Jesaja 28 – 30

Kapitel 28

28 Wehe der hoheitsvollen Krone der Trunkenbolde Ẹphraims und der welkenden Blüte seiner Zierde der Schönheit, die auf dem Haupt des fruchtbaren Tals der vom Wein Überwältigten ist! 2 Siehe! Jehova hat einen Starken und Kraftvollen. Wie ein Hagelwetter, ein zerstörender Sturm, wie ein Gewitter mit gewaltigen, daherflutenden Wassern wird er sicherlich ein Niederwerfen zur Erde bewirken mit Macht. 3 Mit Füßen werden die hoheitsvollen Kronen der Trunkenbolde Ẹphraims zertreten werden. 4 Und die welkende Blume seiner Zierde der Schönheit, die auf dem Haupt des fruchtbaren Tals ist, soll der Frühfeige vor dem Sommer gleich werden, damit, wenn der Sehende sie sieht, während sie noch in seiner hohlen Hand ist, er sie verschlingt.

5 An jenem Tag wird Jehova der Heerscharen wie eine Krone der Zierde und wie ein Kranz der Schönheit für die von seinem Volk Übriggebliebenen werden 6 und wie ein Geist des Rechts dem zu Gericht Sitzenden und wie Macht denen, die die Schlacht vom Tor wegwenden.

7 Und auch diese — wegen des Weines sind sie abgeirrt, und wegen des berauschenden Getränks sind sie umhergeirrt. Priester und Prophet — sie sind abgeirrt wegen des berauschenden Getränks, sie sind verwirrt worden zufolge des Weines, sie sind umhergeirrt zufolge des berauschenden Getränks; sie sind abgeirrt bei ihrem Sehen, sie sind getaumelt im Entscheiden. 8 Denn die Tische selbst sind alle voll von unflätigem Gespei geworden — es gibt keine Stelle [ohne solches].

9 Wen wird einer in der Erkenntnis unterweisen, und wen wird einer Gehörtes verstehen lassen? Die von der Milch Entwöhnten, die von den Brüsten Entfernten? 10 Denn da ist „Befehl auf Befehl, Befehl auf Befehl, Meßschnur auf Meßschnur, Meßschnur auf Meßschnur, hier ein wenig, dort ein wenig“. 11 Denn durch die mit stammelnden Lippen und durch eine andersartige Zunge wird er zu diesem Volk reden, 12 zu denen er gesagt hat: „Das ist der Ruheort. Gebt Ruhe dem Ermatteten. Und dies ist der Rastort“, die aber nicht hören wollten. 13 Und für sie wird das Wort Jehovas gewiß „Befehl auf Befehl, Befehl auf Befehl, Meßschnur auf Meßschnur, Meßschnur auf Meßschnur, hier ein wenig, dort ein wenig“ werden, damit sie hingehen und sicherlich rücklings straucheln und tatsächlich zerbrochen und verstrickt und gefangen werden.

14 Darum hört das Wort Jehovas, ihr Prahler, ihr Herrscher dieses Volkes, das in Jerusalem ist: 15 Weil ihr gesagt habt: „Wir haben mit dem Tod einen Bund geschlossen; und mit dem Scheọl haben wir eine Vision zustande gebracht; die überströmende Sturzflut wird, falls sie hindurchziehen sollte, nicht an uns kommen, denn wir haben eine Lüge zu unserer Zuflucht gemacht, und in der Falschheit haben wir uns verborgen“, 16 darum hat der Souveräne Herr Jehova dieses gesprochen: „Siehe, ich lege als Grundlage in Zion einen Stein, einen erprobten Stein, die kostbare Ecke einer sicheren Grundlage. Keiner, der Glauben übt, wird in Panik geraten. 17 Und ich will das Recht zur Meßschnur und die Gerechtigkeit zur Setzwaage machen; und der Hagel soll die Zuflucht der Lüge wegfegen, und die Wasser, sie werden sogar das Versteck hinwegschwemmen. 18 Und euer Bund mit dem Tod wird gewiß aufgelöst werden, und eure Vision mit dem Scheọl, sie wird nicht bestehen. Die überströmende Sturzflut, wenn sie hindurchzieht — ihr sollt für sie auch eine Stätte der Zertretung werden. 19 Sooft sie hindurchzieht, wird sie euch hinwegnehmen, denn Morgen um Morgen wird sie hindurchziehen, bei Tag und bei Nacht; und es soll nur ein Grund zum Erbeben werden, um [andere] verstehen zu machen, was gehört worden ist.“

20 Denn das Lager hat sich als zu kurz erwiesen, um sich darauf auszustrecken, und das gewebte Laken ist [zu] schmal, wenn man sich einwickelt. 21 Denn Jehova wird aufstehen wie am Berg Pẹrazim, er wird erregt sein wie in der Tiefebene bei Gịbeon, damit er seine Tat tue — seine Tat ist befremdend — und damit er sein Werk wirke — sein Werk ist ungewöhnlich. 22 Und nun, zeigt euch nicht als Spötter, damit eure Bande nicht stark werden, denn es gibt eine Ausrottung, ja etwas Beschlossenes, was ich von dem Souveränen Herrn, Jehova der Heerscharen, für das ganze Land gehört habe.

23 Nehmt zu Ohren, und hört auf meine Stimme; merkt auf, und hört auf meine Rede. 24 Pflügt wohl der Pflüger den ganzen Tag lang, um Samen zu säen, daß er seinen Erdboden auflockert und eggt? 25 Wenn er seine Oberfläche geebnet hat, wirft er dann nicht Schwarzkümmel aus und streut Kümmel, und muß er nicht Weizen, Hirse und Gerste an den bestimmten Ort legen und Spelt als seine Grenze? 26 Und man bringt ihn zurecht gemäß dem, was recht ist. Sein eigener Gott unterweist ihn. 27 Denn nicht mit einem Dreschwerkzeug wird Schwarzkümmel getreten; und über Kümmel wird kein Wagenrad gedreht. Denn mit einem Stock wird Schwarzkümmel gewöhnlich ausgeschlagen und Kümmel mit einem Stab. 28 Wird Brotkorn selbst im allgemeinen zermalmt? Denn niemals bleibt einer dabei, es anhaltend zu dreschen. Und er muß die Walze seines Wagens in Bewegung setzen und seine eigenen Reitpferde, [doch] wird er es nicht zermalmen. 29 Auch dies ist von Jehova der Heerscharen selbst ausgegangen, der wunderbar gewesen ist an Rat, der an erfolgreichem Wirken Großes getan hat.

 

Kapitel 29

29 „Wehe Ạriël, Ạriël, der Stadt, wo David lagerte! Fügt Jahr zu Jahr; laßt die Feste die Runde machen. 2 Und ich muß Ạriël zusetzen, und es soll Trauer und Wehklage geben, und sie soll mir werden wie der Altarherd Gottes. 3 Und ich muß mich auf allen Seiten gegen dich lagern, und ich muß dich mit einer Palisade belagern und Belagerungswerke gegen dich aufrichten. 4 Und du sollst erniedrigt werden, so daß du von der Erde selbst her reden wirst, und wie aus dem Staub wird deine Rede gedämpft tönen. Und wie ein Geistermedium soll deine Stimme werden, ja von der Erde her, und aus dem Staub wird deine eigene Rede flüstern. 5 Und die Menge derer, die dir fremd sind, soll wie feiner Staub werden und die Menge der Tyrannen so wie die Spreu, die vergeht. Und es soll in einem Augenblick, plötzlich, geschehen. 6 Von Jehova der Heerscharen wird dir Aufmerksamkeit zuteil mit Donner und mit Beben und mit großem Schall, Sturmwind und Orkan und der Flamme eines verzehrenden Feuers.“

7 Und es soll geschehen so wie in einem Traum, in einer Vision der Nacht, in bezug auf die Menge aller Nationen, die Krieg führen gegen Ạriël, ja alle, die gegen sie Krieg führen, und die Belagerungstürme wider sie und die, die ihr zusetzen. 8 Ja, es soll geschehen, so, wie wenn ein Hungriger träumt, und siehe, er ißt, und er erwacht tatsächlich, und seine Seele ist leer, und so, wie wenn ein Durstiger träumt, und siehe, er trinkt, und er erwacht tatsächlich, und siehe, er ist müde, und seine Seele ist ausgetrocknet, so wird es der Menge aller Nationen ergehen, die gegen den Berg Zion Krieg führen.

