Jesaja 19 – 21

Kapitel 19

19 Der prophetische Spruch gegen Ägypten: Siehe! Jehova fährt auf einer schnellen Wolke daher und kommt nach Ägypten. Und die wertlosen Götter Ägyptens werden bestimmt seinetwegen beben, und das Herz Ägyptens, es wird schmelzen in dessen Mitte.

2 „Und ich will Ägypter gegen Ägypter aufstacheln, und sie werden sicherlich Krieg führen, jeder gegen seinen Bruder und jeder gegen seinen Gefährten, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich. 3 Und der Geist Ägyptens soll verstört werden in seiner Mitte, und seinen Rat werde ich verwirren. Und sie werden sich gewiß an die wertlosen Götter und an die Beschwörer und an die Geistermedien und an die berufsmäßigen Vorhersager von Ereignissen wenden. 4 Und ich will Ägypten in die Hand eines harten Herrn überliefern, und stark wird der König sein, der über sie herrschen wird“ ist der Ausspruch des [wahren] Herrn, Jehovas der Heerscharen.

5 Und das Wasser wird bestimmt ausgetrocknet werden aus dem Meer, und selbst der Strom wird vertrocknen und tatsächlich versiegen. 6 Und die Ströme sollen stinken; die Nilkanäle Ägyptens sollen seicht werden und vertrocknen. Rohr und Schilf sollen vermodern. 7 Die kahlen Stellen am Nil, an der Mündung des Nil, und jedes Saatland des Nil werden verdorren. Es wird gewiß verweht werden, und es wird nicht mehr sein. 8 Und die Fischer werden trauern müssen, und all diejenigen, die Angelhaken in den Nil werfen, sollen Leid tragen, und auch diejenigen, die Fischnetze über der Oberfläche des Wassers ausbreiten, werden tatsächlich hinschwinden. 9 Und die Bearbeiter von gekämmtem Flachs sollen beschämt werden; auch die am Webstuhl an weißem Gewebe Arbeitenden. 10 Und ihre Weber sollen zerschlagen werden, alle Lohnarbeiter von bekümmerter Seele.

11 Die Fürsten von Zoan sind wirklich töricht. Was die Weisen von Pharaos Ratgebern betrifft, [ihr] Rat ist etwas Unvernünftiges. Wie werdet ihr zu Pharao sprechen: „Ich bin der Sohn von Weisen, der Sohn von Königen der alten Zeit.“? 12 Wo sind sie denn – deine Weisen -, daß sie dir nun Bescheid geben und daß sie erkennen mögen, was Jehova der Heerscharen hinsichtlich Ägyptens beschlossen hat? 13 Die Fürsten von Zoan haben töricht gehandelt, die Fürsten von Noph sind getäuscht worden, die Hauptleute seiner Stämme haben Ägypten irregeführt. 14 Jehova selbst hat in seine Mitte den Geist der Zerrüttung gemengt; und sie haben Ägypten irregeführt in all seinem Werk, so wie ein Betrunkener veranlaßt wird, in seinem Gespei umherzuirren. 15 Und Ägypten wird kein Werk aufweisen, das das Haupt oder der Schwanz, der Schößling oder die Binse tun kann.

16 An jenem Tag wird Ägypten Frauen gleich werden, und es wird gewiß zittern und in Schrecken sein vor dem Schwingen der Hand Jehovas der Heerscharen, die er gegen dasselbe schwingt. 17 Und der Boden Judas soll für Ägypten eine Ursache des Taumels werden. Jeder, vor dem man ihn erwähnt, ist in Schrecken wegen des Beschlusses Jehovas der Heerscharen, den er gegen ihn faßt.

18 An jenem Tag werden sich fünf Städte im Land Ägypten befinden, die die Sprache Kanaans reden und bei Jehova der Heerscharen schwören. „Stadt des Niederreißens“ wird die eine genannt werden.

19 An jenem Tag wird sich ein Altar für Jehova mitten im Land Ägypten befinden und eine Säule für Jehova neben seiner Grenze. 20 Und es soll sich als ein Zeichen und als ein Zeugnis für Jehova der Heerscharen im Land Ägypten erweisen; denn sie werden wegen der Bedrücker zu Jehova schreien, und er wird ihnen einen Retter senden, ja einen großen, der sie wirklich befreien wird. 21 Und Jehova wird den Ägyptern gewiß bekannt werden; und die Ägypter sollen an jenem Tag Jehova erkennen, und sie sollen Schlachtopfer und Gabe darbieten und sollen Jehova ein Gelübde ablegen und es bezahlen. 22 Und Jehova wird Ägypten bestimmt einen Schlag versetzen. Es wird ein Schlagen und ein Heilen sein; und sie sollen zu Jehova zurückkehren, und er wird sich von ihnen erbitten lassen und wird sie heilen.

23 An jenem Tag wird es schließlich eine Landstraße von Ägypten nach Assyrien geben, und Assyrien wird tatsächlich nach Ägypten kommen und Ägypten nach Assyrien; und sie werden gewiß Dienst leisten, Ägypten mit Assyrien. 24 An jenem Tag wird Israel der dritte werden mit Ägypten und Assyrien, nämlich ein Segen inmitten der Erde, 25 denn Jehova der Heerscharen wird es gesegnet haben, indem [er] sagen wird: „Gesegnet sei mein Volk, Ägypten, und das Werk meiner Hände, Assyrien, und mein Erbteil, Israel.“

Kapitel 20

20 In dem Jahr, in dem Tartan nach Aschdod kam, als Sargon, der König von Assyrien, ihn sandte und er daranging, Krieg gegen Aschdod zu führen und es einzunehmen, 2 zu jener Zeit redete Jehova durch die Hand[schrift] Jesajas, des Sohnes des Amoz, indem [er] sprach: „Geh, und du sollst das Sacktuch von deinen Hüften lösen; und deine Sandalen solltest du von deinen Füßen ziehen.“ Und er ging daran, so zu tun, indem er nackt und barfuß umherging.

3 Und Jehova sagte weiter: „Ebenso, wie mein Knecht Jesaja drei Jahre als Zeichen und Vorzeichen gegen Ägypten und gegen Äthiopien nackt und barfuß umhergegangen ist, 4 so wird der König von Assyrien die Schar der Gefangenen von Ägypten und die Weggeführten von Äthiopien wegführen, Knaben und alte Männer, nackt und barfuß und mit entblößtem Gesäß, die Blöße Ägyptens. 5 Und sie werden gewiß erschreckt und beschämt sein wegen Äthiopiens, der Hoffnung, nach der sie ausblickten, und wegen Ägyptens, ihrer Schönheit. 6 Und der Bewohner dieses Küstenlandes wird an jenem Tag sicherlich sagen: ‚Siehe, so ist es mit der Hoffnung, nach der wir ausblickten, wohin wir um Beistand flohen, um wegen des Königs von Assyrien befreit zu werden! Und wie werden wir selbst entrinnen?‘ “

Kapitel 21

21 Der prophetische Spruch gegen die Meereswildnis: Wie Sturmwinde im Süden beim Weiterziehen kommt es von der Wildnis her, aus furchteinflößendem Land. 2 Da ist eine harte Vision, die mir mitgeteilt worden ist: Der treulos Handelnde handelt treulos, und der Verheerer verheert. Steig hinauf, o Elam! Belagere, o Medien! Alles Seufzen ihretwegen habe ich aufhören lassen. 3 Darum sind meine Hüften voll heftiger Schmerzen geworden. Krämpfe haben mich befallen gleich den Krämpfen einer Gebärenden. Ich bin aus der Fassung gebracht, so daß ich nicht höre; ich bin in Bestürzung geraten, so daß ich nicht sehe. 4 Mein Herz ist umhergeirrt; Schauder hat mich erschreckt. Die Dämmerung, zu der es mich hingezogen hatte, ist mir zum Beben gemacht worden.

5 Man richte den Tisch her, man stelle die Sitze zurecht, Essen, Trinken! Steht auf, ihr Fürsten, salbt den Schild. 6 Denn dies hat Jehova zu mir gesprochen:

„Geh, stell jemand auf, der Ausschau hält, damit er genau das mitteilt, was er sieht.“

7 Und er sah einen Kriegswagen [mit] einem Pferdegespann, einen Kriegswagen [mit] Eseln, einen Kriegswagen [mit] Kamelen. Und er gab genau acht, mit viel Aufmerksamkeit. 8 Und er ging daran, wie ein Löwe auszurufen: „Auf dem Wachtturm, o Jehova, stehe ich beständig bei Tag, und auf meinem Wachtposten bin ich aufgestellt alle Nächte. 9 Und siehe nun, da kommt ein Kriegswagen [mit] Männern, [mit] einem Pferdegespann!“

Und er hob an und sprach: „Sie ist gefallen! Babylon ist gefallen, und all die gehauenen Bilder ihrer Götter hat er zur Erde geschmettert!“

10 O meine Gedroschenen und du, Sohn meiner Dreschtenne, was ich von Jehova der Heerscharen, dem Gott Israels, gehört habe, habe ich euch berichtet.

11 Der prophetische Spruch gegen Duma: Da ist einer, der mir aus Seir zuruft: „Wächter, wie steht es mit der Nacht? Wächter, wie steht es mit der Nacht?“ 12 Der Wächter sagte: „Der Morgen muß kommen und auch die Nacht. Wenn ihr euch erkundigen wollt, erkundigt euch. Kommt wieder!“

13 Der prophetische Spruch gegen die Wüstenebene: Im Wald in der Wüstenebene werdet ihr übernachten, o Karawanen der Dedaniter. 14 Bringt dem Durstigen Wasser entgegen. O ihr Bewohner des Landes Tema, tretet dem Fliehenden entgegen mit Brot für ihn. 15 Denn vor den Schwertern sind sie geflohen, vor dem gezückten Schwert und vor dem gespannten Bogen und vor der Schwere des Krieges.

16 Denn dies hat Jehova zu mir gesprochen: „Noch innerhalb eines Jahres, gemäß den Jahren eines Lohnarbeiters, soll die ganze Herrlichkeit Kedars selbst zu ihrem Ende kommen. 17 Und der Übriggebliebenen von der Zahl der Bogen[schützen], der starken Männer der Söhne Kedars, werden es wenige werden, denn Jehova selbst, der Gott Israels, hat [es] geredet.“

Jule | 07.13.09 | Jesaja, Text in der Bibel | 7 Comments |

Jesaja 16 – 18

Kapitel 16

16 Sendet einen Widder dem Herrscher des Landes, von Sela aus gegen die Wildnis hin, zum Berg der Tochter Zion.

2 Und es soll geschehen, wie ein fliehendes geflügeltes Geschöpf, verjagt aus [seinem] Nest, [so] werden die Töchter Moabs an den Furten des Arnon sein.

3 „Holt Rat ein, vollstreckt die Entscheidung.

Mache mitten in der Mittagszeit deinen Schatten der Nacht gleich. Verbirg die Versprengten; verrate keinen Fliehenden. 4 Mögen sogar in dir, o Moab, meine Versprengten als Fremdlinge weilen. Werde ihnen ein Versteck vor dem Verheerer. Denn der Bedrücker hat sein Ende erreicht; die Verheerung hat aufgehört; diejenigen, die [andere] zertreten, sind von der Erde weggefegt worden.

5 Und in liebender Güte wird gewiß ein Thron fest errichtet sein; und darauf wird in Wahrhaftigkeit im Zelt Davids einer sitzen, der richtet und das Recht sucht und unverzüglich Gerechtigkeit handhabt.“

6 Wir haben vom Stolz Moabs gehört, daß er sehr stolz ist; sein Hochmut und sein Stolz und sein Zornausbruch – sein leeres Geschwätz wird nicht so sein. 7 Darum wird Moab um Moab heulen; ja alle davon werden heulen. Um die Rosinenkuchen von Kir-Hareseth werden die Geschlagenen tatsächlich jammern, 8 weil selbst die Terrassen von Heschbon welk geworden sind. Der Weinstock von Sibma – die Besitzer der Nationen selbst haben seine hellroten [Zweige] niedergeschlagen. Bis nach Jaser hin hatten sie gereicht; sie waren in der Wildnis umhergeirrt. Seine eigenen Ranken waren zum Wuchern sich selbst überlassen worden; sie waren zum Meer hinübergegangen.

9 Darum werde ich weinen mit Jasers Weinen über den Weinstock von Sibma. Mit meinen Tränen werde ich dich überströmen, o Heschbon und Eleale, weil sogar über deinen Sommer und über deine Ernte Jauchzen gefallen ist. 10 Und Freude und Frohlocken sind weggenommen worden vom Obstgarten; und in den Weingärten wird nicht gejubelt, es wird nicht gejauchzt. Keinen Wein tritt der Keltertreter in den Keltern aus. Das Jauchzen habe ich aufhören lassen.

11 Darum sind sogar meine Eingeweide ja um Moab ungestüm gleich einer Harfe und mein Inneres um Kir-Hareseth.

12 Und es geschah, daß man sah, daß Moab auf der Höhe müde gemacht wurde; und er kam zu seinem Heiligtum, um zu beten, und er konnte nichts ausrichten.

13 Dies ist das Wort, das Jehova früher hinsichtlich Moabs redete. 14 Und nun hat Jehova geredet und gesagt: „Innerhalb dreier Jahre, gemäß den Jahren eines Lohnarbeiters, soll die Herrlichkeit Moabs ebenfalls verächtlich gemacht werden mit vielerlei Getümmel, und die Übriggebliebenen werden sehr wenige sein, nicht mächtig.“

Kapitel 17

17 Der prophetische Spruch gegen Damaskus: „Siehe! Damaskus, davon weggetan, eine Stadt zu sein, und es ist zu einem Haufen, zu zerfallenden Trümmern geworden. 2 Die Städte von Aroër, die zurückgelassen worden sind, werden lediglich zu Orten für Herden, wo sie tatsächlich lagern ohne jemand, der [sie] aufschreckt. 3 Und die befestigte Stadt ist aus Ephraim getilgt worden und das Königtum aus Damaskus; und die von Syrien Übriggebliebenen werden gleich der Herrlichkeit der Söhne Israels werden“ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen.

