Jeremia 33 – 36

Kapitel 33

Und das Wort Jehovas erging dann zum zweiten Mal an Jeremia, als er noch im Wachthof eingeschlossen war, und lautete: 2 „Dies ist, was Jehova, der Erschaffer der [Erde], gesprochen hat, Jehova, der sie gebildet hat, um sie fest zu gründen, Jehova ist sein Name: 3 ‚Rufe zu mir, und ich werde dir antworten und will dir gern große und unbegreifliche Dinge berichten, die du nicht gekannt hast.‘ “

4 „Denn dies ist, was Jehova, der Gott Israels, hinsichtlich der Häuser dieser Stadt und hinsichtlich der Häuser der Könige von Juda gesprochen hat, die niedergerissen werden wegen der Belagerungswälle und wegen des Schwertes; 5 [hinsichtlich] derer, die kommen, um gegen die Chaldạ̈er zu kämpfen und um Stätten mit den Leichnamen der Menschen anzufüllen, die ich in meinem Zorn und in meinem Grimm erschlagen habe, und um all deren Schlechtigkeit willen ich mein Angesicht vor dieser Stadt verborgen habe: 6 ‚Siehe, ich führe für sie Genesung und Gesundheit herbei; und ich will sie heilen und ihnen eine Fülle von Frieden und Wahrheit offenbaren. 7 Und ich will die Gefangenen Judas und die Gefangenen Israels zurückbringen, und ich will sie bauen so wie zu Beginn. 8 Und ich will sie reinigen von all ihrer Vergehung, womit sie gegen mich gesündigt haben, und ich will all ihre Vergehungen vergeben, womit sie gegen mich gesündigt haben und womit sie sich gegen mich vergangen haben. 9 Und sie wird mir gewiß zum Namen des Frohlockens, zum Lobpreis und zur schönen Auszeichnung gegenüber all den Nationen der Erde werden, die von all dem Guten hören werden, das ich ihnen erweise. Und sie werden bestimmt erschaudern und erbeben wegen all des Guten und wegen all des Friedens, den ich ihr zukommen lasse.‘ “

10 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚An diesem Ort, von dem ihr sprechen werdet, er sei wüst, ohne Mensch und ohne Haustier, in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems, die verödet sind, ohne Mensch und ohne Bewohner und ohne Haustier, wird wiederum gehört werden 11 der Klang des Frohlockens und der Klang der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die sprechen: „Lobpreist Jehova der Heerscharen, denn Jehova ist gut; denn auf unabsehbare Zeit währt seine liebende Güte!“ ‘

,Sie werden ein Danksagungsopfer in das Haus Jehovas bringen, denn ich werde die Gefangenen des Landes zurückbringen so wie zu Beginn‘, hat Jehova gesagt.“

12 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚An diesem wüsten Ort, ohne Mensch und selbst [ohne] Haustier, und in all seinen Städten wird wiederum der Weidegrund der Hirten sein, die die Kleinviehherde lagern lassen.‘

13 ‚In den Städten der Berggegend, in den Städten der Niederung und in den Städten des Südens und im Land Bẹnjamin und in der Umgebung Jerusalems und in den Städten Judas werden wiederum Kleinviehherden vorüberziehen unter den Händen des Zählenden‘, hat Jehova gesprochen.“

14 „ ,Siehe! Es kommen Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚da ich gewiß das gute Wort ausführen werde, das ich hinsichtlich des Hauses Israel und hinsichtlich des Hauses Juda geredet habe. 15 In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich für David einen gerechten Sproß sprossen lassen, und er wird bestimmt Recht und Gerechtigkeit im Land üben. 16 In jenen Tagen wird Juda gerettet werden, und Jerusalem selbst wird in Sicherheit weilen. Und dies ist, wie sie genannt werden wird: Jehova ist unsere Gerechtigkeit.‘ “

17 „Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Es wird im Fall Davids kein Mann davon abgeschnitten werden, auf dem Thron des Hauses Israel zu sitzen. 18 Und es wird im Fall der Priester, der Levịten, kein Mann davon abgeschnitten werden, vor mir Ganzbrandopfer zu opfern und Getreideopfer zu räuchern und Schlachtopfer darzubieten allezeit.‘ “

19 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia und lautete: 20 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wenn ihr meinen Bund des Tages und meinen Bund der Nacht brechen könntet, so daß gar Tag und Nacht nicht eintreten würden zu ihrer Zeit, 21 könnte desgleichen mein eigener Bund mit David, meinem Knecht, gebrochen werden, so daß er nicht dazu käme, einen Sohn zu haben, der als König auf seinem Thron regieren würde; auch mit den Levịten, den Priestern, meinen Dienern. 22 So, wie das Heer der Himmel nicht gezählt noch der Sand des Meeres gemessen werden kann, so werde ich den Samen Davids, meines Knechtes, und die Levịten mehren, die für mich den Dienst verrichten.‘ “

23 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia und lautete: 24 „Hast du nicht gesehen, was die Leute von diesem Volk geredet haben, indem [sie] sagten: ‚Die beiden Familien, die Jehova erwählt hat, wird er auch verwerfen.‘? Und mein eigenes Volk behandeln sie fortwährend respektlos, so daß es vor ihnen keine Nation mehr sein sollte.

25 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wäre es nicht eine Tatsache, daß ich meinen eigenen Bund des Tages und der Nacht, die Satzungen des Himmels und der Erde, festgesetzt hätte, 26 so würde ich auch sogar den Samen Jakobs und Davids, meines Knechtes, verwerfen, so daß ich aus seinem Samen keine Herrscher über den Samen Abrahams, Ịsa·aks und Jakobs nehmen würde. Denn ich werde ihre Gefangenen sammeln und will mich ihrer erbarmen.‘ “

Kapitel 34

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, als Nebukadrẹzar, der König von Babylon, und seine ganze Streitmacht und alle Königreiche der Erde, das Herrschaftsgebiet unter seiner Hand, und alle Völker gegen Jerusalem und gegen alle seine Städte kämpften, und lautete:

2 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Geh, und du sollst zu Zedekịa, dem König von Juda, sprechen, ja, du sollst zu ihm sagen: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babylon, und er soll sie mit Feuer verbrennen. 3 Und du selbst wirst seiner Hand nicht entrinnen, denn du wirst ganz bestimmt gefangengenommen werden, und du wirst in seine Hand gegeben werden. Und deine eigenen Augen werden sogar die Augen des Königs von Babylon sehen, und sein eigener Mund wird sogar mit deinem Mund reden, und nach Babylon wirst du kommen.‘ 4 Höre jedoch das Wort Jehovas, o Zedekịa, König von Juda: ‚Dies ist, was Jehova dich betreffend gesprochen hat: „Du wirst nicht durch das Schwert sterben. 5 In Frieden wirst du sterben; und gleich den Bränden für deine Väter, die früheren Könige, die vor dir gewesen sind, so wird man einen Brand für dich machen, und ‚Ach, o Herr!‘ werden sie in Wehklage um dich sprechen, denn ‚ich selbst habe ja das Wort geredet‘ ist der Ausspruch Jehovas.“ ‘ “ ‘ “

6 Und Jeremia, der Prophet, redete dann zu Zedekịa, dem König von Juda, alle diese Worte in Jerusalem, 7 als die Streitkräfte des Königs von Babylon gegen Jerusalem und gegen alle übriggebliebenen Städte Judas kämpften, gegen Lạchisch und gegen Asẹka; denn sie, die befestigten Städte, waren es, die unter den Städten Judas übrigblieben.

8 Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, nachdem König Zedekịa einen Bund mit dem ganzen Volk geschlossen hatte, das in Jerusalem war, ihnen Freiheit auszurufen, 9 damit ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd, Hebräer und Hebräerin, frei ausgehen lasse, um sie nicht als Knechte zu gebrauchen, das heißt einen Juden, der sein Bruder ist. 10 So gehorchten alle Fürsten und das ganze Volk, das in den Bund eingetreten war, daß ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd frei ausgehen lasse, um sie nicht mehr als Knechte zu gebrauchen, und sie gehorchten dann und ließen [sie] gehen. 11 Aber sie wandten sich danach um und begannen, die Knechte und die Mägde zurückzuholen, die sie hatten frei ausgehen lassen, und sie gingen daran, sie sich als Knechte und als Mägde zu unterwerfen. 12 Demzufolge erging das Wort Jehovas von Jehova an Jeremia und lautete:

13 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Ich selbst schloß einen Bund mit euren Vorvätern an dem Tag, an dem ich sie aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechte, herausführte, indem [ich] sagte: 14 „Am Ende von sieben Jahren solltet ihr ein jeder seinen Bruder gehen lassen, einen Hebräer, der dir verkauft worden ist und der dir sechs Jahre gedient hat; und du sollst ihn von dir weg frei ausgehen lassen.“ Aber eure Vorväter hörten nicht auf mich, auch neigten sie ihr Ohr nicht. 15 Und ihr selbst kehrt heute um und tut, was recht ist in meinen Augen, indem ein jeder Freiheit für seinen Gefährten ausruft, und ihr schließt einen Bund vor mir in dem Haus, über dem mein Name genannt worden ist. 16 Dann wendet ihr euch um und entweiht meinen Namen und holt ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd zurück, die ihr nach dem Belieben ihrer Seele frei ausgehen ließt, und ihr unterwerft sie, damit sie euch zu Knechten und zu Mägden werden.‘

