2. Könige 11 – 14:20

Kapitel 11

11 Was nun Athalja, die Mutter Ahasjas, betrifft, so sah sie, daß ihr Sohn gestorben war. Da machte sie sich auf und vernichtete die ganze Nachkommenschaft des Königtums. 2 Indes nahm Jehoscheba, die Tochter des Königs Joram, die Schwester Ahasjas, Joas, den Sohn Ahasjas, und stahl ihn mitten aus den Königssöhnen hinweg, die zu Tode gebracht werden sollten, ja [tat] ihn und seine Amme in die Innenkammer für die Ruhebetten, und sie hielten ihn vor dem Angesicht Athaljas verborgen, und er wurde nicht zu Tode gebracht. 3 Und er blieb bei ihr im Haus Jehovas sechs Jahre lang versteckt, während Athalja über das Land regierte.

4 Und im siebten Jahr sandte Jehojada hin und nahm dann die Obersten der Hundertschaften der Kariër-Leibwache und der Läufer und brachte sie zu sich in das Haus Jehovas und schloß einen Bund mit ihnen und ließ sie im Haus Jehovas schwören, worauf er ihnen den Sohn des Königs zeigte. 5 Und er gebot ihnen weiter, indem [er] sprach: „Dies ist die Sache, die ihr tun werdet: Ein Drittel von euch geht am Sabbat hinein und hält streng Wache über das Haus des Königs; 6 und ein Drittel wird am Grundtor sein, und ein Drittel wird am Tor hinter den Läufern sein; und abwechselnd sollt ihr über das Haus streng Wache halten. 7 Und da sind zwei Abteilungen unter euch, die alle am Sabbat abtreten, und sie sollen im Interesse des Königs streng Wache halten über das Haus Jehovas. 8 Und ihr sollt den König rings umgeben, jeder mit seinen Waffen in seiner Hand; und irgendeiner, der in die Reihen eintritt, wird zu Tode gebracht werden. Und bleibt beim König, wenn er hinausgeht und wenn er hineingeht.“

9 Und die Obersten der Hundertschaften gingen daran, nach allem zu tun, was Jehojada, der Priester, geboten hatte. So nahmen sie ein jeder seine Männer, die am Sabbat hineingingen, samt denen, die am Sabbat hinausgingen, und kamen dann zu Jehojada, dem Priester, herein. 10 Der Priester gab nun den Obersten der Hundertschaften die Speere und die Rundschilde, die dem König David gehört hatten, welche im Haus Jehovas waren. 11 Und die Läufer blieben stehen, ein jeder mit seinen Waffen in der Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses, beim Altar und beim Haus, rings um den König her. 12 Dann führte er den Sohn des Königs heraus und setzte ihm das Diadem auf und das ZEUGNIS; und so machten sie ihn zum König und salbten ihn. Und sie begannen in die Hände zu klatschen und zu sagen: „Es lebe der König!“

13 Als Athalja den Schall der rennenden Leute hörte, kam sie sogleich zum Volk in das Haus Jehovas. 14 Dann sah sie, und da stand der König bei der Säule, gemäß dem Brauch, und die Obersten und die Trompeten beim König, und alles Volk des Landes freute sich und blies die Trompeten. Sogleich zerriß Athalja ihre Kleider und begann zu rufen: „Verschwörung! Verschwörung!“ 15 Aber Jehojada, der Priester, gebot den Obersten der Hundertschaften, den über die Streitmacht Bestellten, und sprach zu ihnen: „Führt sie aus der Mitte der Reihen heraus, und wer ihr nachgeht, den richte man mit dem Schwert hin!“ Denn der Priester hatte gesagt: „Sie möge nicht im Haus Jehovas zu Tode gebracht werden.“ 16 Da legten sie Hand an sie, und sie kam auf dem Weg des Roßeingangs des Königshauses, und sie wurde dort zu Tode gebracht.

17 Dann schloß Jehojada den Bund zwischen Jehova und dem König und dem Volk, daß sie sich als das Volk Jehovas erweisen sollten, und auch zwischen dem König und dem Volk. 18 Danach kam alles Volk des Landes zum Haus Baals und riß seine Altäre nieder; und seine Bilder zerbrachen sie vollständig, und Mattan, den Priester Baals, töteten sie vor den Altären.

Und der Priester ging daran, Aufseher über das Haus Jehovas zu setzen. 19 Ferner nahm er die Obersten der Hundertschaften und die Kariër-Leibwache und die Läufer und alles Volk des Landes, damit sie den König vom Haus Jehovas hinabführten; und sie kamen allmählich auf dem Weg des Läufertors zum Haus des Königs; und er begann auf dem Thron der Könige zu sitzen. 20 Und alles Volk des Landes freute sich weiterhin; und die Stadt ihrerseits hatte Ruhe, und Athalja selbst hatte man mit dem Schwert beim Haus des Königs zu Tode gebracht.

21 Sieben Jahre alt war Joas, als er zu regieren begann.

Kapitel 12

12 Im siebten Jahr Jehus wurde Joas König, und er regierte vierzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Zibja aus Beërscheba. 2 Und Joas tat fortwährend, was recht war in Jehovas Augen, alle seine Tage, da Jehojada, der Priester, ihn unterwies. 3 Nur die Höhen, sie verschwanden nicht. Das Volk opferte und räucherte immer noch auf den Höhen.

4 Und Joas sprach dann zu den Priestern: „Alles Geld für die heiligen Opfergaben, das zum Haus Jehovas gebracht wird, das Geld, wozu ein jeder veranschlagt wird, das Geld für die Seelen nach der Schätzung des einzelnen, alles Geld, das zum Haus Jehovas zu bringen in jemandes Herz [der Wunsch] aufsteigt, 5 mögen die Priester für sich nehmen, jeder von seinem Bekannten; und laßt sie ihrerseits die Risse des Hauses ausbessern, wo immer sich irgendein Riß findet.“

6 Und es geschah, daß die Priester bis zum dreiundzwanzigsten Jahr des Königs Joas die Risse des Hauses noch nicht ausgebessert hatten. 7 Da rief König Joas den Priester Jehojada und die Priester und sagte zu ihnen: „Wie kommt es, daß ihr die Risse des Hauses nicht ausbessert? Nun denn, nehmt kein Geld mehr von euren Bekannten entgegen, sondern ihr solltet es für die Risse des Hauses hergeben.“ 8 Darauf willigten die Priester ein, kein Geld mehr von dem Volk zu nehmen und die Risse des Hauses nicht auszubessern.

9 Jehojada, der Priester, nahm nun einen Kasten und bohrte ein Loch in dessen Deckel und stellte ihn neben den Altar zur Rechten, wenn jemand in das Haus Jehovas kommt, und dorthin legten die Priester, die Türhüter, alles Geld, das in das Haus Jehovas gebracht wurde. 10 Und es geschah, sobald sie sahen, daß sehr viel Geld im Kasten war, daß der Sekretär des Königs und der Hohepriester heraufzukommen pflegten, und sie banden es jeweils zusammen und zählten das Geld, das sich im Haus Jehovas fand. 11 Und sie übergaben das Geld, das abgezählt worden war, den Händen derer, die das Werk taten, welche über das Haus Jehovas bestellt waren. Sie ihrerseits zahlten es den Holzarbeitern aus und den Bauleuten, die am Haus Jehovas arbeiteten, 12 und den Maurern und den Steinhauern und um Holz und behauene Steine zur Ausbesserung der Risse des Hauses Jehovas zu kaufen und für alles, was für das Haus ausgelegt wurde, um es auszubessern.

13 Nur wurden, was das Haus Jehovas betrifft, keine Becken aus Silber, Lichtscheren, Schalen, Trompeten, keinerlei Gegenstände aus Gold und Gegenstände aus Silber von dem Geld gemacht, das in das Haus Jehovas gebracht wurde; 14 denn man gab es jeweils denen, die das Werk taten, und sie besserten damit das Haus Jehovas aus. 15 Und man pflegte mit den Männern, in deren Hand man das Geld gewöhnlich gab, um es denen zu geben, die das Werk taten, nicht abzurechnen, denn mit Treue arbeiteten diese. 16 Was das Geld für Schuldopfer und das Geld für Sündopfer betrifft, es wurde nicht in das Haus Jehovas gebracht. So wurde es den Priestern zu eigen.

17 Damals war es, daß Hasaël, der König von Syrien, daranging, hinaufzuziehen und gegen Gath zu kämpfen und es einzunehmen, wonach Hasaël sein Angesicht darauf richtete, gegen Jerusalem hinaufzuziehen. 18 Darauf nahm Joas, der König von Juda, alle heiligen Opfergaben, die Josaphat und Joram und Ahasja, seine Vorväter, die Könige von Juda, geheiligt hatten, und seine eigenen heiligen Opfergaben und alles Gold, das sich in den Schätzen des Hauses Jehovas und im Haus des Königs fand, und sandte es Hasaël, dem König von Syrien. Da zog er von Jerusalem ab.

19 Was das übrige der Angelegenheiten des Joas und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda? 20 Aber seine Diener erhoben sich und taten sich zu einer Verschwörung zusammen und schlugen Joas im Haus des Walls nieder, [an dem Weg,] der nach Silla hinabgeht. 21 Und Josachar, der Sohn Schimeaths, und Jehosabad, der Sohn Schomers, seine Diener, die schlugen ihn nieder, so daß er starb. Danach begruben sie ihn bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids; und Amazja, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

Kapitel 13

13 Im dreiundzwanzigsten Jahr des Joas, des Sohnes Ahasjas, des Königs von Juda, wurde Jehoahas, der Sohn Jehus, König über Israel in Samaria für siebzehn Jahre. 2 Und er tat fortgesetzt, was böse war in Jehovas Augen, und wandelte dann der Sünde Jerobeams, des Sohnes Nebats, nach, mit der er Israel zu sündigen veranlaßt hatte. Er wich nicht davon ab. 3 Und Jehovas Zorn entbrannte gegen Israel, so daß er sie in die Hand Hasaëls, des Königs von Syrien, und in die Hand Ben-Hadads, des Sohnes Hasaëls, gab alle ihre Tage.

4 Mit der Zeit besänftigte Jehoahas das Angesicht Jehovas, so daß Jehova auf ihn hörte; denn er hatte die Bedrückung Israels gesehen, weil der König von Syrien sie bedrückt hatte. 5 Demzufolge gab Jehova Israel einen Retter, so daß sie herauskamen aus der Hand Syriens, und die Söhne Israels wohnten weiterhin in ihren Heimstätten wie früher. 6 (Nur wichen sie nicht von der Sünde des Hauses Jerobeams, mit der er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. Darin wandelte er; und auch der heilige Pfahl selbst stand in Samaria.) 7 Denn er hatte Jehoahas keine Leute übriggelassen außer fünfzig Reitern und zehn Wagen und zehntausend Mann zu Fuß, weil der König von Syrien sie vernichtet hatte, um sie dem Dreschstaub gleichzumachen.

8 Was das übrige der Angelegenheiten des Jehoahas und alles, was er getan hat, und seine Macht betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 9 Schließlich legte sich Jehoahas zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn in Samaria; und Joas, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

10 Im siebenunddreißigsten Jahr des Joas, des Königs von Juda, wurde Joas, der Sohn des Jehoahas, König über Israel in Samaria für sechzehn Jahre. 11 Und er tat fortgesetzt, was böse war in Jehovas Augen. Er wich nicht von allen Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, mit denen er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. Darin wandelte er.

12 Was das übrige der Angelegenheiten des Joas und alles, was er getan hat, und seine Macht betrifft [und] wie er gegen Amazja, den König von Juda, gekämpft hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 13 Schließlich legte sich Joas zu seinen Vorvätern, und Jerobeam selbst setzte sich auf seinen Thron. Joas seinerseits wurde in Samaria bei den Königen von Israel begraben.

14 Was Elisa betrifft, er war an der Krankheit erkrankt, an der er sterben sollte. Da kam Joas, der König von Israel, zu ihm herab und begann über seinem Angesicht zu weinen und zu sprechen: „Mein Vater, mein Vater, der Kriegswagen Israels und seine Reiter!“ 15 Und Elisa sagte dann zu ihm: „Nimm einen Bogen und Pfeile.“ Da nahm er sich einen Bogen und Pfeile. 16 Und er sprach weiter zum König von Israel: „Leg deine Hand an den Bogen.“ Demgemäß legte er seine Hand daran, wonach Elisa seine Hände auf die Hände des Königs legte. 17 Dann sagte er: „Öffne das Fenster gegen Osten.“ Da öffnete er es. Schließlich sprach Elisa: „Schieß!“ Da schoß er. Er sagte nun: „Jehovas Pfeil der Rettung, ja der Pfeil der Rettung gegen Syrien! Und du wirst bestimmt Syrien bei Aphek schlagen bis zum völligen Ende.“

18 Und weiter sagte er: „Nimm die Pfeile.“ Darauf nahm er [sie]. Dann sprach er zum König von Israel: „Schlag auf die Erde.“ Da schlug er dreimal und hielt inne. 19 Und der Mann des [wahren] Gottes wurde zornig auf ihn; daher sagte er: „Man hätte fünf- oder sechsmal schlagen müssen! In diesem Fall hättest du bestimmt Syrien bis zum völligen Ende geschlagen, doch jetzt wirst du Syrien dreimal schlagen.“

20 Danach starb Elisa, und man begrub ihn. Und Plündererstreifscharen der Moabiter kamen regelmäßig in das Land bei der Ankunft des Jahres. 21 Und es geschah, als sie einen Mann begruben, daß sie, siehe da, die Plündererstreifschar sahen. Sofort warfen sie den Mann in die Grabstätte Elisas und gingen davon. Als der Mann die Gebeine Elisas berührte, kam er sogleich zum Leben und stand auf seinen Füßen.

22 Was Hasaël, den König von Syrien, betrifft, er bedrückte Israel alle Tage des Jehoahas. 23 Indes erwies Jehova ihnen Gunst und erbarmte sich ihrer und wandte sich zu ihnen um seines Bundes mit Abraham, Isa·ak und Jakob willen; und er wollte sie nicht ins Verderben bringen, und er warf sie bis jetzt von seinem Angesicht nicht hinweg. 24 Schließlich starb Hasaël, der König von Syrien, und Ben-Hadad, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 25 Und Joas, der Sohn des Jehoahas, ging daran, der Hand Ben-Hadads, des Sohnes Hasaëls, die Städte wieder abzunehmen, die er aus der Hand des Jehoahas, seines Vaters, im Krieg genommen hatte. Dreimal schlug Joas ihn nieder, und er konnte die Städte Israels zurückgewinnen.

Kapitel 14

14 Im zweiten Jahr des Joas, des Sohnes des Jehoahas, des Königs von Israel, wurde Amazja, der Sohn des Joas, des Königs von Juda, König. 2 Fünfundzwanzig Jahre alt war er geworden, als er zu regieren begann, und er regierte neunundzwanzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jehoaddin aus Jerusalem. 3 Und er fuhr fort, zu tun, was recht war in Jehovas Augen, nur nicht wie David, sein Vorvater. Gemäß allem, was Joas, sein Vater, getan hatte, tat er. 4 Nur die Höhen, die verschwanden nicht. Das Volk opferte und räucherte immer noch auf den Höhen. 5 Und es geschah, sobald das Königtum in seiner Hand befestigt war, daß er seine Diener, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten, niederzuschlagen begann. 6 Und die Söhne der Totschläger brachte er nicht zu Tode, gemäß dem, was im Buch des Gesetzes Mose geschrieben steht, was Jehova geboten hatte, indem [er] sprach: „Väter sollten nicht wegen der Söhne zu Tode gebracht werden, und Söhne sollten nicht wegen der Väter zu Tode gebracht werden; sondern jeder sollte wegen seiner eigenen Sünde zu Tode gebracht werden.“ 7 Er seinerseits schlug die Edomiter im Salztal nieder, zehntausend Mann, und konnte Sela im Krieg einnehmen, und sein Name wurde Joktheël genannt bis auf diesen Tag.

8 Damals war es, daß Amazja Boten zu Joas, dem Sohn des Jehoahas, des Sohnes Jehus, dem König von Israel, sandte und sagen ließ: „Komm doch! Laß uns einander ins Angesicht schauen.“ 9 Darauf sandte Joas, der König von Israel, zu Amazja, dem König von Juda, und ließ sagen: „Das dornige Unkraut, das im Libanon war, es sandte zu der Zeder, die im Libanon war, und ließ sagen: ‚Gib doch deine Tochter meinem Sohn zur Frau.‘ Aber ein wildlebendes Tier des Feldes, das im Libanon war, ging vorüber und trat das dornige Unkraut nieder. 10 Du hast unverkennbar Edom niedergeschlagen, und dein Herz hat dich erhoben. Genieße deine Ehre, und wohne in deinem eigenen Haus. Warum denn solltest du dich unter ungünstigen Bedingungen in Streit einlassen und fallen müssen, du und Juda mit dir?“ 11 Und Amazja hörte nicht.

Da kam Joas, der König von Israel, herauf, und sie gingen daran, einander ins Angesicht zu schauen, er und Amazja, der König von Juda, bei Beth-Schemesch, das zu Juda gehört. 12 Und Juda erlitt schließlich vor Israel eine Niederlage, so daß sie die Flucht ergriffen, ein jeder zu seinem Zelt. 13 Und es war Amazja, der König von Juda, der Sohn des Joas, des Sohnes Ahasjas, den Joas, der König von Israel, zu Beth-Schemesch gefangennahm, worauf sie nach Jerusalem kamen und er eine Bresche in die Mauer Jerusalems legte, am Ephraimtor, bis zum Ecktor hin, vierhundert Ellen. 14 Und er nahm alles Gold und Silber und alle Gegenstände, die im Haus Jehovas und in den Schätzen des Hauses des Königs zu finden waren, und die Geiseln und kehrte dann nach Samaria zurück.

15 Was das übrige der Angelegenheiten des Joas, was er getan hat, und seine Macht betrifft und wie er gegen Amazja, den König von Juda, gekämpft hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 16 Schließlich legte sich Joas zu seinen Vorvätern und wurde in Samaria bei den Königen von Israel begraben, und Jerobeam, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

17 Und Amazja, der Sohn des Joas, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joas, des Sohnes des Jehoahas, des Königs von Israel, noch fünfzehn Jahre. 18 Und was das übrige der Angelegenheiten Amazjas betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 19 Schließlich taten sie sich zu einer Verschwörung in Jerusalem gegen ihn zusammen, und er floh dann nach Lachisch; aber sie sandten hinter ihm her nach Lachisch und brachten ihn dort zu Tode. 20 Da trug man ihn auf Pferden [davon], und er wurde in Jerusalem bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids begraben.

Jule | 06.25.09 | 2. Könige, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel | 22 Comments |

2. Könige 7 – 10

Kapitel 7

7 Elisa sprach nun: „Hört auf das Wort Jehovas! Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Morgen um diese Zeit wird ein Sea-Maß Feinmehl einen Schekel wert sein und zwei Sea-Maß Gerste einen Schekel wert im Torweg von Samaria.‘ “ 2 Darauf antwortete der Adjutant, auf dessen Hand der König sich stützte, dem Mann des [wahren] Gottes und sprach: „[Auch] wenn Jehova Schleusen in den Himmeln machen würde, könnte diese Sache geschehen?“ Darauf sagte er: „Hier siehst du es mit deinen eigenen Augen, aber du wirst nicht davon essen.“

3 Und da waren vier Männer, Aussätzige, die gerade am Eingang des Tores waren; und sie begannen einer zum anderen zu sprechen: „Warum bleiben wir hier sitzen, bis wir gestorben sind? 4 Wenn wir sprechen würden: ‚Laßt uns in die Stadt hineingehen‘, während in der Stadt Hungersnot ist, dann müßten wir dort sterben. Und wenn wir hier sitzen bleiben, werden wir auch sterben müssen. So kommt nun, und laßt uns in das Lager der Syrer eindringen. Wenn sie uns am Leben lassen, werden wir leben; aber wenn sie uns zu Tode bringen, so werden wir sterben müssen.“ 5 Daher erhoben sie sich im Abenddunkel, um in das Lager der Syrer hineinzugehen; und sie kamen schließlich bis an den Rand des Lagers der Syrer, und siehe, niemand war da.

6 Und Jehova selbst hatte das Lager der Syrer das Geräusch von Kriegswagen hören lassen, das Geräusch von Pferden, das Geräusch einer großen Streitmacht, so daß sie zueinander sagten: „Siehe! Der König von Israel hat die Könige der Hethiter und die Könige von Ägypten gegen uns gedungen, damit sie über uns kommen!“ 7 Sogleich standen sie auf und flohen dann im Abenddunkel und verließen ihre Zelte und ihre Pferde und ihre Esel – das Lager, wie es gerade war -, und sie setzten ihre Flucht um ihrer Seele willen fort.

8 Als jene Aussätzigen bis an den Rand des Lagers kamen, gingen sie dann in ein Zelt hinein und begannen zu essen und zu trinken und von dort Silber und Gold und Kleider davonzutragen und wegzugehen und es zu verstecken. Danach kehrten sie zurück und gingen in ein anderes Zelt hinein und trugen von dort Dinge davon und gingen weg und versteckten sie.

9 Schließlich begannen sie einer zum anderen zu sprechen: „Es ist nicht recht, was wir tun. Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft! Wenn wir zögern und wirklich bis zum Morgenlicht warten, dann muß uns Schuld treffen. So kommt nun, und laßt uns hineingehen und im Haus des Königs Bericht erstatten.“ 10 So kamen sie und riefen den Torhütern der Stadt zu und berichteten ihnen, indem [sie] sagten: „Wir sind in das Lager der Syrer gekommen, und siehe, es war niemand da, auch nicht der Laut eines Menschen, sondern nur die Pferde angebunden und die Esel angebunden und die Zelte so, wie sie waren.“ 11 Sofort riefen [es] die Torhüter aus, und sie berichteten [es] dem Haus des Königs drinnen.

12 Sogleich erhob sich der König bei Nacht und sprach zu seinen Dienern: „Laßt mich euch bitte mitteilen, was die Syrer uns angetan haben. Sie wissen wohl, daß wir hungrig sind; und so sind sie aus dem Lager ausgezogen, um sich auf dem Feld zu verbergen, indem [sie] sagten: ‚Sie werden aus der Stadt herauskommen, und wir werden sie lebendig fangen, und wir werden in die Stadt hineingehen.‘ “ 13 Da antwortete einer seiner Diener und sprach: „Man möge bitte fünf von den übriggebliebenen Pferden nehmen, die in der Stadt übriggeblieben sind. Siehe! Sie sind so wie die ganze Menge Israels, die darin übriggeblieben ist. Siehe! Sie sind so wie die ganze Menge Israels, die umgekommen ist. Und laßt uns [sie] aussenden und sehen.“ 14 Daher nahmen sie zwei Wagen mit Pferden, und der König sandte sie hinter dem Heerlager der Syrer her, indem [er] sprach: „Geht und seht.“ 15 Darauf folgten sie hinter ihnen her bis an den Jordan, und siehe, der ganze Weg war voller Kleider und Geräte, die die Syrer weggeworfen hatten, als sie davoneilten. Dann kehrten die Boten zurück und erstatteten dem König Bericht.