4 „Und es soll geschehen an jenem Tag, daß die Herrlichkeit Jakobs gering werden wird, und sogar die Fettigkeit seines Fleisches wird mager werden. 5 Und es soll geschehen, wenn der Erntearbeiter das stehende Getreide sammelt und sein eigener Arm die Ähren erntet, daß er sogar einem gleich werden soll, der in der Tiefebene Rephaïm Ähren aufliest. 6 Und es soll darin eine Nachlese zurückbleiben so wie beim Abklopfen des Olivenbaums: zwei [oder] drei reife Oliven an der Spitze des Zweiges; vier [oder] fünf an dessen fruchttragenden Ästen“ ist der Ausspruch Jehovas, des Gottes Israels.

7 An jenem Tag wird der Erdenmensch zu dem, der ihn gemacht hat, aufschauen, und seine Augen, sie werden den Blick auf den Heiligen Israels selbst richten. 8 Und er wird nicht zu den Altären, dem Werk seiner Hände, hinschauen; und auf das, was seine Finger gemacht haben, wird er den Blick nicht richten, weder auf die heiligen Pfähle noch auf die Räucherwerkständer. 9 An jenem Tag werden seine Festungsstädte gleich einem gänzlich im Waldland verlassenen Ort werden, auch der Zweig, den sie wegen der Söhne Israels gänzlich verlassen haben; und es soll eine wüste Einöde werden. 10 Denn du hast den Gott deiner Rettung vergessen; und des FELSENS deiner Festung hast du nicht gedacht. Darum pflanzt du liebliche Pflanzungen, und mit dem Schößling eines Fremden besetzt du sie. 11 Am Tag magst du deine Pflanzung sorgfältig umzäunen, und am Morgen magst du deine Saat sprossen lassen, [aber] die Ernte wird gewiß fliehen am Tag der Krankheit und [des] unheilbaren Schmerzes.

12 Ha! Das Getümmel vieler Völker, die ungestüm sind wie mit dem Ungestüm der Meere! Und das Lärmen von Völkerschaften, die ein Getöse machen gleich dem Tosen mächtiger Wasser! 13 Die Völkerschaften selbst werden ein Getöse machen gleich dem Rauschen vieler Wasser. Und ER wird es gewiß schelten, und es soll weit weg fliehen und verjagt werden wie die Spreu der Berge vor einem Wind und wie ein Distelwirbel vor einem Sturmwind. 14 Zur Abendzeit, nun, siehe, da ist plötzlicher Schrecken. Vor dem Morgen – es ist nicht mehr. Das ist der Anteil derer, die uns plündern, und das Los, das denen gehört, die uns ausplündern.

Kapitel 18

18 Ha! Das Land der schwirrenden geflügelten Insekten, das in der Gegend der Ströme Äthiopiens [liegt]! 2 Es sendet Gesandte aus über das Meer und mit Papyrusschiffen auf der Oberfläche der Wasser [und spricht]: „Geht, ihr schnellen Boten, zu einer Nation, hochgewachsen und blank gescheuert, zu einem Volk, das überall Furcht einflößt, einer Nation von sehniger Kraft und Zertretung, deren Land die Ströme fortgeschwemmt haben.“

3 All ihr Bewohner des ertragfähigen Landes und ihr auf der Erde Ansässigen, es wird sich euch ein Anblick bieten, so, wie wenn man ein Signal auf den Bergen aufrichtet, und ihr werdet einen Schall hören, so, wie wenn man das Horn bläst. 4 Denn so hat Jehova zu mir gesprochen: „Ich will ruhig bleiben und auf meine feste Stätte schauen, wie die flimmernde Hitze beim Licht, wie die Tauwolke in der Erntehitze. 5 Denn vor der Ernte, wenn die Blüte zur Vollkommenheit gelangt und die Blume zur heranreifenden Traube wird, dann soll man die Schosse mit Winzermessern abschneiden und soll die Ranken entfernen, soll [sie] abhauen. 6 Sie werden alle zusammen dem Raubvogel der Berge und den Tieren der Erde überlassen werden. Und der Raubvogel wird gewiß darauf den Sommer verbringen, und selbst jedes Tier der Erde wird darauf die Erntezeit verbringen.

7 In jener Zeit wird Jehova der Heerscharen eine Gabe gebracht werden [von] einem Volk, hochgewachsen und blank gescheuert, ja von einem Volk, das überall Furcht einflößt, einer Nation von sehniger Kraft und von Zertretung, deren Land die Ströme fortgeschwemmt haben, zu der Stätte des Namens Jehovas der Heerscharen, dem Berg Zion.“

Jule | 07.12.09 | Jesaja, Text in der Bibel | 6 Comments |

Jesaja 13 – 15

Kapitel 13

13 Der prophetische Spruch gegen Babylon, den Jesaja, der Sohn des Amoz, in einer Vision sah: 2 „Auf einem Berg kahler Felsen richtet ein Signal auf. Erhebt die Stimme zu ihnen hin, winkt mit der Hand, damit sie in die Eingänge der Edlen kommen. 3 Ich selbst habe den Befehl an meine Geheiligten erlassen. Ich habe auch meine Starken zur [Kundgebung] meines Zorns gerufen, meine hoheitsvoll Frohlockenden. 4 Horch! Eine Menge auf den Bergen, etwas wie ein zahlreiches Volk! Horch! Das Getöse von Königreichen, von versammelten Nationen! Jehova der Heerscharen mustert das Kriegsheer. 5 Sie kommen aus fernem Land, vom äußersten Ende der Himmel, Jehova und die Waffen seiner Strafankündigung, um die ganze Erde zugrunde zu richten.

6 Heult, denn der Tag Jehovas ist nahe! Wie eine Verheerung vom Allmächtigen wird er kommen. 7 Darum werden selbst alle Hände erschlaffen, und das ganze Herz des sterblichen Menschen, es wird schmelzen. 8 Und [die] Menschen sind beunruhigt worden. Krämpfe und Geburtsschmerzen selbst befallen [sie]; wie eine Gebärende haben sie Wehen. Sie sehen einander staunend an. Ihre Gesichter sind Flammengesichter.

9 Siehe! Der Tag Jehovas, er kommt, grausam, sowohl mit überwallendem Zorn als auch mit glühendem Zorn, um das Land zu einem Gegenstand des Entsetzens zu machen und die Sünder [des Landes] daraus zu vertilgen. 10 Denn selbst die Sterne der Himmel und ihre Kesil-Sternbilder werden ihr Licht nicht strahlen lassen; die Sonne wird sich tatsächlich verfinstern bei ihrem Aufgang, und sogar der Mond wird sein Licht nicht leuchten lassen. 11 Und ich werde am ertragfähigen Land bestimmt [seine eigene] Schlechtigkeit heimsuchen und an den Bösen selbst ihr eigenes Vergehen. Und ich werde in der Tat den Stolz der Vermessenen aufhören lassen, und den Hochmut der Tyrannen werde ich erniedrigen. 12 Ich werde den sterblichen Menschen seltener machen als geläutertes Gold und den Erdenmenschen [seltener] als das Gold aus Ophir. 13 Darum werde ich den Himmel selbst erbeben lassen, und die Erde wird von ihrer Stelle rücken beim Zornausbruch Jehovas der Heerscharen und am Tag seiner Zornglut. 14 Und es soll geschehen, daß sie sich wie eine verscheuchte Gazelle und wie eine Kleinviehherde, die niemand zusammenbringt, ein jeder zu seinem eigenen Volk wenden werden; und sie werden fliehen, jeder in sein eigenes Land. 15 Jeder, der gefunden wird, wird durchstochen werden, und jeder, der aufgegriffen wird, wird durchs Schwert fallen; 16 und sogar ihre Kinder werden vor ihren Augen zerschmettert werden. Ihre Häuser werden geplündert und ihre eigenen Frauen werden vergewaltigt werden.

17 Siehe, ich errege gegen sie die Meder, die selbst Silber für nichts achten und die, was Gold betrifft, kein Gefallen daran haben. 18 Und [ihre] Bogen werden auch junge Männer zerschmettern. Und der Leibesfrucht werden sie sich nicht erbarmen; um Söhne wird es ihrem Auge nicht leid sein. 19 Und Babylon, die Zierde der Königreiche, die Schönheit des Stolzes der Chaldaer, soll werden wie Sodom und Gomorra, als Gott sie umkehrte. 20 Sie wird niemals bewohnt werden, noch wird sie Generation um Generation verweilen. Und nicht wird dort der Araber sein Zelt aufschlagen, und keine Hirten werden [ihre Kleinviehherden] dort lagern lassen. 21 Und dort werden gewiß die lagern, die ständig wasserlose Gegenden aufsuchen, und ihre Häuser werden mit Uhus gefüllt sein. Und dort sollen die Strauße hausen, und bockgestaltige Dämonen, sie werden dort umherhüpfen. 22 Und Schakale sollen in ihren Wohntürmen heulen, und in den Lustpalästen wird die große Schlange sein. Und die Zeit für sie ist nahe herbeigekommen, und ihre Tage, sie werden nicht hinausgeschoben werden.“

Kapitel 14

14 Denn Jehova wird Jakob Barmherzigkeit erweisen, und er wird Israel gewiß noch erwählen; und er wird ihnen wirklich Ruhe geben auf ihrem Boden, und der ansässige Fremdling soll sich ihnen anschließen, und sie sollen sich dem Hause Jakob beigesellen. 2 Und Völker werden sie tatsächlich nehmen und sie an ihren eigenen Ort bringen, und das Haus Israel soll sie sich tatsächlich auf dem Boden Jehovas als Knechte und als Mägde zum Besitztum nehmen; und sie sollen die gefangennehmen, die sie gefangenhielten, und sie sollen sich die untertan halten, die sie zur Arbeit trieben.

3 Und es soll geschehen an dem Tag, an dem Jehova dir Ruhe gibt von deiner Mühsal und von deiner Erregung und von dem harten Sklavendienst, in dem du zum Sklaven gemacht wurdest, 4 daß du diesen Spruch gegen den König von Babylon anheben und sagen sollst:

„Wie hat der, der [andere] zur Arbeit trieb, aufgehört, die Bedrückung aufgehört! 5 Jehova hat den Stock der Bösen zerbrochen, den Stab der Herrschenden, 6 der Völker schlug im Zornausbruch mit unablässigem Schlag, der Nationen unterwarf aus lauter Zorn mit einer Verfolgung ohne Einhalt. 7 Die ganze Erde ist zur Ruhe gekommen, ist frei geworden von Ruhestörung. Die Menschen sind fröhlich geworden mit Jubelrufen. 8 Auch die Wacholderbäume haben sich dann über dich gefreut, die Zedern des Libanon, [und sie sprechen]: ‚Seitdem du dich niedergelegt hast, kommt kein [Holz]fäller gegen uns herauf.‘

9 Selbst der Scheol unten ist vor dir erbebt, dir entgegen bei deiner Ankunft. Vor dir hat er die im Tode Kraftlosen aufgeweckt, alle bockgleichen Führer der Erde. Er hat alle Könige der Nationen von ihren Thronen aufstehen lassen. 10 Sie alle heben an und sagen zu dir: ‚Bist auch du selbst schwach gemacht worden wie wir? Bist du uns gleichgemacht worden? 11 Hinunter zum Scheol ist dein Stolz gebracht worden, das Getön deiner Saiteninstrumente. Unter dir sind Maden als Lager ausgebreitet; und Würmer sind deine Decke.‘

12 O wie bist du vom Himmel gefallen, du Glänzender, Sohn der Morgenröte! Wie bist du niedergehauen worden zur Erde, du, der die Nationen entkräftete! 13 Was dich betrifft, du hast in deinem Herzen gesagt: ‚Zu den Himmeln werde ich aufsteigen. Über die Sterne Gottes werde ich meinen Thron erheben, und ich werde mich niedersetzen auf den Berg der Zusammenkunft in den entlegensten Teilen des Nordens. 14 Ich werde über die Wolkenhöhen aufsteigen; ich werde mich dem Höchsten ähnlich machen.‘

15 Aber zum Scheol hinab wirst du gebracht werden, zu den entlegensten Teilen der Grube. 16 Diejenigen, die dich sehen, werden dich ja betrachten; sie werden dich sogar genau ansehen [und sprechen]: ‚Ist das der Mann, der die Erde erbeben machte, der Königreiche erschütterte, 17 der das ertragfähige Land der Wildnis gleichmachte und der sogar dessen Städte niederriß, der auch für seine Gefangenen den Heimweg nicht öffnete?‘ 18 Alle anderen Könige der Nationen, ja sie alle haben sich in Ehren niedergelegt, jeder in seinem eigenen Haus. 19 Aber was dich betrifft, du bist weggeworfen worden ohne Grabstätte für dich wie ein verabscheuter Sproß, bekleidet mit Getöteten, vom Schwert Durchstochenen, die zu den Steinen einer Grube hinabsinken, wie ein zertretener Leichnam. 20 Du wirst mit ihnen nicht vereint werden in einem Grab, denn du hast dein eigenes Land ins Verderben gebracht, du hast dein eigenes Volk getötet. Auf unabsehbare Zeit wird die Nachkommenschaft von Übeltätern nicht genannt werden.

21 Macht für seine Söhne einen Schlachtblock bereit wegen des Vergehens ihrer Vorväter, damit sie nicht aufstehen und tatsächlich von der Erde Besitz ergreifen und die Fläche des ertragfähigen Landes mit Städten füllen.“

22 „Und ich will aufstehen gegen sie“ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen.

„Und ich will von Babylon abschneiden Name und Überrest und Nachwuchs und Nachkommenschaft“ ist der Ausspruch Jehovas.

23 „Und ich will sie zu einem Besitztum von Stachelschweinen und [zu] schilfbestandenen Wasserteichen machen, und ich will sie mit dem Besen der Vertilgung hinwegfegen“ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen.

