2. Könige 11 – 14:20

Kapitel 11

11 Was nun Athalja, die Mutter Ahasjas, betrifft, so sah sie, daß ihr Sohn gestorben war. Da machte sie sich auf und vernichtete die ganze Nachkommenschaft des Königtums. 2 Indes nahm Jehoscheba, die Tochter des Königs Joram, die Schwester Ahasjas, Joas, den Sohn Ahasjas, und stahl ihn mitten aus den Königssöhnen hinweg, die zu Tode gebracht werden sollten, ja [tat] ihn und seine Amme in die Innenkammer für die Ruhebetten, und sie hielten ihn vor dem Angesicht Athaljas verborgen, und er wurde nicht zu Tode gebracht. 3 Und er blieb bei ihr im Haus Jehovas sechs Jahre lang versteckt, während Athalja über das Land regierte.

4 Und im siebten Jahr sandte Jehojada hin und nahm dann die Obersten der Hundertschaften der Kariër-Leibwache und der Läufer und brachte sie zu sich in das Haus Jehovas und schloß einen Bund mit ihnen und ließ sie im Haus Jehovas schwören, worauf er ihnen den Sohn des Königs zeigte. 5 Und er gebot ihnen weiter, indem [er] sprach: „Dies ist die Sache, die ihr tun werdet: Ein Drittel von euch geht am Sabbat hinein und hält streng Wache über das Haus des Königs; 6 und ein Drittel wird am Grundtor sein, und ein Drittel wird am Tor hinter den Läufern sein; und abwechselnd sollt ihr über das Haus streng Wache halten. 7 Und da sind zwei Abteilungen unter euch, die alle am Sabbat abtreten, und sie sollen im Interesse des Königs streng Wache halten über das Haus Jehovas. 8 Und ihr sollt den König rings umgeben, jeder mit seinen Waffen in seiner Hand; und irgendeiner, der in die Reihen eintritt, wird zu Tode gebracht werden. Und bleibt beim König, wenn er hinausgeht und wenn er hineingeht.“

9 Und die Obersten der Hundertschaften gingen daran, nach allem zu tun, was Jehojada, der Priester, geboten hatte. So nahmen sie ein jeder seine Männer, die am Sabbat hineingingen, samt denen, die am Sabbat hinausgingen, und kamen dann zu Jehojada, dem Priester, herein. 10 Der Priester gab nun den Obersten der Hundertschaften die Speere und die Rundschilde, die dem König David gehört hatten, welche im Haus Jehovas waren. 11 Und die Läufer blieben stehen, ein jeder mit seinen Waffen in der Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses, beim Altar und beim Haus, rings um den König her. 12 Dann führte er den Sohn des Königs heraus und setzte ihm das Diadem auf und das ZEUGNIS; und so machten sie ihn zum König und salbten ihn. Und sie begannen in die Hände zu klatschen und zu sagen: „Es lebe der König!“

13 Als Athalja den Schall der rennenden Leute hörte, kam sie sogleich zum Volk in das Haus Jehovas. 14 Dann sah sie, und da stand der König bei der Säule, gemäß dem Brauch, und die Obersten und die Trompeten beim König, und alles Volk des Landes freute sich und blies die Trompeten. Sogleich zerriß Athalja ihre Kleider und begann zu rufen: „Verschwörung! Verschwörung!“ 15 Aber Jehojada, der Priester, gebot den Obersten der Hundertschaften, den über die Streitmacht Bestellten, und sprach zu ihnen: „Führt sie aus der Mitte der Reihen heraus, und wer ihr nachgeht, den richte man mit dem Schwert hin!“ Denn der Priester hatte gesagt: „Sie möge nicht im Haus Jehovas zu Tode gebracht werden.“ 16 Da legten sie Hand an sie, und sie kam auf dem Weg des Roßeingangs des Königshauses, und sie wurde dort zu Tode gebracht.

17 Dann schloß Jehojada den Bund zwischen Jehova und dem König und dem Volk, daß sie sich als das Volk Jehovas erweisen sollten, und auch zwischen dem König und dem Volk. 18 Danach kam alles Volk des Landes zum Haus Baals und riß seine Altäre nieder; und seine Bilder zerbrachen sie vollständig, und Mattan, den Priester Baals, töteten sie vor den Altären.

Und der Priester ging daran, Aufseher über das Haus Jehovas zu setzen. 19 Ferner nahm er die Obersten der Hundertschaften und die Kariër-Leibwache und die Läufer und alles Volk des Landes, damit sie den König vom Haus Jehovas hinabführten; und sie kamen allmählich auf dem Weg des Läufertors zum Haus des Königs; und er begann auf dem Thron der Könige zu sitzen. 20 Und alles Volk des Landes freute sich weiterhin; und die Stadt ihrerseits hatte Ruhe, und Athalja selbst hatte man mit dem Schwert beim Haus des Königs zu Tode gebracht.

21 Sieben Jahre alt war Joas, als er zu regieren begann.

Kapitel 12

12 Im siebten Jahr Jehus wurde Joas König, und er regierte vierzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Zibja aus Beërscheba. 2 Und Joas tat fortwährend, was recht war in Jehovas Augen, alle seine Tage, da Jehojada, der Priester, ihn unterwies. 3 Nur die Höhen, sie verschwanden nicht. Das Volk opferte und räucherte immer noch auf den Höhen.

4 Und Joas sprach dann zu den Priestern: „Alles Geld für die heiligen Opfergaben, das zum Haus Jehovas gebracht wird, das Geld, wozu ein jeder veranschlagt wird, das Geld für die Seelen nach der Schätzung des einzelnen, alles Geld, das zum Haus Jehovas zu bringen in jemandes Herz [der Wunsch] aufsteigt, 5 mögen die Priester für sich nehmen, jeder von seinem Bekannten; und laßt sie ihrerseits die Risse des Hauses ausbessern, wo immer sich irgendein Riß findet.“

6 Und es geschah, daß die Priester bis zum dreiundzwanzigsten Jahr des Königs Joas die Risse des Hauses noch nicht ausgebessert hatten. 7 Da rief König Joas den Priester Jehojada und die Priester und sagte zu ihnen: „Wie kommt es, daß ihr die Risse des Hauses nicht ausbessert? Nun denn, nehmt kein Geld mehr von euren Bekannten entgegen, sondern ihr solltet es für die Risse des Hauses hergeben.“ 8 Darauf willigten die Priester ein, kein Geld mehr von dem Volk zu nehmen und die Risse des Hauses nicht auszubessern.

9 Jehojada, der Priester, nahm nun einen Kasten und bohrte ein Loch in dessen Deckel und stellte ihn neben den Altar zur Rechten, wenn jemand in das Haus Jehovas kommt, und dorthin legten die Priester, die Türhüter, alles Geld, das in das Haus Jehovas gebracht wurde. 10 Und es geschah, sobald sie sahen, daß sehr viel Geld im Kasten war, daß der Sekretär des Königs und der Hohepriester heraufzukommen pflegten, und sie banden es jeweils zusammen und zählten das Geld, das sich im Haus Jehovas fand. 11 Und sie übergaben das Geld, das abgezählt worden war, den Händen derer, die das Werk taten, welche über das Haus Jehovas bestellt waren. Sie ihrerseits zahlten es den Holzarbeitern aus und den Bauleuten, die am Haus Jehovas arbeiteten, 12 und den Maurern und den Steinhauern und um Holz und behauene Steine zur Ausbesserung der Risse des Hauses Jehovas zu kaufen und für alles, was für das Haus ausgelegt wurde, um es auszubessern.

13 Nur wurden, was das Haus Jehovas betrifft, keine Becken aus Silber, Lichtscheren, Schalen, Trompeten, keinerlei Gegenstände aus Gold und Gegenstände aus Silber von dem Geld gemacht, das in das Haus Jehovas gebracht wurde; 14 denn man gab es jeweils denen, die das Werk taten, und sie besserten damit das Haus Jehovas aus. 15 Und man pflegte mit den Männern, in deren Hand man das Geld gewöhnlich gab, um es denen zu geben, die das Werk taten, nicht abzurechnen, denn mit Treue arbeiteten diese. 16 Was das Geld für Schuldopfer und das Geld für Sündopfer betrifft, es wurde nicht in das Haus Jehovas gebracht. So wurde es den Priestern zu eigen.

17 Damals war es, daß Hasaël, der König von Syrien, daranging, hinaufzuziehen und gegen Gath zu kämpfen und es einzunehmen, wonach Hasaël sein Angesicht darauf richtete, gegen Jerusalem hinaufzuziehen. 18 Darauf nahm Joas, der König von Juda, alle heiligen Opfergaben, die Josaphat und Joram und Ahasja, seine Vorväter, die Könige von Juda, geheiligt hatten, und seine eigenen heiligen Opfergaben und alles Gold, das sich in den Schätzen des Hauses Jehovas und im Haus des Königs fand, und sandte es Hasaël, dem König von Syrien. Da zog er von Jerusalem ab.

19 Was das übrige der Angelegenheiten des Joas und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda? 20 Aber seine Diener erhoben sich und taten sich zu einer Verschwörung zusammen und schlugen Joas im Haus des Walls nieder, [an dem Weg,] der nach Silla hinabgeht. 21 Und Josachar, der Sohn Schimeaths, und Jehosabad, der Sohn Schomers, seine Diener, die schlugen ihn nieder, so daß er starb. Danach begruben sie ihn bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids; und Amazja, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

Kapitel 13

13 Im dreiundzwanzigsten Jahr des Joas, des Sohnes Ahasjas, des Königs von Juda, wurde Jehoahas, der Sohn Jehus, König über Israel in Samaria für siebzehn Jahre. 2 Und er tat fortgesetzt, was böse war in Jehovas Augen, und wandelte dann der Sünde Jerobeams, des Sohnes Nebats, nach, mit der er Israel zu sündigen veranlaßt hatte. Er wich nicht davon ab. 3 Und Jehovas Zorn entbrannte gegen Israel, so daß er sie in die Hand Hasaëls, des Königs von Syrien, und in die Hand Ben-Hadads, des Sohnes Hasaëls, gab alle ihre Tage.

4 Mit der Zeit besänftigte Jehoahas das Angesicht Jehovas, so daß Jehova auf ihn hörte; denn er hatte die Bedrückung Israels gesehen, weil der König von Syrien sie bedrückt hatte. 5 Demzufolge gab Jehova Israel einen Retter, so daß sie herauskamen aus der Hand Syriens, und die Söhne Israels wohnten weiterhin in ihren Heimstätten wie früher. 6 (Nur wichen sie nicht von der Sünde des Hauses Jerobeams, mit der er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. Darin wandelte er; und auch der heilige Pfahl selbst stand in Samaria.) 7 Denn er hatte Jehoahas keine Leute übriggelassen außer fünfzig Reitern und zehn Wagen und zehntausend Mann zu Fuß, weil der König von Syrien sie vernichtet hatte, um sie dem Dreschstaub gleichzumachen.