16 Und das Volk ging daran, auszuziehen und das Lager der Syrer zu plündern; und so war schließlich ein Sea-Maß Feinmehl einen Schekel wert und zwei Sea-Maß Gerste einen Schekel wert, nach dem Wort Jehovas. 17 Und der König seinerseits hatte den Adjutanten, auf dessen Hand er sich stützte, zur Aufsicht über den Torweg bestellt; und das Volk trat ihn im Torweg fortwährend nieder, so daß er starb, geradeso wie der Mann des [wahren] Gottes geredet hatte, als er zu der Zeit redete, da der König zu ihm herabkam. 18 Folglich geschah es so, wie der Mann des [wahren] Gottes zum König geredet und gesagt hatte: „Zwei Sea-Maß Gerste einen Schekel wert und ein Sea-Maß Feinmehl einen Schekel wert, so wird es morgen um diese Zeit im Torweg von Samaria sein.“ 19 Aber der Adjutant antwortete dem Mann des [wahren] Gottes und sprach: „Selbst wenn Jehova in den Himmeln Schleusen machen würde, könnte es gemäß diesem Wort geschehen?“ Darauf sagte er: „Hier siehst du es mit deinen eigenen Augen, aber du wirst nicht davon essen.“ 20 So erging es ihm, als das Volk ihn im Torweg fortwährend niedertrat, so daß er starb.

Kapitel 8

8 Und Elisa seinerseits hatte zu der Frau geredet, deren Sohn er wieder belebt hatte, und gesprochen: „Mache dich auf, und geh, du mit deinen Hausgenossen, und weile als Fremdling, wo immer du als Fremdling weilen kannst; denn Jehova hat eine Hungersnot herbeigerufen, und überdies soll sie für sieben Jahre über das Land kommen.“ 2 Da machte sich die Frau auf und tat nach dem Wort des Mannes des [wahren] Gottes und ging, sie mit ihren Hausgenossen, und nahm als Fremdling im Land der Philister Wohnsitz sieben Jahre lang.

3 Und es geschah am Ende von sieben Jahren, daß die Frau dann aus dem Land der Philister zurückkehrte und hinging und zum König wegen ihres Hauses und wegen ihres Feldes schrie. 4 Nun redete der König eben zu Gehasi, dem Bediensteten des Mannes des [wahren] Gottes, indem [er] sprach: „Erzähl mir doch bitte all die großen Dinge, die Elisa getan hat.“ 5 Und es geschah, als er dem König erzählte, wie er den Toten wieder belebt hatte, daß, siehe da, die Frau, deren Sohn er wieder belebt hatte, wegen ihres Hauses und wegen ihres Feldes zum König schrie. Sofort sagte Gehasi: „Mein Herr und König, dies ist die Frau, und dies ist ihr Sohn, den Elisa wieder belebt hat.“ 6 Darauf befragte der König die Frau, und sie erzählte ihm nun die Geschichte. Dann gab der König ihr einen Hofbeamten mit, indem [er] sprach: „Erstatte alles zurück, was ihr gehört, und alle Erzeugnisse des Feldes, von dem Tag an, da sie das Land verlassen hat, bis jetzt.“

7 Und Elisa kam dann nach Damaskus; und Ben-Hadad, der König von Syrien, war krank. Daher wurde ihm Bericht erstattet und gesagt: „Der Mann des [wahren] Gottes ist bis hierher gekommen.“ 8 Darauf sprach der König zu Hasaël: „Nimm eine Gabe in deine Hand, und geh dem Mann des [wahren] Gottes entgegen, und du sollst Jehova durch ihn befragen, indem [du] sagst: ‚Werde ich von dieser Krankheit wieder aufleben?‘ “ 9 So ging Hasaël ihm entgegen und nahm eine Gabe in seine Hand, ja allerlei Gutes von Damaskus, die Last von vierzig Kamelen, und kam und stand vor ihm und sprach: „Dein Sohn, Ben-Hadad, der König von Syrien, hat mich zu dir gesandt und läßt sagen: ‚Werde ich von dieser Krankheit wieder aufleben?‘ “ 10 Da sprach Elisa zu ihm: „Geh, sag zu ihm: ‚Du wirst ganz sicher wieder aufleben‘; und Jehova hat mir gezeigt, daß er ganz bestimmt sterben wird.“ 11 Und er blieb starren Blickes und hielt ihn unverwandt [vor sich hin] gerichtet bis zur Verlegenheit. Dann brach der Mann des [wahren] Gottes in Weinen aus. 12 Da sprach Hasaël: „Warum weint mein Herr?“ Darauf sagte er: „Weil ich wohl weiß, welchen Schaden du den Söhnen Israels antun wirst. Ihre befestigten Orte wirst du in Brand stecken, und ihre auserlesenen Männer wirst du mit dem Schwert töten, und ihre Kinder wirst du zerschmettern, und ihre schwangeren Frauen wirst du aufschlitzen.“ 13 Darauf sprach Hasaël: „Was ist dein Knecht, [der bloß ein] Hund [ist], daß er diese große Sache tun könnte?“ Aber Elisa sagte: „Jehova hat dich mir als König über Syrien gezeigt.“

14 Hierauf ging er von Elisa weg und kam zu seinem eigenen Herrn, der dann zu ihm sprach: „Was hat Elisa zu dir gesagt?“ Darauf sprach er: „Er hat zu mir gesagt: ‚Du wirst ganz sicher wieder aufleben.‘ “ 15 Und es geschah am nächsten Tag, daß er daranging, eine Decke zu nehmen und sie in Wasser zu tauchen und sie über sein Gesicht auszubreiten, so daß er starb. Und Hasaël begann an seiner Statt zu regieren.

16 Und im fünften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, während Josaphat König von Juda war, wurde Joram, der Sohn Josaphats, des Königs von Juda, König. 17 Zweiunddreißig Jahre alt war er geworden, als er König wurde, und er regierte acht Jahre lang in Jerusalem. 18 Und er wandelte fortgesetzt auf dem Weg der Könige von Israel, so wie es die vom Hause Ahabs getan hatten; denn es war Ahabs Tochter, die seine Frau wurde, und er tat fortwährend, was böse war in Jehovas Augen. 19 Und Jehova wollte Juda um Davids, seines Knechtes, willen nicht verderben, so wie er es ihm verheißen hatte, ihm [und] seinen Söhnen allezeit eine Leuchte zu geben.

20 In seinen Tagen lehnte sich Edom dagegen auf, der Hand Judas untertan zu sein, und ließ dann einen König über sich regieren. 21 Demzufolge begab sich Joram nach Zair hinüber und alle Wagen mit ihm. Und es geschah, daß er sich bei Nacht aufmachte und schließlich die Edomiter, die ihn und die Obersten der Wagen umringten, niederschlug; und das Volk floh dann in seine Zelte. 22 Edom aber lehnte sich weiter gegen die Hand Judas auf bis auf diesen Tag. Damals, zu jener Zeit, war es, daß Libna sich aufzulehnen begann.

23 Und das übrige der Angelegenheiten Jorams und alles, was er getan hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 24 Schließlich legte sich Joram zu seinen Vorvätern und wurde bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids begraben. Und Ahasja, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

25 Im zwölften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, wurde Ahasja, der Sohn Jorams, des Königs von Juda, König. 26 Zweiundzwanzig Jahre alt war Ahasja, als er zu regieren begann, und er regierte ein Jahr in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Athalja, die Enkelin Omris, des Königs von Israel. 27 Und er ging daran, auf dem Weg des Hauses Ahabs zu wandeln, und tat fortwährend, was böse war in Jehovas Augen, wie das Haus Ahabs, denn durch Heirat war er ein Verwandter des Hauses Ahabs. 28 Daher zog er mit Joram, dem Sohn Ahabs, in den Krieg gegen Hasaël, den König von Syrien, nach Ramoth-Gilead, aber die Syrer schlugen Joram nieder. 29 Da kehrte Joram, der König, zurück, um sich in Jesreël von den Wunden heilen zu lassen, die die Syrer ihm bei Rama beigebracht hatten, als er gegen Hasaël, den König von Syrien, kämpfte. Was Ahasja, den Sohn Jorams, den König von Juda, betrifft, so ging er hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreël zu besuchen, denn er war krank.

Kapitel  9

9 Und Elisa, der Prophet, rief seinerseits einen der Söhne der Propheten und sagte dann zu ihm: „Gürte deine Lenden, und nimm diese Ölflasche in deine Hand, und geh nach Ramoth-Gilead. 2 Wenn du dorthin gekommen bist, sieh dich dort nach Jehu, dem Sohn Josaphats, des Sohnes Nimschis, um; und du sollst hineingehen und ihn aus der Mitte seiner Brüder aufstehen lassen und ihn in das innerste Gemach führen. 3 Und du sollst die Ölflasche nehmen und sie auf sein Haupt ausgießen und sprechen: ‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Ich salbe dich gewiß zum König über Israel.“ ‚ Und du sollst die Tür öffnen und fliehen und nicht warten.“

4 Und der Bedienstete, der Bedienstete des Propheten, machte sich auf seinen Weg nach Ramoth-Gilead. 5 Als er hinkam, nun, da saßen die Obersten der Streitmacht. Er sprach nun: „Ein Wort habe ich für dich, o Oberster.“ Darauf sagte Jehu: „Für welchen von uns allen?“ Da sprach er: „Für dich, o Oberster.“ 6 Da stand er auf und kam ins Haus; und er ging daran, Öl auf sein Haupt auszugießen und zu ihm zu sagen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Ich salbe dich gewiß zum König über Jehovas Volk, das heißt über Israel. 7 Und du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, niederschlagen, und ich will das Blut meiner Knechte, der Propheten, und das Blut aller Knechte Jehovas rächen an der Hand Isebels. 8 Und das ganze Haus Ahabs soll umkommen; und ich will von Ahab einen jeden abschneiden, der gegen eine Wand uriniert, und irgendeinen Hilflosen und Nichtswürdigen in Israel. 9 Und ich will das Haus Ahabs wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie das Haus Baschas, des Sohnes Ahijas, machen. 10 Und Isebel werden die Hunde fressen auf dem Stück Land zu Jesreël, und da wird keiner sein, der sie begräbt.‘ “ Damit öffnete er die Tür und entfloh.

11 Was Jehu betrifft, er ging zu den Dienern seines Herrn hinaus, und sie begannen zu ihm zu sprechen: „Steht alles gut? Warum ist dieser Unsinnige zu dir hereingekommen?“ Er aber sagte zu ihnen: „Ihr selbst kennt den Mann und seine Art zu reden wohl.“ 12 Sie aber sprachen: „Das ist falsch! Teil es uns bitte mit.“ Dann sagte er: „So und so hat er zu mir gesprochen und gesagt: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Ich salbe dich gewiß zum König über Israel.“ ‚ “ 13 Darauf nahm ein jeder von ihnen eilends sein Kleid und legte es unter ihn auf die bloßen Stufen, und sie begannen das Horn zu blasen und zu sprechen: „Jehu ist König geworden!“ 14 Und Jehu, der Sohn Josaphats, des Sohnes Nimschis, ging daran, sich gegen Joram zu verschwören.

Und Joram seinerseits hatte gerade bei Ramoth-Gilead Wache gehalten, er mit ganz Israel, wegen Hasaël, des Königs von Syrien. 15 Später kehrte Joram, der König, zurück, um sich in Jesreël von den Wunden heilen zu lassen, die die Syrer ihm schließlich beigebracht hatten, als er gegen Hasaël, den König von Syrien, kämpfte.

Jehu sprach nun: „Wenn eure Seele einverstanden ist, so laßt niemand aus der Stadt entkommen, damit [er] hingehe und in Jesreël Bericht erstatte.“ 16 Und Jehu fuhr ab und ging nach Jesreël; denn Joram lag dort, und Ahasja, der König von Juda, war selbst hinabgegangen, um nach Joram zu sehen. 17 Und der Wächter stand auf dem Turm in Jesreël, und er gewahrte die wogende Menge [der Männer] Jehus, als er herankam, und er sagte sofort: „Eine wogende Menge [von Männern] sehe ich.“ Darauf sprach Joram: „Nimm einen Berittenen, und sende ihn ihnen entgegen, und er soll sagen: ‚Ist es Frieden?‘ “ 18 Demgemäß zog ein Reiter auf einem Pferd ihm entgegen und sprach: „Dies ist, was der König gesagt hat: ‚Ist es Frieden?‘ “ Aber Jehu sprach: „Was hast du mit ‚Frieden‘ zu tun? Wende dich hinter mich!“

Und der Wächter berichtete weiter, indem [er] sagte: „Der Bote ist bis zu ihnen gekommen, ist aber nicht zurückgekehrt.“ 19 Da sandte er einen zweiten Reiter auf einem Pferd, der, als er zu ihnen kam, dann sprach: „Dies ist, was der König gesagt hat: ‚Ist es Frieden?‘ “ Aber Jehu sprach: „Was hast du mit ‚Frieden‘ zu tun? Wende dich hinter mich!“

20 Und der Wächter berichtete weiter, indem [er] sagte: „Er ist bis zu ihnen gekommen, aber er ist nicht zurückgekehrt; und das Fahren ist wie das Fahren Jehus, des Enkels Nimschis, denn er fährt wahnsinnig.“ 21 Darauf sprach Joram: „Spann an!“ So wurde sein Kriegswagen angespannt, und Joram, der König von Israel, und Ahasja, der König von Juda, zogen aus, jeder in seinem eigenen Kriegswagen. Als sie hinausfuhren, Jehu entgegen, fanden sie ihn schließlich auf dem Stück Land Naboths, des Jesreëliters.

22 Und es geschah, sobald Joram Jehu sah, daß er sofort sagte: „Ist es Frieden, Jehu?“ Er aber sprach: „Was für ein Frieden könnte es sein, solange es die Hurereien Isebels, deiner Mutter, und ihre vielen Zaubereien gibt?“ 23 Sofort lenkte Joram um mit seinen Händen, um zu fliehen, und sagte zu Ahasja: „Da ist Betrug, Ahasja!“ 24 Und Jehu seinerseits füllte seine Hand mit einem Bogen und schoß dann Joram zwischen die Arme, so daß der Pfeil aus seinem Herzen herauskam, und er brach in seinem Kriegswagen zusammen. 25 Er sprach nun zu Bidkar, seinem Adjutanten: „Heb ihn auf; wirf ihn auf das Feldstück Naboths, des Jesreëliters; denn erinnere dich: Ich und du, wir fuhren paarweise hinter Ahab, seinem Vater, und Jehova selbst erhob diesen prophetischen Spruch gegen ihn: 26 ‚ „Gewiß habe ich das Blut Naboths und das Blut seiner Söhne gestern gesehen“ ist der Ausspruch Jehovas, „und ich werde dir bestimmt auf diesem Stück Land vergelten“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ So heb ihn jetzt auf; wirf ihn auf das Stück Land, gemäß dem Wort Jehovas.“

27 Und Ahasja, der König von Juda, sah es selbst und floh auf dem Weg des Gartenhauses. (Später jagte Jehu ihm dann nach und sprach: „Auch ihn! Schlagt ihn nieder!“ So schlugen sie ihn nieder, während er im Wagen war, auf der Steige nach Gur, das bei Jibleam ist. Und er setzte seine Flucht nach Megiddo fort und starb dort schließlich. 28 Dann brachten seine Diener ihn in einem Wagen nach Jerusalem, und so begruben sie ihn in seinem Grab bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids. 29 Und es war im elften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, daß Ahasja König über Juda geworden war.)

30 Schließlich kam Jehu nach Jesreël, und Isebel selbst hörte davon. Und sie ging daran, ihre Augen mit schwarzer Schminke zu schminken und ihr Haupt schön zurechtzumachen und durchs Fenster hinabzuschauen. 31 Und Jehu seinerseits kam durch das Tor herein. Sie sagte nun: „Ist es Simri, der seinen Herrn getötet hat, gut ergangen?“ 32 Darauf erhob er sein Angesicht zum Fenster und sprach: „Wer ist mit mir? Wer?“ Sogleich schauten zwei oder drei Hofbeamte zu ihm hinab. 33 Da sagte er: „Laßt sie herunterfallen!“ Dann ließen sie sie fallen, und etwas von ihrem Blut spritzte dann auf die Mauer und auf die Pferde; und er trat sie nun nieder. 34 Darauf kam er herein und aß und trank und sprach dann: „Ihr Männer, seht bitte nach dieser Verfluchten, und begrabt sie, denn sie ist die Tochter eines Königs.“ 35 Als sie hingingen, sie zu begraben, fanden sie nichts von ihr als den Schädel und die Füße und die Handflächen. 36 Als sie zurückkehrten und es ihm mitteilten, sagte er weiter: „Es ist das Wort Jehovas, das er durch seinen Knecht Elia, den Tischbiter, geredet hat, indem [er] sprach: ‚Auf dem Stück Land von Jesreël werden die Hunde das Fleisch Isebels fressen. 37 Und der Leichnam Isebels wird bestimmt auf der Fläche des Feldes, auf dem Stück Land von Jesreël, wie Dünger werden, damit man nicht sagen kann: „Dies ist Isebel.“ ‚ “

Kapitel 10

10 Nun hatte Ahab siebzig Söhne in Samaria. Daher schrieb Jehu Briefe und sandte sie nach Samaria an die Fürsten von Jesreël, die älteren Männer und die Pfleger Ahabs, indem [er] sprach: 2 „Nun denn, zu ebender Zeit, da dieser Brief euch zukommt, sind die Söhne eures Herrn bei euch, und dort bei euch sind die Kriegswagen und die Pferde und eine befestigte Stadt und das Rüstzeug. 3 Und ihr sollt sehen, welcher der beste und rechtschaffenste der Söhne eures Herrn ist, und ihn auf den Thron seines Vaters setzen. Dann kämpft für das Haus eures Herrn.“

4 Und sie gerieten in sehr große Furcht und begannen zu sagen: „Siehe! Zwei Könige selbst hielten nicht vor ihm stand, und wie sollen wir unsererseits standhalten?“ 5 Demzufolge sandte der, der über das Haus war, und der, der über die Stadt [gesetzt] war, und die älteren Männer und die Pfleger zu Jehu und ließen sagen: „Wir sind deine Knechte, und alles, was du zu uns sagst, werden wir tun. Wir werden niemand zum König machen. Tu, was gut ist in deinen eigenen Augen.“

6 Darauf schrieb er ihnen einen zweiten Brief, der lautete: „Wenn ihr mir gehört und es meine Stimme ist, der ihr gehorcht, so nehmt die Köpfe der Männer, die Söhne eures Herrn sind, und kommt morgen um diese Zeit zu mir nach Jesreël.“

Die Söhne des Königs nun, siebzig Mann, waren bei den vornehmen Männern der Stadt, die sie aufzogen. 7 Und es geschah, sobald der Brief ihnen zukam, daß sie die Söhne des Königs nahmen und [sie] hinschlachteten, siebzig Mann, worauf sie ihre Köpfe in Körbe taten und sie zu ihm nach Jesreël sandten. 8 Dann kam der Bote herein und teilte es ihm mit, indem [er] sprach: „Sie haben die Köpfe der Söhne des Königs gebracht.“ Da sagte er: „Legt sie in zwei Haufen an den Eingang des Tores bis zum Morgen.“ 9 Und es geschah am Morgen, daß er hinausging. Dann stand er still und sprach zu allem Volk: „Ihr seid gerecht. Seht, ich selbst habe mich gegen meinen Herrn verschworen, und ich tötete ihn schließlich; wer aber hat all diese niedergeschlagen? 10 Wißt also, daß nichts von Jehovas Wort [unerfüllt] zur Erde fallen wird, das Jehova gegen das Haus Ahabs geredet hat; und Jehova selbst hat getan, was er durch seinen Knecht Elia geredet hat.“ 11 Überdies fuhr Jehu fort, alle niederzuschlagen, die vom Hause Ahabs in Jesreël übriggeblieben waren, und alle seine vornehmen Männer und seine Bekannten und seine Priester, bis er keinen Überlebenden der Seinen übriggelassen hatte.

12 Und er ging daran, sich aufzumachen und hereinzukommen [und] dann auf seinen Weg nach Samaria zu gelangen. Das [Schaf]bindhaus der Hirten war am Weg. 13 Und Jehu seinerseits traf die Brüder Ahasjas, des Königs von Juda. Als er zu ihnen sagte: „Wer seid ihr?“, sprachen sie dann: „Wir sind die Brüder Ahasjas, und wir ziehen hinab, um zu fragen, ob mit den Söhnen des Königs und den Söhnen der Herrin alles gut steht.“ 14 Sogleich sagte er: „Ergreift sie lebendig!“ Da ergriffen sie sie lebendig und schlachteten sie hin an der Zisterne des Bindhauses, zweiundvierzig Mann, und er ließ keinen einzigen von ihnen übrig.

15 Während er von dort weiterging, traf er dann Jonadab, den Sohn Rechabs, der ihm entgegen[kam]. Als er ihn segnete, sprach er daher zu ihm: „Ist dein Herz redlich mit mir, so wie mein eigenes Herz mit deinem Herzen?“

Darauf sagte Jonadab: „Es ist’s.“

„Wenn es [so] ist, dann gib mir deine Hand.“

Da gab er ihm seine Hand. Hierauf ließ er ihn zu sich in den Wagen steigen. 16 Dann sprach er: „Geh doch mit mir, und sieh, daß ich keine Rivalität gegenüber Jehova dulde.“ Und sie ließen ihn mit ihm in seinem Kriegswagen fahren. 17 Schließlich kam er nach Samaria. Nun ging er daran, alle, die von Ahabs [Angehörigen] in Samaria übriggeblieben waren, niederzuschlagen, bis er sie vertilgt hatte, gemäß dem Wort Jehovas, das er zu Elia geredet hatte.

18 Ferner brachte Jehu alles Volk zusammen und sagte zu ihnen: „Ahab einerseits hat Baal ein wenig angebetet. Jehu andererseits wird ihm sehr viel Anbetung darbringen. 19 So ruft nun alle Propheten Baals, alle seine Anbeter und alle seine Priester zu mir. Kein einziger werde vermißt, denn ich habe ein großes Schlachtopfer für Baal. Jeder, der vermißt wird, wird nicht am Leben bleiben.“ Was Jehu betrifft, er handelte schlau, um die Anbeter Baals zu vernichten.