9 Stutzt und staunt; blendet euch und erblindet. Sie sind berauscht worden, doch nicht mit Wein; sie haben geschwankt, doch nicht von berauschendem Getränk.

10 Denn über euch hat Jehova einen Geist tiefen Schlafes ausgegossen, und er verschließt eure Augen, die Propheten, und er hat sogar eure Häupter, die Visionenseher, verhüllt. 11 Und für euch wird die Vision von allem gleich den Worten des Buches werden, das versiegelt worden ist [und] das sie jemandem geben, der der Schrift kundig ist, indem [sie] sprechen: „Lies dies bitte laut vor“, und er muß sagen: „Ich kann es nicht, denn es ist versiegelt“; 12 und das Buch soll jemandem gegeben werden, der der Schrift unkundig ist, indem [jemand] sagt: „Lies dies bitte laut vor“, und er muß sagen: „Ich bin der Schrift völlig unkundig.“

13 Und Jehova spricht: „Darum, daß dieses Volk sich mit dem Mund genaht hat und sie mich bloß mit ihren Lippen verherrlicht haben und sie ihr Herz von mir weit entfernt haben und ihre Furcht mir gegenüber Menschengebot wird, das man sie lehrt, 14 deshalb siehe, ich bin es, der mit diesem Volk wieder wunderbar handeln wird, auf wunderbare Weise und mit etwas Wunderbarem; und die Weisheit seiner Weisen soll zugrunde gehen, und sogar der Verstand seiner Verständigen wird sich verbergen.“

15 Wehe denen, die im Verbergen [ihres] Rates vor Jehova selbst sehr tief gehen und deren Taten an finsterer Stelle geschehen sind, während sie sagen: „Wer sieht uns, und wer weiß von uns?“ 16 O eure Verkehrtheit! Sollte der Töpfer selbst dem Ton gleichgeachtet werden? Denn sollte das Gemachte von dem, der es gemacht hat, sprechen: „Er hat mich nicht gemacht.“? Und sagt auch das Gebilde tatsächlich hinsichtlich seines Bildners: „Er zeigte keinen Verstand.“?

17 Ist es nicht nur noch eine sehr kleine Zeit, und der Lịbanon soll in einen Obstgarten verwandelt werden, und der Obstgarten selbst wird wie ein Wald gerechnet werden? 18 Und an jenem Tag werden die Tauben bestimmt die Worte des Buches hören, und aus dem Dunkel und aus der Finsternis werden sogar die Augen der Blinden sehen. 19 Und die Sanftmütigen werden sicherlich ihre Freude in Jehova selbst mehren, und auch die Armen der Menschen werden in dem Heiligen Israels selbst frohlocken, 20 denn der Tyrann soll sein Ende finden, und der Prahler soll schließlich enden, und alle, die beständig auf der Wacht sind, Schaden zu tun, sollen weggetilgt werden, 21 die, die einen Menschen durch [sein] Wort zur Sünde hinführen, und die, die sogar den im Tor Zurechtweisenden ködern, und die, die den Gerechten mit leeren Argumenten beiseite stoßen.

22 Darum hat Jehova zum Hause Jakob gesprochen, er, der Abraham erlöste: „Jakob wird nun nicht beschämt werden, noch wird nun sein eigenes Gesicht erblassen; 23 denn wenn er seine Kinder sieht, das Werk meiner Hände, in seiner Mitte, werden sie meinen Namen heiligen, und sie werden den Heiligen Jakobs gewiß heiligen, und vor dem Gott Israels werden sie Ehrfurcht haben. 24 Und die, die in [ihrem] Geist irren, werden tatsächlich Verständnis kennenlernen, und sogar die Murrenden werden Unterweisung lernen.“

 

Kapitel 30

30 „Wehe den störrischen Söhnen“, ist der Ausspruch Jehovas, „[denen, die geneigt sind,] Rat auszuführen, doch nicht den von mir [kommenden], und ein Trankopfer auszugießen, doch nicht mit meinem Geist, um Sünde an Sünde zu fügen; 2 denen, die sich aufmachen, um nach Ägypten hinabzugehen, und die meinen Mund nicht befragt haben, um in der Feste Pharaos Schutz zu finden und im Schatten Ägyptens Zuflucht zu nehmen! 3 Und die Feste Pharaos soll selbst für euch ein Grund zur Schande werden und die Zuflucht im Schatten Ägyptens eine Ursache zur Demütigung. 4 Denn nach Zọan sind seine Fürsten gelangt, und seine Gesandten, sie erreichen sogar Hạnes. 5 Jeder wird sich bestimmt eines Volkes schämen, das einem keinen Nutzen bringt, das keine Hilfe ist und keinen Nutzen bringt, sondern ein Grund zur Schande und auch eine Ursache zur Schmach ist.“

6 Der prophetische Spruch gegen die Tiere des Südens: Durch das Land der Bedrängnis und der harten Umstände, des Löwen und des knurrenden Leoparden, der Otter und der fliegenden feurigen Schlange tragen sie ihr Vermögen auf den Schultern ausgewachsener Esel und ihre Vorräte auf den Höckern von Kamelen. Für das Volk werden sie sich als von keinem Nutzen erweisen. 7 Und die Ägypter sind bloß Nichtigkeit, und sie werden einfach vergeblich helfen. Darum habe ich diesen genannt: „Rạhab — sie sind für das Stillsitzen.“

8 „Nun komm, schreibe es bei ihnen auf eine Tafel, und zeichne es sogar in ein Buch ein, damit es für einen künftigen Tag dient, zu einem Zeugnis bis auf unabsehbare Zeit. 9 Denn es ist ein rebellisches Volk, lügnerische Söhne, Söhne, die nicht gewillt gewesen sind, das Gesetz Jehovas zu hören; 10 die zu den Sehern gesagt haben: ‚Ihr sollt nicht sehen‘ und zu denen, die Visionen haben: ‚Ihr sollt nicht irgendwelche geraden Dinge in Visionen für uns schauen. Redet glatte Dinge zu uns, schaut in Visionen trügerische Dinge. 11 Weicht ab vom Weg; biegt ab vom Pfad. Veranlaßt, daß der Heilige Israels unsertwegen aufhört.‘ “

12 Darum hat der Heilige Israels dies gesprochen: „Im Hinblick darauf, daß ihr dieses Wort verwerft, und [da] ihr auf Übervorteilung vertraut und auf das, was abwegig ist, und ihr euch darauf stützt, 13 darum wird euch dieses Vergehen gleich einem gebrochenen Stück werden, das nahe daran ist niederzustürzen, einer Ausbuchtung an einer hochragenden Mauer, deren Zusammenbruch plötzlich, in einem Augenblick, kommen kann. 14 Und man wird sie gewiß zerbrechen, wie man einen großen Töpferkrug zerbricht, [der] schonungslos in Stücke zerschlagen [wird], so daß unter seinen zerschlagenen Stücken keine Tonscherbe gefunden werden kann, um damit das Feuer von der Feuerstelle zu scharren oder um Wasser aus einem Tümpel oben abzuschöpfen.“

15 Denn dies hat der Souveräne Herr Jehova, der Heilige Israels, gesprochen: „Durch Umkehr und Ruhe werdet ihr gerettet werden. Eure Macht wird sich einfach im Ruhigbleiben und im Vertrauen zeigen.“ Aber ihr wolltet nicht. 16 Und ihr habt dann gesagt: „Nein, sondern auf Pferden werden wir fliehen!“ Darum werdet ihr fliehen. „Und auf schnellen [Pferden] werden wir reiten!“ Darum werden die euch Nachjagenden sich als schnell erweisen. 17 Tausend werden zittern wegen der Schelte von e i n e m ; wegen der Schelte von fünf werdet ihr fliehen, bis ihr übriggeblieben seid wie ein Mast auf dem Gipfel eines Berges und wie ein Signal auf einem Hügel.

