Psalm 61 – 63

Psalm 61

Dem Leiter auf Saiteninstrumenten. Von David.

61 Höre doch, o Gott, meinen inständigen Ruf.
Merke doch auf mein Gebet.

2 Von dem äußersten Ende der Erde werde ich rufen, ja zu dir, wenn mein Herz schwach wird.
Auf einen Felsen, der höher ist als ich, mögest du mich führen.

3 Denn du hast dich mir als eine Zuflucht erwiesen,
Als ein starker Turm angesichts des Feindes.

4 Ich will Gast sein in deinem Zelt auf unabsehbare Zeiten;
Ich will Zuflucht nehmen in der Verborgenheit deiner Flügel. Sela.

5 Denn du selbst, o Gott, hast auf meine Gelübde gehört.
Du hast [mir] das Besitztum derer gegeben, die deinen Namen fürchten.

6 Tage wirst du den Tagen des Königs hinzufügen;
Seine Jahre werden sein wie Generation um Generation.

7 Er wird wohnen auf unabsehbare Zeit vor Gott;
O bestelle liebende Güte und Wahrhaftigkeit, daß diese ihn behüten mögen.

8 So will ich Melodien spielen deinem Namen immerdar,
Damit ich meine Gelübde Tag für Tag bezahle.

Psalm 62

Dem Leiter von Jeduthun. Eine Melodie von David.

62 Ja, auf Gott [wartet in] Schweigen meine Seele.
Von ihm [kommt] meine Rettung.

2 Ja, er ist mein Fels und meine Rettung, meine sichere Höhe;
Ich werde nicht so sehr zum Wanken gebracht werden.

3 Wie lange werdet ihr gegen den Mann anstürmen, den ihr morden wollt?
Ihr alle seid wie eine sich neigende Wand, eine Steinmauer, die eingestoßen wird.

4 Ja, sie geben Rat, um [jemand] von der eigenen Würde fortzulocken;
Sie finden Gefallen an einer Lüge.
Mit ihrem Mund segnen sie, aber in ihrem Innern rufen sie Übles herab. Sela.

5 Ja, auf Gott warte still, o meine Seele,
Denn von ihm ist meine Hoffnung.

6 Ja, er ist mein Fels und meine Rettung, meine sichere Höhe;
Ich werde nicht zum Wanken gebracht werden.

7 Auf Gott beruht meine Rettung und meine Ehre.
Mein starker Fels, meine Zuflucht ist in Gott.

8 Vertraut auf ihn zu allen Zeiten.
Vor ihm schüttet euer Herz aus.
Gott ist uns eine Zuflucht. Sela.

9 Ja, die Söhne des Erdenmenschen sind ein Dunst,
Die Menschensöhne sind eine Lüge.
Wenn auf die Waage gelegt, sind sie alle zusammen leichter als ein Dunst.

10 Setzt euer Vertrauen nicht auf Übervorteilung,
Noch werdet nichtig in lauter Raub.
Sollten die Mittel des Unterhalts gedeihen, so setzt euer Herz nicht [auf sie].

11 Einmal hat Gott geredet, zweimal habe ich ja dies gehört,
Daß die Stärke Gottes ist.

12 Auch liebende Güte gehört dir, o Jehova,
Denn du selbst vergiltst einem jeden nach seinem Werk.

Psalm 63

Eine Melodie von David, als er sich in der Wildnis Juda befand.

63 O Gott, du bist mein Gott, ich suche dich ständig.
Meine Seele dürstet nach dir.
Nach dir hat mein Fleisch [mit Verlangen] geschmachtet
In einem trockenen und lechzenden Land, wo es kein Wasser gibt.

2 So habe ich dich an der heiligen Stätte erblickt,
Als ich deine Stärke und deine Herrlichkeit sah.

3 Denn deine liebende Güte ist besser als Leben,
Meine Lippen, sie werden dich loben.

4 So werde ich dich segnen zeit meines Lebens;
In deinem Namen werde ich meine Handflächen erheben.

5 Wie mit dem Besten, ja mit Fettigkeit, ist meine Seele gesättigt,
Und mit Lippen von Jubelrufen bringt mein Mund Lobpreis dar.

6 Wenn ich deiner gedacht habe auf meinem Lager,
Sinne ich über dich nach während der Nachtwachen.

7 Denn du hast dich mir als Beistand erwiesen,
Und im Schatten deiner Flügel juble ich.

8 Meine Seele ist dir anhänglich gefolgt;
Mich hält deine Rechte ständig fest.

9 Was die betrifft, die mir nach der Seele trachten zu [deren] Verderben:
Sie werden in die untersten Teile der Erde kommen.

10 Sie werden der Macht des Schwertes überliefert werden;
Füchsen werden sie zuteil werden.

11 Und der König selbst wird sich in Gott freuen.
Jeder, der bei ihm schwört, wird sich rühmen,
Denn der Mund derer, die Falschheit reden, wird verstopft werden.

Jule | 05.01.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel |

8 Comments »

  1. Jule

    Psalm 61 – 63

    Psalm 61

    Dem Leiter auf Saiteninstrumenten. Von David.

