Sprüche 22 – 24

Sprüche 22

22 Eher ist ein Name zu erwählen als Reichtum in Fülle; Gunst ist besser als selbst Silber und Gold.

2 Der Reiche und der Minderbemittelte sind einander begegnet. Der sie alle gemacht hat, ist Jehova.

3 Klug ist der, der das Unglück gesehen hat und sich dann verbirgt, die Unerfahrenen aber sind weitergegangen und müssen die Strafe erleiden.

4 Die Folge der Demut [und] der Furcht Jehovas ist Reichtum und Herrlichkeit und Leben.

5 Dornen [und] Fallstricke sind auf dem Weg des Verkehrten; wer seine Seele behütet, bleibt davon fern.

6 Erzieh einen Knaben gemäß dem Weg für ihn; auch wenn er alt wird, wird er nicht davon abweichen.

7 Der Reiche ist der, der über die Minderbemittelten herrscht, und wer borgt, ist ein Knecht des Leihenden.

8 Wer Ungerechtigkeit sät, wird Schädliches ernten, aber die Rute seines Zornausbruchs, sie wird zu ihrem Ende kommen.

9 Wer gütigen Auges ist, wird gesegnet werden, denn er hat von seiner Speise dem Geringen gegeben.

10 Vertreib den Spötter, damit der Streit ausgeht und damit Rechtsstreit und Unehre aufhören.

11 Wer Reinheit des Herzens liebt – der Anmut seiner Lippen wegen wird der König sein Gefährte sein.

12 Die Augen Jehovas selbst haben Erkenntnis behütet, aber die Worte des Treulosen stößt er um.

13 Der Faule hat gesagt: „Ein Löwe ist draußen! Mitten auf den öffentlichen Plätzen werde ich ermordet werden!“

14 Der Mund fremder Frauen ist eine tiefe Grube. Wem Jehova Strafe ankündigt, wird hineinfallen.

15 Torheit ist an das Herz eines Knaben geknüpft; die Rute der Zucht ist das, was sie von ihm entfernen wird.

16 Wer den Geringen übervorteilt, um sich viele Dinge zu verschaffen, auch wer dem Reichen gibt, ist sicherlich dazu bestimmt, Mangel [zu leiden].

17 Neige dein Ohr, und höre die Worte der Weisen, damit du dein Herz auf meine Erkenntnis richtest. 18 Denn es ist lieblich, daß du sie in deinem Leib bewahren solltest, damit sie allesamt auf deinen Lippen befestigt sind.

19 Damit deine Zuversicht auf Jehova selbst gesetzt wird, habe ich dir heute Erkenntnis gegeben, ja dir.

20 Habe ich dir nicht vormals mit Ratschlägen und Erkenntnis geschrieben, 21 um dir die Wahrhaftigkeit wahrer Reden zu zeigen, damit du Reden zurückbringst, die Wahrheit sind – dem, der dich aussendet?

22 Beraube nicht den Geringen, weil er gering ist, und zermalme nicht den Niedergedrückten im Tor. 23 Denn Jehova selbst wird ihre Rechtssache führen, und er wird die sie Beraubenden bestimmt der Seele berauben.

24 Hab keine Gemeinschaft mit irgendeinem dem Zorn Ergebenen; und mit einem Mann, der Wutanfälle hat, sollst du dich nicht einlassen, 25 damit du nicht mit seinen Pfaden vertraut wirst und du gewiß eine Schlinge für deine Seele holst.

26 Begib dich nicht unter die, die Handschlag geben, unter die, die für Darlehen Bürge werden. 27 Wenn du nichts zu zahlen hast, warum sollte er dein Bett unter dir wegnehmen?

28 Setze eine Grenze aus alter Zeit, die deine Vorväter gemacht haben, nicht zurück.

29 Hast du einen Mann erblickt, geschickt in seiner Arbeit? Vor Könige wird er sich stellen; er wird sich nicht vor gewöhnliche Menschen stellen.

Sprüche 23

23 Falls du dich setzen solltest, um mit einem König zu speisen, solltest du genau auf das achten, was vor dir ist, 2 und du sollst ein Messer an deine Kehle setzen, wenn du Besitzer eines Seelen[begehrens] bist. 3 Zeige nicht, daß du nach seinen schmackhaften Gerichten Verlangen trägst, da es Lügenspeise ist.

4 Mühe dich nicht, Reichtum zu gewinnen. Laß ab von deinem eigenen Verständnis. 5 Hast du deine Augen darauf hinfliegen lassen, da er doch nichts ist? Denn ganz bestimmt macht er sich Flügel gleich denen eines Adlers und entfliegt den Himmeln zu.

6 Ernähre dich nicht mit der Speise von jemandem mit unfreigebigem Auge, noch zeige, daß du nach seinen schmackhaften Gerichten Verlangen trägst. 7 Denn wie einer, der in seiner Seele berechnet hat, so ist er. „Iß und trink“, spricht er zu dir, aber sein Herz, es ist nicht mit dir. 8 Deinen Bissen, den du gegessen hast, du wirst ihn ausspeien, und du wirst deine lieblichen Worte verschwendet haben.

9 In die Ohren eines Unvernünftigen rede nicht, denn er wird deine verständigen Worte verachten.

10 Setz die Grenze aus alter Zeit nicht zurück, und in das Feld vaterloser Knaben tritt nicht ein. 11 Denn ihr ERLÖSER ist stark; er selbst wird ihre Rechtssache mit dir führen.

12 Bringe dein Herz doch her zur Zucht und dein Ohr zu den Reden der Erkenntnis.

13 Enthalte doch dem, der noch ein Knabe ist, die Zucht nicht vor. Falls du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht sterben. 14 Du solltest ihn mit der Rute schlagen, damit du seine Seele vom Scheol befreist.

15 Mein Sohn, wenn dein Herz weise geworden ist, wird sich mein Herz, ja das meine, freuen. 16 Und meine Nieren werden frohlocken, wenn deine Lippen Geradheit reden.

17 Möge dein Herz nicht neidisch sein auf Sünder, sondern sei in der Furcht Jehovas den ganzen Tag. 18 Denn in diesem Fall wird es eine Zukunft geben, und deine Hoffnung, sie wird nicht abgeschnitten werden.

19 Du, o mein Sohn, höre und werde weise, und leite dein Herz weiter auf dem Wege.

20 Begib dich nicht unter starke Weintrinker, unter die, die schlemmerisch Fleisch essen. 21 Denn ein Trunkenbold und ein Schlemmer werden verarmen, und Schläfrigkeit wird einen in bloße Lumpen kleiden.

22 Höre auf deinen Vater, der deine Geburt verursacht hat, und verachte nicht deine Mutter, nur weil sie alt geworden ist. 23 Kaufe Wahrheit, und verkaufe sie nicht – Weisheit und Zucht und Verständnis. 24 Der Vater eines Gerechten wird ganz bestimmt frohlocken; wer Vater eines Weisen wird, wird sich auch über ihn freuen. 25 Dein Vater und deine Mutter werden sich freuen, und die dich geboren hat, wird frohlocken.

26 Mein Sohn, gib mir doch dein Herz, und deine Augen mögen an meinen Wegen Gefallen finden. 27 Denn eine Prostituierte ist eine tiefe Grube, und eine Ausländerin ist ein enger Brunnen. 28 Ja, wie ein Räuber liegt sie auf der Lauer; und sie mehrt die Treulosen unter den Menschen.

29 Wer hat Weh? Wer hat Unbehagen? Wer hat Streitigkeiten? Wer hat Besorgnis? Wer hat Wunden ohne Grund? Wer hat Trübung der Augen? 30 Die sich lange Zeit beim Wein aufhalten, die einkehren, um Mischwein zu probieren. 31 Schau den Wein nicht an, wenn er sich rot zeigt, wenn er im Becher funkelt, [wenn] er leicht hinuntergleitet. 32 Am Ende beißt er so wie eine Schlange, und er sondert Gift ab so wie eine Viper. 33 Deine eigenen Augen werden fremdartige Dinge sehen, und dein eigenes Herz wird verkehrte Dinge reden. 34 Und du wirst gewiß wie einer werden, der im Herzen des Meeres liegt, ja wie einer, der auf der Spitze eines Mastes liegt. 35 „Sie haben mich geschlagen, aber ich wurde nicht krank; sie haben mir Streiche versetzt, aber ich wußte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Ich werde noch mehr davon suchen.“

Sprüche 24

24 Sei nicht neidisch auf schlechte Menschen, und bekunde kein Verlangen, dich mit ihnen einzulassen. 2 Denn Ausplünderung ist es, worüber ihr Herz ständig nachsinnt, und Unheil ist das, was ihre eigenen Lippen ständig reden.

