Jesaja 19 – 21

Kapitel 19

19 Der prophetische Spruch gegen Ägypten: Siehe! Jehova fährt auf einer schnellen Wolke daher und kommt nach Ägypten. Und die wertlosen Götter Ägyptens werden bestimmt seinetwegen beben, und das Herz Ägyptens, es wird schmelzen in dessen Mitte.

2 „Und ich will Ägypter gegen Ägypter aufstacheln, und sie werden sicherlich Krieg führen, jeder gegen seinen Bruder und jeder gegen seinen Gefährten, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich. 3 Und der Geist Ägyptens soll verstört werden in seiner Mitte, und seinen Rat werde ich verwirren. Und sie werden sich gewiß an die wertlosen Götter und an die Beschwörer und an die Geistermedien und an die berufsmäßigen Vorhersager von Ereignissen wenden. 4 Und ich will Ägypten in die Hand eines harten Herrn überliefern, und stark wird der König sein, der über sie herrschen wird“ ist der Ausspruch des [wahren] Herrn, Jehovas der Heerscharen.

5 Und das Wasser wird bestimmt ausgetrocknet werden aus dem Meer, und selbst der Strom wird vertrocknen und tatsächlich versiegen. 6 Und die Ströme sollen stinken; die Nilkanäle Ägyptens sollen seicht werden und vertrocknen. Rohr und Schilf sollen vermodern. 7 Die kahlen Stellen am Nil, an der Mündung des Nil, und jedes Saatland des Nil werden verdorren. Es wird gewiß verweht werden, und es wird nicht mehr sein. 8 Und die Fischer werden trauern müssen, und all diejenigen, die Angelhaken in den Nil werfen, sollen Leid tragen, und auch diejenigen, die Fischnetze über der Oberfläche des Wassers ausbreiten, werden tatsächlich hinschwinden. 9 Und die Bearbeiter von gekämmtem Flachs sollen beschämt werden; auch die am Webstuhl an weißem Gewebe Arbeitenden. 10 Und ihre Weber sollen zerschlagen werden, alle Lohnarbeiter von bekümmerter Seele.

11 Die Fürsten von Zoan sind wirklich töricht. Was die Weisen von Pharaos Ratgebern betrifft, [ihr] Rat ist etwas Unvernünftiges. Wie werdet ihr zu Pharao sprechen: „Ich bin der Sohn von Weisen, der Sohn von Königen der alten Zeit.“? 12 Wo sind sie denn – deine Weisen -, daß sie dir nun Bescheid geben und daß sie erkennen mögen, was Jehova der Heerscharen hinsichtlich Ägyptens beschlossen hat? 13 Die Fürsten von Zoan haben töricht gehandelt, die Fürsten von Noph sind getäuscht worden, die Hauptleute seiner Stämme haben Ägypten irregeführt. 14 Jehova selbst hat in seine Mitte den Geist der Zerrüttung gemengt; und sie haben Ägypten irregeführt in all seinem Werk, so wie ein Betrunkener veranlaßt wird, in seinem Gespei umherzuirren. 15 Und Ägypten wird kein Werk aufweisen, das das Haupt oder der Schwanz, der Schößling oder die Binse tun kann.

16 An jenem Tag wird Ägypten Frauen gleich werden, und es wird gewiß zittern und in Schrecken sein vor dem Schwingen der Hand Jehovas der Heerscharen, die er gegen dasselbe schwingt. 17 Und der Boden Judas soll für Ägypten eine Ursache des Taumels werden. Jeder, vor dem man ihn erwähnt, ist in Schrecken wegen des Beschlusses Jehovas der Heerscharen, den er gegen ihn faßt.

18 An jenem Tag werden sich fünf Städte im Land Ägypten befinden, die die Sprache Kanaans reden und bei Jehova der Heerscharen schwören. „Stadt des Niederreißens“ wird die eine genannt werden.