20 Und Jehu sprach weiter: „Heiligt eine feierliche Versammlung für Baal.“ Daher riefen sie sie aus. 21 Danach sandte Jehu durch ganz Israel, so daß alle Anbeter Baals kamen. Und kein einziger blieb übrig, der nicht gekommen wäre. Und sie kamen immerzu in das Haus Baals, und das Haus Baals wurde voll von einem Ende bis zum anderen. 22 Er sagte nun zu dem, der über den Kleiderbestand [gesetzt] war: „Bring für alle Anbeter Baals Kleider heraus.“ Da brachte er die Kleidung für sie heraus. 23 Dann ging Jehu mit Jonadab, dem Sohn Rechabs, in das Haus Baals hinein. Er sprach nun zu den Anbetern Baals: „Sucht sorgfältig, und seht, daß hier bei euch keiner der Anbeter Jehovas ist, sondern nur die Anbeter Baals.“ 24 Schließlich kamen sie herein, um Schlachtopfer und Brandopfer darzubieten, und Jehu seinerseits stellte draußen achtzig Mann zu seiner Verfügung auf und sprach dann: „Was den Mann betrifft, der entrinnt von den Männern, die ich in eure Hand gebe, dessen Seele wird für die Seele des anderen gehen.“

25 Und es geschah, sobald er mit der Darbietung des Brandopfers zu Ende war, daß Jehu sofort zu den Läufern und den Adjutanten sagte: „Kommt herein, schlagt sie nieder! Laßt keinen einzigen hinausgehen.“ Und die Läufer und die Adjutanten begannen, sie mit der Schärfe des Schwertes niederzuschlagen und sie hinauszuwerfen, und sie gingen bis zur Stadt des Hauses Baals. 26 Dann brachten sie die heiligen Säulen des Hauses Baals heraus und verbrannten eine jede. 27 Ferner rissen sie die heilige Säule Baals nieder und rissen das Haus Baals nieder, und sie hielten es für Aborte abgesondert bis auf diesen Tag.

28 So vertilgte Jehu den Baal aus Israel. 29 Nur von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, durch die er Israel zu sündigen veranlaßte, davon wich Jehu nicht ab, [nämlich] von den goldenen Kälbern, von denen eines in Bethel und eines in Dan war. 30 Somit sprach Jehova zu Jehu: „Aus dem Grund, daß du gut gehandelt hast, indem du getan hast, was recht ist in meinen Augen, [und] du gemäß allem, was in meinem Herzen war, am Hause Ahabs getan hast, werden dir Söhne bis zur vierten Generation auf dem Thron Israels sitzen.“ 31 Und Jehu seinerseits gab nicht acht, mit seinem ganzen Herzen in dem Gesetz Jehovas, des Gottes Israels, zu wandeln. Er wich nicht von den Sünden Jerobeams ab, mit denen er Israel veranlaßte zu sündigen.

32 In jenen Tagen fing Jehova an, Stück um Stück von Israel abzuschneiden; und Hasaël schlug sie fortgesetzt im ganzen Gebiet Israels, 33 vom Jordan an gegen Sonnenaufgang, das ganze Land Gilead, die Gaditer und die Rubeniter und die Manassiter, von Aroër an, das am Wildbachtal Arnon [liegt], ja Gilead und Baschan.

34 Und das übrige der Angelegenheiten Jehus und alles, was er getan hat, und all seine Macht, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 35 Schließlich legte sich Jehu zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn in Samaria; und Jehoahas, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 36 Und die Tage, die Jehu über Israel regiert hatte, waren achtundzwanzig Jahre in Samaria.

Jule | 06.24.09 | 2. Könige, eigene Gedanken zum Geschehen, Fragen, die ich mir gestellt habe, Text in der Bibel | 38 Comments |

2. Könige 4 – 6

Kapitel 4

4 Nun war da von den Ehefrauen der Söhne der Propheten eine gewisse Frau, die zu Elisa schrie, indem [sie] sprach: „Dein Knecht, mein Mann, ist tot; und du selbst weißt wohl, daß dein eigener Knecht ständig Jehova gefürchtet hatte, und der Gläubiger seinerseits ist gekommen, um meine beiden Kinder als seine Sklaven zu holen.“ 2 Darauf sagte Elisa zu ihr: „Was soll ich für dich tun? Teil es mir mit; was hast du im Haus?“ Da sprach sie: „Deine Magd hat gar nichts im Haus als nur einen mit Ausgießer versehenen Krug Öl.“ 3 Dann sagte er: „Geh, erbitte dir Gefäße von draußen, von all deinen Nachbarn, leere Gefäße. Beschränke dich nicht auf einige wenige. 4 Und du sollst gehen und die Tür hinter dir und deinen Söhnen schließen, und du sollst in all diese Gefäße ausgießen, und die vollen solltest du beiseite setzen.“ 5 Darauf ging sie von ihm hinweg.

Als sie die Tür hinter sich und ihren Söhnen schloß, brachten sie [die Gefäße] zu ihr hin, und sie goß aus. 6 Und es geschah, sobald die Gefäße voll waren, daß sie dann zu ihrem Sohn sagte: „Bring noch ein anderes Gefäß zu mir her.“ Er aber sprach zu ihr: „Da ist kein anderes Gefäß.“ Darauf kam das Öl zum Stillstand. 7 So kam sie und teilte [es] dem Mann des [wahren] Gottes mit, und er sagte daraufhin: „Geh, verkauf das Öl, und bezahl deine Schulden, und du solltest [samt] deinen Söhnen von dem leben, was übrig ist.“

8 Und es geschah eines Tages, daß Elisa dann weiterzog nach Sunem, wo eine prominente Frau war, und sie begann ihn zu nötigen, Brot zu essen. Und es begab sich, sooft er durchzog, daß er dorthin abbog, um Brot zu essen. 9 Schließlich sprach sie zu ihrem Mann: „Sieh nun, ich weiß wohl, daß es ein heiliger Mann Gottes ist, der beständig bei uns vorbeikommt. 10 Laß uns bitte ein kleines Dachgemach an die Mauer machen und dorthin ein Ruhebett und einen Tisch und einen Stuhl und einen Leuchter für ihn stellen; und es soll geschehen, daß er, wann immer er zu uns hereinkommt, dort einkehren kann.“

11 Und es geschah eines Tages, daß er wie gewöhnlich dort hereinkam und in das Dachgemach einkehrte und sich dort niederlegte. 12 Da sagte er zu Gehasi, seinem Bediensteten: „Ruf diese Sunamitin.“ Darauf rief er sie, daß sie vor ihn trete. 13 Dann sprach er zu ihm: „Bitte sag ihr: ‚Siehe, du hast dich für uns mit all dieser Einschränkung eingeschränkt. Was kann für dich getan werden? Gibt es irgend etwas, was man für dich zum König oder zum Heerobersten reden kann?‘ “ Darauf sprach sie: „Ich wohne inmitten meines eigenen Volkes.“ 14 Und er sagte weiter: „Was kann denn für sie getan werden?“ Gehasi sprach nun: „In der Tat, sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt.“ 15 Sogleich sagte er: „Ruf sie.“ Da rief er sie, und sie blieb am Eingang stehen. 16 Dann sprach er: „Zu dieser bestimmten Zeit nächstes Jahr wirst du einen Sohn umarmen.“ Sie aber sagte: „Nein, mein Herr, o Mann des [wahren] Gottes! Sprich nicht Lügen deine Magd betreffend.“

17 Die Frau wurde jedoch schwanger und gebar zu dieser bestimmten Zeit im nächsten Jahr einen Sohn, so wie Elisa zu ihr geredet hatte. 18 Und das Kind wuchs heran, und es geschah eines Tages, daß er wie gewöhnlich zu seinem Vater hinausging, [der] bei den Schnittern [war]. 19 Und er sagte immer wieder zu seinem Vater: „Mein Kopf, o mein Kopf!“ Schließlich sprach er zu dem Bediensteten: „Trag ihn zu seiner Mutter.“ 20 Daher trug er ihn hin und brachte ihn zu seiner Mutter. Und er blieb bis zum Mittag auf ihren Knien sitzen, und schließlich starb er. 21 Dann stieg sie hinauf und legte ihn auf das Ruhebett des Mannes des [wahren] Gottes und schloß die Tür hinter ihm und ging hinaus. 22 Sie rief nun ihren Mann und sagte: „Sende mir doch bitte einen der Bediensteten und eine der Eselinnen, und laß mich hineilen bis zu dem Mann des [wahren] Gottes und zurückkehren.“ 23 Er aber sprach: „Weshalb gehst du heute zu ihm? Es ist weder Neumond noch Sabbat.“ Sie sagte jedoch: „Es ist schon gut.“ 24 Da sattelte sie die Eselin und sprach zu ihrem Bediensteten: „Treibe und geh vorwärts! Halte dich nicht um meinetwillen vom Reiten zurück, es sei denn, ich werde es dir gesagt haben.“

25 Und sie ging dann und kam zu dem Mann des [wahren] Gottes, zum Berg Karmel. Und es geschah, sobald der Mann des [wahren] Gottes sie von fern sah, daß er sogleich zu Gehasi, seinem Bediensteten, sagte: „Siehe! Die Sunamitin dort drüben. 26 Nun lauf ihr bitte entgegen, und sprich zu ihr: ‚Steht es gut mit dir? Steht es mit deinem Mann gut? Steht es mit dem Kind gut?‘ “ Darauf sagte sie: „Es steht gut.“ 27 Als sie zu dem Mann des [wahren] Gottes zum Berg kam, umfaßte sie ihn sogleich bei den Füßen. Darauf trat Gehasi herzu, um sie wegzustoßen, aber der Mann des [wahren] Gottes sprach: „Laß sie, denn ihre Seele ist bitter in ihrem Innern; und Jehova selbst hat [es] mir verborgen und es mir nicht mitgeteilt.“ 28 Sie sprach nun: „Habe ich durch meinen Herrn um einen Sohn gebeten? Habe ich nicht gesagt: ‚Du sollst mir keine falsche Hoffnung machen.‘?“

29 Sogleich sprach er zu Gehasi: „Gürte deine Lenden, und nimm meinen Stab in deine Hand, und geh. Falls du irgend jemand treffen solltest, sollst du ihn nicht grüßen; und falls jemand dich grüßen sollte, sollst du ihm nicht antworten. Und du sollst meinen Stab auf das Angesicht des Knaben legen.“ 30 Darauf sagte die Mutter des Knaben: „So wahr Jehova lebt und so wahr deine Seele lebt, ich will dich nicht verlassen.“ Daher stand er auf und ging mit ihr. 31 Und Gehasi seinerseits ging ihnen voraus und legte dann den Stab auf das Angesicht des Knaben, doch da war keine Stimme, kein Aufmerken. So ging er zurück, ihm entgegen, und teilte es ihm mit, indem [er] sprach: „Der Knabe ist nicht aufgewacht.“

32 Schließlich kam Elisa in das Haus, und da war der Knabe tot, auf sein Ruhebett hingelegt. 33 Dann kam er herein und schloß die Tür hinter ihnen beiden und begann zu Jehova zu beten. 34 Schließlich stieg er hinauf und legte sich auf das Kind und tat seinen eigenen Mund auf seinen Mund und seine eigenen Augen auf seine Augen und seine eigenen Handflächen auf seine Handflächen und blieb über ihm gebeugt, und allmählich wurde das Fleisch des Kindes warm. 35 Dann begann er, wieder im Haus umherzugehen, einmal hierhin und einmal dorthin, wonach er hinaufstieg und sich über ihn beugte. Und der Knabe nieste nun bis zu siebenmal, wonach der Knabe seine Augen öffnete. 36 Er rief nun Gehasi und sagte: „Ruf diese Sunamitin.“ Da rief er sie, und sie kam zu ihm herein. Dann sprach er: „Heb deinen Sohn auf.“ 37 Und sie trat dann ein und fiel ihm zu Füßen und beugte sich vor ihm zur Erde nieder, worauf sie ihren Sohn aufhob und hinausging.

38 Und Elisa seinerseits kehrte nach Gilgal zurück, und es war Hungersnot im Land. Als die Söhne der Propheten vor ihm saßen, sagte er nach einiger Zeit zu seinem Bediensteten: „Setz den großen Kochtopf auf, und koch ein Gericht für die Söhne der Propheten.“ 39 Daher ging ein gewisser [Mann] hinaus aufs Feld, um Malven zu pflücken, und er fand schließlich eine wilde Rebe und pflückte dann wilde Kürbisse davon ab, sein Kleid voll, und kam dann und schnitt sie in Scheiben in den Kochtopf hinein, denn sie kannten sie nicht. 40 Später schütteten sie es für die Männer zum Essen aus. Und es geschah, sobald sie von dem Gericht aßen, daß sie ihrerseits schrien und zu sagen begannen: „Der Tod ist im Topf, o Mann des [wahren] Gottes.“ Und sie konnten nicht essen. 41 Da sprach er: „So holt Mehl.“ Nachdem er es in den Topf geworfen hatte, sagte er weiter: „Schütte es für die Leute aus, damit sie essen.“ Und nichts Schädliches fand sich im Topf.

42 Und da war ein Mann, der von Baal-Schalischa kam, und er brachte nun dem Mann des [wahren] Gottes Brot von den ersten reifen Früchten, zwanzig Gerstenbrote, und Jungkorn in seinem Brotbeutel. Dann sprach er: „Gib es den Leuten, damit sie essen.“ 43 Indes sagte sein Aufwärter: „Wie soll ich dies hundert Männern vorsetzen?“ Darauf sprach er: „Gib es den Leuten, daß sie essen, denn dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Man wird essen und Übriggebliebenes haben.‘ “ 44 Darauf setzte er es ihnen vor, und sie begannen zu essen, und sie hatten Übriggebliebenes gemäß dem Wort Jehovas.

Kapitel 5

5 Ein gewisser Naaman nun, der Heeroberste des Königs von Syrien, war ein großer Mann vor seinem Herrn geworden und wurde geachtet, denn durch ihn war es, daß Jehova Syrien Rettung verschafft hatte; und der Mann selbst hatte sich, obwohl aussätzig, als ein tapferer, starker Mann erwiesen. 2 Und die Syrer ihrerseits waren als Plündererstreifscharen ausgezogen, und sie führten dann ein kleines Mädchen aus dem Land Israel gefangen fort, und es war schließlich vor der Frau Naamans. 3 Im Laufe der Zeit sprach sie zu ihrer Herrin: „Wäre nur mein Herr vor dem Propheten, der in Samaria ist! In diesem Fall würde er ihn von seinem Aussatz befreien.“ 4 Danach kam jemand und berichtete seinem Herrn, indem [er] sagte: „So und so hat das Mädchen, das aus dem Land Israel ist, geredet.“

5 Dann sprach der König von Syrien: „Geh hin! Komm, und laß mich dem König von Israel einen Brief senden.“ Da machte er sich daran, zu gehen und in seine Hand zehn Talente Silber und sechstausend Goldstücke und zehn Wechselkleider zu nehmen. 6 Und er brachte dann den Brief dem König von Israel, der besagte: „Und jetzt, zur selben Zeit, da dieser Brief zu dir kommt, habe ich hier Naaman, meinen Knecht, zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatz befreist.“ 7 Und es geschah, sobald der König von Israel den Brief las, daß er sogleich seine Kleider zerriß und sprach: „Bin ich denn Gott, um zu Tode zu bringen und am Leben zu erhalten? Denn diese Person sendet zu mir, um einen Mann von seinem Aussatz zu befreien; denn nehmt es bitte zur Kenntnis, und seht, wie er Streit mit mir sucht.“

8 Und es geschah, sobald Elisa, der Mann des [wahren] Gottes, hörte, daß der König von Israel seine Kleider zerrissen hatte, da sandte er sofort zum König und ließ sagen: „Warum hast du deine Kleider zerrissen? Laß ihn bitte zu mir kommen, damit er erkennt, daß es einen Propheten in Israel gibt.“ 9 So kam Naaman mit seinen Pferden und seinen Kriegswagen und stand am Eingang des Hauses Elisas. 10 Elisa sandte jedoch einen Boten zu ihm und ließ sagen: „Geh hin, du sollst siebenmal im Jordan baden, damit dein Fleisch dir zurückkehrt; und sei rein.“ 11 Darauf wurde Naaman zornig und schickte sich an wegzugehen und sprach: „Siehe, ich habe [mir] gesagt: ‚Den ganzen Weg zu mir heraus wird er kommen und wird bestimmt dastehen und den Namen Jehovas, seines Gottes, anrufen und seine Hand über der Stelle hin und her bewegen und den Aussätzigen tatsächlich wiederherstellen.‘ 12 Sind nicht der Abana und der Parpar, die Ströme von Damaskus, besser als alle Gewässer Israels? Kann ich mich nicht darin baden und bestimmt rein werden?“ Damit wandte er sich und ging im Grimm hinweg.

13 Seine Diener näherten sich nun und redeten zu ihm und sprachen: „Mein Vater, würdest du, wäre es eine große Sache gewesen, die der Prophet selbst zu dir geredet hätte, sie nicht tun? Wieviel mehr also, da er zu dir gesagt hat: ‚Bade dich, und sei rein.‘?“ 14 Darauf ging er hinab und tauchte dann in den Jordan, siebenmal, nach dem Wort des Mannes des [wahren] Gottes, wonach sein Fleisch zurückkehrte, dem Fleisch eines kleinen Knaben gleich, und er wurde rein.

15 Dann ging er zu dem Mann des [wahren] Gottes zurück, er mit seinem ganzen Lager, und kam und stand vor ihm und sprach: „Siehe doch, ich weiß gewiß, daß es keinen Gott irgendwo auf der Erde gibt außer in Israel. Und nun nimm bitte eine Segensgabe von deinem Knecht an.“ 16 Aber er sagte: „So wahr Jehova lebt, vor dem ich ja stehe, ich will sie nicht annehmen.“ Und er begann in ihn zu dringen, sie anzunehmen, aber er weigerte sich beharrlich. 17 Schließlich sprach Naaman: „Wenn nicht, so möge bitte deinem Knecht etwas Erde gegeben werden, die Last eines Maultierpaares, denn dein Knecht wird nicht mehr irgendwelchen anderen Göttern als Jehova Brandopfer oder Schlachtopfer darbieten. 18 In dieser Sache möge Jehova deinem Knecht vergeben: Wenn mein Herr in das Haus Rimmons kommt, um sich dort niederzubeugen, und er sich auf meine Hand stützt, und ich muß mich im Haus Rimmons niederbeugen, so möge Jehova bitte deinem Knecht, wenn ich mich im Haus Rimmons niederbeuge, in dieser Hinsicht vergeben.“ 19 Darauf sagte er zu ihm: „Geh in Frieden.“ Demgemäß ging er von ihm eine gute Strecke Landes hinweg.

20 Dann sprach Gehasi, der Bedienstete Elisas, des Mannes des [wahren] Gottes: „Siehe, mein Herr hat Naaman, diesen Syrer, geschont, indem er aus seiner Hand das, was er gebracht hat, nicht annahm. So wahr Jehova lebt, ich will ihm nachlaufen und ihm etwas abnehmen.“ 21 Und Gehasi jagte dann Naaman nach. Als Naaman jemand hinter sich herlaufen sah, stieg er sofort von seinem Wagen herab, ihm entgegen, und sagte dann: „Steht alles gut?“ 22 Darauf sprach er: „Alles steht gut. Mein Herr selbst hat mich gesandt und läßt sagen: ‚Siehe! Gerade jetzt sind zwei junge Männer aus der Berggegend von Ephraim von den Söhnen der Propheten zu mir gekommen. Gib ihnen doch bitte ein Talent Silber und zwei Wechselkleider.‘ “ 23 Darauf sprach Naaman: „Entschließ dich, nimm zwei Talente.“ Und er drang wiederholt in ihn und band schließlich zwei Talente Silber in zwei Beutel, dazu zwei Wechselkleider, und gab sie zweien seiner Bediensteten, damit sie sie vor ihm hertrügen.

24 Als er nach Ophel kam, nahm er sie sogleich aus ihrer Hand und legte sie im Haus nieder und sandte die Männer weg. Da gingen sie fort. 25 Und er selbst kam herein und stand dann bei seinem Herrn. Elisa sagte nun zu ihm: „Woher [bist du gekommen], Gehasi?“ Er aber sprach: „Dein Knecht ist überhaupt nirgends hingegangen.“ 26 Darauf sagte er zu ihm: „Ist nicht mein Herz selbst mitgegangen, gerade als der Mann sich umwandte, um von seinem Wagen [abzusteigen], dir entgegen? Ist es eine Zeit, Silber anzunehmen oder Kleider anzunehmen oder Olivenhaine oder Weingärten oder Schafe oder Rinder oder Knechte oder Mägde? 27 Somit wird der Aussatz Naamans dir und deinen Nachkommen auf unabsehbare Zeit anhaften.“ Sogleich ging er von ihm hinaus, aussätzig, weiß wie Schnee.

Kapitel 6

6 Und die Söhne der Propheten begannen zu Elisa zu sprechen: „Siehe doch! Der Ort, wo wir vor dir wohnen, ist für uns zu eingeengt. 2 Laß uns bitte bis zum Jordan gehen und von dort jeder einen Balken nehmen und uns dort eine Stätte machen, an der wir wohnen können.“ Da sprach er: „Geht.“ 3 Und weiter sagte einer: „Entschließ dich bitte, und geh mit deinen Knechten.“ Darauf sprach er: „Ich selbst werde gehen.“ 4 Somit ging er mit ihnen, und sie kamen schließlich an den Jordan und begannen die Bäume umzuhauen. 5 Und es geschah, daß einer seinen Balken fällte, und das Axteisen selbst fiel ins Wasser. Und er begann zu schreien und zu sagen: „Ach, mein Herr, denn es war geborgt!“ 6 Dann sprach der Mann des [wahren] Gottes: „Wohin ist es gefallen?“ Da zeigte er ihm die Stelle. Sogleich schnitt er ein Stück Holz ab und warf es dorthin und brachte das Axteisen zum Schwimmen. 7 Er sagte nun: „Hol es dir herauf.“ Sofort streckte er seine Hand aus und nahm es.

8 Und der König von Syrien seinerseits ließ sich in Krieg gegen Israel ein. Daher beriet er sich mit seinen Dienern, indem [er] sprach: „An dem und dem Ort werdet ihr mit mir lagern.“ 9 Dann sandte der Mann des [wahren] Gottes zum König von Israel und ließ [ihm] sagen: „Hüte dich davor, an jenem Ort vorbeizuziehen, denn dort kommen die Syrer herab.“ 10 Da sandte der König von Israel an den Ort, von dem der Mann des [wahren] Gottes zu ihm gesprochen hatte. Und er warnte ihn, und er hielt sich von dort fern, nicht [nur] einmal oder zweimal.

