Prediger 4 – 6
Prediger 4
4 Und ich selbst wandte mich, damit ich all die Taten der Bedrückung sehen könnte, die unter der Sonne begangen werden, und siehe, die Tränen der Bedrückten, aber sie hatten keinen Tröster; und auf der Seite ihrer Bedrücker war Macht, so daß sie keinen Tröster hatten. 2 Und ich pries die Toten glücklich, die schon gestorben waren, mehr als die Lebenden, die noch am Leben waren. 3 Und besser daran als sie beide [ist] der, der noch nicht ins Dasein gekommen ist, der die unglückbringende Arbeit nicht gesehen hat, die unter der Sonne getan wird.
4 Und ich habe selbst all die harte Arbeit und all die Tüchtigkeit in der Arbeit gesehen, daß es Wetteifer des einen gegenüber dem anderen bedeutet; auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind.
5 Der Unvernünftige faltet seine Hände und ißt sein eigenes Fleisch.
6 Besser ist eine Handvoll Ruhe als eine doppelte Handvoll harter Arbeit und Haschen nach Wind.
7 Ich selbst wandte mich, damit ich die Nichtigkeit unter der Sonne sehen könnte: 8 Es existiert einer, aber nicht ein zweiter; auch hat er wirklich keinen Sohn oder Bruder, aber all seiner harten Arbeit ist kein Ende. Auch sind seine Augen selbst mit Reichtum nicht gesättigt: „Und für wen arbeite ich hart und lasse es meiner Seele an guten Dingen fehlen?“ Auch das ist Nichtigkeit, und es ist eine unglückbringende Beschäftigung.
9 Zwei sind besser als einer, weil sie eine gute Belohnung für ihre harte Arbeit haben. 10 Denn wenn einer von ihnen fallen sollte, kann der andere seinen Mitgenossen aufrichten. Wie aber wird es denn mit dem einen sein, der fällt, wenn nicht ein anderer da ist, um ihn aufzurichten?
11 Überdies, wenn zwei beisammenliegen, so werden sie gewiß warm werden; wie aber kann sich einer allein warm halten? 12 Und wenn jemand einen allein überwältigen könnte, könnten zwei zusammen gegen ihn standhalten. Und eine dreifache Schnur kann nicht so schnell entzweigerissen werden.
13 Besser ist ein bedürftiges, aber weises Kind als ein alter, aber unvernünftiger König, der nicht genug Wissen erlangt hat, sich noch länger warnen zu lassen. 14 Denn er ist ja aus dem Gefangenenhaus hervorgegangen, um König zu werden, obwohl er in dessen Königtum als ein Minderbemittelter geboren worden war. 15 Ich habe alle Lebenden gesehen, die unter der Sonne umherwandeln, [wie es geht] mit dem Kind, dem zweiten, das an Stelle des anderen aufsteht. 16 Da ist kein Ende all des Volkes, all derer, vor denen er gewesen war; auch werden sich die Späteren seiner nicht freuen, denn auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind.
Prediger 5
5 Behüte deine Füße, wann immer du zum Haus des [wahren] Gottes gehst; und möge es eher ein Herzunahen zum Hören sein, als um ein Schlachtopfer zu geben, wie die Unvernünftigen es tun, denn sie sind sich nicht bewußt, daß sie Schlechtes tun.
2 Sei nicht eilig hinsichtlich deines Mundes; und was dein Herz betrifft, es sei nicht hastig, ein Wort vor dem [wahren] Gott vorzubringen. Denn der [wahre] Gott ist in den Himmeln, du aber bist auf der Erde. Darum sollte es sich zeigen, daß deiner Worte wenige sind. 3 Denn gewiß kommt ein Traum zufolge der Menge der Beschäftigung und die Stimme eines Unvernünftigen zufolge der Menge der Worte. 4 Wann immer du Gott ein Gelübde ablegst, zögere nicht, es zu bezahlen, denn da ist kein Gefallen an den Unvernünftigen. Was du gelobst, bezahle. 5 Besser ist es, daß du nicht gelobst, als daß du gelobst und nicht bezahlst. 6 Gestatte deinem Mund nicht, dein Fleisch zum Sündigen zu veranlassen, noch sage vor dem Engel, daß es ein Versehen war. Warum sollte der [wahre] Gott wegen deiner Stimme in Zorn geraten und das Werk deiner Hände zunichte machen müssen? 7 Denn wegen der Menge [der Beschäftigung] gibt es Träume, und es gibt Nichtigkeiten und Worte in Menge. Doch den [wahren] Gott fürchte.
8 Wenn du irgendwelche Bedrückung des Minderbemittelten und den gewaltsamen Entzug des Rechts und der Gerechtigkeit in einem Gerichtsbezirk siehst, so staune nicht über die Angelegenheit, denn jemand, der höher ist als der Hohe, wacht, und da sind die, die hoch über ihnen sind.
