1. Könige 8 – 10

Kapitel 8

8 Damals ging Salomo daran, die älteren Männer Israels, alle Häupter der Stämme, die Vorsteher der Väter der Söhne Israels, zu König Salomo nach Jerusalem zu versammeln, um die Lade des Bundes Jehovas aus der Stadt Davids, das heißt Zion, heraufzubringen. 2 Somit versammelten sich alle Männer Israels zu König Salomo im Mondmonat Ethanim, am Fest, das ist der siebte Monat. 3 Da kamen alle älteren Männer Israels, und die Priester begannen die Lade zu tragen. 4 Und sie gingen daran, die Lade Jehovas und das Zelt der Zusammenkunft und alle heiligen Geräte, die im Zelt waren, heraufzubringen; und die Priester und die Leviten brachten sie dann herauf. 5 Und König Salomo und mit ihm die ganze Gemeinde Israels, diejenigen, die ihre Verabredung mit ihm einhielten, waren vor der Lade und schlachteten Schafe und Rinder, die nicht gezählt oder berechnet werden konnten an Menge.

6 Dann brachten die Priester die Lade des Bundes Jehovas hinein an ihre Stätte, in den innersten Raum des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherube.

7 Denn die Cherube breiteten ihre Flügel über die Stätte der Lade aus, so daß die Cherube die Lade und ihre Stangen von oben her beschirmt hielten. 8 Doch erwies es sich, daß die Stangen lang waren, so daß die Spitzen der Stangen von dem Heiligen aus vor dem innersten Raum sichtbar waren, doch waren sie draußen nicht sichtbar. Und dort sind sie noch bis auf diesen Tag. 9 Es war nichts in der Lade als die beiden Steintafeln, die Moses dort im Horeb niedergelegt hatte, als Jehova mit den Söhnen Israels bei ihrem Auszug aus dem Land Ägypten [einen Bund] geschlossen hatte.

10 Und es geschah, als die Priester aus der heiligen Stätte herauskamen, daß die Wolke das Haus Jehovas erfüllte. 11 Und die Priester konnten wegen der Wolke nicht dastehen, um den Dienst zu verrichten, denn die Herrlichkeit Jehovas erfüllte das Haus Jehovas. 12 Zu jener Zeit sprach Salomo: „Jehova selbst hat gesagt, er wolle im dichten Dunkel weilen. 13 Ich habe mit Erfolg ein Haus zu erhabenem Wohnsitz für dich gebaut, eine feste Stätte, damit du [dort] auf unabsehbare Zeit wohnst.“

14 Dann wandte der König sein Angesicht und begann die ganze Versammlung Israels zu segnen, während die ganze Versammlung Israels stand. 15 Und er sprach weiter: „Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels, der mit seinem eigenen Mund mit David, meinem Vater, geredet und mit seiner eigenen Hand die Erfüllung herbeigeführt hat, indem [er] sagte: 16 ‚Von dem Tag an, da ich mein Volk Israel aus Ägypten herausführte, habe ich keine Stadt aus allen Stämmen Israels dazu erwählt, ein Haus zu bauen, damit mein Name dort bleibe; aber ich werde David erwählen, daß er schließlich über mein Volk Israel sei.‘ 17 Und es lag David, meinem Vater, am Herzen, für den Namen Jehovas, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen. 18 Aber Jehova sprach zu David, meinem Vater: ‚Weil es sich erwiesen hat, daß es dir am Herzen lag, für meinen Namen ein Haus zu bauen, hast du gut getan, denn es hat sich erwiesen, daß es dir am Herzen lag. 19 Nur du selbst wirst nicht das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorgeht, ist es, der das Haus für meinen Namen bauen wird.‘ 20 Und Jehova führte dann sein Wort aus, das er geredet hatte, damit ich an Stelle Davids, meines Vaters, aufstehe und auf dem Thron Israels sitze, so wie Jehova geredet hatte, und damit ich das Haus für den Namen Jehovas, des Gottes Israels, baue 21 und damit ich dort eine Stätte bestimme für die Lade, in der der Bund Jehovas ist, den er mit unseren Vorvätern geschlossen hat, als er sie aus dem Land Ägypten herausführte.“

22 Und Salomo begann vor dem Altar Jehovas angesichts der ganzen Versammlung Israels zu stehen, und er breitete nun seine Handflächen gegen die Himmel hin aus; 23 und er sagte weiter: „O Jehova, du Gott Israels, da ist kein Gott wie du in den Himmeln droben oder auf der Erde unten, der du den Bund und die liebende Güte deinen Knechten gegenüber bewahrst, die mit ihrem ganzen Herzen vor dir wandeln, 24 der du deinem Knecht David, meinem Vater, das gehalten hast, was du ihm verhießest, so daß du mit deinem eigenen Mund die Verheißung gegeben und mit deiner eigenen Hand die Erfüllung herbeigeführt hast wie an diesem Tag. 25 Und nun, o Jehova, du Gott Israels, halte deinem Knecht David, meinem Vater, gegenüber das, was du ihm verheißen hast, indem [du] sprachst: ‚Es wird kein Mann der Deinen von [dem Platz] vor mir abgeschnitten werden, der auf dem Thron Israels sitze, wenn deine Söhne nur achtgeben auf ihren Weg, indem sie vor mir wandeln, so wie du vor mir gewandelt bist.‘ 26 Und nun, o Gott Israels, möge sich deine Verheißung, die du deinem Knecht David, meinem Vater, verheißen hast, bitte als zuverlässig erweisen.

27 Wird Gott aber wirklich auf der Erde wohnen? Siehe! Die Himmel selbst, ja die Himmel der Himmel, können dich nicht fassen, wieviel weniger dann dieses Haus, das ich gebaut habe! 28 Und du wollest dich zu dem Gebet deines Knechtes wenden und zu seinem Flehen um Gunst, o Jehova, mein Gott, um auf den inständigen Ruf und auf das Gebet zu hören, das dein Knecht heute vor dir betet, 29 damit es sich erweise, daß deine Augen Nacht und Tag zu diesem Haus hin geöffnet sind, zu der Stätte hin, von der du gesagt hast: ‚Es wird sich erweisen, daß mein Name dort ist‘, um auf das Gebet zu hören, das dein Knecht zu dieser Stätte hin betet. 30 Und du wollest auf das Flehen um Gunst von seiten deines Knechtes und deines Volkes Israel hören, mit dem sie zu dieser Stätte hin beten; und mögest du deinerseits an der Stätte deiner Wohnung, in den Himmeln, hören, und du wollest hören und vergeben.

31 Wenn ein Mann gegen seinen Mitmenschen sündigt und er ihm tatsächlich eine Verfluchung auferlegt, um ihn dem Fluch auszusetzen, und er vor deinem Altar in diesem Haus wirklich [unter] den Fluch kommt, 32 dann mögest du deinerseits [von] den Himmeln [her] hören, und du wollest handeln und deine Knechte richten, indem du den Bösen für böse erklärst, indem du seinen Weg auf sein eigenes Haupt bringst und indem du den Gerechten für gerecht erklärst, indem du ihm gemäß seiner eigenen Gerechtigkeit gibst.

33 Wenn dein Volk Israel vor dem Feind eine Niederlage erleidet, weil sie ständig gegen dich gesündigt haben, und sie tatsächlich zu dir umkehren und deinen Namen lobpreisen und beten und zu dir um Gunst flehen in diesem Haus, 34 dann mögest du deinerseits [von] den Himmeln [her] hören, und du wollest die Sünde deines Volkes Israel vergeben, und du wollest sie zurückbringen auf den Boden, den du ihren Vorvätern gegeben hast.

35 Wenn der Himmel verschlossen ist, so daß kein Regen fällt, weil sie fortgesetzt gegen dich gesündigt haben, und sie beten tatsächlich gegen diese Stätte hin und lobpreisen deinen Namen, und sie kehren um von ihrer Sünde, weil du sie fortgesetzt niedergedrückt hast, 36 dann mögest du deinerseits [von] den Himmeln [her] hören, und du wollest die Sünde deiner Knechte, ja deines Volkes Israel, vergeben, weil du sie den guten Weg lehrst, auf dem sie wandeln sollten; und du wollest Regen geben auf dein Land, das du deinem Volk zum Erbbesitz gegeben hast.

37 Falls eine Hungersnot im Land eintritt, falls eine Pest kommt, falls [Getreide]brand, Mehltau, Heuschrecken, Kakerlaken auftreten, falls ihr Feind sie im Land ihrer Tore belagert – irgendeine Plage, irgendeine Krankheit -, 38 was für ein Gebet, was für ein Flehen um Gunst auch immer von seiten irgendeines Menschen [oder] deines ganzen Volkes Israel erfolgen mag, weil jeder von ihnen die Plage seines eigenen Herzens kennt, und sie wirklich ihre Handflächen zu diesem Haus hin ausbreiten, 39 dann mögest du deinerseits [von] den Himmeln, deiner festen Wohnstätte, [her] hören, und du wollest vergeben und handeln und einem jeden gemäß all seinen Wegen geben, weil du sein Herz kennst (denn du, du allein kennst ja das Herz aller Söhne der Menschen), 40 damit sie dich fürchten alle Tage, die sie auf der Oberfläche des Erdbodens leben, den du unseren Vorvätern gegeben hast.

41 Und auch auf den Ausländer, der nicht zu deinem Volk Israel gehört und der wegen deines Namens tatsächlich aus einem fernen Land kommt 42 (denn sie werden von deinem großen Namen und deiner starken Hand und deinem ausgestreckten Arm hören), und er kommt in der Tat und betet zu diesem Haus hin, 43 mögest du deinerseits [von] den Himmeln, deiner festen Wohnstätte, [her] hören, und du wollest gemäß allem tun, worum der Ausländer zu dir ruft, auf daß alle Völker der Erde deinen Namen kennenlernen, damit sie dich ebenso fürchten, wie es dein Volk Israel tut, und damit sie erkennen, daß dein eigener Name über diesem Haus, das ich gebaut habe, genannt worden ist.

44 Falls dein Volk auf dem Weg, den du sie sendest, gegen seinen Feind zum Krieg auszieht und sie wirklich zu Jehova in Richtung der Stadt, die du erwählt hast, und des Hauses, das ich für deinen Namen gebaut habe, beten, 45 dann wollest du [von] den Himmeln [her] ihr Gebet und ihr Flehen um Gunst hören, und du wollest für sie Gericht üben.