17 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: ‚Ihr selbst habt mir nicht gehorcht, unablässig Freiheit auszurufen ein jeder seinem Bruder und ein jeder seinem Gefährten. Siehe, ich rufe euch eine Freiheit aus‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚für das Schwert, für die Pest und für den Hunger, und ich werde euch allen Königreichen der Erde gewiß zur Abschreckung geben. 18 Und ich will die Männer [preis]geben, die meinen Bund übertreten haben, indem sie die Worte des Bundes nicht ausführten, den sie vor mir schlossen [in Verbindung mit] dem Kalb, das sie entzweischnitten, um zwischen seinen Stücken hindurchzugehen; 19 [nämlich] die Fürsten von Juda und die Fürsten von Jerusalem, die Hofbeamten und die Priester und alles Volk des Landes, die dann zwischen den Stücken des Kalbes hindurchgingen — 20 ja, ich will sie in die Hand ihrer Feinde geben und in die Hand derer, die nach ihrer Seele trachten; und ihre Leichname sollen den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Tieren der Erde zur Speise werden. 21 Und Zedekịa, den König von Juda, und seine Fürsten werde ich in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer geben, die nach ihrer Seele trachten, und in die Hand der Streitkräfte des Königs von Babylon, die eben von euch abziehen.‘

22 ‚Siehe, ich gebiete‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und ich werde sie bestimmt zu dieser Stadt zurückbringen, und sie werden gegen sie kämpfen und sie einnehmen und sie mit Feuer verbrennen; und die Städte Judas werde ich zu einer wüsten Einöde machen, ohne Bewohner.‘ “

Kapitel 35

Das Wort, das von Jehova an Jeremia in den Tagen Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, erging, lautete: 2 „Geh zum Hause der Rechabịter, und du sollst mit ihnen reden und sie in das Haus Jehovas bringen, zu einem der Speiseräume; und du sollst ihnen Wein zu trinken geben.“

3 Da nahm ich Jaasạnja, den Sohn Jeremias, des Sohnes Habazzịnjas, und seine Brüder und alle seine Söhne und die ganze Hausgemeinschaft der Rechabịter, 4 und ich führte sie dann in das Haus Jehovas, zum Speiseraum der Söhne Hạnans, des Sohnes Jigdạljas, eines Mannes des [wahren] Gottes, der neben dem Speiseraum der Fürsten [lag], der oberhalb des Speiseraums Maasẹjas, des Sohnes Schạllums, des Türhüters, war. 5 Dann setzte ich den Söhnen des Hauses der Rechabịter Becher voll Wein und Kelche vor und sprach zu ihnen: „Trinkt Wein.“

6 Aber sie sagten: „Wir werden keinen Wein trinken, denn Jọnadab, der Sohn Rẹchabs, unser Vorvater, war es, der uns das Gebot auferlegte, indem [er] sprach: ‚Ihr sollt keinen Wein trinken, weder ihr noch eure Söhne, bis auf unabsehbare Zeit. 7 Und kein Haus sollt ihr bauen, und keinen Samen sollt ihr säen; und keinen Weingarten sollt ihr pflanzen, noch soll er euer werden. Sondern in Zelten solltet ihr wohnen all eure Tage, damit ihr viele Tage am Leben bleibt auf der Oberfläche des Erdbodens, wo ihr als Fremdlinge weilt.‘ 8 So gehorchen wir ständig der Stimme Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, unseres Vorvaters, in allem, was er uns geboten hat, indem wir keinen Wein trinken alle unsere Tage, wir, unsere Frauen, unsere Söhne und unsere Töchter, 9 und indem wir uns keine Häuser bauen, um darin zu wohnen, so daß kein Weingarten noch Feld, noch Saat unser werden sollte. 10 Und wir wohnen ständig in Zelten und gehorchen und tun gemäß allem, was uns Jọnadab, unser Vorvater, geboten hat. 11 Aber es geschah, als Nebukadrẹzar, der König von Babylon, gegen das Land heraufzog, daß wir zu sagen begannen: ‚Kommt, und laßt uns nach Jerusalem hineingehen wegen der Streitmacht der Chaldạ̈er und wegen der Streitmacht der Syrer, und laßt uns in Jerusalem wohnen.‘ “

12 Und das Wort Jehovas erging dann an Jeremia und lautete: 13 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Geh, und du sollst zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem sagen: „Habt ihr nicht fortgesetzt Mahnungen empfangen, meinen Worten zu gehorchen?“ ist der Ausspruch Jehovas. 14 „Man hat die Worte Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, ausgeführt, die er seinen Söhnen gebot, [nämlich] keinen Wein zu trinken, und sie haben keinen getrunken bis auf diesen Tag, weil sie dem Gebot ihres Vorvaters gehorcht haben. Und was mich betrifft, ich habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend, aber ihr habt mir nicht gehorcht. 15 Und ich sandte ständig all meine Knechte, die Propheten, zu euch, früh mich aufmachend und [sie] sendend, und sprach: ‚Kehrt bitte um, jeder von seinem schlechten Weg, und macht eure Handlungen gut, und wandelt nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen. Und bleibt auf dem Erdboden wohnen, den ich euch und euren Vorvätern gegeben habe.‘ Doch ihr neigtet euer Ohr nicht, noch hörtet ihr auf mich. 16 Aber die Söhne Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, haben das Gebot ihres Vorvaters ausgeführt, das er ihnen gebot; aber was dieses Volk betrifft, sie haben nicht auf mich gehört.“ ‘ “

17 „Dies ist daher, was Jehova, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Siehe, ich bringe über Juda und über alle Bewohner Jerusalems all das Unglück, das ich gegen sie geredet habe, darum, daß ich zu ihnen geredet habe, sie aber nicht hörten, und ich ihnen ständig zurief, sie aber nicht antworteten.‘ “

18 Und zu der Hausgemeinschaft der Rechabịter sagte Jeremia: „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Darum, daß ihr dem Gebot Jọnadabs, eures Vorvaters, gehorcht habt und fortfahrt, alle seine Gebote zu halten und gemäß allem zu tun, was er euch geboten hat, 19 darum hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, dies gesagt: „Es wird von Jọnadab, dem Sohn Rẹchabs, kein Mann davon abgeschnitten werden, vor mir zu stehen allezeit.“ ‘ “

Kapitel 36

Nun geschah es im vierten Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, daß dieses Wort von Jehova an Jeremia erging und lautete: 2 „Nimm dir eine Buchrolle, und du sollst all die Worte hineinschreiben, die ich gegen Israel und gegen Juda und gegen alle Nationen zu dir geredet habe von dem Tag an, da ich zu dir redete, seit den Tagen Josịas, bis auf diesen Tag. 3 Vielleicht werden die vom Hause Juda auf all das Unglück hören, das ich ihnen zu tun gedenke, damit sie umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, und damit ich tatsächlich ihre Vergehung und ihre Sünde vergebe.“

4 Und Jeremia rief dann Bạruch, den Sohn Nerịjas, damit Bạruch aus dem Mund Jeremias all die Worte Jehovas, die ER zu ihm geredet hatte, auf die Buchrolle schrieb. 5 Dann gebot Jeremia Bạruch, indem [er] sprach: „Ich bin eingeschlossen. Ich kann nicht in das Haus Jehovas hineingehen. 6 Und du selbst sollst hineingehen und aus der Rolle, die du aus meinem Mund geschrieben hast, die Worte Jehovas vor den Ohren des Volkes im Haus Jehovas am Fasttag vorlesen; und auch vor den Ohren aller von Juda, die aus ihren Städten herkommen, solltest du sie vorlesen. 7 Vielleicht fällt ihr Flehen um Gunst vor [das Angesicht] Jehovas nieder, und sie werden umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, denn groß ist der Zorn und der Grimm, wovon Jehova gegen dieses Volk geredet hat.“

8 Und Bạruch, der Sohn Nerịjas, ging daran, gemäß allem zu tun, was Jeremia, der Prophet, ihm geboten hatte, [nämlich] aus dem Buch die Worte Jehovas im Haus Jehovas vorzulesen.

9 Nun geschah es im fünften Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, im neunten Monat, daß alles Volk in Jerusalem und alles Volk, das aus den Städten Judas nach Jerusalem hereinkam, vor Jehova ein Fasten ausrief. 10 Und Bạruch begann aus dem Buch die Worte Jeremias im Haus Jehovas vorzulesen, im Speiseraum Gemạrjas, des Sohnes Schạphans, des Abschreibers, im oberen Vorhof, am Eingang des neuen Tores des Hauses Jehovas, vor den Ohren des ganzen Volkes.

11 Und Michạja, der Sohn Gemạrjas, des Sohnes Schạphans, bekam alle Worte Jehovas aus dem Buch zu hören. 12 Darauf ging er zum Haus des Königs hinab, zum Speiseraum des Sekretärs, und siehe, dort saßen alle Fürsten, Elischạma, der Sekretär, und Delạja, der Sohn Schemạjas, und Ẹlnathan, der Sohn Ạchbors, und Gemạrja, der Sohn Schạphans, und Zedekịa, der Sohn Hanạnjas, und alle anderen Fürsten. 13 Und Michạja teilte ihnen dann alle Worte mit, die er gehört hatte, als Bạruch vor den Ohren des Volkes aus dem Buch vorlas.

14 Da sandten alle Fürsten Jehụdi, den Sohn Nethạnjas, des Sohnes Schelẹmjas, des Sohnes Kụschis, zu Bạruch hin und ließen sagen: „Die Rolle, aus der du vor den Ohren des Volkes vorgelesen hast — nimm sie in deine Hand und komm!“ Dementsprechend nahm Bạruch, der Sohn Nerịjas, die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen herein. 15 Da sprachen sie zu ihm: „Setz dich bitte, und lies sie vor unseren Ohren vor.“ Da las Bạruch vor ihren Ohren vor.