24 Jehova der Heerscharen hat geschworen, indem [er] sprach: „Gewiß, so, wie ich es erdacht habe, so soll es geschehen; und wie ich beschlossen habe, so wird es eintreffen, 25 um den Assyrer in meinem Land zu zerbrechen und daß ich ihn auf meinen eigenen Bergen zertrete und daß sein Joch tatsächlich von ihnen weiche und daß seine Last von ihrer Schulter weiche.“

26 Das ist der Beschluß, der gegen die ganze Erde beschlossen ist, und das ist die Hand, die gegen alle Nationen ausgestreckt ist. 27 Denn Jehova der Heerscharen selbst hat [es] beschlossen, und wer kann [es] aufheben? Und seine Hand ist es, die ausgestreckt ist, und wer kann sie abwenden?

28 Im Todesjahr des Königs Ahas geschah dieser prophetische Spruch: 29 „Freue dich nicht, o Philistaa, irgendeiner von dir, bloß weil der Stab des dich Schlagenden zerbrochen ist. Denn aus der Wurzel der Schlange wird eine giftige Schlange hervorkommen, und ihre Frucht wird eine fliegende feurige Schlange sein. 30 Und die Erstgeborenen der Geringen werden gewiß weiden, und in Sicherheit werden sich selbst die Armen lagern. Und mit Hunger will ich deine Wurzel zu Tode bringen, und was von dir übrigbleibt, wird getötet werden. 31 Heule, o Tor! Schreie, o Stadt! Alles von dir soll verzagen, o Philistaa! Denn vom Norden her kommt Rauch, und da ist keiner, der sich absondert von seinen Reihen.“

32 Und was wird irgendeiner als Antwort an die Boten der Nation sagen? Daß Jehova selbst die Grundlage Zions gelegt hat und die Niedergedrückten seines Volkes darin Zuflucht finden werden.

Kapitel 15

15 Der prophetische Spruch gegen Moab: Weil es in der Nacht verheert worden ist, ist Ar-Moab selbst zum Schweigen gebracht worden. Weil es in der Nacht verheert worden ist, ist Kir-Moab selbst zum Schweigen gebracht worden. 2 Er ist zu DEM HAUS und nach Dibon hinaufgestiegen, zu den Höhen, zum Weinen. Über Nebo und über Medeba heult Moab selbst. Auf allen Häuptern darin ist Kahlheit; jeder Bart ist gestutzt. 3 In seinen Straßen haben sie Sacktuch umgegürtet. Auf seinen Dächern und auf seinen öffentlichen Plätzen heult ein jeder davon, hinabgehend unter Weinen. 4 Und Heschbon und Eleale schreien. Bis nach Jahaz ist ihre Stimme gehört worden. Darum schreien die Gerüsteten Moabs selbst fortwährend laut auf. Seine Seele, sie hat in ihm gebebt.

5 Mein eigenes Herz schreit über Moab selbst. Seine Entlaufenen sind schon bis Zoar [und] Eglath-Schelischija gelangt. Denn die Steige von Luhith – unter Weinen geht [jeder]man[n] sie hinauf; denn auf dem Weg nach Horonajim erregen sie das Geschrei über die Katastrophe. 6 Denn sogar die Wasser von Nimrim werden zu völligen Öden. Denn das grüne Gras ist verdorrt, das Gras ist zu Ende gegangen; nichts ist grün geworden. 7 Darum tragen sie das Erübrigte und ihre aufbewahrte Habe, die sie zurückgelegt haben, geradewegs über das Wildbachtal der Pappeln davon. 8 Denn das Geschrei hat im Gebiet Moabs die Runde gemacht. Sein Heulen dringt bis Eglajim; sein Heulen reicht bis nach Beer-Elim, 9 weil sogar die Wasser von Dimon voll Blut geworden sind. Denn über Dimon werde ich Zusätzliches bringen, nämlich einen Löwen für die Entronnenen Moabs, die entrinnen, und für die Übriggebliebenen des Erdbodens.

Jule | 07.11.09 | Jesaja, Text in der Bibel | 9 Comments |

Jesaja 10 – 12

Kapitel 10

10 Wehe denen, die unheilvolle Bestimmungen festsetzen und die, beständig schreibend, lauter Ungemach niedergeschrieben haben, 2 um die Geringen von einem Rechtsfall zu verdrängen und den Niedergedrückten meines Volkes das Recht zu rauben, damit ihnen die Witwen zur Beute werden und damit sie sogar die vaterlosen Knaben plündern können! 3 Und was werdet ihr tun an dem Tag, an dem die Aufmerksamkeit [auf euch] gerichtet wird, und beim Verderben, wenn es von fern her kommt? Zu wem werdet ihr hilfesuchend fliehen, und wo werdet ihr eure Herrlichkeit lassen, 4 es sei denn, daß einer sich niederbeugen muß unter die Gefangenen und daß man fortwährend unter die Getöteten fällt? Bei all diesem hat sich sein Zorn nicht abgewandt, sondern seine Hand ist noch ausgestreckt.

5 „Ha, der Assyrer, die Rute für meinen Zorn und der Stock, der in ihrer Hand ist für meine Strafankündigung! 6 Gegen eine abtrünnige Nation werde ich ihn senden, und gegen das Volk meines Zornausbruchs werde ich einen Befehl an ihn erlassen, viel Beute zu machen und viel Plündergut zu nehmen und es zu einer Stätte der Zertretung zu machen gleich dem Lehm der Straßen. 7 Obwohl er nicht so sein mag, wird er sich geneigt fühlen; obwohl sein Herz nicht so sein mag, wird er planen, weil sein Herz darauf [gerichtet] ist, zu vertilgen und Nationen wegzutilgen, nicht wenige. 8 Denn er wird sprechen: ‚Sind meine Fürsten nicht gleichzeitig Könige? 9 Ist nicht Kalno so wie Karkemisch? Ist nicht Hamath so wie Arpad? Ist nicht Samaria so wie Damaskus? 10 Wann immer meine Hand die Königreiche des wertlosen Gottes erreicht hat, dessen gehauene Bilder zahlreicher sind als die in Jerusalem und in Samaria, 11 wird es nicht sein, daß ich so, wie ich an Samaria und an seinen wertlosen Göttern getan haben werde, ebenso an Jerusalem und an seinen Götzen tun werde?‘

12 Und es soll geschehen, wenn Jehova sein ganzes Werk auf dem Berg Zion und in Jerusalem beendigt, daß ich Abrechnung halten werde wegen der Frucht der Unverschämtheit des Herzens des Königs von Assyrien und wegen des Eigendünkels seiner überheblichen Augen. 13 Denn er hat gesagt: ‚Mit der Kraft meiner Hand werde ich bestimmt handeln und mit meiner Weisheit, denn ich habe doch Verstand; und ich werde die Grenzen der Völker beseitigen, und ihre aufbewahrten Dinge werde ich gewiß plündern, und ich werde die Bewohner herunterbringen so wie ein Mächtiger. 14 Und so, als wäre es ein Nest, wird meine Hand das Vermögen der Völker erreichen; und so, wie wenn man verlassene Eier einsammelt, will ich selbst gar die ganze Erde einsammeln, und es wird gewiß keinen geben, der mit [seinen] Flügeln schlägt oder [seinen] Schnabel auftut oder zwitschert.‘ “

15 Wird die Axt sich rühmen gegen den, der damit haut, oder die Säge großtun gegenüber dem, der sie hin und her bewegt, als ob der Stock diejenigen hin und her bewegte, die ihn hochheben, als ob der Stab den hochheben würde, der nicht Holz ist? 16 Darum wird der [wahre] Herr, Jehova der Heerscharen, unablässig über seine Fetten eine zehrende Krankheit senden, und unter seiner Herrlichkeit wird ein Brand fortbrennen wie ein Feuerbrand. 17 Und Israels Licht soll zu einem Feuer werden und sein Heiliger zu einer Flamme; und sie soll auflodern und sein Unkraut und sein Dorngestrüpp an e i n e m Tag verzehren. 18 Und der Herrlichkeit seines Waldes und seines Obstgartens wird ER ein Ende bereiten, ja von der Seele bis zum Fleisch, und es soll werden wie das Hinschwinden eines Siechenden. 19 Und die übrigen der Bäume seines Waldes – sie werden an Zahl so werden, daß schon ein Knabe imstande sein wird, sie aufzuschreiben.

20 Und es wird bestimmt an jenem Tag geschehen, daß die Übriggebliebenen von Israel und die vom Hause Jakob, die entronnen sind, sich nie wieder auf den stützen werden, der sie schlug, und sie werden sich gewiß auf Jehova stützen, den Heiligen Israels, in Wahrhaftigkeit. 21 Nur ein Überrest wird zurückkehren, der Überrest Jakobs, zu dem Starken Gott. 22 Denn wenn auch dein Volk, o Israel, sich gleich den Sandkörnern des Meeres erwiese, wird nur ein Überrest unter ihnen zurückkehren. Eine Ausrottung, die beschlossen ist, wird in Gerechtigkeit hindurchfluten, 23 denn der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, wird eine Ausrottung und eine feste Entscheidung inmitten des ganzen Landes vollstrecken.

24 Darum hat der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, dies gesprochen: „Fürchte dich nicht, o mein Volk, das in Zion wohnt, vor dem Assyrer, der [dich] stets mit der Rute schlug und seinen Stab immer wieder gegen dich nach der Weise Ägyptens erhob. 25 Denn noch eine sehr kleine Weile – und die Strafankündigung wird ein Ende haben und mein Zorn, in ihrer Aufreibung. 26 Und Jehova der Heerscharen wird gewiß gegen ihn eine Geißel schwingen wie bei der Niederlage Midians am Felsen Oreb; und sein Stab wird über dem Meer sein, und er wird ihn bestimmt so erheben, wie er mit Ägypten tat.

27 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß seine Last von deiner Schulter weichen wird und sein Joch von deinem Hals, und das Joch wird gewiß zugrunde gerichtet werden wegen des Öls.“

28 Er ist auf Ajath zugekommen; er ist weitergezogen durch Migron; in Michmas legt er seine Geräte nieder. 29 Sie sind über die Furt gezogen, Geba ist ein Ort für sie, die Nacht zu verbringen, Rama hat gezittert, Sauls Gibea selbst ist geflohen. 30 Laß deine Stimme gellen, o Tochter Gallims. Merke auf, o Lajescha. O du niedergedrücktes Anathoth! 31 Madmena ist enteilt. Die Bewohner von Gebim selbst haben Obdach gesucht. 32 Es ist noch Tag in Nob, um haltzumachen. Er schwingt seine Hand [drohend] gegen den Berg der Tochter Zion, den Hügel Jerusalems.

33 Siehe! Der [wahre] Herr, Jehova der Heerscharen, haut Äste ab mit schrecklichem Krachen; und die Hochgewachsenen, sie werden umgehauen, und die Hohen, sie werden niedrig. 34 Und er hat die Dickichte des Waldes mit einem Eisenwerkzeug niedergeschlagen, und durch einen Mächtigen wird selbst der Libanon fallen.

Kapitel 11

11 Und es soll ein Reis aus dem Stumpf Isaïs hervorgehen; und ein Sproß aus seinen Wurzeln wird fruchtbar sein. 2 Und auf ihm soll sich der Geist Jehovas niederlassen, der Geist der Weisheit und des Verständnisses, der Geist des Rates und der Macht, der Geist der Erkenntnis und der Furcht Jehovas; 3 und er wird seine Freude haben an der Furcht Jehovas.

Und er wird nicht nach dem bloßen Augenschein richten noch einfach gemäß dem zurechtweisen, was seine Ohren hören. 4 Und mit Gerechtigkeit wird er die Geringen richten, und mit Geradheit wird er Zurechtweisung erteilen müssen zugunsten der Sanftmütigen der Erde. Und er muß die Erde schlagen mit der Rute seines Mundes; und mit dem Geist seiner Lippen wird er den Bösen zu Tode bringen. 5 Und Gerechtigkeit wird sich als der Gurt seiner Hüften erweisen und Treue als der Gurt seiner Lenden.

6 Und der Wolf wird tatsächlich eine Zeitlang bei dem männlichen Lamm weilen, und der Leopard wird bei dem Böckchen lagern, und das Kalb und der mähnige junge Löwe und das wohlgenährte Tier, alle beieinander; und ein noch kleiner Knabe wird sie führen. 7 Und die Kuh und der Bär, sie werden weiden; zusammen werden ihre Jungen lagern. Und selbst der Löwe wird Stroh fressen so wie der Stier. 8 Und der Säugling wird gewiß auf dem Loch der Kobra spielen; und auf die Lichtöffnung einer giftigen Schlange wird ein entwöhntes Kind tatsächlich seine Hand legen. 9 Sie werden keinen Schaden stiften noch irgendwie Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg; denn die Erde wird bestimmt erfüllt sein mit der Erkenntnis Jehovas, wie die Wasser das ganze Meer bedecken.

10 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß die Wurzel Isaïs es sein wird, die dastehen wird als ein Signal für die Völker. An ihn werden sich auch die Nationen fragend wenden, und seine Ruhestätte soll herrlich werden.

11 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß Jehova wieder seine Hand darbieten wird, ein zweites Mal, um den Überrest seines Volkes zu erwerben, der übrigbleiben wird aus Assyrien und aus Ägypten und aus Pathros und aus Kusch und aus Elam und aus Schinar und aus Hamath und von den Inseln des Meeres. 12 Und er wird gewiß ein Signal für die Nationen erheben und die Versprengten Israels sammeln; und die Zerstreuten Judas wird er von den vier äußersten Enden der Erde zusammenbringen.

13 Und die Eifersucht Ephraims soll weichen, und sogar diejenigen, die Juda befeinden, werden weggetilgt. Ephraim selbst wird auf Juda nicht eifersüchtig sein, noch wird Juda Ephraim befeinden. 14 Und sie müssen auf die Schulter der Philister gegen Westen fliegen; zusammen werden sie die Söhne des Ostens plündern. Edom und Moab werden diejenigen sein, über die sie ihre Hand ausstrecken werden, und die Söhne Ammons werden ihre Untertanen sein. 15 Und Jehova wird gewiß die Zunge des ägyptischen Meeres abschneiden und in der Glut seines Geistes seine Hand gegen den STROM schwingen. Und er wird ihn an [seinen] sieben Wildbächen schlagen, und er wird tatsächlich veranlassen, daß Leute in [ihren] Sandalen daherschreiten. 16 Und es soll eine Landstraße geben aus Assyrien für den Überrest seines Volkes, der übrigbleiben wird, so wie es [eine] gab für Israel an dem Tag, an dem es aus dem Land Ägypten heraufkam.

