Psalm 64 – 66

Psalm 64

Dem Leiter. Eine Melodie von David.

64 Höre, o Gott, meine Stimme in meiner Besorgnis.
Vor der Schrecklichkeit des Feindes mögest du mein Leben behüten.

2 Mögest du mich verbergen vor dem vertraulichen Gespräch von Übeltätern,
Vor dem Tumult derer, die Schädliches treiben,
3 Die ihre Zunge geschärft haben gleich einem Schwert,
Die ihren Pfeil gezielt haben, bittere Rede,
4 Um von verborgenen Orten aus auf einen Untadeligen zu schießen.
Plötzlich schießen sie auf ihn und fürchten sich nicht,

5 Sie halten sich an schlechte Rede;
Sie reden davon, Fallstricke zu verbergen.
Sie haben gesagt: „Wer sieht sie?“

6 Sie forschen ständig ungerechten Dingen nach;
Sie haben einen gut erforschten, schlauen Anschlag verborgen,
Und das Innere eines jeden, ja [sein] Herz, ist tief.

7 Aber Gott wird plötzlich mit einem Pfeil auf sie schießen.
Wunden sind ihnen geschlagen worden;
8 Und sie veranlassen einen zum Straucheln.
[Aber] ihre Zunge [richtet sich] gegen sie selbst.
Alle, die sie anschauen, werden ihren Kopf schütteln,
9 Und alle Erdenmenschen werden in Furcht geraten;
Und sie werden das Tun Gottes verkünden,
Und sie werden sicherlich Einsicht haben in sein Werk.

10 Und der Gerechte wird sich in Jehova freuen und wird tatsächlich zu ihm Zuflucht nehmen;
Und alle von Herzen Rechtschaffenen werden sich rühmen.

Psalm 65

Dem Leiter. Eine Melodie von David. Ein Lied.

65 Für dich gibt es Lobpreis – Schweigen -, o Gott, in Zion;
Und dir wird das Gelübde bezahlt werden.

2 O Hörer des Gebets, ja zu dir werden Menschen von allem Fleisch kommen.

3 Vergehungen haben sich mächtiger erwiesen, als ich bin.
Was unsere Übertretungen betrifft, du selbst wirst sie zudecken.

4 Glücklich ist der, den du erwählst und herzunahen läßt,
Damit er in deinen Vorhöfen weilt.
Wir werden bestimmt gesättigt werden mit dem Guten deines Hauses,
Der heiligen Stätte deines Tempels.

5 Mit furchteinflößenden Dingen wirst du uns in Gerechtigkeit antworten,
O Gott unserer Rettung,
Das VERTRAUEN aller Enden der Erde und der Fernen auf dem Meer.

6 Er stellt Berge fest durch seine Kraft;
Er ist tatsächlich mit Macht gegürtet.

7 Er stillt das Brausen der Meere,
Das Brausen ihrer Wellen und das Getöse der Völkerschaften.

8 Und die Bewohner der äußersten Gegenden werden sich fürchten vor deinen Zeichen;
Die Ausgänge des Morgens und des Abends läßt du jubeln.

9 Du hast deine Aufmerksamkeit der Erde zugewandt, damit du ihr Fülle gibst;
Du bereicherst sie sehr.
Der Bach Gottes ist voll Wasser.
Du bereitest ihr Korn,
Denn so bereitest du die Erde.

10 Ihre Furchen werden getränkt, ihre Schollen geebnet;
Mit ausgiebigen Regenschauern weichst du sie auf; du segnest das, was ihr entsprießt.

11 Du hast das Jahr mit deiner Güte gekrönt,
Und selbst deine Spuren triefen von Fettigkeit.

12 Die Weidegründe der Wildnis triefen beständig,
Und mit Frohlocken gürten sich sogar die Hügel.

13 Die Weiden haben sich mit Kleinviehherden bekleidet,
Und die Tiefebenen, sie sind in Getreide gehüllt.
Sie jauchzen im Triumph, ja sie singen.

Psalm 66

Dem Leiter. Ein Lied, eine Melodie.

66 Jauchzt im Triumph Gott zu, all [ihr Bewohner] der Erde.

2 Spielt Melodien zur Herrlichkeit seines Namens.
Macht seinen Lobpreis herrlich.

3 Sprecht zu Gott: „Wie furchteinflößend sind deine Werke!
Wegen der Fülle deiner Stärke werden deine Feinde geduckt zu dir kommen.

4 Alle [Bewohner] der Erde werden sich vor dir niederbeugen,
Und sie werden dir Melodien spielen, sie werden deinem Namen Melodien spielen.“ Sela.

5 Kommt und seht die Taten Gottes.
Seine Handlungsweise mit den Menschensöhnen ist furchteinflößend.

6 Er hat das Meer in trockenes Land verwandelt;
Durch den Strom zogen sie zu Fuß hinüber.
Da begannen wir uns in ihm zu freuen.

7 Er herrscht durch seine Macht auf unabsehbare Zeit.
Über die Nationen halten seine eigenen Augen ständig Wache.
Was die Störrischen betrifft, sie dürfen sich nicht erheben. Sela.

