Sprüche 22 – 24
Sprüche 22
22 Eher ist ein Name zu erwählen als Reichtum in Fülle; Gunst ist besser als selbst Silber und Gold.
2 Der Reiche und der Minderbemittelte sind einander begegnet. Der sie alle gemacht hat, ist Jehova.
3 Klug ist der, der das Unglück gesehen hat und sich dann verbirgt, die Unerfahrenen aber sind weitergegangen und müssen die Strafe erleiden.
4 Die Folge der Demut [und] der Furcht Jehovas ist Reichtum und Herrlichkeit und Leben.
5 Dornen [und] Fallstricke sind auf dem Weg des Verkehrten; wer seine Seele behütet, bleibt davon fern.
6 Erzieh einen Knaben gemäß dem Weg für ihn; auch wenn er alt wird, wird er nicht davon abweichen.
7 Der Reiche ist der, der über die Minderbemittelten herrscht, und wer borgt, ist ein Knecht des Leihenden.
8 Wer Ungerechtigkeit sät, wird Schädliches ernten, aber die Rute seines Zornausbruchs, sie wird zu ihrem Ende kommen.
9 Wer gütigen Auges ist, wird gesegnet werden, denn er hat von seiner Speise dem Geringen gegeben.
10 Vertreib den Spötter, damit der Streit ausgeht und damit Rechtsstreit und Unehre aufhören.
11 Wer Reinheit des Herzens liebt – der Anmut seiner Lippen wegen wird der König sein Gefährte sein.
12 Die Augen Jehovas selbst haben Erkenntnis behütet, aber die Worte des Treulosen stößt er um.
13 Der Faule hat gesagt: „Ein Löwe ist draußen! Mitten auf den öffentlichen Plätzen werde ich ermordet werden!“
14 Der Mund fremder Frauen ist eine tiefe Grube. Wem Jehova Strafe ankündigt, wird hineinfallen.
15 Torheit ist an das Herz eines Knaben geknüpft; die Rute der Zucht ist das, was sie von ihm entfernen wird.
16 Wer den Geringen übervorteilt, um sich viele Dinge zu verschaffen, auch wer dem Reichen gibt, ist sicherlich dazu bestimmt, Mangel [zu leiden].
17 Neige dein Ohr, und höre die Worte der Weisen, damit du dein Herz auf meine Erkenntnis richtest. 18 Denn es ist lieblich, daß du sie in deinem Leib bewahren solltest, damit sie allesamt auf deinen Lippen befestigt sind.
19 Damit deine Zuversicht auf Jehova selbst gesetzt wird, habe ich dir heute Erkenntnis gegeben, ja dir.
20 Habe ich dir nicht vormals mit Ratschlägen und Erkenntnis geschrieben, 21 um dir die Wahrhaftigkeit wahrer Reden zu zeigen, damit du Reden zurückbringst, die Wahrheit sind – dem, der dich aussendet?
22 Beraube nicht den Geringen, weil er gering ist, und zermalme nicht den Niedergedrückten im Tor. 23 Denn Jehova selbst wird ihre Rechtssache führen, und er wird die sie Beraubenden bestimmt der Seele berauben.
24 Hab keine Gemeinschaft mit irgendeinem dem Zorn Ergebenen; und mit einem Mann, der Wutanfälle hat, sollst du dich nicht einlassen, 25 damit du nicht mit seinen Pfaden vertraut wirst und du gewiß eine Schlinge für deine Seele holst.
26 Begib dich nicht unter die, die Handschlag geben, unter die, die für Darlehen Bürge werden. 27 Wenn du nichts zu zahlen hast, warum sollte er dein Bett unter dir wegnehmen?
28 Setze eine Grenze aus alter Zeit, die deine Vorväter gemacht haben, nicht zurück.
29 Hast du einen Mann erblickt, geschickt in seiner Arbeit? Vor Könige wird er sich stellen; er wird sich nicht vor gewöhnliche Menschen stellen.
Sprüche 23
23 Falls du dich setzen solltest, um mit einem König zu speisen, solltest du genau auf das achten, was vor dir ist, 2 und du sollst ein Messer an deine Kehle setzen, wenn du Besitzer eines Seelen[begehrens] bist. 3 Zeige nicht, daß du nach seinen schmackhaften Gerichten Verlangen trägst, da es Lügenspeise ist.
4 Mühe dich nicht, Reichtum zu gewinnen. Laß ab von deinem eigenen Verständnis. 5 Hast du deine Augen darauf hinfliegen lassen, da er doch nichts ist? Denn ganz bestimmt macht er sich Flügel gleich denen eines Adlers und entfliegt den Himmeln zu.
