Jesaja 31 – 33

Kapitel 31

31 Wehe denen, die nach Ägypten hinabziehen um Beistand, denen, die sich bloß auf Rosse verlassen und die ihr Vertrauen auf Kriegswagen setzen, weil sie zahlreich sind, und auf Reitpferde, weil sie sehr mächtig sind, die aber nicht auf den Heiligen Israels geschaut und Jehova selbst nicht gesucht haben. 2 Und auch er ist weise und wird Unglück herbeiführen, und seine Worte hat er nicht zurückgenommen; und er wird sich gewiß gegen das Haus der Übeltäter erheben und gegen den Beistand derer, die Schädliches treiben.

3 Die Ägypter jedoch sind Erdenmenschen und nicht Gott; und ihre Pferde sind Fleisch und nicht Geist. Und Jehova selbst wird seine Hand ausstrecken, und der Hilfedarbietende wird straucheln müssen, und der, dem geholfen wird, wird fallen müssen, und zur selben Zeit werden sie alle ein Ende nehmen.

4 Denn dies ist, was Jehova zu mir gesprochen hat: „So, wie der Löwe, selbst der mähnige junge Löwe, über seinem Raub knurrt, wenn der Hirten Vollzahl gegen ihn aufgeboten wird, [und] er trotz ihrer Stimme nicht erschrecken wird und er sich trotz ihres Getümmels nicht ducken wird, gleicherweise wird Jehova der Heerscharen herabkommen, um Krieg zu führen um den Berg Zion und um dessen Hügel. 5 Wie fliegende Vögel, so wird Jehova der Heerscharen Jerusalem verteidigen. Indem er [es] verteidigt, wird er [es] auch bestimmt befreien. Indem er [es] verschont, will er [es] auch entrinnen lassen.“

6 „Kehrt um zu dem, von dem die Söhne Israels in ihrer Auflehnung tief abgefallen sind. 7 Denn an jenem Tag werden sie ein jeder seine nichtswürdigen Götter aus Silber und seine wertlosen Götter aus Gold verwerfen, die eure Hände gemacht haben, euch zur Sünde. 8 Und der Assyrer soll durch das Schwert fallen, nicht [das] eines Mannes; und ein Schwert, nicht [das eines] Erdenmenschen, wird ihn verzehren. Und er soll fliehen vor dem Schwert, und seine jungen Männer, sie werden selbst zwangsarbeitspflichtig werden. 9 Und sein eigener zerklüfteter Fels wird vor lauter Grauen vergehen, und vor dem Signal sollen seine Fürsten erschrecken“ ist der Ausspruch Jehovas, dessen Licht in Zion ist und dessen Ofen in Jerusalem ist.

Kapitel 32

32 Siehe! Für Gerechtigkeit wird ein König regieren; und was Fürsten betrifft, sie werden für das Recht als Fürsten herrschen. 2 Und jeder soll sich wie ein Bergungsort vor dem Wind und ein Versteck vor dem Regensturm erweisen, wie Wasserbäche in einem wasserlosen Land, wie der Schatten eines wuchtigen zerklüfteten Felsens in einem erschöpften Land.

3 Und die Augen der Sehenden werden nicht verklebt sein, und die Ohren der Hörenden, sie werden aufmerken. 4 Und das Herz selbst der Übereiligen wird auf Erkenntnis achten, und auch die Zunge der Stammelnden wird schnell sein, Klares zu reden. 5 Der Unverständige wird nicht mehr freigebig genannt werden; und was den Grundsatzlosen betrifft, er wird nicht edel geheißen werden; 6 denn der Unverständige, er wird bloß Unverständiges reden, und sein eigenes Herz wird an Schädlichem arbeiten, um Abfall zu bewirken und gegen Jehova Irriges zu reden, um die Seele des Hungrigen leer ausgehen zu lassen, und er läßt sogar den Durstigen ohne Getränk ausgehen. 7 Was den Grundsatzlosen betrifft, seine Werkzeuge sind schlecht; er selbst hat Rat erteilt für Taten der Zügellosigkeit, um die Niedergedrückten mit falschen Reden zugrunde zu richten, auch wenn ein Armer redet, was recht ist.

8 Was den Freigebigen betrifft, für freigebige Dinge hat er Rat erteilt; und zugunsten freigebiger Dinge wird er selbst sich erheben.