3 Durch Weisheit wird eine Hausgemeinschaft aufgebaut, und durch Unterscheidungsvermögen wird sie sich als fest gegründet erweisen. 4 Und durch Erkenntnis werden die Innenkammern mit allen kostbaren und lieblichen Dingen von Wert gefüllt.

5 Wer weise ist in Stärke, ist ein kräftiger Mann, und ein Mann von Erkenntnis verstärkt Kraft. 6 Denn durch geschickte Lenkung wirst du deinen Krieg führen, und bei der Menge der Ratgeber gibt es Rettung.

7 Für einen Törichten ist wahre Weisheit zu hoch; im Tor wird er seinen Mund nicht auftun.

8 Was den betrifft, der Schlechtes zu tun plant, er wird nur Meister im Ränkeschmieden genannt werden.

9 Die Zügellosigkeit der Torheit ist Sünde, und ein Spötter ist den Menschen etwas Verabscheuungswürdiges.

10 Hast du dich entmutigt gezeigt am Tag der Bedrängnis? Deine Kraft wird karg sein.

11 Befrei die, die zum Tod weggeführt werden; und die, die zur Schlachtung wanken, o mögest du [sie] zurückhalten. 12 Falls du sagen solltest: „Siehe! Wir haben dies nicht gewußt“, wird nicht er selbst, der Herzen abschätzt, es bemerken und er selbst, der deine Seele beobachtet, [es] wissen und dem Erdenmenschen bestimmt nach seinem Tun erstatten?

13 Mein Sohn, iß Honig, denn er ist gut; und laß süßen Wabenhonig auf deinem Gaumen sein. 14 Ebenso erkenne doch Weisheit für deine Seele. Wenn du [sie] gefunden hast, dann gibt es eine Zukunft, und deine Hoffnung, sie wird nicht abgeschnitten werden.

15 Lieg nicht als Böser auf der Lauer nach dem Aufenthaltsort des Gerechten; verheere nicht seinen Ruheort. 16 Denn der Gerechte mag sogar siebenmal fallen, und er wird bestimmt aufstehen; aber die Bösen werden durch Unglück zum Straucheln gebracht werden.

17 Wenn dein Feind fällt, so freu dich nicht; und wenn er zum Straucheln veranlaßt wird, möge dein Herz nicht frohlocken, 18 damit Jehova [es] nicht sieht und [es] schlecht ist in seinen Augen und er gewiß seinen Zorn von ihm abwendet.

19 Erhitze dich nicht über die Übeltäter. Werde nicht neidisch auf böse Menschen. 20 Denn es wird sich erweisen, daß irgendein Schlechter keine Zukunft hat; ja die Leuchte der Bösen wird ausgelöscht werden.

21 Mein Sohn, fürchte Jehova und den König. Mit denen, die für eine Veränderung sind, laß dich nicht ein. 22 Denn ihr Unheil wird sich so plötzlich erheben, daß – wer weiß vom Untergang derer, die für eine Veränderung sind?

23 Diese [Reden] sind auch für die Weisen: Parteilichkeit im Gericht zu bekunden ist nicht gut.

24 Wer zu dem Bösen sagt: „Du bist gerecht“, die Völker werden ihn verwünschen, Völkerschaften werden ihm Strafe ankündigen. 25 Aber für die, die [ihn] zurechtweisen, wird es lieblich sein, und über sie wird der Segen des Guten kommen. 26 Lippen wird der küssen, der auf gerade Weise antwortet.

27 Bereite deine Arbeit draußen, und mache sie dir auf dem Feld zurecht. Danach sollst du auch deine Hausgemeinschaft aufbauen.

28 Werde nicht ohne Gründe Zeuge gegen deinen Mitmenschen. Dann würdest du töricht [reden] mit deinen Lippen. 29 Sprich nicht: „So, wie er mir getan hat, so werde ich ihm tun. Ich werde einem jeden gemäß seinem Handeln vergelten.“

30 Ich ging am Feld des Faulen und am Weingarten des Menschen vorüber, dem es an Herz mangelte. 31 Und siehe, er brachte überall Unkraut hervor. Nesseln bedeckten seine ganze Oberfläche, und seine Steinmauer selbst war niedergerissen.

32 So schaute ich dann, ich selbst; ich begann [es] zu Herzen zu nehmen; ich sah, ich nahm die Zucht an: 33 Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, ein wenig Händefalten, um dazuliegen, 34 und wie ein Wegelagerer wird deine Armut gewiß kommen und dein Mangel wie ein bewaffneter Mann.

Jule | 06.07.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Sprüche, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    Sprüche 22 – 24

    Sprüche 22:3

    Klug ist der, der das Unglück gesehen hat und sich dann verbirgt, die Unerfahrenen aber sind weitergegangen und müssen die Strafe erleiden.

    Wenn wir wachsam bleiben und sorgfätig auf unsere Schritte achten, dann laufen wir bitte nicht sehenden Auges in unser Unglück. Wenden wir uns von dem schlechten Weg ab und erweisen wir uns dadurch als weise.

    Und auch hier wieder mahnende Worte. Sollten sie auf uns persönlich zutreffen, dann wenden wir schleunigst den Rat aus den Versen davor an:

    Sprüche 22:10

    Vertreib den Spötter, damit der Streit ausgeht und damit Rechtsstreit und Unehre aufhören.

    Aber wie sollten wir denn statt dessen handeln?

    Sprüche 22:17-21

    Neige dein Ohr, und höre die Worte der Weisen, damit du dein Herz auf meine Erkenntnis richtest. 18 Denn es ist lieblich, daß du sie in deinem Leib bewahren solltest, damit sie allesamt auf deinen Lippen befestigt sind.

    19 Damit deine Zuversicht auf Jehova selbst gesetzt wird, habe ich dir heute Erkenntnis gegeben, ja dir.

    20 Habe ich dir nicht vormals mit Ratschlägen und Erkenntnis geschrieben, 21 um dir die Wahrhaftigkeit wahrer Reden zu zeigen, damit du Reden zurückbringst, die Wahrheit sind – dem, der dich aussendet?

    Ja, der Sprücheschreiber – Salomo – war wirklich weise. Hier erklärt er uns, warum wir sorgfältig auf unseren Umgang achten sollten:

    Sprüche 22:24-25

    Hab keine Gemeinschaft mit irgendeinem dem Zorn Ergebenen; und mit einem Mann, der Wutanfälle hat, sollst du dich nicht einlassen, 25 damit du nicht mit seinen Pfaden vertraut wirst und du gewiß eine Schlinge für deine Seele holst.

    eigentlich doch ganz logisch – oder?

    Denn wenn wir es ganz genau nehmen wollen: eigentlich verabscheuen wir ja so ein Verhalten und daher würden wir doch eh keinen Umgang mit so einer Person haben wollen – oder?

    Kommentar — 7. Juli 2009 @ 09:29

  2. Jule

    Sprüche 24:1-2

    Sei nicht neidisch auf schlechte Menschen, und bekunde kein Verlangen, dich mit ihnen einzulassen. 2 Denn Ausplünderung ist es, worüber ihr Herz ständig nachsinnt, und Unheil ist das, was ihre eigenen Lippen ständig reden.

    Sind wir vielleicht neidisch auf die, die Jehovas Maßstäbe mit Füssen treten, weil sie heute – ganz im Gegensatz zu uns – Gelingen zu haben scheinen?

    Ist dieses Gefühl in uns wirklich Neid?

    Oder ist es nicht eher ein sehr starkes Gerechtigkeitsempfinden und die Frage „Warum hilft ihnen ihr Gott und mir meiner nicht – wo doch mein Gott der grössere und mächtigere ist?“

    Ist diese Gefühl Neid?

    Meiner Ansicht nach „nein!“, denn wenn ich auf jemanden neidisch bin, dann würde ich auch mit ihm tauschen wollen.

    Mit solchen Personen würde ich um keinem Preis der Welt tauschen wollen – ich würde ihren „fragwürdigen Segen“ nicht mal geschenkt haben wollen!

