2. Könige 7 – 10

Kapitel 7

7 Elisa sprach nun: „Hört auf das Wort Jehovas! Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Morgen um diese Zeit wird ein Sea-Maß Feinmehl einen Schekel wert sein und zwei Sea-Maß Gerste einen Schekel wert im Torweg von Samaria.‘ “ 2 Darauf antwortete der Adjutant, auf dessen Hand der König sich stützte, dem Mann des [wahren] Gottes und sprach: „[Auch] wenn Jehova Schleusen in den Himmeln machen würde, könnte diese Sache geschehen?“ Darauf sagte er: „Hier siehst du es mit deinen eigenen Augen, aber du wirst nicht davon essen.“

3 Und da waren vier Männer, Aussätzige, die gerade am Eingang des Tores waren; und sie begannen einer zum anderen zu sprechen: „Warum bleiben wir hier sitzen, bis wir gestorben sind? 4 Wenn wir sprechen würden: ‚Laßt uns in die Stadt hineingehen‘, während in der Stadt Hungersnot ist, dann müßten wir dort sterben. Und wenn wir hier sitzen bleiben, werden wir auch sterben müssen. So kommt nun, und laßt uns in das Lager der Syrer eindringen. Wenn sie uns am Leben lassen, werden wir leben; aber wenn sie uns zu Tode bringen, so werden wir sterben müssen.“ 5 Daher erhoben sie sich im Abenddunkel, um in das Lager der Syrer hineinzugehen; und sie kamen schließlich bis an den Rand des Lagers der Syrer, und siehe, niemand war da.

6 Und Jehova selbst hatte das Lager der Syrer das Geräusch von Kriegswagen hören lassen, das Geräusch von Pferden, das Geräusch einer großen Streitmacht, so daß sie zueinander sagten: „Siehe! Der König von Israel hat die Könige der Hethiter und die Könige von Ägypten gegen uns gedungen, damit sie über uns kommen!“ 7 Sogleich standen sie auf und flohen dann im Abenddunkel und verließen ihre Zelte und ihre Pferde und ihre Esel – das Lager, wie es gerade war -, und sie setzten ihre Flucht um ihrer Seele willen fort.

8 Als jene Aussätzigen bis an den Rand des Lagers kamen, gingen sie dann in ein Zelt hinein und begannen zu essen und zu trinken und von dort Silber und Gold und Kleider davonzutragen und wegzugehen und es zu verstecken. Danach kehrten sie zurück und gingen in ein anderes Zelt hinein und trugen von dort Dinge davon und gingen weg und versteckten sie.

9 Schließlich begannen sie einer zum anderen zu sprechen: „Es ist nicht recht, was wir tun. Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft! Wenn wir zögern und wirklich bis zum Morgenlicht warten, dann muß uns Schuld treffen. So kommt nun, und laßt uns hineingehen und im Haus des Königs Bericht erstatten.“ 10 So kamen sie und riefen den Torhütern der Stadt zu und berichteten ihnen, indem [sie] sagten: „Wir sind in das Lager der Syrer gekommen, und siehe, es war niemand da, auch nicht der Laut eines Menschen, sondern nur die Pferde angebunden und die Esel angebunden und die Zelte so, wie sie waren.“ 11 Sofort riefen [es] die Torhüter aus, und sie berichteten [es] dem Haus des Königs drinnen.

12 Sogleich erhob sich der König bei Nacht und sprach zu seinen Dienern: „Laßt mich euch bitte mitteilen, was die Syrer uns angetan haben. Sie wissen wohl, daß wir hungrig sind; und so sind sie aus dem Lager ausgezogen, um sich auf dem Feld zu verbergen, indem [sie] sagten: ‚Sie werden aus der Stadt herauskommen, und wir werden sie lebendig fangen, und wir werden in die Stadt hineingehen.‘ “ 13 Da antwortete einer seiner Diener und sprach: „Man möge bitte fünf von den übriggebliebenen Pferden nehmen, die in der Stadt übriggeblieben sind. Siehe! Sie sind so wie die ganze Menge Israels, die darin übriggeblieben ist. Siehe! Sie sind so wie die ganze Menge Israels, die umgekommen ist. Und laßt uns [sie] aussenden und sehen.“ 14 Daher nahmen sie zwei Wagen mit Pferden, und der König sandte sie hinter dem Heerlager der Syrer her, indem [er] sprach: „Geht und seht.“ 15 Darauf folgten sie hinter ihnen her bis an den Jordan, und siehe, der ganze Weg war voller Kleider und Geräte, die die Syrer weggeworfen hatten, als sie davoneilten. Dann kehrten die Boten zurück und erstatteten dem König Bericht.

16 Und das Volk ging daran, auszuziehen und das Lager der Syrer zu plündern; und so war schließlich ein Sea-Maß Feinmehl einen Schekel wert und zwei Sea-Maß Gerste einen Schekel wert, nach dem Wort Jehovas. 17 Und der König seinerseits hatte den Adjutanten, auf dessen Hand er sich stützte, zur Aufsicht über den Torweg bestellt; und das Volk trat ihn im Torweg fortwährend nieder, so daß er starb, geradeso wie der Mann des [wahren] Gottes geredet hatte, als er zu der Zeit redete, da der König zu ihm herabkam. 18 Folglich geschah es so, wie der Mann des [wahren] Gottes zum König geredet und gesagt hatte: „Zwei Sea-Maß Gerste einen Schekel wert und ein Sea-Maß Feinmehl einen Schekel wert, so wird es morgen um diese Zeit im Torweg von Samaria sein.“ 19 Aber der Adjutant antwortete dem Mann des [wahren] Gottes und sprach: „Selbst wenn Jehova in den Himmeln Schleusen machen würde, könnte es gemäß diesem Wort geschehen?“ Darauf sagte er: „Hier siehst du es mit deinen eigenen Augen, aber du wirst nicht davon essen.“ 20 So erging es ihm, als das Volk ihn im Torweg fortwährend niedertrat, so daß er starb.

Kapitel 8

8 Und Elisa seinerseits hatte zu der Frau geredet, deren Sohn er wieder belebt hatte, und gesprochen: „Mache dich auf, und geh, du mit deinen Hausgenossen, und weile als Fremdling, wo immer du als Fremdling weilen kannst; denn Jehova hat eine Hungersnot herbeigerufen, und überdies soll sie für sieben Jahre über das Land kommen.“ 2 Da machte sich die Frau auf und tat nach dem Wort des Mannes des [wahren] Gottes und ging, sie mit ihren Hausgenossen, und nahm als Fremdling im Land der Philister Wohnsitz sieben Jahre lang.

3 Und es geschah am Ende von sieben Jahren, daß die Frau dann aus dem Land der Philister zurückkehrte und hinging und zum König wegen ihres Hauses und wegen ihres Feldes schrie. 4 Nun redete der König eben zu Gehasi, dem Bediensteten des Mannes des [wahren] Gottes, indem [er] sprach: „Erzähl mir doch bitte all die großen Dinge, die Elisa getan hat.“ 5 Und es geschah, als er dem König erzählte, wie er den Toten wieder belebt hatte, daß, siehe da, die Frau, deren Sohn er wieder belebt hatte, wegen ihres Hauses und wegen ihres Feldes zum König schrie. Sofort sagte Gehasi: „Mein Herr und König, dies ist die Frau, und dies ist ihr Sohn, den Elisa wieder belebt hat.“ 6 Darauf befragte der König die Frau, und sie erzählte ihm nun die Geschichte. Dann gab der König ihr einen Hofbeamten mit, indem [er] sprach: „Erstatte alles zurück, was ihr gehört, und alle Erzeugnisse des Feldes, von dem Tag an, da sie das Land verlassen hat, bis jetzt.“

7 Und Elisa kam dann nach Damaskus; und Ben-Hadad, der König von Syrien, war krank. Daher wurde ihm Bericht erstattet und gesagt: „Der Mann des [wahren] Gottes ist bis hierher gekommen.“ 8 Darauf sprach der König zu Hasaël: „Nimm eine Gabe in deine Hand, und geh dem Mann des [wahren] Gottes entgegen, und du sollst Jehova durch ihn befragen, indem [du] sagst: ‚Werde ich von dieser Krankheit wieder aufleben?‘ “ 9 So ging Hasaël ihm entgegen und nahm eine Gabe in seine Hand, ja allerlei Gutes von Damaskus, die Last von vierzig Kamelen, und kam und stand vor ihm und sprach: „Dein Sohn, Ben-Hadad, der König von Syrien, hat mich zu dir gesandt und läßt sagen: ‚Werde ich von dieser Krankheit wieder aufleben?‘ “ 10 Da sprach Elisa zu ihm: „Geh, sag zu ihm: ‚Du wirst ganz sicher wieder aufleben‘; und Jehova hat mir gezeigt, daß er ganz bestimmt sterben wird.“ 11 Und er blieb starren Blickes und hielt ihn unverwandt [vor sich hin] gerichtet bis zur Verlegenheit. Dann brach der Mann des [wahren] Gottes in Weinen aus. 12 Da sprach Hasaël: „Warum weint mein Herr?“ Darauf sagte er: „Weil ich wohl weiß, welchen Schaden du den Söhnen Israels antun wirst. Ihre befestigten Orte wirst du in Brand stecken, und ihre auserlesenen Männer wirst du mit dem Schwert töten, und ihre Kinder wirst du zerschmettern, und ihre schwangeren Frauen wirst du aufschlitzen.“ 13 Darauf sprach Hasaël: „Was ist dein Knecht, [der bloß ein] Hund [ist], daß er diese große Sache tun könnte?“ Aber Elisa sagte: „Jehova hat dich mir als König über Syrien gezeigt.“

14 Hierauf ging er von Elisa weg und kam zu seinem eigenen Herrn, der dann zu ihm sprach: „Was hat Elisa zu dir gesagt?“ Darauf sprach er: „Er hat zu mir gesagt: ‚Du wirst ganz sicher wieder aufleben.‘ “ 15 Und es geschah am nächsten Tag, daß er daranging, eine Decke zu nehmen und sie in Wasser zu tauchen und sie über sein Gesicht auszubreiten, so daß er starb. Und Hasaël begann an seiner Statt zu regieren.

16 Und im fünften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, während Josaphat König von Juda war, wurde Joram, der Sohn Josaphats, des Königs von Juda, König. 17 Zweiunddreißig Jahre alt war er geworden, als er König wurde, und er regierte acht Jahre lang in Jerusalem. 18 Und er wandelte fortgesetzt auf dem Weg der Könige von Israel, so wie es die vom Hause Ahabs getan hatten; denn es war Ahabs Tochter, die seine Frau wurde, und er tat fortwährend, was böse war in Jehovas Augen. 19 Und Jehova wollte Juda um Davids, seines Knechtes, willen nicht verderben, so wie er es ihm verheißen hatte, ihm [und] seinen Söhnen allezeit eine Leuchte zu geben.

20 In seinen Tagen lehnte sich Edom dagegen auf, der Hand Judas untertan zu sein, und ließ dann einen König über sich regieren. 21 Demzufolge begab sich Joram nach Zair hinüber und alle Wagen mit ihm. Und es geschah, daß er sich bei Nacht aufmachte und schließlich die Edomiter, die ihn und die Obersten der Wagen umringten, niederschlug; und das Volk floh dann in seine Zelte. 22 Edom aber lehnte sich weiter gegen die Hand Judas auf bis auf diesen Tag. Damals, zu jener Zeit, war es, daß Libna sich aufzulehnen begann.

23 Und das übrige der Angelegenheiten Jorams und alles, was er getan hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 24 Schließlich legte sich Joram zu seinen Vorvätern und wurde bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids begraben. Und Ahasja, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

25 Im zwölften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, wurde Ahasja, der Sohn Jorams, des Königs von Juda, König. 26 Zweiundzwanzig Jahre alt war Ahasja, als er zu regieren begann, und er regierte ein Jahr in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Athalja, die Enkelin Omris, des Königs von Israel. 27 Und er ging daran, auf dem Weg des Hauses Ahabs zu wandeln, und tat fortwährend, was böse war in Jehovas Augen, wie das Haus Ahabs, denn durch Heirat war er ein Verwandter des Hauses Ahabs. 28 Daher zog er mit Joram, dem Sohn Ahabs, in den Krieg gegen Hasaël, den König von Syrien, nach Ramoth-Gilead, aber die Syrer schlugen Joram nieder. 29 Da kehrte Joram, der König, zurück, um sich in Jesreël von den Wunden heilen zu lassen, die die Syrer ihm bei Rama beigebracht hatten, als er gegen Hasaël, den König von Syrien, kämpfte. Was Ahasja, den Sohn Jorams, den König von Juda, betrifft, so ging er hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreël zu besuchen, denn er war krank.

Kapitel  9

9 Und Elisa, der Prophet, rief seinerseits einen der Söhne der Propheten und sagte dann zu ihm: „Gürte deine Lenden, und nimm diese Ölflasche in deine Hand, und geh nach Ramoth-Gilead. 2 Wenn du dorthin gekommen bist, sieh dich dort nach Jehu, dem Sohn Josaphats, des Sohnes Nimschis, um; und du sollst hineingehen und ihn aus der Mitte seiner Brüder aufstehen lassen und ihn in das innerste Gemach führen. 3 Und du sollst die Ölflasche nehmen und sie auf sein Haupt ausgießen und sprechen: ‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Ich salbe dich gewiß zum König über Israel.“ ‚ Und du sollst die Tür öffnen und fliehen und nicht warten.“

4 Und der Bedienstete, der Bedienstete des Propheten, machte sich auf seinen Weg nach Ramoth-Gilead. 5 Als er hinkam, nun, da saßen die Obersten der Streitmacht. Er sprach nun: „Ein Wort habe ich für dich, o Oberster.“ Darauf sagte Jehu: „Für welchen von uns allen?“ Da sprach er: „Für dich, o Oberster.“ 6 Da stand er auf und kam ins Haus; und er ging daran, Öl auf sein Haupt auszugießen und zu ihm zu sagen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Ich salbe dich gewiß zum König über Jehovas Volk, das heißt über Israel. 7 Und du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, niederschlagen, und ich will das Blut meiner Knechte, der Propheten, und das Blut aller Knechte Jehovas rächen an der Hand Isebels. 8 Und das ganze Haus Ahabs soll umkommen; und ich will von Ahab einen jeden abschneiden, der gegen eine Wand uriniert, und irgendeinen Hilflosen und Nichtswürdigen in Israel. 9 Und ich will das Haus Ahabs wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie das Haus Baschas, des Sohnes Ahijas, machen. 10 Und Isebel werden die Hunde fressen auf dem Stück Land zu Jesreël, und da wird keiner sein, der sie begräbt.‘ “ Damit öffnete er die Tür und entfloh.

11 Was Jehu betrifft, er ging zu den Dienern seines Herrn hinaus, und sie begannen zu ihm zu sprechen: „Steht alles gut? Warum ist dieser Unsinnige zu dir hereingekommen?“ Er aber sagte zu ihnen: „Ihr selbst kennt den Mann und seine Art zu reden wohl.“ 12 Sie aber sprachen: „Das ist falsch! Teil es uns bitte mit.“ Dann sagte er: „So und so hat er zu mir gesprochen und gesagt: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Ich salbe dich gewiß zum König über Israel.“ ‚ “ 13 Darauf nahm ein jeder von ihnen eilends sein Kleid und legte es unter ihn auf die bloßen Stufen, und sie begannen das Horn zu blasen und zu sprechen: „Jehu ist König geworden!“ 14 Und Jehu, der Sohn Josaphats, des Sohnes Nimschis, ging daran, sich gegen Joram zu verschwören.

Und Joram seinerseits hatte gerade bei Ramoth-Gilead Wache gehalten, er mit ganz Israel, wegen Hasaël, des Königs von Syrien. 15 Später kehrte Joram, der König, zurück, um sich in Jesreël von den Wunden heilen zu lassen, die die Syrer ihm schließlich beigebracht hatten, als er gegen Hasaël, den König von Syrien, kämpfte.

Jehu sprach nun: „Wenn eure Seele einverstanden ist, so laßt niemand aus der Stadt entkommen, damit [er] hingehe und in Jesreël Bericht erstatte.“ 16 Und Jehu fuhr ab und ging nach Jesreël; denn Joram lag dort, und Ahasja, der König von Juda, war selbst hinabgegangen, um nach Joram zu sehen. 17 Und der Wächter stand auf dem Turm in Jesreël, und er gewahrte die wogende Menge [der Männer] Jehus, als er herankam, und er sagte sofort: „Eine wogende Menge [von Männern] sehe ich.“ Darauf sprach Joram: „Nimm einen Berittenen, und sende ihn ihnen entgegen, und er soll sagen: ‚Ist es Frieden?‘ “ 18 Demgemäß zog ein Reiter auf einem Pferd ihm entgegen und sprach: „Dies ist, was der König gesagt hat: ‚Ist es Frieden?‘ “ Aber Jehu sprach: „Was hast du mit ‚Frieden‘ zu tun? Wende dich hinter mich!“

Und der Wächter berichtete weiter, indem [er] sagte: „Der Bote ist bis zu ihnen gekommen, ist aber nicht zurückgekehrt.“ 19 Da sandte er einen zweiten Reiter auf einem Pferd, der, als er zu ihnen kam, dann sprach: „Dies ist, was der König gesagt hat: ‚Ist es Frieden?‘ “ Aber Jehu sprach: „Was hast du mit ‚Frieden‘ zu tun? Wende dich hinter mich!“

20 Und der Wächter berichtete weiter, indem [er] sagte: „Er ist bis zu ihnen gekommen, aber er ist nicht zurückgekehrt; und das Fahren ist wie das Fahren Jehus, des Enkels Nimschis, denn er fährt wahnsinnig.“ 21 Darauf sprach Joram: „Spann an!“ So wurde sein Kriegswagen angespannt, und Joram, der König von Israel, und Ahasja, der König von Juda, zogen aus, jeder in seinem eigenen Kriegswagen. Als sie hinausfuhren, Jehu entgegen, fanden sie ihn schließlich auf dem Stück Land Naboths, des Jesreëliters.

