Jesaja 16 – 18

Kapitel 16

16 Sendet einen Widder dem Herrscher des Landes, von Sela aus gegen die Wildnis hin, zum Berg der Tochter Zion.

2 Und es soll geschehen, wie ein fliehendes geflügeltes Geschöpf, verjagt aus [seinem] Nest, [so] werden die Töchter Moabs an den Furten des Arnon sein.

3 „Holt Rat ein, vollstreckt die Entscheidung.

Mache mitten in der Mittagszeit deinen Schatten der Nacht gleich. Verbirg die Versprengten; verrate keinen Fliehenden. 4 Mögen sogar in dir, o Moab, meine Versprengten als Fremdlinge weilen. Werde ihnen ein Versteck vor dem Verheerer. Denn der Bedrücker hat sein Ende erreicht; die Verheerung hat aufgehört; diejenigen, die [andere] zertreten, sind von der Erde weggefegt worden.

5 Und in liebender Güte wird gewiß ein Thron fest errichtet sein; und darauf wird in Wahrhaftigkeit im Zelt Davids einer sitzen, der richtet und das Recht sucht und unverzüglich Gerechtigkeit handhabt.“

6 Wir haben vom Stolz Moabs gehört, daß er sehr stolz ist; sein Hochmut und sein Stolz und sein Zornausbruch – sein leeres Geschwätz wird nicht so sein. 7 Darum wird Moab um Moab heulen; ja alle davon werden heulen. Um die Rosinenkuchen von Kir-Hareseth werden die Geschlagenen tatsächlich jammern, 8 weil selbst die Terrassen von Heschbon welk geworden sind. Der Weinstock von Sibma – die Besitzer der Nationen selbst haben seine hellroten [Zweige] niedergeschlagen. Bis nach Jaser hin hatten sie gereicht; sie waren in der Wildnis umhergeirrt. Seine eigenen Ranken waren zum Wuchern sich selbst überlassen worden; sie waren zum Meer hinübergegangen.

9 Darum werde ich weinen mit Jasers Weinen über den Weinstock von Sibma. Mit meinen Tränen werde ich dich überströmen, o Heschbon und Eleale, weil sogar über deinen Sommer und über deine Ernte Jauchzen gefallen ist. 10 Und Freude und Frohlocken sind weggenommen worden vom Obstgarten; und in den Weingärten wird nicht gejubelt, es wird nicht gejauchzt. Keinen Wein tritt der Keltertreter in den Keltern aus. Das Jauchzen habe ich aufhören lassen.

11 Darum sind sogar meine Eingeweide ja um Moab ungestüm gleich einer Harfe und mein Inneres um Kir-Hareseth.

12 Und es geschah, daß man sah, daß Moab auf der Höhe müde gemacht wurde; und er kam zu seinem Heiligtum, um zu beten, und er konnte nichts ausrichten.

13 Dies ist das Wort, das Jehova früher hinsichtlich Moabs redete. 14 Und nun hat Jehova geredet und gesagt: „Innerhalb dreier Jahre, gemäß den Jahren eines Lohnarbeiters, soll die Herrlichkeit Moabs ebenfalls verächtlich gemacht werden mit vielerlei Getümmel, und die Übriggebliebenen werden sehr wenige sein, nicht mächtig.“

Kapitel 17

17 Der prophetische Spruch gegen Damaskus: „Siehe! Damaskus, davon weggetan, eine Stadt zu sein, und es ist zu einem Haufen, zu zerfallenden Trümmern geworden. 2 Die Städte von Aroër, die zurückgelassen worden sind, werden lediglich zu Orten für Herden, wo sie tatsächlich lagern ohne jemand, der [sie] aufschreckt. 3 Und die befestigte Stadt ist aus Ephraim getilgt worden und das Königtum aus Damaskus; und die von Syrien Übriggebliebenen werden gleich der Herrlichkeit der Söhne Israels werden“ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen.