    Sicherlich macht mich das oft traurig, dass es solchen Personen scheinbar gut geht und sicherlich bin ich oftmals sehr entmutigt darüber, dass ich immer noch auf meinen Gott – Jehova – warten muss. Und sicherlich habe ich oft das Gefühl „ich kann nicht mehr“ und sehr oft denke ich auch „jetzt muss Jehova aber doch endlich mal auf den Tisch hauen“.

    Aber neidisch auf solche Menschen? Auch den fragwürdigen Segen ihres Gottes haben wollen? Nein danke!

    Da muss ich immer wieder daran denken, dass solche Personen ja einen ganz anderen Gott anbeten als ich – auch wenn sie behaupten, Jehova zu dienen und sich gar in der Öffentlichkeit als Zeugen Jehovas ausgeben. In Wirklichkeit dienen sie doch nur seinem Gegenspieler: Satan dem Teufel.

    Und mit diesem möchte ich auf gar keinen Fall etwas zu tun haben. Auch keinen „Segen“ von ihm bekommen. Da verrecke ich lieber elendig!

    Sprüche 24:10

    Hast du dich entmutigt gezeigt am Tag der Bedrängnis? Deine Kraft wird karg sein.

    hierzu habe ich erst vor kurzem einen wunderschönen Vortrag gehört. Ich glaub, er war im Zusammenhang mit dem Kreiskongress „Besiege das Böse stets mit dem Guten“. Aber fragt mich bitte nicht, von welchem Ort. Ich habe diesen Kongress in vielen Ausfertigungen – sprich: von vielen Kreisen – gehört, aber mir ist so, als wäre er dort unter „Bedürfnisse des Kreises“ gelaufen. Ich muss mal noch mal gucken, wenn ich Zeit habe.

    Sprüche 24:11-12

    Befrei die, die zum Tod weggeführt werden; und die, die zur Schlachtung wanken, o mögest du [sie] zurückhalten. 12 Falls du sagen solltest: „Siehe! Wir haben dies nicht gewußt“, wird nicht er selbst, der Herzen abschätzt, es bemerken und er selbst, der deine Seele beobachtet, [es] wissen und dem Erdenmenschen bestimmt nach seinem Tun erstatten?

    Hier wieder der Gedanke: es kommt nicht darauf an, wie wir die Dinge sehen und ob wir glauben, dass wir uns schuldig gemacht haben – sondern darauf, wie Jehova die Dinge sieht und beurteilt. Er schätzt die Herzen ab und erstattet uns gemäß unserem Tun.

    Müssen wir nun Angst haben? Nein.

    Jehova hat uns in den letzten Jahren wirklich tolle Hifsmittel an die Hand gegeben, die uns hefen, ihn besser kennen zu lernen und auch zu verstehen. Wenn wir uns damit – z.B. dem Buch „Bewahrt euch in Gottes Liebe“ – eingehend beschäftigen und unter Gebet darüber nachsinnen, ja, wenn wir uns auch stets bemühen, das Gelernte in unserem Leben umzusetzen DANN brauchen wir keine Angst haben!

    Die obigen Verse sagen ja auch ganz deutlich, dass Jehova gerecht ist und uns nicht nur gemäß unserem Tun vergelten wird – sondern dass er auch unser Herz mit einbezieht, unsere innersten Beweggründe.

    Falls er aber sehen sollte, dass wir im Herzen abgrundtief schlecht sind – dann müssen wir auch die Konsequenzen dafür tragen.

    Aber noch ist ja die Zeit, wo „böse Menschen“ und „Schadenstifter“ von ihrem verdrehten Weg umkehren wönnen.

    Nutzen wir diese Chance?

    Sprüche 24::15-20

    Lieg nicht als Böser auf der Lauer nach dem Aufenthaltsort des Gerechten; verheere nicht seinen Ruheort. 16 Denn der Gerechte mag sogar siebenmal fallen, und er wird bestimmt aufstehen; aber die Bösen werden durch Unglück zum Straucheln gebracht werden.

    17 Wenn dein Feind fällt, so freu dich nicht; und wenn er zum Straucheln veranlaßt wird, möge dein Herz nicht frohlocken, 18 damit Jehova [es] nicht sieht und [es] schlecht ist in seinen Augen und er gewiß seinen Zorn von ihm abwendet.

    19 Erhitze dich nicht über die Übeltäter. Werde nicht neidisch auf böse Menschen. 20 Denn es wird sich erweisen, daß irgendein Schlechter keine Zukunft hat; ja die Leuchte der Bösen wird ausgelöscht werden.

    Kommentar — 7. Juli 2009 @ 09:34

  3. Thomas

    Sprüche 22


    Ein guter Name ist vorzüglicher als großer Reichtum, Anmut besser als Silber und Gold.
    Reiche und Arme begegnen sich: Jehova hat sie alle gemacht.
    Der Kluge sieht das Unglück und verbirgt sich; die Einfältigen aber gehen weiter und leiden Strafe.
    Die Folge der Demut, der Furcht Jehovas, ist Reichtum und Ehre und Leben.
    Dornen, Schlingen sind auf dem Wege des Verkehrten; wer seine Seele bewahrt, hält sich fern von ihnen.
    Erziehe den Knaben seinem Wege gemäß; er wird nicht davon weichen, auch wenn er alt wird.
    Der Reiche herrscht über den Armen, und der Borgende ist ein Knecht des Leihenden.
    Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten, und seines Zornes Rute wird ein Ende nehmen.
    Wer gütigen Auges ist, der wird gesegnet werden; denn er gibt von seinem Brote dem Armen.
    Treibe den Spötter fort, so geht der Zank hinaus, und Streit und Schande hören auf.
    Wer Reinheit des Herzens liebt, wessen Lippen Anmut sind, dessen Freund ist der König.
    Die Augen Jehovas behüten die Erkenntnis, und er vereitelt die Worte des Treulosen.
    Der Faule spricht: Ein Löwe ist draußen; ich möchte ermordet werden mitten auf den Straßen!
    Der Mund fremder Weiber ist eine tiefe Grube; wem Jehova zürnt, der fällt hinein.
    Narrheit ist gekettet an das Herz des Knaben; die Rute der Zucht wird sie davon entfernen.
    Wer den Armen bedrückt, ihm zur Bereicherung ist es; wer dem Reichen gibt, es ist nur zum Mangel.
    Neige dein Ohr und höre die Worte der Weisen, und richte dein Herz auf mein Wissen!
    Denn lieblich ist es, wenn du sie in deinem Innern bewahrst; möchten sie allzumal auf deinen Lippen Bestand haben!
    Damit dein Vertrauen auf Jehova sei, habe ich heute dich, ja dich, belehrt.
    Habe ich dir nicht Vortreffliches aufgeschrieben an Ratschlägen und Erkenntnis,
    um dir kundzutun die Richtschnur der Worte der Wahrheit: damit du denen, die dich senden, Worte zurückbringest, welche Wahrheit sind?
    Beraube nicht den Armen, weil er arm ist, und zertritt nicht den Elenden im Tore.
    Denn Jehova wird ihre Rechtssache führen, und ihre Berauber des Lebens berauben.
    Geselle dich nicht zu einem Zornigen, und gehe nicht um mit einem hitzigen Manne,
    damit du seine Pfade nicht lernest und einen Fallstrick davontragest für deine Seele.
    Sei nicht unter denen, die in die Hand einschlagen, unter denen, welche für Darlehn Bürgschaft leisten.
    Wenn du nicht hast, um zu bezahlen, warum soll er dein Bett unter dir wegnehmen?
    Verrücke nicht die alte Grenze, welche deine Väter gemacht haben.
    Siehst du einen Mann, der gewandt ist in seinem Geschäft – vor Königen wird er stehen, er wird nicht vor Niedrigen stehen.

    Wer möchte nicht gern einen guten Namen beim Allmächtigen haben?
    Warum musste Gottes Volk damals darauf aufmerksam gemacht werden, dass man den Geringen icht berauben dürfe? Der Allmächtige warnt, dass er sich deren Fall annehmen wird, und somit für Gerechtigkeit eintreten wird! Welche Hoffnung für all diejenigen, die heute unterdrückt werden und ungerecht behandelt werden.

