2. Könige 4 – 6
Kapitel 4
4 Nun war da von den Ehefrauen der Söhne der Propheten eine gewisse Frau, die zu Elisa schrie, indem [sie] sprach: „Dein Knecht, mein Mann, ist tot; und du selbst weißt wohl, daß dein eigener Knecht ständig Jehova gefürchtet hatte, und der Gläubiger seinerseits ist gekommen, um meine beiden Kinder als seine Sklaven zu holen.“ 2 Darauf sagte Elisa zu ihr: „Was soll ich für dich tun? Teil es mir mit; was hast du im Haus?“ Da sprach sie: „Deine Magd hat gar nichts im Haus als nur einen mit Ausgießer versehenen Krug Öl.“ 3 Dann sagte er: „Geh, erbitte dir Gefäße von draußen, von all deinen Nachbarn, leere Gefäße. Beschränke dich nicht auf einige wenige. 4 Und du sollst gehen und die Tür hinter dir und deinen Söhnen schließen, und du sollst in all diese Gefäße ausgießen, und die vollen solltest du beiseite setzen.“ 5 Darauf ging sie von ihm hinweg.
Als sie die Tür hinter sich und ihren Söhnen schloß, brachten sie [die Gefäße] zu ihr hin, und sie goß aus. 6 Und es geschah, sobald die Gefäße voll waren, daß sie dann zu ihrem Sohn sagte: „Bring noch ein anderes Gefäß zu mir her.“ Er aber sprach zu ihr: „Da ist kein anderes Gefäß.“ Darauf kam das Öl zum Stillstand. 7 So kam sie und teilte [es] dem Mann des [wahren] Gottes mit, und er sagte daraufhin: „Geh, verkauf das Öl, und bezahl deine Schulden, und du solltest [samt] deinen Söhnen von dem leben, was übrig ist.“
8 Und es geschah eines Tages, daß Elisa dann weiterzog nach Sunem, wo eine prominente Frau war, und sie begann ihn zu nötigen, Brot zu essen. Und es begab sich, sooft er durchzog, daß er dorthin abbog, um Brot zu essen. 9 Schließlich sprach sie zu ihrem Mann: „Sieh nun, ich weiß wohl, daß es ein heiliger Mann Gottes ist, der beständig bei uns vorbeikommt. 10 Laß uns bitte ein kleines Dachgemach an die Mauer machen und dorthin ein Ruhebett und einen Tisch und einen Stuhl und einen Leuchter für ihn stellen; und es soll geschehen, daß er, wann immer er zu uns hereinkommt, dort einkehren kann.“
11 Und es geschah eines Tages, daß er wie gewöhnlich dort hereinkam und in das Dachgemach einkehrte und sich dort niederlegte. 12 Da sagte er zu Gehasi, seinem Bediensteten: „Ruf diese Sunamitin.“ Darauf rief er sie, daß sie vor ihn trete. 13 Dann sprach er zu ihm: „Bitte sag ihr: ‚Siehe, du hast dich für uns mit all dieser Einschränkung eingeschränkt. Was kann für dich getan werden? Gibt es irgend etwas, was man für dich zum König oder zum Heerobersten reden kann?‘ “ Darauf sprach sie: „Ich wohne inmitten meines eigenen Volkes.“ 14 Und er sagte weiter: „Was kann denn für sie getan werden?“ Gehasi sprach nun: „In der Tat, sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt.“ 15 Sogleich sagte er: „Ruf sie.“ Da rief er sie, und sie blieb am Eingang stehen. 16 Dann sprach er: „Zu dieser bestimmten Zeit nächstes Jahr wirst du einen Sohn umarmen.“ Sie aber sagte: „Nein, mein Herr, o Mann des [wahren] Gottes! Sprich nicht Lügen deine Magd betreffend.“
17 Die Frau wurde jedoch schwanger und gebar zu dieser bestimmten Zeit im nächsten Jahr einen Sohn, so wie Elisa zu ihr geredet hatte. 18 Und das Kind wuchs heran, und es geschah eines Tages, daß er wie gewöhnlich zu seinem Vater hinausging, [der] bei den Schnittern [war]. 19 Und er sagte immer wieder zu seinem Vater: „Mein Kopf, o mein Kopf!“ Schließlich sprach er zu dem Bediensteten: „Trag ihn zu seiner Mutter.“ 20 Daher trug er ihn hin und brachte ihn zu seiner Mutter. Und er blieb bis zum Mittag auf ihren Knien sitzen, und schließlich starb er. 21 Dann stieg sie hinauf und legte ihn auf das Ruhebett des Mannes des [wahren] Gottes und schloß die Tür hinter ihm und ging hinaus. 22 Sie rief nun ihren Mann und sagte: „Sende mir doch bitte einen der Bediensteten und eine der Eselinnen, und laß mich hineilen bis zu dem Mann des [wahren] Gottes und zurückkehren.“ 23 Er aber sprach: „Weshalb gehst du heute zu ihm? Es ist weder Neumond noch Sabbat.“ Sie sagte jedoch: „Es ist schon gut.“ 24 Da sattelte sie die Eselin und sprach zu ihrem Bediensteten: „Treibe und geh vorwärts! Halte dich nicht um meinetwillen vom Reiten zurück, es sei denn, ich werde es dir gesagt haben.“
25 Und sie ging dann und kam zu dem Mann des [wahren] Gottes, zum Berg Karmel. Und es geschah, sobald der Mann des [wahren] Gottes sie von fern sah, daß er sogleich zu Gehasi, seinem Bediensteten, sagte: „Siehe! Die Sunamitin dort drüben. 26 Nun lauf ihr bitte entgegen, und sprich zu ihr: ‚Steht es gut mit dir? Steht es mit deinem Mann gut? Steht es mit dem Kind gut?‘ “ Darauf sagte sie: „Es steht gut.“ 27 Als sie zu dem Mann des [wahren] Gottes zum Berg kam, umfaßte sie ihn sogleich bei den Füßen. Darauf trat Gehasi herzu, um sie wegzustoßen, aber der Mann des [wahren] Gottes sprach: „Laß sie, denn ihre Seele ist bitter in ihrem Innern; und Jehova selbst hat [es] mir verborgen und es mir nicht mitgeteilt.“ 28 Sie sprach nun: „Habe ich durch meinen Herrn um einen Sohn gebeten? Habe ich nicht gesagt: ‚Du sollst mir keine falsche Hoffnung machen.‘?“
29 Sogleich sprach er zu Gehasi: „Gürte deine Lenden, und nimm meinen Stab in deine Hand, und geh. Falls du irgend jemand treffen solltest, sollst du ihn nicht grüßen; und falls jemand dich grüßen sollte, sollst du ihm nicht antworten. Und du sollst meinen Stab auf das Angesicht des Knaben legen.“ 30 Darauf sagte die Mutter des Knaben: „So wahr Jehova lebt und so wahr deine Seele lebt, ich will dich nicht verlassen.“ Daher stand er auf und ging mit ihr. 31 Und Gehasi seinerseits ging ihnen voraus und legte dann den Stab auf das Angesicht des Knaben, doch da war keine Stimme, kein Aufmerken. So ging er zurück, ihm entgegen, und teilte es ihm mit, indem [er] sprach: „Der Knabe ist nicht aufgewacht.“
32 Schließlich kam Elisa in das Haus, und da war der Knabe tot, auf sein Ruhebett hingelegt. 33 Dann kam er herein und schloß die Tür hinter ihnen beiden und begann zu Jehova zu beten. 34 Schließlich stieg er hinauf und legte sich auf das Kind und tat seinen eigenen Mund auf seinen Mund und seine eigenen Augen auf seine Augen und seine eigenen Handflächen auf seine Handflächen und blieb über ihm gebeugt, und allmählich wurde das Fleisch des Kindes warm. 35 Dann begann er, wieder im Haus umherzugehen, einmal hierhin und einmal dorthin, wonach er hinaufstieg und sich über ihn beugte. Und der Knabe nieste nun bis zu siebenmal, wonach der Knabe seine Augen öffnete. 36 Er rief nun Gehasi und sagte: „Ruf diese Sunamitin.“ Da rief er sie, und sie kam zu ihm herein. Dann sprach er: „Heb deinen Sohn auf.“ 37 Und sie trat dann ein und fiel ihm zu Füßen und beugte sich vor ihm zur Erde nieder, worauf sie ihren Sohn aufhob und hinausging.