19 An jenem Tag wird sich ein Altar für Jehova mitten im Land Ägypten befinden und eine Säule für Jehova neben seiner Grenze. 20 Und es soll sich als ein Zeichen und als ein Zeugnis für Jehova der Heerscharen im Land Ägypten erweisen; denn sie werden wegen der Bedrücker zu Jehova schreien, und er wird ihnen einen Retter senden, ja einen großen, der sie wirklich befreien wird. 21 Und Jehova wird den Ägyptern gewiß bekannt werden; und die Ägypter sollen an jenem Tag Jehova erkennen, und sie sollen Schlachtopfer und Gabe darbieten und sollen Jehova ein Gelübde ablegen und es bezahlen. 22 Und Jehova wird Ägypten bestimmt einen Schlag versetzen. Es wird ein Schlagen und ein Heilen sein; und sie sollen zu Jehova zurückkehren, und er wird sich von ihnen erbitten lassen und wird sie heilen.

23 An jenem Tag wird es schließlich eine Landstraße von Ägypten nach Assyrien geben, und Assyrien wird tatsächlich nach Ägypten kommen und Ägypten nach Assyrien; und sie werden gewiß Dienst leisten, Ägypten mit Assyrien. 24 An jenem Tag wird Israel der dritte werden mit Ägypten und Assyrien, nämlich ein Segen inmitten der Erde, 25 denn Jehova der Heerscharen wird es gesegnet haben, indem [er] sagen wird: „Gesegnet sei mein Volk, Ägypten, und das Werk meiner Hände, Assyrien, und mein Erbteil, Israel.“

Kapitel 20

20 In dem Jahr, in dem Tartan nach Aschdod kam, als Sargon, der König von Assyrien, ihn sandte und er daranging, Krieg gegen Aschdod zu führen und es einzunehmen, 2 zu jener Zeit redete Jehova durch die Hand[schrift] Jesajas, des Sohnes des Amoz, indem [er] sprach: „Geh, und du sollst das Sacktuch von deinen Hüften lösen; und deine Sandalen solltest du von deinen Füßen ziehen.“ Und er ging daran, so zu tun, indem er nackt und barfuß umherging.

3 Und Jehova sagte weiter: „Ebenso, wie mein Knecht Jesaja drei Jahre als Zeichen und Vorzeichen gegen Ägypten und gegen Äthiopien nackt und barfuß umhergegangen ist, 4 so wird der König von Assyrien die Schar der Gefangenen von Ägypten und die Weggeführten von Äthiopien wegführen, Knaben und alte Männer, nackt und barfuß und mit entblößtem Gesäß, die Blöße Ägyptens. 5 Und sie werden gewiß erschreckt und beschämt sein wegen Äthiopiens, der Hoffnung, nach der sie ausblickten, und wegen Ägyptens, ihrer Schönheit. 6 Und der Bewohner dieses Küstenlandes wird an jenem Tag sicherlich sagen: ‚Siehe, so ist es mit der Hoffnung, nach der wir ausblickten, wohin wir um Beistand flohen, um wegen des Königs von Assyrien befreit zu werden! Und wie werden wir selbst entrinnen?‘ “

Kapitel 21

21 Der prophetische Spruch gegen die Meereswildnis: Wie Sturmwinde im Süden beim Weiterziehen kommt es von der Wildnis her, aus furchteinflößendem Land. 2 Da ist eine harte Vision, die mir mitgeteilt worden ist: Der treulos Handelnde handelt treulos, und der Verheerer verheert. Steig hinauf, o Elam! Belagere, o Medien! Alles Seufzen ihretwegen habe ich aufhören lassen. 3 Darum sind meine Hüften voll heftiger Schmerzen geworden. Krämpfe haben mich befallen gleich den Krämpfen einer Gebärenden. Ich bin aus der Fassung gebracht, so daß ich nicht höre; ich bin in Bestürzung geraten, so daß ich nicht sehe. 4 Mein Herz ist umhergeirrt; Schauder hat mich erschreckt. Die Dämmerung, zu der es mich hingezogen hatte, ist mir zum Beben gemacht worden.

5 Man richte den Tisch her, man stelle die Sitze zurecht, Essen, Trinken! Steht auf, ihr Fürsten, salbt den Schild. 6 Denn dies hat Jehova zu mir gesprochen:

„Geh, stell jemand auf, der Ausschau hält, damit er genau das mitteilt, was er sieht.“

7 Und er sah einen Kriegswagen [mit] einem Pferdegespann, einen Kriegswagen [mit] Eseln, einen Kriegswagen [mit] Kamelen. Und er gab genau acht, mit viel Aufmerksamkeit. 8 Und er ging daran, wie ein Löwe auszurufen: „Auf dem Wachtturm, o Jehova, stehe ich beständig bei Tag, und auf meinem Wachtposten bin ich aufgestellt alle Nächte. 9 Und siehe nun, da kommt ein Kriegswagen [mit] Männern, [mit] einem Pferdegespann!“

Und er hob an und sprach: „Sie ist gefallen! Babylon ist gefallen, und all die gehauenen Bilder ihrer Götter hat er zur Erde geschmettert!“

10 O meine Gedroschenen und du, Sohn meiner Dreschtenne, was ich von Jehova der Heerscharen, dem Gott Israels, gehört habe, habe ich euch berichtet.