    Kommentar — 7. Juli 2009 @ 14:06

  4. Thomas

    Sprüche 23


    Wenn du dich hinsetzest, um mit einem Herrscher zu speisen, so beachte wohl, wen du vor dir hast; und setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist. Laß dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen, denn sie sind eine trügliche Speise.
    Bemühe dich nicht, reich zu werden, laß ab von deiner Klugheit. Willst du deine Augen darauf hinfliegen lassen, und siehe, fort ist es? Denn sicherlich schafft es sich Flügel gleich dem Adler, der gen Himmel fliegt.
    Iß nicht das Brot des Scheelsehenden, und laß dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen. Denn wie er es abmißt in seiner Seele, so ist er. „Iß und trink!“, spricht er zu dir, aber sein Herz ist nicht mit dir. Deinen Bissen, den du gegessen hast, mußt du ausspeien, und deine freundlichen Worte wirst du verlieren.
    Rede nicht zu den Ohren eines Toren, denn er wird die Einsicht deiner Worte verachten.
    Verrücke nicht die alte Grenze, und dringe nicht ein in die Felder der Waisen. Denn ihr Erlöser ist stark; er wird ihren Rechtsstreit wider dich führen.
    Bringe dein Herz her zur Unterweisung, und deine Ohren zu den Worten der Erkenntnis.
    Entziehe dem Knaben nicht die Züchtigung; wenn du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht sterben. Du schlägst ihn mit der Rute, und du errettest seine Seele von dem Scheol.
    Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, so wird auch mein Herz sich freuen; und meine Nieren werden frohlocken, wenn deine Lippen Geradheit reden.
    Dein Herz beneide nicht die Sünder, sondern beeifere sich jeden Tag um die Furcht Jehovas. Wahrlich, es gibt ein Ende, und deine Hoffnung wird nicht vernichtet werden.
    Höre du, mein Sohn, und werde weise, und leite dein Herz geradeaus auf dem Wege.
    Sei nicht unter Weinsäufern, noch unter denen, die Fleisch verprassen; denn ein Säufer und ein Schlemmer verarmen, und Schlummer kleidet in Lumpen.
    Höre auf deinen Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt geworden ist. Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht, Weisheit und Unterweisung und Verstand. Hoch frohlockt der Vater eines Gerechten; und wer einen Weisen gezeugt hat, der freut sich seiner. Freuen mögen sich dein Vater und deine Mutter, und frohlocken, die dich geboren!
    Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und laß deine Augen Gefallen haben an meinen Wegen! Denn die Hure ist eine tiefe Grube und die Fremde ein enger Brunnen; ja, sie lauert auf wie ein Räuber, und sie mehrt die Treulosen unter den Menschen.
    Wer hat Ach, wer hat Weh, wer Zänkereien, wer Klage, wer Wunden ohne Ursache? wer Trübung der Augen? Die spät beim Weine sitzen, die einkehren, um Mischtrank zu kosten. Sieh den Wein nicht an, wenn er sich rot zeigt, wenn er im Becher blinkt, leicht hinuntergleitet. Sein Ende ist, daß er beißt wie eine Schlange und sticht wie ein Basilisk. Deine Augen werden Seltsames sehen, und dein Herz wird verkehrte Dinge reden. Und du wirst sein wie einer, der im Herzen des Meeres liegt, und wie einer, der da liegt auf der Spitze eines Mastes. „Man hat mich geschlagen, es schmerzte mich nicht; man hat mich geprügelt, ich fühlte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Ich will es wieder tun, will ihn abermals aufsuchen.“

    Wenn man sieht, dass es Ungerechten gut geht, das Übeltäter sich des Lebens erfreuen, dann könnte man neidisch werden. Aber in dem heutigen Kapitel wird gesagt (V17,18) „Möge dein Herz nicht neidisch sein auf Sünder, sondern in der Furcht Jehovas den ganzen Tag, Denn in diesem Fall wird es eine Zukunft geben.“ Deshalb auch die Wahrnung, sich von Trunkenbolden und Schlemmern fernzuhalten. Leider merkt man oft viel zu spät, wenn man sich mit Schlemmern oder Trinkern angefreundet haben mag. Doch wer seine eigenen Eßgewohnheiten nicht unter Kontrolle hat, findet auch Entschuldigungen, wenn er sich an deinen Ehepartner heranmacht oder anderweitig die Maßstäbe Gottes mit Füßen tritt.

    Kommentar — 7. Juli 2009 @ 14:09

  5. Thomas

    Sprüche 24


    Beneide nicht böse Menschen, und laß dich nicht gelüsten, mit ihnen zu sein; denn ihr Herz sinnt auf Gewalttat, und ihre Lippen reden Mühsal.
    Durch Weisheit wird ein Haus gebaut, und durch Verstand wird es befestigt; und durch Erkenntnis füllen sich die Kammern mit allerlei kostbarem und lieblichem Gut.
    Ein weiser Mann ist stark, und ein Mann von Erkenntnis befestigt seine Kraft. Denn mit weiser Überlegung wirst du glücklich Krieg führen, und bei der Ratgeber Menge ist Heil.
    Weisheit ist dem Narren zu hoch, im Tore tut er seinen Mund nicht auf.
    Wer darauf sinnt, Böses zu tun, den nennt man einen Ränkeschmied.
    Das Vorhaben der Narrheit ist die Sünde, und der Spötter ist den Menschen ein Greuel.
    Zeigst du dich schlaff am Tage der Drangsal, so ist deine Kraft gering.
    Errette, die zum Tode geschleppt werden, und die zur Würgung hinwanken, o halte sie zurück! Wenn du sprichst: Siehe, wir wußten nichts davon – wird nicht er, der die Herzen wägt, es merken? Und er, der auf deine Seele achthat, es wissen? und er wird dem Menschen vergelten nach seinem Tun.
    Iß Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und Honigseim ist deinem Gaumen süß. Ebenso betrachte die Weisheit für deine Seele: wenn du sie gefunden hast, so gibt es eine Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht vernichtet werden.
    Laure nicht, Gesetzloser, auf die Wohnung des Gerechten, zerstöre nicht seine Lagerstätte. Denn der Gerechte fällt siebenmal und steht wieder auf, aber die Gesetzlosen stürzen nieder im Unglück.
    Freue dich nicht über den Fall deines Feindes, und dein Herz frohlocke nicht über seinen Sturz: damit Jehova es nicht sehe, und es böse sei in seinen Augen, und er seinen Zorn von ihm abwende.
    Erzürne dich nicht über die Übeltäter, beneide nicht die Gesetzlosen; denn für den Bösen wird keine Zukunft sein, die Leuchte der Gesetzlosen wird erlöschen.
    Mein Sohn, fürchte Jehova und den König; mit Aufrührern laß dich nicht ein. Denn plötzlich erhebt sich ihr Verderben; und ihrer beider Untergang, wer weiß ihn?
    Auch diese sind von den Weisen: Die Person ansehen im Gericht ist nicht gut.
    Wer zu dem Gesetzlosen spricht: Du bist gerecht, den verfluchen die Völker, den verwünschen die Völkerschaften; denen aber, welche gerecht entscheiden, geht es wohl, und über sie kommt Segnung des Guten. Die Lippen küßt, wer richtige Antwort gibt.
    Besorge draußen deine Arbeit und bestelle sie dir auf dem Felde; hernach magst du dann dein Haus bauen.
    Werde nicht ohne Ursache Zeuge wider deinen Nächsten; wolltest du dennn täuschen mit deinen Lippen Sprich nicht: Wie er mir getan hat, so will ich ihm tun, will dem Manne vergelten nach seinem Werke.
    An dem Acker eines faulen Mannes kam ich vorüber, und an dem Weinberge eines unverständigen Menschen. Und siehe, er war ganz mit Disteln überwachsen, seine Fläche war mit Brennesseln bedeckt, und seine steinerne Mauer eingerissen.
    Und ich schaute es, ich richtete mein Herz darauf; ich sah es, empfing Unterweisung: Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, ein wenig Händefalten, um auszuruhen – und deine Armut kommt herangeschritten, und deine Not wie ein gewappneter Mann.