18 Und deshalb wird Jehova darauf harren, euch Gunst zu erweisen, und deshalb wird er sich erheben, um euch Barmherzigkeit zu erweisen. Denn Jehova ist ein Gott des Gerichts. Glücklich sind alle, die seiner harren. 19 Wenn selbst das Volk in Zion, in Jerusalem, wohnen wird, wirst du keinesfalls weinen. Er wird dir ganz bestimmt Gunst erweisen bei der Stimme deines Schreiens; sobald er es hört, wird er dir wirklich antworten. 20 Und Jehova wird euch gewiß Brot in Form von Bedrängnis und Wasser in Form von Bedrückung geben; doch dein Großer Unterweiser wird sich nicht mehr verbergen, und deine Augen sollen [Augen] werden, die deinen Großen Unterweiser sehen. 21 Und deine Ohren, sie werden ein Wort hinter dir sagen hören: „Dies ist der Weg. Wandelt darauf“, falls ihr zur Rechten gehen solltet oder falls ihr zur Linken gehen solltet.

22 Und ihr sollt den Überzug deiner gehauenen Bilder aus Silber und die enganliegende Bekleidung deines gegossenen Standbildes aus Gold verunreinigen. Du wirst sie zerstreuen. Wie eine Menstruierende wirst du dazu sprechen: „Nichts als Schmutz!“ 23 Und er wird gewiß den Regen für deine Saat geben, mit der du den Erdboden besäst, und als den Ertrag des Erdbodens Brot, das fett und ölig werden soll. Dein Vieh wird an jenem Tag auf einer geräumigen Weide grasen. 24 Und die Rinder und die ausgewachsenen Esel, die den Erdboden bearbeiten, werden ein mit Sauerampfer gewürztes Futter fressen, das mit der Schaufel und mit der Gabel geworfelt wurde. 25 Und es soll auf jedem hohen Berg und auf jedem erhabenen Hügel Bäche geben, Wassergräben, am Tag der großen Schlachtung, wenn die Türme fallen. 26 Und das Licht des Vollmonds soll wie das Licht der glühenden [Sonne] werden; und selbst das Licht der glühenden [Sonne] wird siebenfältig werden, gleich dem Licht von sieben Tagen, an dem Tag, an dem Jehova den Bruch seines Volkes verbindet und auch die schwere Wunde heilt, die von seinem Schlag herrührt.

27 Siehe! Der Name Jehovas kommt von fern her, brennend mit seinem Zorn und mit schweren Wolken. Was seine Lippen betrifft, sie sind voller Strafankündigung geworden, und seine Zunge ist wie ein verzehrendes Feuer. 28 Und sein Geist ist wie ein flutender Wildbach, der bis hinauf zum Hals reicht, um die Nationen mit einem Sieb der Nichtswürdigkeit hin und her zu schwingen; und ein Zaum, der einen veranlaßt umherzuirren, wird in den Kinnbacken der Völker sein. 29 Ihr werdet schließlich ein Lied haben gleich dem in der Nacht, da man sich für ein Fest heiligt, und Freude des Herzens gleich demjenigen, der mit einer Flöte einhergeht, um zum Berg Jehovas, zum FELS Israels, zu gelangen.

30 Und Jehova wird gewiß die Würde seiner Stimme hören und das Herabfahren seines Armes sehen lassen im Grimm des Zorns und in der Flamme eines verzehrenden Feuers [und unter] Wolkenbruch und Regensturm und Hagelsteinen. 31 Denn wegen der Stimme Jehovas wird Assyrien mit Schrecken geschlagen werden; er wird [es] sogar mit einem Stab schlagen. 32 Und jedes Schwingen seines Züchtigungsstabes, den auf [Assyrien] niederzugehen Jehova veranlassen wird, wird bestimmt mit Tamburinen und Harfen erfolgen; und mit Kämpfen des Schwingens [der Waffen] wird er gewiß gegen sie kämpfen. 33 Denn sein Tọphet ist seit jüngsten Zeiten zugerichtet; es ist auch für den König selbst bereitet. Er hat seinen [Holz]stoß tief angelegt. Feuer und Holz gibt es in Fülle. Der Odem Jehovas, einem Schwefelwildbach gleich, brennt gegen dasselbe.

Jule | 07.16.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    Jesaja 28 – 30

    Jesaja 29:18-24

    Und an jenem Tag werden die Tauben bestimmt die Worte des Buches hören, und aus dem Dunkel und aus der Finsternis werden sogar die Augen der Blinden sehen. 19 Und die Sanftmütigen werden sicherlich ihre Freude in Jehova selbst mehren, und auch die Armen der Menschen werden in dem Heiligen Israels selbst frohlocken, 20 denn der Tyrann soll sein Ende finden, und der Prahler soll schließlich enden, und alle, die beständig auf der Wacht sind, Schaden zu tun, sollen weggetilgt werden, 21 die, die einen Menschen durch [sein] Wort zur Sünde hinführen, und die, die sogar den im Tor Zurechtweisenden ködern, und die, die den Gerechten mit leeren Argumenten beiseite stoßen.

    22 Darum hat Jehova zum Hause Jakob gesprochen, er, der Abraham erlöste: „Jakob wird nun nicht beschämt werden, noch wird nun sein eigenes Gesicht erblassen; 23 denn wenn er seine Kinder sieht, das Werk meiner Hände, in seiner Mitte, werden sie meinen Namen heiligen, und sie werden den Heiligen Jakobs gewiß heiligen, und vor dem Gott Israels werden sie Ehrfurcht haben. 24 Und die, die in [ihrem] Geist irren, werden tatsächlich Verständnis kennenlernen, und sogar die Murrenden werden Unterweisung lernen.“

    Nachlese dazu von 2005:

    Jesaja 29:13

    13 Und Jehova spricht: „Darum, daß dieses Volk sich mit dem Mund genaht hat und sie mich bloß mit ihren Lippen verherrlicht haben und sie ihr Herz von mir weit entfernt haben und ihre Furcht mir gegenüber Menschengebot wird, das man sie lehrt,

    Wieder mal ein Hinweis darauf, wie wichtig unser Herz und unser Herzenszustand bei der wahren Anbetung ist. Wir müssen unser Herz behüten und darauf achten, dass wir Jehova mit ganzem Herzen dienen. Nur dann sind wir ihm annehmbar.

    Jesaja 29:19

    Und die Sanftmütigen werden sicherlich ihre Freude in Jehova selbst mehren, und auch die Armen der Menschen werden in dem Heiligen Israels selbst frohlocken,

    Was ist wirkliche Ursache zur echten Freude und Frohlocken? Nur mein Verhältnis zu Jehova! Alles andere ist in Wirklichkeit wertlos!

    Jesaja 30:1, 5

    „Wehe den störrischen Söhnen“, ist der Ausspruch Jehovas, „[denen, die geneigt sind,] Rat auszuführen, doch nicht den von mir [kommenden], und ein Trankopfer auszugießen, doch nicht mit meinem Geist, um Sünde an Sünde zu fügen;
    Jeder wird sich bestimmt eines Volkes schämen, das einem keinen Nutzen bringt, das keine Hilfe ist und keinen Nutzen bringt, sondern ein Grund zur Schande und auch eine Ursache zur Schmach ist.“

    Mich immer wieder selbst prüfen:
    * erfreue ich noch Jehovas Herz?
    * bin ich noch für ihn Ursache um Frohlocken?
    * oder bin ich hier und jetzt eine Ursache zur Schmach?

    Eine ehrliche Selbstpüfung ist immer wieder gut.