11 Der prophetische Spruch gegen Duma: Da ist einer, der mir aus Seir zuruft: „Wächter, wie steht es mit der Nacht? Wächter, wie steht es mit der Nacht?“ 12 Der Wächter sagte: „Der Morgen muß kommen und auch die Nacht. Wenn ihr euch erkundigen wollt, erkundigt euch. Kommt wieder!“

13 Der prophetische Spruch gegen die Wüstenebene: Im Wald in der Wüstenebene werdet ihr übernachten, o Karawanen der Dedaniter. 14 Bringt dem Durstigen Wasser entgegen. O ihr Bewohner des Landes Tema, tretet dem Fliehenden entgegen mit Brot für ihn. 15 Denn vor den Schwertern sind sie geflohen, vor dem gezückten Schwert und vor dem gespannten Bogen und vor der Schwere des Krieges.

16 Denn dies hat Jehova zu mir gesprochen: „Noch innerhalb eines Jahres, gemäß den Jahren eines Lohnarbeiters, soll die ganze Herrlichkeit Kedars selbst zu ihrem Ende kommen. 17 Und der Übriggebliebenen von der Zahl der Bogen[schützen], der starken Männer der Söhne Kedars, werden es wenige werden, denn Jehova selbst, der Gott Israels, hat [es] geredet.“

Jule | 07.13.09 | Jesaja, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    Jesaja 19 – 21

    Jesaja 21:2-4

    Da ist eine harte Vision, die mir mitgeteilt worden ist: Der treulos Handelnde handelt treulos, und der Verheerer verheert. Steig hinauf, o Elam! Belagere, o Medien! Alles Seufzen ihretwegen habe ich aufhören lassen. 3 Darum sind meine Hüften voll heftiger Schmerzen geworden. Krämpfe haben mich befallen gleich den Krämpfen einer Gebärenden. Ich bin aus der Fassung gebracht, so daß ich nicht höre; ich bin in Bestürzung geraten, so daß ich nicht sehe. 4 Mein Herz ist umhergeirrt; Schauder hat mich erschreckt. Die Dämmerung, zu der es mich hingezogen hatte, ist mir zum Beben gemacht worden.

    Jesaja 21:6

    Denn dies hat Jehova zu mir gesprochen:

    „Geh, stell jemand auf, der Ausschau hält, damit er genau das mitteilt, was er sieht.“

    Genau dies tut der treue und verständige Sklave: er teilt uns genau mit, was er sieht.

    Der Wächter steht auf dem Turm und sieht in weiter Ferne eine Staubwolke. Also gibt er Bescheid, denn es könnten Angreifer sein und man muss die Zeit bis zu seiner Ankunft gut nutzen, damit man vorbereitet ist. Die Soldaten sollten bereit sein, wenn die Angreifer kommen.

    Fehlalarm.

    Wie reagieren die Leute innerhalb der Stadtmauern? Beschimpfen sie den Wächter, weil er unnötig „die Pferde scheu gemacht hat“?

    Wie ist es mit uns, wenn wir in der ganzen Wohnung Feuermelder angebracht haben, weil wir viel Holz verarbeitet haben. Vielleicht ist vor den Fenstern sogar ein Sicherheitsgitter fest installiert, so dass wir rechtzeitig vor einem Feuer gewarnt werden müssen, damit wir noch rechtzeitig aus der Wohnung kommen. Was, wenn nun in dem einen Zimmer ein Brandmelder ist, der immer wieder ohne ersichtlichen Grund losgeht.

    Werfen wir dann alle Brandmelder raus, damit wir nicht laufend gestört werden?

    Regen wir uns auf, wenn der treue und verständige Sklave die Zeichen falsch interpretiert? „Die haben ja schon gesagt, dass Harmagedon 1975 kommt. Nun ist 2009 und immer noch nichts“.

