Jesaja 25 – 27
Kapitel 25
25 O Jehova, du bist mein Gott. Ich erhebe dich, ich lobpreise deinen Namen, denn du hast wunderbare Dinge getan, Beschlüsse seit frühen Zeiten [gefaßt] in Treue, in Zuverlässigkeit. 2 Denn du hast eine Stadt zu einem Steinhaufen gemacht, eine befestigte Stadt zu zerfallenden Trümmern, einen Wohnturm von Fremden, daß er keine Stadt mehr sei, der nicht wieder erbaut werden wird, selbst auf unabsehbare Zeit. 3 Darum werden diejenigen, die ein starkes Volk sind, dich verherrlichen; die Stadt der tyrannischen Nationen, sie werden dich fürchten. 4 Denn du bist eine Feste geworden dem Geringen, eine Feste dem Armen in der Bedrängnis, in der er sich befindet, eine Zuflucht vor dem Regensturm, ein Schatten vor der Hitze, wenn das Schnauben der Tyrannischen gleich einem Regensturm gegen eine Mauer ist. 5 Wie die Hitze in einem wasserlosen Land unterwirfst du das Lärmen der Fremden, [wie] die Hitze mit dem Schatten einer Wolke. Selbst die Melodie der Tyrannischen wird unterdrückt.
6 Und Jehova der Heerscharen wird bestimmt für alle Völker auf diesem Berg ein Festmahl von Gerichten, reich an Öl, machen, ein Festmahl von [Wein, der auf den] Hefen [stehengelassen wurde], von Gerichten, reich an Öl, mit Mark gefüllt, von gefiltertem [Wein, der auf den] Hefen [stehengelassen wurde]. 7 Und auf diesem Berg wird er sicherlich die Oberfläche der Umhüllung verschlingen, die alle Völker umhüllt, und das Gewebe, das über alle Nationen gewoben ist. 8 Er wird tatsächlich den Tod für immer verschlingen, und der Souveräne Herr Jehova wird gewiß die Tränen von allen Gesichtern abwischen. Und die Schmach seines Volkes wird er von der ganzen Erde hinwegnehmen, denn Jehova selbst hat [es] geredet.
9 Und an jenem Tag wird man bestimmt sprechen: „Siehe! Das ist unser Gott. Wir haben auf ihn gehofft, und er wird uns retten. Das ist Jehova. Wir haben auf ihn gehofft. Laßt uns frohlocken und uns freuen in der von ihm [bewirkten] Rettung.“
10 Denn die Hand Jehovas wird sich auf diesem Berg niederlassen, und Mọab soll niedergetreten werden an seiner Stätte, wie wenn ein Strohhaufen niedergetreten wird an einer Düngerstätte. 11 Und er soll seine Hände in seiner Mitte nach außen schlagen, wie wenn ein Schwimmer [sie] nach außen schlägt, um zu schwimmen, und er soll seinen Hochmut samt seinen trügerischen Handbewegungen erniedrigen. 12 Und die befestigte Stadt mit deinen hohen Mauern der Sicherheit soll er niederwerfen; er soll [sie] erniedrigen, [sie] mit der Erde in Berührung bringen, bis in den Staub.
Kapitel 26
26 An jenem Tag wird dieses Lied im Land Juda gesungen werden: „Wir haben eine starke Stadt. Rettung setzt er zu Mauern und zum Wall. 2 Öffnet die Tore, damit die gerechte Nation einziehen kann, die ein treues Benehmen bewahrt. 3 Die gut gestützte Neigung wirst du in dauerndem Frieden bewahren, weil man veranlaßt wird, auf dich zu vertrauen. 4 Vertraut auf Jehova für alle Zeiten, denn in Jah, Jehova, ist der FELS unabsehbarer Zeiten.
5 Denn er hat die niedergeworfen, die die Höhe bewohnen, die erhöhte Stadt. Er erniedrigt sie, er erniedrigt sie bis zur Erde; er bringt sie mit dem Staub in Berührung. 6 Der Fuß wird sie zertreten, die Füße des Niedergedrückten, die Schritte der Geringen.“
7 Der Pfad des Gerechten ist Geradheit. Da du gerade bist, wirst du ja die Bahn eines Gerechten ebnen. 8 Ja, für den Pfad deiner Gerichte, o Jehova, haben wir auf dich gehofft. Nach deinem Namen und nach deinem Gedenk[namen] ist das Begehren der Seele gewesen. 9 Mit meiner Seele habe ich dich in der Nacht begehrt; ja mit meinem Geist in mir suche ich dich unablässig; denn wenn es für die Erde Gerichte von dir gibt, werden die Bewohner des ertragfähigen Landes bestimmt Gerechtigkeit lernen. 10 Auch wenn dem Bösen Gunst erwiesen werden sollte, wird er einfach nicht Gerechtigkeit lernen. Im Land der Geradheit wird er ungerecht handeln und wird nicht die Hoheit Jehovas sehen.