    Jesaja 30:9-11

    Denn es ist ein rebellisches Volk, lügnerische Söhne, Söhne, die nicht gewillt gewesen sind, das Gesetz Jehovas zu hören; 10 die zu den Sehern gesagt haben: ‚Ihr sollt nicht sehen‘ und zu denen, die Visionen haben: ‚Ihr sollt nicht irgendwelche geraden Dinge in Visionen für uns schauen. Redet glatte Dinge zu uns, schaut in Visionen trügerische Dinge. 11 Weicht ab vom Weg; biegt ab vom Pfad. Veranlaßt, daß der Heilige Israels unsertwegen aufhört.‘ “

    Auch wenn wir uns selbst vielleicht etwas vormachen, so ändert das aber nichts an Jehovas Einstellung und wie er uns sieht. Seine Maßstäbe bleiben immer die gleichen – egal, was wir uns einreden!

    Jesaja 30:12-13

    Darum hat der Heilige Israels dies gesprochen: „Im Hinblick darauf, daß ihr dieses Wort verwerft, und [da] ihr auf Übervorteilung vertraut und auf das, was abwegig ist, und ihr euch darauf stützt, 13 darum wird euch dieses Vergehen gleich einem gebrochenen Stück werden, das nahe daran ist niederzustürzen, einer Ausbuchtung an einer hochragenden Mauer, deren Zusammenbruch plötzlich, in einem Augenblick, kommen kann.

    Dieser Zusammenbruch ist seit einigen Wochen für uns plastischer geworden: denn da ist einfach ein Haus weggebrochen und in ein tiefes Loch gestürzt. Heute habe ich gelesen, dass dieser Riss so weit geht, dass mit weiteren einbrechenden Häusern zu rechnen ist. Dieser Zusammenbruch kam auch plötzlich und unerwartet für die Bewohner, man hatte nicht mit sowas gerechnet.

    Jesaja 30:15

    Denn dies hat der Souveräne Herr Jehova, der Heilige Israels, gesprochen: „Durch Umkehr und Ruhe werdet ihr gerettet werden. Eure Macht wird sich einfach im Ruhigbleiben und im Vertrauen zeigen.“ Aber ihr wolltet nicht.

    Wenn ich in Panik gerate, habe ich damit garnichts gewonnen. Damit ändere ich die Situation nicht – ich kann sie nur noch schwerer ertragen, wenn ich in Panik bin. Wir sollten besser vertrauensvoll ruhig bleiben, dann bekommen wir die Kraft von Jehova und seinen Geist.

    Kommentar — 3. August 2009 @ 12:08

  2. Jule

    Jesaja 30:20-21

    Und Jehova wird euch gewiß Brot in Form von Bedrängnis und Wasser in Form von Bedrückung geben; doch dein Großer Unterweiser wird sich nicht mehr verbergen, und deine Augen sollen [Augen] werden, die deinen Großen Unterweiser sehen. 21 Und deine Ohren, sie werden ein Wort hinter dir sagen hören: „Dies ist der Weg. Wandelt darauf“, falls ihr zur Rechten gehen solltet oder falls ihr zur Linken gehen solltet.

    lassen wir persönlich uns von Jehova unterweisen? Wandeln wir bereitwillig auf dem Weg, den er uns zeigt?

    Lassen wir uns von ihm und seinem Wort korrigieren, wenn er sagt, dass „wir zur Rechten gehen sollten“?

    Kommentar — 3. August 2009 @ 12:08

  3. Jule

    Jesaja 28 – 30

    Jesaja 28:9-13

    »Für wen hält dieser Jesaja uns eigentlich, dass er uns belehren will?«, lallen sie. »Uns braucht niemand mehr zu erzählen, was Gott gesagt hat. Sind wir denn kleine Kinder, die eben erst von der Mutterbrust entwöhnt wurden? 10 Was soll dieses Blabla: ›Tut dies, tut das; dies ist verboten, das ist verboten; macht hier etwas, macht dort etwas!‹?«

    11 Darum wird Gott Ausländer mit einer fremden Sprache zu diesem Volk schicken und nur noch in unverständlichen Lauten zu ihm reden. 12 Er hatte ihnen zwar gesagt: »Dieses Land soll für euch ein Ort der Ruhe werden. Gönnt den Erschöpften eine Pause! Hier könnt ihr in Frieden wohnen!« Doch sie wollten nicht auf ihn hören. 13 Darum wird der Herr von nun an nur noch das zu ihnen sagen, was sie als Blabla verspotteten: »Tut dies, tut das; dies ist verboten, das ist verboten; macht hier etwas, macht dort etwas!« Sie werden nach hinten stürzen und sich das Genick brechen. Sie werden den Feinden ins Netz gehen, und man wird sie gefangen fortschaffen!

    Ist das Vorgehen Jehovas hier unfair, ungerecht, unbarmherzig? Wie oft soll er noch seine Propheten schicken, wenn sie doch eh nicht hören wollen?

    Obwohl er eigentlich weiß, dass sie ihr Herz und ihren Nacken verhärtet haben, gibt er ihnen dennoch eine letzte Chance! Ich finde das sehr liebevoll und geduldig von ihm.

    Ist es denn SEINE Schuld, wenn sie dann doch umkommen? Kann er dafür?

    Da ist jemand, der weiß alles besser. Er denkt wohl, er könne fliegen, denn er rast „in einem Affenzahn“ auf einen steilen und sehr tiefen Abgrund zu. Am Rande stehen einige Leute, die dies mit Entsetzen sehen, und ihm mit lautester Stimme zuschreien: „geh nicht! Das ist gefährlich!“ Aber er lacht nur und verspottet die Leute wegen ihrer Ängstlichkeit. Einer ist ganz mutig, rennt hinter ihm her und ergreift ihn gerade so eben noch. Er will ihn abhalten, aber dieser Sturkopf stößt ihn grob zurück. „Ich weiss selbst, was für mich gut ist, ich mache, was ich will. Lass mich in Ruhe!“

    Im nächsten Moment stürzt er in den Abgrund. Die anderen bleiben alle betroffen und geschockt zurück.

    Wer ist nun Schuld daran? Der, der ihm nachgelaufen war, die, die ihm warnend zugerufen hatten – oder gar der Abgrund?

    War er nicht selbst an seinem Unglück Schuld?

    Wieso empfinden wir dann manchmal Jehova als hart, wenn er die Bösen vernichten will? Ist es SEINE Schuld, wenn der Unvernünftige nicht hören will und weiter auf den Abgrund zu läuft?

    Denken wir wirklich, Jehova müsse nun die Schwerkraft außer Kraft setzen, damit dem Sturkopf nichts passiert?

    Erkennen wir, wie liebevoll, barmherzig und geduldig Jehova ist? Er schickt ihnen sogar noch jemanden hinterher, der sie (die Bösen) ergreifen will, um sie zurück zu halten. Wessen Schuld ist es denn, dass der Böse sie zurück stößt und weiter rennt? Ist das Jehovas Verantwortung?

    Wir alle kennen die Naturgesetze. Wir wissen, was passiert, wenn wir in einen Abgrund springen. Was kann Jehova dafür, wenn wir uns einbilden, wir könnten fliegen?

    Denken wir, er müsse dann verhindern, dass es Abgründe gäbe? Dass es besser sei, wenn der Mensch keine Willensfreiheit hätte, die er missbrauchen kann? Wollten wir lieber Marionetten oder Roboter sein?

    Der gleiche Mensch, der so auf den Abgrund zurennt, würde sich bei Jehova beschweren, dass er ihm dienen müsse und als Roboter gar nicht anders kann.

    Jehova hat die Naturgesetze geschaffen und wir lernen bereits als kleine Kinder, davor großen Respekt zu haben. Wenn wir dann trotzdem Dinge tun, wie von einem Hochhaus ohne Fallschirm zu springen – war das dann nicht unsere eigene ganz bewußte Entscheidung? Könnten die Hinterbliebenen des „Springers“ wirklich Jehova einen Vorwurf machen, dass dieser nun tot ist?

    Solche Dinge sollten wir immer im Hinterkopf behalten, wenn eine – aus dem Zusammenhang gerissene – Bibelstelle in uns den Eindruck erweckt, dass Jehova ein brutaler harter Gott sei.

