Prediger 10 – 12

Prediger 10

10 Tote Fliegen machen das Öl des Salbenbereiters stinkend, gärend. [So] wirkt ein wenig Torheit bei einem, der kostbar ist an Weisheit und Herrlichkeit.

2 Das Herz des Weisen ist zu seiner rechten Hand, aber das Herz des Unvernünftigen zu seiner linken Hand. 3 Und auf welchem Weg auch immer der Törichte wandelt, mangelt es ihm an Herz, und er sagt gewiß jedem, daß er töricht ist.

4 Wenn der Geist eines Herrschers gegen dich aufsteigen sollte, so verlaß deinen eigenen Platz nicht, denn Gelassenheit, sie mildert große Sünden.

5 Da ist etwas Unglückliches, was ich unter der Sonne gesehen habe, wie wenn es einen Fehlgriff gibt, der wegen des Machthabers ausgeht: 6 Torheit ist in viele hohe Stellungen gesetzt worden, doch die Reichen selbst bleiben lediglich in niedrigem Stand wohnen.

7 Ich habe Knechte auf Pferden gesehen, aber Fürsten, die gleich Knechten auf der Erde gingen.

8 Wer eine Grube gräbt, wird selbst direkt in sie hineinfallen; und wer eine Steinmauer durchbricht, eine Schlange wird ihn beißen.

9 Wer Steine ausbricht, wird sich daran verletzen. Wer Holzklötze spaltet, wird sich dabei in acht nehmen müssen.

10 Wenn ein eisernes Werkzeug stumpf geworden ist und jemand seine Schneide nicht gewetzt hat, dann wird er seine eigenen leistungsfähigen Kräfte anstrengen. So ist die Anwendung von Weisheit im Hinblick auf Erfolg von Vorteil.

11 Wenn die Schlange beißt, ohne daß eine Beschwörung erfolgt, dann gibt es keinen Vorteil für den, der der Zungen[kunst] ergeben ist.

12 Die Worte vom Mund des Weisen bedeuten Gunst, aber die Lippen des Unvernünftigen verschlingen ihn. 13 Der Beginn der Worte seines Mundes ist Torheit, und das nachherige Ende seines Mundes ist unglückbringender Wahnsinn. 14 Und der Törichte redet viele Worte.

Der Mensch weiß nicht, was werden wird; und das, was nach ihm werden wird, wer kann es ihm mitteilen?

15 Die harte Arbeit der Unvernünftigen ermüdet sie, weil nicht e i n e r erkannt hat, wie man zur Stadt geht.

16 Wie wird es mit dir sein, o Land, wenn dein König ein Knabe ist und deine eigenen Fürsten sogar am Morgen beim Essen bleiben? 17 Glücklich bist du, o Land, wenn dein König der Sohn von Edlen ist und deine eigenen Fürsten zur rechten Zeit essen, zur Macht, nicht zum bloßen Trinken.

18 Durch große Faulheit senkt sich das Gebälk, und durch das Hängenlassen der Hände wird das Haus undicht.

19 Brot ist für das Lachen der Arbeiter, und Wein, er erfreut das Leben; aber Geld ist das, was in allen Dingen eine Erwiderung findet.

20 Sogar in deinem Schlafgemach rufe auf den König nicht Übles herab, und in den inneren Gemächern, wo du dich niederlegst, rufe nicht Übles auf irgendeinen Reichen herab; denn ein fliegendes Geschöpf der Himmel wird den Laut übermitteln, und etwas, was Flügel besitzt, wird die Sache kundtun.

Prediger 11

11 Sende dein Brot aus auf die Oberfläche der Wasser, denn im Verlauf vieler Tage wirst du es wiederfinden. 2 Gib sieben oder sogar acht einen Anteil, denn du weißt nicht, welches Unglück sich auf der Erde ereignen wird.

3 Wenn die Wolken [mit Wasser] gefüllt sind, schütten sie einen wahren Regenguß auf die Erde aus; und wenn ein Baum nach Süden fällt oder wenn es nach Norden ist, an der Stelle, wohin der Baum fällt, dort wird er liegen.

4 Wer auf den Wind achtet, wird nicht Samen säen; und wer nach den Wolken schaut, wird nicht ernten.

5 So, wie du nicht weißt, welches der Weg des Geistes ist in den Gebeinen im Leib der Schwangeren, ebenso kennst du nicht das Werk des [wahren] Gottes, der alle Dinge tut.

6 Am Morgen säe deinen Samen, und bis zum Abend laß deine Hand nicht ruhen; denn du weißt nicht, wo dies Erfolg haben wird, entweder hier oder dort, oder ob beides gleicherweise gut sein wird.

7 Das Licht ist auch süß, und es ist gut für die Augen, die Sonne zu sehen; 8 denn wenn ein Mensch auch viele Jahre leben sollte, so möge er sich in ihnen allen freuen. Und er gedenke der Tage der Finsternis, obwohl ihrer viele sein könnten; jeder [Tag], der gekommen ist, ist Nichtigkeit.

9 Freu dich, junger Mann, in deiner Jugend, und dein Herz tue dir Gutes in den Tagen deines Jünglingsalters, und wandle in den Wegen deines Herzens und in den Dingen, die deine Augen sehen. Doch wisse, daß der [wahre] Gott dich um dies alles ins Gericht bringen wird. 10 Entferne daher Verdruß aus deinem Herzen, und halte dir Unglück fern vom Fleisch, denn Jugend und die Blüte des Lebens sind Nichtigkeit.

Prediger 12

11 Sende dein Brot aus auf die Oberfläche der Wasser, denn im Verlauf vieler Tage wirst du es wiederfinden. 2 Gib sieben oder sogar acht einen Anteil, denn du weißt nicht, welches Unglück sich auf der Erde ereignen wird.

3 Wenn die Wolken [mit Wasser] gefüllt sind, schütten sie einen wahren Regenguß auf die Erde aus; und wenn ein Baum nach Süden fällt oder wenn es nach Norden ist, an der Stelle, wohin der Baum fällt, dort wird er liegen.

4 Wer auf den Wind achtet, wird nicht Samen säen; und wer nach den Wolken schaut, wird nicht ernten.

5 So, wie du nicht weißt, welches der Weg des Geistes ist in den Gebeinen im Leib der Schwangeren, ebenso kennst du nicht das Werk des [wahren] Gottes, der alle Dinge tut.

6 Am Morgen säe deinen Samen, und bis zum Abend laß deine Hand nicht ruhen; denn du weißt nicht, wo dies Erfolg haben wird, entweder hier oder dort, oder ob beides gleicherweise gut sein wird.

7 Das Licht ist auch süß, und es ist gut für die Augen, die Sonne zu sehen; 8 denn wenn ein Mensch auch viele Jahre leben sollte, so möge er sich in ihnen allen freuen. Und er gedenke der Tage der Finsternis, obwohl ihrer viele sein könnten; jeder [Tag], der gekommen ist, ist Nichtigkeit.

9 Freu dich, junger Mann, in deiner Jugend, und dein Herz tue dir Gutes in den Tagen deines Jünglingsalters, und wandle in den Wegen deines Herzens und in den Dingen, die deine Augen sehen. Doch wisse, daß der [wahre] Gott dich um dies alles ins Gericht bringen wird. 10 Entferne daher Verdruß aus deinem Herzen, und halte dir Unglück fern vom Fleisch, denn Jugend und die Blüte des Lebens sind Nichtigkeit.

Jule | 06.13.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Prediger, Text in der Bibel | 10 Comments |

Prediger 7 – 9

Prediger 7

7 Ein Name ist besser als gutes Öl und der Tag des Todes als der Tag, an dem man geboren wird. 2 Besser ist es, in das Haus der Trauer zu gehen, als in das Haus des Festmahls zu gehen, denn das ist das Ende aller Menschen; und der Lebende sollte [es] sich zu Herzen nehmen. 3 Besser ist Verdruß als Lachen, denn durch die Verdrossenheit des Gesichts wird das Herz besser. 4 Das Herz der Weisen ist im Haus der Trauer, aber das Herz der Unvernünftigen ist im Haus der Freude.

5 Besser ist es, das Schelten eines Weisen zu hören, als der Mann zu sein, der das Lied der Unvernünftigen hört. 6 Denn wie das Geräusch von Dornen unter dem Topf, so ist das Lachen des Unvernünftigen; und auch das ist Nichtigkeit. 7 Denn allein Bedrückung kann bewirken, daß ein Weiser unsinnig handelt, und eine Gabe kann das Herz vernichten.

8 Besser ist das nachherige Ende einer Sache als ihr Anfang. Besser ist einer, der geduldig ist, als einer, der hochmütigen Geistes ist. 9 Sei nicht eilig in deinem Geist, gekränkt zu werden, denn sich gekränkt zu fühlen ruht im Busen der Unvernünftigen.

10 Sprich nicht: „Weshalb ist es geschehen, daß sich die früheren Tage als besser erwiesen haben als diese?“, denn nicht zufolge von Weisheit hast du danach gefragt.

11 Weisheit zusammen mit einem Erbe ist gut und ist vorteilhaft für die, welche die Sonne sehen. 12 Denn Weisheit dient zum Schutz, [ebenso wie] Geld zum Schutz dient; aber der Vorteil der Erkenntnis ist, daß die Weisheit ihre Besitzer am Leben erhält.

13 Sieh das Werk des [wahren] Gottes, denn wer kann gerademachen, was er gekrümmt hat? 14 An einem guten Tag zeige, daß du guter Dinge bist, und an einem Unglückstag sieh, daß der [wahre] Gott auch diesen genauso wie jenen gemacht hat, zu dem Zweck, daß der Mensch nach ihnen überhaupt nichts herausfinden kann.

15 Alles habe ich während meiner nichtigen Tage gesehen. Da ist der Gerechte, der in seiner Gerechtigkeit umkommt, und da ist der Böse, der in seiner Schlechtigkeit lange besteht.

16 Werde nicht allzu gerecht, noch zeige dich übermäßig weise. Warum solltest du Verwüstung über dich bringen? 17 Sei nicht allzu böse, noch werde töricht. Warum solltest du sterben, wenn deine Zeit nicht da ist? 18 Es ist besser, daß du das eine erfaßt, aber auch vom anderen ziehe deine Hand nicht zurück; denn wer Gott fürchtet, wird bei alledem [frei] ausgehen.

19 Die Weisheit selbst ist für den Weisen stärker als zehn Machthaber, die sich in einer Stadt befunden haben. 20 Denn da ist kein Mensch gerecht auf der Erde, der ständig Gutes tut und nicht sündigt.

21 Auch gib nicht dein Herz all den Worten hin, die die Menschen reden mögen, damit du deinen Knecht nicht Übles auf dich herabrufen hörst. 22 Denn dein eigenes Herz weiß wohl, sogar von vielen Malen, daß du, ja du, Übles auf andere herabgerufen hast.

23 All dies habe ich mit Weisheit erprobt. Ich sprach: „Ich will weise werden.“ Aber sie war fern von mir. 24 Was geworden ist, ist weit weg und überaus tief. Wer kann es herausfinden? 25 Ich selbst wandte mich um, ja mein Herz tat es, um zu erkennen und zu erforschen und nach Weisheit und dem Grund der Dinge zu suchen und um über die Bosheit der Unvernunft und die Torheit des Wahnsinns Bescheid zu wissen; 26 und ich fand [dies] heraus: Bitterer als den Tod [fand ich] die Frau, die Fangnetzen [gleicht] und deren Herz Schleppnetze [und] deren Hände Fesseln sind. Man ist gut vor dem [wahren] Gott, wenn man ihr entrinnt, aber man sündigt, wenn man von ihr gefangen wird.

27 „Siehe! Dies habe ich gefunden“, sprach der Versammler, „eins nach dem andern [genommen], um das Endergebnis zu finden, 28 das meine Seele fortwährend suchte, ich aber nicht gefunden habe. E i n e n Mann aus tausend habe ich gefunden, aber eine Frau habe ich unter all diesen nicht gefunden. 29 Siehe! Nur dies habe ich gefunden, daß der [wahre] Gott den Menschen rechtschaffen gemacht hat, sie aber haben viele Pläne ausgesucht.“

Prediger 8

8 Wer ist gleich dem Weisen? Und wer ist es, der die Deutung einer Sache kennt? Die Weisheit eines Menschen ist es, die sein Gesicht leuchten läßt, und selbst die Strenge seines Gesichts wird [zum Besseren] verändert.

2 Ich [sage]: „Halte dich an den Befehl des Königs, und das in Hinsicht auf den Eid Gottes. 3 Beeil dich nicht, damit du von ihm weggehen könntest. Nimm nicht Stellung in einer schlechten Sache. Denn alles, was ihm [zu tun] gefällt, wird er tun, 4 weil das Wort des Königs das Machtgebot ist; und wer darf zu ihm sagen: ‚Was tust du?‘?“

5 Wer das Gebot hält, wird kein Unglück erfahren, und das weise Herz wird sowohl Zeit als Gericht kennen. 6 Denn selbst für jede Angelegenheit gibt es eine Zeit und ein Gericht, weil das Unglück der Menschen vielfältig ist über ihnen. 7 Denn da ist keiner, der weiß, was werden wird, denn so, wie es werden wird, wer kann [es] ihm mitteilen?

8 Da ist kein Mensch, der Macht hat über den Geist, um den Geist zurückzuhalten; noch gibt es irgendein Machtgebot am Tag des Todes; noch gibt es irgendeine Entlassung im Krieg. Und Bosheit wird denen, die ihr frönen, nicht zum Entrinnen verhelfen.

9 All das habe ich gesehen, und mein Herz richtete sich auf jede Arbeit, die unter der Sonne getan worden ist [während] der Zeit, da der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht hat. 10 Aber obwohl dem so ist, habe ich gesehen, wie die Bösen begraben wurden, wie sie hereinkamen und wie sie gewöhnlich selbst von dem heiligen Ort weggingen und in der Stadt vergessen wurden, wo sie so gehandelt hatten. Auch das ist Nichtigkeit.

11 Weil das Urteil über ein schlechtes Werk nicht eilends vollzogen worden ist, darum hat sich das Herz der Menschensöhne in ihnen völlig darauf gerichtet, Schlechtes zu tun. 12 Obwohl ein Sünder hundertmal Schlechtes tun und es lange Zeit treiben mag, wie es ihm gefällt, weiß ich doch auch, daß es mit denen, die den [wahren] Gott fürchten, gut ausgehen wird, weil sie sich vor ihm gefürchtet haben. 13 Mit dem Bösen aber wird es gar nicht gut ausgehen, noch wird er seine Tage verlängern, die wie ein Schatten sind, weil er sich vor Gott nicht fürchtet.

14 Da ist eine Nichtigkeit, die auf der Erde vollführt wird, daß Gerechte da sind, denen so geschieht, als ob es für das Werk der Bösen wäre, und Böse da sind, denen so geschieht, als ob es für das Werk der Gerechten wäre. Ich sagte, daß auch das Nichtigkeit ist.

15 Und ich selbst lobte die Freude, weil die Menschen nichts Besseres haben unter der Sonne, als zu essen und zu trinken und sich zu freuen, und daß dies sie begleiten sollte in ihrer harten Arbeit während der Tage ihres Lebens, die der [wahre] Gott ihnen unter der Sonne gegeben hat. 16 In Übereinstimmung damit richtete ich mein Herz darauf, Weisheit zu erkennen und die Beschäftigung zu sehen, die auf der Erde durchgeführt wird, weil es einen gibt, der mit seinen Augen keinen Schlaf sieht, weder bei Tag noch bei Nacht.