9 Auch ist der Gewinn der Erde unter ihnen allen; dem König ist für ein Feld gedient worden.
10 Wer nur Silber liebt, wird mit Silber nicht gesättigt werden, noch jemand, der Reichtum liebt, mit Einkünften. Auch das ist Nichtigkeit.
11 Wenn der guten Dinge viele werden, werden der sie Essenden gewiß viele. Und welchen Vorteil gibt es für ihren großen Besitzer, es sei denn, [sie] mit seinen Augen anzuschauen?
12 Süß ist der Schlaf des Dienenden, ungeachtet, ob es wenig oder viel sei, was er ißt; aber der Überfluß, der dem Reichen gehört, läßt ihn nicht schlafen.
13 Da ist ein schlimmes Unglück, das ich unter der Sonne gesehen habe: Reichtum, der für seinen großen Besitzer zu seinem Unglück aufbewahrt wird. 14 Und dieser Reichtum ist zufolge einer unglücklichen Beschäftigung zugrunde gegangen, und er ist Vater eines Sohnes geworden, während gar nichts in seiner Hand ist.
15 Ebenso wie jemand aus dem Leib seiner Mutter hervorgekommen ist, wird er nackt wieder dahingehen, so wie er gekommen ist; und für seine harte Arbeit kann jemand überhaupt nichts davontragen, was er mit seiner Hand mitnehmen könnte.
16 Und auch das ist ein schlimmes Unglück: Genau wie jemand gekommen ist, so wird er dahingehen; und welchen Gewinn gibt es für den, der fortwährend für den Wind hart arbeitet? 17 Auch ißt er alle seine Tage in der Finsternis selbst, mit sehr viel Verdruß, mit Krankheit seinerseits und [Ursache zu] heftigem Zorn.
18 Siehe! Das Beste, was ich selbst gesehen habe, das schön ist, ist, daß einer essen und trinken und Gutes sehen sollte für all seine harte Arbeit, womit er hart arbeitet unter der Sonne während der Zahl der Tage seines Lebens, die der [wahre] Gott ihm gegeben hat, denn das ist sein Teil. 19 Auch jeden Menschen, dem der [wahre] Gott Reichtum und materielle Besitztümer gegeben hat, den hat er ja ermächtigt, davon zu essen und seinen Teil wegzutragen und sich in seiner harten Arbeit zu freuen. Das ist die Gabe Gottes. 20 Denn nicht oft wird er der Tage seines Lebens gedenken, weil der [wahre] Gott [ihn] mit dem beschäftigt, was sein Herz erfreut.
Prediger 6
6 Da ist ein Unglück, das ich unter der Sonne gesehen habe, und es ist häufig unter den Menschen: 2 ein Mann, dem der [wahre] Gott Reichtum und materielle Besitztümer und Herrlichkeit gibt und dem für seine Seele nichts von dem fehlt, nach dem er Verlangen bekundet, und doch setzt der [wahre] Gott ihn nicht in den Stand, davon zu essen, obwohl ein bloßer Ausländer es essen mag. Das ist Nichtigkeit, und es ist eine schlimme Krankheit. 3 Wenn ein Mann hundertmal Vater würde und er viele Jahre lebte, so daß die Tage seiner Jahre zahlreich wären, aber seine eigene Seele sich nicht gesättigt hat mit guten Dingen und ihm auch das Grab nicht [zuteil] geworden ist, so muß ich sagen, daß ein vorzeitig Geborener besser daran ist als er. 4 Denn umsonst ist dieser gekommen, und in Finsternis geht er dahin, und mit Finsternis wird sein eigener Name bedeckt sein. 5 Auch die Sonne hat er weder gesehen noch gekannt. Dieser hat mehr Ruhe als der vorherige. 6 Selbst angenommen, daß er tausend Jahre zweimal durchlebt hat und er dennoch nicht gesehen hat, was gut ist – geht nicht jeder an e i n e n Ort?
7 All die harte Arbeit der Menschen ist für ihren Mund, aber selbst ihre eigene Seele wird nicht gefüllt. 8 Denn welchen Vorteil hat der Weise vor dem Unvernünftigen? Was hat der Niedergedrückte davon, zu wissen, wie er vor den Lebenden zu wandeln hat? 9 Besser ist das Sehen mit den Augen als das Umherwandern der Seele. Auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind.
10 Was immer geworden ist, sein Name ist bereits ausgesprochen worden, und es ist bekanntgeworden, was der Mensch ist; und er kann nicht seine Rechtssache mit einem führen, der stärker ist als er.
11 Da es viele Dinge gibt, die viel Nichtigkeit verursachen, welchen Vorteil hat ein Mensch? 12 Denn wer weiß, was für Gutes ein Mensch im Leben während der Zahl der Tage seines nichtigen Lebens hat, wenn er sie wie ein Schatten verbringt? Denn wer kann dem Menschen mitteilen, was nach ihm unter der Sonne geschehen wird?
