Psalm 64 – 66

Psalm 64

Dem Leiter. Eine Melodie von David.

64 Höre, o Gott, meine Stimme in meiner Besorgnis.
Vor der Schrecklichkeit des Feindes mögest du mein Leben behüten.

2 Mögest du mich verbergen vor dem vertraulichen Gespräch von Übeltätern,
Vor dem Tumult derer, die Schädliches treiben,
3 Die ihre Zunge geschärft haben gleich einem Schwert,
Die ihren Pfeil gezielt haben, bittere Rede,
4 Um von verborgenen Orten aus auf einen Untadeligen zu schießen.
Plötzlich schießen sie auf ihn und fürchten sich nicht,

5 Sie halten sich an schlechte Rede;
Sie reden davon, Fallstricke zu verbergen.
Sie haben gesagt: „Wer sieht sie?“

6 Sie forschen ständig ungerechten Dingen nach;
Sie haben einen gut erforschten, schlauen Anschlag verborgen,
Und das Innere eines jeden, ja [sein] Herz, ist tief.

7 Aber Gott wird plötzlich mit einem Pfeil auf sie schießen.
Wunden sind ihnen geschlagen worden;
8 Und sie veranlassen einen zum Straucheln.
[Aber] ihre Zunge [richtet sich] gegen sie selbst.
Alle, die sie anschauen, werden ihren Kopf schütteln,
9 Und alle Erdenmenschen werden in Furcht geraten;
Und sie werden das Tun Gottes verkünden,
Und sie werden sicherlich Einsicht haben in sein Werk.

10 Und der Gerechte wird sich in Jehova freuen und wird tatsächlich zu ihm Zuflucht nehmen;
Und alle von Herzen Rechtschaffenen werden sich rühmen.

Psalm 65

Dem Leiter. Eine Melodie von David. Ein Lied.

65 Für dich gibt es Lobpreis – Schweigen -, o Gott, in Zion;
Und dir wird das Gelübde bezahlt werden.

2 O Hörer des Gebets, ja zu dir werden Menschen von allem Fleisch kommen.

3 Vergehungen haben sich mächtiger erwiesen, als ich bin.
Was unsere Übertretungen betrifft, du selbst wirst sie zudecken.

4 Glücklich ist der, den du erwählst und herzunahen läßt,
Damit er in deinen Vorhöfen weilt.
Wir werden bestimmt gesättigt werden mit dem Guten deines Hauses,
Der heiligen Stätte deines Tempels.

5 Mit furchteinflößenden Dingen wirst du uns in Gerechtigkeit antworten,
O Gott unserer Rettung,
Das VERTRAUEN aller Enden der Erde und der Fernen auf dem Meer.

6 Er stellt Berge fest durch seine Kraft;
Er ist tatsächlich mit Macht gegürtet.

7 Er stillt das Brausen der Meere,
Das Brausen ihrer Wellen und das Getöse der Völkerschaften.

8 Und die Bewohner der äußersten Gegenden werden sich fürchten vor deinen Zeichen;
Die Ausgänge des Morgens und des Abends läßt du jubeln.

9 Du hast deine Aufmerksamkeit der Erde zugewandt, damit du ihr Fülle gibst;
Du bereicherst sie sehr.
Der Bach Gottes ist voll Wasser.
Du bereitest ihr Korn,
Denn so bereitest du die Erde.

10 Ihre Furchen werden getränkt, ihre Schollen geebnet;
Mit ausgiebigen Regenschauern weichst du sie auf; du segnest das, was ihr entsprießt.

11 Du hast das Jahr mit deiner Güte gekrönt,
Und selbst deine Spuren triefen von Fettigkeit.

12 Die Weidegründe der Wildnis triefen beständig,
Und mit Frohlocken gürten sich sogar die Hügel.

13 Die Weiden haben sich mit Kleinviehherden bekleidet,
Und die Tiefebenen, sie sind in Getreide gehüllt.
Sie jauchzen im Triumph, ja sie singen.

Psalm 66

Dem Leiter. Ein Lied, eine Melodie.

66 Jauchzt im Triumph Gott zu, all [ihr Bewohner] der Erde.

2 Spielt Melodien zur Herrlichkeit seines Namens.
Macht seinen Lobpreis herrlich.

3 Sprecht zu Gott: „Wie furchteinflößend sind deine Werke!
Wegen der Fülle deiner Stärke werden deine Feinde geduckt zu dir kommen.

4 Alle [Bewohner] der Erde werden sich vor dir niederbeugen,
Und sie werden dir Melodien spielen, sie werden deinem Namen Melodien spielen.“ Sela.

5 Kommt und seht die Taten Gottes.
Seine Handlungsweise mit den Menschensöhnen ist furchteinflößend.

6 Er hat das Meer in trockenes Land verwandelt;
Durch den Strom zogen sie zu Fuß hinüber.
Da begannen wir uns in ihm zu freuen.

7 Er herrscht durch seine Macht auf unabsehbare Zeit.
Über die Nationen halten seine eigenen Augen ständig Wache.
Was die Störrischen betrifft, sie dürfen sich nicht erheben. Sela.

8 Segnet unseren Gott, o ihr Völker,
Und laßt die Stimme der Lobpreisung für ihn hören.

9 Er setzt unsere Seele ins Leben,
Und er hat unseren Fuß nicht wanken lassen.

10 Denn du hast uns geprüft, o Gott;
Du hast uns geläutert, wie wenn man Silber läutert.

11 Du hast uns in das Fangnetz gebracht;
Du hast eine drückende Last auf unsere Hüften gelegt.

12 Du hast den sterblichen Menschen über unser Haupt fahren lassen;
Wir sind durch Feuer und durch Wasser gekommen,
Und du gingst daran, uns hinauszuführen in die Erleichterung.

13 Ich werde in dein Haus kommen mit Ganzbrandopfern;
Ich werde dir meine Gelübde bezahlen,
14 Die zu sprechen meine Lippen sich aufgetan haben
Und die mein Mund geredet hat, als ich in Bedrängnis war.

15 Ganzbrandopfer von Masttieren werde ich dir opfern
Mit dem Opferrauch von Widdern.
Ich werde einen Stier mit Ziegenböcken darbieten. Sela.

16 Kommt, hört zu, ihr alle, die ihr Gott fürchtet, und ich will erzählen,
Was er für meine Seele getan hat.

17 Zu ihm rief ich mit meinem Mund,
Und Erhebung gab es mit meiner Zunge.

18 Wenn ich es in meinem Herzen auf irgend etwas Schädliches abgesehen habe,
Wird Jehova [mich] nicht hören.

19 Wahrlich, Gott hat gehört;
Er hat gemerkt auf die Stimme meines Gebets.

20 Gesegnet sei Gott, der mein Gebet nicht abgewiesen
Noch seine liebende Güte von mir [abgewandt] hat.

Jule | 05.02.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel | 8 Comments |

Psalm 61 – 63

Psalm 61

Dem Leiter auf Saiteninstrumenten. Von David.

61 Höre doch, o Gott, meinen inständigen Ruf.
Merke doch auf mein Gebet.

2 Von dem äußersten Ende der Erde werde ich rufen, ja zu dir, wenn mein Herz schwach wird.
Auf einen Felsen, der höher ist als ich, mögest du mich führen.

3 Denn du hast dich mir als eine Zuflucht erwiesen,
Als ein starker Turm angesichts des Feindes.

4 Ich will Gast sein in deinem Zelt auf unabsehbare Zeiten;
Ich will Zuflucht nehmen in der Verborgenheit deiner Flügel. Sela.

5 Denn du selbst, o Gott, hast auf meine Gelübde gehört.
Du hast [mir] das Besitztum derer gegeben, die deinen Namen fürchten.

6 Tage wirst du den Tagen des Königs hinzufügen;
Seine Jahre werden sein wie Generation um Generation.

7 Er wird wohnen auf unabsehbare Zeit vor Gott;
O bestelle liebende Güte und Wahrhaftigkeit, daß diese ihn behüten mögen.

8 So will ich Melodien spielen deinem Namen immerdar,
Damit ich meine Gelübde Tag für Tag bezahle.

Psalm 62

Dem Leiter von Jeduthun. Eine Melodie von David.

62 Ja, auf Gott [wartet in] Schweigen meine Seele.
Von ihm [kommt] meine Rettung.

2 Ja, er ist mein Fels und meine Rettung, meine sichere Höhe;
Ich werde nicht so sehr zum Wanken gebracht werden.

3 Wie lange werdet ihr gegen den Mann anstürmen, den ihr morden wollt?
Ihr alle seid wie eine sich neigende Wand, eine Steinmauer, die eingestoßen wird.

4 Ja, sie geben Rat, um [jemand] von der eigenen Würde fortzulocken;
Sie finden Gefallen an einer Lüge.
Mit ihrem Mund segnen sie, aber in ihrem Innern rufen sie Übles herab. Sela.

