Jesaja 34 – 36

Kapitel 34

34 Kommt herbei, ihr Nationen, um zu hören; und ihr Völkerschaften, merkt auf! Möge die Erde und das, was sie füllt, zuhören, das ertragfähige Land und all sein Ertrag. 2 Denn Jehova hat heftigen Zorn gegen alle Nationen und Grimm gegen all ihr Heer. Er wird sie bestimmt der Vernichtung weihen; er muß sie der Schlachtung hingeben. 3 Und ihre Erschlagenen werden hingeworfen werden; und was ihre Leichname betrifft, ihr Gestank wird aufsteigen; und die Berge sollen zerfließen wegen ihres Blutes. 4 Und alle vom Heer der Himmel sollen verwesen. Und wie eine Buchrolle sollen die Himmel zusammengerollt werden; und ihr Heer wird ganz wegschrumpfen, ebenso wie das Laub vom Weinstock abschrumpft und wie eine geschrumpfte [Feige] vom Feigenbaum.

5 „Denn in den Himmeln wird mein Schwert gewiß getränkt werden. Siehe! Auf Ẹdom wird es herniederfahren und zum Gericht auf das von mir der Vernichtung geweihte Volk. 6 Jehova hat ein Schwert; es soll voll Blut werden; es soll fettig gemacht werden mit dem Fett, mit dem Blut junger Widder und Ziegenböcke, mit dem Nierenfett von Widdern. Denn Jehova hat ein Schlachtopfer in Bọzra und ein großes Schlachten im Land Ẹdom. 7 Und die Wildstiere sollen umsinken mit ihnen und junge Stiere mit den Starken; und ihr Land soll mit Blut getränkt werden, und sogar ihr Staub wird fettig gemacht werden mit dem Fett.“

8 Denn Jehova hat einen Tag der Rache, ein Jahr der Vergeltungen für den Rechtsfall um Zion.

9 Und seine Wildbäche sollen in Pech verwandelt werden und sein Staub in Schwefel; und sein Land soll wie brennendes Pech werden. 10 Bei Nacht und auch bei Tag wird es nicht ausgelöscht werden; auf unabsehbare Zeit wird sein Rauch fortwährend aufsteigen. Von Generation zu Generation wird sie ausgetrocknet sein; für immer und ewig wird niemand darübergehen. 11 Und der Pelikan und das Stachelschwein sollen davon Besitz ergreifen, und Waldohreulen und Raben, sie werden darin weilen; und er soll darüber die Meßschnur der Leere und die Steine der Öde ausspannen. 12 Ihre Edlen — es sind keine da, die man zum Königtum selbst berufen wird, und alle ihre Fürsten, sie werden zu nichts werden. 13 Auf ihren Wohntürmen sollen Dornen aufschießen, Nesseln und dorniges Unkraut an ihren befestigten Plätzen; und sie soll ein Aufenthaltsort von Schakalen werden, der Hof für die Strauße. 14 Und solche, die ständig wasserlose Gegenden aufsuchen, sollen heulenden Tieren begegnen, und sogar der bockgestaltige Dämon wird seinem Gefährten zurufen. Ja, dort wird die Nachtschwalbe es sich gewiß bequem machen und für sich eine Ruhestätte finden. 15 Dort hat die Pfeilschlange ihr Nest gemacht und legt [Eier], und sie soll [sie] ausbrüten und [sie] unter ihrem Schatten zusammensammeln. Ja, dort sollen sich die Weihen zusammentun, jede mit ihrem Partner.

16 Forscht selbst im Buch Jehovas, und lest laut: Nicht eines von ihnen hat gefehlt; tatsächlich vermißt keines seinen Partner, denn der Mund Jehovas ist es, der den Befehl gegeben hat, und sein Geist ist es, der sie zusammengebracht hat. 17 Und ER ist es, der für sie das Los geworfen hat, und seine eigene Hand hat ihnen den Ort mit der Meßschnur zugeteilt. Bis auf unabsehbare Zeit werden sie Besitz davon ergreifen; Generation um Generation werden sie darin verweilen.

Kapitel 35

35 Die Wildnis und die wasserlose Gegend werden frohlocken, und die Wüstenebene wird voller Freude sein und blühen wie der Safran. 2 Sie wird ganz bestimmt blühen, und sie wird tatsächlich mit Fröhlichkeit und mit Jubelrufen frohlocken. Die Herrlichkeit des Lịbanon selbst soll ihr gegeben werden, die Pracht des Kạrmels und Schạrons. Dort werden die sein, die die Herrlichkeit Jehovas, die Pracht unseres Gottes, sehen werden.

3 Stärkt die schwachen Hände, und festigt die Knie, die wanken. 4 Sagt zu denen, die ängstlichen Herzens sind: „Seid stark. Fürchtet euch nicht. Seht, euer eigener Gott, mit Rache wird er kommen, ja Gott mit Vergeltung. Er selbst wird kommen und euch retten.“

5 Zu jener Zeit werden die Augen der Blinden geöffnet, und die Ohren der Tauben, sie werden aufgetan. 6 Zu jener Zeit wird der Lahme klettern wie ein Hirsch, und die Zunge des Stummen wird jubeln. Denn in der Wildnis werden Wasser hervorgebrochen sein und Wildbäche in der Wüstenebene. 7 Und der von der Hitze ausgetrocknete Boden wird wie ein Schilfteich geworden sein und der durstige Boden wie Wasserquellen. An dem Aufenthaltsort von Schakalen, einem Ruheort für [sie], wird es grünes Gras mit Schilfrohr und Papyruspflanzen geben.

8 Und dort wird es bestimmt eine Landstraße geben, ja einen Weg; und er wird der „Weg der Heiligkeit“ genannt werden. Der Unreine wird nicht darüberziehen. Und er wird für den auf dem Weg Wandelnden sein, und keine Törichten werden [darauf] umherirren. 9 Dort wird sich kein Löwe befinden, und raubtierartige wilde Tiere werden nicht darauf hinaufsteigen. Keines wird dort zu finden sein; und die Zurückgekauften sollen [dort] wandeln. 10 Und die von Jehova Erlösten, sie werden zurückkehren und gewiß mit Jubelruf nach Zion kommen; und auf unabsehbare Zeit wird Freude über ihrem Haupt sein. Frohlocken und Freude werden sie erlangen, und Kummer und Seufzen sollen entfliehen.