    Der treue und verständige Sklave ist der Wächter auf dem Turm. Er meldet, was er sieht. Da in der Ferne ist eine Staubwolke die immer näher kommt. Fühlen wir uns durch seinen Ruf gestört, weil er sich schon einige Male zuvor geirrt hat und der Ankömmling kurz vor der Stadt beigedreht hat?

    Was, wenn wir seinen Ruf einfach ignorieren und dann unvorbereitet sind, wenn wirklich ein Angriff kommt?

    Was, wenn wir den Alarm unseres Brandmelders ignorieren, weil der ja schon öfters ohne Grund losgegangen ist – und diesmal ist wirklich ein Feuer ausgebrochen?

    Sind wir wirklich so schlau, wie wir denken, wenn wir den Ruf, den Alarm, die Ankündigung und Warnung ignorieren? „Der hat sich ja schon so oft geirrt…“

    Jesaja 21:11-12

    Der prophetische Spruch gegen Duma: Da ist einer, der mir aus Seir zuruft: „Wächter, wie steht es mit der Nacht? Wächter, wie steht es mit der Nacht?“ 12 Der Wächter sagte: „Der Morgen muß kommen und auch die Nacht. Wenn ihr euch erkundigen wollt, erkundigt euch. Kommt wieder!“

    Kommentar — 31. Juli 2009 @ 00:18

  2. Jule

    Jesaja 19 – 21

    Jesaja 19:20-22

    Wenn das Volk ihn dann zu Hilfe ruft gegen die Unterdrücker, sendet er ihnen einen Retter, der sie befreit. 21 So wird der Herr sich den Ägyptern zu erkennen geben. Ja, in jener Zeit werden sie ihn kennen und ihm Tiere und andere Gaben opfern. Sie halten sich an das, was sie dem Herrn in ihren Gelübden feierlich versprochen haben. 22 Zwar muss er sie erst hart bestrafen, doch gerade durch die Schläge bringt er sie auf den richtigen Weg: Sie werden sich ihm zuwenden, und er wird ihre Gebete erhören und sie heilen.

    Aber warum?

    Warum bewirkt die harte Strafe, dass sie sich wieder Jehova zuwenden? Warum ging es nicht mit liebevollem Zureden? Wäre dies nicht viel effektiver gewesen?

    Wenn sie sich ihm nach der Strafe wieder zuwenden – ist dies dann wirklich aus einem Herzen voller Liebe?

    Kommentar — 12. Juli 2012 @ 17:17

  3. Jule

    Jesaja 20:2-3

    Drei Jahre vorher hatte der Herr dem Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz, befohlen: »Zieh dein Obergewand und deine Sandalen aus!« Jesaja gehorchte und lief von da an nur noch im Hemd und barfuß herum. 3 Als Aschdod dann eingenommen wurde, sagte der Herr: »Mein Diener Jesaja ist drei Jahre lang nur im Hemd und barfuß umhergelaufen. Er hat damit gezeigt, was für ein Schicksal Ägypten und Äthiopien treffen wird:

    Da gehörte wohl jede Menge Demut zu, ein Prophet Jehovas zu sein:

    Hosea mußte eine ehebrecherische Frau lieben und „Kuckuckskinder“ großziehen, Hesekiel mußte sein Brot auf Menschenexkrementen backen und ewig lange auf einer Seite liegen bleiben – und Jesaja mehr oder weniger in Unterwäsche herum laufen. Dies war sicherlich sehr schmerzhaft für Hosea, ekelhaft und unbequem für Hesekiel und peinlich für Jesaja.

    Wir können von ihnen allen lernen, uns selbst nicht so wichtig zu nehmen und uns voll und ganz in Jehovas Hand zu begeben.

    Kommentar — 13. Juli 2012 @ 16:21

  4. Jule

    Jesaja 21:3-4

    Wegen dieser schrecklichen Vision werde ich von heftigen Krämpfen geschüttelt. Rasende Schmerzen haben mich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau. Ich krümme mich vor Angst, so erschreckt mich, was ich hören und sehen muss. 4 Mein Puls rast, ein Schauer des Entsetzens läuft mir den Rücken hinunter. Mir graut vor der kühlen Abenddämmerung, die ich sonst so liebe.