5 Ja, auf Gott warte still, o meine Seele,
Denn von ihm ist meine Hoffnung.

6 Ja, er ist mein Fels und meine Rettung, meine sichere Höhe;
Ich werde nicht zum Wanken gebracht werden.

7 Auf Gott beruht meine Rettung und meine Ehre.
Mein starker Fels, meine Zuflucht ist in Gott.

8 Vertraut auf ihn zu allen Zeiten.
Vor ihm schüttet euer Herz aus.
Gott ist uns eine Zuflucht. Sela.

9 Ja, die Söhne des Erdenmenschen sind ein Dunst,
Die Menschensöhne sind eine Lüge.
Wenn auf die Waage gelegt, sind sie alle zusammen leichter als ein Dunst.

10 Setzt euer Vertrauen nicht auf Übervorteilung,
Noch werdet nichtig in lauter Raub.
Sollten die Mittel des Unterhalts gedeihen, so setzt euer Herz nicht [auf sie].

11 Einmal hat Gott geredet, zweimal habe ich ja dies gehört,
Daß die Stärke Gottes ist.

12 Auch liebende Güte gehört dir, o Jehova,
Denn du selbst vergiltst einem jeden nach seinem Werk.

Psalm 63

Eine Melodie von David, als er sich in der Wildnis Juda befand.

63 O Gott, du bist mein Gott, ich suche dich ständig.
Meine Seele dürstet nach dir.
Nach dir hat mein Fleisch [mit Verlangen] geschmachtet
In einem trockenen und lechzenden Land, wo es kein Wasser gibt.

2 So habe ich dich an der heiligen Stätte erblickt,
Als ich deine Stärke und deine Herrlichkeit sah.

3 Denn deine liebende Güte ist besser als Leben,
Meine Lippen, sie werden dich loben.

4 So werde ich dich segnen zeit meines Lebens;
In deinem Namen werde ich meine Handflächen erheben.

5 Wie mit dem Besten, ja mit Fettigkeit, ist meine Seele gesättigt,
Und mit Lippen von Jubelrufen bringt mein Mund Lobpreis dar.

6 Wenn ich deiner gedacht habe auf meinem Lager,
Sinne ich über dich nach während der Nachtwachen.

7 Denn du hast dich mir als Beistand erwiesen,
Und im Schatten deiner Flügel juble ich.

8 Meine Seele ist dir anhänglich gefolgt;
Mich hält deine Rechte ständig fest.

9 Was die betrifft, die mir nach der Seele trachten zu [deren] Verderben:
Sie werden in die untersten Teile der Erde kommen.

10 Sie werden der Macht des Schwertes überliefert werden;
Füchsen werden sie zuteil werden.

11 Und der König selbst wird sich in Gott freuen.
Jeder, der bei ihm schwört, wird sich rühmen,
Denn der Mund derer, die Falschheit reden, wird verstopft werden.

Jule | 05.01.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel | 8 Comments |

Psalm 58 – 60

Kapitel 58

Dem Leiter. „Verdirb nicht.“ Von David. Miktam.

58 Könnt ihr [in eurem] Schweigen wirklich von Gerechtigkeit selbst reden?
Könnt ihr in Geradheit richten, o ihr Menschensöhne?

2 Wieviel eher übt ihr mit dem Herzen offenkundige Ungerechtigkeit auf der Erde
[Und] bereitet den Weg für die direkte Gewalttat eurer Hände!

3 Die Bösen sind vom Mutterschoß an Abtrünnige gewesen;
Sie sind umhergeirrt vom Mutterleib an;
Sie reden Lügen.

4 Das Gift von ihnen ist wie das Gift der Schlange,
Taub [sind sie] wie die Kobra, die ihr Ohr verstopft,
5 Die nicht hören wird auf die Stimme der Beschwörer,
Obwohl ein Weiser mit Bannsprüchen bindet.

6 O Gott, schlag ihnen die Zähne in ihrem Mund aus.
Brich selbst die Kinnladen der mähnigen jungen Löwen ab, o Jehova.

7 Mögen sie sich auflösen wie zu Wassern, die sich verlaufen;
Möge er [den Bogen für] seine Pfeile spannen, während sie zusammenbrechen.

8 Wie eine Schnecke, die zerfließt, geht er dahin;
Wie eine Fehlgeburt einer Frau werden sie bestimmt die Sonne nicht erblicken.

9 Bevor eure Töpfe den [angezündeten] Dornstrauch spüren,
Den lebensfrischen wie auch den brennenden, wird er sie wie ein Sturmwind davontragen.

10 Der Gerechte wird sich freuen, weil er die Rache erblickt hat.
Seine Schritte wird er im Blut des Bösen baden.

11 Und der Mensch wird sagen: „Bestimmt gibt es Fruchtertrag für den Gerechten.
Bestimmt existiert ein Gott, der auf der Erde richtet.“

Kapitel 59

Dem Leiter. „Verdirb nicht.“ Von David. Miktam. Als Saul hinsandte und sie ständig das Haus bewachten, um ihn zu Tode zu bringen.

59 Befreie mich von meinen Feinden, o mein Gott;
Vor denen, die sich gegen mich erheben, mögest du mich beschützen.

2 Befreie mich von denen, die Schädliches treiben,
Und von Menschen, die mit Blutschuld beladen sind, errette mich.

3 Denn siehe, sie haben auf meine Seele gelauert;
Starke machen einen Angriff auf mich
Nicht wegen einer Auflehnung meinerseits noch irgendeiner Sünde meinerseits, o Jehova.

4 Obwohl kein Vergehen vorliegt, laufen sie und machen sich bereit.
Wach auf bei meinem Rufen und sieh!

5 Und du, o Jehova Gott der Heerscharen, bist der Gott Israels.
Wach auf, um deine Aufmerksamkeit allen Nationen zuzuwenden!
Erweise nicht irgendwelchen schadenstiftenden Verrätern Gunst. Sela.

6 Sie kehren immer wieder zurück um die Abendzeit;
Sie kläffen beständig wie ein Hund und gehen rings um die Stadt.

7 Siehe! Sie lassen aus ihrem Mund [Worte] hervorsprudeln;
Schwerter sind auf ihren Lippen,
Denn wer hört zu?

8 Du aber, o Jehova, wirst über sie lachen;
Du wirst alle Nationen verspotten.

9 O meine STÄRKE, dir gegenüber will ich wach bleiben;
Denn Gott ist meine sichere Höhe.

10 Der Gott liebender Güte mir gegenüber wird mir selbst entgegenkommen;
Gott selbst wird veranlassen, daß ich auf meine Feinde hinabblicke.

11 Töte sie nicht, daß mein Volk [es] nicht vergesse.
Durch deine leistungsfähige Kraft laß sie umherirren,
Und stürze sie, o unser Schild, Jehova,
12 [Wegen] der Sünde ihres Mundes, des Wortes ihrer Lippen;
Und mögen sie gefangen werden in ihrem Stolz,
Ja wegen des Fluches und des Truges, die sie aussprechen.

13 Mache im Grimm ein Ende [mit ihnen];
Mache ein Ende [mit ihnen], damit sie nicht [mehr] seien;
Und mögen sie erkennen, daß Gott in Jakob herrscht bis an die Enden der Erde. Sela.

14 Und laß sie wiederkehren zur Abendzeit;
Laß sie kläffen wie ein Hund und rings um die Stadt gehen.

15 Laß gerade diese nach etwas Eßbarem umherirren;
Laß sie nicht satt werden noch über Nacht bleiben.

16 Was aber mich betrifft, ich werde von deiner Stärke singen,
Und am Morgen werde ich deine liebende Güte freudig kundtun.
Denn du hast dich als eine sichere Höhe für mich erwiesen
Und als ein Ort, an den ich fliehen kann am Tag meiner Bedrängnis.

17 O meine STÄRKE, dir will ich Melodien spielen,
Denn Gott ist meine sichere Höhe, der Gott liebender Güte mir gegenüber.

Kapitel 60

Dem Leiter, auf der „Lilie der Mahnung“. Miktam. Von David. Zum Lehren. Als er sich mit Aram-Naharajim und Aram-Zoba in Streit einließ und als Joab dann zurückkehrte und Edom im Salztal niederschlug, nämlich zwölftausend.

60 O Gott, du hast uns verstoßen, du hast uns durchbrochen,
Du bist in Zorn geraten. Du wollest uns wiederherstellen.

2 Du hast die Erde beben lassen, du hast sie aufgespalten.
Heile ihre Risse, denn sie hat gewankt.

3 Du hast dein Volk Hartes sehen lassen.
Du hast uns mit Wein getränkt, der uns taumeln macht.

4 Du hast denen, die dich fürchten, ein Signal gegeben,
Im Zickzack vor dem Bogen zu fliehen. Sela.

5 Damit deine Geliebten befreit werden,
O rette doch mit deiner Rechten, und antworte uns.

6 Gott selbst hat in seiner Heiligkeit geredet:
„Ich will frohlocken, ich will Sichem verteilen;
Und die Tiefebene von Sukkoth werde ich ausmessen.