9 „Ihr bequemen Frauen, erhebt euch, hört auf meine Stimme! Ihr sorglosen Töchter, schenkt meiner Rede Gehör! 10 Innerhalb eines Jahres und einiger Tage werdet ihr Sorglosen erbeben, weil die Weinlese zu Ende gegangen sein wird, [aber] keine [Obst]ernte kommen wird. 11 Zittert, ihr bequemen Frauen! Erbebt, ihr Sorglosen! Zieht euch aus, und entblößt euch, und gürtet [Sacktuch] um die Lenden. 12 Schlagt euch an die Brüste in Wehklage um die begehrenswerten Felder, um den fruchttragenden Weinstock. 13 Auf dem Erdboden meines Volkes schießen nur Dornen, stachelige Büsche auf, denn auf allen frohlockenden Häusern, ja [auf] der ausgelassenen Stadt sind sie. 14 Denn der Wohnturm, er ist verlassen worden, selbst das Getümmel der Stadt ist aufgegeben worden; ja Ọphel und der Wachtturm sind kahle Felder geworden, bis auf unabsehbare Zeit das Frohlocken von Zebras, die Weide von Herden; 15 bis auf uns der Geist aus der Höhe ausgegossen wird und die Wildnis zum Obstgarten geworden ist und der Obstgarten selbst als wirklicher Wald gerechnet wird.

16 Und in der Wildnis wird gewiß das Recht weilen, und Gerechtigkeit wird im Obstgarten wohnen. 17 Und das Werk der [wahren] Gerechtigkeit soll Frieden werden und der Dienst der [wahren] Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit bis auf unabsehbare Zeit. 18 Und mein Volk soll an einem friedlichen Aufenthaltsort wohnen und an Wohnsitzen völliger Zuversicht und an ungestörten Ruheorten. 19 Und es wird gewiß hageln, wenn der Wald niederstürzt und in Niedrigkeit erniedrigt wird die Stadt.

20 Glücklich seid ihr, die ihr Samen sät an allen Wassern, indem ihr die Füße des Stieres und des Esels aussendet.“

Kapitel 33

 
33 Wehe dir, der du verheerst, ohne daß du selbst verheert wirst, und dir, der du treulos handelst, ohne daß [andere] treulos an dir gehandelt haben! Sobald du mit Verheeren fertig bist, wirst du verheert werden. Sobald du mit treulosem Handeln zu Ende bist, wird man treulos an dir handeln.

2 O Jehova, erweise uns Gunst. Auf dich haben wir gehofft. Werde unser Arm jeden Morgen, ja unsere Rettung in der Zeit der Bedrängnis. 3 Beim Schall des Getöses sind Völker geflohen. Bei deiner Erhebung haben sich Nationen zerstreut. 4 Und die Beute von euch wird tatsächlich gesammelt werden [wie] beim Einsammeln der Kakerlaken, wie der Ansturm von Heuschreckenschwärmen, der auf einen losstürmt. 5 Jehova wird gewiß hoch erhoben werden, denn er weilt in der Höhe. Er wird Zion bestimmt mit Recht und Gerechtigkeit füllen. 6 Und die Zuverlässigkeit deiner Zeiten soll sich als Reichtum von Rettungen erweisen — Weisheit und Erkenntnis, die Furcht Jehovas, die sein Schatz ist.

7 Siehe! Sogar ihre Helden haben auf der Straße geschrien; die Friedensboten, sie werden bitterlich weinen. 8 Die Landstraßen sind verödet worden; der über den Pfad Ziehende ist verschwunden. Er hat den Bund gebrochen; er hat die Städte verachtet; er hat dem sterblichen Menschen keine Beachtung geschenkt. 9 Das Land hat zu trauern begonnen, ist dahingewelkt. Der Lịbanon ist beschämt worden; er ist vermodert. Schạron ist der Wüstenebene gleich geworden; und Bạschan und Kạrmel schütteln [ihre Blätter] ab.

10 „Jetzt will ich aufstehen“, spricht Jehova, „jetzt will ich mich erheben; jetzt will ich mich aufrichten. 11 Ihr empfangt dürres Gras; ihr werdet Stoppeln gebären. Euer eigener Geist wird euch so wie ein Feuer verzehren. 12 Und Völker sollen wie die Kalkbrände werden. Wie abgehauene Dornen werden sie nämlich mit Feuer in Brand gesetzt werden. 13 Hört, die ihr weit entfernt seid, was ich bestimmt tun werde! Und erkennt, die ihr nahe seid, meine Macht. 14 In Zion sind die Sünder erschrocken; ein Schauer hat die Abtrünnigen gepackt: ‚Wer von uns kann für irgendwelche Zeit bei verzehrendem Feuer weilen? Wer von uns kann für irgendwelche Zeit bei lange dauernden Bränden weilen?‘