8 Was das übrige der Angelegenheiten des Jehoahas und alles, was er getan hat, und seine Macht betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 9 Schließlich legte sich Jehoahas zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn in Samaria; und Joas, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

10 Im siebenunddreißigsten Jahr des Joas, des Königs von Juda, wurde Joas, der Sohn des Jehoahas, König über Israel in Samaria für sechzehn Jahre. 11 Und er tat fortgesetzt, was böse war in Jehovas Augen. Er wich nicht von allen Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, mit denen er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. Darin wandelte er.

12 Was das übrige der Angelegenheiten des Joas und alles, was er getan hat, und seine Macht betrifft [und] wie er gegen Amazja, den König von Juda, gekämpft hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 13 Schließlich legte sich Joas zu seinen Vorvätern, und Jerobeam selbst setzte sich auf seinen Thron. Joas seinerseits wurde in Samaria bei den Königen von Israel begraben.

14 Was Elisa betrifft, er war an der Krankheit erkrankt, an der er sterben sollte. Da kam Joas, der König von Israel, zu ihm herab und begann über seinem Angesicht zu weinen und zu sprechen: „Mein Vater, mein Vater, der Kriegswagen Israels und seine Reiter!“ 15 Und Elisa sagte dann zu ihm: „Nimm einen Bogen und Pfeile.“ Da nahm er sich einen Bogen und Pfeile. 16 Und er sprach weiter zum König von Israel: „Leg deine Hand an den Bogen.“ Demgemäß legte er seine Hand daran, wonach Elisa seine Hände auf die Hände des Königs legte. 17 Dann sagte er: „Öffne das Fenster gegen Osten.“ Da öffnete er es. Schließlich sprach Elisa: „Schieß!“ Da schoß er. Er sagte nun: „Jehovas Pfeil der Rettung, ja der Pfeil der Rettung gegen Syrien! Und du wirst bestimmt Syrien bei Aphek schlagen bis zum völligen Ende.“

18 Und weiter sagte er: „Nimm die Pfeile.“ Darauf nahm er [sie]. Dann sprach er zum König von Israel: „Schlag auf die Erde.“ Da schlug er dreimal und hielt inne. 19 Und der Mann des [wahren] Gottes wurde zornig auf ihn; daher sagte er: „Man hätte fünf- oder sechsmal schlagen müssen! In diesem Fall hättest du bestimmt Syrien bis zum völligen Ende geschlagen, doch jetzt wirst du Syrien dreimal schlagen.“

20 Danach starb Elisa, und man begrub ihn. Und Plündererstreifscharen der Moabiter kamen regelmäßig in das Land bei der Ankunft des Jahres. 21 Und es geschah, als sie einen Mann begruben, daß sie, siehe da, die Plündererstreifschar sahen. Sofort warfen sie den Mann in die Grabstätte Elisas und gingen davon. Als der Mann die Gebeine Elisas berührte, kam er sogleich zum Leben und stand auf seinen Füßen.

22 Was Hasaël, den König von Syrien, betrifft, er bedrückte Israel alle Tage des Jehoahas. 23 Indes erwies Jehova ihnen Gunst und erbarmte sich ihrer und wandte sich zu ihnen um seines Bundes mit Abraham, Isa·ak und Jakob willen; und er wollte sie nicht ins Verderben bringen, und er warf sie bis jetzt von seinem Angesicht nicht hinweg. 24 Schließlich starb Hasaël, der König von Syrien, und Ben-Hadad, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 25 Und Joas, der Sohn des Jehoahas, ging daran, der Hand Ben-Hadads, des Sohnes Hasaëls, die Städte wieder abzunehmen, die er aus der Hand des Jehoahas, seines Vaters, im Krieg genommen hatte. Dreimal schlug Joas ihn nieder, und er konnte die Städte Israels zurückgewinnen.

Kapitel 14

14 Im zweiten Jahr des Joas, des Sohnes des Jehoahas, des Königs von Israel, wurde Amazja, der Sohn des Joas, des Königs von Juda, König. 2 Fünfundzwanzig Jahre alt war er geworden, als er zu regieren begann, und er regierte neunundzwanzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jehoaddin aus Jerusalem. 3 Und er fuhr fort, zu tun, was recht war in Jehovas Augen, nur nicht wie David, sein Vorvater. Gemäß allem, was Joas, sein Vater, getan hatte, tat er. 4 Nur die Höhen, die verschwanden nicht. Das Volk opferte und räucherte immer noch auf den Höhen. 5 Und es geschah, sobald das Königtum in seiner Hand befestigt war, daß er seine Diener, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten, niederzuschlagen begann. 6 Und die Söhne der Totschläger brachte er nicht zu Tode, gemäß dem, was im Buch des Gesetzes Mose geschrieben steht, was Jehova geboten hatte, indem [er] sprach: „Väter sollten nicht wegen der Söhne zu Tode gebracht werden, und Söhne sollten nicht wegen der Väter zu Tode gebracht werden; sondern jeder sollte wegen seiner eigenen Sünde zu Tode gebracht werden.“ 7 Er seinerseits schlug die Edomiter im Salztal nieder, zehntausend Mann, und konnte Sela im Krieg einnehmen, und sein Name wurde Joktheël genannt bis auf diesen Tag.

8 Damals war es, daß Amazja Boten zu Joas, dem Sohn des Jehoahas, des Sohnes Jehus, dem König von Israel, sandte und sagen ließ: „Komm doch! Laß uns einander ins Angesicht schauen.“ 9 Darauf sandte Joas, der König von Israel, zu Amazja, dem König von Juda, und ließ sagen: „Das dornige Unkraut, das im Libanon war, es sandte zu der Zeder, die im Libanon war, und ließ sagen: ‚Gib doch deine Tochter meinem Sohn zur Frau.‘ Aber ein wildlebendes Tier des Feldes, das im Libanon war, ging vorüber und trat das dornige Unkraut nieder. 10 Du hast unverkennbar Edom niedergeschlagen, und dein Herz hat dich erhoben. Genieße deine Ehre, und wohne in deinem eigenen Haus. Warum denn solltest du dich unter ungünstigen Bedingungen in Streit einlassen und fallen müssen, du und Juda mit dir?“ 11 Und Amazja hörte nicht.

Da kam Joas, der König von Israel, herauf, und sie gingen daran, einander ins Angesicht zu schauen, er und Amazja, der König von Juda, bei Beth-Schemesch, das zu Juda gehört. 12 Und Juda erlitt schließlich vor Israel eine Niederlage, so daß sie die Flucht ergriffen, ein jeder zu seinem Zelt. 13 Und es war Amazja, der König von Juda, der Sohn des Joas, des Sohnes Ahasjas, den Joas, der König von Israel, zu Beth-Schemesch gefangennahm, worauf sie nach Jerusalem kamen und er eine Bresche in die Mauer Jerusalems legte, am Ephraimtor, bis zum Ecktor hin, vierhundert Ellen. 14 Und er nahm alles Gold und Silber und alle Gegenstände, die im Haus Jehovas und in den Schätzen des Hauses des Königs zu finden waren, und die Geiseln und kehrte dann nach Samaria zurück.

15 Was das übrige der Angelegenheiten des Joas, was er getan hat, und seine Macht betrifft und wie er gegen Amazja, den König von Juda, gekämpft hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 16 Schließlich legte sich Joas zu seinen Vorvätern und wurde in Samaria bei den Königen von Israel begraben, und Jerobeam, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

17 Und Amazja, der Sohn des Joas, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joas, des Sohnes des Jehoahas, des Königs von Israel, noch fünfzehn Jahre. 18 Und was das übrige der Angelegenheiten Amazjas betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 19 Schließlich taten sie sich zu einer Verschwörung in Jerusalem gegen ihn zusammen, und er floh dann nach Lachisch; aber sie sandten hinter ihm her nach Lachisch und brachten ihn dort zu Tode. 20 Da trug man ihn auf Pferden [davon], und er wurde in Jerusalem bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids begraben.

Jule | 06.25.09 | 2. Könige, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel |

22 Comments »

  1. Jule

    Warum die erste Spendensammlung scheiterte

    Das Haus Jehovas mußte dringend ausgebessert werden, und zwar nicht etwa wegen seines Alters (es war höchstens 150 Jahre alt), sondern weil es unter der Regierung Athaljas vernachlässigt und geplündert worden war. Joas forderte daher die Leviten auf, durch ganz Juda von Stadt zu Stadt zu gehen, um das Geld für die Renovierung zu beschaffen. Die Leviten nahmen sich der Sache jedoch nicht ganzherzig an, und so wurde die Arbeit nicht getan (2Kö 12:4-8; 2Ch 24:4-7). Nach einiger Zeit wurden die Vorkehrungen zur Beschaffung und Verwaltung des Geldes geändert. Das Volk reagierte günstig, worauf die Ausbesserungsarbeiten gut vorangingen und schließlich abgeschlossen werden konnten (2Kö 12:9-16; 2Ch 24:8-14).

    (Quelle: Einsichten Band 1 – Stichwort „Joas“)

    Kommentar — 8. September 2005 @ 00:42

  2. Jule

    warum ließ Jehova Joas retten?

    *** it-1 S. 1366-1367 Joas ***

    Ahasjas Tod diente Athalja, Joas‘ böser Großmutter, als Vorwand, sich zur Königin zu machen. Damit aber in der Zukunft niemand sie des Thronraubes beschuldigen könne, tötete sie alle Söhne Ahasjas außer Joas, der damals noch ein Kleinkind von weniger als einem Jahr war und dem Massaker entging, weil ihn seine Tante Jehoscheba, die Frau des Hohenpriesters Jehojada, und seine Amme im Tempel sechs Jahre versteckt hielt (2Kö 11:1-3; 2Ch 22:10-12).

    Als das Kind sieben Jahre alt war, zog Jehojada fünf Oberste in sein Vertrauen und ließ sie zum erstenmal den rechtmäßigen Thronerben sehen. Dann rüstete er die 500 Mann, die diesen Obersten unterstellt waren, mit Schilden und Waffen aus dem Tempel aus und befahl ihnen, sich bei der Krönungszeremonie im Tempelvorhof rings um Joas aufzustellen, um ihn zu bewachen. Jeder, der versuchen würde, dagegen einzuschreiten, sollte getötet werden (2Kö 11:4-12, 21; 2Ch 23:1-11). Sobald Athalja die Rufe des Volkes hörte, kam sie herbeigeeilt und rief: „Verschwörung! Verschwörung!“ Sie wurde schnell hinausgeführt und dann am Eingang des Roßtores getötet. Darauf schloß Jehojada einen Treuebund zwischen Jehova und dem neueingesetzten König und dem Volk. Danach rissen sie das Haus Baals nieder, zerstörten seine Altäre und Bilder und töteten sogar Mattan, den Priester Baals (2Kö 11:13-20; 2Ch 23:12-21).