8 Segnet unseren Gott, o ihr Völker,
Und laßt die Stimme der Lobpreisung für ihn hören.

9 Er setzt unsere Seele ins Leben,
Und er hat unseren Fuß nicht wanken lassen.

10 Denn du hast uns geprüft, o Gott;
Du hast uns geläutert, wie wenn man Silber läutert.

11 Du hast uns in das Fangnetz gebracht;
Du hast eine drückende Last auf unsere Hüften gelegt.

12 Du hast den sterblichen Menschen über unser Haupt fahren lassen;
Wir sind durch Feuer und durch Wasser gekommen,
Und du gingst daran, uns hinauszuführen in die Erleichterung.

13 Ich werde in dein Haus kommen mit Ganzbrandopfern;
Ich werde dir meine Gelübde bezahlen,
14 Die zu sprechen meine Lippen sich aufgetan haben
Und die mein Mund geredet hat, als ich in Bedrängnis war.

15 Ganzbrandopfer von Masttieren werde ich dir opfern
Mit dem Opferrauch von Widdern.
Ich werde einen Stier mit Ziegenböcken darbieten. Sela.

16 Kommt, hört zu, ihr alle, die ihr Gott fürchtet, und ich will erzählen,
Was er für meine Seele getan hat.

17 Zu ihm rief ich mit meinem Mund,
Und Erhebung gab es mit meiner Zunge.

18 Wenn ich es in meinem Herzen auf irgend etwas Schädliches abgesehen habe,
Wird Jehova [mich] nicht hören.

19 Wahrlich, Gott hat gehört;
Er hat gemerkt auf die Stimme meines Gebets.

20 Gesegnet sei Gott, der mein Gebet nicht abgewiesen
Noch seine liebende Güte von mir [abgewandt] hat.

Jule | 05.02.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel |

8 Comments »

  1. Jule

    Psalm 64 – 66

    Psalm 64:2-6

    Mögest du mich verbergen vor dem vertraulichen Gespräch von
    Übeltätern,
    Vor dem Tumult derer, die Schädliches treiben,
    3 Die ihre Zunge geschärft haben gleich einem Schwert,
    Die ihren Pfeil gezielt haben, bittere Rede,
    4 Um von verborgenen Orten aus auf einen Untadeligen zu schießen.
    Plötzlich schießen sie auf ihn und fürchten sich nicht,

    5 Sie halten sich an schlechte Rede;
    Sie reden davon, Fallstricke zu verbergen.
    Sie haben gesagt: „Wer sieht sie?“

    6 Sie forschen ständig ungerechten Dingen nach;
    Sie haben einen gut erforschten, schlauen Anschlag verborgen,
    Und das Innere eines jeden, ja [sein] Herz, ist tief.

    immer das Gleiche, immer dieselbe Masche. Fällt denen eigentlich nichts Neues ein? Wissen sie, dass sie sich mir diesem ihren Verhalten als Übeltäter, Schadenstifter outen, als Menschen, die Jehova Gott NICHT dienen? Ist ihnen das klar?

    Psalm 66:16-20

    Kommt, hört zu, ihr alle, die ihr Gott fürchtet, und ich will
    erzählen,
    Was er für meine Seele getan hat.

    17 Zu ihm rief ich mit meinem Mund,
    Und Erhebung gab es mit meiner Zunge.

    18 Wenn ich es in meinem Herzen auf irgend etwas Schädliches abgesehen habe,
    Wird Jehova [mich] nicht hören.

    19 Wahrlich, Gott hat gehört;
    Er hat gemerkt auf die Stimme meines Gebets.

    20 Gesegnet sei Gott, der mein Gebet nicht abgewiesen
    Noch seine liebende Güte von mir [abgewandt] hat.

    können wir dies auch von uns ganz persönlich sagen?
    Wie ist unser Lebenswandel?
    Wird Jehova unsere Gebete erhören – oder sich angewidert von uns abwenden?

    Vielleicht ist es ja mal wieder an der Zeit, uns einer ehrlichen
    Selbstprüfung
    zu unterziehen?!

    Kommentar — 21. Mai 2009 @ 16:53

  2. Thomas

    Psalm 64-66
    Zitate von J.N.Darby


    Psalm 64 redet hauptsächlich von dem unaufhörlichen und ränkevollen Hass der Feinde und von dem Schreien zu Gott: Gott wird plötzlich einen Pfeil auf sie schießen (V. 8). Dieses Gericht wird zur Folge haben, dass alle Menschen sich fürchten, dass sie das Tun Gottes verkündigen und Sein Werk erwägen werden. Wenn das Gericht gekommen ist, wird sich der Gerechte in Jehova freuen; hier wird Sein Bundesname gebraucht, da das Gericht die Macht des Bösen beseitigt hat. Die von Herzen Aufrichtigen rühmen sich. So führt das Gericht das Tausendjährige Reich herbei.