46 Falls sie gegen dich sündigen (denn da ist kein Mensch, der nicht sündigt) und du wirklich über sie in Zorn gerätst und sie dem Feind überläßt, und die sie Wegführenden führen sie tatsächlich gefangen in das Land des Feindes, fern oder nah, weg, 47 und sie kommen in dem Land, wohin sie gefangen weggeführt worden sind, wirklich zur Besinnung, und sie kehren tatsächlich um und flehen in dem Land derer, die sie weggeführt haben, zu dir um Gunst, indem [sie] sprechen: ‚Wir haben gesündigt und uns vergangen, wir haben böse gehandelt‘, 48 und sie kehren tatsächlich zu dir um mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele im Land ihrer Feinde, die sie gefangen weggeführt haben, und sie beten wirklich zu dir in Richtung ihres Landes, das du ihren Vorvätern gegeben, der Stadt, die du erwählt hast, und des Hauses, das ich für deinen Namen gebaut habe, 49 dann wollest du [von] den Himmeln, deiner festen Wohnstätte, [her] ihr Gebet und ihr Flehen um Gunst hören, und du wollest Gericht für sie üben, 50 und du wollest deinem Volk vergeben, das gegen dich gesündigt hat, und alle ihre Übertretungen, mit denen sie sich gegen dich vergangen haben; und du wollest sie zum Gegenstand des Erbarmens machen vor denen, die sie wegführten, und sie sollen sich ihrer erbarmen 51 (denn sie sind dein Volk und dein Erbe, das du aus Ägypten herausgeführt hast, aus dem Innern des Eisenschmelzofens), 52 daß deine Augen geöffnet seien für das Flehen deines Knechtes um Gunst und für das Flehen deines Volkes Israel um Gunst, indem [du] in allem, worum sie zu dir rufen, auf sie hörest. 53 Denn du selbst hast sie als dein Erbe aus allen Völkern der Erde ausgesondert, so wie du durch Moses, deinen Knecht, geredet hast, als du unsere Vorväter aus Ägypten herausführtest, o Souveräner Herr Jehova.“

54 Und es geschah, sobald Salomo damit zu Ende war, zu Jehova mit all diesem Gebet und Flehen um Gunst zu beten, daß er aufstand von [der Stelle] vor dem Altar Jehovas, vom Beugen seiner Knie, seine Handflächen zu den Himmeln hin ausgebreitet; 55 und er trat hin und segnete die ganze Versammlung Israels mit lauter Stimme, indem [er] sprach: 56 „Gesegnet sei Jehova, der seinem Volk Israel einen Ruheort gegeben hat gemäß allem, was er verheißen hat. Es ist kein Wort dahingefallen von all seiner guten Verheißung, die er durch Moses, seinen Knecht, verheißen hat. 57 Möge es sich erweisen, daß Jehova, unser Gott, mit uns ist, so wie es sich erwiesen hat, daß er mit unseren Vorvätern war. Möge er uns weder verlassen noch uns aufgeben, 58 so daß er unser Herz zu sich neige, damit wir auf allen seinen Wegen wandeln und seine Gebote und seine Bestimmungen und seine richterlichen Entscheidungen beobachten, die er als Befehl unseren Vorvätern gegeben hat. 59 Und möge es sich erweisen, daß diese meine Worte, mit denen ich vor Jehova um Gunst gefleht habe, Jehova, unserem Gott, Tag und Nacht nahe seien, daß er Gericht übe für seinen Knecht und Gericht für sein Volk Israel, wie es Tag für Tag erforderlich sein mag, 60 damit alle Völker der Erde wissen, daß Jehova der [wahre] Gott ist. Da ist kein anderer. 61 Und es soll sich erweisen, daß euer Herz ungeteilt mit Jehova, unserem Gott, ist, indem ihr in seinen Bestimmungen wandelt und indem ihr seine Gebote haltet wie an diesem Tag.“

62 Und der König und ganz Israel mit ihm brachten ein großartiges Schlachtopfer vor Jehova dar. 63 Und Salomo ging daran, die Gemeinschaftsschlachtopfer darzubringen, die er Jehova zu opfern hatte, zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe, damit der König und alle Söhne Israels das Haus Jehovas einweihen könnten. 64 An jenem Tag mußte der König die Mitte des Vorhofes heiligen, der vor dem Haus Jehovas ist, denn dort mußte er das Brandschlachtopfer und das Getreideopfer und die Fettstücke der Gemeinschaftsschlachtopfer darbieten; denn der kupferne Altar, der vor Jehova ist, war zu klein, um das Brandschlachtopfer und das Getreideopfer und die Fettstücke der Gemeinschaftsschlachtopfer zu fassen. 65 Und Salomo ging daran, zu jener Zeit das Fest zu begehen, und ganz Israel mit ihm, eine große Versammlung, vom Eingang nach Hamath bis zum Wildbachtal Ägyptens, vor Jehova, unserem Gott, sieben Tage und noch sieben Tage, vierzehn Tage. 66 Am achten Tag sandte er das Volk weg; und sie begannen den König zu segnen und in ihre Heimstätten zu gehen, erfreut und frohen Herzens wegen all des Guten, das Jehova für David, seinen Knecht, und für Israel, sein Volk, vollbracht hatte.

Kapitel 9

9 Und es geschah, sobald Salomo mit dem Bau des Hauses Jehovas und des Hauses des Königs und allem von Salomo Begehrten, an dessen Herstellung er Gefallen fand, fertig war, 2 daß Jehova Salomo dann zum zweiten Mal erschien, so wie er ihm in Gibeon erschienen war. 3 Und Jehova sprach weiter zu ihm: „Ich habe dein Gebet und dein Flehen um Gunst gehört, mit dem du vor mir um Gunst gefleht hast. Ich habe dieses Haus, das du gebaut hast, dadurch geheiligt, daß ich meinen Namen bis auf unabsehbare Zeit dorthin setze; und meine Augen und mein Herz werden bestimmt stets dort sein. 4 Und wenn du deinerseits vor mir wandeln wirst, so wie David, dein Vater, wandelte, mit unversehrter Lauterkeit des Herzens und mit Geradheit, indem [du] nach allem tust, was ich dir geboten habe, und du meine Bestimmungen und meine richterlichen Entscheidungen einhalten wirst, 5 dann werde ich in der Tat den Thron deines Königtums über Israel auf unabsehbare Zeit errichten, so wie ich es David, deinem Vater, verheißen habe, indem [ich] sagte: ‚Nicht wird ein Mann der Deinen davon abgeschnitten werden, auf dem Thron Israels [zu sitzen].‘ 6 Wenn ihr selbst und eure Söhne euch entschieden davon abwenden solltet, mir zu folgen, und meine Gebote und meine Satzungen, die ich euch vorgelegt habe, nicht haltet und ihr tatsächlich hingeht und anderen Göttern dient und euch vor ihnen niederbeugt, 7 dann werde ich Israel von der Oberfläche des Erdbodens abschneiden, den ich ihnen gegeben habe; und das Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht wegwerfen, und Israel wird wirklich zum Sprichwort und zum Hohn werden unter allen Völkern. 8 Und dieses Haus selbst wird zu Trümmerhaufen werden. Jeder daran Vorbeigehende wird entsetzt hinstarren und wird bestimmt pfeifen und sprechen: ‚Aus welchem Grund hat Jehova diesem Land und diesem Haus so getan?‘ 9 Und man wird sagen müssen: ‚Darum, daß sie Jehova, ihren Gott, verlassen haben, der ihre Vorväter aus dem Land Ägypten herausführte, und sie darangegangen sind, sich an andere Götter zu halten und sich vor ihnen niederzubeugen und ihnen zu dienen. Darum hat Jehova all dies Unglück über sie gebracht.‘ “

10 Und es geschah am Ende von zwanzig Jahren, in denen Salomo die beiden Häuser, das Haus Jehovas und das Haus des Königs, gebaut hatte 11 (Hiram, der König von Tyrus, seinerseits hatte Salomo beigestanden mit Zedernstämmen und Stämmen von Wacholderbäumen und mit Gold, so viel, wie er Gefallen daran hatte), daß zu jener Zeit König Salomo Hiram dann zwanzig Städte im Land Galilaa gab. 12 Demzufolge zog Hiram aus von Tyrus, um die Städte zu besehen, die ihm Salomo gegeben hatte, und sie waren nicht ganz recht in seinen Augen. 13 Da sprach er: „Was für Städte sind dies, die du mir gegeben hast, mein Bruder?“ Und sie wurden das Land Kabul genannt bis auf diesen Tag.

14 Inzwischen sandte Hiram dem König hundertzwanzig Talente Gold.

15 Dies nun ist der Bericht der zur Zwangsarbeit Ausgehobenen, die König Salomo aushob, um das Haus Jehovas und sein eigenes Haus und den Wall und die Mauer Jerusalems und Hazor und Megiddo und Geser zu bauen. 16 (Pharao, der König von Ägypten, war selbst heraufgekommen und hatte dann Geser eingenommen und es mit Feuer verbrannt, und die Kanaaniter, die in der Stadt wohnten, hatte er getötet. So gab er es als Abschiedsgeschenk seiner Tochter, der Frau Salomos.) 17 Und Salomo fuhr fort, Geser und Unter-Beth-Horon zu bauen 18 und Baalath und Tamar in der Wildnis, im Land, 19 und alle Vorratsstädte, die Salomo zu eigen wurden, und die Wagenstädte und die Städte für die Reiter und die von Salomo begehrten Dinge, die er in Jerusalem und im Libanon und im ganzen Land seines Herrschaftsgebietes zu bauen begehrt hatte. 20 Was alles übriggebliebene Volk von den Amoritern, den Hethitern, den Perisitern, den Hiwitern und den Jebusitern betrifft, die nicht zu den Söhnen Israels gehörten, 21 ihre Söhne, die nach ihnen im Land übriggeblieben waren, die die Söhne Israels nicht der Vernichtung zu weihen vermocht hatten, sie hob Salomo fortgesetzt zu sklavischer Zwangsarbeit aus bis auf diesen Tag. 22 Und von den Söhnen Israels machte Salomo keine zu Sklaven; denn sie waren die Krieger und seine Diener und seine Fürsten und seine Adjutanten und Oberste seiner Wagenlenker und seiner Reiter. 23 Dies waren die Obersten der Bevollmächtigten, die über das Werk Salomos [gesetzt] waren, fünfhundertfünfzig, die über das Volk [gesetzten] Vormänner, die im Werk tätig waren.

24 Indes kam Pharaos Tochter selbst aus der Stadt Davids in ihr eigenes Haus herauf, das er für sie gebaut hatte. Damals baute er den Wall.

25 Und Salomo fuhr fort, dreimal im Jahr Brandschlachtopfer und Gemeinschaftsschlachtopfer auf dem Altar zu opfern, den er für Jehova gebaut hatte, und es wurde auf dem geräuchert, der vor Jehova war; und er vollendete das Haus.

26 Und eine Schiffsflotte ließ König Salomo in Ezjon-Geber machen, das bei Eloth ist, am Ufer des Roten Meeres, im Land Edom. 27 Und Hiram sandte auf der Schiffsflotte ständig seine eigenen Knechte, Seeleute, die des Meeres kundig waren, zusammen mit den Knechten Salomos. 28 Und dann kamen sie nach Ophir und holten von dort vierhundertzwanzig Talente Gold und brachten es König Salomo.

Kapitel 10

10 Nun hörte die Königin von Scheba den Bericht über Salomo in Verbindung mit dem Namen Jehovas. So kam sie, um ihn mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen. 2 Schließlich traf sie in Jerusalem ein mit einem sehr eindrucksvollen Troß, Kamelen, die Balsamöl und sehr viel Gold und kostbare Steine trugen; und sie kam dann zu Salomo herein und begann zu ihm über all das zu reden, was ihr am Herzen lag. 3 Salomo seinerseits gab ihr dann über all ihre Angelegenheiten Bescheid. Keine Angelegenheit erwies sich vor dem König als verborgen, über die er ihr nicht Bescheid gegeben hätte.

4 Als die Königin von Scheba all die Weisheit Salomos und das Haus, das er gebaut hatte, zu sehen bekam 5 und die Speise seines Tisches und das Sitzen seiner Diener und den Tischdienst seiner Aufwärter und ihre Kleidung und seine Getränke und seine Brandschlachtopfer, die er regelmäßig im Haus Jehovas darbrachte, da erwies es sich, daß kein Geist mehr in ihr war. 6 So sprach sie zum König: „Als wahr hat sich das Wort erwiesen, das ich in meinem eigenen Land über deine Dinge und über deine Weisheit gehört habe. 7 Und ich schenkte den Worten keinen Glauben, bis ich gekommen war, damit meine eigenen Augen [es] sehen konnten; und siehe, nicht die Hälfte ist mir mitgeteilt worden. Du hast an Weisheit und Wohlfahrt die gehörten Dinge, denen ich lauschte, übertroffen. 8 Glücklich sind deine Männer; glücklich sind diese deine Diener, die beständig vor dir stehen, die deine Weisheit hören! 9 Möge Jehova, dein Gott, gesegnet werden, der an dir Gefallen gefunden hat, so daß er dich auf den Thron Israels gesetzt hat; denn Jehova hat Israel auf unabsehbare Zeit geliebt, so daß er dich zum König eingesetzt hat, damit [du] Recht und Gerechtigkeit übst.“

10 Dann gab sie dem König hundertzwanzig Talente Gold und sehr viel Balsamöl und kostbare Steine. Nie mehr kam Balsamöl in solcher Menge herein, wie die Königin von Scheba dem König Salomo gab.