    61 Höre doch, o Gott, meinen inständigen Ruf.
    Merke doch auf mein Gebet.

    2 Von dem äußersten Ende der Erde werde ich rufen, ja zu dir, wenn mein Herz
    schwach wird.
    Auf einen Felsen, der höher ist als ich, mögest du mich führen.

    3 Denn du hast dich mir als eine Zuflucht erwiesen,
    Als ein starker Turm angesichts des Feindes.

    4 Ich will Gast sein in deinem Zelt auf unabsehbare Zeiten;
    Ich will Zuflucht nehmen in der Verborgenheit deiner Flügel. Sela.

    5 Denn du selbst, o Gott, hast auf meine Gelübde gehört.
    Du hast [mir] das Besitztum derer gegeben, die deinen Namen fürchten.

    6 Tage wirst du den Tagen des Königs hinzufügen;
    Seine Jahre werden sein wie Generation um Generation.

    7 Er wird wohnen auf unabsehbare Zeit vor Gott;
    O bestelle liebende Güte und Wahrhaftigkeit, daß diese ihn behüten mögen.

    8 So will ich Melodien spielen deinem Namen immerdar,
    Damit ich meine Gelübde Tag für Tag bezahle.

    In der damaligen Zeit kam es vor dass Jehova die Namen bestimmter seiner Diener änderte. Diese Namen hatten immer eine sehr tiefe Bedeutung.

    Dieser Psalm hier, den David verfasst hat, drückt sehr starke Zuversicht aus. Erst bittet er Jehova, ihn doch aus der Hand seiner Feinde zu befreien, doch bereits in Vers 3 redet er so, als habe Jehova ihn bereits befreit. Dies drückt seine starke Zuversicht aus, dass Jehova ihn ganz sicher befreien wird.

    Auch ich habe Ende 2006 – im Zusammenhang mit der gesetzlichen Eintragung meiner Ehe – meinen Namen ändern lassen. Da die Kinder (aus erster Ehe) meines Mannes alle zwei Namen und zudem biblische haben, wollte auch ich einen zweiten Namen dazu nehmen, einen bibischen.

    Mein Mann und ich haben lange gesucht.

    Die Frage kam auf, was er denn bedeuten solle – und so kam mein Mann auf den Namen JARIBA. Er ist die weibliche Form von Jarib, der bedeutet „Jehova hat meinen Rechtsfall geführt“ und drückt damit den gleichen Gedanken aus, wie David hier im 60. Psalm. Genau das, was ich wollte.

    Und so heisse ich nun seit Ende 2006 Jule Jariba Pape und dieser Name schafft immer wieder Gelegenheiten, von meinem wundervollen Gott Zeugnis zu geben. Denn Jariba ist kein gängiger Name und die meisten finden, dass er sehr gut klingt und fragen, woher er kommt. So habe ich die Gelegenheit, das „Woher“ und den Sinn zu erklären und das ist immer wieder ein gutes und schönes Gefühl!

    Psalm 62:2

    Ja, er ist mein Fels und meine Rettung, meine sichere Höhe;
    Ich werde nicht so sehr zum Wanken gebracht
    werden.

    Ist uns hier das kleine Wörtchen „sehr“ aufgefallen?

    Ich fühle mich immer wieder schuldig und unäahig, wenn ich wegen der ganzen Anfeindungen mal in die Knie gehe. Denke dann oft, „ob das wohl bedeutet, dass ich keinen Glauben mehr habe?“ oder „bin ich im Glauben schwach geworden?“ und das macht mich dann sehr traurig.

    Hier sagt David nicht, dass der Gerechte immer stark ist und aufrecht steht, sondern dass er „nicht so sehr“ zum Wanken gebracht würde.

    Ein sehr tröstlicher Gedanke für mich – und sicherlich für viele andere
    aufrichtige Anbeter Jehovas auch!

    Psalm 62:5-8

    Ja, auf Gott warte still, o meine Seele,
    Denn von ihm ist meine Hoffnung.

    6 Ja, er ist mein Fels und meine Rettung, meine sichere Höhe;
    Ich werde nicht zum Wanken gebracht werden.

    7 Auf Gott beruht meine Rettung und meine Ehre.
    Mein starker Fels, meine Zuflucht ist in Gott.

    8 Vertraut auf ihn zu allen Zeiten.
    Vor ihm schüttet euer Herz aus.
    Gott ist uns eine Zuflucht. Sela.

    Psalm 63:6-8

    Wenn ich deiner gedacht habe auf meinem Lager,
    Sinne ich über dich nach während der Nachtwachen.

    7 Denn du hast dich mir als Beistand erwiesen,
    Und im Schatten deiner Flügel juble ich.

    8 Meine Seele ist dir anhänglich gefolgt;
    Mich hält deine Rechte ständig fest.

    ach ja, nun endlich kommen all die Psamen über die Befreiung.
    Nun haben wir so viele Tage von Davids Not und seinem Hilferuf und seinem Vertrauen in Jehova gelesen – nun endlich kommt der Teil, wo David über seine Befreiung aus Sauls Hand jubiliert.

    Auch wir werden bald jubilieren und unserem Gott sehr viele Loblieder singen, denn Jehova wird auch uns sehr bald aus der Hand „unseres Sauls“ befreien. Wie wunderbar.

    Amen!