Kapitel 12

12 Und an jenem Tag wirst du sicherlich sprechen: „Ich werde dir danken, o Jehova, denn [obwohl] du über mich in Zorn gerietest, hat sich dein Zorn allmählich abgewandt, und du hast mich dann getröstet. 2 Siehe! Gott ist meine Rettung. Ich werde Vertrauen haben und nicht erschrecken; denn Jah, Jehova, ist meine Stärke und [meine] Macht, und er wurde mir zur Rettung.“

3 Mit Frohlocken werdet ihr gewiß Wasser schöpfen aus den Quellen der Rettung. 4 Und an jenem Tag werdet ihr sicherlich sagen: „Dankt Jehova! Ruft seinen Namen an. Macht unter den Völkern seine Handlungen bekannt. Erwähnt, daß sein Name hoch erhoben werden soll. 5 Spielt Jehova Melodien, denn er hat hervorragend gehandelt. Dies werde bekanntgemacht auf der ganzen Erde.

6 Jauchze und juble, o du Bewohnerin Zions, denn groß ist in deiner Mitte der Heilige Israels.“

Jule | 07.10.09 | Jesaja, Text in der Bibel | 9 Comments |

Jesaja 7 – 9

Kapitel 7

7 Nun geschah es in den Tagen des Ahas, des Sohnes Jothams, des Sohnes Usijas, des Königs von Juda, daß Rezin, der König von Syrien, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, nach Jerusalem zum Krieg gegen dasselbe heraufkam, und er erwies sich als unfähig, Krieg gegen dasselbe zu führen. 2 Und ein Bericht wurde dem Hause Davids erstattet, der besagte: „Syrien hat sich auf Ephraim gestützt.“

Und sein Herz und das Herz seines Volkes erbebten, wie die Waldbäume vor dem Wind erbeben.

3 Und Jehova sprach dann zu Jesaja: „Geh bitte hinaus, Ahas entgegen, du und Schear-Jaschub, dein Sohn, an das Ende der Wasserleitung des oberen Teiches an der Landstraße des Wäscherfeldes. 4 Und du sollst zu ihm sagen: ‚Nimm dich in acht, und bleib ruhig. Fürchte dich nicht, und dein Herz möge nicht verzagen wegen der beiden Stummel dieser rauchenden Holzscheite, wegen des glühenden Zorns Rezins und Syriens und des Sohnes Remaljas, 5 darum, daß Syrien [mit] Ephraim und dem Sohn Remaljas Schlechtes gegen dich beratschlagt hat, indem [es] spricht: 6 „Laßt uns gegen Juda hinaufziehen und es auseinanderreißen und es durch Breschenlegen an uns bringen; und wir wollen darin einen anderen König regieren lassen, den Sohn Tabeëls.“

7 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: „Es wird nicht bestehen, noch wird es geschehen. 8 Denn das Haupt von Syrien ist Damaskus, und das Haupt von Damaskus ist Rezin; und innerhalb von noch fünfundsechzig Jahren wird Ephraim zerschmettert werden, so daß es kein Volk sei. 9 Und das Haupt Ephraims ist Samaria, und das Haupt Samarias ist der Sohn Remaljas. Wenn ihr nicht Glauben habt, werdet ihr nicht lange Bestand haben.“ ‚ “

10 Und Jehova redete dann weiter zu Ahas, indem [er] sprach: 11 „Erbitte dir ein Zeichen von Jehova, deinem Gott, es so tief wie den Scheol oder so hoch machend wie die oberen Regionen.“ 12 Aber Ahas sagte: „Ich werde nicht bitten, noch werde ich Jehova auf die Probe stellen.“

13 Und er sprach dann: „Hört bitte, o Haus Davids. Ist es euch eine solch kleine Sache, Menschen zu ermüden, daß ihr auch meinen Gott ermüden solltet? 14 Darum wird Jehova selbst euch ein Zeichen geben: Siehe! Die Herangereifte, sie wird wirklich schwanger werden, und sie gebiert einen Sohn, und sie wird ihm gewiß den Namen Immanuel geben. 15 Butter und Honig wird er essen um die Zeit, da er das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen weiß. 16 Denn ehe der Knabe das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen wissen wird, wird der Erdboden, vor dessen beiden Königen du Grauen empfindest, gänzlich verlassen sein. 17 Jehova wird über dich und über dein Volk und über das Haus deines Vaters Tage bringen, wie solche nicht gekommen sind seit dem Tag, da sich Ephraim von der Seite Judas abwandte, nämlich den König von Assyrien.

18 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß Jehova den Fliegen pfeifen wird, die am äußersten Ende der Nilkanäle Ägyptens sind, und den Bienen, die im Land Assyrien sind, 19 und sie werden gewiß herbeikommen und sich niederlassen, sie alle, auf die abschüssigen Wildbachtäler und auf die Spalten der zerklüfteten Felsen und auf alle Dornendickichte und auf alle Tränkplätze.

20 An jenem Tag wird Jehova durch ein gedungenes Schermesser in der Gegend des STROMES, ja durch den König von Assyrien, das Haupt und das Haar der Füße scheren, und auch den Bart wird es wegraffen.

21 Und es soll an jenem Tag geschehen, daß jemand eine junge Kuh von der Rinderherde und zwei Schafe am Leben erhalten wird. 22 Und es soll geschehen, daß er wegen der Fülle der Milcherzeugung Butter essen wird; denn Butter und Honig wird jeder essen, der inmitten des Landes übrigbleibt.

23 Und es soll an jenem Tag geschehen, daß jeder Ort, wo gewöhnlich tausend Weinstöcke im Wert von tausend Silberstücken standen, schließlich sein wird – für das Dorngestrüpp und für das Unkraut wird er schließlich sein. 24 Mit Pfeilen und mit dem Bogen wird man dorthin kommen, weil das ganze Land nichts als Dorngestrüpp und Unkraut werden wird. 25 Und alle Berge, die man gewöhnlich mit einer Hacke von lästigen Pflanzen säuberte – dahin wirst du nicht kommen aus Furcht vor Dorngestrüpp und Unkraut; und es wird bestimmt ein Ort werden, wo man Stiere laufen läßt, und ein von Schafen zertretener Boden.“

Kapitel 8

8 Und Jehova sprach dann zu mir: „Nimm dir eine große Tafel, und schreibe darauf mit dem Griffel des sterblichen Menschen ‚Maher-Schalal-Hasch-Bas‘. 2 Und laß mich für mich selbst [das] bestätigende Zeugnis haben durch treue Zeugen, Urija, den Priester, und Sacharja, den Sohn Jeberechjas.“

3 Dann nahte ich mich der Prophetin, und sie wurde schwanger und gebar nach einiger Zeit einen Sohn. Jehova sagte nun zu mir: „Gib ihm den Namen Maher-Schalal-Hasch-Bas,  4 denn ehe der Knabe zu rufen weiß: ‚Mein Vater!‘ und ‚Meine Mutter!‘, wird man das Vermögen von Damaskus und die Beute von Samaria vor dem König von Assyrien wegtragen.“

5 Und Jehova redete dann noch weiter zu mir, indem [er] sprach: 6 „Darum, daß dieses Volk die Wasser des Siloah verworfen hat, die sanft fließen, und man frohlockt über Rezin und den Sohn Remaljas, 7 ja darum, siehe, bringt Jehova die mächtigen und die vielen Wasser des STROMES gegen sie herauf, den König von Assyrien und all seine Herrlichkeit. Und er wird gewiß über alle seine Flußbetten steigen und über alle seine Ufer treten 8 und durch Juda weiterziehen. Er wird tatsächlich überfluten und überströmen. Bis an den Hals wird er reichen. Und es wird sich ergeben, daß die Ausbreitung seiner Flügel die Breite deines Landes füllt, o Immanuel!“

9 Stiftet Schaden, o ihr Völker, und werdet zerschmettert; und schenkt Gehör, ihr alle in fernen Teilen der Erde! Gürtet euch, und werdet zerschmettert! Gürtet euch, und werdet zerschmettert! 10 Faßt einen Plan, und er wird vereitelt werden! Redet irgendein Wort, und es wird nicht bestehen, denn Gott ist mit uns! 11 Denn dies ist, was Jehova mit [der] Stärke der Hand zu mir gesagt hat, um mich zu veranlassen, mich vom Wandeln auf dem Weg dieses Volkes abzuwenden, indem [er] sprach: 12 „Ihr sollt nicht sagen: ‚Verschwörung!‘ im Hinblick auf all das, wovon dieses Volk fortwährend spricht: ‚Verschwörung!‘, und den Gegenstand ihrer Furcht sollt ihr nicht fürchten, noch sollt ihr davor zittern. 13 Jehova der Heerscharen – er ist es, den ihr heilighalten solltet, und er sollte der Gegenstand eurer Furcht sein, und er sollte es sein, der euch zittern macht.“

14 Und er soll wie eine heilige Stätte werden, aber wie ein Stein des Anstoßes und wie ein Fels, über den man strauchelt, für beide Häuser Israel, wie ein Fallstrick und wie eine Schlinge den Bewohnern von Jerusalem. 15 Und viele unter ihnen werden gewiß straucheln und fallen und gebrochen und verstrickt und gefangen werden.

16 Wickle das bestätigende Zeugnis ein, lege ein Siegel um das Gesetz unter meinen Jüngern! 17 Und ich will auf Jehova harren, der sein Angesicht vor dem Hause Jakob verbirgt, und ich will auf ihn hoffen.

18 Siehe! Ich und die Kinder, die Jehova mir gegeben hat, sind wie Zeichen und wie Wunder in Israel von seiten Jehovas der Heerscharen, der auf dem Berg Zion weilt.

19 Und falls sie zu euch sagen sollten: „Wendet euch an die spiritistischen Medien oder an diejenigen, die einen Geist der Voraussage haben, die flüstern und [Äußerungen] murmeln“, sollte sich nicht jedes Volk an seinen Gott wenden? [Sollte man sich] an Tote zugunsten Lebender [wenden]? 20 Zum Gesetz und zum bestätigenden Zeugnis!

Sicherlich werden sie fortwährend [das] sprechen, was gemäß dieser Darlegung ist, die kein Morgenlicht haben wird. 21 Und jeder wird gewiß durch das Land ziehen, schwer bedrückt und hungrig; und es wird geschehen, daß er, weil er hungrig ist und sich sehr erzürnt hat, tatsächlich Übles herabrufen wird auf seinen König und auf seinen Gott und bestimmt aufwärts spähen wird. 22 Und zur Erde wird er schauen, und siehe, Bedrängnis und Finsternis, Dunkelheit, schwere Zeiten und Dunkel ohne Helligkeit.

Kapitel 9

9 Indes wird die Düsterheit nicht so sein wie [zu der Zeit], da das Land in Bedrängnis war, wie zu der früheren Zeit, als man das Land Sebulon und das Land Naphtali mit Verachtung behandelte und als man [es] zur späteren Zeit zu Ehren bringen ließ – den Weg am Meer, in der Gegend des Jordan, Galilaa der Nationen. 2 Das Volk, das in der Finsternis wandelte, hat ein großes Licht gesehen. Was die im Land tiefen Schattens Wohnenden betrifft, Licht ist über ihnen aufgeleuchtet. 3 Du hast die Nation volkreich gemacht; für sie hast du die Freude groß gemacht. Sie haben sich vor dir gefreut, wie man sich freut in der Erntezeit, wie die, welche frohlocken, wenn sie die Beute verteilen.

4 Denn das Joch ihrer Last und den Stock auf ihren Schultern, den Stab dessen, der sie zur Arbeit antreibt, hast du zerschlagen wie am Tag Midians. 5 Denn jeder Stiefel dessen, der dröhnend einherstampft, und der in Blut gewälzte Überwurf sind ja zur Verbrennung [dem] Feuer zur Speise geworden. 6 Denn ein Kind ist uns geboren worden, ein Sohn ist uns gegeben worden; und die fürstliche Herrschaft wird auf seiner Schulter sein. Und sein Name wird genannt werden: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewigvater, Fürst des Friedens. 7 Für die Fülle der fürstlichen Herrschaft und den Frieden wird es kein Ende geben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, um es fest aufzurichten und es zu stützen durch Recht und durch Gerechtigkeit von nun an und bis auf unabsehbare Zeit. Ja der Eifer Jehovas der Heerscharen wird dieses tun.

8 Da war ein Wort, das Jehova gegen Jakob sandte, und es fiel auf Israel. 9 Und das Volk wird [es] bestimmt wissen, ja sie alle, Ephraim und der Bewohner von Samaria, wegen [ihres] Hochmuts und wegen [ihrer] Unverschämtheit des Herzens, indem [sie] sprechen: 10 „Ziegelsteine sind es, die gefallen sind, aber mit behauenem Stein werden wir bauen. Maulbeerfeigenbäume sind es, die umgehauen worden sind, aber mit Zedern werden wir Ersatz schaffen.“ 11 Und Jehova wird die Widersacher Rezins gegen ihn erheben, und dessen Feinde wird er aufstacheln, 12 Syrien aus dem Osten und die Philister von hinten, und sie werden Israel mit offenem Maul auffressen. Bei alldem hat sich sein Zorn nicht abgewandt, sondern seine Hand ist noch ausgestreckt.

