Jesaja 10 – 12

Kapitel 10

10 Wehe denen, die unheilvolle Bestimmungen festsetzen und die, beständig schreibend, lauter Ungemach niedergeschrieben haben, 2 um die Geringen von einem Rechtsfall zu verdrängen und den Niedergedrückten meines Volkes das Recht zu rauben, damit ihnen die Witwen zur Beute werden und damit sie sogar die vaterlosen Knaben plündern können! 3 Und was werdet ihr tun an dem Tag, an dem die Aufmerksamkeit [auf euch] gerichtet wird, und beim Verderben, wenn es von fern her kommt? Zu wem werdet ihr hilfesuchend fliehen, und wo werdet ihr eure Herrlichkeit lassen, 4 es sei denn, daß einer sich niederbeugen muß unter die Gefangenen und daß man fortwährend unter die Getöteten fällt? Bei all diesem hat sich sein Zorn nicht abgewandt, sondern seine Hand ist noch ausgestreckt.

5 „Ha, der Assyrer, die Rute für meinen Zorn und der Stock, der in ihrer Hand ist für meine Strafankündigung! 6 Gegen eine abtrünnige Nation werde ich ihn senden, und gegen das Volk meines Zornausbruchs werde ich einen Befehl an ihn erlassen, viel Beute zu machen und viel Plündergut zu nehmen und es zu einer Stätte der Zertretung zu machen gleich dem Lehm der Straßen. 7 Obwohl er nicht so sein mag, wird er sich geneigt fühlen; obwohl sein Herz nicht so sein mag, wird er planen, weil sein Herz darauf [gerichtet] ist, zu vertilgen und Nationen wegzutilgen, nicht wenige. 8 Denn er wird sprechen: ‚Sind meine Fürsten nicht gleichzeitig Könige? 9 Ist nicht Kalno so wie Karkemisch? Ist nicht Hamath so wie Arpad? Ist nicht Samaria so wie Damaskus? 10 Wann immer meine Hand die Königreiche des wertlosen Gottes erreicht hat, dessen gehauene Bilder zahlreicher sind als die in Jerusalem und in Samaria, 11 wird es nicht sein, daß ich so, wie ich an Samaria und an seinen wertlosen Göttern getan haben werde, ebenso an Jerusalem und an seinen Götzen tun werde?‘

12 Und es soll geschehen, wenn Jehova sein ganzes Werk auf dem Berg Zion und in Jerusalem beendigt, daß ich Abrechnung halten werde wegen der Frucht der Unverschämtheit des Herzens des Königs von Assyrien und wegen des Eigendünkels seiner überheblichen Augen. 13 Denn er hat gesagt: ‚Mit der Kraft meiner Hand werde ich bestimmt handeln und mit meiner Weisheit, denn ich habe doch Verstand; und ich werde die Grenzen der Völker beseitigen, und ihre aufbewahrten Dinge werde ich gewiß plündern, und ich werde die Bewohner herunterbringen so wie ein Mächtiger. 14 Und so, als wäre es ein Nest, wird meine Hand das Vermögen der Völker erreichen; und so, wie wenn man verlassene Eier einsammelt, will ich selbst gar die ganze Erde einsammeln, und es wird gewiß keinen geben, der mit [seinen] Flügeln schlägt oder [seinen] Schnabel auftut oder zwitschert.‘ “

15 Wird die Axt sich rühmen gegen den, der damit haut, oder die Säge großtun gegenüber dem, der sie hin und her bewegt, als ob der Stock diejenigen hin und her bewegte, die ihn hochheben, als ob der Stab den hochheben würde, der nicht Holz ist? 16 Darum wird der [wahre] Herr, Jehova der Heerscharen, unablässig über seine Fetten eine zehrende Krankheit senden, und unter seiner Herrlichkeit wird ein Brand fortbrennen wie ein Feuerbrand. 17 Und Israels Licht soll zu einem Feuer werden und sein Heiliger zu einer Flamme; und sie soll auflodern und sein Unkraut und sein Dorngestrüpp an e i n e m Tag verzehren. 18 Und der Herrlichkeit seines Waldes und seines Obstgartens wird ER ein Ende bereiten, ja von der Seele bis zum Fleisch, und es soll werden wie das Hinschwinden eines Siechenden. 19 Und die übrigen der Bäume seines Waldes – sie werden an Zahl so werden, daß schon ein Knabe imstande sein wird, sie aufzuschreiben.

20 Und es wird bestimmt an jenem Tag geschehen, daß die Übriggebliebenen von Israel und die vom Hause Jakob, die entronnen sind, sich nie wieder auf den stützen werden, der sie schlug, und sie werden sich gewiß auf Jehova stützen, den Heiligen Israels, in Wahrhaftigkeit. 21 Nur ein Überrest wird zurückkehren, der Überrest Jakobs, zu dem Starken Gott. 22 Denn wenn auch dein Volk, o Israel, sich gleich den Sandkörnern des Meeres erwiese, wird nur ein Überrest unter ihnen zurückkehren. Eine Ausrottung, die beschlossen ist, wird in Gerechtigkeit hindurchfluten, 23 denn der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, wird eine Ausrottung und eine feste Entscheidung inmitten des ganzen Landes vollstrecken.

24 Darum hat der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, dies gesprochen: „Fürchte dich nicht, o mein Volk, das in Zion wohnt, vor dem Assyrer, der [dich] stets mit der Rute schlug und seinen Stab immer wieder gegen dich nach der Weise Ägyptens erhob. 25 Denn noch eine sehr kleine Weile – und die Strafankündigung wird ein Ende haben und mein Zorn, in ihrer Aufreibung. 26 Und Jehova der Heerscharen wird gewiß gegen ihn eine Geißel schwingen wie bei der Niederlage Midians am Felsen Oreb; und sein Stab wird über dem Meer sein, und er wird ihn bestimmt so erheben, wie er mit Ägypten tat.

27 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß seine Last von deiner Schulter weichen wird und sein Joch von deinem Hals, und das Joch wird gewiß zugrunde gerichtet werden wegen des Öls.“

28 Er ist auf Ajath zugekommen; er ist weitergezogen durch Migron; in Michmas legt er seine Geräte nieder. 29 Sie sind über die Furt gezogen, Geba ist ein Ort für sie, die Nacht zu verbringen, Rama hat gezittert, Sauls Gibea selbst ist geflohen. 30 Laß deine Stimme gellen, o Tochter Gallims. Merke auf, o Lajescha. O du niedergedrücktes Anathoth! 31 Madmena ist enteilt. Die Bewohner von Gebim selbst haben Obdach gesucht. 32 Es ist noch Tag in Nob, um haltzumachen. Er schwingt seine Hand [drohend] gegen den Berg der Tochter Zion, den Hügel Jerusalems.

33 Siehe! Der [wahre] Herr, Jehova der Heerscharen, haut Äste ab mit schrecklichem Krachen; und die Hochgewachsenen, sie werden umgehauen, und die Hohen, sie werden niedrig. 34 Und er hat die Dickichte des Waldes mit einem Eisenwerkzeug niedergeschlagen, und durch einen Mächtigen wird selbst der Libanon fallen.

Kapitel 11

11 Und es soll ein Reis aus dem Stumpf Isaïs hervorgehen; und ein Sproß aus seinen Wurzeln wird fruchtbar sein. 2 Und auf ihm soll sich der Geist Jehovas niederlassen, der Geist der Weisheit und des Verständnisses, der Geist des Rates und der Macht, der Geist der Erkenntnis und der Furcht Jehovas; 3 und er wird seine Freude haben an der Furcht Jehovas.