11 Und Hirams Schiffsflotte, die Gold aus Ophir hertrug, brachte von Ophir auch Stämme von Alguminbäumen in sehr großer Menge und kostbare Steine. 12 Und der König ging daran, aus den Stämmen der Alguminbäume Stützen für das Haus Jehovas und für das Haus des Königs zu machen sowie Harfen und Saiteninstrumente für die Sänger. Stämme von Alguminbäumen wie diese sind keine [mehr] hereingekommen noch gesehen worden bis auf diesen Tag.

13 Und König Salomo seinerseits gab der Königin von Scheba alles, woran sie Gefallen hatte, worum sie bat, außer dem, was er ihr gemäß der Freigebigkeit des Königs Salomo gab. Danach wandte sie sich und ging in ihr eigenes Land, sie zusammen mit ihren Dienern.

14 Und das Gewicht des Goldes, das bei Salomo in e i n e m Jahr einging, belief sich auf sechshundertsechsundsechzig Talente Gold, 15 ohne [das] von den Reisenden und vom Gewinn der Händler und von allen Königen der Araber und von den Statthaltern des Landes.

16 Und weiterhin machte König Salomo zweihundert große Schilde aus legiertem Gold ([mit] sechshundert [Schekel] Gold überzog er dann jeden großen Schild) 17 und dreihundert kleine Schilde aus legiertem Gold ([mit] drei Minen Gold überzog er dann jeden kleinen Schild). Darauf tat sie der König in das „Haus des Waldes Libanon“.

18 Ferner machte der König einen großen elfenbeinernen Thron und überzog ihn mit geläutertem Gold. 19 Da waren sechs Stufen zu dem Thron, und der Thron hatte [von] hinten einen runden Baldachin, und da waren Armlehnen auf dieser Seite und auf jener Seite beim Sitzplatz, und zwei Löwen standen neben den Armlehnen. 20 Und zwölf Löwen standen dort auf den sechs Stufen, auf dieser Seite und auf jener Seite. Kein anderes Königreich hatte welche, die ebenso gemacht waren.

21 Und alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold, und alle Gefäße des Hauses des Waldes Libanon waren aus purem Gold. Da war nichts aus Silber; es wurde in den Tagen Salomos wie gar nichts geachtet. 22 Denn der König hatte eine Tarschisch-Schiffsflotte auf dem Meer zusammen mit Hirams Schiffsflotte. Einmal alle drei Jahre kam jeweils die Tarschisch-Schiffsflotte, beladen mit Gold und Silber, Elfenbein und Affen und Pfauen.

23 So war König Salomo größer an Reichtum und Weisheit als alle anderen Könige der Erde. 24 Und alles Volk der Erde suchte das Angesicht Salomos, um seine Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gelegt hatte. 25 Und sie brachten jeder seine Gabe, Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold und Kleider und Rüstzeug und Balsamöl, Pferde und Maultiere, als eine alljährliche Sache.

26 Und Salomo brachte fortwährend weitere Wagen und Reitpferde zusammen; und er hatte schließlich tausendvierhundert Wagen und zwölftausend Reitpferde, und er hielt sie in den Wagenstädten und in der Nähe des Königs in Jerusalem stationiert.

27 Und der König machte schließlich das Silber in Jerusalem den Steinen gleich, und Zedernholz machte er den Maulbeerfeigenbäumen gleich, die in der Schephela sind, an großer Menge.

28 Und da war die Ausfuhr der Pferde, die Salomo aus Ägypten hatte, und die Schar der Kaufleute des Königs holte jeweils selbst den Pferdezug um einen Kaufpreis. 29 Und gewöhnlich kam ein Wagen herauf und wurde aus Ägypten für sechshundert Silberstücke ausgeführt und ein Pferd für hundertfünfzig; und so war es für alle Könige der Hethiter und die Könige von Syrien. Durch ihre Vermittlung tätigten sie die Ausfuhr.

Jule | 06.17.09 | 1. Könige, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    1. Könige 8 – 10

    In Kapitel 8 kommt das „Einweihungsgebet Salomos“, wo er Jehova für seine liebende Güte dankt (Vers 14-26), wo er anerkennt, dass Jehova natürlich nicht buchstäblich im Tempel wohnen kann, er aber auch den Sinn und Zweck des Tempels erklärt (Vers 27-30) und auch einige Beispiele nennt, wann und wie Jehova die Gebete erhören möge (Vers 31-54).

    Aus persönlichen Gründen finde ich besonders folgende Verse sehr schön::

    1. Könige 8:31-32

    Wenn ein Mann gegen seinen Mitmenschen sündigt und er ihm tatsächlich eine Verfluchung auferlegt, um ihn dem Fluch auszusetzen, und er vor deinem Altar in diesem Haus wirklich [unter] den Fluch kommt, 32 dann mögest du deinerseits [von] den Himmeln [her] hören, und du wollest handeln und deine Knechte richten, indem du den Bösen für böse erklärst, indem du seinen Weg auf sein eigenes Haupt bringst und indem du den Gerechten für gerecht erklärst, indem du ihm gemäß seiner eigenen Gerechtigkeit gibst.

    In den folgenden Versen redet Salomo von Jehovas Barmherzigkeit, dass er uns jederzeit vergibt, sobald wir unser schlechtes Tun bereuen und von unserem verkehrten Weg umkehren:

    1. Könige 8:38-40

    was für ein Gebet, was für ein Flehen um Gunst auch immer von seiten irgendeines Menschen [oder] deines ganzen Volkes Israel erfolgen mag, weil jeder von ihnen die Plage seines eigenen Herzens kennt, und sie wirklich ihre Handflächen zu diesem Haus hin ausbreiten, 39 dann mögest du deinerseits [von] den Himmeln, deiner festen Wohnstätte, [her] hören, und du wollest vergeben und handeln und einem jeden gemäß all seinen Wegen geben, weil du sein Herz kennst (denn du, du allein kennst ja das Herz aller Söhne der Menschen), 40 damit sie dich fürchten alle Tage, die sie auf der Oberfläche des Erdbodens leben, den du unseren Vorvätern gegeben hast.

    In den folgenden Versen (Vers 41-43) zeigt sich, dass Salomo seinen Schöpfer sehr gut kennt und weiss, dass dieser nicht parteiisch ist, sondern ihm jeder Mensch annehmbar ist, der ihn fürchtet und seinen Willen tut:

    Und auch auf den Ausländer, der nicht zu deinem Volk Israel gehört und der wegen deines Namens tatsächlich aus einem fernen Land kommt 42 (denn sie werden von deinem großen Namen und deiner starken Hand und deinem ausgestreckten Arm hören), und er kommt in der Tat und betet zu diesem Haus hin, 43 mögest du deinerseits [von] den Himmeln, deiner festen Wohnstätte, [her] hören, und du wollest gemäß allem tun, worum der Ausländer zu dir ruft, auf daß alle Völker der Erde deinen Namen kennenlernen, damit sie dich ebenso fürchten, wie es dein Volk Israel tut, und damit sie erkennen, daß dein eigener Name über diesem Haus, das ich gebaut habe, genannt worden ist.

    Hier lesen wir also, worauf es ankommt. Nicht so sehr auf äußere Anzeichen oder wie wir oder Menshen uns nennen – sondern einzig und allein darauf, so zu leben, wie Jehova es wünscht. Dann wird er auch unsere Gebete erhören!

    Zum Abschluss folgt der Segen, wunderschöne Worte, die wir auch ganz persönlich für uns und unseren eigenen Lebenswandel im Sinn behalten wollen:

    1. Könige 8:56-61

    „Gesegnet sei Jehova, der seinem Volk Israel einen Ruheort gegeben hat gemäß allem, was er verheißen hat. Es ist kein Wort dahingefallen von all seiner guten Verheißung, die er durch Moses, seinen Knecht, verheißen hat. 57 Möge es sich erweisen, daß Jehova, unser Gott, mit uns ist, so wie es sich erwiesen hat, daß er mit unseren Vorvätern war. Möge er uns weder verlassen noch uns aufgeben, 58 so daß er unser Herz zu sich neige, damit wir auf allen seinen Wegen wandeln und seine Gebote und seine Bestimmungen und seine richterlichen Entscheidungen beobachten, die er als Befehl unseren Vorvätern gegeben hat. 59 Und möge es sich erweisen, daß diese meine Worte, mit denen ich vor Jehova um Gunst gefleht habe, Jehova, unserem Gott, Tag und Nacht nahe seien, daß er Gericht übe für seinen Knecht und Gericht für sein Volk Israel, wie es Tag für Tag erforderlich sein mag, 60 damit alle Völker der Erde wissen, daß Jehova der [wahre] Gott ist. Da ist kein anderer. 61 Und es soll sich erweisen, daß euer Herz ungeteilt mit Jehova, unserem Gott, ist, indem ihr in seinen Bestimmungen wandelt und indem ihr seine Gebote haltet wie an diesem Tag.“

    Die nun folgenden Worte sind sicherlich gerade heute für uns sehr lebendig:

    1. Könige 8:66

    Am achten Tag sandte er das Volk weg; und sie begannen den König zu segnen und in ihre Heimstätten zu gehen, erfreut und frohen Herzens wegen all des Guten, das Jehova für David, seinen Knecht, und für Israel, sein Volk, vollbracht hatte.

    Empfinden wir persönlich nicht ebenso, wenn wir am letzten Kongresstag nach Hause gehen?

    Kommentar — 14. Juli 2009 @ 11:10

  2. Jule

    1. Könige 9:3-5

    Und Jehova sprach weiter zu ihm: „Ich habe dein Gebet und dein Flehen um Gunst gehört, mit dem du vor mir um Gunst gefleht hast. Ich habe dieses Haus, das du gebaut hast, dadurch geheiligt, daß ich meinen Namen bis auf unabsehbare Zeit dorthin setze; und meine Augen und mein Herz werden bestimmt stets dort sein. 4 Und wenn du deinerseits vor mir wandeln wirst, so wie David, dein Vater, wandelte, mit unversehrter Lauterkeit des Herzens und mit Geradheit, indem [du] nach allem tust, was ich dir geboten habe, und du meine Bestimmungen und meine richterlichen Entscheidungen einhalten wirst, 5 dann werde ich in der Tat den Thron deines Königtums über Israel auf unabsehbare Zeit errichten, so wie ich es David, deinem Vater, verheißen habe, indem [ich] sagte: ‚Nicht wird ein Mann der Deinen davon abgeschnitten werden, auf dem Thron Israels [zu sitzen].‘

    Jehova antwortet auf Saloms Gebet und macht noch einmal deutlich, worum es geht und was für uns oberste Priorität haben sollte:

    Wir sollten unsere Zeit nicht damit verplempern, dass wir kritisch zu unserem Bruder schielen oder anderen mit unserem Gerede das Leben schwer machen – wir sollten sehr gut darauf achten, dass wir uns jederzeit so verhalten, wie es unserem liebevollen himmlischen Vater gefällt..