    Kommentar — 21. Mai 2009 @ 16:51

  2. Thomas

    Psalm 61-63
    Zitate von J.N.Darby


    Der Hauptzug in allen diesen Psalmen ist das Vertrauen auf Gott, wenn alles gegen den Gottesfürchtigen ist. Je widriger alle Umstände sind, desto mehr vertraut er darin auf Gott… Vermutlich sind viele Psalmen dieses Buches entstanden, als David durch Absalom vertrieben war. Dieses Vertrauen auf Gott, das Ihn bittet zu hören, wird in Psalm 61 ausgedrückt. Wir haben hier nicht das Flehen des Gerechten gegenüber den Feinden, sondern das Verschmachten seines Herzens unter dem Gefühl, dass er vertrieben ist; aber wenn er sich auch am Ende der Erde befindet und sein Geist zu Boden gedrückt ist, so schreit er doch zu Gott und erwartet, dass Gott ihn auf einen Felsen leiten werde, der ihm selbst zu hoch ist, um ihn so vor der Flut zu schützen. So ist sein Vertrauen wiederhergestellt. Es ist ein gekannter Gott, auf den er vertraut, wie groß auch seine Trübsale sein mögen. In Vers 5 drückt er das bestimmte Bewusstsein aus, dass Gott ihn erhört habe. Die Gelübde, die er zu Ihm empor gesandt hat, haben Gottes Ohr droben erreicht; vollkommene Segnungen werden auf ihm ruhen, und unter Segnung wird er seine Gelübde bezahlen. … Sein Gesang wird der ihrige werden; dass Er ihn gesungen hat, wird ihnen zum Trost gereichen, wenn Verzweiflung sie erfassen möchte. Obwohl das Vertriebensein aus Jerusalem die Veranlassung zu diesem Psalm ist und gefühlt wird, beschäftigt er sich doch nicht mit der Ursache desselben, der Gottlosigkeit, sondern mit der Natur, mit dem menschlichen Herzen, das darunter zu Boden gedrückt ist.

    In Psalm 62 kommt das Vertrauen noch mehr zum Ausdruck; hier haben wir nicht das Flehen eines niedergebeugten Herzens, sondern ein freies Aufschauen, so dass der Gläubige nicht zu Boden geworfen wird. Die Seele wartet auf Gott, sie hat in der Tat nichts anderes, aber sie begehrt auch nichts anderes. Sie wartet auf Gott und fragt zugleich: „Bis wann?“ Gott wird gewisslich zur rechten Zeit einschreiten, und dann wird es sich zeigen, wem die Macht gehört. Der Psalm ist der Ausdruck persönlicher Gefühle und kann von jedem Gläubigen des Überrestes ausgesprochen werden. Bis wann werden sie gegen einen Mann Böses ersinnen? Was ist ihr Ziel? Warum hassen sie ihn und trachten danach, ihn durch Falschheit von seinem Platz wegzustoßen – von dem Platz der Segnung Gottes, auf den Er den Gottesfürchtigen in Israel gestellt hat? … Indem er sagt: „Meine Zuflucht“, zeigt Er, dass Er sie besaß; doch diese Verständigen werden die Menge unterweisen und viele von ihnen zur Gerechtigkeit weisen (vgl. Dan 12, 3 und Jes 53, 11). Vor allem hat dies der eine wahre Verständige getan. Sie sollen nicht auf die Großen und Gewalttätigen der Erde vertrauen. Die Stärke ist Gottes, und Sein ist die Güte. Sie sollen auf Ihn als auf einen Gott der Gerechtigkeit vertrauen und in Lauterkeit wandeln und sich nicht durch die Wohlfahrt der Gesetzlosen verleiten lassen; denn der Herr wird einem jeden vergelten nach seinem Werke. Die Gottlosen trachten danach, die Armen der Herde niederzuwerfen, da sie trotz allem sich doch bewusst sind, dass die Hoheit Gottes mit diesen … ist. Das ist die Veranlassung zu diesem Psalm, der den Glauben der Heiligen zum Ausdruck bringt und das Volk ermahnt, nicht auf die Großen der Erde, sondern auf Gott zu vertrauen. jene sind auf der Erde erhöht, aber die wahre Erhöhung von Seiten Gottes ist bei Christo und bei denen, die also wandeln, die Gott fürchten und der Stimme Seines Knechtes gehorchen.