Und er wird nicht nach dem bloßen Augenschein richten noch einfach gemäß dem zurechtweisen, was seine Ohren hören. 4 Und mit Gerechtigkeit wird er die Geringen richten, und mit Geradheit wird er Zurechtweisung erteilen müssen zugunsten der Sanftmütigen der Erde. Und er muß die Erde schlagen mit der Rute seines Mundes; und mit dem Geist seiner Lippen wird er den Bösen zu Tode bringen. 5 Und Gerechtigkeit wird sich als der Gurt seiner Hüften erweisen und Treue als der Gurt seiner Lenden.

6 Und der Wolf wird tatsächlich eine Zeitlang bei dem männlichen Lamm weilen, und der Leopard wird bei dem Böckchen lagern, und das Kalb und der mähnige junge Löwe und das wohlgenährte Tier, alle beieinander; und ein noch kleiner Knabe wird sie führen. 7 Und die Kuh und der Bär, sie werden weiden; zusammen werden ihre Jungen lagern. Und selbst der Löwe wird Stroh fressen so wie der Stier. 8 Und der Säugling wird gewiß auf dem Loch der Kobra spielen; und auf die Lichtöffnung einer giftigen Schlange wird ein entwöhntes Kind tatsächlich seine Hand legen. 9 Sie werden keinen Schaden stiften noch irgendwie Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg; denn die Erde wird bestimmt erfüllt sein mit der Erkenntnis Jehovas, wie die Wasser das ganze Meer bedecken.

10 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß die Wurzel Isaïs es sein wird, die dastehen wird als ein Signal für die Völker. An ihn werden sich auch die Nationen fragend wenden, und seine Ruhestätte soll herrlich werden.

11 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß Jehova wieder seine Hand darbieten wird, ein zweites Mal, um den Überrest seines Volkes zu erwerben, der übrigbleiben wird aus Assyrien und aus Ägypten und aus Pathros und aus Kusch und aus Elam und aus Schinar und aus Hamath und von den Inseln des Meeres. 12 Und er wird gewiß ein Signal für die Nationen erheben und die Versprengten Israels sammeln; und die Zerstreuten Judas wird er von den vier äußersten Enden der Erde zusammenbringen.

13 Und die Eifersucht Ephraims soll weichen, und sogar diejenigen, die Juda befeinden, werden weggetilgt. Ephraim selbst wird auf Juda nicht eifersüchtig sein, noch wird Juda Ephraim befeinden. 14 Und sie müssen auf die Schulter der Philister gegen Westen fliegen; zusammen werden sie die Söhne des Ostens plündern. Edom und Moab werden diejenigen sein, über die sie ihre Hand ausstrecken werden, und die Söhne Ammons werden ihre Untertanen sein. 15 Und Jehova wird gewiß die Zunge des ägyptischen Meeres abschneiden und in der Glut seines Geistes seine Hand gegen den STROM schwingen. Und er wird ihn an [seinen] sieben Wildbächen schlagen, und er wird tatsächlich veranlassen, daß Leute in [ihren] Sandalen daherschreiten. 16 Und es soll eine Landstraße geben aus Assyrien für den Überrest seines Volkes, der übrigbleiben wird, so wie es [eine] gab für Israel an dem Tag, an dem es aus dem Land Ägypten heraufkam.

Kapitel 12

12 Und an jenem Tag wirst du sicherlich sprechen: „Ich werde dir danken, o Jehova, denn [obwohl] du über mich in Zorn gerietest, hat sich dein Zorn allmählich abgewandt, und du hast mich dann getröstet. 2 Siehe! Gott ist meine Rettung. Ich werde Vertrauen haben und nicht erschrecken; denn Jah, Jehova, ist meine Stärke und [meine] Macht, und er wurde mir zur Rettung.“

3 Mit Frohlocken werdet ihr gewiß Wasser schöpfen aus den Quellen der Rettung. 4 Und an jenem Tag werdet ihr sicherlich sagen: „Dankt Jehova! Ruft seinen Namen an. Macht unter den Völkern seine Handlungen bekannt. Erwähnt, daß sein Name hoch erhoben werden soll. 5 Spielt Jehova Melodien, denn er hat hervorragend gehandelt. Dies werde bekanntgemacht auf der ganzen Erde.

6 Jauchze und juble, o du Bewohnerin Zions, denn groß ist in deiner Mitte der Heilige Israels.“

Jule | 07.10.09 | Jesaja, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    Jesaja 10 – 12

    Jesaja 10:1-4

    Wehe denen, die unheilvolle Bestimmungen festsetzen und die, beständig schreibend, lauter Ungemach niedergeschrieben haben, 2 um die Geringen von einem Rechtsfall zu verdrängen und den Niedergedrückten meines Volkes das Recht zu rauben, damit ihnen die Witwen zur Beute werden und damit sie sogar die vaterlosen Knaben plündern können! 3 Und was werdet ihr tun an dem Tag, an dem die Aufmerksamkeit [auf euch] gerichtet wird, und beim Verderben, wenn es von fern her kommt? Zu wem werdet ihr hilfesuchend fliehen, und wo werdet ihr eure Herrlichkeit lassen, 4 es sei denn, daß einer sich niederbeugen muß unter die Gefangenen und daß man fortwährend unter die Getöteten fällt? Bei all diesem hat sich sein Zorn nicht abgewandt, sondern seine Hand ist noch ausgestreckt.

    Hier finden wir den Ausspruch „Bei all diesem hat sich sein Zorn nicht abgewandt, sondern seine Hand ist noch ausgestreckt“ ein 4. Mal.

    Jesaja 10:12-15

    Und es soll geschehen, wenn Jehova sein ganzes Werk auf dem Berg Zion und in Jerusalem beendigt, daß ich Abrechnung halten werde wegen der Frucht der Unverschämtheit des Herzens des Königs von Assyrien und wegen des Eigendünkels seiner überheblichen Augen. 13 Denn er hat gesagt: ‚Mit der Kraft meiner Hand werde ich bestimmt handeln und mit meiner Weisheit, denn ich habe doch Verstand; und ich werde die Grenzen der Völker beseitigen, und ihre aufbewahrten Dinge werde ich gewiß plündern, und ich werde die Bewohner herunterbringen so wie ein Mächtiger. 14 Und so, als wäre es ein Nest, wird meine Hand das Vermögen der Völker erreichen; und so, wie wenn man verlassene Eier einsammelt, will ich selbst gar die ganze Erde einsammeln, und es wird gewiß keinen geben, der mit [seinen] Flügeln schlägt oder [seinen] Schnabel auftut oder zwitschert.‘ “

    15 Wird die Axt sich rühmen gegen den, der damit haut, oder die Säge großtun gegenüber dem, der sie hin und her bewegt, als ob der Stock diejenigen hin und her bewegte, die ihn hochheben, als ob der Stab den hochheben würde, der nicht Holz ist?

    Wir sollten immer daran denken, dass wir – bei allem was wir tun – Nichts sind, ohne Jehova! Wir sollten mit ganzem Herzen auf Jehova vertrauen und IHM die Ehre geben.

    Jesaja 10:22-23

    Denn wenn auch dein Volk, o Israel, sich gleich den Sandkörnern des Meeres erwiese, wird nur ein Überrest unter ihnen zurückkehren. Eine Ausrottung, die beschlossen ist, wird in Gerechtigkeit hindurchfluten, 23 denn der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, wird eine Ausrottung und eine feste Entscheidung inmitten des ganzen Landes vollstrecken.

    Wir werden es nicht ändern, was sich Jehova vorgenommen hat. Auch nicht dadurch, dass wir ihn und seine Gebote ignorieren.

