Psalm 43 – 45
Psalm 43
43 Richte mich, o Gott,
Und führe doch meinen Rechtsfall gegen eine Nation, die nicht loyal ist.
Dem Mann des Truges und der Ungerechtigkeit mögest du mich entrinnen lassen.
2 Denn du bist der Gott meiner Festung.
Warum hast du mich verstoßen?
Warum gehe ich traurig einher wegen der Bedrückung durch den Feind?
3 Sende dein Licht und deine Wahrheit aus.
Mögen diese selbst mich leiten.
Mögen sie mich zu deinem heiligen Berg und zu deiner großartigen Wohnstätte bringen.
4 Und ich will zu dem Altar Gottes kommen,
Zu Gott, meiner Jubelfreude.
Und ich will dich lobpreisen auf der Harfe, o Gott, mein Gott.
5 Warum bist du in Verzweiflung, o meine Seele,
Und warum bist du ungestüm in mir?
Harre auf Gott,
Denn ich werde ihn noch lobpreisen als die großartige Rettung meiner Person und als meinen Gott.
Psalm 44
Dem Leiter. Von den Söhnen Korahs. Maskil.
44 O Gott, mit unseren Ohren haben wir gehört,
Unsere Vorväter selbst haben es uns erzählt:
Die Taten, die du in ihren Tagen vollführt hast,
In den Tagen vor langer Zeit.
2 Du selbst vertriebst durch deine Hand sogar Nationen,
Und du pflanztest sie dann [an ihre Stelle].
Du gingst daran, Völkerschaften zu zerschlagen und sie wegzusenden.
3 Denn nicht durch ihr eigenes Schwert nahmen sie das Land in Besitz,
Und was ihnen Rettung brachte, war nicht ihr eigener Arm.
Denn deine Rechte war es und dein Arm und das Licht deines Angesichts,
Weil du Gefallen an ihnen fandest.
4 Du selbst bist mein König, o Gott.
Entbiete großartige Rettung für Jakob.
5 Durch dich werden wir unsere Widersacher stoßen;
In deinem Namen werden wir die niedertreten, die gegen uns aufstehen.
6 Denn nicht auf meinen Bogen vertraute ich fortwährend,
Und nicht mein Schwert war das, was mich rettete.
7 Denn du rettetest uns von unseren Widersachern.
Und die uns aufs tiefste haßten, machtest du zuschanden.
8 In Gott wollen wir Lobpreis darbringen den ganzen Tag,
Und auf unabsehbare Zeit werden wir deinen Namen preisen. Sela.
9 Jetzt aber hast du uns verstoßen und demütigst uns ständig,
Und du ziehst nicht aus mit unseren Heeren.
10 Du läßt uns fortwährend zurückweichen vor dem Widersacher,
Und gerade die, die uns aufs tiefste hassen, haben für sich geplündert.
11 Du gibst uns dahin wie Schafe, wie etwas zum Fraß,
Und unter die Nationen hast du uns zerstreut.
12 Du verkaufst dein Volk um gar nichts,
Und du hast kein Vermögen gewonnen durch den Preis für sie.
13 Du machst uns zur Schmach für unsere Nachbarn,
Zur Verspottung und Verhöhnung für die rings um uns her.
14 Du machst uns zum Sprichwort unter den Nationen,
Zum Kopfschütteln unter den Völkerschaften.
15 Den ganzen Tag ist meine Demütigung vor mir,
Und die Schande meines eigenen Angesichts hat mich bedeckt
16 Zufolge der Stimme des Schmähenden und schimpflich Redenden,
Wegen des Feindes und dessen, der seine Rache nimmt.
17 All dies ist über uns gekommen, und wir haben dich nicht vergessen,
Und wir haben nicht falsch gehandelt in deinem Bund.
18 Unser Herz ist nicht treulos zurückgewichen,
Noch biegen unsere Fußstapfen von deinem Pfad ab.
19 Denn du hast uns am Ort der Schakale zermalmt,
Und du überdeckst uns mit tiefem Schatten.
20 Wenn wir den Namen unseres Gottes vergessen haben
Oder unsere Handflächen zu einem fremden Gott ausbreiten,
21 Wird Gott selbst dies nicht herausfinden?
Denn er weiß um die Geheimnisse des Herzens.