11 Demzufolge wurde das Herz des Königs von Syrien über diese Sache wütend, so daß er seine Diener rief und zu ihnen sprach: „Wollt ihr mir nicht mitteilen, wer von denen, die zu uns gehören, für den König von Israel ist?“ 12 Da sagte einer seiner Diener: „Keiner, mein Herr und König, sondern Elisa, der Prophet, der in Israel ist, teilt dem König von Israel die Dinge mit, die du in deinem inneren Schlafgemach redest.“ 13 Da sprach er: „Geht hin, und seht, wo er ist, damit ich hinsende und ihn hole.“ Später wurde ihm Bericht erstattet und gesagt: „Siehe, er ist in Dothan.“ 14 Sogleich sandte er Pferde und Kriegswagen und eine starke Streitmacht dorthin; und dann kamen sie bei Nacht und umzingelten die Stadt.

15 Als der Diener des Mannes des [wahren] Gottes sich früh erhob, um aufzustehen, und hinausging, nun, da umringte eine Streitmacht die Stadt mit Pferden und Kriegswagen. Sofort sprach sein Bediensteter zu ihm: „Ach, mein Herr! Was sollen wir tun?“ 16 Er aber sagte: „Fürchte dich nicht, denn mehr sind derer, die mit uns sind, als derer, die mit ihnen sind.“ 17 Und Elisa begann zu beten und zu sprechen: „O Jehova, öffne bitte seine Augen, damit er sieht.“ Sogleich öffnete Jehova die Augen des Bediensteten, so daß er sah; und siehe, die Berggegend war voll von Pferden und Kriegswagen aus Feuer rings um Elisa her.

18 Als sie zu ihm herabzukommen begannen, fuhr Elisa fort, zu Jehova zu beten und zu sprechen: „Schlag bitte diese Nation mit Blindheit.“ Da schlug er sie mit Blindheit gemäß dem Wort Elisas. 19 Elisa sagte nun zu ihnen: „Das ist nicht der Weg, und das ist nicht die Stadt. Folgt mir, und laßt mich euch zu dem Mann geleiten, den ihr sucht.“ Er aber geleitete sie nach Samaria.

20 Und es geschah, sobald sie in Samaria ankamen, daß Elisa dann sprach: „O Jehova, öffne diesen die Augen, damit sie sehen.“ Sogleich öffnete Jehova ihnen die Augen, und sie konnten sehen; und siehe, sie waren mitten in Samaria. 21 Der König von Israel sagte nun zu Elisa, sobald er sie sah: „Soll ich [sie] niederschlagen, soll ich [sie] niederschlagen, mein Vater?“ 22 Er aber sprach: „Du sollst [sie] nicht niederschlagen. Schlägst du die nieder, die du mit deinem Schwert und mit deinem Bogen gefangengenommen hast? Setz ihnen Brot und Wasser vor, damit sie essen und trinken und zu ihrem Herrn gehen.“ 23 Demgemäß bereitete er ein großes Festmahl für sie; und sie begannen zu essen und zu trinken, wonach er sie wegsandte, und sie gingen zu ihrem Herrn. Und kein einziges Mal kamen die Plündererstreifscharen der Syrer wieder in das Land Israel.

24 Und es geschah danach, daß Ben-Hadad, der König von Syrien, daranging, sein ganzes Heerlager zusammenzubringen und hinaufzuziehen und Samaria zu belagern. 25 Im Laufe der Zeit entstand eine große Hungersnot in Samaria, und siehe, sie belagerten es, bis der Kopf eines Esels schließlich achtzig Silberstücke wert war, und ein Viertel eines Kab-Maßes Taubenmist war fünf Silberstücke wert. 26 Und es geschah, als der König von Israel auf der Mauer einherging, daß eine gewisse Frau zu ihm schrie, indem [sie] sagte: „Rette doch, o mein Herr und König!“ 27 Darauf sprach er: „Wenn Jehova dich nicht rettet, von woher soll ich dir Rettung verschaffen, entweder von der Dreschtenne oder von der Weinkelter oder Ölpresse?“ 28 Und der König sagte weiter zu ihr: „Was hast du?“ Da sprach sie: „Diese Frau da hat zu mir gesagt: ‚Gib deinen Sohn her, damit wir ihn heute essen, und meinen eigenen Sohn werden wir morgen essen.‘ 29 Daher kochten wir meinen Sohn und aßen ihn. Dann sprach ich zu ihr am nächsten Tag: ‚Gib deinen Sohn her, damit wir ihn essen.‘ Doch sie verbarg ihren Sohn.“

30 Und es geschah, sobald der König die Worte der Frau hörte, daß er sogleich seine Kleider zerriß; und während er auf der Mauer einherging, sah das Volk dann, und siehe, er hatte darunter Sacktuch auf seinem Fleische. 31 Und weiter sagte er: „So möge Gott mir tun und so möge er hinzufügen, wenn der Kopf Elisas, des Sohnes Schaphats, heute auf ihm stehenbleibt!“

32 Und Elisa saß in seinem eigenen Haus, und die älteren Männer saßen bei ihm, als er einen Mann von sich aussandte. Ehe der Bote zu ihm hereinkommen konnte, sprach er selbst zu den älteren Männern: „Habt ihr gesehen, wie dieser Sohn eines Mörders hingesandt hat, mir den Kopf wegzunehmen? Seht zu: Sobald der Bote kommt, schließt die Tür, und ihr sollt ihn mit der Tür zurückdrängen. Ist da nicht der Schall der Füße seines Herrn hinter ihm?“ 33 Während er noch mit ihnen redete, da kam der Bote zu ihm herab, und [der König] sagte dann: „Siehe, das ist das Unglück von Jehova aus. Warum sollte ich noch länger auf Jehova warten?“

Jule | 06.23.09 | 2. Könige, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel | 35 Comments |

2. König 1 – 3

Kapitel 1

DAS ZWEITE BUCH DER KÖNIGE

oder, nach der griechischen Septuaginta, DAS VIERTE BUCH DER KÖNIGE

1 Und Moab begann sich nach dem Tod Ahabs gegen Israel aufzulehnen.

2 Damals fiel Ahasja durch das Gitter in seinem Dachgemach, das in Samaria war, und wurde krank. Daher entsandte er Boten und sprach zu ihnen: „Geht, befragt Baal-Sebub, den Gott von Ekron, ob ich von dieser Krankheit wieder aufleben werde.“ 3 Was den Engel Jehovas betrifft, er redete zu Elia, dem Tischbiter: „Mache dich auf, geh hinauf, den Boten des Königs von Samaria entgegen, und sprich zu ihnen: ‚Ist es, weil gar kein Gott in Israel ist, daß ihr hingeht, Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen? 4 Darum also hat Jehova dies gesagt: „Von dem Ruhebett, das du bestiegen hast, wirst du nicht herunterkommen, denn du wirst ganz bestimmt sterben.“ ‚ “ Damit ging Elia weg.

5 Als die Boten zu ihm zurückkamen, sprach er sofort zu ihnen: „Warum seid ihr zurückgekommen?“ 6 Da sagten sie zu ihm: „Es kam ein Mann herauf, uns entgegen, und er sprach dann zu uns: ‚Geht, kehrt zu dem König zurück, der euch gesandt hat, und ihr sollt zu ihm reden: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Ist es, weil gar kein Gott in Israel ist, daß du hinsendest, um Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen? Deshalb wirst du von dem Ruhebett, das du bestiegen hast, nicht herunterkommen, denn du wirst ganz bestimmt sterben.‘ “ ‚ “ 7 Darauf redete er zu ihnen: „Wie war das Aussehen des Mannes, der heraufkam, euch entgegen, und dann diese Worte zu euch redete?“ 8 Da sprachen sie zu ihm: „Ein Mann, der ein härenes Gewand besaß, um seine Lenden mit einem Ledergürtel gegürtet.“ Sogleich sagte er: „Es war Elia, der Tischbiter.“

9 Und er sandte dann einen Obersten über fünfzig mit seinen fünfzig zu ihm. Als dieser zu ihm hinaufging, da saß er auf dem Gipfel des Berges. Er redete nun zu ihm: „Mann des [wahren] Gottes, der König selbst hat geredet: ‚Komm doch herab.‘ “ 10 Aber Elia antwortete und redete zu dem Obersten über die Fünfzigschaft: „Nun, wenn ich ein Mann Gottes bin, so möge Feuer aus den Himmeln herabkommen und dich und deine fünfzig fressen.“ Und Feuer kam dann aus den Himmeln herab und fraß ihn und seine fünfzig.

11 Da sandte er abermals einen anderen Obersten über fünfzig mit seinen fünfzig zu ihm. Er seinerseits antwortete und redete zu ihm: „Mann des [wahren] Gottes, dies ist, was der König gesprochen hat: ‚Komm doch eilends herab.‘ “ 12 Aber Elia antwortete und redete zu ihnen: „Wenn ich ein Mann des [wahren] Gottes bin, so möge Feuer aus den Himmeln herabkommen und dich und deine fünfzig fressen.“ Und Feuer Gottes kam dann aus den Himmeln herab und fraß ihn und seine fünfzig.

13 Und er sandte daraufhin noch einen dritten Obersten über fünfzig und seine fünfzig hin. Aber der dritte Oberste über fünfzig ging hinauf und kam und beugte sich vor Elia auf seine Knie nieder und begann ihn um Gunst anzuflehen und zu ihm zu reden: „Mann des [wahren] Gottes, laß bitte meine Seele und die Seele dieser deiner fünfzig Knechte kostbar sein in deinen Augen. 14 Siehe, Feuer ist aus den Himmeln herabgekommen und hat dann die beiden vorigen Obersten über fünfzig und ihre Fünfzigschaften gefressen, jetzt aber laß meine Seele kostbar sein in deinen Augen.“

15 Darauf redete der Engel Jehovas zu Elia: „Geh mit ihm hinab. Fürchte dich nicht vor ihm.“ Da stand er auf und ging mit ihm hinab zum König. 16 Dann redete er zu ihm: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Deshalb, weil du Boten gesandt hast, um Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen, ist es, weil es in Israel gar keinen Gott gibt, dessen Wort man befragen könnte? Darum wirst du von dem Ruhebett, das du bestiegen hast, nicht herabkommen, denn du wirst ganz bestimmt sterben.‘ “ 17 Und er starb schließlich, gemäß dem Wort Jehovas, das Elia geredet hatte; und Joram begann an seiner Statt zu regieren, im zweiten Jahr Jorams, des Sohnes Josaphats, des Königs von Juda, denn einen Sohn hatte er nicht bekommen.

18 Was das übrige der Dinge Ahasjas betrifft, die er getan hat, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel?

Kapitel 2

2 Und es geschah, als Jehova im Begriff war, Elia in einem Windsturm zum Himmel hinaufzunehmen, daß Elia und Elisa dann aus Gilgal hinausgingen. 2 Und Elia begann zu Elisa zu sagen: „Bleib bitte hier, denn Jehova selbst hat mich bis nach Bethel hin gesandt.“ Aber Elisa sprach: „So wahr Jehova lebt und so wahr deine Seele lebt, ich will dich nicht verlassen.“ So gingen sie nach Bethel hinab. 3 Dann kamen die Söhne der Propheten, die in Bethel waren, zu Elisa heraus und sagten zu ihm: „Weißt du wirklich, daß heute Jehova deinen Herrn aus der Stellung als Haupt über dir hinwegnimmt?“ Darauf sprach er: „Auch ich weiß es wohl. Schweigt.“

4 Elia sagte nun zu ihm: „Elisa, bleib bitte hier, denn Jehova selbst hat mich nach Jericho gesandt.“ Er aber sprach: „So wahr Jehova lebt und so wahr deine Seele lebt, ich will dich nicht verlassen.“ So kamen sie dann nach Jericho. 5 Da näherten sich die Söhne der Propheten, die in Jericho waren, Elisa und sagten zu ihm: „Weißt du wirklich, daß heute Jehova deinen Herrn aus der Stellung als Haupt über dir hinwegnimmt?“ Darauf sprach er: „Auch ich weiß es wohl. Schweigt.“

6 Elia sagte nun zu ihm: „Bleib bitte hier, denn Jehova selbst hat mich an den Jordan gesandt.“ Er aber sprach: „So wahr Jehova lebt und so wahr deine Seele lebt, ich will dich nicht verlassen.“ So gingen sie beide weiter. 7 Und da waren fünfzig Männer von den Söhnen der Propheten, die hingingen und in Sichtweite in einiger Entfernung stehenblieben; sie beide aber, sie standen am Jordan. 8 Dann nahm Elia sein Amtsgewand und wickelte es zusammen und schlug die Wasser, und sie wurden allmählich geteilt, hierhin und dorthin, so daß sie beide auf dem trockenen Boden hinübergingen.

9 Und es geschah, sobald sie hinübergegangen waren, daß Elia seinerseits zu Elisa sagte: „Erbitte, was ich für dich tun sollte, bevor ich von dir genommen werde.“ Hierauf sprach Elisa: „Daß mir bitte zwei Anteile an deinem Geist zukommen mögen.“ 10 Darauf sagte er: „Du hast Schwieriges erbeten. Wenn du mich siehst, während ich von dir genommen werde, wird es dir so geschehen; wenn aber nicht, wird es nicht geschehen.“

11 Und es geschah, als sie weiterwanderten, wobei sie redeten, während sie gingen, siehe da, ein feuriger Kriegswagen und feurige Rosse, und sie führten dann eine Trennung zwischen ihnen beiden herbei; und Elia fuhr im Windsturm zum Himmel auf. 12 Die ganze Zeit sah es Elisa, und er schrie: „Mein Vater, mein Vater, der Kriegswagen Israels und seine Reiter!“ Und er sah ihn nicht mehr. Demzufolge ergriff er seine eigenen Kleider und zerriß sie in zwei Stücke. 13 Danach hob er das Amtsgewand Elias auf, das von ihm herabgefallen war, und ging zurück und stand am Ufer des Jordan. 14 Dann nahm er das Amtsgewand Elias, das von ihm gefallen war, und schlug die Wasser und sprach: „Wo ist Jehova, der Gott Elias, ja ER?“ Als er die Wasser schlug, da wurden sie allmählich geteilt, hierhin und dorthin, so daß Elisa hinüberging.

15 Als die Söhne der Propheten, die in Jericho waren, ihn aus einiger Entfernung sahen, begannen sie zu sprechen: „Der Geist Elias hat sich auf Elisa niedergelassen.“ Daher kamen sie ihm entgegen und beugten sich vor ihm zur Erde nieder. 16 Und sie sagten dann zu ihm: „Siehe nun, bei deinen Knechten sind fünfzig Männer, tapfere Leute. Laß sie bitte hingehen und deinen Herrn suchen. Es mag sein, daß der Geist Jehovas ihn emporgehoben und dann auf einen der Berge oder in eines der Täler geworfen hat.“ Er aber sprach: „Ihr sollt sie nicht senden.“ 17 Und sie drangen weiter in ihn, bis er verlegen wurde, so daß er sagte: „Sendet!“ Sie sandten nun fünfzig Männer; und sie suchten drei Tage lang, aber sie fanden ihn nicht. 18 Als sie zu ihm zurückkehrten, wohnte er in Jericho. Dann sprach er zu ihnen: „Habe ich nicht zu euch gesagt: ‚Geht nicht hin.‘?“

19 Im Laufe der Zeit sprachen die Männer der Stadt zu Elisa: „Siehe doch, die Lage der Stadt ist gut, so wie mein Herr sieht; aber das Wasser ist schlecht, und das Land verursacht Fehlgeburten.“ 20 Darauf sagte er: „Holt mir eine kleine neue Schüssel und tut Salz hinein.“ Und sie holten sie ihm. 21 Dann ging er hinaus zum Wasserquell und warf Salz hinein und sprach: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Ich mache dieses Wasser tatsächlich gesund. Nie mehr wird Tod oder irgend etwas, was Fehlgeburten verursacht, daraus hervorgehen.‘ “ 22 Und das Wasser ist geheilt geblieben bis auf diesen Tag, nach Elisas Wort, das er geredet hatte.

23 Und er ging dann von dort nach Bethel hinauf. Als er auf dem Weg hinaufging, da waren kleine Buben, die aus der Stadt herauskamen und ihn zu verhöhnen begannen und die fortwährend zu ihm sprachen: „Geh hinauf, du Kahlkopf! Geh hinauf, du Kahlkopf!“ 24 Schließlich wandte er sich um und sah sie und rief im Namen Jehovas Übles auf sie herab. Dann kamen zwei Bärinnen aus dem Wald und zerrissen von ihnen zweiundvierzig Kinder in Stücke. 25 Und er ging von dort zum Berg Karmel weiter, und von dort kehrte er nach Samaria zurück.

Kapitel 3

3 Was Joram, den Sohn Ahabs, betrifft, er wurde im achtzehnten Jahr Josaphats, des Königs von Juda, in Samaria König über Israel, und er regierte zwölf Jahre lang. 2 Und er tat weiterhin, was böse war in Jehovas Augen, nur nicht wie sein Vater oder wie seine Mutter, sondern er entfernte die heilige Säule Baals, die sein Vater gemacht hatte. 3 Nur hielt er an den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, fest, mit denen er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. Er wich nicht davon ab.

4 Was Mesa, den König von Moab, betrifft, er wurde ein Schafzüchter, und er zahlte dem König von Israel [als Tribut] hunderttausend Lämmer und hunderttausend ungeschorene männliche Schafe. 5 Und es geschah, sobald Ahab starb, daß sich der König von Moab gegen den König von Israel aufzulehnen begann. 6 Demzufolge zog König Joram an jenem Tag von Samaria aus und musterte ganz Israel. 7 Er ging weiter und sandte nun zu Josaphat, dem König von Juda, und ließ sagen: „Der König von Moab selbst hat sich gegen mich aufgelehnt. Willst du mit mir nach Moab in den Krieg ziehen?“ Darauf sagte er: „Ich werde mitziehen. Ich bin so wie du; mein Volk ist so wie dein Volk; meine Pferde sind so wie deine Pferde.“ 8 Und er sprach weiter: „Auf welchem besonderen Weg sollen wir hinaufziehen?“ Da sagte er: „Auf dem Weg der Wildnis von Edom.“

9 Und der König von Israel und der König von Juda und der König von Edom machten sich daran zu gehen, und sie gingen fortgesetzt ihren Weg rundherum, sieben Tage lang, und es erwies sich, daß kein Wasser da war für das Lager und für die Haustiere, die ihnen auf dem Fuße folgten. 10 Schließlich sprach der König von Israel: „Wie unglücklich, daß Jehova diese drei Könige gerufen hat, um sie in die Hand Moabs zu geben!“ 11 Darauf sagte Josaphat: „Ist hier denn nicht ein Prophet Jehovas? Dann laßt uns Jehova durch ihn befragen.“ Da antwortete einer von den Dienern des Königs von Israel und sprach: „Hier ist Elisa, der Sohn Schaphats, der Wasser auf die Hände Elias gegossen hat.“ 12 Da sagte Josaphat: „Das Wort Jehovas ist bei ihm vorhanden.“ Deshalb gingen der König von Israel und Josaphat und der König von Edom zu ihm hinab.

13 Und Elisa sprach dann zum König von Israel: „Was habe ich mit dir zu schaffen? Geh zu den Propheten deines Vaters und zu den Propheten deiner Mutter.“ Aber der König von Israel sagte zu ihm: „Nein, denn Jehova hat diese drei Könige gerufen, um sie in die Hand Moabs zu geben.“ 14 Darauf sprach Elisa: „So wahr Jehova der Heerscharen lebt, vor dem ich in der Tat stehe, wenn es nicht wäre, daß es das Angesicht Josaphats, des Königs von Juda, ist, auf das ich Rücksicht nehme, so würde ich nicht auf dich blicken noch dich ansehen. 15 Und nun, ihr Männer, holt mir einen Saitenspieler.“ Und es geschah, sobald der Saitenspieler spielte, daß die Hand Jehovas über ihn kam. 16 Und er sprach weiter: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Man mache dieses Wildbachtal voller Gräben; 17 denn dies ist, was Jehova gesagt hat: „Ihr werdet keinen Wind sehen, und ihr werdet keinen Regenguß sehen; dennoch wird dieses Wildbachtal mit Wasser gefüllt werden, und ihr werdet gewiß [davon] trinken, ihr und euer Vieh und eure Haustiere.“ ‚ 18 Und dies wird bestimmt etwas Geringes sein in den Augen Jehovas, und er wird Moab tatsächlich in eure Hand geben. 19 Und ihr sollt jede befestigte Stadt und jede auserlesene Stadt schlagen, und jeden guten Baum solltet ihr fällen, und alle Wasserquellen solltet ihr verstopfen, und jedes gute Stück Land solltet ihr mit Steinen verwüsten.“

20 Und es geschah am Morgen, um die Zeit, da das Getreideopfer aufsteigt, daß, siehe, Wasser aus der Richtung von Edom kam, und das Land wurde mit dem Wasser gefüllt.

21 Was alle Moabiter betrifft, sie hörten, daß die Könige heraufgekommen waren, um gegen sie zu kämpfen. Demzufolge riefen sie [Männer] zusammen, aus so vielen, wie sich einen Gürtel umgürteten, und darüber, und sie begannen an der Grenze zu stehen. 22 Als sie früh am Morgen aufstanden, strahlte die Sonne über das Wasser hin, so daß die Moabiter von der gegenüberliegenden Seite das Wasser rot wie Blut sahen. 23 Und sie begannen zu sprechen: „Das ist Blut! Die Könige sind zweifellos dem Schwert hingegeben worden, und dann haben sie sich gegenseitig niedergeschlagen. Und nun an die Beute, o Moab!“ 24 Als sie zum Lager Israels kamen, machten sich die Israeliten sogleich auf und begannen die Moabiter niederzuschlagen, so daß sie vor ihnen die Flucht ergriffen. Somit kamen sie nach Moab, wobei sie im Kommen die Moabiter niederschlugen. 25 Und die Städte rissen sie dann nieder, und was jedes gute Stück Land betrifft, so warfen sie jeder seinen Stein [darauf] und füllten es tatsächlich [damit] an; und jede Wasserquelle verstopften sie jeweils, und jeden guten Baum fällten sie dann, bis sie von Kir-Hareseth nur die Steine darin übrigließen; und die Schleuderer begannen es zu umzingeln und es niederzuschlagen.

