Jesaja 43 – 45

Kapitel 43

43 Und nun, dies ist, was Jehova, dein Schöpfer, gesprochen hat, o Jakob, und dein Bildner, o Israel: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich zurückgekauft. Ich habe [dich] bei deinem Namen gerufen. Du bist mein. 2 Falls du durch Gewässer ziehen solltest, will ich mit dir sein, und durch die Ströme, sie werden dich nicht überfluten. Falls du durchs Feuer schreiten solltest, wirst du nicht versengt werden, noch wird dich die Flamme ansengen. 3 Denn ich bin Jehova, dein Gott, der Heilige Israels, dein RETTER. Ich habe Ägypten als Lösegeld für dich gegeben, Äthiopien und Sẹba an deiner Statt. 4 Der Tatsache zufolge, daß du kostbar gewesen bist in meinen Augen, bist du als ehrenwert betrachtet worden, und ich selbst habe dich geliebt. Und ich werde Menschen statt deiner geben und Völkerschaften statt deiner Seele.

5 Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Vom Sonnenaufgang her werde ich deinen Samen bringen, und vom Sonnenuntergang her werde ich dich sammeln. 6 Ich werde zum Norden sprechen: ‚Gib her!‘ und zum Süden: ‚Halte nicht zurück. Bringe meine Söhne von fern her und meine Töchter vom äußersten Ende der Erde, 7 jeden, der nach meinem Namen genannt ist und den ich zu meiner eigenen Herrlichkeit erschaffen habe, den ich gebildet, ja den ich gemacht habe.‘

8 Führe heraus ein Volk, [das] blind [ist], obwohl doch Augen da sind, und die, die taub sind, obwohl sie Ohren haben. 9 Mögen die Nationen alle an e i n e n Ort zusammengebracht werden, und mögen Völkerschaften versammelt werden. Wer ist unter ihnen, der dies mitteilen kann? Oder können sie uns gar die ersten Dinge hören lassen? Laßt sie ihre Zeugen stellen, damit sie gerechtgesprochen werden mögen, oder laßt sie hören und sagen: ‚Es ist die Wahrheit!‘ “

10 „Ihr seid meine Zeugen“, ist der Ausspruch Jehovas, „ja mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und an mich glaubt und damit ihr versteht, daß ich derselbe bin. Vor mir wurde kein Gott gebildet, und nach mir war weiterhin keiner. 11 Ich — ich bin Jehova, und außer mir gibt es keinen Retter.“

12 „Ich selbst habe [es] verkündet und habe gerettet und habe [es] hören lassen, als kein fremder [Gott] unter euch war. Und ihr seid meine Zeugen“, ist der Ausspruch Jehovas, „und ich bin Gott. 13 Auch bin ich die ganze Zeit derselbe; und es gibt keinen, der Befreiung aus meiner eigenen Hand bewirkt. Ich werde handeln, und wer kann sie abwenden?“

14 Dies ist, was Jehova, euer Rückkäufer, der Heilige Israels, gesprochen hat: „Um euretwillen will ich nach Babylon senden und die Riegel der Gefängnisse herunterkommen lassen und die Chaldạ̈er in den Schiffen mit wimmernden Rufen von ihrer Seite. 15 Ich bin Jehova, euer Heiliger, der Schöpfer Israels, euer König.“

16 Dies ist, was Jehova gesprochen hat, der selbst durch das Meer einen Weg macht und einen Pfad sogar durch starke Wasser, 17 der den Kriegswagen und das Roß herausführt, die Streitmacht und die Starken zur selben Zeit: „Sie werden daliegen, sie werden nicht aufstehen. Sie werden bestimmt ausgelöscht werden. Wie ein Flachsdocht[licht] sollen sie ausgemacht werden.“

18 „Gedenkt nicht der ersten Dinge, und den früheren Dingen schenkt nicht eure Beachtung. 19 Siehe! Ich tue etwas Neues. Jetzt wird es aufsprießen. Werdet ihr es nicht erkennen? In der Tat, durch die Wildnis werde ich einen Weg legen, durch die Wüste Ströme. 20 Das wildlebende Tier des Feldes wird mich verherrlichen, die Schakale und die Strauße; denn ich werde auch in der Wildnis Wasser gegeben haben, Ströme in der Wüste, um mein Volk, mein auserwähltes, trinken zu lassen, 21 das Volk, das ich mir gebildet habe, damit es meinen Lobpreis erzählt.

22 Aber du hast selbst mich nicht angerufen, o Jakob, weil du meiner müde geworden bist, o Israel. 23 Du hast mir nicht die Schafe deiner Ganzbrandopfer gebracht, und mit deinen Schlachtopfern hast du mich nicht verherrlicht. Ich habe dich nicht genötigt, mir mit einer Gabe zu dienen, noch habe ich dich mit duftendem Harz ermüdet. 24 Für mich hast du kein [Würz]rohr mit Geld gekauft; und mit dem Fett deiner Schlachtopfer hast du mich nicht gesättigt. Ja, du hast mich wegen deiner Sünden zu dienen genötigt; du hast mich ermüdet mit deinen Vergehungen.

25 Ich — ich bin es, der deine Übertretungen austilgt um meinetwillen, und deiner Sünden werde ich nicht gedenken. 26 Erinnere mich; laßt uns miteinander ins Gericht gehen; erzähl deinen eigenen Bericht, damit du recht bekommst. 27 Dein eigener Vater, der erste, hat gesündigt, und deine Wortführer, sie haben sich gegen mich vergangen. 28 So werde ich die Fürsten der heiligen Stätte entweihen, und preisgeben will ich Jakob als einen der Vernichtung Geweihten und Israel den Schimpfworten.

Kapitel 44

44 Und nun höre, o Jakob, mein Knecht, und du, o Israel, den ich erwählt habe. 2 Dies ist, was Jehova gesprochen hat, der dich gemacht und dich gebildet, der dir sogar vom Mutterleib an ständig geholfen hat: ‚Fürchte dich nicht, o mein Knecht Jakob, und du, Jẹschurun, den ich erwählt habe. 3 Denn ich werde Wasser ausgießen auf den Durstigen und rieselnde Bäche auf das Trockene. Ich werde meinen Geist ausgießen auf deinen Samen und meinen Segen auf deine Nachkommen. 4 Und sie werden gewiß aufsprießen wie zwischen dem grünen Gras, wie Pappeln an den Wassergräben. 5 Dieser wird sagen: „Ich gehöre Jehova.“ Und jener wird [sich] nach dem Namen Jakobs nennen, und ein anderer wird auf seine Hand schreiben: „Jehova gehörend.“ Und nach dem Namen Israels wird man [sich] benennen.‘

6 Dies ist, was Jehova gesprochen hat, der König von Israel und sein Rückkäufer, Jehova der Heerscharen: ‚Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott. 7 Und wer ist da wie ich? Er rufe aus, damit er es mitteile und es mir darlege. Seitdem ich das Volk vor alters eingesetzt habe, mögen sie sowohl die kommenden Dinge als auch die Dinge, die eintreten werden, ihrerseits ansagen. 8 Erschreckt nicht, und werdet nicht bestürzt. Habe ich [es] dich nicht seit jener Zeit persönlich hören lassen und [es] mitgeteilt? Und ihr seid meine Zeugen. Existiert ein Gott außer mir? Nein, da ist kein FELS. Ich habe keinen anerkannt.‘ “

9 Die Bildner des geschnitzten Bildes, sie alle sind eine Unwirklichkeit, und ihre Lieblinge selbst werden von keinem Nutzen sein; und als ihre Zeugen sehen sie nichts und wissen nichts, so daß sie beschämt werden. 10 Wer hat einen Gott gebildet oder ein nur gegossenes Bild gemacht? Von überhaupt keinem Nutzen ist es gewesen. 11 Siehe! All seine Mitgenossen selbst werden beschämt werden, und die Kunsthandwerker sind von den Erdenmenschen her. Sie alle werden sich zusammentun. Sie werden dastehen. Sie werden in Schrecken sein. Sie werden gleichzeitig beschämt werden.

12 Was den Eisen-Kunsthandwerker mit dem Schneidewerkzeug betrifft, er ist [daran] beschäftigt gewesen bei Kohlenglut; und mit den Hämmern bildet er es dann, und er bleibt daran beschäftigt mit seinem kräftigen Arm. Auch ist er hungrig geworden und daher kraftlos. Er hat kein Wasser getrunken, so wird er müde.

13 Was den Holz-Kunsthandwerker betrifft, er hat die Meßschnur ausgespannt; er zeichnet es mit roter Kreide vor; er bearbeitet es mit einem Holzschaber; und er fährt fort, es mit einem Zirkel vorzuzeichnen, und allmählich macht er es gleich der Darstellung eines Mannes, gleich der Schönheit eines Menschen, damit es in einem Haus sitze.

14 Da ist einer, dessen Geschäft es ist, Zedern umzuhauen; und er nimmt eine gewisse Baumart, ja einen stattlichen Baum, und er läßt ihn für sich unter den Bäumen des Waldes stark werden. Er pflanzte den Lorbeerbaum, und der strömende Regen selbst läßt ihn groß werden. 15 Und er ist [etwas] geworden, was dem Menschen [dazu dient,] ein Feuer in Brand zu halten. So nimmt er davon, um sich zu wärmen. In der Tat, er legt ein Feuer an und bäckt tatsächlich Brot. Er arbeitet auch an einem Gott, vor dem er sich niederbeugen kann. Er hat es zu einem geschnitzten Bild gemacht, und er wirft sich davor nieder. 16 Die Hälfte davon verbrennt er tatsächlich im Feuer. Auf der Hälfte davon brät er das Fleisch gar, das er ißt, und er wird satt. Er wärmt sich auch und sagt: „Ha! Ich habe mich gewärmt. Ich habe den Feuerschein gesehen.“ 17 Aber den Rest davon macht er tatsächlich zu einem Gott selbst, zu seinem geschnitzten Bild. Er wirft sich davor nieder und verbeugt sich und betet zu ihm und spricht: „Befreie mich, denn du bist mein Gott.“

18 Sie haben nicht erkannt, noch verstehen sie, weil ihre Augen verklebt worden sind, damit sie nicht sehen, ihr Herz, damit sie keine Einsicht haben. 19 Und keiner ruft sich ins Herz zurück oder hat Erkenntnis oder Verständnis, indem [er] sagt: „Die Hälfte davon habe ich im Feuer verbrannt, und auf seinen Kohlen habe ich auch Brot gebacken; ich brate Fleisch und esse. Werde ich aber den Rest davon zu etwas bloß Verabscheuungswürdigem machen? Werde ich mich vor dem ausgedörrten Holz eines Baumes niederwerfen?“ 20 Er ernährt sich von Asche. Sein eigenes Herz, mit dem Spiel getrieben worden ist, hat ihn irregeführt. Und er befreit seine Seele nicht, noch spricht er: „Ist da nicht Falschheit in meiner Rechten?“

21 „Gedenke dieser Dinge, o Jakob, und du, o Israel, denn du bist mein Knecht. Ich habe dich gebildet. Du bist ein Knecht, der mir gehört. O Israel, du wirst von mir nicht vergessen werden. 22 Ich will wie mit einer Wolke deine Übertretungen auslöschen und wie mit Gewölk deine Sünden. Kehr doch um zu mir, denn ich will dich zurückkaufen.

23 Jubelt, ihr Himmel, denn Jehova ist in Tätigkeit getreten. Jauchzt im Triumph, ihr untersten Teile der Erde! Werdet fröhlich, ihr Berge, mit Jubelruf, du Wald und all ihr Bäume darin! Denn Jehova hat Jakob zurückgekauft, und an Israel zeigt er seine Schönheit.“

24 Dies ist, was Jehova gesagt hat, dein Rückkäufer und dein Bildner vom Mutterleib an: „Ich, Jehova, tue alles, indem ich allein die Himmel ausspanne, die Erde ausbreite. Wer war bei mir? 25 [Ich] vereitle die Zeichen der eitlen Schwätzer, und [ich bin es,] der selbst Wahrsager unsinnig handeln läßt; der Weise zurückweist und der sogar ihre Erkenntnis Torheit werden läßt; 26 der das Wort seines Knechtes wahr macht und der den Rat seiner eigenen Boten ausführt; der von Jerusalem spricht: ‚Sie wird bewohnt werden‘ und von den Städten Judas: ‚Sie werden wieder erbaut werden, und ihre verödeten Stätten werde ich aufrichten‘; 27 der zur Wassertiefe sagt: ‚Verdunste; und all deine Ströme werde ich austrocknen‘; 28 der von Cyrus spricht: ‚Er ist mein Hirt, und alles, woran ich Gefallen habe, wird er ausführen‘; auch indem [ich] von Jerusalem sage: ‚Es wird wieder erbaut werden‘ und vom Tempel: ‚Deine Grundlage wird dir gelegt werden.‘ “

Kapitel 45

45 Dies ist, was Jehova zu seinem Gesalbten gesprochen hat, zu Cyrus, dessen Rechte ich ergriffen habe, um vor ihm Nationen zu unterwerfen, so daß ich sogar die Hüften von Königen entgürte, um vor ihm die zweiflügeligen Türen zu öffnen, so daß sogar die Tore nicht verschlossen sein werden: 2 „Ich selbst werde vor dir hergehen, und die Unebenheiten des Landes werde ich gerademachen. Die kupfernen Türen werde ich zerschmettern, und die eisernen Riegel werde ich abhauen. 3 Und ich will dir die Schätze in der Finsternis und die verborgenen Schätze in den Verstecken geben, damit du erkennst, daß ich Jehova bin, der [dich] bei deinem Namen ruft, der Gott Israels. 4 Um meines Knechtes Jakob und um Israels, meines Auserwählten, willen ging ich sogar daran, dich bei deinem Namen zu rufen; ich gab dir dann einen Ehrennamen, obwohl du mich nicht kanntest. 5 Ich bin Jehova, und sonst gibt es keinen. Außer mir gibt es keinen Gott. Ich werde dich fest gürten, obwohl du mich nicht gekannt hast, 6 damit man vom Aufgang der Sonne und von ihrem Untergang her erkennt, daß es außer mir keinen gibt. Ich bin Jehova, und sonst gibt es keinen. 7 [Der] das Licht bildet und die Finsternis schafft, den Frieden macht und das Unglück schafft, ich, Jehova, tue all diese Dinge.

8 O ihr Himmel, laßt es von oben träufeln; und die Wolkenhimmel mögen mit Gerechtigkeit rieseln. Möge sich die Erde auftun, und möge sie fruchtbar sein mit Rettung, und möge sie Gerechtigkeit aufsprossen lassen zur selben Zeit. Ich selbst, Jehova, habe es geschaffen.“

9 Wehe dem, der mit seinem Bildner gestritten hat wie eine Tonscherbe mit den anderen Tonscherben des Erdbodens! Sollte der Ton zu seinem Bildner sagen: „Was machst du?“ und dein Werk [sprechen]: „Er hat keine Hände.“? 10 Wehe dem, der zum Vater sagt: „Wovon wirst du Vater?“ und zur Frau: „Womit bist du in Geburtsschmerzen?“

11 Dies ist, was Jehova gesprochen hat, der Heilige Israels und sein Bildner: „Befragt mich doch über die kommenden Dinge hinsichtlich meiner Söhne; und das Tun meiner Hände solltet ihr mir anbefehlen. 12 Ich selbst habe die Erde gemacht und habe auch den Menschen darauf erschaffen. Ich — meine eigenen Hände haben die Himmel ausgespannt, und ihrem ganzen Heer habe ich geboten.“

13 „Ich selbst habe jemand erweckt in Gerechtigkeit, und alle seine Wege werde ich gerademachen. Er ist es, der meine Stadt bauen wird, und die von den Meinigen, die im Exil sind, wird er ziehen lassen, nicht um einen Kaufpreis noch um Bestechung“, hat Jehova der Heerscharen gesagt.

14 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Die Fronarbeiter Ägyptens und die Kaufleute Äthiopiens und die Sabạ̈er, hochgewachsene Männer, sie werden sogar zu dir übergehen, und dein werden sie werden. Hinter dir her werden sie wandern; in Fesseln werden sie herüberkommen, und vor dir werden sie sich niederbeugen. Zu dir werden sie beten [und sagen]: ‚In der Tat, Gott steht mit dir in Gemeinschaft, und sonst gibt es keinen; es gibt keinen [anderen] Gott.‘ “

15 Wahrlich, du bist ein Gott, der du dich verborgen hältst, der Gott Israels, ein RETTER. 16 Sie werden gewiß beschämt und auch gedemütigt werden, sie alle. Zusammen werden die Hersteller von [Götzen]gestalten in Demütigung dahinschreiten müssen. 17 Was Israel betrifft, es wird in Gemeinschaft mit Jehova bestimmt gerettet werden mit einer Rettung auf unabsehbare Zeiten. Ihr werdet nicht beschämt noch werdet ihr gedemütigt werden bis auf die unabsehbaren Zeiten der Ewigkeit.