15 Da ist einer, der in beständiger Gerechtigkeit wandelt und redet, was gerade ist, der den durch Betrügereien [erlangten] ungerechten Gewinn verwirft, der seine Hände davon losschüttelt, nach Bestechung zu greifen, der sein Ohr davor verstopft, auf Blutvergießen zu hören, und der seine Augen verschließt, um Schlechtes nicht zu sehen. 16 Er ist es, der auf den Höhen selbst weilen wird; seine sichere Höhe werden schwer zugängliche Orte zerklüfteter Felsen sein. Sein eigenes Brot wird [ihm] sicherlich gegeben werden; sein Wasservorrat wird nicht versiegen.“

17 Einen König in seiner Schönheit werden deine Augen erblicken; sehen werden sie ein fernes Land. 18 Dein eigenes Herz wird in gedämpftem Ton ein Schrecknis erörtern: „Wo ist der Sekretär? Wo ist der Auszahlende? Wo ist der die Türme Zählende?“ 19 Kein freches Volk wirst du sehen, ein Volk von zu tiefer Sprache, um darauf zu hören, von stammelnder Zunge, unverständlich [für dich]. 20 Siehe Zion, die Stadt unserer Festanlässe! Deine eigenen Augen werden Jerusalem [als] einen ungestörten Aufenthaltsort sehen, ein Zelt, das niemand zusammenpacken wird. Nie werden seine Zeltpflöcke herausgezogen werden, und keines seiner Seile wird entzweigerissen werden. 21 Dort aber wird der Majestätische, Jehova, für uns ein Ort von Strömen, von breiten Kanälen, sein. Darauf wird keine Ruderflotte ziehen, und kein majestätisches Schiff wird darüberfahren. 22 Denn Jehova ist unser Richter, Jehova ist unser Satzungsgeber, Jehova ist unser König; er selbst wird uns retten.

23 Deine Taue sollen lose hängen; ihren Mast werden sie nicht fest aufrecht halten; sie haben kein Segel ausgebreitet.

Zu jener Zeit wird auch Beute in Fülle verteilt werden müssen; selbst die Lahmen werden tatsächlich eine große Plünderung vornehmen. 24 Und kein Bewohner wird sagen: „Ich bin krank.“ Dem Volk, das in [dem Land] wohnt, wird sein Vergehen verziehen sein.

Jule | 07.17.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel |

9 Comments »

  1. Jule

    Jesaja 31 – 33

    Jesaja 32:4

    Und das Herz selbst der Übereiligen wird auf Erkenntnis achten, und auch die Zunge der Stammelnden wird schnell sein, Klares zu reden.

    Wieder mal das Herz! Erkenntnis nur vom Verstand her nützt uns nicht viel. Erst wenn sie in unserem Herzen ist, werden wir auch gedrängt sein, entsprechend zu handeln.

    Jesaja 32:5-7

    Der Unverständige wird nicht mehr freigebig genannt werden; und was den Grundsatzlosen betrifft, er wird nicht edel geheißen werden; 6 denn der Unverständige, er wird bloß Unverständiges reden, und sein eigenes Herz wird an Schädlichem arbeiten, um Abfall zu bewirken und gegen Jehova Irriges zu reden, um die Seele des Hungrigen leer ausgehen zu lassen, und er läßt sogar den Durstigen ohne Getränk ausgehen. 7 Was den Grundsatzlosen betrifft, seine Werkzeuge sind schlecht; er selbst hat Rat erteilt für Taten der Zügellosigkeit, um die Niedergedrückten mit falschen Reden zugrunde zu richten, auch wenn ein Armer redet, was recht ist.

    Jesaja 32:16-18

    Und in der Wildnis wird gewiß das Recht weilen, und Gerechtigkeit wird im Obstgarten wohnen. 17 Und das Werk der [wahren] Gerechtigkeit soll Frieden werden und der Dienst der [wahren] Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit bis auf unabsehbare Zeit. 18 Und mein Volk soll an einem friedlichen Aufenthaltsort wohnen und an Wohnsitzen völliger Zuversicht und an ungestörten Ruheorten.

    Jesaja 33:1

    Wehe dir, der du verheerst, ohne daß du selbst verheert wirst, und dir, der du treulos handelst, ohne daß [andere] treulos an dir gehandelt haben! Sobald du mit Verheeren fertig bist, wirst du verheert werden. Sobald du mit treulosem Handeln zu Ende bist, wird man treulos an dir handeln.

    Kommentar — 3. August 2009 @ 12:09

  2. Jule

    Jesaja 33:2

    O Jehova, erweise uns Gunst. Auf dich haben wir gehofft. Werde unser Arm jeden Morgen, ja unsere Rettung in der Zeit der Bedrängnis.