    Solange der Hohepriester Jehojada lebte und für Joas Vater und Ratgeber war, hatte der junge Monarch Erfolg. Mit 21 Jahren war er verheiratet. Er hatte zwei Frauen (eine davon hieß Jehoaddan), durch die er Vater von Söhnen und Töchtern wurde. Auf diese Weise wurde die Linie, die von David zum Messias führte und die damals beinahe geendet hätte, fortgesetzt (2Kö 12:1-3; 2Ch 24:1-3; 25:1).

    Kommentar — 8. September 2005 @ 15:44

  3. Jule

    Was war das Zeugnis?

    *** w91 1. 2. S. 31 ‚Das Diadem und das Zeugnis‘ ***

    ‚Das Diadem und das Zeugnis‘

    „DANN führte er [Jehojada, der Priester] den Sohn des Königs heraus und setzte ihm das Diadem auf und das ZEUGNIS; und so machten sie ihn zum König und salbten ihn“ (2. Könige 11:12). Mit diesen Worten beschreibt das Buch der Könige die Krönung von König Joas. Ist uns aufgefallen, daß Jehojada dem jungen König neben dem „Diadem“, der königlichen Kopfbedeckung, auch „das ZEUGNIS“ aufsetzte? Was war das Zeugnis? Und warum war es ein Bestandteil der Krönungszeremonie?

    Das hier mit „Zeugnis“ übersetzte hebräische Wort bezieht sich normalerweise auf die Zehn Gebote oder auf Gottes Gesetz im allgemeinen (2. Mose 31:18; Psalm 78:5, Schlachter). In Übereinstimmung damit lautet der Parallelbericht in 2. Chronika 23:11 gemäß der Übersetzung von D. E. Kautsch (1899): „Da führten sie den Königssohn hinaus, legten ihm den Stirnreif an und das Gesetz.“ In 2. Könige 11:12 wurde in dieser Übersetzung anstelle von „Zeugnis“ das Wort „Spangen“ eingesetzt, obwohl in beiden Versen dasselbe hebräische Wort steht. Warum?

    Wie in dem bekannten Werk Herders Bibelkommentar erklärt wird, können sich einige Übersetzer nicht vorstellen, daß der König das Gesetz auf dem Kopf oder auf dem Arm getragen habe. Da in 2. Samuel 1:10 bei König Saul in Verbindung mit dem Diadem, das er trug, eine Armspange (oder Spange) erwähnt wird, meinen sie, der Text in 2. Könige 11:12 habe ursprünglich „das Diadem und die Armspangen“ gelautet. Das ist jedoch reine Spekulation. „Zeugnis“ durch „Armspangen“ zu ersetzen bedeutet eine radikale Veränderung des Textes.

    Die Echter Bibel (1949) stellt daher den Gedanken an das Gesetz wieder her und sagt: „. . . überreichten ihm den Stirnreif und das Gesetz.“ Aber überreichte Jehojada Joas das „Zeugnis“? Zugegeben, das mit „setzen“ wiedergegebene hebräische Wort kann auch „geben“ bedeuten. Doch sowohl in Könige als auch in Chronika erscheint es nur einmal und bezieht sich auf beides, das Diadem und das Zeugnis. Des weiteren folgt unmittelbar darauf das hebräische Wort für „auf“. „Setzen auf“ muß somit die korrekte Übersetzung sein. Nicht nur das Diadem, sondern auch das Zeugnis wurde dem jungen König Joas ‚aufgesetzt‘, wie die Neue-Welt-Übersetzung zeigt.

    Warum – und wie – „setzte“ der Hohepriester dem jungen König das Zeugnis „auf“? Man beachte die Schlußfolgerung des deutschen Gelehrten Otto Thenius: „Das Gesetz, ein Buch, in welchem mosaische Verordnungen aufgezeichnet waren. Dieses wurde dem Könige, nachdem er mit dem Diadem geschmückt war, in symbolischer Weise aufs Haupt gehalten“ (Die Bücher der Könige). Ähnliches sagt auch Professor Ernst Bertheau: „Das Auflegen des Gesetzes hat wohl symbolische Bedeutung, daß der König ihm gemäß zu regieren verpflichtet werden sollte“ (Die Bücher der Chronik).

    Wenn ein König den Thron bestieg, war er gemäß dem Gebot Gottes verpflichtet, eigenhändig eine Abschrift des Gesetzes anzufertigen und es sein Leben lang zu studieren und anzuwenden (5. Mose 17:18-20). Dem neuen König das „Zeugnis“ aufzusetzen könnte eine kurze symbolische Geste gewesen sein, die zeigte, daß er nicht über dem Gesetz Jehovas stand, auch wenn er jetzt König war. Leider vergaß Joas nach dem Tod des Hohenpriesters Jehojada diese wichtige Lektion und verließ nach und nach die Anbetung Jehovas; schließlich wurde er ermordet (2. Chronika 24:17-25).

    Kommentar — 8. September 2005 @ 15:48

  4. Jule

    das Schlagen der drei Pfeile

    (Quelle: Einsichten Band 1 – Stichwort „Joas“)

    Joas tat im allgemeinen, was böse war in den Augen Jehovas, und ließ die Kälberverehrung im ganzen Land weiterbestehen. Als aber der Prophet Elisa krank und schon dem Tod nahe war, ging Joas zu ihm hinab, begann über ihm zu weinen und sagte: „Mein Vater, mein Vater, der Kriegswagen Israels und seine Reiter!“ (2Kö 13:11, 14). Auf Geheiß des Propheten schoß Joas einen Pfeil aus dem Fenster in Richtung Syrien und schlug dann mit seinen Pfeilen auf die Erde. Er schlug jedoch nur dreimal. Elisa wurde darüber zornig, denn wenn Joas die Erde fünf- oder sechsmal geschlagen hätte, dann hätte er, wie der Prophet sagte, die Syrer vollständig besiegt, nun aber würde er Syrien nur dreimal schlagen (2Kö 13:15-19). In seinen drei Feldzügen gegen die Syrer hatte Joas tatsächlich einen gewissen Erfolg, denn er konnte einige israelitische Städte, die Ben-Hadads Vater Hasael dem Nordreich weggenommen hatte, zurückgewinnen (2Kö 13:24, 25).

    die Lehre für uns
    Dies hier habe ich noch gefunden:

    (Quelle: WT 01.08.05)

    13:14-19.
    Da Jehus Enkel Joas sich nicht anstrengte, sondern mit den Pfeilen nur drei Mal auf die Erde schlug, gelang es ihm nur eine Zeit lang, die Syrer zu besiegen. Jehova erwartet, dass wir Aufgaben, die er uns überträgt, vorbehaltlos und eifrig ausführen.

    (Quelle: WT 15.09.97)

    13:14-19,25.
    Wer wird den „Tag Jehovas“ überleben?

    König Joas konnte die Syrer nicht entscheidend, das heißt nicht „bis zum völligen Ende“, schlagen. Der gesalbte Überrest setzt dagegen mit einem Eifer wie Elisa den Kampf gegen die falsche Anbetung fort. Seine Gefährten mit der irdischen Hoffnung tun dasselbe. Außerdem ist es sicher gut, wenn alle, die den Tag Jehovas zu überleben hoffen, die Worte des eifrigen Elisa über das Schlagen auf die Erde im Sinn behalten. Nehmen wir die Pfeile der Wahrheit, und schlagen wir eifrig damit – immer wieder, ja bis Jehova sagt, daß unsere Tätigkeit abgeschlossen ist.

    (Quelle: WT 01.12.02)

    13:18, 19
    Stärken wir unsere Hände!

    Da Joas sich nicht richtig verausgabt hatte, war er im Kampf gegen die Syrer nur mäßig erfolgreich. Derselbe Grundsatz trifft zu, wenn wir eine Aufgabe erfüllen möchten, die Jehova uns aufgetragen hat. Anstatt uns über Hindernisse Sorgen zu machen, die uns im Weg stehen, oder darüber, wie schwierig sich die Aufgabe gestalten könnte, sollten wir sie engagiert und mit ganzem Herzen anpacken. Wir müssen unsere Hände stärken und zu Jehova um Hilfe aufblicken (Jesaja 35:3, 4).

    Kommentar — 9. September 2005 @ 00:03

  5. Jule

    „Suchst du ernstlich nach Jehova?“

    ein sehr interessanter WT-Artikel (WT 15.08.03 S. 25 – 28)

    Suchst du ernstlich Jehova

    EIN Zeuge Jehovas, der regelmäßig mit anderen Pendlern im Zug saß, wünschte sich nichts sehnlicher, als diesen Fahrgästen von der guten Botschaft der Bibel zu erzählen (Markus 13:10). Er war jedoch vor Angst wie gelähmt. Gab er deshalb auf? Nein, er betete inbrünstig und bemühte sich zu lernen, wie man mit anderen ins Gespräch kommt. Jehova erhörte seine Bitte und gab ihm die nötige Kraft zum Zeugnisgeben.

    Wer Jehova sucht und von ihm gesegnet werden möchte, sollte ebenso ernsthaft sein. Der Apostel Paulus sagte: „Wer sich Gott naht, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird“ (Hebräer 11:6). Jehova nur zu suchen ist allerdings nicht genug. „Ernstlich suchen“ bedeutet, es intensiv und mit Anstrengung zu tun. Es bedeutet, das ganze Herz, den ganzen Sinn, die ganze Seele und alle Tatkraft einzubeziehen, wie es die zugrunde liegende griechische Verbform anzeigt. Wer Jehova ernstlich sucht, ist nicht gleichgültig, er schont sich nicht und ist auch nicht teilnahmslos. Er sucht ihn eifrig (Apostelgeschichte 15:17).

    Personen, die Jehova ernstlich suchten

    Die Bibel berichtet von vielen Menschen, die sich ernstlich bemühten Jehova zu suchen. Einer davon war Jakob, der seine ganze Kraft aufbot und mit einem materialisierten Engel Gottes bis zum Morgengrauen rang. Daraufhin erhielt Jakob den Namen Israel (Streiter mit Gott), denn er hatte mit Gott „gestritten“ („beharrt“ oder ’sich angestrengt‘). Wegen seines ernsthaften Bemühens segnete ihn der Engel (1. Mose 32:24-30, Fußnote).

