Jesaja 28 – 30
Kapitel 28
28 Wehe der hoheitsvollen Krone der Trunkenbolde Ẹphraims und der welkenden Blüte seiner Zierde der Schönheit, die auf dem Haupt des fruchtbaren Tals der vom Wein Überwältigten ist! 2 Siehe! Jehova hat einen Starken und Kraftvollen. Wie ein Hagelwetter, ein zerstörender Sturm, wie ein Gewitter mit gewaltigen, daherflutenden Wassern wird er sicherlich ein Niederwerfen zur Erde bewirken mit Macht. 3 Mit Füßen werden die hoheitsvollen Kronen der Trunkenbolde Ẹphraims zertreten werden. 4 Und die welkende Blume seiner Zierde der Schönheit, die auf dem Haupt des fruchtbaren Tals ist, soll der Frühfeige vor dem Sommer gleich werden, damit, wenn der Sehende sie sieht, während sie noch in seiner hohlen Hand ist, er sie verschlingt.
5 An jenem Tag wird Jehova der Heerscharen wie eine Krone der Zierde und wie ein Kranz der Schönheit für die von seinem Volk Übriggebliebenen werden 6 und wie ein Geist des Rechts dem zu Gericht Sitzenden und wie Macht denen, die die Schlacht vom Tor wegwenden.
7 Und auch diese — wegen des Weines sind sie abgeirrt, und wegen des berauschenden Getränks sind sie umhergeirrt. Priester und Prophet — sie sind abgeirrt wegen des berauschenden Getränks, sie sind verwirrt worden zufolge des Weines, sie sind umhergeirrt zufolge des berauschenden Getränks; sie sind abgeirrt bei ihrem Sehen, sie sind getaumelt im Entscheiden. 8 Denn die Tische selbst sind alle voll von unflätigem Gespei geworden — es gibt keine Stelle [ohne solches].
9 Wen wird einer in der Erkenntnis unterweisen, und wen wird einer Gehörtes verstehen lassen? Die von der Milch Entwöhnten, die von den Brüsten Entfernten? 10 Denn da ist „Befehl auf Befehl, Befehl auf Befehl, Meßschnur auf Meßschnur, Meßschnur auf Meßschnur, hier ein wenig, dort ein wenig“. 11 Denn durch die mit stammelnden Lippen und durch eine andersartige Zunge wird er zu diesem Volk reden, 12 zu denen er gesagt hat: „Das ist der Ruheort. Gebt Ruhe dem Ermatteten. Und dies ist der Rastort“, die aber nicht hören wollten. 13 Und für sie wird das Wort Jehovas gewiß „Befehl auf Befehl, Befehl auf Befehl, Meßschnur auf Meßschnur, Meßschnur auf Meßschnur, hier ein wenig, dort ein wenig“ werden, damit sie hingehen und sicherlich rücklings straucheln und tatsächlich zerbrochen und verstrickt und gefangen werden.
14 Darum hört das Wort Jehovas, ihr Prahler, ihr Herrscher dieses Volkes, das in Jerusalem ist: 15 Weil ihr gesagt habt: „Wir haben mit dem Tod einen Bund geschlossen; und mit dem Scheọl haben wir eine Vision zustande gebracht; die überströmende Sturzflut wird, falls sie hindurchziehen sollte, nicht an uns kommen, denn wir haben eine Lüge zu unserer Zuflucht gemacht, und in der Falschheit haben wir uns verborgen“, 16 darum hat der Souveräne Herr Jehova dieses gesprochen: „Siehe, ich lege als Grundlage in Zion einen Stein, einen erprobten Stein, die kostbare Ecke einer sicheren Grundlage. Keiner, der Glauben übt, wird in Panik geraten. 17 Und ich will das Recht zur Meßschnur und die Gerechtigkeit zur Setzwaage machen; und der Hagel soll die Zuflucht der Lüge wegfegen, und die Wasser, sie werden sogar das Versteck hinwegschwemmen. 18 Und euer Bund mit dem Tod wird gewiß aufgelöst werden, und eure Vision mit dem Scheọl, sie wird nicht bestehen. Die überströmende Sturzflut, wenn sie hindurchzieht — ihr sollt für sie auch eine Stätte der Zertretung werden. 19 Sooft sie hindurchzieht, wird sie euch hinwegnehmen, denn Morgen um Morgen wird sie hindurchziehen, bei Tag und bei Nacht; und es soll nur ein Grund zum Erbeben werden, um [andere] verstehen zu machen, was gehört worden ist.“
20 Denn das Lager hat sich als zu kurz erwiesen, um sich darauf auszustrecken, und das gewebte Laken ist [zu] schmal, wenn man sich einwickelt. 21 Denn Jehova wird aufstehen wie am Berg Pẹrazim, er wird erregt sein wie in der Tiefebene bei Gịbeon, damit er seine Tat tue — seine Tat ist befremdend — und damit er sein Werk wirke — sein Werk ist ungewöhnlich. 22 Und nun, zeigt euch nicht als Spötter, damit eure Bande nicht stark werden, denn es gibt eine Ausrottung, ja etwas Beschlossenes, was ich von dem Souveränen Herrn, Jehova der Heerscharen, für das ganze Land gehört habe.