22 Und es geschah, sobald Joram Jehu sah, daß er sofort sagte: „Ist es Frieden, Jehu?“ Er aber sprach: „Was für ein Frieden könnte es sein, solange es die Hurereien Isebels, deiner Mutter, und ihre vielen Zaubereien gibt?“ 23 Sofort lenkte Joram um mit seinen Händen, um zu fliehen, und sagte zu Ahasja: „Da ist Betrug, Ahasja!“ 24 Und Jehu seinerseits füllte seine Hand mit einem Bogen und schoß dann Joram zwischen die Arme, so daß der Pfeil aus seinem Herzen herauskam, und er brach in seinem Kriegswagen zusammen. 25 Er sprach nun zu Bidkar, seinem Adjutanten: „Heb ihn auf; wirf ihn auf das Feldstück Naboths, des Jesreëliters; denn erinnere dich: Ich und du, wir fuhren paarweise hinter Ahab, seinem Vater, und Jehova selbst erhob diesen prophetischen Spruch gegen ihn: 26 ‚ „Gewiß habe ich das Blut Naboths und das Blut seiner Söhne gestern gesehen“ ist der Ausspruch Jehovas, „und ich werde dir bestimmt auf diesem Stück Land vergelten“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ So heb ihn jetzt auf; wirf ihn auf das Stück Land, gemäß dem Wort Jehovas.“

27 Und Ahasja, der König von Juda, sah es selbst und floh auf dem Weg des Gartenhauses. (Später jagte Jehu ihm dann nach und sprach: „Auch ihn! Schlagt ihn nieder!“ So schlugen sie ihn nieder, während er im Wagen war, auf der Steige nach Gur, das bei Jibleam ist. Und er setzte seine Flucht nach Megiddo fort und starb dort schließlich. 28 Dann brachten seine Diener ihn in einem Wagen nach Jerusalem, und so begruben sie ihn in seinem Grab bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids. 29 Und es war im elften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, daß Ahasja König über Juda geworden war.)

30 Schließlich kam Jehu nach Jesreël, und Isebel selbst hörte davon. Und sie ging daran, ihre Augen mit schwarzer Schminke zu schminken und ihr Haupt schön zurechtzumachen und durchs Fenster hinabzuschauen. 31 Und Jehu seinerseits kam durch das Tor herein. Sie sagte nun: „Ist es Simri, der seinen Herrn getötet hat, gut ergangen?“ 32 Darauf erhob er sein Angesicht zum Fenster und sprach: „Wer ist mit mir? Wer?“ Sogleich schauten zwei oder drei Hofbeamte zu ihm hinab. 33 Da sagte er: „Laßt sie herunterfallen!“ Dann ließen sie sie fallen, und etwas von ihrem Blut spritzte dann auf die Mauer und auf die Pferde; und er trat sie nun nieder. 34 Darauf kam er herein und aß und trank und sprach dann: „Ihr Männer, seht bitte nach dieser Verfluchten, und begrabt sie, denn sie ist die Tochter eines Königs.“ 35 Als sie hingingen, sie zu begraben, fanden sie nichts von ihr als den Schädel und die Füße und die Handflächen. 36 Als sie zurückkehrten und es ihm mitteilten, sagte er weiter: „Es ist das Wort Jehovas, das er durch seinen Knecht Elia, den Tischbiter, geredet hat, indem [er] sprach: ‚Auf dem Stück Land von Jesreël werden die Hunde das Fleisch Isebels fressen. 37 Und der Leichnam Isebels wird bestimmt auf der Fläche des Feldes, auf dem Stück Land von Jesreël, wie Dünger werden, damit man nicht sagen kann: „Dies ist Isebel.“ ‚ “

Kapitel 10

10 Nun hatte Ahab siebzig Söhne in Samaria. Daher schrieb Jehu Briefe und sandte sie nach Samaria an die Fürsten von Jesreël, die älteren Männer und die Pfleger Ahabs, indem [er] sprach: 2 „Nun denn, zu ebender Zeit, da dieser Brief euch zukommt, sind die Söhne eures Herrn bei euch, und dort bei euch sind die Kriegswagen und die Pferde und eine befestigte Stadt und das Rüstzeug. 3 Und ihr sollt sehen, welcher der beste und rechtschaffenste der Söhne eures Herrn ist, und ihn auf den Thron seines Vaters setzen. Dann kämpft für das Haus eures Herrn.“

4 Und sie gerieten in sehr große Furcht und begannen zu sagen: „Siehe! Zwei Könige selbst hielten nicht vor ihm stand, und wie sollen wir unsererseits standhalten?“ 5 Demzufolge sandte der, der über das Haus war, und der, der über die Stadt [gesetzt] war, und die älteren Männer und die Pfleger zu Jehu und ließen sagen: „Wir sind deine Knechte, und alles, was du zu uns sagst, werden wir tun. Wir werden niemand zum König machen. Tu, was gut ist in deinen eigenen Augen.“

6 Darauf schrieb er ihnen einen zweiten Brief, der lautete: „Wenn ihr mir gehört und es meine Stimme ist, der ihr gehorcht, so nehmt die Köpfe der Männer, die Söhne eures Herrn sind, und kommt morgen um diese Zeit zu mir nach Jesreël.“

Die Söhne des Königs nun, siebzig Mann, waren bei den vornehmen Männern der Stadt, die sie aufzogen. 7 Und es geschah, sobald der Brief ihnen zukam, daß sie die Söhne des Königs nahmen und [sie] hinschlachteten, siebzig Mann, worauf sie ihre Köpfe in Körbe taten und sie zu ihm nach Jesreël sandten. 8 Dann kam der Bote herein und teilte es ihm mit, indem [er] sprach: „Sie haben die Köpfe der Söhne des Königs gebracht.“ Da sagte er: „Legt sie in zwei Haufen an den Eingang des Tores bis zum Morgen.“ 9 Und es geschah am Morgen, daß er hinausging. Dann stand er still und sprach zu allem Volk: „Ihr seid gerecht. Seht, ich selbst habe mich gegen meinen Herrn verschworen, und ich tötete ihn schließlich; wer aber hat all diese niedergeschlagen? 10 Wißt also, daß nichts von Jehovas Wort [unerfüllt] zur Erde fallen wird, das Jehova gegen das Haus Ahabs geredet hat; und Jehova selbst hat getan, was er durch seinen Knecht Elia geredet hat.“ 11 Überdies fuhr Jehu fort, alle niederzuschlagen, die vom Hause Ahabs in Jesreël übriggeblieben waren, und alle seine vornehmen Männer und seine Bekannten und seine Priester, bis er keinen Überlebenden der Seinen übriggelassen hatte.

12 Und er ging daran, sich aufzumachen und hereinzukommen [und] dann auf seinen Weg nach Samaria zu gelangen. Das [Schaf]bindhaus der Hirten war am Weg. 13 Und Jehu seinerseits traf die Brüder Ahasjas, des Königs von Juda. Als er zu ihnen sagte: „Wer seid ihr?“, sprachen sie dann: „Wir sind die Brüder Ahasjas, und wir ziehen hinab, um zu fragen, ob mit den Söhnen des Königs und den Söhnen der Herrin alles gut steht.“ 14 Sogleich sagte er: „Ergreift sie lebendig!“ Da ergriffen sie sie lebendig und schlachteten sie hin an der Zisterne des Bindhauses, zweiundvierzig Mann, und er ließ keinen einzigen von ihnen übrig.

15 Während er von dort weiterging, traf er dann Jonadab, den Sohn Rechabs, der ihm entgegen[kam]. Als er ihn segnete, sprach er daher zu ihm: „Ist dein Herz redlich mit mir, so wie mein eigenes Herz mit deinem Herzen?“

Darauf sagte Jonadab: „Es ist’s.“

„Wenn es [so] ist, dann gib mir deine Hand.“

Da gab er ihm seine Hand. Hierauf ließ er ihn zu sich in den Wagen steigen. 16 Dann sprach er: „Geh doch mit mir, und sieh, daß ich keine Rivalität gegenüber Jehova dulde.“ Und sie ließen ihn mit ihm in seinem Kriegswagen fahren. 17 Schließlich kam er nach Samaria. Nun ging er daran, alle, die von Ahabs [Angehörigen] in Samaria übriggeblieben waren, niederzuschlagen, bis er sie vertilgt hatte, gemäß dem Wort Jehovas, das er zu Elia geredet hatte.

18 Ferner brachte Jehu alles Volk zusammen und sagte zu ihnen: „Ahab einerseits hat Baal ein wenig angebetet. Jehu andererseits wird ihm sehr viel Anbetung darbringen. 19 So ruft nun alle Propheten Baals, alle seine Anbeter und alle seine Priester zu mir. Kein einziger werde vermißt, denn ich habe ein großes Schlachtopfer für Baal. Jeder, der vermißt wird, wird nicht am Leben bleiben.“ Was Jehu betrifft, er handelte schlau, um die Anbeter Baals zu vernichten.

20 Und Jehu sprach weiter: „Heiligt eine feierliche Versammlung für Baal.“ Daher riefen sie sie aus. 21 Danach sandte Jehu durch ganz Israel, so daß alle Anbeter Baals kamen. Und kein einziger blieb übrig, der nicht gekommen wäre. Und sie kamen immerzu in das Haus Baals, und das Haus Baals wurde voll von einem Ende bis zum anderen. 22 Er sagte nun zu dem, der über den Kleiderbestand [gesetzt] war: „Bring für alle Anbeter Baals Kleider heraus.“ Da brachte er die Kleidung für sie heraus. 23 Dann ging Jehu mit Jonadab, dem Sohn Rechabs, in das Haus Baals hinein. Er sprach nun zu den Anbetern Baals: „Sucht sorgfältig, und seht, daß hier bei euch keiner der Anbeter Jehovas ist, sondern nur die Anbeter Baals.“ 24 Schließlich kamen sie herein, um Schlachtopfer und Brandopfer darzubieten, und Jehu seinerseits stellte draußen achtzig Mann zu seiner Verfügung auf und sprach dann: „Was den Mann betrifft, der entrinnt von den Männern, die ich in eure Hand gebe, dessen Seele wird für die Seele des anderen gehen.“

25 Und es geschah, sobald er mit der Darbietung des Brandopfers zu Ende war, daß Jehu sofort zu den Läufern und den Adjutanten sagte: „Kommt herein, schlagt sie nieder! Laßt keinen einzigen hinausgehen.“ Und die Läufer und die Adjutanten begannen, sie mit der Schärfe des Schwertes niederzuschlagen und sie hinauszuwerfen, und sie gingen bis zur Stadt des Hauses Baals. 26 Dann brachten sie die heiligen Säulen des Hauses Baals heraus und verbrannten eine jede. 27 Ferner rissen sie die heilige Säule Baals nieder und rissen das Haus Baals nieder, und sie hielten es für Aborte abgesondert bis auf diesen Tag.

28 So vertilgte Jehu den Baal aus Israel. 29 Nur von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, durch die er Israel zu sündigen veranlaßte, davon wich Jehu nicht ab, [nämlich] von den goldenen Kälbern, von denen eines in Bethel und eines in Dan war. 30 Somit sprach Jehova zu Jehu: „Aus dem Grund, daß du gut gehandelt hast, indem du getan hast, was recht ist in meinen Augen, [und] du gemäß allem, was in meinem Herzen war, am Hause Ahabs getan hast, werden dir Söhne bis zur vierten Generation auf dem Thron Israels sitzen.“ 31 Und Jehu seinerseits gab nicht acht, mit seinem ganzen Herzen in dem Gesetz Jehovas, des Gottes Israels, zu wandeln. Er wich nicht von den Sünden Jerobeams ab, mit denen er Israel veranlaßte zu sündigen.

32 In jenen Tagen fing Jehova an, Stück um Stück von Israel abzuschneiden; und Hasaël schlug sie fortgesetzt im ganzen Gebiet Israels, 33 vom Jordan an gegen Sonnenaufgang, das ganze Land Gilead, die Gaditer und die Rubeniter und die Manassiter, von Aroër an, das am Wildbachtal Arnon [liegt], ja Gilead und Baschan.

34 Und das übrige der Angelegenheiten Jehus und alles, was er getan hat, und all seine Macht, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 35 Schließlich legte sich Jehu zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn in Samaria; und Jehoahas, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 36 Und die Tage, die Jehu über Israel regiert hatte, waren achtundzwanzig Jahre in Samaria.

Jule | 06.24.09 | 2. Könige, eigene Gedanken zum Geschehen, Fragen, die ich mir gestellt habe, Text in der Bibel |

38 Comments »

  1. Jule

    Was wir von den 4 Aussätzigen lernen können

    31.08.2005
    kleiner Nachtrag von der letzten Woche, da mich der Gedanke in der Predigtdienstschule sehr begeistert hat.

    Die Schwester nahm Bezug auf die 4 Aussätzigen, die in das Lager der Syrer gingen, um zu sehen, was dort los war. Ihre Argumentation war ja, dass sie eh sterben müssten, also wollten sie mal gucken, ob es im Lager der Syrer was zu Essen gäbe.

    Durch ihr beherztes Handeln konnten sie dem Volk Jehovas von großem Nutzen sein, denn sie erhielten dadurch die Gelegenheit, sich mit Nahrungsmitteln zu versorgen.

    Auch wir mögen manchmal sehr eingeschränkt sein, vielleicht aufgrund von Alter oder einer Behinderung. Aber wir alle können zum Lobpreis Jehovas beitragen.

    In Jehovas Volk kann jeder zum Nutzen aller beitragen

    ein sehr schöner Gedanke, wie ich finde

    Kommentar — 18. Juli 2005 @ 16:49

  2. Jule

    Warum glaubten die anderen Jehu, als er erzählte, er sei zum König über Israel gesalbt worden?

    Als Jehu aus dem Haus herauskam, versuchte er, sich nichts anmerken zu lassen, indem er so tat, als ob das, was der Prophet gesagt hatte, belanglos gewesen wäre. Die Männer sahen aber an seinem Äußeren und an seinem Benehmen, daß etwas von besonderer Bedeutung geschehen war. Als sich Jehu in die Enge getrieben sah, enthüllte er ihnen, daß er zum König über Israel gesalbt worden war. Nach dieser Erklärung rief ihn das ganze Heer sogleich zum König aus (2Kö 9:11-14).

    (Quelle: Einsichten)

    Sie taten nicht nur Außergewöhnliches, sondern ihre Ausdrucksweise und ihr Verhalten spiegelten auch zweifellos wider, wie außerordentlich stark sie empfanden. Das mag zum Teil erklären, was damit gemeint ist, wenn es heißt, daß sich Einzelpersonen ‘wie Propheten benahmen’ (1Sa 10:6-11; 19:20-24; Jer 29:24-32; vgl. Apg 2:4, 12-17; 6:15; 7:55). Da sie sich völlig auf ihren Auftrag konzentrierten und dabei Eifer und Mut zeigten, mag ihr Verhalten anderen seltsam oder sogar vernunftlos vorgekommen sein. So dachten auch Oberste der Streitmacht über das Verhalten eines Propheten, als Jehu gesalbt wurde. Doch als sie erkannten, daß der Mann ein Prophet war, nahmen sie seine Botschaft mit vollem Ernst an (2Kö 9:1-13; vgl. Apg 26:24, 25).

    Offensichtlich war man durch das Auftreten des Mannes überzeugt, daß er ein Prophet ist.

    Siehe auch hier:

    ‘Sich wie ein Prophet benehmen’

    Was bedeutet es, wenn die Bibel sagt: „Der Geist Gottes kam über ihn [Saul], ja über ihn, und er wanderte weiter und benahm sich fortwährend wie ein Prophet.“ (1. Samuel 19:23)?

    Wenn die Propheten Jehovas Gottes Botschaften überbrachten, sprachen sie unter dem Einfluß des heiligen Geistes, der sie ‘mit Kraft erfüllte’ und sie zweifellos veranlaßte, mit außergewöhnlichem Nachdruck und Gefühl zu sprechen (Micha 3:8; Jeremia 20:9). Wahrscheinlich erschien ihr Benehmen anderen befremdend — vielleicht sogar unvernünftig. Doch wenn erst einmal feststand, daß sie von Jehova aus redeten, wurden ihre Botschaften von gottesfürchtigen Personen ernst genommen. (Vergleiche 2. Könige 9:1-13.)

    WT 01.01.1985 S. 30 Kasten

    Kommentar — 18. Juli 2005 @ 16:52

  3. Jule

    Genügt es, „gute Werke“ zu tun? (Jehu)

    Was sagt die Bibel? – Genügt es, „gute Werke“ zu tun?

    VIELE Menschen leben heute in Armut. Andere sind krank, oder sie sind hinfällig infolge ihres hohen Alters. Manch einer möchte diesen Menschen helfen und spendet Geld für die Forschung, die der Bekämpfung von Krankheiten dient, sowie für Krankenhäuser, Waisenhäuser und Altersheime. Andere sind sogar bereit, freiwillig für solche Einrichtungen zu arbeiten. Vielleicht arbeitest auch du für eine solche Einrichtung, oder einige deiner Freunde oder Verwandten tun es. Auf jeden Fall kennst du bestimmt jemand, dem eine solche Tätigkeit Lebensinhalt gibt.

    Bemühungen, Elend zu lindern oder Unglücklichen zu helfen, könnten mit Recht „gute Werke“ genannt werden. Ja, die Bibel empfiehlt, daß man sich um Waisen und Witwen kümmert. Wir lesen: „Die Form der Anbetung, die vom Standpunkt unseres Gottes und Vaters aus rein und unbefleckt ist, ist diese: nach Waisen und Witwen in ihrer Drangsal zu sehen und sich selbst von der Welt ohne Flecken zu bewahren.“ (Jak. 1:27) Aber die Tatsache, daß jemand „gute Werke“ vollbringt, beweist an sich noch nicht, daß er Gottes Gutheißung hat. Gott urteilt nicht nach dem äußeren Schein. „Nicht wie der Mensch sieht, sieht Gott, denn der Mensch sieht das, was vor den Augen erscheint; Jehova aber, er sieht, wie das Herz ist.“ – 1. Sam. 16:7.

    Was meinst du, wie Gott über jemand denkt, der seine Zeit und seine Mittel hauptsächlich deshalb zur Verfügung stellt, um sich einen Namen zu machen und um andere zu beeindrucken? Was ist über eine Person zu sagen, die für Wohlfahrtseinrichtungen spendet, nur um weniger Steuern bezahlen zu müssen? Und wie steht es mit Personen, die wohltätig wirken, nur um ihr schuldbeladenes Gewissen zu beschwichtigen? Wären dann ihre „guten Werke“ Gott wohlgefällig?