7 Gilead gehört mir, und Manasse gehört mir,
Und Ephraim ist die Festung meines Hauptes;
Juda ist mein Befehlshaberstab.

8 Moab ist mein Waschbecken.
Über Edom werde ich meine Sandale werfen.
Über Philistaa werde ich im Triumph jauchzen.“

9 Wer wird mich zu der belagerten Stadt bringen?
Wer wird mich gewiß bis nach Edom führen?

10 Bist nicht du es, o Gott, der uns verstoßen hat
Und der nicht als Gott auszieht mit unseren Heeren?

11 Leiste uns doch Hilfe aus Bedrängnis,
Da Rettung durch den Erdenmenschen wertlos ist.

12 Mit Gott werden wir leistungsfähige Kraft gewinnen,
Und er selbst wird unsere Widersacher niedertreten.

Jule | 04.30.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel | 8 Comments |

Psalm 55 – 57

Psalm 55

Dem Leiter auf Saiteninstrumenten. Maskil. Von David.

55 Schenke doch Gehör, o Gott, meinem Gebet;
Und verbirg dich nicht vor meinem Flehen um Gunst.

2 Merke auf mich, und antworte mir.
Ich werde rastlos umhergetrieben von meiner Besorgnis,
Und ich kann nicht anders als Unruhe bekunden
3 Zufolge der Stimme des Feindes, wegen des Drucks von seiten des Bösen.
Denn fortgesetzt lassen sie Schädliches auf mich herabfallen,
Und im Zorn feinden sie mich an.

4 Mein Herz, es windet sich in mir vor Schmerzen,
Und Todesschrecken, sie haben mich befallen.

5 Furcht, ja selbst Zittern, kommt in mich,
Und Schauder bedeckt mich.

6 Und ich sage fortwährend: „O daß ich Flügel hätte wie eine Taube!
Ich würde wegfliegen und mich niederlassen.

7 Siehe! Ich würde weithin fliehen;
Ich würde in der Wildnis übernachten. – Sela –
8 Ich würde an einen Ort des Entrinnens für mich eilen
Vor dem dahinstürmenden Wind, vor dem Sturm.“

9 Verwirre, o Jehova, teile ihre Zunge,
Denn ich habe Gewalttat und Streit in der Stadt gesehen.

10 Tag und Nacht gehen sie rings um sie herum auf ihren Mauern;
Und Schadenstiften und Ungemach sind in ihrer Mitte.

11 Widerwärtigkeiten sind in ihrer Mitte,
Und von ihrem öffentlichen Platz sind Bedrückung und Trug nicht gewichen.

12 Denn es war nicht ein Feind, der daranging, mich zu schmähen;
Sonst hätte ich es ertragen können.
Es war nicht ein mich aufs tiefste Hassender, der großtat gegen mich;
Sonst könnte ich mich vor ihm verbergen.

13 Sondern du warst es, ein sterblicher Mensch, der meinesgleichen war,
Ein mir Vertrauter und mein Bekannter,
14 Denn wir erfreuten uns stets des trauten Umgangs;
Zum Haus Gottes pflegten wir zu wandeln mit der dichten Menge.

15 Verwüstungen über sie!
Laß sie lebendig in den Scheol hinabfahren;
Denn während ihrer Fremdlingschaft sind schlechte Dinge in ihrem Innern gewesen.

16 Was mich betrifft, ich werde zu Gott rufen;
Und Jehova selbst wird mich retten.

17 Abends und morgens und mittags kann ich nicht anders, als Besorgnis zu bekunden, und ich stöhne,
Und er hört meine Stimme.

18 Er wird bestimmt meine Seele erlösen [und] in Frieden [setzen] von dem Kampf gegen mich,
Denn in Mengen sind sie schließlich gegen mich.

19 Gott wird hören und ihnen antworten,
Ja ER, der [auf dem Thron] sitzt wie in der Vergangenheit – Sela -,
Denen, bei denen es keine Änderungen gibt
Und die Gott nicht gefürchtet haben.

20 Er hat seine Hände ausgestreckt gegen die, die mit ihm in Frieden sind;
Er hat seinen Bund entweiht.

21 Glatter als Butter sind [die Worte] seines Mundes,
Aber sein Herz ist auf Kampf eingestellt.
Seine Worte sind sanfter als Öl,
Aber sie sind gezückte Schwerter.

22 Wirf deine Bürde auf Jehova,
Und er selbst wird dich stützen.
Niemals wird er zulassen, daß der Gerechte wankt.

23 Du selbst aber, o Gott, wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube.
Was mit Blutschuld beladene und trügerische Männer betrifft, sie werden nicht die Hälfte ihrer Tage erleben.
Was aber mich betrifft, ich werde auf dich vertrauen.

Psalm 56

Dem Leiter auf der „Stummen Taube“ unter den Fernen. Von David. Miktam. Als die Philister ihn in Gath ergriffen.

56 Erweise mir Gunst, o Gott, denn der sterbliche Mensch hat nach mir geschnappt.
Den ganzen Tag kriegführend, fährt er fort, mich zu bedrücken.

2 Meine Feinde haben den ganzen Tag fortwährend [nach mir] geschnappt,
Denn da sind viele, die mich hochmütig bekriegen.

3 An welchem Tag auch immer ich in Furcht gerate, werde ich meinerseits ja auf dich vertrauen.

4 In Gemeinschaft mit Gott werde ich sein Wort preisen.
Auf Gott habe ich mein Vertrauen gesetzt; ich werde mich nicht fürchten.
Was kann Fleisch mir antun?

5 Den ganzen Tag fahren sie fort, meinen persönlichen Angelegenheiten zu schaden;
All ihre Gedanken sind gegen mich zum Bösen.

6 Sie greifen an, sie verbergen sich,
Sie ihrerseits beobachten allezeit meine eigenen Tritte,
Während sie auf meine Seele gelauert haben.

7 Wegen [ihres] Schadenstiftens wirf sie hinweg.
Im Zorn stürze sie, ja die Völker, o Gott.

8 Daß ich ein Flüchtling bin, hast du selbst berichtet.
Tu meine Tränen doch in deinen Schlauch.
Sind sie nicht in deinem Buch?

9 Zu jener Zeit werden meine Feinde zurückweichen, an dem Tag, an dem ich rufe;
Dieses weiß ich wohl, daß Gott für mich ist.

10 In Gemeinschaft mit Gott werde ich [sein] Wort preisen;
In Gemeinschaft mit Jehova werde ich [sein] Wort preisen.

11 Auf Gott habe ich mein Vertrauen gesetzt, ich werde mich nicht fürchten.
Was kann der Erdenmensch mir antun?

12 Mir, o Gott, obliegen Gelübde dir gegenüber.
Ich werde dir Äußerungen der Danksagung darbringen.

13 Denn du hast meine Seele vom Tod befreit –
[Hast du] nicht meine Füße vor dem Straucheln [bewahrt]? -,
Daß [ich] im Licht der Lebendigen vor Gott wandeln möge.

Psalm 57

Dem Leiter. „Verdirb nicht.“ Von David. Miktam. Als er Sauls wegen in die Höhle wegeilte.

57 Erweise mir Gunst, o Gott, erweise mir Gunst,
Denn zu dir hat meine Seele Zuflucht genommen;
Und im Schatten deiner Flügel nehme ich Zuflucht, bis die Widerwärtigkeiten vorüber sind.

2 Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, zu dem [wahren] Gott, der [ihnen] meinetwegen ein Ende macht.

3 Er wird vom Himmel her senden und mich retten.
Er wird den bestimmt verwirren, der nach mir schnappt. Sela.
Gott wird seine liebende Güte und seine Wahrhaftigkeit senden.

4 Meine Seele ist inmitten von Löwen;
Ich kann mich nur unter Verzehrern hinlegen, [ja bei] den Menschensöhnen,
Deren Zähne Speere und Pfeile sind
Und deren Zunge ein scharfes Schwert ist.

5 O sei erhaben über die Himmel, o Gott;
Laß deine Herrlichkeit über der ganzen Erde sein.

6 Ein Netz haben sie für meine Schritte bereitet;
Meine Seele ist niedergebeugt worden.
Sie gruben vor mir eine Fallgrube aus;
Sie sind mitten hineingefallen. Sela.

7 Mein Herz ist fest, o Gott,
Mein Herz ist fest.
Ich will singen und Melodien spielen.

8 Erwache doch, o meine Herrlichkeit,
Erwache doch, o Saiteninstrument, auch du, o Harfe.
Ich will die Morgenröte aufwecken.