    Psalm 65 bis Psalm 67 stellt uns die helle Seite dar, das völlige und freudige Vertrauen des Heiligen, der auf die Segnungen rechnet, wiewohl er sie noch nicht erlangt hat, während wir ihn bisher vor Augen hatten, wie er unter dem Gefühl der Macht des Feindes stand, oder zu Gott schrie und auf Ihn wartete. In Psalm 65 ist für das Lob die Tür noch nicht geöffnet. Der Lobgesang schweigt in Zion; aber so wird es nicht bleiben, das Gelübde, das jetzt getan ist, wird bezahlt werden. Gott ist der Hörer des Gebets, wenn auch der Lobgesang noch schweigt, und alles Fleisch wird zu Ihm kommen. Hier ist ein völliges Vertrauen vorhanden. Was den tatsächlichen Zustand des Volkes und des Überrestes betrifft (der Überrest allein hat in der Tat Verständnis dafür), so haben die Ungerechtigkeiten sie überwältigt. Dennoch ist das Vertrauen nicht erschüttert, Gott wird die Ungerechtigkeit hinwegtun. Glückselig der, den Gott erwählt (denn alles ist Gnade), um in Seinen Vorhöfen zu wohnen! Sie werden gesättigt werden mit dem Guten Seines Hauses. Das ist sicher und erfüllt das Herz mit Freude. In Vers 5 haben wir das Gericht zugunsten des Überrestes, wodurch die Segnung herbeigeführt wird – furchtbare Dinge in Gerechtigkeit. Gott segnet die Erde überall. Der weitere Teil des Psalmes rührt die Segnungen der Erde, nachdem Gott im Gericht zugunsten Seines Volkes eingeschritten ist.

    Psalm 66 besingt dieses Einschreiten Gottes in Gerechtigkeit. Die Menschen werden aufgefordert, Gottes Werke anzuschauen, aber (V. 6) es ist ganz derselbe Gott, der einst Israel aus Ägypten befreite. Vers 8 fordert die mit Gott in Verbindung gebrachten Völker auf, den Gott des Überrestes, das ist Israels, zu preisen. Die Treuen sind durch jede Art von Trübsal und Druck geführt worden, um geprüft und geläutert zu werden wie Silber, aber nun werden sie vor Ihn kommen und Ihn preisen. Sie haben zu Gott gerufen, sind gerecht gewesen, erhöht worden und haben Gnade gefunden, ihr Gebet ist nicht abgewiesen worden, und Gottes Güte hat sich nicht von ihnen abgewandt. So ist nach den Trübsalen (die sie jetzt klar als den Weg und die Hand Gottes mit ihnen erkennen) den Gerechten in der Finsternis Licht aufgegangen. Sie können die Gelübde bezahlen, die sie in ihrer Bedrängnis getan haben, und zu anderen von der gesegneten und gewissen Rettung des Herrn reden, der für die Gerechten sorgt und auf ihr Schreien wirklich gehört hat. Allein es ist eine Rettung durch furchtbare Handlungen der Gerechtigkeit von Seiten Gottes, durch Sein Einschreiten im Gericht in der Regierung dieser Welt.

    Wie glücklich können wir sein, vor dem Schöpfer ein reines Gewissen bewahrt zu haben. So können wir auf die vor uns liegende Hoffnung warten und die Ungerechtigkeit heute leichter ertragen:

    Gott, ich bin in großer Not, höre auf mein Schreien! Ich fürchte mich vor meinen Feinden – rette mein Leben! Eine Bande von Verbrechern hat sich gegen mich verschworen und plant einen Aufstand. Wende die Gefahr von mir ab! Ihre Zungen sind scharf geschliffene Schwerter, und ihre bissigen Worte verletzen wie Pfeile. Aus dem Hinterhalt schießen sie auf Unschuldige – ohne Vorwarnung und skrupellos.
    Sie stacheln sich gegenseitig zum Bösen an und wollen heimlich Fallen legen. Hämisch fragen sie: „Wer wird’s schon merken?“ Sie brüten Gemeinheiten aus und prahlen: „Wir haben’s! Unser Plan ist ausgezeichnet!“ Abgrundtief böse ist das Herz dieser Menschen.
    Gott erhält uns am Leben, er lässt uns nicht untergehen. Du, o Gott, hast uns geprüft, du hast uns geläutert wie Silber im Schmelzofen. Wir waren gefangen, stöhnten und jammerten unter der Last, die wir tragen mussten. Du hast andere Menschen auf uns herumtrampeln lassen, durch viele Feuerproben mussten wir hindurch – aber du hast uns aus der Gefahr befreit und uns mehr gegeben, als wir brauchten.
    Als ich zu ihm um Hilfe schrie, wusste ich: Gott wird mir helfen! Deshalb begann ich, ihn zu loben. Hätte ich Böses im Sinn gehabt, dann hätte der Herr mich nicht erhört. Aber er hat mich erhört, mein Gebet hat er angenommen. Ich preise den Herrn, denn er hat meine Bitten nicht verachtet und mir seine Liebe nicht entzogen.

    Kommentar — 5. Mai 2010 @ 16:30

  3. Jule

    Psalm 64 – 66

    Psalm 64 – Bosheit zahlt sich nicht aus!

