Jesaja 37 – 39

Kapitel 37

37 Und es geschah, sobald König Hiskịa [es] hörte, daß er sogleich seine Kleider zerriß und sich mit Sacktuch bedeckte und in das Haus Jehovas kam. 2 Ferner sandte er Ẹljakim, der über den Haushalt [gesetzt] war, und Schẹbna, den Sekretär, und die älteren Männer der Priester, mit Sacktuch bedeckt, zu Jesaja, dem Sohn des Ạmoz, dem Propheten. 3 Und sie sprachen dann zu ihm: „Dies ist, was Hiskịa gesagt hat: ‚Dieser Tag ist ein Tag der Bedrängnis und des Scheltens und höhnischer Unverschämtheit; denn die Söhne sind bis zum Muttermund gekommen, und da ist keine Kraft zum Gebären. 4 Vielleicht wird Jehova, dein Gott, die Worte Rạbschakes hören, den der König von Assyrien, sein Herr, gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen, und er wird ihn tatsächlich zur Rechenschaft ziehen für die Worte, die Jehova, dein Gott, gehört hat. Und du sollst für den Überrest, der sich vorfindet, ein Gebet erheben.‘ “

5 So kamen die Diener des Königs Hiskịa zu Jesaja herein. 6 Dann sprach Jesaja zu ihnen: „Dies solltet ihr zu eurem Herrn sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Fürchte dich nicht wegen der Worte, die du gehört hast, mit denen die Bediensteten des Königs von Assyrien schimpflich von mir geredet haben. 7 Siehe, ich lege einen Geist in ihn, und er soll einen Bericht hören und in sein eigenes Land zurückkehren; und ich werde ihn bestimmt in seinem eigenen Land durch das Schwert fällen.“ ‘ “

8 Danach kehrte Rạbschake zurück und fand den König von Assyrien im Kampf gegen Lịbna, denn er hatte gehört, daß er von Lạchisch weggezogen war. 9 Nun hörte er über Tirhạka, den König von Äthiopien, sprechen: „Er ist ausgezogen, um gegen dich zu kämpfen.“ Als er [es] hörte, sandte er sogleich Boten zu Hiskịa und ließ sagen: 10 „Dies solltet ihr zu Hiskịa, dem König von Juda, sprechen: ‚Laß dich von deinem Gott, auf den du vertraust, nicht täuschen, indem [du] sagst: „Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden.“ 11 Siehe! Du selbst hast gehört, was die Könige von Assyrien allen Ländern taten, indem sie sie der Vernichtung weihten; und wirst du deinerseits befreit werden? 12 Haben die Götter der Nationen, denen meine Vorväter Verderben brachten, sie befreit, ja Gọsan und Hạran und Rẹzeph und die Söhne Ẹdens, die in Tel-Ạssar waren? 13 Wo ist der König von Hạmath und der König von Ạrpad und der König der Stadt Sepharwạjim — von Hẹna und von Ịwa?‘ “

14 Dann nahm Hiskịa die Briefe aus der Hand der Boten und las sie, worauf Hiskịa zum Haus Jehovas hinaufging und es vor Jehova ausbreitete. 15 Und Hiskịa begann zu Jehova zu beten, indem [er] sprach: 16 „O Jehova der Heerscharen, du Gott Israels, der seinen Sitz auf den Chẹruben hat, du allein bist der [wahre] Gott von allen Königreichen der Erde. Du selbst hast die Himmel und die Erde gemacht. 17 Neige dein Ohr, o Jehova, und höre. Öffne deine Augen, o Jehova, und sieh, und hör all die Worte Sạnheribs, die er gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen. 18 Es ist eine Tatsache, o Jehova, daß die Könige von Assyrien alle Länder verwüstet haben und ihr eigenes Land. 19 Und ihre Götter wurden dem Feuer übergeben, denn sie waren keine Götter, sondern das Werk von Menschenhänden, Holz und Stein, so daß sie sie vernichteten. 20 Und nun, o Jehova, unser Gott, rette uns aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, daß du, o Jehova, allein [Gott] bist.“

21 Und Jesaja, der Sohn des Ạmoz, sandte dann zu Hiskịa und ließ sagen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Weil du zu mir hinsichtlich Sạnheribs, des Königs von Assyrien, gebetet hast, 22 ist dies das Wort, das Jehova gegen ihn geredet hat:

„Die jungfräuliche Tochter Zion hat dich verachtet, sie hat dich verspottet.

Hinter dir her hat die Tochter Jerusalem [ihren] Kopf geschüttelt.

23 Wen hast du verhöhnt und über wen lästerlich geredet?

Und gegen wen hast du [deine] Stimme erhoben
Und erhebst du deine Augen zur Höhe?
Es ist gegen den Heiligen Israels!

24 Durch deine Knechte hast du Jehova verhöhnt, und du sagst:
,Mit der Menge meiner Kriegswagen [werde] ich selbst —
Bestimmt werde ich die Höhe der Berggegenden besteigen,
Die entlegensten Teile des Lịbanon;
Und ich werde seine hochragenden Zedern, seine erlesenen Wacholderbäume umhauen.
Und ich werde seine letzte Höhe betreten, den Wald seines Obstgartens.

25 Ich selbst werde bestimmt graben und Wasser trinken,
Und ich werde mit den Sohlen meiner Füße alle Nilkanäle Ägyptens austrocknen.‘

26 Hast du nicht gehört? Von fernen Zeiten her ist es, was ich tun will.
Von vergangenen Tagen her habe ich es ja gebildet. Jetzt will ich es herbeiführen.
Und du wirst dazu dienen, befestigte Städte öde wie Trümmerhaufen zu machen.

27 Und ihrer Bewohner Hände werden kraftlos sein;
Sie werden einfach erschreckt und beschämt sein.
Sie sollen wie Pflanzen des Feldes werden und wie zartes grünes Gras,
Gras der Dächer und der Terrasse vor dem Ostwind.

28 Und dein Stillsitzen und dein Hinausgehen und dein Hineingehen ist mir ja bekannt
Und deine Erregung gegen mich,
29 Denn deine Erregung gegen mich und dein Brüllen ist zu meinen Ohren emporgestiegen.
Und ich werde bestimmt meinen Haken in deine Nase legen und meinen Zaum zwischen deine Lippen,
Und ich werde dich tatsächlich auf dem Weg zurückführen, auf dem du gekommen bist.“

30 Und dies wird das Zeichen für dich sein: Dieses Jahr wird man von dem essen, was aus den ausgefallenen Körnern nachwächst, und im zweiten Jahr Getreide, das von selbst nachwächst; aber im dritten Jahr sät Samen und erntet, und pflanzt Weingärten, und eßt ihren Fruchtertrag. 31 Und die, die vom Hause Juda entrinnen, die Übriggelassenen, werden bestimmt Wurzeln schlagen nach unten und Fruchtertrag hervorbringen nach oben. 32 Denn von Jerusalem wird ein Überrest ausgehen und die, die vom Berg Zion entrinnen. Der Eifer Jehovas der Heerscharen selbst wird dies tun.