38 Und Elisa seinerseits kehrte nach Gilgal zurück, und es war Hungersnot im Land. Als die Söhne der Propheten vor ihm saßen, sagte er nach einiger Zeit zu seinem Bediensteten: „Setz den großen Kochtopf auf, und koch ein Gericht für die Söhne der Propheten.“ 39 Daher ging ein gewisser [Mann] hinaus aufs Feld, um Malven zu pflücken, und er fand schließlich eine wilde Rebe und pflückte dann wilde Kürbisse davon ab, sein Kleid voll, und kam dann und schnitt sie in Scheiben in den Kochtopf hinein, denn sie kannten sie nicht. 40 Später schütteten sie es für die Männer zum Essen aus. Und es geschah, sobald sie von dem Gericht aßen, daß sie ihrerseits schrien und zu sagen begannen: „Der Tod ist im Topf, o Mann des [wahren] Gottes.“ Und sie konnten nicht essen. 41 Da sprach er: „So holt Mehl.“ Nachdem er es in den Topf geworfen hatte, sagte er weiter: „Schütte es für die Leute aus, damit sie essen.“ Und nichts Schädliches fand sich im Topf.
42 Und da war ein Mann, der von Baal-Schalischa kam, und er brachte nun dem Mann des [wahren] Gottes Brot von den ersten reifen Früchten, zwanzig Gerstenbrote, und Jungkorn in seinem Brotbeutel. Dann sprach er: „Gib es den Leuten, damit sie essen.“ 43 Indes sagte sein Aufwärter: „Wie soll ich dies hundert Männern vorsetzen?“ Darauf sprach er: „Gib es den Leuten, daß sie essen, denn dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Man wird essen und Übriggebliebenes haben.‘ “ 44 Darauf setzte er es ihnen vor, und sie begannen zu essen, und sie hatten Übriggebliebenes gemäß dem Wort Jehovas.
Kapitel 5
5 Ein gewisser Naaman nun, der Heeroberste des Königs von Syrien, war ein großer Mann vor seinem Herrn geworden und wurde geachtet, denn durch ihn war es, daß Jehova Syrien Rettung verschafft hatte; und der Mann selbst hatte sich, obwohl aussätzig, als ein tapferer, starker Mann erwiesen. 2 Und die Syrer ihrerseits waren als Plündererstreifscharen ausgezogen, und sie führten dann ein kleines Mädchen aus dem Land Israel gefangen fort, und es war schließlich vor der Frau Naamans. 3 Im Laufe der Zeit sprach sie zu ihrer Herrin: „Wäre nur mein Herr vor dem Propheten, der in Samaria ist! In diesem Fall würde er ihn von seinem Aussatz befreien.“ 4 Danach kam jemand und berichtete seinem Herrn, indem [er] sagte: „So und so hat das Mädchen, das aus dem Land Israel ist, geredet.“
5 Dann sprach der König von Syrien: „Geh hin! Komm, und laß mich dem König von Israel einen Brief senden.“ Da machte er sich daran, zu gehen und in seine Hand zehn Talente Silber und sechstausend Goldstücke und zehn Wechselkleider zu nehmen. 6 Und er brachte dann den Brief dem König von Israel, der besagte: „Und jetzt, zur selben Zeit, da dieser Brief zu dir kommt, habe ich hier Naaman, meinen Knecht, zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatz befreist.“ 7 Und es geschah, sobald der König von Israel den Brief las, daß er sogleich seine Kleider zerriß und sprach: „Bin ich denn Gott, um zu Tode zu bringen und am Leben zu erhalten? Denn diese Person sendet zu mir, um einen Mann von seinem Aussatz zu befreien; denn nehmt es bitte zur Kenntnis, und seht, wie er Streit mit mir sucht.“
8 Und es geschah, sobald Elisa, der Mann des [wahren] Gottes, hörte, daß der König von Israel seine Kleider zerrissen hatte, da sandte er sofort zum König und ließ sagen: „Warum hast du deine Kleider zerrissen? Laß ihn bitte zu mir kommen, damit er erkennt, daß es einen Propheten in Israel gibt.“ 9 So kam Naaman mit seinen Pferden und seinen Kriegswagen und stand am Eingang des Hauses Elisas. 10 Elisa sandte jedoch einen Boten zu ihm und ließ sagen: „Geh hin, du sollst siebenmal im Jordan baden, damit dein Fleisch dir zurückkehrt; und sei rein.“ 11 Darauf wurde Naaman zornig und schickte sich an wegzugehen und sprach: „Siehe, ich habe [mir] gesagt: ‚Den ganzen Weg zu mir heraus wird er kommen und wird bestimmt dastehen und den Namen Jehovas, seines Gottes, anrufen und seine Hand über der Stelle hin und her bewegen und den Aussätzigen tatsächlich wiederherstellen.‘ 12 Sind nicht der Abana und der Parpar, die Ströme von Damaskus, besser als alle Gewässer Israels? Kann ich mich nicht darin baden und bestimmt rein werden?“ Damit wandte er sich und ging im Grimm hinweg.
13 Seine Diener näherten sich nun und redeten zu ihm und sprachen: „Mein Vater, würdest du, wäre es eine große Sache gewesen, die der Prophet selbst zu dir geredet hätte, sie nicht tun? Wieviel mehr also, da er zu dir gesagt hat: ‚Bade dich, und sei rein.‘?“ 14 Darauf ging er hinab und tauchte dann in den Jordan, siebenmal, nach dem Wort des Mannes des [wahren] Gottes, wonach sein Fleisch zurückkehrte, dem Fleisch eines kleinen Knaben gleich, und er wurde rein.
15 Dann ging er zu dem Mann des [wahren] Gottes zurück, er mit seinem ganzen Lager, und kam und stand vor ihm und sprach: „Siehe doch, ich weiß gewiß, daß es keinen Gott irgendwo auf der Erde gibt außer in Israel. Und nun nimm bitte eine Segensgabe von deinem Knecht an.“ 16 Aber er sagte: „So wahr Jehova lebt, vor dem ich ja stehe, ich will sie nicht annehmen.“ Und er begann in ihn zu dringen, sie anzunehmen, aber er weigerte sich beharrlich. 17 Schließlich sprach Naaman: „Wenn nicht, so möge bitte deinem Knecht etwas Erde gegeben werden, die Last eines Maultierpaares, denn dein Knecht wird nicht mehr irgendwelchen anderen Göttern als Jehova Brandopfer oder Schlachtopfer darbieten. 18 In dieser Sache möge Jehova deinem Knecht vergeben: Wenn mein Herr in das Haus Rimmons kommt, um sich dort niederzubeugen, und er sich auf meine Hand stützt, und ich muß mich im Haus Rimmons niederbeugen, so möge Jehova bitte deinem Knecht, wenn ich mich im Haus Rimmons niederbeuge, in dieser Hinsicht vergeben.“ 19 Darauf sagte er zu ihm: „Geh in Frieden.“ Demgemäß ging er von ihm eine gute Strecke Landes hinweg.
20 Dann sprach Gehasi, der Bedienstete Elisas, des Mannes des [wahren] Gottes: „Siehe, mein Herr hat Naaman, diesen Syrer, geschont, indem er aus seiner Hand das, was er gebracht hat, nicht annahm. So wahr Jehova lebt, ich will ihm nachlaufen und ihm etwas abnehmen.“ 21 Und Gehasi jagte dann Naaman nach. Als Naaman jemand hinter sich herlaufen sah, stieg er sofort von seinem Wagen herab, ihm entgegen, und sagte dann: „Steht alles gut?“ 22 Darauf sprach er: „Alles steht gut. Mein Herr selbst hat mich gesandt und läßt sagen: ‚Siehe! Gerade jetzt sind zwei junge Männer aus der Berggegend von Ephraim von den Söhnen der Propheten zu mir gekommen. Gib ihnen doch bitte ein Talent Silber und zwei Wechselkleider.‘ “ 23 Darauf sprach Naaman: „Entschließ dich, nimm zwei Talente.“ Und er drang wiederholt in ihn und band schließlich zwei Talente Silber in zwei Beutel, dazu zwei Wechselkleider, und gab sie zweien seiner Bediensteten, damit sie sie vor ihm hertrügen.