18 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat, der Schöpfer der Himmel, ER, der [wahre] Gott, der Bildner der Erde und der sie gemacht hat, ER, der ihr festen Bestand gab, der sie nicht einfach umsonst erschuf, der sie bildete, damit sie auch bewohnt werde: „Ich bin Jehova, und sonst gibt es keinen. 19 Nicht im Verborgenen redete ich, an einem dunklen Ort der Erde; noch sagte ich zum Samen Jakobs: ‚Sucht mich einfach umsonst.‘ Ich bin Jehova, [ich] rede, was gerecht ist, teile mit, was gerade ist.

20 Tut euch zusammen, und kommt. Macht euch heran allesamt, ihr von den Nationen Entronnenen. Diejenigen, die das Holz ihres geschnitzten Bildes tragen, sind zu gar keiner Erkenntnis gekommen, auch diejenigen nicht, die zu einem Gott beten, der nicht retten kann. 21 Erstattet euren Bericht und eure Darlegung. Ja, laßt sie in Einheit zusammen beraten. Wer hat dies hören lassen von alters her? [Wer] hat es schon seit jener Zeit berichtet? Bin nicht ich es, Jehova, außer dem es keinen anderen Gott gibt, ein gerechter Gott und ein RETTER, außer dem es keinen gibt?

22 Wendet euch zu mir, und werdet gerettet, ihr alle [an den] Enden der Erde; denn ich bin Gott, und es gibt keinen sonst. 23 Bei mir selbst habe ich geschworen — aus meinem eigenen Mund ist in Gerechtigkeit das Wort ausgegangen, so daß es nicht zurückkehren wird —, daß sich vor mir jedes Knie beugen wird, jede Zunge schwören wird, 24 indem sie spricht: ‚Sicherlich gibt es in Jehova volle Gerechtigkeit und Stärke. Alle, die gegen ihn entbrennen, werden direkt zu ihm kommen und beschämt sein. 25 In Jehova werden sich alle Nachkommen Israels als recht zu sein erweisen und werden sich rühmen.‘ “

Jule | 07.21.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel | 9 Comments |

Jesaja 40 – 42

Kapitel 40

40 „Tröstet, tröstet mein Volk“, spricht euer Gott. 2 „Redet zum Herzen Jerusalems, und ruft ihr zu, daß ihr Heeresdienst erfüllt ist, daß ihr Vergehen abgezahlt ist. Denn aus der Hand Jehovas hat sie ein volles Maß für alle ihre Sünden empfangen.“

3 Horch! Es ruft jemand in der Wildnis: „Bahnt den Weg Jehovas! Macht für unseren Gott die Landstraße durch die Wüstenebene gerade. 4 Jedes Tal werde erhöht, und jeder Berg und Hügel werde erniedrigt. Und der höckerige Boden soll ebenes Land werden und der holprige Boden eine Talebene. 5 Und die Herrlichkeit Jehovas wird bestimmt geoffenbart werden, und alles Fleisch miteinander soll [sie] sehen, denn der Mund Jehovas selbst hat [es] geredet.“

6 Horch! Es spricht jemand: „Rufe!“ Und es sagte einer: „Was soll ich rufen?“

„Alles Fleisch ist grünes Gras, und all seine liebende Güte ist wie die Blüte des Feldes. 7 Das grüne Gras ist verdorrt, die Blüte ist verwelkt, weil der Geist Jehovas selbst darauf geblasen hat. Sicherlich ist das Volk grünes Gras. 8 Das grüne Gras ist verdorrt, die Blüte ist verwelkt; was aber das Wort unseres Gottes betrifft, es wird auf unabsehbare Zeit bestehen.“

9 Auf einen hohen Berg steige hinauf, du Überbringerin guter Botschaft für Zion. Erhebe deine Stimme auch mit Macht, du Überbringerin guter Botschaft für Jerusalem. Erhebe [sie]. Fürchte dich nicht. Sprich zu den Städten Judas: „Hier ist euer Gott.“ 10 Siehe! Der Souveräne Herr Jehova selbst wird ja als ein Starker kommen, und sein Arm wird für ihn herrschen. Siehe! Seine Belohnung ist bei ihm, und der Lohn, den er zahlt, ist vor ihm. 11 Wie ein Hirt wird er seine eigene Herde hüten. Mit seinem Arm wird er die Lämmer zusammenbringen; und in seinem Busen wird er [sie] tragen. Die Säugenden wird er [fürsorglich] geleiten.

12 Wer hat die Wasser in seiner bloßen hohlen Hand gemessen und sogar die Himmel mit einer bloßen Spanne ausgemessen und den Staub der Erde in ein Maß gefaßt oder mit dem Zeiger einer Waage die Berge gewogen und die Hügel in den Waagschalen? 13 Wer hat den Geist Jehovas bemessen, und wer kann ihn als sein Mann des Rates irgend etwas erkennen lassen? 14 Mit wem hat er sich beraten, daß einer ihm Verständnis gäbe, oder wer belehrt ihn über den Pfad des Rechts oder lehrt ihn Erkenntnis oder läßt ihn gar den Weg wirklichen Verstandes erkennen?

15 Siehe! Die Nationen sind wie ein Tropfen von einem Eimer; und wie der Staubbelag auf den Waagschalen sind sie geachtet worden. Siehe! Inseln hebt er auf wie bloßen feinen [Staub]. 16 Sogar der Lịbanon reicht nicht aus, um ein Feuer in Brand zu halten, und seine wildlebenden Tiere reichen nicht aus für ein Brandopfer. 17 Alle Nationen sind wie etwas Nichtseiendes vor ihm; als nichts und als Unwirkliches sind sie vor ihm geachtet worden.

18 Und mit wem könnt ihr Gott vergleichen, und welches Gleichnis könnt ihr ihm an die Seite stellen? 19 Der Kunsthandwerker hat nur ein gegossenes Bild gegossen, und mit Gold überzieht es der Metallbearbeiter, und Silberketten schmiedet er. 20 Einen gewissen Baum als Beitrag, einen Baum, der nicht morsch ist, wählt er aus. Einen geschickten Kunsthandwerker sucht er sich, um ein geschnitztes Bild zu bereiten, das nicht zum Wanken gebracht wird.

21 Erkennt ihr nicht? Hört ihr nicht? Ist es euch nicht von Anbeginn an mitgeteilt worden? Habt ihr keinen Verstand gebraucht von den Gründungen der Erde an? 22 Da ist EINER, der über dem Kreis der Erde wohnt, deren Bewohner wie Grashüpfer sind, ER, der die Himmel ausspannt wie einen feinen Flor, der sie ausbreitet wie ein Zelt, um darin zu wohnen, 23 ER, der hohe Amtspersonen zunichte macht, der sogar die Richter der Erde zu bloßer Unwirklichkeit gemacht hat.

24 Noch sind sie nicht gepflanzt worden; noch sind sie nicht gesät worden; noch hat ihr Stumpf in der Erde nicht Wurzel gefaßt. Und man braucht sie nur anzublasen, und sie verdorren; und wie Stoppeln wird der Windsturm selbst sie forttragen.

25 „Mit wem aber könnt ihr mich vergleichen, so daß ich zu seinesgleichen gemacht würde?“ sagt der Heilige. 26 „Hebt eure Augen in die Höhe und seht. Wer hat diese Dinge erschaffen? Er ist es, der ihr Heer selbst der Zahl nach herausführt, der sie alle sogar mit Namen ruft. Wegen der Fülle dynamischer Kraft, da er an Macht auch kraftvoll ist, fehlt nicht eines [davon].

27 Aus welchem Grund sprichst du, o Jakob, und redest du laut, o Israel: ‚Mein Weg ist vor Jehova verborgen, und vor meinem Gott geht mein Recht vorüber.‘? 28 Hast du nicht erkannt, oder hast du nicht gehört? Jehova, der Schöpfer der äußersten Enden der Erde, ist ein Gott auf unabsehbare Zeit. Er wird nicht müde noch matt. Sein Verstand ist unerforschlich. 29 Er gibt dem Müden Kraft; und dem, der ohne dynamische Kraft ist, verleiht er Stärke in Fülle. 30 Knaben werden sowohl müde als auch matt, und selbst junge Männer werden ganz bestimmt straucheln, 31 doch die auf Jehova hoffen, werden neue Kraft gewinnen. Sie werden sich emporschwingen mit Flügeln wie Adler. Sie werden laufen und nicht ermatten; sie werden wandeln und nicht ermüden.“

Kapitel 41

41 „Hört mir schweigend zu, ihr Inseln; und Völkerschaften mögen neue Kraft gewinnen. Mögen sie herankommen. Dann laßt sie reden. Laßt uns miteinander zum Gericht nahen.

2 Wer hat [jemand] vom Sonnenaufgang her erweckt? [Wer] ging in Gerechtigkeit daran, ihn zu rufen, SEINEN Füßen [zu folgen], um die Nationen vor ihm dahinzugeben und [ihn] dann sogar Könige unterwerfen zu lassen? [Wer] gab [sie] ständig wie Staub seinem Schwert hin, so daß sie gleich bloßen Stoppeln mit seinem Bogen umhergetrieben worden sind? 3 [Wer] jagte ihnen fortgesetzt nach, zog ständig friedlich auf seinen Füßen über den Pfad dahin, [auf dem] er dann nicht herkam? 4 Wer ist tätig gewesen und hat [dies] getan, indem er die Generationen von Anfang an rief?

Ich, Jehova, der Erste; und bei den Letzten bin ich derselbe.“

5 Die Inseln sahen [es] und begannen sich zu fürchten. Sogar die äußersten Enden der Erde erzitterten. Sie näherten sich und kamen heran. 6 Sie halfen dann ein jeder seinem Gefährten, und einer pflegte zu seinem Bruder zu sagen: „Sei stark.“ 7 So stärkte dann der Kunsthandwerker den Metallbearbeiter; derjenige, der das Glätten mit dem Schmiedehammer besorgt, den, der auf dem Amboß herumhämmert, indem er von der Lötung sagte: „Sie ist gut.“ Schließlich befestigte man es mit Nägeln, damit es nicht zum Wanken gebracht werden könnte.

8 „Du aber, o Israel, bist mein Knecht, du, o Jakob, den ich erwählt habe, du Same Abrahams, meines Freundes; 9 du, den ich ergriffen habe von den äußersten Enden der Erde, und du, den ich sogar von ihren entlegenen Teilen hergerufen habe. Und so sprach ich zu dir: ‚Du bist mein Knecht; ich habe dich erwählt, und ich habe dich nicht verworfen. 10 Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Blicke nicht gespannt umher, denn ich bin dein Gott. Ich will dich stärken. Ich will dir wirklich helfen. Ja, ich will dich festhalten mit meiner Rechten der Gerechtigkeit.‘

11 Siehe! Alle, die gegen dich entbrannt sind, werden beschämt und gedemütigt werden. Die Männer, [die] mit dir streiten, werden wie nichts werden und werden umkommen. 12 Du wirst sie suchen, aber du wirst sie nicht finden, die Männer, [die] mit dir in Streit liegen. Sie werden wie etwas Nichtseiendes und wie nichts werden, die Männer, die dich bekriegen. 13 Denn ich, Jehova, dein Gott, ergreife deine Rechte, der zu dir spricht: ‚Fürchte dich nicht. Ich selbst will dir helfen.‘

14 Fürchte dich nicht, du Wurm Jakob, ihr Männer von Israel. Ich selbst will dir helfen“ ist der Ausspruch Jehovas, ja deines Rückkäufers, des Heiligen Israels. 15 „Siehe! Ich habe dich zu einem Dreschschlitten gemacht, zu einem neuen Dreschwerkzeug, das zweischneidige [Zähne] hat. Du wirst die Berge niedertreten und [sie] zermalmen; und die Hügel wirst du so wie die Spreu machen. 16 Du wirst sie worfeln, und ein Wind selbst wird sie forttragen, und ein Windsturm, er wird sie in verschiedene Richtungen treiben. Und du deinerseits wirst in Jehova frohlocken. In dem Heiligen Israels wirst du dich rühmen.“

17 „Die Niedergedrückten und die Armen suchen nach Wasser, aber es gibt keines. Vor Durst ist sogar ihre Zunge vertrocknet. Ich selbst, Jehova, werde ihnen antworten. Ich, der Gott Israels, werde sie nicht verlassen. 18 Auf kahlen Hügeln werde ich Ströme öffnen und Quellen inmitten der Talebenen. Ich werde die Wildnis zu einem schilfbestandenen Wasserteich machen und das wasserlose Land zu Wasserquellen. 19 In die Wildnis werde ich die Zeder setzen, die Akazie und die Myrte und den Ölbaum. In die Wüstenebene werde ich den Wacholderbaum stellen, die Esche und die Zypresse zur selben Zeit; 20 damit man sieht und erkennt und beachtet und Einsicht hat zur selben Zeit, daß Jehovas Hand selbst dies getan und der Heilige Israels selbst es geschaffen hat.“

21 „Bringt euren Streitfall vor“, spricht Jehova. „Bringt eure Argumente vor“, spricht der König Jakobs. 22 „Bringt vor und teilt uns die Dinge mit, die geschehen werden. Die ersten Dinge — was sie waren —, teilt [es] doch mit, damit wir unser Herz darauf richten und ihre Zukunft erkennen können. Oder laßt uns auch die kommenden Dinge hören. 23 Teilt die Dinge mit, die danach kommen sollen, damit wir erkennen, daß ihr Götter seid. Ja, ihr solltet Gutes tun oder Böses tun, damit wir gespannt um uns blicken und [es] zur selben Zeit sehen können. 24 Seht! Ihr seid etwas Nichtseiendes, und euer Werk ist nichts. Etwas Verabscheuungswürdiges ist jeder, der euch erwählt.

25 Ich habe [jemand] vom Norden her erweckt, und er wird kommen. Vom Aufgang der Sonne her wird er meinen Namen anrufen. Und er wird über bevollmächtigte Vorsteher kommen, als [wären sie] Lehm, und so wie ein Töpfer, der das feuchte Material stampft.

26 Wer hat irgend etwas von Anfang an mitgeteilt, damit wir erkennen, oder von vergangenen Zeiten her, damit wir sagen können: ‚Er hat recht.‘? Ja, es gibt keinen, der [es] mitteilt. Es gibt wirklich keinen, der es [einen] hören läßt. Ja, es gibt keinen, der irgendwelche Reden von euch hört.“

27 Da ist ein Erster, [der] zu Zion [spricht]: „Siehe, da sind sie!“, und Jerusalem werde ich einen Überbringer guter Botschaft geben.

28 Und ich sah hin, und da war niemand; und unter diesen gab es auch keinen Ratgeber. Und ich fragte sie ständig, damit sie Antwort gäben. 29 Seht! Sie sind alle etwas Nichtseiendes. Ihre Werke sind nichts. Ihre gegossenen Bilder sind Wind und Unwirklichkeit.

Kapitel 42

42 Siehe, mein Knecht, an dem ich ständig festhalte! Mein Auserwählter, [an dem] meine Seele Wohlgefallen hat! Ich habe meinen Geist in ihn gelegt. Das Recht wird er für die Nationen hervorbringen. 2 Er wird nicht schreien noch [seine Stimme] erheben, und auf der Straße wird er seine Stimme nicht hören lassen. 3 Ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen; und was einen glimmenden Flachsdocht betrifft, er wird ihn nicht auslöschen. In Wahrhaftigkeit wird er das Recht hervorbringen. 4 Er wird nicht verglimmen noch einknicken, bis er auf der Erde das Recht einsetzt; und die Inseln werden auf sein Gesetz harren.

5 Dies ist, was der [wahre] Gott, Jehova, gesprochen hat, der Schöpfer der Himmel und der Große, der sie ausspannt; der die Erde und ihren Ertrag ausbreitet, der dem Volk auf ihr Odem gibt und Geist denen, die auf ihr wandeln: 6 „Ich selbst, Jehova, habe dich in Gerechtigkeit gerufen, und ich ging daran, deine Hand zu ergreifen. Und ich werde dich behüten und dich zu einem Bund des Volkes geben, zu einem Licht der Nationen, 7 [damit du] die blinden Augen öffnest, aus dem Kerker den Gefangenen herausführst, aus dem Haus der Haft die in Finsternis Sitzenden.

8 Ich bin Jehova. Das ist mein Name; und keinem sonst werde ich meine eigene Herrlichkeit geben noch meinen Lobpreis gehauenen Bildern.

9 Die ersten Dinge — siehe, sie sind gekommen, doch neue Dinge verkündige ich. Bevor sie zu sprießen beginnen, lasse ich [sie] euch hören.“

10 Singt Jehova ein neues Lied, seinen Lobpreis vom äußersten Ende der Erde her, ihr, die ihr hinabgeht zum Meer und zu dem, was es füllt, ihr Inseln und die ihr sie bewohnt. 11 Mögen die Wildnis und ihre Städte [ihre Stimme] erheben, die Siedlungen, die Kẹdar bewohnt. Mögen die Bewohner des zerklüfteten Felsens jubeln. Vom Gipfel der Berge mögen sie jauchzen. 12 Mögen sie Jehova Herrlichkeit zuschreiben, und auf den Inseln mögen sie auch seinen Lobpreis verkünden.

13 Wie ein starker Mann wird Jehova selbst ausziehen. Wie ein Kriegsmann wird er den Eifer wecken. Er wird laut rufen, ja er wird einen Kriegsruf anstimmen; gegenüber seinen Feinden wird er sich mächtiger erzeigen.