    Die Bibel hebt hervor, daß Jehova Gott Menschen nicht gutheißt, nur weil sie einige „gute Werke“ tun, sondern ein Mensch muß durch seinen ganzen Lebenswandel zeigen, daß er der Gerechtigkeit ergeben ist.

    Jemand mag einen guten Anfang machen, indem er beginnt, Gottes Willen zu tun, aber wenn er nicht auf diesem Wege bleibt, wird er dennoch von Gott verurteilt werden. „Mein Gerechter aber wird zufolge des Glaubens leben“, spricht Jehova, und „wenn er zurückweicht, so hat meine Seele kein Gefallen an ihm“ – Hebr. 10:38.

    Ein Beispiel dafür, daß Jehova so handelt, ist der Fall Jehus, eines Mannes, der auf Gottes Anweisung zum König über das nördliche Königreich Israel gesalbt worden war.

    Als Jehu gesalbt wurde, wurde ihm gesagt: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: ,Ich salbe dich in der Tat zum König über Jehovas Volk, das heißt über Israel. Und du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, niederschlagen, und ich will das Blut meiner Knechte, der Propheten, und das Blut aller Knechte Jehovas rächen an der Hand Isebels. Und das ganze Haus Ahabs soll umkommen.‘ “ – 2. Kö. 9:6-8.

    Das Haus Ahabs war in den Augen Jehovas des Mordes schuldig. Es verdiente, durch jemand, der von Gott befugt war, hingerichtet zu werden. Dies war in ýbereinstimmung mit dem Gesetz, das Gott Israel gegeben hatte: „Für das Land darf es keine Sühne hinsichtlich des darauf vergossenen Blutes geben, ausgenommen durch das Blut dessen, der es vergossen hat.“ – 4. Mose 35:33.

    Ohne Verzug führte Jehu seinen Auftrag durch. Dafür wurde er auch belohnt, denn Jehova sagte zu ihm: „Aus dem Grunde, daß du gut gehandelt hast, indem du getan hast, was recht ist in meinen Augen, und du gemäß allem, was in meinem Herzen war, am Hause Ahabs getan hast, werden dir Söhne bis zur vierten Generation auf dem Thron Israels sitzen.“ – 2. Kö. 10:30.

    Einige Zeit nach Jehus Tod ließ Jehova jedoch durch den Propheten Hosea ein aufrüttelndes Urteil verkünden: „Ich werde bestimmt Abrechnung halten wegen der Taten des Blutvergießens Jesreels [der königlichen Residenz des Hauses Ahabs] am Hause Jehus, und ich werde gewißlich die Königsherrschaft des Hauses Israel aufhören lassen.“ (Hos. 1:4) Diese Blutschuld konnte nicht deshalb auf dem Hause Jehus lasten, weil er den Auftrag ausgeführt hatte, das Haus Ahabs auszurotten. Jehu war dafür gelobt und auch belohnt worden. Auch konnte Jehu keine Blutschuld angelastet werden, weil er König Ahasja von Juda und dessen Brüder getötet hatte. Da der König mit Ahab durch dessen böse Tochter Athalja, die mit Joram verheiratet war, verwandt war, stand die königliche Familie des Landes Juda in keinem guten Verhältnis zu Jehova. Aber wodurch hatte denn das Haus Jehus Blutschuld auf sich geladen?

    Es wird berichtet, daß Jehu in eine schwere Sünde verwickelt wurde. Wir lesen in 2. Könige 10:31: „Jehu selbst gab nicht acht, mit seinem ganzen Herzen in dem Gesetz Jehovas, des Gottes Israels, zu wandeln. Er wich nicht von den Sünden Jerobeams ab, mit denen er Israel veranlaßte zu sündigen.“ Wie die anderen Könige des Zehnstämmereiches rottete Jehu die Kälberanbetung, die König Jerobeam eingeführt hatte, nicht aus. Dieses Pflichtversäumnis war zweifellos darauf zurückzuführen, daß er das Zehnstämmereich von dem Königreich Juda und dem Tempel in Jerusalem getrennt halten wollte.

    Jehu ließ sich offensichtlich zu dem Glauben verleiten, daß die Unabhängigkeit von Juda nur dadurch aufrechterhalten werden könne, daß das Zehnstämmereich eine eigene Staatsreligion, die Kälberanbetung, beibehalten würde. Und er versuchte, seine Stellung um jeden Preis zu behalten, selbst wenn das bedeutete, den Götzendienst fortzusetzen. Dadurch bewies er, daß er wenig Vertrauen zu Jehova hatte, der es ihm doch ermöglicht hatte, König über Israel zu werden. Jehu mochte, abgesehen von der gerechten Vollstreckung des Gerichtsurteiles Jehovas an dem Hause Ahabs, aus denselben Beweggründen, die ihn veranlaßten, die Kälberanbetung bestehen zu lassen, Blut vergossen haben.

    Zur bestimmten Zeit rechnete Jehova mit dem Hause Jehus wegen dieser Taten des Blutvergießens ab. Als Sacharja, der Ururenkel Jehus, König war, fand es ein gewaltsames Ende. Nachdem Sacharja sechs Monate regiert hatte, wurde er ermordet, und der Attentäter Schallum riß den Thron an sich. (2. Kö. 15:8-10) Die „guten Werke“, die Jehu vollbracht hatte, genügten nicht, um sein Haus davor zu bewahren, wegen seiner Blutschuld zur Rechenschaft gezogen zu werden.

    Folglich genügt es nicht, einige Werke zu tun, die in ýbereinstimmung mit Gottes Willen sind. Gott mag einen zwar für gewisse Dienste, die man ihm geleistet hat, belohnen, doch die schließliche Gutheißung und der Segen Gottes kommen nur denen zu, die ihm fortgesetzt ganzherzig dienen.

    Jehova Gott hat sich im Umgang mit Einzelpersonen immer an seine unveränderlichen gerechten Grundsätze gehalten. Nicht Werke an sich, sondern ein gottesfürchtiger Wandel, der auf guten Beweggründen beruht, hat in den Augen Gottes großen Wert. Der Apostel Paulus schrieb unter Inspiration: „Wenn ich die Gabe des Prophezeiens habe und mit allen heiligen Geheimnissen und aller Erkenntnis vertraut bin und wenn ich allen Glauben habe, um Berge zu versetzen, aber nicht Liebe habe, so bin ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe austeile, um andere zu speisen, und wenn ich meinen Leib hingebe, um mich zu rühmen, aber nicht Liebe habe, so nützt es mir nichts.“ (1. Kor. 13:2, 3) Auch Jesus Christus gab den Rat: „Achtet gut darauf, daß ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Menschen übt, um von ihnen beobachtet zu werden; sonst werdet ihr keinen Lohn bei eurem Vater haben, der in den Himmeln ist.“ (Matth. 6:1) Möge daher Jehova Gott zu der Zeit, da er unsere Vergangenheit untersucht, feststellen, daß wir aus Liebe gute Werke getan haben.

    (Quelle: g73 8. 9. 27-8 )

    Kommentar — 18. Juli 2005 @ 16:54

  4. Jule

    Warum glaubten die anderen Jehu, als er erzählte, er sei zum König über Israel gesalbt worden?

    Als Jehu aus dem Haus herauskam, versuchte er, sich nichts anmerken zu lassen, indem er so tat, als ob das, was der Prophet gesagt hatte, belanglos gewesen wäre. Die Männer sahen aber an seinem Äußeren und an seinem Benehmen, daß etwas von besonderer Bedeutung geschehen war. Als sich Jehu in die Enge getrieben sah, enthüllte er ihnen, daß er zum König über Israel gesalbt worden war. Nach dieser Erklärung rief ihn das ganze Heer sogleich zum König aus (2Kö 9:11-14).

    (Quelle: Einsichten)

    Kommentar — 1. September 2005 @ 00:01

  5. Jule

    Warum floh der Bedienstete, nachdem er Jehu gesalbt hatte?

    Die Salbung Jehus. Elisa rief seinen Bediensteten, einen der Söhne der Propheten, und sagte ihm, er solle eine Ölflasche nehmen, zum Lager Israels gehen, das sich bei Ramoth-Gilead befand, dort Jehu salben und fliehen. Elisas Bediensteter gehorchte. Er rief Jehu aus der Mitte der anderen Offiziere heraus und führte ihn in ein Haus, wo er ihn salbte und ihn beauftragte, das ganze Haus Ahabs zu vernichten. Dann floh er, wie Elisa ihm geboten hatte (2Kö 9:1-10).

    (Quelle: Inspiriert-Buch)

    Wir dürfen nicht vergessen, dass zu der Zeit noch die böse Königin Isebel lebte, die den ganzen Propheten Jehovas nach dem Leben trachtete. So wäre der Bedienstete in Lebensgefahr gewesen, wenn ihn einer der Offiziere in die Hände bekommen hätte.

    Kommentar — 1. September 2005 @ 00:01

  6. Jule

    Warum ließ Jehu die Kälberanbetung bestehen?

    Wahrscheinlich um das Zehnstämmereich Israel vom Königreich Juda mit dem Tempel Jehovas in Jerusalem abgesondert zu halten, ließ König Jehu die Kälberverehrung in Israel mit ihren Zentren in Dan und Bethel bestehen. „Und Jehu seinerseits gab nicht acht, mit seinem ganzen Herzen in dem Gesetz Jehovas, des Gottes Israels, zu wandeln. Er wich nicht von den Sünden Jerobeams ab, mit denen er Israel veranlaßte zu sündigen“ (2Kö 10:29, 31).

    Der wahre Grund kommt wahrscheinlich in der Feststellung zum Ausdruck, daß Jehu die Kälberanbetung in Israel bestehenließ und nicht mit seinem ganzen Herzen im Gesetz Jehovas wandelte. Wahrscheinlich glaubte Jehu schließlich, die Unabhängigkeit von Juda könne nur durch religiöse Trennung bewahrt bleiben. Wie andere israelitische Könige versuchte er, seine Stellung dadurch zu festigen, daß er die Kälberanbetung fortbestehen ließ. Das war wirklich ein Ausdruck mangelnden Glaubens an Jehova, der es Jehu ermöglicht hatte, König zu werden. Jehu vollstreckte zwar Jehovas Gericht am Hause Ahabs auf richtige Weise, aber es könnte sein, daß die falschen Beweggründe, die ihn veranlaßten, die Kälberanbetung nicht zu beseitigen, ihn auch bewogen, Blut zu vergießen.

    (Quelle: Einsichten)

    Kommentar — 1. September 2005 @ 00:03

  7. Jule

    Jehova, ein Gott, der Wertschätzung zeigt

    In der Bibel lesen wir: „Jehova findet Gefallen an denen, die ihn fürchten, an denen, die auf seine liebende Güte harren“ (Ps. 147:11). „Das Gebet der Rechtschaffenen ist ihm wohlgefällig“ (Spr. 15:8 ). Jehova Gott vergißt nicht undankbarerweise das, was seine Diener getan haben. Die Bibel gibt uns die Zusicherung: „Gott ist nicht ungerecht, daß er eure Arbeit und die Liebe vergessen würde, die ihr seinem Namen gegenüber erzeigt habt“ (Hebr. 6:10). Sein Verhalten in der Vergangenheit bekräftigt die biblischen Zusicherungen, daß er das, was seine Diener tun, schätzt.

    KÖNIG JEHU

    Nehmen wir den Fall Jehus, eines Königs in Israel. Er wurde von Jehova Gott besonders dazu ausersehen, das Urteil an dem mit Blutschuld beladenen königlichen Hause Ahabs zu vollstrecken. Weil Jehova das, was Jehu getan hatte, schätzte, gab er ihm folgende Verheißung: „Aus dem Grunde, daß du gut gehandelt hast, indem du getan hast, was recht ist in meinen Augen, und du gemäß allem, was in meinem Herzen war, am Hause Ahabs getan hast, werden dir Söhne bis zur vierten Generation auf dem Thron Israels sitzen“ (2. Kö. 10:30).

    Wir sollten berücksichtigen, daß Jehu als König nicht fehlerlos handelte. Die Bibel berichtet: „Jehu selbst gab nicht acht, mit seinem ganzen Herzen in dem Gesetz Jehovas, des Gottes Israels, zu wandeln. Er wich nicht von den Sünden Jerobeams ab, mit denen er Israel veranlaßte zu sündigen“ (2. Kö. 10:31). Statt alle Zentren der falschen Anbetung aus seinem Gebiet zu beseitigen, ließ Jehu die von König Jerobeam eingeführte Kälberanbetung weiterhin zu. Außerdem lud das Haus Jehus gemäß der Prophezeiung Hoseas in Jehovas Augen Blutschuld auf sich (Hos. 1:4). Doch obgleich Jehu in seinem Leben schwerwiegende Fehler machte, stand Jehova Gott zu seiner Verheißung, die sich dadurch erfüllte, daß Jehoachas, Joas, Jerobeam (II.) und Sacharja – Jehus Nachkommen bis zur „vierten Generation“ – den Thron des Zehnstämmereiches einnahmen.

    (Quelle: w76 1. 3. 137)

    Kommentar — 1. September 2005 @ 00:06

  8. Jule

    Warum zog Jehova das Haus Jehus wegen Blutvergießen zur Verantwortung

    Der wahre Grund kommt wahrscheinlich in der Feststellung zum Ausdruck, daß Jehu die Kälberanbetung in Israel bestehenließ und nicht mit seinem ganzen Herzen im Gesetz Jehovas wandelte. Wahrscheinlich glaubte Jehu schließlich, die Unabhängigkeit von Juda könne nur durch religiöse Trennung bewahrt bleiben. Wie andere israelitische Könige versuchte er, seine Stellung dadurch zu festigen, daß er die Kälberanbetung fortbestehen ließ. Das war wirklich ein Ausdruck mangelnden Glaubens an Jehova, der es Jehu ermöglicht hatte, König zu werden. Jehu vollstreckte zwar Jehovas Gericht am Hause Ahabs auf richtige Weise, aber es könnte sein, daß die falschen Beweggründe, die ihn veranlaßten, die Kälberanbetung nicht zu beseitigen, ihn auch bewogen, Blut zu vergießen.

    Die Kälberanbetung, die Israel während seines ganzen Bestehens pflegte, war seine größte Sünde. Sie veranlaßte die Nation, sich von Jehova abzuwenden, was schließlich zum Verfall führte. Schuld am „Blutvergießen Jesreels“ und an Verbrechen wie Morden, Stehlen, Ehebruch war also in Wirklichkeit die falsche Anbetung, der das Volk mit der Zustimmung der Herrscher frönte. Schließlich mußte Gott „die Königsherrschaft des Hauses Israel gewiß aufhören lassen“ (Hos 1:4; 4:2).

    (Quelle: Einsichten)

    Kommentar — 1. September 2005 @ 00:10

  9. Jule

    Jehu wendet eine List an

    Die Baalsanbeter vertilgt. Durch eine List, die darin bestand, daß Jehu eine große Versammlung zur Anbetung Baals einberief, kamen alle Baalsanbeter Israels im Haus Baals zusammen. Nachdem sich Jehu vergewissert hatte, daß kein Anbeter Jehovas zugegen war, befahl er seinen Männern, alle, die sich im Haus befanden, zu töten. Danach zerstörten sie die heiligen Säulen Baals, rissen das Haus nieder und hielten es für Aborte abgesondert, und noch in den Tagen Jeremias, der den Bericht im Buch Könige schrieb, diente der Ort diesem Zweck. Der Bericht lautet: „So vertilgte Jehu den Baal aus Israel“ (2Kö 10:18-28 ). Später kam es wegen der Baalsanbetung jedoch sowohl in Israel als auch in Juda erneut zu Schwierigkeiten (2Kö 17:16; 2Ch 28:2; Jer 32:29).

    (Quelle: Einsichten)

    Kommentar — 1. September 2005 @ 00:12

  10. Jule

    Warum ließ Jehu die 70 Männer köpfen?

    Jehu ruhte nicht, bis er seinen Auftrag vollständig erfüllt hatte. Er forderte die Männer von Samaria auf, einen der 70 Söhne Ahabs auf den Thron zu setzen und dann zu kämpfen. Aus Furcht legten sie aber Jehu eine Loyalitätserklärung ab. Mutig prüfte sie Jehu auf ihre Loyalität, indem er zu ihnen sagte: „Wenn ihr mir gehört . . ., so nehmt die Köpfe der Männer, die Söhne eures Herrn sind, und kommt morgen um diese Zeit zu mir nach Jesreel.“ Am nächsten Morgen kamen Boten mit Körben, in denen sie die 70 Köpfe mitbrachten. Jehu befahl, die Köpfe in zwei Haufen an das Tor von Jesreel zu legen bis zum Morgen. Danach tötete er Ahabs vornehme Männer, dessen Bekannte und Priester. Auch schlachtete er 42 andere Männer hin, die Brüder König Ahasjas von Juda, des Enkels Ahabs. Auf diese Weise vernichtete er auch die Söhne Jorams von Juda, des Mannes der Athalja, der Tochter der bösen Isebel (2Kö 10:1-14).

    (Quelle: Einsichten)

    Kommentar — 1. September 2005 @ 00:56

  11. Jule

    2. Könige 7 – 10

    In Kapitel 9 wird Jehu zum König über Israel gesalbt und in Vers 10 wird gesagt:

    Und Isebel werden die Hunde fressen auf dem Stück Land zu Jesreël, und da wird keiner sein, der sie begräbt.‘ “ Damit öffnete er die Tür und entfloh.


    Wieviel Zeit ist da nun eigentlich zwischen?

    So beim Lesen kommt mir das unheimlich lange vor, weil so viele andere Könige nach ihrem toten Mann Ahab an der Macht sind und deren Geschichte erzählt wird. Elias ist schon lange nicht mehr und Elisa ist schon eine sehr lange Zeit Prophet.

    Wie wir sehen, straft Jehova die Menschen nicht sofort für ihr abgrundtief schlechtes Verhalten. Das Urteil über sie hat er zwar schon lange gesprochen, aber er wartet eine ganze Weile mit der Ausführung.

    Warum?

    Bei König Saul war es ähnlich, auch er war bereits lange verworfen und sein Nachfolger David schon lange als neuer König gesalbt – trotzdem dauerte es noch viele viele Jahre, bis Saul die für ihn vorgesehene Strafe erhielt und David musste sehr viele Jahre noch unter dem harten und ungerechten Mann leiden, bis Jehova ihm Recht verschaffte.