23 Nehmt zu Ohren, und hört auf meine Stimme; merkt auf, und hört auf meine Rede. 24 Pflügt wohl der Pflüger den ganzen Tag lang, um Samen zu säen, daß er seinen Erdboden auflockert und eggt? 25 Wenn er seine Oberfläche geebnet hat, wirft er dann nicht Schwarzkümmel aus und streut Kümmel, und muß er nicht Weizen, Hirse und Gerste an den bestimmten Ort legen und Spelt als seine Grenze? 26 Und man bringt ihn zurecht gemäß dem, was recht ist. Sein eigener Gott unterweist ihn. 27 Denn nicht mit einem Dreschwerkzeug wird Schwarzkümmel getreten; und über Kümmel wird kein Wagenrad gedreht. Denn mit einem Stock wird Schwarzkümmel gewöhnlich ausgeschlagen und Kümmel mit einem Stab. 28 Wird Brotkorn selbst im allgemeinen zermalmt? Denn niemals bleibt einer dabei, es anhaltend zu dreschen. Und er muß die Walze seines Wagens in Bewegung setzen und seine eigenen Reitpferde, [doch] wird er es nicht zermalmen. 29 Auch dies ist von Jehova der Heerscharen selbst ausgegangen, der wunderbar gewesen ist an Rat, der an erfolgreichem Wirken Großes getan hat.
Kapitel 29
29 „Wehe Ạriël, Ạriël, der Stadt, wo David lagerte! Fügt Jahr zu Jahr; laßt die Feste die Runde machen. 2 Und ich muß Ạriël zusetzen, und es soll Trauer und Wehklage geben, und sie soll mir werden wie der Altarherd Gottes. 3 Und ich muß mich auf allen Seiten gegen dich lagern, und ich muß dich mit einer Palisade belagern und Belagerungswerke gegen dich aufrichten. 4 Und du sollst erniedrigt werden, so daß du von der Erde selbst her reden wirst, und wie aus dem Staub wird deine Rede gedämpft tönen. Und wie ein Geistermedium soll deine Stimme werden, ja von der Erde her, und aus dem Staub wird deine eigene Rede flüstern. 5 Und die Menge derer, die dir fremd sind, soll wie feiner Staub werden und die Menge der Tyrannen so wie die Spreu, die vergeht. Und es soll in einem Augenblick, plötzlich, geschehen. 6 Von Jehova der Heerscharen wird dir Aufmerksamkeit zuteil mit Donner und mit Beben und mit großem Schall, Sturmwind und Orkan und der Flamme eines verzehrenden Feuers.“
7 Und es soll geschehen so wie in einem Traum, in einer Vision der Nacht, in bezug auf die Menge aller Nationen, die Krieg führen gegen Ạriël, ja alle, die gegen sie Krieg führen, und die Belagerungstürme wider sie und die, die ihr zusetzen. 8 Ja, es soll geschehen, so, wie wenn ein Hungriger träumt, und siehe, er ißt, und er erwacht tatsächlich, und seine Seele ist leer, und so, wie wenn ein Durstiger träumt, und siehe, er trinkt, und er erwacht tatsächlich, und siehe, er ist müde, und seine Seele ist ausgetrocknet, so wird es der Menge aller Nationen ergehen, die gegen den Berg Zion Krieg führen.