14 „Ich habe mich lange Zeit still verhalten. Ich bewahrte Schweigen. Ich übte fortwährend Selbstbeherrschung. Wie eine Gebärende werde ich stöhnen, lechzen und tief Atem holen zur selben Zeit. 15 Ich werde Berge und Hügel verwüsten, und all ihren Pflanzenwuchs werde ich verdorren lassen. Und ich will Ströme in Inseln umwandeln, und Schilfteiche werde ich austrocknen. 16 Und ich will die Blinden auf einem Weg wandeln lassen, den sie nicht gekannt haben; auf einen Pfad, den sie nicht gekannt haben, werde ich sie treten lassen. Ich werde eine finstere Stelle vor ihnen in Licht umwandeln und holpriges Gelände in ebenes Land. Das sind die Dinge, die ich für sie tun will, und ich will sie nicht verlassen.“

17 Sie sollen zur Umkehr veranlaßt werden, sie werden tief beschämt sein, diejenigen, die ihr Vertrauen auf das geschnitzte Bild setzen, diejenigen, die zu einem gegossenen Bild sagen: „Ihr seid unsere Götter.“

18 Hört, ihr Tauben; und schaut auf, ihr Blinden, um zu sehen. 19 Wer ist blind, wenn nicht mein Knecht, und wer ist taub wie mein Bote, den ich sende? Wer ist blind wie der Belohnte oder blind wie der Knecht Jehovas? 20 Es gab viele Dinge zu sehen, aber ständig gabst du nicht acht. Da war Anlaß, die Ohren zu öffnen, aber fortwährend hörtest du nicht zu. 21 Jehova selbst hat um seiner Gerechtigkeit willen Gefallen daran gehabt, das Gesetz groß und majestätisch zu machen. 22 Aber es ist ein geplündertes und beraubtes Volk, sie sind alle in Löchern eingefangen, und in den Häusern der Haft sind sie versteckt gehalten worden. Sie sind zum Plündergut geworden ohne einen Befreier, zum Raub ohne irgendeinen, der spricht: „Bring zurück!“

23 Wer unter euch wird diesem Gehör schenken? Wer wird aufmerken und für spätere Zeiten hören? 24 Wer hat Jakob dem bloßen Raub hingegeben und Israel den Plünderern? Ist es nicht Jehova, ER, gegen den wir gesündigt haben und auf dessen Wegen sie nicht wandeln wollten und auf dessen Gesetz sie nicht hörten? 25 So goß ER ständig Grimm über ihn aus, seinen Zorn und die Stärke des Krieges. Und es verzehrte ihn ständig ringsum, aber er nahm es nicht zur Kenntnis; und es flammte ständig gegen ihn auf, aber er nahm es sich jeweils nicht zu Herzen.

Jule | 07.20.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel | 12 Comments |

Jesaja 37 – 39

Kapitel 37

37 Und es geschah, sobald König Hiskịa [es] hörte, daß er sogleich seine Kleider zerriß und sich mit Sacktuch bedeckte und in das Haus Jehovas kam. 2 Ferner sandte er Ẹljakim, der über den Haushalt [gesetzt] war, und Schẹbna, den Sekretär, und die älteren Männer der Priester, mit Sacktuch bedeckt, zu Jesaja, dem Sohn des Ạmoz, dem Propheten. 3 Und sie sprachen dann zu ihm: „Dies ist, was Hiskịa gesagt hat: ‚Dieser Tag ist ein Tag der Bedrängnis und des Scheltens und höhnischer Unverschämtheit; denn die Söhne sind bis zum Muttermund gekommen, und da ist keine Kraft zum Gebären. 4 Vielleicht wird Jehova, dein Gott, die Worte Rạbschakes hören, den der König von Assyrien, sein Herr, gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen, und er wird ihn tatsächlich zur Rechenschaft ziehen für die Worte, die Jehova, dein Gott, gehört hat. Und du sollst für den Überrest, der sich vorfindet, ein Gebet erheben.‘ “

5 So kamen die Diener des Königs Hiskịa zu Jesaja herein. 6 Dann sprach Jesaja zu ihnen: „Dies solltet ihr zu eurem Herrn sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Fürchte dich nicht wegen der Worte, die du gehört hast, mit denen die Bediensteten des Königs von Assyrien schimpflich von mir geredet haben. 7 Siehe, ich lege einen Geist in ihn, und er soll einen Bericht hören und in sein eigenes Land zurückkehren; und ich werde ihn bestimmt in seinem eigenen Land durch das Schwert fällen.“ ‘ “

8 Danach kehrte Rạbschake zurück und fand den König von Assyrien im Kampf gegen Lịbna, denn er hatte gehört, daß er von Lạchisch weggezogen war. 9 Nun hörte er über Tirhạka, den König von Äthiopien, sprechen: „Er ist ausgezogen, um gegen dich zu kämpfen.“ Als er [es] hörte, sandte er sogleich Boten zu Hiskịa und ließ sagen: 10 „Dies solltet ihr zu Hiskịa, dem König von Juda, sprechen: ‚Laß dich von deinem Gott, auf den du vertraust, nicht täuschen, indem [du] sagst: „Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden.“ 11 Siehe! Du selbst hast gehört, was die Könige von Assyrien allen Ländern taten, indem sie sie der Vernichtung weihten; und wirst du deinerseits befreit werden? 12 Haben die Götter der Nationen, denen meine Vorväter Verderben brachten, sie befreit, ja Gọsan und Hạran und Rẹzeph und die Söhne Ẹdens, die in Tel-Ạssar waren? 13 Wo ist der König von Hạmath und der König von Ạrpad und der König der Stadt Sepharwạjim — von Hẹna und von Ịwa?‘ “

14 Dann nahm Hiskịa die Briefe aus der Hand der Boten und las sie, worauf Hiskịa zum Haus Jehovas hinaufging und es vor Jehova ausbreitete. 15 Und Hiskịa begann zu Jehova zu beten, indem [er] sprach: 16 „O Jehova der Heerscharen, du Gott Israels, der seinen Sitz auf den Chẹruben hat, du allein bist der [wahre] Gott von allen Königreichen der Erde. Du selbst hast die Himmel und die Erde gemacht. 17 Neige dein Ohr, o Jehova, und höre. Öffne deine Augen, o Jehova, und sieh, und hör all die Worte Sạnheribs, die er gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen. 18 Es ist eine Tatsache, o Jehova, daß die Könige von Assyrien alle Länder verwüstet haben und ihr eigenes Land. 19 Und ihre Götter wurden dem Feuer übergeben, denn sie waren keine Götter, sondern das Werk von Menschenhänden, Holz und Stein, so daß sie sie vernichteten. 20 Und nun, o Jehova, unser Gott, rette uns aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, daß du, o Jehova, allein [Gott] bist.“

21 Und Jesaja, der Sohn des Ạmoz, sandte dann zu Hiskịa und ließ sagen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Weil du zu mir hinsichtlich Sạnheribs, des Königs von Assyrien, gebetet hast, 22 ist dies das Wort, das Jehova gegen ihn geredet hat:

„Die jungfräuliche Tochter Zion hat dich verachtet, sie hat dich verspottet.

Hinter dir her hat die Tochter Jerusalem [ihren] Kopf geschüttelt.

23 Wen hast du verhöhnt und über wen lästerlich geredet?

Und gegen wen hast du [deine] Stimme erhoben
Und erhebst du deine Augen zur Höhe?
Es ist gegen den Heiligen Israels!

24 Durch deine Knechte hast du Jehova verhöhnt, und du sagst:
,Mit der Menge meiner Kriegswagen [werde] ich selbst —
Bestimmt werde ich die Höhe der Berggegenden besteigen,
Die entlegensten Teile des Lịbanon;
Und ich werde seine hochragenden Zedern, seine erlesenen Wacholderbäume umhauen.
Und ich werde seine letzte Höhe betreten, den Wald seines Obstgartens.

25 Ich selbst werde bestimmt graben und Wasser trinken,
Und ich werde mit den Sohlen meiner Füße alle Nilkanäle Ägyptens austrocknen.‘

26 Hast du nicht gehört? Von fernen Zeiten her ist es, was ich tun will.
Von vergangenen Tagen her habe ich es ja gebildet. Jetzt will ich es herbeiführen.
Und du wirst dazu dienen, befestigte Städte öde wie Trümmerhaufen zu machen.

27 Und ihrer Bewohner Hände werden kraftlos sein;
Sie werden einfach erschreckt und beschämt sein.
Sie sollen wie Pflanzen des Feldes werden und wie zartes grünes Gras,
Gras der Dächer und der Terrasse vor dem Ostwind.

28 Und dein Stillsitzen und dein Hinausgehen und dein Hineingehen ist mir ja bekannt
Und deine Erregung gegen mich,
29 Denn deine Erregung gegen mich und dein Brüllen ist zu meinen Ohren emporgestiegen.
Und ich werde bestimmt meinen Haken in deine Nase legen und meinen Zaum zwischen deine Lippen,
Und ich werde dich tatsächlich auf dem Weg zurückführen, auf dem du gekommen bist.“

30 Und dies wird das Zeichen für dich sein: Dieses Jahr wird man von dem essen, was aus den ausgefallenen Körnern nachwächst, und im zweiten Jahr Getreide, das von selbst nachwächst; aber im dritten Jahr sät Samen und erntet, und pflanzt Weingärten, und eßt ihren Fruchtertrag. 31 Und die, die vom Hause Juda entrinnen, die Übriggelassenen, werden bestimmt Wurzeln schlagen nach unten und Fruchtertrag hervorbringen nach oben. 32 Denn von Jerusalem wird ein Überrest ausgehen und die, die vom Berg Zion entrinnen. Der Eifer Jehovas der Heerscharen selbst wird dies tun.

33 Daher hat Jehova über den König von Assyrien dieses gesagt: „Er wird nicht in diese Stadt kommen, noch wird er einen Pfeil dahin schießen, noch ihr mit einem Schild entgegentreten, noch einen Belagerungswall gegen sie aufwerfen.“ ‘

34 ‚Auf dem Weg, auf dem er kam, wird er zurückkehren, und in diese Stadt wird er nicht kommen‘ ist der Ausspruch Jehovas. 35 ‚Und ich werde diese Stadt bestimmt verteidigen, um sie um meinetwillen und um Davids, meines Knechtes, willen zu retten.‘ “

36 Und der Engel Jehovas zog dann aus und schlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend nieder. Als man früh am Morgen aufstand, nun, da waren sie alle tot, Leichname. 37 Daher zog Sạnherib, der König von Assyrien, weg und ging und kehrte zurück und nahm Wohnsitz in Nịnive. 38 Und es geschah, als er sich im Haus Nịsrochs, seines Gottes, niederbeugte, daß ihn Adrammẹlech und Sarẹzer, seine eigenen Söhne, mit dem Schwert niederschlugen, und sie selbst entrannen in das Land Ạrarat. Und Ẹsar-Hạddon, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

Kapitel 38

38 In jenen Tagen wurde Hiskịa sterbenskrank. Daher kam Jesaja, der Sohn des Ạmoz, der Prophet, zu ihm herein und sprach zu ihm: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Erteile deiner Hausgemeinschaft Befehle, denn du selbst wirst bestimmt sterben und wirst nicht leben.‘ “ 2 Darauf kehrte Hiskịa sein Gesicht zur Wand und begann zu Jehova zu beten 3 und zu sagen: „Ich bitte dich, o Jehova, denk doch daran, wie ich vor dir in Wahrhaftigkeit und mit ungeteiltem Herzen gewandelt bin; und was gut war in deinen Augen, habe ich getan.“ Und Hiskịa brach in heftiges Weinen aus.

4 Und das Wort Jehovas erging nun an Jesaja und lautete: 5 „Geh, und du sollst zu Hiskịa sprechen: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott Davids, deines Vorvaters, gesagt hat: „Ich habe dein Gebet gehört. Ich habe deine Tränen gesehen. Siehe, ich füge deinen Tagen fünfzehn Jahre hinzu; 6 und aus der Faust des Königs von Assyrien werde ich dich und diese Stadt befreien, und ich will diese Stadt verteidigen. 7 Und dies ist für dich das Zeichen von Jehova, daß Jehova dieses Wort ausführen wird, das er geredet hat: 8 Siehe, ich lasse den Schatten der Stufen, der an den Stufen [der Treppe] des Ạhas durch die Sonne abwärts gegangen war, wieder zehn Stufen rückwärts gehen.“ ‘ “ Und die Sonne ging allmählich zehn Stufen an den Stufen [der Treppe] zurück, die sie abwärts gegangen war.

9 Schrift Hiskịas, des Königs von Juda, als er krank wurde und von seiner Krankheit wieder auflebte.

10 Ich selbst sprach: „In der Mitte meiner Tage werde ich bestimmt in die Tore des Scheọls hineingehen.
Ich soll des Restes meiner Jahre beraubt werden.“

11 Ich habe gesagt: „Ich werde Jah, selbst Jah, nicht sehen im Land der Lebenden.
Nicht werde ich mehr Menschen anschauen — bei den Bewohnern des [Landes des] Aufhörens.

12 Meine eigene Wohnung ist abgebrochen und von mir entfernt worden wie ein Hirtenzelt.
Ich habe mein Leben aufgerollt so wie ein Weber;
Man geht daran, mich sogar von den Kettfäden abzuschneiden.
Vom lichten Tag bis zur Nacht lieferst du mich ständig aus.

13 Ich habe mich beschwichtigt bis zum Morgen.
Wie ein Löwe, so zerbricht er ständig alle meine Gebeine;
Vom lichten Tag bis zur Nacht lieferst du mich ständig aus.

14 Wie der Mauersegler, die Drossel, so zwitschere ich unablässig;
Ich gurre fortwährend wie die Taube.
Meine Augen haben schmachtend zur Höhe geschaut:
,O Jehova, ich bin unter Bedrückung. Steh für mich ein.‘

15 Was soll ich reden, und [was] wird er tatsächlich zu mir sagen?
Er selbst hat auch gehandelt.
Ich wandle fortgesetzt feierlich dahin alle meine Jahre in der Bitterkeit meiner Seele.

16 ‚O Jehova, deswegen bleibt man am Leben; und wie bei jedermann [besteht] dadurch das Leben meines Geistes.
Und du wirst mich zur Gesundheit wiederherstellen und mich bestimmt am Leben erhalten.

17 Siehe! Zum Frieden hatte ich das, was bitter, ja bitter war;
Und du selbst hast meine Seele [liebevoll] umfangen [und sie] vor der Grube der Auflösung [bewahrt].
Denn du hast alle meine Sünden hinter deinen Rücken geworfen.

18 Denn nicht der Scheọl ist es, der dich lobpreisen kann; der Tod selbst kann dich nicht preisen.
Die in die Grube Hinabfahrenden können nicht hoffnungsvoll auf deine Wahrhaftigkeit schauen.

19 Der Lebende, der Lebende, er ist es, der dich lobpreisen kann
So wie ich an diesem Tag.
Der Vater selbst kann seinen eigenen Söhnen Erkenntnis geben von deiner Wahrhaftigkeit.

20 O Jehova, [unternimm es,] mich zu retten, und wir werden meine ausgewählten Stücke auf Saiten spielen
Alle Tage unseres Lebens im Haus Jehovas.‘ “

21 Und Jesaja sprach dann: „Man möge einen Kuchen aus gepreßten, getrockneten Feigen nehmen und [diesen] auf die entzündete Beule streichen, damit er wieder auflebt.“ 22 Unterdessen sagte Hiskịa: „Welches ist das Zeichen, daß ich zum Haus Jehovas hinaufgehen werde?“

Kapitel 39

39 Zu jener Zeit sandte Mẹrodach-Bạladan, der Sohn Bạladans, der König von Babylon, Briefe und eine Gabe an Hiskịa, nachdem er gehört hatte, daß er krank gewesen, aber wieder stark war. 2 Da begann sich Hiskịa über sie zu freuen und zeigte ihnen dann sein Schatzhaus, das Silber und das Gold und das Balsamöl und das gute Öl und sein ganzes Zeughaus und alles, was sich in seinen Schätzen vorfand. Da war wirklich nichts, was Hiskịa ihnen in seinem eigenen Haus und in seinem ganzen Herrschaftsgebiet nicht zeigte.