    Jesaja 11:16

    Und es soll eine Landstraße geben aus Assyrien für den Überrest seines Volkes, der übrigbleiben wird, so wie es [eine] gab für Israel an dem Tag, an dem es aus dem Land Ägypten heraufkam.

    Wir sollten uns immer wieder an unsere eigenen Erfahrungen mit Jehova erinnern. Das stärkt unser Vertrauen in ihn und unsere Zuversicht.

    Meine Englischlehrerin in der Hauptschule hatte mir damals ins Poesiealbm geschrieben „It is human to err, but it is divine to forgive“. Ich musste damals nachfragen, weil ich den Sinn nicht verstanden hatte. Hier ist er:

    Jesaja 12:1

    Und an jenem Tag wirst du sicherlich sprechen: „Ich werde dir danken, o Jehova, denn [obwohl] du über mich in Zorn gerietest, hat sich dein Zorn allmählich abgewandt, und du hast mich dann getröstet.

    Darin zeigt sich wieder die Liebe und Barmherzigeit Jehovas. Kann ein Mensch so völlig vergeben wir er?

    Jesaja 12:2

    Siehe! Gott ist meine Rettung. Ich werde Vertrauen haben und nicht erschrecken; denn Jah, Jehova, ist meine Stärke und [meine] Macht, und er wurde mir zur Rettung.“

    Jesaja 12:6

    Jauchze und juble, o du Bewohnerin Zions, denn groß ist in deiner Mitte der Heilige Israels.“

    Wenn wir Jehova dienen haben wir eigentlich keinen Grund zur Traurigkeit.

    Das Kapitel 12 zeigt uns, wie wir auf Jehovas Liebe und Barmherigkeit reagieren sollten:

    Und an jenem Tag wirst du sicherlich sprechen: „Ich werde dir danken, o Jehova, denn [obwohl] du über mich in Zorn gerietest, hat sich dein Zorn allmählich abgewandt, und du hast mich dann getröstet. 2 Siehe! Gott ist meine Rettung. Ich werde Vertrauen haben und nicht erschrecken; denn Jah, Jehova, ist meine Stärke und [meine] Macht, und er wurde mir zur Rettung.“

    3 Mit Frohlocken werdet ihr gewiß Wasser schöpfen aus den Quellen der Rettung. 4 Und an jenem Tag werdet ihr sicherlich sagen: „Dankt Jehova! Ruft seinen Namen an. Macht unter den Völkern seine Handlungen bekannt. Erwähnt, daß sein Name hoch erhoben werden soll. 5 Spielt Jehova Melodien, denn er hat hervorragend gehandelt. Dies werde bekanntgemacht auf der ganzen Erde.

    6 Jauchze und juble, o du Bewohnerin Zions, denn groß ist in deiner Mitte der Heilige Israels.“

    Gibt es einen besseren Ausdruck unserer Dankbarkeit, als Jehova zu preisen und seine liebende Güte bekannt zu machen?

    Kommentar — 31. Juli 2009 @ 00:03

  2. Jule

    Jesaja 10 – 12

    Jesaja 11:3-5

    Und er wird nicht nach dem bloßen Augenschein richten noch einfach gemäß dem zurechtweisen, was seine Ohren hören. 4 Und mit Gerechtigkeit wird er die Geringen richten, und mit Geradheit wird er Zurechtweisung erteilen müssen zugunsten der Sanftmütigen der Erde. Und er muß die Erde schlagen mit der Rute seines Mundes; und mit dem Geist seiner Lippen wird er den Bösen zu Tode bringen. 5 Und Gerechtigkeit wird sich als der Gurt seiner Hüften erweisen und Treue als der Gurt seiner Lenden.

    Ist es nicht tröstlich, dass es einen Richter gibt, der völlig gerecht richtet?

    Bei dem es keine Bestechung gibt, der nicht durch persönliche Empfindungen fehl geleitet wird, der nicht hart und unbarmherzig ist, sondern alle Faktoren mit in Betracht zieht.

    Dies wünschen wir uns eigentlich in jeder Situation unseres Lebens. Besonders dann, wenn wir unserer Meinung nach zu hart bestraft werden oder zu Unrecht verurteilt werden.

    In solchen Momenten bin ich immer froh, dass es Jehova sein wird, der die Menschen letztendlich beurteilt. Denn ich selbst habe nicht diesen Weitblick. Kein Mensch kann alle Fakten kennen, wir können den anderen nur vor den Kopf gucken, aber nicht hinein – schon gar nicht in sein Herz.

    Wie oft sind wir geneigt, unsere persönlichen Enttäuschungen mit hinein fließen zu lassen, wie wir andere beurteilen. Für uns mag eine Person hart, herzlos oder selbstgerecht sein – in Wirklichkeit ist unser Gegenüber vielleicht ein ganz armer Mensch, der nicht anders kann, weil ihn das, was er erlebt hat, vielleicht hart werden oder gar nur erscheinen lässt. Wenn ich so eine Person hart verurteile, dann bin ja vielleicht sogar ich der hartherzige und selbstgerechte Person?

    Jehova sagt „mein ist die Rache, ich will vergelten“ – und das ist auch gut so. Denn ER ist immer gerecht!

    Genau diesen Aspekt finde ich sehr beruhigend

    Kommentar — 3. August 2011 @ 08:43

  3. Jule

    Jesaja 10 – 12

    Jesaja 10:5-19 Assyrien missbraucht seine Macht

    5 »Wehe den Assyrern!« ruft der Herr. »Noch gebrauche ich sie als Stock, mit dem ich mein Volk bestrafe. Mein grimmiger Zorn gegen Israel treibt die Assyrer an. 6 Ich schicke sie in den Kampf gegen dieses gottlose Volk, das immer und immer wieder meinen Zorn erregt. Ich lasse das assyrische Heer das Land ausplündern und reiche Beute machen. Sollen sie es doch zertrampeln wie Dreck auf der Straße!«

    7 Doch der König von Assyrien will nicht wahrhaben, dass er vom Herrn diese Macht bekommen hat. Er verfolgt seine eigenen Pläne. Vernichten will er, Völker auslöschen – je mehr, desto besser! 8 »Jeder Befehlshaber über meine Truppen ist so mächtig wie ein König!«, prahlt er. 9 »Habe ich nicht eine Stadt nach der anderen eingenommen? Kalne war ebenso unfähig zum Widerstand wie Karkemisch, Hamat genauso schwach wie Arpad, und Samaria besiegte ich so leicht wie Damaskus. 10 Ich habe Königreiche erobert, deren Götterstatuen die von Samaria und Jerusalem weit übertrafen an Anzahl, Macht und Prunk. 11 Samaria und seine Götter habe ich bereits zerstört, sollte ich Jerusalem und seine Götter davonkommen lassen?«

    12 Doch der Herr entgegnet: »Sobald ich die Assyrer nicht mehr brauche, weil ich mein Ziel mit Jerusalem erreicht habe, gehe ich mit dem König von Assyrien ins Gericht. Selbstherrlich ist er und hochnäsig, voller Stolz blickt er auf andere herab. 13 Er brüstet sich und behauptet: ›Aus eigener Kraft habe ich das alles geschafft! Meiner Klugheit ist es zu verdanken! Ich bestimme, wo die Grenzen zwischen den Völkern verlaufen, ich plündere ihre Schätze und stürze die Könige von ihren Thronen. So groß ist meine Macht! 14 Wie man Vogelnester ausnimmt, so habe ich den Reichtum der Völker zusammengerafft. Alle Länder habe ich eingesammelt wie Eier aus einem verlassenen Nest. Keiner hat es gewagt, auch nur mit den Flügeln zu schlagen, sie haben den Schnabel gehalten und keinen Piepser von sich gegeben.‹

    15 Aber ich, der Herr, sage: Behauptet etwa eine Axt, sie sei stärker als der Holzarbeiter? Ist die Säge mehr als der, der sie gebraucht? Das wäre ja so, als ob ein Stock den schwingt, der ihn in der Hand hält, oder als ob ein Stab den Menschen hochhebt.«

    16 Weil sie so prahlen und lästern, wird der Herr, der allmächtige Gott, die feisten Assyrer spindeldürr werden lassen. Unter ihren Reichtümern lässt er ein Feuer aufflammen, das alles verzehrt. 17 Der heilige Gott, Israels Licht – er ist dieses Feuer! An einem einzigen Tag verbrennt es Assyrien mitsamt Dornen und Disteln. 18 Der Herr rodet die prächtigen Wälder und zerstört die fruchtbaren Gärten so gründlich, dass keine Pflanze übrig bleibt. Assyrien wird es ergehen wie einem Todkranken, der langsam dahinsiecht. 19 Es wird nur noch so wenig Bäume geben, dass sogar ein Kind sie zählen kann.