    Psalm 63 redet von dem Verlangen der Seele, die noch vertrieben und fern vom Heiligtum ist, aber durch den Glauben an die Güte selbst ist das Teil der Seele selbst in der Wüste Lobgesang, und Mark und Fett werden ihr als Speise dargereicht. In dieser Beziehung ist der Psalm wunderschön: die Seele kennt Gott, und das bringt zu allen Zeiten Lobgesang in ihr hervor. Zweierlei wird besonders hervorgehoben: erstens – und das ist ein kostbares Wort – weil Gottes Güte besser ist als Leben, preisen die Lippen des Gläubigen Gott, obgleich das Leben in der Wüste Leiden mit sich bringt, und zweitens, weil Gott ihm zur Hilfe gewesen ist, will der Gerechte jubeln in dem Schatten Seiner Flügel. Vers 8 beschreibt das praktische Ergebnis: seine Seele folgt Gott unmittelbar nach, und Gottes Rechte hält ihn aufrecht. Er verlangt danach, die Macht und Herrlichkeit Gottes zu sehen, wie er sie gesehen hatte, und seine Seele wird jetzt schon wie mit Mark und Fett gesättigt, und zwar in den stillen Nachtwachen, wenn er, fern von dem Geräusch der Welt, in der Stille sich selbst überlassen ist. Die nach dem Leben des Gerechten trachten, um es zu verderben, werden hinabfahren in den Hades; aber der König wird sich in Gott freuen. Die Seinen Namen bekennen, sollen sich rühmen, aber die Falschen, die sich von Ihm abwenden, sollen beschämt werden. Wir haben hier wieder den König, und der Psalm bezieht sich auf Christum in einem höheren Sinne als auf den Überrest. Bei Ihm war es das Verlangen, die Herrlichkeit zu sehen, aus der Er herabgekommen war; für den Juden war sie in dem Tempel. Für uns, die wir die Herrlichkeit und das Heiligtum gesehen haben, in die Er eingegangen ist, ist es ein Christus, der uns durch den Glauben offenbart worden ist.

    Im Wachtturm hieß es 1979:

    Was ist besser als Leben?
    FÜR viele Menschen ist das Leben an sich das Kostbarste, was sie besitzen. Aber das trifft nicht auf Gottes wahre Diener zu. Sie schätzen den vertrauten Umgang, den sie mit ihrem himmlischen Vater haben, höher ein als alles andere, sogar höher als ein Leben, getrennt von ihrem Schöpfer. Diese Einstellung hatte auch David, was aus Psalm 63 hervorgeht. Da er von sich als „König“ spricht, stammt dieser Psalm wahrscheinlich aus der Zeit, als er wegen der Auflehnung Absaloms aus Jerusalem fliehen mußte und sich in der Wildnis von Juda aufhielt. In dieser Wildnis von glatten, abgerundeten kahlen Bergen gibt es keinen Wasserlauf; kein Fluß entspringt dort. Man stelle sich vor, wie durstig man in einer solchen Gegend werden kann! David geht von den Folgen seines Aufenthalts in diesem trockenen und unwirtlichen Gebiet aus und spricht von seinem Sehnen nach seinem Gott. Er vergleicht sein Verlangen nach Gemeinschaft mit seinem Gott mit dem Sehnen nach Wasser in einer trockenen Wildnis. Wir lesen: „O Gott, du bist mein Gott, ich suche dich ständig. Meine Seele dürstet nach dir. Nach dir hat mein Fleisch mit Verlangen geschmachtet in einem trockenen und lechzenden Land, wo es kein Wasser gibt“ (Ps. 63:1). Warum sucht David seinen Gott? Er wünscht sich die Gunst, die Leitung und den Schutz Jehovas. Sein Verlangen nach Hilfe und Erfrischung von Jehova ist so stark, daß er sogar sagt, es erschöpfe ihn oder er schmachte nach dieser Hilfe. Da David den Ort der sinnbildlichen Wohnung Jehovas verlassen mußte, denkt er an die Zeit zurück, als er noch freien Zugang zum Heiligtum hatte. Er sagt: „So habe ich dich an der heiligen Stätte erblickt, als ich deine Stärke und deine Herrlichkeit sah“ (Ps. 63:2). Im Heiligtum war sich David der Gegenwart Gottes besonders bewußt gewesen, so als ob er den Höchsten gesehen oder wahrgenommen habe. Dort zeigten sich Jehovas Herrlichkeit und Stärke. Die Äußerungen des Lobpreises, der Danksagung und der Freude, die von den Anbetern zum Ausdruck gebracht wurden, verherrlichten den Höchsten. Ja, das, was gesagt und getan wurde, pries oder rühmte Jehova als einen Gott rettender Taten. Durch die von Herzen kommenden Äußerungen der ergebenen Anbeter wurde die Stärke des Allmächtigen offenbar. David bringt seine Dankbarkeit dafür zum Ausdruck, daß Jehova sein Gott ist. Er fährt mit den Worten fort: „Denn deine liebende Güte ist besser als Leben, meine eigenen Lippen werden dich loben. So werde ich dich segnen zeit meines Lebens; in deinem Namen werde ich meine Handflächen erheben. Wie mit dem Besten, ja mit Fettigkeit, ist meine Seele gesättigt. Und mit Lippen von Jubelrufen bringt mein Mund Lobpreis dar“ (Ps. 63:3-5). Was David betraf, so bestand sein ganzer Lebenszweck darin, Jehova Gott für die Äußerungen seiner liebenden Güte oder seines aktiven mitfühlenden Interesses zu preisen. Für den Psalmisten war Jehovas liebende Güte besser als das Leben selbst, denn die loyale Liebe, die Gott ihm gegenüber zum Ausdruck brachte, verlieh seinem Leben wirklich Sinn und Inhalt. Deshalb fühlte sich David gedrängt, Jehova ständig zu lobpreisen. Er war entschlossen, solange er noch lebte, den Höchsten zu segnen oder gut von ihm zu sprechen. Voller Dankbarkeit gegenüber Jehova erhob er seine Hände zum Gebet. a er Gottes Liebe und Fürsorge erlebt hatte, fühlte er sich völlig befriedigt. Er hatte das Beste, das Auserlesenste, empfangen. Daher würde von seinen Lippen ständig freudiger Lobpreis für den Allmächtigen kommen. Selbst in wachen Stunden während der Nacht dachte David an seinen Gott und an das, was dieser für ihn getan hatte. Wir lesen: „Wenn ich deiner gedacht habe auf meinem Lager, sinne ich über dich während der Nachtwachen. Denn du hast dich mir als Beistand erwiesen, und im Schatten deiner Flügel juble ich“ (Ps. 63:6, 7). Zur Zeit Davids kannten die Israeliten drei Nachtwachen. Die erste dauerte von 18 bis 22 Uhr, die zweite von 22 Uhr bis 2 Uhr morgens und die dritte von 2 bis 6 Uhr morgens. Wenn der Psalmist in der Zeit, in der er während dieser Nachtwachen nicht schlief, über Jehova nachdachte, zeigte er bestimmt große Wertschätzung für die Hilfe, die er dadurch erhalten hatte, daß ihn der Höchste gleichsam mit Flügeln beschützte. Unter diesem Schutz konnte David seiner Freude Ausdruck geben. Weil der Psalmist Jehova liebte, suchte er ihn nachzuahmen. Er sagte weiter: „Meine Seele ist dir anhänglich gefolgt.“ Mit welchem Ergebnis? „Mich hält deine Rechte ständig fest“ (Ps. 63:8). Ja, Jehova streckte seine Rechte, die Hand der Gunst, aus und erhielt seinen Diener aufrecht. Anders verhält es sich mit denen, die ihren Schöpfer außer acht lassen. Wir lesen: „Was die betrifft, die mir nach der Seele trachten zu deren Verderben: Sie werden in die untersten Teile der Erde kommen. Sie werden der Macht des Schwertes überliefert werden; Füchsen werden sie zuteil werden“ (Ps. 63:9, 10). Mit diesen Worten drückte David die Zuversicht aus, daß seine Feinde besiegt und in die Grube des Todes geworfen würden. Sie würden mit dem Schwert getötet werden, und ihre Leichname würden von aasfressenden Füchsen verzehrt werden. Es ist bemerkenswert, daß Absalom und seine vielen Anhänger in der Schlacht eine demütigende Niederlage erlitten. Tausende kamen dabei ums Leben (2. Sam. 18:7, 8, 15-17).David hatte nicht umsonst auf Jehova vertraut. Dieses Vertrauen kommt gut im abschließenden Vers des 63. Psalms zum Ausdruck. Er lautet: „Und der König selbst wird sich in Gott freuen. Ein jeder, der bei ihm schwört, wird sich rühmen, denn der Mund derer, die Falschheit reden, wird verstopft werden“ (V. 11). David würde sich aufgrund dessen, was Jehova für ihn tat, freuen können. Andere, die wie David aufrichtig im Namen Jehovas schwören könnten, sollten sich dessen rühmen oder darauf stolz sein. Warum? Sie sind nur deswegen dazu in der Lage, weil sie vom Höchsten anerkannt werden. Doch der Mund all derer, die im Namen Gottes Falschheit reden und von ihm nicht anerkannt werden, wird durch den Tod zum Schweigen gebracht. Es ist tatsächlich so, wie David sagt: Jehovas „liebende Güte ist besser als Leben“. Daß wir uns als anerkannte Diener unseres himmlischen Vaters einer vertrauten Gemeinschaft mit ihm erfreuen können, verleiht unserem Leben Sinn und sichert uns seine Hilfe und Leitung. Überdies können wir gemäß der göttlichen Verheißung erwarten, einmal ewig in Glück zu leben (Offb. 21:4).