33 Daher hat Jehova über den König von Assyrien dieses gesagt: „Er wird nicht in diese Stadt kommen, noch wird er einen Pfeil dahin schießen, noch ihr mit einem Schild entgegentreten, noch einen Belagerungswall gegen sie aufwerfen.“ ‘

34 ‚Auf dem Weg, auf dem er kam, wird er zurückkehren, und in diese Stadt wird er nicht kommen‘ ist der Ausspruch Jehovas. 35 ‚Und ich werde diese Stadt bestimmt verteidigen, um sie um meinetwillen und um Davids, meines Knechtes, willen zu retten.‘ “

36 Und der Engel Jehovas zog dann aus und schlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend nieder. Als man früh am Morgen aufstand, nun, da waren sie alle tot, Leichname. 37 Daher zog Sạnherib, der König von Assyrien, weg und ging und kehrte zurück und nahm Wohnsitz in Nịnive. 38 Und es geschah, als er sich im Haus Nịsrochs, seines Gottes, niederbeugte, daß ihn Adrammẹlech und Sarẹzer, seine eigenen Söhne, mit dem Schwert niederschlugen, und sie selbst entrannen in das Land Ạrarat. Und Ẹsar-Hạddon, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

Kapitel 38

38 In jenen Tagen wurde Hiskịa sterbenskrank. Daher kam Jesaja, der Sohn des Ạmoz, der Prophet, zu ihm herein und sprach zu ihm: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Erteile deiner Hausgemeinschaft Befehle, denn du selbst wirst bestimmt sterben und wirst nicht leben.‘ “ 2 Darauf kehrte Hiskịa sein Gesicht zur Wand und begann zu Jehova zu beten 3 und zu sagen: „Ich bitte dich, o Jehova, denk doch daran, wie ich vor dir in Wahrhaftigkeit und mit ungeteiltem Herzen gewandelt bin; und was gut war in deinen Augen, habe ich getan.“ Und Hiskịa brach in heftiges Weinen aus.

4 Und das Wort Jehovas erging nun an Jesaja und lautete: 5 „Geh, und du sollst zu Hiskịa sprechen: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott Davids, deines Vorvaters, gesagt hat: „Ich habe dein Gebet gehört. Ich habe deine Tränen gesehen. Siehe, ich füge deinen Tagen fünfzehn Jahre hinzu; 6 und aus der Faust des Königs von Assyrien werde ich dich und diese Stadt befreien, und ich will diese Stadt verteidigen. 7 Und dies ist für dich das Zeichen von Jehova, daß Jehova dieses Wort ausführen wird, das er geredet hat: 8 Siehe, ich lasse den Schatten der Stufen, der an den Stufen [der Treppe] des Ạhas durch die Sonne abwärts gegangen war, wieder zehn Stufen rückwärts gehen.“ ‘ “ Und die Sonne ging allmählich zehn Stufen an den Stufen [der Treppe] zurück, die sie abwärts gegangen war.

9 Schrift Hiskịas, des Königs von Juda, als er krank wurde und von seiner Krankheit wieder auflebte.

10 Ich selbst sprach: „In der Mitte meiner Tage werde ich bestimmt in die Tore des Scheọls hineingehen.
Ich soll des Restes meiner Jahre beraubt werden.“

11 Ich habe gesagt: „Ich werde Jah, selbst Jah, nicht sehen im Land der Lebenden.
Nicht werde ich mehr Menschen anschauen — bei den Bewohnern des [Landes des] Aufhörens.

12 Meine eigene Wohnung ist abgebrochen und von mir entfernt worden wie ein Hirtenzelt.
Ich habe mein Leben aufgerollt so wie ein Weber;
Man geht daran, mich sogar von den Kettfäden abzuschneiden.
Vom lichten Tag bis zur Nacht lieferst du mich ständig aus.

13 Ich habe mich beschwichtigt bis zum Morgen.
Wie ein Löwe, so zerbricht er ständig alle meine Gebeine;
Vom lichten Tag bis zur Nacht lieferst du mich ständig aus.

14 Wie der Mauersegler, die Drossel, so zwitschere ich unablässig;
Ich gurre fortwährend wie die Taube.
Meine Augen haben schmachtend zur Höhe geschaut:
,O Jehova, ich bin unter Bedrückung. Steh für mich ein.‘

15 Was soll ich reden, und [was] wird er tatsächlich zu mir sagen?
Er selbst hat auch gehandelt.
Ich wandle fortgesetzt feierlich dahin alle meine Jahre in der Bitterkeit meiner Seele.

16 ‚O Jehova, deswegen bleibt man am Leben; und wie bei jedermann [besteht] dadurch das Leben meines Geistes.
Und du wirst mich zur Gesundheit wiederherstellen und mich bestimmt am Leben erhalten.

17 Siehe! Zum Frieden hatte ich das, was bitter, ja bitter war;
Und du selbst hast meine Seele [liebevoll] umfangen [und sie] vor der Grube der Auflösung [bewahrt].
Denn du hast alle meine Sünden hinter deinen Rücken geworfen.

18 Denn nicht der Scheọl ist es, der dich lobpreisen kann; der Tod selbst kann dich nicht preisen.
Die in die Grube Hinabfahrenden können nicht hoffnungsvoll auf deine Wahrhaftigkeit schauen.

19 Der Lebende, der Lebende, er ist es, der dich lobpreisen kann
So wie ich an diesem Tag.
Der Vater selbst kann seinen eigenen Söhnen Erkenntnis geben von deiner Wahrhaftigkeit.

20 O Jehova, [unternimm es,] mich zu retten, und wir werden meine ausgewählten Stücke auf Saiten spielen
Alle Tage unseres Lebens im Haus Jehovas.‘ “

21 Und Jesaja sprach dann: „Man möge einen Kuchen aus gepreßten, getrockneten Feigen nehmen und [diesen] auf die entzündete Beule streichen, damit er wieder auflebt.“ 22 Unterdessen sagte Hiskịa: „Welches ist das Zeichen, daß ich zum Haus Jehovas hinaufgehen werde?“

Kapitel 39

39 Zu jener Zeit sandte Mẹrodach-Bạladan, der Sohn Bạladans, der König von Babylon, Briefe und eine Gabe an Hiskịa, nachdem er gehört hatte, daß er krank gewesen, aber wieder stark war. 2 Da begann sich Hiskịa über sie zu freuen und zeigte ihnen dann sein Schatzhaus, das Silber und das Gold und das Balsamöl und das gute Öl und sein ganzes Zeughaus und alles, was sich in seinen Schätzen vorfand. Da war wirklich nichts, was Hiskịa ihnen in seinem eigenen Haus und in seinem ganzen Herrschaftsgebiet nicht zeigte.