Kapitel 36 

36 Nun geschah es im vierzehnten Jahr des Königs Hiskịa, daß Sạnherib, der König von Assyrien, gegen all die befestigten Städte von Juda heraufkam und sie dann einnahm. 2 Und der König von Assyrien sandte schließlich Rạbschake von Lạchisch nach Jerusalem, zu König Hiskịa, mit einer schweren Streitmacht, und er blieb dann bei der Wasserleitung des oberen Teiches an der Landstraße des Wäscherfeldes stehen. 3 Dann kamen Ẹljakim, der Sohn Hilkịjas, der über den Haushalt [gesetzt] war, und Schẹbna, der Sekretär, und Jọach, der Sohn Ạsaphs, der Geschichtsschreiber, zu ihm heraus.

4 Daher sagte Rạbschake zu ihnen: „Sprecht bitte zu Hiskịa: ‚Dies ist, was der große König, der König von Assyrien, gesagt hat: „Was ist das für eine Zuversicht, auf die du vertraut hast? 5 Du hast gesagt (doch ist es [bloß] Lippenwort): ‚Da ist Rat und Macht zum Krieg.‘ Auf wen nun hast du dein Vertrauen gesetzt, daß du gegen mich rebelliert hast? 6 Siehe! Du hast auf die Stütze dieses geknickten Rohrstabs vertraut, auf Ägypten, der, wenn ein Mann sich darauf stützen sollte, bestimmt in seine Handfläche dringen und sie durchbohren würde. So ist Pharao, der König von Ägypten, für alle, die ihr Vertrauen auf ihn setzen. 7 Und falls du zu mir sprechen solltest: ‚Jehova, unser Gott, ist es, auf den wir vertraut haben‘, ist er es nicht, dessen Höhen und dessen Altäre Hiskịa entfernt hat, wohingegen er zu Juda und Jerusalem spricht: ‚Vor diesem Altar solltet ihr euch niederbeugen.‘?“ ‘ 8 Nun denn, geh bitte eine Wette ein mit meinem Herrn, dem König von Assyrien, und ich will dir zweitausend Pferde geben, [um zu sehen,] ob du deinerseits Reiter darauf zu setzen vermagst. 9 Wie könntest du also das Angesicht eines einzigen Statthalters von den kleinsten Knechten meines Herrn zur Umkehr veranlassen, während du deinerseits dein Vertrauen auf Ägypten setzt, was Wagen und was Reiter betrifft? 10 Und nun, ist es ohne Ermächtigung von Jehova, daß ich gegen dieses Land heraufgekommen bin, um es zu verderben? Jehova selbst hat zu mir gesagt: ‚Zieh hinauf gegen dieses Land, und du sollst es verderben.‘ “

11 Darauf sprachen Ẹljakim und Schẹbna und Jọach zu Rạbschake: „Rede bitte zu deinen Knechten in der syrischen Sprache, denn wir hören zu; und rede zu uns nicht in der Sprache der Juden vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist.“ 12 Aber Rạbschake sagte: „Hat mich mein Herr zu deinem Herrn und zu dir gesandt, um diese Worte zu reden? Gilt es etwa nicht den Männern, die auf der Mauer sitzen, daß sie mit euch ihren eigenen Kot essen und ihren eigenen Urin trinken?“

13 Und Rạbschake blieb stehen und rief weiter mit lauter Stimme in der Sprache der Juden, und er sprach dann: „Hört die Worte des großen Königs, des Königs von Assyrien! 14 Dies ist, was der König gesagt hat: ‚Laßt euch von Hiskịa nicht täuschen, denn er kann euch nicht befreien. 15 Und laßt euch von Hiskịa nicht dazu bewegen, auf Jehova zu vertrauen, wenn [er] spricht: „Jehova wird uns ganz bestimmt befreien. Diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden.“ 16 Hört nicht auf Hiskịa; denn dies ist, was der König von Assyrien gesagt hat: „Ergebt euch mir, und kommt zu mir heraus, und jeder esse von seinem eigenen Weinstock und jeder von seinem eigenen Feigenbaum, und jeder trinke das Wasser aus seiner eigenen Zisterne, 17 bis ich komme und euch tatsächlich in ein Land mitnehme gleich eurem eigenen Land, ein Land von Korn und neuem Wein, ein Land von Brot und Weingärten; 18 damit Hiskịa euch nicht verlocke, indem [er] spricht: ‚Jehova selbst wird uns befreien.‘ Haben die Götter der Nationen jeder sein eigenes Land aus der Hand des Königs von Assyrien befreit? 19 Wo sind die Götter von Hạmath und Ạrpad? Wo sind die Götter von Sepharwạjim? Und haben sie Samạria aus meiner Hand befreit? 20 Welche unter allen Göttern dieser Länder sind es, die ihr Land aus meiner Hand befreit haben, so daß Jehova Jerusalem aus meiner Hand befreien sollte?“ ‘ “

21 Und sie bewahrten Stillschweigen und antworteten ihm kein Wort, denn das war das Gebot des Königs, das besagte: „Ihr sollt ihm nicht antworten.“ 22 Aber Ẹljakim, der Sohn Hilkịjas, der über den Haushalt [gesetzt] war, und Schẹbna, der Sekretär, und Jọach, der Sohn Ạsaphs, der Geschichtsschreiber, kamen mit zerrissenen Kleidern zu Hiskịa und teilten ihm die Worte Rạbschakes mit.

Jule | 07.18.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    Warum wir darauf achten sollten, was wir uns anhören

    11 Die Abgesandten Hiskias sind darum besorgt, wie die Argumente des Rabschake auf die Männer wirken, die ihn auf der Mauer hören können. Deshalb äußern diese jüdischen Beamten die Bitte: „Rede bitte zu deinen Knechten in der syrischen Sprache, denn wir hören zu; und rede zu uns nicht in der Sprache der Juden vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist“ (Jesaja 36:11). Aber der Rabschake hat keineswegs die Absicht, Syrisch zu reden. Er möchte bei den Juden Zweifel säen und ihnen Furcht einjagen, damit sie sich ergeben und Jerusalem kampflos eingenommen werden kann (Jesaja 36:12). Daher redet der Assyrer wieder „in der Sprache der Juden“. Er fordert die Einwohner Jerusalems auf: „Lasst euch von Hiskia nicht täuschen, denn er kann euch nicht befreien.“ Anschließend versucht er seine Zuhörer zu locken, indem er ihnen schildert, wie die Juden unter assyrischer Herrschaft leben könnten: „Ergebt euch mir, und kommt zu mir heraus, und jeder esse von seinem eigenen Weinstock und jeder von seinem eigenen Feigenbaum, und jeder trinke das Wasser aus seiner eigenen Zisterne, bis ich komme und euch tatsächlich in ein Land mitnehme gleich eurem eigenen Land, ein Land von Korn und neuem Wein, ein Land von Brot und Weingärten“ (Jesaja 36:13-17).