    Dann war da noch die nicht namentlich genannte Galiläerin, die 12 Jahre lang an einem Blutfluss litt und ‚viele Schmerzen‘ erduldet hatte. Mit dieser Krankheit durfte sie niemanden berühren. Sie nahm daher ihren ganzen Mut zusammen und ging hinaus, um Jesus zu treffen. Immer wieder sagte sie: „Wenn ich nur seine äußeren Kleider anrühre, werde ich gesund werden.“ Man stelle sich vor, wie sie sich den Weg durch die Menge bahnte, die Jesus folgte und sich um ihn drängte. Als die Frau Jesu äußeres Kleid berührte, spürte sie sofort, dass ‚der Quell ihres Blutes vertrocknete‘ – ihr chronisches Leiden war geheilt! Da Jesus fragte: „Wer hat meine äußeren Kleider angerührt?“, bekam sie Angst. Jesus aber sagte mitfühlend zu ihr: „Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht. Geh hin in Frieden, und sei von deiner lästigen Krankheit geheilt.“ Ihre Mühe hatte sich gelohnt (Markus 5:24-34; 3. Mose 15:25-27).

    Bei einer anderen Begebenheit bat eine Phönizierin Jesus flehentlich, ihre Tochter zu heilen. Jesus entgegnete ihr, es sei unpassend, das Brot der Kinder kleinen Hunden zu geben. Er wollte damit sagen, er könne nicht auf Kosten würdiger Juden für Nichtjuden sorgen. Obwohl die Frau genau verstanden hatte, was Jesus damit sagen wollte, bettelte sie weiter: „Ja, Herr; aber die kleinen Hunde fressen doch auch die Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.“ Von ihrem starken Glauben und ihrer Aufrichtigkeit bewegt, sagte Jesus: „O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du es wünschst“ (Matthäus 15:22-28).

    Wie wäre es diesen Personen ergangen, wenn sie sich nicht beharrlich angestrengt hätten? Wären sie gesegnet worden, wenn sie bei der ersten Hürde oder bei der ersten Ablehnung aufgegeben hätten? Kaum! Diese Beispiele verdeutlichen, was auch Jesus sagen wollte, nämlich dass ‚kühne Beharrlichkeit‘ angebracht ist. Wenn man Jehova sucht, ist sie sogar unerlässlich (Lukas 11:5-13).

    Gemäß seinem Willen

    Wurden die Kranken, die, wie oben berichtet, durch ein Wunder geheilt wurden, nur deshalb geheilt, weil sie ernsthaft waren? Nein, ihre Bitten mussten mit Gottes Willen übereinstimmen. Jesus hatte übernatürliche Kräfte erhalten, damit er eindrucksvoll beweisen konnte, dass er Gottes Sohn, der verheißene Messias, war (Johannes 6:14; 9:33; Apostelgeschichte 2:22). Die Wunder Jesu waren außerdem eine Vorschau auf die großartigen Segnungen, die Jehova der Menschheit während der Tausendjahrherrschaft Christi zuteil werden lässt (Offenbarung 21:4; 22:2).

    Es ist nicht mehr Gottes Wille, dass jemand, der die wahre Religion ausübt, durch Wunderkräfte in Zungen reden oder Krankheiten heilen kann (1. Korinther 13:8, 13). Heute besteht Gottes Wille unter anderem darin, dass die gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen Erde verkündet wird, damit „alle Arten von Menschen . . . zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen“ (1. Timotheus 2:4; Matthäus 24:14; 28:19, 20). Diener Gottes können zu Recht erwarten, dass ihre inbrünstigen Gebete erhört werden, wenn sie sich im Einklang mit Gottes Willen aufrichtig anstrengen.

    Einige fragen sich vielleicht: „Warum sollen wir uns anstrengen, wenn Gottes Vorsatz letztendlich sowieso verwirklicht wird?“ Jehova könnte natürlich seinen Willen auch ohne menschliches Zutun ausführen, doch es gefällt ihm, Menschen dabei mit einzubeziehen. Man könnte Jehova mit jemand vergleichen, der ein Haus baut. Der Bauherr hat einen vollständigen Bauplan, wählt aber ortsübliche Baumaterialien aus. Jehova hat heute ebenfalls ein Vorhaben auszuführen, und es freut ihn, dabei seine Diener, die sich ihm willig darbieten, einzusetzen (Psalm 110:3; 1. Korinther 9:16, 17).

    Betrachten wir einmal, was der junge Toshio erlebte. Als er auf die Realschule kam, wollte er in seinem einzigartigen Gebiet das größtmögliche Zeugnis geben. Er strengte sich gewissenhaft an, ein vorbildlicher Christ zu sein, und hatte immer seine Bibel dabei. Gegen Ende des ersten Schuljahres bot sich ihm die Gelegenheit, vor der Klasse zu sprechen. Toshio bat Jehova, ihm zu helfen. Dann war er begeistert, als ihm die ganze Klasse bei seinem Referat über das Thema „Mein Ziel, den Pionierdienst zu meiner Laufbahn zu machen“ aufmerksam zuhörte. Er erklärte, er habe vor, ein Vollzeitprediger der Zeugen Jehovas zu werden. Einer der Mitschüler war mit einem Bibelstudium einverstanden, machte gute Fortschritte und ließ sich taufen. Die ernsthaften Bemühungen Toshios stimmten mit seinem Gebet überein und wurden belohnt.

    Wie ernsthaft sind wir persönlich?

    Wir können auf verschiedene Weise zeigen, dass wir Jehova ernstlich suchen und von ihm gesegnet werden möchten. Als Erstes könnten wir etwas so Grundlegendes tun, wie uns gut auf christliche Zusammenkünfte vorzubereiten. Durch gut durchdachte Kommentare, anspornende Vorträge und wirkungsvolle Demonstrationen lassen wir erkennen, wie Ernst es uns damit ist, Jehova zu suchen. Wir können unsere Ernsthaftigkeit auch dadurch beweisen, dass wir die Qualität unseres Dienstes verbessern. Versuchen wir doch einmal, die Menschen an den Türen noch freundlicher anzusprechen, und passen wir ansprechende Einleitungen unserem Gebiet an (Kolosser 3:23). Ein Bruder, der sich tatkräftig einsetzt, eignet sich vielleicht als Dienstamtgehilfe oder Ältester (1. Timotheus 3:1, 2, 12, 13). Wer sich zur Verfügung stellt, wird auch die Freude des Gebens verspüren. Vielleicht kann er beim Bau eines Zweigbüros mithelfen oder in einem Zweigbüro der Zeugen Jehovas mitarbeiten. Wer als Lediger die Voraussetzungen erfüllt, möchte eventuell die Schule zur dienstamtlichen Weiterbildung besuchen, in der geistig gesinnte Männer das Rüstzeug erhalten, gute Hirten zu sein. Verheiratete können womöglich den Missionardienst aufnehmen, wenn sie Jehova vermehrt dienen möchten. Vielleicht kann jemand auch dorthin ziehen, wo mehr Königreichsverkündiger benötigt werden (1. Korinther 16:9).

    Was wirklich zählt, ist die Einstellung, mit der wir zugeteilte Aufgaben bewältigen. Treten wir an jede uns übertragene Aufgabe ernsthaft, tatkräftig und mit „Aufrichtigkeit des Herzens“ heran (Apostelgeschichte 2:46; Römer 12:8). Jede Aufgabe sollten wir als Gelegenheit betrachten, Jehova mit Eifer zu lobpreisen. Wir werden reich belohnt werden, wenn wir Jehova unablässig um Hilfe bitten und unser Bestes geben.

    Ernsthafte Anstrengungen werden belohnt

    Erinnern wir uns noch an den Zeugen, der darum betete, seine Angst zu überwinden, die ihn daran hinderte, anderen Fahrgästen zu predigen? Sein aufrichtiger Wunsch ging mit dem Segen Jehovas in Erfüllung. Er lernte es, andere freundlich anzusprechen und sich mit verschiedenen Themen einzuleiten. Einem Mann, der wegen gespannter zwischenmenschlicher Beziehungen beunruhigt war, konnte er anhand der Bibel wirkungsvoll Zeugnis geben. Mehrere Gespräche mit ihm im Zug führten schließlich zu einem Heimbibelstudium. Diese ernsthaften Bemühungen wurden von Jehova wirklich gesegnet!

    Jeder, der Jehova fortgesetzt ernstlich sucht, kann ähnliche Ergebnisse erzielen. Wenn wir demütig ausharren und in alles, was wir für Jehova tun, unser ganzes Herz hineinlegen, wird er uns im Einklang mit seinen Vorsätzen gebrauchen und uns sehr segnen.

    Kommentar — 9. September 2005 @ 00:15

  6. Jule

    2. Könige 11 – 14:20

    2. König 12:2-3

    Und Joas tat fortwährend, was recht war in Jehovas Augen, alle seine Tage, da Jehojada, der Priester, ihn unterwies. 3 Nur die Höhen, sie verschwanden nicht. Das Volk opferte und räucherte immer noch auf den Höhen.

    was war eigentich so schwer daran?

    Jehova hatte doch mit den Israeliten einen Bund geschlossen und ihnen das Gesetz gegeben. Bei jedem Fest wurde dies feierlich im Tempel vorgelesen. Solte man da nicht meinen, dass alle Israeliten das Gesetz kannten?

    Wie kommt es dann, dass es immer wieder von den Königen, die Jehova treu waren, gesagt wird, dass sie zwar in fast allem treu blieben, aber die Höhen bestehen ließen?

    2. Könige 12:4-8

    Und Joas sprach dann zu den Priestern: „Alles Geld für die heiligen Opfergaben, das zum Haus Jehovas gebracht wird, das Geld, wozu ein jeder veranschlagt wird, das Geld für die Seelen nach der Schätzung des einzelnen, alles Geld, das zum Haus Jehovas zu bringen in jemandes Herz [der Wunsch] aufsteigt, 5 mögen die Priester für sich nehmen, jeder von seinem Bekannten; und laßt sie ihrerseits die Risse des Hauses ausbessern, wo immer sich irgendein Riß findet.“

    6 Und es geschah, daß die Priester bis zum dreiundzwanzigsten Jahr des Königs Joas die Risse des Hauses noch nicht ausgebessert hatten. 7 Da rief König Joas den Priester Jehojada und die Priester und sagte zu ihnen: „Wie kommt es, daß ihr die Risse des Hauses nicht ausbessert? Nun denn, nehmt kein Geld mehr von euren Bekannten entgegen, sondern ihr solltet es für die Risse des Hauses hergeben.“ 8 Darauf willigten die Priester ein, kein Geld mehr von dem Volk zu nehmen und die Risse des Hauses nicht auszubessern.

    hä?