3 Danach kam Jesaja, der Prophet, zu König Hiskịa herein und sprach zu ihm: „Was haben diese Männer gesagt, und woher sind sie denn zu dir gekommen?“ Da sagte Hiskịa: „Aus einem fernen Land sind sie zu mir gekommen, aus Babylon.“ 4 Und er sprach weiter: „Was haben sie in deinem Haus gesehen?“ Darauf sagte Hiskịa: „Alles, was in meinem Haus ist, haben sie gesehen. Da war wirklich nichts, was ich ihnen in meinen Schätzen nicht zeigte.“ 5 Jesaja sprach nun zu Hiskịa: „Höre das Wort Jehovas der Heerscharen: 6 ‚Siehe! Tage kommen, und alles, was in deinem eigenen Haus ist und was deine Vorväter aufgehäuft haben bis auf diesen Tag, wird tatsächlich nach Babylon weggeführt werden.‘ ‚Nichts wird übrigbleiben‘, hat Jehova gesagt. 7 ‚Und von deinen eigenen Söhnen, die aus dir hervorkommen werden, denen du Vater werden wirst, wird man einige nehmen, daß sie tatsächlich Hofbeamte im Palast des Königs von Babylon werden.‘ “

8 Darauf sprach Hiskịa zu Jesaja: „Das Wort Jehovas, das du geredet hast, ist gut.“ Und er sagte weiter: „Denn Frieden und Wahrheit werden in meinen Tagen weiterbestehen.“

Jule | 07.19.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel |

10 Comments »

  1. Jule

    Jesaja 37 – 39

    Zu der Geschichte, wie Rabschake mit Lügen und Intrigen Gottes Volk einschüchtern und ihren Glauben untergraben wollte, hatte ich ja bereits an anderer Stelle einen sehr schönen und aufschlußreichen Artikel aus unseren Publiationen gepostet.

    Diese Kapitel hier ab Kapitel 36 sind ja eigentlich eine Wiederholung von 2. Könige 18-19. Aber ich habe trotzdem noch einige interessante Gedanken gefunden:

    Jesaja 37:4

    Vielleicht wird Jehova, dein Gott, die Worte Rạbschakes hören, den der König von Assyrien, sein Herr, gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen, und er wird ihn tatsächlich zur Rechenschaft ziehen für die Worte, die Jehova, dein Gott, gehört hat. Und du sollst für den Überrest, der sich vorfindet, ein Gebet erheben.‘ “

    „vielleicht kann dein Gott…“ – ist ja interessant, dass sie nun in der Not zugeben, dass sie einen anderen Gott anbeten, als Jesaja. Immerhin gehören sie ja alle zu Gottes Volk. Nun zeigen sie, dass sie es nur formal tun und ihr Glaube an Jehova nicht echt und ohne Kraft ist.

    Das erinnert mich an 2. Tmotheus 3:5

    Jesaja 37:23

    23 Wen hast du verhöhnt und über wen lästerlich geredet?

    Und gegen wen hast du [deine] Stimme erhoben
    Und erhebst du deine Augen zur Höhe?
    Es ist gegen den Heiligen Israels!

    mahnende Worte auch für uns heute. Mögen wir niemals als solche empfunden sein, die in Wirklichkeit Jehova verhöhnen.

    Jesaja 37:28-29

    Und dein Stillsitzen und dein Hinausgehen und dein Hineingehen ist mir ja bekannt
    Und deine Erregung gegen mich,
    29 Denn deine Erregung gegen mich und dein Brüllen ist zu meinen Ohren emporgestiegen.
    Und ich werde bestimmt meinen Haken in deine Nase legen und meinen Zaum zwischen deine Lippen,
    Und ich werde dich tatsächlich auf dem Weg zurückführen, auf dem du gekommen bist.“

    Ja, Jehova lässt sich nicht verspotten. Zu seiner Zeit wird er uns für all unser Tun vergelten. Sorgen wir also dafür, dass er bei uns nur gute Taten und ein reines Herz sieht – dann haben wir nichts zu befürchten.

    Kommentar — 4. August 2009 @ 05:50

  2. Jule

    Jesaja 38:1-8

    In jenen Tagen wurde Hiskịa sterbenskrank. Daher kam Jesaja, der Sohn des Ạmoz, der Prophet, zu ihm herein und sprach zu ihm: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Erteile deiner Hausgemeinschaft Befehle, denn du selbst wirst bestimmt sterben und wirst nicht leben.‘ “ 2 Darauf kehrte Hiskịa sein Gesicht zur Wand und begann zu Jehova zu beten 3 und zu sagen: „Ich bitte dich, o Jehova, denk doch daran, wie ich vor dir in Wahrhaftigkeit und mit ungeteiltem Herzen gewandelt bin; und was gut war in deinen Augen, habe ich getan.“ Und Hiskịa brach in heftiges Weinen aus.

    4 Und das Wort Jehovas erging nun an Jesaja und lautete: 5 „Geh, und du sollst zu Hiskịa sprechen: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott Davids, deines Vorvaters, gesagt hat: „Ich habe dein Gebet gehört. Ich habe deine Tränen gesehen. Siehe, ich füge deinen Tagen fünfzehn Jahre hinzu; 6 und aus der Faust des Königs von Assyrien werde ich dich und diese Stadt befreien, und ich will diese Stadt verteidigen. 7 Und dies ist für dich das Zeichen von Jehova, daß Jehova dieses Wort ausführen wird, das er geredet hat: 8 Siehe, ich lasse den Schatten der Stufen, der an den Stufen [der Treppe] des Ạhas durch die Sonne abwärts gegangen war, wieder zehn Stufen rückwärts gehen.“ ‘ “ Und die Sonne ging allmählich zehn Stufen an den Stufen [der Treppe] zurück, die sie abwärts gegangen war.

    Diese Verse hatte damals der Pastor in der Beerdigungsansprache fùr meinen Onkel angeführt. Auch dieser hatte noch ein paar Jahre von seinem Gott bekommen. Denn 1994 wurde bei ihm Krebs festgestelt und sein Leben hing an einem seidenen Faden. Aber er „sprang dem Tod von der Schippe“ und erholte sich wieder und hat die ihm noch verbleibenden 8 Jahre genutzt, um all die Dinge zu tun, die er noch getan haben wollte.

    Ich fand es damals sehr beeindruckend, dass ein evangelischer Pastor eine biblische Geschichte mit in eine Beerdigungsansprache mit einbaut und den Gedankengang fand ich sehr passend.