    Was, wenn wir von Ungerechtigkeit hören? Sollten wir uns dann nicht die Verse 11 und 12 zu Herzen nehmen?
    Wir sollten uns auch nicht täuschen lassen – den der Gerechte mag, wie uns Vers 15-20 zeigen, mehrfach fallen. Doch der Allmächtige wird dafür sorgen, dass der Gerechte immer wieder aufstehen wird!
    Scheinbar gab es schon zur Zeit Salomos sehr viele „Schlitzohren“ unter dem Volk, das den Namen des Höchsten trug. Wir sehen also, dass es nicht darauf ankommt, welcher Organisation oder Gruppe man angehört, wenn man nicht dann auch die Maßstäbe des Allmächtigen einhält. Viel wichtiger ist, durch seine eigenen Taten zu zeigen, dass man freiwillig den Maßstab Gottes einhalten will, und sich von Ungerechtigkeit fern hält.

    Kommentar — 7. Juli 2009 @ 14:10

  6. Thomas

    Sprüche 22

    Der Weg hinterlistiger Menschen ist verschlungen und dornenreich; wer sein Leben liebt, hält sich fern von ihnen!
    Erziehe dein Kind schon in jungen Jahren – es wird die Erziehung nicht vergessen, auch wenn es älter wird.

    Sprüche 24

    Sei nicht neidisch auf böse Menschen, und bemühe dich nicht um ihre Freundschaft!
    Denn sie trachten nur nach Gewalt, ihre Worte verletzen und richten Schaden an.
    Rette die unschuldig zum Tode Verurteilten; befreie den, der zur Hinrichtung geschleppt wird!
    Vielleicht sagst du: „Wir wussten doch nichts davon!“ – aber du kannst sicher sein: Gott weiß Bescheid! Er sieht dir ins Herz! Jedem gibt er das, was er verdient.
    Du Gottloser, versuche nicht, mit List oder mit Gewalt einem ehrlichen Menschen Grund und Boden zu entreißen!
    Denn der Aufrichtige mag zwar vom Unglück verfolgt werden, aber er steht immer wieder auf. Der Gottlose dagegen kommt darin um.
    Bestelle erst dein Feld, und sorge für deinen Lebensunterhalt, bevor du eine Familie gründest!
    Sage nicht ohne Grund als Zeuge gegen jemand aus, betrüge nicht mit deinen Worten!
    Sprich nicht: „Wie du mir, so ich dir! Ich zahle jedem heim, was er mir angetan hat!“

    Tja, Jehova kann man nicht austricksen! Noch haben wir die Zeit uns zu ändern – aber wie lange noch?

    Kommentar — 22. Juni 2010 @ 17:50

  7. Jule

    Sprüche 22 – 26

    keine faulen Ausreden

    Sprüche 24:11-12

    Rette die unschuldig zum Tode Verurteilten; befreie den, der zur Hinrichtung geschleppt
    wird! 12 Vielleicht sagst du: »Wir wussten doch nichts davon!«

    – aber du kannst sicher sein: Gott weiß Bescheid!
    Er sieht dir ins Herz! Jedem gibt er das, was er verdient.

    Kommentar — 31. August 2011 @ 15:17

  8. Jule

    Sprüche 24:15-16

    Du Gottloser, versuche nicht, mit List oder mit Gewalt einem ehrlichen Menschen Grund
    und Boden zu entreißen!

    16 Denn der Aufrichtige mag zwar vom Unglück verfolgt werden, aber er steht immer wieder auf. Der Gottlose dagegen kommt darin um.

    wer Freude daran hat, andere zum Straucheln zu bringen – der ist in Gottes Augen ein Gottloser!

    Kommentar — 31. August 2011 @ 15:19

  9. Jule

    Sprüche 24:29

    Sprich nicht: »Wie du mir, so ich dir! Ich zahle jedem heim, was er mir angetan hat!«

    Wie passt dies zusammen mit „Auge um Auge, Zahn um Zahn“?

    3. Mose 24:17-21

    Und falls ein Mann irgendeine Menschenseele totschlägt, sollte er unweigerlich zu Tode gebracht werden. 18 Und wer die Seele eines Haustiers totschlägt, sollte Ersatz dafür leisten, Seele für Seele. 19 Und falls ein Mann seinem Genossen ein Gebrechen zufügen sollte, dann sollte ihm ebenso getan werden, wie er getan hat. 20 Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; ein Gebrechen von derselben Art, das er dem Menschen zufügen mag, das sollte ihm zugefügt werden. 21 Und wer ein Tier totschlägt, sollte es ersetzen, aber wer einen Menschen totschlägt, sollte zu Tode gebracht werden.

    Matthäus 5:38-39

    Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: ‚Auge um Auge und Zahn um Zahn.‘ 39 Doch ich sage euch: Widersteht nicht dem, der böse ist, sondern wenn dich jemand auf deine rechte Wange schlägt, so wende ihm auch die andere zu.

    Dass die anderen Querverweise sich gegen Rache ausprechen ist ja klar, denn Jesus hatte ja die Maßstäbe Jehovas genauer erklärt und dabei klar gemacht, dass wir uns nicht rächen sollen:

    (Sprüche 20:22) Sprich nicht: „Ich will Übles zurückzahlen!“ Hoffe auf Jehova, und er wird dich retten.

    (Römer 12:17) Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Sorgt für die Dinge, die in den Augen aller Menschen vortrefflich sind.

    (1. Thessalonicher 5:15) Seht zu, daß niemand Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach gegeneinander und allen anderen gegenüber.

    (Römer 12:19) Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt dem Zorn Raum; denn es steht geschrieben: „Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht Jehova.“

    Aber die Sprüche wurde doch noch zu einer Zeit verfasst, als das mosaische Gesetz seine Gültigkeit hatte.

    Also: warum dieser Widerspruch hier?

    Kommentar — 31. August 2011 @ 15:19

  10. Jule

    Sprüche 22 – 24

    Sprüche 22:1-16 Wer andere ungerecht behandelt…

    1 Ein guter Ruf ist wertvoller als großer Reichtum; und beliebt sein ist besser, als Silber und Gold zu besitzen.

    2 Reiche und Arme haben eines gemeinsam: Gott, der Herr, schenkte ihnen das Leben.

    3 Der Kluge sieht das Unglück voraus und bringt sich in Sicherheit; ein Unerfahrener läuft hinein und muss die Folgen tragen.

    4 Wer Gott achtet und ihm gehorcht, besitzt Reichtum und Anerkennung und hat ein erfülltes Leben.

    5 Der Weg hinterlistiger Menschen ist verschlungen und dornenreich; wer sein Leben liebt, hält sich fern von ihnen!

    6 Erziehe dein Kind schon in jungen Jahren – es wird die Erziehung nicht vergessen, auch wenn es älter wird.

    7 Der Reiche hat die Armen in seiner Hand; denn wer sich Geld leiht, ist abhängig von seinem Gläubiger.

    8 Wer andere ungerecht behandelt, stürzt sich selbst ins Unglück; mit der Unterdrückung seiner Mitmenschen ist es dann vorbei!

    9 Wer Mitleid zeigt und den Armen hilft, den wird Gott segnen.

    10 Schicke den ewigen Spötter fort, dann haben Zank und Streit ein Ende!

    11 Wer ehrlich ist und treffende Worte findet, den nimmt der König zum Freund.

    12 Der Herr sorgt dafür, dass die Wahrheit siegt, denn er entlarvt die Worte der Lügner.

    13 Der Faulpelz findet immer eine Ausrede. »Ich kann nicht zur Arbeit gehen«, sagt er, »auf der Straße könnte ja ein Löwe sein, der mich anfällt und tötet!«

    14 Die verführerischen Worte einer fremden Frau sind so gefährlich wie eine tiefe Grube; wem Gott zürnt, der fällt hinein!

    15 Ein Kind, das nur Dummheiten im Kopf hat, wird durch Strenge zur Vernunft gebracht.

    16 Wer sich bei reichen Leuten mit Geschenken einschmeichelt oder wer den Armen unterdrückt, um sich Gewinn zu verschaffen, der wird schließlich im Elend enden.

    Der Vers 4 wirft Fragen auf: „wirklich?“

    4 Wer Gott achtet und ihm gehorcht, besitzt Reichtum und Anerkennung und hat ein erfülltes Leben.

    Hat man immer Ansehen, wenn man Jehova gehorcht? Und was, wenn man verleumdet wird – ist das dann ein untrügliches Zeichen dafür, dass wir Jehova nicht dienen? Wie sind die Worte hier gemeint?

    Hier geht es nicht um Ansehen bei Menschen oder materiellen Reichtum. Hier geht es um die Anerkennung Jehovas und dass wir bei Gott reich sind.