    Heißt das, dass die Priester korrupt waren und sich weigerten, den ihnen gegebenen Auftrag auszuführen?

    Kommentar — 27. Juli 2009 @ 21:47

  7. Thomas

    2.Könige 11-14
    Zitate von J.N.Darby


    In Kapitel 11 fällt das Gericht Gottes auf die Familie, die Israel und sogar auch Juda verderbt hatte. Die Tochter des Hauses Ahabs, Athalja,

    die den Thron Judas widerrechtlich an sich reißt, wird durch die Treue des Hohenpriesters, dessen Weib einen der Nachkommen Davids bewahrt

    hatte, abgeschnitten.

    Nichtsdestoweniger ist kein wahrer Eifer für Jehova da. Die Priester bewahren das Geld für sich, mit dem sie das Baufällige des Hauses

    Jehovas auszubessern willens waren, bis der König sich einschaltet, um die Dinge zu ordnen.

    Da das Haus Jehus in den Fußstapfen Jerobeams, des Sohnes Nebats, wandelte, war es kein Schutz für Israel wider Hasael. Doch das Mitleid

    Jehovas erweckte einen Befreier. In Seinem mitleidigen Herzen war noch Raum für Langmut gegenüber Seinem Volk. Auf dem Sterbebett stellte

    Elisa den König auf den Weg der Befreiung, sein Herz war aber unfähig, diese in ihrem vollen Ausmaß zu erfassen. Doch wurden die Syrer

    während der Regierungszeit des Joas in ihr eigenes Land zurückgetrieben, und Joas, obwohl er auf den bösen Wegen des Sohnes Nebats wandelte,

    konnte alle ursprünglichen Besitztümer von Juda zurückbringen; denn Gott erbarmte sich Israels, und Er hatte gesehen, daß ihre Bedrückung

    sehr bitter war.

    Wehe! Wenn nicht der Glaube des Volkes Gottes die Quelle ihrer Kraft bildet, so macht ein vernichteter Feind nur einem anderen Raum. Bald

    erscheint der Assyrer auf dem Schauplatz. Als Elisa tot war, verlor Israel die letzte Verbindung mit Gott und fiel bald der Anarchie und dem

    Verfall anheim. Der Assyrer fällt in das Land ein. In einem Bündnis mit dem König von Syrien macht Israel die letzten Anstrengungen wider

    Juda. Ein trauriges Bild des Volkes Gottes! Das Bündnis zwischen Syrien und Israel bringt die Untreue des Königs von Juda an den Tag und

    verwickelt ihn in die Fallstricke der Assyrer.

    Schon tot, gibt Elisa einer Leiche, die wegen eines Einfalls der Moabiter eilig begraben wurde, das Leben wieder. Bis zum Schluß ist seine

    Geschichte mit dem Merkmal der Kraft des Lebens geprägt Um diesen ganzen Teil der Geschichte, die wir betrachten, zu verstehen, müssen die

    Propheten Hosea und Amos gelesen werden, und auch Jesaja 7; 8 (vgl. Hos 5, 13; 8, 4; 11, 5; Amos 5, 27; und auch Amos 5, 25. 26; Hosea 13,

    10. 11); um aber das Handeln Gottes gut zu verstehen, sollten diese ganzen Weissagungen gelesen werden. Ich habe nur Schriftstellen

    angeführt, die die Verbindung mit der Geschichte kennzeichnen; aber der innere Zustand des Volkes wird viel mehr in den Propheten als in den

    Büchern gesehen, die uns betreffs seiner öffentlichen Geschichte unterweisen. . Diese Auferweckung, die durch die Berührung mit den Gebeinen

    Elisas bewirkt wird, scheint nur die trostreiche Unterweisung zu geben, daß, während er scheinbar für Israel verloren ist, der wahre Prophet

    noch immer das Gefäß und der Hüter aller ihrer Hoffnungen ist, und daß Er Israel, wenn es tot und vergessen sein wird, wie es hier der Fall

    war, nach alledem auf eine ebenso unerwartete wie machtvolle Weise zum Leben wiederherstellen wird.

    Kommentar — 30. Juni 2010 @ 19:18

  8. Jule

    2. Könige 11 – 14:20

    2. Könige 11:13

    Als Atalja das Freudengeschrei der Leibwächter und der Volksmenge hörte, kam auch sie zum Tempel.

    Wo war sie denn gewesen? War sie nicht die Königin von Gottes Volk? Warum war sie an diesem religiösen Tag nicht auch im Tempel anwesend?

    Machte sie sich garnicht erst mehr die Mühe, sich den Anschein zu geben, eine Anbeterin Jehovas zu sein? Sieht ja fast so aus

    Kommentar — 26. Juni 2012 @ 16:22

  9. Jule

    2. Könige 11:14

    Entsetzt zerriss Atalja ihr Obergewand und schrie: »Verrat, Verrat!«

    Interessant, dass gerade sie von Verrat spricht!

    Ist dies nicht der rechtmäßige König? Und war nicht sie selbst diejenige, die alle in Frage kommenden Kandidaten auf den Thron vor Jahren ausgerottet hatte?

    Was genau stellte hier den Verrat dar? Dass ihre Intrige nicht aufgegangen ist und doch tatsächlich ein rechtmäßiger Anwärter auf den Thron ihre Aktion überlebt hatte? Wie konnte das bloß passieren? Was für ein Verrat!

    Das erinnert mich an das alte Drama mit Isebel, dass ich heute Nacht – wieder mal passend zu dem gelesenen Stoff in der Bibel – angehört habe:

    Auch Isebal hatte alle wahren Anbeter Jehovas beseitigt, sie hatte Naboth durch eine infame Intrige zu Tode gebracht, weil „dieser Trottel unbedingt an Gottes Geboten festhalten mußte“. Bei jeder Schlechtigkeit hatte diese „Dame“ ihre Hand im Spiel. Von ihr kam nichts Gutes. Nur Schaden für andere. Für ihre egoistischen Zwecke geht sie Zeit ihres Lebens über Leichen. Aber als Jehu die Männer auffordert, diese Intrigantin aus dem Fenster zu werfen, dann ruft auch sie: „Verrat!“

    Ich staune immer wieder, wie solche Personen mit zweierlei Mass messen: wenn sie andere uebervorteilen, falsch anklagen, verleumden oder zu Tode bringen – dann ist das legitim. Wenn sich jemand mit ihr gegen einen anderen verbündet – dann ist er ganz toll. Wenn sich das Ganze aber gegen sie selbst richtet – dann ist dies „Verrat!!!“ – oh, wie schrecklich!

    Da denke ich dann wieder an die Sprüche, die mein Vater uns Kinder von klein auf gelehrt hat: „wie man in den Wald hinein ruft – so schallt es heraus“. Oder noch besser: „behandle andere immer so, wie du selbst behandelt werden willst“. Somit hat sie ebenso wie Athalja diesen „Verrat“ ja geradezu herausgefordert.

    Es gibt noch einen guten Spruch – der damals im übrigen auch durch Salomo bereits bekannt war: „wer anderen eine Grube gräbt – fällt selbst hinein!“

    Genau dies ist den beiden „ach so netten Frauen“ passiert: sie sind in die Grube gefallen, die sie selbst für andere gegraben haben. Auch wenn dies lange gedauert hat:

    Athalja war immerhin bereits im 7. Regierungsjahr und auch Isebel hatte 10 Jahre auf ihre gerechte Strafe warten müssen“.

    Aber wie wir sehen: unser Gott ist absolut gerecht. Er sieht alles und er wird einem jeden gemäß seinem eigenen Werk vergelten – auch wenn er oftmals lange auf „seinen Lohn warten muss“!

    Kommentar — 26. Juni 2012 @ 16:26

  10. Jule

    2. Könige 12:1-2

    Joasch war 7 Jahre alt, als er König von Juda wurde. 2 Er trat die Herrschaft im 7. Regierungsjahr König Jehus von Israel an

    Nanu? Athalja und Jehu hatten das selbe Regierungsjahr – das 7.?

    Jawohl! Und das liegt daran, dass Jehu die Nachfolge von Isebels Sohn angetreten hatte und Athalja die von Joram. Beide Könige sind ja am selben Tag bei der selben Gelegenheit und von demselben Mann getötet worden – von Jehu, als er mit dem Haus Ahabs Abrechnung hielt!

    Kommentar — 26. Juni 2012 @ 16:56

  11. Jule

    2. Könige 12:5-6

    Eines Tages erklärte Joasch den Priestern: »Das Geld, das als heilige Gabe in den Tempel gebracht wird, soll euch Priestern gehören. Das betrifft die Tempelsteuer, das Geld zur Einlösung von Gelübden und die freiwilligen Spenden für den Tempel des Herrn. 6 All diese Gelder sollen die Geldeinnehmer an euch Priester weitergeben. Davon müsst ihr aber auch die Reparaturen bezahlen, die am Tempel anfallen.«

    Ach so! Und ich hatte es bisher so verstanden, als wenn se die Gelder komplett veruntreut hatten.

    Aber hier war die Anweisung: „es gehört alles euch, aber bitte verwendet auch etwas davon zur Ausbesserung des Tempels“. Dies erklärt auch, warum es so lange dauert, bis er ihnen auf die Finger klopft:

    7 Doch als im 23. Regierungsjahr König Joaschs am Tempel immer noch nichts ausgebessert worden war, 8 rief der König Jojada und die anderen Priester zu sich und stellte sie zur Rede:

    Denn 16 Jahre sind schon eine sehr lange Zeit, um wegzusehen, wenn das ganze Geld für die Ausbesserung des Tempels genommen werden sollte…

    Kommentar — 26. Juni 2012 @ 17:02

  12. Jule

    2. Könige 12:9

    Die Priester waren einverstanden, auf die Abgaben des Volkes zu verzichten, dafür aber auch nicht mehr für die Ausbesserungen am Tempel verantwortlich zu sein

    Von welcher Verantwortung reden sie denn hier?

    Ich habe nicht das Gefühl, dass sie die Verantwortung für die Ausbesserungsarbeiten des Tempels besonders ernst genommen hatten – denn in den Versen davor heißt es ja, dass in den immerhin 16 Jahren davor überhaupt nichts passiert ist.

    Wollen die uns hier wirklich weiss machen, dass in den ganzen Jahren nichts übrig geblieben ist? Wenn ihnen der Tempel wirklich wichtig gewesen wäre, hätten sie dann nicht bei ihren persönlichen Ausgaben Abstriche gemacht?