9 Stutzt und staunt; blendet euch und erblindet. Sie sind berauscht worden, doch nicht mit Wein; sie haben geschwankt, doch nicht von berauschendem Getränk.
10 Denn über euch hat Jehova einen Geist tiefen Schlafes ausgegossen, und er verschließt eure Augen, die Propheten, und er hat sogar eure Häupter, die Visionenseher, verhüllt. 11 Und für euch wird die Vision von allem gleich den Worten des Buches werden, das versiegelt worden ist [und] das sie jemandem geben, der der Schrift kundig ist, indem [sie] sprechen: „Lies dies bitte laut vor“, und er muß sagen: „Ich kann es nicht, denn es ist versiegelt“; 12 und das Buch soll jemandem gegeben werden, der der Schrift unkundig ist, indem [jemand] sagt: „Lies dies bitte laut vor“, und er muß sagen: „Ich bin der Schrift völlig unkundig.“
13 Und Jehova spricht: „Darum, daß dieses Volk sich mit dem Mund genaht hat und sie mich bloß mit ihren Lippen verherrlicht haben und sie ihr Herz von mir weit entfernt haben und ihre Furcht mir gegenüber Menschengebot wird, das man sie lehrt, 14 deshalb siehe, ich bin es, der mit diesem Volk wieder wunderbar handeln wird, auf wunderbare Weise und mit etwas Wunderbarem; und die Weisheit seiner Weisen soll zugrunde gehen, und sogar der Verstand seiner Verständigen wird sich verbergen.“
15 Wehe denen, die im Verbergen [ihres] Rates vor Jehova selbst sehr tief gehen und deren Taten an finsterer Stelle geschehen sind, während sie sagen: „Wer sieht uns, und wer weiß von uns?“ 16 O eure Verkehrtheit! Sollte der Töpfer selbst dem Ton gleichgeachtet werden? Denn sollte das Gemachte von dem, der es gemacht hat, sprechen: „Er hat mich nicht gemacht.“? Und sagt auch das Gebilde tatsächlich hinsichtlich seines Bildners: „Er zeigte keinen Verstand.“?
17 Ist es nicht nur noch eine sehr kleine Zeit, und der Lịbanon soll in einen Obstgarten verwandelt werden, und der Obstgarten selbst wird wie ein Wald gerechnet werden? 18 Und an jenem Tag werden die Tauben bestimmt die Worte des Buches hören, und aus dem Dunkel und aus der Finsternis werden sogar die Augen der Blinden sehen. 19 Und die Sanftmütigen werden sicherlich ihre Freude in Jehova selbst mehren, und auch die Armen der Menschen werden in dem Heiligen Israels selbst frohlocken, 20 denn der Tyrann soll sein Ende finden, und der Prahler soll schließlich enden, und alle, die beständig auf der Wacht sind, Schaden zu tun, sollen weggetilgt werden, 21 die, die einen Menschen durch [sein] Wort zur Sünde hinführen, und die, die sogar den im Tor Zurechtweisenden ködern, und die, die den Gerechten mit leeren Argumenten beiseite stoßen.