9 Ich werde dich lobpreisen unter den Völkern, o Jehova;
Ich werde dir Melodien spielen unter den Völkerschaften.

10 Denn deine liebende Güte ist groß bis hinauf zu den Himmeln
Und deine Wahrhaftigkeit bis hinauf zu den Wolkenhimmeln.

11 Erheb dich doch über die Himmel, o Gott;
Laß deine Herrlichkeit über der ganzen Erde sein.

Jule | 04.29.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Psalmen, Text in der Bibel | 10 Comments |

Psalm 52 – 54

Psalm 52

Dem Leiter. Maskil. Von David, als Doeg, der Edomiter, kam und dann Saul Bescheid gab und ihm sagte, daß David in das Haus Ahimelechs gekommen war.

52 Warum rühmst du dich dessen, was böse ist, o du Mächtiger?
Die liebende Güte Gottes währt den ganzen Tag.

2 Widerwärtigkeiten plant deine Zunge, die geschärft ist wie ein Schermesser,
Die trügerisch wirkt.

3 Du hast Böses mehr geliebt als Gutes,
Falschheit mehr, als Gerechtigkeit zu reden. Sela.

4 Du hast alle verzehrenden Worte geliebt,
O du trügerische Zunge!

5 Gott selbst wird dich auch für immer niederreißen;
Er wird dich niederschlagen und dich wegreißen von [deinem] Zelt,
Und er wird dich bestimmt entwurzeln aus dem Land der Lebenden. Sela.

6 Und die Gerechten werden [es] sehen und werden sich fürchten,
Und sie werden über ihn lachen.

7 Hier ist der kräftige Mann, der nicht Gott zu seiner Festung macht,
Sondern der auf die Fülle seines Reichtums vertraut,
Der Zuflucht nimmt zu den von ihm [verursachten] Widerwärtigkeiten.

8 Ich aber werde wie ein üppiger Olivenbaum im Haus Gottes sein;
Ich vertraue wirklich auf die liebende Güte Gottes auf unabsehbare Zeit, ja immerdar.

9 Ich will dich lobpreisen auf unabsehbare Zeit, denn du bist zur Tat geschritten;
Und ich werde auf deinen Namen hoffen, denn er ist gut, vor deinen Loyalgesinnten.

Psalm 53

Dem Leiter über Mahalath. Maskil. Von David.

53 Der Unverständige hat in seinem Herzen gesagt:
„Es gibt keinen Jehova.“

Sie haben verderblich gehandelt und haben verabscheuungswürdig gehandelt in Ungerechtigkeit.
Da ist keiner, der Gutes tut.

2 Was Gott betrifft, er hat vom Himmel selbst herabgeschaut auf die Menschensöhne,
Um zu sehen, ob jemand da ist, der Einsicht hat, jemand, der Jehova sucht.

3 Sie, sie alle, sind abgewichen, sie sind [alle] gleich verderbt;
Da ist keiner, der Gutes tut,
Auch nicht einer.

4 Hat keiner von denen, die Schädliches treiben, Erkenntnis erlangt,
Die mein Volk verzehren, wie sie Brot gegessen haben?
Sie haben auch Jehova nicht angerufen.

5 Dort wurden sie mit großem Schrecken erfüllt,
Wo es offenbar nichts Erschreckendes gab;
Denn Gott selbst wird gewiß die Gebeine irgendeines dich Belagernden zerstreuen.
Du wirst [sie] bestimmt zuschanden machen, denn Jehova selbst hat sie verworfen.

6 O daß aus Zion die großartige Rettung Israels käme!
Wenn Jehova die Gefangenen seines Volkes zurückkehren läßt,
Möge Jakob frohlocken, möge Israel sich freuen.

Psalm 54

Dem Leiter auf Saiteninstrumenten. Maskil. Von David. Als die Siphiter hereinkamen und dann zu Saul sprachen: „Verbirgt sich David nicht bei uns?“

54 O Gott, durch deinen Namen rette mich,
Und mit deiner Macht mögest du meine Rechtssache führen.

2 O Gott, höre mein Gebet;
Schenk den Reden meines Mundes doch Gehör.

3 Denn Fremde sind gegen mich aufgestanden,
Und Tyrannen trachten mir nach der Seele.
Sie haben Gott nicht vor sich gesetzt. Sela.

4 Siehe! Gott ist mein Helfer;
Jehova ist unter denen, die meine Seele stützen.

5 Er wird das Böse meinen Feinden vergelten;
In deiner Wahrhaftigkeit bringe sie zum Schweigen.

6 In Willigkeit will ich dir opfern.
Ich werde deinen Namen lobpreisen, o Jehova, denn er ist gut.

7 Denn aus jeder Bedrängnis befreite er mich,
Und mein Auge hat auf meine Feinde hinabgeblickt.

Jule | 04.28.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Psalmen, Text in der Bibel | 10 Comments |

Psalm 49 – 51

Psalm 49

Dem Leiter. Von den Söhnen Korahs. Eine Melodie.

49 Hört dies, all ihr Völker.
Leiht das Ohr, all ihr Bewohner des Systems der Dinge,
2 Ihr Menschensöhne wie auch ihr Mannessöhne,
Du Reicher und du Armer zusammen.

3 Mein eigener Mund wird Dinge der Weisheit reden,
Und das Nachsinnen meines Herzens wird über Dinge des Verständnisses sein.

4 Zu einem Sprichwort werde ich mein Ohr neigen;
Auf einer Harfe werde ich mein Rätsel eröffnen.

5 Warum sollte ich mich fürchten in den Tagen des Übels,
[Wenn] selbst die Vergehung meiner Verdränger mich umgibt?

6 Die da auf ihre Mittel des Unterhalts vertrauen
Und die sich fortwährend der Fülle ihres Reichtums rühmen:
7 Nicht einer von ihnen kann irgendwie selbst einen Bruder erlösen
Noch Gott ein Lösegeld für ihn geben
8 (Und der Erlösungspreis ihrer Seele ist so kostbar,
Daß er aufgehört hat auf unabsehbare Zeit),

9 Daß er immerdar weiterleben [und] die Grube nicht sehen sollte.

10 Denn er sieht, daß auch die Weisen sterben,
Der Törichte und der Vernunftlose kommen zusammen um,
Und sie müssen anderen ihre Mittel des Unterhalts hinterlassen.

11 Ihr innerer Wunsch ist, daß ihre Häuser auf unabsehbare Zeit bleiben,
Ihre Hütten Generation um Generation.
Sie haben ihre Ländereien nach ihrem Namen genannt.

12 Und doch kann der Erdenmensch, wenn auch in Ehren, nicht dauernd verweilen;
Er ist tatsächlich mit den Tieren zu vergleichen, die vernichtet worden sind.

13 Dies ist der Weg derer, denen Unvernunft eigen ist,
Und derer, die nach ihnen kommen, die an ihrem eigenen Mundwerk Gefallen haben. Sela.

14 Wie Schafe sind sie für den Scheol selbst bestimmt worden;
Ja der Tod wird sie hüten;
Und die Rechtschaffenen werden sie am Morgen untertan halten,
Und ihre Gestalt muß verfallen;
Statt eines erhabenen Wohnsitzes gibt es für jeden den Scheol.

15 Indes wird Gott selbst meine Seele aus der Hand des Scheols erlösen,
Denn er wird mich aufnehmen. Sela.

16 Fürchte dich nicht, weil ein Mann Reichtum erlangt,
Weil seines Hauses Herrlichkeit sich mehrt,
17 Denn bei seinem Tod kann er gar nichts mitnehmen;
Seine Herrlichkeit wird nicht mit ihm selbst hinabfahren.

18 Denn zu seinen Lebzeiten segnete er seine eigene Seele ständig
(Und man wird dich lobpreisen, weil du dir selbst Gutes tust);

19 [Seine Seele] kommt schließlich nur so weit wie die Generation seiner Vorväter.
Nie mehr werden sie das Licht sehen.

20 Der Erdenmensch, der keinen Verstand hat, ist tatsächlich, obwohl in Ehren,
Mit den Tieren zu vergleichen, die vernichtet worden sind.

Psalm 50

Eine Melodie von Asaph.

50 Der Göttliche, Gott, Jehova, hat selbst geredet,
Und er ruft der Erde dann zu
Vom Sonnenaufgang bis zu ihrem Untergang.

2 Aus Zion, der Schönheit Vollkommenheit, ist Gott selbst hervorgestrahlt.

3 Unser Gott wird kommen und kann unmöglich schweigen.
Feuer verzehrt vor ihm her,
Und rings um ihn her ist es äußerst stürmisch geworden.

4 Er ruft den Himmeln droben und der Erde zu,
Um Gericht zu halten über sein Volk:

5 „Versammelt mir meine Loyalgesinnten,
Die meinen Bund über Opfer schließen.“

6 Und die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit,
Denn Gott selbst ist Richter. Sela.

7 „Höre zu, o mein Volk, und ich will reden,
O Israel, und ich will Zeugnis gegen dich ablegen.
Ich bin Gott, dein Gott.

8 Nicht hinsichtlich deiner Schlachtopfer weise ich dich zurecht
Noch [hinsichtlich] deiner Ganzbrandopfer, [die] beständig vor mir [sind].