4 „Und es soll geschehen an jenem Tag, daß die Herrlichkeit Jakobs gering werden wird, und sogar die Fettigkeit seines Fleisches wird mager werden. 5 Und es soll geschehen, wenn der Erntearbeiter das stehende Getreide sammelt und sein eigener Arm die Ähren erntet, daß er sogar einem gleich werden soll, der in der Tiefebene Rephaïm Ähren aufliest. 6 Und es soll darin eine Nachlese zurückbleiben so wie beim Abklopfen des Olivenbaums: zwei [oder] drei reife Oliven an der Spitze des Zweiges; vier [oder] fünf an dessen fruchttragenden Ästen“ ist der Ausspruch Jehovas, des Gottes Israels.

7 An jenem Tag wird der Erdenmensch zu dem, der ihn gemacht hat, aufschauen, und seine Augen, sie werden den Blick auf den Heiligen Israels selbst richten. 8 Und er wird nicht zu den Altären, dem Werk seiner Hände, hinschauen; und auf das, was seine Finger gemacht haben, wird er den Blick nicht richten, weder auf die heiligen Pfähle noch auf die Räucherwerkständer. 9 An jenem Tag werden seine Festungsstädte gleich einem gänzlich im Waldland verlassenen Ort werden, auch der Zweig, den sie wegen der Söhne Israels gänzlich verlassen haben; und es soll eine wüste Einöde werden. 10 Denn du hast den Gott deiner Rettung vergessen; und des FELSENS deiner Festung hast du nicht gedacht. Darum pflanzt du liebliche Pflanzungen, und mit dem Schößling eines Fremden besetzt du sie. 11 Am Tag magst du deine Pflanzung sorgfältig umzäunen, und am Morgen magst du deine Saat sprossen lassen, [aber] die Ernte wird gewiß fliehen am Tag der Krankheit und [des] unheilbaren Schmerzes.

12 Ha! Das Getümmel vieler Völker, die ungestüm sind wie mit dem Ungestüm der Meere! Und das Lärmen von Völkerschaften, die ein Getöse machen gleich dem Tosen mächtiger Wasser! 13 Die Völkerschaften selbst werden ein Getöse machen gleich dem Rauschen vieler Wasser. Und ER wird es gewiß schelten, und es soll weit weg fliehen und verjagt werden wie die Spreu der Berge vor einem Wind und wie ein Distelwirbel vor einem Sturmwind. 14 Zur Abendzeit, nun, siehe, da ist plötzlicher Schrecken. Vor dem Morgen – es ist nicht mehr. Das ist der Anteil derer, die uns plündern, und das Los, das denen gehört, die uns ausplündern.

Kapitel 18

18 Ha! Das Land der schwirrenden geflügelten Insekten, das in der Gegend der Ströme Äthiopiens [liegt]! 2 Es sendet Gesandte aus über das Meer und mit Papyrusschiffen auf der Oberfläche der Wasser [und spricht]: „Geht, ihr schnellen Boten, zu einer Nation, hochgewachsen und blank gescheuert, zu einem Volk, das überall Furcht einflößt, einer Nation von sehniger Kraft und Zertretung, deren Land die Ströme fortgeschwemmt haben.“

3 All ihr Bewohner des ertragfähigen Landes und ihr auf der Erde Ansässigen, es wird sich euch ein Anblick bieten, so, wie wenn man ein Signal auf den Bergen aufrichtet, und ihr werdet einen Schall hören, so, wie wenn man das Horn bläst. 4 Denn so hat Jehova zu mir gesprochen: „Ich will ruhig bleiben und auf meine feste Stätte schauen, wie die flimmernde Hitze beim Licht, wie die Tauwolke in der Erntehitze. 5 Denn vor der Ernte, wenn die Blüte zur Vollkommenheit gelangt und die Blume zur heranreifenden Traube wird, dann soll man die Schosse mit Winzermessern abschneiden und soll die Ranken entfernen, soll [sie] abhauen. 6 Sie werden alle zusammen dem Raubvogel der Berge und den Tieren der Erde überlassen werden. Und der Raubvogel wird gewiß darauf den Sommer verbringen, und selbst jedes Tier der Erde wird darauf die Erntezeit verbringen.