11 O Jehova, deine Hand ist hoch [erhoben] worden, [aber] sie erblicken [sie] nicht. Sie werden [sie] erblicken und sich schämen beim Eifer für [dein] Volk. Ja, das Feuer selbst für deine eigenen Widersacher wird sie verzehren. 12 O Jehova, du wirst uns Frieden zuerkennen, denn selbst all unsere Werke hast du für uns vollbracht. 13 O Jehova, unser Gott, andere Herren außer dir haben als Besitzer von uns gehandelt. Durch dich allein werden wir deinen Namen erwähnen. 14 Sie sind tot; sie werden nicht leben. Kraftlos im Tode, werden sie nicht aufstehen. Daher hast du deine Aufmerksamkeit dahin gewandt, sie zu vertilgen und jede Erwähnung von ihnen zu vernichten.
15 Du hast zu der Nation hinzugefügt; o Jehova, du hast zu der Nation hinzugefügt; du hast dich verherrlicht. Du hast alle Grenzen des Landes weit hinausgerückt. 16 O Jehova, während der Bedrängnis haben sie ihre Aufmerksamkeit dir zugewandt; sie haben ein Flüster[gebet] ausgeschüttet, als deine Züchtigung sie traf. 17 So, wie eine Schwangere sich dem Gebären nähert, Geburtsschmerzen hat, in ihren Wehen schreit, so sind wir deinetwegen geworden, o Jehova. 18 Wir sind schwanger geworden, wir haben Wehen gehabt; wir haben sozusagen Wind geboren. Keine wirkliche Rettung vollbringen wir, was das Land betrifft, und keine Bewohner für das ertragfähige Land werden [beim Geborenwerden] ausgeworfen.
19 Deine Toten werden leben. Eine Leiche von mir — sie werden aufstehen. Erwachet und jubelt, ihr Staubbewohner! Denn dein Tau ist wie der Tau von Malven, und die Erde selbst wird auch die im Tode Kraftlosen [beim Geborenwerden] auswerfen.
20 „Geh, mein Volk, tritt ein in deine inneren Gemächer, und schließ deine Türen hinter dir zu. Verbirg dich für nur einen Augenblick, bis die Strafankündigung vorübergeht. 21 Denn siehe, Jehova kommt hervor aus seiner Stätte, um das Vergehen des Bewohners der Erde gegen ihn zur Rechenschaft zu ziehen, und die Erde wird gewiß ihr Blutvergießen enthüllen und wird nicht mehr ihre Getöteten zudecken.“
Kapitel 27
27 An jenem Tag wird Jehova mit seinem harten und großen und starken Schwert seine Aufmerksamkeit Leviạthan zuwenden, der gleitenden Schlange, ja Leviạthan, der gewundenen Schlange, und er wird bestimmt das Seeungetüm töten, das im Meer ist.
2 An jenem Tag besingt ihn: „Ein Weingarten schäumenden Weines! 3 Ich, Jehova, behüte ihn. Jeden Augenblick werde ich ihn tränken. Damit niemand seine Aufmerksamkeit gegen ihn wendet, werde ich ihn sogar Nacht und Tag behüten. 4 Grimm habe ich nicht. Wer wird mir Dorngestrüpp [und] Unkraut in der Schlacht geben? Ich werde auf solches treten. Ich will solches gleichzeitig in Brand setzen. 5 Sonst ergreife er meine Feste, er mache Frieden mit mir; Frieden mache er mit mir.“
6 In den kommenden [Tagen] wird Jakob Wurzel schlagen, Israel wird Blüten tragen und tatsächlich sprossen; und sie werden die Oberfläche des ertragfähigen Landes einfach mit Ertrag füllen.