    So kann es auch bei uns heute sein. Jehova hat die Schadenstifter schon lange verurteilt und ihren Ausgang beschlossen. Trotzdem lässt er sie noch eine sehr lange Zeit gewähren, bis er uns zu unserem Recht verhilft. Und in dieser Zeit schöpfen diese alle Möglichkeiten aus, uns noch mehr zu schaden.

    Warum?

    Wichtig ist aber doch, wie Jehova die Dinge sieht. Auch wenn er die Übeltäter noch eine Weile gewähren lässt, so dass „sie vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten“, so ändert das nichts daran, dass Jehova sie bereits verworfen und sein Urteil über sie gesprochen hat.

    Wenn wir daran denken – und auch daran, dass Jehova David über all die Jahre geschützt und ihm die Kraft gegeben hat, mit diesen schlimmen Verhältnissen klar zu kommen – dann werden auch wir ausharren und geduldig auf die Hilfe unseres Gottes warten!

    2. Könige 9:22

    Und es geschah, sobald Joram Jehu sah, daß er sofort sagte: „Ist es Frieden, Jehu?“ Er aber sprach: „Was für ein Frieden könnte es sein, solange es die Hurereien Isebels, deiner Mutter, und ihre vielen Zaubereien gibt?“

    „Gut gebrüllt, Löwe!“

    Nun kommt die Zeit des Gerichts für Isebel:

    2. Könige 9:30-37

    Schließlich kam Jehu nach Jesreël, und Isebel selbst hörte davon. Und sie ging daran, ihre Augen mit schwarzer Schminke zu schminken und ihr Haupt schön zurechtzumachen und durchs Fenster hinabzuschauen. 31 Und Jehu seinerseits kam durch das Tor herein. Sie sagte nun: „Ist es Simri, der seinen Herrn getötet hat, gut ergangen?“ 32 Darauf erhob er sein Angesicht zum Fenster und sprach: „Wer ist mit mir? Wer?“ Sogleich schauten zwei oder drei Hofbeamte zu ihm hinab. 33 Da sagte er: „Laßt sie herunterfallen!“ Dann ließen sie sie fallen, und etwas von ihrem Blut spritzte dann auf die Mauer und auf die Pferde; und er trat sie nun nieder. 34 Darauf kam er herein und aß und trank und sprach dann: „Ihr Männer, seht bitte nach dieser Verfluchten, und begrabt sie, denn sie ist die Tochter eines Königs.“ 35 Als sie hingingen, sie zu begraben, fanden sie nichts von ihr als den Schädel und die Füße und die Handflächen. 36 Als sie zurückkehrten und es ihm mitteilten, sagte er weiter: „Es ist das Wort Jehovas, das er durch seinen Knecht Elia, den Tischbiter, geredet hat, indem [er] sprach: ‚Auf dem Stück Land von Jesreël werden die Hunde das Fleisch Isebels fressen. 37 Und der Leichnam Isebels wird bestimmt auf der Fläche des Feldes, auf dem Stück Land von Jesreël, wie Dünger werden, damit man nicht sagen kann: „Dies ist Isebel.“ ‚ „

    Ja, auch Isebel fühlte sich sicher, denn es waren ja bereits einige Jahre vergangen, in denen nichts passiert war. Sie verspottet Jehu sogar noch (Vers 31), aber es nützt ihr nichts – Jehova hat ihr Ende beschlossen und „so sei es“.

    Was lernen wir daraus?

    Nicht immer ist alles so, wie es scheint. Und auch wenn wir unser Herz betrügen und denken, Jehova sieht unsere Schlechtigkeit nicht, weil er ja nichts tut – wir werden zu seiner Zeit für unser schlechtes Verhalten bestraft.

    Uups!

    Aber was können wir tun, wenn wir Isebel gleichen?

    Noch ist es nicht zu spät umzukehren. Nutzen wir doch bitte die Zeit, denn „Jehova hat keinen Gefallen am Tod des Bösen“.

    Kommentar — 27. Juli 2009 @ 11:47

  12. Jule

    2. Könige 10:18-19

    Ferner brachte Jehu alles Volk zusammen und sagte zu ihnen: „Ahab einerseits hat Baal ein wenig angebetet. Jehu andererseits wird ihm sehr viel Anbetung darbringen. 19 So ruft nun alle Propheten Baals, alle seine Anbeter und alle seine Priester zu mir. Kein einziger werde vermißt, denn ich habe ein großes Schlachtopfer für Baal. Jeder, der vermißt wird, wird nicht am Leben bleiben.“ Was Jehu betrifft, er handelte schlau, um die Anbeter Baals zu vernichten.

    Was war das denn?

    Wie hätten wir reagiert, wenn wir damals gelebt hätten und ein Anbeter Jehovas gewesen wären?

    Wären wir hingegangen? Immerhin sollte jeder sterben, der nicht anwesend war.

    Hätten wir „Gott, dem Herrscher mehr gehorcht als Menschen“? Immerhin ist Jehova ein eifersüchtiger Gott und wir wissen, dass er es verabscheut, wenn wir uns vor anderen Göttern niederbeugen!

    2. Könige 10:23

    Dann ging Jehu mit Jonadab, dem Sohn Rechabs, in das Haus Baals hinein. Er sprach nun zu den Anbetern Baals: „Sucht sorgfältig, und seht, daß hier bei euch keiner der Anbeter Jehovas ist, sondern nur die Anbeter Baals.“

    Spätestens hier hätten wir die Möglichkeit gehabt, wieder zu gehen, falls wir doch hingegangen wären.

    Ein sehr schöner Gedanke dazu war noch in dem Drama der Gesellschaft.

    Jehu
    „Mit Eifer Gottes Willen tun“

    Hier unterhalten sich zwei Israeliten, nachdem das Gebot kam, alle sollten um Hause Baals kommen..

    Der eine sagt, dass er nicht gehen würde, denn er wolle auf keinen Fall an der falschen Anbetung teil haben. Darauf sagt der andere: „aber der König hat es geboten“ und daher muss es ja richtig sein.

    Wie hätten wir reagiert?

    Wären wir hingegangen? Hätten wir vieleicht gedacht „man muss das ja nicht so eng sehen“?

    Wie ist die Sache ausgegangen? Alle Anwesende wurden ohne Ausnahme vernichtet und so rottete Jehu auf Jehovas Geheiß hin den Baalskult aus.

    Jehu hatte die Israeliten ausgetrickst. War das unfair?

    Nein! Jeder, der aufrichtig Jehova diente, war nicht anwesend – und so wurden nur diejenigen vernichtet, die es nach Jehovas Ansicht auch verdienten.

    Kommentar — 27. Juli 2009 @ 11:47

  13. Thomas

    2.Könige 7-10
    Zitate von J.N.Darby


    Kapitel 7
    Die Ungerechtigkeit Israels führt wiederum die ganze Nation in Bedrängnis, und Samaria wird von einer Hungersnot heimgesucht. Das Gericht

    erzeugt eine Empörung wider das Zeugnis Jehovas, denn obwohl Joram dem Baal nicht huldigte, war sein Herz unverändert. Dann kommt die

    Verzweiflung, die es als nutzlos erachtet, noch länger auf Jehova zu harren. Dies ist das Ergebnis des Bekennens des Namens Jehovas, wenn

    kein Glaube an Ihn da ist. So war es bei Israel in der Wüste: „Weshalb hat Jehova uns hierher gebracht, um Sein ganzes Volk zu vernichten?“

    Elisa erscheint hier wieder als ein Erretter, oder wenigstens, daß er die Errettung Jehovas verkündigt. Der Unglaube des Anführers des

    Königs, der diese Rettung für unmöglich hielt, wird in dem Augenblick bestraft, wo er den Überfluß sieht. Wenn dem Menschen alles unmöglich

    ist, schaltet Sich Jehova ein, und in einem Augenblick ist der ganze Schauplatz verändert.

    Kapitel 8
    Die Geschichte des Weibes, dessen Sohn Elisa wieder zum Leben erweckt hatte, gibt uns ein kleines Bild von dem Handeln Gottes mit Israel.

    Nach dem Beschluß Jehovas wird Israel viele Jahre hindurch von allem beraubt; doch hat Gott alles für sie aufbewahrt, und am Tage der Segnung

    wird ihnen alles zurückerstattet, und sie werden den Ertrag ihrer Jahre der Bedrängnis doppelt empfangen. Es ist der ins Leben

    zurückgebrachte Sohn, der den Segen bringt.

    Nichtsdestoweniger vollziehen sich die Gerichte Gottes. Elisa geht nach Damaskus, und Hasael, die Geißel Jehovas, um Sein Volk zu züchtigen,

    wird auf den Thron Syriens gesetzt. Andererseits wird Elisa durch die Nationen anerkannt. Der Geist Gottes vermerkt die Folgen des Bündnisses

    Judas mit Israel; mit dieser Ausnahme aber ist Juda zeitweilig außer Sicht.

    Kapitel 9
    In Kapitel 9 beginnt das Gericht über das Haus Ahabs. Der, welcher es vollzieht, beseitigt dabei nicht die Geißel, die Gott in der Person

    Hasaels über Israel aufgerichtet hatte. Durch Jehu richtet Gott das Haus Ahabs; Israel wurde aber von den Syrern bedrängt, und ihr Land wurde

    von ihnen während der ganzen Regierungszeit Jehus überrannt. Jehu ging weiter als Joram, indem er Baal und seine Anbetung zu derselben Zeit

    vernichtete wie das Haus Ahabs; er kehrte aber nicht zu Jehova zurück. Er sah die Torheit des Götzendienstes ein, energisch und ehrgeizig,

    wie er war, lagen seine Interessen auf der anderen Seite. Als der Prophet des Herrn ihm den nahen Besitz des Thrones verkündigt, hört er auf

    ihn. Vielleicht aufrichtig in seiner Überzeugung, daß Jehova Gott war, war er durchaus bereit, Ihm Ehre zu erweisen, wenn sein Vorteil mit

    dieser Überzeugung übereinstimmte. Er entfaltete seine ganze Energie beim Vollbringen des Werkes, dem er sich ergeben hatte. Die Religion

    Ahabs hatte für ihn keinen Reiz. Er hatte die Macht des Zeugnisses Elias in seinem Gewissen gespürt, und er verstand, daß es unsinnig war,

    wider Jehova zu streiten, für den er Partei ergriffen hatte. Das, was er für Jehova tat, tat er seiner gewohnten Energie gemäß gut.

    Nichtsdestoweniger entbehrt seine Rache der Furcht Jehovas, sie ist fleischlich (siehe Hos 1, 4). Gleichzeitig waren die goldenen Kälber, als

    das Heiligtum des Königreichs, mit dessen Entstehung sie verbunden waren, noch da, und dessen Volksreligion sie waren. Jehu mochte daran

    nicht rühren. Gott erkennt einen Eifer an, der das Böse aufrichtig gerichtet hatte, denn es handelte sich hier um Seine Regierung nach außen

    hin, und nicht um die Beurteilung der Geheimnisse des Herzens; tatsächlich handelte Jehu treu, indem er Baal mit Stumpf und Stiel ausrottete.

    Somit erschlägt er den König von Juda, der ein Bundesgenosse des Bösen war, wie auch die königliche Familie von Juda, die gekommen war, um

    die von Israel zu besuchen. Alles fällt vor seinem rächenden Schwert, und die Worte Elias, des Knechtes Jehovas, werden erfüllt. Somit ist es

    Elisa, der die Funktion Elias an dessen Statt erfüllt, indem er prophetisch Hasael und Jehu salbt, jedoch nicht eigenhändig

    Im Wachtturm vom 15.September 1978

    Götzendienst — der Untergang der israelitischen Königreiche
    DAS Zehnstämmereich Israel hatte einen schlechten Anfang, als Jerobeam, sein erster König, die Kälberanbetung einführte. Dieser Götzendienst wurde nie mehr abgeschafft und führte schließlich dazu, daß Jehova das nördliche Königreich durch die Assyrer vernichten ließ. Die Bevölkerung des Zweistämmereiches zog aus diesem warnenden Beispiel keine Lehre, sondern verfiel ebenfalls dem Götzendienst. Jehova entzog daher der Nation seinen Segen. Die Hauptstadt wurde schließlich mit ihrem herrlichen Tempel, der von König Salomo erbaut worden war, in Trümmer gelegt. Das 2. Buch der Könige führt den in 1. Könige begonnenen Bericht fort und macht deutlich, daß die Israeliten das Unheil hätten vermeiden können, wenn sie auf die Worte der Propheten gehört hätten.
    Zu den bedeutenden Propheten im nördlichen Königreich gehörten Elia und Elisa. Als Elia auf übernatürliche Weise vom Schauplatz hinweggenommen wurde, führte Elisa Elias Auftrag weiter aus. Eines der besonderen Merkmale dieses Auftrages bestand in der Salbung des Königs Jehu. Nachdem Elisa einen seiner Diener gesandt hatte, um diese Salbung auszuführen, verlor Jehu keine Zeit, um Jehovas Rache an dem götzendienerischen Haus Ahabs einschließlich der bösen Isebel zu vollstrecken.
    Als nächstes machte sich Jehu daran, die Baalsanbetung aus seinem Reich auszurotten. Er gab sich den Anschein, die Baalsanbetung noch mehr zu fördern als Ahab, und ließ im Hause des Baals alle Götzendiener zusammenkommen. Nachdem sich Jehu vergewissert hatte, daß kein einziger Anbeter Jehovas unter ihnen war, befahl er seinen Männern, die versammelten Götzendiener umzubringen. Wegen dieses positiven Vorgehens wurde Jehu versichert, daß ihm vier Generationen seiner Söhne als Könige folgen würden. Diese waren Jehoachas, Joas, Jerobeam II. und Sacharja.
    Allerdings rottete Jehu die Kälberanbetung nicht aus. Die Bibel berichtet: „Jehu selbst gab nicht acht, mit seinem ganzen Herzen in dem Gesetz Jehovas, des Gottes Israels, zu wandeln. Er wich nicht von den Sünden Jerobeams ab, mit denen er Israel veranlaßte zu sündigen“ (2. Kö. 10:31).
    Weder einer der Nachkommen Jehus noch irgendein anderer späterer Herrscher im Zehnstämmereich unternahm etwas, um die Kälberanbetung abzuschaffen. In 2. Könige wird folgendes über die Situation und ihren Ausgang berichtet: „Die Söhne Israels wandelten dann in allen Sünden Jerobeams, die er begangen hatte. Sie wichen nicht davon, bis Jehova Israel aus seinen Augen entfernte, so, wie er durch alle seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. So ging Israel von seinem eigenen Boden weg ins Exil nach Assyrien, bis auf diesen Tag“ (17:22, 23). Elia und Elisa waren nicht die einzigen Propheten, die die Israeliten gewarnt hatten. Auch Michaja, Jona, Oded, Hosea, Amos und Micha gehörten unter anderem zu ihnen. Doch das Volk hatte den Propheten, die es zur Reue gemahnt hatten, keine Aufmerksamkeit geschenkt.
    Im Zweistämmereich war es nicht viel besser. Trotz der vorzüglichen Bemühungen guter Herrscher wie Josaphat und Hiskia verfielen die Israeliten immer wieder dem Götzendienst. Hiskias eigener Sohn, Manasse, belebte den Götzendienst erneut. Während Manasses Herrschaft entartete das Volk durch seine götzendienerischen Bräuche so sehr, daß spätere Versuche, die Situation zu wenden, wenig Erfolg hatten. Die Israeliten führten einen schlechteren Wandel als die Kanaaniter, die sie enteignet hatten. Manasse ging in der falschen Anbetung führend voran. Er ließ seinen eigenen Sohn durch das Feuer gehen, trieb Magie, bediente sich der Wahrsagerei und förderte den Spiritismus. Außerdem vergoß er viel unschuldiges Blut.
    Selbst der während der Herrschaft Josias, des Enkels Manasses, eingeleitete durchgreifende Feldzug gegen den Götzendienst konnte für das Zweistämmereich das Unheil nicht mehr abwenden. Josia selbst starb in der Schlacht, als er bei Megiddo versuchte, die ägyptischen Heere zurückzuschlagen. Die letzten vier Könige von Juda — Jehoachas, Jojakim, Jojachin und Zedekia — ahmten den treuen König Josia nicht nach. Sie alle waren Götzendiener und schlechte Herrscher. Weil die Regenten und ihre Untertanen nicht auf die Propheten hörten und den Götzendienst nicht aufgaben, wurde Jerusalem schließlich zerstört, und das Land Juda wurde zu einer Öde.
    Gottes Standpunkt zum Götzendienst hat sich seit der Zeit, als das Buch 2. Könige (vermutlich von dem Propheten Jeremia) aufgezeichnet wurde, nicht geändert. Götzendiener können nicht hoffen, Gottes Urteilsvollstreckung zu entgehen. Daher sollten wir den Rat der Bibel befolgen: „Flieht vor dem Götzendienst“ (1. Kor. 10:14).