    Lassen wir uns so einen Unsinn bitte von niemanden einreden – denn dies sind die Gedanken des Satans und seiner Dämonen. Und diesen wollen wir doch ganz sicherlich nicht Gehör schenken, oder?

    Kommentar — 17. Juli 2012 @ 14:35

  4. Jule

    Jesaja 29:9-16 Der Schein trügt

    9 Starrt einander nur an, bis ihr vor Entsetzen erstarrt! Verschließt nur weiter eure Augen, bis ihr wirklich blind seid! Ihr wankt, doch nicht weil ihr vom Wein berauscht seid; ihr torkelt, aber nicht weil ihr zu viel getrunken habt. 10 Der Herr hat einen Geist über euch kommen lassen, der euch in tiefen Schlaf versetzt hat. Ja, eure Augen, die Propheten, hat er verschlossen und eure Köpfe, die Seher, verhüllt.

    11 Darum ist nun jede Botschaft Gottes an euch wie eine versiegelte Buchrolle. Zeigt man sie einem, der lesen kann, und bittet ihn vorzulesen, so sagt er: »Das darf ich nicht, es ist versiegelt!« 12 Drückt man die Buchrolle einem, der nicht lesen kann, in die Hand, erwidert er: »Es tut mir leid, aber ich kann nicht lesen.«

    13 So spricht der Herr: »Dieses Volk gibt vor, mich zu ehren – doch sie tun es nur mit den Lippen, mit dem Herzen sind sie nicht dabei. Ihre Frömmigkeit beruht nur auf Vorschriften, die Menschen aufgestellt haben. 14 Deshalb handle ich auch weiterhin unverständlich für dieses Volk. Ja, sie werden nicht begreifen, wie ich mit ihnen umgehe: Die Weisen sollen ihre Weisheit verlieren, und die Ratgeber werden guten Rat suchen.«

    15 Passt nur auf, die ihr eure Pläne vor dem Herrn verbergen wollt. Ihr wickelt eure Geschäfte im Schutze der Dunkelheit ab und denkt: »Uns sieht niemand; keiner merkt, was wir treiben!« 16 Was für ein Trugschluss!

    Und hier kommen wir auch wieder bei unserem diesjährigen BZK an: wir müssen unser Herz behüten!

    Denn was sagt Jehova hier, was ihr Problem ist? „Ihr Herz ist weit entfernt von mir“. Sicherlich ist auch dies ein schleichender Prozess gewesen.

    Das erinnert mich wieder an die Vortragsfolge vom Kongress „Unser Herz bereit machen…“. Die Brüder und Schwestern haben in der jeweils ersten Demonstration auch gute Absichten gehabt: der Bruder wollte regelmäßig zu Jehova beten, aber irgendwie war er mit seinen Gedanken irgendwo anders. Jesus sagte: „wo unser Schatz ist, da wird auch unser Herz sein“ und wenn wir bemerken, dass wir abschweifen, dann müssen wir uns innerlich zur Ordnung rufen und noch mal beginnen.

    Auch die Schwester hatte einen lobenswerten Vorsatz: sie wollte sich auf die Zusammenkunft vorbereiten und ihre Mittagspause dazu nutzen. Leider sind auch bei ihr scheinbar die Gedanken abgeschweift, denn nachher wußte sie nicht einmal, was sie nun bereits gelesen hatte. Auch sie mußte sich zur Ordnung rufen.

    Dies kann auch uns passieren. Die Tatsache an sich ist nicht so sehr das Problem. Wir müssen es nur bemerken und dem entgegenwirken. Als ich noch berufstätig war, ist es mir nach einem langen Arbeitstag auch ab und an passiert, dass ich in der Versammlung abgeschweift bin. Immer wenn ich es bemerkte, habe ich mich zur Ordnung gerufen und zu Jehova gebetet, er möge mir helfen, mit Herz und Sinn bei der Sache zu bleiben. Auch heute passiert es mir noch ab und an, dass ich etwas lese und doch nichts gelesen habe. Wenn ich es merke, denn gehe ich wieder bis dahin zurück, wo ich „noch was mitgekriegt“ habe und lese so lange immer wieder, bis etwas ankommt.

    Aber dazu benötigt man Zeit. Also muss ich mir genügend Zeit dafür einräumen. Wir hatten mal in einem Vortrag den Vergleich mit dem Einmachglas und den großen Steinen und dem Sand. Wenn wir zuerst den Sand einfüllen, dann passen die Steine nicht mehr. Wenn wir es aber umgekehrt machen, dann rieselt der Sand in die Zwischenräume und alles passt in das Glas. So muss ich auch meine Zeit einplanen. Alles, was mit Jehova zu tun hat, muss absoluten Vorrang haben.

    Vielleicht sind wir einfach am Abend so überfüllt mit allen Eindrücken des vergangenen Tages, dass nichts anderes mehr „rein passt“. Dann könnten wir unseren Tagesablauf etwas abändern. So könnte man am Abend schon mal alles für den Morgen vorbereiten – wie z.B. die Pausenbrote vorbereiten, Tasche packen, Kleidung herauslegen usw. Alles Sachen, wo mein Sinn nicht unbedingt gefragt ist. Und das Bibellesen oder Vorbereiten auf die halbe Stunde (oder mehr, die wir gewonnen haben) morgends verschieben, wo wir ausgeruht sind und den Kopf frei haben. Das hat dann den Vorteil, dass sich unser Sinn den ganzen Tag über damit beschäftigen kann. Wir könnten den Weg zur Schule oder Arbeit nutzen, um die Publikationen anzuhören, die Hausfrau kann sie bei der Hausarbeit anhören – denn da ist unser Sinn in der Regel nicht unbedingt gefordert. Ich persönlich habe damit gute Erfahrungen gemacht.

    Wir müssen einfach „die gelegene Zeit für uns gut auskaufen“, indem wir Zeit und Raum für geistige Dinge schaffen. Wenn unser Herz Jehova nahe ist, dann werden wir auch den brennenden Wunsch dazu verspüren.

    Ja, behüten wir unser Herz – damit Jehova niemals von uns sagen muss: „ihr Herz ist weit entfernt von mir“ und „ihr Dienst ist ja leider nur eine Formsache, ohne jegliches Herz und Gefühl“. Denn dies wäre sehr traurig. Für Jehova und auch für uns!

    Kommentar — 17. Juli 2012 @ 15:07

  5. Jule

    Jesaja 29:17-24 Die große Wandlung

    17 Bald schon wird das wilde Bergland des Libanon in einen üppigen Obstgarten verwandelt, dicht bewachsen wie ein Wald. 18 Dann werden sogar Taube hören, was aus der Buchrolle vorgelesen wird, und die Blinden kommen aus ihrer Dunkelheit hervor und können sehen. 19 Wer niedergeschlagen war, freut sich wieder, weil der Herr selbst der Grund seiner Freude ist. Und die ärmsten Menschen brechen in Jubel aus über den heiligen Gott Israels. 20 Dann ist es aus mit den Tyrannen, und die frechen Lästermäuler gehen zugrunde. Ausgerottet werden alle, die nur darauf aus sind, das Recht zu verdrehen, 21 die andere auf die bloße Anklage hin verurteilen, die dem Richter Fallen stellen, der ein gerechtes Urteil sprechen will, und die Unschuldige um ihr Recht bringen.

    22 Darum sagt der Herr, der schon Abraham erlöst hat, zu den Nachkommen Jakobs: »Die Israeliten sollen nicht länger bloßgestellt werden; nie mehr müssen sie sich schämen! 23 Denn wenn alle Nachkommen Jakobs meine Taten sehen, die ich unter ihnen vollbringe, dann werden sie meinen heiligen Namen ehren. Ja, in Ehrfurcht werden sie mir begegnen, dem Gott Israels, der schon der heilige Gott Jakobs war.