    12 Für die Juden wird dieses Jahr die Ernte ausbleiben, denn sie konnten wegen der assyrischen Invasion nichts aussäen. Saftige Trauben essen und kühles Wasser trinken zu können muss für die Zuhörer auf der Mauer sehr verlockend geklungen haben. Aber der Rabschake ist mit seinem Versuch, die Juden zu schwächen, immer noch nicht zu Ende.

    13 Aus seinem Arsenal von Argumenten holt er noch eine weitere verbale Waffe. Er warnt die Juden davor, Hiskia zu glauben, falls er sage: „Jehova selbst wird uns befreien.“ Der Rabschake erinnert die Juden daran, dass die Götter Samarias die Assyrer nicht daran hindern konnten, die zehn Stämme zu bezwingen. Und wie steht es mit den Göttern der anderen Nationen, die Assyrien besiegt hat? „Wo sind die Götter von Hamath und Arpad?“, fragt er. „Wo sind die Götter von Sepharwajim? Und haben sie Samaria aus meiner Hand befreit?“ (Jesaja 36:18-20).

    14 Selbstverständlich begreift der Rabschake als Anbeter falscher Götter nicht, dass das abtrünnige Samaria ganz und gar nicht mit Jerusalem unter Hiskia zu vergleichen ist. Samarias falsche Götter hatten nicht die Macht, das Zehnstämmereich zu retten (2. Könige 17:7, 17, 18 ). Jerusalem dagegen hat sich unter Hiskia von falschen Göttern abgewandt und dient wieder Jehova. Die drei hebräischen Abgesandten versuchen aber nicht, dies dem Rabschake zu erklären. „Sie bewahrten Stillschweigen und antworteten ihm kein Wort, denn das war das Gebot des Königs, das besagte: ‚Ihr sollt ihm nicht antworten‘ “ (Jesaja 36:21). Eljakim, Schebna und Joach kehren zu Hiskia zurück und erstatten offiziell Bericht über die Worte des Rabschake (Jesaja 36:22).

    Quelle: Jesaja Band I – Kapitel 29

    Kommentar — 16. September 2005 @ 00:34

  2. Jule

    denn seine Anschläge sind uns nicht unbekannt

    „damit wir nicht vom Satan überlistet werden, denn seine Anschläge sind uns nicht unbekannt“
    (2. Korinther 2:11)

    Der Rabschake hat nur eins im Sinn: Jerusalem so weit zu bringen, dass es sich kampflos ergibt. Auf Hebräisch ruft er zunächst aus: „Was ist das für eine Zuversicht, auf die du vertraut hast? . . . Auf wen nun hast du dein Vertrauen gesetzt, dass du gegen mich rebelliert hast?“ (Jesaja 36:4, 5). Dann verspottet der Rabschake die verängstigten Juden und weist sie darauf hin, dass sie völlig isoliert sind. Von wem könnten sie also Unterstützung erbitten? Etwa von Ägypten, dem ‚geknickten Rohrstab‘? (Jesaja 36:6). Tatsächlich gleicht Ägypten zu dieser Zeit einem geknickten Rohrstab; denn jene ehemalige Weltmacht ist mittlerweile von Äthiopien besiegt worden, und Ägyptens gegenwärtiger König, Tirhaka, ist kein Ägypter, sondern ein Äthiopier. Zudem wird er schon bald von Assyrien bezwungen werden (2. Könige 19:8, 9). Wenn sich Ägypten nicht einmal selbst zu retten vermag, wie viel weniger kann es dann Juda zu Hilfe kommen.

    9 Der Rabschake argumentiert jetzt, Jehova werde nicht für sein Volk kämpfen, weil es sein Missfallen erregt habe. Er erklärt: „Falls du zu mir sprechen solltest: ‚Jehova, unser Gott, ist es, auf den wir vertraut haben‘, ist er es nicht, dessen Höhen und dessen Altäre Hiskia entfernt hat?“ (Jesaja 36:7). Natürlich haben die Juden alles andere getan als Jehova verworfen, als sie die Höhen und die Altäre im Land niederrissen; in Wirklichkeit sind sie zu ihm zurückgekehrt.

    10 Anschließend weist der Rabschake die Juden darauf hin, dass ihre Lage militärisch aussichtslos ist. Er äußert die arrogante Herausforderung: „Ich will dir zweitausend Pferde geben, um zu sehen, ob du deinerseits Reiter darauf zu setzen vermagst“ (Jesaja 36:8). Spielt es tatsächlich eine Rolle, ob Judas ausgebildete Kavallerie groß oder klein ist? Nein, denn Judas Rettung hängt nicht von militärischer Überlegenheit ab. In Sprüche 21:31 heißt es diesbezüglich: „Das Ross ist etwas, was für den Tag der Schlacht gerüstet wird, aber Rettung gehört Jehova.“ Der Rabschake behauptet nun, Jehovas Segen sei nicht bei den Juden, sondern bei den Assyrern; sonst hätten diese nicht so weit in judäisches Gebiet eindringen können (Jesaja 36:9, 10).

    Quelle: Jesaja Band I – Kapitel 29

    Kommentar — 16. September 2005 @ 00:42

  3. Jule

    Jesaja 34 – 36

    Kapitel 35 ist wunderschön:

    Jesaja 35:1-2

    Die Wildnis und die wasserlose Gegend werden frohlocken, und die Wüstenebene wird voller Freude sein und blühen wie der Safran. 2 Sie wird ganz bestimmt blühen, und sie wird tatsächlich mit Fröhlichkeit und mit Jubelrufen frohlocken. Die Herrlichkeit des Lịbanon selbst soll ihr gegeben werden, die Pracht des Kạrmels und Schạrons. Dort werden die sein, die die Herrlichkeit Jehovas, die Pracht unseres Gottes, sehen werden.

    Wenn ich diese Worte lese muss ich immer an den Naturfilm „Die Wüste lebt“ denken. Da geschieht ein kleines Wunder, wenn dann endich der Regen fällt. Irgendwie erinnert mich das auch an Harmagedon und das, was danach kommt:

    Erst ist es unerträglich. Alles Wasser ist versiegt und viele Tiere sterben, weil sie verdursten und keine Narung mehr finden. Dann kommt ein heftiger Regen und wer nun nicht auf der Hut ist, kommt um. Denn plötzlich verwandelt sich ein ausgetrocknetes Flussbett in einen reissenden Strom, das Wasser tritt über die Ufer und wer nicht aufpasst, wird mit den Fluten mitgerissen und ertrinkt.

    Aber dann, als der Regen aufhört, passiert ein Wunder, welches man kaum glauben kann. Denn auf einmal fängt alles an zu blühen, fast wie in Zeitraffer. Nicht so langsam wie in dem Frühling, den wir kennen, sondern unglaublich schnell verwandelt sich die Wüste in ein wundervolles Blumenmeer. Plötzlich gibt es für alle genùgend zu Essen und zu Trinken und alle Tiere sind in einem Glückstraumel.