24 Als er nach Ophel kam, nahm er sie sogleich aus ihrer Hand und legte sie im Haus nieder und sandte die Männer weg. Da gingen sie fort. 25 Und er selbst kam herein und stand dann bei seinem Herrn. Elisa sagte nun zu ihm: „Woher [bist du gekommen], Gehasi?“ Er aber sprach: „Dein Knecht ist überhaupt nirgends hingegangen.“ 26 Darauf sagte er zu ihm: „Ist nicht mein Herz selbst mitgegangen, gerade als der Mann sich umwandte, um von seinem Wagen [abzusteigen], dir entgegen? Ist es eine Zeit, Silber anzunehmen oder Kleider anzunehmen oder Olivenhaine oder Weingärten oder Schafe oder Rinder oder Knechte oder Mägde? 27 Somit wird der Aussatz Naamans dir und deinen Nachkommen auf unabsehbare Zeit anhaften.“ Sogleich ging er von ihm hinaus, aussätzig, weiß wie Schnee.
Kapitel 6
6 Und die Söhne der Propheten begannen zu Elisa zu sprechen: „Siehe doch! Der Ort, wo wir vor dir wohnen, ist für uns zu eingeengt. 2 Laß uns bitte bis zum Jordan gehen und von dort jeder einen Balken nehmen und uns dort eine Stätte machen, an der wir wohnen können.“ Da sprach er: „Geht.“ 3 Und weiter sagte einer: „Entschließ dich bitte, und geh mit deinen Knechten.“ Darauf sprach er: „Ich selbst werde gehen.“ 4 Somit ging er mit ihnen, und sie kamen schließlich an den Jordan und begannen die Bäume umzuhauen. 5 Und es geschah, daß einer seinen Balken fällte, und das Axteisen selbst fiel ins Wasser. Und er begann zu schreien und zu sagen: „Ach, mein Herr, denn es war geborgt!“ 6 Dann sprach der Mann des [wahren] Gottes: „Wohin ist es gefallen?“ Da zeigte er ihm die Stelle. Sogleich schnitt er ein Stück Holz ab und warf es dorthin und brachte das Axteisen zum Schwimmen. 7 Er sagte nun: „Hol es dir herauf.“ Sofort streckte er seine Hand aus und nahm es.
8 Und der König von Syrien seinerseits ließ sich in Krieg gegen Israel ein. Daher beriet er sich mit seinen Dienern, indem [er] sprach: „An dem und dem Ort werdet ihr mit mir lagern.“ 9 Dann sandte der Mann des [wahren] Gottes zum König von Israel und ließ [ihm] sagen: „Hüte dich davor, an jenem Ort vorbeizuziehen, denn dort kommen die Syrer herab.“ 10 Da sandte der König von Israel an den Ort, von dem der Mann des [wahren] Gottes zu ihm gesprochen hatte. Und er warnte ihn, und er hielt sich von dort fern, nicht [nur] einmal oder zweimal.
11 Demzufolge wurde das Herz des Königs von Syrien über diese Sache wütend, so daß er seine Diener rief und zu ihnen sprach: „Wollt ihr mir nicht mitteilen, wer von denen, die zu uns gehören, für den König von Israel ist?“ 12 Da sagte einer seiner Diener: „Keiner, mein Herr und König, sondern Elisa, der Prophet, der in Israel ist, teilt dem König von Israel die Dinge mit, die du in deinem inneren Schlafgemach redest.“ 13 Da sprach er: „Geht hin, und seht, wo er ist, damit ich hinsende und ihn hole.“ Später wurde ihm Bericht erstattet und gesagt: „Siehe, er ist in Dothan.“ 14 Sogleich sandte er Pferde und Kriegswagen und eine starke Streitmacht dorthin; und dann kamen sie bei Nacht und umzingelten die Stadt.
15 Als der Diener des Mannes des [wahren] Gottes sich früh erhob, um aufzustehen, und hinausging, nun, da umringte eine Streitmacht die Stadt mit Pferden und Kriegswagen. Sofort sprach sein Bediensteter zu ihm: „Ach, mein Herr! Was sollen wir tun?“ 16 Er aber sagte: „Fürchte dich nicht, denn mehr sind derer, die mit uns sind, als derer, die mit ihnen sind.“ 17 Und Elisa begann zu beten und zu sprechen: „O Jehova, öffne bitte seine Augen, damit er sieht.“ Sogleich öffnete Jehova die Augen des Bediensteten, so daß er sah; und siehe, die Berggegend war voll von Pferden und Kriegswagen aus Feuer rings um Elisa her.
18 Als sie zu ihm herabzukommen begannen, fuhr Elisa fort, zu Jehova zu beten und zu sprechen: „Schlag bitte diese Nation mit Blindheit.“ Da schlug er sie mit Blindheit gemäß dem Wort Elisas. 19 Elisa sagte nun zu ihnen: „Das ist nicht der Weg, und das ist nicht die Stadt. Folgt mir, und laßt mich euch zu dem Mann geleiten, den ihr sucht.“ Er aber geleitete sie nach Samaria.
20 Und es geschah, sobald sie in Samaria ankamen, daß Elisa dann sprach: „O Jehova, öffne diesen die Augen, damit sie sehen.“ Sogleich öffnete Jehova ihnen die Augen, und sie konnten sehen; und siehe, sie waren mitten in Samaria. 21 Der König von Israel sagte nun zu Elisa, sobald er sie sah: „Soll ich [sie] niederschlagen, soll ich [sie] niederschlagen, mein Vater?“ 22 Er aber sprach: „Du sollst [sie] nicht niederschlagen. Schlägst du die nieder, die du mit deinem Schwert und mit deinem Bogen gefangengenommen hast? Setz ihnen Brot und Wasser vor, damit sie essen und trinken und zu ihrem Herrn gehen.“ 23 Demgemäß bereitete er ein großes Festmahl für sie; und sie begannen zu essen und zu trinken, wonach er sie wegsandte, und sie gingen zu ihrem Herrn. Und kein einziges Mal kamen die Plündererstreifscharen der Syrer wieder in das Land Israel.
24 Und es geschah danach, daß Ben-Hadad, der König von Syrien, daranging, sein ganzes Heerlager zusammenzubringen und hinaufzuziehen und Samaria zu belagern. 25 Im Laufe der Zeit entstand eine große Hungersnot in Samaria, und siehe, sie belagerten es, bis der Kopf eines Esels schließlich achtzig Silberstücke wert war, und ein Viertel eines Kab-Maßes Taubenmist war fünf Silberstücke wert. 26 Und es geschah, als der König von Israel auf der Mauer einherging, daß eine gewisse Frau zu ihm schrie, indem [sie] sagte: „Rette doch, o mein Herr und König!“ 27 Darauf sprach er: „Wenn Jehova dich nicht rettet, von woher soll ich dir Rettung verschaffen, entweder von der Dreschtenne oder von der Weinkelter oder Ölpresse?“ 28 Und der König sagte weiter zu ihr: „Was hast du?“ Da sprach sie: „Diese Frau da hat zu mir gesagt: ‚Gib deinen Sohn her, damit wir ihn heute essen, und meinen eigenen Sohn werden wir morgen essen.‘ 29 Daher kochten wir meinen Sohn und aßen ihn. Dann sprach ich zu ihr am nächsten Tag: ‚Gib deinen Sohn her, damit wir ihn essen.‘ Doch sie verbarg ihren Sohn.“
30 Und es geschah, sobald der König die Worte der Frau hörte, daß er sogleich seine Kleider zerriß; und während er auf der Mauer einherging, sah das Volk dann, und siehe, er hatte darunter Sacktuch auf seinem Fleische. 31 Und weiter sagte er: „So möge Gott mir tun und so möge er hinzufügen, wenn der Kopf Elisas, des Sohnes Schaphats, heute auf ihm stehenbleibt!“
32 Und Elisa saß in seinem eigenen Haus, und die älteren Männer saßen bei ihm, als er einen Mann von sich aussandte. Ehe der Bote zu ihm hereinkommen konnte, sprach er selbst zu den älteren Männern: „Habt ihr gesehen, wie dieser Sohn eines Mörders hingesandt hat, mir den Kopf wegzunehmen? Seht zu: Sobald der Bote kommt, schließt die Tür, und ihr sollt ihn mit der Tür zurückdrängen. Ist da nicht der Schall der Füße seines Herrn hinter ihm?“ 33 Während er noch mit ihnen redete, da kam der Bote zu ihm herab, und [der König] sagte dann: „Siehe, das ist das Unglück von Jehova aus. Warum sollte ich noch länger auf Jehova warten?“
Jule | 06.23.09 | 2. Könige, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel |
Jule
2. Könige 4 – 6
2. Könige 4:1-7
Elia verhilft einer Witwe, die viele Schulden hatte und ihre Kinder in die Skalverei hätte verkaufen müssen, durch ein Wunder zu genug Geld, dass sie ihre Schulden bezahlen konnte.