    Wohin fliehen vor dem Bösen heute? Was, wenn der Zugang zu den religiösen zufluchtsorten versperrt ist?

    Höre, Gott, mein Schreien, horche auf mein Gebet! Vom Ende der Erde rufe ich zu dir, weil mein Herz verzagt; du wollest mich auf den Felsen leiten, der mir zu hoch ist. Denn du bist mir eine Zuflucht geworden, ein starker Turm vor dem Feind.
    Wie lange wollt ihr einen Mann bestürmen, morden3 ihr alle – wie eine überhängende Wand, eine eingestoßene Mauer? Sie planen nur, ihn von seiner Höhe zu stoßen; sie finden Gefallen an der Lüge;

    Der Psalmenschreiber floh zu Jehova – nicht in den Tempel – sondern schüttete sein Wort und seine Angst vor ihm aus, und hatte das feste Vertrauen, dass Jehova für ihn eine Zuflucht sein würde. Auch wir haben nicht mehr, als diese starke Zuflucht.Nur durch seine Macht können wir heute noch existieren, ansonsten hätten die Bösen uns wohl längst besiegt.

    Denn du bist mir zur Hilfe geworden, und im Schatten deiner Flügel kann ich jubeln. Meine Seele hängt an dir, deine Rechte hält mich aufrecht.