    1 Ein Lied Davids.

    2 Gott, ich bin in großer Not, höre auf mein Schreien! Ich fürchte mich vor meinen Feinden – rette mein Leben!

    3 Eine Bande von Verbrechern hat sich gegen mich verschworen und plant einen Aufstand. Wende die Gefahr von mir ab!

    4 Ihre Zungen sind scharf geschliffene Schwerter, und ihre bissigen Worte verletzen wie Pfeile.

    5 Aus dem Hinterhalt schießen sie auf Unschuldige – ohne Vorwarnung und skrupellos.

    6 Sie stacheln sich gegenseitig zum Bösen an und wollen heimlich Fallen legen. Hämisch fragen sie: »Wer wird’s schon merken?«

    7 Sie brüten Gemeinheiten aus und prahlen: »Wir haben’s! Unser Plan ist ausgezeichnet!« Abgrundtief böse ist das Herz dieser Menschen.

    8 Doch jetzt schießt Gott seine Pfeile auf sie, und plötzlich sind sie schwer verwundet.

    9 Ihre eigenen Worte bringen sie nun zu Fall; wer sie am Boden liegen sieht, schüttelt nur noch den Kopf.

    10 Da wird jeder von Furcht gepackt und erzählt: »So handelt Gott! So machtvoll greift er ein!«

    11 Wer aber dem Herrn treu bleibt, wird sich über ihn freuen und bei ihm sicher sein. Ja, jeder, der von Herzen aufrichtig ist, darf sich glücklich schätzen!

    Und wieder der Gedanke:

    Jehova ist absolut gerecht, indem er den Schwachen und Bedrückten befreit – und wir haben es selbst in der Hand, ob wir uns unser gutes Verhältnis zum Schöpfer bewahren

    Kommentar — 3. Mai 2012 @ 18:45

  4. Jule

    Psalm 65 – Du überschüttest uns mit deinen Gaben

    1 Ein Lied Davids.

    2 Auf dem Berg Zion kann man dir, o Gott, begegnen: wenn man dich still anbetet, dir Loblieder singt und das einlöst, was man dir versprochen hat.

    3 Weil du Gebete erhörst, kommen die Menschen zu dir.

    4 Schwere Schuld drückt uns zu Boden; doch trotz unserer Untreue wirst du uns vergeben.

    5 Glücklich ist jeder, den du erwählt hast und der zu deinem Heiligtum kommen kann! Dort, in deinem Tempel, segnest du uns mit allem Guten und stillst unsere Sehnsucht.

    6 Gott, du bist treu! Mit gewaltigen Taten antwortest du uns, wenn wir deine Hilfe brauchen. Du bist die Hoffnung aller Völker bis in die fernsten Länder.

    7 Mit deiner Kraft hast du die Berge gebildet, deine Macht ist allen sichtbar.

    8 Du besänftigst das Brausen der Meere, die tosenden Wellen lässt du verstummen; ja, auch die tobenden Völker bringst du zum Schweigen.

    9 Alle Bewohner der Erde erschrecken vor deinen Taten, vom Osten bis zum Westen jubeln die Menschen dir zu.

    10 Du sorgst für das ganze Land, machst es reich und fruchtbar. Du schenkst Wasser im Überfluss, deshalb wächst Getreide in Hülle und Fülle.

    11 Du feuchtest das gepflügte Land und tränkst es mit Regen. Das ausgedörrte Erdreich weichst du auf, und alle Pflanzen lässt du gedeihen.

    12 Du schenkst eine reiche und gute Ernte – die Krönung des ganzen Jahres.

    13 Selbst die Steppe fängt an zu blühen, von den Hügeln hört man Freudenrufe.

    14 Dicht an dicht drängen sich die Herden auf den Weiden, mit wogendem Korn bedecken sich die Täler. Alles ist erfüllt von Jubel und Gesang.

    Solche guten Zeiten hatte es gegeben, während Salomo das Volk regierte – und diese Zeiten wird es wieder geben: wenn Jesus auch über die Erde herrscht.

    Erinnern wir uns noch an das Mustergebet, das Jesus seinen Jüngern gegeben hat (das Vaterunser)?: „Dein Reich komme, den Wille geschehe – wie im Himmel, so auch auf der Erde

    Dann wird es den hier im Psalm beschriebenen Überfluß auch hier auf der Erde geben. Denn genau das ist Gottes Wille für uns. Denn: wohin hatte Jehova die ersten Menschen gesetzt? Wo und wie sollten sie leben? Hatten sie nicht alles, was sie brauchten, im Überfluß?

    Geht das denn überhaupt? Was ist denn mit den großen verdorrten Gegenden, dort, wo nichts wächst? Kann so eine Gegend überhaupt Nahrung hervorbringen?

    Zum einen ist Jehova nichts unmöglich. Er kann tun und lassen, was er will – und wenn er etwas veranlaßt, dann trifft das auch ein!

    Zum anderen beweist er dies jedes Jahr aufs Neue. Wissen wir wo? Haben wir es schon mal gesehen?