17 Und ich sah das ganze Werk des [wahren] Gottes, wie die Menschen das Werk, das unter der Sonne getan worden ist, nicht herausfinden können; wie sehr die Menschen auch ständig hart arbeiten, um [es] zu suchen, finden sie [es] doch nicht heraus. Und selbst wenn sie sagen sollten, sie seien weise genug, [es] zu erkennen, würden sie es nicht herausfinden können.

Prediger 9

9 Denn all dies nahm ich mir zu Herzen, ja um all dies zu erforschen, daß die Gerechten und die Weisen und ihre Werke in der Hand des [wahren] Gottes sind. Die Menschen wissen weder von der Liebe noch von dem Haß, was alles vor ihnen war. 2 Alle sind gleich in dem, was alle haben. E i n e Zufälligkeit gibt es für den Gerechten und den Bösen, den Guten und den Reinen und den Unreinen und den, der Schlachtopfer darbringt, und den, der nicht Schlachtopfer darbringt. Der Gute ist so wie der Sünder; der Schwörende ist so wie jeder, der sich vor einem geschworenen Eid gefürchtet hat. 3 Dies ist, was unglücklich ist in allem, was unter der Sonne getan worden ist, daß das Herz der Menschensöhne, weil es e i n e Zufälligkeit für alle gibt, auch voll von Schlechtem ist; und Wahnsinn ist in ihrem Herzen zeit ihres Lebens, und danach – zu den Toten!

4 Denn wer immer allen Lebenden zugesellt ist, für den ist Zuversicht da, weil ein lebender Hund besser daran ist als ein toter Löwe. 5 Denn die Lebenden sind sich bewußt, daß sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen. 6 Auch ihre Liebe und ihr Haß und ihre Eifersucht sind bereits vergangen, und sie haben auf unabsehbare Zeit keinen Anteil mehr an irgend etwas, was unter der Sonne zu tun ist.

7 Geh, iß deine Speise mit Freuden, und trink deinen Wein mit gutem Herzen, denn der [wahre] Gott hat bereits Wohlgefallen gefunden an deinen Werken. 8 Mögen sich deine Kleider bei jeder Gelegenheit als weiß erweisen, und Öl fehle nicht auf deinem Haupt. 9 Sieh das Leben mit der Ehefrau, die du liebst, alle Tage deines nichtigen Lebens, die ER dir gegeben hat unter der Sonne, alle Tage deiner Nichtigkeit, denn das ist dein Anteil am Leben und an deiner harten Arbeit, mit der du hart arbeitest unter der Sonne. 10 Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheol, dem Ort, wohin du gehst.

11 Ich wandte mich, um unter der Sonne zu sehen, daß nicht den Schnellen der Wettlauf gehört noch den Starken die Schlacht, noch auch den Weisen die Speise, noch auch den Verständigen der Reichtum, noch selbst denen, die Kenntnisse haben, die Gunst, denn Zeit und unvorhergesehenes Geschehen trifft sie alle. 12 Denn der Mensch kennt auch seine Zeit nicht. Wie Fische, die in einem üblen Netz gefangen werden, und wie Vögel, die in einer Falle gefangen werden, so werden die Menschensöhne ihrerseits zu einer Zeit des Unglücks verstrickt, wenn es sie plötzlich überfällt.

13 Auch das sah ich, was Weisheit unter der Sonne betrifft – und sie war groß für mich: 14 Da war eine kleine Stadt, und der Männer darin waren wenige; und es kam an sie ein großer König, und er umzingelte sie und baute große Festungen gegen sie. 15 Und es fand sich darin ein Mann, bedürftig, [aber] weise, und dieser verhalf der Stadt durch seine Weisheit zum Entrinnen. Aber kein Mensch gedachte jenes bedürftigen Mannes. 16 Und ich selbst sprach: „Weisheit ist besser als Macht; doch die Weisheit des Bedürftigen ist verachtet, und auf seine Worte wird nicht gehört.“

17 Die Worte der Weisen in Ruhe werden mehr Gehör finden als der Schrei jemandes, der unter Unvernünftigen herrscht.

18 Weisheit ist besser als Kampfgeräte, und nur ein einziger Sünder kann viel Gutes vernichten.

Jule | 06.12.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Prediger, Text in der Bibel | 12 Comments |

Prediger 4 – 6

Prediger 4

4 Und ich selbst wandte mich, damit ich all die Taten der Bedrückung sehen könnte, die unter der Sonne begangen werden, und siehe, die Tränen der Bedrückten, aber sie hatten keinen Tröster; und auf der Seite ihrer Bedrücker war Macht, so daß sie keinen Tröster hatten. 2 Und ich pries die Toten glücklich, die schon gestorben waren, mehr als die Lebenden, die noch am Leben waren. 3 Und besser daran als sie beide [ist] der, der noch nicht ins Dasein gekommen ist, der die unglückbringende Arbeit nicht gesehen hat, die unter der Sonne getan wird.

4 Und ich habe selbst all die harte Arbeit und all die Tüchtigkeit in der Arbeit gesehen, daß es Wetteifer des einen gegenüber dem anderen bedeutet; auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind.

5 Der Unvernünftige faltet seine Hände und ißt sein eigenes Fleisch.

6 Besser ist eine Handvoll Ruhe als eine doppelte Handvoll harter Arbeit und Haschen nach Wind.

7 Ich selbst wandte mich, damit ich die Nichtigkeit unter der Sonne sehen könnte: 8 Es existiert einer, aber nicht ein zweiter; auch hat er wirklich keinen Sohn oder Bruder, aber all seiner harten Arbeit ist kein Ende. Auch sind seine Augen selbst mit Reichtum nicht gesättigt: „Und für wen arbeite ich hart und lasse es meiner Seele an guten Dingen fehlen?“ Auch das ist Nichtigkeit, und es ist eine unglückbringende Beschäftigung.

9 Zwei sind besser als einer, weil sie eine gute Belohnung für ihre harte Arbeit haben. 10 Denn wenn einer von ihnen fallen sollte, kann der andere seinen Mitgenossen aufrichten. Wie aber wird es denn mit dem einen sein, der fällt, wenn nicht ein anderer da ist, um ihn aufzurichten?

11 Überdies, wenn zwei beisammenliegen, so werden sie gewiß warm werden; wie aber kann sich einer allein warm halten? 12 Und wenn jemand einen allein überwältigen könnte, könnten zwei zusammen gegen ihn standhalten. Und eine dreifache Schnur kann nicht so schnell entzweigerissen werden.

13 Besser ist ein bedürftiges, aber weises Kind als ein alter, aber unvernünftiger König, der nicht genug Wissen erlangt hat, sich noch länger warnen zu lassen. 14 Denn er ist ja aus dem Gefangenenhaus hervorgegangen, um König zu werden, obwohl er in dessen Königtum als ein Minderbemittelter geboren worden war. 15 Ich habe alle Lebenden gesehen, die unter der Sonne umherwandeln, [wie es geht] mit dem Kind, dem zweiten, das an Stelle des anderen aufsteht. 16 Da ist kein Ende all des Volkes, all derer, vor denen er gewesen war; auch werden sich die Späteren seiner nicht freuen, denn auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind.

Prediger 5

5 Behüte deine Füße, wann immer du zum Haus des [wahren] Gottes gehst; und möge es eher ein Herzunahen zum Hören sein, als um ein Schlachtopfer zu geben, wie die Unvernünftigen es tun, denn sie sind sich nicht bewußt, daß sie Schlechtes tun.

2 Sei nicht eilig hinsichtlich deines Mundes; und was dein Herz betrifft, es sei nicht hastig, ein Wort vor dem [wahren] Gott vorzubringen. Denn der [wahre] Gott ist in den Himmeln, du aber bist auf der Erde. Darum sollte es sich zeigen, daß deiner Worte wenige sind. 3 Denn gewiß kommt ein Traum zufolge der Menge der Beschäftigung und die Stimme eines Unvernünftigen zufolge der Menge der Worte. 4 Wann immer du Gott ein Gelübde ablegst, zögere nicht, es zu bezahlen, denn da ist kein Gefallen an den Unvernünftigen. Was du gelobst, bezahle. 5 Besser ist es, daß du nicht gelobst, als daß du gelobst und nicht bezahlst. 6 Gestatte deinem Mund nicht, dein Fleisch zum Sündigen zu veranlassen, noch sage vor dem Engel, daß es ein Versehen war. Warum sollte der [wahre] Gott wegen deiner Stimme in Zorn geraten und das Werk deiner Hände zunichte machen müssen? 7 Denn wegen der Menge [der Beschäftigung] gibt es Träume, und es gibt Nichtigkeiten und Worte in Menge. Doch den [wahren] Gott fürchte.

8 Wenn du irgendwelche Bedrückung des Minderbemittelten und den gewaltsamen Entzug des Rechts und der Gerechtigkeit in einem Gerichtsbezirk siehst, so staune nicht über die Angelegenheit, denn jemand, der höher ist als der Hohe, wacht, und da sind die, die hoch über ihnen sind.

9 Auch ist der Gewinn der Erde unter ihnen allen; dem König ist für ein Feld gedient worden.

10 Wer nur Silber liebt, wird mit Silber nicht gesättigt werden, noch jemand, der Reichtum liebt, mit Einkünften. Auch das ist Nichtigkeit.

11 Wenn der guten Dinge viele werden, werden der sie Essenden gewiß viele. Und welchen Vorteil gibt es für ihren großen Besitzer, es sei denn, [sie] mit seinen Augen anzuschauen?

12 Süß ist der Schlaf des Dienenden, ungeachtet, ob es wenig oder viel sei, was er ißt; aber der Überfluß, der dem Reichen gehört, läßt ihn nicht schlafen.

13 Da ist ein schlimmes Unglück, das ich unter der Sonne gesehen habe: Reichtum, der für seinen großen Besitzer zu seinem Unglück aufbewahrt wird. 14 Und dieser Reichtum ist zufolge einer unglücklichen Beschäftigung zugrunde gegangen, und er ist Vater eines Sohnes geworden, während gar nichts in seiner Hand ist.

15 Ebenso wie jemand aus dem Leib seiner Mutter hervorgekommen ist, wird er nackt wieder dahingehen, so wie er gekommen ist; und für seine harte Arbeit kann jemand überhaupt nichts davontragen, was er mit seiner Hand mitnehmen könnte.

16 Und auch das ist ein schlimmes Unglück: Genau wie jemand gekommen ist, so wird er dahingehen; und welchen Gewinn gibt es für den, der fortwährend für den Wind hart arbeitet? 17 Auch ißt er alle seine Tage in der Finsternis selbst, mit sehr viel Verdruß, mit Krankheit seinerseits und [Ursache zu] heftigem Zorn.

18 Siehe! Das Beste, was ich selbst gesehen habe, das schön ist, ist, daß einer essen und trinken und Gutes sehen sollte für all seine harte Arbeit, womit er hart arbeitet unter der Sonne während der Zahl der Tage seines Lebens, die der [wahre] Gott ihm gegeben hat, denn das ist sein Teil. 19 Auch jeden Menschen, dem der [wahre] Gott Reichtum und materielle Besitztümer gegeben hat, den hat er ja ermächtigt, davon zu essen und seinen Teil wegzutragen und sich in seiner harten Arbeit zu freuen. Das ist die Gabe Gottes. 20 Denn nicht oft wird er der Tage seines Lebens gedenken, weil der [wahre] Gott [ihn] mit dem beschäftigt, was sein Herz erfreut.

Prediger 6

6 Da ist ein Unglück, das ich unter der Sonne gesehen habe, und es ist häufig unter den Menschen: 2 ein Mann, dem der [wahre] Gott Reichtum und materielle Besitztümer und Herrlichkeit gibt und dem für seine Seele nichts von dem fehlt, nach dem er Verlangen bekundet, und doch setzt der [wahre] Gott ihn nicht in den Stand, davon zu essen, obwohl ein bloßer Ausländer es essen mag. Das ist Nichtigkeit, und es ist eine schlimme Krankheit. 3 Wenn ein Mann hundertmal Vater würde und er viele Jahre lebte, so daß die Tage seiner Jahre zahlreich wären, aber seine eigene Seele sich nicht gesättigt hat mit guten Dingen und ihm auch das Grab nicht [zuteil] geworden ist, so muß ich sagen, daß ein vorzeitig Geborener besser daran ist als er. 4 Denn umsonst ist dieser gekommen, und in Finsternis geht er dahin, und mit Finsternis wird sein eigener Name bedeckt sein. 5 Auch die Sonne hat er weder gesehen noch gekannt. Dieser hat mehr Ruhe als der vorherige. 6 Selbst angenommen, daß er tausend Jahre zweimal durchlebt hat und er dennoch nicht gesehen hat, was gut ist – geht nicht jeder an e i n e n Ort?

7 All die harte Arbeit der Menschen ist für ihren Mund, aber selbst ihre eigene Seele wird nicht gefüllt. 8 Denn welchen Vorteil hat der Weise vor dem Unvernünftigen? Was hat der Niedergedrückte davon, zu wissen, wie er vor den Lebenden zu wandeln hat? 9 Besser ist das Sehen mit den Augen als das Umherwandern der Seele. Auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind.

10 Was immer geworden ist, sein Name ist bereits ausgesprochen worden, und es ist bekanntgeworden, was der Mensch ist; und er kann nicht seine Rechtssache mit einem führen, der stärker ist als er.

11 Da es viele Dinge gibt, die viel Nichtigkeit verursachen, welchen Vorteil hat ein Mensch? 12 Denn wer weiß, was für Gutes ein Mensch im Leben während der Zahl der Tage seines nichtigen Lebens hat, wenn er sie wie ein Schatten verbringt? Denn wer kann dem Menschen mitteilen, was nach ihm unter der Sonne geschehen wird?

Jule | 06.11.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Fragen, die ich mir gestellt habe, Prediger, Text in der Bibel, , , , | 10 Comments |

Prediger 1 – 3

Prediger 1

PREDIGER

1 Die Worte des Versammlers, des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem. 2 „Die größte Nichtigkeit!“ hat der Versammler gesagt, „die größte Nichtigkeit! Alles ist Nichtigkeit!“ 3 Welchen Gewinn hat ein Mensch wirklich in all seiner harten Arbeit, an der er hart arbeitet unter der Sonne? 4 Eine Generation geht, und eine Generation kommt; aber die Erde besteht sogar auf unabsehbare Zeit. 5 Und auch die Sonne ist strahlend aufgegangen, und die Sonne ist untergegangen, und sie kommt keuchend an ihren Ort, wo sie strahlend aufgehen wird.

6 Der Wind geht nach Süden, und er kreist ringsherum nach Norden. Immer ringsherum kreist er unaufhörlich, und geradewegs zu seinen Kreisen kehrt der Wind zurück.

7 Alle Winterwildbäche gehen aus zum Meer, doch das Meer selbst ist nicht voll. An den Ort, wo die Winterwildbäche ausgehen, dorthin kehren sie zurück, um auszugehen. 8 Alle Dinge sind ermüdend; keiner vermag davon zu reden. Das Auge wird nicht satt beim Sehen, noch wird das Ohr gefüllt vom Hören. 9 Das, was geschehen ist, das ist, was geschehen wird; und das, was getan worden ist, das ist, was getan werden wird; und so gibt es nichts Neues unter der Sonne. 10 Existiert irgend etwas, von dem man sagen kann: „Sieh dies; es ist neu.“? Es hat schon unabsehbare Zeit bestanden; was ins Dasein gekommen ist, ist aus der Zeit, die vor uns gewesen ist. 11 Es gibt keine Erinnerung an Menschen von früheren Zeiten, auch wird es keine an die geben, die später dasein werden. Es wird sich erweisen, daß es selbst an sie keine Erinnerung geben wird unter denen, die noch später dasein werden.