22 Doch um deinetwillen sind wir getötet worden den ganzen Tag;
Wir sind wie Schlachtschafe geachtet worden.
23 Rege dich! Warum schläfst du immerfort, o Jehova?
Erwache doch! Fahre nicht fort, für immer zu verstoßen.
24 Warum hältst du selbst dein Angesicht verborgen?
Warum vergißt du unsere Trübsal und unsere Bedrückung?
25 Denn bis in den Staub hat sich unsere Seele niedergebeugt;
An die Erde hat sich unser Leib geklammert.
26 Erhebe dich zu unserem Beistand,
Und erlöse uns um deiner liebenden Güte willen.
Psalm 45
Dem Leiter, auf den „Lilien“. Von den Söhnen Korahs. Maskil. Ein Lied der geliebten Frauen.
45 Es wallt mein Herz von einer guten Sache.
Ich sage: „Meine Werke betreffen einen König.“
Meine Zunge sei der Griffel eines geschickten Abschreibers.
2 Du bist wirklich schöner als die Menschensöhne.
Anmut ist über deine Lippen ausgegossen.
Darum hat Gott dich gesegnet auf unabsehbare Zeit.
3 Gürte dein Schwert an [deine] Hüfte, o Mächtiger,
[Mit] deiner Würde und deiner Pracht.
4 Und in deiner Pracht zieh hin zum Erfolg;
Fahre einher in der Sache der Wahrheit und Demut [und] Gerechtigkeit,
Und deine Rechte wird dich in furchteinflößenden Dingen unterweisen.
5 Deine Pfeile sind scharf – Völker fallen fortwährend unter dir –
Im Herzen der Feinde des Königs.
6 Gott ist dein Thron auf unabsehbare Zeit, ja für immer;
Das Zepter deines Königtums ist ein Zepter der Geradheit.
7 Du hast Gerechtigkeit geliebt, und du haßt Bosheit.
Darum hat dich Gott, dein Gott, mit dem Öl des Frohlockens gesalbt, mehr als deine Mitgenossen.
8 All deine Kleider sind Myrrhe und Aloeholz [und] Kassia;
Aus dem großartigen Elfenbeinpalast haben dich Saiteninstrumente erfreut.
9 Die Töchter des Königs sind unter deinen kostbaren Frauen.
Die königliche Gemahlin hat sich zu deiner Rechten gestellt in Gold aus Ophir.
10 Höre, o Tochter, und sieh, und neige dein Ohr;
Und vergiß dein Volk und deines Vaters Haus.
11 Und der König wird nach deiner Schönheit verlangen,
Denn er ist dein Herr,
So beuge dich vor ihm nieder.
12 Die Tochter von Tyrus ebenfalls mit einer Gabe –
Dein Angesicht werden die Reichen des Volkes besänftigen.
13 Des Königs Tochter ist ganz herrlich innerhalb [des Hauses];
Ihre Kleidung ist in Gold eingefaßt.
14 In gewirktem Gewand wird sie zum König gebracht werden.
Die Jungfrauen in ihrem Gefolge als ihre Gefährtinnen werden zu dir hereingebracht.
15 Sie werden mit Freuden und Frohlocken gebracht werden;
Sie werden einziehen in den Palast des Königs.
16 An Stelle deiner Vorväter werden deine Söhne sein,
Die du zu Fürsten einsetzen wirst auf der ganzen Erde.
17 Ich will deinen Namen erwähnen durch alle künftigen Generationen hindurch.
Darum werden die Völker selbst dich lobpreisen auf unabsehbare Zeit, ja für immer.
Thomas
Pslam 43
Wer sich verstoßen fühlt, was kann dieser tun?
Ein weltliches Sprichwort lautet „ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert“. So leben viele, die sich innerhalb der Kirche befinden in offenen Beziehungen, betügen ihren Ehepartner, haben uneheliche Kinder und ständig welchselne Lebensabschnittspartner.