    Kennen wir den Film „Die Wüste lebt“? Es gibt noch einen weiteren ähnlichen Naturfilm, der uns dieses anschaulich zeigt: aus der Reihe „Die großen Naturwunder der Erde“ die Folge „die große Flut“.

    Beide Filme zeigen das gleiche Ereignis: im Wechsel der Jahreszeiten dorrt das Land aus und wird zur Wüste. Die Tiere hungern und dürsten und viele ziehen kllometerweit „dem Wasser entgegen“. Denn mit schönster Regelmäßigkeit gibt es zu der Zeit einen heftigen Regen und in der gerade noch verdorrten Wüste entstehen reissende Bäche, die zu Flüssen werden und später sogar Seen bilden. Und nun blüht wie durch ein Wunder die Wüste auf und alle haben mehr zu essen, als sie benötigen. Die Wüste sieht aus wie ein Paradiesgarten. Und dieses Wunder wiederholt sich jedes Jahr aufs Neue.

    Zweifeln wir daran, dass Jehova dies für die ganze Erde tun kann? Dass sich der Garten Eden über die ganze Erde ausbreitet und für immer und ewig so wunderschön und üppig bleiben wird?

    Genau dies war Jehovas Vorhaben für die Erde und genau so wird es auch eintreffem, denn Jesaja sagte bereits, dass Gottes Wort nicht ergebnislos zu ihm zurück kehren würde – „sondern es wird gewiss das tun, wozu ich es gesandt habe“,

    Was für ein Gott!

    Kommentar — 3. Mai 2012 @ 19:05

  5. Jule

    Psalm 66 – Kommt und seht, was Gott getan hat!

    1 Ein Lied.

    2 Jubelt Gott zu, all ihr Menschen auf der Erde! Singt und musiziert zu seiner Ehre, stimmt ein Loblied an auf seine Größe und Pracht!

    3 Sprecht zu Gott: »Wie gewaltig sind deine Taten! Vor deiner Macht müssen sogar deine Feinde sich beugen.

    4 Alle Völker der Erde werden dich anbeten und deinen Namen besingen.«

    5 Kommt und seht, was Gott getan hat, wie gewaltig sind seine Taten unter den Menschen!

    6 Er teilte das Meer und ließ sein Volk sicher hindurchgehen, trockenen Fußes konnten sie den Jordan durchqueren. Darum freuen wir uns über Gott!

    7 Ja, er hat alle Macht und regiert für immer und ewig. Er schaut auf die Völker – ihm entgeht nichts. Wer kann schon gegen ihn bestehen?

    8 Ihr Völker, preist den Herrn! Lobt ihn laut, dass alle es hören!

    9 Gott erhält uns am Leben, er lässt uns nicht untergehen.

    10 Du, o Gott, hast uns geprüft, du hast uns geläutert wie Silber im Schmelzofen.

    11 Wir waren gefangen, stöhnten und jammerten unter der Last, die wir tragen mussten.

    12 Du hast andere Menschen auf uns herumtrampeln lassen, durch viele Feuerproben mussten wir hindurch – aber du hast uns aus der Gefahr befreit und uns mehr gegeben, als wir brauchten.

    13 Ich komme jetzt mit Brandopfern in dein Heiligtum und löse meine Versprechen ein,

    14 die ich in meiner Not herausgeschrien habe.

    15 Nun bringe ich dir die wertvollsten Opfertiere: fette Widder, Rinder und Ziegenböcke. Ihr Rauch soll aufsteigen zu dir.

    16 Kommt und hört mir zu, ihr, die ihr Gott ernst nehmt, ich will euch erzählen, was er für mich getan hat.

    17 Als ich zu ihm um Hilfe schrie, wusste ich: Gott wird mir helfen! Deshalb begann ich, ihn zu loben.

    18 Hätte ich Böses im Sinn gehabt, dann hätte der Herr mich nicht erhört.

    19 Aber er hat mich erhört, mein Gebet hat er angenommen.

    20 Ich preise den Herrn, denn er hat meine Bitten nicht verachtet und mir seine Liebe nicht entzogen.

    Wenn es uns also heute schlecht geht und wir mit vielen Problemen zu kämpfen haben, dann bedeutet das nicht, dass uns unser Gott verworfen hätte – sondern, dass wir gerade geläutert werden.

    Erinnern wir uns an den biblischen Vortrag „Die letzten Stunden im Leben Jesu“, den wir uns immer zur Einstimmung auf das Gedächtnismahl anhören? Besonders die Worte des Bruders am Schluss sind in dieser Hinsicht sehr interessant: wenn wir einen festen und gemütlichen Platz in unserer Versammlung haben und keine Probleme – dann stimmt mit uns etwas nicht!

    Denn bereits Jesus sagte, dass seine Jünger verfolgt werden würden, ebenso wie er verfolgt wurde. Und Paulus sagte später, dass jeder, der in Gottergebenheit leben will, auch verfolgt werden wird!