16 Nun geschah es, sobald sie alle Worte hörten, daß sie einander erschrocken anschauten; und sie sagten dann zu Bạruch: „Wir werden dem König ganz bestimmt alle diese Worte mitteilen.“ 17 Und Bạruch fragten sie, indem [sie] sprachen: „Teile uns bitte mit: Wie hast du alle diese Worte aus seinem Mund geschrieben?“ 18 Dann sagte Bạruch zu ihnen: „Aus seinem Mund verkündete er mir ständig alle diese Worte, und ich schrieb mit Tinte in das Buch.“ 19 Schließlich sprachen die Fürsten zu Bạruch: „Geh, verbirg dich, du und Jeremia, so daß überhaupt niemand wissen wird, wo ihr seid.“

20 Dann kamen sie zum König in den Hof herein, und die Rolle verwahrten sie im Speiseraum Elischạmas, des Sekretärs, und sie begannen all die Worte vor den Ohren des Königs zu berichten.

21 Da sandte der König den Jehụdi hin, die Rolle zu holen. Dementsprechend holte er sie aus dem Speiseraum Elischạmas, des Sekretärs. Und Jehụdi begann sie vor den Ohren des Königs und vor den Ohren aller Fürsten, die beim König standen, vorzulesen. 22 Und der König saß im Winterhaus, im neunten Monat, während ein Kohlenbecken vor ihm brannte. 23 Dann geschah es, sobald Jehụdi drei oder vier Seitenspalten gelesen hatte, daß er daranging, es mit dem Messer des Sekretärs abzureißen und [es] dann in das Feuer zu werfen, das im Kohlenbecken war, bis sich zum Schluß die ganze Rolle in dem Feuer befand, das im Kohlenbecken war. 24 Und sie erschraken nicht; auch zerrissen der König und alle seine Diener, die all diese Worte hörten, ihre Kleider nicht. 25 Und selbst Ẹlnathan und Delạja und Gemạrja, sie baten dringend den König, die Rolle nicht zu verbrennen, aber er hörte nicht auf sie. 26 Ferner gebot der König Jerạchmeël, dem Sohn des Königs, und Serạja, dem Sohn Ạsriëls, und Schelẹmja, dem Sohn Ạbdeëls, Bạruch, den Sekretär, und Jeremia, den Propheten, zu holen. Aber Jehova hielt sie verborgen.

27 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia, nachdem der König die Rolle mit den Worten, die Bạruch aus dem Mund Jeremias geschrieben hatte, verbrannt hatte, und lautete: 28 „Nimm dir wieder eine Rolle, eine andere, und schreib darauf all die ersten Worte, die sich auf der ersten Rolle vorfanden, die Jọjakim, der König von Juda, verbrannt hat. 29 Und gegen Jọjakim, den König von Juda, solltest du sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Du selbst hast diese Rolle verbrannt, indem [du] sagtest: ‚Warum hast du darauf geschrieben, indem [du] sprachst: „Ganz bestimmt wird der König von Babylon kommen und wird dieses Land gewiß ins Verderben bringen und Mensch und Tier daraus aufhören lassen.“?‘ 30 Dies ist daher, was Jehova gegen Jọjakim, den König von Juda, gesagt hat: ‚Er wird schließlich niemand haben, der auf dem Thron Davids sitzt, und sein eigener Leichnam wird [zu] etwas werden, was der Hitze bei Tag und dem Frost bei Nacht hingeworfen sein wird. 31 Und ich will ihn und seine Nachkommen und seine Diener über ihr Vergehen zur Rechenschaft ziehen, und ich will über sie und über die Bewohner von Jerusalem und über die Männer von Juda all das Unglück bringen, das ich gegen sie geredet habe, und sie hörten nicht zu.‘ “ ‘ “

32 Und Jeremia seinerseits nahm eine andere Rolle und gab sie dann Bạruch, dem Sohn Nerịjas, dem Sekretär, der daranging, aus dem Mund Jeremias alle Worte des Buches darauf zu schreiben, das Jọjakim, der König von Juda, im Feuer verbrannt hatte; und es wurden viele weitere Worte gleich jenen zu ihnen hinzugefügt.

Jule | 08.15.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 17 Comments |

Jeremia 30 – 32

Kapitel 30

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, lautete: 2 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Schreib dir alle Worte, die ich zu dir reden will, in ein Buch. 3 Denn „siehe, es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich die Gefangenen meines Volkes, Israel und Juda, sammeln“, hat Jehova gesagt, „und ich will sie zurückbringen in das Land, das ich ihren Vorvätern gegeben habe, und sie werden es gewiß wieder besitzen.“ ‘ “

4 Und dies sind die Worte, die Jehova zu Israel und zu Juda geredet hat. 5 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Den Laut des Zitterns haben wir gehört, Schrecken, und da ist kein Frieden. 6 O fragt bitte und seht, ob ein Männlicher gebiert. Wie kommt es, daß ich jeden kräftigen Mann mit seinen Händen auf seinen Lenden gesehen habe gleich einer Gebärenden und alle Gesichter in Blässe verwandelt? 7 Wehe! Denn groß ist jener Tag, so daß es keinen anderen seinesgleichen gibt, und es ist die Zeit der Bedrängnis für Jakob. Doch wird er sogar daraus gerettet werden.“

8 „Und es soll geschehen an jenem Tag“, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, „daß ich jemandes Joch von deinem Hals hinweg zerbrechen werde, und deine Bande werde ich entzweireißen, und nicht mehr werden Fremde ihn als Knecht ausbeuten. 9 Und sie werden gewiß Jehova, ihrem Gott, und David, ihrem König, dienen, den ich für sie erwecken werde.“

10 „Und was dich betrifft, fürchte dich nicht, o mein Knecht Jakob“, ist der Ausspruch Jehovas, „und erschrick nicht, o Israel. Denn siehe, ich rette dich von fern her und deine Nachkommen aus dem Land ihrer Gefangenschaft. Und Jakob wird bestimmt zurückkehren und Ruhe haben und unbesorgt sein, und es wird keinen geben, der [ihn] aufschreckt.“

11 „Denn ich bin mit dir“, ist der Ausspruch Jehovas, „um dich zu retten; aber ich werde eine Ausrottung bewirken unter allen Nationen, wohin ich dich zerstreut habe. In deinem Fall jedoch werde ich keine Ausrottung bewirken. Und ich werde dich in rechtem Maße zurechtweisen müssen, da ich dich keineswegs ungestraft lassen werde.“

12 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Es gibt keine Heilung für deinen Zusammenbruch. Dein Schlag ist chronisch. 13 Es gibt keinen, der deine Sache vertritt, für [dein] Geschwür. Es gibt kein Heilmittel, kein Heilpflaster für dich. 14 Alle, die dich inbrünstig lieben, sie haben dich vergessen. Du bist nicht die, nach der sie ständig suchen. Denn mit dem Schlag eines Feindes habe ich dich geschlagen, mit der Züchtigung eines Grausamen, wegen der Menge deiner Vergehungen; deine Sünden sind zahlreich geworden. 15 Warum schreist du wegen deines Zusammenbruchs? Dein Schmerz ist unheilbar wegen der Menge deiner Vergehungen; deine Sünden sind zahlreich geworden. Ich habe dir diese Dinge getan. 16 Darum werden alle, die dich verzehren, selbst verzehrt werden; und was alle deine Widersacher betrifft, in Gefangenschaft werden sie alle gehen. Und die, die dich berauben, werden gewiß zum Raub werden, und alle, die dich plündern, werde ich der Plünderung hingeben.“

17 „Denn ich werde eine Genesung für dich herbeiführen, und von deinen Schlägen werde ich dich heilen“ ist der Ausspruch Jehovas. „Denn eine weggejagte Frau nannten sie dich: ‚Das ist Zion, nach der niemand sucht.‘ “

18 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich sammle die Gefangenen der Zelte Jakobs, und seiner Wohnstätten werde ich mich erbarmen. Und die Stadt wird tatsächlich auf ihrem Schutthügel wieder erbaut werden; und der Wohnturm selbst wird an seiner rechtmäßigen Stelle stehen. 19 Und von ihnen wird gewiß Danksagung ausgehen und der Laut der Lachenden. Und ich will sie mehren, und sie werden nicht wenige werden; und ich will sie gewichtig machen an Zahl, und sie werden nicht unbedeutend werden. 20 Und seine Söhne sollen wie in früheren Zeiten werden, und vor mir wird seine eigene Gemeinde fest gegründet sein. Und ich will all seinen Bedrückern meine Aufmerksamkeit zuwenden. 21 Und sein Majestätischer wird bestimmt aus ihm stammen, und aus seiner Mitte wird sein eigener Herrscher hervorgehen; und ich will ihn herankommen lassen, und er soll sich mir nähern.“

„Denn wer nun ist dieser, der sein Herz zum Pfand gegeben hat, um sich mir zu nähern?“ ist der Ausspruch Jehovas. 22 „Und ihr werdet gewiß mein Volk werden, und ich selbst werde euer Gott werden.“

23 Siehe! Ein Windsturm von Jehova, Grimm selbst ist ausgegangen, ein dahinfegender Sturm. Auf das Haupt der Bösen wird er niederwirbeln. 24 Jehovas Zornglut wird sich nicht abwenden, bis er vollzogen und bis er ausgeführt haben wird die Gedanken seines Herzens. Im Schlußteil der Tage werdet ihr auf dieses achten.