Jule | 06.11.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Fragen, die ich mir gestellt habe, Prediger, Text in der Bibel, Doppelleben, Ehe, Schlachtopfer, Versammlung |
Jule
Prediger 4 – 6
Prediger 4:1
Gut zusammengefasst, was wir tagtäglich sehen, was wir in der Zeitung lesen können und was wir in den Nachrichten sehen.
Ah ja, hier kommt was, was ich schon seit 1985 kenne. Es war das Gespräch mit dem Pastor vor der Eheschließung und wir sollten uns einen „Trauspruch „ aussuchen, der uns in der Ehe leiten würde. Dieser hier gefiel mir am besten und so haben wir ihn auch genommen:
Prediger 4:9-12
ich finde diesen Spruch immer noch sehr schön.
Leider hat diese Ehe nicht lange gehalten. Das lag sicherlich auch viel daran, dass ich es damals nach Menschlichen Gedanken versucht habe und mich in einer psychiatrischen Klinik habe überreden lassen, diese Beziehung zu beenden, da mein Mann „schuld sei, dass es mir so schlecht ginge“. Leider.
Das war ziemlich dumm. Wenn ich damals schon jemanden gehabt hätte, der mir gezeigt hätte, was die Bibel zu dem Ganzen sagt, hätten wir unsere Ehe sicherlich retten können und unsere Tochter wäre in einer richtigen und stabilen Familie aufgewachsen.
Heute schäme ich mich, dass ich so schnell aufgegeben habe und damit nicht nur meinem damaligen Mann viel Kummer und Schmerz bereitet habe. Wie ich schon an anderer Stelle sagte, leiden immer die Kinder darunter – leider.
Wer sich gern näher darüber informieren möchte, welche guten Ratschläge die Bibel bei Eheproblemen bietet, wie sie uns helfen kann, eine gute und innige Ehe zu führen und wie wir auch unsere Familie zu einem Ort der Harmonie und des Friedens machen können, einen Ort, wo wir neue Energie tanken und uns sicher und geborgen fühlen können – der sollte das nächste Mal, wenn Zeugen Jehovas an seiner Tür klingeln, sie hereinbitten und sie zu diesem Thema befragen.
In den letzten Jahren haben wir so viel Literatur zu dem Thema gehabt, die wirklich wunderschön und hilfreich ist. Um nur mal einige zu nennen:
„Das Geheimnis des Familienglücks“, ein Buch herausgegeben von Zeugen Jehovas, die Rubrik im Wachtturm „Schlüssel zum Familienglück“, die sich jede Ausgabe mit einem anderen Thema befasst. Im neuesten ist es z.B. „Mit Geld umgehen“ und zeigt uns anhand der Bibel, wie wir Streitigkeiten um das liebe Geld beenden können. In dem Buch „Bewahrt euch in Gottes Liebe“, das wir im letzten Jahr auf dem Kongress bekommen haben, gibt es ein sehr schönes Kapitel dazu: „Deine Ehe in Ehren halten – Wie kann ich an meiner Ehe arbeiten?“.
All diese Publiationen kann man auf Wunsch kostenfrei von jedem Zeugen Jehovas bekommen. Man kann sie allein lesen oder gemeinsam mit Zeugen Jehovas besprechen, man kann sie sich aber auch direkt auf der Seite der Zeugen Jehovas herunterladen und sich als mp3 anhören.
Damals wusste ich leider nicht, dass die Bibel soviel praktischen Rat um Thema Ehe enthält. Ich hatte nur diesen Trauspruch.
Heute bin ich wieder verheiratet und mein Mann und ich lesen nicht nur regelmässig in der Bibel und reden über das Gelesene – sondern wir sind ständig bemüht, den Rat in unserem täglichen Leben auch anzuwenden.
Sicherlich gibt es auch bei uns hin und wieder Probleme, denn wir sind ja auch nur ganz normale Menschen „aus Fleisch und Blut“. Aber wir haben eine gute Hilfe. Wir haben nicht nur den Rat der Bibel, sondern wir beide möchten unserem Schöpfer gefallen. Daher sind wir stets bemüht, den Rat der Bibel anzuwenden, ganz besonders wenn es Probleme gibt – auch dann, wenn uns das, was wir gemäß der Bibel tun sollten, nicht besonders gefällt in dem Moment
Tja, zurück zu dem Text in Prediger 4:9-12. Ist er nicht wunderschön?
Besonders der letzte Vers ist sehr schön:
Hier wird gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir als Eheleute zusammenhalten. Ärger, Streitigkeiten und Stress haben wir eh schon genug. Schlimm wäre es, wenn dies nicht draussen vor unserer Wohnungstür bliebe.
Aber wenn Eheleute fest zusammenhalten, besonders wenn es Probleme gibt – dies kann man mit Nichts aufwiegen. Wenn wir fest zusammenhalten, dann kann uns Nichts umwerfen, wie schlimm es auch sein mag.