    Wir hatten vor einiger Zeit einen ähnlichen Gedanken: wieso bestraft Jehova diejenigen, die er benutzt hatte, um seinen Willen auszuführen?

    Ist dies nicht ungerecht? Wieso können wir den Satan dafür verurteilen, dass er die Menschen nur benutzt oder missbraucht für seine eigenen Zwecke – aber wenn Jehova es tut, dann ist es richtig?

    Wo genau ist hier zwischen Satan und Jehova der Unterschied? Geht es darum, dass Jehova gerechte Ziele verfolgt – und der Satan nur egoistisch ist?

    Jehova sagt hier, er würde „dem Assyrer“ verurteilen, weil er hochmütig ist und den Sieg sich selbst zuschreibt, den ihm Jehova gegeben hatte. Er schmückte sich hier also mit fremden Federn. Aber war nicht genau diese Einstellung die Voraussetzung, ihn für seine Pläne einzuspannen?

    Ist Jehovas Verhalten richtig, weil ich ihn mag – und den Satan nicht? Ist dies dann nicht parteiisches Denken?

    Kommentar — 11. Juli 2012 @ 17:08

  4. Jule

    Jesaja 11:1-13 Das Friedensreich des Messias

    1 Was von Davids Königshaus noch übrig bleibt, gleicht einem alten Baumstumpf. Doch er wird zu neuem Leben erwachen:
    Ein junger Trieb sprießt aus seinen Wurzeln hervor. 2 Der Geist des Herrn wird auf ihm ruhen, ein Geist der Weisheit und der Einsicht, ein Geist des Rates und der Kraft, ein Geist der Erkenntnis und der Ehrfurcht vor dem Herrn. 3 Dieser Mann wird den Herrn von ganzem Herzen achten und ehren. Er richtet nicht nach dem Augenschein und fällt seine Urteile nicht nach dem Hörensagen. 4 Unbestechlich verhilft er den Armen zu ihrem Recht und setzt sich für die Rechtlosen im Land ein. Sein Urteilsspruch wird die Erde treffen; ein Wort von ihm genügt, um die Gottlosen zu töten. 5 Gerechtigkeit und Treue werden sein ganzes Handeln bestimmen.

    6 Dann werden Wolf und Lamm friedlich beieinander wohnen, der Leopard wird beim Ziegenböckchen liegen. Kälber, Rinder und junge Löwen weiden zusammen, ein kleiner Junge kann sie hüten. 7 Kuh und Bärin teilen die gleiche Weide, und ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Heu wie ein Rind. 8 Ein Säugling spielt beim Schlupfloch der Viper, ein Kind greift in die Höhle der Otter.

    9 Auf dem ganzen heiligen Berg wird niemand etwas Böses tun und Schaden anrichten. Alle Menschen kennen den Herrn, das Wissen um ihn erfüllt das Land wie Wasser das Meer. 10 In dieser Zeit ist der Trieb, der aus der Wurzel Davids hervorsprießt, als Zeichen für alle Völker sichtbar. Sie werden nach ihm fragen, und der Ort, an dem er wohnt, wird herrlich sein.

    Der Herr wird sein Volk zurückholen

    11 Wenn diese Zeit da ist, streckt der Herr noch einmal seine Hand aus, um den Rest seines Volkes zu befreien. Von überall holt er die übrig gebliebenen Israeliten zurück: aus Assyrien, aus Unter- und Oberägypten, aus Äthiopien, aus Elam in Persien, aus Babylonien, aus Hamat in Syrien und von den fernen Inseln und Küsten. 12 In allen Ländern richtet er ein Zeichen auf, das seinem Volk den Weg weist. So sammelt er die Menschen, die aus Israel und Juda vertrieben und in die ganze Welt zerstreut wurden. Aus allen Himmelsrichtungen holt er sie zurück. 13 Dann verschwindet die alte Eifersucht zwischen Israel und Juda, nie mehr bekämpfen sie sich gegenseitig.

    Tröstliche Worte. Wenn es doch nur schon sie friedlich und harmonisch wäre.

    Wir wissen, dass sich das Kapitel in erster Linie erfüllt, wenn SEIN Volk aus dem Exil zurück kehrt.

    Die Juden glauben, dass sich dies für sie in der heutigen Zeit erfüllen wird. Sind sie doch unter der babylonischen Gefangenschaft in alle Richtungen zerstreut worden und kämpfen nach wie vor, um ihr eigenes Land wieder zurück zu erhalten.

    Wir als Anbeter Jehovas können es auch auf uns heute beziehen, wo Jehova „die begehrenswerten Dinge aller Nationen einsammelt“ und „die große Volksmenge aus allen Nationen“ zusammenbringt, die sich eines friedlichen und harmonischen Miteinanders erfreuen und in übertragenem Sinne bereits in einem geistigen Paradies befinden.

    Die Stelle mit dem Wolf und Lamm wird sich dann erfüllen, wenn die Zeit des Gerichts Gottes vorbei ist und nur noch gerechte, sanftmütige und friedliebende Menschen auf der Erde leben.

    Wir dürfen uns also noch auf die Erfüllung im Großen freuen!

    Kommentar — 11. Juli 2012 @ 17:22

  5. Jule

    Jesaja 12 – Danklied der Befreiten

    1 Am Tag deiner Rettung wirst du, Israel, singen:
    »Dich will ich loben, o Herr! Du warst zornig auf mich, doch dein Zorn hat sich gelegt, und du hast mich wieder getröstet.

    2 Ja, so ist mein Gott: Er hat mich errettet und mir geholfen, ich vertraue ihm und habe keine Angst. Der Herr allein gibt mir Kraft. Denke ich an ihn, dann beginne ich zu singen, denn er hat mich gerettet.«

    3 Seine Hilfe gleicht einer sprudelnden Quelle. Voller Freude werdet ihr Wasser daraus schöpfen.

    4 An jenem Tag werdet ihr sagen: »Lobt den Herrn, ruft in die Welt hinaus, wer euer Gott ist! Sagt den Völkern, was er getan hat! Rühmt ihn, und erzählt, wie groß und erhaben er ist!

    5 Singt zur Ehre des Herrn, denn er hat wunderbare Taten vollbracht. Das soll auf der ganzen Erde bekannt werden.

    6 Ihr Einwohner von Jerusalem, jubelt und singt, denn groß und mächtig ist der heilige Gott Israels, der mitten unter euch wohnt.«

    stimmen wir hier mit ein?!