    Darauf sollten wir unseren Blick und unsere Aufmerksamkeit lenken. Unser Bruder wird schon für sich selbst Rechenschaft vor Jehova ablegen müssen.

    Aber es ist nicht so, als sei es egal, wie Einzelne handeln, denn in den Versen 6-9 ist die Rede davon, dass er das ganze Volk ins Gericht bringen wird, wenn es unter ihnen welche geben würde, die seinen Namen in Verruf bringen.

    Allerdings ist es die Aufgabe der Ätestenschaften, für die Reinheit der Versammlung zu sorgen. Unser Anteil ist es lediglich, diese auf schwerwiegende Vergehen aufmerksam zu machen.

    Ansonsten sollten wir uns nicht in Dinge einmischen, die uns nichts angehen und keinerlei Gerede über andere verbreiten.

    Kommentar — 14. Juli 2009 @ 11:15

  3. Jule

    1. Könige 10:1-9

    Nun hörte die Königin von Scheba den Bericht über Salomo in Verbindung mit dem Namen Jehovas. So kam sie, um ihn mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen. 2 Schließlich traf sie in Jerusalem ein mit einem sehr eindrucksvollen Troß, Kamelen, die Balsamöl und sehr viel Gold und kostbare Steine trugen; und sie kam dann zu Salomo herein und begann zu ihm über all das zu reden, was ihr am Herzen lag. 3 Salomo seinerseits gab ihr dann über all ihre Angelegenheiten Bescheid. Keine Angelegenheit erwies sich vor dem König als verborgen, über die er ihr nicht Bescheid gegeben hätte.

    4 Als die Königin von Scheba all die Weisheit Salomos und das Haus, das er gebaut hatte, zu sehen bekam 5 und die Speise seines Tisches und das Sitzen seiner Diener und den Tischdienst seiner Aufwärter und ihre Kleidung und seine Getränke und seine Brandschlachtopfer, die er regelmäßig im Haus Jehovas darbrachte, da erwies es sich, daß kein Geist mehr in ihr war. 6 So sprach sie zum König: „Als wahr hat sich das Wort erwiesen, das ich in meinem eigenen Land über deine Dinge und über deine Weisheit gehört habe. 7 Und ich schenkte den Worten keinen Glauben, bis ich gekommen war, damit meine eigenen Augen [es] sehen konnten; und siehe, nicht die Hälfte ist mir mitgeteilt worden. Du hast an Weisheit und Wohlfahrt die gehörten Dinge, denen ich lauschte, übertroffen. 8 Glücklich sind deine Männer; glücklich sind diese deine Diener, die beständig vor dir stehen, die deine Weisheit hören! 9 Möge Jehova, dein Gott, gesegnet werden, der an dir Gefallen gefunden hat, so daß er dich auf den Thron Israels gesetzt hat; denn Jehova hat Israel auf unabsehbare Zeit geliebt, so daß er dich zum König eingesetzt hat, damit [du] Recht und Gerechtigkeit übst.“

    Auch die Konigin von Scheba erkennt, dass die Weisheit Salomos und seine Wohlfahrt von Jehova ist.

    Was werden die Menschen wohl erkennen, wenn sie uns und unseren Lebenswandel beobachten?

    Kommentar — 14. Juli 2009 @ 11:18

  4. Thomas

    Kapitel 8

    Ein großartiges Fest zur Einweihung wird von Salomo einberufen. Dann spricht Salomo zum Volk und anschließend zum Schöpfer. Er bittet den Allmächtigen, zu jeder Zeit und für jeden Menschen, der dort die Anbetungsstätte besucht, ein Hörer zu sein, der auch wirkliche Hilfe zuteil werden läßt. Wir erkennen, das Jehova jeden, der sich in seinem Leben den Maßstäben Gottes unterwirft, auch erhört. Er schaut nicht darauf, ob Mann oder Frau, ob von diesem oder jenem Volk. Nur Gehorsam ist gefragt.
    Wären wir bei diesem Fest anwesend gewesen, oder hätten wir es vorgezogen, zu Hause unser Feld und unsere Haustiere zu versorgen?

    In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:

    Die Lade ist unverändert. Sie wurde in den Tempel gesetzt, der nur ein Haus war, um sie zu beherbergen, und zwar als den Sitz der Anwesenheit Dessen, der zwischen den Cherubim thront. Als ein Zeichen der Anwesenheit Gottes und der Aufrichtung Seines Thrones auf Erden war die Lade in ihre Ruhe eingegangen, wie auch Jehova, dessen Sitz sie war.
    Die Umstände, die den Charakter dieser Ruhe offenbarten, waren bemerkenswert. Die Stangen, mit denen die Priester die Lade getragen hatten, waren jetzt ein Denkmal ihrer Reisen mit Gott, der sie in Seiner Treue geführt und bewahrt, und sie in die Ruhe eingeführt, die Er für sie bereitet hatte. Das aber, was während ihrer Wüstenreise, ein Zeichen der Gnadenmittel gewesen war, war nicht mehr darin: nichts blieb darin als nur das Gesetz. Der Stab Aarons und das Gefäß mit Manna wären nicht in Einklang mit der glorreichen Herrschaft und mit der Ruhe Kanaans gewesen. Das Gesetz war da; es war die Grundlage der Verwaltung des Reiches und der Regierung jener Gerechtigkeit, die darin ausgeübt werden sollte.
    Sobald die Bundeslade einmal an ihrem Ruheort aufgestellt wird, kommt Jehova und besiegelt dies mit Seiner Gegenwart und erfüllt das Haus mit Seiner Herrlichkeit. Da der Stab, das Zeichen der priesterlichen Gnade, die das Volk geführt hatte, und das Manna, das sie in der Wüste gespeist hatte, nicht mehr da waren, so übte das Priestertum seinen Dienst nicht mehr aus, und zwar wegen der Anwesenheit der Herrlichkeit. Für den Augenblick nimmt Salomo völlig den Charakter eines Priesters an. Es ist er, der vor Jehova steht, wie auch zwischen Jehova und dem Volke – betreffs seiner Stellung ein bemerkenswertes Vorbild davon, was Christus für Israel am Tage Seiner Herrlichkeit sein wird. Er hat für Jehova ein Haus gebaut, auf daß Er in ihm wohne, eine feste Wohnstätte, auf daß Er ewig darin wohne.
    Man bemerke hier auch, daß sich dies alles auf die Befreiung aus Ägypten, auf Horeb und auf das Gesetz bezieht, und nicht auf Abraham, Isaak und Jakob. Bis zu einem gewissen Punkt (und im Vorbilde völlig) war das eine Erfüllung der ihnen gegebenen Verheißungen; Salomo erwähnt sie aber nicht in seiner gegenwärtigen Stellung. Dies wird in Vers 56 gesehen.
    Bei der Betrachtung des vom König ausgesprochenen Segens (der, wie beinahe alles, was Segen genannt wird, aus Danksagung bestand) und seines Gebets werden wir wieder dieselben Grundsätze finden, auf die wir zuerst hingewiesen haben – die Erfüllung der dem David gegebenen Verheißungen als gegenwärtige Segnung (V. 20-24); der Genuß dieser Segnung wurde aber unter der Bedingung des Gehorsams gegeben (V. 23-25). Das Gebet stellte das Volk unter die Bedingungen einer gerechten Regierung, die voller Güte und Vergebung war, die jedoch den Schuldigen nicht für schuldlos halten würde; und es stellt Gott als die Hilfsquelle des Volkes dar, wenn die Folgen ihrer Sünden auf sie fallen würden, und zwar nach den von Mose im 5. Buch Mose und anderswo festgelegten Grundsätzen. Während er bekannte, daß der Himmel Himmel Jehova nicht fassen konnte, fleht der König darüber hinaus zu Ihm, daß Er jedes Gebet erfüllen wolle, das gegen diesen Ort hin an Ihn gerichtet werden würde – eine Bitte, die erfüllt wurde, so daß das Haus als der Thron des Gottes des Himmels auf Erden aufgerichtet wurde – die Stätte, wo Er Sich geoffenbart, und wohin Er Seinen Namen gesetzt hat..

    Kommentar — 14. Juli 2009 @ 14:29

  5. Thomas

    Kapitel 9 und 10

    IN Kapitel 9 finden wir die Antwort des Allmächtigen auf das Gebet von Salomo:
    „Und Jehova sprach weiter zu ihm: „Ich habe dein Gebet und dein Flehen um Gunst gehört, mit dem du vor mir um Gunst gefleht hast. Ich habe dieses Haus, das du gebaut hast, dadurch geheiligt, daß ich meinen Namen bis auf unabsehbare Zeit dorthin setze; und meine Augen und mein Herz werden bestimmt stets dort sein. 4 Und wenn du deinerseits vor mir wandeln wirst, so wie David, dein Vater, wandelte, mit unversehrter Lauterkeit des Herzens und mit Geradheit, indem [du] nach allem tust, was ich dir geboten habe, und du meine Bestimmungen und meine richterlichen Entscheidungen einhalten wirst, 5 dann werde ich in der Tat den Thron deines Königtums über Israel auf unabsehbare Zeit errichten, so wie ich es David, deinem Vater, verheißen habe, indem [ich] sagte: ‚Nicht wird ein Mann der Deinen davon abgeschnitten werden, auf dem Thron Israels [zu sitzen].‘ 6 Wenn ihr selbst und eure Söhne euch entschieden davon abwenden solltet, mir zu folgen, und meine Gebote und meine Satzungen, die ich euch vorgelegt habe, nicht haltet und ihr tatsächlich hingeht und anderen Göttern dient und euch vor ihnen niederbeugt, 7 dann werde ich Israel von der Oberfläche des Erdbodens abschneiden, den ich ihnen gegeben habe; und das Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht wegwerfen, und Israel wird wirklich zum Sprichwort und zum Hohn werden unter allen Völkern. 8 Und dieses Haus selbst wird zu Trümmerhaufen werden. Jeder daran Vorbeigehende wird entsetzt hinstarren und wird bestimmt pfeifen und sprechen: ‚Aus welchem Grund hat Jehova diesem Land und diesem Haus so getan?‘ 9 Und man wird sagen müssen: ‚Darum, daß sie Jehova, ihren Gott, verlassen haben, der ihre Vorväter aus dem Land Ägypten herausführte, und sie darangegangen sind, sich an andere Götter zu halten und sich vor ihnen niederzubeugen und ihnen zu dienen. Darum hat Jehova all dies Unglück über sie gebracht.‘ ““
    Wer sich also vom Gesetz abwendet, verliert den Segen. Wer den Geboten Aufmerksamkeit schenkt und diese einhält, der wird ewige Segnungen genießen dürfen.

    Im Kapitel 10 finden wir nur ganz kurz die Königin von Scheba/Saba erwähnt, die Salomo besuchte und seinen Reichtum und seine Weisheit bewunderte. Inwieweit die Überlieferungen, die sich um diese Frau ranken mit der Wahrheit zu tun haben, erwähnt die Bibel nicht. Sie war nicht zufrieden, mit den Geschichten die sie über Salomo hörte -nein sie hat sich davon überzeugt, wie es sich wirklich verhalten würde. Wie ist das bei uns? Reicht es uns, zu hören – oder überprüfen wir die Dinge, die wir hören?