    Kommentar — 5. Mai 2010 @ 16:25

  3. Jule

    Psalm 61 – 63

    Psalm 61 – Herr, wo du wohnst, will auch ich sein

    1 Von David, mit Instrumenten zu begleiten.

    2 Höre, Gott, meinen Hilfeschrei, und achte auf mein Gebet!

    3 Aus dem fernen Land rufe ich zu dir, denn ich bin am Ende meiner Kraft. Ich selbst kann mich nicht mehr in Sicherheit bringen, darum hilf du mir und rette mich!

    4 Zu dir kann ich jederzeit fliehen; du bist seit jeher meine Festung, die kein Feind bezwingen kann.

    5 Wo du wohnst, möchte auch ich für immer bleiben – dort, in deinem Heiligtum. Bei dir suche ich Zuflucht wie ein Küken unter den Flügeln seiner Mutter.

    6 Gott, du kennst die Versprechen, die ich dir gegeben habe. Du beschenkst jeden reich, der dich in Ehrfurcht anruft. Auch mir gibst du meinen Anteil.

    7 Gib dem König ein langes Leben, gewähre ihm noch viele Jahre! Viele Generationen sollen erleben, wie er regiert.

    8 Lass ihn stets in Verantwortung vor dir herrschen, beschütze ihn durch deine Güte und Treue!

    9 Dann will ich dich allezeit besingen und deinen Namen preisen. Tag für Tag werde ich erfüllen, was ich dir versprochen habe.

    Hier wir uns gezeigt, dass und warum und wie wir für obrigkeitliche Personen beten sollen:

    Wir können darum bitten, dass sie ihren Auftrag so ausführen, wie es Gottes Willen entspricht. Ein interessanter Punkt: wir beten nicht darum, dass er es so macht, wie es uns am besten gefällt – sondern wie es Jehova gefällt.

    Einen ähnlichen Gedanken hatten wir erst vor einigen Tagen, als es um Achtung und Respekt gegenüber Autoritätspersonen ging.

    Wenn ich z.B. nicht damit einverstanden bin, wie mein Ehemann entscheidet und handelt, dann darf ich mich bei Jehova ausheulen. Aber immer mit dem Hintergedanken, den Jesus zum Schluß äußerte: „nicht wie ich will, sondern wie du willst“. Das gleiche gilt natürlich auch für unsere Kinder und Jugendlichen, die ein Problem mit ihren Eltern haben.

    Wer Jehova wirklich liebt und gelernt hat – oder noch lernen will – so zu denken, wie Jehova, der wird seine Gebete genau so formulieren:

    „Bitte hilf mir in meiner Bedrückung. Gib mir die Kraft, mich selbst auch unter Bedrückung so zu verhalten, wie es dein Herz erfreut. Und hilf dem, der mich gerade kränkt (oder bedrückt), sich in den Sinn zu rufen, was dein Wille ist und entsprechend zu handeln“

    Lassen wir uns, unsere Gedanken, unsere Gefühl und unser Handeln von Jehova korrigieren

    Kommentar — 3. Mai 2012 @ 08:15

  4. Jule

    Psalm 62 – Bei Gott komme ich zur Ruhe

    1 Ein Lied Davids. Für Jedutun.

    2 Nur bei Gott komme ich zur Ruhe; geduldig warte ich auf seine Hilfe.

    3 Nur er ist ein schützender Fels und eine sichere Burg. Er steht mir bei, und niemand kann mir schaden.

    4 Wie lange noch wollt ihr alle über einen herfallen und ihm den letzten Stoß versetzen wie einer Wand, die sich schon bedrohlich neigt, oder einer Mauer, die bereits einstürzt?

    5 Ja, sie unternehmen alles, um meinen guten Namen in den Dreck zu ziehen. Es macht ihnen Freude, Lügen über mich zu verbreiten. Wenn sie mit mir reden, sprechen sie Segenswünsche aus, doch im Herzen verfluchen sie mich.

    6 Nur bei Gott komme ich zur Ruhe; er allein gibt mir Hoffnung.

    7 Nur er ist ein schützender Fels und eine sichere Burg. Er steht mir bei, und niemand kann mir schaden.

    8 Gott rettet mich, er steht für meine Ehre ein. Er schützt mich wie ein starker Fels, bei ihm bin ich geborgen.

    9 Ihr Menschen, vertraut ihm jederzeit, und schüttet euer Herz bei ihm aus! Gott ist unsere Zuflucht.

    10 Die Menschen vergehen wie ein Hauch; ob einfach oder vornehm – sie sind wie ein Trugbild, das verschwindet. Legt man sie auf die Waagschale, dann schnellt sie nach oben, als wären die Menschen nur Luft.

    11 Verlasst euch nicht auf erpresstes Gut, lasst euch nicht blenden von unrecht erworbenem Reichtum! Wenn euer Wohlstand wächst, dann hängt euer Herz nicht daran!

    12 Mehr als einmal habe ich gehört, wie Gott gesagt hat: »Ich allein habe alle Macht!«

    13 Du, Herr, bist ein gnädiger Gott; du vergiltst jedem, wie er es verdient.

    Interessant, dass hier die Zuverlässigkeit Jehovas heraus gestellt wird.

    Menschen können einem schöntun und dennoch in den Rücken fallen, sie können uns verraten, Dinge, die wir ihnen im Vertrauen erzählt haben, weiter tratschen und unseren Ruf schädigen, wenn sie sauer auf uns sind.