7 Muß man ihn wie mit dem Schlag eines ihn Schlagenden schlagen? Oder muß er getötet werden wie mit der Schlachtung seiner Getöteten? 8 Mit einem Schreckruf wirst du mit ihr streiten, wenn du sie wegsendest. Er soll [sie] ausstoßen mit seinem Schnauben, einem harten, am Tag des Ostwindes. 9 Darum wird das Vergehen Jakobs dadurch gesühnt werden, und dies ist die ganze Frucht, [wenn] er seine Sünde wegnimmt, wenn er alle Steine des Altars wie Kalksteine macht, die zu Staub zermalmt worden sind, so daß die heiligen Pfähle und die Räucherwerkständer sich nicht erheben werden. 10 Denn die befestigte Stadt wird einsam sein, der Weidegrund wird sich selbst überlassen und wie eine Wildnis verlassen sein. Dort wird das Kalb weiden, und dort wird es lagern; und es wird tatsächlich ihre Zweige verzehren. 11 Wenn ihre Schosse verdorrt sind, werden hereinkommende Frauen [sie] abbrechen, sie anzünden. Denn es ist kein Volk von scharfem Verständnis. Darum wird ihm sein Erschaffer keine Barmherzigkeit erweisen, und sein eigener Bildner wird ihm keine Gunst erweisen.
12 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß Jehova [die Frucht] ausklopfen wird, von dem [Wasser]schwall des STROMES bis zum Wildbachtal Ägyptens, und so werdet ihr selbst aufgelesen werden, einer nach dem anderen, o Söhne Israels. 13 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß man in ein großes Horn stoßen wird, und die im Land Assyrien Umkommenden und die im Land Ägypten Versprengten werden bestimmt kommen und sich vor Jehova niederbeugen auf dem heiligen Berg in Jerusalem.
Jule | 07.15.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel |
Jule
Jesaja 25 – 27
Jesaja 25:4
Was müssen wir tun, damit Jehova auch für uns eine Feste ist?
Jesaja 25:6-8
Was für Segnungen, die uns erwarten, wenn wir auch weiterhin treu bleiben und vertrauensvoll auf Jehova warten!
Jesaja 25:9
Werden wir dann dabei sein und in das Loblied mit einstimmen?
Erweisen wir uns bereits heute als dankbar für all das, was Jehova bereits heute schon für uns tut?
Jesaja 26:3-4
Kommentar — 3. August 2009 @ 12:06
Jule
Jesaja 26:7-9
Wow! Hier sind ja eine ganze Menge an Gedanken drin
Ja, Jehova liebt die Gerechten. Er sieht ihnen sicherlich gern zu, freut sich, wenn sie trotz Schwierigkeiten auf dem richtigen Weg bleiben und auch weiterhin seine Gebote halten und alles tun um sein Herz zu erfreuen (Vers 7).
Was könnten wir tun, wenn wir Nachts nicht schlafen können?
Vor der Glotze abhängen und wahllos irgendwelche Filme gucken, bis die nötige Bettschwere wieder da ist? Im Internet unsere Zeit vertreiben? Einen Schmöker lesen?
Wie wäre es denn damit: einfach einige Verse oder Kapitel in der Bibel lesen, bis wir wieder müde genug zum Schlafen sind (Vers 9)?
„Also mit dem Bibelleseprogramm bin ich nicht auf dem Laufen, ich habe so viel zu tun“, „Ich schaffe es leider nicht, jeden Tag etwas in der Bibel zu lesen, ich habe zu wenig Zeit“.
Wie mag Jehova wohl empfinden, wenn er uns diese Worte sagen hört – aber gleichzeitig sieht, dass wir stundenlang vor der Glotze abhängen? „Naja, aber was soll ich tun? Ich kann halt nicht schlafen!“
Wie wäre es dann mal damit, IHN in der Nacht zu suchen, die Zeit zum Lesen einigerZeilen in der Bibel zu nutzen?
Ja, ok. Das ist wirklich jedem seine eigene Sache.
Aber vergessen wir nicht, dass Jehova uns beobachtet und dass alles, was wir tun, auch Auswirkungen darauf hat, ob sich Jehova über uns freut oder ob er enttäuscht ist!
Kommentar — 3. August 2009 @ 12:06
Jule
Jesaja 26:10
Hier ist ein Gedanke, der mich aufhorchen lässt:
Es gibt Menschen, denen scheinbar überhaupt nicht mehr zu helfen ist.
Die immer schlecht handeln werden, egal, ob man ihnen Gutes tut, oder nicht.