    24 Alle, die verwirrt waren, kommen wieder zur Einsicht, und Widerspenstige lassen sich belehren

    Der erste Teil weckt in uns allerlei Hoffnung. Denn wer von uns, der alt, krank oder sonstwie belastet ist, sehnt sich nicht nach Befreiung?

    Der zweite Teil ist das, wonach sich Jehova sehnt. Er mag nicht bestrafen müssen. Er sehnt sich danach, dass die Menschen umkehren und so leben, dass ein friedliche Miteinander möglich ist. Unter den Menschen und mit Gott.

    Ist dies auch unser Wunsch? Oder sehnen wir uns nur nach unserer persönlichen Befreiung?

    Kommentar — 17. Juli 2012 @ 15:13

  6. Jule

    Jesaja 30:8-26

    Der Herr befahl mir: »Geh nun, und schreib meine Worte vor den Augen dieser Leute auf eine Tafel! Ritz die Buchstaben tief ein, damit sie nicht verwittern, sondern für alle Zeiten erhalten bleiben. 9 Denn mein Volk ist ein widerspenstiges Volk. Wie missratene, verlogene Kinder sind sie, die sämtliche Weisungen von mir in den Wind schlagen. 10 Sie verbieten den Propheten zu weissagen. ›Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören‹, wehren sie ab. ›Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. 11 Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.‹

    12 Doch ich, der heilige Gott Israels, antworte ihnen: Ihr haltet es nicht für nötig, auf meine Warnungen und Befehle zu hören. Lieber verlasst ihr euch auf Gewalt und Intrigen. 13 Doch das wird euch zum Verhängnis werden. Dann gleicht ihr einer hohen Mauer, die einen Riss bekommen hat. Er wird immer größer und tiefer, bis die Mauer plötzlich zusammenbricht. 14 Ihr werdet wie ein Tonkrug sein, der schonungslos in tausend Stücke zerschmettert wird. Keine der Scherben ist noch groß genug, um damit Glut aus der Feuerstelle zu holen oder Wasser aus dem Teich zu schöpfen.«

    Vertraut mir, habt Geduld!

    15 So spricht der Herr, der heilige Gott Israels: »Kehrt doch um zu mir, und werdet ruhig, dann werdet ihr gerettet! Vertraut mir, und habt Geduld, dann seid ihr stark! Doch das wollt ihr nicht.

    16 Ihr prahlt: ›Wir haben gute und schnelle Pferde, wir bringen uns rechtzeitig in Sicherheit.‹ Jawohl – ihr werdet fliehen, aber eure Verfolger bleiben euch auf den Fersen! 17 Ein einziger von ihnen schlägt tausend von euch in die Flucht; und wenn nur fünf euch angreifen, dann lauft ihr alle schon davon. Zuletzt bleibt nur ein kleines Häufchen von euch übrig, einsam und verlassen wie eine Fahnenstange auf der Bergspitze.«

    18 Doch sehnt sich der Herr danach, euch gnädig zu sein. Bald wird er zu euch kommen und sich wieder über euch erbarmen, denn er ist ein gerechter Gott. Wie glücklich sind alle, die auf seine Hilfe warten!

    19 Ihr Einwohner Jerusalems, ihr Menschen aus Zion, ihr werdet nicht mehr weinen! Der Herr wird euer Rufen erhören und euch in Liebe antworten. 20 Und schickt er euch auch Zeiten der Not, in denen Brot und Wasser knapp werden, so lässt er euch doch nicht umkommen. Er wird sich nicht länger vor euch verborgen halten, sondern euch unterweisen. Mit eigenen Augen werdet ihr ihn als euren Lehrer sehen. 21 Und kommt ihr vom richtigen Weg ab, so hört ihr hinter euch eine Stimme: »Halt, dies ist der Weg, den ihr einschlagen sollt!« 22 Dann sind eure geschnitzten und gegossenen, mit Gold und Silber überzogenen Götzenfiguren für euch auf einmal nur noch Abfall. Verächtlich ruft ihr: »Bloß weg mit diesem Dreck!«

    23 Eure bestellten Felder wird der Herr mit Regen tränken. Üppig steht euer Getreide da, ihr bringt eine reiche Ernte ein. Eure Herden weiden auf weiten, saftigen Wiesen. 24 Die Rinder und Esel, mit denen ihr die Felder bearbeitet, bekommen Kraftfutter zu fressen, das man sorgfältig für sie mischt und zubereitet. 25 An dem Tag, an dem eure Feinde in einer großen Schlacht fallen und ihre Festungen einstürzen, da werden wasserreiche Bäche von den Bergen und Hügeln herunterfließen. 26 Der Mond leuchtet so hell wie die Sonne, und die Sonne scheint siebenmal heller als sonst, als würde sie das Licht einer ganzen Woche verbreiten. An diesem Tag wird der Herr die Wunden, die er seinem Volk zugefügt hat, verbinden und ihre Brüche heilen.

    Das geht runter wie Öl!

    Ja – Jehova sehnt sich danach, uns liebende Güte zu erweisen – wenn wir ihm nur Gelegenheit dazu geben!

    Ist uns aufgefallen, was die Voraussetzung für seine Barmherzigkeit und Güte ist? Nicht nur Reue und Umkehr – sondern auch „eine Operation“ an unserem Herzen. Wie war noch gleich der Vers 8?

    Geh nun, und schreib meine Worte vor den Augen dieser Leute auf eine Tafel! Ritz die Buchstaben tief ein, damit sie nicht verwittern, sondern für alle Zeiten erhalten bleiben.

    Diesen Gedanken hatten wir ja auch auf dem BZK: warum dies so wichtig ist!

    Kommentar — 17. Juli 2012 @ 15:22

  7. Jule

    Jesaja 28 – 30

    Jesaja 28 – Jehovas „befremdende“ Tat

    1 Wehe der stolzen Krone der Trunkenen Ephraims, der welken Blume seines herrlichen Schmucks auf dem Gipfel über dem fetten Tal der vom Wein Überwältigten! 2 Siehe, der Herr hat einen Starken und Gewaltigen [bereit]; wie ein Hagelwetter, wie ein Verderben bringender Sturm, wie ein Wolkenbruch mit mächtiger Wasserflut; er wirft sie zu Boden mit Macht. 3 Mit Füßen wird zertreten die stolze Krone der Trunkenen Ephraims; 4 und der welken Blume seines herrlichen Schmucks auf dem Gipfel über dem fetten Tal wird es ergehen wie einer Frühfeige vor der Obsternte: Wer sie erblickt, der verschlingt sie, sobald er sie in der Hand hält.

    5 An jenem Tag wird der Herr der Heerscharen für den Überrest seines Volkes eine herrliche Krone und ein prächtiger Kranz sein, 6 und für den, der zu Gericht sitzt, ein Geist des Rechts, und eine Stärke denen, die den Angriff vom Tor abwehren. 7 Aber auch diese taumeln vom Wein und schwanken vom Rauschtrank: Priester und Prophet sind vom Rauschtrank berauscht, vom Wein benebelt, sie taumeln vom Rauschtrank; sie sehen nicht mehr klar, urteilen unsicher. 8 Ja, alle Tische sind besudelt mit Erbrochenem und Kot bis auf den letzten Platz.

    9 Wem soll er Erkenntnis beibringen, wem die Botschaft erläutern? Denen, die von der Milch entwöhnt, von den Brüsten abgesetzt sind? 10 Weil sie sagen: »Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift; Satzung auf Satzung, Satzung auf Satzung , hier ein wenig, da ein wenig«, 11 so wird auch Er zu diesem Volk durch stammelnde Lippen und durch eine fremde Sprache reden, 12 Er, der zu ihnen gesagt hatte: »Das ist die Ruhe ! Erquickt den Müden ! Und das ist die Erquickung«, aber sie wollten nicht hören. 13 Und so soll auch ihnen das Wort des Herrn werden: »Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift; Satzung auf Satzung, Satzung auf Satzung, hier ein wenig, da ein wenig« – damit sie hingehen und rückwärts hinstürzen, zerbrochen und verstrickt und gefangen werden.