    Kommentar — 4. August 2009 @ 09:12

  3. Jule

    Jesaja 37 – 39

    Jesaja 37:1-7 Der Herr ermutigt Hiskia

    1 (2.Könige 19, 1-7)
    Als König Hiskia das hörte, zerriss auch er sein Gewand und hüllte sich in ein Trauergewand aus Sacktuch. Dann ging er in den Tempel. 2 Den Palastverwalter Eljakim, den Hofsekretär Schebna und einige führende Priester schickte er in Trauergewändern zum Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz. 3 »Wir haben dir etwas von Hiskia auszurichten«, begannen sie. »Er lässt dir sagen: Heute ist ein schrecklicher Tag, die Assyrer haben uns schwer beleidigt. Das ist die Strafe für unsere Sünden. Die Lage ist so ernst wie bei einer Geburt, wenn die Mutter keine Kraft mehr hat, ihr Kind zu gebären. 4 Doch vielleicht hat der Herr, dein Gott, alle Lästerungen des Rabschake gehört. Der Gesandte des assyrischen Königs hat den lebendigen Gott verhöhnt! Sicher hat der Herr seine Worte gehört und bestraft ihn dafür. O Jesaja, bete für uns, bete für die Überlebenden!«

    5 Als sie die Botschaft Hiskias ausgerichtet hatten, 6 gab Jesaja ihnen gleich eine Antwort für den König mit: »So spricht der Herr: ›Hab keine Angst vor den Drohungen, die du gehört hast. Lass dich nicht einschüchtern, wenn die Boten des assyrischen Königs über mich lästern! 7 Ich will ihn dazu bringen, dass er seine Truppen von hier abzieht. Er wird ein Gerücht hören und darüber so beunruhigt sein, dass er umgehend in sein Land zurückkehrt. Dort lasse ich ihn durch das Schwert umkommen.‹«

    Und genau so ist es dann auch eingetroffen: er hörte, dass sein Land angegriffen würde (V. 9) und eilte nach Hause zurück. Ganz genau so, wie Jehova sagte: er „wurde durch ein Gerücht beunruhigt“

    Kommentar — 19. Juli 2012 @ 19:39

  4. Jule

    Jesaja 37:9-11

    Da schickte er noch einmal eine Gesandtschaft zu König Hiskia 10 und ließ ihm einen Brief überbringen. »Überschätze deinen Gott nicht«, hieß es darin, »lass dich nicht von ihm täuschen, wenn er dir sagt: ›Jerusalem wird nicht fallen, der assyrische König kann die Stadt nicht einnehmen!‹ 11 Du weißt doch, wie die assyrischen Könige gegen ihre Feinde vorgehen: Ihre Länder verwüsten sie, und die Bewohner metzeln sie nieder. Und da solltest gerade du verschont bleiben?

    Was für ein frecher Mensch!

    Gerade war er noch von Jehova benutzt worden, um die Israeliten für ihre Untreue zu bestrafen – und nun steht er gar über Jehova? Oder wußte er nicht, dass er von Jehova als Werkzeug benutzt worden war?

    Ihm ist wohl sein Erfolg zu Kopfe gestiegen, dass er sich nun mit dem Höchsten im Universum anlegen will. Aber wahrscheinlich „ist er hier auf dem gleichen Trip“, wie damals der Pharao, als dieser zu Moses sagte: „wer ist Jehova? Ich kenne Jehova überhaupt nicht“.

    Kommentar — 19. Juli 2012 @ 19:46

  5. Jule

    Jesaja 37:21-29 Gottes Antwort auf den Spott des assyrischen Königs

    21 (2.Könige 19, 20-37;2.Chronik 32, 20-21)
    Da schickte Jesaja, der Sohn des Amoz, einen Boten zu König Hiskia, der ihm sagen sollte: »So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe dein Gebet wegen Sanherib gehört.

    22 Hör nun, was ich zum König von Assyrien sage:
    Die Stadt Zion verachtet und verspottet dich! Ganz Jerusalem lacht über dich. 23 Weißt du überhaupt, wen du verhöhnt und gelästert hast? Weißt du, mit wem du dich angelegt hast? Mit dem heiligen Gott Israels!

    24 Durch deine Boten hast du mich, den Herrn, verspottet. Du prahlst:
    ›Mit meinen vielen Streitwagen habe ich die Berge bezwungen, bis zum höchsten Gipfel des Libanon bin ich vorgestoßen. Seine mächtigen Zedern habe ich gefällt und die schönsten Zypressen abgeholzt. Ich erreichte seine entlegensten Höhen und drang in jedes Dickicht seiner Wälder vor. 25 In fremden Ländern habe ich mir Brunnen gegraben. Die Nilarme in Ägypten waren kein Hindernis für mich: Unter meinen Schritten trockneten sie aus.‹

    26 Höre, König von Assyrien: Womit du jetzt prahlst, das habe ich schon in grauer Vorzeit geplant, seit langem ist es vorbereitet! Nur darum habe ich zugelassen, dass du befestigte Städte einreißt und sie in Trümmerhaufen verwandelst. 27 Ihre Einwohner waren machtlos gegen dich, du hast Schrecken und Schande über sie gebracht. Sie waren wie junges Grün auf dem Feld, wie zartes Gras auf Lehmdächern, das im heißen Ostwind verdorrt. 28 Ich kenne dich ganz genau. Ich weiß, ob du sitzt oder stehst. Ich sehe, wann du kommst und wann du gehst. Ich weiß auch, wie du gegen mich wütest. 29 Dein Prahlen habe ich gehört. Weil du so gegen mich tobst, will ich dir einen Ring durch die Nase ziehen und meinen Zaum ins Maul legen. Dann treibe ich dich den Weg wieder zurück, den du gekommen bist.

    Wie wir sehen, empfindet Jehova bei den frechen Worten des Königs ebenso wie wir – denn er antwortet Sanherib in etwa das Gleiche, was er damals Pharao geantwortet hatte

    Kommentar — 19. Juli 2012 @ 19:52

  6. Jule

    Jesaja 38:9-20 Hiskia dankt Gott für seine Heilung

    9 Dieses Gedicht schrieb König Hiskia von Juda, nachdem er wieder gesund geworden war:

    10 »Ich dachte:
    In den besten Jahren meines Lebens muss ich an der Schwelle des Todes stehen, mitten aus dem Leben werde ich herausgerissen.

    11 Nie wieder darf ich dem Herrn begegnen hier unter den Lebenden, nie mehr Menschen auf dieser Erde sehen.

    12 Mein Leben gleicht einem Nomadenzelt, das abgebrochen und weggetragen wird. Es ist wie ein Tuch, das zu Ende gewebt wurde. Du schneidest seine Fäden ab, mit denen es am Webstuhl hing. Tag und Nacht spüre ich, dass du meinem Leben ein Ende machst.

    13 Bis zum Morgen versuche ich ruhig zu bleiben, aber du überfällst mich wie ein Löwe, der alle meine Knochen zermalmt. Tag und Nacht spüre ich, dass du meinem Leben ein Ende machst.

    14 Meine Stimme ist dünn und schwach wie das Zwitschern einer Schwalbe, ich krächze wie ein Kranich, und mein Klagen klingt wie das Gurren einer Taube. Mit fiebrigen Augen starre ich nach oben; ich bin am Ende, Herr, komm mir doch zu Hilfe!