    In 2. Chronika gibt es eine Stelle, wo es heisst, dass der wahre Gott sie für eine Weile verlassen hätte, damit er erkennen würde, was in ihrem Herzen ist.

    Also ist es für uns nicht so überraschend, wenn die Probleme auf uns einprasseln.

    Denn: unser Gott hat uns auch gesagt, dass er uns nicht allein lassen würde, sondern stets an unserr Seite ist. Er fordert uns auf, uns auf ihn zu stützen, uns bei ihm auszuheulen und bei ihm Zuflucht zu suchen. Er würde uns „keineswegs im Stich lassen“.

    Kommentar — 3. Mai 2012 @ 19:20

  6. Jule


    Psalm 64 – 66

    Psalm 64 – für David war ganz klar, dass Jehova eine Person und keine undeffinierbare Kraft ist

    1 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.

    2 O Gott, höre meine Stimme, wenn ich seufze; behüte meine Seele, wenn der Feind mich schreckt!

    3 Verbirg mich vor dem geheimen Rat der Bösen, vor der Rotte der Übeltäter, 4 die ihre Zunge geschärft haben wie ein Schwert , die mit giftigen Worten zielen wie mit Pfeilen , 5 um damit heimlich auf den Unschuldigen zu schießen; plötzlich schießen sie auf ihn ohne Scheu .

    6 Sie ermutigen sich zu einer bösen Sache, verabreden sich, heimlich Schlingen zu legen; sie sagen: »Wer wird sie sehen ?«

    7 Sie ersinnen Tücken: »Wir sind fertig, ersonnen ist der Plan! Und das Innere eines jeden, ja, sein Herz ist unergründlich!«

    8 Aber Gott schießt einen Pfeil auf sie, plötzlich werden sie verwundet, 9 und ihre eigene Zunge bringt sie zu Fall, sodass sich jedermann entsetzt, der sie sieht.

    10 Da werden sich alle Menschen fürchten und sagen: »Das hat Gott getan!« und erkennen , dass es sein Werk ist.

    11 Der Gerechte wird sich freuen im Herrn und auf ihn vertrauen, und alle aufrichtigen Herzen werden sich glücklich preisen.

    Noch ein Punkt, den ich diese Woche beim Outreach gelernt habe: oftmals verstehen wir und unser Gegenüber ein und denselben Begriff anders.

    Ein Beispiel ist dieser Psalm hier: alle 5, die gesagt haben, sie glauben an Gott, haben zuerst gesagt, sie hätten keine persönliche Beziehung zu Gott. Aber sie alle sagten, dass sie zu Gott beten.

    Im Laufe der Gespräche kristallisierte sich heraus, dass von diesen 5 Personen zumindestens 4 eine haben – sie hätten nur nicht diesen Begriff verwendet.

    Irgendwie kommt mir dabei auch die Frage in den Sinn, wieso wir eigentlich zu Gott beten, wenn er für uns keine Person, sondern eher „irgendeine undeffinierbare Kraft da oben“ ist. Wieso reden wir mit einer Kraft und bitten sie um Dinge?

    Ich will jetzt nicht die Menschen verurteilen, die so denken und dennoch beten – denn ich selbst habe die ersten 27 Jahre meines Lebens so gedacht und gehandelt.

    Vielleicht stellen sich solche Personen Gott doch als eine Person vor, würden es aber nicht so nennen, da ER keine greifbare Person ist, die wir sehen können. Bereits das mit der Unendlichkeit – dass Gott keinen Anfang hat – ist für uns Menschen unbegreiflich. Auch dass er zur gleichen Zeit an jedem Ort der Welt sein kann und Tausenden Menschen zur selben Zeit zuhört und sie tröstet – diese Tatsache ist für uns nicht greifbar. Eine Person kann sich ja nicht derart aufteilen und daher muss Gott eher eine Kraft sein…

    Ist es nicht wundervoll, dass unser Gott, der himmlische Vater, unser Schöpfer, eine Person ist? Dass er eine persönliche Beziehung will und immer wieder auf uns zukommt und uns seine Freundschaft anbietet?

    Ich persönlich finde dies sehr begeisternd!

    Weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 18. Mai 2013 @ 19:52

  7. Jule

    Psalm 65 – die Natur ist schlauer, als der Mensch, der sich für so weise hält

    1 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids; ein Lied.

    2 Auf dich harrt der Lobgesang , o Gott, in Zion, und dir wird das Gelübde erfüllt werden!

    3 Du erhörst Gebet; darum kommt alles Fleisch zu dir.

    4 Missetaten überwältigen mich; unsere Übertretungen – du wirst sie sühnen .

    5 Wohl dem , den du erwählst und zu dir nahen lässt, dass er wohne in deinen Vorhöfen ! Wir werden uns sättigen von den Gütern deines Hauses , deines heiligen Tempels!

    6 Du wirst uns antworten durch furchtgebietende [Taten] in Gerechtigkeit , du Gott unseres Heils, du Zuversicht aller Enden der Erde und des fernsten Meeres; 7 der du die Berge gründest in deiner Kraft, der du mit Macht umgürtet bist; 8 der du das Brausen der Meere stillst , das Brausen ihrer Wellen und das Toben der Völker, 9 damit vor deinen Wunderzeichen sich fürchten, die an den Enden [der Erde] wohnen; du lässt jubeln den Osten und den Westen.