26 Als der König von Moab sah, daß die Schlacht für ihn übermächtig wurde, nahm er sogleich siebenhundert Mann mit sich, die das Schwert zogen, um zum König von Edom durchzubrechen; aber sie vermochten es nicht. 27 Schließlich nahm er seinen erstgeborenen Sohn, der an seiner Statt regieren sollte, und opferte ihn als Brandschlachtopfer auf der Mauer. Und es entstand ein sehr heftiger Zorn gegen Israel, so daß sie von ihm abzogen und in ihr Land zurückkehrten.

Jule | 06.22.09 | 2. Könige, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel | 19 Comments |

1. Könige 8 – 10

Kapitel 8

8 Damals ging Salomo daran, die älteren Männer Israels, alle Häupter der Stämme, die Vorsteher der Väter der Söhne Israels, zu König Salomo nach Jerusalem zu versammeln, um die Lade des Bundes Jehovas aus der Stadt Davids, das heißt Zion, heraufzubringen. 2 Somit versammelten sich alle Männer Israels zu König Salomo im Mondmonat Ethanim, am Fest, das ist der siebte Monat. 3 Da kamen alle älteren Männer Israels, und die Priester begannen die Lade zu tragen. 4 Und sie gingen daran, die Lade Jehovas und das Zelt der Zusammenkunft und alle heiligen Geräte, die im Zelt waren, heraufzubringen; und die Priester und die Leviten brachten sie dann herauf. 5 Und König Salomo und mit ihm die ganze Gemeinde Israels, diejenigen, die ihre Verabredung mit ihm einhielten, waren vor der Lade und schlachteten Schafe und Rinder, die nicht gezählt oder berechnet werden konnten an Menge.

6 Dann brachten die Priester die Lade des Bundes Jehovas hinein an ihre Stätte, in den innersten Raum des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherube.

7 Denn die Cherube breiteten ihre Flügel über die Stätte der Lade aus, so daß die Cherube die Lade und ihre Stangen von oben her beschirmt hielten. 8 Doch erwies es sich, daß die Stangen lang waren, so daß die Spitzen der Stangen von dem Heiligen aus vor dem innersten Raum sichtbar waren, doch waren sie draußen nicht sichtbar. Und dort sind sie noch bis auf diesen Tag. 9 Es war nichts in der Lade als die beiden Steintafeln, die Moses dort im Horeb niedergelegt hatte, als Jehova mit den Söhnen Israels bei ihrem Auszug aus dem Land Ägypten [einen Bund] geschlossen hatte.

10 Und es geschah, als die Priester aus der heiligen Stätte herauskamen, daß die Wolke das Haus Jehovas erfüllte. 11 Und die Priester konnten wegen der Wolke nicht dastehen, um den Dienst zu verrichten, denn die Herrlichkeit Jehovas erfüllte das Haus Jehovas. 12 Zu jener Zeit sprach Salomo: „Jehova selbst hat gesagt, er wolle im dichten Dunkel weilen. 13 Ich habe mit Erfolg ein Haus zu erhabenem Wohnsitz für dich gebaut, eine feste Stätte, damit du [dort] auf unabsehbare Zeit wohnst.“

14 Dann wandte der König sein Angesicht und begann die ganze Versammlung Israels zu segnen, während die ganze Versammlung Israels stand. 15 Und er sprach weiter: „Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels, der mit seinem eigenen Mund mit David, meinem Vater, geredet und mit seiner eigenen Hand die Erfüllung herbeigeführt hat, indem [er] sagte: 16 ‚Von dem Tag an, da ich mein Volk Israel aus Ägypten herausführte, habe ich keine Stadt aus allen Stämmen Israels dazu erwählt, ein Haus zu bauen, damit mein Name dort bleibe; aber ich werde David erwählen, daß er schließlich über mein Volk Israel sei.‘ 17 Und es lag David, meinem Vater, am Herzen, für den Namen Jehovas, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen. 18 Aber Jehova sprach zu David, meinem Vater: ‚Weil es sich erwiesen hat, daß es dir am Herzen lag, für meinen Namen ein Haus zu bauen, hast du gut getan, denn es hat sich erwiesen, daß es dir am Herzen lag. 19 Nur du selbst wirst nicht das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorgeht, ist es, der das Haus für meinen Namen bauen wird.‘ 20 Und Jehova führte dann sein Wort aus, das er geredet hatte, damit ich an Stelle Davids, meines Vaters, aufstehe und auf dem Thron Israels sitze, so wie Jehova geredet hatte, und damit ich das Haus für den Namen Jehovas, des Gottes Israels, baue 21 und damit ich dort eine Stätte bestimme für die Lade, in der der Bund Jehovas ist, den er mit unseren Vorvätern geschlossen hat, als er sie aus dem Land Ägypten herausführte.“

22 Und Salomo begann vor dem Altar Jehovas angesichts der ganzen Versammlung Israels zu stehen, und er breitete nun seine Handflächen gegen die Himmel hin aus; 23 und er sagte weiter: „O Jehova, du Gott Israels, da ist kein Gott wie du in den Himmeln droben oder auf der Erde unten, der du den Bund und die liebende Güte deinen Knechten gegenüber bewahrst, die mit ihrem ganzen Herzen vor dir wandeln, 24 der du deinem Knecht David, meinem Vater, das gehalten hast, was du ihm verhießest, so daß du mit deinem eigenen Mund die Verheißung gegeben und mit deiner eigenen Hand die Erfüllung herbeigeführt hast wie an diesem Tag. 25 Und nun, o Jehova, du Gott Israels, halte deinem Knecht David, meinem Vater, gegenüber das, was du ihm verheißen hast, indem [du] sprachst: ‚Es wird kein Mann der Deinen von [dem Platz] vor mir abgeschnitten werden, der auf dem Thron Israels sitze, wenn deine Söhne nur achtgeben auf ihren Weg, indem sie vor mir wandeln, so wie du vor mir gewandelt bist.‘ 26 Und nun, o Gott Israels, möge sich deine Verheißung, die du deinem Knecht David, meinem Vater, verheißen hast, bitte als zuverlässig erweisen.

27 Wird Gott aber wirklich auf der Erde wohnen? Siehe! Die Himmel selbst, ja die Himmel der Himmel, können dich nicht fassen, wieviel weniger dann dieses Haus, das ich gebaut habe! 28 Und du wollest dich zu dem Gebet deines Knechtes wenden und zu seinem Flehen um Gunst, o Jehova, mein Gott, um auf den inständigen Ruf und auf das Gebet zu hören, das dein Knecht heute vor dir betet, 29 damit es sich erweise, daß deine Augen Nacht und Tag zu diesem Haus hin geöffnet sind, zu der Stätte hin, von der du gesagt hast: ‚Es wird sich erweisen, daß mein Name dort ist‘, um auf das Gebet zu hören, das dein Knecht zu dieser Stätte hin betet. 30 Und du wollest auf das Flehen um Gunst von seiten deines Knechtes und deines Volkes Israel hören, mit dem sie zu dieser Stätte hin beten; und mögest du deinerseits an der Stätte deiner Wohnung, in den Himmeln, hören, und du wollest hören und vergeben.

31 Wenn ein Mann gegen seinen Mitmenschen sündigt und er ihm tatsächlich eine Verfluchung auferlegt, um ihn dem Fluch auszusetzen, und er vor deinem Altar in diesem Haus wirklich [unter] den Fluch kommt, 32 dann mögest du deinerseits [von] den Himmeln [her] hören, und du wollest handeln und deine Knechte richten, indem du den Bösen für böse erklärst, indem du seinen Weg auf sein eigenes Haupt bringst und indem du den Gerechten für gerecht erklärst, indem du ihm gemäß seiner eigenen Gerechtigkeit gibst.

33 Wenn dein Volk Israel vor dem Feind eine Niederlage erleidet, weil sie ständig gegen dich gesündigt haben, und sie tatsächlich zu dir umkehren und deinen Namen lobpreisen und beten und zu dir um Gunst flehen in diesem Haus, 34 dann mögest du deinerseits [von] den Himmeln [her] hören, und du wollest die Sünde deines Volkes Israel vergeben, und du wollest sie zurückbringen auf den Boden, den du ihren Vorvätern gegeben hast.

35 Wenn der Himmel verschlossen ist, so daß kein Regen fällt, weil sie fortgesetzt gegen dich gesündigt haben, und sie beten tatsächlich gegen diese Stätte hin und lobpreisen deinen Namen, und sie kehren um von ihrer Sünde, weil du sie fortgesetzt niedergedrückt hast, 36 dann mögest du deinerseits [von] den Himmeln [her] hören, und du wollest die Sünde deiner Knechte, ja deines Volkes Israel, vergeben, weil du sie den guten Weg lehrst, auf dem sie wandeln sollten; und du wollest Regen geben auf dein Land, das du deinem Volk zum Erbbesitz gegeben hast.

37 Falls eine Hungersnot im Land eintritt, falls eine Pest kommt, falls [Getreide]brand, Mehltau, Heuschrecken, Kakerlaken auftreten, falls ihr Feind sie im Land ihrer Tore belagert – irgendeine Plage, irgendeine Krankheit -, 38 was für ein Gebet, was für ein Flehen um Gunst auch immer von seiten irgendeines Menschen [oder] deines ganzen Volkes Israel erfolgen mag, weil jeder von ihnen die Plage seines eigenen Herzens kennt, und sie wirklich ihre Handflächen zu diesem Haus hin ausbreiten, 39 dann mögest du deinerseits [von] den Himmeln, deiner festen Wohnstätte, [her] hören, und du wollest vergeben und handeln und einem jeden gemäß all seinen Wegen geben, weil du sein Herz kennst (denn du, du allein kennst ja das Herz aller Söhne der Menschen), 40 damit sie dich fürchten alle Tage, die sie auf der Oberfläche des Erdbodens leben, den du unseren Vorvätern gegeben hast.

41 Und auch auf den Ausländer, der nicht zu deinem Volk Israel gehört und der wegen deines Namens tatsächlich aus einem fernen Land kommt 42 (denn sie werden von deinem großen Namen und deiner starken Hand und deinem ausgestreckten Arm hören), und er kommt in der Tat und betet zu diesem Haus hin, 43 mögest du deinerseits [von] den Himmeln, deiner festen Wohnstätte, [her] hören, und du wollest gemäß allem tun, worum der Ausländer zu dir ruft, auf daß alle Völker der Erde deinen Namen kennenlernen, damit sie dich ebenso fürchten, wie es dein Volk Israel tut, und damit sie erkennen, daß dein eigener Name über diesem Haus, das ich gebaut habe, genannt worden ist.

44 Falls dein Volk auf dem Weg, den du sie sendest, gegen seinen Feind zum Krieg auszieht und sie wirklich zu Jehova in Richtung der Stadt, die du erwählt hast, und des Hauses, das ich für deinen Namen gebaut habe, beten, 45 dann wollest du [von] den Himmeln [her] ihr Gebet und ihr Flehen um Gunst hören, und du wollest für sie Gericht üben.

46 Falls sie gegen dich sündigen (denn da ist kein Mensch, der nicht sündigt) und du wirklich über sie in Zorn gerätst und sie dem Feind überläßt, und die sie Wegführenden führen sie tatsächlich gefangen in das Land des Feindes, fern oder nah, weg, 47 und sie kommen in dem Land, wohin sie gefangen weggeführt worden sind, wirklich zur Besinnung, und sie kehren tatsächlich um und flehen in dem Land derer, die sie weggeführt haben, zu dir um Gunst, indem [sie] sprechen: ‚Wir haben gesündigt und uns vergangen, wir haben böse gehandelt‘, 48 und sie kehren tatsächlich zu dir um mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele im Land ihrer Feinde, die sie gefangen weggeführt haben, und sie beten wirklich zu dir in Richtung ihres Landes, das du ihren Vorvätern gegeben, der Stadt, die du erwählt hast, und des Hauses, das ich für deinen Namen gebaut habe, 49 dann wollest du [von] den Himmeln, deiner festen Wohnstätte, [her] ihr Gebet und ihr Flehen um Gunst hören, und du wollest Gericht für sie üben, 50 und du wollest deinem Volk vergeben, das gegen dich gesündigt hat, und alle ihre Übertretungen, mit denen sie sich gegen dich vergangen haben; und du wollest sie zum Gegenstand des Erbarmens machen vor denen, die sie wegführten, und sie sollen sich ihrer erbarmen 51 (denn sie sind dein Volk und dein Erbe, das du aus Ägypten herausgeführt hast, aus dem Innern des Eisenschmelzofens), 52 daß deine Augen geöffnet seien für das Flehen deines Knechtes um Gunst und für das Flehen deines Volkes Israel um Gunst, indem [du] in allem, worum sie zu dir rufen, auf sie hörest. 53 Denn du selbst hast sie als dein Erbe aus allen Völkern der Erde ausgesondert, so wie du durch Moses, deinen Knecht, geredet hast, als du unsere Vorväter aus Ägypten herausführtest, o Souveräner Herr Jehova.“

54 Und es geschah, sobald Salomo damit zu Ende war, zu Jehova mit all diesem Gebet und Flehen um Gunst zu beten, daß er aufstand von [der Stelle] vor dem Altar Jehovas, vom Beugen seiner Knie, seine Handflächen zu den Himmeln hin ausgebreitet; 55 und er trat hin und segnete die ganze Versammlung Israels mit lauter Stimme, indem [er] sprach: 56 „Gesegnet sei Jehova, der seinem Volk Israel einen Ruheort gegeben hat gemäß allem, was er verheißen hat. Es ist kein Wort dahingefallen von all seiner guten Verheißung, die er durch Moses, seinen Knecht, verheißen hat. 57 Möge es sich erweisen, daß Jehova, unser Gott, mit uns ist, so wie es sich erwiesen hat, daß er mit unseren Vorvätern war. Möge er uns weder verlassen noch uns aufgeben, 58 so daß er unser Herz zu sich neige, damit wir auf allen seinen Wegen wandeln und seine Gebote und seine Bestimmungen und seine richterlichen Entscheidungen beobachten, die er als Befehl unseren Vorvätern gegeben hat. 59 Und möge es sich erweisen, daß diese meine Worte, mit denen ich vor Jehova um Gunst gefleht habe, Jehova, unserem Gott, Tag und Nacht nahe seien, daß er Gericht übe für seinen Knecht und Gericht für sein Volk Israel, wie es Tag für Tag erforderlich sein mag, 60 damit alle Völker der Erde wissen, daß Jehova der [wahre] Gott ist. Da ist kein anderer. 61 Und es soll sich erweisen, daß euer Herz ungeteilt mit Jehova, unserem Gott, ist, indem ihr in seinen Bestimmungen wandelt und indem ihr seine Gebote haltet wie an diesem Tag.“

62 Und der König und ganz Israel mit ihm brachten ein großartiges Schlachtopfer vor Jehova dar. 63 Und Salomo ging daran, die Gemeinschaftsschlachtopfer darzubringen, die er Jehova zu opfern hatte, zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe, damit der König und alle Söhne Israels das Haus Jehovas einweihen könnten. 64 An jenem Tag mußte der König die Mitte des Vorhofes heiligen, der vor dem Haus Jehovas ist, denn dort mußte er das Brandschlachtopfer und das Getreideopfer und die Fettstücke der Gemeinschaftsschlachtopfer darbieten; denn der kupferne Altar, der vor Jehova ist, war zu klein, um das Brandschlachtopfer und das Getreideopfer und die Fettstücke der Gemeinschaftsschlachtopfer zu fassen. 65 Und Salomo ging daran, zu jener Zeit das Fest zu begehen, und ganz Israel mit ihm, eine große Versammlung, vom Eingang nach Hamath bis zum Wildbachtal Ägyptens, vor Jehova, unserem Gott, sieben Tage und noch sieben Tage, vierzehn Tage. 66 Am achten Tag sandte er das Volk weg; und sie begannen den König zu segnen und in ihre Heimstätten zu gehen, erfreut und frohen Herzens wegen all des Guten, das Jehova für David, seinen Knecht, und für Israel, sein Volk, vollbracht hatte.

Kapitel 9

9 Und es geschah, sobald Salomo mit dem Bau des Hauses Jehovas und des Hauses des Königs und allem von Salomo Begehrten, an dessen Herstellung er Gefallen fand, fertig war, 2 daß Jehova Salomo dann zum zweiten Mal erschien, so wie er ihm in Gibeon erschienen war. 3 Und Jehova sprach weiter zu ihm: „Ich habe dein Gebet und dein Flehen um Gunst gehört, mit dem du vor mir um Gunst gefleht hast. Ich habe dieses Haus, das du gebaut hast, dadurch geheiligt, daß ich meinen Namen bis auf unabsehbare Zeit dorthin setze; und meine Augen und mein Herz werden bestimmt stets dort sein. 4 Und wenn du deinerseits vor mir wandeln wirst, so wie David, dein Vater, wandelte, mit unversehrter Lauterkeit des Herzens und mit Geradheit, indem [du] nach allem tust, was ich dir geboten habe, und du meine Bestimmungen und meine richterlichen Entscheidungen einhalten wirst, 5 dann werde ich in der Tat den Thron deines Königtums über Israel auf unabsehbare Zeit errichten, so wie ich es David, deinem Vater, verheißen habe, indem [ich] sagte: ‚Nicht wird ein Mann der Deinen davon abgeschnitten werden, auf dem Thron Israels [zu sitzen].‘ 6 Wenn ihr selbst und eure Söhne euch entschieden davon abwenden solltet, mir zu folgen, und meine Gebote und meine Satzungen, die ich euch vorgelegt habe, nicht haltet und ihr tatsächlich hingeht und anderen Göttern dient und euch vor ihnen niederbeugt, 7 dann werde ich Israel von der Oberfläche des Erdbodens abschneiden, den ich ihnen gegeben habe; und das Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht wegwerfen, und Israel wird wirklich zum Sprichwort und zum Hohn werden unter allen Völkern. 8 Und dieses Haus selbst wird zu Trümmerhaufen werden. Jeder daran Vorbeigehende wird entsetzt hinstarren und wird bestimmt pfeifen und sprechen: ‚Aus welchem Grund hat Jehova diesem Land und diesem Haus so getan?‘ 9 Und man wird sagen müssen: ‚Darum, daß sie Jehova, ihren Gott, verlassen haben, der ihre Vorväter aus dem Land Ägypten herausführte, und sie darangegangen sind, sich an andere Götter zu halten und sich vor ihnen niederzubeugen und ihnen zu dienen. Darum hat Jehova all dies Unglück über sie gebracht.‘ “

10 Und es geschah am Ende von zwanzig Jahren, in denen Salomo die beiden Häuser, das Haus Jehovas und das Haus des Königs, gebaut hatte 11 (Hiram, der König von Tyrus, seinerseits hatte Salomo beigestanden mit Zedernstämmen und Stämmen von Wacholderbäumen und mit Gold, so viel, wie er Gefallen daran hatte), daß zu jener Zeit König Salomo Hiram dann zwanzig Städte im Land Galilaa gab. 12 Demzufolge zog Hiram aus von Tyrus, um die Städte zu besehen, die ihm Salomo gegeben hatte, und sie waren nicht ganz recht in seinen Augen. 13 Da sprach er: „Was für Städte sind dies, die du mir gegeben hast, mein Bruder?“ Und sie wurden das Land Kabul genannt bis auf diesen Tag.

14 Inzwischen sandte Hiram dem König hundertzwanzig Talente Gold.

15 Dies nun ist der Bericht der zur Zwangsarbeit Ausgehobenen, die König Salomo aushob, um das Haus Jehovas und sein eigenes Haus und den Wall und die Mauer Jerusalems und Hazor und Megiddo und Geser zu bauen. 16 (Pharao, der König von Ägypten, war selbst heraufgekommen und hatte dann Geser eingenommen und es mit Feuer verbrannt, und die Kanaaniter, die in der Stadt wohnten, hatte er getötet. So gab er es als Abschiedsgeschenk seiner Tochter, der Frau Salomos.) 17 Und Salomo fuhr fort, Geser und Unter-Beth-Horon zu bauen 18 und Baalath und Tamar in der Wildnis, im Land, 19 und alle Vorratsstädte, die Salomo zu eigen wurden, und die Wagenstädte und die Städte für die Reiter und die von Salomo begehrten Dinge, die er in Jerusalem und im Libanon und im ganzen Land seines Herrschaftsgebietes zu bauen begehrt hatte. 20 Was alles übriggebliebene Volk von den Amoritern, den Hethitern, den Perisitern, den Hiwitern und den Jebusitern betrifft, die nicht zu den Söhnen Israels gehörten, 21 ihre Söhne, die nach ihnen im Land übriggeblieben waren, die die Söhne Israels nicht der Vernichtung zu weihen vermocht hatten, sie hob Salomo fortgesetzt zu sklavischer Zwangsarbeit aus bis auf diesen Tag. 22 Und von den Söhnen Israels machte Salomo keine zu Sklaven; denn sie waren die Krieger und seine Diener und seine Fürsten und seine Adjutanten und Oberste seiner Wagenlenker und seiner Reiter. 23 Dies waren die Obersten der Bevollmächtigten, die über das Werk Salomos [gesetzt] waren, fünfhundertfünfzig, die über das Volk [gesetzten] Vormänner, die im Werk tätig waren.

24 Indes kam Pharaos Tochter selbst aus der Stadt Davids in ihr eigenes Haus herauf, das er für sie gebaut hatte. Damals baute er den Wall.

25 Und Salomo fuhr fort, dreimal im Jahr Brandschlachtopfer und Gemeinschaftsschlachtopfer auf dem Altar zu opfern, den er für Jehova gebaut hatte, und es wurde auf dem geräuchert, der vor Jehova war; und er vollendete das Haus.

26 Und eine Schiffsflotte ließ König Salomo in Ezjon-Geber machen, das bei Eloth ist, am Ufer des Roten Meeres, im Land Edom. 27 Und Hiram sandte auf der Schiffsflotte ständig seine eigenen Knechte, Seeleute, die des Meeres kundig waren, zusammen mit den Knechten Salomos. 28 Und dann kamen sie nach Ophir und holten von dort vierhundertzwanzig Talente Gold und brachten es König Salomo.

Kapitel 10

10 Nun hörte die Königin von Scheba den Bericht über Salomo in Verbindung mit dem Namen Jehovas. So kam sie, um ihn mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen. 2 Schließlich traf sie in Jerusalem ein mit einem sehr eindrucksvollen Troß, Kamelen, die Balsamöl und sehr viel Gold und kostbare Steine trugen; und sie kam dann zu Salomo herein und begann zu ihm über all das zu reden, was ihr am Herzen lag. 3 Salomo seinerseits gab ihr dann über all ihre Angelegenheiten Bescheid. Keine Angelegenheit erwies sich vor dem König als verborgen, über die er ihr nicht Bescheid gegeben hätte.