13 Und das Volk selbst ist nicht zu dem zurückgekehrt, der es schlug, und Jehova der Heerscharen haben sie nicht gesucht. 14 Und Jehova wird von Israel Kopf und Schwanz abhauen, Schößling und Binse an e i n e m Tag. 15 Der Betagte und Hochgeachtete ist der Kopf, und der Prophet, der falsche Unterweisung erteilt, ist der Schwanz. 16 Und die dieses Volk leiten, erweisen sich als die, die [es] irreführen; und die von ihnen Geleiteten [als] die, die verwirrt sind. 17 Darum wird Jehova sich nicht einmal über ihre jungen Männer freuen, und ihrer vaterlosen Knaben und ihrer Witwen wird er sich nicht erbarmen; denn sie alle sind Abtrünnige und Übeltäter, und jeder Mund redet Unverstand. Bei alldem hat sich sein Zorn nicht abgewandt, sondern seine Hand ist noch ausgestreckt.

18 Denn die Bosheit ist entbrannt so wie Feuer; sie wird Dorngestrüpp und Unkraut verzehren. Und sie wird Feuer fangen in den Dickichten des Waldes, und sie werden als hochwirbelnder Rauch emporgetragen werden. 19 Im Zornausbruch Jehovas der Heerscharen ist das Land in Brand gesetzt worden, und das Volk wird gleichsam Speise für das Feuer werden. Keiner wird selbst seinem Bruder Mitleid erweisen. 20 Und man wird abschneiden zur Rechten und wird gewiß hungern; und man wird essen zur Linken, und sie werden bestimmt nicht satt sein. Sie werden ein jeder das Fleisch seines eigenen Armes essen, 21 Manasse den Ephraim und Ephraim den Manasse. Zusammen werden sie gegen Juda sein. Bei alldem hat sich sein Zorn nicht abgewandt, sondern seine Hand ist noch ausgestreckt.

Jule | 07.09.09 | Jesaja, Text in der Bibel | 15 Comments |

Jesaja 4 – 6

Kapitel 4

4 Und sieben Frauen werden an jenem Tag tatsächlich e i n e n Mann ergreifen, indem [sie] sprechen: „Wir werden unser eigenes Brot essen und unsere eigenen Überwürfe tragen; nur laß uns nach deinem Namen genannt werden, um unsere Schmach wegzunehmen.“

2 An jenem Tag wird das, was Jehova sprossen läßt, zur Zierde und zur Herrlichkeit, und der Fruchtertrag des Landes wird zum Stolz und zur Schönheit für diejenigen von Israel, die entronnen sind. 3 Und es soll geschehen, daß die in Zion Übriggebliebenen und die in Jerusalem Übriggelassenen ihm heilig geheißen werden, jeder zum Leben Aufgeschriebene in Jerusalem.

4 Wenn Jehova den Kot der Töchter Zions weggewaschen haben wird und er sogar das Blutvergießen Jerusalems durch den Geist des Gerichts und durch den Geist des Verbrennens aus ihrer Mitte wegspülen wird, 5 dann wird Jehova gewiß über jeder festen Stätte des Berges Zion und über ihren Zusammenkunftsort eine Wolke am Tag und einen Rauch schaffen und den hellen Schein eines flammenden Feuers bei Nacht; denn über all der Herrlichkeit wird eine schützende Decke sein. 6 Und eine Hütte wird dann dienen zum Schatten am Tag vor der trockenen Hitze und zur Zuflucht und zum Bergungsort vor dem Regensturm und vor dem Niederschlag.

Kapitel 5

5 Laßt mich bitte meinem Geliebten ein Lied meines Liebsten hinsichtlich seines Weingartens singen. Da war ein Weingarten, den mein Geliebter an einer fruchtbaren Hügelhalde bekam. 2 Und er ging daran, ihn umzugraben und ihn von Steinen frei zu machen und ihn mit einer roten Edelrebe zu bepflanzen und einen Turm in seiner Mitte zu bauen. Und da war auch eine Weinkelter, die er darin aushieb. Und er hoffte fortwährend, daß er Trauben hervorbrächte, aber er brachte allmählich wilde Trauben hervor.

3 „Und nun, o ihr Bewohner von Jerusalem und ihr Männer von Juda, richtet bitte zwischen mir und meinem Weingarten. 4 Was ist noch für meinen Weingarten zu tun, das ich darin nicht schon getan habe? Warum habe ich denn gehofft, daß er Trauben hervorbrächte, er aber allmählich wilde Trauben hervorbrachte? 5 Und nun, bitte, laßt mich euch bekanntgeben, was ich mit meinem Weingarten tun werde: Seine Hecke wird entfernt werden, und er soll zum Niederbrennen bestimmt sein. Seine Steinmauer soll abgebrochen werden, und er soll zu einer Stätte der Zertretung bestimmt sein. 6 Und ich werde ihn zu etwas Zerstörtem machen. Und er wird nicht beschnitten werden, noch wird er behackt werden. Und er soll in Dorngestrüpp und Unkraut aufgehen; und den Wolken werde ich gebieten, keinen Regen als Niederschlag darauf fallen zu lassen. 7 Denn der Weingarten Jehovas der Heerscharen ist das Haus Israel, und die Männer von Juda sind die Pflanzung, die ihm lieb war. Und er hoffte fortwährend auf Rechtsspruch, doch siehe, Gesetzesbruch, auf Gerechtigkeit, doch siehe, Geschrei!“

8 Wehe denen, die Haus an Haus fügen, [und] denen, die Feld an Feld rücken, bis kein Raum mehr bleibt und bewirkt worden ist, daß ihr ganz für euch inmitten des Landes wohnt! 9 Vor meinen Ohren [hat] Jehova der Heerscharen [geschworen, daß] viele Häuser, obwohl große und gute, direkt zum Gegenstand des Entsetzens werden, ohne Bewohner. 10 Denn selbst zehn Joch Weingarten werden nur ein Bath-Maß hervorbringen, und selbst ein Homer-Maß Samen wird nur ein Epha-Maß hervorbringen.

11 Wehe denen, die am Morgen früh aufstehen, um nur nach berauschendem Getränk zu suchen, die bis spät im Abenddunkel verweilen, so daß der Wein selbst sie erhitzt! 12 Und Harfe und Saiteninstrument, Tamburin und Flöte und Wein müssen sich bei ihren Festmählern vorfinden; aber auf das Tun Jehovas schauen sie nicht, und das Werk seiner Hände haben sie nicht gesehen.

13 Daher wird mein Volk aus Mangel an Erkenntnis ins Exil gehen müssen; und ihre Herrlichkeit werden Ausgehungerte sein, und ihre Menge wird vor Durst verschmachtet sein. 14 Daher hat der Scheol seine Seele weit gemacht und hat sein Maul über die Maßen aufgerissen; und was prächtig ist darin, auch ihre Menge und ihr Getöse und der Frohlockende, wird sicherlich in ihn hinabfahren. 15 Und der Erdenmensch wird sich beugen, und der Mann wird erniedrigt werden, und sogar die Augen der Hohen werden erniedrigt werden. 16 Und Jehova der Heerscharen wird hoch werden durch Gericht, und der [wahre] Gott, der Heilige, wird sich gewiß heiligen durch Gerechtigkeit. 17 Und die männlichen Lämmer werden tatsächlich weiden wie auf ihrer Trift; und ansässige Fremdlinge werden die öden Stätten der wohlgenährten Tiere verzehren.

18 Wehe denen, die die Vergehung mit Stricken der Unwahrheit herbeiziehen und wie mit Wagenseilen die Sünde, 19 denen, die sprechen: „Sein Werk beeile sich; möge es doch schnell kommen, damit wir [es] sehen können; und möge der Beschluß des Heiligen Israels herannahen und kommen, damit wir [ihn] kennenlernen können!“

20 Wehe denen, die sagen, daß Gutes böse sei und Böses gut sei, denen, die Finsternis als Licht hinstellen und Licht als Finsternis, denen, die Bitteres als Süßes hinstellen und Süßes als Bitteres!

21 Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und sogar vor ihrem eigenen Angesicht verständig!

22 Wehe denen, die im Weintrinken stark sind, und den Männern, die leistungsfähige Kraft haben zum Mischen von berauschendem Getränk, 23 denen, die für eine Bestechung den Bösen gerechtsprechen und die dem Gerechten sogar seine Gerechtigkeit nehmen!

24 Daher wird so, wie des Feuers Zunge die Stoppeln verzehrt und dürres Gras in Flammen versinkt, selbst ihr Wurzelstock so wie Modergeruch werden, und ihre Blüte, sie wird so wie feiner Staub aufsteigen, weil sie das Gesetz Jehovas der Heerscharen verworfen und das von dem Heiligen Israels Gesagte mißachtet haben. 25 Darum ist der Zorn Jehovas gegen sein Volk entbrannt, und er wird seine Hand gegen sie ausstrecken und sie schlagen. Und die Berge werden erbeben, und ihre Leichname werden dem Unrat inmitten der Straßen gleich werden.

Bei all diesem hat sich sein Zorn nicht abgewandt, sondern seine Hand ist noch ausgestreckt. 26 Und er hat für eine große Nation in der Ferne ein Signal erhoben, und er hat ihr am äußersten Ende der Erde gepfiffen; und siehe, in Eile wird sie geschwind herankommen. 27 Da ist keiner müde, noch strauchelt irgendeiner unter ihnen. Keiner ist schläfrig, und keiner schläft. Und der Gurt um ihre Lenden wird gewiß nicht geöffnet werden, noch werden die Riemen ihrer Sandalen entzweigerissen; 28 denn ihre Pfeile sind geschärft, und alle ihre Bogen sind gespannt. Ja, die Hufe ihrer Pferde werden wie Kiesel geachtet werden müssen und ihre Räder wie Sturmwind. 29 Ihr Gebrüll ist wie das eines Löwen, und sie brüllen wie mähnige junge Löwen. Und sie werden knurren und den Raub packen und [ihn] sicher wegbringen, und es wird keinen Befreier geben. 30 Und sie werden darüber knurren an jenem Tag gleich dem Grollen des Meeres. Und man wird in der Tat auf das Land blicken, und siehe, da ist bedrängnisvolle Finsternis; und sogar das Licht ist verfinstert wegen der Tropfen, die darauf fallen.

Kapitel 6

6 Im Todesjahr des Königs Usija sah ich indes Jehova auf einem hohen und erhabenen Thron sitzen, und seine Schleppen füllten den Tempel. 2 Seraphe standen über ihm. Jeder hatte sechs Flügel. Mit zweien hielt er sein Gesicht bedeckt, und mit zweien hielt er seine Füße bedeckt, und mit zweien flog er jeweils umher. 3 Und dieser rief jenem zu und sprach: „Heilig, heilig, heilig ist Jehova der Heerscharen. Die Fülle der ganzen Erde ist seine Herrlichkeit.“ 4 Und die Zapfen der Schwellen erbebten bei der Stimme des Rufenden, und das Haus selbst füllte sich allmählich mit Rauch.

5 Und ich sagte dann: „Wehe mir! Denn ich bin so gut wie zum Schweigen gebracht, denn ein Mann von unreinen Lippen bin ich, und mitten unter einem Volk von unreinen Lippen wohne ich; denn den König, Jehova der Heerscharen, haben meine Augen gesehen!“

6 Da flog einer der Seraphe zu mir, und in seiner Hand war eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte. 7 Und dann berührte er meinen Mund und sprach: „Siehe! Dies hat deine Lippen berührt, und deine Vergehung ist gewichen, und deine Sünde, sie ist gesühnt.“

8 Und ich hörte nun die Stimme Jehovas sagen: „Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen?“ Und ich sprach dann: „Hier bin ich! Sende mich.“ 9 Und er sagte weiter: „Geh, und du sollst zu diesem Volk sprechen: ‚Hört immer wieder, aber versteht nicht; und seht immer wieder, aber erlangt keine Erkenntnis.‘ 10 Mache das Herz dieses Volkes unempfänglich, und mache selbst ihre Ohren schwerhörig, und verklebe sogar ihre Augen, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören und damit ihr eigenes Herz nicht verstehe und damit sie nicht wirklich umkehren und Heilung für sich erlangen.“

11 Da sagte ich: „Wie lange, o Jehova?“ Darauf sprach er: „Bis die Städte tatsächlich krachend in Trümmer zusammenstürzen, [so daß sie] ohne Bewohner sind, und die Häuser ohne Erdenmenschen sind und der Erdboden zu einer Einöde verwüstet worden ist; 12 und Jehova schafft die Erdenmenschen in der Tat weit fort, und der verödete Zustand inmitten des Landes wird sich bestimmt sehr weit erstrecken. 13 Und es wird darin noch ein Zehntel sein, und es muß wiederum etwas zum Verbrennen werden gleich einem großen Baum und gleich einem stattlichen Baum, an welchen, wenn [sie] umgehauen werden, ein Stumpf ist; ein heiliger Same wird der Stumpf davon sein.“

Jule | 07.08.09 | Jesaja, Text in der Bibel | 16 Comments |

Jesaja 1 – 3

Kapitel 1

JESAJA

1 Die Vision Jesajas, des Sohnes des Amoz, die er hinsichtlich Judas und Jerusalems in den Tagen des Usija, Jotham, Ahas [und] Hiskia, der Könige von Juda, schaute.

2 Hört, o Himmel, und schenke Gehör, o Erde, denn Jehova selbst hat geredet: „Söhne habe ich großgezogen und emporgebracht, sie aber haben sich gegen mich aufgelehnt. 3 Ein Stier kennt seinen Käufer gut und der Esel die Krippe seines Besitzers; Israel selbst hat nicht erkannt, mein eigenes Volk hat sich nicht verständig benommen.“

4 Wehe der sündigen Nation, dem mit Vergehung schwerbeladenen Volk, einer Saat von Übeltätern, verderblich handelnden Söhnen! Sie haben Jehova verlassen, sie haben den Heiligen Israels respektlos behandelt, sie haben sich rückwärts gewandt. 5 Wo sonst werdet ihr noch mehr geschlagen werden, da ihr weitere Auflehnung hinzufügt? Das ganze Haupt ist in krankem Zustand, und das ganze Herz ist kraftlos. 6 Von der Fußsohle selbst bis zum Haupt ist keine gesunde Stelle daran. Wunden und Quetschungen und frische Striemen – sie sind nicht ausgedrückt oder verbunden worden, noch ist [etwas] mit Öl erweicht worden. 7 Euer Land ist eine Einöde, eure Städte sind mit Feuer verbrannt; euer Boden – direkt vor euch verzehren ihn Fremde, und die Einöde ist gleich einer Umkehrung durch Fremde. 8 Und die Tochter Zion ist übriggelassen worden wie eine Hütte in einem Weingarten, wie eine Ausguckhütte in einem Gurkenfeld, wie eine eingeschlossene Stadt. 9 Hätte nicht Jehova der Heerscharen selbst uns nur einige wenige Überlebende übriggelassen, wir wären so wie Sodom geworden, Gomorra hätten wir geglichen.