    Jehova hingegen ist immer zuverlässig. Zu ihm können wir immer kommen, egal wann und egal, womit. Er hat immer ein offenes Ohr, steht immer zur Verfügung. Er versteht uns, denn er kennt ja unsere innersten Gedanken und alle Umstände. Er würde uns niemals falsche Beweggründe unterstellen oder uns vor anderen Leuten bloßstellen, nur weil er von uns enttäuscht ist. Gibt es einen zuverlässigeren Freund als ihn?

    Warum rennen wir dann eigentlich nicht immer sofort voller Vertrauen zu IHM und lassen uns von ihm raten und trösten? Warum meinen wir dann, wir müßten alles mit uns allein ausmachen?

    Kommentar — 3. Mai 2012 @ 16:30

  5. Jule

    Psalm 63 – Herr, ich brauche dich!

    1 Ein Lied Davids. Es stammt aus der Zeit, als er in der Wüste Juda war.

    2 Gott! Du bist mein Gott! Ich sehne mich nach dir, dich brauche ich! Wie eine dürre Steppe nach Regen lechzt, so dürste ich, o Gott, nach dir.

    3 Ich suche dich in deinem Heiligtum, um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.

    4 Deine Liebe bedeutet mir mehr als mein Leben! Darum will ich dich loben;

    5 mein Leben lang werde ich dir danken und meine Hände zum Gebet emporheben.

    6 Ich juble dir zu und preise dich, ich bin glücklich und zufrieden wie bei einem Festmahl.

    7 Wenn ich nachts in meinem Bett liege, denke ich über dich nach, meine Gedanken sind dann nur bei dir.

    8 Denn du hast mir immer geholfen; ich preise dich, unter deinem Schutz bin ich sicher und geborgen.

    9 Ich klammere mich an dich, und du hältst mich mit deiner starken Hand.

    10 Die mir nach dem Leben trachten, müssen alle selbst umkommen. Der Tod erwartet sie schon.

    11 Sie werden dem Schwert nicht entkommen – ihre Leichen werden von Schakalen gefressen.

    12 Der König aber freut sich, weil Gott ihm beisteht. Wer sich beim Schwören auf Gott berufen kann, der darf sich glücklich schätzen; den Lügnern aber wird das Maul gestopft.

    Gottes Liebe ist uns wertvoller als unser Leben – und das aus gutem Grund:

    Ob wir leben oder krank werden, ob man uns schadet oder uns umbringt – darauf haben wir keinen Einfluss. Aber nichts kann uns von Gottes Liebe trennen, nicht einmal der Tod!

    Kommentar — 3. Mai 2012 @ 16:34

  6. Jule

    Psalm 61 – 63

    Psalm 61 – „ein starker Turm vor dem Feind“

    1 Dem Vorsänger. Mit Saitenspiel. Von David.

    2 Höre, o Gott, mein Schreien, achte auf mein Gebet!

    3 Vom Ende der Erde rufe ich zu dir, da mein Herz verschmachtet: Führe du mich auf den Felsen , der mir zu hoch ist! 4 Denn du bist meine Zuflucht geworden, ein starker Turm vor dem Feind.

    5 Lass mich ewiglich wohnen in deinem Zelt, mich bergen im Schatten deiner Flügel !

    (Sela.)

    6 Denn du, o Gott, hast auf meine Gelübde gehört, du hast mir das Erbteil derer gegeben, die deinen Namen fürchten.

    7 Verleihe dem König langes Leben, dass seine Jahre Geschlechter überdauern! 8 Er bleibe ewiglich vor Gottes Angesicht ; gib, dass Gnade und Treue ihn behüten!

    9 So will ich deinem Namen lobsingen allezeit, um meine Gelübde zu erfüllen Tag für Tag.

    Jehova ist ein starker Turm vor dem Feind. Dazu habe ich im Einsichtenbuch Folgendes gefunden:

    Übertragener Gebrauch.

    Wer glaubensvoll zu Jehova aufschaut und ihm gehorcht, erfreut sich großer Sicherheit, denn David sang: „Du [Jehova] hast dich mir als eine Zuflucht erwiesen, als ein starker Turm angesichts des Feindes“ (Ps 61:3). Wer erkannt hat, wofür Jehovas Name steht, und wer auf diesen Namen vertraut und treu dafür eintritt, hat nichts zu befürchten, denn: „Der Name Jehovas ist ein starker Turm. Der Gerechte läuft hinein und wird beschützt“ (Spr 18:10; vgl. 1Sa 17:45-47).

    und im WT von 2009 auszugsweise Folgendes:

    Wie wir unsere Gebete formulieren, sagt auch einiges über unser Gottvertrauen. „Du [Jehova] hast dich mir als eine Zuflucht erwiesen“, erklärte David, „als ein starker Turm angesichts des Feindes. Ich will Gast sein in deinem Zelt auf unabsehbare Zeiten; ich will Zuflucht nehmen in der Verborgenheit deiner Flügel“ (Ps. 61:3, 4). Wenn Gott gewissermaßen „sein Zelt“ über uns ausbreitet, können wir uns sicher und geborgen fühlen (Offb. 7:15). Wie beruhigend ist es doch, sich Jehova mit der Überzeugung nahen zu können, dass er uns zur Seite steht, wenn unser Glaube in irgendeiner Weise erprobt wird! (Lies Psalm 118:5-9.)

    hier findet ihr einige Gedanken aus den Vorjahren dazu:

    Kommentar — 17. Mai 2013 @ 22:29

  7. Jule

    Psalm 62 – Jehova streckt jedem von uns seine Hand zur Freundschaft entgegen

    1 Dem Vorsänger. Für Jeduthun. Ein Psalm Davids.

    2 Nur auf Gott wartet still meine Seele; von ihm kommt meine Rettung . 3 Nur er ist mein Fels und mein Heil, meine sichere Burg; ich werde nicht allzu sehr wanken .