    15 Was soll ich nun im Nachhinein noch sagen? Nur das: Er hat mir versprochen, mich zu heilen, und er hat es auch getan. Nun kann ich den Rest meines Lebens gelassen verbringen. Doch nie will ich vergessen, welch bitteres Leid ich erlitten habe.

    16 O Herr, von deinen Worten und Taten lebe ich, sie geben mir alles, was ich brauche. Du hast mich wieder gesund gemacht und mir von neuem das Leben geschenkt.

    17 Ja, mein bitteres Leid musste der Freude weichen. In deiner Liebe hast du mich vor Tod und Grab bewahrt. Du hast alle meine Sünden weit hinter dich geworfen.

    18 In der Unterwelt dankt dir niemand, kein Toter preist dich mit Liedern. Die Leichen in den Gräbern hoffen nicht mehr auf deine Treue.

    19 Aber die Lebenden, sie danken dir, so wie ich dich heute lobe und dir danke. Die Väter erzählen ihren Kindern, dass du treu bist und deine Versprechen hältst.

    20 Herr, du hast mich gerettet, darum wollen wir dich preisen unser Leben lang, dich loben in deinem Tempel mit Musik und Liedern.«

    Interessant, was Hiskia als erstes einfiel, als er erkannte, das er sterben wird: dass er nicht mehr mit seinem Gott wandeln, ihm nicht mehr dienen und ihn nicht mehr preisen könnte.

    Er liebte Jehova ganz bestimmt mit seinem ganzen Herzen, er war mit Begeisterung und Eifer bei der wahren Anbetung! Denn sonst hätte er sicherlich anderen Dingen „nachgeweint“!

    Kommentar — 19. Juli 2012 @ 19:59

  7. Jule

    Jesaja 39 – Hiskia begeht einen großen Fehler

    1 (2.Könige 20, 12-19;2.Chronik 32, 31)
    Kurze Zeit später kam eine Gesandtschaft des babylonischen Königs Merodach-Baladan zu Hiskia. Merodach-Baladan war ein Sohn Baladans. Er hatte gehört, dass Hiskia nach schwerer Krankheit wieder gesund war, und ließ ihm einen Brief und Geschenke überbringen. 2 Hiskia empfing die Gesandten freundlich und zeigte ihnen sein ganzes Schatzhaus. In alle Kammern ließ er sie schauen. Sie sahen das Silber und das Gold, die kostbaren Öle und Gewürze. Sogar das Waffenlager und die Vorratshäuser zeigte er ihnen. Im ganzen Palast und im ganzen Reich gab es nichts Bedeutendes, was diese Männer nicht gesehen hätten.

    3 Da ging der Prophet Jesaja zu König Hiskia. »Woher kamen diese Männer, und was wollten sie von dir?«, fragte er, und Hiskia antwortete: »Aus einem fernen Land sind sie gekommen, aus Babylonien.« 4 »Was haben sie im Palast gesehen?«, wollte Jesaja wissen. Hiskia erwiderte: »Sie haben alles gesehen, was ich besitze. In jede einzelne Schatzkammer ließ ich sie schauen.«

    5 Da sagte Jesaja: »Hör, was der Herr, der allmächtige Gott, dazu sagt: 6 ›Eines Tages wird der ganze Reichtum in deinem Palast – alle Schätze, die du und deine Vorfahren angehäuft haben – nach Babylon fortgebracht werden. Nichts wird übrig bleiben. 7 Auch einige deiner Söhne, die dir noch geboren werden, wird man verschleppen. Sie müssen als Eunuchen im Palast des babylonischen Königs dienen.‹«

    8 Hiskia sagte nur: »Der Herr weiß, was er tut; ich beuge mich seinem Urteil. Wenn nur zu meinen Lebzeiten noch Friede und Ruhe herrschen!«

    Schon so oft gelesen, aber ich kann es immer noch nicht wirklich nachvollziehen: warum zeigt er ihnen seine Schatzkammern? Was will er damit bezwecken?

    Wenn ich dann das harte Urteil Jehovas darüber lese, vermute ich mal, dass es etwas mit Stolz zu tun hatte. Aber warum so kurz nach der wundersamen Heilung?

    Könnte es sein, dass er sich durch diese Heilung sehr von Jehova gesegnet fühlte und darüber so begeistert und dankbar war, dass er es nicht nur mit einem Danklied mitteilen wollte? Jesus sagte ja „aus der Fülle des Herzens redet der Mund“ und so ist dies ja verständlich. Aber vielleicht ist er ja dabei über das Ziel hinaus geschossen?

    Vielleicht wolte er das mit dem Segen noch unterstreichen und hat deswegen all die Schätze gezeigt, die er durch den Segen Jehovas angehäuft hatte. Aber dies allein kann nicht den Zorn Jehovas herauf beschworen haben. Vielleicht hatte er es aber dabei versäumt, Jehova die Ehre dafür zu geben?

    Wer weiss das schon? Aber nach der Auferstehung können wir ihn ja selbst fragen

    Kommentar — 19. Juli 2012 @ 20:10

  8. Jule

    Jesaja 37 – 39

    Jesaja 37 – Hiskia trifft eine gute Entscheidung

    1 Und es geschah, als der König Hiskia dies hörte, da zerriss er seine Kleider, hüllte sich in Sacktuch und ging in das Haus des Herrn . 2 Und er sandte Eljakim, der über den Palast gesetzt war, und Schebna, den Schreiber, samt den Ältesten der Priester in Sacktuch gehüllt zu dem Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz. 3 Und sie sprachen zu ihm: So spricht Hiskia:

    Das ist ein Tag der Not und der Züchtigung und ein Tag der Schmach; denn die Kinder sind bis zum Durchbruch gekommen, aber da ist keine Kraft zum Gebären ! 4 Vielleicht wird der Herr , dein Gott, die Worte des Rabschake hören, den sein Herr, der König von Assyrien, gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen , und wird die Worte bestrafen, die der Herr , dein Gott, gehört hat. So lege doch Fürbitte ein für den Überrest , der noch vorhanden ist!

    5 Als nun die Knechte des Königs Hiskia zu Jesaja kamen, 6 da sprach Jesaja zu ihnen: So sollt ihr zu eurem Herrn sprechen: So spricht der Herr : »Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, mit denen die Knechte des Königs von Assyrien mich gelästert haben! 7 Siehe, ich will ihm einen Geist eingeben, dass er ein Gerücht hören und wieder in sein Land ziehen wird; und ich will ihn in seinem Land durch das Schwert fällen!«

    8 Als nun der Rabschake zurückkehrte, fand er den König von Assyrien im Kampf gegen Libna; denn er hatte gehört, dass er von Lachis abgezogen war. 9 Da hörte [Sanherib] von Tirhaka, dem König von Kusch, sagen: Er ist ausgezogen, um gegen dich zu kämpfen! Als er das hörte, sandte er Boten zu Hiskia und sprach:

    10 So sollt ihr zu Hiskia, dem König von Juda, sprechen: Lass dich von deinem Gott, auf den du vertraust, nicht verführen, indem du sprichst: »Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden!« 11 Siehe, du hast gehört, was die Könige von Assyrien allen Ländern angetan haben, wie sie den Bann an ihnen vollstreckt haben; und du solltest errettet werden? 12 Haben die Götter der Heidenvölker etwa die errettet, welche meine Väter vernichtet haben, nämlich Gosan, Haran, Rezeph und die Söhne Edens, die in Telassar waren? 13 Wo ist der König von Hamat und der König von Arpad und der König der Stadt Sepharwajim, von Hena und Iwa?