7 In jener Zeit wird Jehova der Heerscharen eine Gabe gebracht werden [von] einem Volk, hochgewachsen und blank gescheuert, ja von einem Volk, das überall Furcht einflößt, einer Nation von sehniger Kraft und von Zertretung, deren Land die Ströme fortgeschwemmt haben, zu der Stätte des Namens Jehovas der Heerscharen, dem Berg Zion.“

Jule | 07.12.09 | Jesaja, Text in der Bibel |

6 Comments »

  1. Jule

    Jesaja 16 – 18

    Jesaja 17:7-11

    An jenem Tag wird der Erdenmensch zu dem, der ihn gemacht hat, aufschauen, und seine Augen, sie werden den Blick auf den Heiligen Israels selbst richten. 8 Und er wird nicht zu den Altären, dem Werk seiner Hände, hinschauen; und auf das, was seine Finger gemacht haben, wird er den Blick nicht richten, weder auf die heiligen Pfähle noch auf die Räucherwerkständer. 9 An jenem Tag werden seine Festungsstädte gleich einem gänzlich im Waldland verlassenen Ort werden, auch der Zweig, den sie wegen der Söhne Israels gänzlich verlassen haben; und es soll eine wüste Einöde werden. 10 Denn du hast den Gott deiner Rettung vergessen; und des FELSENS deiner Festung hast du nicht gedacht. Darum pflanzt du liebliche Pflanzungen, und mit dem Schößling eines Fremden besetzt du sie. 11 Am Tag magst du deine Pflanzung sorgfältig umzäunen, und am Morgen magst du deine Saat sprossen lassen, [aber] die Ernte wird gewiß fliehen am Tag der Krankheit und [des] unheilbaren Schmerzes.

    Kommentar — 31. Juli 2009 @ 00:16

  2. Jule

    Jesaja 16 – 18

    Jesaja 17 – in der Not kehrt der Mensch um zu Jehova

    Als es dem Volk gut ging, da hatten sie Jehova vergessen, da hatten sie sich eigene Götter gemacht und so gelebt, wie es ihnen passte.

    Nun aber geht es ihnen schlecht und auf einmal erinnern sie sich an den wahren Gott:

    Jesaja 17:7-8

    An jenem Tag wird der Erdenmensch zu dem, der ihn gemacht hat, aufschauen, und seine Augen, sie werden den Blick auf den Heiligen Israels selbst richten. 8 Und er wird nicht zu den Altären, dem Werk seiner Hände, hinschauen; und auf das, was seine Finger gemacht haben, wird er den Blick nicht richten, weder auf die heiligen Pfähle noch auf die Räucherwerkständer.

    Warum nur?

    Warum müssen sie vorher allen möglichen Göttern dienen?

    Wenn sie es damals taten, weil sie sich versichern wollten, dass ihre Ernte auch wirklich gesegnet Sie, oder weil sie im Krieg ganz sicher sein wollten – warum wenden sie sich jetzt (in der größten Not) von diesen anderen Göttern ab? Warum wissen sie nun auf einmal, dass nur Jehova der wahre Gott ist?

    In der Welt sagt man auch „in der Not lernt man beten“. Warum nur und gerade dann?

    Warum erinnern wir uns dann an unseren Gott, wenn es uns ganz schlecht geht – wo wir doch ansonsten nicht an ihm interessiert sind?

    Interessant hierzu auch die Interviews auf unserem diesjährigen BZK unter dem Programmpunkt „Wir müssen durch viele Drangsalen in das Königreich eingehen“. Auf die Frage, wie sie auf die Probleme reagiert hatten kam jeweils, dass sie noch mehr studiert, noch mehr in der Bibel gelesen und noch mehr gebetet hatten. Dass sich in dieser schweren Zeit ihr Verhältnis zu Jehova gefestigt hatte.