9 Ich will nicht aus deinem Haus einen Stier nehmen,
Aus deinen Hürden Ziegenböcke.

10 Denn mir gehört jedes wildlebende Tier des Waldes,
Die Tiere auf tausend Bergen.

11 Mir ist jedes geflügelte Geschöpf der Berge gut bekannt,
Und das Tiergewimmel des freien Feldes ist bei mir.

12 Wäre ich hungrig, ich würde es dir nicht sagen;
Denn mir gehört das ertragfähige Land und seine Fülle.

13 Soll ich das Fleisch von starken [Stieren] essen,
Und soll ich das Blut von Ziegenböcken trinken?

14 Bring als dein Schlachtopfer Gott Dank dar,
Und bezahl dem Höchsten deine Gelübde;
15 Und rufe mich an am Tag der Bedrängnis.
Ich werde dich befreien, und du wirst mich verherrlichen.“

16 Aber zu dem Bösen wird Gott sagen müssen:
„Welches Recht hast du, meine Bestimmungen aufzuzählen
Und meinen Bund in deinem Mund zu führen?

17 Ja du – du hast Zucht gehaßt,
Und du wirfst meine Worte ständig hinter dich.

18 Wann immer du einen Dieb sahst, hattest du sogar Gefallen an ihm;
Und dein Teil war bei Ehebrechern.

19 Deinem Mund hast du freien Lauf zu Schlechtem gelassen.
Und deine Zunge hältst du an Trug geheftet.

20 Du sitzt [und] redest gegen deinen eigenen Bruder,
Gegen den Sohn deiner Mutter gibst du einen Fehler preis.

21 Diese Dinge hast du getan, und ich schwieg still.
Du nahmst an, daß ich ganz bestimmt dir gleich werden würde.
Ich werde dich zurechtweisen, und ich will [die] Dinge vor deinen Augen in Ordnung bringen.

22 Versteht dies bitte, ihr, die ihr Gott vergeßt,
Damit ich [euch] nicht zerreiße, ohne daß irgendein Befreier da wäre.

23 Wer als sein Schlachtopfer Danksagung darbringt, ist der, der mich verherrlicht;
Und was den betrifft, der einen festgesetzten Weg einhält:
Ich will ihn die von Gott [bewirkte] Rettung sehen lassen.“

Psalm 51

Dem Leiter. Eine Melodie von David, als Nathan, der Prophet, zu ihm hereinkam, nachdem er mit Bathseba Beziehungen gehabt hatte.

51 Erweise mir Gunst, o Gott, gemäß deiner liebenden Güte.
Gemäß der Fülle deiner Erbarmungen tilge meine Übertretungen aus.

2 Wasch mich gründlich von meinem Vergehen,
Und reinige mich auch von meiner Sünde.

3 Denn meine Übertretungen erkenne ich selbst,
Und meine Sünde ist beständig vor mir.

4 Gegen dich, dich allein, habe ich gesündigt,
Und was böse ist in deinen Augen, habe ich getan,
Damit du dich als gerecht erweist, wenn du redest,
Daß du rein dastehst, wenn du richtest.

5 Siehe! In Vergehen wurde ich unter Geburtsschmerzen hervorgebracht,
Und in Sünde empfing mich meine Mutter.

6 Siehe! Du hast Gefallen gefunden an Wahrhaftigkeit selbst im Innern;
Und im geheimen Ich mögest du mich wahre Weisheit erkennen lassen.

7 Mögest du mich mit Ysop von Sünde reinigen, damit ich rein sei;
Mögest du mich waschen, daß ich weißer werde sogar als Schnee.

8 Mögest du mich Frohlocken und Freude hören lassen,
Daß die Gebeine, die du zerschlagen hast, frohlocken.

9 Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden,
Und tilge selbst all meine Vergehungen aus.

10 Schaffe in mir auch ein reines Herz, o Gott,
Und leg einen neuen, einen festen Geist in mich.

11 Wirf mich nicht weg von deinem Angesicht;
Und deinen heiligen Geist o nimm nicht weg von mir.

12 Laß zu mir wiederkehren das Frohlocken der von dir [bewirkten] Rettung,
Und mögest du mich auch mit einem willigen Geist stützen.

13 Ich will die Übertreter deine Wege lehren,
Daß selbst Sünder gleich zu dir umkehren mögen.

14 Befrei mich von Blutschuld, o Gott, du Gott meiner Rettung,
Daß meine Zunge freudig deine Gerechtigkeit kundtue.

15 O Jehova, mögest du diese meine Lippen öffnen,
Daß mein eigener Mund deinen Lobpreis kundtue,

16 Denn du hast nicht Gefallen am Schlachtopfer – sonst würde ich [es] geben;
Am Ganzbrandopfer findest du nicht Gefallen.

17 Die Schlachtopfer für Gott sind ein zerbrochener Geist;
Ein gebrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, o Gott, nicht verachten.

18 In deinem Wohlwollen handle gut mit Zion;
Mögest du die Mauern Jerusalems bauen.

19 In diesem Fall wirst du Gefallen haben an Schlachtopfern der Gerechtigkeit,
Am Brandschlachtopfer und Ganzopfer;
In diesem Fall werden Stiere auf deinem eigenen Altar geopfert werden.

Jule | 04.27.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Psalmen, Text in der Bibel | 11 Comments |

Psalm 46 – 48

Psalm 46

Dem Leiter. Von den Söhnen Korahs, auf den „Mädchen“. Ein Lied.

46 Gott ist uns Zuflucht und Stärke,
Eine Hilfe, die in Bedrängnissen leicht zu finden ist.

2 Darum werden wir uns nicht fürchten, wenn auch die Erde eine Veränderung erfährt
Und wenn auch die Berge ins Herz des weiten Meeres wanken,
3 Wenn auch seine Wasser toben, überschäumen mögen,
Wenn auch die Berge bei ihrem Aufruhr beben. Sela.

4 Da ist ein Strom, seine Bäche erfreuen die Stadt Gottes,
Die hochheilige, großartige Wohnstätte des Höchsten.

5 Gott ist in der Mitte [der Stadt]; sie wird nicht zum Wanken gebracht werden.
Gott wird ihr helfen beim Erscheinen des Morgens.

6 Die Nationen wurden ungestüm, die Königreiche wankten;
Er ließ seine Stimme erschallen, da schmolz die Erde.

7 Jehova der Heerscharen ist mit uns;
Der Gott Jakobs ist uns eine sichere Höhe. Sela.

8 Kommt, seht die Taten Jehovas,
Wie er erstaunliche Ereignisse auf der Erde hat einsetzen lassen.

9 Kriege läßt er aufhören bis an das äußerste Ende der Erde.
Den Bogen zerbricht er, und den Speer zersplittert er;
Die Wagen verbrennt er im Feuer.

10 „Laßt ab und erkennt, daß ich Gott bin.
Ich werde erhaben sein unter den Nationen,
Ich werde erhaben sein auf der Erde.“

11 Jehova der Heerscharen ist mit uns;
Der Gott Jakobs ist uns eine sichere Höhe. Sela.

Psalm 47

Dem Leiter. Von den Söhnen Korahs. Eine Melodie.

47 Ihr Völker alle, klatscht in die Hände.
Jauchzt im Triumph Gott zu mit dem Schall eines Jubelrufs.

2 Denn Jehova, der Höchste, ist furchteinflößend,
Ein großer König über die ganze Erde.

3 Er wird uns Völker unterwerfen
Und Völkerschaften unter unsere Füße [legen].

4 Er wird unser Erbe für uns auswählen,
Den Stolz Jakobs, den er geliebt hat. Sela.

5 Gott ist emporgestiegen mit Jubelgeschrei,
Jehova mit Hörnerschall.

6 Spielt Gott Melodien, spielt Melodien.
Spielt Melodien für unseren König, spielt Melodien.

7 Denn Gott ist König der ganzen Erde;
Spielt Melodien, handelt verständig.

8 Gott ist König geworden über die Nationen.
Gott selbst hat sich auf seinen heiligen Thron gesetzt.

9 Die Edlen der Völker selbst haben sich versammelt
[Mit] dem Volk des Gottes Abrahams.
Denn Gott gehören die Schilde der Erde.
Er ist hoch erhaben.

Psalm 48

Ein Lied. Eine Melodie der Söhne Korahs.

48 Jehova ist groß und sehr zu preisen
In der Stadt unseres Gottes, [auf] seinem heiligen Berg.

2 Schön von Erhebung, das Frohlocken der ganzen Erde
Ist der Berg Zion auf den entlegenen Seiten des Nordens,
Die Stadt des großen Königs.