Die „dreifache Schnur“, die „nicht so schnell entzwei gerissen werden“ kann, die sind wir (beide Ehepartner) und Jehova Gott.
Mal ganz ehrlich: wer kann wirlich ernthaft streiten oder sich hässliche Schimpfworte an den Kopf werfen, wenn er ich vorstellt, dass Jehova mit im Zimmer ist? 😉
Kommentar — 9. Juli 2009 @ 11:26
Jule
Prediger 5:1
Warum werden die, die Schlachtopfer bringen, hier „Unvernünftige“ genannt?
Was ist daran schlecht?
Hier einige Querverweise zum besseren Verständnis:
1. Samuel 13:12
Ähm, ja?
Um es besser zu verstehen, müssen wir den Kontext auch noch lesen. Es geht hier um König Saul, der eigentlich warten sollte, bis Samuel kommt und das Opfer bringt. Opfer durfte damals nicht jeder bringen. Es war Samuels Aufgabe und Saul hatte anmassend gehandelt. Darum wurde er von Jehova verworfen
Wahrscheinlich spielte es auch eine sehr grosse Rolle warum er nicht so lange warten wollte. Er hatte Angst, dass sich das Volk zerstreute und vielleicht dachte er auch, das Opfer wäre so eine Art Talismann. „Wir können nur gewinnen, wenn Jehova nun ganz fix ein Opfer bekommt“ oder so.
Warum gehen wir in den Tempel um zu Opfern? Heute bedeutet dies, in den Zusamenkünften anwesend zu sein und unseren Predigtdienst. Wenn wir es nicht aus Liebe zu Jehova tun, sondern aus faschen Beweggründen…
Noch ein Querverweis:
1. Samuel 15:22
Wenn wir die Gebote Jehovas bewusst übertreten und dann meinen, dies mit einem vermehrten Opfer ausgleichen zu können – dann ist dies bei Jehova sicherlich wertlos. Nicht vermehrte Opfer bewirken Vergebung und gutes Ansehen bei Jehova! Wenn wir gesündigt haben, müssen wir unsere Sünden bereuen, bekennen und von dem verkehrten Weg umkehren.
Wir können nicht anhaltend sündigen und unsere Sünde verheimlichen und dann denken „wenn ich Jehova nun vermehrt diene, ein paar Stunden mehr in den Predigtdienst gehe, dann ist wieder alles ok“.
Nein, dieses Denken wäre wirklich verkehrt und auch sehr gefährlich.
Denn zum Einen machen wir uns dann etwas vor und zum Anderen nehmen wir uns mit diesem Denken die Möglichkeit, zu bereuen und umzukehren und so wieder zurück in Gottes Liebe zu gelangen.
Noch ein Querverweis dazu:
Sprüche 21:27
Deutliche Worte…
und
Jesaja 1:13
und
Hosea 6:6
Dies sind alles deutliche Worte.
Also, wie muss ich nun den Text in Prediger 5:1 verstehen?
Zur Erinnerung:
Nicht, dass sie um Hause Gottes gehen, um Schlachtopfer zu bringen, macht sie zu Unvernünftigen, sondern dass sie es aus falschen Beweggründen tun.
Ich versuche hier mal eine andere Art der Übersetzung:
„Achte auf dein Herz und deine Beweggründe, wenn du ins Haus Gottes (die Versammlung) gehst.
Denke daran, dass du anwesend bist, um zu hören, was Jehova dir sagt und um danach auch zu handeln. Es zu beachten bei allem, was du tust.
Du solltest nicht hingehen, um eine Show abzuziehen und den Anschein zu geben, du würdest Jehova anbeten, obwohl du ein Doppelleben führst.
Auch glaube bitte nicht, dass du dich damit von deiner Schuld und Sünde loskaufen könntest. Denn dann ist es vergeblich und Jehova wird es nicht annehmen.
Er kann dir ins Herz sehen und beurteilt dich gemäß dem, was er dort sieht.
Wenn du dich also selbst täuscht, dann gleichst du einem Unvernünftigen und denkst bald, du machst alles in Ordnung und weisst nicht mehr, dass du schlecht handest und damit Jehova schmerzt“.
So oder ähnlich könnte man diesen Vers auch in anderen Worten, aber dem Sinn gemäß übersetzen.
Vielleicht besitzt der eine oder andere ja mehrere Bibelübersetzungen. Dann könnte er da nachsehen, wie es dort übersetzt wird.
Interessant. Ich sehe mir hier grad die Querverweise zu dem Teil an, wo steht „denn sie sind sich nicht bewusst, dass sie Schlechtes tun“ und was soll ich sagen? Den ersten dazu haben wir erst gestern gelesen:
Sprüche 30:20
und den zweiten hatte ich bereits gestern dazu als Querverweis angeführt:
Jeremia 6:15
wie wir unschwer erkennen können, entspricht meine – doch recht freie – Überetzung dem, was uns Jehova damit sagen wollte.