    Täglich auf Jehova vertrauen, täglich in seinem Wort lesen und täglich seine Nähe suchen.

    Jesaja 33:9

    9 Das Land hat zu trauern begonnen, ist dahingewelkt. Der Lịbanon ist beschämt worden; er ist vermodert. Schạron ist der Wüstenebene gleich geworden; und Bạschan und Kạrmel schütteln [ihre Blätter] ab.

    Ohne Jehovas Wort und seine Nähe werden auch wir dahinwelken – wie eine Blume, die nicht gehegt und gepflegt wird.

    Jesaja 33:10

    Jetzt will ich aufstehen“, spricht Jehova, „jetzt will ich mich erheben; jetzt will ich mich aufrichten.

    Jehova lässt sich von uns nicht zu etwas drängen! Er hat für sich eine Zeit festgelegt und die hält er auch ein. Ich persönlich reagiere ja auch allergisch darauf, wenn mir jemand etwas aufzwingen will.

    Wollen wir persönlich Jehova etwas aufzwingen, z.B. wann er das Böse beseitigt?

    Jesaja 33:15-16

    15 Da ist einer, der in beständiger Gerechtigkeit wandelt und redet, was gerade ist, der den durch Betrügereien [erlangten] ungerechten Gewinn verwirft, der seine Hände davon losschüttelt, nach Bestechung zu greifen, der sein Ohr davor verstopft, auf Blutvergießen zu hören, und der seine Augen verschließt, um Schlechtes nicht zu sehen. 16 Er ist es, der auf den Höhen selbst weilen wird; seine sichere Höhe werden schwer zugängliche Orte zerklüfteter Felsen sein. Sein eigenes Brot wird [ihm] sicherlich gegeben werden; sein Wasservorrat wird nicht versiegen.“

    Kommentar — 3. August 2009 @ 12:09

  3. Jule

    Jesaja 31 – 33

    Jesaja 32:1-8 Ein gerechter Herrscher

    1 Eines Tages wird ein gerechter König regieren. Auch seine obersten Beamten werden sich an das Recht halten. 2 Jeder von ihnen wird für das Volk sein wie ein windgeschützter Ort im Sturm, wie ein Schutzdach beim Wolkenbruch, wie ein sprudelnder Bach in der Steppe, wie der kühle Schatten eines hohen Felsens in glühend heißer Wüste.

    3 Dann wird keiner mehr verblendet sein; alle sehen wieder klar und hören aufmerksam hin. 4 Hitzköpfe lernen, überlegt und einsichtsvoll zu handeln, und selbst Menschen, denen das Reden schwer fiel, können dann fließend und deutlich sprechen. 5 Ein unverbesserlicher Dummkopf wird dann nicht mehr vornehm genannt, kein Betrüger wird mehr als ehrlich hingestellt.

    6 Denn ein gottloser Mensch wird immer Schlechtes reden. Er will nur Unheil anrichten und schreckt vor keiner Grausamkeit zurück. Was er über den Herrn sagt, ist verkehrt und führt andere in die Irre. Den Hungrigen gibt er nichts zu essen, und Durstige lässt er nicht trinken.

    7 Auch der Betrüger hat nichts als üble Machenschaften im Sinn: Er schmiedet hinterlistige Pläne, um die Armen mit falschen Aussagen zugrunde zu richten, selbst wenn diese im Recht sind. 8 Ein ehrlicher Mensch dagegen ist auf das Gute bedacht und setzt sich dafür ein, dass die Wahrheit siegt.

    leider sind die Zustände heute noch, wie im letzten Teil vom Bibelvers beschrieben. Aber wir dürfen uns ja schon mal auf das freuen, was nun bald kommt

    Kommentar — 19. Juli 2012 @ 15:37

  4. Jule

    Jesaja 32:15-18 Gottes Geist schenkt Glück und Frieden

    15 So wird es bleiben, bis der Geist Gottes aus der Höhe über uns kommt. Dann wird die Wüste in einen Obstgarten verwandelt, dicht wie im Wald stehen die Bäume beieinander. 16 Im ganzen Land beachtet man das Recht. Überall herrscht Gerechtigkeit, in der Wüste wie im fruchtbaren Land. 17 Und wo es gerecht zugeht, da herrschen auch Friede, Ruhe und Sicherheit – für immer.

    18 So spricht der Herr: »Mein Volk lebt dann in einem Land, wo Frieden ist. Ruhig und ohne Sorgen wohnen sie dort. Ihre Häuser sind vor jeder Gefahr sicher.

    Warum würde es Sicherheit, Ruhe und Frieden geben? Weil sich nur noch Anbeter Jehovas in dem Land befinden.