Sicherlich wirkt Jehova für uns heute keine Wunder mehr – trotzdem können wir daraus etwas für uns lernen.
Der eine Punkt kommt durch ein Sprichwort zum Ausdruck: „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“.
Sie musste selbst etwas tun. Sie ist zu dem Propheten gegangen, um ihn um Hilfe zu bitten. Aber Elia hat nicht mal schnell „mit einem Fingerschnipps“ ein Wunder gewirkt, sondern ihr gesagt, was sie tun sollte. Wenn sie seine Anweisung nicht befolgt hätte, hätte Elia nichts für sie tun können.
Wie ist es mit uns, wenn wir Jehova um Hilfe bitten?
Erwarten wir dann ein Wunder, etwa dass Jehova vom Himmel steigt und alles löst?
Wenn wir beten – sind dann wir allein es, die reden – oder hören wir auch Jehova zu?
„Hä? Wie soll das denn gehen? Gott redet heute nicht mehr mit Menschen“.
Ja, so direkt und vom Himmel, wie als er zu Jesus sagte, dass er sein geliebter Sohn sei, so redet Jehova heute nicht mehr mit uns.
Aber es kann durchaus sein, dass wir Jehova unser Herz ausschütten und unser Problem in allen Einzelheiten schildern und ihn fragen, was wir bloß tun sollen – und dann haben wir einen Gedankenblitz und so zeigt uns Jehova die Lösung auf.
Aber damit ist es nicht getan. Wenn uns Jehova einen Weg aufgezeigt hat, dann müssen wir ihn auch schon selbst gehen.
So wie die Witwe, die voller Vertrauen den Krug in Gefässe ausgekippt hat.
Hätten wir das ebenso getan, oder hätten wir gesagt „wozu soll ich mir viele Gefässe holen? Ich seh doch, dass der Krug klein ist und nur wenig Inhalt hat. Ich brauche höchstens ein Gefäss, wenn überhaupt“?
Haben wir bemerkt, was passierte, als sie keine Gefässe mehr hatte? (Vers 6)
Was wäre gewesen, wenn sie nur ein Gefäss geholt hätte?
Was hätte sie zu erkennen gegeben, wenn sie nur ein Gefäss geholt hätte oder garkeins?
Wie wir sehen, können wir aus diesem kurzen Bericht lernen, wie wir mit Schwierigkeiten umgehen sollten…
Kommentar — 25. Juli 2009 @ 11:48
Jule
2. Könige 4:8-16
Erweisen wir uns auch als dankbar? Oder denken wir „das steht mir doch zu, immerhin ist derjenige doch mein Bruder“?
Haben wir bemerkt, dass Elisa nicht nach der ersten Frage aufgab? Er wollte der Frau wirklich seinen Dank erweisen und so harkte er nach, bis er etwas fand, womit er ihr eine Freude machen önnte.
Wie ist das mit uns?
Erweisen wir uns als danbar für Dinge, die wir im Zusammenhang mit der wahren Anbetung erhalten?
Oder nehmen wir sie für selbstverständlich? Denken wir vielleicht „das steht mir doch zu“ und meckern rum, wenn es mal nicht so klappt?
Ein Punkt, über den wir immer wieder nachdenken sollten. Denn Jehova ist ein dankbarer Gott und als seine Diener sollten auch wir uns als dankbar erweisen…
Kommentar — 25. Juli 2009 @ 11:54
Jule
Leider währt die Freude über das unverhoffte Mutterglück nicht lange. Der Sohn stirbt unverhofft. Wie reagiert die Mutter nun?
2. Könige 4:20-24
So, wie das für mich aussieht, erzählt sie nicht mal ihrem Mann, dass der Sohn gestorben ist. Sie macht sich unverzüglich auf zu Elisa, weil sie sich von ihm Hilfe erhofft.
2. Könige 4:27-28
„Hä? Hat die Jule net grad was von Dankbarkeit erzählt? Findet die das dankbar, dass sie nun Elisa anmeckert?“
Haben wir mal versucht, uns in die Frau hineinzuversetzen? Wie mag sie sich nun wohl fühlen?
Wie empfand Elisa die Worte der Frau?
Wer mag, kann gern auf der wtlib nachforschen, ob die Worte der Frau undankbar oder respetlos waren. Sicherlich benötigen wir auch in diesem Zusamenhang gutes Unterscheidungsvermögen
Elisa seinerseits tut sein Möglichstes und hilft der verzweifelten Frau und erweckt den Jungen von den Toten und gibt ihn seiner Mutter wieder.
Das Vertrauen der Sunamitin hat sich gelohnt.
Wie steht es mit uns?
Wenden auch wir uns vertrauensvol an Gott? Denn genau dies hatte die Frau getan, sie hat Jehovas Propheten gebeten, „für sie bei Jehova ein gutes Wort für sie einzulegen“.
Kommentar — 25. Juli 2009 @ 11:57
Jule
2. Könige 4:42-44
Es ist eine Hungersnot im Land. Das, was hier passiert, erinnert uns stark an die Speisung der 5.000 – die jeder Christ kennt.
„Aber sowas passiert ja heute nicht mehr. Also warum sollte der Bericht für mich heute interessant sein?“
Das passiert heute nicht mehr? Wirklich nicht?
Wir haben sowas schon mehrfach erlebt. Wir haben nie besonders viel Geld gehabt, aber wir sind immer satt geworden. Auch wenn es nie für Luxus gereicht hat, aber wir haben immer das zum Leben Nötige gehabt.
Selbst, wenn es nach Zahlen überhaupt nicht gegangen wäre, weil man vielleicht nur noch 50 Euro für drei Personen zum Leben hatte und das nächste Geld kam erst zwei Wochen später – es hat immer gereicht und wir hatten immer jeden Tag eine gesunde schmackhafte warme Mahlzeit. Sogar soviel, dass jedesmal auch noch andere mitessen konnten, die überraschend zu Besuch kamen.
Das glaubst du nicht?
Ich weiss es, dass es genau so war!
Ist zwar vom menschlichen her eigentlich unmöglich, aber klappt.
„Ach Jule, das hast du uns schon mal erzählt, als es bei den Psalmen darum ging dass „ein Gerechter nie gänzlich ohne Brot war „.“
Ja. Stimmt.
„Und ausserdem gilt das nicht. Wenn dir jemand unverhofft Lebensmittel schenkt oder so – hier wurden mit ganz wenig viele gespeist, ohne dass was dazukam“
Ok, und was sagst du dann hierzu?
Ist schon eine ganze Weile her, muss so kurz nach meiner Taufe gewesen sein, denn ich stand noch im allgemeinen Pionierdienst (den ich ja bald aufgund chronischer Erkranung unterbrechen musste).
Tagessonderkongress in Gelsenkirchen. Meine Tochter und ich sitzen in der Kantine an einem Tisch und essen unseren Kartoffelsalat, den wir wie immer für den Kongress bereitet haben. Es ist eine ganz normale Menge, wie wir sie immer mitnehmen.
Da kommen 5 Schwestern an den Tisch. Zwei haben zu Essen dabei, die anderen drei nicht. Auf meine Frage, ob sie keinen Hunger hätten, kam die Antwort „wir haben gestern den ganzen Tag auf dem Bau geholfen und hatten keine Zeit, was vorzubereiten – aber das ist schon ok. Hauptache, wir können den Kongress geniessen“.
Na sowas. Ist ja ein Ding. So reichen wir unseren Salat herum und ihr werdet es nicht glauben: Wir haben zu 5 Leuten von dem Salat gegessen (der für 2 Leute gedacht war), alle sind wir satt geworden und ich habe tatsächlich noch Reste mit nach Hause genommen.
Was sagt ihr nun?
Warum das passiert ist? Ich erkläre mir das so:
diese Schwestern hatten kein Essen dabei, weil ihnen geistige Dinge wichtiger waren (sie hatten am Vortag beim Bau eines Königreichsaales geholfen und morgens nur daran gedacht, rechtzeitig zum Kongress zu kommen) und weil ich bereit war, mein weniges mit denen zu teilen, hat Jehova dafür gesorgt, dass für alle reichlich da ist.