22 Darum hat Jehova zum Hause Jakob gesprochen, er, der Abraham erlöste: „Jakob wird nun nicht beschämt werden, noch wird nun sein eigenes Gesicht erblassen; 23 denn wenn er seine Kinder sieht, das Werk meiner Hände, in seiner Mitte, werden sie meinen Namen heiligen, und sie werden den Heiligen Jakobs gewiß heiligen, und vor dem Gott Israels werden sie Ehrfurcht haben. 24 Und die, die in [ihrem] Geist irren, werden tatsächlich Verständnis kennenlernen, und sogar die Murrenden werden Unterweisung lernen.“
Kapitel 30
30 „Wehe den störrischen Söhnen“, ist der Ausspruch Jehovas, „[denen, die geneigt sind,] Rat auszuführen, doch nicht den von mir [kommenden], und ein Trankopfer auszugießen, doch nicht mit meinem Geist, um Sünde an Sünde zu fügen; 2 denen, die sich aufmachen, um nach Ägypten hinabzugehen, und die meinen Mund nicht befragt haben, um in der Feste Pharaos Schutz zu finden und im Schatten Ägyptens Zuflucht zu nehmen! 3 Und die Feste Pharaos soll selbst für euch ein Grund zur Schande werden und die Zuflucht im Schatten Ägyptens eine Ursache zur Demütigung. 4 Denn nach Zọan sind seine Fürsten gelangt, und seine Gesandten, sie erreichen sogar Hạnes. 5 Jeder wird sich bestimmt eines Volkes schämen, das einem keinen Nutzen bringt, das keine Hilfe ist und keinen Nutzen bringt, sondern ein Grund zur Schande und auch eine Ursache zur Schmach ist.“
6 Der prophetische Spruch gegen die Tiere des Südens: Durch das Land der Bedrängnis und der harten Umstände, des Löwen und des knurrenden Leoparden, der Otter und der fliegenden feurigen Schlange tragen sie ihr Vermögen auf den Schultern ausgewachsener Esel und ihre Vorräte auf den Höckern von Kamelen. Für das Volk werden sie sich als von keinem Nutzen erweisen. 7 Und die Ägypter sind bloß Nichtigkeit, und sie werden einfach vergeblich helfen. Darum habe ich diesen genannt: „Rạhab — sie sind für das Stillsitzen.“
8 „Nun komm, schreibe es bei ihnen auf eine Tafel, und zeichne es sogar in ein Buch ein, damit es für einen künftigen Tag dient, zu einem Zeugnis bis auf unabsehbare Zeit. 9 Denn es ist ein rebellisches Volk, lügnerische Söhne, Söhne, die nicht gewillt gewesen sind, das Gesetz Jehovas zu hören; 10 die zu den Sehern gesagt haben: ‚Ihr sollt nicht sehen‘ und zu denen, die Visionen haben: ‚Ihr sollt nicht irgendwelche geraden Dinge in Visionen für uns schauen. Redet glatte Dinge zu uns, schaut in Visionen trügerische Dinge. 11 Weicht ab vom Weg; biegt ab vom Pfad. Veranlaßt, daß der Heilige Israels unsertwegen aufhört.‘ “
12 Darum hat der Heilige Israels dies gesprochen: „Im Hinblick darauf, daß ihr dieses Wort verwerft, und [da] ihr auf Übervorteilung vertraut und auf das, was abwegig ist, und ihr euch darauf stützt, 13 darum wird euch dieses Vergehen gleich einem gebrochenen Stück werden, das nahe daran ist niederzustürzen, einer Ausbuchtung an einer hochragenden Mauer, deren Zusammenbruch plötzlich, in einem Augenblick, kommen kann. 14 Und man wird sie gewiß zerbrechen, wie man einen großen Töpferkrug zerbricht, [der] schonungslos in Stücke zerschlagen [wird], so daß unter seinen zerschlagenen Stücken keine Tonscherbe gefunden werden kann, um damit das Feuer von der Feuerstelle zu scharren oder um Wasser aus einem Tümpel oben abzuschöpfen.“
15 Denn dies hat der Souveräne Herr Jehova, der Heilige Israels, gesprochen: „Durch Umkehr und Ruhe werdet ihr gerettet werden. Eure Macht wird sich einfach im Ruhigbleiben und im Vertrauen zeigen.“ Aber ihr wolltet nicht. 16 Und ihr habt dann gesagt: „Nein, sondern auf Pferden werden wir fliehen!“ Darum werdet ihr fliehen. „Und auf schnellen [Pferden] werden wir reiten!“ Darum werden die euch Nachjagenden sich als schnell erweisen. 17 Tausend werden zittern wegen der Schelte von e i n e m ; wegen der Schelte von fünf werdet ihr fliehen, bis ihr übriggeblieben seid wie ein Mast auf dem Gipfel eines Berges und wie ein Signal auf einem Hügel.