10 Hört das Wort Jehovas, ihr Diktatoren von Sodom. Schenkt dem Gesetz unseres Gottes Gehör, ihr Leute von Gomorra. 11 „Von welchem Nutzen ist mir die Menge eurer Schlachtopfer?“ spricht Jehova. „Ich habe genug gehabt der Ganzbrandopfer von Widdern und des Fettes wohlgenährter Tiere; und am Blut von jungen Stieren und männlichen Lämmern und Ziegenböcken habe ich kein Gefallen gehabt. 12 Wenn ihr dauernd hereinkommt, um mein Angesicht zu sehen, wer ist es, der dies von eurer Hand gefordert hat, meine Vorhöfe zu zertreten? 13 Hört auf, noch weitere wertlose Getreideopfer hereinzubringen. Räucherwerk – es ist mir etwas Verabscheuungswürdiges. Neumond und Sabbat, das Einberufen einer Zusammenkunft – ich kann die [Benutzung] unheimlicher Macht zugleich mit der feierlichen Versammlung nicht ertragen. 14 Eure Neumonde und eure Festzeiten hat meine Seele gehaßt. Mir sind sie zur Bürde geworden; ich bin müde geworden [, sie] zu tragen. 15 Und wenn ihr eure Handflächen ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch. Auch wenn ihr viele Gebete vorbringt, höre ich nicht zu; mit Blutvergießen sind ja eure Hände gefüllt worden. 16 Wascht euch; reinigt euch; schafft mir die Schlechtigkeit eurer Handlungen aus den Augen; hört auf, Böses zu tun. 17 Lernt Gutes tun; forscht nach dem Recht; weist den Bedrücker zurecht; fällt [einen] Rechtsspruch für den vaterlosen Knaben; führt die Rechtssache der Witwe.“

18 „Kommt nun, und laßt uns die Dinge zwischen uns richtigstellen“, spricht Jehova. „Wenn sich eure Sünden auch wie Scharlach erweisen sollten, werden sie so weiß werden wie Schnee; wenn sie auch rot sein sollten wie Karmesintuch, werden sie sogar wie Wolle werden. 19 Wenn ihr Willigkeit zeigt und tatsächlich zuhört, so werdet ihr das Gute des Landes essen. 20 Wenn ihr euch aber weigert und tatsächlich rebellisch seid, so werdet ihr von einem Schwert verzehrt werden; denn Jehovas Mund selbst hat [es] geredet.“

21 O wie die treue Stadt eine Prostituierte geworden ist! Sie war voll Recht; Gerechtigkeit selbst weilte stets darin, jetzt aber Mörder. 22 Dein Silber, es ist zu Schaumschlacke geworden. Dein Weizenbier ist mit Wasser verdünnt. 23 Deine Fürsten sind störrisch und Diebesgenossen. Jeder von ihnen liebt Bestechung und jagt Gaben nach. Einem vaterlosen Knaben sprechen sie nicht Recht; und selbst der Rechtsfall einer Witwe findet keine Zulassung bei ihnen.

24 Darum ist der Ausspruch des [wahren] Herrn, Jehovas der Heerscharen, des Starken Israels: „Ha! Ich werde mich von meinen Widersachern entlasten, und ich will mich rächen an meinen Feinden. 25 Und ich will meine Hand auf dich zurückwenden, und ich werde deine Schaumschlacke wie mit Lauge wegschmelzen, und ich will all deine Abfallprodukte entfernen. 26 Und ich will wieder Richter für dich zurückbringen wie zuerst und Ratgeber für dich wie zu Beginn. Danach wirst du genannt werden: ‚Stadt der Gerechtigkeit‘, ‚Treue Stadt‘. 27 Zion wird durch Recht erlöst werden und ihre Umkehrenden durch Gerechtigkeit. 28 Und der Zusammenbruch der sich Auflehnenden und der von Sündern wird zur selben Zeit sein, und die Jehova verlassen, werden ihr Ende finden. 29 Denn sie werden beschämt werden wegen der mächtigen Bäume, die ihr begehrtet, und ihr werdet mit Scham bedeckt werden wegen der Gärten, die ihr erwählt habt. 30 Denn ihr werdet wie ein großer Baum werden, dessen Laub verwelkt, und wie ein Garten, der kein Wasser hat. 31 Und der kraftvolle Mann wird gewiß zu Werg werden und das Erzeugnis seines Tuns zu einem Funken; und sie beide werden bestimmt gleichzeitig in Flammen aufgehen, ohne daß jemand löscht.“

Kapitel 2

2 Das, was Jesaja, der Sohn des Amoz, hinsichtlich Judas und Jerusalems schaute: 2 Und es soll geschehen im Schlußteil der Tage, [daß] der Berg des Hauses Jehovas fest gegründet werden wird über dem Gipfel der Berge, und er wird gewiß erhaben sein über die Hügel; und zu ihm sollen alle Nationen strömen. 3 Und viele Völker werden bestimmt hingehen und sagen: „Kommt, und laßt uns zum Berg Jehovas hinaufziehen, zum Haus des Gottes Jakobs; und er wird uns über seine Wege unterweisen, und wir wollen auf seinen Pfaden wandeln.“ Denn von Zion wird [das] Gesetz ausgehen und das Wort Jehovas von Jerusalem. 4 Und er wird gewiß Recht sprechen unter den Nationen und die Dinge richtigstellen hinsichtlich vieler Völker. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nation wird nicht gegen Nation [das] Schwert erheben, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen.

5 O ihr vom Hause Jakob, kommt, und laßt uns im Licht Jehovas wandeln!

6 Denn du hast dein Volk verlassen, das Haus Jakob. Denn sie sind voll von dem geworden, was aus dem Osten ist, und sie treiben Magie wie die Philister, und es wimmelt bei ihnen von den Kindern der Ausländer. 7 Und ihr Land ist voll Silber und Gold, und da ist kein Ende ihrer Schätze. Und ihr Land ist voller Pferde, und da ist kein Ende ihrer Wagen. 8 Und ihr Land ist voll wertloser Götter. Vor dem Werk der Hände jemandes beugen sie sich nieder, vor dem, was jemandes Finger gemacht haben. 9 Und der Erdenmensch beugt sich nieder, und der Mann wird erniedrigt, und du kannst ihnen unmöglich verzeihen.

10 Geh in den Felsen hinein und verbirg dich im Staub wegen der Schrecklichkeit Jehovas und vor der Pracht seiner Hoheit. 11 Die hochmütigen Augen des Erdenmenschen werden erniedrigt, und die Überheblichkeit der Männer soll sich beugen; und Jehova allein soll hoch erhoben werden an jenem Tag. 12 Denn es ist der Tag, der Jehova der Heerscharen gehört. Er kommt über jeden Selbsterhöhten und Überheblichen und über jeden Erhabenen oder Niedrigen; 13 und über alle Zedern des Libanon, die hochragenden und erhabenen, und über alle stattlichen Bäume Baschans; 14 und über alle hochragenden Berge und über alle erhabenen Hügel; 15 und über jeden hohen Turm und über jede befestigte Mauer; 16 und über alle Schiffe von Tarschisch und über alle begehrenswerten Boote. 17 Und der Hochmut des Erdenmenschen soll sich beugen, und die Überheblichkeit der Männer soll erniedrigt werden; und Jehova allein soll hoch erhoben werden an jenem Tag.

18 Und selbst die wertlosen Götter werden vollständig entschwinden. 19 Und man wird in die Höhlen der Felsen und in die Staublöcher hineingehen wegen der Schrecklichkeit Jehovas und vor der Pracht seiner Hoheit, wenn er sich aufmacht, damit die Erde sich entsetze. 20 An jenem Tag wird der Erdenmensch seine nichtswürdigen Götter aus Silber und seine wertlosen Götter aus Gold, die man ihm gemacht hatte, damit er sich davor verneige, den Spitzmäusen und den Fledermäusen hinwerfen, 21 um in die Höhlen der Felsen und in die Felsenklüfte hineinzugehen wegen der Schrecklichkeit Jehovas und vor der Pracht seiner Hoheit, wenn er sich aufmacht, damit die Erde sich entsetze. 22 Um euer selbst willen laßt ab von dem Erdenmenschen, dessen Odem in seiner Nase ist, denn auf welcher Grundlage ist er selbst in Betracht zu ziehen?

Kapitel 3

3 Denn siehe, der [wahre] Herr, Jehova der Heerscharen, entfernt aus Jerusalem und aus Juda Stütze und Halt, die ganze Stütze des Brotes und die ganze Stütze des Wassers, 2 den starken Mann und Krieger, den Richter und Propheten und [den, der] Wahrsagerei treibt, und den älteren Mann, 3 den Obersten von fünfzig und den Hochangesehenen und den Ratgeber und den Kenner magischer Künste und den geschickten Beschwörer. 4 Und ich will Knaben zu ihren Fürsten machen, und bloße Willkürmacht wird über sie herrschen. 5 Und die Leute werden tatsächlich einer den anderen tyrannisieren, ja jeder seinen Mitmenschen. Sie werden Sturm laufen, der Knabe gegen den alten Mann und der Geringgeachtete gegen den, der zu ehren ist. 6 Denn jeder wird seinen Bruder im Haus seines Vaters ergreifen [und sagen]: „Du hast einen Überwurf. Ein Diktator solltest du uns werden, und diese umgestürzte Masse sollte unter deiner Hand sein.“ 7 Er wird an jenem Tag [seine Stimme] erheben, indem [er] spricht: „Ich werde kein Wundenverbinder werden; und in meinem Haus gibt es weder Brot noch einen Überwurf. Ihr sollt mich nicht als Diktator über das Volk setzen.“

8 Denn Jerusalem ist gestrauchelt, und Juda selbst ist gefallen, weil ihre Zunge und ihre Handlungen gegen Jehova [gerichtet] sind, indem sie sich in den Augen seiner Herrlichkeit rebellisch benehmen. 9 Schon der Ausdruck ihrer Gesichter zeugt tatsächlich gegen sie, und ihre Sünde gleich derjenigen Sodoms tun sie ja kund. Sie haben [sie] nicht verborgen. Wehe ihrer Seele! Denn sie haben sich selbst Unglück zugefügt.

10 Sagt, daß es dem Gerechten gut[gehen] wird, denn den Fruchtertrag ihrer Handlungen werden sie essen. 11 Wehe dem Bösen! – Unglück; denn die mit seinen eigenen Händen [erstattete] Behandlung wird ihm erstattet werden! 12 Was mein Volk betrifft, so verfahren seine Arbeitszuteiler streng, und nur Frauen beherrschen es in Wirklichkeit. O mein Volk, die dich leiten, führen [dich] irre, und den Weg deiner Pfade haben sie verwirrt.

13 Jehova stellt sich hin, um zu streiten, und steht auf, um Völker abzuurteilen. 14 Jehova selbst wird ins Gericht gehen mit den Älteren seines Volkes und dessen Fürsten.

„Und ihr selbst habt den Weingarten niedergebrannt. Was dem Niedergedrückten durch Raub genommen wurde, ist in euren Häusern. 15 Was meint ihr damit, daß ihr mein Volk zerschlagt und daß ihr sogar das Gesicht der Niedergedrückten zermalmt?“ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn, Jehovas der Heerscharen.

16 Und Jehova spricht: „Darum, daß die Töchter Zions hochmütig geworden sind und sie mit hochgerecktem Hals einhergehen und liebäugelnde Blicke werfen, mit trippelnden Schritten einhergehen und mit ihren Füßen klirren, 17 wird Jehova dann tatsächlich den Scheitel der Töchter Zions grindig machen, und Jehova selbst wird sogar ihre Stirn bloßlegen. 18 An jenem Tag wird Jehova den Schmuck der Fußspangen hinwegnehmen und die Kopfbänder und die mondförmigen Zierate, 19 die Ohrgehänge und die Armspangen und die Schleier, 20 den Kopfschmuck und die Schrittkettchen und die Brustbänder und die ‚Seelenhäuser‘ und die schmückenden summenden Muscheln, 21 die Fingerringe und die Nasenringe, 22 die Festkleider und die Oberröcke und die Mäntel und die Geldbeutel 23 und die Handspiegel und die Unterkleider und die Turbane und die großen Schleier.

24 Und es soll geschehen, daß es statt Balsamöl nur Modergeruch geben wird und statt eines Gürtels einen Strick und statt einer künstlerischen Haarfrisur Kahlheit und statt eines reichen Gewandes ein Gürten mit Sacktuch; ein Brandmal statt Schönheit. 25 Deine Männer werden durch das Schwert fallen und deine Macht durch Krieg. 26 Und ihre Eingänge werden trauern müssen und Leid tragen, und sie wird gewiß ausgeräumt werden. Auf die Erde wird sie sich setzen.“

Jule | 07.07.09 | Jesaja, Text in der Bibel | 19 Comments |

Hosea 11 – 14

Kapitel 11

11 „Als Israel ein Knabe war, da liebte ich ihn, und aus Ägypten rief ich meinen Sohn.