    In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:

    Die Antwort, die Gott gibt, bestimmt das Haus als den Ort, wohin Er Seinen Namen auf ewig gesetzt hat. Seine Augen und Sein Herz werden daselbst sein allezeit; gleichzeitig aber, um die verliehene Segnung zu genießen, werden die Dynastie Salomos und das Volk Israel und sogar selbst das Haus der Bedingung der Treue zu Jehova seitens Salomos und seiner Kinder unterstellt. Wenn er oder seine Nachkommen sich abwenden sollten, um anderen Göttern zu dienen, so würde Israel ausgerottet werden, und das Haus würde allen, die vorbeigehen, ein Zeugnis des Gerichtes Gottes sein. Hier sehen wir, in welchem Maße das Los Israels von ihrem König abhing.
    Auch der König von Tyrus war vom König von Israel abhängig; und die Königin von Scheba kommt aus dem fernen Süden, um sich an der Weisheit des Hauptes des Volkes Gottes zu erfreuen und um beim Betrachten seiner Herrlichkeit mit Bewunderung erfüllt zu werden und um Jehova zu preisen, der ihn so hoch erhoben hatte, und der das Volk gesegnet hatte, indem Er ihn ihnen zum König gegeben hatte. Sie kam auch mit Gaben, denn der Ruhm des Königs hatte sich in fernen Ländern verbreitet. Nichtsdestoweniger, obwohl es ein wahrer Bericht war, den sie gehört hatte, überragte der Anblick seiner Herrlichkeit bei weitem das, was über sie gesagt worden war.

    Kommentar — 14. Juli 2009 @ 14:30

  6. Thomas

    1.Könige 8-10

    „Bitte, wache Tag und Nacht über dieses Haus! Es ist ja der Ort, von dem du selbst gesagt hast: ‚Hier will ich wohnen.‘ Darum erhöre das Gebet, das ich, dein ergebener Diener, an diesem Ort an dich richte. Nimm meine Gebete an und auch die meines Volkes, wenn wir zum Tempel gewandt mit dir reden! Hör unser Rufen im Himmel, dort wo du thronst, und vergib uns! Wenn jemand beschuldigt wird, einem anderen etwas angetan zu haben, und er hier vor deinem Altar schwören muss, dass er unschuldig ist, dann höre du im Himmel, was er sagt, und sorge für Recht: Entlarve und bestrafe ihn, wenn er schuldig ist; wenn er aber unschuldig ist, verschaffe ihm Gerechtigkeit! … Vergib deinem Volk alles, was sie dir angetan haben, auch ihre Auflehnung gegen dich! Lass ihre Unterdrücker Erbarmen mit ihnen haben! Bitte, verschließ deine Ohren nicht vor meinem Flehen und vor den Gebeten deines Volkes Israel! Erhöre uns, wann immer wir zu dir um Hilfe rufen! …Ihr aber, haltet dem Herrn, unserem Gott, von ganzem Herzen die Treue; lebt immer nach seinen Weisungen und befolgt seine Gebote, so wie ihr es heute tut!“

    Wie sprechen wir mit dem Allmächtigen? Sehen wir unsere persönlichen Fehler ein, und ändern dann unsere Gewohnheiten?
    David konnte den Tempel nicht bauen – Gott verwehrte es ihm. Aber er gab nicht auf: er plante und sparte für dieses großartige Projekt. Wie ist es mit uns? Wenn uns vielleicht verwehrt wird, bestimmte Dinge für Gott zu tun – unterstützen wir dann trotzdem das Projekt oder sind wir insgeheim an der Störung und Vernichtung des Projektes interessiert? Leider sind viele, die aus welchen Gründen auch immer, aus ihrem Glaubensrichtungen ausgetreten sind/worden sind, nun Gegner und versuchen zu stören. Wie viel schöner doch David und sein Sohn Salomo – sie ließen sich durch nichts vom Plan abhalten, um dem Allmächtigen einen Tempel zu bauen. Mögen wir unser Ziel nie aus den Augen verlieren, und unser Leben so planen und so führen, dass dadurch Gottes Name hochgehalten wird.

    Kommentar — 26. Juni 2010 @ 14:16

  7. Jule

    ýbertrat Salomo das mosaische Gesetz, als er Hiram 20 Städte im Land Galiläa schenkte?
    ýbertrat Salomo das mosaische Gesetz, als er Hiram, dem König von Tyrus, 20 Städte im Land Galiläa schenkte?
    1. Könige 9:10-13

    Zitat
    Womöglich dachte man, das in 3. Mose 25:23,24 aufgezeichnete Gesetz beziehe sich nur auf die von Israeliten bewohnten Gebiete. Die Städte, die Salomo Hiram gab, lagen zwar innerhalb der Grenzen des Landes der Verheißung, doch es ist möglich, dass nur Nichtisraeliten darin wohnten (2. Mo 23:31).
    Salomos Vergehen könnte auch ein Anzeichen dafür sein, dass er es versäumte, sich völlig nach dem Gesetz auszurichten, genauso, wie er sich die Pferde mehrte und viele Frauen heiratete (5. Mo 17:16,17).

    Quelle: WT Gottes Wort ist lebendig

    Kommentar — 18. Juli 2011 @ 16:45

  8. Jule

    1. Könige 8 – 10

    1. Könige 8:57-61

    Der Herr, unser Gott, stehe uns bei, wie er schon unseren Vorfahren beigestanden hat! Möge er uns nie verlassen oder gar verstoßen! 58 Er gebe uns den Wunsch, so zu leben, wie es ihm gefällt, damit wir seine Gebote befolgen und auf alle Weisungen und Gesetze achten, die er unseren Vorfahren gegeben hat!

    59 Möge der Herr, unser Gott, dieses Gebet nie mehr vergessen; ja, Tag und Nacht soll er an meine Bitten denken. Er möge mir, seinem Diener, und auch seinem Volk Israel zum Recht verhelfen und uns jeden Tag geben, was wir brauchen. 60 Daran werden alle Völker erkennen, dass der Herr Gott ist und dass es außer ihm keinen Gott gibt.

    61 Ihr aber, haltet dem Herrn, unserem Gott, von ganzem Herzen die Treue; lebt immer nach seinen Weisungen und befolgt seine Gebote, so wie ihr es heute tut!«

    Hier ist wirklich das Wichtigste zusammengefasst: wir bitten unseren Gott uns die Treue zu halten und erkennen gleichzeitig unsere Verantwortung an, ihm unsererseits auch die Treue zu halten.

    Ja, wir dürfen unseren wunderbaren Gott sogar darum bitten, in uns diesen Wunsch zu wecken und auch wach zu halten. Dies geht am besten, wenn wir uns jeden Tag mit Jehova und seinem Wort beschäftigen.

    Der Vortragsredner sagte gestern, dass man eine Freundschaft oder Beziehung nur mit guter Kommunikation aufrecht erhalten kann. Wenn wir unseren Teil durch das Gebet tun, dann ist dies schon gut. Dann reden wir mit unserem Gott. Aber Kommunikation ist keine Einbahnstraße, sonst wäre es ja ein Prolog. Wir müssen Jehova auch zu Wort kommen lassen – und dies tut er, indem er durch sein Wort die Bibel zu uns spricht.

    Dazu müssen wir sie auch lesen – sonst wäre es so, als wollten wir ihm nicht zuhören, sondern ihn nur mit unseren Sorgen und Problemen vollquatschen. Würde er sich dann wirklich von uns geliebt fühlen? Wir erinnern uns sicherlich noch an die Gedanken, die wir vor einigen Tagem dazu hatten.

    Beschäftigen wir uns also jeden Tag mit der Bibel. Lesen wir darin und hören wir so Jehova zu und dem, was er uns zu sagen hat. Dann werden wir in uns den Wunsch verspüren, so zu leben, dass er sich über uns freuen kann und gern seine Gebote halten und unser Leben nach seinen Maßstäben ausrichten. Dann werden wir solche sein, die sich in seiner Liebe bewahren und mit denen ER gern Umgang hat. Dann hat er auch keinen Grund, sich von uns abzuwenden.

    Wir haben uns ja in den letzten Wochen sehr viel mit unserem Herzen und unserer inneren Einstellung befasst. Sei es der Vortrag vom Zonenaufseher oder verschiedene Studienartikel und Ansprachen. Auch bei der Bibellese geht es immer wieder darum.

    Salomo bittet Jehova, in ihm den Wunsch zu wecken, so zu leben, dass ER seine helle Freude daran hat. Er will die richtige Herzenseinstellung bewahren. Dies wird uns vom Widersacher und dem Geist dieser Welt immer wieder schwer gemacht. Gut, dass dies in diesem Jahr das Thema des BZK ist. Wir werden sicherlich wieder sehr viel lernen und ermuntert werden, an Jehova und der Wahrheit festzuhalten.

    Dieses Wochenende geht es los! Wir hier in Berlin sind die ersten und auch die Brüder in Nürnberg dürfen sich schon auf das Wochenende freuen. Bitten wir Jehova um ein aufnahmebereites Herz, damit wir alles tief in uns aufnehmen können. Wir werden sicherlich wie immer das ganze Jahr davon zehren!

    Kommentar — 18. Juni 2012 @ 18:15

  9. Jule

    1. Könige 9:6-9

    Doch wenn ihr oder eure Nachkommen mir den Rücken kehrt und meine Gebote und Weisungen nicht mehr befolgt, wenn ihr anderen Göttern nachlauft und sie anbetet, 7 dann werde ich euch aus diesem Land vertreiben, das ich euch gegeben habe. Israels Unglück wird sprichwörtlich sein. Alle Völker werden euch verspotten. Auch von dem Tempel, den ich jetzt zu einer heiligen Stätte erklärt habe, werde ich mich wieder abwenden. 8 Nur ein Trümmerhaufen wird von ihm übrig bleiben. Wer an ihm vorübergeht, wird verächtlich lachen und zugleich entsetzt sein über das, was er sieht. Erstaunt wird er fragen: ›Warum hat der Herr dieses Land und diesen Tempel so furchtbar zerstört?‹ 9 Und man wird ihm antworten: ›Weil die Israeliten den Herrn, ihren Gott, verlassen haben. Er hat ihre Vorfahren aus Ägypten herausgeführt, und doch sind sie fremden Göttern nachgelaufen, haben sie angebetet und ihnen gedient. Darum hat der Herr sie nun in dieses Unglück gestoßen.‹«

    Na sowas?

    Wie konnten die Israeliten sich denn dann in Sicherheit wiegen, obwohl sie Jehova und seine Maßstäbe mit Füßen traten?

    Ich dachte, ihr Argument sei dann später gewesen, dass dies ja der Tempel Jehovas sei und dem würde schon nichts passieren! Aber hier kündigt Jehova es ihnen doch ganz klar an: „wenn ihr mir untreu werdet, dann wird der Tempel auch kein Schutz für euch sein, den mache ich dann mit platt!“ So hätten sie doch eigentlich gewarnt sein müssen.

    Aber das Problem liegt wahrscheinlich nicht darin, dass sie keine Kenntnis davon hatten – sondern dass sie Jehova und die wahre Anbetung nicht mehr ernst und wichtig genug nahmen. So haben sie sich dann immer weniger mit ihm und seinem Wort beschäftigt und so haben sie nach und nach verdrängt, was in Jehovas Augen recht ist.

    Beim letzten Studienartikel fand ich den Vergleich mit der Glühbirne sehr interessant. Der Studienleiter hat extra noch mal hervorgehoben, dass man es sicher bemerken würde, wenn es an einem Abend – also an einem Stück – passieren würde. Es fiel nur deswegen nicht auf, weil jeden Abend bereits eine schwächere Birne eingedreht war und das Licht von vornherein schwächer war. Denn so fehlt der Vergleich dazu, wie hell es gestern abend war. Diesen Vergleich können wir auch auf das Thema Bibellesen anwenden:

    Wenn wir nicht regelmäßig – jeden Tag – in der Bibel lesen, dann wird auch unser Licht allmählich schwächer. Wenn wir nur den Tagestext lesen und vielleicht bemüht sind, mit dem Stoff für die Schule auf dem Laufenden zu bleiben, dann knipsen wir dafür jedes Mal die Lampe an und bemerken nicht, dass es immer schwächer wird. Wir verlieren den Zusammenhang. Merke: wir bemerken das mit dem Licht nur dann, wenn das Licht die ganze Zeit brennt.