    Wer den Film noch nicht kennt, sollte ihn sich unbedingt besorgen. Oft lächen die Menschen ja darüber, wenn wir ihnen obige Verse aus der Bibel vorlesen, denn schön wärs“ und „sowas ist doch reines Wunschdenken“. Wer den Film gesehen hat, der WEISS, dass sich diese Bibeltexte erfüllen werden!

    Nun kommen die Verse, auf deren Erfüllung sich sicherlich jeder heute freut:

    Jesaa 35:3-4

    Stärkt die schwachen Hände, und festigt die Knie, die wanken. 4 Sagt zu denen, die ängstlichen Herzens sind: „Seid stark. Fürchtet euch nicht. Seht, euer eigener Gott, mit Rache wird er kommen, ja Gott mit Vergeltung. Er selbst wird kommen und euch retten.“

    wird es nicht wundervoll sein, wenn wir endlich von denen befreit werden, die uns heute mit ihrem Egoismus, ihrem Hochmut und ihrer Habgier das Leben schwer machen?

    Aber es kommt noch viele viel besser:

    Jesaja 35:5-6

    Zu jener Zeit werden die Augen der Blinden geöffnet, und die Ohren der Tauben, sie werden aufgetan. 6 Zu jener Zeit wird der Lahme klettern wie ein Hirsch, und die Zunge des Stummen wird jubeln. Denn in der Wildnis werden Wasser hervorgebrochen sein und Wildbäche in der Wüstenebene.

    Haben wir bei den ersten beiden Versen gedacht, dass dies ja nur ein frommer Wunsch sei?

    Aber wir haben durch den Film gesehen, dass dieses Wunder sogar heute schon eine kleine Erfüllung hat, dass dies möglich ist. Ebenso werden sich diese Verse auch erfüllen. Ganz betimmt!

    Jesaja 35:7

    Und der von der Hitze ausgetrocknete Boden wird wie ein Schilfteich geworden sein und der durstige Boden wie Wasserquellen. An dem Aufenthaltsort von Schakalen, einem Ruheort für [sie], wird es grünes Gras mit Schilfrohr und Papyruspflanzen geben.

    Ja – und das wunderbarste daran ist: diese Verse, die wir gerade gelesen haben – sie werden sich ganz bald erfüllen!

    Wir haben wirklich allen Grund, unserem himmlischen Vater dafür dankbar zu sein und allen Menschen davon zu erzählen!

    Kommentar — 3. August 2009 @ 12:09

  4. Jule

    Haben wir gerade die wundervolle Hoffnung gesehen, das worauf wir uns wirklich freuen, so lesen wir nun davon, was denn mit denen ist, die uns heute so bedrücken:

    Jesaja 35:8-9

    Und dort wird es bestimmt eine Landstraße geben, ja einen Weg; und er wird der „Weg der Heiligkeit“ genannt werden. Der Unreine wird nicht darüberziehen. Und er wird für den auf dem Weg Wandelnden sein, und keine Törichten werden [darauf] umherirren. 9 Dort wird sich kein Löwe befinden, und raubtierartige wilde Tiere werden nicht darauf hinaufsteigen. Keines wird dort zu finden sein; und die Zurückgekauften sollen [dort] wandeln.

    In diesen Versen ist von all denen die Rede, die heute ihre Mitmenschen bedrücken. Ihnen wird nicht gestattet werden, die Segnungen zu geniessen.

    Ebenso wie die Tiere in dem Film, die von den Wassermassen weggespült werden und ertrinken – so werden auch all diejenigen umkommen, die nicht nach Jehovas Maßstäben wandeln. Es wird sie nicht mehr geben.

    Dabei hätten sie nicht „ertrinken“ müssen, wenn sie rechtzeitig „aus dem Weg gegangen wären“. Jehova ist ein liebevoller Gott und er lässt schon seit Jahren die Warnung erschallen. er sagt „geht aus dem Weg gleich kommen die Wassermassen. Ich will doch nicht, dass jemand stirbt“.

    Oder anders ausgedrückt sagt er ihnen, sie sollen doch bitte von ihrem verkehrten Weg umkehren. Wenn sie nicht darauf hören, sind sie selbst schuld an dem Schicksal, das sie zwangsläufig ereilen wird.

    Setzen wir doch alles daran, dass wir zu denen gehören, die auch die Segnungen geniessen werden. Es liegt doch in unserer eigenen Hand!

    Kehren wir rechtzeitig um – oder wenn wir auf dem richtigen Weg wandeln: bleiben wir darauf!

    Jesaja 35:10

    Und die von Jehova Erlösten, sie werden zurückkehren und gewiß mit Jubelruf nach Zion kommen; und auf unabsehbare Zeit wird Freude über ihrem Haupt sein. Frohlocken und Freude werden sie erlangen, und Kummer und Seufzen sollen entfliehen.

    Kommentar — 3. August 2009 @ 12:10

  5. Jule

    Jesaja 34 – 36

    Jesaja 34:10-17

    Nie mehr wird ein Mensch diese öde Gegend durchstreifen. 11 Eulen und Igel hausen dort, Käuzchen und Raben lassen sich nieder. Der Herr zieht mit der Messschnur eine Grenze um das ganze Land und macht es zu einer wilden, menschenleeren Gegend. 12 Keine Fürsten rufen je wieder ein Königtum aus, von den vornehmen Herren bleibt niemand übrig. 13 An den Mauern der Paläste ranken Dornen empor, Nesseln und Disteln überwuchern die alten Festungen. Schakale wohnen in den Ruinen, und Strauße siedeln sich an. 14 Hyänen und andere Wüstentiere hausen dort, Dämonen begegnen einander, und Gespenster lassen sich nieder. 15 Schlangen nisten dort, legen Eier und brüten sie aus, bis die Jungen schlüpfen. Auch Aasgeier zieht es in großer Zahl dorthin.

    16 Forscht im Buch des Herrn, und lest nach: Nicht eines dieser Tiere fehlt, alle finden sich in Edom. Denn der Herr selbst hat es befohlen, und sein Geist bringt sie dort zusammen.

    17 Eigenhändig wird er das Land vermessen und jedem Tier durch das Los sein Gebiet zuweisen. Dann besitzen sie es für alle Zeiten, eine Generation nach der anderen wird darin wohnen.

    Wenn wir den Vers mit den Dämonen und Geistern weg lassen, dann liest es sich wie ein großes Naturschutzgebiet, das unter Jehovas Schutz steht.