3 Danach kam Jesaja, der Prophet, zu König Hiskịa herein und sprach zu ihm: „Was haben diese Männer gesagt, und woher sind sie denn zu dir gekommen?“ Da sagte Hiskịa: „Aus einem fernen Land sind sie zu mir gekommen, aus Babylon.“ 4 Und er sprach weiter: „Was haben sie in deinem Haus gesehen?“ Darauf sagte Hiskịa: „Alles, was in meinem Haus ist, haben sie gesehen. Da war wirklich nichts, was ich ihnen in meinen Schätzen nicht zeigte.“ 5 Jesaja sprach nun zu Hiskịa: „Höre das Wort Jehovas der Heerscharen: 6 ‚Siehe! Tage kommen, und alles, was in deinem eigenen Haus ist und was deine Vorväter aufgehäuft haben bis auf diesen Tag, wird tatsächlich nach Babylon weggeführt werden.‘ ‚Nichts wird übrigbleiben‘, hat Jehova gesagt. 7 ‚Und von deinen eigenen Söhnen, die aus dir hervorkommen werden, denen du Vater werden wirst, wird man einige nehmen, daß sie tatsächlich Hofbeamte im Palast des Königs von Babylon werden.‘ “

8 Darauf sprach Hiskịa zu Jesaja: „Das Wort Jehovas, das du geredet hast, ist gut.“ Und er sagte weiter: „Denn Frieden und Wahrheit werden in meinen Tagen weiterbestehen.“

Jule | 07.19.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel | 10 Comments |

Jesaja 34 – 36

Kapitel 34

34 Kommt herbei, ihr Nationen, um zu hören; und ihr Völkerschaften, merkt auf! Möge die Erde und das, was sie füllt, zuhören, das ertragfähige Land und all sein Ertrag. 2 Denn Jehova hat heftigen Zorn gegen alle Nationen und Grimm gegen all ihr Heer. Er wird sie bestimmt der Vernichtung weihen; er muß sie der Schlachtung hingeben. 3 Und ihre Erschlagenen werden hingeworfen werden; und was ihre Leichname betrifft, ihr Gestank wird aufsteigen; und die Berge sollen zerfließen wegen ihres Blutes. 4 Und alle vom Heer der Himmel sollen verwesen. Und wie eine Buchrolle sollen die Himmel zusammengerollt werden; und ihr Heer wird ganz wegschrumpfen, ebenso wie das Laub vom Weinstock abschrumpft und wie eine geschrumpfte [Feige] vom Feigenbaum.

5 „Denn in den Himmeln wird mein Schwert gewiß getränkt werden. Siehe! Auf Ẹdom wird es herniederfahren und zum Gericht auf das von mir der Vernichtung geweihte Volk. 6 Jehova hat ein Schwert; es soll voll Blut werden; es soll fettig gemacht werden mit dem Fett, mit dem Blut junger Widder und Ziegenböcke, mit dem Nierenfett von Widdern. Denn Jehova hat ein Schlachtopfer in Bọzra und ein großes Schlachten im Land Ẹdom. 7 Und die Wildstiere sollen umsinken mit ihnen und junge Stiere mit den Starken; und ihr Land soll mit Blut getränkt werden, und sogar ihr Staub wird fettig gemacht werden mit dem Fett.“

8 Denn Jehova hat einen Tag der Rache, ein Jahr der Vergeltungen für den Rechtsfall um Zion.

9 Und seine Wildbäche sollen in Pech verwandelt werden und sein Staub in Schwefel; und sein Land soll wie brennendes Pech werden. 10 Bei Nacht und auch bei Tag wird es nicht ausgelöscht werden; auf unabsehbare Zeit wird sein Rauch fortwährend aufsteigen. Von Generation zu Generation wird sie ausgetrocknet sein; für immer und ewig wird niemand darübergehen. 11 Und der Pelikan und das Stachelschwein sollen davon Besitz ergreifen, und Waldohreulen und Raben, sie werden darin weilen; und er soll darüber die Meßschnur der Leere und die Steine der Öde ausspannen. 12 Ihre Edlen — es sind keine da, die man zum Königtum selbst berufen wird, und alle ihre Fürsten, sie werden zu nichts werden. 13 Auf ihren Wohntürmen sollen Dornen aufschießen, Nesseln und dorniges Unkraut an ihren befestigten Plätzen; und sie soll ein Aufenthaltsort von Schakalen werden, der Hof für die Strauße. 14 Und solche, die ständig wasserlose Gegenden aufsuchen, sollen heulenden Tieren begegnen, und sogar der bockgestaltige Dämon wird seinem Gefährten zurufen. Ja, dort wird die Nachtschwalbe es sich gewiß bequem machen und für sich eine Ruhestätte finden. 15 Dort hat die Pfeilschlange ihr Nest gemacht und legt [Eier], und sie soll [sie] ausbrüten und [sie] unter ihrem Schatten zusammensammeln. Ja, dort sollen sich die Weihen zusammentun, jede mit ihrem Partner.

16 Forscht selbst im Buch Jehovas, und lest laut: Nicht eines von ihnen hat gefehlt; tatsächlich vermißt keines seinen Partner, denn der Mund Jehovas ist es, der den Befehl gegeben hat, und sein Geist ist es, der sie zusammengebracht hat. 17 Und ER ist es, der für sie das Los geworfen hat, und seine eigene Hand hat ihnen den Ort mit der Meßschnur zugeteilt. Bis auf unabsehbare Zeit werden sie Besitz davon ergreifen; Generation um Generation werden sie darin verweilen.

Kapitel 35

35 Die Wildnis und die wasserlose Gegend werden frohlocken, und die Wüstenebene wird voller Freude sein und blühen wie der Safran. 2 Sie wird ganz bestimmt blühen, und sie wird tatsächlich mit Fröhlichkeit und mit Jubelrufen frohlocken. Die Herrlichkeit des Lịbanon selbst soll ihr gegeben werden, die Pracht des Kạrmels und Schạrons. Dort werden die sein, die die Herrlichkeit Jehovas, die Pracht unseres Gottes, sehen werden.

3 Stärkt die schwachen Hände, und festigt die Knie, die wanken. 4 Sagt zu denen, die ängstlichen Herzens sind: „Seid stark. Fürchtet euch nicht. Seht, euer eigener Gott, mit Rache wird er kommen, ja Gott mit Vergeltung. Er selbst wird kommen und euch retten.“

5 Zu jener Zeit werden die Augen der Blinden geöffnet, und die Ohren der Tauben, sie werden aufgetan. 6 Zu jener Zeit wird der Lahme klettern wie ein Hirsch, und die Zunge des Stummen wird jubeln. Denn in der Wildnis werden Wasser hervorgebrochen sein und Wildbäche in der Wüstenebene. 7 Und der von der Hitze ausgetrocknete Boden wird wie ein Schilfteich geworden sein und der durstige Boden wie Wasserquellen. An dem Aufenthaltsort von Schakalen, einem Ruheort für [sie], wird es grünes Gras mit Schilfrohr und Papyruspflanzen geben.

8 Und dort wird es bestimmt eine Landstraße geben, ja einen Weg; und er wird der „Weg der Heiligkeit“ genannt werden. Der Unreine wird nicht darüberziehen. Und er wird für den auf dem Weg Wandelnden sein, und keine Törichten werden [darauf] umherirren. 9 Dort wird sich kein Löwe befinden, und raubtierartige wilde Tiere werden nicht darauf hinaufsteigen. Keines wird dort zu finden sein; und die Zurückgekauften sollen [dort] wandeln. 10 Und die von Jehova Erlösten, sie werden zurückkehren und gewiß mit Jubelruf nach Zion kommen; und auf unabsehbare Zeit wird Freude über ihrem Haupt sein. Frohlocken und Freude werden sie erlangen, und Kummer und Seufzen sollen entfliehen.

Kapitel 36 

36 Nun geschah es im vierzehnten Jahr des Königs Hiskịa, daß Sạnherib, der König von Assyrien, gegen all die befestigten Städte von Juda heraufkam und sie dann einnahm. 2 Und der König von Assyrien sandte schließlich Rạbschake von Lạchisch nach Jerusalem, zu König Hiskịa, mit einer schweren Streitmacht, und er blieb dann bei der Wasserleitung des oberen Teiches an der Landstraße des Wäscherfeldes stehen. 3 Dann kamen Ẹljakim, der Sohn Hilkịjas, der über den Haushalt [gesetzt] war, und Schẹbna, der Sekretär, und Jọach, der Sohn Ạsaphs, der Geschichtsschreiber, zu ihm heraus.

4 Daher sagte Rạbschake zu ihnen: „Sprecht bitte zu Hiskịa: ‚Dies ist, was der große König, der König von Assyrien, gesagt hat: „Was ist das für eine Zuversicht, auf die du vertraut hast? 5 Du hast gesagt (doch ist es [bloß] Lippenwort): ‚Da ist Rat und Macht zum Krieg.‘ Auf wen nun hast du dein Vertrauen gesetzt, daß du gegen mich rebelliert hast? 6 Siehe! Du hast auf die Stütze dieses geknickten Rohrstabs vertraut, auf Ägypten, der, wenn ein Mann sich darauf stützen sollte, bestimmt in seine Handfläche dringen und sie durchbohren würde. So ist Pharao, der König von Ägypten, für alle, die ihr Vertrauen auf ihn setzen. 7 Und falls du zu mir sprechen solltest: ‚Jehova, unser Gott, ist es, auf den wir vertraut haben‘, ist er es nicht, dessen Höhen und dessen Altäre Hiskịa entfernt hat, wohingegen er zu Juda und Jerusalem spricht: ‚Vor diesem Altar solltet ihr euch niederbeugen.‘?“ ‘ 8 Nun denn, geh bitte eine Wette ein mit meinem Herrn, dem König von Assyrien, und ich will dir zweitausend Pferde geben, [um zu sehen,] ob du deinerseits Reiter darauf zu setzen vermagst. 9 Wie könntest du also das Angesicht eines einzigen Statthalters von den kleinsten Knechten meines Herrn zur Umkehr veranlassen, während du deinerseits dein Vertrauen auf Ägypten setzt, was Wagen und was Reiter betrifft? 10 Und nun, ist es ohne Ermächtigung von Jehova, daß ich gegen dieses Land heraufgekommen bin, um es zu verderben? Jehova selbst hat zu mir gesagt: ‚Zieh hinauf gegen dieses Land, und du sollst es verderben.‘ “

11 Darauf sprachen Ẹljakim und Schẹbna und Jọach zu Rạbschake: „Rede bitte zu deinen Knechten in der syrischen Sprache, denn wir hören zu; und rede zu uns nicht in der Sprache der Juden vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist.“ 12 Aber Rạbschake sagte: „Hat mich mein Herr zu deinem Herrn und zu dir gesandt, um diese Worte zu reden? Gilt es etwa nicht den Männern, die auf der Mauer sitzen, daß sie mit euch ihren eigenen Kot essen und ihren eigenen Urin trinken?“

13 Und Rạbschake blieb stehen und rief weiter mit lauter Stimme in der Sprache der Juden, und er sprach dann: „Hört die Worte des großen Königs, des Königs von Assyrien! 14 Dies ist, was der König gesagt hat: ‚Laßt euch von Hiskịa nicht täuschen, denn er kann euch nicht befreien. 15 Und laßt euch von Hiskịa nicht dazu bewegen, auf Jehova zu vertrauen, wenn [er] spricht: „Jehova wird uns ganz bestimmt befreien. Diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden.“ 16 Hört nicht auf Hiskịa; denn dies ist, was der König von Assyrien gesagt hat: „Ergebt euch mir, und kommt zu mir heraus, und jeder esse von seinem eigenen Weinstock und jeder von seinem eigenen Feigenbaum, und jeder trinke das Wasser aus seiner eigenen Zisterne, 17 bis ich komme und euch tatsächlich in ein Land mitnehme gleich eurem eigenen Land, ein Land von Korn und neuem Wein, ein Land von Brot und Weingärten; 18 damit Hiskịa euch nicht verlocke, indem [er] spricht: ‚Jehova selbst wird uns befreien.‘ Haben die Götter der Nationen jeder sein eigenes Land aus der Hand des Königs von Assyrien befreit? 19 Wo sind die Götter von Hạmath und Ạrpad? Wo sind die Götter von Sepharwạjim? Und haben sie Samạria aus meiner Hand befreit? 20 Welche unter allen Göttern dieser Länder sind es, die ihr Land aus meiner Hand befreit haben, so daß Jehova Jerusalem aus meiner Hand befreien sollte?“ ‘ “

21 Und sie bewahrten Stillschweigen und antworteten ihm kein Wort, denn das war das Gebot des Königs, das besagte: „Ihr sollt ihm nicht antworten.“ 22 Aber Ẹljakim, der Sohn Hilkịjas, der über den Haushalt [gesetzt] war, und Schẹbna, der Sekretär, und Jọach, der Sohn Ạsaphs, der Geschichtsschreiber, kamen mit zerrissenen Kleidern zu Hiskịa und teilten ihm die Worte Rạbschakes mit.

Jule | 07.18.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel | 10 Comments |

Jesaja 31 – 33

Kapitel 31

31 Wehe denen, die nach Ägypten hinabziehen um Beistand, denen, die sich bloß auf Rosse verlassen und die ihr Vertrauen auf Kriegswagen setzen, weil sie zahlreich sind, und auf Reitpferde, weil sie sehr mächtig sind, die aber nicht auf den Heiligen Israels geschaut und Jehova selbst nicht gesucht haben. 2 Und auch er ist weise und wird Unglück herbeiführen, und seine Worte hat er nicht zurückgenommen; und er wird sich gewiß gegen das Haus der Übeltäter erheben und gegen den Beistand derer, die Schädliches treiben.

3 Die Ägypter jedoch sind Erdenmenschen und nicht Gott; und ihre Pferde sind Fleisch und nicht Geist. Und Jehova selbst wird seine Hand ausstrecken, und der Hilfedarbietende wird straucheln müssen, und der, dem geholfen wird, wird fallen müssen, und zur selben Zeit werden sie alle ein Ende nehmen.

4 Denn dies ist, was Jehova zu mir gesprochen hat: „So, wie der Löwe, selbst der mähnige junge Löwe, über seinem Raub knurrt, wenn der Hirten Vollzahl gegen ihn aufgeboten wird, [und] er trotz ihrer Stimme nicht erschrecken wird und er sich trotz ihres Getümmels nicht ducken wird, gleicherweise wird Jehova der Heerscharen herabkommen, um Krieg zu führen um den Berg Zion und um dessen Hügel. 5 Wie fliegende Vögel, so wird Jehova der Heerscharen Jerusalem verteidigen. Indem er [es] verteidigt, wird er [es] auch bestimmt befreien. Indem er [es] verschont, will er [es] auch entrinnen lassen.“

6 „Kehrt um zu dem, von dem die Söhne Israels in ihrer Auflehnung tief abgefallen sind. 7 Denn an jenem Tag werden sie ein jeder seine nichtswürdigen Götter aus Silber und seine wertlosen Götter aus Gold verwerfen, die eure Hände gemacht haben, euch zur Sünde. 8 Und der Assyrer soll durch das Schwert fallen, nicht [das] eines Mannes; und ein Schwert, nicht [das eines] Erdenmenschen, wird ihn verzehren. Und er soll fliehen vor dem Schwert, und seine jungen Männer, sie werden selbst zwangsarbeitspflichtig werden. 9 Und sein eigener zerklüfteter Fels wird vor lauter Grauen vergehen, und vor dem Signal sollen seine Fürsten erschrecken“ ist der Ausspruch Jehovas, dessen Licht in Zion ist und dessen Ofen in Jerusalem ist.

Kapitel 32

32 Siehe! Für Gerechtigkeit wird ein König regieren; und was Fürsten betrifft, sie werden für das Recht als Fürsten herrschen. 2 Und jeder soll sich wie ein Bergungsort vor dem Wind und ein Versteck vor dem Regensturm erweisen, wie Wasserbäche in einem wasserlosen Land, wie der Schatten eines wuchtigen zerklüfteten Felsens in einem erschöpften Land.

3 Und die Augen der Sehenden werden nicht verklebt sein, und die Ohren der Hörenden, sie werden aufmerken. 4 Und das Herz selbst der Übereiligen wird auf Erkenntnis achten, und auch die Zunge der Stammelnden wird schnell sein, Klares zu reden. 5 Der Unverständige wird nicht mehr freigebig genannt werden; und was den Grundsatzlosen betrifft, er wird nicht edel geheißen werden; 6 denn der Unverständige, er wird bloß Unverständiges reden, und sein eigenes Herz wird an Schädlichem arbeiten, um Abfall zu bewirken und gegen Jehova Irriges zu reden, um die Seele des Hungrigen leer ausgehen zu lassen, und er läßt sogar den Durstigen ohne Getränk ausgehen. 7 Was den Grundsatzlosen betrifft, seine Werkzeuge sind schlecht; er selbst hat Rat erteilt für Taten der Zügellosigkeit, um die Niedergedrückten mit falschen Reden zugrunde zu richten, auch wenn ein Armer redet, was recht ist.

8 Was den Freigebigen betrifft, für freigebige Dinge hat er Rat erteilt; und zugunsten freigebiger Dinge wird er selbst sich erheben.

9 „Ihr bequemen Frauen, erhebt euch, hört auf meine Stimme! Ihr sorglosen Töchter, schenkt meiner Rede Gehör! 10 Innerhalb eines Jahres und einiger Tage werdet ihr Sorglosen erbeben, weil die Weinlese zu Ende gegangen sein wird, [aber] keine [Obst]ernte kommen wird. 11 Zittert, ihr bequemen Frauen! Erbebt, ihr Sorglosen! Zieht euch aus, und entblößt euch, und gürtet [Sacktuch] um die Lenden. 12 Schlagt euch an die Brüste in Wehklage um die begehrenswerten Felder, um den fruchttragenden Weinstock. 13 Auf dem Erdboden meines Volkes schießen nur Dornen, stachelige Büsche auf, denn auf allen frohlockenden Häusern, ja [auf] der ausgelassenen Stadt sind sie. 14 Denn der Wohnturm, er ist verlassen worden, selbst das Getümmel der Stadt ist aufgegeben worden; ja Ọphel und der Wachtturm sind kahle Felder geworden, bis auf unabsehbare Zeit das Frohlocken von Zebras, die Weide von Herden; 15 bis auf uns der Geist aus der Höhe ausgegossen wird und die Wildnis zum Obstgarten geworden ist und der Obstgarten selbst als wirklicher Wald gerechnet wird.