    Interessant, denn genau diese Erfahrung haben wir hier auch ganz persönlich gemacht: die Verfolgung und Bedrängnis hat nur bewirkt, dass wir uns noch viel enger an unseren Gott gewandt haben. In der Zeit der höchsten Not, als wir alles verloren hatten was uns wichtig war, reifte bei uns der Entschluß: „wir lesen die Bibel in einem Jahr“ – und nicht nur das: wir bloggen auch darüber. Das Ergebnis seht ihr hier. Wir sind nun bereits im dritten Jahr in Folge – und es hat unseren Glauben sehr gestärkt.

    Das bringt mich zu der Veranschaulichung mit der Muschel, den Bruder Wagemann auf einem Kreiskongress vor einigen Jahren anführte;

    Die Muschel reagiert auf einen schmerzenden Fremdkörper, indem sie ihn mit einer Perlmuttschicht überzieht, um den Schmerz abzuschalten. Ohne diesen Fremdkörper würde es die kostbaren Perlen gar nicht geben. Die Muschel braucht den Schmerz um die Perle hervorzubringen.

    In diesem Zusammenhang fällt mir dann auch Jesu Aussage bei den Glücklichpreisungen ein: „Glücklich seid ihr, wenn ihr um der Gerechtigkeit willen verfolgt werdet…“

    Brauchen wir tatsächlich Not und Verfolgung, um ein echtes, ein enges und inniges Verhältnis zu Jehova zu entwickeln?

    Warum ist besonders in Ländern, wo das Werk verboten ist und die Brüder verfolgt werden, der Anteil am Predigtwerk, die Zahl der Vollzeitverkündiger, so hoch?

    Kommentar — 3. August 2011 @ 09:24

  3. Jule

    Jesaja 16 – 18

    Jesaja 17:1-11Syrien und Israel werden in Trümmern liegen

    1 Dies sagt Gott über Damaskus:»Die Stadt Damaskus gibt es bald nicht mehr. Von ihr bleibt nur ein Trümmerhaufen übrig. 2 Auch Aroër und die Städte in der Nähe liegen dann verlassen da. Friedlich weiden Schafe und Ziegen zwischen den Ruinen, niemand jagt sie weg. 3 Auch das Nordreich Israel wird seine starken Befestigungen verlieren, und das Königreich von Damaskus wird verschwinden. Die überlebenden Syrer trifft das gleiche Schicksal wie die Israeliten: Von ihrem früheren Glanz bleibt nicht viel. Darauf gebe ich, der Herr, der allmächtige Gott, mein Wort.

    4 Es kommt der Tag, da wird die Pracht der Nachkommen Jakobs gänzlich verblassen. Ihr fetter Leib magert bis auf die Knochen ab. 5 Dann gleicht Israel den Weizenfeldern in der Refaªmebene: In der Erntezeit fasst man die Ähren mit der Hand, mäht sie ab und sammelt zuletzt noch ein, was am Boden liegt. 6 Doch ein kleiner Rest des Volkes wird übrig bleiben, so wie die wenigen Oliven, die nach der Ernte noch am Baum hängen. Zwei oder drei bleiben oben im Wipfel zurück und vielleicht noch einige unter den Blättern. Das verspreche ich, der Herr, Israels Gott.

    7 Dann endlich werden die Menschen wieder an mich, ihren Schöpfer, denken und ihren Blick wieder auf den heiligen Gott Israels richten. 8 Ihre Altäre und selbst gemachten Götterfiguren würdigen sie keines Blickes. Sie verehren keine heiligen Pfähle mehr und verbrennen auf den Altären keinen Weihrauch.

    9 Es kommt eine Zeit, in der die befestigten Städte der Israeliten verlassen daliegen. Sie gleichen den ausgestorbenen Dörfern in den Wäldern und auf den Bergen, die von den Bewohnern des Landes einst aus Angst vor den Israeliten verlassen wurden. Das Land wird zur Einöde, 10 weil du, Volk Israel, mich, deinen Gott, vergessen hast, der dich rettet. Du hast keinen Gedanken mehr übrig für deinen Gott, der dich schützt wie ein mächtiger Fels. Nein, du legst lieber schöne Gärten an für andere Götter und bepflanzt sie mit exotischen Reben. 11 Du zäunst sie sorgfältig ein und bringst sie noch am selben Morgen zum Blühen. Doch das alles hilft dir nichts! Wenn du glaubst, die Früchte deiner Mühen einsammeln zu können, wirst du nur tiefe Wunden und unsägliches Leid ernten.«

    „Dann endlich“ werden sie zu Jehova umkehren. Aber ist dies wirklich so erstrebenswert?