    Tatsächlich erobert die Natur sich ihr Terrain wieder zurück, wenn man sie nur in Ruhe lässt. Ein Beispiel ist ein stillgelegter Rangierbahnhof hier in Berlin.

    Bereits Anfang 2007 hatte die Natur sich wieder mächtig ausgebreitet, Bäume wuchsen zwischen den Gleisen und an den Häusern. Ich fand es damals faszinierend, wie dies alles wie durch Zauberhand geschah – einzig und allein deshalb, weil wir Menschen uns nicht mehr eingemischt haben. Dies ist für mich auch wieder ein ganz klarer Beweis gegen die Evolutionstheorie!

    Kommentar — 19. Juli 2012 @ 16:34

  6. Jule

    Jesaja 35 – Der Herr befreit sein Volk aus der Gefangenschaft

    1 Freuen wird sich die Wüste, jubeln das dürre Land, die Steppe wird singen vor Freude: Sie ist aufgeblüht, ein Meer von Lilien.

    2 In voller Blüte steht sie da und singt und jubelt vor Freude. Schön wie der Wald im Libanon soll sie werden, prächtig wie der Berg Karmel und fruchtbar wie die Scharonebene. Dann wird jeder die Herrlichkeit und Pracht des Herrn, unseres Gottes, sehen.

    3 Stärkt die kraftlosen Hände! Lasst die zitternden Knie wieder fest werden!

    4 Sagt denen, die sich fürchten: »Fasst neuen Mut! Habt keine Angst mehr, denn euer Gott ist bei euch! Jetzt wird er euren Feinden alles Unrecht vergelten, das sie euch angetan haben. Gott selbst kommt, um euch zu helfen und euch zu befreien.«

    5 Dann bekommen die Blinden ihr Augenlicht wieder, und die Tauben können hören.

    6 Gelähmte springen wie ein Hirsch, und Stumme singen aus voller Kehle. In der Wüste brechen Quellen hervor, Bäche fließen durch die öde Steppe.

    7 Teiche entstehen, wo vorher heißer Wüstensand war. In der dürren Landschaft sprudelt Wasser aus dem Boden. Wo heute noch Schakale lagern, wachsen dann Gras, Binsen und Schilf.

    8 Eine Straße wird es dort geben, die man »Heilige Straße« nennt. Kein unreiner Mensch wird sie betreten, sie ist nur für das Volk des Herrn bestimmt. Wer auf dieser Straße reist, kann sich nicht verirren, auch wenn er sich nicht auskennt.

    9 Kein Löwe liegt auf der Lauer, auch andere Raubtiere gibt es dort nicht. Nur die erlösten Menschen betreten diese Straße.

    10 Alle, die der Herr befreit hat, kehren jubelnd aus der Gefangenschaft zum Berg Zion zurück. Von Freude ergriffen, jubelnd vor Glück, kommen sie heim. Trauer und Sorge sind für immer vorbei.

    Entsteht hier nicht gerade ein ganz wundervolles Bild vor unserem inneren Auge?

    Kommentar — 19. Juli 2012 @ 16:37

  7. Jule

    Jesaja 36 – Die Assyrer belagern Jerusalem

    1 (2.Könige 18, 13-37;2.Chronik 32, 1-19)
    Im 14.Regierungsjahr König Hiskias marschierte der assyrische König Sanherib mit seinen Truppen in Juda ein und eroberte alle befestigten Städte des Landes. 2 Von der Stadt Lachisch aus schickte er einen seiner höchsten Würdenträger – er trug den Titel Rabschake – mit einem starken Heer nach Jerusalem. Dort stellte sich das Heer bei der Wasserleitung des oberen Teiches auf. Sie liegt an der Straße zu dem Feld, auf dem die Tuchmacher ihre Stoffe bleichen. 3 Hiskia schickte drei seiner Hofbeamten zu ihnen hinaus: den Palastverwalter Eljakim, einen Sohn Hilkijas, den Hofsekretär Schebna und den Berater Joach, einen Sohn Asafs.

    4 Der Rabschake gab ihnen eine Botschaft an König Hiskia mit:
    »Der mächtige König von Assyrien lässt dir sagen: Worauf vertraust du eigentlich, dass du dich so sicher fühlst? 5 Schöne Worte allein erringen keinen Sieg. Was du brauchst, sind gute Berater und lange Kriegserfahrung. Von wem erhoffst du dir Rückendeckung, dass du es wagst, dich gegen mich aufzulehnen? 6 Ausgerechnet von Ägypten erwartest du Hilfe? Auf diesen zerbrochenen Stab willst du dich stützen? Er hat noch jedem die Hand durchbohrt, der sich auf ihn stützte. So ist nämlich der Pharao: Er lässt alle im Stich, die sich auf ihn verlassen! 7 Vielleicht sagt ihr jetzt: ›Wir vertrauen auf den Herrn, unseren Gott!‹ Aber hast du, Hiskia, nicht alle Altäre und Opferstätten dieses Gottes niedergerissen? Hast du nicht dem Volk in ganz Juda und Jerusalem befohlen, sich nur noch vor dem einen Altar in Jerusalem niederzuwerfen? Und da sollte dieser Gott euch nun noch helfen wollen?

    8 Der König von Assyrien bietet dir folgende Wette an: Er schenkt dir zweitausend Pferde, wenn du die Reiter dafür aufbringen kannst. Wetten, dass es dir nicht gelingt? 9 Ihr könnt doch nicht einmal irgendeinem unbedeutenden Truppenführer meines Herrn die Stirn bieten. Ihr setzt ja eure ganze Hoffnung auf die Ägypter, weil sie viele Streitwagen besitzen. 10 Und noch etwas lässt dir der König sagen: Du denkst wohl, wir seien gegen den Willen des Herrn hier einmarschiert, um alles zu verwüsten? Dann irrst du dich aber! Der Herr selbst hat mir befohlen, dieses Land zu erobern und zu zerstören.«

    11 Hier unterbrachen Eljakim, Schebna und Joach den Rabschake. »Bitte, rede aramäisch mit uns, Herr«, baten sie. »Sprich nicht hebräisch! Die Leute aus dem Volk oben auf der Mauer verstehen sonst jedes Wort.« 12 Doch der Rabschake erwiderte: »Meint ihr, mein Herr habe mich mit dieser Botschaft nur zu euch und eurem Herrn geschickt? Nein, gerade die Männer dort oben auf der Stadtmauer sollen es hören! Bald schon werden sie so wie ihr den eigenen Kot fressen und Harn saufen.«