    Im Wachtturm hiess es vor einigen Jahren:

    DIE heutige religiöse Lage erfordert, daß wir zeigen, was tatsächlich in unserem Herzen ist. Lieben wir Jehova und seine Wege wirklich? Gleichen wir seinem Sohn, Jesus Christus, von dem gesagt wurde: „Du hast Gerechtigkeit geliebt, und du hast Gesetzlosigkeit gehaßt.“ (Hebräer 1:9)? Sind wir bereit, dies offen zum Ausdruck zu bringen, so daß andere wissen können, wo wir stehen? Der Bibelbericht über Jehu und Jonadab, den Sohn Rechabs, hilft uns, unsere Stellung zu überprüfen.
    2 Im 10. Jahrhundert v. u. Z. wurde Jehu zum König über das Zehnstämmereich Israel gesalbt, dessen Hauptstadt Samaria war. Er wurde beauftragt, alle zu vernichten, die zu dem bösen Haus Ahabs gehörten, auch Isebel, die in Israel den Baalskult gefördert und die versucht hatte, die Anbetung Jehovas auszurotten. Jonadab, ein Keniter (also kein Israelit), wußte zweifellos von Jehus Auftrag, als er ihm entgegenging, um sich mit ihm zu treffen. Doch wie stark war Jonadabs Liebe zu Jehova? Würde er offen zu erkennen geben, daß er fest davon überzeugt war, daß nur Jehova, der wahre Gott, angebetet werden sollte?
    „IST DEIN HERZ REDLICH MIT MIR?“
    3 Nachdem sich die beiden Männer begrüßt hatten, forderte Jehu Jonadab auf, deutlich Stellung zu beziehen. „Ist dein Herz redlich mit mir, so wie mein eigenes Herz mit deinem Herzen?“ fragte Jehu. Ohne zu zögern, antwortete Jonadab: „Es ist’s.“ „Wenn es so ist, dann gib mir deine Hand“, entgegnete Jehu. So ließ er Jonadab zu sich in seinen Wagen steigen und sagte: „Geh doch mit mir und sieh, daß ich keine Rivalität gegenüber Jehova dulde.“ Jonadab hielt sich nicht furchtsam zurück (2. Könige 10:15, 16; 5. Mose 6:13-15).
    4 In Samaria angekommen, sorgte Jehu dafür, daß sich alle Baalsanbeter deutlich zu erkennen gaben. Die Propheten, die Priester und alle Anbeter Baals wurden zu einem großen Schlachtopfer im Hause Baals zusammengerufen. Es wurde ihnen mitgeteilt, daß jeder, der nicht erscheine, das Leben verwirke. Jehu gab die Anweisung, für alle Baalsanbeter bestimmte Kleider herauszubringen, damit sie deutlich zu erkennen seien. Jeder, der behauptete, auch Jehova anzubeten, mußte so zeigen, wem er wirklich diente. Es schien für Baal und für Satan, den falschen Gott, den Baal in Wirklichkeit darstellte, eine große Stunde zu sein.
    5 Für Anbeter Jehovas war dort kein Platz. Es wurde eine sorgfältige Suche angestellt, um sicherzustellen, daß nur Baalsanbeter anwesend waren. Dann begann die Zeremonie. Unterdessen standen draußen Jehus Männer bereit, und auf sein Zeichen hin traten sie in Aktion. „Schlagt sie nieder! Laßt keinen einzigen hinausgehen“, gebot er. Jeder Baalsanbeter wurde getötet. Das Haus Baals wurde niedergerissen. „So vertilgte Jehu den Baal aus Israel.“ Jonadab war an Jehus Seite und wurde Zeuge dieser Ereignisse (2. Könige 10:18-28). Wie reagierst du persönlich, wenn du liest, was damals geschah? Keiner von uns freut sich über den Tod anderer, nicht einmal über den Tod böser Menschen. Doch verstehen wir, weshalb dies nötig war und weshalb es in der Bibel für uns aufgezeichnet wurde? (Vergleiche Hesekiel 33:11.)
    6 Dieser Bericht gibt uns nicht das Recht, Gebäude zu zerstören, die religiösen Gruppen gehören, oder Menschen umzubringen, die sich der falschen Anbetung geweiht haben. Jehova hat nicht seine neuzeitlichen Zeugen, sondern den verherrlichten Jesus Christus als den größeren Jehu beauftragt, seine gerechten Gerichte zu vollstrecken. Der himmlische König wird die Vernichtung des Weltreiches der falschen Religion dadurch zustande bringen, daß er den vereinten politischen Mächten gestattet, ihren Haß gegenüber Babylon der Großen zum Ausdruck zu bringen (Offenbarung 6:2; 17:16; 19:1, 2). Als Jesus auf der Erde lebte, lehnte er es ab, auch nur einen Akt der Anbetung zu vollbringen, der den Teufel geehrt hätte. Er verurteilte es, das Wort Jehovas um menschlicher Überlieferungen willen außer acht zu lassen und die Anbetung Gottes für kommerziellen Gewinn zu nutzen. Er duldete keine Rivalität gegenüber Jehova (Lukas 4:5-8; Matthäus 15:3-9; 21:12, 13).
    7 Warum läßt denn Christus, der jetzt inmitten seiner Feinde herrscht, zu, daß der neuzeitliche Baalskult blüht und gedeiht? Warum läßt er zu, daß Menschen anscheinend ungestraft den Gott dieses Systems der Dinge ehren, indem sie Jehovas Anforderungen außer acht lassen? Weshalb duldet er es, daß sie so handeln, als hätte Gott nichts gegen ihre Unsittlichkeit, gegen die materialistische Lebensweise, die sie verherrlichen, gegen die spiritistischen Bräuche, die sie pflegen, während sie vorgeben, Christen zu sein, und gegen die babylonischen Lehren, die sie verkündigen, als seien sie das Wort Gottes? Das Drama aus alter Zeit läßt erkennen, daß er dies tut, um Menschen auf die Probe zu stellen, um sie offen zum Ausdruck bringen zu lassen, wen sie anbeten und ob sie somit verdienen, gerettet oder hingerichtet zu werden.
    8 Wie hast du dich entschieden? Hast du alle Praktiken aufgegeben, die dich als Anhänger des neuzeitlichen Baalskults ausweisen könnten? Hast du dich von der Welt getrennt und als ein wahrer Anbeter Jehovas Stellung bezogen?

    Kommentar — 30. Juni 2010 @ 19:18

  14. Jule

    2. Koenige 7 – 10

    2. Könige 7:2

    Darauf antwortete der Adjutant, auf dessen Hand der König sich stützte, dem Mann des [wahren] Gottes und sprach: „[Auch] wenn Jehova Schleusen in den Himmeln machen würde, könnte diese Sache geschehen?“ Darauf sagte er: „Hier siehst du es mit deinen eigenen Augen, aber du wirst nicht davon essen.“

    dieses Wort „könnte“ ist ja eigentich ein Schlag in das Gesicht Jehovas!

    Gibt es denn irgendetwas, was Jehova nicht kann?

    Jehova kann alles tun, was er sich vorgenommen hat, da gibt es nichts, was für IHN unmöglich ist und niemanden, der IHN aufhalten könnte!

    Hierzu fällt mir wieder der Zettel ein, den ich mal vor sehr vielen Jahren von Bernd Ecke bekommen habe und er ganz klar zeigt, wie unsinnig dieser Ausspruch hier von dem Adjutanten ist:

    Vertraust Du wirklich auf Jehova?

    Moses tat es!

    Moses und das Volk waren in der Wildnis, aber was machte er mit ihnen?

    Sie mussten ernährt werden, und um 2 – 3 Mio Menschen zu ernähren, brauchte man schon reichlich Nahrung! Gemäß dem „Quartermaster General in the Army“ wird berichtet, dass Moses jeden Tag 1.500 Tonnen Nahrung benötigte. Weißt du, daß man zum Liefern der Lebensmittel jeden Tag zwei Güterzüge von 1,6 km Länge brauchte?

    Es würden auch 4.000 t Holz und einige Güterzüge von 1,6 km Länge zusätzlich erforden, natürlich pro Tag. Und vergiß nicht: Sie wären 40 Jahre im Einsatz.

    Oh ja, sie bräuchten auch Wasser. Wenn nur genug zum Trinken und zum Geschirrspülen da sein müßte, bräuchte man täglich 41 Mio Liter mit Tankwaggons, der 2,9 km lang wäre – nur, um Wasser zu bringen!

    Und noch was anderes:

    Sie mußten das Rote Meer in einer Nacht durchschreiten. Wären sie paarweise durch einen schmalen Pfad gelaufen, wäre die Schlange 1.288 km lang gewesen und sie hätten 35 Tage und Nächte gebraucht. Also mußte eine trockene Fläche im Roten Meer sein, fast 5 km breit, damit 5.000 nebeneinander in einer Nacht durch das Meer laufen konnten.

    Ein weiteres Problem:

    Am Ende jeden Tages lagerten sie, es wurde eine Lagergröße von zwei dritteln der Größe von Rhode Island benötigt, oder insgesamt 293 km². Denke darüber nach: Der Platz für eine Nacht Camping!
    Denkst du, Moses hätte sich das alles vorher überlegt, bevor er Ägypten verließ? – Wahrscheinlich nicht.

    Du siehst, Moses vertraute auf Jehova!!

    Gott kümmerte sich um all diese Dinge für ihn.

    Hast du dir schon einmal überlegt, diesem wunderbaren Gott mehr zu dienen? Vielleicht als allgemeiner Pionier?

    Meinst du, Jehova hätte irgend ein Problem damit, sich um alle deine Bedürfnisse zu kümmern?

    Bestimmt nicht!

    Kommentar — 25. Juni 2011 @ 18:52

  15. Jule

    2. Könige 7:3-11

    Und da waren vier Männer, Aussätzige, die gerade am Eingang des Tores waren; und sie begannen einer zum anderen zu sprechen: „Warum bleiben wir hier sitzen, bis wir gestorben sind? 4 Wenn wir sprechen würden: ‚Laßt uns in die Stadt hineingehen‘, während in der Stadt Hungersnot ist, dann müßten wir dort sterben. Und wenn wir hier sitzen bleiben, werden wir auch sterben müssen. So kommt nun, und laßt uns in das Lager der Syrer eindringen. Wenn sie uns am Leben lassen, werden wir leben; aber wenn sie uns zu Tode bringen, so werden wir sterben müssen.“ 5 Daher erhoben sie sich im Abenddunkel, um in das Lager der Syrer hineinzugehen; und sie kamen schließlich bis an den Rand des Lagers der Syrer, und siehe, niemand war da.

    6 Und Jehova selbst hatte das Lager der Syrer das Geräusch von Kriegswagen hören lassen, das Geräusch von Pferden, das Geräusch einer großen Streitmacht, so daß sie zueinander sagten: „Siehe! Der König von Israel hat die Könige der Hethiter und die Könige von Ägypten gegen uns gedungen, damit sie über uns kommen!“ 7 Sogleich standen sie auf und flohen dann im Abenddunkel und verließen ihre Zelte und ihre Pferde und ihre Esel — das Lager, wie es gerade war —, und sie setzten ihre Flucht um ihrer Seele willen fort.

    8 Als jene Aussätzigen bis an den Rand des Lagers kamen, gingen sie dann in ein Zelt hinein und begannen zu essen und zu trinken und von dort Silber und Gold und Kleider davonzutragen und wegzugehen und es zu verstecken. Danach kehrten sie zurück und gingen in ein anderes Zelt hinein und trugen von dort Dinge davon und gingen weg und versteckten sie.

    9 Schließlich begannen sie einer zum anderen zu sprechen: „Es ist nicht recht, was wir tun. Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft! Wenn wir zögern und wirklich bis zum Morgenlicht warten, dann muß uns Schuld treffen. So kommt nun, und laßt uns hineingehen und im Haus des Königs Bericht erstatten.“ 10 So kamen sie und riefen den Torhütern der Stadt zu und berichteten ihnen, indem [sie] sagten: „Wir sind in das Lager der Syrer gekommen, und siehe, es war niemand da, auch nicht der Laut eines Menschen, sondern nur die Pferde angebunden und die Esel angebunden und die Zelte so, wie sie waren.“ 11 Sofort riefen [es] die Torhüter aus, und sie berichteten [es] dem Haus des Königs drinnen.

    wir können jede Menge von diesen Aussätzigen lernen – was?

    Sie überlegten ihre Situation und dabei wurde ihnen klar, dass sie eigentlich nichts mehr zu verlieren hätten. Dadurch, dass sie eigentlich viel riskierten, haben sie aber auch viel gewonnen. Und was riskierten sie eigentlich in Wirklichkeit? Ob sie nun hier vor der Stadt sterben oder durch die Hand des Feindes – was machte das für einen Unterschied? Darum traten sie die Flucht nach vorne an. Vielleicht müssen auch wir manchmal die Initiative ergreifen und nicht jammernd in der Ecke sitzten und uns selbst leid tun.

    Aber sie hatten auch ein funtionierendes Gewissen und so etwas wie Gemeinschaftsverantwortung – etwas, was heute seltner als seltene Bodenschätze zu finden ist.

    Sie nahmen nicht nur für sich, sondern dachten auch an ihre Brüder in der Stadt und so gaben sie ihnen den Tip und sagten ihnen, wo sie Nahrung finden könnten.

    So retteten sie nicht nur ihr eigenes Leben, sondern das des ganzen Volkes.

    Denken auch wir an unsere Brüder und teilen das wenige, was wir haben – oder sind wir uns selbst genug und meinen, wir müssten an uns selbst zu allererst denken?

    Kommentar — 26. Juni 2011 @ 10:21

  16. Jule

    2. Könige 7:17-20

    Und der König seinerseits hatte den Adjutanten, auf dessen Hand er sich stützte, zur Aufsicht über den Torweg bestellt; und das Volk trat ihn im Torweg fortwährend nieder, so daß er starb, geradeso wie der Mann des [wahren] Gottes geredet hatte, als er zu der Zeit redete, da der König zu ihm herabkam. 18 Folglich geschah es so, wie der Mann des [wahren] Gottes zum König geredet und gesagt hatte: „Zwei Sea-Maß Gerste einen Schekel wert und ein Sea-Maß Feinmehl einen Schekel wert, so wird es morgen um diese Zeit im Torweg von Samaria sein.“ 19 Aber der Adjutant antwortete dem Mann des [wahren] Gottes und sprach: „Selbst wenn Jehova in den Himmeln Schleusen machen würde, könnte es gemäß diesem Wort geschehen?“ Darauf sagte er: „Hier siehst du es mit deinen eigenen Augen, aber du wirst nicht davon essen.“ 20 So erging es ihm, als das Volk ihn im Torweg fortwährend niedertrat, so daß er starb.

    genau so erging es dem Adjutanten: er sah die Rettung, erkannte, dass Jehova sein Volk nicht nur zu retten vermochte, sondern es auch tat – aber er selbst hatte nichts mehr davon.

    Wie mag er sich dabei wohl gefühlt haben?

    Die erinnert mich an den Ausspruch Jehovas „sie werden erkennen müssen…“

    Ja, die Menschen, die in Harmagedon umkommen werden, werden erkennen müssen, dass Jehova sein Volk nicht nur retten kann, sondern es auch tut und den Bösen für immer von der Erde vertilgt. Aber was haben diese Menschen davon? Sie selbst sehen die Rettung der anderen und dies ist das letzte, was sie sehen und erleben werden.

    Wie werden sie sich dabei wohl fühlen?

    Kommentar — 26. Juni 2011 @ 19:05

  17. Jule

    2. Könige 8:10-15

    Da sprach Elisa zu ihm: „Geh, sag zu ihm: ‚Du wirst ganz sicher wieder aufleben‘; und Jehova hat mir gezeigt, daß er ganz bestimmt sterben wird.“ 11 Und er blieb starren Blickes und hielt ihn unverwandt [vor sich hin] gerichtet bis zur Verlegenheit. Dann brach der Mann des [wahren] Gottes in Weinen aus. 12 Da sprach Hasaël: „Warum weint mein Herr?“ Darauf sagte er: „Weil ich wohl weiß, welchen Schaden du den Söhnen Israels antun wirst. Ihre befestigten Orte wirst du in Brand stecken, und ihre auserlesenen Männer wirst du mit dem Schwert töten, und ihre Kinder wirst du zerschmettern, und ihre schwangeren Frauen wirst du aufschlitzen.“ 13 Darauf sprach Hasaël: „Was ist dein Knecht, [der bloß ein] Hund [ist], daß er diese große Sache tun könnte?“ Aber Elisa sagte: „Jehova hat dich mir als König über Syrien gezeigt.“

    14 Hierauf ging er von Elisa weg und kam zu seinem eigenen Herrn, der dann zu ihm sprach: „Was hat Elisa zu dir gesagt?“ Darauf sprach er: „Er hat zu mir gesagt: ‚Du wirst ganz sicher wieder aufleben.‘ “ 15 Und es geschah am nächsten Tag, daß er daranging, eine Decke zu nehmen und sie in Wasser zu tauchen und sie über sein Gesicht auszubreiten, so daß er starb. Und Hasaël begann an seiner Statt zu regieren.

    Man könnte denken, dass Elisa den Bediensteten erst mal auf die Idee gebracht hatte

    Kommentar — 26. Juni 2011 @ 19:09

  18. Jule

    2. Könige 9:6-10

    Da stand er auf und kam ins Haus; und er ging daran, Öl auf sein Haupt auszugießen und zu ihm zu sagen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Ich salbe dich gewiß zum König über Jehovas Volk, das heißt über Israel. 7 Und du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, niederschlagen, und ich will das Blut meiner Knechte, der Propheten, und das Blut aller Knechte Jehovas rächen an der Hand Isebels. 8 Und das ganze Haus Ahabs soll umkommen; und ich will von Ahab einen jeden abschneiden, der gegen eine Wand uriniert, und irgendeinen Hilflosen und Nichtswürdigen in Israel. 9 Und ich will das Haus Ahabs wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie das Haus Baschas, des Sohnes Ahijas, machen. 10 Und Isebel werden die Hunde fressen auf dem Stück Land zu Jesreël, und da wird keiner sein, der sie begräbt.‘ “ Damit öffnete er die Tür und entfloh.

    hier ist ein Gegensatz zur Salbung Davids und der des Jehu:

    Auch David wurde gesalbt, während Saul noch König war, aber ihm hatte Jehova nichts davon gesagt, dass dieser Saul vernichten solle, das erledigte Jehova dann schon selbst. Dementsprechend hat sich David Zeit seines Lebens zurück gehalten und Saul auch weiterhin bis zu dessen Tod als Jehovas gesalbten König respektiert – obwohl er selbst zu der Zeit bereits als König über Israel gesalbt worden war.

    Im Gegensatz dazu wurde Jehu zu eben diesem Zweck gesalbt: um das Haus Ahabs, des Königs von Israel auszurotten.

    Kommentar — 26. Juni 2011 @ 19:13

  19. Jule

    2. Könige 9:11

    Was Jehu betrifft, er ging zu den Dienern seines Herrn hinaus, und sie begannen zu ihm zu sprechen: „Steht alles gut? Warum ist dieser Unsinnige zu dir hereingekommen?“ Er aber sagte zu ihnen: „Ihr selbst kennt den Mann und seine Art zu reden wohl.“

    warum bezeichneten sie den Bediensteten des Propheten so respektlos als „dieser Unsinnige“?

    Kommentar — 26. Juni 2011 @ 19:16

  20. Jule

    2. Könige 9:18

    Demgemäß zog ein Reiter auf einem Pferd ihm entgegen und sprach: „Dies ist, was der König gesagt hat: ‚Ist es Frieden?‘ “ Aber Jehu sprach: „Was hast du mit ‚Frieden‘ zu tun? Wende dich hinter mich!“

    warum sollte er sich hinter ihn wenden? Diese Anweisung gab er den beiden Abgesandten.

    Warum?

    Wo war der Sinn dahinter?