6 Ernähre dich nicht mit der Speise von jemandem mit unfreigebigem Auge, noch zeige, daß du nach seinen schmackhaften Gerichten Verlangen trägst. 7 Denn wie einer, der in seiner Seele berechnet hat, so ist er. „Iß und trink“, spricht er zu dir, aber sein Herz, es ist nicht mit dir. 8 Deinen Bissen, den du gegessen hast, du wirst ihn ausspeien, und du wirst deine lieblichen Worte verschwendet haben.
9 In die Ohren eines Unvernünftigen rede nicht, denn er wird deine verständigen Worte verachten.
10 Setz die Grenze aus alter Zeit nicht zurück, und in das Feld vaterloser Knaben tritt nicht ein. 11 Denn ihr ERLÖSER ist stark; er selbst wird ihre Rechtssache mit dir führen.
12 Bringe dein Herz doch her zur Zucht und dein Ohr zu den Reden der Erkenntnis.
13 Enthalte doch dem, der noch ein Knabe ist, die Zucht nicht vor. Falls du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht sterben. 14 Du solltest ihn mit der Rute schlagen, damit du seine Seele vom Scheol befreist.
15 Mein Sohn, wenn dein Herz weise geworden ist, wird sich mein Herz, ja das meine, freuen. 16 Und meine Nieren werden frohlocken, wenn deine Lippen Geradheit reden.
17 Möge dein Herz nicht neidisch sein auf Sünder, sondern sei in der Furcht Jehovas den ganzen Tag. 18 Denn in diesem Fall wird es eine Zukunft geben, und deine Hoffnung, sie wird nicht abgeschnitten werden.
19 Du, o mein Sohn, höre und werde weise, und leite dein Herz weiter auf dem Wege.
20 Begib dich nicht unter starke Weintrinker, unter die, die schlemmerisch Fleisch essen. 21 Denn ein Trunkenbold und ein Schlemmer werden verarmen, und Schläfrigkeit wird einen in bloße Lumpen kleiden.
22 Höre auf deinen Vater, der deine Geburt verursacht hat, und verachte nicht deine Mutter, nur weil sie alt geworden ist. 23 Kaufe Wahrheit, und verkaufe sie nicht – Weisheit und Zucht und Verständnis. 24 Der Vater eines Gerechten wird ganz bestimmt frohlocken; wer Vater eines Weisen wird, wird sich auch über ihn freuen. 25 Dein Vater und deine Mutter werden sich freuen, und die dich geboren hat, wird frohlocken.
26 Mein Sohn, gib mir doch dein Herz, und deine Augen mögen an meinen Wegen Gefallen finden. 27 Denn eine Prostituierte ist eine tiefe Grube, und eine Ausländerin ist ein enger Brunnen. 28 Ja, wie ein Räuber liegt sie auf der Lauer; und sie mehrt die Treulosen unter den Menschen.
29 Wer hat Weh? Wer hat Unbehagen? Wer hat Streitigkeiten? Wer hat Besorgnis? Wer hat Wunden ohne Grund? Wer hat Trübung der Augen? 30 Die sich lange Zeit beim Wein aufhalten, die einkehren, um Mischwein zu probieren. 31 Schau den Wein nicht an, wenn er sich rot zeigt, wenn er im Becher funkelt, [wenn] er leicht hinuntergleitet. 32 Am Ende beißt er so wie eine Schlange, und er sondert Gift ab so wie eine Viper. 33 Deine eigenen Augen werden fremdartige Dinge sehen, und dein eigenes Herz wird verkehrte Dinge reden. 34 Und du wirst gewiß wie einer werden, der im Herzen des Meeres liegt, ja wie einer, der auf der Spitze eines Mastes liegt. 35 „Sie haben mich geschlagen, aber ich wurde nicht krank; sie haben mir Streiche versetzt, aber ich wußte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Ich werde noch mehr davon suchen.“
Sprüche 24
24 Sei nicht neidisch auf schlechte Menschen, und bekunde kein Verlangen, dich mit ihnen einzulassen. 2 Denn Ausplünderung ist es, worüber ihr Herz ständig nachsinnt, und Unheil ist das, was ihre eigenen Lippen ständig reden.
3 Durch Weisheit wird eine Hausgemeinschaft aufgebaut, und durch Unterscheidungsvermögen wird sie sich als fest gegründet erweisen. 4 Und durch Erkenntnis werden die Innenkammern mit allen kostbaren und lieblichen Dingen von Wert gefüllt.
5 Wer weise ist in Stärke, ist ein kräftiger Mann, und ein Mann von Erkenntnis verstärkt Kraft. 6 Denn durch geschickte Lenkung wirst du deinen Krieg führen, und bei der Menge der Ratgeber gibt es Rettung.