    Denn wer Jehova dient, der jagt dem Frieden nach, der nimmt sich selbst und seine eigenen Befindlichkeiten nicht zu wichtig und ist auch bereit, die Bedürfnisse der anderen über seine eigenen zu stellen!

    Jüngstes Beispiel: die Alex aus dem Drama von diesem BZK. Sie hatte ganz massive Eheprobleme. Aber wenn wir genau aufgepasst haben, ist uns sicherlich aufgefallen, dass sie die ganze Zeit nur an ihre eigenen Bedürfnisse und Gefühle gedacht hatte: „ich habe doch auch ein Recht darauf, glücklich zu sein!“ Dafür war sie sogar bereit, Jehovas Maßstäbe über Bord zu werfen, sie hatte bereits die Scheidung eingereicht. Als ihr Lena, die geistig reife Freundin die Augen öffnet, brubbelt sie zwar erst mal rum, aber dann wendet sie das an, was sie in Gottes Wort liest und ihre Ehe wird besser.

    Es klappt halt nicht, wenn jeder von den beiden darauf wartet, dass der andere den ersten Schritt tut. Jehova erwartet von jedem Einzelnen von uns, dass er die biblischen Maßstäbe anwendet, ganz egal, wie mies sich der andere benimmt.

    Auch im letzten Studienartikel hatten wir einen ähnlichen Gedanken: wenn die Ehe von zwei Zeugen Jehovas scheitert, bedeutet dies, dass zumindest einer von den beiden kein enges Verhältnis zu Jehova hat. Sonst wären sie in der Lage, mit Hilfe von dem Rat aus der Bibel ihre Probleme beizulegen. Oftmals resultieren die Probleme lediglich aus dem Stolz einer Person, die auf ihrem Recht beharrt und von dem anderen fordert, klein beizugeben, „denn: wenn du mich lieben würdest…“. Achtung: dies enthebt uns nicht der gottgefälligen Unterordnung!

    Wenn also in einem Haushalt nur Anbeter Jehovas leben, darf es nicht zu Unfrieden kommen. Jeder sollte sich selbst an die biblischen Maßstäbe halten und bemüht sein, den Streit beizulegen und nicht „die Sonne über der gereizten Stimmung untergehen zu lassen“. Darauf zu warten, dass der andere das tut, ist sehr lieblos und gefällt Jehova ganz bestimmt nicht. Denken wir bitte dabei auch immer daran, dass Jesus sagte, seine Jünger seien daran zu erkennen, „dass sie Liebe untereinander haben“.

    Wir wollen ja Jesu Nachfolger sein und daher nehmen wir uns auch ein Beispiel an seiner Selbstlosigkeit und Demut. Wir sollen ja bereit sein, füreinander zu sterben. Würden wir das wirklich, wenn wir uns dauernd mit unserem Ehepartner oder den Eltern streiten?

    Jesus sprach davon, wie wichtig die Liebe und die Einheit in der Versammlung wäre. Warum nicht bereits im Kleinen üben – bei uns zu Hause? Lieben wir denn unseren Ehepartner oder unsere Eltern nicht?

    Warum alles wegen diesem dummen Stolz kaputt machen und uns „so nebenbei“ unser gutes Verhältnis zu Jehova zerstören?

    Kommentar — 19. Juli 2012 @ 16:00

  5. Jule

    Jesaja 33:1 

    Nimm dich in acht, du Zerstörer! Du verwüstest ganze Länder, doch dein eigenes Land ist bisher verschont geblieben. Du betrügst, doch dich selbst konnte noch niemand in die Irre führen. Nun ist die Reihe an dir: Wenn du alle Länder verwüstet hast, dann wird auch dein Land zerstört. Hast du endlich alle hinters Licht geführt, wirst du selbst überlistet.

    … Ohne Worte …

    Kommentar — 19. Juli 2012 @ 16:02

  6. Jule

    Jesaja 33:14-16

    14 Die gottlosen Menschen in Jerusalem fahren erschrocken zusammen. Die Angst packt alle, die von Gott nichts wissen wollen. Sie fragen: »Wer hält es neben diesem Feuer aus? Wer von uns kann bei dieser Glut wohnen, die nie erlischt?«

    15 Wer gerecht ist und die Wahrheit sagt; wer Ausbeutung und Erpressung verabscheut; wer Bestechungsgelder ablehnt; wer sich nicht in Mordpläne einweihen und verstricken lässt; wer nicht zuschaut, wo Böses geschieht. 16 Wer richtig handelt, der wird ruhig und sicher leben wie auf einer hohen Burg, die von schützenden Mauern umgeben ist. Er hat immer genug zu essen, und auch an Wasser fehlt es ihm nie.