4 Als die Königin von Scheba all die Weisheit Salomos und das Haus, das er gebaut hatte, zu sehen bekam 5 und die Speise seines Tisches und das Sitzen seiner Diener und den Tischdienst seiner Aufwärter und ihre Kleidung und seine Getränke und seine Brandschlachtopfer, die er regelmäßig im Haus Jehovas darbrachte, da erwies es sich, daß kein Geist mehr in ihr war. 6 So sprach sie zum König: „Als wahr hat sich das Wort erwiesen, das ich in meinem eigenen Land über deine Dinge und über deine Weisheit gehört habe. 7 Und ich schenkte den Worten keinen Glauben, bis ich gekommen war, damit meine eigenen Augen [es] sehen konnten; und siehe, nicht die Hälfte ist mir mitgeteilt worden. Du hast an Weisheit und Wohlfahrt die gehörten Dinge, denen ich lauschte, übertroffen. 8 Glücklich sind deine Männer; glücklich sind diese deine Diener, die beständig vor dir stehen, die deine Weisheit hören! 9 Möge Jehova, dein Gott, gesegnet werden, der an dir Gefallen gefunden hat, so daß er dich auf den Thron Israels gesetzt hat; denn Jehova hat Israel auf unabsehbare Zeit geliebt, so daß er dich zum König eingesetzt hat, damit [du] Recht und Gerechtigkeit übst.“

10 Dann gab sie dem König hundertzwanzig Talente Gold und sehr viel Balsamöl und kostbare Steine. Nie mehr kam Balsamöl in solcher Menge herein, wie die Königin von Scheba dem König Salomo gab.

11 Und Hirams Schiffsflotte, die Gold aus Ophir hertrug, brachte von Ophir auch Stämme von Alguminbäumen in sehr großer Menge und kostbare Steine. 12 Und der König ging daran, aus den Stämmen der Alguminbäume Stützen für das Haus Jehovas und für das Haus des Königs zu machen sowie Harfen und Saiteninstrumente für die Sänger. Stämme von Alguminbäumen wie diese sind keine [mehr] hereingekommen noch gesehen worden bis auf diesen Tag.

13 Und König Salomo seinerseits gab der Königin von Scheba alles, woran sie Gefallen hatte, worum sie bat, außer dem, was er ihr gemäß der Freigebigkeit des Königs Salomo gab. Danach wandte sie sich und ging in ihr eigenes Land, sie zusammen mit ihren Dienern.

14 Und das Gewicht des Goldes, das bei Salomo in e i n e m Jahr einging, belief sich auf sechshundertsechsundsechzig Talente Gold, 15 ohne [das] von den Reisenden und vom Gewinn der Händler und von allen Königen der Araber und von den Statthaltern des Landes.

16 Und weiterhin machte König Salomo zweihundert große Schilde aus legiertem Gold ([mit] sechshundert [Schekel] Gold überzog er dann jeden großen Schild) 17 und dreihundert kleine Schilde aus legiertem Gold ([mit] drei Minen Gold überzog er dann jeden kleinen Schild). Darauf tat sie der König in das „Haus des Waldes Libanon“.

18 Ferner machte der König einen großen elfenbeinernen Thron und überzog ihn mit geläutertem Gold. 19 Da waren sechs Stufen zu dem Thron, und der Thron hatte [von] hinten einen runden Baldachin, und da waren Armlehnen auf dieser Seite und auf jener Seite beim Sitzplatz, und zwei Löwen standen neben den Armlehnen. 20 Und zwölf Löwen standen dort auf den sechs Stufen, auf dieser Seite und auf jener Seite. Kein anderes Königreich hatte welche, die ebenso gemacht waren.

21 Und alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold, und alle Gefäße des Hauses des Waldes Libanon waren aus purem Gold. Da war nichts aus Silber; es wurde in den Tagen Salomos wie gar nichts geachtet. 22 Denn der König hatte eine Tarschisch-Schiffsflotte auf dem Meer zusammen mit Hirams Schiffsflotte. Einmal alle drei Jahre kam jeweils die Tarschisch-Schiffsflotte, beladen mit Gold und Silber, Elfenbein und Affen und Pfauen.

23 So war König Salomo größer an Reichtum und Weisheit als alle anderen Könige der Erde. 24 Und alles Volk der Erde suchte das Angesicht Salomos, um seine Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gelegt hatte. 25 Und sie brachten jeder seine Gabe, Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold und Kleider und Rüstzeug und Balsamöl, Pferde und Maultiere, als eine alljährliche Sache.

26 Und Salomo brachte fortwährend weitere Wagen und Reitpferde zusammen; und er hatte schließlich tausendvierhundert Wagen und zwölftausend Reitpferde, und er hielt sie in den Wagenstädten und in der Nähe des Königs in Jerusalem stationiert.

27 Und der König machte schließlich das Silber in Jerusalem den Steinen gleich, und Zedernholz machte er den Maulbeerfeigenbäumen gleich, die in der Schephela sind, an großer Menge.

28 Und da war die Ausfuhr der Pferde, die Salomo aus Ägypten hatte, und die Schar der Kaufleute des Königs holte jeweils selbst den Pferdezug um einen Kaufpreis. 29 Und gewöhnlich kam ein Wagen herauf und wurde aus Ägypten für sechshundert Silberstücke ausgeführt und ein Pferd für hundertfünfzig; und so war es für alle Könige der Hethiter und die Könige von Syrien. Durch ihre Vermittlung tätigten sie die Ausfuhr.

Jule | 06.17.09 | 1. Könige, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel | 14 Comments |

1. Könige 5 – 7

Kapitel 5

5 Und Hiram, der König von Tyrus, sandte dann seine Diener zu Salomo, denn er hatte gehört, daß er es war, den sie zum König an seines Vaters Statt gesalbt hatten; denn Hiram hatte sich stets als ein lieber Freund Davids erwiesen. 2 Salomo seinerseits sandte zu Hiram und ließ sagen: 3 „Du selbst weißt wohl, daß David, mein Vater, dem Namen Jehovas, seines Gottes, kein Haus zu bauen vermochte wegen des Krieges, mit dem sie ihn umringten, bis Jehova sie unter seine Fußsohlen legte. 4 Und jetzt hat Jehova, mein Gott, mir ringsum Ruhe gegeben. Da ist kein Widerstandleistender, und da ist kein schlimmes Vorkommnis. 5 Und siehe, ich gedenke, dem Namen Jehovas, meines Gottes, ein Haus zu bauen, so wie Jehova es David, meinem Vater, verheißen hat, indem [er] sprach: ‚Dein Sohn, den ich an deiner Statt auf deinen Thron setzen werde, er ist es, der meinem Namen das Haus bauen wird.‘ 6 Und nun gebiete, daß man für mich Zedern vom Libanon haue; und es wird sich erweisen, daß meine eigenen Knechte mit deinen Knechten sind, und den Lohn deiner Knechte werde ich dir geben nach allem, was du sagen magst, denn du selbst weißt wohl, daß es unter uns niemand gibt, der Bäume zu hauen weiß wie die Sidonier.“

7 Und es geschah, sobald Hiram die Worte Salomos hörte, daß er sich sehr zu freuen begann, und er sagte darauf: „Gesegnet ist Jehova heute, indem er David einen weisen Sohn über dieses zahlreiche Volk gegeben hat!“ 8 Daher sandte Hiram zu Salomo und ließ sagen: „Ich habe gehört, was du mir entboten hast. Ich für meinen Teil werde alles tun, woran du Gefallen hast in bezug auf die Zedernstämme und die Stämme von Wacholderbäumen. 9 Meine Knechte werden sie selbst vom Libanon zum Meer hinabbringen; und ich meinerseits werde sie in Flöße legen, damit sie auf dem Meer bis an den Ort [gelangen], den du mir angeben wirst; und ich werde sie dort bestimmt auseinandernehmen lassen, und du deinerseits wirst sie wegführen; und du selbst wirst das tun, woran ich Gefallen habe, indem du für meine Hausgemeinschaft die Speise gibst.“

10 So kam es, daß Hiram dem Salomo Zedernstämme und Stämme von Wacholderbäumen gab, gemäß allem, woran er Gefallen hatte. 11 Und Salomo seinerseits gab Hiram zwanzigtausend Kor-Maß Weizen als Nahrungsmittelvorräte für seine Hausgemeinschaft und zwanzig Kor-Maß gestoßenes Öl. Das war es, was Salomo Hiram weiterhin Jahr für Jahr gab. 12 Und Jehova seinerseits gab Salomo Weisheit, so wie er es ihm verheißen hatte; und es gab Frieden zwischen Hiram und Salomo, und sie beide schlossen dann einen Bund.

13 Und König Salomo brachte fortwährend die aus ganz Israel zur Zwangsarbeit Ausgehobenen herauf; und die zur Zwangsarbeit Ausgehobenen beliefen sich auf dreißigtausend Mann. 14 Und er sandte sie jeweils in Ablösungen von zehntausend im Monat zum Libanon. Einen Monat blieben sie gewöhnlich im Libanon, zwei Monate in ihrem Haus; und Adoniram war über die zur Zwangsarbeit Ausgehobenen [gesetzt]. 15 Und Salomo hatte schließlich siebzigtausend Lastträger und achtzigtausend [Stein]hauer im Gebirge, 16 außer den fürstlichen Bevollmächtigten Salomos, die über das Werk [gesetzt] waren, dreitausenddreihundert über das Volk [gesetzte] Vormänner, die im Werk tätig waren. 17 Demgemäß gebot der König, daß sie große Steine ausbrechen sollten, kostspielige Steine, um die Grundlage des Hauses mit behauenen Steinen zu legen. 18 Da besorgten Salomos Bauleute und Hirams Bauleute und die Gebaliter das Behauen, und fortwährend bereiteten sie die Stämme und die Steine zu, um das Haus zu bauen.

Kapitel 6

6 Und es geschah im vierhundertachtzigsten Jahr nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Land Ägypten, im vierten Jahr, im Monat Siw, das ist der zweite Monat, nachdem Salomo König über Israel geworden war, daß er daranging, Jehova das Haus zu bauen. 2 Und das Haus, das König Salomo für Jehova baute, war sechzig Ellen in seiner Länge und zwanzig in seiner Breite und dreißig Ellen in seiner Höhe. 3 Und die Vorhalle vor dem Tempel des Hauses war zwanzig Ellen in ihrer Länge, vor der Breite des Hauses. Zehn Ellen war sie in ihrer Tiefe, vor dem Haus.

4 Und für das Haus machte er dann Fenster mit sich verengenden Rahmen. 5 Ferner baute er an der Mauer des Hauses einen Seitenanbau ringsum, [an] den Mauern des Hauses rings um den Tempel und den innersten Raum, und machte Seitenkammern ringsum. 6 Die unterste Seitenkammer war fünf Ellen in ihrer Breite, und die mittlere war sechs Ellen in ihrer Breite, und die dritte war sieben Ellen in ihrer Breite; denn da waren Absätze, die er dem Haus außerhalb ringsum gab, um nicht in die Wände des Hauses einzugreifen.

7 Was das Haus bei seiner Erbauung betrifft, es wurde aus bereits völlig behauenen Steinen des Steinbruchs gebaut; und was Hämmer und Äxte oder irgendwelche eisernen Werkzeuge betrifft, sie waren nicht im Haus zu hören, während es gebaut wurde. 8 Der Eingang der untersten Seitenkammer befand sich auf der rechten Seite des Hauses, und über eine Wendeltreppe ging man jeweils zur mittleren hinauf und von der mittleren hinauf zur dritten. 9 Und er fuhr fort, das Haus zu bauen, um es fertigzustellen, und deckte das Haus mit Balken und Reihen aus Zedernholz. 10 Auch baute er die Seitenkammern an das ganze Haus, fünf Ellen in ihrer Höhe, und sie wurden durch Zedernstämme am Haus festgehalten.

11 Inzwischen erging das Wort Jehovas an Salomo und lautete: 12 „Was dieses Haus betrifft, das du baust, wenn du in meinen Satzungen wandeln und meine richterlichen Entscheidungen ausführen und wirklich alle meine Gebote halten wirst, indem du darin wandelst, so werde ich bestimmt mein Wort, das ich zu David, deinem Vater, redete, mit dir ausführen; 13 und ich werde tatsächlich inmitten der Söhne Israels weilen, und ich werde mein Volk Israel nicht verlassen.“

14 Und Salomo fuhr fort, das Haus zu bauen, um es fertigzustellen. 15 Und er baute dann die Wände des Hauses innerhalb desselben mit Zedernbrettern. Vom Fußboden des Hauses bis hinauf zu den Sparren der Decke belegte er es inwendig mit Holz; und er belegte dann den Fußboden des Hauses mit Brettern aus Wacholder. 16 Ferner baute er zwanzig Ellen an den Hinterseiten des Hauses mit Zedernbrettern, vom Fußboden bis hinauf zu den Sparren, und baute dafür inwendig den innersten Raum, das Allerheiligste. 17 Und es erwies sich, daß das Haus vierzig Ellen war, das ist der Tempel davor. 18 Und [das] Zedernholz am Haus, inwendig, war mit Schnitzwerk von kürbisförmigen Verzierungen und Blütengirlanden [versehen]. Alles davon war Zedernholz; da war kein Stein zu sehen.

19 Und den innersten Raum im Innern des Hauses machte er innen bereit, um dorthin die Lade des Bundes Jehovas zu stellen. 20 Und der innerste Raum war zwanzig Ellen in der Länge und zwanzig Ellen in der Breite und zwanzig Ellen in seiner Höhe; und er ging daran, ihn mit purem Gold zu überziehen und den Altar mit Zedernholz zu überziehen. 21 Und darauf überzog Salomo das Haus inwendig mit purem Gold und ließ goldenes Kettenwerk quer vor dem innersten Raum her ziehen und überzog ihn mit Gold. 22 Und das ganze Haus überzog er mit Gold, bis das ganze Haus vollendet war; und den ganzen Altar, der sich nach dem innersten Raum zu befand, überzog er mit Gold.

23 Ferner machte er im innersten Raum zwei Cherube aus Ölbaumholz, zehn Ellen die Höhe eines jeden. 24 Und fünf Ellen war der eine Flügel des Cherubs, und fünf Ellen war der andere Flügel des Cherubs. Zehn Ellen waren es von der Spitze seines Flügels bis zur Spitze seines Flügels. 25 Und der zweite Cherub war zehn Ellen. Die zwei Cherube hatten dasselbe Maß und dieselbe Form. 26 Die Höhe des einen Cherubs war zehn Ellen und ebenso [die] des anderen Cherubs. 27 Dann stellte er die Cherube in das innere Haus hinein, so daß sie die Flügel der Cherube ausbreiteten. Auf diese Weise reichte der Flügel des einen an die Wand, und der Flügel des anderen Cherubs reichte an die andere Wand; und ihre Flügel waren gegen die Mitte des Hauses hin, so daß Flügel an Flügel reichte. 28 Auch überzog er die Cherube mit Gold.

29 Und an allen Wänden des Hauses schnitzte er ringsum eingegrabene Schnitzereien von Cheruben und Palmenfiguren und Schnitzwerke von Blüten, innen und außen; 30 und den Fußboden des Hauses überzog er mit Gold, innen und außen. 31 Und den Eingang des innersten Raumes machte er mit Türen aus Ölbaumholz: Seitenpfeiler, Türpfosten [und] ein Fünftel. 32 Und die beiden Türen waren aus Ölbaumholz, und er schnitzte darauf Schnitzereien von Cheruben und Palmenfiguren und die Schnitzwerke von Blüten, und er überzog sie mit Gold; und er hämmerte dann das Gold auf die Cherube und auf die Palmenfiguren. 33 Und so machte er für den Eingang des Tempels die Türpfosten aus Ölbaumholz, viereckig. 34 Und die beiden Türen waren aus Wacholderholz. Die beiden Blätter der einen Tür drehten sich auf Zapfen, und die beiden Blätter der anderen Tür drehten sich auf Zapfen. 35 Und er schnitzte Cherube und Palmenfiguren und Schnitzwerke von Blüten und überzog die Darstellungen mit Goldfolie.

36 Und weiterhin baute er den inneren Vorhof mit drei Reihen von behauenem Stein und einer Reihe Balken aus Zedernholz.

37 Im vierten Jahr wurde die Grundlage des Hauses Jehovas gelegt, im Mondmonat Siw; 38 und im elften Jahr, im Mondmonat Bul, das ist der achte Monat, war das Haus hinsichtlich all seiner Einzelheiten und seines ganzen Plans fertig; sieben Jahre also hatte er daran gebaut.

Kapitel 7

7 Und sein eigenes Haus baute Salomo in dreizehn Jahren, so daß er sein ganzes Haus fertiggestellt hatte.

2 Und er baute dann das Haus des Waldes Libanon, hundert Ellen in seiner Länge und fünfzig Ellen in seiner Breite und dreißig Ellen in seiner Höhe, auf vier Reihen Säulen aus Zedernholz; und da waren Balken aus Zedernholz auf den Säulen. 3 Und es war getäfelt mit Zedernholz oben über den Tragbalken, die auf den fünfundvierzig Säulen [ruhten]. Es waren fünfzehn in einer Reihe. 4 Was eingerahmte Fenster betrifft, so gab es drei Reihen, und da war Lichtöffnung gegenüber Lichtöffnung in drei Reihen. 5 Und alle Eingänge und die Türpfosten waren rechteckig [mit dem] Rahmen und auch die Vorderseite der Lichtöffnung gegenüber einer Lichtöffnung in drei Reihen.

6 Und die Säulenvorhalle machte er fünfzig Ellen in ihrer Länge und dreißig Ellen in ihrer Breite; und eine andere Vorhalle war davor mit Säulen und einem Baldachin davor.

7 Was die Thronvorhalle betrifft, wo er zu richten pflegte, so machte er die Gerichtsvorhalle; und man täfelte sie mit Zedernholz vom Fußboden bis zu den Sparren.

8 Was sein Haus betrifft, in dem er wohnen sollte, im anderen Vorhof, es lag von dem Haus entfernt, das zur Vorhalle gehörte. Es erwies sich in der Machart gleich diesem. Und da war ein Haus wie diese Vorhalle, das er dann für Pharaos Tochter baute, die sich Salomo genommen hatte.

9 Alle diese waren [aus] kostspieligen Steinen gemäß Maßen, behauen, mit Steinsägen gesägt, innen und außen und von der Grundlage bis zur Abdeckung und außen bis zum großen Vorhof. 10 Und die als Grundlage gelegten kostspieligen Steine waren große Steine, Steine von zehn Ellen und Steine von acht Ellen. 11 Und oben darauf waren kostspielige Steine gemäß Maßen, behauen, und auch Zedernholz. 12 Was den großen Vorhof betrifft, ringsum waren drei Reihen von behauenem Stein und eine Reihe Balken aus Zedernholz; und [so war es] auch für den inneren Vorhof des Hauses Jehovas und für die Vorhalle des Hauses.

13 Und König Salomo sandte hin und ließ Hiram aus Tyrus holen. 14 Er war der Sohn einer verwitweten Frau vom Stamm Naphtali, und sein Vater war ein Mann aus Tyrus, ein Kupferbearbeiter; und er war erfüllt mit der Weisheit und dem Verstand und der Kenntnis, jede Art Arbeit in Kupfer zu verrichten. Somit kam er zu König Salomo und begann all sein Werk zu tun.

15 Er goß dann die beiden Säulen aus Kupfer, achtzehn Ellen war die Höhe jeder Säule, und ein Faden von zwölf Ellen wäre das Maß um jede der beiden Säulen herum. 16 Und er machte zwei Kapitelle, um sie oben auf die Säulen zu setzen, aus Kupfer gegossen. Fünf Ellen war die Höhe des einen Kapitells, und fünf Ellen war die Höhe des anderen Kapitells. 17 Da waren Netze in Netzwerk, gedrehte Verzierungen in Kettenwerk, für die Kapitelle, die oben auf den Säulen waren; sieben für das eine Kapitell und sieben für das andere Kapitell. 18 Und weiterhin machte er die Granatäpfel, und [zwar] zwei Reihen ringsum an das eine Netzwerk, um die Kapitelle zu bedecken, die oben auf den Säulen waren; und ebenso tat er für das andere Kapitell. 19 Und die Kapitelle, die oben auf den Säulen in der Vorhalle waren, waren mit Lilienarbeit, vier Ellen. 20 Und die Kapitelle befanden sich auf den beiden Säulen, auch oben dicht an der Bauchung, die an das Netzwerk stieß; und da waren zweihundert Granatäpfel in Reihen ringsum an jedem Kapitell.

21 Und er ging daran, die Säulen, die zur Vorhalle des Tempels gehörten, aufzurichten. So richtete er die Säule zur Rechten auf und gab ihr den Namen Jachin, und dann richtete er die Säule zur Linken auf und gab ihr den Namen Boas. 22 Und oben auf den Säulen war Lilienarbeit. Und die Arbeit der Säulen wurde allmählich vollendet.

23 Und er ging daran, das gegossene Meer zu machen, zehn Ellen von seinem einen Rand bis zu seinem anderen Rand, kreisförmig ringsum; und seine Höhe war fünf Ellen, und es erforderte eine Schnur von dreißig Ellen, um es ringsum zu umspannen. 24 Und kürbisförmige Verzierungen waren unterhalb seines Randes, die es rings umgaben, zehn auf eine Elle, das Meer ringsum einschließend, zwei Reihen der kürbisförmigen Verzierungen, bei seinem Guß mitgegossen. 25 Es stand auf zwölf Stieren, drei wandten sich nach Norden, und drei wandten sich nach Westen, und drei wandten sich nach Süden, und drei wandten sich nach Osten; und das Meer war oben darauf, und alle ihre Hinterteile waren gegen die Mitte hin [gekehrt]. 26 Und seine Dicke war eine Handbreit; und sein Rand war wie ein Becherrand gearbeitet, eine Lilienblüte. Zweitausend Bath-Maß faßte es gewöhnlich.