    Wir erinnern uns noch an die Ansprache des Zonenaufsehers? Wenn wir eine innige Freundschaft mit Jehova haben, sind wir reicher als jeder Millionär der Welt. Der Segen zeigt sich dann nicht darin, dass uns alle Menschen lieben, dass wir viele materielle Dinge haben oder auf der Karriereleiter ganz oben sind – sondern in dem „Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft“ und in einer durchdringenden Freude, die wir nur als Frucht des heiligen Geistes erhalten.

    Wie kommen wir in diesen Genuß? Der Anfang von diesem Spruch sagt es: wir müssen Gott achten und ihm gehorchen.

    Aber bitte aus Liebe und nicht nur, weil wir etwas von IHM wollen!

    Kommentar — 8. Juni 2012 @ 16:56

  11. Jule

    Dreißig Worte weiser Menschen

    17 Höre, ich will dir erzählen, was weise Menschen gesagt haben. Nimm dir meine Worte zu Herzen, 18 behalte sie immer im Gedächtnis und rede davon; sie werden dir helfen. 19 Ich unterrichte gerade dich, damit du es lernst, dem Herrn zu vertrauen. 20 Schon vor einiger Zeit habe ich dir meine Ratschläge aufgeschrieben, um dir Einsicht zu vermitteln.21 Sie werden dir zeigen, wie zuverlässig die Wahrheit ist. Dann wirst auch du gute Antworten geben können, wenn dich Menschen um Rat fragen.

     

    1.

    22 Beraube nicht den Armen, der sich nicht wehren kann, und hintergehe keinen Hilflosen vor Gericht! 23 Denn der Herr sorgt für ihr Recht, und denen, die sie hintergehen, raubt er das Leben.

     

    2.

    24 Lass dich nicht mit einem Jähzornigen ein, halte dich von einem Hitzkopf fern, 25 sonst übernimmst du seine Gewohnheiten und bringst dich selbst zu Fall!

     

    3.

    26 Verpflichte dich nie durch einen Handschlag, für die Schulden eines anderen zu bürgen! 27 Denn wenn du dann selbst nicht bezahlen kannst, nimmt man dir sogar dein Bett weg!

     

    4.

    28 Versetze niemals die Grenzsteine, die deine Vorfahren festgesetzt haben!

     

    5.

    29 Kennst du jemanden, der geschickt ist bei seiner Arbeit? Er wird erfolgreich sein, und du wirst ihn nur bei einflussreichen Leuten finden.

    Die ersten 5 Lektionen, die wir uns merken sollten, wenn wir wirkliche Freunde Gottes sein wollen!

     

    6.

    1 Wenn du mit einem mächtigen Herrn am Tisch sitzt, dann bedenke, wen du vor dir hast! 2 Beherrsche dich, selbst wenn du heißhungrig bist! 3 Stürze dich nicht auf seine Leckerbissen, denn wenn du meinst, sie seien dir zu Ehren aufgetischt, täuschst du dich selbst.

     

    7.

    4 Versuche nicht, mit aller Gewalt reich zu werden, denn das ist unvernünftig! 5 Schneller, als ein Adler fliegen kann, ist dein Geld plötzlich weg – wie gewonnen, so zerronnen!

     

    8.

    6 Iss nicht mit einem Geizhals, sei nicht begierig nach seinen Leckerbissen, 7 denn er ist berechnend und gönnt dir nichts. «Iss und trink nur!«, fordert er dich auf und verabscheut dich dabei. 8 Wenn du es merkst, wirst du erbrechen, was du gegessen hast; dann waren alle freundlichen Worte vergeudet!

     

    9.

    9 Versuche nicht, einem Dummkopf etwas zu erklären; er wird deine Worte ohnehin nur verachten!

     

    10.

    10 Versetze keine alten Grenzsteine, mache den Armen und Bedrängten niemals ihr Eigentum streitig! 11 Der Herr ist ihr starker Befreier, er selbst wird gegen dich auftreten und ihnen Recht verschaffen.

     

    11.

    12 Sei offen für Ermahnung, achte aufmerksam auf kluge Worte!

     

    12.

    13 Erspare deinem Kind die harte Strafe nicht! Ein paar Hiebe werden es nicht umbringen! 14 Im Gegenteil: du rettest sein Leben damit!

     

    13.

    15 Mein Sohn, wenn du weise bist, dann freue ich mich darüber. 16 Wenn das auch deine Worte zeigen, bin ich glücklich.

     

    14.

    17 Ereifere dich nicht über Menschen, die Schuld auf sich laden; sondern eifere danach, Gott zu gefallen! 18 Dann hast du eine gute Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht enttäuscht.

     

    15.

    19 Höre, mein Sohn, und werde weise! Bemühe dich, auf dem geraden Weg zu bleiben! 20 Halte dich fern von den Weinsäufern und Schlemmern! 21 Auf sie wartet die Armut; denn wer nur noch isst, trinkt und schläft, hat bald nichts als Lumpen am Leib!

     

    16.

    22 Höre auf deinen Vater – er hat dich gezeugt! Und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt geworden ist!

    23 Bemühe dich um das wirklich Wichtige: Weisheit, Selbstbeherrschung und Einsicht. Sie sind schwer zu erwerben, gib sie daher nie wieder auf!

    24 Der Vater eines zuverlässigen Sohnes hat allen Grund zur Freude. Wie glücklich macht doch ein vernünftiger Sohn! 25 Erfreue also deine Eltern!

     

    17.

    26 Mein Sohn, vertraue dich mir an, und nimm dir mein Leben zum Vorbild! 27 Huren und Ehebrecherinnen sind so gefährlich wie ein tiefer Brunnen, schon mancher hat sich durch sie in den Tod gestürzt. 28 Sie lauern dir auf wie Räuber und verführen viele zur Untreue.

     

    18.

    29 Bei wem sieht man Kummer und Klage? Bei wem Streit und Gejammer? Wer hat Wunden durch grundlose Schlägereien, wer hat trübe Augen? 30 Wer noch spät beim Wein sitzt und jede neue Sorte ausprobiert. 31 Lass dich nicht vom Wein verlocken, wenn er so rötlich schimmert, wenn er im Glas funkelt und so glatt die Kehle hinuntergleitet! 32 Denn zuletzt wirkt er wie der Biss einer giftigen Schlange. 33 Deine Augen sehen seltsame Dinge, deine Gedanken und Gefühle wirbeln durcheinander. 34 Es geht dir wie einem Seekranken auf hoher See – du fühlst dich wie im Mastkorb eines schaukelnden Schiffes.

    35 »Man muss mich geschlagen haben«, sagst du, »aber es hat mir nicht wehgetan; ich bin verprügelt worden, aber ich habe nichts davon gemerkt! Wann wache ich endlich aus meinem Rausch auf? Ich brauche wieder ein Glas Wein!«

     

    19.

    23 1 Sei nicht neidisch auf böse Menschen, und bemühe dich nicht um ihre Freundschaft! 2 Denn sie trachten nur nach Gewalt, ihre Worte verletzen und richten Schaden an.

     

    20.

    3 Wer ein Haus baut, braucht Weisheit und Verstand; 4 wer dazu noch Geschick besitzt, kann es mit wertvollen und schönen Dingen füllen.

     

    21.

    5 Ein weiser Mann setzt seine Stärke richtig ein, und ein verständiger gebraucht seine Kraft sinnvoll. 6 Denn nur durch Überlegung führt man einen Kampf, und wo viele Ratgeber sind, da stellt sich der Sieg ein.

     

    22.

    7 Für den Dummkopf ist Weisheit unerreichbar; wenn Wichtiges besprochen wird, dann bleibt ihm nur eins übrig: Schweigen!

     

    23.

    8 Wer nur darauf aus ist, Böses zu tun, der ist bald als Lump verschrien. 9 Wer Gemeines plant und sich nicht ermahnen lässt, macht sich schuldig; und wer für alles nur Spott übrig hat, zieht sich den Hass der Menschen zu.

     

    24.

    10 Wenn du in der Not schwach und mutlos bist, dann bist du es auch sonst!

     

    25.

    11 Rette die unschuldig zum Tode Verurteilten; befreie den, der zur Hinrichtung geschleppt wird! 12 Vielleicht sagst du: »Wir wussten doch nichts davon!« – aber du kannst sicher sein: Gott weiß Bescheid! Er sieht dir ins Herz! Jedem gibt er das, was er verdient.