Doch was sagt uns der heutige Lesetext? Der Schreiber fühlte sich von Gott verlassen – und trotzdem suchte er den Rat bei ihm, ja er bat eindringlich, wieder zurück in das Haus des wahren Gottes kommen zu können. Obwohl er das Gefühl hatte, Gott hätte ihn verlassen, so hatte der Schreiber Gott nicht verlassen!
Es kommt also nicht darauf an, wie es nach außen aussieht, sondern was man im Herzen mit dem Allmächtigen bespricht – was für Wesenszüge man in sich trägt, und inwieweit man bereit ist, an sich – und nicht an anderen oder den Umständen – zu ändern.
In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:
Kommentar — 25. April 2009 @ 09:32
Thomas
Psalm 44
Was hat der erhabene Schöpfer für sein Volk nicht alles getan?
In diesem Psalm geht der Schreiber auf die Urzeiten des Volkes zurück, zeigt welche Wunderwerke für das Volk getan wurden, und auch, wie undankbar diese Menschen sind. Nun hat Gott sie wieder verworfen, hat seinen Segen entzogen. Nun ist der Ruf nach ihm wieder groß! Wird er hören? Der Pslamenschreiber gehört wohl zu den wenigen , die sich nach Gottes Maßstäben ausrichtet, und muss trotzdem unter den Fehlern seiner Mitmenschen leiden. Er harrte aber darauf, dass der Allmächtige wieder einmal für sein Volk aufstehen würde.
Da die Zeiten heute ähnlich schlecht sind, und die Last unter denen die Freunde Gottes zu leiden haben immer größer werden, ist es eine Herausforderung auch heute nicht selbst tätig zu werden, sondern auf die rettende Hand Gottes zu warten. Noch einmal wird er eingreifen, und so die in diesem Psalm aufgeführten Handlungen für sein Volk auf einen Höhepunkt führen.
Wir sehen also gut in diesem Psalm, dass es nicht nur wichtig ist, zu sagen, ich glaub an Gott, sóndern seine eigenen Gedanken und Gefühle nicht auf das Schlechte das man erlebt zu konzentrieren. Nein, unsere Gedanken und Gefühle können wir auf die Wunderwerke Gottes richten und so in der Hoffnung bleiben dass greifbar nahe die Rettung ist.
In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:
Kommentar — 25. April 2009 @ 09:33
Thomas
Psalm 45
Wie sollte deiner Meinung nach ein Herrscher sein? Welche Eigenschaften würden dir an einem Regierenden gefallen? Welche Eigenschaften mögen dem Allmächtigen an einem Herrscher gefallen?
In diesem Psalm werden die Eigenschaften und Wesenszüge eines Gesalbten Königs beschrieben. In vollkommenem Maße hat Jesus Christus als Messias von Jehova eingesetzt, diese Vorraussetzungen erfüllt. Aber wenn wir zurückblicken, so haben auch David und andere gute Könige sich diesem Muster angepasst. Können auch wir einen Teil der Wesenszüge zu den unseren machen? Mögen auch wir Bosheit HASSEN und Gerechtigkeit LIEBEN! Und lernen wir es, uns den Maßstäben des Allmächtigen und seines Königs unterzuordnen, oder ordnen wir uns lieber den „Maßstäben“ der uns umgebenen schlechten Menschen unter?
Der Wachtturm schrieb in der Ausgabe vom 15.April 1979
Wo stehe ich wirklich? Auf welcher Seite will ich stehen? Und was sagen meine Taten? Wird ein gerechter König mich als gerecht bezeichnen? oder doch eher als ein mit bosheit beladenen Menschen?
Worüber rede ich? Was für Freunde habe ich? Nur wer in den Augen Gottes und seines Königs ein gutes Zeugnis erhält, kann hoffen auch von ihm gesegnet zu werden.
In einem Nachschlagewerk heißt es dazu:
Kommentar — 25. April 2009 @ 09:35
Jule
Psalm 43 – 45
Psalm 43:5
Psalm 42 und 43 sind ein Lied, das zusammen gehört. Auffällig hierbei ist, dass der obige Text in den beiden Psalmen drei Mal vorkommt und es eigentlich in dem ganzen Lied darum geht, dass der Levit verzweifelt über seine scheinbar aussichtslose Lage ist. Es macht ihn traurig, dass er so unglücklich ist. Ja, er fragt seinen Gott, wo er ist und warum er nichts tut – aber eigentlich ist er eher darüber besorgt, dass er trotz seines Glaubens und trotz seines guten Verhältnisses zu Jehova so verzweifelt ist.