27 Und er machte weiterhin die zehn Fahrgestelle aus Kupfer, vier Ellen war die Länge jedes Fahrgestells und vier Ellen seine Breite und drei Ellen seine Höhe. 28 Und dies war die Machart der Fahrgestelle: Sie hatten Seitenwände, und die Seitenwände waren zwischen den Querleisten. 29 Und auf den Seitenwänden, die zwischen den Querleisten waren, waren Löwen, Stiere und Cherube, und über den Querleisten war es ebenso. Oberhalb und unterhalb der Löwen und der Stiere waren Kränze in herabhängender Arbeit. 30 Und jedes Fahrgestell hatte vier Räder aus Kupfer, mit Achsen aus Kupfer; und seine vier Eckstücke waren deren Stützen. Unterhalb des Beckens befanden sich die Stützen, angegossen mit Kränzen über jeder. 31 Und sein Mundstück von innen nach den Stützen hin und aufwärts war [?] Ellen; und sein Mundstück war rund, die Machart eines Gestells von eineinhalb Ellen, und auch an seinem Mundstück waren Skulpturen. Und ihre Seitenwände waren viereckig, nicht rund. 32 Und die vier Räder waren unterhalb der Seitenwände, und die Halter der Räder waren beim Fahrgestell; und die Höhe jedes Rades war eineinhalb Ellen. 33 Und die Machart der Räder war gleich der Machart eines Wagenrades. Ihre Halter und ihre Felgen und ihre Speichen und ihre Naben, sie waren alle gegossen. 34 Und da waren vier Stützen an den vier Ecken jedes Fahrgestells; seine Stützen waren aus e i n e m Stück mit dem Fahrgestell. 35 Und oben am Fahrgestell war [ein Gestell,] eine halbe Elle an Höhe, kreisförmig ringsum; und oben auf dem Fahrgestell waren seine Halter und seine Seitenwände aus e i n e m Stück mit ihm. 36 Ferner gravierte er in die Tafeln seiner Halter und in seine Seitenwände Cherube, Löwen und Palmenfiguren ein, nach dem freien Raum einer jeden, und Kränze ringsum. 37 So machte er die zehn Fahrgestelle; sie waren alle von e i n e m Guß, e i n e m Maß, e i n e r Form.

38 Und er machte dann zehn Becken aus Kupfer. Vierzig Bath-Maß faßte gewöhnlich jedes Becken. Jedes Becken war vier Ellen. Da war e i n Becken auf jedem Fahrgestell für die zehn Fahrgestelle. 39 Dann stellte er fünf Fahrgestelle auf die rechte Seite des Hauses und fünf auf die linke Seite des Hauses; und das Meer selbst stellte er an die rechte Seite des Hauses ostwärts, gegen Süden.

40 Und Hiram machte nach und nach die Becken und die Schaufeln und die Schalen. Schließlich war Hiram damit fertig, all die Arbeit zu tun, die er für König Salomo hinsichtlich des Hauses Jehovas tat: 41 die zwei Säulen und die schalenförmigen Kapitelle, die oben auf den beiden Säulen waren, und die zwei Netzwerke, um die beiden runden Kapitelle zu bedecken, die oben auf den Säulen waren, 42 und die vierhundert Granatäpfel für die beiden Netzwerke, zwei Reihen Granatäpfel für jedes Netzwerk, um die beiden schalenförmigen Kapitelle zu bedecken, die auf den beiden Säulen waren; 43 und die zehn Fahrgestelle und die zehn Becken auf den Fahrgestellen 44 und das eine Meer und die zwölf Stiere unterhalb des Meeres; 45 und die Eimer und die Schaufeln und die Schalen und alle diese Geräte, die Hiram aus poliertem Kupfer dem König Salomo für das Haus Jehovas machte. 46 Im „Bezirk des Jordan“ war es, daß der König sie in Formen aus Tonerde goß, zwischen Sukkoth und Zarethan.

47 Und Salomo ließ alle Geräte [ungewogen] wegen der außergewöhnlich großen Menge. Das Gewicht des Kupfers wurde nicht festgestellt. 48 Und Salomo machte nach und nach alle Geräte, die zum Haus Jehovas gehörten, den Altar aus Gold und den Tisch, auf dem das Schaubrot war, aus Gold 49 und die Leuchter, fünf zur Rechten und fünf zur Linken vor dem innersten Raum, aus purem Gold und die Blüten und die Lampen und die Dochtscheren aus Gold 50 und die Becken und die Lichtscheren und die Schalen und die Becher und die Feuerbecken aus purem Gold und die Pfannen für die Türen des inneren Hauses, das heißt des Allerheiligsten, und für die Türen des Hauses des Tempels aus Gold.

51 Schließlich wurde all die Arbeit, die König Salomo hinsichtlich des Hauses Jehovas zu tun hatte, vollendet; und Salomo begann die Dinge hereinzubringen, die David, sein Vater, geheiligt hatte; das Silber und das Gold und die Gegenstände legte er zu den Schätzen des Hauses Jehovas.

Jule | 06.16.09 | 1. Könige, eigene Gedanken zum Geschehen, MultiMedia, Text in der Bibel | 14 Comments |

Hohelied 5 – 8

Kapitel 5

5 „Ich bin in meinen Garten gekommen, o meine Schwester, [meine] Braut. Ich habe meine Myrrhe samt meinem Gewürz gepflückt. Ich habe meine Honigwabe samt meinem Honig gegessen; ich habe meinen Wein samt meiner Milch getrunken.“

„Eßt, o Gefährten! Trinkt, und werdet trunken von Liebkosungen!“

2 „Ich schlafe, aber mein Herz ist wach. Da ist der Laut meines Liebsten, der anklopft!“

„Öffne mir, o meine Schwester, meine Gefährtin, meine Taube, meine Untadelige! Denn mein Haupt ist voll von Tau, die Locken meines Haares von den Tropfen der Nacht.“

3 “ ,Ich habe mein langes Gewand ausgezogen. Wie kann ich es wieder anziehen? Ich habe meine Füße gewaschen. Wie kann ich sie beschmutzen?‘ 4 Mein Liebster selbst zog seine Hand vom [Tür]loch zurück, und mein Inneres, es wurde ungestüm in mir. 5 Ich stand auf, ja ich, um meinem Liebsten zu öffnen, und meine Hände, sie troffen von Myrrhe und meine Finger von flüssiger Myrrhe auf die Vertiefungen des Schlosses. 6 Ich öffnete, ja ich, meinem Liebsten, mein Liebster aber hatte sich abgewandt, er war weitergegangen. Meine Seele selbst war aus [mir] gegangen, als er redete. Ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht. Ich rief ihn, aber er antwortete mir nicht. 7 Die Wächter, die in der Stadt umhergingen, fanden mich. Sie schlugen mich, sie verwundeten mich. Die Wächter der Mauern hoben mein weites Umschlagtuch von mir ab.

8 Ich habe euch unter Eid gestellt, o Töchter Jerusalems, daß ihr, wenn ihr meinen Liebsten findet, ihm mitteilen solltet, daß ich krank bin vor Liebe.“

9 „Wie kommt es, daß dein Liebster mehr ist als irgendein anderer Liebster, o du schönste unter den Frauen? Wie kommt es, daß dein Liebster mehr ist als irgendein anderer Liebster, daß du uns unter einen Eid wie diesen gestellt hast?“

10 „Mein Liebster ist blendend und rötlich, der Hervorragendste aus zehntausend. 11 Sein Haupt ist Gold, geläutertes Gold. Die Locken seines Haares sind Datteltrauben. Sein schwarzes [Haar] ist wie der Rabe. 12 Seine Augen sind wie Tauben an den Wasserkanälen, die sich in Milch baden, innerhalb der Ränder sitzend. 13 Seine Wangen sind wie ein Gartenbeet von Gewürzpflanzen, Türme von aromatischen Kräutern. Seine Lippen sind Lilien, die von flüssiger Myrrhe triefen. 14 Seine Hände sind goldene Walzen, mit Chrysolith gefüllt. Sein Unterleib ist eine Elfenbeinplatte, bedeckt mit Saphiren. 15 Seine Beine sind Marmorsäulen, gegründet auf Einstecksockeln von geläutertem Gold. Sein Aussehen ist wie der Libanon, auserlesen wie die Zedern. 16 Sein Gaumen ist lauter Süßigkeit, und alles an ihm ist ganz und gar begehrenswert. Das ist mein Liebster, und das ist mein Gefährte, o Töchter Jerusalems.“

Kapitel 6

6 „Wohin ist dein Liebster gegangen, o schönste unter den Frauen? Wohin hat sich dein Liebster gewandt, damit wir ihn mit dir suchen?“

2 „Mein eigener Liebster ist in seinen Garten hinabgegangen, zu den Gartenbeeten von Gewürzpflanzen, um inmitten der Gärten zu hüten und Lilien zu pflücken. 3 Ich bin meines Liebsten, und mein Liebster ist mein. Er hütet unter den Lilien.“

4 „Du bist schön, o meine Gefährtin, wie die Liebliche Stadt, anmutig wie Jerusalem, ehrfurchtgebietend wie um Banner versammelte Scharen. 5 Wende deine Augen von mir ab, denn sie, sie haben mich erschreckt. Dein Haar ist gleich einer Herde Ziegen, die von Gilead herabgehüpft sind. 6 Deine Zähne sind wie eine Herde Mutterschafe, die von der Schwemme heraufgestiegen sind, die alle Zwillinge gebären, ohne daß eines unter ihnen seine Jungen verloren hat. 7 Wie ein Granatapfelstück sind deine Schläfen hinter deinem Schleier. 8 Es mag sechzig Königinnen und achtzig Nebenfrauen und herangereifte Mädchen ohne Zahl geben. 9 Eine ist es, die meine Taube ist, meine Untadelige. Eine ist es, die ihrer Mutter gehört. Sie ist die Reine derjenigen, die sie geboren hat. Die Töchter sahen sie, und sie priesen sie dann glücklich; Königinnen und Nebenfrauen, und sie priesen sie dann: 10 ‚Wer ist diese, die herabschaut wie die Morgenröte, schön wie der Vollmond, lauter wie die Sonnenglut, ehrfurchtgebietend wie um Banner versammelte Scharen?‘ “

11 „Zum Nußbaumgarten war ich hinabgegangen, um die Knospen im Wildbachtal zu sehen, um zu sehen, ob der Weinstock gesproßt hatte, ob die Granatapfelbäume erblüht waren. 12 Ehe ich es wußte, hatte mich meine eigene Seele zu den Wagen meines willigen Volkes versetzt.“

13 „Komm zurück, komm zurück, o Sulamith! Komm zurück, komm zurück, damit wir dich anschauen können!“

„Was seht ihr an der Sulamith?“

„Etwas wie den Reigentanz zweier Lager!“

Kapitel 7

7 „Wie schön deine Schritte in [deinen] Sandalen geworden sind, o willige Tochter! Die Wölbungen deiner Hüften sind wie Geschmeide, das Werk von Künstlerhänden. 2 Dein Nabelring ist eine runde Schale. Möge der Mischwein [daraus] nicht fehlen. Dein Leib ist ein Weizenhaufen, umzäunt mit Lilien. 3 Deine beiden Brüste sind wie zwei Junge, die Zwillinge eines Gazellenweibchens. 4 Dein Hals ist wie ein Elfenbeinturm. Deine Augen sind wie die Teiche in Heschbon am Tor von Bath-Rabbim. Deine Nase ist wie der Libanonturm, der nach Damaskus hinschaut. 5 Dein Haupt auf dir ist wie der Karmel, und das herabhängende Haar deines Hauptes ist wie purpurrötlichgefärbte Wolle. Der König ist von den wallenden [Locken] gefesselt. 6 Wie schön bist du, und wie lieblich bist du, o Geliebte, unter den Wonnen! 7 Dieser dein Wuchs gleicht tatsächlich einer Palme und deine Brüste den Datteltrauben. 8 Ich habe gesagt: ‚Ich werde die Palme erklimmen, damit ich ihre Dattelrispen ergreife.‘ Und mögen bitte deine Brüste wie Trauben des Weinstocks werden und der Duft deiner Nase wie Äpfel 9 und dein Gaumen wie der beste Wein, der meinem Liebsten leicht hinuntergleitet, der sanft über die Lippen Schlafender fließt.“

10 „Ich bin meines Liebsten, und nach mir steht sein tiefes Verlangen. 11 Komm doch, o mein Liebster, laß uns aufs Feld hinausgehen; laß uns doch inmitten der Hennapflanzen übernachten. 12 Laß uns doch früh aufstehen und in die Weingärten gehen, damit wir sehen, ob der Weinstock gesproßt hat, die Blüte aufgebrochen ist, die Granatapfelbäume erblüht sind. Dort werde ich dir meine Liebkosungen schenken. 13 Die Mandragoren selbst haben [ihren] Duft gegeben, und an unseren Eingangswegen gibt es alle Arten auserlesenster Früchte. Sowohl die neuen als auch die alten, o mein Liebster, habe ich für dich aufbewahrt.

Kapitel 8

8 O daß du wie ein Bruder von mir wärst, der meiner Mutter Brüste gesogen hat! Fände ich dich draußen, so würde ich dich küssen. Man würde mich nicht einmal verachten. 2 Ich würde dich führen, ich würde dich ins Haus meiner Mutter bringen, die mich zu lehren pflegte. Ich würde dir einen Trunk gewürzten Weines geben, den frischen Saft von Granatäpfeln. 3 Seine Linke wäre unter meinem Haupt; und seine Rechte – sie würde mich umarmen.

4 Ich habe euch unter Eid gestellt, o Töchter Jerusalems, daß ihr nicht versucht, die Liebe [in mir] zu wecken oder zu erregen, bis sie sich [dazu] geneigt fühlt.“

5 „Wer ist diese, die aus der Wildnis heraufkommt, an ihren Liebsten gelehnt?“

„Unter dem Apfelbaum weckte ich dich auf. Dort kam deine Mutter mit dir in Geburtswehen. Dort erlitt die, die dich geboren, Geburtswehen.

6 Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm; denn die Liebe ist so stark wie der Tod, das Beharren auf ausschließlicher Ergebenheit ist so unnachgiebig wie der Scheol. Ihre Gluten sind die Gluten eines Feuers, die Flamme Jahs. 7 Selbst viele Wasser vermögen die Liebe nicht auszulöschen, noch können selbst Ströme sie hinwegschwemmen. Wenn ein Mann für Liebe alle wertvollen Dinge seines Hauses gäbe, würde man sie ganz bestimmt verachten.“

8 „Wir haben eine kleine Schwester, die keine Brüste hat. Was werden wir für unsere Schwester tun an dem Tag, an dem man um sie werben wird?“

9 „Wenn sie eine Mauer sein sollte, so werden wir eine silberne Zinne auf ihr bauen, sollte sie aber eine Tür sein, werden wir sie mit einer Zedernplanke versperren.“

10 „Ich bin eine Mauer, und meine Brüste sind wie Türme. In diesem Fall bin ich in seinen Augen wie die geworden, die Frieden findet.

11 Da war ein Weingarten, den Salomo in Baal-Hamon hatte. Er übergab den Weingarten den Hütern. Jeder brachte jeweils für seinen Fruchtertrag tausend Silberstücke ein.

12 Mein Weingarten, der mir gehört, steht mir zur Verfügung. Die tausend gehören dir, o Salomo, und zweihundert den Hütern seines Fruchtertrags.“

13 „O du, die du in den Gärten wohnst, die Mitgenossen merken auf deine Stimme. Laß sie mich hören.“

14 „Enteile, mein Liebster, und mache dich gleich einer Gazelle oder gleich einem Jungen der Hirsche auf den Bergen der Gewürze.“

Jule | 06.15.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Fragen, die ich mir gestellt habe, Hohelied, Text in der Bibel | 10 Comments |

Hohelied 1 – 4

Kapitel 1

DAS HOHELIED

(DAS LIED SALOMOS)

1 Das erhabenste Lied, das Salomos ist: 2 „Er küsse mich mit den Küssen seines Mundes, denn deine Liebkosungen sind besser als Wein. 3 Des Duftes wegen sind deine Öle gut. Wie ein Öl, das ausgegossen wird, ist dein Name. Darum haben dich herangereifte Mädchen, ja sie, geliebt. 4 Zieh mich mit dir; laß uns laufen. Der König hat mich in seine inneren Gemächer geführt! Laß uns doch frohlocken und uns deiner freuen. Ja, wir wollen deine Liebkosungen erwähnen mehr als Wein. Mit Recht haben sie dich geliebt.

5 Ein schwarzes Mädchen bin ich, aber anmutig, o ihr Töchter Jerusalems, wie die Zelte von Kedar, [doch] wie die Zelttücher Salomos. 6 Schaut mich nicht an, weil ich schwärzlich bin, weil die Sonne mich angeblickt hat. Die Söhne meiner eigenen Mutter wurden zornig auf mich; sie setzten mich zur Hüterin der Weingärten ein, [obwohl] ich meinen Weingarten, einen, der mein war, nicht gehütet habe.

7 Teil mir doch mit, o du, den meine Seele geliebt hat, wo du hütest, wo du das Kleinvieh am Mittag lagern läßt. Warum denn sollte ich wie eine in Trauer Gehüllte unter den Herden deiner Mitgenossen werden?“

8 „Wenn du es selbst nicht weißt, o du schönste unter den Frauen, so geh selbst hinaus, den Fußspuren der Kleinviehherde nach, und weide deine Zicklein den Wohnstätten der Hirten entlang.“

9 „Mit einer meiner Stuten an den Wagen Pharaos habe ich dich verglichen, o meine Gefährtin. 10 Lieblich sind deine Wangen zwischen den Haarflechten, dein Hals in einer Perlenschnur. 11 Ringe aus Gold werden wir dir machen mit silbernen Kügelchen.“

12 „Solange sich der König in seiner Tafelrunde befindet, hat meine eigene Narde ihren Duft gespendet. 13 Wie ein Myrrhenbeutel ist mir mein Liebster; zwischen meinen Brüsten wird er die Nacht verbringen. 14 Wie eine Hennatraube ist mir mein Liebster, inmitten der Weingärten von En-Gedi.“

15 „Siehe! Du bist schön, o meine Gefährtin. Siehe! Du bist schön. Deine Augen sind Tauben[augen].“

16 „Siehe! Du bist schön, mein Liebster, ja lieblich. Auch ist unser Diwan einer aus Laubwerk. 17 Die Balken unseres großartigen Hauses sind Zedern, unsere Sparren Wacholderbäume.

Kapitel 2

2 Nur ein Safran der Küstenebene bin ich, eine Lilie der Tiefebenen.“

2 „Wie eine Lilie unter dornigem Unkraut, so ist meine Gefährtin unter den Töchtern.“

3 „Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, so ist mein Liebster unter den Söhnen. Seinen Schatten habe ich leidenschaftlich begehrt, und dort habe ich mich gesetzt, und seine Frucht ist meinem Gaumen süß gewesen. 4 Er brachte mich in das Haus des Weines, und sein Banner über mir war Liebe. 5 Erfrischt mich doch mit Rosinenkuchen, stärkt mich mit Äpfeln; denn ich bin krank vor Liebe. 6 Seine Linke ist unter meinem Haupt; und seine Rechte – sie umarmt mich. 7 Ich habe euch unter Eid gestellt, o Töchter Jerusalems, bei den Gazellenweibchen oder bei den Hindinnen des Feldes, daß ihr nicht versucht, die Liebe [in mir] zu wecken oder zu erregen, bis sie sich [dazu] geneigt fühlt.

8 Horch – mein Liebster! Siehe! Dieser kommt, steigt über die Berge, springt über die Hügel. 9 Mein Liebster gleicht einer Gazelle oder dem Jungen der Hirsche. Siehe! Dieser steht hinter unserer Mauer, schaut unverwandt durch die Fenster, blickt durch die Gitter. 10 Mein Liebster hat geantwortet und zu mir gesagt: ‚Steh auf, du meine Gefährtin, meine Schöne, und komm mit. 11 Denn siehe, die Regenzeit, sie ist vorbei, der Regenguß selbst ist vorüber, er ist vergangen. 12 Blüten sind im Land erschienen, ja die Zeit zum Beschneiden der Reben ist gekommen, und die Stimme der Turteltaube, sie ist gehört worden in unserem Land. 13 Was den Feigenbaum betrifft, er hat seine Frühfeigen eine reife Farbe gewinnen lassen; und die Weinstöcke stehen in Blüte, sie haben [ihren] Duft gespendet. Steh auf, komm, o meine Gefährtin, meine Schöne, und komm mit. 14 O meine Taube in den Schlupfwinkeln des zerklüfteten Felsens, im Versteck des steilen Weges, zeig mir deine Gestalt, laß mich deine Stimme hören, denn deine Stimme ist angenehm, und deine Gestalt ist lieblich.‘ “

15 „Faßt uns doch die Füchse, die kleinen Füchse, die die Weingärten verheeren, da unsere Weingärten in Blüte stehen.“

16 „Mein Liebster ist mein, und ich bin sein. Er hütet unter den Lilien. 17 Bis der Tag[eswind] weht und die Schatten entflohen sind, wende dich um, o mein Liebster; sei gleich der Gazelle oder gleich dem Jungen der Hirsche auf den Bergen der Trennung.