    Kommentar — 11. Juli 2012 @ 17:25

  6. Jule

    vor einiger Zeit kam die Frage auf, ob es richtig und gerecht ist, wenn Jehova die Assyrer „benutzt“ um sein Volk zu strafen und sie dann später dafür verurteilt. Gestern beim Abtippen von dem Studienartikel für diese Woche haben wir dann die Antwort erhalten:

    8 Der zweite Kopf stellt Assyrien dar. Auch dieses mächtige Reich wollte Gottes Volk ausradieren. Zwar gebrauchte Jehova Assyrien zunächst als Werkzeug, um das Zehnstämmereich zu bestrafen, weil es gegen Jehova rebelliert und Götzen angebetet hatte. Doch dann griff Assyrien Jerusalem an. Womöglich zielte Satan darauf ab, die königliche Linie auszulöschen, die schließlich zu Jesus führen sollte. Dieser Anschlag lief dem zuwider, was Jehova vorhatte, und so befreite er seine treuen Diener durch ein Wunder, indem er die Angreifer vernichtete (2. Könige 19:32-35; Jesaja 10:5,6; 12-15).

    9 Der dritte Kopf des von Johannes beobachteten wilden Tieres steht für das Königreich, dessen Hauptstadt Babylon war. Jehova ließ zu, dass die Babylonier Jerusalem zerstörten und sein Volk in die Gefangenschaft wegführten. Bevor die rebellischen Israeliten diese Demütigung hinnehmen mussten, hatte Jehova sie allerdings davor gewarnt (2. Könige 20:16-18). Er sagte voraus, die Linie der Könige, die in Jerusalem auf dem „Thron Jehovas“ saßen, werde enden (1. Chronika 29:23). Gleichzeitig aber versprach er, ein Nachkomme König Davids – einer, „der das gesetzliche Recht hat“ – werde kommen und diesen Herrschaftsanspruch wieder geltend machen (Hesekiel 21:25-27).

    10 Aus einer weiteren Prophezeiung ging hervor, dass das Anbetungszentrum der Juden bei Ankunft des versprochenen Messias oder Gesalbten nach wie vor der Tempel in Jerusalem sein würde (Daniel 9:24-27). Und noch bevor die Israeliten nach Babylon ins Exil weggeführt wurden, war in einer Prophezeiung vorausgesagt worden, der Messias werde in Bethlehem geboren (Micha 5:2). Sollten sich diese Vorhersagen bewahrheiten, mussten die Juden aus der Gefangenschaft freikommen, in ihre Heimat zurückkehren und den Tempel wieder aufbauen. Nur: Babylon war dafür bekannt, Gefangene nie wieder freizulassen. Wie würde dieses Hindernis überwunden werden? Die Antwort offenbarte Jehova seinen Propheten (Amos 3:7).

    wie wir sehen, war es also kein Mißbrauch der Mächte Assyrien und Babylon durch Jehova – sondern sie haben sich nicht richtig verhalten. Sie sollten und durften sein Volk zur „zur Raison bringen“, aber es war ihnen scheinbar nicht genug und so wollten sie das Volk ganz ausrotten. Dies war nicht im Sinne Jehovas, es sollte sogar SEINEN Plan, sein Vorhaben vereiteln, damit der Satan sich ins Fäustchen lauchen konnte. Dies konnte und durfte Jehova nicht zulassen

    Kommentar — 31. Juli 2012 @ 11:56

  7. Jule

    Jesaja 10 – 12

    Jesaja 10 – welches Bild haben wir von Gott und leben wir selbst?

    1 Wehe denen, die ungerechte Gesetze erlassen, und den Schreibern, die bedrückende Vorschriften schreiben, 2 womit sie die Armen vom Rechtsweg verdrängen und den Unterdrückten meines Volkes ihr Recht rauben, damit die Witwen ihre Beute werden und sie die Waisen plündern können. 3 Was wollt ihr tun am Tag der Rechenschaft und wenn der Sturm hereinbricht, der von ferne kommt? Zu wem wollt ihr um Hilfe fliehen, und wo wollt ihr euren Reichtum lassen? 4 Wer sich nicht mit den Gefangenen beugen will, der muss mit den Erschlagenen fallen !

    – Bei alledem hat sich sein Zorn nicht abgewandt; seine Hand bleibt ausgestreckt.

    5 Wehe Assyrien, der Rute meines Zorns, der in seiner Hand den Stock meines Grimms trägt! 6 Gegen eine gottlose Nation werde ich ihn senden, und gegen das Volk , dem ich zürne, will ich ihn aufbieten, damit er Beute macht und Raub holt und es zertritt wie Kot auf der Gasse! 7 Aber er meint es nicht so, und sein Herz denkt nicht so, sondern er nimmt sich vor, Völker umzubringen und auszurotten, und zwar nicht wenige. 8 Denn er spricht: Sind nicht alle meine Fürsten Könige? 9 Ist nicht Kalne wie Karkemisch , Hamat wie Arpad, Samaria wie Damaskus ?

    10 Wie meine Hand sich der Königreiche der Götzen bemächtigt hat, deren Götterbilder doch mächtiger waren als die von Jerusalem und Samaria, 11 und wie ich es mit Samaria und ihren Götzen gemacht habe, sollte ich es nicht auch mit Jerusalem und ihren Götzenbildern so machen?

    12 Und es wird geschehen: Wenn einst der Herr sein ganzes Werk am Berg Zion und an Jerusalem vollendet hat, so will ich Vergeltung üben an der Frucht des überheblichen Herzens des Königs von Assyrien und an dem Trotz seiner hochfahrenden Augen! 13 Denn er sprach: »Durch die Kraft meiner Hand habe ich es vollbracht und durch meine Weisheit ; denn ich bin klug; ich verrücke die Grenzen der Völker, und ihre Vorräte plündere ich und stürze wie ein Starker die Thronenden hinab. 14 Meine Hand hat nach dem Reichtum der Völker gegriffen wie nach einem Vogelnest, und wie man verlassene Eier zusammenrafft, so habe ich die ganze Erde zusammengerafft, und keiner war da, der mit den Flügeln schlug, den Schnabel aufsperrte und piepte!«

    15 Rühmt sich auch die Axt gegen den, der damit haut? Oder brüstet sich die Säge gegen den, der sie führt? Als ob der Stock den schwänge, der ihn aufhebt, als ob die Rute den erhöbe, der kein Holz ist!

    16 Darum wird der Herrscher, der Herr der Heerscharen, unter die Fetten [Assyriens] die Schwindsucht senden und unter seinen Edlen einen Brand anzünden wie Feuersglut . 17 Und das Licht Israels wird zum Feuer werden und sein Heiliger zur Flamme; die wird seine Dornen und Disteln an einem einzigen Tag verbrennen und verzehren. 18 Und er wird die Herrlichkeit seines Waldes und seines Fruchtgartens mit Stumpf und Stiel ausrotten , dass es sein wird, wie wenn ein Kranker dahinsiecht; 19 und der Überrest der Bäume seines Waldes wird zu zählen sein, sodass ein Knabe sie aufschreiben kann. 20 Und es wird geschehen: An jenem Tag wird der Überrest Israels und das, was vom Haus Jakobs entkommen ist, sich nicht mehr auf den stützen , der ihn schlägt, sondern er wird sich in Wahrheit auf den Herrn verlassen , auf den Heiligen Israels.

    21 Ein Überrest wird sich bekehren, der Überrest Jakobs zu dem starken Gott. 22 Denn wenn dein Volk, o Israel, wäre wie der Sand am Meer, so wird doch nur ein Überrest von ihm sich bekehren; denn Vertilgung ist beschlossen, die einherflutet in Gerechtigkeit. 23 Denn ein Vertilgen , und zwar ein fest beschlossenes, wird der Herrscher, der Herr der Heerscharen, inmitten der ganzen Erde ausführen.