Also eine rein menschliche Regung, die nichts damit zu tun hat, ob man psychisch krank ist, oder gar seinen Glauben an Jehova verloren hat.
Mein Liebster hatte mir ja ein Ziel für die diesjährige Bibellesung vorgeschlagen: ich sollte auf die Gedanken und die Gefühle der Personen achten – damit ich sehe, dass ich völlig normal bin und völlig normal denke, fühle und reagiere.
Recht hat er! Danke mein Schatz für diese Anregung!
Psalm 44:7,8
Eigentlich geht es ja in diesem Psalm darum, wie Jehova in der Vergangenheit der Nation Israel geholfen hat. Aber gehen wir ruhig einen Schritt weiter und sinnen doch darüber nach, wie Jehova bereits uns geholfen hat.
Wenn wir wirklich ernsthaft und gebetsvoll darüber nachdenken, wird uns sicherlich jede Menge einfallen. Füllen wir doch einmal die Seiten unseres ganz persönlichen Buches „Erfahrungen mit Jehova“ und das im buchstäblichen Sinne. Schreiben wir doch mal alles auf!
Wozu das Ganze?
Es wird uns Mut und Kraft geben und unser Vertrauen in Jehova stärken und das in zweierlei Hinsicht. Wenn wir uns an all diese Begebenheiten erinnern, wird unser Herz voller Dankbarkeit und Liebe zu Jehova überfliessen und wir richten dabei unseren Sinn auf diese positiven Erfahrungen. Zeit, die wir nicht mit negativen Dingen verplempern können und zudem preisen wir unseren Gott damit.
Auf der anderen Seite wird uns das Wissen um diese wundervollen Erfahrungen in einer bedrängten Situation (die mit Sicherheit immer mal wieder kommen mag) viel Kraft geben.
Außerdem werden wir so sensibel für Erfahrungen, die wir mit Jehova gemacht haben. Mein Mann und ich haben bereits ein ganz dickes und wohlgefülltes Buch „Erfahrungen mit Jehova“ und wir sind bemüht, auch unsere Töchter dafür zu sensibilisieren, ihre eigenen Erfahrungen, die sie mit ihm gemacht haben, zu erkennen und sich immer wieder daran zu erinnern.
In den folgenden Versen klagt der Verfasser wieder sein Leid und ruft Jehova an, doch zu seinem Beistand aufzustehen. Super Erfahrungen, die er da mit seinem Gott macht – oder?
Ja, er macht gerade eine super Erfahrung mit seinem Gott, denn er ist noch mitten drin. Im Moment tut es saumäßig weh und ist nichts, was wir uns für uns selbst wünschen würden. Aber wenn Jehova die Situation dann zum Guten gewandt hat, dann hat der Schreiber dieses Psalms eine wunderbare Geschichte, die er seinem Buch hinzufügen kann.
So ist das ja leider: um Erfahrungen mit unserem Gott machen zu können, müssen wir erst mal durch mancherlei Bedrängnis hindurch. Und zwar so aussichtslos, dass ganz klar ist, dass es Jehova war, der uns da befreit hat.
Denken wir an die ganzen Lebensberichte unserer Brüder und Schwestern, die wir so in unseren Publikationen finden. Ich lese sie immer wieder gern, denn sie zeigen, dass Jehova immer wieder befreit, wenn wir nur auf ihn vertrauen. Da schreibt keiner von unseren lieben Brüdern, dass sein Leben ganz easy und leicht war, dass er so ganz gemütlich den „besten Lebensweg“ langgeschlendert ist. Nein, immer stand ihr Leben irgendwie auf der Kippe – aber immer hat Jehova sie irgendwie daraus befreit!
Das gibt Mut.
Haben wir persönlich den Mut, uns auf derartige Erfahrungen einzulassen? Oder gehen wir den Weg des geringsten Widerstandes und laufen vor der Prüfung davon oder suchen uns mit unlauteren Mitteln aus einer bedrängten Lage selbst zu befreien?