    14 Als nun Hiskia den Brief aus der Hand der Boten empfangen und gelesen hatte, ging er hinauf in das Haus des Herrn ; und Hiskia breitete ihn aus vor dem Herrn .

    15 Und Hiskia betete vor dem Herrn und sprach: 16 O Herr der Heerscharen, du Gott Israels, der du über den Cherubim thronst, du allein bist Gott über alle Königreiche der Erde! Du hast den Himmel und die Erde gemacht. 17 Herr , neige dein Ohr und höre ! Tue deine Augen auf, o Herr , und sieh! Ja, höre alle Worte Sanheribs, der hierher gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen!

    18 Es ist wahr, Herr , die Könige von Assyrien haben alle Länder [der Heidenvölker] und ihr Gebiet verwüstet, 19 und sie haben ihre Götter ins Feuer geworfen; denn sie waren keine Götter, sondern Werke von Menschenhand, Holz und Stein, und so konnten sie sie vernichten. 20 Nun aber, Herr , unser Gott, errette uns aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen , dass du der Herr bist, du allein!

    21 Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, zu Hiskia und ließ ihm sagen: So spricht der Herr , der Gott Israels: Was du wegen Sanheribs, des Königs von Assyrien, zu mir gebetet hast – 22 nun, dies ist das Wort , das der Herr gegen ihn geredet hat:

    »Es verachtet dich, es spottet über dich die Jungfrau, die Tochter Zion; die Tochter Jerusalem schüttelt das Haupt über dich . 23 Wen hast du verhöhnt und gelästert? Und gegen wen hast du deine Stimme erhoben und deine Augen [stolz] emporgerichtet? Gegen den Heiligen Israels! 24 Du hast durch deine Knechte den Herrn verhöhnt und gesagt: „Mit der Menge meiner Streitwagen bin ich auf die Gipfel der Berge gestiegen, auf das äußerste Ende des Libanon . Und ich will seine hohen Zedernbäume abhauen und seine auserlesenen Zypressen, und will auf seine äußerste Höhe kommen, in den Wald seines Lustgartens. 25 Ich habe Wasser gegraben und ausgetrunken und trockne mit meinen Fußsohlen alle Ströme Ägyptens aus!

    26 Hast du aber nicht gehört, dass ich dies längst vorbereitet und seit den Tagen der Vorzeit beschlossen habe? Nun aber habe ich es kommen lassen, dass du feste Städte zu öden Steinhaufen verwüstet hast. 27 Und ihre Einwohner waren machtlos; sie erschraken und wurden zuschanden; sie wurden wie das Gras auf dem Feld und wie grünes Kraut, wie Gras auf den Dächern und wie Korn, das versengt wurde, ehe es aufgeschossen ist.

    28 Ich weiß um deinen Wohnsitz und um dein Aus- und Einziehen, und dass du gegen mich tobst. 29 Weil du denn gegen mich tobst und dein Übermut mir zu Ohren gekommen ist, so will ich dir meinen Ring in die Nase legen und meinen Zaum in dein Maul, und ich will dich auf dem Weg wieder zurückführen, auf dem du gekommen bist!“

    30 Und das soll dir zum Zeichen sein: In diesem Jahr werdet ihr Brachwuchs essen und im zweiten Jahr, was von selbst wachsen wird; im dritten Jahr aber sollt ihr säen und ernten und Weinberge pflanzen und deren Früchte essen! 31 Und was vom Haus Juda entkommen und übrig geblieben ist, wird wieder nach unten Wurzeln schlagen und nach oben Frucht tragen; 32 denn von Jerusalem wird ein Überrest ausgehen und Entkommene vom Berg Zion. Der Eifer des Herrn der Heerscharen wird dies tun!

    33 Darum, so spricht der Herr über den König von Assyrien: Er soll nicht in diese Stadt hineinkommen und keinen Pfeil hineinschießen und mit keinem Schild gegen sie anrücken und keinen Wall gegen sie aufwerfen. 34 Auf dem Weg, auf dem er gekommen ist, soll er wieder zurückkehren; aber in diese Stadt soll er nicht eindringen; der Herr sagt es! 35 Denn ich will diese Stadt beschirmen, um sie zu erretten um meinetwillen und um meines Knechtes David willen!

    36 Und der Engel des Herrn ging aus und erschlug im Lager der Assyrer 185 000 Mann. Und als man am Morgen früh aufstand, siehe, da waren diese alle tot, lauter Leichen. 37 Da brach Sanherib , der König von Assyrien, auf und zog fort, und er kehrte heim und blieb in Ninive.

    38 Und es geschah, als er im Haus seines Gottes Nisroch anbetete, da erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert; und sie entkamen in das Land Ararat. Und sein Sohn Esarhaddon wurde König an seiner Stelle.

    hier finden wir einige Gedanken dazu:

    Kommentar — 23. Juli 2013 @ 08:51

  9. Jule

    Jesaja 38 – bitte achten wir hier beim Lesen auf das Zeichen

    1 In jenen Tagen wurde Hiskia todkrank . Da kam der Prophet Jesaja , der Sohn des Amoz, zu ihm und sprach zu ihm: So spricht der Herr : Bestelle dein Haus; denn du sollst sterben und nicht am Leben bleiben! 2 Da wandte Hiskia sein Angesicht gegen die Wand und betete zum Herrn ; 3 und er sprach: Ach, Herr , gedenke doch daran, dass ich in Wahrheit und mit ganzem Herzen vor dir gewandelt bin und getan habe, was gut ist in deinen Augen! Und Hiskia weinte sehr.

    4 Da erging das Wort des Herrn folgendermaßen an Jesaja: 5 Geh hin und sage zu Hiskia: So spricht der Herr , der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet erhört und deine Tränen angesehen. Siehe, ich will zu deinen Lebenstagen noch 15 Jahre hinzufügen; 6 und ich will dich und diese Stadt aus der Hand des Königs von Assyrien erretten; und ich will diese Stadt beschirmen. 7 Und das sei dir das Zeichen von dem Herrn , dass der Herr das Wort erfüllen wird, das er gesprochen hat:

    8 Siehe, ich lasse den Schatten an der Sonnenuhr des Ahas um zehn Stufen zurückkehren, [nämlich um so viel], wie die Sonne ihn bereits an der Sonnenuhr hatte abwärtsgehen lassen! So ging die Sonne an der Sonnenuhr um zehn Stufen zurück, die sie abwärtsgegangen war.