    Kommentar — 26. Juni 2011 @ 19:19

  21. Jule

    2. Könige 9:22

    Und es geschah, sobald Joram Jehu sah, daß er sofort sagte: „Ist es Frieden, Jehu?“ Er aber sprach: „Was für ein Frieden könnte es sein, solange es die Hurereien Isebels, deiner Mutter, und ihre vielen Zaubereien gibt?“

    Erinnert mich irgendwie daran, dass wir nicht wieder zurück in die versammlung können, solange es „die Isebel mit ihren Lügen und Verleumdungen“ gibt

    Kommentar — 26. Juni 2011 @ 19:20

  22. Jule

    2. Könige 9:25-26

    Er sprach nun zu Bidkar, seinem Adjutanten: „Heb ihn auf; wirf ihn auf das Feldstück Naboths, des Jesreëliters; denn erinnere dich: Ich und du, wir fuhren paarweise hinter Ahab, seinem Vater, und Jehova selbst erhob diesen prophetischen Spruch gegen ihn: 26 ‚ „Gewiß habe ich das Blut Naboths und das Blut seiner Söhne gestern gesehen“ ist der Ausspruch Jehovas, „und ich werde dir bestimmt auf diesem Stück Land vergelten“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ So heb ihn jetzt auf; wirf ihn auf das Stück Land, gemäß dem Wort Jehovas.“

    Hier könnte bei dem Adjutanten der Eindruck entstehen, dass Jehu in selbstgerechter Weise versuchte, die Prophezeiung Jehovas zu erfüllen.

    Hätte Jehova dies denn nicht direkt so lenken können?

    Wie denken wir, wenn jemand bemüht ist, das Wort Jehovas einzuhalten und zu erfüllen. Denken wir, er sei selbstgerecht?

    Kommentar — 26. Juni 2011 @ 19:23

  23. Jule

    2. Könige 9:30-31

    Schließlich kam Jehu nach Jesreël, und Isebel selbst hörte davon. Und sie ging daran, ihre Augen mit schwarzer Schminke zu schminken und ihr Haupt schön zurechtzumachen und durchs Fenster hinabzuschauen. 31 Und Jehu seinerseits kam durch das Tor herein. Sie sagte nun: „Ist es Simri, der seinen Herrn getötet hat, gut ergangen?“

    Isebel ist bis zum Schluß hochmütig und anmaßend, sie scheint sich tatsächlich keiner Schuld bewußt zu sein. Aber ändert diese Tatsache etwas daran, wie Jehova sie sieht?

    „Ähnlichkeiten mit heute lebenden Personen sind natürlich rein zufällig….“

    Kommentar — 26. Juni 2011 @ 19:25

  24. Jule

    die List Jehus – sehr erfolgreich

    2. Könige 10:19-24

    So ruft nun alle Propheten Baals, alle seine Anbeter und alle seine Priester zu mir. Kein einziger werde vermißt, denn ich habe ein großes Schlachtopfer für Baal. Jeder, der vermißt wird, wird nicht am Leben bleiben.“ Was Jehu betrifft, er handelte schlau, um die Anbeter Baals zu vernichten.

    20 Und Jehu sprach weiter: „Heiligt eine feierliche Versammlung für Baal.“ Daher riefen sie sie aus. 21 Danach sandte Jehu durch ganz Israel, so daß alle Anbeter Baals kamen. Und kein einziger blieb übrig, der nicht gekommen wäre. Und sie kamen immerzu in das Haus Baals, und das Haus Baals wurde voll von einem Ende bis zum anderen. 22 Er sagte nun zu dem, der über den Kleiderbestand [gesetzt] war: „Bring für alle Anbeter Baals Kleider heraus.“ Da brachte er die Kleidung für sie heraus. 23 Dann ging Jehu mit Jonadab, dem Sohn Rechabs, in das Haus Baals hinein. Er sprach nun zu den Anbetern Baals: „Sucht sorgfältig, und seht, daß hier bei euch keiner der Anbeter Jehovas ist, sondern nur die Anbeter Baals.“ 24 Schließlich kamen sie herein, um Schlachtopfer und Brandopfer darzubieten, und Jehu seinerseits stellte draußen achtzig Mann zu seiner Verfügung auf und sprach dann: „Was den Mann betrifft, der entrinnt von den Männern, die ich in eure Hand gebe, dessen Seele wird für die Seele des anderen gehen.“

    war das jetzt gemein und unfair, was Jehu da getan hatte?

    Immerhin hatte er als König das Ofper angeordnet und gesagt, dass niemand fehlen dürfe, dass er jeden töten würde, der nicht kommt. Aber in Wirklichkeit hat er jeden getötet, der kam.

    Unfair?

    Immerhin war er ja der König und was der König sagte, musste getan werden. Als Anbeter Jehovas musste ich Achtung und Respekt vor meinem König haben.

    In dem Drama sagt einer zu einem anderen, dass er selbstverständlich hingehen würde, immerhin sei es ja eine Anordung gewesen „der König hat es befohlen“. Ja, was der König sagt… Aber der andere lässt sich davon nicht beeindrucken und sagt ganz klar, dass dies Götzendienst sei und er würde auf gar keinen Fall dahin gehen.

    Wie steht es mit uns? Wie reagieren wir, wenn wir in eine ähnlichen Situation wären?

    Z.B. Gehorsam den Ältesten gegenüber: gehorchen wir auch dann, wenn wir genau wissen, dass es gegen die biblischen Maßstäbe wären? Könnten wir uns dann nachher wirklich vor Jehova damit herausreden, dass wir sagen „aber der Älteste XY hat doch gesagt… und du hast doch gesagt, dass wir den Ältesten gehorchen sollten…“?

    Oder Kinder und Jugendliche gegenüber ihren Eltern. Auch sie müssen abwägen. Selbstverständlich müssen sie grundsätzlich ihren Eltern gehorchen, steht ja schon in der Bibel, gleich zu Anfang in Mose. Aber in Korinther steht auch, dass sie dies „in Gemeinschaft mit dem Herrn“ tun sollten. d.h., dass sie ihnen in allem gehorchen müssen, was nicht gegen biblische Gesetzte und Maßstäbe verstößt – auch dann, wenn ihnen das gerade selbst nicht in den Kram passen würde. Aber wenn die Eltern ihre Kinder z.B. auffordern, vor Gericht zu lügen und mit einer Falschaussage oder sogar Falschanklage einem anderen zu schaden, dann können die Kinder sich nicht vor Jehova damit herausreden „aber meine Eltern haben mir sogar befohlen, dass ich dies tue…“

    Wir sehen, wie wichtig es ist, dass wir regelmäßig täglich in der Bibel lesen und zwar mehr, als nur den Tagestext. Damit wir Jehova und seine Gebote und noch viel mehr seine Maßstäbe, seine Denkweise kennen lernen.

    Denn wir alle wollen ja das Gleiche: wir wollen Jehova nicht nur dienen, sondern wir möchten ja gern sein Herz erfreuen, weil wir ihn lieben und möchten, dass er voller Liebe und Wohlwollen auf uns hinabblickt

    Kommentar — 27. Juni 2011 @ 06:26

  25. Jule

    2. Könige 10:23

    Dann ging Jehu mit Jonadab, dem Sohn Rechabs, in das Haus Baals hinein. Er sprach nun zu den Anbetern Baals: „Sucht sorgfältig, und seht, daß hier bei euch keiner der Anbeter Jehovas ist, sondern nur die Anbeter Baals.“

    Haben wir auch bemerkt, dass er extra dazu aufforderte, genau nachzusehen, ob nicht doch ein Anbeter Jehovas unter ihnen wäre? Und erst dann, nachdem das sicher war „hier ist keiner von den Anbetern Jehovas“ ging das Unglück los.

    Stellen wir uns vor, wir wären dabei gewesen, hätten der ersten Angst nachgegeben und würden uns nun in der Menschenmasse befinden, vor Angst zitternd, denn eigentlich lieben wir doch Jehova, wollen ihm dienen, sind aber hier, weil wir Angst um unser Leben haben. Sicherlich würde Jehova sehr traurig über unser Verhalten sein.

    Aber nun kommen die Bediensteten Jehus, um ganz genau zu gucken, ob nicht doch ein Anbeter Jehovas dabei wäre. Würden wir nun noch schweigen?

    Ist es nicht etwas anderes, einfach mit der Menge mitzulaufen, aus Anst vor den Folgen – aber dann laut und deutlich zu bestätigen „nein, ich bin ganz bestimmt kein Anbeter Jehovas“, ist dies nicht etwas ganz anderes?

    Als Anbeter Jehovas, der Jehova liebt, wäre ich sicherlich spätestens jetzt gegangen – du auch?

    Kommentar — 27. Juni 2011 @ 06:32

  26. Jule

    2. Könige 10:25

    Und es geschah, sobald er mit der Darbietung des Brandopfers zu Ende war, daß Jehu sofort zu den Läufern und den Adjutanten sagte: „Kommt herein, schlagt sie nieder! Laßt keinen einzigen hinausgehen.“ Und die Läufer und die Adjutanten begannen, sie mit der Schärfe des Schwertes niederzuschlagen und sie hinauszuwerfen, und sie gingen bis zur Stadt des Hauses Baals.

    „sobald er mit dem Opfer zu Ende war“ – Jehu hatte tatsächlich dem falschen Gott Baal ein Opfer dargebracht!!!

    Hatte er sich damit denn nicht selbst des Götzendienstes schuldig gemacht?

    Wir wissen: Jehova hasst Götzendienst, ebenso wie Lügen oder Töten. Trotzdem werden wahre Anbeter immer wieder lobend hervorgehoben, wenn sie zu solch einer List greifen um die wahre Anbetung zu fördern.

    Bedeutet dies wirklich: „Der Zweck heiligt die Mittel“?

    Kommentar — 27. Juni 2011 @ 06:44

  27. Jule

    2. Könige 10:30-31

    Somit sprach Jehova zu Jehu: „Aus dem Grund, daß du gut gehandelt hast, indem du getan hast, was recht ist in meinen Augen, [und] du gemäß allem, was in meinem Herzen war, am Hause Ahabs getan hast, werden dir Söhne bis zur vierten Generation auf dem Thron Israels sitzen.“ 31 Und Jehu seinerseits gab nicht acht, mit seinem ganzen Herzen in dem Gesetz Jehovas, des Gottes Israels, zu wandeln. Er wich nicht von den Sünden Jerobeams ab, mit denen er Israel veranlaßte zu sündigen.

    „aus dem Grund“ – weil Jehu die Baalsanbeter ausgerottet hatte, wurde er von Jehova reich belohnt.

    Heißt das dann im Umkehrschluß, dass Jehova die anderen Dinge nicht mehr so eng sah – wie z.B., dass er auch weiterhin der Kälberanbetung folgte?

    Kommentar — 27. Juni 2011 @ 06:47

  28. Jule

    2. Könige 7 – 10

    2. Könige 8:17-19

    Joram wurde mit 32 Jahren König und regierte acht Jahre in Jerusalem. 18 Er war mit einer Tochter Ahabs verheiratet und folgte in allem dem schlechten Vorbild seines Schwiegervaters. Er verehrte Götzen wie die Könige von Israel und tat, was der Herr verabscheute. 19 Doch der Herr wollte Juda nicht vernichten, weil er seinem Diener David versprochen hatte: »Immer wird einer deiner Nachkommen König über Juda sein.«

    Das hört sich ja fast so an, als habe Jehova voreilig sein Versprechen an David gegeben?

    Wir wissen, dass Jehova weit in die Zukunft sehen kann. Warum hatte er von dieser Fähigkeit keinen Gebrauch gemacht?

    Ist es nicht furchtbar, dass Jehova sich im Prinzip selbst daran gehindert hat, seine gerechten Wege zu ändern? Auf der einen Seite hatte er seinem Volk durch Moses die Flüche mitteilen lassen, die über sie kommen würden, wenn sie anderen Göttern nachlaufen würden. Demnach hätte er hier aufräumen „müssen“ – und auf der anderen Seite das Versprechen an David.

    Also muss Jehova die beiden Aspekte gegeneinander abgewägt haben. Aber wonach hat er denn die Entscheidung getroffen? Warum hat er sich eher dafür entschieden, das Versprechen David gegenüber einzuhalten? Weil dies ein genau definiertes Versprechen war?

    Könnte es sein, dass genau hierin die Sicherheit der Israeliten begründet lag, dass ihnen nichts passieren könne, solange nur der Tempel ihre Zuflucht war? Einfach, weil er darüber seinen Segen gesprochen hatte. Hatten sie vielleicht gedacht, dies sei eine ebensolche verzwickte Situation wie jetzt hier und Jehova würde sich für SEIN Haus entscheiden?

    Kommentar — 25. Juni 2012 @ 16:26

  29. Jule

    2. Könige 9:1-13

    1 Jehu wird zum König gesalbt
    Eines Tages rief Elisa einen Prophetenjünger zu sich und befahl ihm: »Mach dich sofort auf nach Ramot in Gilead! Nimm diesen Ölkrug mit! 2 In Ramot sollst du einen gewissen Jehu suchen. Er ist ein Sohn Joschafats und Enkel Nimschis. Ruf ihn von den anderen Heerführern weg, und geh mit ihm in einen Raum, wo ihr ungestört miteinander reden könnt! 3 Dort hol deinen Ölkrug hervor, und gieß Jehu das Öl über den Kopf. Sag ihm: ›So spricht der Herr: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt.‹ Danach darfst du keinen Augenblick länger dort bleiben! Du musst sofort fliehen!«

    4 Der Prophetenjünger, der ein Diener Elisas war, machte sich auf den Weg nach Ramot in Gilead. 5 Als er dort ankam, saßen gerade alle Heerführer zusammen. Er ging zu ihnen und sagte: »Ich muss mit dem Heerführer reden!« »Mit welchem von uns?«, fragte Jehu den Mann, und er antwortete: »Mit dir!«

    6 Da stand Jehu auf und ging mit ihm ins Haus. Der Prophet goss das Öl über Jehus Kopf und sagte:
    »So spricht der Herr, der Gott Israels: ›Ich habe dich zum König über mein Volk Israel gesalbt. 7 Du sollst alle Nachkommen König Ahabs, deines Herrn, umbringen, denn sie haben meine Diener, die Propheten, ermordet! So räche ich mich an ihnen und an Isebel. Sie hat das Leben von so vielen Menschen auf dem Gewissen, die mir gedient haben. 8 Keiner aus Ahabs Familie soll überleben. In ganz Israel werde ich alle männlichen Nachkommen von ihm ausrotten, ob jung oder alt. 9 Es wird dem Geschlecht Ahabs ergehen wie den Geschlechtern Jerobeams, des Sohnes Nebats, und Baschas, des Sohnes Ahijas. 10 Isebel wird nicht begraben, sondern die Hunde werden sie fressen auf einem Grundstück in Jesreel.‹« Nach diesen Worten verließ der Prophetenjünger das Haus und floh.

    11 Als Jehu wieder herauskam und sich zu den anderen Heerführern setzte, fragten sie ihn: »Ist alles in Ordnung? Was wollte dieser Verrückte von dir?« Jehu antwortete ausweichend: »Ach, ihr kennt doch diese Sorte Menschen und ihr Geschwätz!« 12 Doch sie gaben sich nicht zufrieden: »Mach uns doch nichts vor! Was wollte er? Los, heraus mit der Sprache!« Schließlich berichtete Jehu, was der Mann ihm gesagt hatte und dass er ihn auf Befehl des Herrn zum König über Israel gesalbt hatte.

    13 Da zogen die Heerführer schnell ihre Mäntel aus und legten sie vor Jehu als Teppich auf die Treppe. Dann bliesen sie in das Signalhorn und riefen: »Es lebe Jehu, unser König!«

    Kommentar — 25. Juni 2012 @ 17:00

  30. Jule

    2. Könige 9:27-29

    Als König Ahasja von Juda sah, was geschehen war, floh er in Richtung Bet-Gan. Jehu jagte ihm nach und befahl seinen Soldaten: »Schießt auch auf ihn!« Bei der Steigung von Gur in der Nähe von Jibleam wurde Ahasja getroffen, floh aber weiter. Er kam noch bis nach Megiddo, wo er schließlich starb. 28 Seine Diener brachten den Leichnam auf einem Wagen nach Jerusalem und begruben ihn dort in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil Jerusalems, im Grab der Königsfamilie. 29 Ahasja war im 11. Regierungsjahr Jorams, des Sohnes Ahabs, König über Juda geworden.

    Warum auch Ahasja? Wieso mußte der mit getötet werden? War er mit Joram verwandt? Im Einsichtenbuch heißt es hierzu:

    Er war erst 22 Jahre alt, als er auf den Thron kam. Von Athalja, seiner herrschsüchtigen Mutter, der Tochter Ahabs und Isebels, ließ er sich zum Bösen beeinflussen (2Kö 8:25-27; 2Ch 22:2-4).

    Ein Vergleich des Berichts in 2. Könige 9:21-28 mit dem in 2. Chronika 22:7-9 zeigt, daß sich wahrscheinlich folgendes ereignete: Auf dem Weg nach Jesreel begegnete Jehu Joram und Ahasja. Er streckte Joram nieder; Ahasja dagegen floh. Jehu jagte ihm damals nicht nach, sondern begab sich nach Jesreel, um sein Werk als Urteilsvollstrecker dort zu beenden. Inzwischen versuchte Ahasja zu entkommen und nach Jerusalem zurückzukehren, kam aber nur bis Samaria, wo er sich dann versteckt hielt. Die Männer Jehus, die ihn verfolgten, entdeckten ihn dort, nahmen ihn gefangen und brachten ihn zu Jehu, der sich bei Jibleam aufhielt, einer Ortschaft in der Nähe von Jesreel. Als Jehu Ahasja sah, befahl er seinen Männern, ihn in seinem Wagen zu töten. Auf dem Weg nach Gur, in der Nähe von Jibleam, schlugen sie ihn nieder und verwundeten ihn. Ahasja konnte aber entkommen und floh nach Megiddo, wo er an seinen Verletzungen starb. Er wurde nach Jerusalem gebracht und dort begraben. Die Berichte über seinen Tod widersprechen sich nicht, sondern ergänzen sich.

    Nach 2. Chronika 22:7 war Ahasjas Tod „von Gott aus“. Demnach handelte Jehu als Gottes Urteilsvollstrecker, als er diesen Mann, der mit dem verurteilten Haus Ahabs Gemeinschaft pflegte, erschlug.