    13 Dann wandte er sich zur Stadtmauer hin und rief laut auf Hebräisch: 14 »Hört, was der mächtige König von Assyrien euch zu sagen hat: Lasst euch von Hiskia nicht täuschen! Der kann euch ja doch nicht helfen. 15 Er vertröstet euch auf den Herrn und behauptet: ›Ganz sicher wird der Herr uns retten und verhindern, dass der König von Assyrien die Stadt erobert.‹ Fallt nicht darauf herein! 16 Hört nicht auf Hiskia, sondern hört auf den König von Assyrien! Er will Frieden mit euch schließen und lässt euch sagen: Ihr könnt euch mir getrost ergeben! Dann werdet ihr wieder die Früchte eurer Weinstöcke und Feigenbäume essen und das Wasser eurer Brunnen trinken, 17 bis ich euch in ein Land hole, das so fruchtbar ist wie eures. Dort gibt es Getreidefelder und Weinberge, Brot und Most in Hülle und Fülle. 18 Lasst euch von Hiskia nicht an der Nase herumführen, wenn er behauptet: ›Der Herr wird uns helfen!‹ Haben etwa die Götter anderer Völker sie vor mir retten können? 19 Was ist mit den Göttern von Hamat und Arpad und mit den Göttern von Sefarwajim? Konnten sie ihre Städte vor meinen Angriffen schützen? Und wie war es mit Samaria? Haben sie uns etwa dort zum Abzug gezwungen? 20 Nein, nicht ein einziger Gott konnte sein Land vor meinen Eroberungen schützen. Und da sollte ausgerechnet euer Gott, den ihr ›Herr‹ nennt, Jerusalem vor mir bewahren?«

    21 Die Leute auf der Mauer blieben ruhig und antworteten ihm nichts. Hiskia hatte ihnen nämlich befohlen, kein Wort zu sagen.

    22 Entsetzt zerrissen Eljakim, Schebna und Joach ihre Gewänder. Sie eilten zu Hiskia und wiederholten ihm die ganze Rede des Rabschake.

    Ja, der Rabschake hatte einen Denkfehler: Jehova hatte ihn zwar benutzt, um SEIN Urteil an Samaria zu vollstrecken – aber er war mit seinem Volk Israel, weil sie zu ihm umgekehrt waren.

    Die Altäre, auf deren Zerstörung er sich hier bezieht, waren nämlich keine, die für die Anbetung Jehovas benutzt wurden, sondern zum Götzendienst! Und gerade die Tatsache, dass das Volk sie unter Hiskia nieder gerissen hatte, war ein Ausdruck der aufrichtigen und kompletten Umkehr zu Jehova. Sie duldeten keinerlei Rivalität mehr gegen Jehova. Dies war sicherlich ein sehr guter Grund für Jehova, seinem Volk hier und jetzt beizustehen.

    Die Botschaft vom Strafgericht Jehovas, die Jesaja zuvor verkündet hatte, bezog sich ja nicht auf diese Zeit, sondern kam erst viele Jahre später

    Kommentar — 19. Juli 2012 @ 16:50

  8. Jule

    Jesaja 34 – 36

    Jesaja 34 – wer ist die Lilith?

    1 Kommt herzu, ihr Heiden, um zu hören, und ihr Völker, horcht auf! Es höre die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und alles, was ihm entsprosst! 2 Denn der Herr ist zornig über alle Heidenvölker und ergrimmt über ihr ganzes Heer. Er hat über ihnen den Bann verhängt und sie zur Schlachtung dahingegeben. 3 Ihre Erschlagenen sollen hingeworfen werden und der Gestank ihrer Leichname aufsteigen, und die Berge werden von ihrem Blut triefen. 4 Das gesamte Heer des Himmels wird vergehen, und die Himmel werden zusammengerollt wie eine Buchrolle, und all ihr Heer wird herabfallen, wie das Laub am Weinstock herabfällt und wie die verdorrte [Frucht] des Feigenbaums.

    5 Denn mein Schwert ist trunken geworden im Himmel; siehe, es wird herabfahren auf Edom , zum Gericht über das Volk, das ich mit dem Bann belegt habe. 6 Das Schwert des Herrn ist voll Blut; es trieft von Fett, vom Blut der Lämmer und Böcke, vom Nierenfett der Widder; denn der Herr hält ein Schlachtopfer in Bozra und ein großes Schlachten im Land Edom. 7 Da werden die Büffel mit ihnen fallen und die Jungstiere mit den starken Stieren; ihr Land wird mit Blut getränkt und ihr Boden mit Fett gedüngt.

    8 Denn es ist ein Tag der Rache des Herrn , ein Jahr der Vergeltung für die Sache Zions.

    9 Da sollen [Edoms] Bäche in Pech verwandelt werden und ihr Staub in Schwefel; ja, ihr Land wird zu brennendem Pech. 10 Tag und Nacht erlischt es nicht, ewig wird sein Rauch aufsteigen; es wird öde liegen von Geschlecht zu Geschlecht, und niemand wird mehr hindurchziehen ewiglich.

    11 Und der Pelikan und der Igel werden es einnehmen, und die Eule und der Rabe werden darin wohnen; die Messschnur der Verwüstung wird Er darüber spannen und das Richtblei der Verödung. 12 Von ihrem alten Adel wird keiner mehr da sein, um das Königtum auszurufen, und alle ihre Fürsten sind dahin. 13 In ihren Palästen werden Dornen wachsen, Nesseln und Disteln in ihren befestigten Städten; sie werden den Schakalen zur Wohnung dienen, zum Gehege den Straußen. 14 Wüstentiere und Schakale werden einander begegnen und ein Ziegenbock dem anderen zurufen; ja, dort wird die Lilith sich niederlassen und eine Ruhestätte für sich finden.

    15 Dort wird die Pfeilschlange nisten und Eier legen, sie ausbrüten und [ihre Jungen] sammeln unter ihrem Schatten, dort werden auch die Geier zusammenkommen, jeder zu seinem Gesellen.

    16 Forscht nach im Buch des Herrn und lest es! Nicht eines von alledem wird fehlen; zu keinem Wort wird man die Erfüllung vermissen; denn mein Mund ist“s, der es befohlen, und sein Geist ist“s, der sie gesammelt hat. 17 Und Er selbst hat ihnen das Los geworfen, und seine Hand hat es ihnen mit der Messschnur zugeteilt. Sie werden es ewig besitzen und darin wohnen von Geschlecht zu Geschlecht.

    Wer ist die Lilith, von der hier die Rede ist?

    Im Übersetzungshinweis heißt es, dass hier vermutlich von einem „Nachtvogel oder einer Fledermausart“ die Rede ist.

    Aber wie kommt dann der Naturliebhaber am See darauf, dass dies die erste Frau von Adam gewesen sei, die Jehova später gegen Eva austauschte, weil sie so emanzipiert war?