3 Gott ist in ihren Wohntürmen als sichere Höhe bekannt geworden.

4 Denn siehe, die Könige, sie haben sich auf Verabredung getroffen,
Sie sind zusammen vorübergezogen.

5 Sie selbst sahen; [und] so staunten sie.
Sie gerieten in Bestürzung, sie wurden veranlaßt, in Panik davonzurennen.

6 Selbst Zittern ergriff sie dort,
Wehen gleich denen einer Gebärenden.

7 Durch einen Ostwind läßt du die Schiffe von Tarschisch zerschellen.

8 So, wie wir [es] gehört haben, so haben wir [es] gesehen
In der Stadt Jehovas der Heerscharen, in der Stadt unseres Gottes.
Gott selbst wird sie fest errichten bis auf unabsehbare Zeit. Sela.

9 Wir haben nachgedacht, o Gott, über deine liebende Güte
Inmitten deines Tempels.

10 Wie dein Name, o Gott, so ist dein Lobpreis
Bis an die Enden der Erde.
Voller Gerechtigkeit ist deine Rechte.

11 Der Berg Zion freue sich,
Die abhängigen Ortschaften von Juda mögen frohlocken wegen deiner richterlichen Entscheidungen.

12 Marschiert um Zion herum, und umzieht es,
Zählt seine Türme.

13 Richtet euer Herz auf seinen Wall.
Besichtigt seine Wohntürme,
Damit ihr es der künftigen Generation erzählen könnt.

14 Denn dieser Gott ist unser Gott auf unabsehbare Zeit, ja für immer.
Er selbst wird uns leiten, bis [wir] sterben.

Jule | 04.26.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Psalmen, Text in der Bibel | 10 Comments |

Psalm 43 – 45

Psalm 43

43 Richte mich, o Gott,
Und führe doch meinen Rechtsfall gegen eine Nation, die nicht loyal ist.
Dem Mann des Truges und der Ungerechtigkeit mögest du mich entrinnen lassen.

2 Denn du bist der Gott meiner Festung.
Warum hast du mich verstoßen?
Warum gehe ich traurig einher wegen der Bedrückung durch den Feind?

3 Sende dein Licht und deine Wahrheit aus.
Mögen diese selbst mich leiten.
Mögen sie mich zu deinem heiligen Berg und zu deiner großartigen Wohnstätte bringen.

4 Und ich will zu dem Altar Gottes kommen,
Zu Gott, meiner Jubelfreude.
Und ich will dich lobpreisen auf der Harfe, o Gott, mein Gott.

5 Warum bist du in Verzweiflung, o meine Seele,
Und warum bist du ungestüm in mir?
Harre auf Gott,
Denn ich werde ihn noch lobpreisen als die großartige Rettung meiner Person und als meinen Gott.

Psalm 44

Dem Leiter. Von den Söhnen Korahs. Maskil.

44 O Gott, mit unseren Ohren haben wir gehört,
Unsere Vorväter selbst haben es uns erzählt:
Die Taten, die du in ihren Tagen vollführt hast,
In den Tagen vor langer Zeit.

2 Du selbst vertriebst durch deine Hand sogar Nationen,
Und du pflanztest sie dann [an ihre Stelle].
Du gingst daran, Völkerschaften zu zerschlagen und sie wegzusenden.

3 Denn nicht durch ihr eigenes Schwert nahmen sie das Land in Besitz,
Und was ihnen Rettung brachte, war nicht ihr eigener Arm.
Denn deine Rechte war es und dein Arm und das Licht deines Angesichts,
Weil du Gefallen an ihnen fandest.

4 Du selbst bist mein König, o Gott.
Entbiete großartige Rettung für Jakob.

5 Durch dich werden wir unsere Widersacher stoßen;
In deinem Namen werden wir die niedertreten, die gegen uns aufstehen.

6 Denn nicht auf meinen Bogen vertraute ich fortwährend,
Und nicht mein Schwert war das, was mich rettete.

7 Denn du rettetest uns von unseren Widersachern.
Und die uns aufs tiefste haßten, machtest du zuschanden.

8 In Gott wollen wir Lobpreis darbringen den ganzen Tag,
Und auf unabsehbare Zeit werden wir deinen Namen preisen. Sela.

9 Jetzt aber hast du uns verstoßen und demütigst uns ständig,
Und du ziehst nicht aus mit unseren Heeren.

10 Du läßt uns fortwährend zurückweichen vor dem Widersacher,
Und gerade die, die uns aufs tiefste hassen, haben für sich geplündert.

11 Du gibst uns dahin wie Schafe, wie etwas zum Fraß,
Und unter die Nationen hast du uns zerstreut.

12 Du verkaufst dein Volk um gar nichts,
Und du hast kein Vermögen gewonnen durch den Preis für sie.

13 Du machst uns zur Schmach für unsere Nachbarn,
Zur Verspottung und Verhöhnung für die rings um uns her.

14 Du machst uns zum Sprichwort unter den Nationen,
Zum Kopfschütteln unter den Völkerschaften.

15 Den ganzen Tag ist meine Demütigung vor mir,
Und die Schande meines eigenen Angesichts hat mich bedeckt
16 Zufolge der Stimme des Schmähenden und schimpflich Redenden,
Wegen des Feindes und dessen, der seine Rache nimmt.

17 All dies ist über uns gekommen, und wir haben dich nicht vergessen,
Und wir haben nicht falsch gehandelt in deinem Bund.

18 Unser Herz ist nicht treulos zurückgewichen,
Noch biegen unsere Fußstapfen von deinem Pfad ab.

19 Denn du hast uns am Ort der Schakale zermalmt,
Und du überdeckst uns mit tiefem Schatten.

20 Wenn wir den Namen unseres Gottes vergessen haben
Oder unsere Handflächen zu einem fremden Gott ausbreiten,
21 Wird Gott selbst dies nicht herausfinden?
Denn er weiß um die Geheimnisse des Herzens.

22 Doch um deinetwillen sind wir getötet worden den ganzen Tag;
Wir sind wie Schlachtschafe geachtet worden.

23 Rege dich! Warum schläfst du immerfort, o Jehova?
Erwache doch! Fahre nicht fort, für immer zu verstoßen.

24 Warum hältst du selbst dein Angesicht verborgen?
Warum vergißt du unsere Trübsal und unsere Bedrückung?

25 Denn bis in den Staub hat sich unsere Seele niedergebeugt;
An die Erde hat sich unser Leib geklammert.

26 Erhebe dich zu unserem Beistand,
Und erlöse uns um deiner liebenden Güte willen.

Psalm 45

Dem Leiter, auf den „Lilien“. Von den Söhnen Korahs. Maskil. Ein Lied der geliebten Frauen.

45 Es wallt mein Herz von einer guten Sache.
Ich sage: „Meine Werke betreffen einen König.“
Meine Zunge sei der Griffel eines geschickten Abschreibers.

2 Du bist wirklich schöner als die Menschensöhne.
Anmut ist über deine Lippen ausgegossen.
Darum hat Gott dich gesegnet auf unabsehbare Zeit.

3 Gürte dein Schwert an [deine] Hüfte, o Mächtiger,
[Mit] deiner Würde und deiner Pracht.

4 Und in deiner Pracht zieh hin zum Erfolg;
Fahre einher in der Sache der Wahrheit und Demut [und] Gerechtigkeit,
Und deine Rechte wird dich in furchteinflößenden Dingen unterweisen.

5 Deine Pfeile sind scharf – Völker fallen fortwährend unter dir –
Im Herzen der Feinde des Königs.

6 Gott ist dein Thron auf unabsehbare Zeit, ja für immer;
Das Zepter deines Königtums ist ein Zepter der Geradheit.

7 Du hast Gerechtigkeit geliebt, und du haßt Bosheit.
Darum hat dich Gott, dein Gott, mit dem Öl des Frohlockens gesalbt, mehr als deine Mitgenossen.

8 All deine Kleider sind Myrrhe und Aloeholz [und] Kassia;
Aus dem großartigen Elfenbeinpalast haben dich Saiteninstrumente erfreut.

9 Die Töchter des Königs sind unter deinen kostbaren Frauen.
Die königliche Gemahlin hat sich zu deiner Rechten gestellt in Gold aus Ophir.

10 Höre, o Tochter, und sieh, und neige dein Ohr;
Und vergiß dein Volk und deines Vaters Haus.

11 Und der König wird nach deiner Schönheit verlangen,
Denn er ist dein Herr,
So beuge dich vor ihm nieder.

12 Die Tochter von Tyrus ebenfalls mit einer Gabe –
Dein Angesicht werden die Reichen des Volkes besänftigen.

13 Des Königs Tochter ist ganz herrlich innerhalb [des Hauses];
Ihre Kleidung ist in Gold eingefaßt.

14 In gewirktem Gewand wird sie zum König gebracht werden.
Die Jungfrauen in ihrem Gefolge als ihre Gefährtinnen werden zu dir hereingebracht.

15 Sie werden mit Freuden und Frohlocken gebracht werden;
Sie werden einziehen in den Palast des Königs.

16 An Stelle deiner Vorväter werden deine Söhne sein,
Die du zu Fürsten einsetzen wirst auf der ganzen Erde.

17 Ich will deinen Namen erwähnen durch alle künftigen Generationen hindurch.
Darum werden die Völker selbst dich lobpreisen auf unabsehbare Zeit, ja für immer.