    Irgendwie empfinde ich die Aussage hier in dem Vers als blanken Hohn:

    „ja, ok, ab sofort bekommt der Tempel alles. Wie gut, dass du daran gedacht hast. Aber wenn das so ist, dann sieh selbst zu, wie das geregelt wird. Wir verzichten auf unser Geld, aber dafür rühren wir in dieser Angelegenheit keinen Finger mehr. Wie froh wir darüber sind, denn der Job war echt stressig!“

    Dabei hatten sie ja bisher wohl nicht einen Finger in dieser Hinsicht gerührt!

    Hier tun sie so großmütig – aber in Wirklichkeit hatten sie die ganze Zeit nur ihre eigenen Interessen im Auge gehabt – nicht die Jehovas

    Wie mag Jehova dabei wohl empfunden haben, als sie sich hier so super „einverstanden erklärten“?

    Kommentar — 26. Juni 2012 @ 17:13

  13. Jule

    2. Könige 13:10 

    Joasch, der Sohn des Joahas, wurde König von Israel im 37. Regierungsjahr König Joaschs von Juda.

    Daher auch immer wieder die Verwirrung hier in den Büchern der Könige: die selben Namen tauchen immer wieder auf – nur oftmals auf verschiedenen Seiten. Hier sieht man es sehr schön: zweimal König Joas – einmal der König von Juda und einmal der König von Israel. Beide regieren zeitgleich!

    Dies zeigt auch wieder, warum es so wichtig ist, die Bibel als Ganzes und möglichst zügig zu lesen: wenn wir nur den Tagestext lesen… (ja ja, das hat die Jule schon oft erzählt *gähn*, das wissen wir ja schon alles).

    Ok, aber wenn wir die Bibel „nur“ in dem 4-Jahresprogramm der TPDS lesen, oder ein Bibelleseprogramm wählen, wie ich es auch schon mal benutzt habe – die Bibel zwar in einem Jahr, aber Montags Geschichte, Dienstags Lyrik, anderen Tag Prophetie, dann Evanhgelien usw. – dann geht auch der Zusammenhang irgendwie verloren, da wir nicht am Ball bleiben. Dann fällt es nicht auf und wir verlieren den Faden und fragen uns, wieso Joas nun auf einmal König von Israel ist und wir verlieren den Überblick. Dann verstehen wir ab einem gewissen Punkt gar nichts mehr und sind froh, wenn das Buch endlich vorbei ist.

    Der Vorteil davon, die Bibel jedes Jahr einmal in chronologischer Reihenfolge zu lesen, ist eindeutig: mit der Zeit verstehen wir die Zusammenhänge immer besser und lernen auch unseren Gott nicht nur besser kennen, sondern verstehen auch immer besser, warum er so handelt, wenn sein Tun für uns gerade mal wieder schwer verständlich ist.

    Denn einen Anbeter Jehovas macht nicht in erster Linie aus, dass er den Namen Jehovas trägt, sich mit anderen versammelt und von Haus zu Haus geht. Einen wahren Anbeter macht es aus, dass er Jehova liebt. Dass er ihn gut kennt – oder kennen lernt, wie wir es getan haben, als wir anfingen die Bibel zu studieren und in die Wahrheit kamen und wie die Anfänge der Bibelforscher belegen.

    Als Russel anfing, ging es darum, die Bibel und Jehova immer besser kennen zu lernen, die Zusammenhänge zu verstehen und entsprechend zu handeln. Dies waren die Anfänge der heutigen Zeugen Jehovas. Sie unterschieden sich von den anderen Religionen durch ihre tiefe Liebe zu Gottes Wort, dadurch, dass sie beständig darin gegraben haben. Ähnlich wie die ersten Christen, die nach und nach die Zusammenhänge des GESETZES verstanden und dieses Verständnis umsetzten und mit anderen teilten (Siehe auch das Buch „Jehovas Zeugen — Verkündiger des Königreiches Gottes“, das ich vor einiger Zeit wieder angefangen habe zu lesen).

    Dies ist ein Automatismus: die tiefen Wahrheiten in Gottes Wort sind begeisternd und wir müssen einfach davon reden – ohne, dass man es uns sagen muss. Aber der Anfang davon ist die Liebe zu Gottes Wort und dem Schöpfer selbst, dem wir ja durch das Lesen darin immer näher kommen.

    Daher muss unser erstes Ziel sein, uns intensiv mit der Bibel zu beschäftigen und das auf uns wirken zu lassen und anwenden – und es dann mit anderen teilen!

    Wenn Gottes Wort nicht in mir selbst lebendig und wirksam ist – wie will ich es dann mit anderen teilen?

    Es stimmt, dass uns manche Passagen uninteressant vorkommen, vielleicht auch gerade deshalb, weil wir den Sinn und den Zusammenhang nicht verstehen. „Was haben die alten Könige mit uns zu tun?“ und „warum muss ich das GESETZ kennen?“ – es gilt ja für uns heute nicht mehr.

    Aber irgendwo müssen wir ja anfangen und mit jedem Mal, wo wir von vorn anfangen, macht es mehr Spaß, weil die Dinge auf einmal Sinn ergeben. Dadurch, dass das Lesen der Offenbarung gerade mal ein viertel Jahr zurück liegt, wenn wir vom Einrichten der Stiftshütte lesen, kommen uns die Gegenstände auf einmal vertraut vor. Wir stellen einen Zusammenhang her und begreifen auf einmal, warum wir auch heute noch mit diesen Vorgaben Jehovas vertraut sein sollten. Und so baut sich unsere Erkenntnis über Jehova nach und nach auf und dadurch kommen wir unserem Gott immer näher. Wir freuen uns schon darauf, Zeit mit ihm zu verbringen, weiter zu lesen und wir sind dankbar, dass wir wieder etwas mehr verstanden haben. So, wie die ersten Bibelforscher ihre neuen Erkenntnisse voller Begeisterung mit anderen geteilt haben, so drängt es uns auch, raus zu den Menschen zu gehen und ihnen diese begeisternde Botschaft mitzuteilen. Und damit stecken wir die anderen an.

    Wenn ich nur einmal die Woche in mein Gebiet gehe, klingel und den Wohnungsinhaber frage, ob er „was zu Lesen“ will – reiße ich ihn damit vom Hocker? Oder wenn ich ihm lahm ein Bibelstudium anbiete – ohne selbst vor Begeisterung von Gottes Wort zu brennen – weckt dies dann wohl sein Interesse?

    Naja, ich schweife wohl wieder ab. Sorry

    Kommentar — 26. Juni 2012 @ 17:50

  14. Jule

    2. Könige 13:21

    Eines Tages wollte man in dem Dorf, wo Elisa begraben lag, einen Mann beerdigen. Plötzlich tauchte eine dieser Banden auf. Weil sie schnell fliehen wollten, warfen die Trauernden den Toten in Elisas Grab. Kaum aber kam der Tote mit den Gebeinen des Propheten in Berührung, wurde er wieder lebendig und stand auf.

    Ist dies vielleicht der Grund dafür, warum man die Gebeine der Apostel oder anderer gottesfürchtiger Männer so hütet und als heilig verehrt? Weil man sich von ihnen Wunder verspricht?

    Kommentar — 26. Juni 2012 @ 18:02

  15. Jule

    2. Könige 14:8

    Nach diesem Sieg schickte Amazja Boten zu Joasch von Israel, dem Sohn von Joahas und Enkel von Jehu, und ließ ihm sagen: »Lass uns gegeneinander Krieg führen! Dann sehen wir, wessen Heer stärker ist!«

    Warum eigentlich?

    Waren sie denn nicht alle Brüder? Und dienten sie nicht dem selben Gott – Jehova?

    Hätte sie dies nicht vereinen müssen? Ganz besonders, weil sie mit diesem Glauben an den einen Gott ziemlich allein da standen. Um sie herum diente man doch vielen verschiedenen Gottheiten. Die religiösen Bräuche standen doch im starken Gegensatz zu dem, was Jehova in seinem Gesetz hatte festhalten lassen. Hätte sie dies nicht vereinen müssen?

    Worum stritten sie sich eigentlich – worum ging es ihnen dabei? Ging es wirklich darum, wessen Heer stärker ist? War dies nicht ein sehr ungleicher Wettbewerb? Immerhin bestand Juda aus 10 Stämmen und Israel nur aus 2. Das sind ja 10 gegen 2 – ziemlich unfair – oder?

    Kommentar — 26. Juni 2012 @ 18:12

  16. Jule

    2. Könige 14:13-14

    Anschließend rückte Joasch bis nach Jerusalem vor und riss die Stadtmauer auf einer Länge von 200 Metern ein, vom Ephraimtor bis zum Ecktor. 14 Er plünderte alles Gold und Silber und alle kostbaren Gegenstände aus den Schatzkammern des Tempels und des Königspalasts. Mit dieser Beute und einer Anzahl von Geiseln kehrte er nach Samaria zurück.

    Wie weit hatten sie sich doch bereits von Jehova entfernt. Hatten sie vergessen, dass sie mal ein Volk waren und der Tempel das Haus Gottes – gebaut nach den Plänen Jehovas?

    Wenn es das Haus Gottes war, wie konnten sie es dann plündern – und meinen, sie wären Jehovas Anbeter?

    Aber so langsam macht auch vieles für mich mehr Sinn. Nun verstehe ich die Diskussion, die Jesus mit der Samariterin am Brunnen führte. Da ging es ja darum, wo Gott angebetet werden sollte – ob im Tempel oder auf dem Berg in Samaria. Die Juden nahmen scheinbar bereits hier den Tempel Jehovas nicht mehr für voll. Sonst hätten sie kaum den Tempel geplündert.

    Ging es bei dem Streit zwischen Juda und Israel vielleicht um genau diesen Punkt: wer von uns ist wirklich ein wahrer Anbeter Gottes?

    Was hatte Jesus noch mal auf die Frage der Frau geantwortet? …

    Kommentar — 26. Juni 2012 @ 18:22

  17. Jule

    2. Könige 11 – 14:20

    2. Könige 11 – ein herzloses und machtgieriges Weib

    1 Als aber Athalja , die Mutter Ahasjas, sah, dass ihr Sohn tot war, machte sie sich auf und brachte alle königlichen Nachkommen um. 2 Aber Joscheba , die Tochter des Königs Joram, Ahasjas Schwester, nahm Joas , den Sohn Ahasjas, und stahl ihn weg aus der Mitte der Königssöhne, die getötet wurden, und brachte ihn samt seiner Amme in eine Schlafkammer; und sie verbargen ihn vor Athalja; und er wurde nicht getötet. 3 Und er war sechs Jahre lang bei ihr im Haus des Herrn verborgen. Athalja aber herrschte über das Land.