Wenn wir nicht den Mut aufbringen, werden wir niemals wirkliche Erfahrungen mit Jehova machen!
Dann werden wir vielleicht ein bequemeres Leben führen, als diejenigen, die sich darauf einlassen, sich vertrauensvoll in Jehovas Hand zu begeben – aber wir verpassen dann auch die wundervollste Erfahrung, die wir in unserem Leben machen können.
Denn nur so kommen wir unserem Gott ganz nahe!
Und diese Erfahrung wiegt alles andere auf. Das kann ich aus jahrelanger persönlicher Erfahrungen mit Jehova sagen.
Um keinen Preis der Welt möchte ich diese Erfahrungen missen!
Psalm 45:7
Das ist unser Lebensmotto und daran werden wir auch weiterhin festhalten – komme, was da wolle…
Kommentar — 26. April 2009 @ 08:42
Jule
Psalm 43 – 45
Psalm 43
Kommentar — 26. April 2012 @ 15:45
Jule
Psalm 44 – Herr, hast du uns vergessen?
Ein durch und durch abgerundeter Psalm:
Zuerst fragt man sich, ob es wirklich Jehova ist, der sie straft, ob ER sie wirklich verlassen hat. Aber dann sagt es der Psalmist selbst:
Ja, unser Unglück ist keine Strafe von Jehova, weil wir ihn verlassen hätten. Auch, wenn es auf dem ersten Blick diesen Anschein hat, so ist doch das genaue Gegenteil der Fall: es geht uns schlecht, weil wir „um der Gerechtigkeit willen“ verfolgt und angegriffen werden.
Genau dies will uns der Widersacher einreden: dass wir von Jehova verlassen wären. Ebenso wie die falschen Tröster Hiob damit entmutigt haben. Besonders, wenn wir „wissen“, dass es eigentlich nicht verdient ist, dann tut es noch mehr weh. Weil wir nicht begreifen, warum uns unser Gott straft oder sogar verlässt.
Aber wir kennen ja die Geschichte mit Hiob und wir kennen auch die „Spuren im Sand“ und „Satans Ausverkauf“.
Also lassen wir uns nicht davon entmutigen!
Kommentar — 26. April 2012 @ 15:56
Jule
Psalm 45 – Zur Hochzeit des Königs
Ist dies eine fiktive Geschichte oder wird ein realer Anlass besungen?
Als erstes fiel mir die Sulamitin aus dem Hohenlied ein, später mußte ich an Esther denken.
Hat dieses Lied einen realen Hintergrund?
Kommentar — 26. April 2012 @ 16:01
Jule
Psalm 43 – 45
Psalm 43 – der Anfang aller Dinge ist Gott!
Auch dies ist wie ein roter Faden, der sich durch alle Psalmen zieht: ein starker Glaube an Gott und der innige Wunsch, diesem ganz nah zu bleiben.
Scheinbar ergibt sich genau aus diesem Wunsch auch die Zuversicht, dass wir nicht gänzlich von Jehova verlassen sind und aus diesem Wissen heraus wollen wir ihn preisen – auch, wenn die Umstände sehr schlecht sind.
Der Anfang aller Dinge ist also Gott!
Ein Gedanke, den ich gestern Abend auch in einer Ansprache von Dieter Schade gehört habe: wir müssen zuerst unseren Gott lieben und ein inniges Verhältnis zu IHM haben – dann werden wir auch das Richtige aus der richtigen Motivation heraus tun!
weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 15. Mai 2013 @ 08:25
Jule
Psalm 44 – was sollten wir aus diesem Psalm lernen?
In der Überschrift wird gesagt, dass dies ein Maskil ist – ein Lied zur Unterweisung, um etwas zu lehren oder verständlich zu machen.
Was sollen wir aus diesem Psalm lernen? Entmutigt er uns nicht viel eher, wenn wir lesen, dass sie von ihrem Gott verlassen sind, obwohl sie selbst sich nicht von ihm abgewandt haben?