18 Und deshalb wird Jehova darauf harren, euch Gunst zu erweisen, und deshalb wird er sich erheben, um euch Barmherzigkeit zu erweisen. Denn Jehova ist ein Gott des Gerichts. Glücklich sind alle, die seiner harren. 19 Wenn selbst das Volk in Zion, in Jerusalem, wohnen wird, wirst du keinesfalls weinen. Er wird dir ganz bestimmt Gunst erweisen bei der Stimme deines Schreiens; sobald er es hört, wird er dir wirklich antworten. 20 Und Jehova wird euch gewiß Brot in Form von Bedrängnis und Wasser in Form von Bedrückung geben; doch dein Großer Unterweiser wird sich nicht mehr verbergen, und deine Augen sollen [Augen] werden, die deinen Großen Unterweiser sehen. 21 Und deine Ohren, sie werden ein Wort hinter dir sagen hören: „Dies ist der Weg. Wandelt darauf“, falls ihr zur Rechten gehen solltet oder falls ihr zur Linken gehen solltet.
22 Und ihr sollt den Überzug deiner gehauenen Bilder aus Silber und die enganliegende Bekleidung deines gegossenen Standbildes aus Gold verunreinigen. Du wirst sie zerstreuen. Wie eine Menstruierende wirst du dazu sprechen: „Nichts als Schmutz!“ 23 Und er wird gewiß den Regen für deine Saat geben, mit der du den Erdboden besäst, und als den Ertrag des Erdbodens Brot, das fett und ölig werden soll. Dein Vieh wird an jenem Tag auf einer geräumigen Weide grasen. 24 Und die Rinder und die ausgewachsenen Esel, die den Erdboden bearbeiten, werden ein mit Sauerampfer gewürztes Futter fressen, das mit der Schaufel und mit der Gabel geworfelt wurde. 25 Und es soll auf jedem hohen Berg und auf jedem erhabenen Hügel Bäche geben, Wassergräben, am Tag der großen Schlachtung, wenn die Türme fallen. 26 Und das Licht des Vollmonds soll wie das Licht der glühenden [Sonne] werden; und selbst das Licht der glühenden [Sonne] wird siebenfältig werden, gleich dem Licht von sieben Tagen, an dem Tag, an dem Jehova den Bruch seines Volkes verbindet und auch die schwere Wunde heilt, die von seinem Schlag herrührt.
27 Siehe! Der Name Jehovas kommt von fern her, brennend mit seinem Zorn und mit schweren Wolken. Was seine Lippen betrifft, sie sind voller Strafankündigung geworden, und seine Zunge ist wie ein verzehrendes Feuer. 28 Und sein Geist ist wie ein flutender Wildbach, der bis hinauf zum Hals reicht, um die Nationen mit einem Sieb der Nichtswürdigkeit hin und her zu schwingen; und ein Zaum, der einen veranlaßt umherzuirren, wird in den Kinnbacken der Völker sein. 29 Ihr werdet schließlich ein Lied haben gleich dem in der Nacht, da man sich für ein Fest heiligt, und Freude des Herzens gleich demjenigen, der mit einer Flöte einhergeht, um zum Berg Jehovas, zum FELS Israels, zu gelangen.
30 Und Jehova wird gewiß die Würde seiner Stimme hören und das Herabfahren seines Armes sehen lassen im Grimm des Zorns und in der Flamme eines verzehrenden Feuers [und unter] Wolkenbruch und Regensturm und Hagelsteinen. 31 Denn wegen der Stimme Jehovas wird Assyrien mit Schrecken geschlagen werden; er wird [es] sogar mit einem Stab schlagen. 32 Und jedes Schwingen seines Züchtigungsstabes, den auf [Assyrien] niederzugehen Jehova veranlassen wird, wird bestimmt mit Tamburinen und Harfen erfolgen; und mit Kämpfen des Schwingens [der Waffen] wird er gewiß gegen sie kämpfen. 33 Denn sein Tọphet ist seit jüngsten Zeiten zugerichtet; es ist auch für den König selbst bereitet. Er hat seinen [Holz]stoß tief angelegt. Feuer und Holz gibt es in Fülle. Der Odem Jehovas, einem Schwefelwildbach gleich, brennt gegen dasselbe.
Jule | 07.16.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel |
Jule
Jesaja 28 – 30
Jesaja 29:18-24
Nachlese dazu von 2005:
Jesaja 29:13
Wieder mal ein Hinweis darauf, wie wichtig unser Herz und unser Herzenszustand bei der wahren Anbetung ist. Wir müssen unser Herz behüten und darauf achten, dass wir Jehova mit ganzem Herzen dienen. Nur dann sind wir ihm annehmbar.