    Hierzu habe ich einiges im Einsichtenbuch gefunden:

    Einige Gelehrte denken, die in Jesaja 34:14 vorkommende Bezeichnung lilíth in der Aufzählung der Tiere, die sich in den Ruinen Edoms aufhielten, beziehe sich auf eine Eulenart. Die Bezeichnung soll heute auf „Strix, den Waldkauz“, angewandt werden (The Interpreter’s Dictionary of the Bible, herausgegeben von G. A. Buttrick, 1962, Bd. 2, S. 252; vgl. L. Koehler, W. Baumgartner, Hebräisches und aramäisches Lexikon zum Alten Testament, S. 502).

    Siehe aber NACHTSCHWALBE

    [hebr.: lilíth].

    Ein Geschöpf, das in der Beschreibung Edoms, das völlig verödet werden sollte, und der Lebewesen, die sich in seinen Ruinen aufhalten würden, erscheint (Jes 34:14). Das hebräische Wort ist verschieden übersetzt worden, z. B. „Nachteulen“ (Br), „Nachtgespenst“ (Lu), „Nachtschwalbe“ (NW) und „Kobold“ (Al), doch in der Herder-Bibel wird das Wort einfach transliteriert und mit „Lilit“ wiedergegeben.

    Viele Gelehrte versuchen zu beweisen, daß der hebräische Begriff ein Lehnwort aus dem Sumerischen und Akkadischen ist und daß er sich von dem Namen eines mythologischen weiblichen Luftdämons (Lilitu) herleitet. Professor G. R. Driver vertritt allerdings die Auffassung, daß das hebräische Wort (lilíth) von einem Wurzelwort abstammt, das „jede Art eines Sichwindens oder etwas Gewundenes“ bezeichnet, genauso wie der hebräische Ausdruck lájil (oder lájlah), der „Nacht“ bedeutet, den Gedanken vermittelt, daß „sich etwas um die Erde wickelt“. Leitet man lilíth von diesem Wurzelwort ab, so wird man nach der Meinung des Professors wahrscheinlich auf die „Nachtschwalbe“ gebracht, denn sie sucht nachts ihre Beute, und auf der Jagd nach Nachtfaltern, Käfern und anderen Nachtinsekten macht sie im Fluge Drehungen und Wendungen. Tristram, ein Naturforscher, den Professor Driver zitiert, sagt von der Nachtschwalbe, daß sie „zur Abenddämmerung sehr aktiv wird, denn dann jagt sie mit großer Geschwindigkeit und komplizierten Wendungen ihrer Beute nach“ (Palestine Exploration Quarterly, London 1959, S. 55, 56).

    Die Nachtschwalbe ist fast 30 cm lang und hat eine Spannweite von 50 cm oder mehr. Das Gefieder ähnelt dem der Eulen; es ist weich und grau und braun gesprenkelt. Die weichen Flügelfedern ermöglichen einen geräuschlosen Flug. Der verbreiterte Schnabel der Nachtschwalbe gab offensichtlich Anlaß zu der Bezeichnung Ziegenmelker; gemäß einer alten Sage saugt sie den Ziegen die Milch aus.

    Es ist durchaus möglich, daß solch ein Vogel in dem trockenen Gebiet Edoms zu finden war, da gewisse Arten bekanntermaßen in öden Gegenden vorkommen. Der Pharaonenziegenmelker (Caprimulgus aegyptius) ist fast nur in der Wüste heimisch, wo er sich in Akazienhainen und Tamariskenbüschen aufhält und in der Dämmerung auf Nahrungssuche geht. Eine weitere Art (Caprimulgus nubicus) lebt am Wüstenrand zwischen Jericho und dem Roten Meer, also in einer Gegend, die der Edoms ähnelt.

    das beantwortet aber noch nicht die Frage, wie der Spaziergänger auf seine abenteuerliche Theorie kommt, dass sie die erste Frau Adams gewesen wäre…

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 22. Juli 2013 @ 17:30

  9. Jule

    Jesaja 35 – Stärke von unserem Gott und Mut

    1 Die Wüste und Einöde wird sich freuen, und die Steppe wird frohlocken und blühen wie ein Narzissenfeld. 2 Sie wird lieblich blühen und frohlocken, ja, es wird Frohlocken und Jubel geben; denn die Herrlichkeit des Libanon wird ihr gegeben, die Pracht des Karmel und der Saron[-Ebene]. Sie werden die Herrlichkeit des Herrn sehen, die Pracht unseres Gottes.

    3 Stärkt die schlaff gewordenen Hände und macht fest die strauchelnden Knie; 4 sagt zu denen, die ein verzagtes Herz haben: Seid tapfer und fürchtet euch nicht! Seht , da ist euer Gott! Die Rache kommt, die Vergeltung Gottes; er selbst kommt und wird euch retten !

    5 Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden; 6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde.

    7 Der glutheiße Boden wird zum Teich und das dürre Land zu Wasserquellen. Wo zuvor die Schakale wohnten und lagerten, wird ein Gehege für Rohr und Schilf sein. 8 Und eine Straße wird dort sein und ein Weg ; man wird ihn den heiligen Weg nennen; kein Unreiner wird auf ihm gehen, sondern er ist für sie; die auf dem Weg wandeln, selbst Einfältige , werden nicht irregehen.

    9 Dort wird es keinen Löwen geben, und kein Raubtier wird zu ihm herankommen oder dort angetroffen werden, sondern die Losgekauften werden darauf gehen. 10 Und die Erlösten des Herrn werden zurückkehren und nach Zion kommen mit Jauchzen. Ewige Freude wird über ihrem Haupt sein; Wonne und Freude werden sie erlangen, aber Kummer und Seufzen werden entfliehen!

    Was für eine wundervolle Verheißung, auch für uns heute noch: Stärke von unserem Gott und Mut können wir heute alle gebrauchen. Wie gut, dass wir IHN darum bitten dürfen!

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 22. Juli 2013 @ 18:28

  10. Jule

    Jesaja 36 – haben wir wirklich begriffen, dass uns unser Gott von Herzen liebt?

    1 Und es geschah im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia, da zog Sanherib, der König von Assyrien, gegen alle festen Städte Judas herauf und nahm sie ein. 2 Und der König von Assyrien sandte den Rabschake mit einer großen Heeresmacht von Lachis nach Jerusalem gegen den König Hiskia; und der [Rabschake] stellte sich bei der Wasserleitung des oberen Teiches an der Straße des Walkerfeldes auf. 3 Da gingen zu ihm hinaus Eljakim , der Sohn Hilkijas, der über den Palast gesetzt war, und Schebna , der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Kanzleischreiber.