Kapitel 31

„Zu jener Zeit“, ist der Ausspruch Jehovas, „werde ich zum Gott werden allen Familien Israels; und was sie betrifft, sie werden mein Volk werden.“

2 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Das Volk derer, die das Schwert überleben, fand Gunst in der Wildnis, als Israel wanderte, um seine Ruhe zu erlangen.“ 3 Von fern her erschien mir Jehova selbst [und sagte]: „Und mit einer Liebe auf unabsehbare Zeit habe ich dich geliebt. Darum habe ich dich mit liebender Güte gezogen. 4 Noch werde ich dich wieder aufbauen, und du wirst tatsächlich wieder aufgebaut werden, o Jungfrau Israel. Du wirst dich noch mit deinen Tamburinen schmücken und tatsächlich ausziehen im Reigentanz der Lachenden. 5 Du wirst noch Weingärten pflanzen in den Bergen Samạrias. Die Pflanzer werden gewiß pflanzen und anfangen, [sie] zu nutzen. 6 Denn da ist ein Tag, an dem diejenigen, die in der Berggegend von Ẹphraim Ausschau halten, tatsächlich ausrufen werden: ‚O macht euch auf, und laßt uns nach Zion hinaufziehen, zu Jehova, unserem Gott!‘ “

7 Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: „Jubelt Jakob mit Freude zu, und jauchzt an der Spitze der Nationen. Verkündigt [es]. Preiset und sprecht: ‚Rette, o Jehova, dein Volk, den Überrest Israels.‘ 8 Seht, ich bringe sie aus dem Land des Nordens, und ich will sie zusammenbringen von den entlegensten Teilen der Erde. Unter ihnen werden der Blinde und der Lahme sein, die Schwangere und die Gebärende, allesamt. Als eine große Versammlung werden sie hierher zurückkehren. 9 Mit Weinen werden sie kommen, und mit [ihren] flehentlichen Bitten um Gunst werde ich sie herbringen. Ich werde sie zu wasserführenden Wildbachtälern wandern lassen, auf einem rechten Weg, auf dem sie nicht zum Straucheln veranlaßt werden. Denn ich bin Israel zum Vater geworden; und was Ẹphraim betrifft, er ist mein Erstgeborener.“

10 Hört das Wort Jehovas, o ihr Nationen, und berichtet [es] auf den fernen Inseln und sprecht: „Der Israel zerstreut, wird es selbst zusammenbringen, und er wird es gewiß behüten wie ein Hirt seine Herde. 11 Denn Jehova wird Jakob tatsächlich erlösen und ihn aus der Hand dessen zurückfordern, der stärker ist als er. 12 Und sie werden bestimmt kommen und jubeln auf der Höhe Zions und werden strahlen über das Gute Jehovas, über das Getreide und über den neuen Wein und über das Öl und über die Jungen des Kleinviehs und die Rinder. Und ihre Seele wird einfach wie ein gut bewässerter Garten werden, und nie wieder werden sie hinschmachten.“

13 „Zu jener Zeit wird sich die Jungfrau freuen im Reigentanz, auch die jungen Männer und die alten Männer, allesamt. Und ich will ihre Trauer in Frohlocken umwandeln, und ich will sie trösten und sie erfreuen, indem [ich sie] ihrem Kummer entreiße. 14 Und ich will die Seele der Priester mit Fettigkeit satt tränken, und mein Volk wird mit meinem Guten gesättigt werden“ ist der Ausspruch Jehovas.

15 „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚In Rạma wird eine Stimme gehört, Wehklage und bitteres Weinen; Rahel weint um ihre Söhne. Sie hat sich geweigert, sich trösten zu lassen über ihre Söhne, weil sie nicht mehr sind.‘ “

16 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „ ,Halte deine Stimme zurück vom Weinen und deine Augen von Tränen, denn es gibt eine Belohnung für deine Tätigkeit‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und sie werden gewiß aus dem Land des Feindes zurückkehren.‘

17 ‚Und es gibt eine Hoffnung für deine Zukunft‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und die Söhne werden zweifellos in ihr eigenes Gebiet zurückkehren.‘ “

18 „Ganz bestimmt habe ich gehört, wie sich Ẹphraim selbst bedauerte: ‚Du hast mich zurechtgebracht, damit ich zurechtgebracht werde, wie ein Kalb, das nicht abgerichtet worden ist. Veranlasse mich umzukehren, und ich will umkehren, denn du bist Jehova, mein Gott. 19 Denn nach meiner Umkehr empfand ich Bedauern; und nachdem ich zur Erkenntnis geführt worden war, schlug ich [mir] auf den Oberschenkel. Ich schämte mich, und ich fühlte mich auch gedemütigt, denn ich hatte die Schmach meiner Jugend getragen.‘ “

20 „Ist mir Ẹphraim ein teurer Sohn oder ein lieb behandeltes Kind? Denn in dem Maße, wie ich gegen ihn rede, werde ich ganz bestimmt weiter an ihn denken. Darum sind meine Eingeweide seinetwegen ungestüm geworden. Auf jeden Fall werde ich mich seiner erbarmen“ ist der Ausspruch Jehovas.

21 „Errichte dir Wegzeichen. Setze dir Wegweiser. Richte dein Herz fest auf die Landstraße, den Weg, den du wirst gehen müssen. Kehre zurück, o Jungfrau Israel. Kehre zurück zu diesen deinen Städten. 22 Wie lange wirst du dich hierhin und dorthin wenden, o untreue Tochter? Denn Jehova hat etwas Neues auf der Erde geschaffen: Eine weibliche Person, sie wird sich um einen kräftigen Mann drängen.“

23 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: „Sie werden noch dieses Wort im Land Juda und in seinen Städten sprechen, wenn ich ihre Gefangenen sammeln werde: ‚Möge Jehova dich segnen, o gerechte Wohnstätte, o heiliger Berg.‘ 24 Und Juda und alle seine Städte werden gewiß allesamt darin wohnen, Landwirte und diejenigen, die mit der Herde aufgebrochen sind. 25 Denn ich will die müde Seele satt tränken, und jede schmachtende Seele will ich füllen.“

26 Bei dieser Sache erwachte ich und begann zu sehen; und was meinen Schlaf betrifft, er war mir angenehm gewesen.

27 „Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich das Haus Israel und das Haus Juda mit dem Samen von Menschen und mit dem Samen des Haustieres besäen.“

28 „Und es soll geschehen, daß so, wie ich ihnen gegenüber wachsam geblieben war, um auszurotten und niederzureißen und abzubrechen und zu vernichten und Schaden anzurichten, so werde ich ihnen gegenüber auch wachsam bleiben, um aufzubauen und zu pflanzen“ ist der Ausspruch Jehovas. 29 „In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: ‚Die Väter waren es, die die unreifen Trauben aßen, aber die Zähne der Söhne waren es, die stumpf wurden.‘ 30 Sondern es wird ein jeder für sein eigenes Vergehen sterben. Jeder Mensch, der unreife Trauben ißt, dessen Zähne werden stumpf werden.“

31 „Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen; 32 nicht einen wie den Bund, den ich mit ihren Vorvätern schloß an dem Tag, an dem ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, ‚welchen meinen Bund s i e brachen, obwohl ich selbst ihr ehelicher Besitzer war‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

33 „Denn das ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen werde“ ist der Ausspruch Jehovas. „Ich will mein Gesetz in ihr Inneres legen, und in ihr Herz werde ich es schreiben. Und ich will ihr Gott werden, und sie selbst werden mein Volk werden.“

34 „Und sie werden nicht mehr ein jeder seinen Gefährten und ein jeder seinen Bruder lehren, indem [sie] sprechen: ‚Erkennt Jehova!‘, denn sie alle werden mich erkennen, von ihrem Geringsten selbst bis zu ihrem Größten“ ist der Ausspruch Jehovas. „Denn ich werde ihre Vergehung vergeben, und ihrer Sünde werde ich nicht mehr gedenken.“

35 Dies ist, was Jehova gesagt hat, der die Sonne gibt zum Licht bei Tag, die Satzungen des Mondes und der Sterne zum Licht bei Nacht, der das Meer aufstört, daß seine Wellen ungestüm werden, dessen Name Jehova der Heerscharen ist: 36 „ ,Wenn diese Bestimmungen vor mir entfernt werden könnten‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚könnten diejenigen, die der Same Israels sind, ebenfalls aufhören, sich vor mir als eine Nation zu erweisen allezeit.‘ “

37 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „ ,Wenn die Himmel oben gemessen und die Grundfesten der Erde unten erforscht werden könnten, dann könnte auch ich den ganzen Samen Israels verwerfen wegen all dessen, was sie getan haben‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

38 „Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da die Stadt gewiß für Jehova gebaut wird vom Turm Hạnanel bis zum Ecktor. 39 Und die Meßschnur wird tatsächlich noch geradeaus zum Hügel Gạreb weiterlaufen, und sie wird bestimmt herumgehen nach Gọa hin. 40 Und die ganze Tiefebene der Leichname und der Fettasche und alle Terrassen bis zum Wildbachtal Kịdron, bis hin zur Ecke des Roßtores gegen Sonnenaufgang, werden Jehova etwas Heiliges sein. Es wird nicht ausgerottet werden, auch wird es nicht mehr niedergerissen werden auf unabsehbare Zeit.“

Kapitel 32

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging im zehnten Jahr Zedekịas, des Königs von Juda, das ist im achtzehnten Jahr Nebukadrẹzars. 2 Und zu jener Zeit belagerten die Streitkräfte des Königs von Babylon Jerusalem; und was Jeremia, den Propheten, betrifft, er befand sich in Haft in dem Wachthof, der im Haus des Königs von Juda ist; 3 denn Zedekịa, der König von Juda, hatte ihn in Haft genommen, indem [er] sprach:

„Wie kommt es, daß du prophezeist, indem [du] sagst: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babylon, und er wird sie gewiß einnehmen; 4 und Zedekịa selbst, der König von Juda, wird der Hand der Chaldạ̈er nicht entrinnen, denn er wird ganz gewiß in die Hand des Königs von Babylon gegeben werden, und sein Mund wird tatsächlich mit dessen Mund reden, und seine eigenen Augen werden sogar dessen Augen sehen“ ‘; 5 ‚und nach Babylon wird er Zedekịa führen, und dort wird er bleiben, bis ich ihm meine Aufmerksamkeit zuwende‘, ist der Ausspruch Jehovas; ‚obwohl ihr weiterhin gegen die Chaldạ̈er Krieg führt, werdet ihr keinen Erfolg haben.‘?“

6 Und Jeremia sagte dann: „Das Wort Jehovas ist an mich ergangen und lautet: 7 ‚Siehe, Hạnamel, der Sohn Schạllums, deines Onkels väterlicherseits, kommt zu dir herein und spricht: „Kauf dir mein Feld, das in Ạnathoth ist, denn das Rückkaufsrecht gehört dir, um [es] zu kaufen.“ ‘ “

8 Nach einiger Zeit kam Hạnamel, der Sohn meines Onkels väterlicherseits, zu mir herein, gemäß dem Wort Jehovas, in den Wachthof und sagte dann zu mir: „Kauf bitte mein Feld, das in Ạnathoth ist, welches im Land Bẹnjamin liegt, denn dein ist das Erbbesitzrecht und dein ist die Rückkaufsbefugnis. Kauf [es] dir.“ Daraufhin erkannte ich, daß es das Wort Jehovas gewesen war.