    Wenn ich mir vorstelle, mein Mann würde mich jahrelang mit anderen Frauen betrügen und sogar die Kinder und mich wegen einer anderen sitzen lassen um ein wildes auschweifendes Leben zu führen, ohne sich irgendwie um uns zu kümmern. Aber dann hat er keine Chancen mehr bei den Frauen und kommt zu mir zurück – nur weil ihn keine andere will und er nicht allein sein mag. Würde mich dies wirklich glücklich machen?

    Ist diese Entwicklung wirklich etwas, was Freude bereitet? Zu wissen: es geht nicht um mich, sondern nur um seine eigene Bequemlichkeit – und wenn wieder eine kommt und ihm schöne Augen macht – dann ist er bestimmt gleich wieder weg. Will man so etwas? Ich würde es nicht wollen.

    Aber genau so fühlt sich wohl Jehova bei dem Verhalten der Israeliten.

    Könnte es sein, dass auch ich und mein Verhalten solche Gefühle bei Jehova auslöse? Woran merke ich das und wie könnte ich das ändern?

    Kommentar — 12. Juli 2012 @ 16:50

  4. Jule

    Jesaja 16 – 18

    Jesaja 16 – wieder treffen wir auf das „Zelt Davids“

    1 Schickt ein Lamm dem Beherrscher des Landes, von Sela aus durch die Wüste zu dem Berg der Tochter Zion! 2 Denn es wird geschehen: Wie umherflatternde Vögel, wie ein aufgescheuchtes Nest werden die Töchter Moabs an den Furten des Arnon sein.

    3 Gib Rat, triff eine Entscheidung! Mach deinen Schatten am hellen Mittag gleich der dunklen Nacht, verbirg die Verjagten, verrate die Flüchtlinge nicht! 4 Lass meine Flüchtlinge bei dir einkehren, Moab; sei ihnen ein Schirm vor dem Verderber! Wenn der Bedrücker nicht mehr da ist, das Zerstören aufgehört hat, die Gewalttätigen von der Erde weggefegt sind, 5 dann wird ein Thron in Gnade errichtet werden; und auf ihm wird sitzen in Wahrheit , im Zelt Davids, ein Richter, der nach dem Recht trachtet und die Gerechtigkeit fördert.

    6 Wir haben gehört von dem Hochmut Moabs, das sehr anmaßend ist, von seinem Übermut, seinem Stolz und seiner Überheblichkeit, seinem leeren Geschwätz. 7 Darum werden die Moabiter um Moab heulen, alles wird heulen; um die Traubenkuchen von Kir-Hareset werdet ihr seufzen: Ach, sie sind dahin! 8 Denn die Pflanzungen von Hesbon sind verwelkt, der Weinstock von Sibma; die Herren der Heidenvölker schlugen seine Edelreben nieder; sie reichten bis Jaeser, wucherten bis in die Wüste, breiteten ihre Ranken aus, gingen [bis] übers Meer.

    9 Darum weine ich mit den Weinenden von Jaeser um den Weinstock von Sibma, ich benetze dich, Hesbon und Eleale, mit meinen Tränen; denn über deine Obst-ernte, über deine ganze Erntezeit, ist das Jauchzen [der Feinde] gefallen. 10 Freude und Frohlocken sind aus den Obstgärten verschwunden, und in den Weinbergen jubelt und jauchzt man nicht; der Kelterer tritt keinen Wein in den Kufen, das Kelterlied habe ich zum Schweigen gebracht. 11 Darum klagt mein Innerstes um Moab wie eine Laute und mein Herz um Kir-Heres.