    4 Aber im siebten Jahr ließ Jojada die Obersten über die Hundertschaften der Karier und der Läufer holen und zu sich in das Haus des Herrn kommen; und er machte mit ihnen einen Bund und nahm einen Eid von ihnen im Haus des Herrn , und er zeigte ihnen den Sohn des Königs. 5 Und er gebot ihnen und sprach: Das ist es, was ihr tun sollt: Der dritte Teil von euch, die ihr am Sabbat antretet , soll Wache halten im Haus des Königs; 6 und ein Drittel am Tor Sur und ein Drittel am Tor hinter den Läufern; und ihr sollt Wache halten beim Haus zur Abwehr. 7 Und die zwei [anderen] Abteilungen von euch, alle, die am Sabbat abtreten , sollen im Haus des Herrn um den König Wache halten. 8 Und ihr sollt euch rings um den König scharen, jeder mit seinen Waffen in der Hand; wer aber in die Reihen eindringt, der soll getötet werden; und ihr sollt bei dem König sein, wenn er aus- und eingeht!

    9 Und die Obersten über die Hundertschaften taten alles, wie es ihnen der Priester Jojada geboten hatte; und sie nahmen jeder seine Männer, die am Sabbat antraten, samt denen, die am Sabbat abtraten, und kamen zu Jojada, dem Priester. 10 Und der Priester gab den Obersten über die Hundertschaften die Speere und Schilde, die dem König David gehört hatten, und die im Haus des Herrn waren. 11 Und die Leibwächter standen rings um den König her, jeder mit seinen Waffen in der Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses, bei dem Altar und bei dem Haus. 12 Und er führte den Sohn des Königs heraus und setzte ihm die Krone auf und gab ihm das Zeugnis ; und sie machten ihn zum König und salbten ihn und klatschten in die Hände und sprachen: Es lebe der König!

    13 Als aber Athalja das Geschrei der Leibwächter und des Volkes hörte, kam sie zu dem Volk in das Haus des Herrn . 14 Und sie schaute, und siehe, da stand der König auf dem Podium , wie es Sitte war, und die Obersten und Trompeter bei dem König; und das ganze Volk des Landes war fröhlich und stieß in die Trompeten. Da zerriss Athalja ihre Kleider und schrie: Verrat ! Verrat!

    15 Aber Jojada, der Priester, gebot den Obersten über die Hundertschaften, die über das Heer gesetzt waren, und sprach: Führt sie hinaus, zwischen den Reihen hindurch, und wer ihr nachfolgt, der soll durch das Schwert sterben! Denn der Priester sprach: Sie soll nicht im Haus des Herrn getötet werden! 16 Und sie legten Hand an sie. Und sie ging durch den Eingang für die Pferde zum Haus des Königs und wurde dort getötet.

    17 Und Jojada machte einen Bund zwischen dem Herrn und dem König und dem Volk, dass sie das Volk des Herrn sein sollten; ebenso zwischen dem König und dem Volk. 18 Da ging das ganze Volk des Landes zum Baalstempel und zerstörte ihn; seine Altäre und Bilder zertrümmerten sie gründlich, und sie töteten Mattan, den Baalspriester, vor den Altären. Der Priester aber bestellte Wachen über das Haus des Herrn .

    19 Und er nahm die Obersten über die Hundertschaften und die Karier und die Leibwächter und das ganze Volk des Landes, und sie führten den König aus dem Haus des Herrn hinab, und sie kamen durch das Tor der Leibwächter in das Haus des Königs; und er setzte sich auf den Thron der Könige. 20 Und das ganze Volk des Landes freute sich, und die Stadt hatte Ruhe . Athalja aber hatten sie mit dem Schwert getötet beim Haus des Königs.

    Eine merkwürdige Frau. Als sie erfährt, dass ihr Sohn tot ist, tötet sie alle königlichen Nachkommen. Selbst vor ihrem eigenen Enkel hätte sie nicht Halt gemacht, wenn ihn nicht seine Tante aus der Schusslinie gebracht hätte.

    Warum das alles?

    Wollte sie unbedingt selbst an die Macht kommen?

    hier finden wir einige Gedanken aus den Vorjahren dazu:

    Kommentar — 28. Juni 2013 @ 08:02

  18. Jule

    2. Könige 12 – manches wird schnell abgehandelt und kann deshalb zu Verwirrung führen

    1 Joas war sieben Jahre alt, als er König wurde. 2 Im siebten Jahr Jehus wurde Joas König, und er regierte 40 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Zibja, von Beerscheba. 3 Und Joas tat, was recht war in den Augen des Herrn , solange ihn der Priester Jojada unterwies. 4 Nur die Höhen kamen nicht weg; das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen.

    5 Und Joas sprach zu den Priestern: Alles Geld der Weihegaben, das in das Haus des Herrn gebracht wird: das Geld jedes Gemusterten, das Geld der Seelen, das jeder nach seiner Schätzung gibt, auch alles Geld, das jemand freiwillig ins Haus des Herrn bringt, 6 das sollen die Priester zu sich nehmen, jeder von seinen Bekannten; davon sollen sie die Schäden am Haus ausbessern ; alles, was dort an Schäden gefunden wird! 7 Als aber die Priester im dreiundzwanzigsten Jahr des Königs Joas die Schäden am Haus [noch] nicht ausgebessert hatten, 8 da berief der König den Priester Jojada und die übrigen Priester und sprach zu ihnen: Warum bessert ihr die Schäden am Haus nicht aus? So sollt ihr nun das Geld nicht mehr nehmen von euren Bekannten, sondern sollt es für die Ausbesserung des Hauses geben! 9 Und die Priester waren damit einverstanden, dass sie von dem Volk kein Geld mehr nehmen sollten und auch die Ausbesserung des Hauses nicht mehr zu besorgen brauchten.

    10 Da nahm Jojada, der Priester, eine Lade und bohrte ein Loch in ihren Deckel, und er stellte sie zur rechten Hand neben den Altar, wenn man in das Haus des Herrn geht. Und die Priester, welche die Schwelle hüteten , legten alles Geld hinein, das zum Haus des Herrn gebracht wurde. 11 Wenn sie dann sahen, dass viel Geld in der Lade war, dann kamen die Schreiber des Königs und der Hohepriester herauf und banden das Geld zusammen und zählten, was im Haus des Herrn gefunden wurde. 12 Und man gab das abgewogene Geld denen, die die Arbeit verrichteten, die über das Haus des Herrn bestellt waren; die zahlten es aus an die Zimmerleute und Bauleute, die am Haus des Herrn arbeiteten, 13 und an die Maurer und Steinmetze, und um Holz und behauene Steine zu kaufen, um damit die Schäden am Haus des Herrn auszubessern, und für alle übrigen Ausgaben zur Ausbesserung des Hauses. 14 Doch ließ man für das Haus des Herrn keine silbernen Schalen , Messer, Sprengschalen, Trompeten , noch irgendein goldenes oder silbernes Gerät von dem Geld machen, das in das Haus des Herrn gebracht worden war, 15 sondern man gab es den Arbeitern, dass sie damit das Haus des Herrn ausbesserten. 16 Sie rechneten auch nicht ab mit den Männern, in deren Hand man das Geld gab, um es den Arbeitern auszuzahlen, denn sie handelten treu. 17 Das Geld von Schuldopfern aber und das Geld von Sündopfern wurde nicht in das Haus des Herrn gebracht, denn es gehörte den Priestern.

    18 Zu der Zeit zog Hasael , der König von Aram, hinauf und kämpfte gegen Gat und eroberte es. Und als Hasael Miene machte, gegen Jerusalem hinaufzuziehen, 19 da nahm Joas, der König von Juda, alles, was geheiligt war, was seine Väter Josaphat, Joram und Ahasja, die Könige von Juda, geheiligt hatten, und was er selbst geheiligt hatte, dazu alles Gold, das man in den Schätzen im Haus des Herrn und im Haus des Königs vorfand, und sandte es Hasael, dem König von Aram. Da zog er ab von Jerusalem. 20 Was aber mehr von Joas zu sagen ist, und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Juda?

    21 Und seine Knechte erhoben sich und machten eine Verschwörung und erschlugen Joas im Haus des Millo , wo man nach Silla hinabgeht. 22 Denn Josachar, der Sohn Simeats, und Jehosabad, der Sohn Somers, seine Knechte, erschlugen ihn, und er starb ; und man begrub ihn bei seinen Vätern in der Stadt Davids; und Amazja , sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    Deswegen wird es nachher wieder verwirrend: denn hier werden die 40 Jahre Joas schnell abgehandelt. Wir hören, dass Amazja den Thron übernimmt und dann kommt, was in der Zeit in Israel passiert.

    Jehu ist zeitgleich mit Joas noch gut 22 Jahre König in Israel und dann folgt ihm ein anderer auf dem Thron – alles während Joas noch König ist.

    Es zahlt sich also bereits jetzt sehr aus, dass ich beim Lesen einen eigenen Zeitstrahl mache – auch wenn oftmals Abweichungen sind.

    weitere Gedanken aus den Vorjahren zu diesem Kapitel finden wir hier:

    Kommentar — 28. Juni 2013 @ 08:19

  19. Jule

    1. Könige 13 – warum trauert ein untreuer König über den nahenden Tod des Propheten?

    1 Im dreiundzwanzigsten Jahr des Joas, des Sohnes Ahasjas, des Königs von Juda, wurde Joahas , der Sohn Jehus, König über Israel in Samaria, [und er regierte] 17 Jahre lang. 2 Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn , und wandelte in den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte, und ließ nicht ab davon. 3 Deswegen entbrannte der Zorn des Herrn über Israel, und er gab sie in die Hand Hasaels , des Königs von Aram, und in die Hand Benhadads , des Sohnes Hasaels, die ganze Zeit hindurch.

    4 Aber Joahas besänftigte das Angesicht des Herrn , und der Herr erhörte ihn; denn er sah die Bedrängnis Israels, wie der König von Aram sie bedrängte. 5 Und der Herr gab Israel einen Retter, und sie kamen aus der Hand der Aramäer heraus, und die Kinder Israels wohnten in ihren Zelten wie zuvor.

    6 Dennoch ließen sie nicht von den Sünden, zu denen das Haus Jerobeams Israel verführt hatte, sondern wandelten darin. Auch blieb das Aschera-Standbild in Samaria stehen. 7 Von dem Kriegsvolk ließ [der Herr ] dem Joahas nicht mehr übrig als 50 Reiter, 10 Streitwagen und 10 000 Mann Fußvolk; denn der König von Aram hatte sie vertilgt und sie gemacht wie Staub beim Dreschen. 8 Was aber mehr von Joahas zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und seine großen Taten, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel? 9 Und Joahas legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in Samaria. Und Joas, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    10 Im siebenunddreißigsten Jahr des Königs Joas von Juda wurde Joas, der Sohn des Joahas, König über Israel in Samaria, [und er regierte] 16 Jahre lang. 11 Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn , und ließ nicht ab von allen Sünden, zu denen Jerobeam, der Sohn Nebats, Israel verführt hatte, sondern wandelte darin. 12 Was aber mehr von Joas zu sagen ist und was er getan hat, und seine großen Taten, wie er mit Amazja, dem König von Juda, kämpfte, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel? 13 Und Joas legte sich zu seinen Vätern, und Jerobeam setzte sich auf seinen Thron. Und Joas wurde in Samaria begraben bei den Königen von Israel.