12 Ich, der Versammler, war König über Israel in Jerusalem geworden. 13 Und ich richtete mein Herz darauf, nach Weisheit zu suchen und [sie] zu erforschen in Verbindung mit allem, was unter den Himmeln getan worden ist – die unglückbringende Beschäftigung, die Gott den Menschensöhnen gegeben hat, sich damit zu beschäftigen. 14 Ich sah alle Werke, die unter der Sonne getan wurden, und siehe, alles war Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind.

15 Was krumm gemacht ist, kann nicht geradegemacht werden, und was fehlt, kann unmöglich gezählt werden. 16 Ich, ja ich, redete mit meinem Herzen, indem [ich] sprach: „Siehe! Ich selbst habe sehr an Weisheit zugenommen, mehr als irgend jemand, der sich vor mir in Jerusalem befand, und mein Herz, es hat sehr viel Weisheit und Erkenntnis gesehen.“ 17 Und dann gab ich mein Herz hin, um Weisheit zu erkennen und Wahnsinn zu erkennen, und ich habe Narrheit kennengelernt, daß auch dies ein Haschen nach Wind ist. 18 Denn in der Fülle von Weisheit gibt es eine Fülle von Verdruß, so daß, wer Erkenntnis mehrt, Schmerz mehrt.

Prediger 2

2 Ich, ja ich, sprach in meinem Herzen: „Komm doch nun, ich will dich mit Freude erproben. Auch sieh Gutes.“ Und siehe, auch das war Nichtigkeit. 2 Ich sagte zum Lachen: „Unsinn!“ und zur Freude: „Was tut diese?“

3 Ich forschte mit meinem Herzen nach, indem ich mein Fleisch sogar mit Wein erheiterte, während ich mein Herz mit Weisheit leitete, sogar um Narrheit zu erfassen, bis ich sehen könnte, was für Gutes es für die Menschensöhne gab in dem, was sie unter den Himmeln die Zahl der Tage ihres Lebens hindurch taten. 4 Ich unternahm größere Werke. Ich baute mir Häuser; ich pflanzte mir Weingärten. 5 Ich machte mir Gärten und Parkanlagen, und ich pflanzte darin Fruchtbäume von allen Arten. 6 Ich machte mir Wasserteiche, um damit den von Bäumen sprossenden Wald zu bewässern. 7 Ich erwarb Knechte und Mägde, und ich bekam Söhne der Hausgenossen. Auch Viehbestand, Rinder und Kleinviehherden, erlangte ich in großer Menge, mehr als alle, die vor mir in Jerusalem gewesen waren. 8 Ich häufte mir auch Silber und Gold an und Besitz, wie er Königen und den Gerichtsbezirken eigen ist. Ich verschaffte mir Sänger und Sängerinnen und die Wonnen der Menschensöhne, eine Dame, ja Damen. 9 Und ich wurde größer und nahm zu, mehr als irgend jemand, der vor mir in Jerusalem gewesen war. Überdies verblieb mir meine eigene Weisheit.

10 Und irgend etwas, was meine Augen forderten, enthielt ich ihnen nicht vor. Ich hielt mein Herz nicht zurück von irgendwelcher Art Freude, denn mein Herz war freudig wegen all meiner harten Arbeit, und das wurde mein Teil von all meiner harten Arbeit. 11 Und ich, ja ich, wandte mich all meinen Arbeiten zu, die meine Hände getan hatten, und der harten Arbeit, die zu vollbringen ich hart gearbeitet hatte, und siehe, alles war Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind, und da war nichts von Vorteil unter der Sonne.

12 Und ich, ja ich, wandte mich, um Weisheit und Wahnsinn und Narrheit zu sehen; denn was kann der Erdenmensch tun, der nach dem König kommt? Das, was die Menschen bereits getan haben. 13 Und ich sah, ja ich, daß es mehr Vorteile gibt für die Weisheit als für die Narrheit, so wie es mehr Vorteile gibt für Licht als für Finsternis.

14 Was irgendeinen Weisen betrifft, er hat seine Augen in seinem Kopf; aber der Unvernünftige wandelt in völliger Finsternis weiter. Und ich habe erkannt, auch ich, daß es eine Zufälligkeit gibt, die allen widerfährt. 15 Und ich selbst sprach in meinem Herzen: „Eine Zufälligkeit gleich der des Unvernünftigen wird mir widerfahren, ja mir.“ Warum denn war ich, ja ich, damals so überaus weise geworden? Und ich redete in meinem Herzen: „Auch das ist Nichtigkeit.“ 16 Denn es gibt nicht mehr Erinnerung an den Weisen als an den Unvernünftigen auf unabsehbare Zeit. In den Tagen, die bereits kommen, ist jeder gewiß vergessen; und wie wird der Weise sterben? Zusammen mit dem Unvernünftigen.

17 Und ich haßte das Leben, weil die Arbeit, die unter der Sonne getan worden ist, von meinem Standpunkt aus unglücklich war, denn alles war Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. 18 Und ich, ja ich, haßte all meine harte Arbeit, an der ich hart arbeitete unter der Sonne, die ich für den Menschen zurückließe, der nach mir da wäre. 19 Und wer ist da, der weiß, ob er sich als weise oder töricht erweisen wird? Doch wird er die Herrschaft übernehmen über all meine harte Arbeit, an der ich hart arbeitete und bei der ich Weisheit bekundete unter der Sonne. Auch das ist Nichtigkeit. 20 Und ich selbst wandte mich, mein Herz verzweifeln zu lassen ob all der harten Arbeit, an der ich unter der Sonne hart gearbeitet hatte. 21 Denn da ist der Mensch, dessen harte Arbeit mit Weisheit und mit Erkenntnis und mit Tüchtigkeit [getan] worden ist, aber einem Menschen, der nicht hart an einer solchen Sache gearbeitet hat, wird der Anteil jenes [Menschen] gegeben werden. Auch das ist Nichtigkeit und ein großes Unglück.

22 Denn was bekommt ein Mensch schließlich für all seine harte Arbeit und für das Streben seines Herzens, womit er hart arbeitet unter der Sonne? 23 Denn alle seine Tage bedeutet seine Beschäftigung Schmerzen und Verdruß, auch während der Nacht legt sein Herz sich einfach nicht nieder. Auch das ist nur Nichtigkeit.

24 Für einen Menschen gibt es nichts Besseres, [als] daß er essen und trinken und seine Seele Gutes sehen lassen sollte wegen seiner harten Arbeit. Auch das habe ich gesehen, ja ich, daß dies von der Hand des [wahren] Gottes her ist. 25 Denn wer ißt und wer trinkt besser als ich?

26 Denn dem Menschen, der vor ihm gut ist, hat er Weisheit und Erkenntnis und Freude gegeben, aber dem Sünder hat er die Beschäftigung gegeben, einzusammeln und zusammenzubringen, lediglich um es dem zu geben, der gut ist vor dem [wahren] Gott. Auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind.

Prediger 3

3 Für alles gibt es eine bestimmte Zeit, ja eine Zeit für jede Angelegenheit unter den Himmeln: 2 eine Zeit zur Geburt und eine Zeit zum Sterben; eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit, um Gepflanztes auszureißen; 3 eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen; eine Zeit zum Abbrechen und eine Zeit zum Bauen; 4 eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen; eine Zeit zum Klagen und eine Zeit zum Herumhüpfen; 5 eine Zeit, Steine wegzuwerfen, und eine Zeit, Steine zusammenzubringen; eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, dem Umarmen fernzubleiben; 6 eine Zeit zum Suchen und eine Zeit, [etwas] als verloren aufzugeben; eine Zeit zum Aufbewahren und eine Zeit zum Wegwerfen; 7 eine Zeit zum Zerreißen und eine Zeit zum Zusammennähen; eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden; 8 eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen; eine Zeit für Krieg und eine Zeit für Frieden. 9 Welchen Vorteil gibt es für den Tätigen in dem, woran er hart arbeitet?

10 Ich habe die Beschäftigung gesehen, die Gott den Menschensöhnen gegeben hat, mit der sie beschäftigt sein sollen. 11 Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit. Auch die unabsehbare Zeit hat er in ihr Herz gelegt, damit der Mensch das Werk nie herausfinde, das der [wahre] Gott gemacht hat vom Anfang bis zum Ende. 12 Ich habe erkannt, daß es nichts Besseres für sie gibt, als sich zu freuen und zeitlebens Gutes zu tun, 13 und auch, daß jeder Mensch essen und trinken und Gutes sehen sollte für all seine harte Arbeit. Es ist die Gabe Gottes.

14 Ich habe erkannt, daß alles, was der [wahre] Gott macht, auf unabsehbare Zeit währen wird. Es ist nichts hinzuzufügen, und nichts ist davon hinwegzunehmen; sondern der [wahre] Gott selbst hat es gemacht, damit die Menschen sich seinetwegen fürchten.

15 Was geworden ist, es war schon gewesen, und was werden soll, hat sich als bereits gewesen erwiesen, und der [wahre] Gott selbst ist ständig auf der Suche nach dem Verjagten.

16 Und weiter habe ich unter der Sonne den Ort der Rechtsprechung gesehen, wo Bosheit war, und den Ort der Gerechtigkeit, wo Bosheit war. 17 Ich selbst habe in meinem Herzen gesagt: „Der [wahre] Gott wird sowohl den Gerechten als auch den Bösen richten, denn es gibt eine Zeit für jede Angelegenheit und hinsichtlich jedes Werkes dort.“

18 Ich, ja ich, habe in meinem Herzen in Hinsicht auf die Menschensöhne gesagt, daß der [wahre] Gott sie auslesen wird, damit sie sehen können, daß sie an sich Tiere sind. 19 Denn es gibt eine Zufälligkeit hinsichtlich der Menschensöhne und eine Zufälligkeit hinsichtlich des Tieres, und dieselbe Zufälligkeit trifft sie. Wie der eine stirbt, so stirbt der andere; und sie alle haben nur e i n e n Geist, so daß es keine Überlegenheit des Menschen gegenüber dem Tier gibt, denn alles ist Nichtigkeit. 20 Alle gehen an e i n e n Ort. Sie alle sind aus dem Staub geworden, und sie alle kehren zum Staub zurück. 21 Wer ist es, der den Geist der Menschensöhne kennt – ob er aufwärts steigt, und den Geist des Tieres – ob er niederwärts zur Erde steigt? 22 Und ich habe gesehen, daß es nichts Besseres gibt, als daß der Mensch sich an seinen Werken freuen sollte, denn das ist sein Teil; denn wer wird ihn dahin bringen, das anzuschauen, was nach ihm sein wird?

Jule | 06.10.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Prediger, Text in der Bibel | 10 Comments |

Sprüche 29 – 31

Sprüche 29

29 Ein wiederholt zurechtgewiesener Mann, der aber seinen Nacken verhärtet, wird plötzlich zerbrochen werden, und das ohne Heilung.

2 Wenn der Gerechten viele werden, freut sich das Volk; aber wenn irgendein Böser herrscht, seufzt das Volk.

3 Ein Mann, der Weisheit liebt, erfreut seinen Vater, wer aber Gemeinschaft mit Prostituierten hat, vernichtet wertvolle Dinge.

4 Durch Recht verleiht ein König einem Land Bestand, aber ein Mann, der auf Bestechungen aus ist, reißt es nieder.

5 Ein kräftiger Mann, der seinem Gefährten schmeichelt, breitet lediglich ein Netz aus für seine Schritte.

6 In der Übertretung eines schlechten Mannes ist eine Schlinge, aber wer gerecht ist, jubelt und ist fröhlich.

7 Der Gerechte kennt den Rechtsanspruch der Geringen. Wer böse ist, achtet nicht auf solche Erkenntnis.

8 Menschen von prahlerischem Gerede entflammen eine Stadt, die aber weise sind, wenden Zorn ab.

9 Ein weiser Mann, der mit einem törichten Mann ins Gericht gegangen ist – er ist erregt worden und hat auch gelacht, und es gibt keine Ruhe.

10 Blutdürstige Menschen hassen irgendeinen Untadeligen; und was die Rechtschaffenen betrifft, sie trachten ständig nach der Seele eines jeden.

11 All seinen Geist läßt ein Unvernünftiger herausfahren, aber wer weise ist, hält ihn bis zuletzt ruhig.

12 Wo ein Herrscher auf falsche Rede merkt, werden alle, die ihn bedienen, böse sein.

13 Der Minderbemittelte und der Mann der Bedrückungen haben einander getroffen; [aber] Jehova erleuchtet ihrer beider Augen.

14 Wo ein König die Geringen in Wahrhaftigkeit richtet, wird sein Thron für alle Zeit fest errichtet sein.

15 Die Rute und Zurechtweisung sind das, was Weisheit gibt; aber ein Knabe, dem freier Lauf gelassen wird, wird seiner Mutter Schande bereiten.

16 Wenn der Bösen viele werden, mehrt sich die Übertretung; die aber, die gerecht sind, werden ihrem Sturz zuschauen.

17 Züchtige deinen Sohn, und er wird dir Ruhe bringen und deiner Seele Wonne schenken.

18 Wo keine Vision ist, wird das Volk zügellos, aber glücklich sind die, die das Gesetz halten.

19 Ein Knecht wird sich nicht durch bloße Worte zurechtbringen lassen, denn er versteht, aber er kehrt sich nicht daran.

20 Hast du einen Mann erblickt, der hastig ist mit seinen Worten? Für einen Unvernünftigen gibt es mehr Hoffnung als für ihn.

21 Wenn einer seinen Knecht von Jugend an verzärtelt, wird er in seinem späteren Leben sogar ein Undankbarer werden.

22 Ein dem Zorn ergebener Mann erregt Streit, und wer zur Wut neigt, gerät in manche Übertretung.

23 Der Hochmut des Erdenmenschen, er wird ihn demütigen, wer aber demütigen Geistes ist, wird Herrlichkeit erlangen.

24 Wer Teilhaber mit einem Dieb ist, haßt seine eigene Seele. Einen Eid, der eine Verfluchung in sich schließt, mag er hören, aber er berichtet nichts.

25 Vor Menschen zu zittern ist das, was eine Schlinge legt, wer aber auf Jehova vertraut, wird beschützt werden.

26 Viele sind es, die das Angesicht eines Herrschers suchen, aber das Recht eines Mannes [kommt] von Jehova.

27 Ein Mann des Unrechts ist für die Gerechten etwas Verabscheuungswürdiges, und einer, der gerade ist in seinem Weg, ist für einen Bösen etwas Verabscheuungswürdiges.

Sprüche 30

30 Die Worte Agurs, des Sohnes Jakes, die gewichtige Botschaft. Der Ausspruch des kräftigen Mannes an Ithiël, an Ithiël und Uchal.

2 Denn vernunftloser bin ich als sonst irgend jemand, und Menschenverstand habe ich nicht; 3 und ich habe Weisheit nicht gelernt; und die Erkenntnis dessen, der der Heiligste ist, kenne ich nicht.

4 Wer ist zum Himmel aufgestiegen, daß er herabsteige? Wer hat den Wind in die beiden hohlen Hände gesammelt? Wer hat die Wasser in einen Überwurf gewickelt? Wer hat alle Enden der Erde sich erheben lassen? Wie ist sein Name und wie der Name seines Sohnes, falls du es weißt?

5 Jede Rede Gottes ist geläutert. Er ist ein Schild denen, die zu ihm Zuflucht nehmen. 6 Füge nichts zu seinen Worten hinzu, damit er dich nicht zurechtweist und damit du nicht als Lügner erfunden werden müßtest.