7 Für einen Törichten ist wahre Weisheit zu hoch; im Tor wird er seinen Mund nicht auftun.
8 Was den betrifft, der Schlechtes zu tun plant, er wird nur Meister im Ränkeschmieden genannt werden.
9 Die Zügellosigkeit der Torheit ist Sünde, und ein Spötter ist den Menschen etwas Verabscheuungswürdiges.
10 Hast du dich entmutigt gezeigt am Tag der Bedrängnis? Deine Kraft wird karg sein.
11 Befrei die, die zum Tod weggeführt werden; und die, die zur Schlachtung wanken, o mögest du [sie] zurückhalten. 12 Falls du sagen solltest: „Siehe! Wir haben dies nicht gewußt“, wird nicht er selbst, der Herzen abschätzt, es bemerken und er selbst, der deine Seele beobachtet, [es] wissen und dem Erdenmenschen bestimmt nach seinem Tun erstatten?
13 Mein Sohn, iß Honig, denn er ist gut; und laß süßen Wabenhonig auf deinem Gaumen sein. 14 Ebenso erkenne doch Weisheit für deine Seele. Wenn du [sie] gefunden hast, dann gibt es eine Zukunft, und deine Hoffnung, sie wird nicht abgeschnitten werden.
15 Lieg nicht als Böser auf der Lauer nach dem Aufenthaltsort des Gerechten; verheere nicht seinen Ruheort. 16 Denn der Gerechte mag sogar siebenmal fallen, und er wird bestimmt aufstehen; aber die Bösen werden durch Unglück zum Straucheln gebracht werden.
17 Wenn dein Feind fällt, so freu dich nicht; und wenn er zum Straucheln veranlaßt wird, möge dein Herz nicht frohlocken, 18 damit Jehova [es] nicht sieht und [es] schlecht ist in seinen Augen und er gewiß seinen Zorn von ihm abwendet.
19 Erhitze dich nicht über die Übeltäter. Werde nicht neidisch auf böse Menschen. 20 Denn es wird sich erweisen, daß irgendein Schlechter keine Zukunft hat; ja die Leuchte der Bösen wird ausgelöscht werden.
21 Mein Sohn, fürchte Jehova und den König. Mit denen, die für eine Veränderung sind, laß dich nicht ein. 22 Denn ihr Unheil wird sich so plötzlich erheben, daß – wer weiß vom Untergang derer, die für eine Veränderung sind?
23 Diese [Reden] sind auch für die Weisen: Parteilichkeit im Gericht zu bekunden ist nicht gut.
24 Wer zu dem Bösen sagt: „Du bist gerecht“, die Völker werden ihn verwünschen, Völkerschaften werden ihm Strafe ankündigen. 25 Aber für die, die [ihn] zurechtweisen, wird es lieblich sein, und über sie wird der Segen des Guten kommen. 26 Lippen wird der küssen, der auf gerade Weise antwortet.
27 Bereite deine Arbeit draußen, und mache sie dir auf dem Feld zurecht. Danach sollst du auch deine Hausgemeinschaft aufbauen.
28 Werde nicht ohne Gründe Zeuge gegen deinen Mitmenschen. Dann würdest du töricht [reden] mit deinen Lippen. 29 Sprich nicht: „So, wie er mir getan hat, so werde ich ihm tun. Ich werde einem jeden gemäß seinem Handeln vergelten.“
30 Ich ging am Feld des Faulen und am Weingarten des Menschen vorüber, dem es an Herz mangelte. 31 Und siehe, er brachte überall Unkraut hervor. Nesseln bedeckten seine ganze Oberfläche, und seine Steinmauer selbst war niedergerissen.
32 So schaute ich dann, ich selbst; ich begann [es] zu Herzen zu nehmen; ich sah, ich nahm die Zucht an: 33 Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, ein wenig Händefalten, um dazuliegen, 34 und wie ein Wegelagerer wird deine Armut gewiß kommen und dein Mangel wie ein bewaffneter Mann.
Jule | 06.07.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Sprüche, Text in der Bibel |
Jule
Sprüche 22 – 24
Sprüche 22:3
Wenn wir wachsam bleiben und sorgfätig auf unsere Schritte achten, dann laufen wir bitte nicht sehenden Auges in unser Unglück. Wenden wir uns von dem schlechten Weg ab und erweisen wir uns dadurch als weise.
Und auch hier wieder mahnende Worte. Sollten sie auf uns persönlich zutreffen, dann wenden wir schleunigst den Rat aus den Versen davor an:
Sprüche 22:10
Aber wie sollten wir denn statt dessen handeln?
Sprüche 22:17-21
Ja, der Sprücheschreiber – Salomo – war wirklich weise. Hier erklärt er uns, warum wir sorgfältig auf unseren Umgang achten sollten:
Sprüche 22:24-25
eigentlich doch ganz logisch – oder?