    Kommentar — 25. Juni 2012 @ 17:06

  31. Jule

    2. Könige 9:32-33

    Jehu sah hinauf und rief: »Wer im Palast hält zu mir?« Zwei oder drei Hofbeamte schauten heraus.

    33 »Werft sie herunter!«, befahl Jehu ihnen.
    Da stürzten sie die Königin aus dem Fenster.

    Es gehörte bestimmt jede Menge Mut und Gottvertrauen dazu, hier und jetzt Stellung zu beziehen. Immerhin war es die Königin.

    Wieso haben sie es getan? Weil sie Isebel nicht leiden konnten? Weil sie wußten, dass Jehova Jehu als König gesalbt hatte? War das denn schon bekannt?

    Vielleicht fühlten sie sich ja auch von dem Götzendienst der Königin angewidert, da sie selbst aufrichtige Anbeter Jehovas waren

    Kommentar — 25. Juni 2012 @ 17:13

  32. Jule

    2. Könige 10:2-3

    Darum fordere ich euch mit diesem Brief auf: 3 Sucht den tüchtigsten und fähigsten der Königssöhne aus, und krönt ihn zum Nachfolger seines Vaters. Dann kämpft für euren König!«

    Abgesehen davon, dass die Empfänger der Briefe nicht darauf eingingen – was hätte es denn geändert, wenn sie es getan hätten?

    Hatte Jehu nicht den Auftrag von Jehova, alle Nachkommen Ahabs auszurotten? Wenn die Männer auf sein Angebot eingegangen wären, hätten ja auch sie ihr Leben verloren. Dabei hatten sie doch gar nichts damit zu tun – oder?

    Kommentar — 25. Juni 2012 @ 17:19

  33. Jule

    2. Könige 10:18-27

    Jehu rottet die Baalspriester aus

    18 Danach rief Jehu das ganze Volk zusammen und kündigte an: »Schon Ahab hat unseren Gott Baal verehrt, aber ich, Jehu, diene ihm noch viel eifriger!

    19-20 Ich habe bereits das erste große Opferfest für ihn vorbereitet. Ruft deshalb alle Propheten Baals, alle Priester und alle, die ihm dienen, hierher! Keiner von ihnen darf fehlen! Wer nicht kommt, wird mit dem Tode bestraft. Ruft ein großes Opferfest aus!«

    So stellte Jehu den Anhängern Baals eine Falle, um sie alle umzubringen. Das Fest wurde überall angekündigt. 21 Jehu schickte seine Boten durch das ganze Land Israel. Aus allen Gegenden strömten die Leute, die Baal verehrten, zu seinem Tempel, bis er zum Bersten voll war.

    22 Vor Beginn des Festes befahl Jehu dem Verwalter der königlichen Kleiderkammer, allen Anhängern Baals Festkleider zu geben. 23 Danach gingen Jehu und Jonadab, der Sohn Rechabs, zusammen in den Baalstempel. Jehu sagte zu den Anhängern Baals: »Schaut noch einmal nach, ob sich wirklich keiner im Tempel aufhält, der den Herrn verehrt. Bei dem Opfer dürfen nur Leute dabei sein, die Baal dienen!«

    24 Während die beiden nach vorne zum Altar gingen, um Schlacht- und Brandopfer darzubringen, stellten sich rund um den Tempel achtzig Mann auf. Jehu hatte sie bestellt und ihnen angedroht: »Wehe dem, der einen einzigen dieser Baalsverehrer entkommen lässt! Mit seinem eigenen Leben muss er es bezahlen. Ich will, dass ihr sie alle umbringt!«

    25 Sobald Jehu das Brandopfer dargebracht hatte, befahl er seinen Leibwächtern und Offizieren: »Geht hinein, und tötet sie! Keiner darf entkommen!« Da stachen die Leibwächter und Offiziere Jehus alle im Tempel mit ihren Schwertern nieder und warfen die Leichen hinaus. Dann drangen sie in den innersten Raum des Tempels ein, 26 holten die geweihten Steinsäulen Baals heraus und warfen sie ins Feuer. 27 Die Gedenksäule Baals stürzten sie um und rissen den ganzen Tempel nieder. Bis heute wird dieser Ort als öffentlicher Abort benutzt.

    Und noch mal die Frage: war es in Ordnung, dass Jehu dem Götzen Baal ein Opfer dar brachte – um die Baalsanbeter auszurotten und auch die Juden, die nicht ganz so loyal waren?

    Bleibt es denn nicht dennoch ein Opfer für einen Götzen? Die ersten Christen sind lieber gestorben, als irgendwelche Zugeständnisse zu machen…

    Kommentar — 25. Juni 2012 @ 17:28

  34. Jule

    In dem Vorjahren hatte ich Stoff dazu rausgesucht, wieso Jehova Jehu für sein Blutvergießen zur Rechenschaft zieht.

    Wo stand das denn? Ich habe jetzt hier in der Hoffnung für Alle nichts dazu gefunden. Hier ist nirgendwo die Rede davon. Warum nicht?

    Nach den Tagen Jehus ließ Jehova durch den Propheten Hosea jedoch sagen: „Noch eine kleine Weile, und ich werde bestimmt am Hause Jehus Abrechnung halten wegen der Taten des Blutvergießens Jesreels, und ich werde die Königsherrschaft des Hauses Israel gewiß aufhören lassen“ (Hos 1:4).

    ach so, deshalb hatte ich es jetzt nicht bei der Bibellese gefunden…

    Kommentar — 25. Juni 2012 @ 17:33

  35. Jule

    2. Könige 7 – 10

    2. Könige 7 – Jehova benutzt hier zwei Mensche, das Volk zu retten, die bei diesem als Verachtet gelten

    1 Da sprach Elisa: Hört das Wort des Herrn ! So spricht der Herr : Morgen um diese Zeit wird im Tor von Samaria ein Maß Feinmehl einen Schekel gelten und zwei Maß Gerste einen Schekel! 2 Da antwortete der Offizier, auf dessen Arm sich der König stützte , dem Mann Gottes und sprach: Siehe, selbst wenn der Herr Fenster am Himmel machte, wie könnte dies geschehen ? Er aber sprach: Siehe, du wirst es mit eigenen Augen sehen , aber nicht davon essen!

    3 Es waren aber vier aussätzige Männer am Eingang des Tores, und einer sprach zum anderen: Weshalb bleiben wir hier, bis wir sterben? 4 Wenn wir sprächen: Wir wollen in die Stadt gehen, wo doch Hungersnot in der Stadt herrscht, so müssten wir dort sterben; bleiben wir aber hier, so müssen wir auch sterben! So kommt nun, wir wollen zum Heer der Aramäer überlaufen! Lassen sie uns leben, so leben wir, töten sie uns, so sind wir tot!

    5 Und sie machten sich in der Dämmerung auf, um in das Lager der Aramäer zu gehen. Als sie nun an den Rand des Lagers der Aramäer kamen, siehe , da war kein Mensch da! 6 Denn der Herr hatte das Heer der Aramäer ein Getöse von Streitwagen hören lassen, auch ein Getümmel von Pferden und ein Geschrei einer großen Heeresmacht, sodass sie untereinander sprachen: Siehe, der König von Israel hat die Könige der Hetiter und die Könige der Ägypter gegen uns angeworben, damit sie uns überfallen sollen! 7 Und sie machten sich auf und flohen in der Dämmerung und ließen ihre Zelte zurück und ihre Pferde und ihre Esel, das Lager, wie es stand, und flohen, um ihr Leben zu retten.

    8 Als nun jene Aussätzigen an den Rand des Lagers kamen, gingen sie in ein Zelt und aßen und tranken; und sie nahmen Silber, Gold und Kleider daraus mit und gingen hin und verbargen es. Und sie kamen wieder und gingen in ein anderes Zelt und plünderten es aus, gingen fort und verbargen es. 9 Aber einer sprach zum anderen: Wir handeln nicht recht. Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft; wenn wir schweigen und warten, bis es heller Morgen wird, so wird uns Strafe treffen. So kommt nun, wir wollen gehen und es dem Haus des Königs melden!

    10 Und sie kamen und riefen dem Torhüter der Stadt und verkündeten es ihnen und sprachen: Wir sind zum Lager der Aramäer gekommen, und siehe, es ist niemand da, und man hört auch keinen Menschen, sondern nur Pferde und Esel; die sind angebunden, und die Zelte, wie sie waren! 11 Und er rief die Torhüter, und man berichtete es drinnen im Haus des Königs.

    12 Und der König stand in der Nacht auf und sprach zu seinen Knechten: Ich will euch doch sagen , was die Aramäer mit uns vorhaben: Sie wissen, dass wir Hunger leiden, und sind aus dem Lager gegangen, um sich im Feld zu verbergen , und denken: Wenn die aus der Stadt gehen, wollen wir sie lebendig fangen und in die Stadt eindringen! 13 Da antwortete einer seiner Knechte und sprach: Man nehme doch fünf von den übrig gebliebenen Pferden, die noch da sind – siehe, es geht ihnen doch wie der ganzen Menge Israels, die darin übrig geblieben ist; siehe, es geht ihnen wie der ganzen Menge Israels, welche aufgerieben ist -, die lasst uns senden und dann schauen! 14 Da nahmen sie zwei Gespanne Pferde, und der König sandte sie dem Heer der Aramäer nach und sprach: Geht hin und seht nach! 15 Als sie ihnen nun bis an den Jordan nachzogen, siehe, da lagen alle Wege voll Kleider und Waffen, welche die Aramäer auf ihrer eiligen Flucht von sich geworfen hatten. Und die Boten kamen wieder und sagten es dem König.

    16 Da ging das Volk hinaus und plünderte das Lager der Aramäer, sodass ein Maß Feinmehl einen Silberling galt und zwei Maß Gerste auch einen Silberling, nach dem Wort des Herrn . 17 Und der König bestellte den Offizier, auf dessen Arm er sich stützte, [zur Aufsicht] über das Tor; und das Volk zertrat ihn im Tor, sodass er starb, wie der Mann Gottes gesagt hatte, der es [voraus]gesagt hatte, als der König zu ihm hinabkam

    18 Denn es geschah, wie der Mann Gottes dem König gesagt hatte, als er sprach: Morgen um diese Zeit werden im Tor von Samaria zwei Maß Gerste einen Silberling gelten und ein Maß Feinmehl einen Silberling!, 19 worauf der Offizier dem Mann Gottes geantwortet hatte: Ja, siehe, selbst wenn der Herr Fenster am Himmel machte, wie könnte dies geschehen? Er aber hatte gesagt: Siehe, du wirst es mit deinen Augen sehen, aber nicht davon essen! 20 So erging es ihm jetzt; denn das Volk zertrat ihn im Tor, sodass er starb.

    Wie gut, dass sich die Aussätzigen noch besinnen und nicht all das Gute für sich selbst behalten.

    Verständlich wäre es ja gewesen, denn immerhin waren sie von der Gesellschaft ausgeschlossen und sie hätten sich dahinter verstecken können, dass sie sich ja von der Stadt und den Brüdern fernhalten sollten (gemäß dem mosaischen Gesetz).

    Ich persönlich finde es auch immer wieder höchst interessant, welcher Menschen sich oftmals Jehova bedient, um seinem Volk Gutes zu tun: immer wieder sind es diejenigen, die sie selbst verachten und mit denen sie nichts zu tun haben wollen. Denken wir hierbei auch an Jephtha. Zuerst aus dem Volk rausgeschmissen – dann rufen sie ihn zurück, damit er sie befreit – was er auch tut. Und das, obwohl sie sich ihm gegenüber so schäbig verhalten haben.

    Ähnlich sah die Stellung des Messias aus: zum Schluß vom Volk verworfen und einem schändlichen Tode ausgeliefert – ist gerade er es, der die Befreiung bringt. Das hätten sie nicht gedacht. Sie hatten sich einen Mann mit mehr Ansehen und „mehr Biss“ vorgestellt.

    Dies ist ein Beweis dafür, dass Jehova die Dinge und die Menschen anders sieht, als wir. Er achtet nicht auf Ansehen oder Aussehen, ihm kommt es darauf an, wie das Herz ist. Und er kann eigentlich auch nur diejenigen wirklich gebrauchen, die ein aufrichtiges und demütiges Herz haben.

    Aber wenn es sein Wille ist, dann kann er die Herzen auch zum Guten hinwenden.

    Wäre unser Herz geeignet und formbar, um sich vom Schöpfer gebrauchen zu lassen?

    Wie eine Schwester am Sonntag sagte, weiss sie nicht wirklich, was Jehova mit ihr vorhat. Das, wo er sie hinführt ist nicht das, was sie selbst als ihr Ziel gesehen hat. Dennoch lässt sich sich von Jehova an der Hand nehmen und geht voller Vertrauen mit ihm in die Richtung, die er will – auch wenn sie es oft nicht versteht.

    Solche Menschen mit solchen Herzen sind diejenigen, die von Jehova gebraucht werden können – zum Nutzen anderer.

    Aber wollen wir das überhaupt? Oder geht es uns vielleicht in erster Linie darum, dass wir uns wohl fühlen?

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 25. Juni 2013 @ 17:24

  36. Jule

    2. Könige 8 – in beiden Königreichen wird ein neuer König eingesetzt

    1 Und Elisa redete mit der Frau, deren Sohn er lebendig gemacht hatte, und sprach: Mache dich auf und geh hin mit deinen Hausgenossen und halte dich in der Fremde auf, wo du kannst! Denn der Herr hat eine Hungersnot herbeigerufen . Und sie kommt auch in das Land, sieben Jahre lang! 2 Und die Frau machte sich auf und machte es so, wie der Mann Gottes sagte, und zog hin mit ihren Hausgenossen und hielt sich sieben Jahre lang im Land der Philister auf. 3 Als nun die sieben Jahre vorbei waren, kam die Frau wieder aus dem Land der Philister, und sie ging hin, um den König anzurufen wegen ihres Hauses und wegen ihrer Felder.

    4 Der König aber redete eben mit Gehasi , dem Knecht des Mannes Gottes, und sprach: Erzähle mir doch alle die großen Taten , die Elisa getan hat! 5 Und es geschah, während er dem König erzählte, wie jener einen Toten lebendig gemacht hatte, siehe, da kam eben die Frau , deren Sohn er lebendig gemacht hatte, dazu und rief den König an wegen ihres Hauses und wegen ihrer Felder. Da sprach Gehasi: Mein Herr und König, dies ist die Frau, und dies ist ihr Sohn, den Elisa lebendig gemacht hat! 6 Da fragte der König die Frau, und sie erzählte es ihm. Da gab ihr der König einen Kämmerer mit und sprach: Verschaffe ihr alles wieder, was ihr gehört; dazu allen Ertrag der Felder seit der Zeit, da sie das Land verlassen hat, bis jetzt!

    7 Und Elisa kam nach Damaskus . Da lag Benhadad , der König von Aram, krank. Und man sagte es ihm und sprach: Der Mann Gottes ist hierhergekommen! 8 Da sprach der König zu Hasael : Nimm ein Geschenk mit dir und geh dem Mann Gottes entgegen und befrage den Herrn durch ihn und sprich: Werde ich von dieser Krankheit genesen? 9 Und Hasael ging ihm entgegen und nahm ein Geschenk mit sich, allerlei Güter aus Damaskus, eine Last für 40 Kamele. Und als er kam, trat er vor ihn hin und sprach: Dein Sohn Benhadad, der König von Aram, hat mich zu dir gesandt und lässt fragen: Werde ich von dieser Krankheit genesen? 10 Elisa sprach zu ihm: Geh hin und sage ihm: Du wirst gewiss genesen! Aber der Herr hat mir gezeigt, dass er gewiss sterben wird. 11 Und [Elisa] richtete sein Angesicht auf ihn und starrte ihn unverwandt an, bis er sich schämte; und der Mann Gottes weinte.

    12 Da sprach Hasael: Warum weint mein Herr? Und er sprach: Weil ich weiß, was für Unheil du den Kindern Israels antun wirst! Du wirst ihre festen Städte mit Feuer verbrennen und ihre junge Mannschaft mit dem Schwert töten und ihre Kindlein zerschmettern und die schwangeren Frauen aufschlitzen! 13 Da sprach Hasael: Was ist dein Knecht, der Hund , dass er so große Dinge tun sollte? Elisa sprach: Der Herr hat mir gezeigt, dass du König über Aram wirst! 14 Und er ging von Elisa weg und kam zu seinem Herrn; der sprach zu ihm: Was hat dir Elisa gesagt? Er sprach: Er sagte mir, du wirst gewiss genesen! 15 Und es geschah am folgenden Tag, da nahm [Hasael] die Decke und tauchte sie ins Wasser und breitete sie über [Benhadads] Angesicht, sodass er starb . Und Hasael wurde König an seiner Stelle.

    16 Und im fünften Jahr Jorams , des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, als Josaphat noch König von Juda war, wurde Joram, der Sohn Josaphats, König in Juda. 17 Er war 32 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte acht Jahre lang in Jerusalem. 18 Und er wandelte auf dem Weg der Könige von Israel, wie es das Haus Ahabs tat; denn die Tochter Ahabs war seine Frau , und er tat, was böse war in den Augen des Herrn .

    19 Aber der Herr wollte Juda nicht verderben um seines Knechtes David willen, wie er ihm verheißen hatte, ihm unter seinen Söhnen allezeit eine Leuchte zu geben. 20 Zu seiner Zeit fielen die Edomiter von der Oberherrschaft Judas ab und setzten einen König über sich.

    21 Da zog Joram nach Zair und alle Streitwagen mit ihm; und er machte sich auf bei Nacht und schlug die Edomiter, die ihn und die Obersten über die Streitwagen umzingelt hatten, sodass das Volk in seine Zelte floh. 22 Dennoch fielen die Edomiter von der Oberherrschaft Judas ab bis zu diesem Tag. Auch Libna fiel zu jener Zeit ab.

    23 Was aber mehr von Joram zu sagen ist, und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Juda? 24 Und Joram legte sich zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern begraben in der Stadt Davids; und Ahasja , sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    25 Im zwölften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, wurde Ahasja, der Sohn Jorams, König in Juda. 26 Ahasja war 22 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte ein Jahr lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Athalja , [sie war] die Tochter Omris, des Königs von Israel. 27 Und er wandelte auf dem Weg des Hauses Ahabs und tat, was böse war in den Augen des Herrn , wie das Haus Ahabs; denn er war ein Schwiegersohn des Hauses Ahabs.