7 Zwei Dinge habe ich von dir erbeten. Enthalte sie mir nicht vor, ehe ich sterbe. 8 Unwahrheit und das lügnerische Wort entferne von mir. Gib mir weder Armut noch Reichtum. Laß mich die mir beschiedene Speise verzehren, 9 damit ich nicht satt werde und ich [dich] tatsächlich verleugne und sage: „Wer ist Jehova?“ und damit ich nicht verarme und ich tatsächlich stehle und mich am Namen meines Gottes vergreife.

10 Verleumde einen Knecht nicht bei seinem Herrn, damit er nicht Übles auf dich herabruft und damit du nicht für schuldig gehalten wirst.

11 Da ist eine Generation, die sogar auf ihren Vater Übles herabruft und die nicht einmal ihre Mutter segnet.

12 Da ist eine Generation, die rein ist in ihren eigenen Augen, die aber nicht von ihrem eigenen Kot [rein] gewaschen ist.

13 Da ist eine Generation, deren Augen o wie hoch geworden sind und deren blitzende Augen sich überheben!

14 Da ist eine Generation, deren Zähne Schwerter und deren Kinnladen Schlachtmesser sind, um die Niedergedrückten von der Erde und die Armen aus der Menschheit wegzufressen.

15 Die Blutegel haben zwei Töchter, [die rufen]: „Gib! Gib!“ Drei Dinge sind es, die nicht satt werden, vier, die nicht gesagt haben: „Genug!“ 16 Der Scheol und ein verschlossener Mutterschoß, ein Land, das nicht mit Wasser gesättigt worden ist, und Feuer, das nicht gesagt hat: „Genug!“

17 Das Auge, das einen Vater verspottet und das den Gehorsam gegenüber einer Mutter verachtet – die Raben des Wildbachtals werden es aushacken, und die Söhne des Adlers werden es auffressen.

18 Drei Dinge sind es, die sich mir als zu wunderbar erwiesen haben, und vier, die ich nicht erkannt habe: 19 der Weg eines Adlers in den Himmeln, der Weg einer Schlange auf einem Felsen, der Weg eines Schiffes im Herzen des Meeres und der Weg eines kräftigen Mannes mit einem herangereiften Mädchen.

20 So ist der Weg einer ehebrecherischen Frau: Sie hat gegessen und hat sich den Mund abgewischt, und sie hat gesagt: „Ich habe kein Unrecht begangen.“

21 Unter drei Dingen ist die Erde erbebt, und unter vier kann sie es nicht aushalten: 22 unter einem Sklaven, wenn er als König regiert, und einem Unverständigen, wenn er Nahrung zur Genüge hat; 23 unter einer gehaßten Frau, wenn sie als Ehefrau in Besitz genommen wird, und einer Magd, wenn sie ihre Herrin aus ihrem Besitz verdrängt.

24 Vier Dinge sind es, die die kleinsten der Erde sind, aber sie sind instinktiv weise: 25 Die Ameisen sind ein Volk, das nicht stark ist, und doch bereiten sie im Sommer ihre Nahrung; 26 die Klippdachse sind ein Volk, das nicht mächtig ist, und doch setzen sie ihr Haus auf einen zerklüfteten Felsen; 27 die Heuschrecken haben keinen König, und doch ziehen sie alle, in Gruppen geteilt, aus; 28 die Gecko-Eidechse greift mit ihren eigenen Händen zu, und sie ist in dem großartigen Palast eines Königs.

29 Drei sind es, die gut einherschreiten, und vier, die gut einhergehen: 30 der Löwe, der der stärkste ist unter den Tieren und der vor niemandem umkehrt; 31 der Windhund oder der Ziegenbock und ein König eines Trupps Soldaten seines eigenen Volkes.

32 Wenn du unverständig gehandelt hast, indem du dich erhobst, und wenn du deinen Gedanken [darauf] gerichtet hast, [so leg] die Hand an den Mund. 33 Denn das Schlagen von Milch bringt Butter hervor, und das Pressen der Nase bringt Blut hervor, und das Herauspressen von Zorn bringt Gezänk hervor.

Sprüche 31

31 Die Worte Lemuëls, des Königs, die gewichtige Botschaft, mit der ihn seine Mutter zurechtwies:

2 Was [sage ich], o mein Sohn, und was, o Sohn meines Leibes, und was, o Sohn meiner Gelübde?

3 Gib nicht den Frauen deine leistungsfähige Kraft noch deine Wege dem, [was dazu führt,] Könige auszutilgen.

4 Es ist nicht für Könige, o Lemuël, es ist nicht für Könige, Wein zu trinken, noch für hohe Amtspersonen [zu sagen]: „Wo ist berauschendes Getränk?“, 5 damit einer nicht trinkt und vergißt, was verordnet ist, und die Rechtssache irgendeines der Söhne der Trübsal verdreht. 6 Gebt berauschendes Getränk dem Umkommenden und Wein denen, die bitterer Seele sind. 7 Es trinke einer und vergesse seine Armut, und es gedenke einer des eigenen Ungemachs nicht mehr.

8 Öffne deinen Mund für den Stummen, in der Rechtssache aller, die dahinschwinden. 9 Öffne deinen Mund, richte gerecht, und führe die Rechtssache des Niedergedrückten und des Armen.

? (´Áleph)

10 Eine tüchtige Ehefrau, wer kann [sie] finden? Ihr Wert geht weit über den von Korallen.

? (Beth)

11 Auf sie hat das Herz ihres Besitzers vertraut, und es mangelt nicht an Gewinn.

? (Gímel)

12 Sie hat ihn mit Gutem belohnt und nicht mit Bösem alle Tage ihres Lebens.

? (Dáleth)

13 Sie hat Wolle und Leinen gesucht, und sie arbeitet an allem, woran ihre Hände Lust haben.

? (He´)

14 Sie hat sich gleich den Schiffen eines Kaufmanns erwiesen. Von fern bringt sie ihre Nahrung herbei.

? (Waw)

15 Auch steht sie auf, während es noch Nacht ist, und gibt ihren Hausgenossen Speise und ihren jungen Frauen den [ihnen] beschiedenen Anteil.

? (Sájin)

16 Sie hat ein Feld in Betracht gezogen und hat es dann erworben; von dem Fruchtertrag ihrer Hände hat sie einen Weingarten gepflanzt.

? (Cheth)

17 Sie hat ihre Hüften mit Stärke gegürtet, und sie kräftigt ihre Arme.

? (Teth)

18 Sie hat empfunden, daß ihr Handel gut ist; ihre Lampe geht bei Nacht nicht aus.

? (Jodh)

19 Ihre Hände hat sie nach dem Spinnrocken ausgestreckt, und ihre eigenen Hände ergreifen die Spindel.

? (Kaph)

20 Ihre Handfläche hat sie dem Niedergedrückten hingestreckt, und ihre Hände hat sie dem Armen gereicht.

? (Lámedh)

21 Sie hat für ihre Hausgemeinschaft keine Furcht vor dem Schnee, denn alle ihre Hausgenossen sind mit doppelten Gewändern bekleidet.

? (Mem)

22 Decken hat sie sich gemacht. Ihre Kleidung ist aus Leinen und purpurrötlichgefärbter Wolle.

? (Nun)

23 Ihr Besitzer ist jemand, der bekannt ist in den Toren, wenn er sich bei den älteren Männern des Landes niedersetzt.

? (Ssámech)

24 Sie hat auch Unterkleider gemacht und hat [sie] dann verkauft, und Gürtel hat sie den Händlern gegeben.

? (`Ájin)

25 Stärke und Pracht sind ihre Kleidung, und sie lacht eines künftigen Tages.

? (Pe´)

26 Ihren Mund hat sie mit Weisheit aufgetan, und das Gesetz liebender Güte ist auf ihrer Zunge.

? (Za·dhe)

27 Sie überwacht die Vorgänge ihres Haushalts, und das Brot der Faulheit ißt sie nicht.

? (Qoph)

28 Ihre Söhne sind aufgestanden und haben sie glücklich gepriesen; ihr Besitzer [steht auf], und er preist sie.

? (Resch)

29 Viele Töchter gibt es, die sich tüchtig erzeigt haben, du aber – du bist über sie alle emporgestiegen.

? (Schin)

30 Anmut mag Trug sein, und Schönheit mag nichtig sein; [doch] die Frau, die Jehova fürchtet, ist es, die sich Lobpreis schafft.

? (Taw)

31 Gebt ihr den Fruchtertrag ihrer Hände, und mögen ihre Werke sie sogar in den Toren preisen.

Jule | 06.09.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Sprüche, Text in der Bibel | 14 Comments |

Sprüche 25 – 28

Sprüche 25

25 Auch dies sind die Sprüche Salomos, die die Männer Hiskias, des Königs von Juda, übertragen haben:

2 Die Ehre Gottes ist das Geheimhalten einer Sache, und die Ehre der Könige ist das Erforschen einer Sache.

3 Die Himmel an Höhe und die Erde an Tiefe und das Herz von Königen, das ist unerforschlich.

4 Man entferne die Schaumschlacke vom Silber, und alles davon wird geläutert hervorgehen.

5 Man entferne den Bösen vor dem König, und sein Thron wird durch Gerechtigkeit fest errichtet.

6 Tu dir vor dem König nicht selbst Ehre an, und steh nicht am Platz von Großen. 7 Denn es ist besser, [daß er] zu dir sagt: „Komm hier herauf“, als daß er dich vor einem Edlen erniedrigt, den deine Augen gesehen haben.

8 Geh nicht hinaus, um übereilt einen Rechtsfall zu führen, damit es nicht fraglich wird, was du auf seinem Höhepunkt tun wirst, wenn dein Mitmensch dich dann demütigt. 9 Führe deine eigene Rechtssache mit deinem Mitmenschen, und offenbare nicht das vertrauliche Gespräch eines anderen, 10 damit der Zuhörende dich nicht beschämt und der von dir [erstattete] schlechte Bericht nicht widerrufen werden kann.

11 Wie goldene Äpfel in Silberziselierungen ist ein Wort, geredet zur rechten Zeit dafür.

12 Ein goldener Ohrring und ein Schmuck von besonderem Gold ist ein weiser Zurechtweiser am hörenden Ohr.

13 Geradeso wie die Kühle des Schnees am Erntetag ist der treue Gesandte denen, die ihn senden, denn er erquickt selbst die Seele seiner Herren.

14 Wie Dunstwolken und ein Wind ohne irgendeinen Regenguß ist ein Mann, der sich lügenhaft einer Gabe rühmt.

15 Durch Geduld wird ein Befehlshaber beredet, und eine milde Zunge, sie kann einen Knochen zerbrechen.

16 Ist es Honig, was du gefunden hast? Iß, was für dich genug ist, damit du nicht zuviel davon nimmst und es ausspeien mußt.

17 Mache deinen Fuß selten im Haus deines Mitmenschen, damit er von dir nicht genug bekommt und dich gewiß haßt.

18 Wie eine Kriegskeule und ein Schwert und ein geschärfter Pfeil ist ein Mann, der als falscher Zeuge gegen seinen Mitmenschen zeugt.

19 Wie ein gebrochener Zahn und ein wankender Fuß ist das Vertrauen auf den, der sich am Tag der Bedrängnis als treulos erweist.

20 Wer an einem kalten Tag ein Kleid ablegt, ist wie Essig auf Alkali und wie ein Sänger mit Liedern für ein düsteres Herz.

21 Wenn der dich Hassende hungrig ist, gib ihm Brot zu essen; und wenn er durstig ist, gib ihm Wasser zu trinken. 22 Denn feurige Kohlen häufst du auf sein Haupt, und Jehova selbst wird dich belohnen.

23 Der Wind aus dem Norden bringt wie mit Wehen einen Regenguß hervor und eine Zunge, [die] ein Geheimnis [preisgibt], ein Gesicht, dem Strafe angekündigt ist.

24 Besser ist es, auf einer Dachecke zu wohnen als mit einer streitsüchtigen Ehefrau, obwohl in einem gemeinsamen Haus.

25 Wie kühles Wasser für eine müde Seele, so ist ein guter Bericht aus fernem Land.

26 Ein besudelter Quell und ein verdorbener Brunnen ist der Gerechte, wenn er vor dem Bösen wankt.

27 Zuviel Honig essen ist nicht gut; und wenn Menschen ihre eigene Ehre erforschen, ist das Ehre?

28 Wie eine erbrochene Stadt ohne Mauer ist der Mann, der seinen Geist nicht im Zaum hält.

Sprüche 26

26 Wie Schnee im Sommer und wie Regen zur Erntezeit, so ziemt sich Herrlichkeit nicht für einen Unvernünftigen.

2 Gerade wie ein Vogel zum Fliehen [und] gerade wie eine Schwalbe zum Fliegen Ursache hat, so kommt selbst ein Fluch nicht ohne wirkliche Ursache.

3 Eine Peitsche ist für das Pferd, ein Zaum ist für den Esel, und die Rute ist für den Rücken Unvernünftiger.

4 Antworte irgendeinem Unvernünftigen nicht gemäß seiner Torheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst.

5 Antworte einem Unvernünftigen gemäß seiner Torheit, damit er nicht in seinen eigenen Augen zu einem Weisen wird.

6 Wie einer, der [seine] Füße verstümmelt, wie einer, der nichts als Gewalttat trinkt, ist der, der Sachen in die Hand eines Unvernünftigen legt.

7 Haben die Beine des Lahmen Wasser herausgeschöpft? Dann gibt es einen Spruch im Munde Unvernünftiger.

8 Wie einer, der einen Stein in einen Steinhaufen einschließt, so ist, wer einem völlig Unvernünftigen Herrlichkeit verleiht.

9 Wie ein dorniges Unkraut in die Hand eines Trunkenbolds geraten ist, so ein Spruch in den Mund Unvernünftiger.

10 Wie ein Bogenschütze, der alles durchbohrt, ist der, der einen Unvernünftigen dingt, oder der, der Vorbeigehende dingt.

11 So wie ein Hund, der zu seinem Gespei zurückkehrt, wiederholt der Unvernünftige seine Torheit.

12 Hast du einen Mann gesehen, der weise ist in seinen eigenen Augen? Für den Unvernünftigen gibt es mehr Hoffnung als für ihn.

13 Der Faule hat gesagt: „Es ist ein junger Löwe auf dem Weg, ein Löwe inmitten der öffentlichen Plätze.“

14 Eine Tür dreht sich fortwährend auf ihrer Angel und der Faule auf seinem Ruhebett.

15 Der Faule hat seine Hand in der Festmahlschüssel versteckt; er ist zu müde geworden, sie zu seinem Mund zurückzuführen.

16 Der Faule ist weiser in seinen eigenen Augen als sieben, die eine verständige Antwort geben.

17 Wie einer, der die Ohren eines Hundes packt, ist irgendein Vorbeigehender, der sich erzürnt über den Zank, der nicht sein ist.

18 So wie ein Wahnsinniger, der feurige Geschosse schießt, Pfeile und Tod, 19 so ist der Mann, der seinen Mitmenschen hintergangen und gesagt hat: „Habe ich nicht Spaß gehabt?“

20 Wo es kein Holz gibt, geht das Feuer aus, und wo es keinen Verleumder gibt, kommt der Streit zur Ruhe.

21 Wie Holzkohle für die Glühkohlen und Holz für das Feuer, so ist ein streitsüchtiger Mann zum Schüren eines Zankes.

22 Die Worte eines Verleumders sind wie gierig zu verschlingende Dinge, die hinuntergehen in die innersten Teile des Leibes.