Kommentar — 9. Juli 2009 @ 11:43
Thomas
Prediger 4
So viel Ungerechtigkeit schon damals??
Was die Sinnlosigkeit betrifft, nach Reichtum zu streben, denke ich an einen Vortrag, der zur Einweihung von der Hochstraße gehalten wurde: ohne gottesfürchtige Menschen ist eine Stadt in Gottes Augen leer. Und leider sind wir heute sehr sehr weit von der Natur entfernt und haben es deswegen um vieles schwerer, Gott zu finden und ihm nahe zu sein.
Oh wie gut, wäre es doch, wenn diejenigen die nur Stören wollen und andere Fertig machen wollen, sich an diesen Vers halten würden: Geht nicht zu Gottes Tempel! Geht nur, wenn ihr wirklich auf Gott hören wollt und seine Worte wirklich anwenden wollt! Wie schön ruhig und friedlich wäre es dann unter Gottes Volk. Aber scheinbar hat der Widersacher vollen Erfolg indem er seine Anbeter unter Gottes Volk gemischt hat um die wahren Anbeter aus Gottes Tempel zu vergraulen oder sogar fortjagen zu lassen! Schade.
Prediger 5
Versprechen nicht einhalten? Wer ist wohl das Wichtigste nach Jehova? Ja klar, mein Ehepartner! Und wie hoch sind die Scheidungsziffern und Trennungszahlen in sogenannten christlichen Völkern? Nur wahre Anbeter Jehovas werden ihr Versprechen auf keinen Fall brechen.
Prediger 6
Kommentar — 14. Juni 2010 @ 16:32
Jule
Prediger 4 – 6
Prediger 4:1-12 Selbst den Toten geht es besser!
Ja, die Ehe ist ein Geschenk von Gott.
Er weiss, dass wir nicht gemacht sind, um allein zu sein – sondern dass wir das Bedürfnis haben, einen anderen zu lieben und geliebt zu werden. Wenn ER uns also so einen Menschen an die Seite stellt, dann dürfen wir uns glücklich preisen.
Allerdings ist es sehr wichtig, dass wir uns der Heiligkeit der Ehe bewußt sind und auch zu unserem Partner halten. Denn mit das Schlimmste, was uns passieren kann, ist von diesem verraten zu werden.
Wir hatten diesen Gedanken erst am Wochenende im Studienartikel, dass „Verrat ein bedrohliches Zeichen der heutigen Zeit“ ist und wie schlimm die Folgen sind.
Überlegen wir doch bitte einmal, welche Folgen Ehebruch und anderer Verrat haben. Wenn wir nicht einmal dem Menschen vertrauen können, der uns am nächsten steht – welchen Sinn hat das Leben dann noch?
Wenn wir aber unsere Gelübde ernst nehmen und an unserem Ehegelübde festhalten, dann werden wir glücklich sein. Allerdings gehört dazu noch mehr, als „gehorsam an dem Platz neben meinem Ehepartner auszuharren“. Jehova wünscht, dass wir eine beglückende Beziehung führen. Daher reicht es nicht aus, nur anwesend zu sein, sondern Anteil am Leben des anderen zu nehmen und ihn Anteil an unserem haben lassen. Auch diesen Gedanken wurden in den oben zitierten Absätzen kurz angeschnitten.
Suchen wir Rat in Gottes Wort, wie wir unsere Ehe zu einem Erfolg werden lassen können und befolgen wir ihn. Wenn beide Partner sich ernstlich bemühen, Jehova mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Sinn zu dienen, dann werden sie ein gemeinsames Ziel haben, das vereint. Außerdem gibt es nichts Beglückenderes, als die Freundschaft Jehovas.
Wenn wir also gemeinsam unserem liebevollen Gott dienen, dann werden wir eine glückliche Ehe und ein befriedigendes Leben führen
Kommentar — 12. Juni 2012 @ 09:25
Jule
Prediger 4:13-5:6
Kommentar — 12. Juni 2012 @ 09:29
Jule
Prediger 5:7-6:9
Das Einzige, was wirklich zählt und glücklich und zufrieden macht, ist ein Leben mit Jehova – zu wissen, dass wir sein Herz erfreut haben!
Da fällt mir wieder Angelika, die Frau unseres damaligen Kreisaufsehers ein: sie ist sehr jung an Krebs gestorben, aber sie hat uns allen auf ihrer Gedenkansprache ausrichten lassen, dass wir nicht traurig sein sollten.
Denn ihr ganzes Leben hatte sich um Jehova gedreht, sie hatte mit ihrem Mann Jehova von Herzen gedient und sie wußte, dass Jehova sie liebt und sie hatte ihr Leben nicht vergeudet. Es war kein „Haschen nach Wind“ gewesen.
Kann man das von uns auch sagen?
Kommentar — 12. Juni 2012 @ 09:39
Jule
Prediger 6:10-12 Gegen Gott kommt niemand an!