     

    26.

    13 Mein Sohn, iss Honig, denn das ist gut! So süß wie Honig für deinen Gaumen, 14 so wertvoll ist Weisheit für dein Leben. Suche sie, dann hast du eine gute Zukunft, und deine Hoffnungen werden nicht enttäuscht!

     

    27.

    15 Du Gottloser, versuche nicht, mit List oder mit Gewalt einem ehrlichen Menschen Grund und Boden zu entreißen! 16 Denn der Aufrichtige mag zwar vom Unglück verfolgt werden, aber er steht immer wieder auf. Der Gottlose dagegen kommt darin um.

     

    28.

    17 Freue dich nicht über das Unglück deines Feindes; juble nicht über seinen Sturz! 18 Denn der Herr sieht alles, und Schadenfreude missfällt ihm – er könnte deshalb sogar deinen Feind verschonen!

     

    29.

    19 Sei nicht entrüstet über die Gottlosen, und ereifere dich nicht über sie! 20 Denn sie haben keine Zukunft – ihr Leben gleicht einem glimmenden Docht, der bald ganz erlischt.

     

    30.

    21 Mein Sohn, ehre Gott und achte den König! Lass dich nicht mit Aufrührern ein, die gegen sie rebellieren! 22 Denn plötzlich können Gott oder der König alle ins Verderben stürzen!

    Kommentar — 8. Juni 2012 @ 16:59

  12. Jule

    Sprüche 24 –Weitere Sprüche weiser Männer

    23 Auch folgende Sprüche stammen von weisen Männern:
    Ein Richter muss immer unparteiisch sein! 24 Wenn er den Schuldigen für unschuldig erklärt, wird er vom Volk verachtet und gehasst. 25 Wenn er sich aber für das Recht einsetzt, dann genießt er Ansehen und Glück.

    26 Eine aufrichtige Antwort ist ein Zeichen echter Freundschaft, so wie ein Kuss auf die Lippen!

    27 Bestelle erst dein Feld, und sorge für deinen Lebensunterhalt, bevor du eine Familie gründest!

    28 Sage nicht ohne Grund als Zeuge gegen jemand aus, betrüge nicht mit deinen Worten!

    29 Sprich nicht: »Wie du mir, so ich dir! Ich zahle jedem heim, was er mir angetan hat!«

    30 Ich ging durch die Felder und Weinberge eines faulen und dummen Mannes. 31 Das Unkraut wucherte überall und bedeckte alles. Die Schutzmauer ringsum war schon verfallen. 32 Als ich das sah, dachte ich nach und zog eine Lehre daraus:

    33 »Lass mich noch ein bisschen schlafen«, sagst du,
    »nur noch ein kleines Weilchen!« –

    34 und während du dich ausruhst,
    ist die Armut plötzlich da,
    und die Not überfällt dich wie ein Räuber.

    Welche weisen Männer reden hier? Ich dachte, es sei Salomo, der die 30 Punkte hier zusammmengefasst hat

    Kommentar — 8. Juni 2012 @ 17:09

  13. Jule

    Sprüche 22 – 24

    Sprüche 22 – 1 Ein guter Name ist wertvoller als großer Reichtum, und Freundlichkeit ist besser als Silber und Gold.

    2 Reiche und Arme begegnen einander; der Herr hat sie alle gemacht. 3 Der Kluge sieht das Unglück und verbirgt sich, aber die Unverständigen tappen hinein und müssen es büßen.

    4 Der Lohn der Demut und der Furcht des Herrn ist Reichtum, Ehre und Leben. 5 Dornen und Schlingen sind auf dem Weg des Verkehrten; wer seine Seele bewahren will, bleibe fern davon!

    6 Gewöhne den Knaben an den Weg, den er gehen soll, so wird er nicht davon weichen, wenn er alt wird!

    7 Der Reiche herrscht über die Armen, und wer borgt, ist der Knecht des Gläubigers. 8 Wer Unrecht sät , wird Unheil ernten, und die Rute seines Übermutes wird ein Ende nehmen.

    9 Wer freigebig ist, der wird gesegnet, denn er gibt dem Armen von seinem Brot. 10 Vertreibe den Spötter, so nimmt der Streit ein Ende, und das Zanken und Schmähen hört auf. 11 Wer Herzensreinheit liebt und Gnade auf seinen Lippen hat, dessen Freund ist der König. 12 Die Augen des Herrn behüten die Erkenntnis, aber er bringt die Reden des Betrügers zu Fall.

    13 Der Faule spricht: »Es ist ein Löwe draußen; ich könnte umkommen auf offener Straße!« 14 Eine tiefe Grube ist der Mund fremder Frauen; wen der Herr strafen will, der fällt hinein. 15 Torheit steckt dem Knaben im Herzen, aber die Rute der Zucht wird sie ihm austreiben.

    16 Wer einen Armen bedrückt, verhilft ihm zur Bereicherung; wer einem Reichen gibt, verschafft ihm nur Verarmung. 17 Neige dein Ohr und höre auf die Worte der Weisen, und dein Herz achte auf meine Erkenntnis! 18 Denn das ist lieblich, wenn du sie in deinem Innern bewahrst, wenn sie allesamt bereitstehen auf deinen Lippen.

    19 Damit du dein Vertrauen auf den Herrn setzt, lehre ich dich heute, ja, dich! 20 Habe ich dir nicht Vortreffliches geschrieben mit Ratschlägen und Lehren, 21 um dich die zuverlässigen Worte der Wahrheit wissen zu lassen, damit du die Worte der Wahrheit denen weitergibst, die dich senden?

    22 Beraube den Schwachen nicht, weil er schwach ist, und unterdrücke den Elenden nicht im Tor ! 23 Denn der Herr wird ihre Sache führen und wird denen, die sie berauben, das Leben rauben .

    24 Freunde dich nicht mit einem Zornmütigen an und geh nicht um mit einem Hitzkopf, 25 damit du dir nicht seinen Wandel angewöhnst und er dir nicht zum Fallstrick deiner Seele wird! 26 Sei nicht unter denen, die sich mit Handschlag verpflichten, die sich für Schulden verbürgen; 27 denn wenn du nicht bezahlen kannst, warum soll man dir dein Bett wegnehmen?

    28 Verrücke die uralte Grenze nicht, die deine Väter gemacht haben. 29 Siehst du jemand tüchtig in seinem Geschäft – bei Königen wird er im Dienst stehen; er wird nicht bei unbedeutenden Leuten dienen.

    Kommentar — 8. Juni 2013 @ 22:24

  14. Jule

    Sprüche 23 – 1 Wenn du mit einem Herrscher zu Tisch sitzt, so bedenke gut, wen du vor dir hast! 2 Setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist! 3 Lass dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen, denn das ist ein trügerisches Brot!

    4 Bemühe dich nicht, Reichtum zu erwerben; aus eigener Einsicht lass davon! 5 Kaum hast du dein Auge darauf geworfen, so ist er nicht mehr da, denn sicherlich schafft er sich Flügel wie ein Adler, der zum Himmel fliegt.

    6 Iss nicht das Brot eines Missgünstigen, und lass dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen! 7 Denn wie er in seiner Seele berechnend denkt, so ist er. Er spricht zu dir: »Iss und trink!« – aber er gönnt es dir nicht. 8 Den Bissen, den du gegessen hast, musst du wieder ausspeien, und deine freundlichen Worte hast du verschwendet.

    9 Sprich keinem Toren gut zu, denn er wird deine weisen Reden nur verachten!

    10 Verrücke die uralte Grenze nicht, und dringe nicht ein in das Feld der Waisen ! 11 Denn ihr Erlöser ist stark; er wird ihre Sache gegen dich führen.

    12 Ergib dein Herz der Unterweisung und neige deine Ohren zu den Worten der Erkenntnis. 13 Erspare dem Knaben die Züchtigung nicht; wenn du ihn mit der Rute schlägst, muss er nicht sterben. 14 Indem du ihn mit der Rute schlägst, rettest du seine Seele vor dem Totenreich.

    15 Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, so ist das auch für mein Herz eine Freude, 16 und mein Innerstes wird frohlocken, wenn deine Lippen reden, was richtig ist.

    17 Dein Herz sei nicht eifersüchtig auf die Sünder, sondern trachte allezeit eifrig nach der Furcht des Herrn ! 18 Denn gewiss gibt es eine Zukunft [für dich], und deine Hoffnung soll nicht zunichtewerden.