2 Sie riefen sie. Im selben Ausmaß gingen sie vor ihnen hinweg. Sie machten sich daran, den Baalsbildnissen zu opfern, und den geschnitzten Bildern begannen sie zu räuchern. 3 Was aber mich betrifft, ich lehrte Ephraim gehen, nahm sie auf [meine] Arme; und sie erkannten nicht, daß ich sie geheilt hatte. 4 Mit den Seilen des Erdenmenschen zog ich sie beständig, mit den Stricken der Liebe, so daß ich ihnen wie die wurde, die ein Joch an ihren Kinnbacken abheben, und sanft brachte ich einem [jeden] Speise. 5 Er wird nicht ins Land Ägypten zurückkehren, sondern Assyrien wird sein König sein, weil sie sich weigerten umzukehren. 6 Und ein Schwert wird gewiß in seinen Städten herumwirbeln und seinen Riegeln ein Ende machen und verzehren wegen ihrer Ratschläge. 7 Und mein Volk neigt zur Untreue mir gegenüber. Und nach oben rufen sie es; überhaupt keiner erhebt sich irgendwie.

8 Wie kann ich dich aufgeben, o Ephraim? [Wie] kann ich dich ausliefern, o Israel? Wie kann ich dich Adma gleichsetzen? [Wie] kann ich dich Zebojim gleichstellen? Mein Herz hat sich in mir verändert; zur selben Zeit ist all mein Mitleid entbrannt. 9 Ich werde meinen glühenden Zorn nicht zum Ausdruck bringen. Ich werde Ephraim nicht wieder verderben, denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, der Heilige in deiner Mitte; und ich werde nicht in Erregung geraten. 10 Jehova werden sie nachwandeln. Wie ein Löwe wird er brüllen; denn er selbst wird brüllen, und Söhne werden zitternd aus dem Westen kommen. 11 Wie ein Vogel werden sie zitternd aus Ägypten kommen und wie eine Taube aus dem Land Assyrien; und ich werde sie gewiß in ihren Häusern wohnen lassen“ ist der Ausspruch Jehovas.

12 „Mit Lügen hat Ephraim mich umringt und mit Trug das Haus Israel. Juda aber schweift noch umher bei Gott, und bei dem Heiligsten ist er vertrauenswürdig.“

Kapitel 12

12 „Ephraim weidet sich an Wind und jagt dem Ostwind nach den ganzen Tag. Lügen und Verheerung sind es, was er mehrt. Und einen Bund mit Assyrien schließen sie, und Öl wird nach Ägypten gebracht.

2 Und Jehova hat einen Rechtsfall mit Juda, ja, um Abrechnung mit Jakob zu halten gemäß seinen Wegen; gemäß seinen Handlungen wird er ihm vergelten. 3 Im Mutterleib ergriff er seinen Bruder bei der Ferse, und mit seiner dynamischen Kraft stritt er mit Gott. 4 Und er stritt unausgesetzt mit einem Engel und gewann schließlich die Oberhand. Er weinte, damit er sich Gunst erflehe.“

Zu Bethel fand ER ihn schließlich, und dort begann ER mit uns zu sprechen. 5 Und Jehova, der Gott der Heerscharen, Jehova ist sein Gedenk[name].

6 „Und was dich betrifft, zu deinem Gott solltest du umkehren, indem du liebende Güte und Recht bewahrst, und hoffe beständig auf deinen Gott. 7 Was [den] Händler betrifft, in seiner Hand ist die Waage des Truges; zu übervorteilen hat er geliebt. 8 Und Ephraim spricht fortgesetzt: ‚In der Tat, ich bin reich geworden; ich habe wertvolle Dinge für mich gefunden. Was all mein Mühen betrifft, man wird an mir kein Vergehen finden, das Sünde ist.‘

9 Ich aber bin Jehova, dein Gott, vom Land Ägypten her. Noch werde ich dich in den Zelten wohnen lassen wie in den Tagen einer bestimmten Zeit. 10 Und ich redete zu den Propheten, und Visionen mehrte ich selbst, und durch die Hand der Propheten gab ich ständig Gleichnisse.

11 Bei Gilead ist Unheimliches, auch Unwahres geschehen. In Gilgal haben sie sogar Stiere geopfert. Überdies sind ihre Altäre wie Steinhaufen in den Furchen des freien Feldes. 12 Und Jakob lief dann weg in das Feld von Syrien, und Israel diente ständig um eine Frau, und um eine Frau hütete er [Schafe]. 13 Und durch einen Propheten führte Jehova Israel aus Ägypten herauf, und durch einen Propheten wurde er gehütet. 14 Ephraim hat Kränkung zur Bitterkeit verursacht, und seine Bluttaten läßt er an sich selbst [haften], und seine Schmach wird sein großer HERR ihm vergelten.“

Kapitel 13

13 „Wenn Ephraim redete, da zitterte man; er selbst war hoch angesehen in Israel. Doch geriet er dann in Schuld im Hinblick auf Baal und starb. 2 Und nun begehen sie zusätzliche Sünde und machen sich ein gegossenes Standbild aus ihrem Silber, Götzen nach ihrem eigenen Verstand, das Werk von Handwerkern, allesamt. Zu ihnen spricht man: ‚Laßt die Opfernden, die Menschen sind, nur Kälber küssen.‘ 3 Darum werden sie wie die Morgenwolken werden und wie der Tau, der früh vergeht, wie Spreu, die von der Dreschtenne verweht wird, und wie Rauch vom [Dach]loch.

4 Ich aber bin Jehova, dein Gott, vom Land Ägypten her, und da war kein Gott außer mir, den du zu kennen pflegtest; und da war kein Retter als ich. 5 Ich selbst kannte dich in der Wildnis, im Land der Fiebergluten. 6 Gemäß ihrer Weide wurden sie auch satt. Sie wurden satt, und ihr Herz begann sich zu erheben. Darum vergaßen sie mich. 7 Und ich werde ihnen wie ein junger Löwe werden. Wie ein Leopard am Weg werde ich Ausschau halten. 8 Ich werde ihnen begegnen wie eine Bärin, die ihre Jungen verloren hat, und ich werde den Verschluß ihres Herzens zerreißen. Und ich werde sie dort verzehren wie ein Löwe; ein wildes Tier des Feldes, es wird sie in Stücke reißen. 9 Es wird dich gewiß ins Verderben bringen, o Israel, weil es gegen mich war, gegen deinen Helfer.

10 Wo ist denn dein König, damit er dich rette in all deinen Städten, und deine Richter, [von] denen du sprachst: ‚Gib mir doch einen König und Fürsten.‘? 11 Ich gab dir dann einen König in meinem Zorn, und ich werde [ihn] wegnehmen in meinem Zornausbruch.

12 Die Vergehung Ephraims ist eingewickelt, seine Sünde ist aufbewahrt. 13 Die Wehen einer Gebärenden werden ihn ankommen. Er ist ein unweiser Sohn, denn er wird zur rechten Zeit beim Durchbruch von Söhnen [aus dem Mutterschoß] nicht stehenbleiben.

14 Von der Hand des Scheols werde ich sie erlösen; vom Tod werde ich sie zurückholen. Wo sind deine Stacheln, o Tod? Wo ist deine vernichtende Gewalt, o Scheol? Ja, Mitleid wird vor meinen Augen verborgen sein.

15 Falls er selbst als der Sohn von Schilfpflanzen Fruchtbarkeit zeigen sollte, wird ein Ostwind, der Wind Jehovas, kommen. Von einer Wildnis kommt er herauf, und er wird seinen Brunnen austrocknen und seinen Quell versiegen lassen. Jener wird den Schatz aller begehrenswerten Gegenstände plündern.

16 Samaria wird für schuldig gehalten werden, denn es ist gegen seinen Gott tatsächlich rebellisch. Durch das Schwert werden sie fallen. Ihre eigenen Kinder werden zerschmettert werden, und ihre schwangeren Frauen, sie werden aufgeschlitzt werden.“

Kapitel 14

14 „Kehre doch zurück, o Israel, zu Jehova, deinem Gott, denn du bist in deinem Vergehen gestrauchelt. 2 Nehmt Worte mit euch, und kehrt zu Jehova um. Sprecht zu ihm, ihr alle: ‚Mögest du Vergehen verzeihen; und nimm an, was gut ist, und wir wollen dagegen die jungen Stiere unserer Lippen darbieten. 3 Assyrien selbst wird uns nicht retten. Auf Pferden werden wir nicht reiten. Und nicht mehr werden wir zum Werk unserer Hände sagen: „O unser Gott!“, denn durch dich wird einem vaterlosen Knaben Barmherzigkeit erwiesen.‘

4 Ich werde ihre Untreue heilen. Ich werde sie aus eigenem, freiem Willen lieben, weil sich mein Zorn von ihm abgewandt hat. 5 Ich werde für Israel wie der Tau werden. Er wird blühen wie die Lilie und wird Wurzeln schlagen wie der Libanon. 6 Seine Schößlinge werden auslaufen, und seine Würde wird wie die des Olivenbaums werden, und sein Duft wird wie der des Libanon sein. 7 Sie werden wieder in seinem Schatten wohnen. Sie werden Korn wachsen lassen und werden sprossen wie der Weinstock. Sein Gedenk[name] wird sein wie der Wein des Libanon.

8 Ephraim [wird sprechen]: ‚Was habe ich noch länger mit den Götzen zu schaffen?‘

Ich selbst werde gewiß Antwort geben, und ich werde ihn ständig anschauen. Ich bin wie ein üppiger Wacholderbaum. Von mir soll Frucht für dich gefunden werden.“

9 Wer ist weise, daß er diese Dinge verstehen kann? Verständig, daß er sie erkennen kann? Denn die Wege Jehovas sind gerade, und die Gerechten sind es, die darauf wandeln werden; aber die Übertreter, sie werden darauf straucheln.

Jule | 07.05.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Hosea, Text in der Bibel | 11 Comments |

Hosea 8 – 10

Kapitel 8

8 „An deinen Mund – ein Horn! [Einer kommt] wie ein Adler gegen das Haus Jehovas, weil sie meinen Bund übertreten und sich gegen mein Gesetz vergangen haben. 2 Zu mir schreien sie ständig: ‚O mein Gott, wir, Israel, haben dich gekannt.‘

3 Israel hat Gutes zurückgestoßen. Möge jemand, der ein Feind ist, ihm nachjagen. 4 Sie selbst haben Könige eingesetzt, aber nicht meinetwegen. Sie haben Fürsten eingesetzt, aber ich wußte [es] nicht. Mit ihrem Silber und ihrem Gold haben sie sich Götzen gemacht, damit sie weggetilgt werden. 5 Dein Kalb ist verstoßen worden, o Samaria. Mein Zorn ist gegen sie entbrannt. Wie lange werden sie der Unschuld unfähig sein? 6 Denn von Israel war selbst dieses. Ein einfacher Handwerker hat es gemacht, und es ist nicht Gott; denn das Kalb Samarias wird zu bloßen Splittern werden.

7 Denn Wind säen sie ständig, und Sturmwind werden sie ernten. Nichts hat stehendes Getreide. Kein Sproß bringt Mehl hervor. Brächte einer [es] vielleicht hervor, werden Fremde selbst es verschlingen.

8 Israel soll verschlungen werden. Nun sollen sie unter den Nationen werden wie ein Gefäß, an dem man kein Gefallen hat. 9 Denn sie selbst sind nach Assyrien hinaufgezogen wie ein für sich abgesondertes Zebra. In Ephraims Fall haben sie Liebhaber gedungen. 10 Auch werde ich sie, obwohl sie [sie] unter den Nationen ständig dingen, nun zusammenbringen; und sie werden eine kleine Weile in heftigen Schmerzen sein wegen der Last von König [und] Fürsten.

11 Denn Ephraim hat Altäre gemehrt, um zu sündigen. Er hat Altäre bekommen, um zu sündigen. 12 Ich ging daran, für ihn viele Dinge meines Gesetzes zu schreiben; so wie etwas Fremdes sind sie geachtet worden. 13 Als meine Schlachtopfergaben opferten sie fortwährend Fleisch, und sie aßen ständig das, woran Jehova selbst kein Wohlgefallen hatte. Nun wird er ihrer Vergehung gedenken und Abrechnung halten wegen ihrer Sünden. Nach Ägypten kehrten sie dann selbst zurück. 14 Und Israel begann den, der es gemacht hat, zu vergessen und Tempel zu bauen; und Juda seinerseits mehrte befestigte Städte. Und ich werde gewiß Feuer in seine Städte senden, und es soll die Wohntürme von einer [jeden] verzehren.“

Kapitel 9

9 „Freue dich nicht, o Israel. Handle nicht frohlockend wie die Völker. Denn durch Hurerei bist du von der Seite deines Gottes gewichen. Du hast Hurenlohngaben auf allen Korndreschtennen geliebt. 2 Dreschtenne und Weinkelter ernähren sie nicht, und süßer Wein, er wird sie enttäuschen. 3 Sie werden nicht weiterhin im Land Jehovas wohnen, und Ephraim soll nach Ägypten zurückkehren, und in Assyrien werden sie Unreines essen. 4 Sie werden nicht fortfahren, für Jehova Wein auszugießen. Und ihre Schlachtopfer werden ihm nicht angenehm sein; sie sind ihnen wie das Brot von Trauerzeiten; alle, die es essen, werden sich verunreinigen. Denn ihr Brot ist für ihre eigene Seele; es wird nicht ins Haus Jehovas kommen. 5 Was werdet ihr tun am Tag der Zusammenkunft und am Tag des Festes Jehovas? 6 Denn siehe, sie werden gehen müssen wegen der Verheerung. Ägypten selbst wird sie zusammenbringen; Memphis seinerseits wird sie begraben. Was ihre begehrenswerten Dinge an Silber betrifft, sogar Nesseln werden sie in Besitz nehmen; Dorngesträuch wird in ihren Zelten sein.

7 Die Tage, da die Aufmerksamkeit [auf sie] gerichtet wird, sollen kommen; die Tage der fälligen Heimzahlung sollen kommen. Die von Israel werden [es] erkennen. Der Prophet wird töricht sein, der Mann der inspirierten Äußerung wird wahnsinnig werden wegen der Fülle deiner Vergehung, indem ja die Anfeindung ausnehmend groß ist.“

8 Der Wächter Ephraims war bei meinem Gott. Was einen Propheten betrifft, die Falle eines Vogelfängers ist auf all seinen Wegen; da ist Anfeindung im Haus seines Gottes. 9 Sie sind tief gesunken im Verderbenbringen wie in den Tagen Gibeas. Er wird ihrer Vergehung gedenken; er wird die Aufmerksamkeit auf ihre Sünden richten.