    4 Und der Rabschake sprach zu ihnen: Sagt doch dem Hiskia: So spricht der große König, der König von Assyrien: Was ist das für eine Stütze, auf die du vertraust? 5 Ich erkläre es für leeres Geschwätz, wenn du sagst, du hättest Rat und Macht zum Krieg! Auf wen vertraust du denn, dass du dich gegen mich aufgelehnt hast? 6 Siehe, du vertraust auf jenen geknickten Rohrstab, auf Ägypten, der jedem, der sich darauf stützt, in die Hand fährt und sie durchbohrt! So ist der Pharao, der König von Ägypten, für alle, die auf ihn vertrauen.

    7 Wenn du aber zu mir sagen wolltest: »Wir vertrauen auf den Herrn , unseren Gott« – ist das nicht der, dessen Höhen und Altäre Hiskia beseitigt hat, indem er zu Juda und Jerusalem sagte: [Nur] vor diesem Altar sollt ihr anbeten?

    8 Lass dich doch jetzt einmal ein mit meinem Herrn, dem König von Assyrien: Ich will dir 2 000 Pferde geben, wenn du die Reiter dazu stellen kannst! 9 Wie wolltest du denn einem der geringsten Statthalter von den Knechten meines Herrn widerstehen? Doch du vertraust ja auf Ägypten, wegen der Streitwagen und Reiter !

    10 Nun aber – bin ich etwa ohne den Befehl des Herrn gegen dieses Land heraufgezogen, um es zu verderben? Der Herr selbst hat zu mir gesprochen: Ziehe hinauf in dieses Land und verderbe es!

    11 Da sprachen Eljakim, Schebna und Joach zu dem Rabschake: Rede doch mit deinen Knechten aramäisch , denn wir verstehen es, und rede nicht judäisch mit uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist! 12 Da antwortete der Rabschake: Hat mich denn mein Herr zu deinem Herrn oder zu dir gesandt, damit ich diese Worte rede, und nicht vielmehr zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken?

    13 Und der Rabschake trat vor und rief mit lauter Stimme auf Judäisch und sprach: Hört die Worte des großen Königs, des Königs von Assyrien! 14 So spricht der König: Lasst euch von Hiskia nicht verführen , denn er kann euch nicht erretten! 15 Lasst euch von Hiskia auch nicht auf den Herrn vertrösten, wenn er sagt: »Der Herr wird uns gewiss erretten, und diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden«! 16 Hört nicht auf Hiskia! Denn so spricht der König von Assyrien: Macht Frieden mit mir und kommt zu mir heraus, so soll jedermann von seinem Weinstock und von seinem Feigenbaum essen und das Wasser seines Brunnens trinken, 17 bis ich komme und euch in ein Land führe , das eurem Land gleich ist, ein Land voll Korn und Most, ein Land voll Brot und Weinbergen.

    18 Lasst euch von Hiskia nicht verführen , wenn er spricht: »Der Herr wird uns erretten!« Hat etwa irgendeiner von den Göttern der Heidenvölker sein Land aus der Hand des Königs von Assyrien erretten können? 19 Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sepharwajim? Haben sie etwa Samaria aus meiner Hand errettet? 20 Wen gibt es unter allen Göttern dieser Länder, der sein Land aus meiner Hand errettet hätte, dass der Herr Jerusalem aus meiner Hand erretten sollte?

    21 Sie schwiegen aber still und antworteten ihm nicht ein Wort; denn der König hatte das Gebot erlassen und gesagt: Antwortet ihm nichts!

    22 Darauf kamen Eljakim, der Sohn Hilkias, der über den Palast gesetzt war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Kanzleischreiber, mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia und berichteten ihm die Worte des Rabschake.

    „Ist das nicht der, dessen Höhen und Altäre Hiskia beseitigt hat“ – nein, das isr ER nicht! Denn die Ältere, die Hiskia zerstört hatte, waren alle den falschen Göttern gewidmet und er hat somit das Land vom Götzendienst befreit!

    Auch ganz schön gerissen, dem Volk einzureden, dass es ihr eigener Gott sei, der gegen sie ins Feld zieht – denn: wenn unser eigener Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde, gegen uns ist, wie wollen wir da noch gewinnen?

    Dies erinnert mich an eine Ansprache, die ich heute von Joyce Meyer gehört habe: „Lass los und lerne dein Leben zu genießen!“. Hier erzählt sie davon, dass ihr Jehova ein bestimmtes Thema zum Predigen gesagt hatte, von dem sie dachte, es sei nur für die Sonntagsschule. Sie wollte tiefer gehende Wahrheiten lehren, aber Gott sagte zu ihr: „sag ihnen, dass ich sie liebe“. Sie fragte mehrfach nach, aber es blieb dabei. Gott sagte zu ihr: „sie wissen nicht, dass ich sie liebe“.

    Sie brauchte ein ganzes Jahr Bibelstudium, um zu begreifen. In diesem Jahr studierte sie in der Bibel alles dazu, dass Jehova uns liebt. Dabei wurde ihr klar, dass das Wissen darum zwar in ihrem Kopf gewesen war, aber noch nicht ihr Herz erreicht hatte!

    Wenn wir wirklich begreifen, dass uns unser Gott von Herzen liebt – was kann uns da noch passieren? Würde ein liebender Gott uns angreifen, um uns zu schaden?

    In diesem Zusammenhang ist auch ein Traktat sehr interessant, das ich am Wochenende auf der Seite „Verbreitung der Heiligen Schrift“ gefunden habe. Da hier ein Copyright drauf ist, das ich nicht verletzen will, hier der Link zu der PDF-Datei: „Von mir aus ist diese Sache geschehen (1. Könige 12:24)“. Auf dieser Seite kann übrigens jeder völlig kostenfrei Traktate zur Verbreitung der Guten Botschaft bestellen und das seit fast 30 Jahren! Es gibt noch sehr viele andere sehr schöne und interessante Schriften dort, auch als PDF.

    Aber wenn wir das in dem Traktat so lesen, widerspricht das dann meinem Gedanken, dass uns nichts passieren kann, wenn uns unser Gott liebt und dass er nichts Schlimmes gegen uns tut?

    Sicherlich sollten wir über das, was wir dort lesen, gut nachdenken. Denn ganz sicher bedeutet der Satz „Von mir aus ist diese Sache geschehen“ nicht, dass Jehova uns das Leid oder Böse geschickt hat, sondern dass er so eine Situation immer gut nutzen kann, um uns in unserer Persönlichkeit und unseren Fähigkeiten zu schulen. Denken wir dabei auch an die Ansprache von Bayless Conley von Anfang des Jahres „Gott aber…“, wo uns genau dies anhand der Geschichte mit Joseph und dem, was er alles erdulden mußte, erklärt wird.

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 22. Juli 2013 @ 18:52

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