16 Und in der Wildnis wird gewiß das Recht weilen, und Gerechtigkeit wird im Obstgarten wohnen. 17 Und das Werk der [wahren] Gerechtigkeit soll Frieden werden und der Dienst der [wahren] Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit bis auf unabsehbare Zeit. 18 Und mein Volk soll an einem friedlichen Aufenthaltsort wohnen und an Wohnsitzen völliger Zuversicht und an ungestörten Ruheorten. 19 Und es wird gewiß hageln, wenn der Wald niederstürzt und in Niedrigkeit erniedrigt wird die Stadt.

20 Glücklich seid ihr, die ihr Samen sät an allen Wassern, indem ihr die Füße des Stieres und des Esels aussendet.“

Kapitel 33

 
33 Wehe dir, der du verheerst, ohne daß du selbst verheert wirst, und dir, der du treulos handelst, ohne daß [andere] treulos an dir gehandelt haben! Sobald du mit Verheeren fertig bist, wirst du verheert werden. Sobald du mit treulosem Handeln zu Ende bist, wird man treulos an dir handeln.

2 O Jehova, erweise uns Gunst. Auf dich haben wir gehofft. Werde unser Arm jeden Morgen, ja unsere Rettung in der Zeit der Bedrängnis. 3 Beim Schall des Getöses sind Völker geflohen. Bei deiner Erhebung haben sich Nationen zerstreut. 4 Und die Beute von euch wird tatsächlich gesammelt werden [wie] beim Einsammeln der Kakerlaken, wie der Ansturm von Heuschreckenschwärmen, der auf einen losstürmt. 5 Jehova wird gewiß hoch erhoben werden, denn er weilt in der Höhe. Er wird Zion bestimmt mit Recht und Gerechtigkeit füllen. 6 Und die Zuverlässigkeit deiner Zeiten soll sich als Reichtum von Rettungen erweisen — Weisheit und Erkenntnis, die Furcht Jehovas, die sein Schatz ist.

7 Siehe! Sogar ihre Helden haben auf der Straße geschrien; die Friedensboten, sie werden bitterlich weinen. 8 Die Landstraßen sind verödet worden; der über den Pfad Ziehende ist verschwunden. Er hat den Bund gebrochen; er hat die Städte verachtet; er hat dem sterblichen Menschen keine Beachtung geschenkt. 9 Das Land hat zu trauern begonnen, ist dahingewelkt. Der Lịbanon ist beschämt worden; er ist vermodert. Schạron ist der Wüstenebene gleich geworden; und Bạschan und Kạrmel schütteln [ihre Blätter] ab.

10 „Jetzt will ich aufstehen“, spricht Jehova, „jetzt will ich mich erheben; jetzt will ich mich aufrichten. 11 Ihr empfangt dürres Gras; ihr werdet Stoppeln gebären. Euer eigener Geist wird euch so wie ein Feuer verzehren. 12 Und Völker sollen wie die Kalkbrände werden. Wie abgehauene Dornen werden sie nämlich mit Feuer in Brand gesetzt werden. 13 Hört, die ihr weit entfernt seid, was ich bestimmt tun werde! Und erkennt, die ihr nahe seid, meine Macht. 14 In Zion sind die Sünder erschrocken; ein Schauer hat die Abtrünnigen gepackt: ‚Wer von uns kann für irgendwelche Zeit bei verzehrendem Feuer weilen? Wer von uns kann für irgendwelche Zeit bei lange dauernden Bränden weilen?‘

15 Da ist einer, der in beständiger Gerechtigkeit wandelt und redet, was gerade ist, der den durch Betrügereien [erlangten] ungerechten Gewinn verwirft, der seine Hände davon losschüttelt, nach Bestechung zu greifen, der sein Ohr davor verstopft, auf Blutvergießen zu hören, und der seine Augen verschließt, um Schlechtes nicht zu sehen. 16 Er ist es, der auf den Höhen selbst weilen wird; seine sichere Höhe werden schwer zugängliche Orte zerklüfteter Felsen sein. Sein eigenes Brot wird [ihm] sicherlich gegeben werden; sein Wasservorrat wird nicht versiegen.“

17 Einen König in seiner Schönheit werden deine Augen erblicken; sehen werden sie ein fernes Land. 18 Dein eigenes Herz wird in gedämpftem Ton ein Schrecknis erörtern: „Wo ist der Sekretär? Wo ist der Auszahlende? Wo ist der die Türme Zählende?“ 19 Kein freches Volk wirst du sehen, ein Volk von zu tiefer Sprache, um darauf zu hören, von stammelnder Zunge, unverständlich [für dich]. 20 Siehe Zion, die Stadt unserer Festanlässe! Deine eigenen Augen werden Jerusalem [als] einen ungestörten Aufenthaltsort sehen, ein Zelt, das niemand zusammenpacken wird. Nie werden seine Zeltpflöcke herausgezogen werden, und keines seiner Seile wird entzweigerissen werden. 21 Dort aber wird der Majestätische, Jehova, für uns ein Ort von Strömen, von breiten Kanälen, sein. Darauf wird keine Ruderflotte ziehen, und kein majestätisches Schiff wird darüberfahren. 22 Denn Jehova ist unser Richter, Jehova ist unser Satzungsgeber, Jehova ist unser König; er selbst wird uns retten.

23 Deine Taue sollen lose hängen; ihren Mast werden sie nicht fest aufrecht halten; sie haben kein Segel ausgebreitet.

Zu jener Zeit wird auch Beute in Fülle verteilt werden müssen; selbst die Lahmen werden tatsächlich eine große Plünderung vornehmen. 24 Und kein Bewohner wird sagen: „Ich bin krank.“ Dem Volk, das in [dem Land] wohnt, wird sein Vergehen verziehen sein.

Jule | 07.17.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel | 9 Comments |

Jesaja 28 – 30

Kapitel 28

28 Wehe der hoheitsvollen Krone der Trunkenbolde Ẹphraims und der welkenden Blüte seiner Zierde der Schönheit, die auf dem Haupt des fruchtbaren Tals der vom Wein Überwältigten ist! 2 Siehe! Jehova hat einen Starken und Kraftvollen. Wie ein Hagelwetter, ein zerstörender Sturm, wie ein Gewitter mit gewaltigen, daherflutenden Wassern wird er sicherlich ein Niederwerfen zur Erde bewirken mit Macht. 3 Mit Füßen werden die hoheitsvollen Kronen der Trunkenbolde Ẹphraims zertreten werden. 4 Und die welkende Blume seiner Zierde der Schönheit, die auf dem Haupt des fruchtbaren Tals ist, soll der Frühfeige vor dem Sommer gleich werden, damit, wenn der Sehende sie sieht, während sie noch in seiner hohlen Hand ist, er sie verschlingt.

5 An jenem Tag wird Jehova der Heerscharen wie eine Krone der Zierde und wie ein Kranz der Schönheit für die von seinem Volk Übriggebliebenen werden 6 und wie ein Geist des Rechts dem zu Gericht Sitzenden und wie Macht denen, die die Schlacht vom Tor wegwenden.

7 Und auch diese — wegen des Weines sind sie abgeirrt, und wegen des berauschenden Getränks sind sie umhergeirrt. Priester und Prophet — sie sind abgeirrt wegen des berauschenden Getränks, sie sind verwirrt worden zufolge des Weines, sie sind umhergeirrt zufolge des berauschenden Getränks; sie sind abgeirrt bei ihrem Sehen, sie sind getaumelt im Entscheiden. 8 Denn die Tische selbst sind alle voll von unflätigem Gespei geworden — es gibt keine Stelle [ohne solches].

9 Wen wird einer in der Erkenntnis unterweisen, und wen wird einer Gehörtes verstehen lassen? Die von der Milch Entwöhnten, die von den Brüsten Entfernten? 10 Denn da ist „Befehl auf Befehl, Befehl auf Befehl, Meßschnur auf Meßschnur, Meßschnur auf Meßschnur, hier ein wenig, dort ein wenig“. 11 Denn durch die mit stammelnden Lippen und durch eine andersartige Zunge wird er zu diesem Volk reden, 12 zu denen er gesagt hat: „Das ist der Ruheort. Gebt Ruhe dem Ermatteten. Und dies ist der Rastort“, die aber nicht hören wollten. 13 Und für sie wird das Wort Jehovas gewiß „Befehl auf Befehl, Befehl auf Befehl, Meßschnur auf Meßschnur, Meßschnur auf Meßschnur, hier ein wenig, dort ein wenig“ werden, damit sie hingehen und sicherlich rücklings straucheln und tatsächlich zerbrochen und verstrickt und gefangen werden.

14 Darum hört das Wort Jehovas, ihr Prahler, ihr Herrscher dieses Volkes, das in Jerusalem ist: 15 Weil ihr gesagt habt: „Wir haben mit dem Tod einen Bund geschlossen; und mit dem Scheọl haben wir eine Vision zustande gebracht; die überströmende Sturzflut wird, falls sie hindurchziehen sollte, nicht an uns kommen, denn wir haben eine Lüge zu unserer Zuflucht gemacht, und in der Falschheit haben wir uns verborgen“, 16 darum hat der Souveräne Herr Jehova dieses gesprochen: „Siehe, ich lege als Grundlage in Zion einen Stein, einen erprobten Stein, die kostbare Ecke einer sicheren Grundlage. Keiner, der Glauben übt, wird in Panik geraten. 17 Und ich will das Recht zur Meßschnur und die Gerechtigkeit zur Setzwaage machen; und der Hagel soll die Zuflucht der Lüge wegfegen, und die Wasser, sie werden sogar das Versteck hinwegschwemmen. 18 Und euer Bund mit dem Tod wird gewiß aufgelöst werden, und eure Vision mit dem Scheọl, sie wird nicht bestehen. Die überströmende Sturzflut, wenn sie hindurchzieht — ihr sollt für sie auch eine Stätte der Zertretung werden. 19 Sooft sie hindurchzieht, wird sie euch hinwegnehmen, denn Morgen um Morgen wird sie hindurchziehen, bei Tag und bei Nacht; und es soll nur ein Grund zum Erbeben werden, um [andere] verstehen zu machen, was gehört worden ist.“

20 Denn das Lager hat sich als zu kurz erwiesen, um sich darauf auszustrecken, und das gewebte Laken ist [zu] schmal, wenn man sich einwickelt. 21 Denn Jehova wird aufstehen wie am Berg Pẹrazim, er wird erregt sein wie in der Tiefebene bei Gịbeon, damit er seine Tat tue — seine Tat ist befremdend — und damit er sein Werk wirke — sein Werk ist ungewöhnlich. 22 Und nun, zeigt euch nicht als Spötter, damit eure Bande nicht stark werden, denn es gibt eine Ausrottung, ja etwas Beschlossenes, was ich von dem Souveränen Herrn, Jehova der Heerscharen, für das ganze Land gehört habe.

23 Nehmt zu Ohren, und hört auf meine Stimme; merkt auf, und hört auf meine Rede. 24 Pflügt wohl der Pflüger den ganzen Tag lang, um Samen zu säen, daß er seinen Erdboden auflockert und eggt? 25 Wenn er seine Oberfläche geebnet hat, wirft er dann nicht Schwarzkümmel aus und streut Kümmel, und muß er nicht Weizen, Hirse und Gerste an den bestimmten Ort legen und Spelt als seine Grenze? 26 Und man bringt ihn zurecht gemäß dem, was recht ist. Sein eigener Gott unterweist ihn. 27 Denn nicht mit einem Dreschwerkzeug wird Schwarzkümmel getreten; und über Kümmel wird kein Wagenrad gedreht. Denn mit einem Stock wird Schwarzkümmel gewöhnlich ausgeschlagen und Kümmel mit einem Stab. 28 Wird Brotkorn selbst im allgemeinen zermalmt? Denn niemals bleibt einer dabei, es anhaltend zu dreschen. Und er muß die Walze seines Wagens in Bewegung setzen und seine eigenen Reitpferde, [doch] wird er es nicht zermalmen. 29 Auch dies ist von Jehova der Heerscharen selbst ausgegangen, der wunderbar gewesen ist an Rat, der an erfolgreichem Wirken Großes getan hat.

 

Kapitel 29

29 „Wehe Ạriël, Ạriël, der Stadt, wo David lagerte! Fügt Jahr zu Jahr; laßt die Feste die Runde machen. 2 Und ich muß Ạriël zusetzen, und es soll Trauer und Wehklage geben, und sie soll mir werden wie der Altarherd Gottes. 3 Und ich muß mich auf allen Seiten gegen dich lagern, und ich muß dich mit einer Palisade belagern und Belagerungswerke gegen dich aufrichten. 4 Und du sollst erniedrigt werden, so daß du von der Erde selbst her reden wirst, und wie aus dem Staub wird deine Rede gedämpft tönen. Und wie ein Geistermedium soll deine Stimme werden, ja von der Erde her, und aus dem Staub wird deine eigene Rede flüstern. 5 Und die Menge derer, die dir fremd sind, soll wie feiner Staub werden und die Menge der Tyrannen so wie die Spreu, die vergeht. Und es soll in einem Augenblick, plötzlich, geschehen. 6 Von Jehova der Heerscharen wird dir Aufmerksamkeit zuteil mit Donner und mit Beben und mit großem Schall, Sturmwind und Orkan und der Flamme eines verzehrenden Feuers.“

7 Und es soll geschehen so wie in einem Traum, in einer Vision der Nacht, in bezug auf die Menge aller Nationen, die Krieg führen gegen Ạriël, ja alle, die gegen sie Krieg führen, und die Belagerungstürme wider sie und die, die ihr zusetzen. 8 Ja, es soll geschehen, so, wie wenn ein Hungriger träumt, und siehe, er ißt, und er erwacht tatsächlich, und seine Seele ist leer, und so, wie wenn ein Durstiger träumt, und siehe, er trinkt, und er erwacht tatsächlich, und siehe, er ist müde, und seine Seele ist ausgetrocknet, so wird es der Menge aller Nationen ergehen, die gegen den Berg Zion Krieg führen.

9 Stutzt und staunt; blendet euch und erblindet. Sie sind berauscht worden, doch nicht mit Wein; sie haben geschwankt, doch nicht von berauschendem Getränk.

10 Denn über euch hat Jehova einen Geist tiefen Schlafes ausgegossen, und er verschließt eure Augen, die Propheten, und er hat sogar eure Häupter, die Visionenseher, verhüllt. 11 Und für euch wird die Vision von allem gleich den Worten des Buches werden, das versiegelt worden ist [und] das sie jemandem geben, der der Schrift kundig ist, indem [sie] sprechen: „Lies dies bitte laut vor“, und er muß sagen: „Ich kann es nicht, denn es ist versiegelt“; 12 und das Buch soll jemandem gegeben werden, der der Schrift unkundig ist, indem [jemand] sagt: „Lies dies bitte laut vor“, und er muß sagen: „Ich bin der Schrift völlig unkundig.“

13 Und Jehova spricht: „Darum, daß dieses Volk sich mit dem Mund genaht hat und sie mich bloß mit ihren Lippen verherrlicht haben und sie ihr Herz von mir weit entfernt haben und ihre Furcht mir gegenüber Menschengebot wird, das man sie lehrt, 14 deshalb siehe, ich bin es, der mit diesem Volk wieder wunderbar handeln wird, auf wunderbare Weise und mit etwas Wunderbarem; und die Weisheit seiner Weisen soll zugrunde gehen, und sogar der Verstand seiner Verständigen wird sich verbergen.“

15 Wehe denen, die im Verbergen [ihres] Rates vor Jehova selbst sehr tief gehen und deren Taten an finsterer Stelle geschehen sind, während sie sagen: „Wer sieht uns, und wer weiß von uns?“ 16 O eure Verkehrtheit! Sollte der Töpfer selbst dem Ton gleichgeachtet werden? Denn sollte das Gemachte von dem, der es gemacht hat, sprechen: „Er hat mich nicht gemacht.“? Und sagt auch das Gebilde tatsächlich hinsichtlich seines Bildners: „Er zeigte keinen Verstand.“?

17 Ist es nicht nur noch eine sehr kleine Zeit, und der Lịbanon soll in einen Obstgarten verwandelt werden, und der Obstgarten selbst wird wie ein Wald gerechnet werden? 18 Und an jenem Tag werden die Tauben bestimmt die Worte des Buches hören, und aus dem Dunkel und aus der Finsternis werden sogar die Augen der Blinden sehen. 19 Und die Sanftmütigen werden sicherlich ihre Freude in Jehova selbst mehren, und auch die Armen der Menschen werden in dem Heiligen Israels selbst frohlocken, 20 denn der Tyrann soll sein Ende finden, und der Prahler soll schließlich enden, und alle, die beständig auf der Wacht sind, Schaden zu tun, sollen weggetilgt werden, 21 die, die einen Menschen durch [sein] Wort zur Sünde hinführen, und die, die sogar den im Tor Zurechtweisenden ködern, und die, die den Gerechten mit leeren Argumenten beiseite stoßen.