    Wenn wir uns dagegen die ganze Zeit mit Gottes Wort beschäftigen – „woran denken wir morgens, wenn wir aufwachen, womit beschäftigen wir uns am Tage und woran denken wir, wenn wir einschlafen?“ – dann bleibt unsere Lampe den ganzen Tag an. Dann würden wir merken, wenn das Licht schwächer wird.

    Wir werden gut vertraut sein mit Jehova Gott und seinem Wort und wir werden sofort bemerken, wenn wir etwas tun, was nicht richtig ist. Ja, sogar schon bei der Neigung der Gedanken wird unser Gewissen schlagen und weil wir Jehova lieben, werden wir die Gedanken und auch die Gefühle „mit Stumpf und Stiel“ ausmerzen. Wie Jesus sagte, werden wir uns sogar die Hand amputieren, wenn sie uns durch eine Blutvergiftung gefährlich wird.

    Wenn ich nicht bemüht bin, meinem Gott „zuzuhören“, wie wir gestern gehört haben, dann wird schnell in Vergessenheit geraten, was er uns gesagt hat. Ein Beispiel:

    Wenn mein Bibellesen darin besteht, dass ich morgens den Tagestext lese und vielleicht die drei Kapitel, die ich für die Schule lesen „muss“ – wieviel Zeit wird das in Anspruch nehmen? Vielleicht eine halbe Stunde am Tag? Der Tag hat 24 Stunden und wenn ich davon 8 schlafe, dann bleiben 16 über. Also 15,5 Stunden jeden Tag, die sich mein Sinn mit anderen Dingen beschäftigt. Zeit, die der Geist der Welt Zeit hat, auf mein Herz und meinen Sinn einzuwirken. Wieviel wird da von der halben Stunde Bibellesen hängen bleiben? Ob ich mich da noch an all die Einzelheiten erinnere, die ich in der Bibel gelesen habe? Was wird mein Denken, Fühlen und Handeln wohl beeinflussen?

    Dieser Text hier, wo Jehova das zu Salomo sagt, ist relativ kurz. Ob mir der überhaupt bewußt auffallen würde? Wenn nicht – kann ich dann erwarten, dass er mir in den Sinn kommt, wenn ich geneigt bin, falsch zu handeln?

    Verstehen wir den Zusammenhang? Jeder von uns hat nur 24 Stunden am Tag. Wieviel Zeit davon verbringe ich mit meinem Gott? Habe ich überhaupt Interesse daran, mehr Zeit mit ihm zu verbringen? Drängt mich die tiefe Liebe zu ihm dazu – so, wie ich mich gedrängt fühle, jede Minute mit meinem Liebsten zu verbringen?

    Kaufe ich „die gelegene Zeit aus“? Fast jeder hat heutzutage einen mp3-Player. Was für Musik spiele ich mir darauf? Habe ich schon mal daran gedacht, mir die Publikationen der Gesellschaft darauf zu laden, die es als Hördatei gibt? Wir wissen doch: unter http://www.jw.org können wir die aktuellen Zeitschriften, jede Menge Bücher und Broschüren, Dramen und sogar die ganze Bibel als mp3 herunterladen. Was höre ich mir an, wenn ich unterwegs zur Arbeit oder Schule bin?

    Bin ich vielleicht mit der aktuellen Popmusik auf dem Laufenden, weiß, wer was singt und was in demn Top Ten ist – aber die Publikationen liegen ungelesen bei mir zu Hause, denn „ich habe ja so wenig Zeit“?

    Kann ich dann erwarten, dass ich es bemerke, wenn mein Licht allmählich immer schwächer wird? Wie soll ich dann andererseits ‚mein Licht leuchten lassen‘?

    Gleiche ich vielleicht den Israeliten der Tage Jesajas, die sich in Sicherheit wiegen? Denke ich: „die Versammlung ist ja der Ort, wo Jehova ist. Wenn ich dahin gehe, kann mir nichts passieren“? Erinnern wir uns an die Gedanken, die wir gestern in den letzten Absätzen – denen mit der schwächer werdenden Birne – behandelt haben?

    Kommentar — 18. Juni 2012 @ 20:55

  10. Jule

    1. Könige 9:16-17

    Die Stadt Geser hatte der Pharao, König von Ägypten, auf einem seiner Feldzüge eingenommen, ihre Einwohner, die Kanaaniter, umgebracht und schließlich alles niedergebrannt. Das Gebiet hatte er seiner Tochter als Mitgift in die Ehe gegeben, als Salomo sie heiratete. 17 Salomo baute die Stadt Geser nun wieder auf.

    Interessant; auch dies ist mir bisher noch nicht bewußt aufgefallen (siehe auch der Gedanke von vorhin).

    Vor einiger Zeit hatten wir in einem Studienartilel darüber gesprochen, dass Salomo sich bei der Wahl seiner Frau – der hier beschriebenen – nicht hat von Jehova leiten lassen, sondern sich auf seinen eigenen Verstand verließ. Da war die Rede von politischen Überlegungen, wie zB den Frieden zu erhalten.

    Wenn ich hier lese, dass der König von Ägypten die Stadt eingenommen hatte, könnte Salomos Motivation für die Heirat auch in seinem Bundesverhältnis zu Gott liegen:

    die Israeliten sollten ja das Land zusammenhalten, dass sie von Jehova als Erbe bekommen hatten. Sie durften es nicht an Fremde verkaufen. Diese Stadt war nun in den Händen eines Fremden und vielleicht konnte er sie nur durch diesen Handel wieder in den Besitz von Israel bringen. So war Salomo vielleicht sogar aufrichtig überzeugt, dass er in Jehovas Sinne gehandelt hatte. So hat er eben die Frau billigend in Kauf genommen, weil es die Stadt nur als Mitgift gab.

    Kommentar — 18. Juni 2012 @ 22:18

  11. Jule

    1. Könige 9:24

    Als die Tochter des Pharaos aus dem alten Stadtkern Jerusalems in den Palast gezogen war, den Salomo für sie gebaut hatte, begann der König mit dem Ausbau der Verteidigungsanlagen Jerusalems.

    Dieser Text zeigt, dass Salomo sich erst später ‚die Frauen mehrte‘. Denn mit der Tochter Pharaos war er bereits ganz zu Anfang seiner Regierungszeit verheiratet – ja, sogar bevor er von Jehova seine überragende Weisheit erhalten hatte. Dann wurde einige Verse zuvor gesagt, dass Salomo über 20 Jahre an Tempel und Palast baute.

    Nun wird hier gesagt, dass sie in den Tempel einzog, den er für sie gebaut hatte und von anderen Frauen ist nicht die Rede. So scheint er seine Ehe und die Anweisung zumindest bis hierhin ernst genommen zu haben

    Kommentar — 18. Juni 2012 @ 22:18

  12. Jule

    1. Könige 8 – 10

    1. Könige 8 – was passiert eigentlich mit der Stiftshütte, als der Tempel in Gebrauch ist?

    1 Damals versammelte Salomo die Ältesten von Israel und alle Häupter der Stämme, die Fürsten der Vaterhäuser der Kinder Israels, zum König Salomo nach Jerusalem, um die Bundeslade des Herrn hinaufzubringen aus der Stadt Davids, das ist Zion . 2 Und alle Männer Israels versammelten sich zum König Salomo am Fest im Monat Etanim, das ist der siebte Monat. 3 Und alle Ältesten von Israel kamen, und die Priester trugen die Lade des Herrn , 4 und sie brachten die Lade des Herrn hinauf, dazu die Stiftshütte und alle Geräte des Heiligtums, die in dem Zelt waren. Das trugen die Priester und Leviten hinauf. 5 Und der König Salomo und die ganze Gemeinde Israels, die sich zu ihm versammelt hatte, standen mit ihm vor der Lade und opferten Schafe und Rinder, so viele, dass man sie wegen der Menge weder zählen noch berechnen konnte.

    6 Und die Priester brachten die Bundeslade des Herrn an ihren Ort, in den Sprachort des Hauses, in das Allerheiligs-te, unter die Flügel der Cherubim . 7 Denn die Cherubim breiteten die Flügel aus über den Ort, wo die Lade stand, und die Cherubim bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her. 8 Die Stangen aber waren so lang, dass man ihre Spitzen im Heiligtum vor dem Sprachort sehen konnte; aber von außen sah man sie nicht. Und sie blieben dort bis zu diesem Tag . 9 Es war nichts in der Lade als nur die zwei steinernen Tafeln , die Mose am Horeb hineingelegt hatte, als der Herr mit den Kindern Israels einen Bund machte, als sie aus dem Land Ägypten gezogen waren.

    10 Und es geschah, als die Priester aus dem Heiligtum hinausgingen, da erfüllte die Wolke das Haus des Herrn , 11 sodass die Priester wegen der Wolke nicht hinzutreten konnten, um ihren Dienst zu verrichten; denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus des Herrn .

    12 Damals sprach Salomo: Der Herr hat gesagt, er wolle im Dunkeln wohnen. 13 Ich nun habe ein Haus gebaut, als Wohnung für dich, eine Stätte, dass du ewiglich dort bleiben mögest! 14 Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Gemeinde Israels; denn die ganze Gemeinde Israels stand da. 15 Und er sprach: Gepriesen sei der Herr , der Gott Israels, der zu meinem Vater David durch seinen Mund geredet und es auch durch seine Hand erfüllt hat, indem er sagte: 16 »Seit dem Tag, da ich mein Volk Israel aus Ägypten herausführte, habe ich unter allen Stämmen Israels niemals eine Stadt erwählt, dass mir [dort] ein Haus gebaut würde, damit mein Name dort wäre; aber ich habe David erwählt, dass er über mein Volk Israel herrsche.«

    17 Nun lag es zwar meinem Vater David am Herzen, dem Namen des Herrn , des Gottes Israels, ein Haus zu bauen. 18 Aber der Herr sprach zu meinem Vater David: »Dass es dir am Herzen lag, meinem Namen ein Haus zu bauen, dass dies dir am Herzen lag, daran hast du wohlgetan; 19 doch sollst nicht du das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorgehen wird, der soll meinem Namen das Haus bauen!« 20 Und der Herr hat sein Wort erfüllt , das er geredet hat; denn ich bin an die Stelle meines Vaters David getreten und sitze auf dem Thron Israels, wie der Herr geredet hat, und ich habe dem Namen des Herrn , des Gottes Israels, ein Haus gebaut , 21 und ich habe dort einen Platz zugerichtet für die Lade, in welcher der Bund des Herrn ist, den er mit unseren Vätern gemacht hat, als er sie aus dem Land Ägypten herausführte.

    22 Und Salomo trat vor den Altar des Herrn angesichts der ganzen Gemeinde Israels, und er breitete seine Hände zum Himmel aus und sprach: 23 O Herr , du Gott Israels! Es gibt keinen Gott, der dir gleich wäre, weder oben im Himmel noch unten auf Erden, der du den Bund und die Gnade bewahrst deinen Knechten, die mit ihrem ganzen Herzen vor dir wandeln ; 24 der du deinem Knecht David, meinem Vater, gehalten hast, was du ihm verheißen hattest; du hast es mit deinem Mund geredet, und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es heute der Fall ist. 25 Und nun, Herr , du Gott Israels, halte doch deinem Knecht David, meinem Vater, was du ihm versprochen hast, als du sagtest: »Es soll dir nicht fehlen an einem Mann vor meinem Angesicht, der auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne ihren Weg bewahren, dass sie vor mir wandeln, wie du vor mir gewandelt bist!« 26 Und nun, du Gott Israels, lass doch dein Wort wahr werden, das du zu deinem Knecht David, meinem Vater, geredet hast!