Jesaja 29:19
Was ist wirkliche Ursache zur echten Freude und Frohlocken? Nur mein Verhältnis zu Jehova! Alles andere ist in Wirklichkeit wertlos!
Jesaja 30:1, 5
Mich immer wieder selbst prüfen:
* erfreue ich noch Jehovas Herz?
* bin ich noch für ihn Ursache um Frohlocken?
* oder bin ich hier und jetzt eine Ursache zur Schmach?
Eine ehrliche Selbstpüfung ist immer wieder gut.
Jesaja 30:9-11
Auch wenn wir uns selbst vielleicht etwas vormachen, so ändert das aber nichts an Jehovas Einstellung und wie er uns sieht. Seine Maßstäbe bleiben immer die gleichen – egal, was wir uns einreden!
Jesaja 30:12-13
Dieser Zusammenbruch ist seit einigen Wochen für uns plastischer geworden: denn da ist einfach ein Haus weggebrochen und in ein tiefes Loch gestürzt. Heute habe ich gelesen, dass dieser Riss so weit geht, dass mit weiteren einbrechenden Häusern zu rechnen ist. Dieser Zusammenbruch kam auch plötzlich und unerwartet für die Bewohner, man hatte nicht mit sowas gerechnet.
Jesaja 30:15
Wenn ich in Panik gerate, habe ich damit garnichts gewonnen. Damit ändere ich die Situation nicht – ich kann sie nur noch schwerer ertragen, wenn ich in Panik bin. Wir sollten besser vertrauensvoll ruhig bleiben, dann bekommen wir die Kraft von Jehova und seinen Geist.
Kommentar — 3. August 2009 @ 12:08
Jule
Jesaja 30:20-21
lassen wir persönlich uns von Jehova unterweisen? Wandeln wir bereitwillig auf dem Weg, den er uns zeigt?
Lassen wir uns von ihm und seinem Wort korrigieren, wenn er sagt, dass „wir zur Rechten gehen sollten“?
Kommentar — 3. August 2009 @ 12:08
Jule
Jesaja 28 – 30
Jesaja 28:9-13
Ist das Vorgehen Jehovas hier unfair, ungerecht, unbarmherzig? Wie oft soll er noch seine Propheten schicken, wenn sie doch eh nicht hören wollen?
Obwohl er eigentlich weiß, dass sie ihr Herz und ihren Nacken verhärtet haben, gibt er ihnen dennoch eine letzte Chance! Ich finde das sehr liebevoll und geduldig von ihm.
Ist es denn SEINE Schuld, wenn sie dann doch umkommen? Kann er dafür?
Da ist jemand, der weiß alles besser. Er denkt wohl, er könne fliegen, denn er rast „in einem Affenzahn“ auf einen steilen und sehr tiefen Abgrund zu. Am Rande stehen einige Leute, die dies mit Entsetzen sehen, und ihm mit lautester Stimme zuschreien: „geh nicht! Das ist gefährlich!“ Aber er lacht nur und verspottet die Leute wegen ihrer Ängstlichkeit. Einer ist ganz mutig, rennt hinter ihm her und ergreift ihn gerade so eben noch. Er will ihn abhalten, aber dieser Sturkopf stößt ihn grob zurück. „Ich weiss selbst, was für mich gut ist, ich mache, was ich will. Lass mich in Ruhe!“
Im nächsten Moment stürzt er in den Abgrund. Die anderen bleiben alle betroffen und geschockt zurück.
Wer ist nun Schuld daran? Der, der ihm nachgelaufen war, die, die ihm warnend zugerufen hatten – oder gar der Abgrund?
War er nicht selbst an seinem Unglück Schuld?
Wieso empfinden wir dann manchmal Jehova als hart, wenn er die Bösen vernichten will? Ist es SEINE Schuld, wenn der Unvernünftige nicht hören will und weiter auf den Abgrund zu läuft?
Denken wir wirklich, Jehova müsse nun die Schwerkraft außer Kraft setzen, damit dem Sturkopf nichts passiert?