    19 Höre, mein Sohn, und sei weise, und lass dein Herz auf dem Weg geradeaus schreiten! 20 Geselle dich nicht zu den Weinsäufern und zu denen, die sich übermäßigem Fleischgenuss ergeben, 21 denn Säufer und Schlemmer verarmen , und Schläfrigkeit kleidet in Lumpen.

    22 Höre auf deinen Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt geworden ist!

    23 Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht, Weisheit und Unterweisung und Einsicht! 24 Freudig frohlockt ein Vater über einen rechtschaffenen Sohn , und wer einen Weisen gezeugt hat, freut sich über ihn. 25 So mögen sich denn Vater und Mutter [über dich] freuen; es möge frohlocken, die dich geboren hat!

    26 Gib mir, mein Sohn, dein Herz , und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen!

    27 Denn die Hure ist eine tiefe Grube, und die Fremde ist ein gefährliches Loch. 28 Ja, sie lauert auf wie ein Räuber und vermehrt die Treulosen unter den Menschen.

    29 Wer hat Ach und wer hat Weh? Wer hat Streit? Wer hat Klage? Wer hat Wunden ohne Ursache? Wer hat trübe Augen? 30 Die, welche spät aufbleiben beim Wein, die einkehren, um Würzwein zu kosten! 31 Schau nicht darauf, wie der Wein rötlich schimmert, wie er im Becher perlt! Er gleitet leicht hinunter; 32 zuletzt aber beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter! 33 Deine Augen werden seltsame Dinge sehen, und dein Herz wird verworrenes Zeug reden; 34 du wirst sein wie einer, der auf hoher See schläft und wie einer, der oben im Mastkorb liegt. 35 »Man hat mich geschlagen, aber es tat mir nicht weh; man prügelte mich, aber ich merkte es nicht! Wann werde ich aufwachen? Ich will es weiter so treiben, ich werde ihn wieder aufsuchen!«

    Ist dies ein Plaedoyer gegen Alkohol? Verurteilt die Bibel das Trinken von Alkohol?

    Wenn dies so wäre, dann wäre Jesu erstes Wunder sicherlich nicht gewesen, auf einem Hochzeitsfest für Nachschub an Wein zu sorgen. Die Tatsache, dass man später den minderwertigen Wein reichte, zeigt, dass die Gesellschaft zu diesem Zeitpunkt bereits so angeheitert ist, dass sie den Unterschied nicht bemerken. Dennoch hatte Jesus viele Liter Wasser in besten Wein verwandelt (Johannes 2:1-11).

    Auch Paulus riet Timotheus, um seiner Probleme mit dem Magen willen, ein wenig Wein zu trinken (1. Timotheus 5:23)

    Kommentar — 8. Juni 2013 @ 22:49

  15. Jule

    Sprüche 24 – 1 Beneide böse Menschen nicht und begehre nicht, mit ihnen zusammen zu sein; 2 denn ihr Herz trachtet nach Zerstörung, und ihre Lippen reden Unheil!

    3 Durch Weisheit wird ein Haus gebaut, und durch Einsicht wird es fest gegründet; 4 auch werden durch Erkenntnis seine Vorratskammern gefüllt mit allerlei kostbarem und lieblichem Gut.

    5 Ein weiser Mann ist stark, und ein verständiger Mensch nimmt zu in seiner Kraft. 6 Denn durch weise Führung gewinnst du die Schlacht und durch viele Ratgeber den Sieg.

    7 Die Weisheit ist dem Narren zu hoch; er tut seinen Mund nicht auf im Tor . 8 Wer vorsätzlich Böses tut, den nennt man einen Bösewicht ! 9 Dummheiten ersinnen ist Sünde, und ein Spötter ist den Menschen ein Gräuel.

    10 Zeigst du dich schlaff am Tag der Bedrängnis, so ist deine Kraft beschränkt. 11 Errette, die zum Tod geschleppt werden, und die zur Schlachtbank wanken, halte zurück! 12 Wenn du sagen wolltest: »Siehe, wir haben das nicht gewusst!« – wird nicht der, welcher die Herzen prüft , es erkennen , und der auf deine Seele achthat, es wahrnehmen und dem Menschen vergelten nach seinem Tun?

    13 Iss Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und Honigseim ist süß für deinen Gaumen! 14 So erkenne auch, dass die Weisheit gut ist für deine Seele; wenn du sie gefunden hast, so hast du eine Zukunft , und deine Hoffnung wird nicht zunichtewerden.

    15 Du Gottloser, belaure nicht die Wohnung des Gerechten und zerstöre nicht seine Ruhestätte! 16 Denn der Gerechte fällt siebenmal und steht wieder auf, aber die Gottlosen stürzen nieder im Unglück .

    17 Freue dich nicht über den Fall deines Feindes, und wenn er strauchelt, so frohlocke dein Herz nicht, 18 damit nicht der Herr es sieht und es ihm missfällt und Er seinen Zorn abwendet von ihm. 19 Erzürne dich nicht über die Übeltäter, sei nicht neidisch auf die Gottlosen! 20 Denn der Böse hat keine Zukunft, und die Leuchte der Gottlosen wird erlöschen.

    21 Fürchte den Herrn , mein Sohn, und den König, und lass dich nicht mit Aufrührern ein! 22 Denn ihr Unheil wird plötzlich kommen, und ihrer beider Verderben, wer kennt es?

    23 Auch diese Sprüche kommen von den Weisen : Die Person ansehen im Gericht ist nicht gut. 24 Wer zum Gottlosen spricht: »Du bist gerecht!«, den verfluchen die Völker, und die Leute verwünschen ihn; 25 aber an denen, die recht richten, hat man Wohlgefallen , und über sie kommt der Segen des Guten.

    26 Eine rechte Antwort ist wie ein Kuss auf die Lippen. 27 Besorge zuerst draußen deine Arbeit und bestelle dir dein Feld, danach magst du dein Haus bauen. 28 Tritt nicht ohne Ursache als Zeuge auf gegen deinen Nächsten! Weshalb willst du irreführen mit deinen Lippen? 29 Sage nicht: »Wie er es mit mir gemacht hat, so will ich es mit ihm machen; ich will dem Mann vergelten nach seinem Werk!«

    30 Ich ging vorüber am Acker eines Faulen und am Weinberg eines Unverständigen, 31 und siehe, er ging ganz in Unkraut auf, und Nesseln überwucherten ihn, und seine Steinmauer war eingestürzt . 32 Das sah ich und nahm es mir zu Herzen; ich betrachtete es und zog eine Lehre daraus: 33 »Ein wenig schlafen, ein wenig schlummern, die Hände ein wenig in den Schoß legen, um zu ruhen« 34 – so kommt deine Armut wie ein Wegelagerer und dein Mangel wie ein bewaffneter Mann!

    Wie gut, dass Jehova alles sieht, sogar das, was in unserem Herzen ist und dass er jedem gemäß seinem Tun vergilt. Die, die IHM voller Liebe anhaengen und ihn nachahmen, die wird er belohnen und die anderen, die ganz bewußt und absichtlich schlechte Dinge tun, die wird er bestrafen.

    Weil wir dies wissen, deshalb können wir all unsere Sorgen, Probleme und Ängste ganz beruhigt in SEINE Hand legen.

    Wir müssen niemanden beurteilen und wir müssen uns keine Gedanken um diejenigen machen, die uns verfolgen. Wenn sie es aus Schwäche oder Unwissenheit getan haben, dann wird Jehova ihnen vergeben ind wenn ER es getan hat, dann können wir es auch.

    Wenn sie aber von Grund auf Böse sind und ihre Freude am Schadenstiften haben, dann sieht Jehova auch dies und er wird sie zu seiner Zeit dafür zur Rechenschaft ziehen.

    Für uns persönlich ist das eine große Erleichterung. Wir wissen, dass Jehova absolut gerecht ist und dass er es in seiner Hand hat. Wir müssen uns darüber keine Sorgen machen, Jehova wird das schon richtig machen. Und auch, wenn sie uns heute noch weiterhin bedrücken sollten, so lässt uns Jehova ja nicht allein, sondern gibt uns die Kraft und den inneren Frieden, den wir benötigen.

    Auf unseren Gott können wir uns immer hundertprozentig verlassen!

    Kommentar — 8. Juni 2013 @ 23:03

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