Denn wenn wir es ganz genau nehmen wollen: eigentlich verabscheuen wir ja so ein Verhalten und daher würden wir doch eh keinen Umgang mit so einer Person haben wollen – oder?
Kommentar — 7. Juli 2009 @ 09:29
Jule
Sprüche 24:1-2
Sind wir vielleicht neidisch auf die, die Jehovas Maßstäbe mit Füssen treten, weil sie heute – ganz im Gegensatz zu uns – Gelingen zu haben scheinen?
Ist dieses Gefühl in uns wirklich Neid?
Oder ist es nicht eher ein sehr starkes Gerechtigkeitsempfinden und die Frage „Warum hilft ihnen ihr Gott und mir meiner nicht – wo doch mein Gott der grössere und mächtigere ist?“
Ist diese Gefühl Neid?
Meiner Ansicht nach „nein!“, denn wenn ich auf jemanden neidisch bin, dann würde ich auch mit ihm tauschen wollen.
Mit solchen Personen würde ich um keinem Preis der Welt tauschen wollen – ich würde ihren „fragwürdigen Segen“ nicht mal geschenkt haben wollen!
Sicherlich macht mich das oft traurig, dass es solchen Personen scheinbar gut geht und sicherlich bin ich oftmals sehr entmutigt darüber, dass ich immer noch auf meinen Gott – Jehova – warten muss. Und sicherlich habe ich oft das Gefühl „ich kann nicht mehr“ und sehr oft denke ich auch „jetzt muss Jehova aber doch endlich mal auf den Tisch hauen“.
Aber neidisch auf solche Menschen? Auch den fragwürdigen Segen ihres Gottes haben wollen? Nein danke!
Da muss ich immer wieder daran denken, dass solche Personen ja einen ganz anderen Gott anbeten als ich – auch wenn sie behaupten, Jehova zu dienen und sich gar in der Öffentlichkeit als Zeugen Jehovas ausgeben. In Wirklichkeit dienen sie doch nur seinem Gegenspieler: Satan dem Teufel.
Und mit diesem möchte ich auf gar keinen Fall etwas zu tun haben. Auch keinen „Segen“ von ihm bekommen. Da verrecke ich lieber elendig!
Sprüche 24:10
hierzu habe ich erst vor kurzem einen wunderschönen Vortrag gehört. Ich glaub, er war im Zusammenhang mit dem Kreiskongress „Besiege das Böse stets mit dem Guten“. Aber fragt mich bitte nicht, von welchem Ort. Ich habe diesen Kongress in vielen Ausfertigungen – sprich: von vielen Kreisen – gehört, aber mir ist so, als wäre er dort unter „Bedürfnisse des Kreises“ gelaufen. Ich muss mal noch mal gucken, wenn ich Zeit habe.
Sprüche 24:11-12
Hier wieder der Gedanke: es kommt nicht darauf an, wie wir die Dinge sehen und ob wir glauben, dass wir uns schuldig gemacht haben – sondern darauf, wie Jehova die Dinge sieht und beurteilt. Er schätzt die Herzen ab und erstattet uns gemäß unserem Tun.
Müssen wir nun Angst haben? Nein.
Jehova hat uns in den letzten Jahren wirklich tolle Hifsmittel an die Hand gegeben, die uns hefen, ihn besser kennen zu lernen und auch zu verstehen. Wenn wir uns damit – z.B. dem Buch „Bewahrt euch in Gottes Liebe“ – eingehend beschäftigen und unter Gebet darüber nachsinnen, ja, wenn wir uns auch stets bemühen, das Gelernte in unserem Leben umzusetzen DANN brauchen wir keine Angst haben!
Die obigen Verse sagen ja auch ganz deutlich, dass Jehova gerecht ist und uns nicht nur gemäß unserem Tun vergelten wird – sondern dass er auch unser Herz mit einbezieht, unsere innersten Beweggründe.
Falls er aber sehen sollte, dass wir im Herzen abgrundtief schlecht sind – dann müssen wir auch die Konsequenzen dafür tragen.
Aber noch ist ja die Zeit, wo „böse Menschen“ und „Schadenstifter“ von ihrem verdrehten Weg umkehren wönnen.
Nutzen wir diese Chance?
Sprüche 24::15-20
Kommentar — 7. Juli 2009 @ 09:34
Thomas
Sprüche 22
Wer möchte nicht gern einen guten Namen beim Allmächtigen haben?
Warum musste Gottes Volk damals darauf aufmerksam gemacht werden, dass man den Geringen icht berauben dürfe? Der Allmächtige warnt, dass er sich deren Fall annehmen wird, und somit für Gerechtigkeit eintreten wird! Welche Hoffnung für all diejenigen, die heute unterdrückt werden und ungerecht behandelt werden.