    28 Und er zog mit Joram, dem Sohn Ahabs, in den Krieg gegen Hasael, den König von Aram, nach Ramot in Gilead; aber die Aramäer verwundeten Joram. 29 Da kehrte der König Joram zurück, um sich in Jesreel heilen zu lassen von den Wunden, die ihm die Aramäer in Ramat geschlagen hatten, als er mit Hasael, dem König von Aram, kämpfte. Und Ahasja , der Sohn Jorams, der König in Juda, kam hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreel zu besuchen; denn er lag krank.

    Nun verstehen wir auch, warum seinerzeit Josaphat mit Ahab in den Krieg gezogen war: sie waren durch die Heirat ihrer Kinder verschwägert.

    Hier sind wir wieder an einem Punkt in der Zeitleiste, wo wir alles auf Null setzen können: das Ende von Jorams Regierungszeit, dem König von Israel und das Ende der Regierungszeit von Ahasja, dem König von Juda.

    Ich bin ja mal gespannt, wie lange es diesmal dauert, bis der Strahl bei mir nicht mehr stimmt ;-). Aber John hatte es ja bereits gesagt: viele Abweichungen kommen, weil da steht „im soundsovielten Regierungsjahr von X wurde Y König“ und wenn dies am Anfang des Jahres war, kann der Strahl fast um ein Jahr verrutschen und das läppert sich dann

    hier finden wir einige Gedanken aus den Vorjahren zu diesem Kapitel:

    Kommentar — 26. Juni 2013 @ 15:32

  37. Jule

    2. Könige 9 – Ist Jehu mit irgendeinem der Königshäuser verwandt?

    1 Elisa aber, der Prophet, rief einen der Prophetensöhne und sprach zu ihm: Gürte deine Lenden und nimm diese Ölflasche mit dir und geh hin nach Ramot in Gilead! 2 Und wenn du dahin kommst, so schau, wo Jehu ist, der Sohn Josaphats, des Sohnes Nimsis, und geh hinein und lass ihn aufstehen aus der Mitte seiner Brüder, und führe ihn in die innerste Kammer; 3 und nimm die Ölflasche, und gieße sie auf sein Haupt aus und sprich: So spricht der Herr : Ich habe dich zum König über Israel gesalbt ! Und du sollst die Tür öffnen und fliehen und dich nicht aufhalten!

    4 So ging der junge Mann, der Diener des Propheten, hin nach Ramot in Gilead. 5 Und als er hineinkam, siehe, da saßen die Hauptleute des Heeres beisammen, und er sprach: Ein Wort habe ich an dich, o Hauptmann! Und Jehu sprach: An welchen von uns allen? Er sprach: An dich, o Hauptmann! 6 Da stand [Jehu] auf und ging in das Haus hinein. Er aber goss das Öl auf sein Haupt und sprach zu ihm: So spricht der Herr , der Gott Israels: Ich habe dich zum König gesalbt über das Volk des Herrn , über Israel! 7 Und du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, erschlagen; so will ich das Blut der Propheten, meiner Knechte, und das Blut aller Knechte des Herrn an Isebel rächen! 8 Ja, das ganze Haus Ahabs soll umkommen; und ich will von Ahab alles ausrotten, was männlich ist, sowohl Mündige als auch Unmündige in Israel. 9 Und ich will das Haus Ahabs machen wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie das Haus Baesas, des Sohnes Achijas. 10 Und die Hunde sollen Isebel fressen auf dem Acker von Jesreel, und niemand soll sie begraben! – Und er öffnete die Tür und floh .

    11 Als nun Jehu zu den Knechten seines Herrn herausging, sprach man zu ihm: Bedeutet es Friede? Warum ist dieser Verrückte zu dir gekommen? Er sprach zu ihnen: Ihr kennt doch den Mann und seine Rede. 12 Sie sprachen: Das ist nicht wahr; sage es uns doch! Da sprach er: So und so hat er mit mir geredet und gesagt: So spricht der Herr : Ich habe dich zum König über Israel gesalbt! 13 Da eilten sie und nahmen jeder sein Gewand und legten sie unter ihn auf die bloßen Stufen; und sie stießen in das Schopharhorn und riefen: Jehu ist König geworden! 14 So machte Jehu, der Sohn Josaphats, des Sohnes Nimsis, eine Verschwörung gegen Joram. Joram aber hatte mit ganz Israel in Ramot in Gilead gegen Hasael, den König von Aram, Wache gehalten. 15 Aber der König Joram war wieder umgekehrt, um sich in Jesreel heilen zu lassen von den Wunden, die ihm die Aramäer geschlagen hatten, als er mit Hasael, dem König von Aram, kämpfte. Und Jehu sprach: Wenn es euch recht ist, so soll niemand aus der Stadt entfliehen, um hinzugehen und es in Jesreel zu berichten!

    16 Und Jehu ritt nach Jesreel; denn Joram lag dort; auch war Ahasja, der König von Juda, herabgekommen, um Joram zu besuchen. 17 Der Wächter aber, der auf dem Turm von Jesreel stand, sah Jehus Schar kommen und sprach: Ich sehe eine Schar! Da sprach Joram: Nimm einen Reiter, und sende ihnen den entgegen und frage: Bedeutet es Friede? 18 Und der Reiter ritt ihm entgegen und sprach: So spricht der König: Bedeutet es Friede? Jehu aber sprach: Was geht dich der Friede an? Kehre um, folge mir! Und der Wächter berichtete es und sprach: Der Bote ist zu ihnen gekommen und kehrt nicht zurück!

    19 Da sandte er einen zweiten Reiter. Als der zu ihm kam, sprach er: So spricht der König: Bedeutet es Friede? Jehu sprach: Was geht dich der Friede an? Kehre um, folge mir! 20 Das berichtete der Wächter und sprach: Der ist auch zu ihnen gekommen und kehrt nicht zurück; und es ist ein Jagen wie das Jagen Jehus, des Sohnes Nimsis, denn er jagt, als wäre er rasend! 21 Da sprach Joram: Spanne an! Und man spannte seinen Streitwagen an, und sie zogen aus, Joram , der König von Israel, und Ahasja, der König von Juda, jeder auf seinem Streitwagen; sie fuhren Jehu entgegen, und sie trafen ihn auf dem Acker Nabots , des Jesreeliten.

    22 Als nun Joram den Jehu sah, sprach er: Jehu, bedeutet das Friede ? Er aber sprach: Was, Friede? Bei all den Hurereien und Zaubereien deiner Mutter Isebel? 23 Da wandte sich Joram zur Flucht und sprach zu Ahasja: Verrat , Ahasja! 24 Aber Jehu nahm den Bogen in die Hand und schoss Joram zwischen die Schultern, sodass der Pfeil durch sein Herz fuhr und er in seinen Streitwagen sank. 25 Und Jehu sprach zu Bidekar, seinem Wagenkämpfer: Nimm ihn und wirf ihn auf das Ackerfeld Nabots, des Jesreeliten; denn denke daran, wie wir, ich und du, nebeneinander hinter seinem Vater Ahab herritten, als der Herr diesen Ausspruch über ihn tat: 26 »Fürwahr, das Blut Nabots und das Blut seiner Söhne habe ich gestern gesehen, spricht der Herr ; und ich werde es dir auf diesem Acker vergelten! spricht der Herr .« So nimm ihn nun und wirf ihn auf den Acker, nach dem Wort des Herrn !

    27 Als aber Ahasja, der König von Juda, dies sah, floh er in Richtung Beth-Gan. Jehu aber jagte ihm nach und sprach: »Erschlagt auch ihn auf dem Wagen!« [Das war] auf der Anhöhe von Gur, das bei Jibleam liegt. Und er floh nach Megiddo und starb dort. 28 Und seine Knechte ließen ihn auf einem Wagen nach Jerusalem führen und begruben ihn in seinem Grab bei seinen Vätern in der Stadt Davids. 29 Ahasja aber war König geworden über Juda im elften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs.

    30 Als nun Jehu nach Jesreel kam und Isebel dies hörte, da schminkte sie ihr Angesicht und schmückte ihr Haupt und schaute zum Fenster hinaus. 31 Und als Jehu in das Tor kam, sprach sie: Ist es Simri gut ergangen , der seinen Herrn ermordete? 32 Da schaute er zum Fenster empor und sprach: Wer hält es mit mir ? Wer? Da sahen zwei oder drei Kämmerer zu ihm hinab. 33 Und er sprach: Stürzt sie herab! Und sie stürzten sie hinunter, dass die Wände und die Pferde mit ihrem Blut bespritzt wurden; und er zertrat sie.

    34 Und als er hineinkam und gegessen und getrunken hatte, sprach er: Seht doch nach dieser Verfluchten und begrabt sie, denn sie ist die Tochter eines Königs ! 35 Als sie aber hingingen, um sie zu begraben, da fanden sie nichts mehr von ihr als nur den Schädel, die Füße und die Handflächen. 36 Und sie kamen wieder und berichteten es ihm. Er aber sprach: Das ist ja das Wort des Herrn , das er durch seinen Knecht Elia, den Tisbiter, geredet hat, als er sprach: Auf dem Acker Jesreels sollen die Hunde das Fleisch der Isebel fressen! 37 Und der Leichnam Isebels wird sein im Acker Jesreels wie Dünger auf dem Feld, sodass man nicht sagen kann: Dies ist Isebel!

    Nun sehen wir, warum der Zeitstrahl hier eine Linie durch beide Reiche zieht: beide Könige werden auf Befehl Jehovas von Jehu hingerichtet. Nun hat das Reich Juda keinen König mehr, Israel hat ab hier Jehu als König über sich!

    War Jehu auch ein Quereinsteiger, oder ist er mit der königlichen Familie verwandt? Aber das kann ja eigentlich nicht sein, da er den Auftrag hat, alle Männer aus dem Hause Ahabs zu vernichten.

    Im Einsichtenbuch habe ich einiges zu Jehu gefunden und auch im Index. Demnach besteht keinerlei Verwandtschaft mit einer der beiden Königshäuser. Wer mag, kann ja über die Links gehen und sich weiter informieren.

    Weitere persönliche Gedanken und den ergänzenden Stoff der Vorjahre zu diesem Kapitel finden wir hier:

    Kommentar — 26. Juni 2013 @ 16:01

  38. Jule

    2. Könige 10 – Jehu startet sofort durch und räumt gründlich auf

    1 Ahab aber hatte 70 Söhne in Samaria. Und Jehu schrieb Briefe und sandte sie nach Samaria an die Obersten von Jesreel, an die Ältesten und Erzieher [der Söhne] Ahabs, die lauteten so: 2 Nun denn, sobald dieser Brief zu euch kommt, die ihr über die Söhne eures Herrn verfügt und über die Streitwagen, die Pferde und über eine feste Stadt und Waffen, 3 so schaut , welcher der beste und rechtschaffenste unter den Söhnen eures Herrn ist, und setzt ihn auf den Thron seines Vaters, und kämpft für das Haus eures Herrn! 4 Sie aber fürchteten sich über die Maßen und sprachen: Siehe, die zwei Könige konnten nicht vor ihm bestehen, wie wollen denn wir bestehen ? 5 Und der Vorsteher über das Haus , der Vorsteher über die Stadt und die Ältesten und die Erzieher sandten hin zu Jehu und ließen ihm sagen: Wir sind deine Knechte und wollen alles tun, was du uns sagst! Wir wollen niemand zum König machen; tue, was dir gefällt!

    6 Da schrieb er einen zweiten Brief an sie, der lautete so: Wenn ihr es mit mir halten und meiner Stimme gehorchen wollt, so nehmt die Köpfe der Männer, der Söhne eures Herrn, und kommt morgen um diese Zeit zu mir nach Jesreel! Aber die Königssöhne, 70 Mann, waren bei den Großen der Stadt, die sie aufzogen. 7 Und es geschah, als der Brief zu ihnen kam, da ergriffen sie die Königssöhne und töteten sie, 70 Mann, und legten ihre Köpfe in Körbe und sandten sie zu ihm nach Jesreel. 8 Und als der Bote kam und es ihm berichtete und sprach: Sie haben die Köpfe der Königssöhne gebracht!, da sprach er: Legt sie in zwei Haufen draußen vor das Tor bis zum Morgen ! 9 Und am Morgen, als er hinausging, trat er hin und sprach zu dem ganzen Volk: Ihr seid gerecht ! Siehe, ich habe gegen meinen Herrn eine Verschwörung gemacht und ihn umgebracht. Wer aber hat diese alle erschlagen?

    10 So erkennt nun, dass kein Wort des Herrn auf die Erde gefallen ist, das der Herr gegen das Haus Ahabs geredet hat, sondern der Herr hat getan , was er durch seinen Knecht Elia geredet hat! 11 Und Jehu erschlug in Jesreel alle Übriggebliebenen vom Haus Ahabs und seine Gewaltigen, seine Vertrauten und seine Minister , sodass ihm nicht einer übrigblieb, der entkommen wäre.

    12 Danach machte er sich auf und zog nach Samaria. Unterwegs aber, bei Beth-Eked Haroim, 13 da traf Jehu die Brüder Ahasjas, des Königs von Juda, an und sprach: Wer seid ihr? Sie sprachen: Wir sind die Brüder Ahasjas und ziehen hinab, um die Söhne des Königs und die Söhne der Gebieterin zu begrüßen ! 14 Er aber sprach: Greift sie lebendig ! Und sie ergriffen sie lebendig und erstachen sie bei der Zisterne von Beth-Eked, 42 Mann; und er ließ nicht einen von ihnen übrig.

    15 Und als er von dort wegzog, fand er Jonadab, den Sohn Rechabs , der ihm entgegenkam; und er grüßte ihn und sprach zu ihm: Ist dein Herz aufrichtig , wie mein Herz mit deinem Herzen? Und Jonadab sprach: Ja! – Wenn es so ist, so gib mir deine Hand ! Und er gab ihm seine Hand. Da ließ er ihn zu sich auf den Streitwagen steigen , 16 und er sprach: Komm mit mir und sieh meinen Eifer für den Herrn ! Und er führte ihn auf seinem Streitwagen. 17 Und als er nach Samaria kam, erschlug er alles, was von Ahab in Samaria noch übrig war, bis er ihn vertilgt hatte, gemäß dem Wort des Herrn , das er zu Elia geredet hatte.

    18 Und Jehu versammelte das ganze Volk und sprach zu ihnen: Ahab hat dem Baal wenig gedient, Jehu will ihm viel dienen! 19 So beruft nun alle Propheten Baals, alle seine Knechte und alle seine Priester zu mir, sodass niemand fehlt; denn ich habe dem Baal ein großes Schlachtopfer zu bringen. Wen man vermissen wird, der soll nicht leben! Aber Jehu tat es aus List , um die Diener Baals auszurotten. 20 Und Jehu sprach: Heiligt dem Baal ein Fest! Und sie ließen ein solches ausrufen. 21 Jehu sandte auch [Boten] in ganz Israel umher. Da kamen alle Diener Baals, sodass niemand übrig blieb, der nicht gekommen wäre. Und sie kamen in das Haus des Baal, sodass das Haus des Baal voll wurde, von einem Ende bis zum anderen.

    22 Da sprach er zu dem Aufseher über die Kleiderkammer: Bringe Kleider heraus für alle Diener Baals! Und er brachte ihnen Kleider heraus. 23 Und Jehu ging mit Jonadab, dem Sohn Rechabs, in das Haus Baals und sprach zu den Dienern Baals: Forscht nach und achtet darauf, dass hier unter euch nicht etwa jemand von den Dienern des Herrn sei, sondern ausschließlich Diener des Baal! 24 Und sie gingen hinein, um Schlachtopfer und Brandopfer darzubringen. Jehu aber hatte sich draußen 80 Mann bestellt und sprach: Wenn jemand einen von den Männern entkommen lässt, die ich in eure Hand gebe, so soll sein Leben für dessen Leben haften! 25 Als man nun die Brandopfer vollendet hatte, sprach Jehu zu den Läufern und den Offizieren: Geht hinein und erschlagt sie, sodass niemand davonkommt!

    Und sie erschlugen sie mit der Schärfe des Schwertes. Und die Läufer und Offiziere warfen sie hinaus und gingen in den innersten Raum im Haus des Baal, 26 und sie brachten die Bildsäulen des Hauses des Baal heraus und verbrannten sie, 27 und sie rissen die Gedenksteine des Baal nieder. Sie zerstörten auch das Haus des Baal und machten Aborte daraus, [die sind dort] bis zu diesem Tag.

    28 So vertilgte Jehu den Baal aus Israel. 29 Aber von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, mit denen er Israel zur Sünde verführt hatte, ließ Jehu nicht, nämlich von den goldenen Kälbern von Bethel und von Dan.

    30 Doch sprach der Herr zu Jehu: Weil du dich gut gehalten und getan hast, was recht ist in meinen Augen, weil du am Haus Ahabs gehandelt hast nach allem, was in meinem Herzen war, so sollen Nachkommen von dir bis in das vierte Glied auf dem Thron Israels sitzen! 31 Aber Jehu achtete nicht darauf, von ganzem Herzen nach dem Gesetz des Herrn , des Gottes Israels, zu wandeln ; denn er ließ nicht ab von den Sünden Jerobeams, mit denen er Israel zur Sünde verführt hatte.

    32 Zu jener Zeit fing der Herr an, Israel zu schmälern; denn Hasael schlug sie an allen Grenzen Israels: 33 östlich vom Jordan, das ganze Land Gilead, die Gaditer, Rubeniter und Manassiter, von Aroer an, das am Arnonfluss liegt, sowohl Gilead als auch Baschan. 34 Was aber mehr von Jehu zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und alle seine großen Taten, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel? 35 Und Jehu legte sich zu seinen Vätern; und sie begruben ihn in Samaria. Und Joahas , sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 36 Die Zeit aber, die Jehu über Israel in Samaria regierte , betrug 28 Jahre.

    Jehu räumt wirklich gründlich auf. Für mich liest sich das Ganze sehr grausam, aber es war der Auftrag Jehovas: das ganze Haus Ahabs sollte ausgerottet werden und das tut er.

    Wobei ich immer noch Probleme damit habe, dass er dem Baal opfert. Wie kann er dies mit seinem Gewissen vereinbaren? Hat er hier vielleicht in seinem Herzen gesagt: „in Wirklichkeit bringe ich ja Jehova das Opfer“?

    weitere Gedanken aus den Vorjahren dazu finden wir hier:

    Kommentar — 26. Juni 2013 @ 17:00

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