    14 Elisa aber wurde von der Krankheit befallen, an der er sterben sollte. Und Joas, der König von Israel, kam zu ihm hinab, weinte vor ihm und sprach: O mein Vater , mein Vater! Der Wagen Israels und seine Reiter! 15 Elisa aber sprach zu ihm: Nimm einen Bogen und Pfeile! Und er holte ihm einen Bogen und Pfeile.

    16 Und Elisa sprach zum König von Israel: Spanne mit deiner Hand den Bogen! Und er spannte ihn mit seiner Hand. Und Elisa legte seine Hände auf die Hände des Königs, 17 und er sprach: Mache das Fenster nach Osten auf! Und er machte es auf. Und Elisa sprach: Schieß! Und er schoss. Er aber sprach: Ein Pfeil der Rettung vom Herrn , ein Pfeil der Rettung gegen die Aramäer! Du wirst die Aramäer schlagen bei Aphek , bis sie aufgerieben sind!

    18 Und er sprach: Nimm die Pfeile! Und als der sie nahm, sprach er zum König von Israel: Schlage auf die Erde! Da schlug er dreimal und hielt inne. 19 Da wurde der Mann Gottes zornig über ihn und sprach: Wenn du fünf- oder sechsmal geschlagen hättest, dann hättest du die Aramäer bis zur Vernichtung geschlagen; nun aber wirst du die Aramäer nur dreimal schlagen!

    20 Und Elisa starb und wurde begraben . Im folgenden Jahr aber fielen die Streifscharen der Moabiter ins Land. 21 Und es geschah, als man einen Mann begrub, da sahen sie plötzlich die Streifschar [kommen]; und sie warfen den Mann in das Grab Elisas. Und sobald der Mann hinabkam und die Gebeine Elisas berührte , wurde er lebendig und stellte sich aufrecht auf seine Füße.

    22 Hasael aber, der König von Aram, bedrängte Israel, solange Joahas lebte. 23 Aber der Herr war ihnen gnädig und erbarmte sich über sie und wandte sich ihnen zu um seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob willen; er wollte sie nicht verderben und hatte sie bis dahin noch nicht von seinem Angesicht verworfen.

    24 Und Hasael , der König von Aram, starb, und sein Sohn Benhadad wurde König an seiner Stelle. 25 Joas aber, der Sohn des Joahas, entriss der Hand Benhadads, des Sohnes Hasaels, die Städte wieder, die dieser im Krieg aus der Hand seines Vaters Joahas genommen hatte; dreimal schlug ihn Joas und eroberte die Städte Israels zurück.

    Nun wird es wieder verwirrend:

    Am Anfang wird gesagt, dass Joas, der König von Israel schlecht handelte und tat, was böse war in den Augen Jehovas. Warum trauert er dann um den kranken Propheten? Das hört sich hier für mich so an, als würde ein enges Verhältnis zwischen dem König und dem Propheten bestehen.

    Aber weder würde der Prophet eine enge Freundschaft haben wollen mit jemanden, der Jehova widersteht, noch suchen solche Menschen die Nähe von aufrichtigen Anbetern. Hm…

    weitere Gedanken aus den Vorjahren zu diesem Kapitel finden wir hier:

    Kommentar — 28. Juni 2013 @ 08:40

  20. Jule

    2. Könige 14:1-20 die unterschiedlichen Könige auf Seiten Judas und Israels sorgen bei mir immer wieder für Verwirrung

    1 Im zweiten Jahr des Joas, des Sohnes Joahas , des Königs von Israel, wurde Amazja König, der Sohn des Königs Joas von Juda. 2 Mit 25 Jahren wurde er König, und er regierte 29 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Joaddin, von Jerusalem. 3 Und er tat, was recht war in den Augen des Herrn , doch nicht so wie sein Vater David, sondern ganz so, wie es sein Vater Joas getan hatte. 4 Nur die Höhen kamen nicht weg, sondern das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen.

    5 Und es geschah, sobald er die Königsherrschaft fest in Händen hatte, tötete er seine Knechte, die seinen königlichen Vater erschlagen hatten. 6 Aber die Söhne der Mörder tötete er nicht, wie es geschrieben steht im Buch des Gesetzes Moses, wo der Herr geboten hatte und sprach: »Die Väter sollen nicht um der Söhne willen sterben, und die Söhne sollen nicht um der Väter willen getötet werden, sondern jeder soll um seiner eigenen Sünde willen sterben!«

    7 Er schlug auch die Edomiter im Salztal , 10 000 [Mann], und eroberte Sela im Kampf, und er gab der [Stadt] den Namen Jokteel, wie sie heute noch heißt. 8 Danach sandte Amazja Boten zu Joas, dem Sohn des Joahas, des Sohnes Jehus, dem König von Israel, und ließ ihm sagen: Komm , wir wollen einander ins Angesicht sehen! 9 Da sandte Joas, der König von Israel, [Boten] zu Amazja, dem König von Juda, und ließ ihm sagen: Der Dornstrauch auf dem Libanon sandte zur Zeder auf dem Libanon und ließ ihr sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau! Aber das Wild auf dem Libanon lief über den Dornstrauch und zertrat ihn. 10 Du hast die Edomiter vollständig geschlagen, und dein Herz verführt dich zum Stolz. Begnüge dich mit deinem Ruhm und bleibe daheim! Warum willst du das Unheil herausfordern, dass du zu Fall kommst und Juda mit dir?

    11 Aber Amazja wollte nicht hören. Da zog Joas, der König von Israel, herauf, und sie sahen sich ins Angesicht, er und Amazja, der König von Juda, bei Beth-Schemesch , das zu Juda gehört. 12 Aber Juda wurde vor Israel geschlagen, sodass jeder in sein Zelt floh . 13 Und Joas, der König von Israel, nahm Amazja, den König von Juda, den Sohn des Joas, des Sohnes Ahasjas, bei Beth-Schemesch gefangen; und er kam nach Jerusalem und riss die Stadtmauern ein, vom Tor Ephraim bis zum Ecktor , auf 400 Ellen Länge. 14 Und er nahm alles Gold und Silber und alle Geräte, die sich im Haus des Herrn und in den Schätzen im Haus des Königs fanden, dazu Geiseln, und kehrte wieder nach Samaria zurück.

    15 Was aber mehr von Joas zu sagen ist, was er tat, und seine großen Taten, und wie er mit Amazja, dem König von Juda, gekämpft hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel? 16 Und Joas legte sich zu seinen Vätern und wurde in Samaria bei den Königen von Israel begraben. Und Jerobeam , sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    17 Aber Amazja, der Sohn des Joas, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joas, des Sohnes des Joahas, des Königs von Israel, noch 15 Jahre lang. 18 Was aber mehr von Amazja zu sagen ist, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Juda?

    19 Und sie machten in Jerusalem eine Verschwörung gegen ihn. Er aber floh nach Lachis . Da sandten sie ihm [Leute] hinterher bis nach Lachis und töteten ihn dort. 20 Und sie brachten ihn auf Pferden zurück, und er wurde begraben in Jerusalem bei seinen Vätern in der Stadt Davids.

    Nun bin ich völlig verwirrt. Ich dachte, bei mir stimmt etwas mit dem Zeitstrahl nicht, weil er mit dem aus dem Buch nicht überein stimmt. Aber Amazja war wirklich 14-15 Jahre länger König als Joas.

    Wieso ist dann bei diesen beiden Königen auf dem Zeitstrahl in dem Buch Gleichstand? Dort geht die Linie der beiden bis 787 vuZ.

    In dem Zeitstrahl von John und Stephi ist es richtig eingezeichnet. Warum dieser Unterschied in dem anderen Buch?

    einige weitere Gedanken aus dem vergangenen Jahr hierzu finden wir hier:

    jetzt geht es erst mal mit Joel, Jona und Amos weiter. Denn wenn wir die Propheten im Zusammenhang mit der derzeitigen Situation in Israel und Juda lesen, ergibt das viel mehr Sinn

    Kommentar — 28. Juni 2013 @ 09:09

  21. Jule

    2. Könige14:21-25

    21 Und das ganze Volk von Juda nahm Asarja , der 16 Jahre alt war, und sie machten ihn zum König an Stelle seines Vaters Amazja. 22 Er baute Elat und brachte es wieder an Juda, nachdem der König sich zu seinen Vätern gelegt hatte. 23 Im fünfzehnten Jahr Amazjas, des Sohnes des Joas, des Königs von Juda, wurde Jerobeam, der Sohn des Joas, König über Israel in Samaria, [und er regierte] 41 Jahre lang. 24 Er tat aber, was böse war in den Augen des Herrn , und ließ nicht ab von allen Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte. 25 Dieser eroberte das Gebiet Israels zurück, von Lebo-Hamat an bis an das Meer der Arava, nach dem Wort des Herrn , des Gottes Israels, das er geredet hatte durch seinen Knecht Jona , den Sohn Amittais, den Propheten aus Gat-Hepher

    In der Zeit, wo Jona von Jehova zum Propheten erweckt wird, regieren also Asarja als König von Juda und Jerobeam II als König von Israel. Kurz vorher hatte ER bereits Joel zu seinem eigenen Volk reden lassen, nun schickt er Jona nach Ninive.

    Vor diesem Hintergrund lesen wir nun das Buch Jona

    Kommentar — 9. Juli 2013 @ 09:20

  22. Jule

    2. Könige 14:26-29:

    26 Denn der Herr sah das so bittere Elend Israels, dass Mündige und Unmündige dahin waren und es keinen Retter für Israel gab. 27 Und der Herr hatte nicht gesagt, dass er den Namen Israels unter dem Himmel austilgen wolle; deswegen half er ihnen durch Jerobeam, den Sohn des Joas. 28 Was aber mehr von Jerobeam zu sagen ist, und alles, was er tat, und seine großen Taten, wie er gekämpft und wie er Damaskus und Hamat , die zu Juda gehört hatten, an Israel zurückgebracht hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel? 29 Und Jerobeam legte sich zu seinen Vätern, den Königen von Israel. Und Sacharja, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

    vor diesem Hintergrund lesen wir das Bibelbuch Amos

    Kommentar — 9. Juli 2013 @ 10:45

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