    9 Eine Aufzeichnung Hiskias, des Königs von Juda, als er krank gewesen und von seiner Krankheit wieder genesen war: 10 Ich sprach: In meinen besten Jahren muss ich zu den Toren des Totenreichs eingehen! Ich bin des Rests meiner Jahre beraubt. 11 Ich sprach: Ich werde den Herrn nicht mehr sehen, den Herrn im Land der Lebendigen; bei den Abgeschiedenen werde ich keinen Menschen mehr erblicken. 12 Meine Wohnung wird abgebrochen und wie ein Hirtenzelt von mir weggeführt. Ich habe mein Leben ausgewoben wie ein Weber; er wird mich vom Kettgarn abschneiden. Ehe der Tag zur Nacht wird, machst du ein Ende mit mir!

    13 Ich lag da bis zum Morgen [und dachte]: Einem Löwen gleich, so wird er mir alle meine Gebeine zermalmen. Ehe der Tag zur Nacht wird, machst du ein Ende mit mir! 14 Ich zwitscherte wie eine Schwalbe, wie eine Drossel, und gurrte wie eine Taube . Meine Augen blickten schmachtend zur Höhe: Ach, Herr, ich bin bedrängt; tritt als Bürge für mich ein! 15 Was [anderes] sollte ich sagen?

    Er aber redete zu mir und führte es auch aus! Ich will nun mein Leben lang vorsichtig wandeln wegen dieser Bekümmernis meiner Seele.

    16 O Herr, dadurch lebt man, und in all diesem besteht das Leben meines Geistes! So wirst du mich gesund machen und aufleben lassen. 17 Siehe, zum Frieden diente mir bitteres Leid ; du hast ja meine Seele liebevoll umfangen und sie aus der Grube des Verderbens herausgezogen; denn du hast alle meine Sünden hinter deinen Rücken geworfen! 18 Denn das Totenreich kann dich nicht loben, noch der Tod dich preisen; und die in die Grube fahren, können nicht auf deine Treue hoffen; 19 sondern der Lebendige, ja, der Lebendige lobt dich, wie ich es heute tue. Der Vater erzählt den Kindern von deiner Treue.

    20 Herr ! Dafür, dass du mich gerettet hast, wollen wir alle Tage unseres Lebens unser Saitenspiel erklingen lassen im Haus des Herrn !

    21 Denn Jesaja hatte gesagt: Man bringe eine Feigenmasse und streiche sie ihm als Salbe auf das Geschwür, so wird er gesund werden! 22 Da hatte Hiskia gefragt: Welches ist das Zeichen, dass ich in das Haus des Herrn hinaufgehen werde?

    Wir müssen hier beim Lesen auf das Zeichen achten, das Jehova ihm für seine Genesung geben wollte: die Sonne sollte wieder rückwärts gehen – anders als normal.

    Dies hatte Auswirkungen auf der ganzen Erde und dieses Zeichen konnte überall auf der Erde gesehen werden und sorgte für Aufregung und Interesse.

    Wenn wir dies im Sinn behalten, werden wir nachher besser verstehen, warum Jehova „so sauer“ darauf reagiert, dass und wie Hiskia dem König von Babylon seine Schatzkammern zeigt.

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 23. Juli 2013 @ 19:16

  10. Jule

    Jesaja 39 – die Antwort, warum es verkehrt ist, dass Hiskia dem König von Babylon die Schätze des Reiches zeigt

    1 Zu jener Zeit sandte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babel, einen Brief und Geschenke an Hiskia, denn er hatte gehört, dass er krank gewesen und wieder zu Kräften gekommen war. 2 Und Hiskia freute sich über sie und zeigte ihnen sein Schatzhaus, das Silber und das Gold und die Spezereien und das kostbare Öl und sein ganzes Zeughaus, samt allem, was sich in seinen Schatzkammern vorfand. Es gab nichts in seinem Haus und im ganzen Bereich seiner Herrschaft, das Hiskia ihnen nicht gezeigt hätte.

    3 Da kam der Prophet Jesaja zum König Hiskia und fragte ihn: Was haben diese Männer gesagt? Und woher sind sie zu dir gekommen? Und Hiskia antwortete: Sie sind aus einem fernen Land zu mir gekommen, aus Babel!

    4 Er aber fragte: Was haben sie in deinem Haus gesehen? Und Hiskia antwortete: Sie haben alles gesehen, was in meinem Haus ist; es gibt nichts in meinen Schatzkammern, was ich ihnen nicht gezeigt hätte!

    5 Da sprach Jesaja zu Hiskia: Höre das Wort des Herrn der Heerscharen: 6 Siehe, es kommt die Zeit, da alles, was in deinem Haus ist und was deine Väter bis zu diesem Tag gesammelt haben, nach Babel weggebracht werden wird; es wird nichts übrig bleiben! spricht der Herr . 7 Und von deinen Söhnen, die von dir abstammen werden, die du zeugen wirst, wird man welche nehmen, und sie werden Kämmerer sein im Palast des Königs von Babel!

    8 Da sprach Hiskia zu Jesaja: Das Wort des Herrn , das du geredet hast, ist gut! Denn, sprach er, es wird ja doch Friede und Sicherheit sein zu meinen Lebzeiten!

    Was hat das mit dem Zeichen nun damit zu tun, dass Jehova Hiskia rügt?

    Noch vor einigen Jahren hatten wir uns gefragt, warum Jehova so erzürnt über Hiskia ist. Ende letzten Jahres habe ich eine Ansprache von Bayless Conley gelesen – „Prüfungen, die unsere Reife fördern“, wo er auf diesen Punkt eingeht:

    Heute spreche ich über die Prüfung des Bezeugens … In Jesaja 38:1 heißt es: „In jenen Tagen wurde Hiskia todkrank. Und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, kam zu ihm und sagte zu ihm: So spricht der Herr: Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht am Leben bleiben!”

    Im Verlauf der Geschichte wandte Hiskia sein Gesicht zur Wand: „Ich wende mich von allem ab, was Menschen sagen und wende mich allein Gott zu.” Manchmal müssen Sie das tun, liebe Freunde. Er fing an zu beten. Bevor Jesaja den Hof verlassen hatte, sprach Gott zu ihm und sagte Folgendes: „Geh hin und sage Hiskia, dem Leiter meines Volkes, dass ich sein Gebet gehört und seine Tränen gesehen habe. Ich werde seinem Leben 15 Jahre hinzufügen und als Bestätigung werde ich ihm ein Zeichen geben. Frage ihn, ob er möchte, dass der Schatten der Sonnenuhr sich um zehn Grad vorwärts oder rückwärts bewegt.” Als Hiskia diese Nachricht hörte, sagte er: „Vorwärts ist genial, aber rückwärts ist noch besser. Der Schatten soll sich rückwärts bewegen.” Gott drückte quasi die Pausentaste des Universums, spulte etwas zurück, und der Schatten bewegte sich um zehn Grad zurück, und Hiskia wurde geheilt. Die Tatsache, dass der Schatten um zehn Grad nach hinten ging, betraf das ganze Universum. Dieses Wunder geschah nicht nur in Israel, sondern auf der ganzen Welt. Wir lesen in Kapitel 39 weiter. Bitte schauen Sie sich mit mir die ersten Verse an.