    Wir sehen schon, dass es kein leichter Job war, Jehova als Prophet zu dienen.

    Oft denken wir ja, dass es toll sein müsse, wenn uns Jehova in so einer besonderen Art und Weise gebraucht. Aber es hat weder mit Achtung und Anerkennung unserer Umgebung zu tun, oder damit, besondere Vorzüge zu genießen.

    Es ist aber in Wirklichkeit harte Arbeit. Man muss bereit sein, Jehova zu dienen – bis zur Selbstverleugnung. Außerdem wurden die Propheten verfolgt und mussten sich tief demütigen. Und dies alles für ein undankbares und ungehorsames Volk.

    Im Gegensatz zum Volk dienten die Propheten Jehova in herausragender Weise. Sie bemühten sich, alles so zu tun, wie es Jehova wollte. Daher hatten sie ein gutes inniges Verhältnis mit Jehova. Aber dies konnten sie nicht wirklich geniessen:

    Denn auch wenn das Volk ungehorsam war und die Strafe verdient hatten – so schmerzte sie das, was sie auf „ihre Brüder“ zukommen sahen. Wie gern hätten sie ein hörendes Ohr gefunden oder so bereite Herzen getroffen – wie Jona, wo die Niniviten sofort reagierten und von ihren schlechten Wegen umkehrten. Wie oft mögen sie bittere Tränen vergossen haben, wenn sie daran dachten. Jesaja schildert es hier sehr schön.

    Bloß, weil wir vielleicht im Gegensatz zu vielen anderen Brüdern um uns herum Jehovas Willen tun und daher sein Geist und sein Wohlwollen verspüren, bedeutet das ja nicht, dass wir auch selbstgerecht wären und unseren Brüdern alles Schlechte wünschen. Im Gegenteil:

    ihr Verhalten macht uns traurig, weil wir zum einen wissen, welchen Schmerz sie damit Jehova bereiten – und auch weil wir ihren Ausgang vor Augen haben. Und dieser ist ganz bestimmt keinerlei Grund zur Freude. Auch dann nicht, wenn er doch unsere Befreiung bedeutet.

    Oftmals wünschen wir uns vielleicht sogar, dass Jehova noch etwas Geduld hat, damit Menschen, die wir lieben – und die vom rechten Weg abgekommen sind, ohne es zu bemerken – noch rechtzeitig umkehren. Denn wir können wir von ganzem Herzen um das Kommen des Königreich Gottes beten, wenn dies dann aber „das Aus“ für unsere Lieben bedeutet?

    So sind wir dann hin und her gerissen zwischen dem Wunsch, dass Gottes Name endlich geheiligt wird und die Bedrückung der Gerechten und Sanftmütigen endlich aufhört – und dem Wunsch, dass noch genügend Zeit für die Umkehr unserer Lieben verbleibt.

    Ob Jesaja hier ähnliche Gedanken und Gefühle hat?

    Kommentar — 13. Juli 2012 @ 16:42

  5. Jule

    Jesaja 19 – 21

    Jesaja 19 – gab es diese 3-er-Union wirklich mal?

    1 Die Last über Ägypten: Siehe, der Herr fährt auf einer schnellen Wolke einher und kommt nach Ägypten! Da werden die Götzen Ägyptens vor ihm beben, und das Herz wird den Ägyptern im Leibe vergehen. 2 Und ich will die Ägypter gegeneinander aufstacheln, dass sie kämpfen werden, ein Bruder gegen den anderen, ein Freund gegen den anderen, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich. 3 Und der Geist der Ägypter wird irrewerden in ihrem Inneren, und ich will ihren Plan zunichte machen; dann werden sie die Götzen, die Zauberer, die Totenbeschwörer und die Wahrsager befragen .

    4 Und ich will die Ägypter in die Hände eines strengen Herrn ausliefern, und ein harter König soll über sie herrschen, spricht der Herrscher, der Herr der Heerscharen. 5 Und die Wasser werden sich aus dem Nil verlaufen, und der Strom wird versiegen und vertrocknen. 6 Und stinkend werden die Ströme, seicht und trocken die Kanäle Mazors; Rohr und Schilf werden hinwelken. 7 Die Auen am Nil, an der Mündung des Nils, und alle Saatfelder am Nil werden verdorren, verwehen und nicht mehr sein. 8 Die Fischer werden klagen, und trauern werden alle, die die Angel in den Nil werfen; und die das Netz auf dem Wasserspiegel ausbreiten, werden trostlos sein. 9 Es werden zuschanden die Leinenweber und die Weißzeugweber; 10 ja, ihre Grundpfeiler sind zerschlagen, und alle Lohnarbeiter sind in der Seele bekümmert.