Kommentar — 7. Juli 2009 @ 14:06
Thomas
Sprüche 23
Wenn man sieht, dass es Ungerechten gut geht, das Übeltäter sich des Lebens erfreuen, dann könnte man neidisch werden. Aber in dem heutigen Kapitel wird gesagt (V17,18) „Möge dein Herz nicht neidisch sein auf Sünder, sondern in der Furcht Jehovas den ganzen Tag, Denn in diesem Fall wird es eine Zukunft geben.“ Deshalb auch die Wahrnung, sich von Trunkenbolden und Schlemmern fernzuhalten. Leider merkt man oft viel zu spät, wenn man sich mit Schlemmern oder Trinkern angefreundet haben mag. Doch wer seine eigenen Eßgewohnheiten nicht unter Kontrolle hat, findet auch Entschuldigungen, wenn er sich an deinen Ehepartner heranmacht oder anderweitig die Maßstäbe Gottes mit Füßen tritt.
Kommentar — 7. Juli 2009 @ 14:09
Thomas
Sprüche 24
Was, wenn wir von Ungerechtigkeit hören? Sollten wir uns dann nicht die Verse 11 und 12 zu Herzen nehmen?
Wir sollten uns auch nicht täuschen lassen – den der Gerechte mag, wie uns Vers 15-20 zeigen, mehrfach fallen. Doch der Allmächtige wird dafür sorgen, dass der Gerechte immer wieder aufstehen wird!
Scheinbar gab es schon zur Zeit Salomos sehr viele „Schlitzohren“ unter dem Volk, das den Namen des Höchsten trug. Wir sehen also, dass es nicht darauf ankommt, welcher Organisation oder Gruppe man angehört, wenn man nicht dann auch die Maßstäbe des Allmächtigen einhält. Viel wichtiger ist, durch seine eigenen Taten zu zeigen, dass man freiwillig den Maßstab Gottes einhalten will, und sich von Ungerechtigkeit fern hält.
Kommentar — 7. Juli 2009 @ 14:10
Thomas
Sprüche 22
Sprüche 24
Tja, Jehova kann man nicht austricksen! Noch haben wir die Zeit uns zu ändern – aber wie lange noch?
Kommentar — 22. Juni 2010 @ 17:50
Jule
Sprüche 22 – 26
keine faulen Ausreden
Sprüche 24:11-12
Kommentar — 31. August 2011 @ 15:17
Jule
Sprüche 24:15-16
wer Freude daran hat, andere zum Straucheln zu bringen – der ist in Gottes Augen ein Gottloser!
Kommentar — 31. August 2011 @ 15:19
Jule
Sprüche 24:29
Wie passt dies zusammen mit „Auge um Auge, Zahn um Zahn“?
3. Mose 24:17-21
Matthäus 5:38-39
Dass die anderen Querverweise sich gegen Rache ausprechen ist ja klar, denn Jesus hatte ja die Maßstäbe Jehovas genauer erklärt und dabei klar gemacht, dass wir uns nicht rächen sollen:
Aber die Sprüche wurde doch noch zu einer Zeit verfasst, als das mosaische Gesetz seine Gültigkeit hatte.
Also: warum dieser Widerspruch hier?
Kommentar — 31. August 2011 @ 15:19
Jule
Sprüche 22 – 24
Sprüche 22:1-16 Wer andere ungerecht behandelt…
Der Vers 4 wirft Fragen auf: „wirklich?“
Hat man immer Ansehen, wenn man Jehova gehorcht? Und was, wenn man verleumdet wird – ist das dann ein untrügliches Zeichen dafür, dass wir Jehova nicht dienen? Wie sind die Worte hier gemeint?
Hier geht es nicht um Ansehen bei Menschen oder materiellen Reichtum. Hier geht es um die Anerkennung Jehovas und dass wir bei Gott reich sind.
Wir erinnern uns noch an die Ansprache des Zonenaufsehers? Wenn wir eine innige Freundschaft mit Jehova haben, sind wir reicher als jeder Millionär der Welt. Der Segen zeigt sich dann nicht darin, dass uns alle Menschen lieben, dass wir viele materielle Dinge haben oder auf der Karriereleiter ganz oben sind – sondern in dem „Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft“ und in einer durchdringenden Freude, die wir nur als Frucht des heiligen Geistes erhalten.
Wie kommen wir in diesen Genuß? Der Anfang von diesem Spruch sagt es: wir müssen Gott achten und ihm gehorchen.
Aber bitte aus Liebe und nicht nur, weil wir etwas von IHM wollen!