    24 Deshalb spricht der Herrscher, der Herr der Heerscharen: Du mein Volk, das in Zion wohnt, fürchte dich nicht vor Assyrien, das dich mit der Rute schlägt und seinen Stock gegen dich erhebt nach der Weise Ägyptens ! 25 Denn nur noch eine ganz kleine Weile, so ist der Grimm vorüber, und mein Zorn [wendet sich] zu ihrer Vernichtung. 26 Und der Herr der Heerscharen wird eine Geißel über ihn schwingen, wie er Midian schlug am Felsen Oreb; und sein Stab wird über dem Meer sein, und zwar wie er ihn einst gegen Ägypten erhob.

    27 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird seine Last von deinen Schultern weichen und sein Joch von deinem Hals; ja, das Joch wird zersprengt werden wegen der Salbung.

    28 Er kommt über Ajat , zieht durch Migron , bei Michmas legt er sein Gerät nieder; 29 sie ziehen durch den Engpass : Geba sei unser Nachtquartier! Rama erzittert, das Gibea Sauls flieht. 30 Schreie laut, du Tochter Gallim ! Horche auf, Laischa! Elendes Anatot ! 31 Madmena flieht, die Bewohner Gebims suchen Zuflucht. 32 Noch heute wird er sich in Nob aufstellen; er wird seine Hand gegen den Berg der Tochter Zion schwingen, gegen die Höhe von Jerusalem ! 33 Siehe, da haut der Herrscher, der Herr der Heerscharen, die Äste herunter mit furchtbarer Gewalt; die Hochgewachsenen werden abgehauen und die Erhabenen erniedrigt! 34 Und er schlägt den dichten Wald mit dem Eisen nieder , und der Libanon fällt durch einen Mächtigen .

    Was Jehova überhaupt nicht leiden kann, ist wenn wir anderen das Leben schwer machen.

    Interessant, dass nicht nur von Krieg und Gewalttat und körperlicher Unterdrückung die Rede ist, wie hier zum Schluß, sondern am Anfang davon, andere emotional unter Druck zu setzen.

    Er richtet sich hier an die Führer seines Volkes, die von IHM den Auftrag haben, das Volk in seinem Wort zu lehren und zu leiten. Jesus tadelt später die Schriftgelehrten und Pharisäer wegen eben dieser Sache: ’sie legen dem Volk Lasten auf, die sie selbst nicht tragen wollen‘ und machen ihnen damit nicht nur das Leben schwer, sondern vermitteln ihnen auch ein falsches Bild von dem Gott, mit dem sie in einem Bundesverhältnis stehen! (Matthäus 23, siehe auch den WT-Artikel „Das Volk Gottes muss Güte lieben“ und was im Einsichtenbuch zu den Gelehrten gesagt wird).

    Hier wird ganz deutlich gezeigt, wie Jesus diese Gruppe von Menschen sieht, die anderen gegenüber das Bild eines harten und fordernden und unbarmherzigen Gottes vermitteln. Wir wissen, dass Jesus seinen Vater ganz genau widerspiegelt und dass ER ebenso denkt.

    Denken wir auch an das Video, das jetzt auf dem BZK freigegeben wurde: „Der verlorene Sohn kehrt zurück“. Haben wir es schon gesehen? Haben wir es auf uns wirken lassen und uns überlegt, in wiefern es uns ganz persönlich betrifft?

    Haben wir noch die Reaktion des „großen Bruders“ vor Augen, der ziemlich ungehalten mit dem „Ausreißer“ ist, bereits zu dem Zeitpunkt, als er bemerkt, dass dieser sich in die falsche Richtung bewegt? Manchmal können wir ihn sogar verstehen, denn immerhin verhält sich der kleine Bruder falsch. Aber wir sehen auch, wie Jehova denkt und wie die Eltern reagieren. Der Bruder will die Umkehr seines wiederkehrenden Bruders nicht wahrhaben, nicht wirklich annehmen. Zu schwer sind die Wunden, die das Ganze auch ihm und den Eltern zugefügt hat. Es geht ihm zu schnell mit der Vergebung, er meint, es würde ihm zu leicht gemacht.

    Erinnern wir uns auch an das, was Jesus in dem entsprechenden Gleichnis zu der Reaktion dieses Bruders sagt:

    Das Gleichnis von den zwei Söhnen
    11 “Ein Mann hatte zwei Söhne”, erzählte Jesus. 12 “Eines Tages sagte der jüngere zu ihm: ‘Vater, ich will jetzt schon meinen Anteil am Erbe ausbezahlt haben.’ Da teilte der Vater sein Vermögen unter ihnen auf. 13 Nur wenige Tage später packte der jüngere Sohn alles zusammen, verließ seinen Vater und reiste ins Ausland. Dort leistete er sich, was immer er wollte. Er verschleuderte sein Geld, 14 bis er schließlich nichts mehr besaß. In dieser Zeit brach eine große Hungersnot aus. Es ging ihm sehr schlecht. 15 In seiner Verzweiflung bettelte er so lange bei einem Bauern, bis der ihn zum Schweinehüten auf die Felder schickte. 16 Oft quälte ihn der Hunger so, dass er sogar über das Schweinefutter froh gewesen wäre. Aber nicht einmal davon erhielt er etwas.

    17 Da kam er zur Besinnung: ‘Bei meinem Vater hat jeder Arbeiter mehr als genug zu essen, und ich sterbe hier vor Hunger. 18 Ich will zu meinem Vater gehen und ihm sagen: Vater, ich bin schuldig geworden an Gott und an dir. 19 Sieh mich nicht länger als deinen Sohn an, ich bin es nicht mehr wert. Aber kann ich nicht als Arbeiter bei dir bleiben?’
    20 Er machte sich auf den Weg und ging zurück zu seinem Vater.

    Der erkannte ihn schon von weitem. Voller Mitleid lief er ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. 21 Doch der Sohn sagte: ‘Vater, ich bin schuldig geworden an Gott und an dir. Sieh mich nicht länger als deinen Sohn an, ich bin es nicht mehr wert.’ 22 Sein Vater aber befahl den Knechten: ‘Beeilt euch! Holt das schönste Gewand im Haus, und gebt es meinem Sohn. Bringt auch einen Ring und Sandalen für ihn! 23 Schlachtet das Mastkalb! Wir wollen essen und feiern! 24 Mein Sohn war tot, jetzt lebt er wieder. Er war verloren, jetzt ist er wiedergefunden.’ Und sie begannen ein fröhliches Fest.

    25 Inzwischen kam der ältere Sohn nach Hause. Er hatte auf dem Feld gearbeitet und hörte schon von weitem die Tanzmusik. 26 Erstaunt fragte er einen Knecht: ‘Was wird denn hier gefeiert?’ 27 ‘Dein Bruder ist wieder da’, antwortete er ihm. ‘Dein Vater hat sich darüber so gefreut, dass er das Mastkalb schlachten ließ. Jetzt feiern sie ein großes Fest.’

    28 Der ältere Bruder wurde wütend und wollte nicht ins Haus gehen. Da kam sein Vater zu ihm heraus und bat: ‘Komm und freu dich mit uns!’ 29 Doch er entgegnete ihm bitter: ‘All diese Jahre habe ich mich für dich geschunden. Alles habe ich getan, was du von mir verlangt hast. Aber nie hast du mir auch nur eine junge Ziege gegeben, damit ich mit meinen Freunden einmal richtig hätte feiern können. 30 Und jetzt, wo dein Sohn zurückkommt, der dein Geld mit Huren durchgebracht hat, jetzt lässt du sogar das Mastkalb schlachten!’