Stützt dies hier den Schicksalsglauben? Sagt die Bibel hier, dass wir keinen Einfluß auf unser Leben haben – da es bereits vor unser Geburt festgelegt ist? Sind wir dann auch nicht verantwortlich für unsere Sünden, denn „das ist ja Schicksal“?
Im WT vom 01.09.1996 gab es einen entsprechenden Artikel unter der Rubrik „Was lehrt die Bibel?“
wenn der „Schicksalsglaube“ also nicht mit der Bibel übereinstimmt,dann muss es an der Art der Übersetzung liegen. Bei uns in der Neuen-Welt-Übersetzung wird es so formuliert:
in der Elberfelder heißt es:
Luther sagt:
in der Schlachter-Übersetzung heißt es:
Im Einsichtenbuch habe ich noch Folgendes gefunden – aber es erklärt den Widerspruch der unterschiedlichen Übersetzungen auch nicht:
warum wird der Text dann so in einigen Übersetzungen gezeigt, wenn er doch dem Großen und Ganzen der Bibel widerspricht?
Kommentar — 12. Juni 2012 @ 09:42
Jule
Prediger 4 – 6
Prediger 4 – 1 Und so wandte ich mich um und sah alle Bedrückungen, die verübt werden unter der Sonne; und siehe, da flossen Tränen von Unterdrückten, die keinen Tröster hatten; und weil die Hand ihrer Unterdrücker so stark war, konnte sie niemand trösten.
2 Da pries ich die Toten, die längst gestorben sind, glücklicher als die Lebenden, die jetzt noch am Leben sind. 3 Aber besser als beide ist der daran, der noch nicht geboren ist, weil er das böse Treiben, das unter der Sonne geschieht, gar nicht gesehen hat.
4 Ich sah auch, dass alle Mühe und alles Gelingen im Geschäft nur den Neid des einen gegen den anderen weckt. Auch das ist nichtig und ein Haschen nach Wind! 5 Der Tor faltet seine Hände und verzehrt sein eigenes Fleisch. 6 Besser eine Handvoll Ruhe, als beide Fäuste voll Mühsal und Haschen nach Wind. 7 Und ich wandte mich um und sah Nichtigkeit unter der Sonne:
8 Da steht einer ganz allein, hat weder Sohn noch Bruder, und doch hat all seine Arbeit kein Ende, und er sieht nie Reichtum genug. Für wen mühe ich mich denn ab und enthalte meiner Seele das Beste vor? Auch das ist nichtig und eine üble Mühe. 9 Es ist besser, dass man zu zweit ist als allein, denn die beiden haben einen guten Lohn für ihre Mühe. 10 Denn wenn sie fallen, so hilft der eine dem anderen auf; wehe aber dem, der allein ist, wenn er fällt und kein Zweiter da ist, um ihn aufzurichten! 11 Auch wenn zwei beieinanderliegen, so wärmen sie sich gegenseitig; aber wie soll einer warm werden, wenn er allein ist? 12 Und wenn man den einen angreift, so können die beiden Widerstand leisten; und eine dreifache Schnur wird nicht so bald zerrissen.
13 Ein armer, aber weiser junger Mann ist besser als ein alter, törichter König, der sich nicht mehr warnen lässt. 14 Denn aus dem Gefängnis ist er hervorgegangen, um zu herrschen, obschon er im Königreich jenes [anderen] arm geboren wurde.
15 Ich sah alle Lebenden, die unter der Sonne wandeln, auf der Seite des jungen Mannes, des zweiten, der an die Stelle jenes [anderen] treten sollte. 16 All das Volk, vor dem er herging, nahm keine Ende ; dennoch werden die Nachkommen sich nicht an ihm freuen. Denn auch das ist nichtig und ein Haschen nach Wind!
17 Bewahre deinen Fuß, wenn du zum Haus Gottes gehst! Sich nahen, um zu hören, ist besser, als wenn die Toren Opfer bringen; denn sie haben keine Erkenntnis, darum tun sie Böses.
Es ist immer wieder interessant, sich die Kommentare der alten Zeit durchzulesen. So habe ich überrascht festgestellt, dass es in meinem Trauspruch gar nicht in erster Linie um eheliche Beziehungen geht, sondern um Beziehungen generell. Dazu wird so einiges in dem älteren zitierten WT gesagt:a
Auch der Punkt mit dem Herrscher, der aus dem Gefängnis kommt, steht nun für mich in einem anderen Licht. In dem WT wird ein Bezug zu Joseph hergestellt, der aus dem tiefsten erniedrigten Zustand – jahrelangen Gefängnis, ohne überhaupt etwas verbrochen zu haben – in die fast höchste Stellung gehoben wurde. Er wurde der zweitmächtigste Mann in Ägypten, nur Pharao stand noch über ihm,
Hier finden wir auch eine Entsprechung in Jesus: er kam als einer der Ärmsten auf die Welt. Seine Eltern hatten in Betlehem nicht einmal ein Zimmer. Waehrend seines Dienstes hatte er nicht einmal einen Platz, wo er „sein Haupt hinlegen kann“ und er starb einen demütigenden Tod am Pfahl. Er starb sogar als Gotteslästerer, dies war die Anklage. Aber am Dritten Tage hat Jehova ihn aus dem Gefängnis des Todes (des Scheols) befreit und auf eine Stellung erhoben, die über allen anderen ist. Nur Jehova Gott ist noch höher als er.