Kommentar — 8. Juni 2012 @ 16:56
Jule
Kommentar — 8. Juni 2012 @ 16:59
Jule
Sprüche 24 –Weitere Sprüche weiser Männer
Welche weisen Männer reden hier? Ich dachte, es sei Salomo, der die 30 Punkte hier zusammmengefasst hat
Kommentar — 8. Juni 2012 @ 17:09
Jule
Sprüche 22 – 24
Sprüche 22 – 1 Ein guter Name ist wertvoller als großer Reichtum, und Freundlichkeit ist besser als Silber und Gold.
2 Reiche und Arme begegnen einander; der Herr hat sie alle gemacht. 3 Der Kluge sieht das Unglück und verbirgt sich, aber die Unverständigen tappen hinein und müssen es büßen.
4 Der Lohn der Demut und der Furcht des Herrn ist Reichtum, Ehre und Leben. 5 Dornen und Schlingen sind auf dem Weg des Verkehrten; wer seine Seele bewahren will, bleibe fern davon!
6 Gewöhne den Knaben an den Weg, den er gehen soll, so wird er nicht davon weichen, wenn er alt wird!
7 Der Reiche herrscht über die Armen, und wer borgt, ist der Knecht des Gläubigers. 8 Wer Unrecht sät , wird Unheil ernten, und die Rute seines Übermutes wird ein Ende nehmen.
9 Wer freigebig ist, der wird gesegnet, denn er gibt dem Armen von seinem Brot. 10 Vertreibe den Spötter, so nimmt der Streit ein Ende, und das Zanken und Schmähen hört auf. 11 Wer Herzensreinheit liebt und Gnade auf seinen Lippen hat, dessen Freund ist der König. 12 Die Augen des Herrn behüten die Erkenntnis, aber er bringt die Reden des Betrügers zu Fall.
13 Der Faule spricht: »Es ist ein Löwe draußen; ich könnte umkommen auf offener Straße!« 14 Eine tiefe Grube ist der Mund fremder Frauen; wen der Herr strafen will, der fällt hinein. 15 Torheit steckt dem Knaben im Herzen, aber die Rute der Zucht wird sie ihm austreiben.
16 Wer einen Armen bedrückt, verhilft ihm zur Bereicherung; wer einem Reichen gibt, verschafft ihm nur Verarmung. 17 Neige dein Ohr und höre auf die Worte der Weisen, und dein Herz achte auf meine Erkenntnis! 18 Denn das ist lieblich, wenn du sie in deinem Innern bewahrst, wenn sie allesamt bereitstehen auf deinen Lippen.
19 Damit du dein Vertrauen auf den Herrn setzt, lehre ich dich heute, ja, dich! 20 Habe ich dir nicht Vortreffliches geschrieben mit Ratschlägen und Lehren, 21 um dich die zuverlässigen Worte der Wahrheit wissen zu lassen, damit du die Worte der Wahrheit denen weitergibst, die dich senden?
22 Beraube den Schwachen nicht, weil er schwach ist, und unterdrücke den Elenden nicht im Tor ! 23 Denn der Herr wird ihre Sache führen und wird denen, die sie berauben, das Leben rauben .
24 Freunde dich nicht mit einem Zornmütigen an und geh nicht um mit einem Hitzkopf, 25 damit du dir nicht seinen Wandel angewöhnst und er dir nicht zum Fallstrick deiner Seele wird! 26 Sei nicht unter denen, die sich mit Handschlag verpflichten, die sich für Schulden verbürgen; 27 denn wenn du nicht bezahlen kannst, warum soll man dir dein Bett wegnehmen?
28 Verrücke die uralte Grenze nicht, die deine Väter gemacht haben. 29 Siehst du jemand tüchtig in seinem Geschäft – bei Königen wird er im Dienst stehen; er wird nicht bei unbedeutenden Leuten dienen.
Kommentar — 8. Juni 2013 @ 22:24
Jule
Sprüche 23 – 1 Wenn du mit einem Herrscher zu Tisch sitzt, so bedenke gut, wen du vor dir hast! 2 Setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist! 3 Lass dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen, denn das ist ein trügerisches Brot!
4 Bemühe dich nicht, Reichtum zu erwerben; aus eigener Einsicht lass davon! 5 Kaum hast du dein Auge darauf geworfen, so ist er nicht mehr da, denn sicherlich schafft er sich Flügel wie ein Adler, der zum Himmel fliegt.
6 Iss nicht das Brot eines Missgünstigen, und lass dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen! 7 Denn wie er in seiner Seele berechnend denkt, so ist er. Er spricht zu dir: »Iss und trink!« – aber er gönnt es dir nicht. 8 Den Bissen, den du gegessen hast, musst du wieder ausspeien, und deine freundlichen Worte hast du verschwendet.