    12 Und es wird geschehen, wenn Moab erscheint, wenn es sich auf die Höhe bemüht und in sein Heiligtum geht, um zu beten, so wird es nichts ausrichten ! 13 Das ist das Wort, das der Herr ehemals über Moab gesprochen hat; 14 jetzt aber redet der Herr und spricht :

    In drei Jahren, wie sie der Tagelöhner zählt, wird die große Menge, deren Moab sich rühmt , gering werden, und der Überrest wird winzig klein, ohne Ehre sein.

    Wieder weint jemand um Moab und aus dem Kontext schließe ich, dass es Jehova ist, der um die jeweiligen Städte weint!

    Empfindet er Bedauern, dass er sie vernichten muss? Zeigt er mit diesem Weinen, dass es ihm viel lieber gewesen wäre, wenn sie doch noch zu ihm ungekehrt wären?

    Ein anderer Punkt ist der Thron der Gnade, der im Zelt Davids aufgerichtet wird und auf dem ein gerechter Richter sitzen wird.

    Nachdem ich vor einigen Tagen die Ansprache von Johannes Hartl zu dem Thema „Das Zelt Davids“ gehört habe, drängt sich ja nun hier der Gedanke auf, dass dies auf den Messias hinweist. Wie war das noch mal?

    Das Zelt Davids war nicht die Stiftshütte. Dies Zelt hat David über der Bundeslade errichtet, nachdem er diese in mehreren Etappen von den Philistern zurück nach Jerusalem geholt hatte. Hier gab es kein Allerheiligstes, und in die Hütte durfte nicht nur der Hohepriester kommen, sondern alle Leviten und sogar der König. Es gab nur ein einziges Opfer und zwar bei der Einsetzung der Hütte und Tag und Nacht wurde dort Lobpreis dargebracht.

    Jakobus bezieht diesen Begriff später darauf, dass auch die Nationen zu Jehova kommen und ganz mormal anbeten dürfen. Damit verteidigt er Petrus, der auch Menschen von den Nationen getauft hatte und stützt den Gedanken, dass keine Beschneidung mehr nötig ist.

    Da im Buch Jesaja viele Prophezeiungen auf den Messias enthalten sind, wird sich dieser Vers wohl auch auf Jesus beziehen.

    Es ist schon erstaunlich, wie lebendig sogar solche Bibelbücher wie die Propheten werden, wenn wir all die Ansprachen und Artikel in Publikationen oder anderer Kommentatoren mit beim Bibellesen einbeziehen 🙂

    Weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 15. Juli 2013 @ 20:04

  5. Jule

    Jesaja 17 – du kriegst, was du willst

    1 Die Last über Damaskus: Siehe, Damaskus hört auf, eine Stadt zu sein, und wird zu einer verfallenen Ruine. 2 Verlassen sind die Städte von Aroer , den Herden werden sie zuteil; die lagern sich dort, und niemand scheucht sie auf. 3 Aus ist“s mit der Festung in Ephraim und mit dem Königtum in Damaskus; und der Überrest von Aram wird der Herrlichkeit der Kinder Israels gleich sein!, spricht der Herr der Heerscharen.

    4 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird die Herrlichkeit Jakobs armselig sein und das Fett seines Fleisches hinschwinden. 5 Es wird gehen, wie wenn der Schnitter Halme zusammenrafft und sein Arm Ähren abmäht, ja, wie wenn einer Ähren liest im Tal der Rephaiter . 6 Es wird nur eine Nachlese von ihnen übrig bleiben, wie beim Abschlagen der Oliven: zwei oder drei reife Oliven oben im Wipfel des Baumes, vier oder fünf in den Zweigen des Fruchtbaums!, spricht der Herr , der Gott Israels.

    7 An jenem Tag wird der Mensch auf den schauen, der ihn gemacht hat, und seine Augen werden auf den Heiligen Israels blicken. 8 Und er wird nicht auf die Altäre schauen, das Werk seiner Hände, und wird nicht mehr nach dem blicken, was seine Finger gemacht haben, nach den Aschera-Standbildern und Sonnensäulen . 9 An jenem Tag werden ihre Festungsstädte wie die verlassenen Waldeshöhen und Berggipfel sein, die man [einst] vor den Kindern Israels verließ; und es wird eine Wüste sein.