    Jesaja 39:1-2 „In jener Zeit sandte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babel, Brief und Geschenk an Hiskia, denn er hatte gehört, dass er krank gewesen und wieder zu Kräften gekommen war. Und Hiskia freute sich über sie und zeigte ihnen sein Schatzhaus: das Silber und Gold, Balsamöle und das köstliche Öl, sein ganzes Vorratshaus und alles, was sich in seinen Schatzkammern vorfand. Es gab nichts in seinem Haus und in seiner ganzen Herrschaft, das Hiskia ihnen nicht gezeigt hätte.”

    Bitte schlagen Sie schnell 2. Chronik 32 auf. Diese Geschichte wird auch dort berichtet und obwohl die Eckdaten überwiegend gleich sind, werden hier in 2. Chronik einige Dinge erwähnt, die Jesaja nicht nennt, die aber für unser heutiges Thema sehr bedeutend sind. In 2. Chronik 32:23-24 steht:

    „Und viele brachten Gaben für den Herrn nach Jerusalem und Kostbarkeiten für Hiskia, den König von Juda; und er war seitdem hoch angesehen in den Augen aller Nationen. In jenen Tagen wurde Hiskia todkrank; und er betete zu dem Herrn. Und der Herr redete zu ihm und gab ihm ein Wunderzeichen.”

    Vers 27-29:

    „Und Hiskia hatte sehr viel Reichtum und Ehre. Und er machte sich Schatzkammern für Silber und Gold und Edelsteine und für Balsamöle und für Schilde und für allerlei kostbare Geräte und Vorratshäuser für den Ertrag an Getreide und Most und Öl und Ställe für allerlei Vieh und Ställe für die Herden. Und er legte sich Städte an und Besitz von Schafen und Rindern in Menge; denn Gott gab ihm ein sehr großes Vermögen.”

    Schauen Sie sich Vers 31 an:

    „So war es auch bei den Gesandten der Obersten von Babel, die zu ihm gesandt hatten, um nach dem Wunderzeichen zu fragen, das im Land geschehen war. Da ließ Gott ihn allein, um ihn zu prüfen, damit er alles erkannte, was in seinem Herzen war.”

    Gott ließ ihn allein, um ihn zu prüfen, damit er alles erkannte, was in seinem Herzen war. Gott ließ ihn nicht in dem Sinne allein, dass Er nicht mehr da gewesen wäre, weil Er ja allgegenwärtig ist; aber Hiskia konnte in diesem Moment die Gegenwart Gottes nicht spüren. …

    Der König von Babel schickte Gesandte, weil sie hörten, dass der todkranke Hiskia wieder gesund geworden war, lesen wir in Jesaja. Aber hier lesen wir, dass sie kamen, um etwas über das Wunder zu erfahren, dass dabei geschah. Wie gesagt, es betraf die ganze Welt. Die Babylonier waren die weltweit führenden Astronomen. Sie erkannten, dass seltsame Dinge im Universum geschehen waren. In der ganzen Welt bewegten sich die Schatten rückwärts! Sie hörten, dass es mit der Heilung des Königs des kleinen Landes Juda zu tun hatte, dass dieser Gott, der das Universum bewegte, an einem gewöhnlichen Menschen Interesse hatte. Natürlich wollten sie mehr über dieses Zeichen und Wunder erfahren. Wissen Sie, Gott ließ Hiskia allein, um herauszufinden, was in seinem Herzen ist, und Hiskia bestand die Prüfung nicht. Er erzählte den Gesandten nichts von Gott. Er redete nicht über seine Heilung und das anschließende Wunder. Er zeigte ihnen nur seinen Besitz. Er sagt: „Kommt, Männer, schaut euch diese Ställe an. Seht mal, was für Ställe ich für mein Vieh gebaut habe. Schaut mal, was wir für Gewürze haben! Habe ich euch schon meinen Weinkeller gezeigt? Schaut euch mal meinen Wein an und dann natürlich mein Silber und mein Gold! Schaut euch das alles an.”

    Ihm stieg sein Einfluss und seine Macht zu Kopf. Gott hatte ihm doch diesen Einfluss gegeben! Gott hatte ihm den Besitz gegeben. Gott hatte ihm den Reichtum gegeben. Gott hatte ihm all das gegeben, aber er erwähnte Gott nie. Hätte er es getan, hätte das vielleicht den Gang der Geschichte verändert. Der König von Babel suchte nach der Wahrheit. Deswegen schickte er Gesandte. Hiskia verlor darüber kein Wort. Daraufhin wurde Babel Juda später zum Verhängnis….

    Vielleicht können Sie sich nicht mit König Hiskia, einem Fernsehstar, Schauspieler oder berühmten Entertainer identifizieren. „Zu dieser Kategorie gehöre ich bestimmt nicht.” Aber auch Sie haben ein bestimmtes Umfeld. Gott gibt jedem von uns einen gewissen Einfluss und ein bestimmtes Maß an Segen und vergewissert sich, wie wir damit umgehen. Sie mögen für einen neuen Job gebetet haben. Gott gab Ihnen einen Job. Haben Sie jemandem erzählt, dass Gott das für Sie getan hat? Die Sache ist die: Manche Menschen erleben zunehmend Segen und erfahren mehr und mehr Anerkennung und verschweigen dann völlig ihre Erfahrungen mit Gott. Hören Sie, ich sage nicht, dass wir überdrehte seltsame Christen sein sollen, die überall mit einer 20 Kilo Bibel aufkreuzen und alle Welt in Angst und Schrecken versetzen. Nein, wir sollen normal sein, aber von Gott reden und erzählen, was Christus getan hat. Gott wird uns in dieser Hinsicht prüfen. Viele, die mehr und mehr Segen, Einfluss, Erfolg und Anerkennung erleben, reden nicht mehr offen über den Herrn und erkennen nicht, dass Er derjenige ist, der Türen öffnet, dass die Begabungen von Ihm stammen. Obwohl wir mitwirken und diese Gaben vervollkommnen, stammen sie letztlich von Ihm. Lassen Sie uns diese Prüfung des Bezeugens bestehen, egal, wo wir im Leben stehen, wieviel Einfluss wir haben und wieviel Wohlstand Gott uns gegeben hat. Lassen Sie uns Ihm treu die Ehre geben und erzählen, was er getan hat.

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 23. Juli 2013 @ 19:17

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