9 So kaufte ich dann von Hạnamel, dem Sohn meines Onkels väterlicherseits, das Feld, das in Ạnathoth war. Und ich begann ihm das Geld darzuwiegen, sieben Schekel und zehn Silberstücke. 10 Dann schrieb ich [es] in eine Urkunde und brachte das Siegel an und nahm Zeugen, während ich daranging, das Geld auf der Waage zu wiegen. 11 Danach nahm ich die Kaufurkunde, die gemäß dem Gebot und den Bestimmungen versiegelte, und die offengelassene; 12 und ich gab dann die Kaufurkunde Bạruch, dem Sohn Nerịjas, des Sohnes Machsẹjas, vor den Augen Hạnamels, [des Sohnes] meines Onkels väterlicherseits, und vor den Augen der Zeugen, die sich in die Kaufurkunde einschrieben, vor den Augen aller Juden, die im Wachthof saßen.

13 Ich gebot nun Bạruch vor ihren Augen, indem [ich] sprach: 14 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Nimm diese Urkunden, diese Kaufurkunde, ja die versiegelte, und die andere, offengelassene Urkunde, [und] du sollst sie dann in ein irdenes Gefäß legen, damit sie viele Tage lang erhalten bleiben.‘ 15 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Häuser und Felder und Weingärten werden in diesem Land noch gekauft werden.‘ “

16 Und ich begann zu Jehova zu beten, nachdem ich Bạruch, dem Sohn Nerịjas, die Kaufurkunde gegeben hatte, indem [ich] sprach: 17 „Ach, o Souveräner Herr Jehova! Siehe, du selbst hast die Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm. Die ganze Sache ist nicht zu wunderbar für dich, 18 den Einen, der liebende Güte gegenüber Tausenden übt und das Vergehen der Väter in den Busen ihrer Söhne nach ihnen vergilt, den [wahren] Gott, den Großen, den Starken, Jehova der Heerscharen ist sein Name, 19 groß an Rat und überströmend an Taten, du, dessen Augen über alle Wege der Menschensöhne geöffnet sind, um jedem gemäß seinen Wegen und gemäß der Frucht seiner Handlungen zu geben; 20 du, der du Zeichen und Wunder setztest im Land Ägypten bis auf diesen Tag und in Israel und unter den Menschen, damit du dir selbst einen Namen machest so wie an diesem Tag. 21 Und du gingst daran, dein Volk Israel aus dem Land Ägypten herauszuführen mit Zeichen und mit Wundern und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großer Furchteinflößung.

22 Mit der Zeit gabst du ihnen dieses Land, das ihnen zu geben du ihren Vorvätern geschworen hattest, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 23 Und sie kamen dann hinein und ergriffen davon Besitz; aber sie gehorchten deiner Stimme nicht, und in deinem Gesetz wandelten sie nicht. Alle Dinge, die du ihnen zu tun gebotest, taten sie nicht, so daß du sie all dieses Unglück treffen ließest. 24 Siehe! Mit Belagerungswällen ist man an die Stadt herangekommen, um sie einzunehmen, und die Stadt selbst wird gewiß in die Hand der Chaldạ̈er gegeben, die gegen sie kämpfen, wegen des Schwertes und des Hungers und der Pest; und was du gesprochen hast, ist geschehen, und hier siehst du [es]. 25 Doch du selbst hast zu mir gesprochen, o Souveräner Herr Jehova: ‚Kauf dir das Feld mit Geld, und nimm Zeugen‘, obwohl die Stadt selbst in die Hand der Chaldạ̈er gegeben werden soll.“

26 Darauf erging das Wort Jehovas an Jeremia und lautete: 27 „Hier bin ich, Jehova, der Gott allen Fleisches. Ist für mich überhaupt irgendeine Sache zu wunderbar? 28 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand der Chaldạ̈er und in die Hand Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, und er soll sie einnehmen. 29 Und die Chaldạ̈er, die gegen diese Stadt kämpfen, sollen hereinkommen und diese Stadt mit Feuer anzünden und sollen sie niederbrennen sowie die Häuser, auf deren Dächern sie dem Baal geräuchert und andern Göttern Trankopfer ausgegossen haben, um mich zu kränken.‘

30 ‚Denn die Söhne Israels und die Söhne Judas haben sich nur als Täter dessen erwiesen, was böse war in meinen Augen, von ihrer Jugend an; denn die Söhne Israels kränken mich sogar durch das Werk ihrer Hände‘ ist der Ausspruch Jehovas. 31 ‚Denn diese Stadt ist von dem Tag an, da man sie baute, bis auf diesen Tag nichts als eine Ursache zum Zorn in mir und eine Ursache zum Grimm in mir geworden, so daß ich sie von meinem Angesicht entferne 32 wegen all der Schlechtigkeit der Söhne Israels und der Söhne Judas, die sie getan haben, um mich zu kränken, sie, ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten und die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem. 33 Und sie wandten mir ständig den Rücken zu und nicht das Gesicht; obwohl man sie lehrte, indem man sich früh aufmachte und lehrte, aber keiner von ihnen hörte zu, um Zucht anzunehmen. 34 Und sie gingen daran, ihre abscheulichen Dinge in das Haus zu setzen, über dem mein eigener Name genannt worden ist, um es zu verunreinigen. 35 Ferner bauten sie die Höhen Baals, die im Tal des Sohnes Hịnnoms sind, um ihre Söhne und ihre Töchter dem Mọlech durch [das Feuer] gehen zu lassen, etwas, was ich ihnen nicht gebot, noch kam es in meinem Herzen auf, diese Abscheulichkeit zu tun zu dem Zweck, Juda zum Sündigen zu veranlassen.‘

36 Und nun, darum hat Jehova, der Gott Israels, hinsichtlich dieser Stadt, von der ihr sagt, sie werde gewiß durch das Schwert und durch die Hungersnot und durch die Pest in die Hand des Königs von Babylon gegeben werden, dies gesprochen: 37 ‚Siehe, ich bringe sie aus allen Ländern zusammen, wohin ich sie versprengt haben werde in meinem Zorn und in meinem Grimm und mit großem Unmut; und ich will sie an diesen Ort zurückbringen und sie in Sicherheit wohnen lassen. 38 Und sie werden gewiß mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden. 39 Und ich will ihnen e i n Herz und e i n e n Weg geben, damit sie mich allezeit fürchten, zum Guten für sie und für ihre Söhne nach ihnen. 40 Und ich will mit ihnen einen auf unabsehbare Zeit dauernden Bund schließen, daß ich mich nicht hinter ihnen her [davon] abwenden werde, ihnen Gutes zu tun; und die Furcht vor mir werde ich in ihr Herz legen, damit sie nicht von mir abweichen. 41 Und ich will über sie frohlocken, um ihnen Gutes zu tun, und ich will sie in diesem Land pflanzen in Wahrhaftigkeit mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele.‘ “

42 „Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚So, wie ich über dieses Volk all dieses große Unglück gebracht habe, so bringe ich über sie all das Gute, das ich sie betreffend rede. 43 Und es werden gewiß Felder gekauft werden in diesem Land, von dem ihr sagen werdet: „Es ist eine wüste Einöde, ohne Mensch und Haustier. Es ist in die Hand der Chaldạ̈er gegeben worden.“ ‘

44 ‚Ja Felder wird man um Geld kaufen, und man wird es in die Urkunde einschreiben und es versiegeln, und man wird Zeugen nehmen im Land Bẹnjamin und in den Umgebungen Jerusalems und in den Städten von Juda und in den Städten der Berggegend und in den Städten der Niederung und in den Städten des Südens, denn ich werde ihre Gefangenen zurückbringen‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

Jule | 08.14.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 20 Comments |

Jeremia 27 – 29

Kapitel 27

Im Anfang des Königtums Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, erging dieses Wort von Jehova an Jeremia und lautete: 2 „Dies ist, was Jehova zu mir gesprochen hat: ‚Mache dir Bande und Jochstangen, und du sollst sie auf deinen Hals legen. 3 Und du sollst sie zum König von Ẹdom und zum König von Mọab und zum König der Söhne Ạmmons und zum König von Tỵrus und zum König von Sịdon senden durch die Hand der Boten, die nach Jerusalem zu Zedekịa, dem König von Juda, kommen. 4 Und du sollst ihnen einen Befehl für ihre Herren geben, indem [du] sagst:

„Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat; dies solltet ihr zu euren Herren sagen: 5 ‚Ich selbst habe die Erde gemacht, die Menschen und die Tiere, die auf der Oberfläche der Erde sind, durch meine große Kraft und durch meinen ausgestreckten Arm; und ich habe sie gegeben, wem es sich in meinen Augen als recht erwiesen hat. 6 Und nun habe ich selbst alle diese Länder in die Hand Nebukadnẹzars, des Königs von Babylon, meines Knechtes, gegeben; und auch die wildlebenden Tiere des Feldes habe ich ihm gegeben, damit sie ihm dienen. 7 Und alle Nationen sollen ja ihm und seinem Sohn und seinem Enkel dienen, bis die Zeit auch für sein eigenes Land kommt, und viele Nationen und große Könige sollen ihn als Knecht ausbeuten.‘

8 ‚Und es soll geschehen, daß die Nation und das Königreich, die ihm nicht dienen werden, nämlich Nebukadnẹzar, dem König von Babylon, und wer seinen Hals nicht unter das Joch des Königs von Babylon bringen wird — mit dem Schwert und mit dem Hunger und mit der Pest werde ich jener Nation meine Aufmerksamkeit zuwenden‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚bis ich ihnen durch seine Hand ein Ende bereitet haben werde.‘

9 ‚Und was euch betrifft, hört nicht auf eure Propheten und auf diejenigen von euch, die Wahrsagerei treiben, und auf eure Träumer und auf eure Magietreibenden und auf eure Zauberer, die zu euch sagen: „Ihr werdet dem König von Babylon nicht dienen.“ 10 Denn Falsches prophezeien sie euch, um euch von eurem Boden weit wegführen zu lassen; und ich werde euch versprengen müssen, und ihr werdet umkommen müssen.