Die selbst im Paradies Schaden stiften würden, falls Jehova bei ihnen ein Auge zudrücken würde und ihnen Zutritt gewähren würde.
Hoffentlich sieht Jehova mich persönlich nicht als einen solchen Menschen an!
Jesaja 26:10
Jesaja 27:11
Kommentar — 3. August 2009 @ 12:06
Jule
Jesaja 25 – 27
Jesaja 25 – Dankgebet für Gottes Hilfe
sind wir Jehova dankbar für alles, was er heute schon für uns tut und noch in Zukunft herbeiführen wird?
Kommentar — 15. Juli 2012 @ 19:23
Jule
Jesaja 26:1-19 Unser Gott ist ein starker Fels
fühlen wir ebenso – oder sind dies für uns nur Worte, die wir lesen, aber die für uns persönlich keinerlei Inhalt haben?
Kommentar — 15. Juli 2012 @ 19:24
Jule
Jesaja 26:20 Der Herr rechnet mit Israels Feinden ab
so ist unser Gott: mit der Strafankündigung kommt zeitgleich die Hoffnung und die Bitte, wieder zu ihm umzukehren.
Kann man so einen Gott wirklich für unbarmherzig, hart und brutal halten? Sind wir nicht selbst für unser Schicksal verantwortlich? Haben nicht wir selbst es in der Hand, ob wir vernichtet werden oder nicht?
Und wenn wir mit den Weltmenschen, den Ungläubigen oder ungehorsamen Mitleid haben – warum gehen wir dann nicht hin und warnen sie und bitten sie, noch rechtzeitig von ihrem Weg umzukehren?
Niemand muss umkommen. Jehova hat keinen Gefallen am Tode des Bösen, sondern er will, dass sie von ihren Wegen umkehren. Dass sich dies lohnt, haben wir ja gerade erst einige Tage zuvor in Jona gelesen. Denn was hat Jehova getan, als die Niniviten spontan bereuten?
Dies kann auch auf alle die zutreffen, die heute noch nicht so leben, wie Jehova das von ihnen erwartet. Sie haben es in der Hand und auch wir haben es in der Hand, dass niemand vernichtet werden muss: gehen wir hin und warnen wir sie!
Wenn wir dies nicht tun, sondern nur Jehova aufgrund solcher Strafankündigungen hart und brutal finden, dann stimmt wohl eher mit uns etwas nicht?!
Kommentar — 15. Juli 2012 @ 19:29
Jule
Jesaja 25 – 27
Jesaja 25 – eine wunderbare Zukunft verheißen
Hier erinnert uns vieles an Offenbarung 21:3-5
hier finden wir einige Gedanken zu diesem Kapitel:
Kommentar — 19. Juli 2013 @ 17:54
Jule
Jesaja 26 – Ein Lied der Rettung
Kommentar — 19. Juli 2013 @ 17:54
Jule
Jesaja 27 – Ausgeglichenheit bei Erziehung und Zucht
Hier ist ein wunderschönes Beispiel, wie ausgeglichen Jehova ist, was Zucht angeht und wie er es auch von uns als Eltern erwartet:
In Vers 8 wird gesagt, dass er sie mit Maßen bestraft hat, nicht hart und unbarmherzig, aber er würde auch konsequent sein und sie jetzt nicht „begnadigen“ (Vers 11).
Er hatte ihnen immer wieder angekündigt, was die Strafe für ihr Verhalten ist und nun, wo er diese verhängt, kann er sie nicht einfach abmildern, weil er sie liebt und sie ihm leid tun. Sonst würde er sich unglaubwürdig machen. Sie wollten nicht hören, also müssen sie auch durch die Strafe hindurch. Aber während er sie die Frucht ihrer Taten schmecken lässt, tröstet er sie und sich mit dem Gedanken, dass er sie danach auch wieder segnen kann.
Ebenso verhält es sich mit einer vernünftigen und liebevollen Erziehung, die unserem Gott gefällt: unsere Kinder müssen wissen, welche Auswirkungen ihr Handeln haben wird (Galater 6:7) und dass wir sie nur deshalb strafen, weil wir sie lieben und in dem rechten Weg erziehen wollen (Sprüche 22:6; Hebräer 12:11), aber wir dürfen auch nicht hart und unbarmherzig dabei sein (Epheser 6:4)
hier findet ihr den Stoff im Jesaja-Buch dazu:
Kommentar — 19. Juli 2013 @ 18:05