Ebenso, wie es damals mit der armen Witwe war, die aus dem letzten, was sie hatte, zuerst für den Mann Gottes Essen bereitet hat und auch so, wie nun hier die wenige Speise für alle gereicht hat.
Ürigens habe ich reichlich Lohn bekommen:
Zum Einen war es eine wundervolle Erfahrung, dass alles auf wundersame Weise fùr alle gereicht hatte. Dann hatten wir alle während des Essens ein wunderschönes Gespräch und es ergab sich mit einer der Schwestern (die selbst Essen dabei gehabt hatte) eine wundervolle Brieffreundschaft.
Gottes Wege sind wirklich unerforschlich und eine Gedanken sind wirklich höher als unsere Gedanken
Lesen wir also nicht eilig über die Kapitel in der Bibel, sondern gucken wir, inwieweit es uns heute berührt. Fragen wir uns doch:
Welche Erfahrungen haben wir selbst in dieser Hinsicht gemacht?
Was können wir für uns daraus lernen?
Was lernen wir aus dem Bericht über Jehova – wie er denkt, fühlt und handelt und warum?
Wie bringt das Gelesene mich Jehova noch näher?
Wenn wir über solche Dinge nachdenken, dann macht nicht nur das Lesen in der Bibel wirklich Spaß und das Gelesene wird für uns lebendig – wir kommen auch unserem Schöpfer näher und haben den ganzen Tag die Möglichkeit, über diese Dinge nachzudenken.
Dann wird sicherlich keine Langeweile aufkommen und wir werden sicherlich bemüht sein, unserem Gott noch mehr zu gefallen.
Dann ist da keine Zeit und kein Platz fùr Streit, Zwietracht, Groll oder Hass..
Kommentar — 25. Juli 2009 @ 12:01
Jule
2. Könige 4 – 6
Zu der Geschichte von Elisa, der Sunamitin und deren Sohn passt der Vortrag von Bruder Harms „geistige Totenauferweckung in unserer Zeit“
In diesem Vortrag geht es vorrangig um Gehasi – und warum es ihm nicht gelang, den Jungen wieder aufzuerwecken.
Die Eigenschaften, die Jehova davon abhielten, Gehasi dazu gebrauchen, sind die gleichen, die dafür verantwortlich sein mögen, warum wir persönlich keinen Erfolg im Predigtdienst haben.
Außerdem erwähnt Bruder Harms das Drama vom Kongress 2007, das mir ganz entfallen war. Darin ging es auch um Gehasi: „Kleidet euch mit Demut“
Wie können wir mehr Erfolg haben? An welchen Eigenschaften muss ich ganz persönlich arbeiten, damit mich Jehova gebrauchen kann?
Was hat Elisa anders gemacht?
Was können wir davon für uns und den Predigtdienst ableiten?
Kommentar — 31. Mai 2010 @ 21:44
Thomas
2.Könige 4-6
Zitate von J.N.Darby
Im Wachtturm von 1970 hieß es:
Im Wachtturm hieß es 1974
Kommentar — 30. Juni 2010 @ 19:18
Jule
Hierzu passt auch der Vortrag „Mehr sind derer, die mit uns sind“, den wir als Vortragsnotizen im Forum haben und den ich mir in meinen Blog „Jule Jariba“ rüber kopiert habe
Kommentar — 8. Januar 2011 @ 00:33
Jule
2. Könige 4 – 6
2. Könige 4:2-4
die Sache mit dem Öl zeigt uns mal wieder, wie wichtig es ist, auf Jehova zu vertrauen.
Nicht nur, dass sie alle ihre Krüge zusammen suchen sollte – denn als Grundlage gab es ja nur diesen einen Krug mit Öl – nein, sie sollte sogar noch bei den Nachbarn herumfragen und sich so viele Krüge besorgen, wie sie nur irgendwie bekommen konnte.
Hätten wir uns „zum Affen gemacht“ und bei anderen nach Krügen nachgefragt, wo wir doch selbst genug Geschirr im Haus haben, das nur leider ungefüllt im Schrank steht?
Kommentar — 25. Juni 2011 @ 18:51
Jule
2. Könige 4:8
könnten wir aus dieser Begebenheit ableiten, dass es richtig wäre, uns bei anderen Brüdern „wie die Made im Speck durchzufressen“.
Was, wenn es in unserer Versammlung besonders gastfreundliche Brüder gibt, die uns auch nötigen, mal zu ihnen zu Besuch zu kommen, uns immer wieder zum Essen und geselligen Beisammensein einladen?
Sehen wir dies dann als selbstverständlich an und nutzen es aus – immerhin steht ja bereits in der Bibel Ggeben ist beglückender als Empfangen“?
Oder wissen wir diese Geste vielmehr zu schätzen und erweisen uns als dankbar? z.B. indem wir eine Gegenseitigkeit daraus machen und sie auch mal zu uns einladen oder aber durch ein kleines Geschenk, eine nette Geste (und sei es nur ein Blümchen am Wegesrand gepflückt) zeigen, wie sehr wir uns darüber freuen und dass wir es nicht als selbstverständlich nehmen?
Lassen wir uns durch solche freigiebige Brüder und Schwestern dazu motivieren, ebenfalls mehr Gastfreundschaft an den Tag zu legen und das wenige, was wir selbst haben, im Rahmen unserer Möglichkeiten auch mit anderen zu teilen?
Kommentar — 26. Juni 2011 @ 09:13
Jule
2. Könige 4:22-23
warum sagte sie ihrem Mann nicht, was passiert war?
Immerhin war der gemeinsame Sohn gerade gestorben und der Mann fragte sie doch, warum sie ausgerechnet jetzt zum Propheten will. Warum sagte sie ihm nicht, dass sie aus gutem Grund gerade jetzt dahin wollte?
Wollte sie ihren Mann schonen? Dachte sie, er könne ja im Moment eh nichts tun und so würde er – da er nicht wusste, was passiert war – mit der Arbeit weitermachen?
Kommentar — 26. Juni 2011 @ 09:17
Jule
2. Könige 4:27
warum diese unterschiedliche Reaktion von Elisa und Gehasi?
In dem Vortrag „Geistige Totenauferweckung in unserer Zeit“ sagt Bruder Harms, dass schon allein diese Begebenheit darauf schließen lässt, dass Gehasi ein herzloser Mann war, dem das Mitgefühl für andere fehlte.
Weitere Punkte aus diesem Vortrag reiche ich in den nächsten Tagen nach, denn er war sehr interessant. Er zeigte anhand von 2. Könige 4, was wir aus dem Verhalten Gehasis für unser Predigtwerk lernen können und Bruder Harms schlüsselt die einzelnen Szenen dann für uns auf. Bitte noch ein wenig Geduld…
Kommentar — 26. Juni 2011 @ 09:21
WT 01.08.2010
„Hier ist dein Sohn“
2. KÖNIGE 4:8-37
ES GIBT kaum etwas Schlimmeres im Leben, als das eigene Kind zu verlieren. Jehova Gott hat jedoch die Macht, solche Verluste wiedergutzumachen. Beweis dafür ist, dass einige Männer in biblischer Zeit durch Gottes Kraft Tote auferwecken konnten. Von einem solchen Fall wird in 2. Könige 4:8-37 berichtet. Es geht dort um den Propheten Elisa, der einem kleinen Jungen das Leben zurückgibt.
Das Ganze geschieht in der Stadt Sunem. Dort wohnt ein kinderloses Ehepaar, das den Propheten Elisa netterweise immer wieder zum Essen und zum Übernachten eingeladen hat, wofür er sehr dankbar ist. Eines Tages sagt er zu der Frau: „Zu dieser bestimmten Zeit nächstes Jahr wirst du einen Sohn umarmen.“ Wie lange hat sie von diesem Tag geträumt! Und dann ist er da. Genau wie Elisa es gesagt hat, hält sie jetzt einen kleinen Jungen im Arm. Leider währt ihre Freude nicht lange. Wenige Jahre später bekommt der Junge auf dem Feld schlimme Kopfschmerzen und man trägt ihn zu seiner Mutter nach Hause. Dort stirbt er „auf ihren Knien“ (Vers 16, 19, 20). Tieftraurig hebt die Mutter den kleinen, leblosen Körper hoch und legt ihn behutsam auf das Bett, in dem Elisa so oft geschlafen hat.