11 Und was die Nation betrifft, die ihren Hals unter das Joch des Königs von Babylon bringen und ihm tatsächlich dienen wird, ich will sie auch auf ihrem Boden ruhen lassen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und sie wird ihn gewiß bebauen und darauf wohnen.‘ “ ‘ “

12 Sogar zu Zedekịa, dem König von Juda, redete ich gemäß all diesen Worten, indem [ich] sprach: „Bringt euren Hals unter das Joch des Königs von Babylon, und dient ihm und seinem Volk, und bleibt am Leben. 13 Warum solltet ihr sterben, du und dein Volk, durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest gemäß dem, was Jehova zu der Nation geredet hat, die dem König von Babylon nicht dient? 14 Und hört nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sagen: ‚Ihr werdet dem König von Babylon nicht dienen‘, denn Falsches prophezeien sie euch.

15 ‚Denn ich habe sie nicht gesandt‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚sondern sie prophezeien trügerisch in meinem Namen zu dem Zweck, daß ich euch versprenge und ihr umkommen müßt, ihr und die Propheten, die euch prophezeien.‘ “

16 Und zu den Priestern und zu diesem ganzen Volk redete ich, indem [ich] sagte: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Hört nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch prophezeien, indem [sie] sagen: „Siehe! Die Geräte des Hauses Jehovas werden nun bald aus Babylon zurückgebracht werden!“ Denn Falsches prophezeien sie euch. 17 Hört nicht auf sie. Dient dem König von Babylon, und bleibt am Leben. Warum sollte diese Stadt ein verwüsteter Ort werden? 18 Wenn sie aber Propheten sind und wenn das Wort Jehovas tatsächlich bei ihnen vorhanden ist, so mögen sie Jehova der Heerscharen dringend bitten, daß die Geräte, die im Haus Jehovas und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übriggeblieben sind, nicht nach Babylon kommen.‘

19 Denn dies hat Jehova der Heerscharen von den Säulen und von dem Meer und von den Fahrgestellen und von dem Rest der Geräte gesagt, die in dieser Stadt übriggeblieben sind, 20 die Nebukadnẹzar, der König von Babylon, nicht genommen hatte, als er Jechọnja, den Sohn Jọjakims, den König von Juda, von Jerusalem nach Babylon ins Exil führte zusammen mit allen Edlen von Juda und Jerusalem; 21 denn dies hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, von den Geräten gesagt, die im Haus Jehovas und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übriggeblieben sind: 22 ‚ „Nach Babylon, dorthin werden sie gebracht werden, und dort werden sie bleiben bis zu dem Tag, an dem ich ihnen meine Aufmerksamkeit zuwende“ ist der Ausspruch Jehovas. „Und ich will sie heraufführen und sie wieder an diesen Ort bringen.“ ‘ “

Kapitel 28

Dann geschah es in jenem Jahr, im Anfang des Königtums Zedekịas, des Königs von Juda, im vierten Jahr, im fünften Monat, daß Hanạnja, der Sohn Ạsurs, der Prophet, der von Gịbeon war, im Haus Jehovas vor den Augen der Priester und des ganzen Volkes zu mir sagte: 2 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Ich will das Joch des Königs von Babylon zerbrechen. 3 Innerhalb von noch zwei vollen Jahren bringe ich alle Geräte des Hauses Jehovas an diesen Ort zurück, die Nebukadnẹzar, der König von Babylon, von diesem Ort wegnahm, um sie nach Babylon zu bringen.‘ “ 4 „ ,Und Jechọnja, den Sohn Jọjakims, den König von Juda, und alle ins Exil Weggeführten von Juda, die nach Babylon gekommen sind, bringe ich an diesen Ort zurück‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚denn ich werde das Joch des Königs von Babylon zerbrechen.‘ “

5 Und Jeremia, der Prophet, sprach dann zu Hanạnja, dem Propheten, vor den Augen der Priester und vor den Augen des ganzen Volkes, das im Haus Jehovas stand; 6 ja, Jeremia, der Prophet, sagte dann: „Amen! So möge Jehova tun! Möge Jehova deine Worte bestätigen, die du prophezeit hast, indem er die Geräte des Hauses Jehovas und alle ins Exil Weggeführten aus Babylon an diesen Ort zurückbringe! 7 Höre jedoch bitte dieses Wort, das ich vor deinen Ohren und vor den Ohren des ganzen Volkes rede. 8 Was die Propheten betrifft, die von alters her vor mir und vor dir waren, auch sie prophezeiten gewöhnlich hinsichtlich vieler Länder und hinsichtlich großer Königreiche von Krieg und von Unglück und von Pest. 9 Was den Propheten betrifft, der von Frieden prophezeit, wenn das Wort des Propheten eintrifft, wird der Prophet, den Jehova in Wahrheit gesandt hat, erkannt werden.“

10 Darauf nahm Hanạnja, der Prophet, die Jochstange vom Hals Jeremias, des Propheten, weg und zerbrach sie. 11 Und Hanạnja sprach weiter vor den Augen des ganzen Volkes: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Ebenso werde ich das Joch Nebukadnẹzars, des Königs von Babylon, innerhalb von noch zwei vollen Jahren vom Hals aller Nationen hinweg zerbrechen.‘ “ Und Jeremia, der Prophet, ging dann seines Weges.

12 Da erging das Wort Jehovas an Jeremia, nachdem Hanạnja, der Prophet, die Jochstange vom Hals Jeremias, des Propheten, hinweg zerbrochen hatte, und lautete: 13 „Geh, und du sollst zu Hanạnja sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Jochstangen aus Holz hast du zerbrochen, und an ihrer Stelle wirst du Jochstangen aus Eisen machen müssen.“ 14 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Ein Joch aus Eisen will ich auf den Hals all dieser Nationen legen, daß sie Nebukadnẹzar, dem König von Babylon, dienen; und sie müssen ihm dienen. Und auch die wildlebenden Tiere des Feldes will ich ihm geben.“ ‘ “

15 Und Jeremia, der Prophet, sagte weiter zu Hanạnja, dem Propheten: „Höre bitte, o Hanạnja! Jehova hat dich nicht gesandt, sondern du selbst hast dieses Volk auf Falschheit vertrauen lassen. 16 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe! Ich sende dich von der Oberfläche des Erdbodens hinweg. Dieses Jahr sollst du sterben, denn du hast offenkundige Auflehnung gegen Jehova geredet.‘ “

17 Da starb Hanạnja, der Prophet, in jenem Jahr im siebten Monat.

Kapitel 29

Und das sind die Worte des Briefes, den Jeremia, der Prophet, von Jerusalem an den Rest der älteren Männer der ins Exil Weggeführten und an die Priester und an die Propheten und an das ganze Volk sandte, das Nebukadnẹzar von Jerusalem nach Babylon ins Exil geführt hatte, 2 nachdem Jechọnja, der König, und die Herrin und die Hofbeamten, die Fürsten von Juda und Jerusalem und die Kunsthandwerker und die Ersteller von Bollwerken von Jerusalem weggezogen waren. 3 [Dies geschah] durch die Hand Elạsas, des Sohnes Schạphans, und Gemạrjas, des Sohnes Hilkịjas, die Zedekịa, der König von Juda, nach Babylon zu Nebukadnẹzar, dem König von Babylon, sandte. [Der Brief] lautete:

4 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, zu allen ins Exil Weggeführten gesprochen hat, die ich von Jerusalem nach Babylon ins Exil habe ziehen lassen: 5 ‚Baut Häuser, und bewohnt [sie], und pflanzt Gärten, und eßt ihren Fruchtertrag. 6 Nehmt euch Frauen, und werdet Väter von Söhnen und von Töchtern; und nehmt Frauen für eure eigenen Söhne, und gebt eure eigenen Töchter Männern, damit sie Söhne und Töchter gebären; und werdet dort viele, und werdet nicht wenige. 7 Auch sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch ins Exil habe gehen lassen, und betet für sie zu Jehova, denn in ihrem Frieden wird sich selbst für euch Frieden finden. 8 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Laßt euch nicht von euren Propheten, die mitten unter euch sind, und von denen von euch, die Wahrsagerei treiben, betrügen, und hört nicht auf ihre Träume, die sie träumen. 9 Denn ‚in Falschheit prophezeien sie euch in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt‘ ist der Ausspruch Jehovas.“ ‘ “

10 „Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚In Übereinstimmung mit der Erfüllung von siebzig Jahren in Babylon werde ich euch meine Aufmerksamkeit zuwenden, und ich will euch gegenüber mein gutes Wort bestätigen, indem ich euch an diesen Ort zurückbringe.‘

11 ‚Denn ich selbst weiß ja, welche Gedanken ich euch gegenüber habe‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚Gedanken des Friedens und nicht des Unglücks, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben. 12 Und ihr werdet mich gewiß anrufen und kommen und zu mir beten, und ich will auf euch hören.‘