23 Wie eine Silberglasur, mit der eine Tonscherbe überzogen ist, sind glühende Lippen zusammen mit einem schlechten Herzen.

24 Mit seinen Lippen macht sich der Hasser unkenntlich, aber in sein Inneres legt er Trug. 25 Wenn er auch seine Stimme lieblich macht, glaub ihm nicht, denn sieben Abscheulichkeiten sind in seinem Herzen. 26 Haß wird durch Täuschung verdeckt. Seine Schlechtigkeit wird in der Versammlung aufgedeckt werden.

27 Wer eine Grube gräbt, wird in sie hineinfallen, und wer einen Stein wegwälzt – zu ihm wird er zurückkehren.

28 Eine falsche Zunge haßt den von ihr Zermalmten, und ein schmeichelnder Mund verursacht Sturz.

Sprüche 27

27 Rühme dich nicht des nächsten Tages, denn du weißt nicht, was ein Tag gebären wird.

2 Möge ein Fremder und nicht dein eigener Mund dich preisen; möge es ein Ausländer tun und nicht deine eigenen Lippen.

3 Die Schwere eines Steines und eine Last Sand – doch der Verdruß durch einen Törichten ist schwerer als beide.

4 Da ist die Grausamkeit der Wut, auch die Flut des Zorns, wer aber kann vor [der] Eifersucht bestehen?

5 Besser ist offene Zurechtweisung als verborgene Liebe.

6 Treu [gemeint] sind die von einem liebenden Freund zugefügten Wunden, aber die Küsse eines Hassers müssen erbeten werden.

7 Eine Seele, die gesättigt ist, wird Wabenhonig niedertreten, aber einer hungrigen Seele ist alles Bittere süß.

8 Geradeso wie ein Vogel, der aus seinem Nest entflieht, so ist ein Mann, der von seinem Ort entflieht.

9 Öl und Räucherwerk erfreuen das Herz, auch die Süßigkeit von jemandes Gefährten zufolge des Rates der Seele.

10 Deinen Gefährten oder den Gefährten deines Vaters verlaß nicht, und begib dich nicht in das Haus deines Bruders am Tag deines Unheils. Besser ist ein Nachbar, der nahe ist, als ein Bruder, der weit weg ist.

11 Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich dem, der mich höhnt, eine Antwort geben kann.

12 Der Kluge, der das Unglück gesehen hat, hat sich verborgen; die Unerfahrenen, die weitergegangen sind, haben die Strafe erlitten.

13 Nimm jemandes Kleid, falls er für einen Fremden Bürge geworden ist; und im Fall einer Ausländerin nimm ihm ein Pfand ab.

14 Wer seinen Mitmenschen früh am Morgen mit lauter Stimme segnet, als Fluch wird es ihm angerechnet werden.

15 Ein undichtes Dach, das einen am Tag eines ständigen Regens vertreibt, und eine streitsüchtige Ehefrau gleichen sich. 16 Wer sie beschirmt, hat den Wind beschirmt, und Öl ist es, was seiner Rechten begegnet.

17 Eisen wird durch Eisen geschärft. So schärft ein Mann das Angesicht eines anderen.

18 Wer den Feigenbaum hütet, wird selbst seine Frucht essen, und wer seinen Herrn behütet, wird geehrt werden.

19 Wie im Wasser Angesicht mit Angesicht übereinstimmt, so das Herz eines Menschen mit [dem] eines Menschen.

20 Ja, der Scheol und [der Ort der] Vernichtung werden nicht satt, auch werden die Augen eines Menschen nicht satt.

21 Der Läuterungstiegel ist für Silber, und der Schmelzofen ist für Gold; und eine Person ist gemäß ihrem Lobpreis.

22 Selbst wenn du den Törichten mit einem Stößel in einem Mörser fein zerstoßen solltest, mitten unter Grütze, wird seine Torheit nicht von ihm weichen.

23 Du solltest unbedingt das Aussehen deines Kleinviehs kennen. Richte dein Herz auf deine Herden; 24 denn ein Schatz wird nicht auf unabsehbare Zeit währen noch ein Diadem für alle Generationen.

25 Das grüne Gras ist gewichen, und das neue Gras ist erschienen, und die Pflanzen der Berge sind eingesammelt worden. 26 Die jungen Widder dienen zu deiner Kleidung, und die Ziegenböcke sind der Kaufpreis des Feldes. 27 Und Ziegenmilch ist zur Genüge da zu deiner Nahrung, zur Nahrung deiner Hausgenossen, und Lebensmittel für deine Mädchen.

Sprüche 28

28 Die Bösen fliehen tatsächlich, wenn auch kein Verfolger da ist, die Gerechten aber sind wie ein zuversichtlicher junger Löwe.

2 Wegen der Übertretung eines Landes sind seiner [einander folgenden] Fürsten viele, aber durch einen Menschen mit Unterscheidungsvermögen, der rechtskundig ist, wird [der Fürst] lange bleiben.

3 Ein kräftiger Mann, der wenig Mittel hat und der die Geringen übervorteilt, ist wie ein Regen, der hinwegschwemmt, so daß es keine Nahrung gibt.

4 Die das Gesetz verlassen, preisen den Bösen, die aber das Gesetz halten, erregen sich gegen sie.

5 Menschen, die der Schlechtigkeit ergeben sind, können das Recht nicht verstehen, die aber Jehova suchen, können alles verstehen.

6 Besser ist der Minderbemittelte, der in seiner unversehrten Lauterkeit wandelt, als irgendein in [seinen] Wegen Verkehrter, obwohl er reich ist.

7 Ein verständiger Sohn beobachtet das Gesetz, aber einer, der mit Schlemmern Gemeinschaft hat, macht seinem Vater Schande.

8 Wer seine Wertsachen durch Zins und Wucher mehrt, bringt sie nur für den zusammen, der den Geringen Gunst erweist.

9 Wer sein Ohr vom Hören des Gesetzes abwendet – sogar sein Gebet ist etwas Verabscheuungswürdiges.

10 Wer die Rechtschaffenen veranlaßt, auf den schlechten Weg abzuirren, wird selbst in seine eigene Grube fallen, die Untadeligen aber werden in den Besitz des Guten kommen.

11 Ein reicher Mann ist weise in seinen eigenen Augen, aber der Geringe, der Unterscheidungsvermögen hat, forscht ihn aus.

12 Wenn die Gerechten frohlocken, gibt es Schönheit in Fülle; aber wenn die Bösen aufstehen, tarnt sich ein Mensch.

13 Wer seine Übertretungen zudeckt, wird kein Gelingen haben, doch dem, der [sie] bekennt und läßt, wird Barmherzigkeit erwiesen werden.

14 Glücklich ist der Mensch, der beständig Scheu empfindet, wer aber sein Herz verhärtet, wird ins Unglück fallen.

15 Wie ein knurrender Löwe und ein heranstürmender Bär ist ein böser Herrscher über ein geringes Volk.

16 Ein Führer, dem es an wahrem Unterscheidungsvermögen fehlt, ist auch reich an betrügerischen Handlungen, wer aber ungerechten Gewinn haßt, wird [seine] Tage verlängern.

17 Ein mit der Blutschuld für eine Seele beladener Mensch wird selbst fliehen, ja bis zur Grube. Man halte ihn nicht fest.

18 Wer untadelig einhergeht, wird gerettet werden, aber wer sich auf [seinen] Wegen verdrehen läßt, wird auf einmal fallen.

19 Wer sein eigenes Land bebaut, wird Brot zur Genüge haben, und wer wertlosen Dingen nachjagt, wird Armut zur Genüge haben.

20 Ein Mann von treuen Taten wird viele Segnungen bekommen, aber wer hastig ist, Reichtum zu gewinnen, wird nicht unschuldig bleiben.

21 Parteilichkeit zu bekunden ist nicht gut, noch daß sich ein kräftiger Mann nur um ein Stück Brot vergehen sollte.

22 Ein Mann neidischen Auges hastet nach wertvollen Dingen, aber er weiß nicht, daß Mangel selbst über ihn kommen wird.

23 Wer einen Menschen zurechtweist, wird hinterher mehr Gunst finden, als wer mit seiner Zunge schmeichelt.

24 Wer seinen Vater und seine Mutter beraubt und spricht: „Es ist keine Übertretung“, ist Mitgenosse eines Mannes, der Verderben verursacht.

25 Wer anmaßender Seele ist, erregt Streit, wer sich aber auf Jehova verläßt, wird fett gemacht.

26 Wer auf sein eigenes Herz vertraut, ist unvernünftig, wer aber in Weisheit wandelt, der wird entrinnen.

27 Wer dem Minderbemittelten gibt, wird keinen Mangel haben, aber wer seine Augen verhüllt, wird viele Flüche auf sich laden.

28 Wenn sich die Bösen erheben, verbirgt sich ein Mensch; aber wenn sie umkommen, werden der Gerechten viele.

Jule | 06.08.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Sprüche, Text in der Bibel | 24 Comments |

Sprüche 22 – 24

Sprüche 22

22 Eher ist ein Name zu erwählen als Reichtum in Fülle; Gunst ist besser als selbst Silber und Gold.

2 Der Reiche und der Minderbemittelte sind einander begegnet. Der sie alle gemacht hat, ist Jehova.

3 Klug ist der, der das Unglück gesehen hat und sich dann verbirgt, die Unerfahrenen aber sind weitergegangen und müssen die Strafe erleiden.

4 Die Folge der Demut [und] der Furcht Jehovas ist Reichtum und Herrlichkeit und Leben.

5 Dornen [und] Fallstricke sind auf dem Weg des Verkehrten; wer seine Seele behütet, bleibt davon fern.

6 Erzieh einen Knaben gemäß dem Weg für ihn; auch wenn er alt wird, wird er nicht davon abweichen.

7 Der Reiche ist der, der über die Minderbemittelten herrscht, und wer borgt, ist ein Knecht des Leihenden.

8 Wer Ungerechtigkeit sät, wird Schädliches ernten, aber die Rute seines Zornausbruchs, sie wird zu ihrem Ende kommen.

9 Wer gütigen Auges ist, wird gesegnet werden, denn er hat von seiner Speise dem Geringen gegeben.

10 Vertreib den Spötter, damit der Streit ausgeht und damit Rechtsstreit und Unehre aufhören.

11 Wer Reinheit des Herzens liebt – der Anmut seiner Lippen wegen wird der König sein Gefährte sein.

12 Die Augen Jehovas selbst haben Erkenntnis behütet, aber die Worte des Treulosen stößt er um.

13 Der Faule hat gesagt: „Ein Löwe ist draußen! Mitten auf den öffentlichen Plätzen werde ich ermordet werden!“

14 Der Mund fremder Frauen ist eine tiefe Grube. Wem Jehova Strafe ankündigt, wird hineinfallen.

15 Torheit ist an das Herz eines Knaben geknüpft; die Rute der Zucht ist das, was sie von ihm entfernen wird.

16 Wer den Geringen übervorteilt, um sich viele Dinge zu verschaffen, auch wer dem Reichen gibt, ist sicherlich dazu bestimmt, Mangel [zu leiden].

17 Neige dein Ohr, und höre die Worte der Weisen, damit du dein Herz auf meine Erkenntnis richtest. 18 Denn es ist lieblich, daß du sie in deinem Leib bewahren solltest, damit sie allesamt auf deinen Lippen befestigt sind.

19 Damit deine Zuversicht auf Jehova selbst gesetzt wird, habe ich dir heute Erkenntnis gegeben, ja dir.

20 Habe ich dir nicht vormals mit Ratschlägen und Erkenntnis geschrieben, 21 um dir die Wahrhaftigkeit wahrer Reden zu zeigen, damit du Reden zurückbringst, die Wahrheit sind – dem, der dich aussendet?

22 Beraube nicht den Geringen, weil er gering ist, und zermalme nicht den Niedergedrückten im Tor. 23 Denn Jehova selbst wird ihre Rechtssache führen, und er wird die sie Beraubenden bestimmt der Seele berauben.

24 Hab keine Gemeinschaft mit irgendeinem dem Zorn Ergebenen; und mit einem Mann, der Wutanfälle hat, sollst du dich nicht einlassen, 25 damit du nicht mit seinen Pfaden vertraut wirst und du gewiß eine Schlinge für deine Seele holst.

26 Begib dich nicht unter die, die Handschlag geben, unter die, die für Darlehen Bürge werden. 27 Wenn du nichts zu zahlen hast, warum sollte er dein Bett unter dir wegnehmen?

28 Setze eine Grenze aus alter Zeit, die deine Vorväter gemacht haben, nicht zurück.

29 Hast du einen Mann erblickt, geschickt in seiner Arbeit? Vor Könige wird er sich stellen; er wird sich nicht vor gewöhnliche Menschen stellen.

Sprüche 23

23 Falls du dich setzen solltest, um mit einem König zu speisen, solltest du genau auf das achten, was vor dir ist, 2 und du sollst ein Messer an deine Kehle setzen, wenn du Besitzer eines Seelen[begehrens] bist. 3 Zeige nicht, daß du nach seinen schmackhaften Gerichten Verlangen trägst, da es Lügenspeise ist.

4 Mühe dich nicht, Reichtum zu gewinnen. Laß ab von deinem eigenen Verständnis. 5 Hast du deine Augen darauf hinfliegen lassen, da er doch nichts ist? Denn ganz bestimmt macht er sich Flügel gleich denen eines Adlers und entfliegt den Himmeln zu.

6 Ernähre dich nicht mit der Speise von jemandem mit unfreigebigem Auge, noch zeige, daß du nach seinen schmackhaften Gerichten Verlangen trägst. 7 Denn wie einer, der in seiner Seele berechnet hat, so ist er. „Iß und trink“, spricht er zu dir, aber sein Herz, es ist nicht mit dir. 8 Deinen Bissen, den du gegessen hast, du wirst ihn ausspeien, und du wirst deine lieblichen Worte verschwendet haben.

9 In die Ohren eines Unvernünftigen rede nicht, denn er wird deine verständigen Worte verachten.

10 Setz die Grenze aus alter Zeit nicht zurück, und in das Feld vaterloser Knaben tritt nicht ein. 11 Denn ihr ERLÖSER ist stark; er selbst wird ihre Rechtssache mit dir führen.

12 Bringe dein Herz doch her zur Zucht und dein Ohr zu den Reden der Erkenntnis.

13 Enthalte doch dem, der noch ein Knabe ist, die Zucht nicht vor. Falls du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht sterben. 14 Du solltest ihn mit der Rute schlagen, damit du seine Seele vom Scheol befreist.

15 Mein Sohn, wenn dein Herz weise geworden ist, wird sich mein Herz, ja das meine, freuen. 16 Und meine Nieren werden frohlocken, wenn deine Lippen Geradheit reden.

17 Möge dein Herz nicht neidisch sein auf Sünder, sondern sei in der Furcht Jehovas den ganzen Tag. 18 Denn in diesem Fall wird es eine Zukunft geben, und deine Hoffnung, sie wird nicht abgeschnitten werden.

19 Du, o mein Sohn, höre und werde weise, und leite dein Herz weiter auf dem Wege.

20 Begib dich nicht unter starke Weintrinker, unter die, die schlemmerisch Fleisch essen. 21 Denn ein Trunkenbold und ein Schlemmer werden verarmen, und Schläfrigkeit wird einen in bloße Lumpen kleiden.

22 Höre auf deinen Vater, der deine Geburt verursacht hat, und verachte nicht deine Mutter, nur weil sie alt geworden ist. 23 Kaufe Wahrheit, und verkaufe sie nicht – Weisheit und Zucht und Verständnis. 24 Der Vater eines Gerechten wird ganz bestimmt frohlocken; wer Vater eines Weisen wird, wird sich auch über ihn freuen. 25 Dein Vater und deine Mutter werden sich freuen, und die dich geboren hat, wird frohlocken.