Erkennen wir, wie liebevoll, barmherzig und geduldig Jehova ist? Er schickt ihnen sogar noch jemanden hinterher, der sie (die Bösen) ergreifen will, um sie zurück zu halten. Wessen Schuld ist es denn, dass der Böse sie zurück stößt und weiter rennt? Ist das Jehovas Verantwortung?
Wir alle kennen die Naturgesetze. Wir wissen, was passiert, wenn wir in einen Abgrund springen. Was kann Jehova dafür, wenn wir uns einbilden, wir könnten fliegen?
Denken wir, er müsse dann verhindern, dass es Abgründe gäbe? Dass es besser sei, wenn der Mensch keine Willensfreiheit hätte, die er missbrauchen kann? Wollten wir lieber Marionetten oder Roboter sein?
Der gleiche Mensch, der so auf den Abgrund zurennt, würde sich bei Jehova beschweren, dass er ihm dienen müsse und als Roboter gar nicht anders kann.
Jehova hat die Naturgesetze geschaffen und wir lernen bereits als kleine Kinder, davor großen Respekt zu haben. Wenn wir dann trotzdem Dinge tun, wie von einem Hochhaus ohne Fallschirm zu springen – war das dann nicht unsere eigene ganz bewußte Entscheidung? Könnten die Hinterbliebenen des „Springers“ wirklich Jehova einen Vorwurf machen, dass dieser nun tot ist?
Solche Dinge sollten wir immer im Hinterkopf behalten, wenn eine – aus dem Zusammenhang gerissene – Bibelstelle in uns den Eindruck erweckt, dass Jehova ein brutaler harter Gott sei.
Lassen wir uns so einen Unsinn bitte von niemanden einreden – denn dies sind die Gedanken des Satans und seiner Dämonen. Und diesen wollen wir doch ganz sicherlich nicht Gehör schenken, oder?
Kommentar — 17. Juli 2012 @ 14:35
Jule
Jesaja 29:9-16 Der Schein trügt
Und hier kommen wir auch wieder bei unserem diesjährigen BZK an: wir müssen unser Herz behüten!
Denn was sagt Jehova hier, was ihr Problem ist? „Ihr Herz ist weit entfernt von mir“. Sicherlich ist auch dies ein schleichender Prozess gewesen.
Das erinnert mich wieder an die Vortragsfolge vom Kongress „Unser Herz bereit machen…“. Die Brüder und Schwestern haben in der jeweils ersten Demonstration auch gute Absichten gehabt: der Bruder wollte regelmäßig zu Jehova beten, aber irgendwie war er mit seinen Gedanken irgendwo anders. Jesus sagte: „wo unser Schatz ist, da wird auch unser Herz sein“ und wenn wir bemerken, dass wir abschweifen, dann müssen wir uns innerlich zur Ordnung rufen und noch mal beginnen.
Auch die Schwester hatte einen lobenswerten Vorsatz: sie wollte sich auf die Zusammenkunft vorbereiten und ihre Mittagspause dazu nutzen. Leider sind auch bei ihr scheinbar die Gedanken abgeschweift, denn nachher wußte sie nicht einmal, was sie nun bereits gelesen hatte. Auch sie mußte sich zur Ordnung rufen.
Dies kann auch uns passieren. Die Tatsache an sich ist nicht so sehr das Problem. Wir müssen es nur bemerken und dem entgegenwirken. Als ich noch berufstätig war, ist es mir nach einem langen Arbeitstag auch ab und an passiert, dass ich in der Versammlung abgeschweift bin. Immer wenn ich es bemerkte, habe ich mich zur Ordnung gerufen und zu Jehova gebetet, er möge mir helfen, mit Herz und Sinn bei der Sache zu bleiben. Auch heute passiert es mir noch ab und an, dass ich etwas lese und doch nichts gelesen habe. Wenn ich es merke, denn gehe ich wieder bis dahin zurück, wo ich „noch was mitgekriegt“ habe und lese so lange immer wieder, bis etwas ankommt.