    27 Aber wohnt Gott wirklich auf der Erde? Siehe, die Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen; wie sollte es denn dieses Haus tun, das ich gebaut habe!

    28 Wende dich aber zu dem Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen, o Herr , mein Gott, dass du hörst auf das Rufen und das Gebet, welches dein Knecht heute vor dich bringt! 29 Lass deine Augen Tag und Nacht offen stehen über diesem Haus, über dem Ort, von dem du gesagt hast: Mein Name soll dort sein, dass du das Gebet erhörst, das dein Knecht zu dieser Stätte gerichtet betet. 30 So höre doch das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, das sie zu diesem Ort hin richten werden! Ja, höre du es an dem Ort deiner Wohnung, im Himmel , und wenn du es hörst, so vergib ! 31 Wenn jemand gegen seinen Nächsten sündigt, und man erlegt ihm einen Eid auf, den er schwören soll, und er kommt und schwört vor deinem Altar in diesem Haus, 32 so höre du es im Himmel und greife ein und schaffe deinen Knechten Recht, indem du den Schuldigen verurteilst und sein Tun auf sein Haupt zurückfallen lässt, den Gerechten aber rechtfertigst und ihm nach seiner Gerechtigkeit vergiltst.

    33 Wenn dein Volk Israel vor dem Feind geschlagen wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie kehren wieder zu dir um und bekennen deinen Namen, beten und flehen zu dir in diesem Haus, 34 so höre du es im Himmel und vergib die Sünde deines Volkes Israel und bringe sie wieder in das Land, das du ihren Vätern gegeben hast! 35 Wenn der Himmel verschlossen ist und es nicht regnet, weil sie gegen dich gesündigt haben und sie dann zu diesem Ort hin beten und deinen Namen bekennen und sich von ihrer Sünde abwenden , weil du sie gedemütigt hast, 36 so höre du es im Himmel und vergib die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Israel, indem du sie den guten Weg lehrst, auf dem sie wandeln sollen; und lass es regnen auf dein Land, das du deinem Volk zum Erbe gegeben hast! 37 Wenn eine Hungersnot im Land herrscht, wenn die Pest ausbricht, wenn Kornbrand, Vergilben [des Getreides], Heuschrecken und Fresser auftreten werden, wenn sein Feind es belagert in den Städten seines Landes, wenn irgendeine Plage, irgendeine Krankheit auftritt, 38 was immer dann irgendein Mensch von deinem ganzen Volk Israel bittet und fleht, wenn jeder von ihnen die Plage seines Herzens erkennen wird, und sie ihre Hände ausbreiten zu diesem Haus hin, 39 so höre du es im Himmel, in deiner Wohnstätte, und vergib und greife ein und gib jedem Einzelnen entsprechend allen seinen Wegen, wie du sein Herz erkennst – denn du allein erkennst das Herz aller Menschenkinder -, 40 damit sie dich fürchten alle Tage, solange sie leben in dem Land, das du unseren Vätern gegeben hast!

    41 Aber auch wenn ein Fremdling , der nicht zu deinem Volk Israel gehört, aus einem fernen Land kommt um deines Namens willen – 42 denn sie werden hören von deinem großen Namen und von deiner mächtigen Hand und von deinem ausgestreckten Arm -, wenn er kommt, um zu diesem Haus hin zu beten , 43 so höre du es im Himmel, in deiner Wohnstätte, und tue alles, um was dieser Fremdling dich anruft, damit alle Völker auf Erden deinen Namen erkennen und dich fürchten, wie dein Volk Israel, und erfahren, dass dein Name ausgerufen ist über diesem Haus, das ich gebaut habe!

    44 Wenn dein Volk in den Krieg zieht gegen seine Feinde, auf dem Weg, den du sie senden wirst, und sie zum Herrn beten, zu der Stadt gewandt, die du erwählt hast, und zu dem Haus, das ich deinem Namen erbaut habe, 45 so höre du im Himmel ihr Gebet und ihr Flehen und verschaffe ihnen Recht! 46 Wenn sie gegen dich sündigen – denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt – und du über sie zornig bist und sie vor dem Feind dahingibst, sodass ihre Bezwinger sie gefangen wegführen in das Land des Feindes, es sei fern oder nah, 47 und sie nehmen es sich zu Herzen in dem Land, in das sie gefangen weggeführt wurden, und sie kehren um und flehen zu dir in dem Land ihrer Gefangenschaft und sprechen: Wir haben gesündigt und Unrecht getan und sind gottlos gewesen! 48 – wenn sie so zu dir umkehren mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele im Land ihrer Feinde, die sie weggeführt haben, und sie beten zu dir, zu ihrem Land hin gewandt, das du ihren Vätern gegeben hast, und zu der Stadt hin, die du erwählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, 49 so höre du im Himmel, in deiner Wohnstätte, ihr Gebet und ihr Flehen und verschaffe ihnen Recht , 50 und vergib deinem Volk, was sie gegen dich gesündigt haben, und alle ihre Übertretungen, die sie gegen dich begangen haben, und lasse du sie Barmherzigkeit finden bei denen, die sie gefangen weggeführt haben, sodass sie sich über sie erbarmen; 51 denn sie sind ja dein Volk und dein Erbe, das du aus Ägypten herausgeführt hast, mitten aus dem Eisenschmelzofen !

    52 So lass doch deine Augen offen sein für das Flehen deines Knechtes und für das Flehen deines Volkes Israel, dass du sie erhörst in allem, weswegen sie dich anrufen! 53 Denn du hast sie ausgesondert aus allen Völkern auf Erden als Erbe für dich, wie du durch deinen Knecht Mose geredet hast, als du unsere Väter aus Ägypten führtest, o Herr, Herr !

    54 Und es geschah, als Salomo dieses ganze Gebet und Flehen vor dem Herrn vollendet hatte, da stand er auf von [seinem Platz] vor dem Altar des Herrn , wo er gekniet hatte, seine Hände zum Himmel gebreitet, 55 und er trat hin und segnete die ganze Gemeinde Israels mit lauter Stimme und sprach:

    56 Gepriesen sei der Herr , der seinem Volk Israel Ruhe gegeben hat, ganz wie er es verheißen hat! Von allen seinen guten Worten , die er durch seinen Knecht Mose geredet hat, ist nicht ein einziges Wort dahingefallen. 57 Der Herr , unser Gott, sei mit uns, wie er mit unseren Vätern gewesen ist! Er verlasse uns nicht und ziehe seine Hand nicht von uns ab. 58 Er wolle unser Herz zu ihm neigen, dass wir in allen seinen Wegen wandeln und seine Gebote, seine Satzungen und seine Rechte halten, die er unseren Vätern geboten hat! 59 Und mögen diese meine Worte, die ich vor dem Herrn gefleht habe, gegenwärtig sein vor dem Herrn , unserem Gott, bei Tag und bei Nacht, dass er Recht verschaffe seinem Knecht und Recht seinem Volk Israel, Tag für Tag, 60 damit alle Völker auf Erden erkennen, dass er, der Herr , Gott ist, und keiner sonst! 61 Euer Herz aber sei ungeteilt mit dem Herrn , unserem Gott, dass ihr in seinen Satzungen wandelt und seine Gebote bewahrt, wie an diesem Tag!

    62 Und der König brachte Opfer dar vor dem Herrn , und ganz Israel mit ihm. 63 Und zwar brachte Salomo als Friedensopfer , das er dem Herrn opferte, 22 000 Rinder dar und 120 000 Schafe. So weihten der König und alle Kinder Israels das Haus des Herrn ein. 64 An jenem Tag heiligte der König den inneren Vorhof, der vor dem Haus des Herrn war, indem er Brandopfer, Speisopfer und das Fett der Friedensopfer dort zurichtete; denn der eherne Altar, der vor dem Herrn stand, war zu klein für die Brandopfer, Speisopfer und für das Fett der Friedensopfer.

    65 So feierte Salomo zu jener Zeit das Fest – und ganz Israel mit ihm, eine große Versammlung des Volkes von Lebo-Hamat bis zum Bach Ägyptens – vor dem Herrn , unserem Gott, sieben Tage und nochmals sieben Tage lang; das waren vierzehn Tage. 66 Am achten Tag entließ er das Volk; und sie segneten den König und gingen hin zu ihren Zelten, fröhlich und guten Mutes, wegen all des Guten, das der Herr an seinem Knecht David und an seinem Volk Israel getan hatte.

    Die Bundeslade wird nach Jerusalem gebracht und findet ihren Platz im Tempel. Aber was ist mit den anderen Sachen? Was ist mit der Stiftshütte und den anderen heiligen Gegenständen der alten Zeit passiert?

    Wurde eine Art Museum eingerichtet, in dem sich das Volk diese Gegenstände ansehen konnte – oder waren diese zu heilig dafür? Aber wären sie dann nicht auch zu heilig zum Wegwerfen oder für eine andere Entsorgung gewesen?

    Sehr schön kommt hier auch der Punkt mit der Vergebung heraus: hier werden ganz klare Voraussetzungen manifestiert, aufgrund derer Jehova dem Volk vergeben würde. Widerspricht dies dann dem Gedanken der „unverdienten Güte“, die wir im Neuen Testament kennenlernen?

    Aber wenn wir uns das Gleichnis vom verlorenen Sohn ansehen – sind da nicht alle Punkte vorhanden und der Vater vergibt aufgrund dessen?

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 17. Juni 2013 @ 17:31

  13. Jule

    1. Könige 9 – waren die Städte an Hiram ein Geschenk oder eine Bezahlung?

    1 Und es geschah, als Salomo das Haus des Herrn und das Haus des Königs vollendet hatte und alles, was er zu machen begehrte und wozu er Lust hatte, 2 da erschien ihm der Herr zum zweiten Mal, wie er ihm in Gibeon erschienen war. 3 Und der Herr sprach zu ihm: »Ich habe dein Gebet und dein Flehen erhört , das du vor mir gebetet hast.

    Ich habe dieses Haus, das du gebaut hast, geheiligt , um meinen Namen dort wohnen zu lassen ewiglich; und meine Augen und mein Herz sollen allezeit dort sein.

    4 Und was dich betrifft, wenn du vor mir wandelst, wie dein Vater David gewandelt ist, mit lauterem Herzen und aufrichtig, und du alles tust, was ich dir geboten habe, und meine Satzungen und meine Rechte befolgst, 5 so will ich den Thron deines Königtums über Israel auf ewig befestigen, wie ich es deinem Vater David versprochen habe, indem ich sagte: Es soll dir nicht fehlen an einem Mann auf dem Thron Israels!

    6 Wenn ihr euch aber von mir abwendet, ihr und eure Söhne, und meine Gebote und meine Satzungen, die ich euch vorgelegt habe, nicht befolgt, sondern hingeht und anderen Göttern dient und sie anbetet, 7 so werde ich Israel ausrotten aus dem Land, das ich ihnen gegeben habe; und das Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht verwerfen , und Israel soll zum Sprichwort und zum Spott werden unter allen Völkern! 8 Und über dieses Haus, so erhaben es sein wird, wird [dann] jeder, der an ihm vorübergeht, sich entsetzen und spotten und sagen: Warum hat der Herr diesem Land und diesem Haus so etwas angetan? 9 Dann wird man antworten: Weil sie den Herrn , ihren Gott, der ihre Väter aus dem Land Ägypten geführt hat, verlassen haben und sich an andere Götter gehängt und sie angebetet und ihnen gedient haben – darum hat der Herr all dieses Unheil über sie gebracht!«

    10 Und es geschah, als die 20 Jahre verflossen waren, in denen Salomo die beiden Häuser, das Haus des Herrn und das Haus des Königs, gebaut hatte, 11 wozu Hiram, der König von Tyrus, Salomo mit Zedern- und Zypressenholz und Gold ganz nach seinem Begehren versorgt hatte, da gab der König Salomo dem Hiram 20 Städte im Land Galiläa .