    4 Wie lange lauft ihr alle Sturm gegen einen Mann und wollt ihn zertrümmern wie eine überhängende Wand, eine rissige Mauer?

    5 Sie planen nur, ihn von seiner Höhe hinabzustoßen; sie haben Wohlgefallen an Lüge ; mit ihrem Mund segnen sie, aber im Herzen fluchen sie.

    (Sela.)

    6 Nur auf Gott wartet still meine Seele; denn von ihm kommt meine Hoffnung .

    7 Nur er ist mein Fels und mein Heil, meine sichere Burg; ich werde nicht wanken.

    8 Auf Gott ruht mein Heil und meine Ehre ; der Fels meiner Stärke, meine Zuflucht ist in Gott.

    9 Vertraue auf ihn allezeit, o Volk, schüttet euer Herz vor ihm aus! Gott ist unsere Zuflucht .

    (Sela.)

    10 Nur ein Hauch sind die Menschenkinder, ein Trug die Herrensöhne ; auf der Waage steigen sie empor, sind allesamt leichter als ein Hauch! 11 Verlasst euch nicht auf erpresstes Gut und setzt nicht trügerische Hoffnung auf Raub; wenn der Reichtum sich mehrt, so hängt euer Herz nicht daran!

    12 Eines hat Gott geredet , zweierlei ist’s, was ich gehört habe: dass die Macht bei Gott steht; 13 bei dir, o Herr, steht aber auch die Gnade , denn du vergiltst einem jeden nach seinem Tun!

    Macht und Gnade – bei Jehova passt dies zusammen. Er würde seine Macht niemals missbrauchen. Er ist immer gerecht.

    Haben wir bemerkt, wo wir wirklich Zuflucht finden? Wo wir hingehen können, wenn wir Probleme haben, wenn wir nicht mehr weiter wissen oder wenn wir das Gefühl haben, wir könnten nicht mehr?

    ER ist unsere Zuflucht, unser Zelt, er hilft uns.

    Das Besondere daran ist, dass Jehova dies allen Menschen anbietet – auch denen, die nicht an ihn glauben!

    Er liebt uns und bietet uns seine Freundschaft an. Auch wenn wir vielleicht wie das ältere Ehepaar diese Woche auf der Bank sagen, wir wären schon zu alt, um noch irgendetwas zu ändern – auch diesen streckt Jehova immer wieder seine Hand entgegen und sagt: „Komm, ich will dir helfen. Ich liebe dich, ich bin dein Freund, dein Helfer und Retter“.

    Nimm doch bitte beim nächsten Mal diese Hand, denn Jehova meint es ehrlich mit dir!

    Weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 17. Mai 2013 @ 22:38

  8. Jule

    Psalm 63 – mit Jehova sind wir niemals allein

    1 Ein Psalm Davids, als er in der Wüste Juda war.

    2 O Gott , du bist mein Gott; früh suche ich dich!

    Meine Seele dürstet nach dir; mein Fleisch schmachtet nach dir in einem dürren, lechzenden Land ohne Wasser, 3 dass ich deine Macht und Herrlichkeit sehen darf, gleichwie ich dich schaute im Heiligtum .

    4 Denn deine Gnade ist besser als Leben; meine Lippen sollen dich rühmen .

    5 So will ich dich loben mein Leben lang, in deinem Namen meine Hände aufheben.

    6 Meine Seele wird satt wie von Fett und Mark, und mit jauchzenden Lippen lobt dich mein Mund, 7 wenn ich an dich gedenke auf meinem Lager, in den Nachtwachen nachsinne über dich.

    8 Denn du bist meine Hilfe geworden, und ich juble unter dem Schatten deiner Flügel .

    9 An dir hängt meine Seele; deine Rechte hält mich aufrecht. 10 Jene aber, die meine Seele verderben wollen, werden hinabfahren in die untersten Örter der Erde. 11 Man wird sie der Gewalt des Schwertes preisgeben, eine Beute der Schakale werden sie sein!

    12 Der König aber wird sich freuen in Gott; wer bei ihm schwört , wird sich glücklich preisen , doch der Mund der Lügenredner wird gestopft !

    Wie wunderbar, dass Jehova so liebevoll für uns sorgt.

    ER sieht alles und wird jedem das geben, was er verdient. Wir müssen nur voller Vertrauen auf ihn warten können, in der Gewißheit, dass ER schon weiss, was gut für uns ist und wann der Zeitpunkt richtig ist…

    hier findet ihr einen weiteren Gedanken aus dem vergangenen Jahr:

    Kommentar — 17. Mai 2013 @ 22:44

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