    14 Darum hört das Wort des Herrn , ihr Spötter , die ihr über dieses Volk herrscht , das in Jerusalem ist! 15 Weil ihr sprecht: »Wir haben einen Bund mit dem Tod geschlossen und einen Vertrag mit dem Totenreich gemacht; wenn die überschwemmende Flut daherkommt, wird sie nicht zu uns gelangen; denn wir haben Lüge zu unserer Zuflucht gemacht und in Betrug uns geborgen!« – 16 darum, so spricht Gott , der Herr: Siehe, ich lege in Zion einen Stein, einen bewährten Stein , einen kostbaren Eckstein, der aufs Festeste gegründet ist: Wer glaubt, der flieht nicht! 17 Und ich will das Recht zur Richtschnur machen und die Gerechtigkeit zur Waage; der Hagel wird eure Lügenzuflucht wegreißen , und die Wasser sollen euer Versteck wegschwemmen. 18 Und euer Bund mit dem Tod wird außer Kraft gesetzt, und euer Vertrag mit dem Totenreich hat keinen Bestand. Wenn die überschwemmende Flut daherfährt, so werdet ihr von ihr zermalmt werden; 19 sooft sie daherfährt, wird sie euch erfassen; ja, sie wird jeden Morgen daherkommen, bei Tag und bei Nacht; und es wird schon lauter Schrecken sein, die Botschaft zu hören!

    20 Denn das Bett wird so kurz sein, dass man sich nicht darauf ausstrecken kann, und die Decke so schmal, dass man sich nicht in sie einwickeln kann. 21 Denn der Herr wird aufstehen wie auf dem Berg Perazim und wird beben vor Zorn wie im Tal von Gibeon , um sein Werk , ja, sein fremdartiges Werk auszuführen, und seine Arbeit, ja, seine unerhörte Arbeit zu vollbringen.

    22 Und nun treibt keinen Spott , dass eure Fesseln nicht fester gemacht werden; denn ich habe von dem Herrscher, dem Herrn der Heerscharen, gehört , dass Vertilgung und Strafgericht über das ganze Land beschlossen ist.

    23 Horcht auf und hört meine Stimme! Gebt acht und hört meine Rede! 24 Pflügt der Ackersmann den ganzen Tag, um zu säen? Zieht er Furchen und eggt er auf seinem Acker [den ganzen Tag]? 25 Ist“s nicht so: Wenn er ihn geebnet hat, so streut er Dill aus und sät Kümmel, wirft Weizen in Reihen und Gerste auf das abgesteckte Feld und Spelt an seinen Rand? 26 Und dieses Vorgehen lehrte ihn sein Gott; er unterwies ihn, 27 dass er den Dill nicht mit dem Dreschwagen drischt und das Wagenrad nicht über den Kümmel führt; sondern Dill wird mit dem Stab ausgeklopft und Kümmel mit dem Stock. 28 Wird Brotkorn etwa zermalmt ? Nein, er drischt es nicht unaufhörlich aus; selbst wenn er sein Wagenrad und seine Pferde darüberjagt, so zermalmt er es nicht.

    29 Auch dies geht aus von dem Herrn der Heerscharen; denn sein Rat ist wunderbar, und er führt es herrlich hinaus.

    hier finden wir einige Gedanken dazu:

    Kommentar — 21. Juli 2013 @ 16:54

  8. Jule

    Jesaja 29 – Wer ist Ariel?

    1 Wehe dir, Ariel , Ariel, du Stadt , wo David lagerte! Zählt noch ein Jahr zu diesem hinzu, die Feste mögen ihren Kreislauf vollenden! 2 Dann will ich Ariel bedrängen, dass Traurigkeit und Klage entstehen; und er wird mir zum rechten Gottesaltar werden. 3 Denn ich will dich ringsum belagern und dich mit einem Belagerungswall einschließen und Bollwerke gegen dich aufrichten. 4 Dann wirst du erniedrigt, von der Erde aus reden, und aus dem Staub werden deine Worte gedämpft ertönen. Deine Stimme wird wie die eines Totengeistes aus der Erde kommen und deine Rede aus dem Staub heraus flüstern.

    5 Aber wie feiner Staub wird die Menge deiner Feinde sein und wie zerstiebende Spreu die Menge der Tyrannen, und das plötzlich, in einem Augenblick. 6 Vom Herrn der Heerscharen wirst du heimgesucht werden mit Donner und Erdbeben und mit großem Krachen, Sturmwind und Ungewitter und mit verzehrenden Feuerflammen . 7 Und wie ein Traum, wie ein Nachtgesicht wird die Menge aller Völker sein, die gegen Ariel zu Felde ziehen, und alle, die gegen ihn und seine Festung Krieg führen und ihn bedrängen . 8 Und es wird geschehen: Wie der Hungrige träumt, er esse, und wenn er erwacht, ist sein Verlangen ungestillt; oder wie der Durstige träumt, er trinke, und wenn er erwacht, so ist er matt und seine Seele lechzt – so wird es der Menge der Heidenvölker ergehen, die Krieg führen gegen den Berg Zion!

    9 Stutzt und staunt , lasst euch verblenden und erblindet ! Sie sind trunken , aber nicht vom Wein; sie schwanken, aber nicht vom Rauschtrank. 10 Denn der Herr hat über euch einen Geist tiefen Schlafes ausgegossen, und er hat eure Augen, die Propheten, verschlossen und eure Häupter, die Seher, verhüllt.

    11 Darum ist alle Offenbarung für euch geworden wie die Worte eines versiegelten Buches. Wenn man dieses einem gibt, der lesen kann, und zu ihm sagt: Lies das! , so antwortet er: Ich kann nicht, weil es versiegelt ist! 12 Wenn man aber das Buch einem gibt, der nicht lesen kann, und zu ihm sagt: Lies das!, so spricht er: Ich kann nicht lesen! 13 Weiter spricht der Herr:

    Weil sich dieses Volk mit seinem Mund mir naht und mich mit seinen Lippen ehrt, während es doch sein Herz fern von mir hält und ihre Furcht vor mir nur angelerntes Menschengebot ist, 14 siehe, so will auch ich künftig mit diesem Volk wundersam, ja überaus wundersam und verwunderlich umgehen; und die Weisheit seiner Weisen soll zunichtewerden und der Verstand seiner Verständigen unauffindbar sein.

    15 Wehe denen, die [ihren] Plan vor dem Herrn tief verbergen, damit ihre Werke im Finstern geschehen, die sprechen: Wer sieht uns, oder wer kennt uns? 16 O eure Verkehrtheit! Soll denn der Töpfer dem Ton gleichgeachtet werden oder das Werk von seinem Meister sagen: »Er hat mich nicht gemacht«? Oder soll das Geschöpf von seinem Schöpfer sagen: »Er versteht es nicht«? 17 Geht es doch nur noch eine kleine Weile, so wird der Libanon in einen Baumgarten verwandelt und der Karmel für einen Wald gehalten werden.

    18 An jenem Tag werden die Tauben die Worte des Buches hören, und die Augen der Blinden werden aus Dunkel und Finsternis heraus sehen. 19 Und die Elenden werden wieder Freude am Herrn haben, und die Armen unter den Menschen werden frohlocken über den Heiligen Israels.

    20 Denn der Tyrann hat ein Ende, und der Spötter verschwindet, und alle sollen ausgerottet werden, die auf Unrecht lauern, 21 die einen Menschen auf bloße Anklage hin schuldig sprechen und demjenigen Schlingen legen, der im Tor Recht spricht, und den Gerechten aus nichtigen Gründen verdrängen.

    22 Darum, so spricht der Herr zum Haus Jakobs, er, der Abraham erlöst hat: Nun soll Jakob nicht mehr zuschanden werden, und nun soll sein Angesicht nicht mehr erbleichen. 23 Denn wenn er, wenn seine Kinder das Werk meiner Hände in ihrer Mitte sehen, so werden sie meinen Namen heiligen ; sie werden den Heiligen Jakobs heiligen und den Gott Israels fürchten; 24 und die, welche in ihrem Geist irren, werden Einsicht bekommen, und die Murrenden werden Belehrung annehmen.