Kapitel 3

3 Auf meinem Bett während der Nächte habe ich den gesucht, den meine Seele geliebt hat. Ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht. 2 Laßt mich bitte aufstehen und in der Stadt umhergehen; auf den Straßen und auf den öffentlichen Plätzen laßt mich den suchen, den meine Seele geliebt hat. Ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht. 3 Die Wächter, die in der Stadt umhergingen, fanden mich: ‚Habt ihr den gesehen, den meine Seele geliebt hat?‘ 4 Kaum war ich von ihnen aus weitergegangen, da fand ich den, den meine Seele geliebt hat. Ich ergriff ihn, und ich wollte ihn nicht loslassen, bis ich ihn in das Haus meiner Mutter gebracht hatte und in das innere Gemach derjenigen, die mit mir schwanger gewesen war. 5 Ich habe euch unter Eid gestellt, o Töchter Jerusalems, bei den Gazellenweibchen oder bei den Hindinnen des Feldes, daß ihr nicht versucht, die Liebe [in mir] zu wecken oder zu erregen, bis sie sich [dazu] geneigt fühlt.“

6 „Was ist das, das wie Rauchsäulen von der Wildnis heraufkommt, umduftet von Myrrhe und duftendem Harz, ja von allerlei würzigem Pulver eines Händlers?“

7 „Siehe! Es ist sein Ruhebett, dasjenige, das Salomo gehört. Sechzig starke Männer sind rings darum her, von den Starken Israels, 8 sie alle im Besitz eines Schwertes, in der Kriegführung unterwiesen, jeder mit seinem Schwert an seiner Hüfte wegen des Schreckens in den Nächten.“

9 „Es ist die Sänfte, die sich König Salomo aus den Bäumen des Libanon gemacht hat. 10 Ihre Säulen hat er aus Silber gemacht, ihre Stützen aus Gold. Ihr Sitz ist aus purpurrötlichgefärbter Wolle, ihr Inneres von den Töchtern Jerusalems liebevoll ausgestattet.“

11 „Geht hinaus, o ihr Töchter Zions, und schaut den König Salomo an mit dem Kranz, den ihm seine Mutter am Tag seiner Hochzeit und am Tag der Freude seines Herzens geflochten hat.“

Kapitel 4

4 „Siehe! Du bist schön, o meine Gefährtin. Siehe! Du bist schön. Deine Augen sind Tauben[augen] hinter deinem Schleier. Dein Haar ist gleich einer Herde Ziegen, die von der Berggegend Gileads herabgehüpft sind. 2 Deine Zähne sind wie eine Herde frisch geschorener [Mutterschafe], die von der Schwemme heraufgestiegen sind, die alle Zwillinge gebären, ohne daß eines unter ihnen seine Jungen verloren hat. 3 Deine Lippen sind so wie ein Karmesinfaden, und dein Reden ist angenehm. Wie ein Granatapfelstück sind deine Schläfen hinter deinem Schleier. 4 Dein Hals ist wie der Turm Davids, in Steinschichten gebaut, an den tausend Schilde gehängt sind, all die Rundschilde der starken Männer. 5 Deine beiden Brüste sind wie zwei Junge, die Zwillinge eines Gazellenweibchens, das unter den Lilien weidet.“

6 „Bis der Tag[eswind] weht und die Schatten entflohen sind, werde ich meines Weges zum Myrrhenberg und zum Hügel duftenden Harzes gehen.“

7 „Du bist ganz und gar schön, o meine Gefährtin, und es ist kein Makel an dir. 8 Mit mir vom Libanon, o Braut, mit mir vom Libanon mögest du kommen. Mögest du herabsteigen vom Gipfel des Antilibanon, vom Gipfel des Senir, ja des Hermon, von den Lagerplätzen der Löwen, von den Bergen der Leoparden. 9 Du hast mir Herzklopfen bereitet, o meine Schwester, [meine] Braut, du hast mir Herzklopfen bereitet durch eines deiner Augen, durch einen Anhänger deines Halsschmuckes. 10 Wie schön sind deine Liebkosungen, o meine Schwester, [meine] Braut! Wieviel besser sind deine Liebkosungen als Wein und der Duft deiner Öle als allerlei Wohlgeruch! 11 Von Wabenhonig triefen ständig deine Lippen, o [meine] Braut. Honig und Milch sind unter deiner Zunge, und der Duft deiner Kleider ist wie der Duft des Libanon. 12 Ein verriegelter Garten ist meine Schwester, [meine] Braut, ein verriegelter Garten, ein versiegelter Quell. 13 Deine Haut ist ein Paradies von Granatäpfeln, mit den erlesensten Früchten, Hennapflanzen nebst Nardenpflanzen, 14 Narde und Safran, Rohr und Zimt samt allerlei Bäumen duftenden Harzes, Myrrhe und Aloe nebst all den feinsten Riechstoffen, 15 [und] ein Gartenquell, ein Brunnen frischen Wassers und vom Libanon rieselnde Bäche. 16 Erwache, o Nordwind, und komm herbei, o Südwind. Wehe über meinen Garten. Laß seine Wohlgerüche rieseln.“

„Möge mein Liebster in seinen Garten kommen und dessen erlesenste Früchte essen.“

Jule | 06.14.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Fragen, die ich mir gestellt habe, Hohelied, Text in der Bibel | 10 Comments |

Prediger 10 – 12

Prediger 10

10 Tote Fliegen machen das Öl des Salbenbereiters stinkend, gärend. [So] wirkt ein wenig Torheit bei einem, der kostbar ist an Weisheit und Herrlichkeit.

2 Das Herz des Weisen ist zu seiner rechten Hand, aber das Herz des Unvernünftigen zu seiner linken Hand. 3 Und auf welchem Weg auch immer der Törichte wandelt, mangelt es ihm an Herz, und er sagt gewiß jedem, daß er töricht ist.

4 Wenn der Geist eines Herrschers gegen dich aufsteigen sollte, so verlaß deinen eigenen Platz nicht, denn Gelassenheit, sie mildert große Sünden.

5 Da ist etwas Unglückliches, was ich unter der Sonne gesehen habe, wie wenn es einen Fehlgriff gibt, der wegen des Machthabers ausgeht: 6 Torheit ist in viele hohe Stellungen gesetzt worden, doch die Reichen selbst bleiben lediglich in niedrigem Stand wohnen.

7 Ich habe Knechte auf Pferden gesehen, aber Fürsten, die gleich Knechten auf der Erde gingen.

8 Wer eine Grube gräbt, wird selbst direkt in sie hineinfallen; und wer eine Steinmauer durchbricht, eine Schlange wird ihn beißen.

9 Wer Steine ausbricht, wird sich daran verletzen. Wer Holzklötze spaltet, wird sich dabei in acht nehmen müssen.

10 Wenn ein eisernes Werkzeug stumpf geworden ist und jemand seine Schneide nicht gewetzt hat, dann wird er seine eigenen leistungsfähigen Kräfte anstrengen. So ist die Anwendung von Weisheit im Hinblick auf Erfolg von Vorteil.

11 Wenn die Schlange beißt, ohne daß eine Beschwörung erfolgt, dann gibt es keinen Vorteil für den, der der Zungen[kunst] ergeben ist.

12 Die Worte vom Mund des Weisen bedeuten Gunst, aber die Lippen des Unvernünftigen verschlingen ihn. 13 Der Beginn der Worte seines Mundes ist Torheit, und das nachherige Ende seines Mundes ist unglückbringender Wahnsinn. 14 Und der Törichte redet viele Worte.

Der Mensch weiß nicht, was werden wird; und das, was nach ihm werden wird, wer kann es ihm mitteilen?

15 Die harte Arbeit der Unvernünftigen ermüdet sie, weil nicht e i n e r erkannt hat, wie man zur Stadt geht.

16 Wie wird es mit dir sein, o Land, wenn dein König ein Knabe ist und deine eigenen Fürsten sogar am Morgen beim Essen bleiben? 17 Glücklich bist du, o Land, wenn dein König der Sohn von Edlen ist und deine eigenen Fürsten zur rechten Zeit essen, zur Macht, nicht zum bloßen Trinken.

18 Durch große Faulheit senkt sich das Gebälk, und durch das Hängenlassen der Hände wird das Haus undicht.

19 Brot ist für das Lachen der Arbeiter, und Wein, er erfreut das Leben; aber Geld ist das, was in allen Dingen eine Erwiderung findet.

20 Sogar in deinem Schlafgemach rufe auf den König nicht Übles herab, und in den inneren Gemächern, wo du dich niederlegst, rufe nicht Übles auf irgendeinen Reichen herab; denn ein fliegendes Geschöpf der Himmel wird den Laut übermitteln, und etwas, was Flügel besitzt, wird die Sache kundtun.

Prediger 11

11 Sende dein Brot aus auf die Oberfläche der Wasser, denn im Verlauf vieler Tage wirst du es wiederfinden. 2 Gib sieben oder sogar acht einen Anteil, denn du weißt nicht, welches Unglück sich auf der Erde ereignen wird.

3 Wenn die Wolken [mit Wasser] gefüllt sind, schütten sie einen wahren Regenguß auf die Erde aus; und wenn ein Baum nach Süden fällt oder wenn es nach Norden ist, an der Stelle, wohin der Baum fällt, dort wird er liegen.

4 Wer auf den Wind achtet, wird nicht Samen säen; und wer nach den Wolken schaut, wird nicht ernten.

5 So, wie du nicht weißt, welches der Weg des Geistes ist in den Gebeinen im Leib der Schwangeren, ebenso kennst du nicht das Werk des [wahren] Gottes, der alle Dinge tut.

6 Am Morgen säe deinen Samen, und bis zum Abend laß deine Hand nicht ruhen; denn du weißt nicht, wo dies Erfolg haben wird, entweder hier oder dort, oder ob beides gleicherweise gut sein wird.

7 Das Licht ist auch süß, und es ist gut für die Augen, die Sonne zu sehen; 8 denn wenn ein Mensch auch viele Jahre leben sollte, so möge er sich in ihnen allen freuen. Und er gedenke der Tage der Finsternis, obwohl ihrer viele sein könnten; jeder [Tag], der gekommen ist, ist Nichtigkeit.

9 Freu dich, junger Mann, in deiner Jugend, und dein Herz tue dir Gutes in den Tagen deines Jünglingsalters, und wandle in den Wegen deines Herzens und in den Dingen, die deine Augen sehen. Doch wisse, daß der [wahre] Gott dich um dies alles ins Gericht bringen wird. 10 Entferne daher Verdruß aus deinem Herzen, und halte dir Unglück fern vom Fleisch, denn Jugend und die Blüte des Lebens sind Nichtigkeit.

Prediger 12

11 Sende dein Brot aus auf die Oberfläche der Wasser, denn im Verlauf vieler Tage wirst du es wiederfinden. 2 Gib sieben oder sogar acht einen Anteil, denn du weißt nicht, welches Unglück sich auf der Erde ereignen wird.

3 Wenn die Wolken [mit Wasser] gefüllt sind, schütten sie einen wahren Regenguß auf die Erde aus; und wenn ein Baum nach Süden fällt oder wenn es nach Norden ist, an der Stelle, wohin der Baum fällt, dort wird er liegen.

4 Wer auf den Wind achtet, wird nicht Samen säen; und wer nach den Wolken schaut, wird nicht ernten.

5 So, wie du nicht weißt, welches der Weg des Geistes ist in den Gebeinen im Leib der Schwangeren, ebenso kennst du nicht das Werk des [wahren] Gottes, der alle Dinge tut.

6 Am Morgen säe deinen Samen, und bis zum Abend laß deine Hand nicht ruhen; denn du weißt nicht, wo dies Erfolg haben wird, entweder hier oder dort, oder ob beides gleicherweise gut sein wird.

7 Das Licht ist auch süß, und es ist gut für die Augen, die Sonne zu sehen; 8 denn wenn ein Mensch auch viele Jahre leben sollte, so möge er sich in ihnen allen freuen. Und er gedenke der Tage der Finsternis, obwohl ihrer viele sein könnten; jeder [Tag], der gekommen ist, ist Nichtigkeit.

9 Freu dich, junger Mann, in deiner Jugend, und dein Herz tue dir Gutes in den Tagen deines Jünglingsalters, und wandle in den Wegen deines Herzens und in den Dingen, die deine Augen sehen. Doch wisse, daß der [wahre] Gott dich um dies alles ins Gericht bringen wird. 10 Entferne daher Verdruß aus deinem Herzen, und halte dir Unglück fern vom Fleisch, denn Jugend und die Blüte des Lebens sind Nichtigkeit.

Jule | 06.13.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Prediger, Text in der Bibel | 10 Comments |

Prediger 7 – 9

Prediger 7

7 Ein Name ist besser als gutes Öl und der Tag des Todes als der Tag, an dem man geboren wird. 2 Besser ist es, in das Haus der Trauer zu gehen, als in das Haus des Festmahls zu gehen, denn das ist das Ende aller Menschen; und der Lebende sollte [es] sich zu Herzen nehmen. 3 Besser ist Verdruß als Lachen, denn durch die Verdrossenheit des Gesichts wird das Herz besser. 4 Das Herz der Weisen ist im Haus der Trauer, aber das Herz der Unvernünftigen ist im Haus der Freude.

5 Besser ist es, das Schelten eines Weisen zu hören, als der Mann zu sein, der das Lied der Unvernünftigen hört. 6 Denn wie das Geräusch von Dornen unter dem Topf, so ist das Lachen des Unvernünftigen; und auch das ist Nichtigkeit. 7 Denn allein Bedrückung kann bewirken, daß ein Weiser unsinnig handelt, und eine Gabe kann das Herz vernichten.

8 Besser ist das nachherige Ende einer Sache als ihr Anfang. Besser ist einer, der geduldig ist, als einer, der hochmütigen Geistes ist. 9 Sei nicht eilig in deinem Geist, gekränkt zu werden, denn sich gekränkt zu fühlen ruht im Busen der Unvernünftigen.

10 Sprich nicht: „Weshalb ist es geschehen, daß sich die früheren Tage als besser erwiesen haben als diese?“, denn nicht zufolge von Weisheit hast du danach gefragt.

11 Weisheit zusammen mit einem Erbe ist gut und ist vorteilhaft für die, welche die Sonne sehen. 12 Denn Weisheit dient zum Schutz, [ebenso wie] Geld zum Schutz dient; aber der Vorteil der Erkenntnis ist, daß die Weisheit ihre Besitzer am Leben erhält.

13 Sieh das Werk des [wahren] Gottes, denn wer kann gerademachen, was er gekrümmt hat? 14 An einem guten Tag zeige, daß du guter Dinge bist, und an einem Unglückstag sieh, daß der [wahre] Gott auch diesen genauso wie jenen gemacht hat, zu dem Zweck, daß der Mensch nach ihnen überhaupt nichts herausfinden kann.

15 Alles habe ich während meiner nichtigen Tage gesehen. Da ist der Gerechte, der in seiner Gerechtigkeit umkommt, und da ist der Böse, der in seiner Schlechtigkeit lange besteht.

16 Werde nicht allzu gerecht, noch zeige dich übermäßig weise. Warum solltest du Verwüstung über dich bringen? 17 Sei nicht allzu böse, noch werde töricht. Warum solltest du sterben, wenn deine Zeit nicht da ist? 18 Es ist besser, daß du das eine erfaßt, aber auch vom anderen ziehe deine Hand nicht zurück; denn wer Gott fürchtet, wird bei alledem [frei] ausgehen.

19 Die Weisheit selbst ist für den Weisen stärker als zehn Machthaber, die sich in einer Stadt befunden haben. 20 Denn da ist kein Mensch gerecht auf der Erde, der ständig Gutes tut und nicht sündigt.

21 Auch gib nicht dein Herz all den Worten hin, die die Menschen reden mögen, damit du deinen Knecht nicht Übles auf dich herabrufen hörst. 22 Denn dein eigenes Herz weiß wohl, sogar von vielen Malen, daß du, ja du, Übles auf andere herabgerufen hast.

23 All dies habe ich mit Weisheit erprobt. Ich sprach: „Ich will weise werden.“ Aber sie war fern von mir. 24 Was geworden ist, ist weit weg und überaus tief. Wer kann es herausfinden? 25 Ich selbst wandte mich um, ja mein Herz tat es, um zu erkennen und zu erforschen und nach Weisheit und dem Grund der Dinge zu suchen und um über die Bosheit der Unvernunft und die Torheit des Wahnsinns Bescheid zu wissen; 26 und ich fand [dies] heraus: Bitterer als den Tod [fand ich] die Frau, die Fangnetzen [gleicht] und deren Herz Schleppnetze [und] deren Hände Fesseln sind. Man ist gut vor dem [wahren] Gott, wenn man ihr entrinnt, aber man sündigt, wenn man von ihr gefangen wird.

27 „Siehe! Dies habe ich gefunden“, sprach der Versammler, „eins nach dem andern [genommen], um das Endergebnis zu finden, 28 das meine Seele fortwährend suchte, ich aber nicht gefunden habe. E i n e n Mann aus tausend habe ich gefunden, aber eine Frau habe ich unter all diesen nicht gefunden. 29 Siehe! Nur dies habe ich gefunden, daß der [wahre] Gott den Menschen rechtschaffen gemacht hat, sie aber haben viele Pläne ausgesucht.“

Prediger 8

8 Wer ist gleich dem Weisen? Und wer ist es, der die Deutung einer Sache kennt? Die Weisheit eines Menschen ist es, die sein Gesicht leuchten läßt, und selbst die Strenge seines Gesichts wird [zum Besseren] verändert.

2 Ich [sage]: „Halte dich an den Befehl des Königs, und das in Hinsicht auf den Eid Gottes. 3 Beeil dich nicht, damit du von ihm weggehen könntest. Nimm nicht Stellung in einer schlechten Sache. Denn alles, was ihm [zu tun] gefällt, wird er tun, 4 weil das Wort des Königs das Machtgebot ist; und wer darf zu ihm sagen: ‚Was tust du?‘?“

5 Wer das Gebot hält, wird kein Unglück erfahren, und das weise Herz wird sowohl Zeit als Gericht kennen. 6 Denn selbst für jede Angelegenheit gibt es eine Zeit und ein Gericht, weil das Unglück der Menschen vielfältig ist über ihnen. 7 Denn da ist keiner, der weiß, was werden wird, denn so, wie es werden wird, wer kann [es] ihm mitteilen?

8 Da ist kein Mensch, der Macht hat über den Geist, um den Geist zurückzuhalten; noch gibt es irgendein Machtgebot am Tag des Todes; noch gibt es irgendeine Entlassung im Krieg. Und Bosheit wird denen, die ihr frönen, nicht zum Entrinnen verhelfen.

9 All das habe ich gesehen, und mein Herz richtete sich auf jede Arbeit, die unter der Sonne getan worden ist [während] der Zeit, da der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht hat. 10 Aber obwohl dem so ist, habe ich gesehen, wie die Bösen begraben wurden, wie sie hereinkamen und wie sie gewöhnlich selbst von dem heiligen Ort weggingen und in der Stadt vergessen wurden, wo sie so gehandelt hatten. Auch das ist Nichtigkeit.

11 Weil das Urteil über ein schlechtes Werk nicht eilends vollzogen worden ist, darum hat sich das Herz der Menschensöhne in ihnen völlig darauf gerichtet, Schlechtes zu tun. 12 Obwohl ein Sünder hundertmal Schlechtes tun und es lange Zeit treiben mag, wie es ihm gefällt, weiß ich doch auch, daß es mit denen, die den [wahren] Gott fürchten, gut ausgehen wird, weil sie sich vor ihm gefürchtet haben. 13 Mit dem Bösen aber wird es gar nicht gut ausgehen, noch wird er seine Tage verlängern, die wie ein Schatten sind, weil er sich vor Gott nicht fürchtet.

14 Da ist eine Nichtigkeit, die auf der Erde vollführt wird, daß Gerechte da sind, denen so geschieht, als ob es für das Werk der Bösen wäre, und Böse da sind, denen so geschieht, als ob es für das Werk der Gerechten wäre. Ich sagte, daß auch das Nichtigkeit ist.

15 Und ich selbst lobte die Freude, weil die Menschen nichts Besseres haben unter der Sonne, als zu essen und zu trinken und sich zu freuen, und daß dies sie begleiten sollte in ihrer harten Arbeit während der Tage ihres Lebens, die der [wahre] Gott ihnen unter der Sonne gegeben hat. 16 In Übereinstimmung damit richtete ich mein Herz darauf, Weisheit zu erkennen und die Beschäftigung zu sehen, die auf der Erde durchgeführt wird, weil es einen gibt, der mit seinen Augen keinen Schlaf sieht, weder bei Tag noch bei Nacht.

17 Und ich sah das ganze Werk des [wahren] Gottes, wie die Menschen das Werk, das unter der Sonne getan worden ist, nicht herausfinden können; wie sehr die Menschen auch ständig hart arbeiten, um [es] zu suchen, finden sie [es] doch nicht heraus. Und selbst wenn sie sagen sollten, sie seien weise genug, [es] zu erkennen, würden sie es nicht herausfinden können.

Prediger 9

9 Denn all dies nahm ich mir zu Herzen, ja um all dies zu erforschen, daß die Gerechten und die Weisen und ihre Werke in der Hand des [wahren] Gottes sind. Die Menschen wissen weder von der Liebe noch von dem Haß, was alles vor ihnen war. 2 Alle sind gleich in dem, was alle haben. E i n e Zufälligkeit gibt es für den Gerechten und den Bösen, den Guten und den Reinen und den Unreinen und den, der Schlachtopfer darbringt, und den, der nicht Schlachtopfer darbringt. Der Gute ist so wie der Sünder; der Schwörende ist so wie jeder, der sich vor einem geschworenen Eid gefürchtet hat. 3 Dies ist, was unglücklich ist in allem, was unter der Sonne getan worden ist, daß das Herz der Menschensöhne, weil es e i n e Zufälligkeit für alle gibt, auch voll von Schlechtem ist; und Wahnsinn ist in ihrem Herzen zeit ihres Lebens, und danach – zu den Toten!

4 Denn wer immer allen Lebenden zugesellt ist, für den ist Zuversicht da, weil ein lebender Hund besser daran ist als ein toter Löwe. 5 Denn die Lebenden sind sich bewußt, daß sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen. 6 Auch ihre Liebe und ihr Haß und ihre Eifersucht sind bereits vergangen, und sie haben auf unabsehbare Zeit keinen Anteil mehr an irgend etwas, was unter der Sonne zu tun ist.

7 Geh, iß deine Speise mit Freuden, und trink deinen Wein mit gutem Herzen, denn der [wahre] Gott hat bereits Wohlgefallen gefunden an deinen Werken. 8 Mögen sich deine Kleider bei jeder Gelegenheit als weiß erweisen, und Öl fehle nicht auf deinem Haupt. 9 Sieh das Leben mit der Ehefrau, die du liebst, alle Tage deines nichtigen Lebens, die ER dir gegeben hat unter der Sonne, alle Tage deiner Nichtigkeit, denn das ist dein Anteil am Leben und an deiner harten Arbeit, mit der du hart arbeitest unter der Sonne. 10 Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheol, dem Ort, wohin du gehst.

11 Ich wandte mich, um unter der Sonne zu sehen, daß nicht den Schnellen der Wettlauf gehört noch den Starken die Schlacht, noch auch den Weisen die Speise, noch auch den Verständigen der Reichtum, noch selbst denen, die Kenntnisse haben, die Gunst, denn Zeit und unvorhergesehenes Geschehen trifft sie alle. 12 Denn der Mensch kennt auch seine Zeit nicht. Wie Fische, die in einem üblen Netz gefangen werden, und wie Vögel, die in einer Falle gefangen werden, so werden die Menschensöhne ihrerseits zu einer Zeit des Unglücks verstrickt, wenn es sie plötzlich überfällt.

13 Auch das sah ich, was Weisheit unter der Sonne betrifft – und sie war groß für mich: 14 Da war eine kleine Stadt, und der Männer darin waren wenige; und es kam an sie ein großer König, und er umzingelte sie und baute große Festungen gegen sie. 15 Und es fand sich darin ein Mann, bedürftig, [aber] weise, und dieser verhalf der Stadt durch seine Weisheit zum Entrinnen. Aber kein Mensch gedachte jenes bedürftigen Mannes. 16 Und ich selbst sprach: „Weisheit ist besser als Macht; doch die Weisheit des Bedürftigen ist verachtet, und auf seine Worte wird nicht gehört.“

17 Die Worte der Weisen in Ruhe werden mehr Gehör finden als der Schrei jemandes, der unter Unvernünftigen herrscht.

18 Weisheit ist besser als Kampfgeräte, und nur ein einziger Sünder kann viel Gutes vernichten.

Jule | 06.12.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Prediger, Text in der Bibel | 12 Comments |