Jule | 04.25.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Psalmen, Text in der Bibel | 10 Comments |

Psalm 40 – 42

Psalm 40

Dem Leiter. Von David, eine Melodie.

40 Ich hoffte ernstlich auf Jehova,
Und so neigte er [sein Ohr] zu mir und hörte meinen Hilferuf.

2 Er ging dann daran, mich aus einer tosenden Grube heraufzubringen,
Aus dem Schlamm des Bodensatzes.
Dann hob er meine Füße auf einen zerklüfteten Felsen;
Er festigte meine Schritte.

3 Auch legte er ein neues Lied in meinen Mund,
Lobpreis für unseren Gott.
Viele werden [es] sehen und werden sich fürchten,
Und sie werden auf Jehova vertrauen.

4 Glücklich ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf Jehova gesetzt hat
Und der sein Angesicht nicht Trotzigen zugewandt hat
Noch denen, die zu Lügen abfallen.

5 Viele Dinge hast du selbst getan,
O Jehova, mein Gott, ja deine wunderbaren Werke und deine Gedanken uns gegenüber;
Niemand ist mit dir zu vergleichen.
Wollte ich [sie] kundtun und [davon] reden:
Sie sind zahlreicher geworden, als ich aufzählen kann.

6 An Schlachtopfer und Opfergabe hast du kein Gefallen gehabt;
Diese meine Ohren hast du geöffnet.
Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gefordert.

7 Im Hinblick darauf sprach ich: „Siehe, ich bin gekommen,
In der Rolle des Buches steht über mich geschrieben.

8 Deinen Willen zu tun, o mein Gott, ist meine Lust gewesen,
Und dein Gesetz ist in meinem Innern.

9 Ich habe die gute Botschaft der Gerechtigkeit in der großen Versammlung kundgetan.
Siehe! Meine Lippen halte ich nicht zurück.
O Jehova, du selbst weißt dies wohl.

10 Deine Gerechtigkeit habe ich nicht verhüllt im Innern meines Herzens.
Deine Treue und deine Rettung habe ich verkündet.
Ich habe deine liebende Güte und deine Wahrhaftigkeit nicht verhehlt in der großen Versammlung.“

11 Du selbst, o Jehova, halte dein Erbarmen nicht von mir zurück.
Laß deine liebende Güte und deine Wahrhaftigkeit selbst mich beständig behüten.

12 Denn Unglücksschläge umringten mich, bis sie nicht zu zählen waren.
Mehr meiner Vergehungen ereilten mich, als ich zu sehen vermochte;
Sie wurden zahlreicher als die Haare meines Hauptes,
Und mein Herz, es verließ mich.

13 Laß es dir gefallen, o Jehova, mich zu befreien.
O Jehova, eile doch zu meinem Beistand!

14 Mögen die beschämt und allesamt mit Scham bedeckt werden,
Die mir nach der Seele trachten, um sie wegzuraffen.
Mögen die zurückweichen und gedemütigt werden, die an meinem Unglück Gefallen haben.

15 Laß die vor Entsetzen starren zufolge ihrer Schande,
Die zu mir sagen: „Haha! Haha!“

16 Laß frohlocken und in dir sich freuen
Alle, die dich suchen.
Es sollen beständig sprechen: „Jehova sei hochgepriesen“
Die, welche die von dir [bewirkte] Rettung lieben.

17 Ich aber bin niedergedrückt und arm.
Jehova selbst beachtet mich.
Du bist mein Beistand und der für mein Entrinnen Sorgende.
O mein Gott, verspäte dich nicht.

Psalm 41

Dem Leiter. Eine Melodie von David.

41 Glücklich ist jeder, der mit Rücksicht auf den Geringen handelt;
Am Tag des Unglücks wird Jehova für sein Entrinnen sorgen.

2 Jehova selbst wird ihn behüten und ihn am Leben erhalten.
Er wird glücklich gepriesen werden auf der Erde;
Und du kannst ihn unmöglich der Seele seiner Feinde preisgeben.

3 Jehova selbst wird ihn auf einem Krankenlager stützen;
Sein ganzes Bett wirst du während seiner Krankheit gewiß umwandeln.

4 Was mich betrifft, ich sagte: „O Jehova, erweise mir Gunst.
Heile doch meine Seele, denn ich habe gegen dich gesündigt.“

5 Was meine Feinde betrifft, sie sprechen  Schlechtes  über mich:
„Wann wird er sterben und sein Name tatsächlich vergehen?“

6 Und wenn einer doch kommt, um [mich] zu besuchen, ist Unwahrheit, was sein Herz reden wird;
Er wird für sich etwas Schädliches zusammenraffen;
Er wird hinausgehen; draußen wird er [davon] reden.

7 Vereint flüstern alle mich Hassenden miteinander gegen mich;
Gegen mich planen sie fortwährend Schlechtes:

8 „Etwas Nichtsnutziges ist über ihn ausgegossen;
Jetzt, da er sich hingelegt hat, wird er nicht wieder aufstehen.“

9 Auch der Mann, der in Frieden mit mir [war], auf den ich vertraute,
Der mein Brot aß, hat [seine] Ferse groß gemacht gegen mich.

10 Was dich betrifft, o Jehova, erweise mir Gunst, und laß mich aufstehen,
Damit ich [es] ihnen heimzahle.

11 Dadurch weiß ich wirklich, daß du Gefallen an mir gefunden hast,
Weil mein Feind nicht im Triumph über mich jauchzt.

12 Was mich betrifft, du hast mich wegen meiner unversehrten Lauterkeit aufrechterhalten,
Und du wirst mich auf unabsehbare Zeit vor dein Angesicht stellen.

13 Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels,
Von unabsehbarer Zeit ja bis auf unabsehbare Zeit.
Amen und amen.

Psalm 42

ZWEITES BUCH

(Psalm 42-72)

Dem Leiter. Maskil für die Söhne Korahs.

42 Wie die Hindin, die nach Wasserbächen verlangt,
So verlangt meine eigene Seele nach dir, o Gott.

2 In der Tat, meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.
Wann werde ich kommen und vor Gott erscheinen?

3 Meine Tränen sind mir zur Speise geworden Tag und Nacht,
Während [sie] den ganzen Tag zu mir sagen: „Wo ist dein Gott?“

4 Dieser Dinge will ich gedenken, und ich will meine Seele ausschütten in mir.
Denn ich ging stets einher mit der dichten Menge,
Ich pflegte langsam vor ihnen her zu wandeln zum Haus Gottes
Mit der Stimme des Jubelrufs und der Danksagung
Einer ein Fest feiernden Menge.

5 Warum bist du in Verzweiflung, o meine Seele,
Und warum bist du ungestüm in mir?
Harre auf Gott,
Denn ich werde ihn noch lobpreisen als die großartige Rettung meiner Person.

6 O mein Gott, in mir ist meine eigene Seele in Verzweiflung.
Darum gedenke ich deiner
Vom Land des Jordan und von den Gipfeln des Hermon her,
Vom kleinen Berg.

7 Wassertiefe ruft der Wassertiefe zu
Beim Rauschen deiner Wassergüsse.
All deine Brandungen und deine Wellen –
Über mich gingen sie hinweg.

8 Bei Tag wird Jehova seine liebende Güte entbieten,
Und bei Nacht wird sein Lied mit mir sein;
Da wird Gebet sein zu dem Gott meines Lebens.

9 Ich will zu Gott, meiner Felsenkluft, sagen:
„Warum hast du mich vergessen?
Warum gehe ich traurig einher wegen der Bedrückung des Feindes?“

10 Mit Mord gegen meine Gebeine haben mich geschmäht, die mich befeinden,
Während sie den ganzen Tag zu mir sagen: „Wo ist dein Gott?“

11 Warum bist du in Verzweiflung, o meine Seele,
Und warum bist du ungestüm in mir?
Harre auf Gott,
Denn ich werde ihn noch lobpreisen als die großartige Rettung meiner Person und als meinen Gott.

Jule | 04.24.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Psalmen, Text in der Bibel | 12 Comments |

Psalm 34 – 36

Psalm 34

Von David, als er seinen gesunden Verstand vor Abimelech verstellte, so daß dieser ihn wegtrieb und er fortging.