    10 Denn du hast den Gott deines Heils vergessen und nicht gedacht an den Felsen deiner Stärke; darum pflanzt du liebliche Pflanzungen und besäst sie mit fremden Weinranken! 11 An dem Tag, da du sie pflanzt , ziehst du sie groß, und am Morgen, wenn du gesät hast, bringst du sie zum Blühen; die Ernte aber wird dahin sein am Tag der Krankheit und des unheilbaren Schmerzes .

    12 Wehe, ein Toben vieler Völker, die toben wie das Meer, und ein Rauschen von Völkern, die wie mächtige Wasser rauschen! 13 Die Völker rauschen gleich den großen Wassern; wenn Er sie aber schilt , so fliehen sie weit davon und werden dahingejagt wie Spreu auf den Bergen vor dem Wind und wie wirbelnder Staub vor dem Sturm. 14 Siehe, zur Abendzeit ist Schrecken da; ehe es aber Morgen wird, sind sie nicht mehr vorhanden! Das ist das Teil derer, die uns berauben , und das Los derer, die uns plündern .

    Ist das nun unfair?

    Sie haben all die Jahre gesagt: „wir wollen ohne unseren Gott leben. Es ist uns egal, wie er denkt, wir sind besser dran, wenn wir unser eigenes Ding durchziehen.“

    Jehova hat diese ihre Entscheidung respektiert und sie machen lassen und er lässt sie noch. Ganz so, wie sie es gewünscht haben. Alles, was wir tun, hat eben auch Konsequenzen. „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“ – das geht halt nicht!

    weitere Gedanken dazu finden wir hier

    Kommentar — 16. Juli 2013 @ 05:51

  6. Jule

    Jesaja 18 – achten wir auf den Ruf des Horns?

    1 Wehe dir, du Land des Flügelgeschwirrs, das jenseits der Ströme von Kusch liegt, 2 das seine Boten aufs Meer entsendet und in Rohrschiffen über die Wasserfläche: Geht hin, ihr schnellen Boten, zu der Nation, die verschleppt und gerupft ist, zu dem Volk , vor dem man sich scheut, seit es besteht, zu der Nation, die immer wieder mit der Messschnur gemessen und von Zertretung heimgesucht wurde, deren Land die Ströme überschwemmt haben.

    3 Ihr Bewohner des Erdkreises alle und die ihr auf der Erde wohnt: Wenn das Kriegsbanner auf den Bergen aufgerichtet wird, so schaut hin, und wenn man ins Horn stößt, so horcht auf!

    4 Denn so hat der Herr zu mir gesprochen : Ich werde ruhig warten und von meiner Wohnstätte aus zuschauen, wie heitere Wärme bei Sonnenschein, wie Taugewölk in der Ernteglut. 5 Denn vor der Ernte, wenn die Blüte abfällt und der Blütenstand zur reifenden Traube wird, dann schneidet Er die Ranken mit Rebmessern ab, er wird auch die Reben wegnehmen und abhauen. 6 Und sie werden allesamt den Raubvögeln der Berge und den Tieren des Feldes überlassen, dass die Raubvögel darauf den Sommer verbringen und alle Tiere des Feldes darauf überwintern.

    7 In jener Zeit wird dem Herrn der Heerscharen ein Geschenk dargebracht werden: ein Volk, das verschleppt und gerupft ist, [Leute] aus einem Volk, vor dem man sich scheut, seit es besteht, einer Nation, die immer wieder mit der Messschnur gemessen und von Zertretung heimgesucht wurde, deren Land die Ströme überschwemmt haben – hin zu der Wohnstätte des Namens des Herrn , zum Berg Zion.

    hier finden wir einige Gedanken im Jesaja-Buch dazu:

    Kommentar — 16. Juli 2013 @ 05:53

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