22 Darum hat Jehova zum Hause Jakob gesprochen, er, der Abraham erlöste: „Jakob wird nun nicht beschämt werden, noch wird nun sein eigenes Gesicht erblassen; 23 denn wenn er seine Kinder sieht, das Werk meiner Hände, in seiner Mitte, werden sie meinen Namen heiligen, und sie werden den Heiligen Jakobs gewiß heiligen, und vor dem Gott Israels werden sie Ehrfurcht haben. 24 Und die, die in [ihrem] Geist irren, werden tatsächlich Verständnis kennenlernen, und sogar die Murrenden werden Unterweisung lernen.“

 

Kapitel 30

30 „Wehe den störrischen Söhnen“, ist der Ausspruch Jehovas, „[denen, die geneigt sind,] Rat auszuführen, doch nicht den von mir [kommenden], und ein Trankopfer auszugießen, doch nicht mit meinem Geist, um Sünde an Sünde zu fügen; 2 denen, die sich aufmachen, um nach Ägypten hinabzugehen, und die meinen Mund nicht befragt haben, um in der Feste Pharaos Schutz zu finden und im Schatten Ägyptens Zuflucht zu nehmen! 3 Und die Feste Pharaos soll selbst für euch ein Grund zur Schande werden und die Zuflucht im Schatten Ägyptens eine Ursache zur Demütigung. 4 Denn nach Zọan sind seine Fürsten gelangt, und seine Gesandten, sie erreichen sogar Hạnes. 5 Jeder wird sich bestimmt eines Volkes schämen, das einem keinen Nutzen bringt, das keine Hilfe ist und keinen Nutzen bringt, sondern ein Grund zur Schande und auch eine Ursache zur Schmach ist.“

6 Der prophetische Spruch gegen die Tiere des Südens: Durch das Land der Bedrängnis und der harten Umstände, des Löwen und des knurrenden Leoparden, der Otter und der fliegenden feurigen Schlange tragen sie ihr Vermögen auf den Schultern ausgewachsener Esel und ihre Vorräte auf den Höckern von Kamelen. Für das Volk werden sie sich als von keinem Nutzen erweisen. 7 Und die Ägypter sind bloß Nichtigkeit, und sie werden einfach vergeblich helfen. Darum habe ich diesen genannt: „Rạhab — sie sind für das Stillsitzen.“

8 „Nun komm, schreibe es bei ihnen auf eine Tafel, und zeichne es sogar in ein Buch ein, damit es für einen künftigen Tag dient, zu einem Zeugnis bis auf unabsehbare Zeit. 9 Denn es ist ein rebellisches Volk, lügnerische Söhne, Söhne, die nicht gewillt gewesen sind, das Gesetz Jehovas zu hören; 10 die zu den Sehern gesagt haben: ‚Ihr sollt nicht sehen‘ und zu denen, die Visionen haben: ‚Ihr sollt nicht irgendwelche geraden Dinge in Visionen für uns schauen. Redet glatte Dinge zu uns, schaut in Visionen trügerische Dinge. 11 Weicht ab vom Weg; biegt ab vom Pfad. Veranlaßt, daß der Heilige Israels unsertwegen aufhört.‘ “

12 Darum hat der Heilige Israels dies gesprochen: „Im Hinblick darauf, daß ihr dieses Wort verwerft, und [da] ihr auf Übervorteilung vertraut und auf das, was abwegig ist, und ihr euch darauf stützt, 13 darum wird euch dieses Vergehen gleich einem gebrochenen Stück werden, das nahe daran ist niederzustürzen, einer Ausbuchtung an einer hochragenden Mauer, deren Zusammenbruch plötzlich, in einem Augenblick, kommen kann. 14 Und man wird sie gewiß zerbrechen, wie man einen großen Töpferkrug zerbricht, [der] schonungslos in Stücke zerschlagen [wird], so daß unter seinen zerschlagenen Stücken keine Tonscherbe gefunden werden kann, um damit das Feuer von der Feuerstelle zu scharren oder um Wasser aus einem Tümpel oben abzuschöpfen.“

15 Denn dies hat der Souveräne Herr Jehova, der Heilige Israels, gesprochen: „Durch Umkehr und Ruhe werdet ihr gerettet werden. Eure Macht wird sich einfach im Ruhigbleiben und im Vertrauen zeigen.“ Aber ihr wolltet nicht. 16 Und ihr habt dann gesagt: „Nein, sondern auf Pferden werden wir fliehen!“ Darum werdet ihr fliehen. „Und auf schnellen [Pferden] werden wir reiten!“ Darum werden die euch Nachjagenden sich als schnell erweisen. 17 Tausend werden zittern wegen der Schelte von e i n e m ; wegen der Schelte von fünf werdet ihr fliehen, bis ihr übriggeblieben seid wie ein Mast auf dem Gipfel eines Berges und wie ein Signal auf einem Hügel.

18 Und deshalb wird Jehova darauf harren, euch Gunst zu erweisen, und deshalb wird er sich erheben, um euch Barmherzigkeit zu erweisen. Denn Jehova ist ein Gott des Gerichts. Glücklich sind alle, die seiner harren. 19 Wenn selbst das Volk in Zion, in Jerusalem, wohnen wird, wirst du keinesfalls weinen. Er wird dir ganz bestimmt Gunst erweisen bei der Stimme deines Schreiens; sobald er es hört, wird er dir wirklich antworten. 20 Und Jehova wird euch gewiß Brot in Form von Bedrängnis und Wasser in Form von Bedrückung geben; doch dein Großer Unterweiser wird sich nicht mehr verbergen, und deine Augen sollen [Augen] werden, die deinen Großen Unterweiser sehen. 21 Und deine Ohren, sie werden ein Wort hinter dir sagen hören: „Dies ist der Weg. Wandelt darauf“, falls ihr zur Rechten gehen solltet oder falls ihr zur Linken gehen solltet.

22 Und ihr sollt den Überzug deiner gehauenen Bilder aus Silber und die enganliegende Bekleidung deines gegossenen Standbildes aus Gold verunreinigen. Du wirst sie zerstreuen. Wie eine Menstruierende wirst du dazu sprechen: „Nichts als Schmutz!“ 23 Und er wird gewiß den Regen für deine Saat geben, mit der du den Erdboden besäst, und als den Ertrag des Erdbodens Brot, das fett und ölig werden soll. Dein Vieh wird an jenem Tag auf einer geräumigen Weide grasen. 24 Und die Rinder und die ausgewachsenen Esel, die den Erdboden bearbeiten, werden ein mit Sauerampfer gewürztes Futter fressen, das mit der Schaufel und mit der Gabel geworfelt wurde. 25 Und es soll auf jedem hohen Berg und auf jedem erhabenen Hügel Bäche geben, Wassergräben, am Tag der großen Schlachtung, wenn die Türme fallen. 26 Und das Licht des Vollmonds soll wie das Licht der glühenden [Sonne] werden; und selbst das Licht der glühenden [Sonne] wird siebenfältig werden, gleich dem Licht von sieben Tagen, an dem Tag, an dem Jehova den Bruch seines Volkes verbindet und auch die schwere Wunde heilt, die von seinem Schlag herrührt.

27 Siehe! Der Name Jehovas kommt von fern her, brennend mit seinem Zorn und mit schweren Wolken. Was seine Lippen betrifft, sie sind voller Strafankündigung geworden, und seine Zunge ist wie ein verzehrendes Feuer. 28 Und sein Geist ist wie ein flutender Wildbach, der bis hinauf zum Hals reicht, um die Nationen mit einem Sieb der Nichtswürdigkeit hin und her zu schwingen; und ein Zaum, der einen veranlaßt umherzuirren, wird in den Kinnbacken der Völker sein. 29 Ihr werdet schließlich ein Lied haben gleich dem in der Nacht, da man sich für ein Fest heiligt, und Freude des Herzens gleich demjenigen, der mit einer Flöte einhergeht, um zum Berg Jehovas, zum FELS Israels, zu gelangen.

30 Und Jehova wird gewiß die Würde seiner Stimme hören und das Herabfahren seines Armes sehen lassen im Grimm des Zorns und in der Flamme eines verzehrenden Feuers [und unter] Wolkenbruch und Regensturm und Hagelsteinen. 31 Denn wegen der Stimme Jehovas wird Assyrien mit Schrecken geschlagen werden; er wird [es] sogar mit einem Stab schlagen. 32 Und jedes Schwingen seines Züchtigungsstabes, den auf [Assyrien] niederzugehen Jehova veranlassen wird, wird bestimmt mit Tamburinen und Harfen erfolgen; und mit Kämpfen des Schwingens [der Waffen] wird er gewiß gegen sie kämpfen. 33 Denn sein Tọphet ist seit jüngsten Zeiten zugerichtet; es ist auch für den König selbst bereitet. Er hat seinen [Holz]stoß tief angelegt. Feuer und Holz gibt es in Fülle. Der Odem Jehovas, einem Schwefelwildbach gleich, brennt gegen dasselbe.

Jule | 07.16.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel | 9 Comments |

Jesaja 25 – 27

Kapitel 25

25 O Jehova, du bist mein Gott. Ich erhebe dich, ich lobpreise deinen Namen, denn du hast wunderbare Dinge getan, Beschlüsse seit frühen Zeiten [gefaßt] in Treue, in Zuverlässigkeit. 2 Denn du hast eine Stadt zu einem Steinhaufen gemacht, eine befestigte Stadt zu zerfallenden Trümmern, einen Wohnturm von Fremden, daß er keine Stadt mehr sei, der nicht wieder erbaut werden wird, selbst auf unabsehbare Zeit. 3 Darum werden diejenigen, die ein starkes Volk sind, dich verherrlichen; die Stadt der tyrannischen Nationen, sie werden dich fürchten. 4 Denn du bist eine Feste geworden dem Geringen, eine Feste dem Armen in der Bedrängnis, in der er sich befindet, eine Zuflucht vor dem Regensturm, ein Schatten vor der Hitze, wenn das Schnauben der Tyrannischen gleich einem Regensturm gegen eine Mauer ist. 5 Wie die Hitze in einem wasserlosen Land unterwirfst du das Lärmen der Fremden, [wie] die Hitze mit dem Schatten einer Wolke. Selbst die Melodie der Tyrannischen wird unterdrückt.

6 Und Jehova der Heerscharen wird bestimmt für alle Völker auf diesem Berg ein Festmahl von Gerichten, reich an Öl, machen, ein Festmahl von [Wein, der auf den] Hefen [stehengelassen wurde], von Gerichten, reich an Öl, mit Mark gefüllt, von gefiltertem [Wein, der auf den] Hefen [stehengelassen wurde]. 7 Und auf diesem Berg wird er sicherlich die Oberfläche der Umhüllung verschlingen, die alle Völker umhüllt, und das Gewebe, das über alle Nationen gewoben ist. 8 Er wird tatsächlich den Tod für immer verschlingen, und der Souveräne Herr Jehova wird gewiß die Tränen von allen Gesichtern abwischen. Und die Schmach seines Volkes wird er von der ganzen Erde hinwegnehmen, denn Jehova selbst hat [es] geredet.

9 Und an jenem Tag wird man bestimmt sprechen: „Siehe! Das ist unser Gott. Wir haben auf ihn gehofft, und er wird uns retten. Das ist Jehova. Wir haben auf ihn gehofft. Laßt uns frohlocken und uns freuen in der von ihm [bewirkten] Rettung.“

10 Denn die Hand Jehovas wird sich auf diesem Berg niederlassen, und Mọab soll niedergetreten werden an seiner Stätte, wie wenn ein Strohhaufen niedergetreten wird an einer Düngerstätte. 11 Und er soll seine Hände in seiner Mitte nach außen schlagen, wie wenn ein Schwimmer [sie] nach außen schlägt, um zu schwimmen, und er soll seinen Hochmut samt seinen trügerischen Handbewegungen erniedrigen. 12 Und die befestigte Stadt mit deinen hohen Mauern der Sicherheit soll er niederwerfen; er soll [sie] erniedrigen, [sie] mit der Erde in Berührung bringen, bis in den Staub.

 

Kapitel 26

26 An jenem Tag wird dieses Lied im Land Juda gesungen werden: „Wir haben eine starke Stadt. Rettung setzt er zu Mauern und zum Wall. 2 Öffnet die Tore, damit die gerechte Nation einziehen kann, die ein treues Benehmen bewahrt. 3 Die gut gestützte Neigung wirst du in dauerndem Frieden bewahren, weil man veranlaßt wird, auf dich zu vertrauen. 4 Vertraut auf Jehova für alle Zeiten, denn in Jah, Jehova, ist der FELS unabsehbarer Zeiten.

5 Denn er hat die niedergeworfen, die die Höhe bewohnen, die erhöhte Stadt. Er erniedrigt sie, er erniedrigt sie bis zur Erde; er bringt sie mit dem Staub in Berührung. 6 Der Fuß wird sie zertreten, die Füße des Niedergedrückten, die Schritte der Geringen.“

7 Der Pfad des Gerechten ist Geradheit. Da du gerade bist, wirst du ja die Bahn eines Gerechten ebnen. 8 Ja, für den Pfad deiner Gerichte, o Jehova, haben wir auf dich gehofft. Nach deinem Namen und nach deinem Gedenk[namen] ist das Begehren der Seele gewesen. 9 Mit meiner Seele habe ich dich in der Nacht begehrt; ja mit meinem Geist in mir suche ich dich unablässig; denn wenn es für die Erde Gerichte von dir gibt, werden die Bewohner des ertragfähigen Landes bestimmt Gerechtigkeit lernen. 10 Auch wenn dem Bösen Gunst erwiesen werden sollte, wird er einfach nicht Gerechtigkeit lernen. Im Land der Geradheit wird er ungerecht handeln und wird nicht die Hoheit Jehovas sehen.

11 O Jehova, deine Hand ist hoch [erhoben] worden, [aber] sie erblicken [sie] nicht. Sie werden [sie] erblicken und sich schämen beim Eifer für [dein] Volk. Ja, das Feuer selbst für deine eigenen Widersacher wird sie verzehren. 12 O Jehova, du wirst uns Frieden zuerkennen, denn selbst all unsere Werke hast du für uns vollbracht. 13 O Jehova, unser Gott, andere Herren außer dir haben als Besitzer von uns gehandelt. Durch dich allein werden wir deinen Namen erwähnen. 14 Sie sind tot; sie werden nicht leben. Kraftlos im Tode, werden sie nicht aufstehen. Daher hast du deine Aufmerksamkeit dahin gewandt, sie zu vertilgen und jede Erwähnung von ihnen zu vernichten.

15 Du hast zu der Nation hinzugefügt; o Jehova, du hast zu der Nation hinzugefügt; du hast dich verherrlicht. Du hast alle Grenzen des Landes weit hinausgerückt. 16 O Jehova, während der Bedrängnis haben sie ihre Aufmerksamkeit dir zugewandt; sie haben ein Flüster[gebet] ausgeschüttet, als deine Züchtigung sie traf. 17 So, wie eine Schwangere sich dem Gebären nähert, Geburtsschmerzen hat, in ihren Wehen schreit, so sind wir deinetwegen geworden, o Jehova. 18 Wir sind schwanger geworden, wir haben Wehen gehabt; wir haben sozusagen Wind geboren. Keine wirkliche Rettung vollbringen wir, was das Land betrifft, und keine Bewohner für das ertragfähige Land werden [beim Geborenwerden] ausgeworfen.

19 Deine Toten werden leben. Eine Leiche von mir — sie werden aufstehen. Erwachet und jubelt, ihr Staubbewohner! Denn dein Tau ist wie der Tau von Malven, und die Erde selbst wird auch die im Tode Kraftlosen [beim Geborenwerden] auswerfen.

20 „Geh, mein Volk, tritt ein in deine inneren Gemächer, und schließ deine Türen hinter dir zu. Verbirg dich für nur einen Augenblick, bis die Strafankündigung vorübergeht. 21 Denn siehe, Jehova kommt hervor aus seiner Stätte, um das Vergehen des Bewohners der Erde gegen ihn zur Rechenschaft zu ziehen, und die Erde wird gewiß ihr Blutvergießen enthüllen und wird nicht mehr ihre Getöteten zudecken.“

 

Kapitel 27

27 An jenem Tag wird Jehova mit seinem harten und großen und starken Schwert seine Aufmerksamkeit Leviạthan zuwenden, der gleitenden Schlange, ja Leviạthan, der gewundenen Schlange, und er wird bestimmt das Seeungetüm töten, das im Meer ist.