13 ‚Und ihr werdet mich tatsächlich suchen und [mich] finden, denn ihr werdet mit eurem ganzen Herzen nach mir suchen. 14 Und ich will mich von euch finden lassen‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Und ich will eure Gefangenenschar versammeln und euch zusammenbringen aus allen Nationen und aus allen Orten, wohin ich euch versprengt habe‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Und ich will euch an den Ort zurückführen, von dem ich euch ins Exil gehen ließ.‘

15 Ihr aber habt gesagt: ‚Jehova hat uns in Babylon Propheten erweckt.‘

16 Denn dies ist, was Jehova zu dem König, der auf dem Thron Davids sitzt, und zu dem ganzen Volk, das in dieser Stadt wohnt, gesagt hat, zu euren Brüdern, die nicht mit euch ins Exil weggezogen sind: 17 ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Siehe, ich sende gegen sie das Schwert, den Hunger und die Pest, und ich will sie wie die aufgeplatzten Feigen machen, die man vor Schlechtigkeit nicht essen kann.“ ‘

18 ‚Und ich will ihnen mit dem Schwert, mit dem Hunger und mit der Pest nachjagen, und ich will sie allen Königreichen der Erde zum Erbeben hingeben, zum Fluch und zum Gegenstand des Entsetzens und zum Auspfeifen und zur Schmach inmitten aller Nationen, wohin ich sie gewiß versprengen werde, 19 zufolge der Tatsache, daß sie nicht auf meine Worte gehört haben‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚mit denen ich meine Knechte, die Propheten, zu ihnen gesandt habe, früh mich aufmachend und [sie] sendend.‘

,Ihr aber habt nicht zugehört‘ ist der Ausspruch Jehovas.

20 Und was euch betrifft, hört das Wort Jehovas, all ihr ins Exil Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babylon weggesandt habe. 21 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, hinsichtlich Ạhabs, des Sohnes Kolạjas, und zu Zedekịa, dem Sohn Maasẹjas, gesprochen hat, die euch in meinem Namen Falsches prophezeien: ‚Siehe, ich gebe sie in die Hand Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, und er soll sie vor euren Augen niederschlagen. 22 Und von ihnen wird gewiß ein Fluch hergenommen werden seitens der Gesamtheit der Weggeführten von Juda, die in Babylon ist, indem [man] sprechen wird: „Jehova mache dich wie Zedekịa und wie Ạhab, die der König von Babylon im Feuer geröstet hat!“, 23 darum, daß sie Unverstand in Israel begangen haben und sie immer wieder Ehebruch begehen mit den Frauen ihrer Gefährten und fortfahren, in meinem eigenen Namen fälschlich das Wort zu reden, das ich ihnen nicht gebot.

„Und ich bin der Wissende und bin Zeuge“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ “

24 „Und zu Schemạja von Nẹhelam wirst du sagen: 25 ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Darum, daß du selbst in deinem Namen Briefe an das ganze Volk gesandt hast, das in Jerusalem ist, und an Zephạnja, den Sohn Maasẹjas, den Priester, und an alle Priester, indem [du] gesagt hast: 26 ‚Jehova selbst hat dich zum Priester gemacht an Stelle Jehojadạs, des Priesters, um der Oberaufseher des Hauses Jehovas zu werden gegenüber jedem Mann, der wahnsinnig geworden ist und sich wie ein Prophet benimmt, und du sollst ihn in den Stock und ins Halseisen legen; 27 nun denn, warum hast du Jeremia von Ạnathoth nicht gescholten, der für euch als Prophet auftritt? 28 Denn darum hat er zu uns nach Babylon gesandt, indem [er] spricht: „Es zieht sich lange hinaus! Baut Häuser, und bewohnt [sie], und pflanzt Gärten, und eßt ihren Fruchtertrag —“ ‘ “ ‘ “

29 Und Zephạnja, der Priester, las dann diesen Brief vor den Ohren Jeremias, des Propheten.

30 Dann erging das Wort Jehovas an Jeremia und lautete: 31 „Sende zu allen ins Exil Weggeführten und sprich: ‚Dies ist, was Jehova hinsichtlich Schemạjas von Nẹhelam gesagt hat: „Darum, daß Schemạja euch prophezeit hat, ich selbst ihn aber nicht sandte, und er versuchte, euch auf Falschheit vertrauen zu lassen, 32 darum hat Jehova dies gesprochen: ‚Siehe, ich wende meine Aufmerksamkeit Schemạja von Nẹhelam und seinen Nachkommen zu.‘

,Er wird schließlich niemand haben, der inmitten dieses Volkes wohnt; und er wird nicht auf das Gute schauen, das ich für mein Volk tue‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚denn er hat offenkundige Auflehnung gegen Jehova geredet.‘ “ ‘ “

Jule | 08.13.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 11 Comments |

Jeremia 24 – 26

Kapitel 24

Und Jehova zeigte mir, und siehe, zwei Körbe Feigen, vor dem Tempel Jehovas hingestellt, nachdem Nebukadrẹzar, der König von Babylon, Jechọnja, den Sohn Jọjakims, den König von Juda, und die Fürsten von Juda und die Kunsthandwerker und die Ersteller von Bollwerken aus Jerusalem ins Exil geführt hatte, um sie nach Babylon zu bringen. 2 Was den einen Korb betrifft, die Feigen waren sehr gut, wie Frühfeigen; und was den anderen Korb betrifft, die Feigen waren sehr schlecht, so daß man sie vor Schlechtigkeit nicht essen konnte.

3 Und Jehova sprach dann zu mir: „Was siehst du, Jeremia?“ Da sagte ich: „Feigen; die guten Feigen sind sehr gut, und die schlechten sind sehr schlecht, so daß man sie vor Schlechtigkeit nicht essen kann.“

4 Da erging das Wort Jehovas an mich und lautete: 5 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Wie diese guten Feigen, so werde ich die ins Exil Weggeführten von Juda, die ich aus diesem Ort wegsenden will ins Land der Chaldạ̈er, zum Guten ansehen. 6 Und ich will mein Auge auf gute Weise auf sie richten, und ich werde sie gewiß in dieses Land zurückkehren lassen. Und ich will sie aufbauen, und ich werde nicht niederreißen; und ich will sie pflanzen, und ich werde nicht ausreißen. 7 Und ich will ihnen ein Herz geben, mich zu erkennen, daß ich Jehova bin; und sie sollen mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden, denn sie werden mit ihrem ganzen Herzen zu mir umkehren.

8 Und gleich den schlechten Feigen, die man vor Schlechtigkeit nicht essen kann, ja dies hat Jehova gesagt: „So werde ich Zedekịa, den König von Juda, dahingeben und seine Fürsten und den Überrest Jerusalems, der in diesem Land übrigbleibt, und die, die im Land Ägypten wohnen — 9 ich will sie dann hingeben zum Erbeben, zum Unglück in allen Königreichen der Erde, zur Schmach und zum Sprichwort, zum Hohn und zum Fluch an allen Orten, wohin ich sie versprengen werde. 10 Und ich will das Schwert, den Hunger und die Pest gegen sie senden, bis sie zu ihrem Ende kommen, von dem Boden hinweg, den ich ihnen und ihren Vorvätern gegeben habe.“ ‘ “

Kapitel 25

Das Wort, das an Jeremia erging über das ganze Volk von Juda im vierten Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, das ist das erste Jahr Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon; 2 welches Jeremia, der Prophet, über das ganze Volk von Juda und über alle Bewohner Jerusalems redete, indem [er] sprach:

3 „Vom dreizehnten Jahr Josịas, des Sohnes Ạmons, des Königs von Juda, und bis auf diesen Tag, diese dreiundzwanzig Jahre, ist das Wort Jehovas an mich ergangen, und ich redete beständig zu euch, früh mich aufmachend und redend, aber ihr hörtet nicht zu. 4 Und Jehova sandte alle seine Knechte, die Propheten, zu euch, früh sich aufmachend und [sie] sendend, aber ihr hörtet nicht zu, noch neigtet ihr euer Ohr, um zu hören, 5 während [sie] sagten: ‚Wendet euch bitte ab, ein jeder von seinem schlechten Weg und von der Schlechtigkeit eurer Handlungen, und wohnt weiterhin auf dem Boden, den Jehova euch und euren Vorvätern von langer Zeit her und auf lange künftige Zeit hin gegeben hat. 6 Und geht nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen und euch vor ihnen niederzubeugen, damit ihr mich nicht kränkt mit dem Werk eurer Hände und damit ich euch nicht ins Unglück bringe.‘

7 ‚Aber ihr hörtet nicht auf mich‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚in der Absicht, mich mit dem Werk eurer Hände zu kränken, euch zum Unglück.‘

8 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚ „Darum, daß ihr meinen Worten nicht gehorchtet, 9 siehe, so sende ich hin, und ich will alle Familien des Nordens holen“, ist der Ausspruch Jehovas, „[indem ich] sogar zu Nebukadrẹzar, dem König von Babylon, meinem Knecht, [sende,] und ich will sie gegen dieses Land und gegen seine Bewohner und gegen all diese Nationen ringsum bringen; und ich will sie der Vernichtung weihen und sie zu einem Gegenstand des Entsetzens machen und zu etwas, was man auspfeift, und zu Orten, die auf unabsehbare Zeit verwüstet sein werden. 10 Und ich will aus ihrer Mitte den Klang des Frohlockens und den Klang der Freude austilgen, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, das Geräusch der Handmühle und das Licht der Lampe. 11 Und dieses ganze Land soll ein verwüsteter Ort werden, ein Gegenstand des Entsetzens, und diese Nationen werden dem König von Babylon siebzig Jahre dienen müssen.“ ‘