26 Mein Sohn, gib mir doch dein Herz, und deine Augen mögen an meinen Wegen Gefallen finden. 27 Denn eine Prostituierte ist eine tiefe Grube, und eine Ausländerin ist ein enger Brunnen. 28 Ja, wie ein Räuber liegt sie auf der Lauer; und sie mehrt die Treulosen unter den Menschen.

29 Wer hat Weh? Wer hat Unbehagen? Wer hat Streitigkeiten? Wer hat Besorgnis? Wer hat Wunden ohne Grund? Wer hat Trübung der Augen? 30 Die sich lange Zeit beim Wein aufhalten, die einkehren, um Mischwein zu probieren. 31 Schau den Wein nicht an, wenn er sich rot zeigt, wenn er im Becher funkelt, [wenn] er leicht hinuntergleitet. 32 Am Ende beißt er so wie eine Schlange, und er sondert Gift ab so wie eine Viper. 33 Deine eigenen Augen werden fremdartige Dinge sehen, und dein eigenes Herz wird verkehrte Dinge reden. 34 Und du wirst gewiß wie einer werden, der im Herzen des Meeres liegt, ja wie einer, der auf der Spitze eines Mastes liegt. 35 „Sie haben mich geschlagen, aber ich wurde nicht krank; sie haben mir Streiche versetzt, aber ich wußte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Ich werde noch mehr davon suchen.“

Sprüche 24

24 Sei nicht neidisch auf schlechte Menschen, und bekunde kein Verlangen, dich mit ihnen einzulassen. 2 Denn Ausplünderung ist es, worüber ihr Herz ständig nachsinnt, und Unheil ist das, was ihre eigenen Lippen ständig reden.

3 Durch Weisheit wird eine Hausgemeinschaft aufgebaut, und durch Unterscheidungsvermögen wird sie sich als fest gegründet erweisen. 4 Und durch Erkenntnis werden die Innenkammern mit allen kostbaren und lieblichen Dingen von Wert gefüllt.

5 Wer weise ist in Stärke, ist ein kräftiger Mann, und ein Mann von Erkenntnis verstärkt Kraft. 6 Denn durch geschickte Lenkung wirst du deinen Krieg führen, und bei der Menge der Ratgeber gibt es Rettung.

7 Für einen Törichten ist wahre Weisheit zu hoch; im Tor wird er seinen Mund nicht auftun.

8 Was den betrifft, der Schlechtes zu tun plant, er wird nur Meister im Ränkeschmieden genannt werden.

9 Die Zügellosigkeit der Torheit ist Sünde, und ein Spötter ist den Menschen etwas Verabscheuungswürdiges.

10 Hast du dich entmutigt gezeigt am Tag der Bedrängnis? Deine Kraft wird karg sein.

11 Befrei die, die zum Tod weggeführt werden; und die, die zur Schlachtung wanken, o mögest du [sie] zurückhalten. 12 Falls du sagen solltest: „Siehe! Wir haben dies nicht gewußt“, wird nicht er selbst, der Herzen abschätzt, es bemerken und er selbst, der deine Seele beobachtet, [es] wissen und dem Erdenmenschen bestimmt nach seinem Tun erstatten?

13 Mein Sohn, iß Honig, denn er ist gut; und laß süßen Wabenhonig auf deinem Gaumen sein. 14 Ebenso erkenne doch Weisheit für deine Seele. Wenn du [sie] gefunden hast, dann gibt es eine Zukunft, und deine Hoffnung, sie wird nicht abgeschnitten werden.

15 Lieg nicht als Böser auf der Lauer nach dem Aufenthaltsort des Gerechten; verheere nicht seinen Ruheort. 16 Denn der Gerechte mag sogar siebenmal fallen, und er wird bestimmt aufstehen; aber die Bösen werden durch Unglück zum Straucheln gebracht werden.

17 Wenn dein Feind fällt, so freu dich nicht; und wenn er zum Straucheln veranlaßt wird, möge dein Herz nicht frohlocken, 18 damit Jehova [es] nicht sieht und [es] schlecht ist in seinen Augen und er gewiß seinen Zorn von ihm abwendet.

19 Erhitze dich nicht über die Übeltäter. Werde nicht neidisch auf böse Menschen. 20 Denn es wird sich erweisen, daß irgendein Schlechter keine Zukunft hat; ja die Leuchte der Bösen wird ausgelöscht werden.

21 Mein Sohn, fürchte Jehova und den König. Mit denen, die für eine Veränderung sind, laß dich nicht ein. 22 Denn ihr Unheil wird sich so plötzlich erheben, daß – wer weiß vom Untergang derer, die für eine Veränderung sind?

23 Diese [Reden] sind auch für die Weisen: Parteilichkeit im Gericht zu bekunden ist nicht gut.

24 Wer zu dem Bösen sagt: „Du bist gerecht“, die Völker werden ihn verwünschen, Völkerschaften werden ihm Strafe ankündigen. 25 Aber für die, die [ihn] zurechtweisen, wird es lieblich sein, und über sie wird der Segen des Guten kommen. 26 Lippen wird der küssen, der auf gerade Weise antwortet.

27 Bereite deine Arbeit draußen, und mache sie dir auf dem Feld zurecht. Danach sollst du auch deine Hausgemeinschaft aufbauen.

28 Werde nicht ohne Gründe Zeuge gegen deinen Mitmenschen. Dann würdest du töricht [reden] mit deinen Lippen. 29 Sprich nicht: „So, wie er mir getan hat, so werde ich ihm tun. Ich werde einem jeden gemäß seinem Handeln vergelten.“

30 Ich ging am Feld des Faulen und am Weingarten des Menschen vorüber, dem es an Herz mangelte. 31 Und siehe, er brachte überall Unkraut hervor. Nesseln bedeckten seine ganze Oberfläche, und seine Steinmauer selbst war niedergerissen.

32 So schaute ich dann, ich selbst; ich begann [es] zu Herzen zu nehmen; ich sah, ich nahm die Zucht an: 33 Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, ein wenig Händefalten, um dazuliegen, 34 und wie ein Wegelagerer wird deine Armut gewiß kommen und dein Mangel wie ein bewaffneter Mann.

Jule | 06.07.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Sprüche, Text in der Bibel | 15 Comments |

Sprüche 19 – 21

Sprüche 19

19 Ein Minderbemittelter, der in seiner unversehrten Lauterkeit wandelt, ist besser als der, der verkehrter Lippen ist, und der, der unvernünftig ist.

2 Auch daß die Seele ohne Erkenntnis sein sollte, ist nicht gut, und wer mit seinen Füßen hastig ist, der sündigt.

3 Die Torheit eines Erdenmenschen ist es, die seinen Weg verdreht, und so ergrimmt sein Herz selbst gegen Jehova.

4 Vermögen ist das, was viele Gefährten hinzufügt, aber wer gering ist, wird sogar von seinem Gefährten getrennt.

5 Ein falscher Zeuge wird nicht straffrei bleiben, und wer Lügen vorbringt, wird nicht entrinnen.

6 Viele sind es, die das Angesicht eines Edlen besänftigen, und jeder ist ein Gefährte des Gaben spendenden Mannes.

7 Die Brüder eines Minderbemittelten haben ihn alle gehaßt, wieviel mehr haben sich seine persönlichen Freunde von ihm ferngehalten! Er jagt mit Dingen nach, die zu sagen sind; sie sind nicht [da].

8 Wer Herz erwirbt, liebt seine eigene Seele. Wer Unterscheidungsvermögen behütet, wird Gutes finden.

9 Der falsche Zeuge wird nicht straffrei sein, und wer Lügen vorbringt, wird umkommen.

10 Luxus ziemt sich nicht für irgendeinen Unvernünftigen, wieviel weniger für einen Knecht, über Fürsten zu herrschen!

11 Eines Menschen Einsicht verlangsamt sicherlich seinen Zorn, und es ist für ihn etwas Schönes, Übertretung zu übergehen.

12 Das Ergrimmen eines Königs ist ein Knurren gleich dem eines mähnigen jungen Löwen, aber sein Wohlwollen ist wie der Tau auf der Pflanzenwelt.

13 Ein unvernünftiger Sohn bedeutet Widerwärtigkeiten für seinen Vater, und die Streitigkeiten einer Ehefrau sind wie ein undichtes Dach, das einen forttreibt.

14 Das Erbe von Vätern ist ein Haus und Vermögen, aber eine verständige Ehefrau ist von Jehova.

15 Faulheit läßt in tiefen Schlaf fallen, und eine lässige Seele hungert.

16 Wer das Gebot bewahrt, bewahrt seine Seele; wer seine Wege verachtet, wird zu Tode gebracht werden.

17 Wer dem Geringen Gunst erweist, leiht Jehova, und ER wird ihm sein Tun vergelten.

18 Züchtige deinen Sohn, während es Hoffnung gibt; und erhebe dein Seelen[begehren] nicht dazu, ihn zu Tode zu bringen.

19 Wer große Wut hat, wird die Buße tragen; denn wenn du [ihn] befreien würdest, wirst du auch fortfahren, es immer wieder zu tun.

20 Hör auf Rat, und nimm Zucht an, damit du weise wirst in deiner Zukunft.

21 Viele Pläne sind im Herzen eines Mannes, aber der Rat Jehovas, der wird bestehen.

22 Das Begehrenswerte am Erdenmenschen ist seine liebende Güte; und einer mit wenig Mitteln ist besser als ein lügenhafter Mann.

23 Die Furcht Jehovas gereicht zum Leben, und gesättigt wird man die Nacht verbringen; man wird nicht von Schlechtem heimgesucht werden.

24 Der Faule hat seine Hand in der Festmahlschüssel versteckt; er kann sie nicht einmal zu seinem eigenen Mund zurückführen.

25 Den Spötter solltest du schlagen, damit der Unerfahrene klug wird; und man sollte den Verständigen zurechtweisen, damit er Erkenntnis versteht.

26 Wer einen Vater schlecht behandelt [und] wer eine Mutter fortjagt, ist ein schändlich und schimpflich handelnder Sohn.

27 Höre auf, mein Sohn, auf Zucht zu hören, [und es wird bedeuten,] von den Reden der Erkenntnis abzuirren.

28 Ein nichtsnutziger Zeuge spottet des Rechts, und der Mund böser Menschen, er verschlingt, was schädlich ist.

29 Richtersprüche sind festgesetzt worden für Spötter und Schläge für den Rücken Unvernünftiger.

Sprüche 20

20 Der Wein ist ein Spötter, berauschendes Getränk ist ungestüm, und jeder, der davon irregeht, ist nicht weise.

2 Der Schrecken eines Königs ist ein Knurren gleich dem eines mähnigen jungen Löwen. Wer sich seinen Zornausbruch zuzieht, sündigt gegen seine eigene Seele.

3 Ehre ist es einem Mann, vom Streit abzustehen, doch jeder Törichte wird [ihn] vom Zaun brechen.

4 Wegen des Winters wird der Faule nicht pflügen; er wird zur Erntezeit betteln, aber es wird nichts dasein.

5 Rat im Herzen eines Mannes ist wie tiefe Wasser, aber der Mann von Unterscheidungsvermögen, der wird ihn herausschöpfen.

6 Eine Menge Menschen werden ein jeder seine eigene liebende Güte ausrufen, aber einen treuen Mann, wer kann ihn finden?

7 Der Gerechte wandelt in seiner unversehrten Lauterkeit. Glücklich sind seine Söhne nach ihm.

8 Der König sitzt auf dem Thron des Gerichts [und] zerstreut mit seinen Augen alles Schlechte.

9 Wer kann sagen: „Ich habe mein Herz gereinigt; ich bin rein geworden von meiner Sünde.“?

10 Zweierlei Gewichtssteine und zweierlei Epha-Maß – sie alle beide sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges.

11 Schon durch seine Handlungen gibt sich ein Knabe zu erkennen, ob sein Tun lauter und gerade ist.

12 Das hörende Ohr und das sehende Auge – Jehova selbst hat sie ja beide gemacht.

13 Liebe nicht den Schlaf, damit du nicht verarmst. Öffne deine Augen; werde mit Brot gesättigt.

14 „Schlecht, schlecht!“ spricht der Käufer, und er geht seines Weges. Danach rühmt er sich seiner.

15 Es gibt Gold, auch eine Fülle von Korallen; aber die Lippen der Erkenntnis sind kostbare Gefäße.

16 Nimm jemandes Kleid, falls er für einen Fremden Bürge geworden ist; und im Fall einer Ausländerin nimm ihm ein Pfand ab.

17 [Durch] Falschheit [erlangtes] Brot ist einem Mann angenehm, aber danach wird sich sein Mund mit Kies füllen.

18 Pläne werden durch Rat gefestigt, und durch geschickte Lenkung führe deinen Krieg.

19 Wer als Verleumder umhergeht, deckt vertraulich Gesprochenes auf; und mit einem, der sich durch seine Lippen betören läßt, sollst du keinen Umgang haben.

20 Was den betrifft, der Übles auf seinen Vater und seine Mutter herabruft, seine Leuchte wird beim Nahen der Finsternis ausgelöscht werden.

21 Ein Erbe wird zuerst durch Gier erlangt, seine Zukunft aber wird nicht gesegnet sein.

22 Sprich nicht: „Ich will Übles zurückzahlen!“ Hoffe auf Jehova, und er wird dich retten.

23 Zweierlei Gewichtssteine sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, und eine betrügerische Waage ist nicht gut.

24 Von Jehova her sind die Schritte eines kräftigen Mannes. Was den Erdenmenschen betrifft, wie kann er seinen Weg verstehen?

25 Eine Schlinge ist es, wenn der Erdenmensch übereilt geschrien hat: „Heilig!“ und [er geneigt ist,] nach Gelübden eine Untersuchung anzustellen.

26 Ein weiser König zerstreut böse Menschen, und er dreht ein Rad über sie hin.

27 Der Odem des Erdenmenschen ist die Leuchte Jehovas, die sorgfältig all die innersten Teile des Leibes durchsucht.

28 Liebende Güte und Wahrhaftigkeit – sie behüten den König; und durch liebende Güte hat er seinen Thron gestützt.

29 Die Schönheit der jungen Männer ist ihre Kraft, und die Pracht der Alten ist ihr graues Haupt.

30 Quetschwunden sind es, die das Schlechte wegscheuern, und Schläge die innersten Teile des Leibes.

Sprüche 21

21 Eines Königs Herz ist wie Wasserbäche in der Hand Jehovas. Wohin immer es ihm gefällt, wendet er es.

2 Jeder Weg eines Mannes ist gerade in seinen eigenen Augen, aber Jehova schätzt die Herzen ab.

3 Gerechtigkeit und Gericht auszuführen ist bei Jehova vorzüglicher als Schlachtopfer.

4 Hochmütige Augen und ein anmaßendes Herz, die Leuchte der Bösen, sind Sünde.

5 Die Pläne des Fleißigen gereichen sicherlich zum Vorteil, aber jeder Hastige geht sicherlich dem Mangel entgegen.

6 Das Erlangen von Schätzen durch eine falsche Zunge ist ein verwehter Dunst im Fall derer, die den Tod suchen.

7 Die von den Bösen [herbeigeführte] Ausplünderung selbst wird sie wegschleppen, denn das Recht zu üben, haben sie sich geweigert.