2 An jenem Tag besingt ihn: „Ein Weingarten schäumenden Weines! 3 Ich, Jehova, behüte ihn. Jeden Augenblick werde ich ihn tränken. Damit niemand seine Aufmerksamkeit gegen ihn wendet, werde ich ihn sogar Nacht und Tag behüten. 4 Grimm habe ich nicht. Wer wird mir Dorngestrüpp [und] Unkraut in der Schlacht geben? Ich werde auf solches treten. Ich will solches gleichzeitig in Brand setzen. 5 Sonst ergreife er meine Feste, er mache Frieden mit mir; Frieden mache er mit mir.“

6 In den kommenden [Tagen] wird Jakob Wurzel schlagen, Israel wird Blüten tragen und tatsächlich sprossen; und sie werden die Oberfläche des ertragfähigen Landes einfach mit Ertrag füllen.

7 Muß man ihn wie mit dem Schlag eines ihn Schlagenden schlagen? Oder muß er getötet werden wie mit der Schlachtung seiner Getöteten? 8 Mit einem Schreckruf wirst du mit ihr streiten, wenn du sie wegsendest. Er soll [sie] ausstoßen mit seinem Schnauben, einem harten, am Tag des Ostwindes. 9 Darum wird das Vergehen Jakobs dadurch gesühnt werden, und dies ist die ganze Frucht, [wenn] er seine Sünde wegnimmt, wenn er alle Steine des Altars wie Kalksteine macht, die zu Staub zermalmt worden sind, so daß die heiligen Pfähle und die Räucherwerkständer sich nicht erheben werden. 10 Denn die befestigte Stadt wird einsam sein, der Weidegrund wird sich selbst überlassen und wie eine Wildnis verlassen sein. Dort wird das Kalb weiden, und dort wird es lagern; und es wird tatsächlich ihre Zweige verzehren. 11 Wenn ihre Schosse verdorrt sind, werden hereinkommende Frauen [sie] abbrechen, sie anzünden. Denn es ist kein Volk von scharfem Verständnis. Darum wird ihm sein Erschaffer keine Barmherzigkeit erweisen, und sein eigener Bildner wird ihm keine Gunst erweisen.

12 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß Jehova [die Frucht] ausklopfen wird, von dem [Wasser]schwall des STROMES bis zum Wildbachtal Ägyptens, und so werdet ihr selbst aufgelesen werden, einer nach dem anderen, o Söhne Israels. 13 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß man in ein großes Horn stoßen wird, und die im Land Assyrien Umkommenden und die im Land Ägypten Versprengten werden bestimmt kommen und sich vor Jehova niederbeugen auf dem heiligen Berg in Jerusalem.

Jule | 07.15.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel | 9 Comments |

Jesaja 22 – 24

Kapitel 22

22 Der prophetische Spruch über das Tal der Vision: Was ist denn mit dir, daß du insgesamt auf die Dächer gestiegen bist? 2 Du warst voller Getümmel, eine ungestüme Stadt, eine frohlockende Stadt. Deine Erschlagenen sind nicht die mit dem Schwert Erschlagenen noch die in [der] Schlacht Gestorbenen. 3 Ja, alle deine Diktatoren sind gleichzeitig geflohen. Ohne eines Bogens [zu bedürfen,] sind sie gefangengenommen worden. All die Deinen, die gefunden worden sind, sind zusammen gefangengenommen worden. Weit weg waren sie enteilt.

4 Darum habe ich gesprochen: „Wendet den Blick von mir weg. Ich will bitterlich weinen. Dringt nicht darauf, mich wegen der Verheerung der Tochter meines Volkes zu trösten. 5 Denn es ist der Tag der Verwirrung und der Zertretung und der Bestürzung, den der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, im Tal der Vision hat. Da ist der Zertrümmerer der Mauer und der Schrei zum Berg hin. 6 Und Ẹlam, es hat den Köcher erhoben, im Kriegswagen des Erdenmenschen, [mit] Reitpferden; und Kir selbst hat den Schild entblößt. 7 Und es wird geschehen, daß die auserlesensten deiner Tiefebenen voll Kriegswagen werden sollen, und die Reitpferde, sie sollen auch wirklich am Tor Stellung beziehen, 8 und einer wird die Abschirmung Judas entfernen. Und du wirst an jenem Tag hinschauen zum Waffenlager des Waldhauses, 9 und ihr werdet die Mauerrisse der Stadt Davids gewiß sehen, denn es werden bestimmt ihrer viele sein. Und ihr werdet die Wasser des unteren Teiches sammeln. 10 Und die Häuser Jerusalems werdet ihr tatsächlich zählen. Auch werdet ihr die Häuser niederreißen, um die Mauer unerreichbar zu machen. 11 Und es wird ein Sammelbecken geben, das ihr zwischen den beiden Mauern für die Wasser des alten Teiches machen sollt. Und ihr werdet bestimmt nicht auf dessen großen Erschaffer schauen, und den, der es vor langem bildete, werdet ihr gewiß nicht sehen.

12 Und der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, wird an jenem Tag zum Weinen und zur Trauer und zur Kahlheit und zum Umgürten mit Sacktuch aufrufen. 13 Doch siehe, Frohlocken und Freude, Rindertöten und Schafeschlachten, Fleischessen und Weintrinken. ‚Man esse und trinke, denn morgen werden wir sterben.‘ “

14 Und vor meinen Ohren hat sich Jehova der Heerscharen geoffenbart: „ ,Dieses Vergehen wird nicht gesühnt werden zu euren Gunsten, bis ihr sterbt‘, hat der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, gesagt.“

15 Dies hat der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, gesprochen: „Geh, tritt ein zu diesem Verwalter, zu Schẹbna, der über das Haus [gesetzt] ist: 16 ‚Was gibt es hier, was für dich von Interesse ist, und wer ist hier, der für dich von Interesse ist, daß du dir hier eine Grabstätte ausgehauen hast?‘ Auf einer Höhe haut er sich seine Grabstätte aus; in einem zerklüfteten Felsen meißelt er einen Wohnsitz für sich aus. 17 ‚Siehe! Jehova wirft dich mit heftigem Wurf hinab, o kräftiger Mann, und packt dich mit Gewalt. 18 Er wird dich ganz bestimmt fest zusammenwickeln wie einen Ball für ein weites Land. Dort wirst du sterben, und dort werden die Wagen deiner Herrlichkeit die Unehre des Hauses deines Herrn sein. 19 Und ich will dich von deinem Posten stoßen; und aus deiner Amtsstellung wird man dich herunterreißen.

20 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß ich meinen Knecht rufen will, nämlich Ẹljakim, den Sohn Hilkịjas. 21 Und ich will ihn mit deinem langen Gewand bekleiden, und deine Schärpe werde ich ihm fest umbinden, und deine Herrschaft werde ich in seine Hand geben; und er soll dem Bewohner Jerusalems und dem Hause Juda ein Vater werden. 22 Und ich will den Schlüssel des Hauses Davids auf seine Schulter legen, und er soll öffnen, ohne daß jemand schließt, und er soll schließen, ohne daß jemand öffnet. 23 Und ich will ihn als Pflock an einem dauernden Ort einschlagen, und er soll dem Hause seines Vaters zu einem Thron der Herrlichkeit werden. 24 Und sie sollen all die Herrlichkeit des Hauses seines Vaters an ihn hängen, die Nachkommen und die Sprößlinge, all die Gefäße von kleiner Art, die Gefäße in der Art von Schalen wie auch alle großen Kruggefäße.‘

25 ‚An jenem Tag‘, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, ‚wird der Pflock, der an einem dauernden Ort eingeschlagen ist, entfernt werden, und er soll umgehauen werden und fallen, und die Last, die daran ist, soll weggetilgt werden, denn Jehova selbst hat [es] geredet.‘ “

 

Kapitel 23

23 Der prophetische Spruch über Tỵrus: Heult, ihr Schiffe von Tạrschisch! Denn es ist verheert worden, damit [es] kein Hafen [sei], damit [es] kein [Ort] zum Eingang [sei]. Aus dem Land Kịttim ist es ihnen geoffenbart worden. 2 Seid still, ihr Bewohner des Küstenlandes. Die Kaufleute aus Sịdon, die über das Meer Ziehenden — sie haben dich gefüllt. 3 Und auf vielen Wassern ist die Saat des Schịhor, die Ernte des Nil, ihr Ertrag gewesen; und sie wurde der Gewinn der Nationen.

4 Sei beschämt, o Sịdon; denn das Meer, o du Feste des Meeres, hat gesprochen: „Ich habe nicht Geburtsschmerzen gehabt, und ich habe nicht geboren, noch habe ich junge Männer großgezogen, noch Jungfrauen emporgebracht.“ 5 So wie bei dem Bericht Ägypten betreffend werden sich die Menschen gleicherweise beim Bericht über Tỵrus winden vor Schmerzen. 6 Zieht hinüber nach Tạrschisch; heult, ihr Bewohner des Küstenlandes. 7 Ist das eure [Stadt], die frohlockend war von den Tagen der Vorzeit, [von] ihren frühen Zeiten [an]? Ihre Füße pflegten sie weit fortzutragen, um [dort] als Fremdling zu weilen.

8 Wer ist es, der diesen Rat gegeben hat gegen Tỵrus, die Kronenspenderin, deren Kaufleute Fürsten waren, deren Händler die Geehrten der Erde waren?

9 Jehova der Heerscharen selbst hat diesen Rat gegeben, um den Stolz aller Schönheit zu entweihen, um all die Geehrten der Erde mit Verachtung zu behandeln.

10 Zieh über dein Land wie der Nil, o Tochter Tạrschisch. Es gibt keine Werft mehr. 11 Seine Hand hat er über das Meer ausgestreckt; er hat Königreiche erbeben lassen. Jehova selbst hat Befehl gegeben gegen Phönịzien, seine Festen zu vertilgen. 12 Und er spricht: „Du sollst nie wieder frohlocken, o Bedrückte, du Jungfrau, Tochter Sịdon. Steh auf, nach Kịttim zieh hinüber. Auch dort wirst du keine Ruhe finden.“

13 Siehe, das Land der Chaldạ̈er! Das ist das Volk — Assyrien erwies sich nicht als [dasselbe] —, sie gründeten es für die, die ständig die Wüste aufsuchen. Sie haben ihre Belagerungstürme aufgerichtet; sie haben seine Wohntürme bloßgelegt; man hat es in zerfallende Trümmer gelegt.

14 Heult, ihr Schiffe von Tạrschisch, denn eure Feste ist verheert worden.

15 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß Tỵrus siebzig Jahre vergessen sein soll, gleich den Tagen e i n e s Königs. Am Ende von siebzig Jahren wird es Tỵrus ergehen wie in dem Lied einer Prostituierten: 16 „Nimm eine Harfe, mach die Runde in der Stadt, o vergessene Prostituierte. Tu dein Bestes beim Saitenspiel; laß deiner Lieder viele werden, damit deiner gedacht werde.“

17 Und es soll geschehen am Ende von siebzig Jahren, daß Jehova seine Aufmerksamkeit Tỵrus zuwenden wird, und sie soll zurückkehren zu ihrem Lohn und Prostitution begehen mit allen Königreichen der Erde auf der Oberfläche des Erdbodens. 18 Und ihr Gewinn und ihr Lohn sollen Jehova etwas Heiliges werden. Er wird nicht aufgehäuft noch aufgespeichert werden, denn ihr Lohn wird für die sein, die vor Jehova wohnen, zum Essen bis zur Sättigung und zur prächtigen Bedeckung.

 

Kapitel 24

24 Siehe! Jehova macht das Land leer und verheert es, und er hat seine Oberfläche umgekehrt und seine Bewohner zerstreut. 2 Und es soll für das Volk ebenso werden wie für den Priester; für den Knecht ebenso wie für seinen Herrn; für die Magd ebenso wie für ihre Herrin; für den Käufer ebenso wie für den Verkäufer; für den Verleiher ebenso wie für den Borger; für den Zinsnehmer ebenso wie für den Zinszahlenden. 3 Das Land wird ganz bestimmt leer gemacht werden, und unfehlbar wird es geplündert werden, denn Jehova selbst hat dieses Wort geredet. 4 Das Land hat zu trauern begonnen, ist dahingeschwunden. Das ertragfähige Land ist welk geworden, ist dahingeschwunden. Die Hohen des Volkes des Landes sind dahingewelkt. 5 Und das Land selbst ist entweiht worden unter seinen Bewohnern, denn sie haben die Gesetze umgangen, die Bestimmung geändert, den Bund von unabsehbarer Dauer gebrochen. 6 Darum hat der Fluch selbst das Land verzehrt, und die es bewohnen, werden für schuldig gehalten. Darum haben sich die Bewohner des Landes an Zahl vermindert, und sehr wenige sterbliche Menschen sind übriggeblieben.

7 Der neue Wein hat zu trauern begonnen, der Weinstock ist welk geworden, all die von Herzen Fröhlichen haben zu seufzen begonnen. 8 Das Frohlocken der Tamburine hat aufgehört, das Lärmen der Ausgelassenen ist zu Ende gegangen, das Frohlocken der Harfe hat aufgehört. 9 Nicht mit Gesang trinken sie Wein; das berauschende Getränk wird bitter für die, die es trinken. 10 Die verödete Stadt ist niedergebrochen worden; jedes Haus ist dem Eintritt verschlossen. 11 Da ist ein Geschrei auf den Straßen wegen [des Mangels an] Wein. Alle Freude ist vergangen; das Frohlocken des Landes ist gewichen. 12 In der Stadt ist ein erstaunlicher Zustand zurückgeblieben; das Tor ist zum bloßen Schutthaufen zerschlagen worden.

13 Denn so wird es werden inmitten des Landes, mitten unter den Völkern, gleich dem Abklopfen des Olivenbaumes, gleich der Nachlese, wenn die Weinlese zu Ende gegangen ist. 14 Sie selbst werden ihre Stimme erheben, sie werden jubeln. In der Hoheit Jehovas werden sie gewiß vom Meer her jauchzen. 15 Darum sollen sie in der Gegend des Lichts Jehova verherrlichen, auf den Inseln des Meeres den Namen Jehovas, des Gottes Israels. 16 Vom äußersten Ende des Landes her gibt es Melodien, die wir gehört haben: „Zierde dem GERECHTEN!“

Aber ich spreche: „Für mich gibt es Magerkeit, für mich gibt es Magerkeit! Wehe mir! Die treulos Handelnden haben treulos gehandelt. Ja mit Treulosigkeit haben die treulos Handelnden treulos gehandelt.“

17 Schrecken und Höhlung und Fallstrick sind über dir, du Bewohner des Landes. 18 Und es soll geschehen, daß der, der vor dem Laut des Schrecknisses flieht, in die Höhlung fallen wird, und wer aus dem Innern der Höhlung heraufkommt, im Fallstrick gefangen wird. Denn selbst die Schleusen in der Höhe werden sich tatsächlich öffnen, und die Grundfesten des Landes werden beben. 19 Das Land ist völlig zerborsten, das Land ist ganz durcheinandergeschüttelt worden, das Land ist völlig ins Wanken gebracht worden. 20 Das Land bewegt sich ganz haltlos wie ein Betrunkener, und es ist hin und her geschwankt wie eine Ausguckhütte. Und seine Übertretung ist auf ihm schwer geworden, und es soll fallen, so daß es nicht wieder aufstehen wird.

21 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß Jehova seine Aufmerksamkeit dem Heer der Höhe in der Höhe zuwenden wird und den Königen des Erdbodens auf dem Erdboden. 22 Und sie werden bestimmt gesammelt werden, wie man Gefangene in die Grube sammelt, und werden in den Kerker eingeschlossen; und nach einer Fülle von Tagen wird die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet werden. 23 Und der Vollmond ist mit Scham bedeckt worden, und die glühende [Sonne] ist beschämt worden, denn Jehova der Heerscharen ist König geworden auf dem Berg Zion und in Jerusalem und vor seinen älteren Männern mit Herrlichkeit.

Jule | 07.14.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel | 8 Comments |

Jesaja 19 – 21

Kapitel 19

19 Der prophetische Spruch gegen Ägypten: Siehe! Jehova fährt auf einer schnellen Wolke daher und kommt nach Ägypten. Und die wertlosen Götter Ägyptens werden bestimmt seinetwegen beben, und das Herz Ägyptens, es wird schmelzen in dessen Mitte.

2 „Und ich will Ägypter gegen Ägypter aufstacheln, und sie werden sicherlich Krieg führen, jeder gegen seinen Bruder und jeder gegen seinen Gefährten, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich. 3 Und der Geist Ägyptens soll verstört werden in seiner Mitte, und seinen Rat werde ich verwirren. Und sie werden sich gewiß an die wertlosen Götter und an die Beschwörer und an die Geistermedien und an die berufsmäßigen Vorhersager von Ereignissen wenden. 4 Und ich will Ägypten in die Hand eines harten Herrn überliefern, und stark wird der König sein, der über sie herrschen wird“ ist der Ausspruch des [wahren] Herrn, Jehovas der Heerscharen.