    31 Sein Vater redete ihm zu: ‘Mein Sohn, du bist immer bei mir gewesen. Was ich habe, gehört auch dir. 32 Darum komm, wir haben allen Grund zu feiern. Denn dein Bruder war tot, jetzt hat er ein neues Leben begonnen. Er war verloren, jetzt ist er wieder gefunden!’”

    Lukas 15:11-35 Hoffnung für Alle

    An einer anderen Stelle sagt Jesus zum Abschluß an das Gleichnis, dass die Freude im Himmel über einen Sünder, der zurückkehrt, tausendmal größer ist, als über tausend Gerechte (Lukas 15:7).

    Dadurch, dass sich der Bruder, der all die Jahre treu war, in die verletzten Gefühle und seine Bitterkeit hineinsteigert, baut er selbst eine Mauer zwischen sich und Jehova auf und verhindert, dass Jehova ihn segnen und seine Gebete erhören kann. Denn wir sollten anderen vergeben. (Siehe auch die folgenden Ansprachen zum Thema „Vergebung“)

    Im Vaterunser beten wir darum, dass uns unser Gott so vergeben möge, wie wir anderen vergaben haben (Matthäus 6:9-15). Solange wir selbst anderen gegenüber unversöhnlich sind, entziehen wir Jehova die Grundlage, uns zu vergeben und uns mit unseren Fehlern anzunehmen – denn wir tun es ja auch bei einem andern nicht (Matthäus 6:14,15, siehe auch Matthäus 18:35, Epheser 4:32; Kolosser 3:13; Jakobus 2:13).

    Außerdem könnten wir mit unserer Hartherzigkeit denjenigen entmutigen, der sich gerade demütig auf den Weg zurück macht. Er ist voller guter Vorsätze, will so gern alles wieder gut machen und strengt sich wirklich von Herzen an – aber wir zeigen ihm die kalte Schulter. Wir können ihm nicht vergeben. Aber wer sind denn wir, dass wir ihm nicht vergeben können, wenn es Jehova bereits getan hat?

    Jesus spricht an anderer Stelle von der Gefahr, dass wir andere zum Straucheln bringen könnten. Er hat für solche Personen, die dies tun, sehr harte Worte, es wäre besser für sie, wenn man ihnen einen Mühlstein umhängen und sie ins Meer werfen würde (Markus 9:42). Wir kennen das mit dem Mühlstein nicht mehr so, aber vielleicht haben wir mal einen Film gesehen, in dem die Praktiken der Maffia vorkommen, wo sie einem Menschen, den sie loswerden wollen, die Füße in Beton gießen und ihn dann auf offener See über Bord werfen. Wie mag es diesem Unglücksvogel wohl ergehen? Er wird jämmerlich versinken, ohne jegliche Hoffnung auf Rettung hat er den nahenden Tod vor Augen, bereits in dem Moment, wo sie seine Füße einbetonieren. Können wir uns die Angst vorstellen, die ihm den Atem verschlägt? Und trotzdem sagt Jesus, dass diese Art von Strafe noch besser wäre, als sich vor Jehova dafür zu verantworten.

    Haben wir schon einmal ganz persönlich darüber nachgedacht? Ich meine nicht so sehr im Zusammenhang mit der Vorbereitung auf eine Aufgabe in der Versammlung oder auf das WT-Studium, sondern ganz persönlich. Jeder von uns ist schon einmal persönlich verletzt und enttäuscht worden. Leider neigen wir aufgrund unserer Unvollkommenheit dazu, uns in einem solchen Fall in Groll und Bitterkeit hineinzusteigern. Aber dies ist das Gegenteil von Vergebung.

    Was, wenn derjenige auf uns zukommt und sich mit uns vertragen möchte? Hören wir ihm zu? Nehmen wir dann seine Entschuldigung Ernst? Oder haben wir Zweifel und lassen den anderen endlos zappeln?

    Wie gesagt, diese Worte zu Anfang von Jesaja 10 sind an die führenden Männer des Volkes Israel gerichtet. Sie legen dem Volk schwere Lasten auf, wie wir in Matthäus lesen konnten. Sie lehren das Volk nicht das reine Gesetz Gottes, das ein reines und abgerundetes Bild von Jehova vermittelt, sondern sie machen tausend Vorschriften drum herum, so dass Schwächere leicht entmutigt werden können. Jehova sagt hier, dass er sie dafür zur Rechenschaft ziehen wird!

    Wie Jesus uns zeigte, sieht Jehova dies Heute noch ganz genauso.

    Wie ist unser Bild von unserm Schöpfer? Welches Bild vermitteln wir andere durch unsere Worte und Taten?

    Wie wird Jehova wohl über uns denken?

    Weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 12. Juli 2013 @ 15:40

  8. Jule

    Jesaja 11 – ist das mit dem Wolf buchstäblich zu verstehen?

    1 Und es wird ein Zweig hervorgehen aus dem Stumpf Isais und ein Schössling hervorbrechen aus seinen Wurzeln. 2 Und auf ihm wird ruhen der Geist des Herrn , der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rats und der Kraft , der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Herrn .

    3 Und er wird sein Wohlgefallen haben an der Furcht des Herrn . Er wird nicht nach dem Augenschein richten, noch nach dem Hörensagen Recht sprechen, 4 sondern er wird die Armen mit Gerechtigkeit richten und den Elenden im Land ein unparteiisches Urteil sprechen. Er wird die Erde mit dem Stab seines Mundes schlagen und den Gesetzlosen mit dem Hauch seiner Lippen töten. 5 Gerechtigkeit wird der Gurt seiner Lenden sein und Wahrheit der Gurt seiner Hüften.

    6 Da wird der Wolf bei dem Lämmlein wohnen und der Leopard sich bei dem Böcklein niederlegen. Das Kalb, der junge Löwe und das Mastvieh werden beieinander sein, und ein kleiner Knabe wird sie treiben. 7 Die Kuh und die Bärin werden miteinander weiden und ihre Jungen zusammen lagern, und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind. 8 Der Säugling wird spielen am Schlupfloch der Natter und der Entwöhnte seine Hand nach der Höhle der Otter ausstrecken.

    9 Sie werden nichts Böses tun, noch verderbt handeln auf dem ganzen Berg meines Heiligtums; denn die Erde wird erfüllt sein von der Erkenntnis des Herrn , wie die Wasser den Meeresgrund bedecken. 10 Und es wird geschehen an jenem Tag, da werden die Heidenvölker fragen nach dem Wurzelspross Isais, der als Banner für die Völker dasteht; und seine Ruhestätte wird Herrlichkeit sein.

    11 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird der Herr zum zweiten Mal seine Hand ausstrecken , um den Überrest seines Volkes, der übrig geblieben ist, loszukaufen aus Assyrien und aus Ägypten, aus Patros und Kusch und Elam und Sinear, aus Hamat und von den Inseln des Meeres . 12 Und er wird für die Heidenvölker ein Banner aufrichten und die Verjagten Israels sammeln und die Zerstreuten Judas zusammenbringen von den vier Enden der Erde.

    13 Und die Eifersucht Ephraims soll weichen, und die Widersacher Judas sollen ausgerottet werden; Ephraim wird Juda nicht mehr beneiden, und Juda wird Ephraim nicht mehr bedrängen; 14 sondern sie werden den Philistern auf die Schulter fliegen nach Westen und gemeinsam die Söhne des Ostens plündern. Nach Edom und Moab greift ihre Hand, und die Ammoniter gehorchen ihnen.