    11 Nichts als Toren sind die Fürsten von Zoan , die weisen Ratgeber des Pharao; ihr Ratschlag hat sich als töricht erwiesen. Wie könnt ihr denn zum Pharao sagen: Ich bin ein Sohn der Weisen, ein Sohn der uralten Könige? 12 Wo sind denn deine Weisen ? Sie sollen dir doch verkünden und erkennen, was der Herr der Heerscharen über Ägypten beschlossen hat! 13 Die Fürsten von Zoan sind zu Narren geworden, getäuscht sind die Fürsten von Noph ; die Anführer seiner Stämme haben Ägypten irregeführt.

    14 Der Herr hat einen Taumelgeist unter sie ausgegossen, sodass sie Ägypten in all seinem Tun irreführen, wie ein Trunkener herumtaumelt in seinem Erbrochenen. 15 Und für Ägypten wird keine [rettende] Tat mehr übrig bleiben, die Haupt oder Schwanz, Palmzweig oder Binse ausrichten könnten. 16 An jenem Tag werden die Ägypter wie Weiber sein; sie werden zittern und erschrecken vor dem Erheben der Hand des Herrn der Heerscharen, die er gegen sie erheben wird.

    17 Und das Land Juda wird für die Ägypter ein Schrecken sein; sooft es jemand bei den Ägyptern erwähnt, werden sie erschrecken vor dem Ratschluss des Herrn der Heerscharen, den er über sie beschlossen hat. 18 Zu jener Zeit werden fünf ägyptische Städte die Sprache Kanaans reden und bei dem Herrn der Heerscharen schwören ; eine wird Ir-Heres heißen.

    19 An jenem Tag wird mitten im Land Ägypten ein Altar für den Herrn stehen, und ein Gedenkstein für den Herrn nahe an seiner Grenze; 20 und das wird ein Zeichen und ein Zeugnis sein für den Herrn der Heerscharen im Land Ägypten; denn sie werden zum Herrn schreien wegen ihrer Bedrücker, und er wird ihnen einen Retter senden, der wird kämpfen und sie erretten.

    21 Und der Herr wird sich den Ägyptern zu erkennen geben, und die Ägypter werden an jenem Tag den Herrn erkennen; sie werden [ihm] mit Schlachtopfern und Speisopfern dienen , sie werden dem Herrn Gelübde ablegen und sie auch erfüllen. 22 So wird der Herr die Ägypter schlagen, wird sie schlagen und [dann] heilen , und sie werden sich zum Herrn wenden, und er wird sich von ihnen erbitten lassen und sie heilen.

    23 An jenem Tag wird von Ägypten eine gebahnte Straße nach Assyrien gehen; der Assyrer wird nach Ägypten und der Ägypter nach Assyrien kommen, und die Ägypter werden mit den Assyrern [dem Herrn ] dienen. 24 An jenem Tag wird sich Israel als Drittes zu Ägypten und Assyrien gesellen und inmitten der Erde ein Segen sein, 25 denn der Herr der Heerscharen segnet es, indem er sagen wird: Gesegnet bist du, Ägypten, mein Volk, und du, Assyrien, das Werk meiner Hände, und du, Israel, mein Erbteil!

    Hat sich dies irgendwann buchstäblich erfüllt? Waren Ägypten, Assyrien und Israel wirklich mal buchstäblich eins?

    hier finden wir einge weitere Gedanken dazu:

    Kommentar — 16. Juli 2013 @ 16:29

  6. Jule

    Jesaja 20 – setzen wir unser Vertrauen bitte nicht auf den Erdenmenschen

    1 In dem Jahr, als der Tartan nach Asdod kam, als ihn Sargon, der König von Assyrien, sandte und er gegen Asdod kämpfte und es einnahm, 2 zu jener Zeit hatte der Herr durch Jesaja, den Sohn des Amoz, so gesprochen:

    Geh, lege das Sacktuch ab von deinen Hüften und zieh die Sandalen aus von deinen Füßen! Und er machte es so, ging entblößt und barfuß. 3 Da sprach der Herr : Gleichwie mein Knecht Jesaja drei Jahre lang entblößt und barfuß einhergegangen ist, als Zeichen und Warnung für Ägypten und Kusch, 4 so wird der König von Assyrien die gefangenen Ägypter und die zur Verbannung bestimmten Kuschiter, Knaben und Greise entblößt und barfuß und mit entblößtem Gesäß wegführen, zur Schande Ägyptens.