5 Und das Wasser wird bestimmt ausgetrocknet werden aus dem Meer, und selbst der Strom wird vertrocknen und tatsächlich versiegen. 6 Und die Ströme sollen stinken; die Nilkanäle Ägyptens sollen seicht werden und vertrocknen. Rohr und Schilf sollen vermodern. 7 Die kahlen Stellen am Nil, an der Mündung des Nil, und jedes Saatland des Nil werden verdorren. Es wird gewiß verweht werden, und es wird nicht mehr sein. 8 Und die Fischer werden trauern müssen, und all diejenigen, die Angelhaken in den Nil werfen, sollen Leid tragen, und auch diejenigen, die Fischnetze über der Oberfläche des Wassers ausbreiten, werden tatsächlich hinschwinden. 9 Und die Bearbeiter von gekämmtem Flachs sollen beschämt werden; auch die am Webstuhl an weißem Gewebe Arbeitenden. 10 Und ihre Weber sollen zerschlagen werden, alle Lohnarbeiter von bekümmerter Seele.

11 Die Fürsten von Zoan sind wirklich töricht. Was die Weisen von Pharaos Ratgebern betrifft, [ihr] Rat ist etwas Unvernünftiges. Wie werdet ihr zu Pharao sprechen: „Ich bin der Sohn von Weisen, der Sohn von Königen der alten Zeit.“? 12 Wo sind sie denn – deine Weisen -, daß sie dir nun Bescheid geben und daß sie erkennen mögen, was Jehova der Heerscharen hinsichtlich Ägyptens beschlossen hat? 13 Die Fürsten von Zoan haben töricht gehandelt, die Fürsten von Noph sind getäuscht worden, die Hauptleute seiner Stämme haben Ägypten irregeführt. 14 Jehova selbst hat in seine Mitte den Geist der Zerrüttung gemengt; und sie haben Ägypten irregeführt in all seinem Werk, so wie ein Betrunkener veranlaßt wird, in seinem Gespei umherzuirren. 15 Und Ägypten wird kein Werk aufweisen, das das Haupt oder der Schwanz, der Schößling oder die Binse tun kann.

16 An jenem Tag wird Ägypten Frauen gleich werden, und es wird gewiß zittern und in Schrecken sein vor dem Schwingen der Hand Jehovas der Heerscharen, die er gegen dasselbe schwingt. 17 Und der Boden Judas soll für Ägypten eine Ursache des Taumels werden. Jeder, vor dem man ihn erwähnt, ist in Schrecken wegen des Beschlusses Jehovas der Heerscharen, den er gegen ihn faßt.

18 An jenem Tag werden sich fünf Städte im Land Ägypten befinden, die die Sprache Kanaans reden und bei Jehova der Heerscharen schwören. „Stadt des Niederreißens“ wird die eine genannt werden.

19 An jenem Tag wird sich ein Altar für Jehova mitten im Land Ägypten befinden und eine Säule für Jehova neben seiner Grenze. 20 Und es soll sich als ein Zeichen und als ein Zeugnis für Jehova der Heerscharen im Land Ägypten erweisen; denn sie werden wegen der Bedrücker zu Jehova schreien, und er wird ihnen einen Retter senden, ja einen großen, der sie wirklich befreien wird. 21 Und Jehova wird den Ägyptern gewiß bekannt werden; und die Ägypter sollen an jenem Tag Jehova erkennen, und sie sollen Schlachtopfer und Gabe darbieten und sollen Jehova ein Gelübde ablegen und es bezahlen. 22 Und Jehova wird Ägypten bestimmt einen Schlag versetzen. Es wird ein Schlagen und ein Heilen sein; und sie sollen zu Jehova zurückkehren, und er wird sich von ihnen erbitten lassen und wird sie heilen.

23 An jenem Tag wird es schließlich eine Landstraße von Ägypten nach Assyrien geben, und Assyrien wird tatsächlich nach Ägypten kommen und Ägypten nach Assyrien; und sie werden gewiß Dienst leisten, Ägypten mit Assyrien. 24 An jenem Tag wird Israel der dritte werden mit Ägypten und Assyrien, nämlich ein Segen inmitten der Erde, 25 denn Jehova der Heerscharen wird es gesegnet haben, indem [er] sagen wird: „Gesegnet sei mein Volk, Ägypten, und das Werk meiner Hände, Assyrien, und mein Erbteil, Israel.“

Kapitel 20

20 In dem Jahr, in dem Tartan nach Aschdod kam, als Sargon, der König von Assyrien, ihn sandte und er daranging, Krieg gegen Aschdod zu führen und es einzunehmen, 2 zu jener Zeit redete Jehova durch die Hand[schrift] Jesajas, des Sohnes des Amoz, indem [er] sprach: „Geh, und du sollst das Sacktuch von deinen Hüften lösen; und deine Sandalen solltest du von deinen Füßen ziehen.“ Und er ging daran, so zu tun, indem er nackt und barfuß umherging.

3 Und Jehova sagte weiter: „Ebenso, wie mein Knecht Jesaja drei Jahre als Zeichen und Vorzeichen gegen Ägypten und gegen Äthiopien nackt und barfuß umhergegangen ist, 4 so wird der König von Assyrien die Schar der Gefangenen von Ägypten und die Weggeführten von Äthiopien wegführen, Knaben und alte Männer, nackt und barfuß und mit entblößtem Gesäß, die Blöße Ägyptens. 5 Und sie werden gewiß erschreckt und beschämt sein wegen Äthiopiens, der Hoffnung, nach der sie ausblickten, und wegen Ägyptens, ihrer Schönheit. 6 Und der Bewohner dieses Küstenlandes wird an jenem Tag sicherlich sagen: ‚Siehe, so ist es mit der Hoffnung, nach der wir ausblickten, wohin wir um Beistand flohen, um wegen des Königs von Assyrien befreit zu werden! Und wie werden wir selbst entrinnen?‘ “

Kapitel 21

21 Der prophetische Spruch gegen die Meereswildnis: Wie Sturmwinde im Süden beim Weiterziehen kommt es von der Wildnis her, aus furchteinflößendem Land. 2 Da ist eine harte Vision, die mir mitgeteilt worden ist: Der treulos Handelnde handelt treulos, und der Verheerer verheert. Steig hinauf, o Elam! Belagere, o Medien! Alles Seufzen ihretwegen habe ich aufhören lassen. 3 Darum sind meine Hüften voll heftiger Schmerzen geworden. Krämpfe haben mich befallen gleich den Krämpfen einer Gebärenden. Ich bin aus der Fassung gebracht, so daß ich nicht höre; ich bin in Bestürzung geraten, so daß ich nicht sehe. 4 Mein Herz ist umhergeirrt; Schauder hat mich erschreckt. Die Dämmerung, zu der es mich hingezogen hatte, ist mir zum Beben gemacht worden.

5 Man richte den Tisch her, man stelle die Sitze zurecht, Essen, Trinken! Steht auf, ihr Fürsten, salbt den Schild. 6 Denn dies hat Jehova zu mir gesprochen:

„Geh, stell jemand auf, der Ausschau hält, damit er genau das mitteilt, was er sieht.“

7 Und er sah einen Kriegswagen [mit] einem Pferdegespann, einen Kriegswagen [mit] Eseln, einen Kriegswagen [mit] Kamelen. Und er gab genau acht, mit viel Aufmerksamkeit. 8 Und er ging daran, wie ein Löwe auszurufen: „Auf dem Wachtturm, o Jehova, stehe ich beständig bei Tag, und auf meinem Wachtposten bin ich aufgestellt alle Nächte. 9 Und siehe nun, da kommt ein Kriegswagen [mit] Männern, [mit] einem Pferdegespann!“

Und er hob an und sprach: „Sie ist gefallen! Babylon ist gefallen, und all die gehauenen Bilder ihrer Götter hat er zur Erde geschmettert!“

10 O meine Gedroschenen und du, Sohn meiner Dreschtenne, was ich von Jehova der Heerscharen, dem Gott Israels, gehört habe, habe ich euch berichtet.

11 Der prophetische Spruch gegen Duma: Da ist einer, der mir aus Seir zuruft: „Wächter, wie steht es mit der Nacht? Wächter, wie steht es mit der Nacht?“ 12 Der Wächter sagte: „Der Morgen muß kommen und auch die Nacht. Wenn ihr euch erkundigen wollt, erkundigt euch. Kommt wieder!“

13 Der prophetische Spruch gegen die Wüstenebene: Im Wald in der Wüstenebene werdet ihr übernachten, o Karawanen der Dedaniter. 14 Bringt dem Durstigen Wasser entgegen. O ihr Bewohner des Landes Tema, tretet dem Fliehenden entgegen mit Brot für ihn. 15 Denn vor den Schwertern sind sie geflohen, vor dem gezückten Schwert und vor dem gespannten Bogen und vor der Schwere des Krieges.

16 Denn dies hat Jehova zu mir gesprochen: „Noch innerhalb eines Jahres, gemäß den Jahren eines Lohnarbeiters, soll die ganze Herrlichkeit Kedars selbst zu ihrem Ende kommen. 17 Und der Übriggebliebenen von der Zahl der Bogen[schützen], der starken Männer der Söhne Kedars, werden es wenige werden, denn Jehova selbst, der Gott Israels, hat [es] geredet.“

Jule | 07.13.09 | Jesaja, Text in der Bibel | 7 Comments |

Jesaja 16 – 18

Kapitel 16

16 Sendet einen Widder dem Herrscher des Landes, von Sela aus gegen die Wildnis hin, zum Berg der Tochter Zion.

2 Und es soll geschehen, wie ein fliehendes geflügeltes Geschöpf, verjagt aus [seinem] Nest, [so] werden die Töchter Moabs an den Furten des Arnon sein.

3 „Holt Rat ein, vollstreckt die Entscheidung.

Mache mitten in der Mittagszeit deinen Schatten der Nacht gleich. Verbirg die Versprengten; verrate keinen Fliehenden. 4 Mögen sogar in dir, o Moab, meine Versprengten als Fremdlinge weilen. Werde ihnen ein Versteck vor dem Verheerer. Denn der Bedrücker hat sein Ende erreicht; die Verheerung hat aufgehört; diejenigen, die [andere] zertreten, sind von der Erde weggefegt worden.

5 Und in liebender Güte wird gewiß ein Thron fest errichtet sein; und darauf wird in Wahrhaftigkeit im Zelt Davids einer sitzen, der richtet und das Recht sucht und unverzüglich Gerechtigkeit handhabt.“

6 Wir haben vom Stolz Moabs gehört, daß er sehr stolz ist; sein Hochmut und sein Stolz und sein Zornausbruch – sein leeres Geschwätz wird nicht so sein. 7 Darum wird Moab um Moab heulen; ja alle davon werden heulen. Um die Rosinenkuchen von Kir-Hareseth werden die Geschlagenen tatsächlich jammern, 8 weil selbst die Terrassen von Heschbon welk geworden sind. Der Weinstock von Sibma – die Besitzer der Nationen selbst haben seine hellroten [Zweige] niedergeschlagen. Bis nach Jaser hin hatten sie gereicht; sie waren in der Wildnis umhergeirrt. Seine eigenen Ranken waren zum Wuchern sich selbst überlassen worden; sie waren zum Meer hinübergegangen.

9 Darum werde ich weinen mit Jasers Weinen über den Weinstock von Sibma. Mit meinen Tränen werde ich dich überströmen, o Heschbon und Eleale, weil sogar über deinen Sommer und über deine Ernte Jauchzen gefallen ist. 10 Und Freude und Frohlocken sind weggenommen worden vom Obstgarten; und in den Weingärten wird nicht gejubelt, es wird nicht gejauchzt. Keinen Wein tritt der Keltertreter in den Keltern aus. Das Jauchzen habe ich aufhören lassen.

11 Darum sind sogar meine Eingeweide ja um Moab ungestüm gleich einer Harfe und mein Inneres um Kir-Hareseth.

12 Und es geschah, daß man sah, daß Moab auf der Höhe müde gemacht wurde; und er kam zu seinem Heiligtum, um zu beten, und er konnte nichts ausrichten.

13 Dies ist das Wort, das Jehova früher hinsichtlich Moabs redete. 14 Und nun hat Jehova geredet und gesagt: „Innerhalb dreier Jahre, gemäß den Jahren eines Lohnarbeiters, soll die Herrlichkeit Moabs ebenfalls verächtlich gemacht werden mit vielerlei Getümmel, und die Übriggebliebenen werden sehr wenige sein, nicht mächtig.“

Kapitel 17

17 Der prophetische Spruch gegen Damaskus: „Siehe! Damaskus, davon weggetan, eine Stadt zu sein, und es ist zu einem Haufen, zu zerfallenden Trümmern geworden. 2 Die Städte von Aroër, die zurückgelassen worden sind, werden lediglich zu Orten für Herden, wo sie tatsächlich lagern ohne jemand, der [sie] aufschreckt. 3 Und die befestigte Stadt ist aus Ephraim getilgt worden und das Königtum aus Damaskus; und die von Syrien Übriggebliebenen werden gleich der Herrlichkeit der Söhne Israels werden“ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen.

4 „Und es soll geschehen an jenem Tag, daß die Herrlichkeit Jakobs gering werden wird, und sogar die Fettigkeit seines Fleisches wird mager werden. 5 Und es soll geschehen, wenn der Erntearbeiter das stehende Getreide sammelt und sein eigener Arm die Ähren erntet, daß er sogar einem gleich werden soll, der in der Tiefebene Rephaïm Ähren aufliest. 6 Und es soll darin eine Nachlese zurückbleiben so wie beim Abklopfen des Olivenbaums: zwei [oder] drei reife Oliven an der Spitze des Zweiges; vier [oder] fünf an dessen fruchttragenden Ästen“ ist der Ausspruch Jehovas, des Gottes Israels.

7 An jenem Tag wird der Erdenmensch zu dem, der ihn gemacht hat, aufschauen, und seine Augen, sie werden den Blick auf den Heiligen Israels selbst richten. 8 Und er wird nicht zu den Altären, dem Werk seiner Hände, hinschauen; und auf das, was seine Finger gemacht haben, wird er den Blick nicht richten, weder auf die heiligen Pfähle noch auf die Räucherwerkständer. 9 An jenem Tag werden seine Festungsstädte gleich einem gänzlich im Waldland verlassenen Ort werden, auch der Zweig, den sie wegen der Söhne Israels gänzlich verlassen haben; und es soll eine wüste Einöde werden. 10 Denn du hast den Gott deiner Rettung vergessen; und des FELSENS deiner Festung hast du nicht gedacht. Darum pflanzt du liebliche Pflanzungen, und mit dem Schößling eines Fremden besetzt du sie. 11 Am Tag magst du deine Pflanzung sorgfältig umzäunen, und am Morgen magst du deine Saat sprossen lassen, [aber] die Ernte wird gewiß fliehen am Tag der Krankheit und [des] unheilbaren Schmerzes.

12 Ha! Das Getümmel vieler Völker, die ungestüm sind wie mit dem Ungestüm der Meere! Und das Lärmen von Völkerschaften, die ein Getöse machen gleich dem Tosen mächtiger Wasser! 13 Die Völkerschaften selbst werden ein Getöse machen gleich dem Rauschen vieler Wasser. Und ER wird es gewiß schelten, und es soll weit weg fliehen und verjagt werden wie die Spreu der Berge vor einem Wind und wie ein Distelwirbel vor einem Sturmwind. 14 Zur Abendzeit, nun, siehe, da ist plötzlicher Schrecken. Vor dem Morgen – es ist nicht mehr. Das ist der Anteil derer, die uns plündern, und das Los, das denen gehört, die uns ausplündern.

Kapitel 18

18 Ha! Das Land der schwirrenden geflügelten Insekten, das in der Gegend der Ströme Äthiopiens [liegt]! 2 Es sendet Gesandte aus über das Meer und mit Papyrusschiffen auf der Oberfläche der Wasser [und spricht]: „Geht, ihr schnellen Boten, zu einer Nation, hochgewachsen und blank gescheuert, zu einem Volk, das überall Furcht einflößt, einer Nation von sehniger Kraft und Zertretung, deren Land die Ströme fortgeschwemmt haben.“

3 All ihr Bewohner des ertragfähigen Landes und ihr auf der Erde Ansässigen, es wird sich euch ein Anblick bieten, so, wie wenn man ein Signal auf den Bergen aufrichtet, und ihr werdet einen Schall hören, so, wie wenn man das Horn bläst. 4 Denn so hat Jehova zu mir gesprochen: „Ich will ruhig bleiben und auf meine feste Stätte schauen, wie die flimmernde Hitze beim Licht, wie die Tauwolke in der Erntehitze. 5 Denn vor der Ernte, wenn die Blüte zur Vollkommenheit gelangt und die Blume zur heranreifenden Traube wird, dann soll man die Schosse mit Winzermessern abschneiden und soll die Ranken entfernen, soll [sie] abhauen. 6 Sie werden alle zusammen dem Raubvogel der Berge und den Tieren der Erde überlassen werden. Und der Raubvogel wird gewiß darauf den Sommer verbringen, und selbst jedes Tier der Erde wird darauf die Erntezeit verbringen.

7 In jener Zeit wird Jehova der Heerscharen eine Gabe gebracht werden [von] einem Volk, hochgewachsen und blank gescheuert, ja von einem Volk, das überall Furcht einflößt, einer Nation von sehniger Kraft und von Zertretung, deren Land die Ströme fortgeschwemmt haben, zu der Stätte des Namens Jehovas der Heerscharen, dem Berg Zion.“

Jule | 07.12.09 | Jesaja, Text in der Bibel | 6 Comments |