    15 Auch wird der Herr die ägyptische Meereszunge zerteilen und mit der Glut seines Hauches seine Hand über den Strom schwingen und ihn zu sieben Bächen zerschlagen, sodass man mit Schuhen hindurchgehen kann. 16 Und es wird eine Straße vorhanden sein für den Überrest seines Volkes, der übrig geblieben ist, von Assyrien her, wie es für Israel eine gab an dem Tag, als es aus dem Land Ägypten hinaufzog.

    Hier sind so viele verschiedene Prophezeiungen enthalten, dass ich überhaupt nicht weiss, wo ich anfangen soll.

    Der erste Teil dreht sich um den Messias, wo er herkommen wird und wie er sein würde. Hierzu finden wir jede Menge ergänzenden Stoff im Jesajs-Buch. Ihr könnt es auf der onlinelib nachlesen.

    Zum Schluß geht es darum, dass Jehova sein Volk aus dem Exil zurückholen wird. Dies tut er nach den 70 Jahren aus Babylon und bringt sie in Jerusalem wieder zusammen, es hat aber auch noch eine weitere Erfüllung in der Neuzeit (siehe Jesaja-Buch)

    Der Teil mit dem Wolf und dem Lamm weist auf das Paradies auf der Erde hin und oftnals besteht Uneinigkeit unter den Brüdern, ob dies buchstäblich gemeint sein könne, dass der Wolf Stroh frisst, denn er ist ein Raubtier, dessen Ernährung von der Erschaffung an Fleisch ist.

    Wird sich Jesajas Prophezeiung im wiederhergestellten Paradies noch ein weiteres Mal erfüllen, vielleicht noch buchstäblicher? Diese Annahme scheint vernünftig zu sein. Die Prophezeiung sichert allen, die unter der Herrschaft des Messias leben, dasselbe zu wie den zurückkehrenden Israeliten; sie und ihre Kinder werden sich von nirgendwoher bedroht fühlen, weder von Menschen noch von Tieren. Unter der Königreichsherrschaft des Messias werden alle Bewohner der Erde wie Adam und Eva in Eden unter friedlichen Verhältnissen leben. Natürlich schildert die Bibel nicht jede Einzelheit des Lebens in Eden, ebenso wenig wie sie es mit dem Leben im künftigen Paradies tut. Dennoch dürfen wir davon ausgehen, dass unter der weisen und liebevollen Herrschaft des Königs Jesus Christus alles genauso sein wird, wie es vorgesehen war.

    Was sagen andere Quellen dazu?

    Wie steht es mit der Tierwelt im Tausendjährigen Reich?
    Bibelstelle(n): Jesaja 11,6–9; 65,25

    Auch die Tiere werden an den Segnungen des Tausendjährigen Reiches teilhaben. Alle Wildheit, alle Gefährlichkeit der Tierwelt wird aufgehört haben. Der Wolf wird bei dem Lamm weilen. Der Löwe wird wie das Rind Gras fressen. Ein einziges Geschöpf steht noch unter dem Fluche: die Schlange; sie wird Staub fressen. Sie wird während der ganzen Dauer des Milleniums ein ernster Mahner sein: Gott ist Richter! (Jes 11,6–9; 65,25).

    aus der Abhandlung „die Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus“ sagt Hermanus Cornelis Voorhoeve:

    Werfen wir zum Schluss noch einen Blick auf den Zustand der Schöpfung in jenen glückseligen Tagen. In dem gegenwärtigen Zeitalter seufzt die ganze Schöpfung und liegt gleichsam in Geburtswehen, dann aber wird sie freigemacht werden von der Knechtschaft des Verderbnisses zu der Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Die Wildheit der Tiere und ihre Feindschaft untereinander, der schreckliche Kampf ums Dasein, wird aufhören, und auch die Furcht der Tiere vor dem Menschen wird verschwinden. Es wird wieder sein wie einst im Paradies. „Und der Wolf wird sich beim Lamm aufhalten, und der Leopard beim Böckchen lagern; und das Kalb und der junge Löwe und das Mastvieh werden zusammen sein, und ein kleiner Knabe wird sie treiben. Und Kuh und Bärin werden miteinander weiden, ihre Jungen zusammen lagern; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind. Und der Säugling wird spielen am Loch der Otter, und das entwöhnte Kind seine Hand ausstrecken nach der Höhle der Viper.“ (Jes 11, 6-8; 65, 25). „Und ich werde an jenem Tag einen Bund für sie schließen mit den Tieren des Feldes; … und ich werde Bogen und Schwert und den Krieg aus dem Land zerbrechen und werde sie in Sicherheit wohnen lassen.“ (Hos 2, 20).

    Doch nicht die Tiere allein, sondern auch die ganze Erde mit allem, was auf ihr ist, wird sich freuen: „Die Berge und die Hügel werden vor euch in Jubel ausbrechen, und alle Bäume des Feldes werden in die Hände klatschen.“ (Jes 55, 12). Der Fluch und die schrecklichen Folgen der Sünde werden von der Erde weggenommen sein: „Statt der Dornsträucher werden Zypressen aufschießen, und statt der Brennnesseln werden Myrten aufschießen“ (Jes 55, 13); und: „Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden; dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch, und jubeln wird die Zunge des Stummen“. (Jes 35, 5.6). Die Wüsten werden fruchtbar werden: „Die Wüste und das dürre Land werden sich freuen, und die Steppe wird frohlocken und aufblühen wie eine Narzisse“. (Jes 35, 1). „Ja, ich mache durch die Wüste einen Weg, Ströme durch die Einöde. Die Tiere des Feldes werden mich preisen, Schakale und Strauße, denn ich werde Wasser geben in der Wüste, Ströme in der Einöde, um mein Volk zu tränken, mein auserwähltes.“ (Jes 43, 19.20).

    William Wooldridge Fereday sagt in seiner Abhandlung „Elia, der Tisbiter“:

    Elia stellte die Wahrheit von Jesaja 65,24 unter Beweis: „Und es wird geschehen: ehe sie rufen, werde ich antworten; während sie noch reden, werde ich hören“. Auf diese segensreichen Erfahrungen wird Israel bis zu der Herrlichen Zeit warten müssen, wo „Wolf und Lamm beisammen wohnen werden“. Elia konnte dies schon angesichts eines ganzen Rudels von Wölfen mit gefletschten Zähnen erfahren!

    Es ist gut, wenn wir es mit Gott zu tun haben. Er antwortete auf das Gebet des einsamen Mannes unverzüglich und bestimmt: „Da fiel Feuer Jehovas herab und verzehrte das Brandopfer und das Holz und die Steine und die Erde; und das Wasser, das im Graben war, leckte es auf“.

    weitere Gedanken aus den Vorjahren findet ihr hier:

    Kommentar — 14. Juli 2013 @ 23:06

  9. Jule

    Jesaja 12 – ein Lobpreis auf den Herrn Jehova!

    1 Und an jenem Tag wirst du sagen: Ich preise dich, Herr ; denn du warst gegen mich erzürnt; [doch] dein Zorn hat sich gewendet, und du hast mich getröstet ! 2 Siehe, Gott ist mein Heil ; ich will vertrauen und lasse mir nicht grauen; denn Jah, der Herr , ist meine Kraft und mein Lied, und er wurde mir zur Rettung!

    3 Und ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Quellen des Heils, 4 und werdet sagen zu jener Zeit: Dankt dem Herrn , ruft seinen Namen an, verkündigt unter den Völkern seine Taten, erinnert daran, dass sein Name hoch erhaben ist!

    5 Singt dem Herrn , denn er hat Herrliches getan; das soll bekannt werden auf der ganzen Erde! 6 Jauchze und rühme, die du in Zion wohnst; denn der Heilige Israels ist groß in deiner Mitte!

    hier finden wir einige Gedanken dazu:

    Kommentar — 14. Juli 2013 @ 23:23

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