    10 Du suchst das Land heim und bewässerst es und machst es sehr reich; der Strom Gottes hat Wasser in Fülle. Du lässt ihr Getreide gut geraten, denn so bereitest du [das Land] zu; 11 du tränkst seine Furchen, feuchtest seine Schollen; mit Regenschauern machst du es weich und segnest sein Gewächs.

    12 Du krönst das Jahr mit deiner Güte, und deine Fußstapfen triefen von Fett. 13 Es triefen Auen in der Steppe, und mit Jubel gürten sich die Hügel. 14 Die Weiden kleiden sich mit Schafen, und die Täler bedecken sich mit Korn; sie jauchzen, ja, sie singen .

    Manchmal ist „die Natur“ schlauer, als der Mensch, der ja von sich sagt, er wäre „die Krone der Schöpfung“. Die Natur dankt und preist Jehova für all das Gute, das er für sie tut. Die Pflanzen „danken“ dafür, dass er sie durch Tau und Regen wässert.

    Wir Menschen hingegen nehmen so viele Dinge für normal und selbstverständlich. Und dies bei unseren Eltern ebenso wie bei unserem Schöpfer!

    Dies erinnert mich an „die Lieblingsfrage von Lucy“, die sie gern jedem stellt: „wie ist dein Verhältnis zu deinem Vater?“. Denn sie ist der Überzeugung, dass sich dies auch in unserem Verhältnis zu Jehova widerspiegelt.

    Dabei geht es aber nicht nur darum, ob wir uns von unserem Vater geliebt und beschützt gefühlt haben – sondern auch um Dank und Anerkennung.

    Unsere Eltern sind „verpflichtet“, für uns zu sorgen und uns zu schützen und zu lieben. Leider nehmen wir dies oft als selbstverständlich hin. Wir denken, es stünde uns zu und in den wenigsten Fällen machen wir uns Gedanken darüber, was dies für sie persönlich bedeutet. So fordern wir einfach „unser Recht“ ein und sind sauer, wenn sie uns nicht das geben, was wir gerade wollen. Dann zicken wir rum oder ziehen uns sogar zurück, ohne ihnen die Chance zu geben, uns zu verstehen und sich dazu zu äußern. Ich rede jetzt hier nicht so sehr von unseren eigenen Kindern und den Schmerz, den dies bereitet – sondern von mir selbst.

    Denn auch ich war so ein Kind! Fühlte mich emotional vernachlässigt und ungeliebt und meinte, ich hätte eine schwere Kindheit gehabt. Heute als Erwachsene sehe ich das etwas anders. Da erkenne ich, was ich alles Gutes gehabt hatte und was dies oftmals meine Eltern an Entbehrungen gekostet hat. Aber dies hatte ich damals nicht gesehen, nicht erkannt, wieviel Leid und Kummer ich ihnen bereitet habe.

    Vielleicht gehört dies alles zum Prozess des Erwachsenwerdens dazu. Vielleicht ist die Pubertät eine Phase, in der wir denken, uns würde etwas vorenthalten. Als junge Erwachsene wollen wir alles besser machen und „uns wird bewußt“, was unsere Eltern „alles falsch gemacht haben“ und wir fühlen uns betrogen. Vielleicht brauchen wir ja auch dieses Gefühl, um uns abnabeln zu können? Denn eine Trennung ist viel einfacher, wenn wir sauer auf den anderen sind und ich kann ja als junge Ehefrau nicht meiner Mutter am Rockzipfel hängen.

    Aber wenn wir dann selbst Kinder haben, fangen wir an, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. Dann verstehen wir auf einmal viele Dinge. Gut, wenn unsere Eltern so geduldig und verständnisvoll sind wie meine eigenen – und sich nicht gekränkt zurück ziehen, sondern geduldig immer wieder auf uns zukommen. So, wie es unser Gott Jehova immer wieder tut.

    Wenn dann die eigenen Kinder in das Alter kommen, wo sie sich abnabeln und sich dann ebenso „idiotisch und undankbar und zickig“ benehmen, wie wir seinerzeit, dann geht uns ein Licht auf. Dann tut uns unser eigenes Verhalten sehr leid und dann dürfen wir uns sehr glücklich schätzen, wenn unsere Eltern noch leben und wir ihnen sagen können, wie leid es uns tut. Aber vielleicht wissen sie bereits, was in uns vorgeht und welche Scham wir nun empfinden – denn sie waren auch einmal Jugendliche, die sich abgenabelt haben.

    Aber der Punkt ist einfach, dass wir unsere Augen für das Gute schärfen müssen, was wir erleben und erhalten. Nehmen wir die Dinge nicht für selbstverständlich. Fordern wir nicht noch immer mehr, sondern danken wir für das, was wir bekommen.