In dieser Hinsicht gleicht er Joseph und auch dem Armen hier aus Prediger.
Kommentar — 11. Juni 2013 @ 19:24
Jule
Prediger 5 – 1 Übereile dich nicht mit deinem Mund, und lass dein Herz keine unbesonnenen Worte vor Gott aussprechen; denn Gott ist im Himmel, und du bist auf der Erde; darum sollst du nicht viele Worte machen!
2 Denn Träume kommen von viel Geschäftigkeit, und dummes Geschwätz vom vielen Reden. 3 Wenn du Gott ein Gelübde ablegst, so versäume nicht, es zu erfüllen; denn er hat kein Wohlgefallen an den Toren; was du gelobt hast, das sollst du auch erfüllen! 4 Es ist besser, dass du nichts gelobst, als dass du etwas gelobst und es nicht erfüllst.
5 Lass dich durch deinen Mund nicht zur Sünde verführen, und sage nicht vor dem Boten : »Es war ein Versehen !« Warum soll Gott über deine Äußerung erzürnen und das Werk deiner Hände verderben ? 6 Denn wo man viel träumt, da werden auch viel nichtige Worte gemacht. Du aber fürchte Gott!
7 Wenn du Unterdrückung des Armen im Land siehst und Beraubung im Namen von Recht und Gerechtigkeit, so wundere dich nicht darüber. Denn über dem Hohen lauert noch ein Höherer und über ihnen noch Höhere; 8 doch ein Vorteil für ein Land ist bei alledem ein König, der dem Ackerbau dient.
9 Wer Geld liebt, bekommt vom Geld nicht genug, und wer Reichtum liebt, nicht vom Gewinn. Auch das ist nichtig! 10 Wo viele Güter sind, da sind auch viele, die davon zehren , und was hat ihr Besitzer mehr davon als eine Augenweide? 11 Süß ist der Schlaf des Arbeiters, ob er nun wenig oder viel isst; aber den Reichen lässt seine Übersättigung nicht schlafen.
12 Es gibt ein böses Übel, das ich gesehen habe unter der Sonne: Reichtum, der von seinem Besitzer zu seinem Schaden aufbewahrt wird. 13 Geht solcher Reichtum durch einen Unglücksfall verloren und hat der Betreffende einen Sohn gezeugt, so bleibt diesem gar nichts in der Hand. 14 So nackt, wie er aus dem Leib seiner Mutter gekommen ist, geht er wieder dahin, und er kann gar nichts für seine Mühe mitnehmen, das er in seiner Hand davontragen könnte.
15 Das ist auch ein böses Übel, dass er gerade so, wie er gekommen ist, wieder gehen muss; und was bleibt ihm davon, dass er sich um Wind abgemüht hat? 16 Dazu muss er alle seine Tage [sein Brot] in Finsternis essen und hat viel Ärger, Leiden und Zorn. 17 Siehe, was ich für gut und für schön ansehe, ist das, dass einer esse und trinke und Gutes genieße bei all seiner Arbeit, womit er sich abmüht unter der Sonne alle Tage seines Lebens, die Gott ihm gibt; denn das ist sein Teil.
18 Auch wenn Gott irgendeinem Menschen Reichtum und Schätze gibt und ihm gestattet, davon zu genießen und sein Teil zu nehmen und sich zu freuen in seiner Mühe, so ist das eine Gabe Gottes. 19 Denn er denkt nicht viel an [die Kürze] seiner Lebenstage, weil Gott ihm die Freude seines Herzens gewährt.
Bei dem Teil mit dem Gelübde muss ich wieder an die Dokumentation mit Katherina von Bora, der späteren Frau von Martin Luther denken. Sie war eine Nonne auf der Flucht, die bei Luther Sicherheit suchte. Aufgeschreckt durch eine Abhandlung von ihm, die anhand der Bibel aufzeigte, dass Gott keine Ehelosigkeit und Keuschheitsgelübde fordere.
In der Dokumentation wurde gesagt, dass aus allen Teilen des Landes Nonnen dorthin flohen und einen sehr schlechten gesellschaftlichen Stand hatten. Denn man konnte ihnen nicht trauen – da sie sogar ihr Gelübde vor Gott gebrochen hatten.
Wie mag Jehova diese Frauen gesehen haben?