    5 Da werden dann diejenigen verzagen und zuschanden werden, die sich auf Kusch verließen und sich mit Ägypten brüsteten. 6 Und die Bewohner dieses Küstenlandes werden an jenem Tag sagen:

    Siehe, so steht es mit unserer Zuflucht , zu der wir geflohen sind um Hilfe und Rettung vor dem König von Assyrien! Wie wollen wir nun entkommen ?

    hier finden wir einige Gedanken dazu:

    Kommentar — 16. Juli 2013 @ 16:32

  7. Jule

    Jesaja 21 – es ist nicht schön, wenn wir sehen, dass andere in ihr Unglück laufen

    1 Die Last über die Wüste des Meeres : Wie Stürme im Negev daherbrausen, so kommt es daher aus der Wüste, aus dem schrecklichen Land! 2 Ein hartes Gesicht wurde mir gezeigt: Der Räuber raubt, der Zerstörer zerstört. Zieht heran, ihr Elamiter ! Belagert sie, ihr Meder ! Denn alles von ihr verursachte Seufzen will ich stillen .

    3 Darum sind meine Lenden voll Schmerz ; Wehen haben mich ergriffen, gleich den Wehen einer Gebärenden ; ich krümme mich vor dem, was ich hören muss, bin erschrocken von dem, was ich sehen muss. 4 Mein Herz schlägt wild; Schauder hat mich überfallen; die Dämmerung, die mir lieb ist, hat er mir in Schrecken verwandelt. 5 Man deckt den Tisch, man breitet die Polster aus, man isst und trinkt – »Auf, ihr Fürsten, salbt den Schild!«

    6 Denn so hat der Herr zu mir gesprochen: Geh, stelle den Späher auf; er soll berichten, was er sieht, 7 und sieht er Reiter, Pferdegespanne, Reiter auf Eseln und Reiter auf Kamelen, so beobachte er scharf, mit größter Aufmerksamkeit! 8 Und er schrie [wie] ein Löwe : »Herr, ich stehe unablässig auf der Warte bei Tag und auf meinem Posten alle Nächte ! 9 Und sieh, da kommt ein Zug Männer, ein Pferdegespann -« Und er begann und sprach: »Gefallen, gefallen ist Babel , und alle Bilder ihrer Götter hat er zu Boden geschmettert!«

    10 O mein zerdroschenes [Volk], du Sohn meiner Tenne ! Was ich von dem Herrn der Heerscharen, dem Gott Israels, gehört habe, das verkündige ich euch!

    11 Die Last über Duma : Aus Seir ruft man mir zu: Wächter , ist die Nacht bald vorbei? Wächter, ist die Nacht bald vorbei? 12 Der Wächter spricht: Der Morgen ist angebrochen, und doch ist es noch Nacht ! Wenn ihr fragen wollt, so fragt; kommt bald wieder!

    13 Die Last über Arabien : In der Wildnis von Arabien müsst ihr übernachten, ihr Karawanen der Dedaniter ! 14 Bringt dem Durstigen Wasser entgegen, ihr Bewohner des Landes Tema ! Geht dem Flüchtling entgegen mit Brot für ihn! 15 Denn vor den Schwertern sind sie geflohen, vor dem gezückten Schwert, vor dem gespannten Bogen und vor der Gewalt des Krieges.

    16 Denn so hat der Herr zu mir gesprochen: Noch ein Jahr, wie die Jahre eines Tagelöhners , so ist alle Herrlichkeit Kedars dahin; 17 und von den tapferen Bogenschützen Kedars wird nur eine geringe Zahl übrig bleiben ! Ja, der Herr , der Gott Israels, hat geredet .

    hier finden wir einige Gedanken dazu:

    Kommentar — 16. Juli 2013 @ 16:37

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