Aber dazu benötigt man Zeit. Also muss ich mir genügend Zeit dafür einräumen. Wir hatten mal in einem Vortrag den Vergleich mit dem Einmachglas und den großen Steinen und dem Sand. Wenn wir zuerst den Sand einfüllen, dann passen die Steine nicht mehr. Wenn wir es aber umgekehrt machen, dann rieselt der Sand in die Zwischenräume und alles passt in das Glas. So muss ich auch meine Zeit einplanen. Alles, was mit Jehova zu tun hat, muss absoluten Vorrang haben.
Vielleicht sind wir einfach am Abend so überfüllt mit allen Eindrücken des vergangenen Tages, dass nichts anderes mehr „rein passt“. Dann könnten wir unseren Tagesablauf etwas abändern. So könnte man am Abend schon mal alles für den Morgen vorbereiten – wie z.B. die Pausenbrote vorbereiten, Tasche packen, Kleidung herauslegen usw. Alles Sachen, wo mein Sinn nicht unbedingt gefragt ist. Und das Bibellesen oder Vorbereiten auf die halbe Stunde (oder mehr, die wir gewonnen haben) morgends verschieben, wo wir ausgeruht sind und den Kopf frei haben. Das hat dann den Vorteil, dass sich unser Sinn den ganzen Tag über damit beschäftigen kann. Wir könnten den Weg zur Schule oder Arbeit nutzen, um die Publikationen anzuhören, die Hausfrau kann sie bei der Hausarbeit anhören – denn da ist unser Sinn in der Regel nicht unbedingt gefordert. Ich persönlich habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Wir müssen einfach „die gelegene Zeit für uns gut auskaufen“, indem wir Zeit und Raum für geistige Dinge schaffen. Wenn unser Herz Jehova nahe ist, dann werden wir auch den brennenden Wunsch dazu verspüren.
Ja, behüten wir unser Herz – damit Jehova niemals von uns sagen muss: „ihr Herz ist weit entfernt von mir“ und „ihr Dienst ist ja leider nur eine Formsache, ohne jegliches Herz und Gefühl“. Denn dies wäre sehr traurig. Für Jehova und auch für uns!
Kommentar — 17. Juli 2012 @ 15:07
Jule
Jesaja 29:17-24 Die große Wandlung
Der erste Teil weckt in uns allerlei Hoffnung. Denn wer von uns, der alt, krank oder sonstwie belastet ist, sehnt sich nicht nach Befreiung?
Der zweite Teil ist das, wonach sich Jehova sehnt. Er mag nicht bestrafen müssen. Er sehnt sich danach, dass die Menschen umkehren und so leben, dass ein friedliche Miteinander möglich ist. Unter den Menschen und mit Gott.
Ist dies auch unser Wunsch? Oder sehnen wir uns nur nach unserer persönlichen Befreiung?
Kommentar — 17. Juli 2012 @ 15:13
Jule
Jesaja 30:8-26
Das geht runter wie Öl!
Ja – Jehova sehnt sich danach, uns liebende Güte zu erweisen – wenn wir ihm nur Gelegenheit dazu geben!
Ist uns aufgefallen, was die Voraussetzung für seine Barmherzigkeit und Güte ist? Nicht nur Reue und Umkehr – sondern auch „eine Operation“ an unserem Herzen. Wie war noch gleich der Vers 8?
Diesen Gedanken hatten wir ja auch auf dem BZK: warum dies so wichtig ist!
Kommentar — 17. Juli 2012 @ 15:22
Jule
Jesaja 28 – 30
Jesaja 28 – Jehovas „befremdende“ Tat
hier finden wir einige Gedanken dazu:
Kommentar — 21. Juli 2013 @ 16:54
Jule
Jesaja 29 – Wer ist Ariel?
Wer ist Ariel?
Laut Fußnote:
hier finden wir einige Gedanken aus den Vorjahren dazu:
Kommentar — 21. Juli 2013 @ 16:59
Jule
Jesaja 30 – Jehova hasst nicht die Person, sondern nur ihr Tun
Was für ein Gott, der bereits in dem Moment, wo er die Strafe verkündet, von Wiederherstellung und Segen spricht.
Dies stützt den Gedanken, dass Jehova nicht den Menschen, die Person hasst, sondern nur das Schlechte, das sie tut
hier finden wir einige Gedanken dazu:
Kommentar — 22. Juli 2013 @ 09:25