Man würde ja jetzt sagen, dass sie ja bewußt und selbst dieses Gelübde vor Gott abgelegt hatten und daher auch daran gebunden waren. Aber wenn wir uns ansehen, wie diese jungen Frauen seinerzeit Nonnen wurden, dann bin ich mir nicht mehr so sicher: sie wurden als kleine Kinder von den Eltern im Kloster abgegeben und so war ihr Leben dadurch vorherbestimmt. Die logische Folge war es, Nonne zu werden, das Leben „da draußen“ kannten sie ja nicht.
In der Dokumentation wurde gesagt, dass die beiden geächtet waren. Die Ehe wurde scheinbar nicht anerkannt und man prophezeite ihnen, dass die Kinder des Teufels werden würden und sie den Antichrist hervorbrächten. Luther selbst hatte Zeit seines Lebens unter solchen Ängsten gelitten, auch dann noch, als die gemeinsamen Kinder wohl geraten waren.
Für mich stellt sich die Frage, wie Jehova diese Dinge sieht: waren diese „entlaufenen“ Nonnen in seinen Augen wirklich verworfen? In wie weit galt ihr Gelübde in seinen Augen? War es nicht erzwungen?
Die nächste Frage betrifft dann die Priester, die bei ihrer Weihe ja ein Keuschheitsgelübde – das Zoellibat – abgelegt haben. Immer wieder passiert es, dass sie sich dann doch verlieben und da sie ihr Gelübde nicht brechen wollen, leben sie zwar ehelos, aber dennoch in einer heimlichen Beziehung mit einer Frau und haben in der Regel uneheliche Kinder. Dies kann unmöglich das sein, was Jehova will. Wäre es da nicht wirklich besser, wenn sie von ihrem Amt als Priester zurück treten und die Frau heiraten und eine ehrbare Ehe führen?
Oder erwartet Jehova wirklich von ihnen, dass sie sich ihre romantischen Gefühle aus dem Herzen reißen und weiter ehelos und keusch bleiben? Ist das Zoellibat nicht völlig entgegengesetzt zur menschlichen Natur?
Wir kennen ja auch die Aussage von Paulus zu diesem Thema in 1. Timotheus 4:1-3, wo er dies als „inspirierte Äußerung von Dämonen“ brandmarkt.
Auf der anderen Seite hatte Jephtha Jehova seine Tochter als Opfer versprochen und sie kam dem Gelübde ihres Vaters nach und blieb Zeit ihres Lebens eine Jungfrau.
Wieder eine Frage, bei der ich mir wünschen würde, Jehova oder Jesus kämen „mal kurz“ vom Himmel herunter zu mir und würden mir hier eine ganz klare und eindeutige Antwort geben:
Sind solche Menschen wirklich von Jehova verworfen?
Kommentar — 11. Juni 2013 @ 19:53
Jule
Prediger 6 – 1 Es gibt ein Übel , das ich gesehen habe unter der Sonne, und schwer lastet es auf den Menschen:
2 Wenn Gott einem Menschen Reichtum, Schätze und Ehre gibt, sodass ihm gar nichts fehlt, wonach seine Seele begehrt, wenn ihm Gott aber nicht gestattet, davon zu genießen, sondern ein Fremder bekommt es zu genießen, so ist das nichtig und ein schweres Leid!
3 Wenn ein Mann hundert Kinder zeugte und viele Jahre lebte – so groß auch die Zahl seiner Lebenstage würde, wenn seine Seele nicht gesättigt wird von dem Guten und ihm kein Begräbnis zuteil wird, so sage ich: Eine Fehlgeburt ist glücklicher als er! 4 Denn sie kam in Nichtigkeit und ging im Dunkel dahin, und ihr Name ist im Dunkel geblieben; 5 auch hat sie die Sonne nie gesehen noch gekannt; ihr ist wohler als jenem! 6 Und wenn er auch zweitausend Jahre lebte und [dabei] nichts Gutes sähe – geht denn nicht alles dahin an denselben Ort ?
7 Alle Arbeit des Menschen ist für seinen Mund ; die Seele aber wird nicht gesättigt ! 8 Denn was hat der Weise vor dem Toren voraus, was der Demütige, der weiß, wie man vor den Lebenden wandeln soll?
9 Besser das, was wir mit den Augen anschauen, als das, wonach die Seele umherschweift. Auch das ist nichtig und Haschen nach Wind.
10 Was immer entstanden ist, längst wurde es mit Namen genannt! Und es ist bekannt, was ein Mensch ist: er kann nicht rechten mit dem, der mächtiger ist als er; 11 denn wenn er auch viele Worte macht, so sind sie doch ganz nichtig; was hat der Mensch davon? 12 Denn wer weiß, was für den Menschen gut ist im Leben, während der gezählten Tage seines nichtigen Lebens, die er wie ein Schatten verbringt? Wer will dem Menschen sagen , was nach ihm sein wird unter der Sonne?
Kommentar — 11. Juni 2013 @ 19:58