Mit Zustimmung ihres Mannes macht sie sich sofort auf die rund 30 Kilometer lange Reise zum Berg Karmel zu Elisa. Als sie zu ihm kommt, fängt sie nicht an, zu weinen, laut zu klagen oder ihrem tiefen Schmerz sonst irgendwie freien Lauf zu lassen. Ist es, weil sie gehört hat, dass Elisas Vorgänger Elia den Sohn einer Witwe auferweckt hat? (1. Könige 17:17-23). Ob die Frau aus Sunem wohl fest daran glaubt, dass Elisa das bei ihrem kleinen Sohn auch tun kann? Auf jeden Fall weigert sie sich, ohne Elisa nach Hause zu gehen.
Elisa kommt mit ihr nach Sunem. Er geht allein in das Zimmer, das ihm so vertraut ist, und sieht dort den toten Jungen, „auf sein Ruhebett hingelegt“ (Vers 32). Der Prophet betet zu Jehova, und das bestimmt sehr intensiv. Als er sich dann über den kleinen Körper beugt und ihn berührt, wird „der Leib des Toten langsam warm“. Das kleine leblose Herzchen fängt wieder zu schlagen an! Elisa lässt die Mutter holen und sagt zu ihr: „Hier ist dein Sohn“ (Vers 34, 36, Hoffnung für alle). Diese Worte müssen ihren tiefen Kummer in grenzenlose Freude verwandelt haben.
Der Bericht über die Auferstehung dieses kleinen Jungen kann enorm trösten und Hoffnung geben. Jehova weiß, wie viel Kummer und Leid der Tod eines Kindes mit sich bringt. Aber nicht nur das, er sehnt sich regelrecht danach, Eltern ihr Kind zurückzugeben (Hiob 14:14, 15). Die Auferweckungen von Elisa und anderen Männern in biblischer Zeit sind ein Vorgeschmack auf das, was Jehova in der gerechten neuen Welt, die uns erwartet, in viel größerem Maßstab tun wird.
Auch wenn die Bibel sagt, dass es eine Auferstehung gibt, der Schmerz über den Verlust eines lieben Menschen wird dadurch nicht aus der Welt geschafft. Ein treuer Christ, der sein einziges Kind verloren hat, meint: „Der Schmerz wird erst dann ganz weg sein, wenn ich meinen Sohn wieder an mich drücken kann.“ Ist es nicht ein herrlicher Gedanke, mit lieben Menschen, die gestorben sind, wieder zusammen zu sein? Allein schon die Vorstellung, sie wieder in die Arme zu schließen, kann den Schmerz erträglicher machen. Wäre das nicht ein Grund, den Gott, der uns ein so großes Geschenk machen will, besser kennenzulernen?
Kommentar — 26. Juni 2011 @ 09:26
Jule
2. Könige 5:7
warum reagiert der König von Israel so heftig?
Mich erinnert diese Reaktion an eine Person, die eh schon durch verletzte Gefühle vorgeschädigt ist. Die eh das Gefühl hat, der andere will ihr etwas Böses und daher jede Reaktion und jedes Wort auch gleich in diese Richtung interpretiert.
Dabei muss ich dann wieder an die „Geschichte mit dem Hammer“ denken, die auf dem letzten kleineren Kongress im Rahmen eines Vortrages vorgetragen wurde:
Der Nachbar hatte überhaupt nichts damit zu tun, denn er ist nicht einmal dazu gekommen, etwas zu sagen.
Passiert uns das auch öfters mal, dass wir so emotional reagieren? Aus unserer eigenen Sicht ganz vernünftig, da wir auf unsere Gefühle konzentriert sind – aber vom Weiten, mit viel Abstand gesehen, völlig unvernünftig?
Was also war mit dem König von Israel und dem König von Syrien im Vorfeld gewesen?
Fühlte sich der König von Israel irgendwie vom König von Syrien angegriffen verletzt und reagierte deshalb so heftig?
Kommentar — 26. Juni 2011 @ 09:37
Jule
2. Könige 5:10-12
auch Naamans Reaktion zeigt hier wieder, wie wichtig es ist, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten und dass wir uns selbst schaden können, wenn wir dies nicht schaffen.
Was war denn passiert?
Naaman war gekommen, um sich von seinem Aussatz heilen zu lassen. Er bekommt über den Diener eine klare Anweisung, die er ganz einfach hätte befolgen können. Wo war nun das Problem?
Die Gedanken, die ihm durch den Sinn gingen, seine Worte lassen erkennen, dass auch hier wieder jede Menge verletzte Gefühle im Spiel sind.
Gut, dass Naaman in dieser Situation nicht allein ist, sondern „einen guten Freund“ an seiner Seite hat, der ihn wieder zur Besinnung bringt und so kann er als geheilter Mann wieder nach Hause gehen.
Verse 13 und 14
Dies zeigt aber auch, wie wichtig es ist, dass wir uns als ein wahrer Freund erweisen und unseren Freund/Freundin wieder zur Besinnung bringen, wenn wir sehen, dass sie aufgrund verletzter Gefühle dabei ist, sich selbst zu schaden.
Sind wir dazu bereit?
Kommentar — 26. Juni 2011 @ 09:42
Jule
2. Könige 6:15-17
fühlen auch wir uns oftmals allein und hilflos?
Wie gut wäre es dann, wenn wir ebenfalls einen guten Freund haben, der uns liebevoll die Augen öffnet und uns zeigt, dass wir nicht allein sind und die Situtaion nicht so aussichtslos ist, wie sie uns gerade erscheint
Im WT vom 15.06.1998 heißt es auszugsweise
Kommentar — 26. Juni 2011 @ 09:47
WT 15.11.1976
Jehova, ein Helfer ohne Gleichen – ein bemerkenswerter Bericht
8 Um seinen Dienern eine sichere Grundlage für den Glauben an seine beispiellose Fähigkeit zu helfen zu vermitteln, sorgte Jehova Gott für einen zuverlässigen Bericht über viele seiner Rettungswerke. Dieser in der Bibel aufgezeichnete Bericht kann bei uns das gleiche bewirken, was eine Vision bei einem Diener des hebräischen Propheten Elisa bewirkte. Folgendes trug sich zu: Eine starke Militärstreitkraft aus Syrien belagerte die israelitische Stadt Dothan in der Absicht, den Propheten Elisa gefangenzunehmen. Furchterfüllt rief Elisas Diener aus: „Ach, mein Herr! Was sollen wir tun?“ Darauf antwortete Elisa: „Fürchte dich nicht, denn mehr sind derer, die mit uns sind, als derer, die mit ihnen sind.“ Dann begann Elisa, „zu beten und zu sprechen: ,O Jehova, öffne bitte seine Augen, damit er sehe. Sogleich öffnete Jehova die Augen des Bediensteten, so daß er sah; und siehe! die Berggegend war voller Rosse und Kriegswagen aus Feuer rings um Elisa her“ (2. Kö. 6:15-17). Diese Vision war keine Wahnvorstellung. Jehova Gott griff tatsächlich ein, indem er die syrische Militärstreitkraft vorübergehend mit Blindheit schlug, und vereitelte dadurch ihre Pläne, Elisa gefangenzunehmen (2. Kö. 6:18-23).
9 Die vielen glaubensstärkenden Berichte darüber, wie Jehova seine Diener befreite, sind wirklich begeisternd. Eine solche bemerkenswerte Befreiung, bei der Jehova Naturkräfte gebrauchte, ereignete sich zu der Zeit, in der die Israeliten von dem kanaanitischen König Jabin bedrückt wurden. Jehova Gott erweckte Barak, um die Israeliten zu befreien. Barak musterte eine Streitkraft von zehntausend Mann und bezog eine Stellung am Berg Tabor. Sogleich zog Sisera, der Heeroberste von König Jabin, mit einer weit überlegenen Streitmacht von gut ausgerüsteten Soldaten und 900 Kriegswagen in eine Ebene, durch die der Kischon floß. Darauf rettete Jehova Gott Barak und seine Männer. Offenbar durch eine Überschwemmung, die von einem gewaltigen Sturm verursacht worden war, machte Jehova Siseras Heer kampfunfähig. Die über die Ufer getretenen Wasser des Flusses verwandelten den Boden in Schlamm. Die Pferde und die Kriegswagen sanken in den Morast ein. Darauf flohen Siseras Soldaten aus Furcht vor Baraks Männern. „Das ganze Lager Siseras [fiel] durch die Schärfe des Schwertes . . . Auch nicht e i n e r blieb übrig.“ Das Hochwasser des Kischon, gespeist durch seine Nebenflüsse, schwemmte die Leichname weg. Der Heeroberste Sisera floh zu Fuß und nahm ein unrühmliches Ende durch die Hand einer Frau, durch Jael, die Frau Chebers, des Keniters (Ri. 4:12-21; 5:20, 21).