    Wer ist Ariel?

    Laut Fußnote:

    Bedeutet möglicherweise „Altarherd Gottes“; od. „Löwe Gottes“, bezieht sich auf Jerusalem.

    hier finden wir einige Gedanken aus den Vorjahren dazu:

    Kommentar — 21. Juli 2013 @ 16:59

  9. Jule

    Jesaja 30 – Jehova hasst nicht die Person, sondern nur ihr Tun

    1 Wehe den widerspenstigen Kindern , spricht der Herr , welche Pläne ausführen, die nicht von mir stammen, und Bündnisse abschließen ohne meinen Geist, und so Sünde auf Sünde häufen, 2 die sich aufmachen, um nach Ägypten zu ziehen – aber mich fragen sie nicht um Rat -, um sich unter den Schutz des Pharao zu flüchten und Zuflucht zu suchen im Schatten Ägyptens!

    3 Aber der Schutz des Pharao wird euch zur Schande werden und die Zuflucht unter dem Schatten Ägyptens zur Schmach. 4 Denn ihre Fürsten sind in Zoan gewesen und ihre Boten bis nach Hanes gekommen. 5 Aber sie müssen doch alle zuschanden werden wegen eines Volkes, das ihnen nichts nützt, das ihnen weder Hilfe noch Vorteil bringt, sondern Schande und Spott! 6 Die Last über die Tiere des Südens: Durch ein bedrängtes und geängstigtes Land, woher die Löwin kommt und der Löwe, die Otter und der fliegende Drache , schleppen sie auf dem Rücken der Esel ihren Reichtum und auf dem Höcker der Kamele ihre Schätze zu einem Volk, das nichts nützt! 7 Denn Ägypten ist nichtig und hilft gar nichts . Darum habe ich es genannt: das still sitzende Ungetüm .

    8 Geh du nun hin und schreibe ihnen das auf eine Tafel und verzeichne es in ein Buch; und es soll bleiben für einen zukünftigen Tag, für immer , bis in Ewigkeit, 9 nämlich: Es ist ein widerspenstiges Volk, lügenhafte Söhne, Söhne, die das Gesetz des Herrn nicht hören wollen; 10 die zu den Sehern sagen: »Ihr sollt nicht sehen!«, und zu den Schauenden: »Schaut uns nicht das Richtige, sondern sagt uns angenehme Dinge und schaut uns Täuschungen ! 11 Verlasst den Weg, biegt ab von dem Pfad, lasst uns mit dem Heiligen Israels in Ruhe!«

    12 Darum, so spricht der Heilige Israels: Weil ihr dieses Wort verwerft und euch auf Gewalttätigkeit und Verdrehung verlasst und euch darauf stützt, 13 darum wird euch diese Sünde sein wie ein Bruchstück, das herunterfallen will, das heraustritt aus einer hohen Mauer, die plötzlich, unversehens einstürzt. 14 Und er wird sie zerbrechen , wie man ein Töpfergeschirr zerbricht, das schonungslos in Stücke geschlagen wird, sodass man unter seinen Stücken nicht eine Scherbe findet, mit der man Glut vom Herd holen oder Wasser aus einem Tümpel schöpfen könnte.

    15 Denn so spricht Gott , der Herr, der Heilige Israels: Durch Umkehr und Ruhe könntet ihr gerettet werden, im Stillesein und im Vertrauen läge eure Stärke. Aber ihr habt nicht gewollt , 16 sondern ihr sagt: »Nein, wir wollen auf Rossen dahinfliegen!« – darum werdet ihr auch dahinfliehen; »Wir wollen schnell davonreiten!« – darum werden eure Verfolger noch schneller sein! 17 Tausend [von euch] werden fliehen vor dem Drohen eines Einzigen; ja, wenn euch fünf bedrohen, so werdet ihr alle fliehen, bis euer Überrest geworden ist wie ein Mastbaum auf dem Gipfel eines Berges und wie ein Banner auf einem Hügel.

    18 Darum wartet der Herr , damit er euch begnadigen kann, und darum ist er hoch erhaben, damit er sich über euch erbarmen kann, denn der Herr ist ein Gott des Rechts ; wohl allen, die auf ihn harren ! 19 Denn du Volk, das in Zion wohnen wird, in Jerusalem, du sollst nicht mehr weinen ; er wird dir gewiss Gnade erweisen, wenn du [um Hilfe] rufst; sobald er es hört, antwortet er dir!

    20 Der Herr hat euch zwar Brot der Drangsal zu essen und Wasser der Trübsal zu trinken gegeben; aber dein Lehrer wird sich nicht länger verborgen halten, sondern deine Augen werden deinen Lehrer sehen ; 21 und deine Ohren werden das Wort hören, das hinter dir her so spricht: »Dies ist der Weg, den geht!«, wenn ihr zur Rechten oder zur Linken abbiegen wollt. 22 Und ihr werdet den Überzug eurer silbernen Götzen und die goldene Bekleidung eurer gegossenen Bilder entweihen; du wirst sie wegwerfen wie etwas Unreines und zu ihnen sagen: Hinaus!

    23 Und Er wird Regen spenden für deine Saat, mit der du den Acker besäst, sodass das Brotgetreide, der Ertrag des Ackers, saftig und nahrhaft wird; dein Vieh wird zu jener Zeit auf weiter Aue weiden. 24 Die Rinder und Esel, die das Feld bearbeiten, werden gesalzenes Mengfutter fressen, das mit der Worfschaufel und mit der Gabel geworfelt ist. 25 Auf allen hohen Bergen und auf allen erhabenen Hügeln wird es Bäche geben, Wasserströme am Tag der großen Schlacht , wenn die Türme fallen werden. 26 Und das Licht des Mondes wird dem Licht der Sonne gleichen, das Licht der Sonne aber wird siebenmal stärker sein, wie das Licht von sieben Tagen, an dem Tag, da der Herr den Bruch seines Volkes verbinden und die ihm geschlagene Wunde heilen wird.

    27 Siehe, der Name des Herrn kommt von ferne! Sein Zorn brennt, mächtiger Rauch steigt auf; seine Lippen sind voll Grimm und seine Zunge wie ein verzehrendes Feuer , 28 und sein Atem ist wie ein überschwemmender Wasserstrom, der bis an den Hals reicht, dass er die Nichtigkeit der Heiden durch das Sieb erweise und an die Kinnbacken der Völker den irreführenden Zaum lege.

    29 Ihr aber werdet singen wie in der Nacht, da man sich für ein Fest heiligt, und ihr werdet von Herzen fröhlich sein wie die, welche unter Flötenspiel hinaufziehen , um auf den Berg des Herrn zu kommen, zu dem Fels Israels.

    30 Der Herr wird seine majestätische Stimme hören lassen und seinen niederfahrenden Arm sehen lassen, mit Zornesbrausen und verzehrenden Feuerflammen, Wolkenbruch, Platzregen und Hagelsteinen . 31 Da wird der Assyrer von der Stimme des Herrn zerschmettert werden, wenn er ihn mit der Rute schlägt. 32 Und jeder Hieb des [für ihn] bestimmten Stockes, den der Herr auf ihn herabsausen lässt, wird unter Pauken- und Harfenspiel erfolgen, und in Kämpfen mit geschwungenem Arm wird er gegen ihn angehen. 33 Denn die Feuerstelle ist längst bereit, auch für den König ist sie hergerichtet; man hat ihren Scheiterhaufen tief und weit gemacht; Feuer und Holz ist genug vorhanden; wie ein Schwefelstrom wird der Atem des Herrn ihn anzünden.

    Was für ein Gott, der bereits in dem Moment, wo er die Strafe verkündet, von Wiederherstellung und Segen spricht.

    Dies stützt den Gedanken, dass Jehova nicht den Menschen, die Person hasst, sondern nur das Schlechte, das sie tut

    hier finden wir einige Gedanken dazu:

    Kommentar — 22. Juli 2013 @ 09:25

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