10 „Wie Trauben in der Wildnis fand ich Israel. Wie die Frühfeige an einem Feigenbaum in seiner Anfangszeit sah ich eure Vorväter. Sie selbst gingen zu Baal von Peor ein, und sie gaben sich dann der Schändlichkeit hin, und sie wurden abscheulich wie [der Gegenstand] ihrer Liebe. 11 Was Ephraim betrifft, wie ein fliegendes Geschöpf fliegt ihre Herrlichkeit weg, so daß es keine Geburt gibt und keinen [schwangeren] Leib und keine Empfängnis. 12 Denn obwohl sie ihre Söhne großziehen, will ich sie dann der Kinder berauben, so daß kein Mensch dasein wird; denn – wehe auch ihnen, wenn ich mich von ihnen abwende! 13 Ephraim, den ich wie Tyrus in einem Weidegrund gepflanzt gesehen habe, ja Ephraim ist dazu bestimmt, seine Söhne sogar zu einem Tötenden hinauszuführen.“

14 Gib ihnen, o Jehova, was du geben solltest. Gib ihnen einen fehlgebärenden Mutterschoß und welkende Brüste.

15 „All ihre Schlechtigkeit war in Gilgal, denn dort mußte ich sie hassen. Wegen ihrer üblen Handlungen werde ich sie von meinem eigenen Haus vertreiben. Ich will sie fortan nicht mehr lieben. All ihre Fürsten handeln störrisch. 16 Ephraim soll niedergeschlagen werden. Sogar ihre Wurzel soll verdorren. Es wird keine Frucht geben, die sie hervorbringen. Auch will ich, falls sie gebären, sogar die begehrenswerten [Früchte] ihres Leibes zu Tode bringen.“

17 Mein Gott wird sie verwerfen, denn sie haben nicht auf ihn gehört, und sie werden Flüchtlinge unter den Nationen werden.

Kapitel 10

10 „Israel ist ein verwildernder Weinstock. Frucht bringt er ständig für sich hervor. Entsprechend der Fülle seiner Frucht hat er [seine] Altäre gemehrt. Entsprechend dem Guten seines Landes stellten sie gute Säulen auf. 2 Ihr Herz ist heuchlerisch geworden; nun werden sie für schuldig befunden werden.

Da ist einer, der ihre Altäre zerbrechen wird; er wird ihre Säulen verheeren. 3 Denn nun werden sie sprechen: ‚Wir haben keinen König, denn wir haben Jehova nicht gefürchtet. Und was den König betrifft, was wird er für uns tun?‘

4 Sie reden Worte, indem sie falsche Eide leisten, einen Bund schließen; und das Gericht hat gesproßt wie eine Giftpflanze in den Furchen des freien Feldes. 5 Wegen des [Götzen]kalbes von Beth-Awen wird es den Ansässigen Samarias bange werden; denn darüber wird sein Volk gewiß trauern wie auch seine Priester eines fremdländischen Gottes, [die] gewöhnlich darüber frohlockten wegen seiner Herrlichkeit, denn sie wird von ihm fort ins Exil gegangen sein. 6 Auch wird es jemand sogar nach Assyrien bringen als Gabe für einen großen König. Schande ist es, was Ephraim sich holen wird, und Israel wird sich seines Rates schämen. 7 Samaria [und] sein König werden gewiß zum Schweigen gebracht werden wie ein abgeknickter Zweig auf der Oberfläche von Wassern. 8 Und die Höhen von [Beth]-Awen, die Sünde Israels, werden wirklich vertilgt werden. Ja, Dornen und Disteln werden auf ihren Altären aufschießen. Und man wird tatsächlich zu den Bergen sprechen: ‚Bedeckt uns!‘ und zu den Hügeln: ‚Fallt über uns!‘

9 Seit den Tagen Gibeas hast du gesündigt, o Israel. Dort sind sie stehengeblieben. In Gibea holte der Krieg gegen die Söhne der Ungerechtigkeit sie nicht ein. 10 Wenn es mein Verlangen ist, werde ich sie auch züchtigen. Und gegen sie werden gewiß Völker versammelt werden, wenn sie an ihre beiden Vergehen gespannt werden.

11 Und Ephraim war eine eingeübte Färse, die zu dreschen liebte; und ich meinerseits fuhr ihr über den gutaussehenden Nacken. Ich lasse [jemand] Ephraim reiten. Juda pflügt; Jakob eggt für ihn. 12 Sät Samen für euch in Gerechtigkeit; erntet gemäß liebender Güte. Beackert für euch urbares Land, wenn es Zeit ist, nach Jehova zu suchen, bis er kommt und euch Unterweisung in der Gerechtigkeit erteilt.

13 Ihr habt Bosheit gepflügt. Ungerechtigkeit habt ihr geerntet. Ihr habt den Fruchtertrag des Truges gegessen, denn du hast auf deinen Weg vertraut, auf die Menge deiner Starken. 14 Und ein Getöse hat sich unter deinem Volk erhoben, und deine eigenen befestigten Städte werden alle verheert werden wie bei der Verheerung des Hauses Arbels durch Schalman am Tag der Schlacht, [als] selbst eine Mutter an der Seite [ihrer] eigenen Söhne zerschmettert wurde. 15 Auf diese Weise wird man euch bestimmt tun, o Bethel, wegen eurer maßlosen Schlechtigkeit. In der Morgenröte wird der König von Israel ganz gewiß zum Schweigen gebracht werden müssen.“

Jule | 07.04.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Hosea, Text in der Bibel | 9 Comments |

Hosea 5 – 7

Kapitel 5

5 „Hört dies, o Priester, und gebt acht, o Haus Israel, und ihr, o Haus des Königs, schenkt Gehör, denn mit euch hat das Gericht zu tun; denn ein Fallstrick seid ihr für Mizpa geworden und wie ein über Tabor ausgebreitetes Netz. 2 Und im Schlachtungswerk sind die Abtrünnigen tief gesunken, und ich war eine Ermahnung für sie alle. 3 Ich persönlich habe Ephraim gekannt, und Israel selbst ist nicht vor mir verborgen gewesen. Denn nun, o Ephraim, hast du [Frauen] wie Huren behandelt; Israel hat sich verunreinigt. 4 Ihre Handlungen gestatten keine Rückkehr zu ihrem Gott, denn es ist ein Geist der Hurerei in ihrer Mitte; und Jehova selbst haben sie nicht anerkannt. 5 Und der Stolz Israels hat ihm ins Angesicht gezeugt; und Israel und Ephraim, sie werden veranlaßt, in ihrer Vergehung zu straucheln. Auch Juda ist mit ihnen gestrauchelt. 6 Mit ihrem Kleinvieh und mit ihrem Großvieh gingen sie dann hin und suchten Jehova, aber sie konnten [ihn] nicht finden. Er hatte sich ihnen entzogen. 7 Gegen Jehova selbst haben sie treulos gehandelt, denn sie sind Väter von fremden Söhnen geworden. Nun wird ein Monat sie samt ihren Anteilen verzehren.

8 Blast das Horn in Gibea, die Trompete in Rama! Erhebt ein Kriegsgeschrei in Beth-Awen – dir nach, o Benjamin! 9 O Ephraim, ein bloßer Gegenstand des Entsetzens wirst du werden am Tag der Schelte. Unter den Stämmen Israels habe ich vertrauenswürdige Worte bekanntgegeben. 10 Die Fürsten Judas sind so wie die geworden, die eine Grenze zurücksetzen. Auf sie werde ich meinen überwallenden Zorn ausgießen wie Wasser. 11 Ephraim ist bedrückt, zermalmt im Recht, denn er hatte sich entschlossen, seinem Widersacher nachzulaufen. 12 Und ich war für Ephraim wie die Motte und für das Haus Juda wie Fäulnis.

13 Und Ephraim sah schließlich seine Krankheit und Juda sein Geschwür. Und Ephraim machte sich daran, nach Assyrien zu gehen und zu einem großen König zu senden. Der aber vermochte euch nicht zu heilen, und er konnte kein Geschwür von euch mit irgendeiner Kur vertreiben. 14 Denn ich werde für Ephraim wie ein junger Löwe und für das Haus Juda wie ein mähniger junger Löwe sein. Ich, ich selbst werde zerreißen, und ich werde hingehen [und] wegtragen, und es wird keinen Befreier geben. 15 Ich werde hingehen, ich will an meinen Ort zurückkehren, bis sie ihre Schuld tragen; und sie werden gewiß mein Angesicht suchen. Wenn sie in Bedrängnis sind, werden sie mich suchen.“

Kapitel 6

6 „Kommt, und laßt uns doch zu Jehova umkehren, denn er selbst hat zerrissen, aber er wird uns heilen. Er schlug fortgesetzt, doch wird er uns verbinden. 2 Er wird uns lebendig machen nach zwei Tagen. Am dritten Tag wird er uns aufstehen lassen, und wir werden vor ihm leben. 3 Und wir werden erkennen, wir werden danach jagen, Jehova zu erkennen. Wie die Morgenröte steht sein Hervortreten fest. Und er wird zu uns kommen wie ein Regenguß; wie ein Frühlingsregen, der [die] Erde satt tränkt.“

4 „Was soll ich dir tun, o Ephraim? Was soll ich dir tun, o Juda, wenn eure liebende Güte wie das Morgengewölk ist und wie der Tau, der früh vergeht? 5 Darum werde ich [sie] durch die Propheten [nieder]hauen müssen; ich werde sie durch die Reden meines Mundes töten müssen. Und die Gerichte an dir werden wie das Licht sein, das hervorgeht. 6 Denn an liebender Güte habe ich Gefallen gefunden und nicht am Schlachtopfer; und an der Erkenntnis Gottes mehr als an Ganzbrandopfern. 7 Doch sie selbst haben wie der Erdenmensch [den] Bund übertreten. Dort haben sie treulos gegen mich gehandelt. 8 Gilead ist eine Stadt von Schadenstiftern; ihre Fußspuren sind Blut. 9 Und wie beim Auflauern auf einen Mann [besteht] die Gemeinschaft von Priestern [aus] Plündererstreifscharen. Am Wegesrand begehen sie Mord zu Sichem, weil sie nichts als Zügellosigkeit verübt haben. 10 Im Hause Israel habe ich Gräßliches gesehen. Dort gibt es Hurerei von seiten Ephraims. Israel hat sich verunreinigt. 11 Außerdem, o Juda, ist für dich eine Ernte festgesetzt worden, wenn ich die Gefangenen meines Volkes zurückkehren lasse.“

Kapitel 7

7 „Zu der Zeit, da ich Israel Heilung bringen wollte, wird die Vergehung Ephraims dann tatsächlich aufgedeckt und die Schlechtigkeiten Samarias; denn sie haben Falschheit verübt, und ein Dieb kommt herein; eine Plündererstreifschar stürmt draußen wirklich los. 2 Und sie sprechen nicht zu ihrem eigenen Herzen, daß ich all ihrer Schlechtigkeit gedenken werde. Nun haben ihre Handlungen sie umringt. Vor mein Angesicht sind sie schließlich gekommen. 3 Mit ihrer Schlechtigkeit erfreuen sie [den] König und mit ihren Betrügereien Fürsten. 4 Sie alle sind Ehebrecher, wie ein Ofen, angesteckt vom Bäcker, [der] aufhört zu schüren vom Kneten des Teiges an, bis er durchsäuert ist. 5 Am Tag unseres Königs haben sich Fürsten krank gemacht – da ist Grimm des Weines wegen. Er hat seine Hand zusammen mit Spöttern gezogen. 6 Denn sie haben ihr Herz nahe gebracht wie zu einem Ofen; es brennt in ihnen. Die ganze Nacht lang schläft ihr Bäcker; am Morgen brennt [der Ofen] wie mit einem flammenden Feuer. 7 Sie werden heiß, sie alle, gleich dem Ofen, und sie verzehren tatsächlich ihre Richter. Ihre eigenen Könige sind alle gefallen; keiner unter ihnen ruft mich an.

8 Was Ephraim betrifft, unter die Völker mischt er sich persönlich. Ephraim selbst ist ein runder Kuchen geworden, der nicht auf die andere Seite umgewendet ist. 9 Fremde haben seine Kraft verzehrt, und er selbst hat [es] nicht erkannt. Auch sind sogar graue Haare an ihm weiß geworden, er aber hat [es] nicht erkannt. 10 Und der Stolz Israels hat ihm ins Angesicht gezeugt, und sie sind nicht umgekehrt zu Jehova, ihrem Gott, noch haben sie ihn wegen alledem gesucht. 11 Und Ephraim erweist sich wie eine einfältige Taube ohne Herz. Nach Ägypten haben sie gerufen; nach Assyrien sind sie gegangen.

12 Welchen Weg auch immer sie gehen, ich werde über sie mein Netz ausbreiten. Gleich fliegenden Geschöpfen der Himmel werde ich sie herabbringen. Ich werde sie züchtigen in Übereinstimmung mit dem Bericht an ihre Gemeinde. 13 Wehe ihnen, denn sie sind von mir geflohen! Verheerung über sie, denn sie haben sich gegen mich vergangen! Und ich selbst ging daran, sie zu erlösen, sie aber, sie haben Lügen gegen mich geredet. 14 Und sie riefen nicht von Herzen um Hilfe zu mir, obwohl sie auf ihren Betten ständig heulten. Wegen ihres Korns und süßen Weines trieben sie sich fortwährend umher; sie wandten sich ständig gegen mich. 15 Und ich meinerseits züchtigte tatsächlich; ich stärkte ihre Arme, aber gegen mich planten sie ständig Böses. 16 Und sie kehrten dann zurück, nicht zu etwas Höherem; sie waren wie ein schlaffer Bogen geworden. Durch das Schwert werden ihre Fürsten fallen wegen der Strafankündigung ihrer Zunge. Dies wird ihr Spott sein im Land Ägypten.“

Jule | 07.03.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Hosea, Text in der Bibel | 9 Comments |