Einige Gedanken zu diesem Psalm finden wir hier:
Hierzu fällt mir auch der Film „Adams Äpfel“ ein, den wir gestern zusammen geguckt haben, hier ging es um einen ähnlichen Gedanken:
Der Pastor leitet eine Einrichtung, wo ehemalige Straftäter resozialisiert werden. Der Film beginnt damit, dass er einen Rechtsradikalen vom Bus abholt und sich nun bemüht, diesen wieder auf den rechten Weg zu bringen. Allerdings reizt er diesen bis zum Wahnsinn damit, dass er ein Gut-Mensch ist und alles nur positiv sieht. Er vergilt immer Böses mit Gutem und damit kommt der ehemalige Straftäter nicht klar und so versucht er, diesen Mann Gottes zu knacken. Dabei kommen ihm übernatürliche Mächte zur Hilfe, die immer wieder dafür sorgen, dass seine Bibel, die unbeachtet auf seinem Nachtkasten liegt, exakt bei dem Bibelbuch Hiob aufgeschlagen liegen bleibt. Irgendwann beschäftigt er sich damit und merkt, was Hiob letztendlich so fertig gemacht hatte:
Auch Hiob sah immer nur das Gute, er war völlig zuversichtlich, dass sein Gott mit ihm war und daher ließ er nichts an sich ran. Was diesen treuen Mann Gottes letztenlich fast kaputt gemacht hatte, waren die „tröstenden“ Worte „seiner Freunde“, die ihm immer wieder einredeten, dass es Gott selbst sei, der ihn hier angreift.
Mit dieser Taktik gelingt es Adam, den Pastor zu zerstören. Er verliert Sinn und Freude am Leben. Wenn sein Gott gegen ihn ist, was macht da noch Sinn? Fast stirbt er daran. Iwan fragt, warum er ihm das antut und Adam antwortet: „Weil ich Böse bin und auch du kannst nichts daran ändern.“
Aber irgendetwas passiert mit Adam und er bringt den sterbenden Pastor nicht nur in die Klinik, sondern erlebt einen inneren Wandel. Auf einmal übernimmt er Verantwortung für die anderen und bekommt eine ganz andere Einstellung. Auf einmal ist auch er gut und am Ende ist er der Assistent von Igor und beide holen gemeinsam die nächsten Kandidaten für die Resozialisierung vom Bus ab.
Igor hat das Böse mit dem Guten besiegt. Nun ist auch Adam ein Mann, der mit Gott lebt. Unfassbar.
Aber dieser Film zeigt, wie wichtig es für uns ist, dass wir ganz sicher sind, dass unser Gott uns liebt und mit uns ist. Auch uns will der Feind und all diejenigen, die nach seiner Pfeife tanzen, uns einreden, wir hätten das Wohlgefallen unseres Gottes verloren und das, was uns an Schlechtem widerfährt, käme von Gott – weil ER uns hasst.
Wie können wir uns davor schützen, dass wir auf diese Lüge hereinfallen?
Indem wir täglich in der Bibel lesen und uns vergewissern, wie unser Gott denkt und fühlt. Auch wenn wir uns bewusst sind, dass wir uns die Güte Gottes nicht verdienen können, so wissen wir doch, was Jehova gefällt und wer „Gast sein darf in seinem Zelt“ (Psalm 15). Sehen wir in diesen Spiegel immer wieder hinein und gucken wir, ob das auf uns passt. Wenn ja, dann liebt uns unser Gott auch weiterhin und wir können jede andere Behauptung ganz energisch von uns weisen – egal, von wem sie auch kommt!
Kommentar — 15. Mai 2013 @ 09:25
Jule
Psalm 45 – ein Liebeslied, das auf den Messias hinweist
Was sich anhört wie ein Liebeslied für eine Braut ist nach Aussage der Kommentatoren ein prophetisches Lied auf den Messias.
Einige Teile weisen schon auf ihn hin, aber andere hören sich wirklich wie ein Loblied auf eine wunderschöne Braut an.
Aber viele der Prophezeiungen, die auf Jesus hinweisen, sind ja nicht gleich offensichtlich, sondern eher versteckt „untergebracht“. Warum?
Damit nur die Aufrichtigen den Messias erkennen?
weitere Gedanken finden wir hier:
Kommentar — 15. Mai 2013 @ 10:52