10 Manchmal spielten Engel eine bedeutende Rolle in Verbindung mit den Großtaten des Allmächtigen. Ganze „Abordnungen von Engeln“ beteiligten sich daran, verheerende Plagen über Ägypten zu bringen, als Pharao sich weigerte, die versklavten Israeliten freizulassen (Ps. 78:43-51). Jahrhunderte später drohte das assyrische Heer unter Sanherib, Jerusalem, die Hauptstadt des Königreiches Juda, einzunehmen. Weil damals der treue König Hiskia herrschte, ließ Jehova Gott nicht zu, daß dieser Anschlag gelang. In einer einzigen Nacht schlug Jehovas Engel 185 000 assyrische Soldaten nieder — „jeden tapferen, starken Mann und Führer und Obersten“ (2. Kö. 19:35; 2. Chron. 32:21). Nachdem Sanherib den wichtigsten Teil seines Heeres verloren hatte, sah er sich gezwungen, die Belagerung Jerusalems abzubrechen.
11 Sind Jehovas mächtige Engel immer noch bereit und daran interessiert, seinen Dienern auf Erden zu helfen? Ganz bestimmt! Als Jesus seine Jünger ermahnte, niemand zum Straucheln zu bringen, wies er ausdrücklich auf diese Tatsache hin: „Seht zu, daß ihr keinen von diesen Kleinen verachtet, denn ich sage euch, daß ihre Engel im Himmel allezeit das Angesicht meines Vaters schauen, der im Himmel ist“ (Matth. 18:10). Jesu Worte bedeuten nicht unbedingt, daß jeder treue Christ seinen besonderen Schutzengel hat. Doch anscheinend kümmern sich Engel um das geistige Wohl wahrer Christen. Das wird in Frageform in Hebräer 1:14 bestätigt: „Sind sie nicht alle Geister für den öffentlichen Dienst, ausgesandt, um denen zu dienen, die die Rettung ererben werden?“ Welch wunderbare Hilfe wird uns doch durch die Engel zuteil!
Kommentar — 26. Juni 2011 @ 09:51
Jule
2. Könige 6:20-23
Interessante Taktik, oder?
Statt den Feind zu bekämpfen lade ich ihn zum Essen ein und „häufe damit glühende Kohlen auf sein Haupt“ und er geht und kommt nimmermeher wieder…
warum ist diese Taktik eigentlich so effektiv?
Kommentar — 26. Juni 2011 @ 09:56
Jule
2. Könige 6:32-33
der Bote und die Tür – irgendwie kapier ich da hier gerade nicht. Worum ging es hier eigentlich?
Kann mir bitte mal jemand weiter helfen?
Kommentar — 26. Juni 2011 @ 10:04
Jule
Welche Bedeutung hatte der himmlische Wagen?
aus einem Studienartikel:
Kennen wir auch den Vortrag: „Mehr sind derer, die mit uns sind“?
Kommentar — 18. Juli 2011 @ 16:27
WT 01.08.2005
Warum nahm Elisa die Gabe Naamans nicht an?
WT 01.08.2005 Antworte auf biblische Fragen
Kommentar — 18. Juli 2011 @ 16:33
Jule
5:18, 19 — Ersuchte Naaman um Vergebung für die Teilnahme an einer religiösen Handlung?
Kommentar — 18. Juli 2011 @ 16:34
Jule
Habgier lohnt sich nicht – Gehasi
Obwohl Gehasi einen guten Start hatte und lange der treue Bedienstete von Elisa war, so stolperte er schließlich über seine Habgier…
Einsichtenbuch
Lehren für uns
Kommentar — 18. Juli 2011 @ 16:36
Jule
Was wir von Gehasi über Takt lernen können
WT 01.08.2003
Kommentar — 18. Juli 2011 @ 16:36
Jule
Jehova bestraft Gehasi nicht nur wegen seiner Habgier mit Aussatz … sondern auch wegen seiner Lügen
Einsichtenbuch
Lehren für uns
Kommentar — 18. Juli 2011 @ 16:38
Jule
Naaman demütigt sich und erweist sich als Dankbar
Einsichtenbuch
Lehren für uns
Kommentar — 18. Juli 2011 @ 16:39
Jule
Sehen wir mit dem Auge des Verständnisses?
WT 15.05.1981
Gottes Wort ist lebendig – Kannst du das Unsichtbare sehen?
Kommentar — 18. Juli 2011 @ 16:40
Jule
Warum hielt Elisa den König von Israel davon zurück, die Syrer zu töten?
Einsichtenbuch
Kommentar — 18. Juli 2011 @ 16:41
Jule
2. Könige 4 – 6
2. Könige 4:9-10
Wie wir sehen, ist dies eine Frau, die Gott liebt und sich gern und bereitwillig unter ihren Mann als theokratisches Haupt unterordnet.
Sie beschließt nicht einfach – sondern sie fragt ihren Mann. Sie ist auch ausgeglichen in ihrer Unterordnung, sie scheint den Sinn verstanden zu haben:
Viele meinen ja, dass die Rolle der Frau in der Bibel eher einem Sklaven gleich kommt. Die arme dürfe ja nichts, mitdenken sei verpönt. Aber dass dies so nicht stimmt, haben wir ja bereits bei Abigail gesehen.
Auch diese Frau ist keine seelenlose Marionette, sondern sie macht sich Gedanken. Und dies scheinbar immer im Zusammenspiel mit Jehova und ihrem Glauben. Erst waren sie wohl nur gastfreundlich, wie es damals unter Juden üblich war. Aber dann haben sie und ihr Mann diesen Mann kennengelernt und festgestellt, dass dieser „ein Mann Gottes“ ist. Sie verwechselt ihre Bewunderung dafür nicht mit Liebe, sondern weiss, was agape ist. So macht sie sich Gedanken, wie man diesen Mann unterstützen könnte, so dass er sich noch mehr auf seinen Auftrag, den er von Gott bekommt, konzentrieren kann. Vielleicht hat sie bereits mit Jehova das Für und Widert abgewaegt. Sie will ihren Mann ja nicht mit Vorschlägen belästigen, die nicht umsetzbar, nicht vernünftig oder in Jehovas Augen falsch sind.
Nun teilt sie ihrem Mann das Ergebnis ihrer Überlegungen mit und fragt ihn, was er davon hält. Sie entscheidet nicht einfach und sagt: „wir machen das so“, wie vorher Isebel. So gibt sie ihrem Mann die Gelegenheit, selbst über alles nachzudenken und dann als Haupt der Familie die Entscheidung zu treffen.
Sie versucht auch nicht, ihn zu manipulieren, indem sie andeutet, er würde sonst Jehova kränken, oder sie selbst könne sonst nicht mehr glücklich sein. Ihr Mann hat die Chance, völlig neutral abzuwägen und dann zu entscheiden – ohne Angst zu haben, dass seine Frau sonst sauer und unleidlich ist.
Wirklich ein sehr gutes Beispiel für uns heute
Kommentar — 23. Juni 2012 @ 20:40
Jule
2. Könige 4:29
Hier ist der strittige Satz sehr schön übersetzt: es ging nicht darum, kein freundliches Gesicht zu machen oder kurz „Hallo“ zu erwidern, wenn jemand ihn von Weitem grüße. Er sollte bloß keine Unterhaltung beginnen.
Dies stimmt mit den Erklärungen überein, die wir in den vergangenen Jahren dazu herausgesucht haben
Kommentar — 23. Juni 2012 @ 20:50
Jule
2. Könige 4:18-37 Elisa erweckt den Sohn seiner Gastgeberin wieder zum Leben
Da lohnt es sich doch glatt, sich die Dienstansprache von Bruder Harns „Geistige Totenauferweckung in unserer Zeit“ noch mal anzuhören und sich die Punkte wieder in den Sinn zu rufen, welchen Fehler Gehasi gemacht hat und wie das auf uns und den Predigtdienst zutrifft:
Gehasi hatte kein Taktgefühl und kein Mitgefühl, sonst hätte er bemerkt, dass die Frau zutiefst bekümmert war.