9 Sprich keinem Toren gut zu, denn er wird deine weisen Reden nur verachten!
10 Verrücke die uralte Grenze nicht, und dringe nicht ein in das Feld der Waisen ! 11 Denn ihr Erlöser ist stark; er wird ihre Sache gegen dich führen.
12 Ergib dein Herz der Unterweisung und neige deine Ohren zu den Worten der Erkenntnis. 13 Erspare dem Knaben die Züchtigung nicht; wenn du ihn mit der Rute schlägst, muss er nicht sterben. 14 Indem du ihn mit der Rute schlägst, rettest du seine Seele vor dem Totenreich.
15 Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, so ist das auch für mein Herz eine Freude, 16 und mein Innerstes wird frohlocken, wenn deine Lippen reden, was richtig ist.
17 Dein Herz sei nicht eifersüchtig auf die Sünder, sondern trachte allezeit eifrig nach der Furcht des Herrn ! 18 Denn gewiss gibt es eine Zukunft [für dich], und deine Hoffnung soll nicht zunichtewerden.
19 Höre, mein Sohn, und sei weise, und lass dein Herz auf dem Weg geradeaus schreiten! 20 Geselle dich nicht zu den Weinsäufern und zu denen, die sich übermäßigem Fleischgenuss ergeben, 21 denn Säufer und Schlemmer verarmen , und Schläfrigkeit kleidet in Lumpen.
22 Höre auf deinen Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt geworden ist!
23 Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht, Weisheit und Unterweisung und Einsicht! 24 Freudig frohlockt ein Vater über einen rechtschaffenen Sohn , und wer einen Weisen gezeugt hat, freut sich über ihn. 25 So mögen sich denn Vater und Mutter [über dich] freuen; es möge frohlocken, die dich geboren hat!
26 Gib mir, mein Sohn, dein Herz , und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen!
27 Denn die Hure ist eine tiefe Grube, und die Fremde ist ein gefährliches Loch. 28 Ja, sie lauert auf wie ein Räuber und vermehrt die Treulosen unter den Menschen.
29 Wer hat Ach und wer hat Weh? Wer hat Streit? Wer hat Klage? Wer hat Wunden ohne Ursache? Wer hat trübe Augen? 30 Die, welche spät aufbleiben beim Wein, die einkehren, um Würzwein zu kosten! 31 Schau nicht darauf, wie der Wein rötlich schimmert, wie er im Becher perlt! Er gleitet leicht hinunter; 32 zuletzt aber beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter! 33 Deine Augen werden seltsame Dinge sehen, und dein Herz wird verworrenes Zeug reden; 34 du wirst sein wie einer, der auf hoher See schläft und wie einer, der oben im Mastkorb liegt. 35 »Man hat mich geschlagen, aber es tat mir nicht weh; man prügelte mich, aber ich merkte es nicht! Wann werde ich aufwachen? Ich will es weiter so treiben, ich werde ihn wieder aufsuchen!«
Ist dies ein Plaedoyer gegen Alkohol? Verurteilt die Bibel das Trinken von Alkohol?
Wenn dies so wäre, dann wäre Jesu erstes Wunder sicherlich nicht gewesen, auf einem Hochzeitsfest für Nachschub an Wein zu sorgen. Die Tatsache, dass man später den minderwertigen Wein reichte, zeigt, dass die Gesellschaft zu diesem Zeitpunkt bereits so angeheitert ist, dass sie den Unterschied nicht bemerken. Dennoch hatte Jesus viele Liter Wasser in besten Wein verwandelt (Johannes 2:1-11).
Auch Paulus riet Timotheus, um seiner Probleme mit dem Magen willen, ein wenig Wein zu trinken (1. Timotheus 5:23)
Kommentar — 8. Juni 2013 @ 22:49
Jule
Sprüche 24 – 1 Beneide böse Menschen nicht und begehre nicht, mit ihnen zusammen zu sein; 2 denn ihr Herz trachtet nach Zerstörung, und ihre Lippen reden Unheil!
3 Durch Weisheit wird ein Haus gebaut, und durch Einsicht wird es fest gegründet; 4 auch werden durch Erkenntnis seine Vorratskammern gefüllt mit allerlei kostbarem und lieblichem Gut.
5 Ein weiser Mann ist stark, und ein verständiger Mensch nimmt zu in seiner Kraft. 6 Denn durch weise Führung gewinnst du die Schlacht und durch viele Ratgeber den Sieg.
7 Die Weisheit ist dem Narren zu hoch; er tut seinen Mund nicht auf im Tor . 8 Wer vorsätzlich Böses tut, den nennt man einen Bösewicht ! 9 Dummheiten ersinnen ist Sünde, und ein Spötter ist den Menschen ein Gräuel.