8 Ein Mann, sogar ein Fremder, ist verkehrt auf [seinem] Weg; aber der Reine ist in seinem Tun gerade.

9 Besser ist es, auf einer Dachecke zu wohnen als mit einer streitsüchtigen Ehefrau, obwohl in einem gemeinsamen Haus.

10 Ja die Seele des Bösen hat Schlechtes verlangt; sein Mitmensch wird in seinen Augen keine Gunst finden.

11 Indem dem Spötter eine Buße auferlegt wird, wird der Unerfahrene weise; und dadurch, daß man einem Weisen Einsicht gibt, erlangt er Erkenntnis.

12 Der GERECHTE gibt acht auf das Haus des Bösen, er stürzt die Bösen in [ihr] Unglück.

13 Wer sein Ohr verstopft vor dem Klageschrei des Geringen, wird selbst auch rufen und keine Antwort erhalten.

14 Eine Gabe im geheimen beschwichtigt Zorn und eine Bestechung im Busen starken Grimm.

15 Es ist für den Gerechten eine Freude, Recht zu üben, aber etwas Schreckliches ist es für die, die Schädliches treiben.

16 Was einen Menschen betrifft, der vom Weg der Einsicht abirrt, in der Versammlung der im Tode Kraftlosen wird er ruhen.

17 Wer Lustbarkeit liebt, wird jemand sein, der Mangel [leidet], wer Wein und Öl liebt, wird keinen Reichtum gewinnen.

18 Der Böse ist ein Lösegeld für den Gerechten; und der treulos Handelnde nimmt den Platz der Rechtschaffenen ein.

19 Besser ist es, im Land einer Wildnis zu wohnen als mit einer streitsüchtigen Ehefrau und Verdruß dabei.

20 Ein begehrenswerter Schatz und Öl sind am Aufenthaltsort des Weisen, aber der unvernünftige Mensch wird es verschlingen.

21 Wer der Gerechtigkeit und der liebenden Güte nachjagt, wird Leben, Gerechtigkeit und Herrlichkeit finden.

22 Ein Weiser hat sogar die Stadt der Starken erstiegen, um die Stärke ihrer Zuversicht niederzustürzen.

23 Wer seinen Mund und seine Zunge bewahrt, bewahrt seine Seele vor Bedrängnissen.

24 Vermessener, anmaßender Prahler ist der Name dessen, der in einem Zornausbruch der Vermessenheit handelt.

25 Die Begierde des Faulen ist es, die ihn zu Tode bringen wird, denn seine Hände haben sich geweigert zu arbeiten. 26 Den ganzen Tag hat er sich begierig verlangend gezeigt, aber der Gerechte gibt und hält nichts zurück.

27 Das Schlachtopfer der Bösen ist etwas Verabscheuungswürdiges, wieviel mehr, wenn einer es zusammen mit Zügellosigkeit [dar]bringt.

28 Ein lügenhafter Zeuge wird umkommen, aber der Mann, der zuhört, wird sogar immerdar reden.

29 Ein böser Mann hat ein dreistes Gesicht aufgesetzt, aber der Rechtschaffene ist es, der seine Wege festigen wird.

30 Es gibt weder Weisheit noch irgendwelches Unterscheidungsvermögen, noch irgendeinen Rat im Widerstand gegen Jehova.

31 Das Roß ist etwas, was für den Tag der Schlacht gerüstet wird, aber Rettung gehört Jehova.

Jule | 06.06.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Sprüche, Text in der Bibel | 16 Comments |

Sprüche 15 – 18

Sprüche 15

15 Eine Antwort, wenn milde, wendet Grimm ab, aber ein Wort, das Schmerz verursacht, läßt Zorn aufkommen.

2 Die Zunge der Weisen tut Gutes mit Erkenntnis, aber der Mund der Unvernünftigen sprudelt Torheit hervor.

3 Die Augen Jehovas sind an jedem Ort, überwachen die Schlechten und die Guten.

4 Die Gelassenheit der Zunge ist ein Baum des Lebens, aber Verdrehtheit an ihr bedeutet Zusammenbruch im Geist.

5 Ein Törichter mißachtet die Zucht seines Vaters, wer aber die Zurechtweisung beachtet, ist klug.

6 Im Haus des Gerechten gibt es Vorrat in Fülle, aber der Ertrag des Bösen bringt in Verruf.

7 Die Lippen der Weisen streuen fortwährend Erkenntnis aus, aber das Herz der Unvernünftigen ist nicht so.

8 Das Schlachtopfer der Bösen ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, aber das Gebet der Rechtschaffenen ist ihm wohlgefällig.

9 Der Weg des Bösen ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er.

10 Zucht ist schlecht für den, der den Pfad verläßt; wer Zurechtweisung haßt, wird sterben.

11 Der Scheol und [der Ort der] Vernichtung sind vor Jehova, wieviel mehr so die Herzen der Menschensöhne!

12 Der Spötter liebt den nicht, der ihn zurechtweist. Zu den Weisen wird er nicht gehen.

13 Ein frohes Herz wirkt sich gut aus auf das Angesicht, aber durch den Schmerz des Herzens gibt es einen niedergeschlagenen Geist.

14 Das verständige Herz ist es, das nach Erkenntnis forscht, aber der Mund Unvernünftiger ist auf Torheit aus.

15 Alle Tage des Niedergedrückten sind schlecht; aber wer guten Herzens ist, [hält] beständig Festmahl.

16 Besser ist ein wenig in der Furcht Jehovas als reichlich Vorrat und Verwirrung dabei.

17 Besser ist ein Gericht Gemüse, wo Liebe ist, als ein an der Krippe gemästeter Stier und Haß dabei.

18 Ein wütender Mann erregt Streit, aber einer, der langsam ist zum Zorn, beschwichtigt Gezänk.

19 Der Weg des Faulen ist wie eine Dornenhecke, aber der Pfad der Rechtschaffenen ist ein aufgeschütteter Weg.

20 Ein weiser Sohn ist der, der einen Vater erfreut, aber ein unvernünftiger Mensch verachtet seine Mutter.

21 Torheit ist Freude für einen, dem es an Herz mangelt, aber der Mann von Unterscheidungsvermögen ist einer, der geradeaus geht.

22 Pläne scheitern, wo es kein vertrauliches Gespräch gibt, aber bei der Menge der Ratgeber kommt etwas zustande.

23 Ein Mann hat Freude an der Antwort seines Mundes, und ein Wort zur rechten Zeit, o wie gut!

24 Der Pfad des Lebens geht aufwärts für den, der mit Einsicht handelt, damit er sich vom Scheol unten wegwendet.

25 Das Haus der Selbsterhöhten wird Jehova niederreißen, aber die Grenze der Witwe wird er festsetzen.

26 Die Pläne des Schlechten sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, aber liebliche Reden sind rein.

27 Wer ungerechten Gewinn macht, bringt sein eigenes Haus in Verruf, aber wer Gaben haßt, der wird am Leben bleiben.

28 Das Herz des Gerechten sinnt nach, um zu antworten, aber der Mund der Bösen sprudelt Schlechtes hervor.

29 Jehova ist fern von den Bösen, aber das Gebet der Gerechten hört er.

30 Das Leuchten der Augen erfreut das Herz; ein Bericht, der gut ist, macht das Gebein fett.

31 Das Ohr, das auf die Zurechtweisung des Lebens hört, verweilt direkt inmitten weiser Menschen.

32 Wer Zucht meidet, verwirft seine eigene Seele, wer aber auf Zurechtweisung hört, erwirbt Herz.

33 Die Furcht Jehovas ist Zucht zur Weisheit, und der Herrlichkeit geht Demut voraus.

Sprüche 16

16 Dem Erdenmenschen gehören des Herzens Zurechtlegungen, aber von Jehova ist die Antwort der Zunge.

2 Alle Wege eines Mannes sind lauter in seinen eigenen Augen, aber Jehova schätzt die Geister ab.

3 Wälze auf Jehova deine Werke, und deine Pläne werden befestigt werden.

4 Alles hat Jehova zu seinem Zweck gemacht, ja auch den Bösen für den üblen Tag.

5 Jeder, der stolzen Herzens ist, ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges. [Mag sich] Hand mit Hand [verbinden], wird einer [doch] nicht straffrei sein.

6 Durch liebende Güte und Wahrhaftigkeit wird Vergehung gesühnt, und in der Furcht Jehovas weicht man von Schlechtem.

7 Wenn Jehova an den Wegen eines Mannes Gefallen hat, veranlaßt er, daß auch selbst seine Feinde mit ihm in Frieden sind.

8 Besser ist wenig mit Gerechtigkeit als eine Fülle von Erzeugnissen ohne Recht.

9 Das Herz des Erdenmenschen mag seinen Weg ausdenken, Jehova aber lenkt seine Schritte.

10 Inspirierte Entscheidung sollte auf eines Königs Lippen sein; im Gericht sollte sich sein Mund nicht als treulos erweisen.

11 Der genaue Zeiger und die [genauen] Waagschalen gehören Jehova; alle Gewichtssteine des Beutels sind sein Werk.

12 Bösestun ist für Könige etwas Verabscheuungswürdiges, denn durch Gerechtigkeit wird der Thron fest errichtet.

13 Die Lippen der Gerechtigkeit sind eines großen Königs Wohlgefallen; und wer Gerades redet, den liebt er.

14 Eines Königs Grimm bedeutet Todesboten, aber der weise Mann ist einer, der ihn abwendet.

15 Im Licht des Angesichts des Königs ist Leben, und sein Wohlwollen ist wie die Wolke des Frühlingsregens.

16 Sich Weisheit verschaffen, o wieviel besser ist es als Gold! Und sich Verständnis verschaffen ist erwählenswerter als Silber.

17 Die Straße der Rechtschaffenen ist: sich von Bösem abwenden. Jemand, der seinen Weg behütet, bewahrt seine Seele.

18 Stolz geht einem Sturz voraus und ein hochmütiger Geist dem Straucheln.

19 Besser ist es, im Geist niedrig zu sein mit den Sanftmütigen, als Beute zu teilen mit den Selbsterhöhten.

20 Wer in einer Sache Einsicht bekundet, wird Gutes finden, und glücklich ist, wer auf Jehova vertraut.

21 Wer weisen Herzens ist, wird verständig genannt werden, und jemandes Süßigkeit der Lippen fügt Überzeugungskraft hinzu.

22 Einsicht ist ihren Besitzern ein Born des Lebens; und die Zucht der Törichten ist Torheit.

23 Das Herz des Weisen läßt seinen Mund Einsicht bekunden, und seinen Lippen fügt es Überzeugungskraft hinzu.

24 Liebliche Reden sind eine Honigwabe, süß für die Seele und Heilung für das Gebein.

25 Es gibt einen Weg, der vor einem Mann gerade ist, aber sein Ende sind danach die Wege des Todes.

26 Die Seele des Schwerarbeiters hat hart für ihn gearbeitet, weil sein Mund ihn angetrieben hat.

27 Ein nichtsnutziger Mann gräbt Schlechtes aus, und auf seinen Lippen ist gleichsam ein versengendes Feuer.

28 Ein Mann der Intrigen entfesselt ständig Streit, und ein Verleumder trennt die miteinander Vertrauten.

29 Ein Mann der Gewalttat wird seinen Mitmenschen verführen und veranlaßt ihn bestimmt, einen Weg zu gehen, der nicht gut ist. 30 Er blinzelt mit seinen Augen, um Intrigen zu planen. Kneift er seine Lippen zusammen, so vollbringt er gewiß Unheil.

31 Eine Krone der Schönheit ist graues Haar, wenn sie auf dem Weg der Gerechtigkeit gefunden wird.

32 Wer langsam ist zum Zorn, ist besser als ein Starker, und wer seinen Geist beherrscht, als einer, der eine Stadt einnimmt.

33 In den Schoß hinab wird das Los geworfen, aber jede Entscheidung dadurch ist von Jehova.

Sprüche 17

17 Besser ist ein trockenes Stück Brot und Ruhe dabei als ein Haus voller Schlachtopfer mit Gezänk.

2 Ein Knecht, der Einsicht bekundet, wird über den Sohn herrschen, der schändlich handelt, und inmitten der Brüder wird er einen Anteil am Erbe haben.

3 Der Läuterungstiegel ist für Silber und der Schmelzofen für Gold, aber Jehova ist der Prüfer der Herzen.

4 Der Übeltäter merkt auf die schadenstiftende Lippe. Ein Fälscher schenkt Gehör der Zunge, die Widerwärtigkeiten verursacht.

5 Wer den Minderbemittelten verspottet, hat seinen Erschaffer geschmäht. Wer sich freut über [eines anderen] Unglück, bleibt nicht straffrei.

6 Die Krone der Alten sind die Enkel, und die Schönheit der Söhne sind ihre Väter.

7 Für irgendeinen Unverständigen ziemt sich die Lippe der Geradheit nicht, wieviel weniger für einen Edlen die Lippe der Falschheit!

8 Das Geschenk ist ein Stein, der Gunst gewinnt in den Augen seines großen Besitzers. Überall, wohin er sich wendet, hat er Erfolg.

9 Wer Übertretung zudeckt, sucht Liebe, und wer ständig über eine Sache spricht, trennt die miteinander Vertrauten.

10 Ein Scheltwort dringt tiefer ein bei einem Verständigen als hundert Schläge bei einem Unvernünftigen.

11 Nur nach Rebellion sucht der Schlechte fortwährend, und grausam ist der Bote, der gegen ihn gesandt wird.

12 Eher begegne ein Mann einem Bären, der seiner Jungen beraubt ist, als irgendeinem Unvernünftigen in seiner Torheit.

13 Was den betrifft, der Böses für Gutes vergilt, aus seinem Haus wird das Böse nicht weichen.

14 Der Anfang eines Streites ist, wie wenn einer Gewässer losläßt; ehe also der Zank ausgebrochen ist, zieh dich zurück.

15 Wer den Bösen für gerecht erklärt und wer den Gerechten für böse erklärt – ja sie beide sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges.

16 Wie kommt es, daß der Kaufpreis zum Erwerb von Weisheit in der Hand eines Unvernünftigen ist, da er doch kein Herz hat?

17 Ein wahrer Gefährte liebt allezeit und ist ein Bruder, der für die [Zeit der] Bedrängnis geboren ist.

18 Ein Mensch, dem es an Herz mangelt, gibt Handschlag, indem er vor seinem Gefährten volle Bürgschaft leistet.

19 Wer Übertretung liebt, liebt Streit. Wer seinen Eingang hoch macht, sucht einen Sturz.

20 Wer verkehrten Herzens ist, wird das Gute nicht finden, und wer verdrehter Zunge ist, wird ins Unglück fallen.

21 Wer Vater eines unvernünftigen Kindes wird – ein Kummer ist es ihm; und der Vater eines unverständigen Kindes freut sich nicht.

22 Ein Herz, das freudig ist, tut Gutes als Heiler, aber ein Geist, der niedergeschlagen ist, vertrocknet das Gebein.

23 Ein Böser wird sogar eine Bestechung aus dem Busen nehmen, um die Pfade des Rechts zu beugen.

24 Weisheit steht dem Verständigen vor dem Angesicht, aber die Augen des Unvernünftigen sind am äußersten Ende der Erde.

25 Ein unvernünftiger Sohn ist seinem Vater ein Verdruß und Bitterkeit für die, die ihn geboren hat.

26 Außerdem ist es nicht gut, dem Gerechten eine Buße aufzuerlegen. Edle zu schlagen ist gegen das, was recht ist.

27 Wer seine Reden zurückhält, besitzt Erkenntnis, und ein Mann von Unterscheidungsvermögen ist kühlen Geistes.

28 Auch ein Törichter wird, wenn er schweigt, als weise angesehen werden; wer seine eigenen Lippen verschließt, als verständig.