? (´Áleph)

34 Ich will Jehova segnen zu allen Zeiten,
Beständig wird sein Lobpreis in meinem Mund sein.

? (Beth)

2 In Jehova wird sich meine Seele rühmen;
Die Sanftmütigen werden hören und sich freuen.

? (Gímel)

3 Hoch preist mit mir Jehova,
Und laßt uns seinen Namen zusammen erheben.

? (Dáleth)

4 Ich befragte Jehova, und er antwortete mir,
Und aus all meinen Schrecknissen befreite er mich.

? (He´)

5 Sie schauten auf ihn und begannen zu strahlen,
Und ihr Angesicht selbst konnte unmöglich beschämt werden.

? (Sájin)

6 Dieser Niedergedrückte rief, und Jehova selbst hörte.
Und aus all seinen Bedrängnissen rettete ER ihn.

? (Cheth)

7 Der Engel Jehovas lagert sich rings um die her, die ihn fürchten,
Und er befreit sie.

? (Teth)

8 Schmeckt und seht, daß Jehova gut ist;
Glücklich ist der kräftige Mann, der zu ihm Zuflucht nimmt.

? (Jodh)

9 Fürchtet Jehova, ihr seine Heiligen,
Denn keinen Mangel haben die, die ihn fürchten.

? (Kaph)

10 Die mähnigen jungen Löwen selbst haben gedarbt und gehungert;
Die aber Jehova suchen, sie werden keinen Mangel haben an irgend etwas Gutem.

? (Lámedh)

11 Kommt, ihr Söhne, hört mir zu;
Die Furcht Jehovas ist, was ich euch lehren werde.

? (Mem)

12 Wer ist der Mann, der Lust am Leben hat,
Der genügend Tage liebt, um zu sehen, was gut ist?

? (Nun)

13 Behüte deine Zunge vor Bösem
Und deine Lippen vor Trugreden.

? (Ssámech)

14 Wende dich ab vom Bösen, und tu Gutes;
Suche Frieden, und jage ihm nach.

? (`Ájin)

15 Die Augen Jehovas sind auf die Gerechten [gerichtet]
Und seine Ohren auf ihren Hilferuf.

? (Pe´)

16 Das Angesicht Jehovas ist gegen die, die Böses tun,
Um von der Erde ihre Erwähnung wegzutilgen.

? (Za·dhe)

17 Sie schrien, und Jehova, er hörte,
Und aus all ihren Bedrängnissen befreite er sie.

? (Qoph)

18 Jehova ist nahe denen, die gebrochenen Herzens sind;
Und die zerschlagenen Geistes sind, rettet er.

? (Resch)

19 Viele sind der Unglücksschläge des Gerechten,
Aber aus ihnen allen befreit ihn Jehova.

? (Schin)

20 Er behütet alle seine Gebeine,
Nicht eines davon ist zerbrochen worden.

? (Taw)

21 Unglück wird den Bösen zu Tode bringen;
Und die den Gerechten hassen, sie werden für schuldig gehalten werden.

22 Jehova erlöst die Seele seiner Knechte;
Und keiner von denen, die zu ihm Zuflucht nehmen, wird für schuldig gehalten werden.

Psalm 35

Von David.

35 Führe doch meinen Rechtsfall, o Jehova, gegen meine Gegner;
Bekriege die, die mich bekriegen.

2 Ergreife Kleinschild und Großschild,
Und erhebe dich doch zu meinem Beistand,
3 Und zücke Speer und Doppelaxt denen entgegen, die mir nachjagen.
Sprich zu meiner Seele: „Ich bin deine Rettung.“

4 Mögen die beschämt und gedemütigt werden, die meiner Seele nachjagen.
Mögen die zur Umkehr veranlaßt werden und sich schämen, die Unglück für mich planen.

5 Mögen sie wie Spreu vor dem Wind werden,
Und Jehovas Engel stoße [sie] fort.

6 Ihr Weg werde zu Finsternis und zu schlüpfrigen Orten,
Und Jehovas Engel jage ihnen nach.

7 Denn ohne Ursache haben sie ihre Fangnetzgrube für mich versteckt;
Ohne Ursache haben sie sie für meine Seele gegraben.

8 Laß Verderben über ihn kommen ohne sein Wissen,
Und möge sein eigenes Netz, das er versteckt hat, ihn fangen;
Mit Verderben falle er hinein.

9 Meine Seele aber frohlocke in Jehova;
Sie frohlocke in seiner Rettung.

10 Alle meine Gebeine, sie mögen sagen:
„O Jehova, wer ist wie du,
Der den Niedergedrückten befreit von einem, der stärker ist als er,
Und den Niedergedrückten und Armen von dem, der ihn beraubt?“

11 Gewalttätige Zeugen stehen auf;
Was ich nicht gewußt habe, fragen sie mich.

12 Sie vergelten mir Böses für Gutes,
Verwaisung für meine Seele.

13 Was mich betrifft, meine Kleidung war Sacktuch, als sie krank wurden,
Mit Fasten beugte ich meine Seele [in Betrübnis],
Und mein Gebet kehrte stets in meinen Busen zurück.

14 Wie für einen Gefährten, wie für einen Bruder von mir,
So bin ich einhergegangen wie einer, der um eine Mutter trauert.
Betrübt beugte ich mich nieder.

15 Aber sie freuten sich über mein Hinken und versammelten sich;
Sie versammelten sich gegen mich,
Schlugen [mich] nieder, als ich es nicht wußte;
Sie rissen [mich] in Stücke und blieben nicht still.

16 Unter den Abtrünnigen, die um einen Kuchen Spott treiben,
Gab es ein Knirschen ihrer Zähne, ja gegen mich.

17 O Jehova, wie lange wirst du [dem] weiter zusehen?
Führe doch meine Seele zurück von ihren Verheerungen,
Ja meine einzige von den mähnigen jungen Löwen.

18 Ich will dich lobpreisen in der großen Versammlung;
Unter einem zahlreichen Volk werde ich dich preisen.

19 O mögen die, die grundlos meine Feinde sind, sich nicht über mich freuen;
[Und] die, die mich ohne Ursache hassen, laß sie nicht mit dem Auge zwinkern.

20 Denn es ist nicht Frieden, was sie reden;
Sondern gegen die Stillen der Erde
Planen sie ständig Dinge des Truges.

21 Und sie sperren ihren Mund auf, ja gegen mich.
Sie haben gesagt: „Haha! Haha! Unser Auge hat [es] gesehen.“

22 Du hast es gesehen, o Jehova, schweig nicht,
O Jehova, halte dich nicht fern von mir.

23 Rege dich, und wach auf zu meinem Recht,
O mein Gott, ja Jehova, zu meinem Rechtsfall.

24 Richte mich nach deiner Gerechtigkeit, o Jehova, mein Gott,
Und mögen sie sich nicht über mich freuen.

25 O mögen sie nicht in ihrem Herzen sagen: „Haha, unsere Seele!“
Mögen sie nicht sagen: „Wir haben ihn verschlungen.“

26 Laß die beschämt werden und sich schämen allesamt,
Die sich freuen über mein Unglück.
Laß die mit Schande und Demütigung bekleidet werden, die großtun gegen mich.

27 Laß die jubeln und sich freuen, die Gefallen haben an meiner Gerechtigkeit,
Und laß sie beständig sprechen:
„Jehova sei hochgepriesen, der Lust hat am Frieden seines Knechtes.“

28 Und meine Zunge laß mit gedämpfter Stimme deine Gerechtigkeit äußern,
Den ganzen Tag deinen Lobpreis.

Psalm 36

Dem Leiter. Von Jehovas Knecht, von David.

36 Für den Bösen ist der Ausspruch der Übertretung inmitten seines Herzens;
Es gibt keinen Schrecken Gottes vor seinen Augen.

2 Denn er hat zu schmeichlerisch gegen sich gehandelt in den eigenen Augen,
Als daß er sein Vergehen herausfinden könnte, um [es] zu hassen.

3 Die Worte seines Mundes sind Schädlichkeit und Trug;
Er hat aufgehört, Einsicht zu haben zum Gutestun.

4 Schädlichkeit plant er ständig auf seinem Bett.
Er stellt sich auf einen Weg, der nicht gut ist.
Was schlecht ist, verwirft er nicht.

5 O Jehova, deine liebende Güte ist in den Himmeln;
Deine Treue [reicht] hinauf zu den Wolken.

6 Deine Gerechtigkeit ist gleich Bergen Gottes;
Deine richterliche Entscheidung ist eine große Wassertiefe.
Mensch und Tier rettest du, o Jehova.

7 Wie köstlich ist deine liebende Güte, o Gott!
Und zum Schatten deiner Flügel nehmen die Menschensöhne selbst Zuflucht.

8 Sie trinken sich satt an der Fettigkeit deines Hauses;
Und vom Wildbach deiner Wonnen läßt du sie trinken.

9 Denn bei dir ist der Quell des Lebens;
Durch Licht von dir können wir [das] Licht sehen.

10 Laß fortdauern deine liebende Güte denen, die dich kennen,
Und deine Gerechtigkeit denen, die rechtschaffenen Herzens sind.

11 O möge nicht der Fuß des Hochmuts [gegen] mich kommen;
Was die Hand der Bösen betrifft, laß sie mich nicht zum Umherirrenden machen.

12 Dort sind die gefallen, die Schädliches treiben;
Sie sind umgestoßen worden und sind nicht imstande gewesen aufzustehen.

Jule | 04.22.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Psalmen, Text in der Bibel | 12 Comments |