    Nehmen wir uns die Natur zum Vorbild, die hier im Psalm erwähnt wird. Sie dankt Jehova für Sonne und Regen – obwohl diese beiden kein Exclusivrecht sind, sondern auch uns Menschen zugute kommen. Sonne und Regen zählen zu den Naturgesetzen, sie passieren, ohne dass wir IHN darum bitten müßten. Aber nur, weil ich um etwas nicht bitten muss, bedeutet dies nicht, dass ich nicht dankbar sein sollte.

    Was haben wir alles von unseren Eltern erhalten? Was gibt uns unser Gott jeden Tag?

    Heute haben wir den Film „Schiffbruch mit Tiger“ gesehen und wir fanden ihn sehr beeindruckend. Auch wenn dies „nur“ eine Phantasiegeschichte ist, so können wir sehr viel für uns daraus lernen.

    Der Hauptdarsteller hatte seinen ehemals festen Glauben an Gott verloren und ausgerechnet unter den härtesten Umständen fand er ihn wieder!

    Eigentlich würde ich annehmen, das man ihn dann gerade verliert. Aber der junge Mann fand jeden Tag etwas, wofür er Gott danken konnte. Dabei empfand ich das, was er erlebte, als den schlimmsten Alptraum. Er war mehrere Monate völlig allein in einem Rettungsboot auf hoher See. Es gab bald keine Aussicht auf Rettung mehr. Er hatte nur ein selbst gebasteltes Floss, das er am Boot festgemacht hatte, denn im Boot war ein bengalischer Tiger, der ihn jedesmal aggressiv angriff, sobald er an Bord zu kommen suchte, um etwas von den Notvorräten zu holen. Aber er dankte Gott sogar für diesen Tiger, denn die Angst vor diesem liess ihn wachsam bleiben, er hatte eine Aufgabe und Struktur im Tag. Ohne hätte er bestimmt aufgegeben.

    In so einer Situation unserem Gott dankbar sein? Für die Sonne, die jeden Tag aufgeht und den wenigen Schatten, den ein gespanntes Tuch spendet. Er hätte sich den Schatten ja auch selbst zuschreiben können, denn es war ja seine Idee gewesen und er hatte das Tuch vom Boot geholt und gespannt…

    Sind wir unserem Gott dankbar? Wie sieht unser Verhältnis zu unseren Eltern aus?

    einige weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 18. Mai 2013 @ 20:28

  8. Jule

    Psalm 66 – uns an David ein Beispiel nehmen

    1 Dem Vorsänger. Ein Lied, ein Psalm.

    Jauchzt Gott, alle Welt! 2 Besingt die Herrlichkeit seines Namens , macht herrlich sein Lob !

    3 Sprecht zu Gott: Wie furchtgebietend sind deine Werke ! Wegen der Größe deiner Macht schmeicheln dir deine Feinde . 4 Alle Welt wird dich anbeten und dir lobsingen, sie wird deinem Namen lobsingen!

    (Sela.)

    5 Kommt her und schaut die Großtaten Gottes, dessen Tun an den Menschenkindern so furchtgebietend ist!

    6 Er verwandelte das Meer in trockenes Land, durch den Strom gingen sie zu Fuß; dort freuten wir uns in ihm.

    7 Er herrscht ewiglich in seiner Macht ; seine Augen haben acht auf die Heiden . Die Widerspenstigen sollen sich ja nicht [gegen ihn] erheben !

    (Sela.)

    8 Preist unseren Gott, ihr Völker, lasst laut sein Lob erschallen, 9 der unsere Seelen am Leben erhielt und unsere Füße nicht wanken ließ!

    10 Denn du hast uns geprüft, o Gott, und hast uns geläutert, wie man Silber läutert.

    11 Du hast uns ins Gefängnis geführt, hast unseren Lenden eine schwere Last auferlegt; 12 du hast Menschen über unser Haupt fahren lassen; wir sind in Feuer und Wasser gekommen, aber du hast uns herausgeführt in die Fülle.

    13 Ich will mit Brandopfern in dein Haus kommen, will dir meine Gelübde erfüllen , 14 zu denen sich meine Lippen aufgetan hatten, und die mein Mund geredet hatte in meiner Not.

    15 Brandopfer von fetten [Schafen] will ich dir darbringen samt dem Rauch von Widdern; Rinder samt Böcken will ich zurichten.

    (Sela.)

    16 Kommt her, hört zu, ihr alle, die ihr Gott fürchtet ; ich will erzählen , was er an meiner Seele getan hat!

    17 Zu ihm rief ich mit meinem Mund, und [sein] Ruhm war auf meiner Zunge. 18 Hätte ich Unrecht vorgehabt in meinem Herzen, so hätte der Herr nicht erhört; 19 doch wahrlich, Gott hat erhört, er hat geachtet auf die Stimme meines Flehens.

    20 Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht abgewiesen noch seine Gnade von mir gewendet hat!

    David ist seinem Schöpfer dankbar. Sind wir es auch?

    einige Gedanken aus den Vorjahren dazu finden wir hier:

    Kommentar — 18. Mai 2013 @ 20:33

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