    12 Und Hiram zog aus von Tyrus, um die Städte anzusehen, die ihm Salomo gegeben hatte; aber sie gefielen ihm nicht. 13 Und er sprach: Was sind das für Städte, mein Bruder, die du mir gegeben hast? Und er nannte sie »Land Kabul « bis zu diesem Tag. 14 Denn Hiram hatte dem König 120 Talente Gold gesandt. 15 Und so verhielt es sich mit den Fronarbeitern , die der König Salomo rekrutierte, um das Haus des Herrn und sein Haus zu bauen und den Millo und die Mauer von Jerusalem und Hazor und Megiddo und Geser .

    16 Denn der Pharao, der König von Ägypten, war heraufgekommen und hatte Geser eingenommen und mit Feuer verbrannt und die Kanaaniter , die in der Stadt wohnten, getötet, und er hatte es seiner Tochter, der Gemahlin Salomos, als Mitgift gegeben. 17 So baute Salomo Geser und das untere Beth-Horon; 18 auch Bahalat und Tadmor in der Wüste, im Land [Juda], 19 und alle Vorratsstädte, die Salomo hatte, und die Wagenstädte und die Reiterstädte und wozu Salomo Lust hatte zu bauen in Jerusalem und im Libanon und im ganzen Land seiner Herrschaft.

    20 Alles Volk, das von den Amoritern, Hetitern, Pheresitern, Hewitern und Jebusitern übrig geblieben war und nicht zu den Kindern Israels gehörte, 21 ihre Söhne, die im Land nach ihnen übrig geblieben waren, an denen die Söhne Israels den Bann nicht vollziehen konnten, die rekrutierte Salomo zum Frondienst bis zu diesem Tag. 22 Aber von den Söhnen Israels machte Salomo keine zu Leibeigenen , sondern sie waren Kriegsleute und seine Diener und seine Fürsten und seine Wagenkämpfer und Oberste über seine Wagen und über seine Reiter. 23 Die Zahl der Oberaufseher, die Salomo über das Werk gesetzt hatte, war 550; sie geboten über das Volk, das an dem Werk arbeitete.

    24 Sobald die Tochter des Pharao heraufgezogen war von der Stadt Davids in ihr Haus , das er für sie gebaut hatte, da baute er auch den Millo . 25 Und Salomo opferte dreimal im Jahr Brandopfer und Friedensopfer auf dem Altar, den er dem Herrn gebaut hatte, und ließ zugleich Räucheropfer darbringen auf demjenigen, der vor dem Herrn stand. Und er vollendete das Haus.

    26 Und der König Salomo baute eine Schiffsflotte in Ezjon-Geber , das bei Elat liegt, am Ufer des Roten Meeres im Land der Edomiter. 27 Und Hiram sandte auf die Schiffsflotte seine Knechte, die sich auf die Schiffe verstanden und auf dem Meer erfahren waren, mit den Knechten Salomos auf die Fahrt; 28 und sie gelangten bis nach Ophir und holten dort 420 Talente Gold und brachten es dem König Salomo.

    Was war das für eine Sache mit den Städten, die Salomo Hiram gab? Waren sie als eine Art Bezahlung gedacht – oder war es ein Geschenk, eine Art Anerkennung für gute Leistungen?

    Im Einsichtenbuch heißt es, dass Salomo damit seine Wertschätzung zum Ausdruck bringen wollte. Es war also eine zusätzliche Bezahlung, eine Art Prämie. Eigentlich dachte ich, es wäre ein Zeichen unserer Zeit, dass wir über alles meckern, auch dann wenn es uns nicht wirklich zusteht, sondern ein Geschenk ist 😉

    Über die Tatsache, ob er die Städte wieder an Salomo zurück gegeben hat, scheint Uneinigkeit zu herrschen. In dem anderen ergänzenden Stoff, die ich auf Bibelkommentare.de gefunden habe, wird es überall als Tatsache hingestellt, dass er es getan hätte.

    Wie dem auch sei: er war unzufrieden mit diesem Geschenk und der Name, den er den Städten gab, drückt es sehr krass aus, wenn er sie wie Nichts bezeichnet. So, als würde er sagen: „da hättest du mir besser gar nichts geschenkt“. Ob die Freundschaft der beiden darunter gelitten hat?

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 18. Juni 2013 @ 20:15

  14. Jule

    1. Könige 10 – dem der hat, wird noch mehr dazu gegeben werden – warum eigentlich?

    1 Und die Königin von Saba hörte von dem Ruhm Salomos wegen des Namens des Herrn , und sie kam, um ihn mit Rätseln zu prüfen. 2 Sie kam aber nach Jerusalem mit sehr großem Reichtum, mit Kamelen, die Gewürze und sehr viel Gold und Edelsteine trugen. Und als sie zu Salomo kam, sagte sie ihm alles, was sie auf dem Herzen hatte. 3 Und Salomo gab ihr Antwort auf alle ihre Fragen; es war dem König nichts verborgen, dass er es ihr nicht hätte erklären können. 4 Als aber die Königin von Saba alle Weisheit Salomos sah und das Haus, das er gebaut hatte, 5 und die Speise auf seinem Tisch und die Wohnung seiner Knechte und das Auftreten seiner Dienerschaft und ihre Kleidung, auch seine Mundschenken und auch die Brandopfer , die er im Haus des Herrn darbrachte, da geriet sie außer sich vor Staunen; 6 und sie sprach zu dem König:

    Das Wort ist wahr, das ich in meinem Land über deine Taten und über deine Weisheit gehört habe! 7 Ich aber habe den Worten nicht geglaubt, bis ich gekommen bin und es mit eigenen Augen gesehen habe. Und siehe, es ist mir nicht die Hälfte gesagt worden; du hast mehr Weisheit und Besitz, als das Gerücht sagt, das ich vernommen habe! 8 Glücklich sind deine Leute, glücklich diese deine Knechte, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören! 9 Gepriesen sei der Herr , dein Gott, der Gefallen an dir gehabt hat, sodass er dich auf den Thron Israels setzte! Weil der Herr Israel auf ewig liebt, deshalb hat er dich zum König eingesetzt, damit du Recht und Gerechtigkeit übst!

    10 Und sie gab dem König 120 Talente Gold und sehr viel Gewürze und Edelsteine; nie wieder ist so viel Gewürz [ins Land] gekommen, wie die Königin von Saba dem König Salomo schenkte.

    11 Dazu brachte die Schiffsflotte Hirams, die Gold aus Ophir holte, sehr viel Sandelholz und Edelsteine von Ophir. 12 Und der König ließ einen Aufgang aus Sandelholz machen für das Haus des Herrn und für das Haus des Königs und Lauten und Harfen für die Sänger; so viel Sandelholz ist nie mehr [ins Land] gekommen, noch gesehen worden bis zu diesem Tag.

    13 Und der König Salomo gab der Königin von Saba alles, was sie wünschte und erbat, außer dem, womit Salomo sie königlich beschenkte. Da kehrte sie in ihr Land zurück samt ihren Knechten.

    14 Das Gewicht des Goldes aber, das bei Salomo in einem Jahr einging, betrug 666 Talente Gold, 15 außer den Einkünften von den Karawanen und dem Handel der Kaufleute und von allen Königen Arabiens und von den Statthaltern des Landes. 16 Und der König Salomo ließ 200 Langschilde aus gehämmertem Gold machen; 600 Schekel Gold verwendete er für jeden Schild; 17 und 300 Kleinschilde aus gehämmertem Gold; je drei Minen Gold verwendete er für einen Kleinschild. Und der König brachte sie in das Haus des Libanonwaldes .

    18 Ferner ließ der König einen großen Thron aus Elfenbein anfertigen und ließ ihn mit dem edelsten Gold überziehen. 19 Dieser Thron hatte sechs Stufen, und das Kopfstück des Thrones war hinten rund, und auf beiden Seiten um den Sitz waren Armlehnen, und zwei Löwen standen neben den Armlehnen. 20 Und zwölf Löwen standen dort auf den sechs Stufen zu beiden Seiten. Etwas Derartiges ist niemals in irgendeinem Königreich gemacht worden.

    21 Auch alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold , und alle Geräte im Haus des Libanonwaldes waren aus feinem Gold; nichts war aus Silber , denn dieses achtete man zu den Zeiten Salomos gar nicht. 22 Denn die Flotte von Tarsisschiffen des Königs fuhr auf dem Meer mit der Flotte Hirams. Diese Flotte von Tarsisschiffen kam alle drei Jahre einmal und brachte Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen.

    23 So war der König Salomo größer an Reichtum und Weisheit als alle Könige auf Erden. 24 Und alle Welt suchte das Angesicht Salomos, um seine Weisheit zu hören, die ihm Gott ins Herz gegeben hatte. 25 Und sie brachten jeder sein Geschenk: silberne und goldene Geräte, Kleider und Waffen, Gewürze, Pferde und Maultiere, Jahr für Jahr.

    26 Und Salomo brachte auch Streitwagen und Reiter zusammen, sodass er 1 400 Streitwagen und 12 000 Reiter hatte, die er in die Wagenstädte und zum König nach Jerusalem legte. 27 Und der König machte das Silber in Jerusalem an Menge den Steinen gleich und das Zedernholz den Maulbeerfeigenbäumen in der Schephela. 28 Und man brachte dem Salomo Pferde aus Ägypten, und ein Zug von Kaufleuten des Königs holte sie scharenweise um den Kaufpreis. 29 Und ein Wagen wurde aus Ägypten eingeführt für 600 Silberlinge und ein Pferd für 150; ebenso führte man sie durch ihre Vermittlung auch für alle Könige der Hetiter und die Könige von Aram aus.

    Es ist schon merkwürdig, dass dem, der hat, immer noch dazu gegeben wird!

    Salomo war eh schon unermesslich reich und dennoch wurde er von allen mit Geschenken überhäuft. Auf der anderen Seite werden Menschen in ärmlichen Verhältnissen gern übersehen. Woran liegt das?

    Warum geben wir Menschen noch mehr, die eigentlich nichts benötigen und vernachlässigen die, die wirklich bedürftig sind? Liegt es daran, dass der Reiche Ansehen und Macht hat und wir uns in seinem Glanz sonnen wollen – wohingegen der Arme uns nichts geben kann?

    Aber ist es denn nicht viel befriedigender, jemanden zu helfen, der wirklich Hilfe braucht, als jemanden zu helfen, noch reicher zu werden?

    Wenn ich dies hier mit dem vielen Zedernholz lese, dann sehe ich mich jedesmal im Orientalischen Garten in Marzahn. Dort in dem Haus kann man es sich mit Sitzkissen gemütlich machen und die Ruhe, das Geräusch des Wassers und den Duft, den das Holz ausstrahlt, auf sich wirken lassen. Wenn wir in den Gärten der Welt sind, machen wir meist dort Station, um zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Wenn ich mir vorstelle, dass dieses duftende Holz der übliche Baustoff zu Salomos Zeiten war … Ob die den Duft noch wahrgenommen haben?

    Kommentar — 18. Juni 2013 @ 20:56

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