Im Gegensatz zu ihm, riegelte Elisa die Tür hinter sich zu, bevor er sich daran machte, sich um den toten Jungen zu kümmern. Wenn wir im Predigtdienst Schaufenster ansehen oder sich unsere Gespräche um alles mögliche drehen, aber nicht um den Predigtdienst und das, was wir an den Türen sagen wollen, dann haben wir die Tür nicht abgeriegelt. Dann kann es sogar passieren, dass wir das Öffnen der Tür als lästige Unterbrechung für unsere Privatgespräche empfinden.
Gehasi hatte vergessen, vorher zu beten. Wie konnte er annehmen, dass er so etwas Bedeutendes wie eine Auferweckung zustande bringen könnte, ohne Jehova vorher um Hilfe zu bitten? Hätte Elisa ihn darauf hinweisen müssen? Konnte er sich das nicht denken? Beten wir, bevor wir in den Dienst gehen und vielleicht sogar zwischendurch oder an der Tür, wenn unser Partner das Gespräch führt? Das ist auf jeden Fall sinnvoller, als ihm ins Wort zu fallen, oder unsererseits eine Publikation anzubieten.
Im Gegensatz zu Gehasi ging Elisa auf den Jungen ein. „Er legte seinen Mund auf seinen Mund“ – er passte sich dem Jungen an. Dies können wir auch tun, indem wir in einfachen und verständlichen Worten zu den Wohnungsinhabern reden, nicht in Fachbegriffen, die sie eh nicht verstehen. Manche lernen sogar eine Fremdsprache, um die Botschaft in einer Sprache zu bringen, die der Gegenüber versteht.
„Er legte seine Augen auf die Augen des Jungen“. Er passte sich in der Sichtweise an. Wir sollten uns versuchen, uns in den Gegenüber hineinzuversetzen, dann erreichen wir auch sein Herz.
„Er legte seine Hand auf dessen Hand“. Dies muss einige Verrenkungen erfordert haben. Aber er wollte sich ganz anpassen. Dies können wir, indem wir z.B. die Zeiten anpassen, wann wir in den Dienst gehen. Gehen wir dann, wenn die Leute Zeit haben, oder dorthin, wo sie sich aufhalten? Was, wenn jemand Zeit für ein Gespräch hat, wenn wir gerade lieber ein Fußballspiel ansehen? Machen wir dann bei uns persönlich Abstriche?
„Der Knabe nieste – siebenmal“. Auch unsere Interessierten niessen. Dies geschieht in der Regel, wenn wir einen Fremdkörper in die Nase bekommen, dann reagieren wir. Wenn die Interessierten auf das, was sie aus der Bibel lernen, ist das ein Zeichen, dass (geistiges) Leben in sie kommt. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn derjenige auf einmal den Namen Jehovas im Gespräch benutzt. Wenn nach einer sehr langen Zeit kein Lebenszeichen kommt – keine Veränderung – dann sollten wir die Studien einstellen. Denn es könnte sein, dass wir sie von Satan erhalten haben. Als Ablenkung, damit wir nicht so viel Zeit für den Haus-zu-Haus-Dienst haben und so nicht diejenigen finden, die wirklich interssiert sind.
„Er gab ihn seiner Mutter zurück“. Auch wir sollten die Interessierten der Mutter – der Organisation Jehovas – „zurückgeben“. Sie sind nicht „unsere Interessierten“. Wir wollen sie nicht zu sehr auf uns prägen, denn sie sollen ja Jesu Jünger werden und nicht unsere. Das können wir tun, indem wir immer mit unterschiedlichen Dienstpartnern zum Studiem gehen, damit derjenige schon einige kennt, wenn er in die Versammlung kommt.
Wie wir sehen, können wir aus dieser Auferweckung des Sohnes der Sulamitin viel für uns und das Predigtwerk lernen. Denn auch wir wollen Menschen von den Toten auferwecken – vom geistigen Tod. Denn dieser bedeutet ja im Schluß auch den physischen Tod, wenn Jehova all diejenigen vernichtet, die seinem Wort und seiner Guten Botschaft nicht gehorchen…
Kommentar — 23. Juni 2012 @ 20:58
Jule
2. Könige 6:8
Warum nun auf einmal Krieg?
Hatte er nicht erst kurz zuvor seinen Heerobersten Naaman nach Israel geschickt, damit dieser vom Aussatz befreit würde? Was war in der Zwischenzeit geschehen?
Und seine Heerführer, mit denen er sich beriet – war Naaman auch dabei? Er wollte doch dem Gott Israels dienen. Konnte er da guten Gewissens gegen SEIN Volk in den Krieg ziehen?
Oder bringe ich mal wieder etwas durcheinander?
Kommentar — 24. Juni 2012 @ 15:48
Jule
2. Könige 6:25
Wozu brauchte man Taubenmist?
Den Eselskopf konnte man vielleicht kochen und essen oder an die Hunde verfüttern. Aber was machte man in Zeiten des Hungers mit Taubenkot? Doch icht etwa essen???
Kommentar — 24. Juni 2012 @ 15:55
Jule
2. Könige 4 – 6
2. Könige 4 – was können wir aus diesen 4 Wundern für uns heute lernen?
Vier Begebenheiten, vier Wunder. Alle bewirkt durch die Hand Elisas – mit der Hilfe Gottes. Was können wir daraus lernen?
Die Witwe zeigte, dass sie im Einklang mit ihren Bitten handelte und es mit der Zuversicht tat, dass ihre Bitten gewährt würden. Denn es war schon merkwürdig, sich bei den Nachbarn viele Schüsseln auszuleihen, wenn doch nur ein Krug Öl da ist. Wie viele Schüsseln braucht man wohl, bis die Kanne leer ist? Trotzdem ist von vielen Schüsseln die Rede.
Auch die Geschichte am Schluß hat damit zu tun: die wenigen Brote konnten unmöglich für alle reichen, dennoch beginnen die Diener damit, sie auszuteilen. Erst da werden sie mehr – die Brote reichen für alle.
Die angesehene Frau, die Elisa ein Dachzimmer zur Verfügung stellt, muss erst lernen. Zuerst sagt sie, sie habe alles, als Elisa sie fragen lässt, was er ihr Gutes tun kann. Trotzdem beschenkt er sie reichlich – sie, die Unfruchtbare bekommt durch ein Wunder einen Sohn.
Jahre später ist sie im Glauben und Vertrauen gereift, denn als der Knabe stirbt, macht sie sich auf den Weg zu Elisa und bittet ihn um das Leben ihres Kindes. Sie erhält es!
Bei der vierten Geschichte – in der Reihenfolge die 3. – lernen wir, dass Jehova selbst aus etwas Schlechtem Verdorbenen noch etwas Gutes machen kann. Die todbringenden Früchte werden genießbar und niemand kommt zu Schaden.
Es ist schon erstaunlich, wieviel wir aus nur einem Kapitel der Bibel für uns lernen können.
weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 25. Juni 2013 @ 16:33
Jule
2. Könige 5 – Welche Lehren wir aus der Heilung des Naaman ziehen können
Wir haben ja in den vergangenen Jahren bereits sehr viele persönliche Gedanken und ergänzenden Stoff zu Naaman und Gehasi gesammelt (s.u.).
Heute will ich euch mal die Ansprachen von Bayless Conley dazu ans Herz legen: „Welche Lehren wir aus der Heilung des Naaman ziehen können“, eine live-Ansprache englisch-deutsch und „Die Heilung des Naaman“. Es lohnt sich immer, solche weiteren Quellen zu Rate zu ziehen, denn alles, was uns unserem himmlischen Vater näher bringt, kann nur gut sein und auf alle Fälle besser als jedes Fernsehprogramm, jedes Buch und jedes Netzwerk
die Gedanken und den ergänzenden Stoff aus den Vorjahren dazu finden wir hier:
Kommentar — 25. Juni 2013 @ 16:48
Jule
2. Könige 6 – welche Rolle spielt denn Elisa dabei?
Wieso soll Elisa an dieser Not Schuld sein?
Ging es darum, dass er zuvor auf Anweisung des Propheten Böses mit Gutem vergolten hatte?
Waren diese Belagerer die gleichen, die sich zuvor vorgenommen hatten, Israel nicht mehr zu plündern? Wieso belagern sie dann hier die Stadt?
weitere Gedanken dazu finden wir hier:
Kommentar — 25. Juni 2013 @ 17:00