    Wie wir sehen: wir haben es selbst in der Hand! Wir müssen keine Angst vor Jehova und seinem Gericht haben:

    Entweder weiss ich, dass ich verkehrt handle – dann steht es mir frei, ich kann und sollte umkehren. Wenn ich aber überzeugt davon bin, dass mein schlechter Lauf gut und richtig ist – dann laufe ich doch ruhig so weiter. Aber dann muss ich auch die Konsequenzen dafür tragen!

    Wenn ich auf der Suche nach einer Wohnung bin, dann entscheidet letztlich der Vermieter, ob er mich nimmt. Wenn ich darauf bestehe, dass ich in dem geraäumigen Wohnzimmer ein Lagerfeuer machen will – dann kann ich das tun. Allerdings muss ich mir dann einen Vermieter suchen, der das toll findet. Wenn ich in einer Wohnung, wo ich bereits wohne, ein Feuer mache – dann muss ich auch damit rechnen, dass der Vermieter mich rauswirft. Immerhin ist es seine Wohnung und darüber bestimmt er.

    Ich muss mich also entscheiden, was mir wichtiger ist: meine eigene persönliche Entfaltung – indem ich offene Feuer in der Wohnung legen will – oder die Wohnung behalten.

    Wir wissen doch: alles, was wir tun, hat Konsequenzen. Es liegt also an uns!

    Kommentar — 19. Juli 2012 @ 16:14

  7. Jule

    Jesaja 31 – 33

    Jesaja 31 – Keine Hilfe von der Welt

    1 Wehe denen, die nach Ägypten hinabziehen, um Hilfe [zu suchen], und sich auf Pferde verlassen und auf Streitwagen vertrauen, weil es so viele sind, und auf Reiter, weil sie sehr stark sind, aber auf den Heiligen Israels nicht schauen und den Herrn nicht suchen ! 2 Aber auch er ist weise und führt Unheil herbei, und er nimmt seine Worte nicht zurück; sondern er steht auf gegen das Haus der Bösen und gegen die Hilfe der Übeltäter. 3 Denn die Ägypter sind Menschen und nicht Gott, und ihre Pferde sind Fleisch und nicht Geist; der Herr braucht nur seine Hand auszustrecken, so wird der Helfer straucheln, und der, dem geholfen werden sollte, wird fallen , sodass sie alle miteinander umkommen .

    4 Denn so hat der Herr zu mir gesprochen: Wie der Löwe und der junge Löwe über seiner Beute knurrt, wenn man gegen ihn die ganze Menge der Hirten zusammenruft, und vor ihrem Geschrei nicht erschrickt, noch vor ihrer Menge sich duckt, so wird auch der Herr der Heerscharen herabkommen, um auf dem Berg Zion und auf dessen Höhe zu kämpfen .

    5 Wie flatternde Vögel [ihre Jungen ], so wird der Herr der Heerscharen Jerusalem beschirmen, ja, beschirmen und erretten , verschonen und befreien .

    6 Kehrt um, ihr Kinder Israels, zu Ihm, von dem ihr so weit abgewichen seid! 7 Denn an jenem Tag wird jedermann seine silbernen und goldenen Götzen wegwerfen, die eure Hände gemacht haben, sodass es euch zur Sünde wurde. 8 Und der Assyrer wird fallen durchs Schwert , doch nicht das eines Mannes; ein Schwert wird ihn fressen, aber nicht das eines Menschen; und er wird vor dem Schwert fliehen , und seine jungen Krieger sollen zu Zwangsarbeitern werden. 9 Sein Fels wird vor Furcht vergehen, und seine Fürsten werden vor dem Kriegsbanner erschrecken , spricht der Herr , der in Zion sein Feuer hat und in Jerusalem seinen Feuerherd .

    hier finden wir Gedanken und Erklärungen dazu im Jesaja-Buch:

    Kommentar — 22. Juli 2013 @ 09:29

  8. Jule

    Jesaja 32 – es ist eine ernste Sache, wenn wir anderen ein falsches Bild von unserem Gott vermitteln

    1 Siehe, ein König wird in Gerechtigkeit regieren, und Fürsten werden gemäß dem Recht herrschen; 2 und ein Mann wird sein wie ein Bergungsort vor dem Wind und wie ein Schutz vor dem Unwetter, wie Wasserbäche in einer dürren Gegend, wie der Schatten eines mächtigen Felsens in einem erschöpften Land.