Sprüche 18

18 Wer sich absondert, wird nach [seinem eigenen] selbstsüchtigen Verlangen trachten; gegen alle praktische Weisheit wird er losbrechen.

2 Ein Unvernünftiger findet kein Gefallen an Unterscheidungsvermögen, außer [daran,] daß sich sein Herz enthüllt.

3 Wenn ein Böser hereinkommt, wird auch Verachtung hereinkommen; und zusammen mit Unehre gibt es Schmach.

4 Die Worte aus eines Mannes Mund sind tiefe Wasser. Der Born der Weisheit ist ein hervorsprudelnder Wildbach.

5 Parteilichkeit für den Bösen zu bekunden ist nicht gut, noch den Gerechten im Gericht abzuweisen.

6 Die Lippen jemandes, der unvernünftig ist, lassen sich auf Zank ein, und sein Mund ruft sogar nach Schlägen.

7 Der Mund des Unvernünftigen ist dessen Verderben, und seine Lippen sind eine Schlinge für seine Seele.

8 Die Worte des Verleumders sind wie gierig zu verschlingende Dinge, die tatsächlich in das Innerste des Leibes hinabgehen.

9 Auch der, der sich lässig zeigt in seiner Arbeit – er ist ein Bruder dessen, der Verderben verursacht.

10 Der Name Jehovas ist ein starker Turm. Der Gerechte läuft hinein und wird beschützt.

11 Die wertvollen Dinge des Reichen sind seine starke Stadt, und sie sind in seiner Einbildung wie eine Schutzmauer.

12 Vor einem Sturz ist das Herz eines Mannes überheblich, und der Ehre geht Demut voraus.

13 Wenn irgendeiner auf eine Sache eine Erwiderung gibt, ehe er [sie] angehört hat, so ist es ihm Torheit und Demütigung.

14 Der Geist eines Mannes kann seine langwierige Krankheit ertragen; was aber einen niedergeschlagenen Geist betrifft, wer kann ihn tragen?

15 Das Herz des Verständigen erwirbt Erkenntnis, und das Ohr der Weisen sucht nach Erkenntnis.

16 Eines Menschen Gabe wird ihm [den Weg] weit öffnen, und sie wird ihn sogar vor Große führen.

17 Der erste in seinem Rechtsfall ist gerecht; sein Mitmensch kommt herein und forscht ihn bestimmt aus.

18 Das Los bringt selbst Streitigkeiten zur Ruhe, und es trennt sogar die Mächtigen voneinander.

19 Ein Bruder, gegen den man sich vergangen hat, ist mehr als eine starke Stadt; und es gibt Streitigkeiten, die wie der Riegel eines Wohnturms sind.

20 Von dem Fruchtertrag des Mundes eines Mannes wird sein Leib gesättigt; er wird mit dem Ertrag seiner Lippen gesättigt.

21 Tod und Leben sind in der Macht der Zunge, und wer sie liebt, wird ihren Fruchtertrag essen.

22 Hat jemand eine [gute] Ehefrau gefunden? Er hat Gutes gefunden, und er erlangt Wohlwollen von Jehova.

23 Flehentliche Bitten spricht der Minderbemittelte aus, aber ein Reicher antwortet mit Nachdruck.

24 Es gibt Gefährten, die bereit sind, einander zu zerschlagen, aber da ist ein Freund, der anhänglicher ist als ein Bruder.

Jule | 06.05.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Fragen, die ich mir gestellt habe, Sprüche, Text in der Bibel | 26 Comments |

Sprüche 12 – 14

Sprüche 12

12 Wer Zucht liebt, der liebt Erkenntnis, wer aber Zurechtweisung haßt, ist vernunftlos.

2 Der Gute erlangt Wohlgefallen von Jehova, aber den Mann von [bösen] Ideen erklärt er für böse.

3 Kein Mensch wird durch Bosheit feststehen; was aber die Wurzelgrundlage der Gerechten betrifft, sie wird nicht zum Wanken gebracht werden.

4 Eine tüchtige Frau ist eine Krone für ihren Besitzer, aber wie Fäulnis in seinem Gebein ist die, die schändlich handelt.

5 Die Gedanken der Gerechten sind [das] Recht; die Steuerung durch die Bösen ist Trug.

6 Die Worte der Bösen sind ein Lauern auf Blut, aber der Mund der Rechtschaffenen wird sie befreien.

7 Es gibt einen Umsturz der Bösen, und sie sind nicht mehr, aber das Haus der Gerechten, es wird stehenbleiben.

8 Wegen seines Mundes der Verständigkeit wird ein Mann gepriesen, doch einer, der verdrehten Herzens ist, wird in Verachtung geraten.

9 Besser ist der, der geringgeachtet wird, aber einen Knecht hat, als der, der sich selbst verherrlicht, doch des Brotes ermangelt.

10 Der Gerechte sorgt für die Seele seines Haustiers, aber die Erbarmungen der Bösen sind grausam.

11 Wer sein Land bebaut, wird selbst mit Brot gesättigt werden, wer aber wertlosen Dingen nachjagt, dem mangelt es an Herz.

12 Der Böse hat den mit dem Netz gefangenen Raub schlechter Menschen begehrt; was aber die Wurzel der Gerechten betrifft, sie ist ergiebig.

13 Durch die Übertretung der Lippen verstrickt sich der Böse, aber der Gerechte gelangt aus der Bedrängnis hinaus.

14 Von dem Fruchtertrag des Mundes eines Mannes wird er mit Gutem gesättigt, und das Tun der Hände eines Menschen, es wird zu ihm zurückkehren.

15 Der Weg des Törichten ist recht in seinen eigenen Augen, aber wer auf Rat hört, ist weise.

16 Eine törichte Person ist die, die ihren Verdruß am [selben] Tag bekanntgibt, aber der Kluge deckt eine Unehre zu.

17 Wer Treue zum Ausdruck bringt, wird mitteilen, was gerecht ist, ein falscher Zeuge aber Trug.

18 Da ist einer, der gedankenlos redet wie mit Schwertstichen, aber die Zunge der Weisen ist Heilung.

19 Die Lippe der Wahrheit ist es, die für immer gefestigt wird, aber die Zunge der Falschheit währt nur einen Augenblick lang.

20 Trug ist im Herzen derer, die Unheil schmieden, die aber zum Frieden raten, haben Freude.

21 Nichts Schädliches wird dem Gerechten widerfahren, aber die Bösen sind es, die gewiß voller Unglück sein werden.

22 Falsche Lippen sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, die aber in Treue handeln, sind ihm wohlgefällig.

23 Ein kluger Mensch verhüllt Erkenntnis, das Herz der Unvernünftigen aber ruft Torheit aus.

24 Die Hand der Fleißigen ist die, die herrschen wird, aber die lässige Hand wird zwangsarbeitspflichtig werden.

25 Angstvolle Besorgtheit im Herzen eines Mannes wird es niederbeugen, aber das gute Wort erfreut es.

26 Der Gerechte kundschaftet seine eigene Weide aus, aber der Weg der Bösen, der läßt sie umherirren.

27 Lässigkeit wird jemandes Wild nicht aufscheuchen, aber der Fleißige ist eines Menschen kostbares Vermögen.

28 Auf dem Pfad der Gerechtigkeit ist Leben, und die Reise auf ihrem gebahnten Pfad bedeutet keinen Tod.

Sprüche 13

13 Ein Sohn ist weise, wo es die Zucht eines Vaters gibt, der Spötter aber hat nicht auf Schelte gehört.

2 Von dem Fruchtertrag seines Mundes wird ein Mann Gutes essen, aber die Seele derer, die treulos handeln, sie ist Gewalttat.

3 Wer seinen Mund behütet, bewahrt seine Seele. Wer seine Lippen aufsperrt – dem wird es zum Verderben.

4 Der Faule zeigt sich begehrlich, aber seine Seele [hat] nichts. Doch die Seele der Fleißigen, sie wird fett gemacht werden.

5 Ein falsches Wort ist das, was der Gerechte haßt, aber die Bösen handeln schändlich und bereiten sich Schimpf.

6 Gerechtigkeit ihrerseits behütet den, der arglos ist auf seinem Weg, aber Bosheit ist das, was den Sünder stürzt.

7 Es gibt einen, der sich als reich ausgibt, und doch hat er gar nichts; da ist einer, der sich als minderbemittelt ausgibt, und doch [hat er] viele wertvolle Dinge.

8 Das Lösegeld für eines Mannes Seele ist sein Reichtum, der Minderbemittelte aber hat kein Schelten gehört.

9 Das Licht der Gerechten ist es, das sich freuen wird; aber die Leuchte der Bösen – sie wird ausgelöscht werden.

10 Durch Vermessenheit verursacht man nur Streit, aber bei denen, die sich miteinander beraten, ist Weisheit.

11 Wertvolle Dinge, die von Nichtigem herrühren, vermindern sich, wer aber mit der Hand sammelt, der bewirkt Mehrung.

12 Hinausgeschobene Erwartung macht das Herz krank, aber das Begehrte ist ein Baum des Lebens, wenn es wirklich kommt.

13 Wer das Wort verachtet hat, von ihm wird ein [Schuldner]pfand genommen werden; aber wer das Gebot fürchtet, der wird belohnt werden.

14 Das Gesetz des Weisen ist ein Quell des Lebens, um jemand von den Schlingen des Todes wegzuwenden.

15 Gute Einsicht, sie verleiht Gunst, aber der Weg derer, die treulos handeln, ist holprig.

16 Jeder Kluge wird mit Kenntnis handeln, aber der Unvernünftige wird Torheit ausbreiten.

17 Ein Bote, der böse ist, wird ins Schlechte verfallen, aber ein treuer Gesandter ist Heilung.

18 Wer Zucht unbeachtet läßt, [kommt zu] Armut und Unehre, aber wer Zurechtweisung bewahrt, der wird geehrt.

19 Ein Begehren, wenn verwirklicht, ist der Seele angenehm; aber für die Unvernünftigen ist es etwas Verabscheuungswürdiges, von Schlechtem zu weichen.

20 Wer mit Weisen wandelt, wird weise werden, wer sich aber mit den Unvernünftigen einläßt, dem wird es schlecht ergehen.

21 Die Sünder sind es, die das Unglück verfolgt, aber die Gerechten sind es, die das Gute belohnt.

22 Ein Guter wird Söhnen von Söhnen ein Erbe hinterlassen, und das Vermögen des Sünders ist etwas für den Gerechten Aufbewahrtes.

23 Das gepflügte Land von Minderbemittelten [trägt] reichlich Nahrung, aber da ist einer, der aus Mangel an Rechtlichkeit weggerafft wird.

24 Wer seine Rute zurückhält, haßt seinen Sohn, wer ihn aber liebt, der sucht ihn sicherlich heim mit Züchtigung.

25 Der Gerechte ißt bis zur Sättigung seiner Seele, aber der Bauch der Bösen wird leer sein.

Sprüche 14

14 Die wahrhaft weise Frau hat ihr Haus aufgebaut, aber die törichte reißt es mit ihren eigenen Händen nieder.

2 Wer in seiner Geradheit wandelt, fürchtet Jehova, aber der in seinen Wegen Verkehrte verachtet IHN.

3 Im Mund des Törichten ist die Rute des Hochmuts, aber die Lippen der Weisen behüten sie.

4 Wo keine Rinder sind, ist die Krippe rein, aber reichlich ist der Ernteertrag durch die Kraft eines Stieres.

5 Ein treuer Zeuge ist einer, der nicht lügen wird, aber ein falscher Zeuge bringt lediglich Lügen vor.

6 Der Spötter hat Weisheit zu finden gesucht, und da ist keine; doch für den Verständigen ist Erkenntnis etwas Leichtes.

7 Geh hinweg von dem unvernünftigen Mann, denn du wirst gewiß nicht die Lippen der Erkenntnis bemerken.

8 Die Weisheit des Klugen ist, seinen Weg zu verstehen, aber die Torheit der Unvernünftigen ist Trug.

9 Töricht sind die, die Schuld verspotten, aber unter den Rechtschaffenen gibt es Übereinstimmung.

10 Das Herz weiß um die Bitterkeit von jemandes Seele, und in seine Freude wird sich kein Fremder einmischen.

11 Das Haus der Bösen wird vertilgt werden, aber das Zelt der Rechtschaffenen wird blühen.

12 Es gibt einen Weg, der vor einem Mann gerade ist, aber sein Ende sind danach die Wege des Todes.

13 Auch beim Lachen kann das Herz Schmerz empfinden; und Kummer ist das, worin Freude endet.

14 Wer treulosen Herzens ist, wird von den Folgen seiner eigenen Wege satt werden, der gute Mann aber von den Folgen seiner Handlungsweise.

15 Ein Unerfahrener glaubt jedem Wort, aber der Kluge achtet auf seine Schritte.

16 Der Weise fürchtet sich und wendet sich von Schlechtem ab, der Unvernünftige aber gerät in heftigen Zorn und ist voller Selbstvertrauen.

17 Wer schnell ist zum Zorn, wird Torheit begehen, aber der Mann von Denkvermögen wird gehaßt.

18 Die Unerfahrenen werden gewiß von Torheit Besitz ergreifen, aber die Klugen werden Erkenntnis als Kopfschmuck tragen.

19 Schlechte Menschen werden sich vor den Guten niederbeugen müssen und die bösen Menschen an den Toren des Gerechten.

20 Selbst für seinen Mitmenschen ist ein Minderbemittelter ein Gegenstand des Hasses, aber des Reichen Freunde sind viele.

21 Wer seinen eigenen Mitmenschen verachtet, sündigt, aber glücklich ist, wer den Niedergedrückten Gunst erweist.

22 Werden nicht die, die Unheil ersinnen, irregehen? Aber liebende Güte und Wahrhaftigkeit gibt es hinsichtlich derer, die Gutes ersinnen.

23 Durch jederlei Mühe ergibt sich ein Vorteil, aber bloßes Lippenwort [führt] zum Mangel.

24 Die Krone der Weisen ist ihr Reichtum; die Torheit der Unvernünftigen ist Torheit.

25 Ein wahrhaftiger Zeuge befreit Seelen, ein trügerischer aber bringt nur Lügen vor.

26 In der Furcht Jehovas liegt ein starkes Vertrauen, und für seine Söhne wird es eine Zuflucht geben.

27 Die Furcht Jehovas ist ein Born des Lebens, um sich abzuwenden von den Schlingen des Todes.

28 In der Menge des Volkes besteht eines Königs Schmuck, aber der Mangel an Bevölkerung ist das Verderben einer hohen Amtsperson.

29 Wer langsam ist zum Zorn, hat Fülle von Unterscheidungsvermögen, wer aber ungeduldig ist, erhöht Torheit.

30 Ein gelassenes Herz ist das Leben des fleischlichen Organismus, Eifersucht aber ist Fäulnis für das Gebein.

31 Wer den Geringen übervorteilt, hat seinen Erschaffer geschmäht, wer aber dem Armen Gunst erweist, verherrlicht IHN.

32 Wegen seiner Schlechtigkeit wird der Böse niedergestoßen werden, aber der Gerechte wird in seiner unversehrten Lauterkeit Zuflucht finden.

33 Im Herzen des Verständigen ruht Weisheit, und inmitten der Unvernünftigen wird sie bekannt.

34 Gerechtigkeit ist das, was eine Nation erhöht, aber Sünde ist etwas Schändliches für Völkerschaften.

35 Ein König hat Wohlgefallen an dem Knecht, der mit Einsicht handelt, aber sein Zornausbruch erfolgt gegen den schändlich Handelnden.

Jule | 06.04.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Sprüche, Text in der Bibel | 13 Comments |