10 Zeigst du dich schlaff am Tag der Bedrängnis, so ist deine Kraft beschränkt. 11 Errette, die zum Tod geschleppt werden, und die zur Schlachtbank wanken, halte zurück! 12 Wenn du sagen wolltest: »Siehe, wir haben das nicht gewusst!« – wird nicht der, welcher die Herzen prüft , es erkennen , und der auf deine Seele achthat, es wahrnehmen und dem Menschen vergelten nach seinem Tun?
13 Iss Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und Honigseim ist süß für deinen Gaumen! 14 So erkenne auch, dass die Weisheit gut ist für deine Seele; wenn du sie gefunden hast, so hast du eine Zukunft , und deine Hoffnung wird nicht zunichtewerden.
15 Du Gottloser, belaure nicht die Wohnung des Gerechten und zerstöre nicht seine Ruhestätte! 16 Denn der Gerechte fällt siebenmal und steht wieder auf, aber die Gottlosen stürzen nieder im Unglück .
17 Freue dich nicht über den Fall deines Feindes, und wenn er strauchelt, so frohlocke dein Herz nicht, 18 damit nicht der Herr es sieht und es ihm missfällt und Er seinen Zorn abwendet von ihm. 19 Erzürne dich nicht über die Übeltäter, sei nicht neidisch auf die Gottlosen! 20 Denn der Böse hat keine Zukunft, und die Leuchte der Gottlosen wird erlöschen.
21 Fürchte den Herrn , mein Sohn, und den König, und lass dich nicht mit Aufrührern ein! 22 Denn ihr Unheil wird plötzlich kommen, und ihrer beider Verderben, wer kennt es?
23 Auch diese Sprüche kommen von den Weisen : Die Person ansehen im Gericht ist nicht gut. 24 Wer zum Gottlosen spricht: »Du bist gerecht!«, den verfluchen die Völker, und die Leute verwünschen ihn; 25 aber an denen, die recht richten, hat man Wohlgefallen , und über sie kommt der Segen des Guten.
26 Eine rechte Antwort ist wie ein Kuss auf die Lippen. 27 Besorge zuerst draußen deine Arbeit und bestelle dir dein Feld, danach magst du dein Haus bauen. 28 Tritt nicht ohne Ursache als Zeuge auf gegen deinen Nächsten! Weshalb willst du irreführen mit deinen Lippen? 29 Sage nicht: »Wie er es mit mir gemacht hat, so will ich es mit ihm machen; ich will dem Mann vergelten nach seinem Werk!«
30 Ich ging vorüber am Acker eines Faulen und am Weinberg eines Unverständigen, 31 und siehe, er ging ganz in Unkraut auf, und Nesseln überwucherten ihn, und seine Steinmauer war eingestürzt . 32 Das sah ich und nahm es mir zu Herzen; ich betrachtete es und zog eine Lehre daraus: 33 »Ein wenig schlafen, ein wenig schlummern, die Hände ein wenig in den Schoß legen, um zu ruhen« 34 – so kommt deine Armut wie ein Wegelagerer und dein Mangel wie ein bewaffneter Mann!
Wie gut, dass Jehova alles sieht, sogar das, was in unserem Herzen ist und dass er jedem gemäß seinem Tun vergilt. Die, die IHM voller Liebe anhaengen und ihn nachahmen, die wird er belohnen und die anderen, die ganz bewußt und absichtlich schlechte Dinge tun, die wird er bestrafen.
Weil wir dies wissen, deshalb können wir all unsere Sorgen, Probleme und Ängste ganz beruhigt in SEINE Hand legen.
Wir müssen niemanden beurteilen und wir müssen uns keine Gedanken um diejenigen machen, die uns verfolgen. Wenn sie es aus Schwäche oder Unwissenheit getan haben, dann wird Jehova ihnen vergeben ind wenn ER es getan hat, dann können wir es auch.
Wenn sie aber von Grund auf Böse sind und ihre Freude am Schadenstiften haben, dann sieht Jehova auch dies und er wird sie zu seiner Zeit dafür zur Rechenschaft ziehen.
Für uns persönlich ist das eine große Erleichterung. Wir wissen, dass Jehova absolut gerecht ist und dass er es in seiner Hand hat. Wir müssen uns darüber keine Sorgen machen, Jehova wird das schon richtig machen. Und auch, wenn sie uns heute noch weiterhin bedrücken sollten, so lässt uns Jehova ja nicht allein, sondern gibt uns die Kraft und den inneren Frieden, den wir benötigen.
Auf unseren Gott können wir uns immer hundertprozentig verlassen!
Kommentar — 8. Juni 2013 @ 23:03