    3 Und die Augen der Sehenden werden nicht mehr zugeklebt sein, und die Ohren der Hörenden werden aufhorchen; 4 und das Herz der Unbesonnenen wird Einsicht gewinnen, und die Zunge der Stammelnden wird geläufig und verständlich reden. 5 Der gemeine Mensch wird dann nicht mehr ein Edler heißen, und der Betrüger wird nicht mehr vornehm genannt werden. 6 Denn der gemeine Mensch redet Gemeinheit, und sein Herz bereitet Böses vor, indem er ruchlos handelt und Irreführendes ausspricht über den Herrn , indem er die hungrige Seele leer lässt und dem Durstigen das Trinken verwehrt.

    7 Und der Betrüger wendet schlimme Mittel an; er hat böse Anschläge im Sinn, um die Elenden durch erlogene Reden zugrunde zu richten, auch wenn der Arme sein Recht beweist. 8 Aber der Edle hat Edles im Sinn, und er steht auch zu dem, was edel ist.

    9 Kommt, ihr unbekümmerten Frauen, hört auf meine Stimme! Ihr sorglosen Töchter, vernehmt meine Rede! 10 Über Jahr und Tag werdet ihr zittern, ihr Sorglosen! Denn aus ist“s mit der Weinlese , und die Obsternte wird nicht kommen. 11 Erschreckt , ihr Unbekümmerten, und erzittert, ihr Sorglosen! Entblößt euch, zieht euch aus, und legt [ Sacktuch ] um die Lenden! 12 Sie werden sich an die Brust schlagen wegen der lieblichen Felder, wegen des fruchtbaren Weinstocks , 13 wegen der Äcker meines Volkes, die in Dornen und Disteln aufgehen, ja, wegen all der Häuser voll Freuden in der fröhlichen Stadt !

    14 Denn der Palast ist aufgegeben und die lärmende Stadt verlassen, Ophel und Wachturm sollen zu Höhlen werden für immer, eine Wonne für den Wildesel, eine Weide für die Herden – 15 so lange, bis der Geist aus der Höhe über uns ausgegossen wird.

    Dann wird die Wüste zum Fruchtgarten , und der Fruchtgarten wird wie Wald geachtet werden. 16 Und das Recht wird sich in der Wüste niederlassen und die Gerechtigkeit im Fruchtgarten wohnen; 17 und das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit auf ewig.

    18 Und mein Volk wird in Wohnorten des Friedens wohnen, in sicheren Wohnungen und an sorglosen Ruheorten.

    19 Aber hageln muss es [zuvor], dass der Wald zusammenbricht und die Stadt tief erniedrigt wird. 20 Wohl euch, die ihr an allen Wassern sät und eure Rinder und Esel frei umherschweifen lasst!

    Wieder etwas, was Jehova hasst: es ist eine ernste Sache, wenn wir anderen ein falsches Bild von unserem Gott vermitteln – sei es durch unsere Worte oder unsere Taten.

    Ganz besonders diejenigen, die Jehova über sein Volk gesetzt hat, haben große Verantwortung: sie sollen sein Volk belehren und leiten.

    Wer Jehova wirklich liebt, der hungert nach ihm und seinem Wort. Die Aufgabe der Hirten ist es, das Volk in dieser Hinsicht zu ernähren und zu ermuntern. Wenn sie dieser Verantwortung nicht nachkommen, dann muss er sie zur Rechenschaft ziehen.

    Aber jeder von uns, der Jehova und seinen Sohn kennen- und lieben gelernt hat, hat die Aufgabe und das Vorrecht, wiederum andere in Glauben zu stärken.

    Tun wir das?

    Dieter sagte gestern, dass wir einem Menschen nur vor den Kopf gucken können, nicht ins Herz. Woran werden sie dann erkennen, dass wir Christen sind, die ihren Glauben ernst nehmen? An den Früchten, die wir hervorbringen.

    Was für ein Leben führen wir? Was sehen die anderen, wenn sie uns beobachten? Heben wir uns von den anderen ab, die keinen Glauben haben?

    Weitere Gedanken aus den Vorjahren findet ihr hier:

    Kommentar — 22. Juli 2013 @ 09:42

  9. Jule

    Jesaja 33 – Ähnlichkeiten mit anderen Büchern der Bibel sind nicht rein zufällig 😉

    1 Wehe dir, du Verwüster, der doch selbst nicht verwüstet worden ist, du Räuber, den man doch nicht beraubt hat! Wenn du dein Verwüsten vollendet hast, sollst auch du verwüstet werden; wenn du deinen Raub erlangt hast, wird man dich berauben!

    2 Herr , sei uns gnädig; wir hoffen auf dich! Sei du jeden Morgen unser Arm , ja, sei du unsere Rettung zur Zeit der Drangsal!

    3 Die Völker werden fliehen vor dem donnernden Tosen, und die Heiden werden sich zerstreuen, wenn du dich erhebst. 4 Da wird man eure Beute wegraffen, wie die Heuschrecken wegraffen; wie die Käfer rennen, so rennt man darauflos.

    5 Der Herr ist erhaben ; ja, er wohnt in der Höhe; er hat Zion mit Recht und Gerechtigkeit erfüllt. 6 Und du wirst sichere Zeiten haben, eine Fülle von Heil, Weisheit und Erkenntnis; die Furcht des Herrn , die wird [Zions] Schatz sein.

    7 Siehe, ihre Helden schreien draußen, die Friedensboten weinen bitterlich. 8 Die Straßen sind verödet , der Wanderer zieht nicht hindurch. Man hat den Bund gebrochen, die Städte misshandelt, den Sterblichen verachtet! 9 Das Land trauert, es schwindet dahin; der Libanon schämt sich, er welkt dahin; Saron ist einer Wüste gleich, Baschan und Karmel schütteln ihr Laub ab.

    10 Nun will ich mich aufmachen, spricht der Herr , jetzt will ich mich erheben, jetzt will ich mich aufrichten! 11 Ihr geht schwanger mit Heu, ihr werdet Stroh gebären; ihr blast ein Feuer an, das euch selbst verzehren wird! 12 Die Völker sollen zu Kalk verbrannt werden; wie abgehauene Dornen sollen sie im Feuer verbrennen.

    13 Hört, ihr Fernen , was ich tue, und ihr Nahen , erkennt meine Stärke! 14 Die Sünder in Zion sind erschrocken, Zittern hat die Heuchler ergriffen: »Wer von uns kann bei einem verzehrenden Feuer wohnen? Wer von uns kann bei der ewigen Glut bleiben?«

    15 Wer in Gerechtigkeit wandelt und aufrichtig redet; wer es verschmäht, durch Bedrückung Gewinn zu machen; wer sich mit seinen Händen wehrt, ein -Bestechungsgeschenk anzunehmen; wer seine Ohren verstopft, um nicht von Blutvergießen zu hören; wer seine Augen verschließt, um Böses nicht mit anzusehen – 16 der wird auf Höhen wohnen, Felsen-festen sind seine Burg ; sein Brot wird ihm gegeben, sein Wasser versiegt nie.

    17 Deine Augen werden den König in seiner Schönheit schauen; du wirst das Land erweitert sehen. 18 Dein Herz wird an die Schreckenszeit zurückdenken: »Wo ist nun, der [den Tribut] zählte? wo, der [das Gold] abwog? wo, der die Türme zählte?«

    19 Da wirst du das freche Volk nicht mehr sehen, das Volk mit der dunklen Rede, die man nicht verstehen kann, mit der stammelnden Sprache ohne Sinn. 20 Schaue Zion an, die Stadt unserer Festversammlungen! Deine Augen werden Jerusalem sehen als eine sichere Wohnstätte , als ein Zelt, das nicht mehr wandert, dessen Pflöcke nie mehr herausgezogen werden und von dessen Seilen keines je losgerissen wird.

    21 Denn dort wird der Herr in seiner Majestät bei uns sein, an einem Ort der Flüsse, der breiten Ströme; gegen ihn wird keine Ruderflotte kommen und kein mächtiges Schiff sich herüberwagen. 22 Denn der Herr ist unser Richter , der Herr ist unser Gesetzgeber , der Herr ist unser König ; er wird uns retten !

    23 Deine Taue sind locker geworden, dass sie weder ihren Mastbaum festhalten noch das Segel ausbreiten können! Dann wird Raub in Menge ausgeteilt werden, sodass auch die Lahmen Beute machen.

    24 Und kein Einwohner wird sagen: »Ich bin schwach !« Dem Volk, das darin wohnt, wird die Sünde vergeben sein.

    Hier kommen andere Stellen der Bibel in uns auf: Psalm 15 – wer darf Gast sein in Gottes Zelt? – und auf der anderen Seite Offenbarung 21:3-5, wo wir das Zelt Gottes bei den Menschen sehen und die Auswirkungen, die dies auf uns haben wird.

    Widerspricht dies dem Gedanken der unverdienten Güte?

    Dies werden wir am Sonntag „erfahren“, wenn Toby mit Jakobus weiter macht: Jakobus 2 – Teil 2 – Glaube ohne Werke ist tot. Wer schon mal „vorkosten“ will, der kann sich ja die Kommentare der Vorjahre zu diesem Aspekt ansehen 😉

    Weitere Gedanken zu diesem Kapitel in Jesaja finden wir hier:

    Kommentar — 22. Juli 2013 @ 09:53

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