12 ‚Und es soll geschehen, wenn siebzig Jahre voll sind, daß ich den König von Babylon und jene Nation zur Rechenschaft ziehen werde‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚für ihr Vergehen, ja das Land der Chaldạ̈er, und ich will es zu wüsten Einöden machen auf unabsehbare Zeit. 13 Und ich will über jenes Land all meine Worte bringen, die ich dagegen geredet habe, ja alles, was in diesem Buch geschrieben ist, was Jeremia gegen alle Nationen prophezeit hat. 14 Denn auch sie selbst, viele Nationen und große Könige, haben sie als Knechte ausgebeutet; und ich will ihnen gemäß ihrem Tun und gemäß dem Werk ihrer Hände vergelten.‘ “

15 Denn dies ist, was Jehova, der Gott Israels, zu mir gesprochen hat: „Nimm diesen Becher des Grimmweins aus meiner Hand, und du sollst ihn alle Nationen, zu denen ich dich sende, trinken lassen. 16 Und sie sollen trinken und hin und her schwanken und wie Unsinnige handeln wegen des Schwertes, das ich unter sie sende.“

17 Und ich ging daran, den Becher aus der Hand Jehovas zu nehmen und alle Nationen trinken zu lassen, zu denen Jehova mich gesandt hatte, 18 nämlich Jerusalem und die Städte von Juda und ihre Könige, ihre Fürsten, um sie zu einer verwüsteten Stätte zu machen, zu einem Gegenstand des Entsetzens, zu etwas, was man auspfeift, und zum Fluch, so wie an diesem Tag; 19 Pharao, den König von Ägypten, und seine Diener und seine Fürsten und sein ganzes Volk; 20 und alles Mischvolk und alle Könige des Landes Uz und alle Könige des Landes der Philịster und Ạskalon und Gạsa und Ẹkron und den Überrest von Ạschdod; 21 Ẹdom und Mọab und die Söhne Ạmmons; 22 und alle Könige von Tỵrus und alle Könige von Sịdon und die Könige der Insel, die in der Gegend des Meeres ist; 23 und Dẹdan und Tẹma und Bus und alle mit gestutztem Haar an den Schläfen; 24 und alle Könige der Ạraber und alle Könige des Mischvolks, die in der Wildnis weilen; 25 und alle Könige von Sịmri und alle Könige von Ẹlam und alle Könige der Meder; 26 und alle Könige des Nordens, die nahen und fernen, einen nach dem anderen, und alle [anderen] Königreiche der Erde, die auf der Oberfläche des Erdbodens sind; und der König von Schẹschach selbst wird nach ihnen trinken.

27 „Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Trinkt und werdet betrunken, und erbrecht euch und fallt, so daß ihr nicht aufstehen könnt wegen des Schwertes, das ich unter euch sende.“ ‘ 28 Und es soll geschehen, falls sie sich weigern, den Becher aus deiner Hand zu nehmen, um zu trinken, daß du dann zu ihnen sagen sollst: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Ihr werdet ganz bestimmt trinken. 29 Denn siehe, über die Stadt, über der mein Name genannt wird, fange ich an, Unglück zu bringen, und ihr selbst solltet irgendwie straffrei ausgehen?“ ‘

,Ihr werdet nicht straffrei ausgehen, denn da ist ein Schwert, das ich gegen alle Bewohner der Erde rufe‘ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen.

30 Und was dich betrifft, du wirst ihnen alle diese Worte prophezeien, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Jehova wird aus der Höhe brüllen, und aus seiner heiligen Wohnung wird er seine Stimme erschallen lassen. Ganz bestimmt wird er über seinen Aufenthaltsort brüllen. Ein Jauchzen gleich dem der [Weinkelter]treter wird er gegen alle Bewohner der Erde anstimmen.‘

31 ‚Ein Lärm wird gewiß bis zum fernsten Teil der Erde dringen, denn einen Rechtsstreit hat Jehova mit den Nationen. Er wird bestimmt persönlich mit allem Fleisch ins Gericht gehen. Was die Bösen betrifft, er muß sie dem Schwert hingeben‘ ist der Ausspruch Jehovas.

32 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚Siehe! Unglück geht aus von Nation zu Nation, und ein großer Sturm, er wird von den entlegensten Teilen der Erde her erweckt werden. 33 Und die von Jehova Erschlagenen werden schließlich an jenem Tag gewiß von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde sein. Sie werden nicht beklagt, noch werden sie zusammengesammelt, noch begraben werden. Zu Dünger auf der Oberfläche des Erdbodens werden sie werden.‘

34 Heult, ihr Hirten, und schreit! Und wälzt euch, ihr Majestätischen der Herde, denn eure Tage zur Schlachtung und zu eurem Zerstreutwerden sind erfüllt, und ihr sollt fallen wie ein begehrenswertes Gefäß! 35 Und ein Zufluchtsort ist den Hirten entschwunden und ein Mittel des Entrinnens den Majestätischen der Herde. 36 Horch! Das Geschrei der Hirten und das Geheul der Majestätischen der Herde, denn Jehova verheert ihre Weide. 37 Und an den friedlichen Aufenthaltsorten gibt es kein Leben mehr wegen der Zornglut Jehovas. 38 So wie ein mähniger junger Löwe hat er sein Dickicht verlassen, denn ihr Land ist zu einem Gegenstand des Entsetzens geworden wegen des gewalttätigen Schwertes und wegen seiner Zornglut.“

Kapitel 26

Im Anfang der Königsherrschaft Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, erging dieses Wort von seiten Jehovas und lautete: 2 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Tritt in den Vorhof des Hauses Jehovas, und du sollst hinsichtlich all der Städte Judas, die hereinkommen, um sich im Haus Jehovas niederzubeugen, all die Worte reden, die ich dir gebieten will, zu ihnen zu reden. Nimm kein Wort hinweg. 3 Vielleicht werden sie zuhören und umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, und ich werde Bedauern empfinden müssen wegen des Unglücks, das ich an ihnen zu vollziehen gedenke wegen der Schlechtigkeit ihrer Handlungen. 4 Und du sollst zu ihnen sagen: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wenn ihr nicht auf mich hören werdet, indem ihr in meinem Gesetz wandelt, das ich euch vorgelegt habe, 5 indem ihr auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, hört, die ich zu euch sende, ja, mich früh aufmachend und [sie] sendend, auf die ihr nicht gehört habt, 6 will ich meinerseits dieses Haus dem in Sịlo gleichmachen, und diese Stadt werde ich allen Nationen der Erde zu einem Fluch machen.‘ “ ‘ “

7 Und die Priester und die Propheten und das ganze Volk begannen zuzuhören, während Jeremia diese Worte im Haus Jehovas redete. 8 So geschah es, als Jeremia alles zu Ende geredet hatte, was Jehova [ihm] geboten hatte, zum ganzen Volk zu reden, daß ihn dann die Priester und die Propheten und alles Volk ergriffen und sprachen: „Du wirst ganz bestimmt sterben. 9 Warum hast du im Namen Jehovas prophezeit, indem [du] sprachst: ‚Gleich demjenigen in Sịlo wird dieses Haus werden, und diese Stadt selbst wird verwüstet werden, um ohne Bewohner zu sein.‘?“ Und das ganze Volk versammelte sich fortwährend um Jeremia im Haus Jehovas.

10 Im Laufe der Zeit bekamen die Fürsten von Juda diese Worte zu hören, und sie kamen dann aus dem Haus des Königs hinauf zum Haus Jehovas und setzten sich im Eingang des neuen Tores Jehovas nieder. 11 Und die Priester und die Propheten begannen zu den Fürsten und zum ganzen Volk zu sprechen: „Diesem Mann gebührt das Todesurteil, denn er hat über diese Stadt prophezeit, so wie ihr mit euren eigenen Ohren gehört habt.“

12 Darauf sagte Jeremia zu allen Fürsten und zum ganzen Volk: „Jehova war es, der mich sandte, um hinsichtlich dieses Hauses und hinsichtlich dieser Stadt alle Worte zu prophezeien, die ihr gehört habt. 13 Und nun, macht eure Wege und eure Handlungen gut, und gehorcht der Stimme Jehovas, eures Gottes, und Jehova wird Bedauern empfinden wegen des Unglücks, das er gegen euch geredet hat. 14 Und was mich betrifft, siehe, ich bin in eurer Hand. Tut mir gemäß dem, was gut, und gemäß dem, was recht ist in euren Augen. 15 Nur solltet ihr auf jeden Fall wissen, daß ihr, wenn ihr mich zu Tode bringt, unschuldiges Blut auf euch und auf diese Stadt und auf ihre Bewohner bringt, denn in Wahrheit hat mich Jehova tatsächlich zu euch gesandt, um vor euren Ohren alle diese Worte zu reden.“

16 Dann sprachen die Fürsten und das ganze Volk zu den Priestern und zu den Propheten: „Diesem Mann gebührt kein Todesurteil, denn im Namen Jehovas, unseres Gottes, redete er zu uns.“

17 Überdies erhoben sich gewisse von den älteren Männern des Landes und begannen zur ganzen Versammlung des Volkes zu sagen: 18 „Micha von Morẹscheth selbst prophezeite gerade in den Tagen Hiskịas, des Königs von Juda, und sprach dann zum ganzen Volk von Juda: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: „Zion selbst wird als bloßes Feld umgepflügt werden, und was Jerusalem betrifft, es wird zu nichts als Trümmerhaufen werden, und der Berg des HAUSES wird zu Waldeshöhen werden.“ ‘ 19 Brachten ihn Hiskịa, der König von Juda, und alle die von Juda etwa zu Tode? Fürchtete er nicht Jehova und besänftigte dann das Angesicht Jehovas, so daß Jehova schließlich Bedauern empfand wegen des Unglücks, das er gegen sie geredet hatte? So bringen wir ein großes Unglück über unsere Seelen.

20 Und da war gerade auch ein Mann, der im Namen Jehovas prophezeite, Urịja, der Sohn Schemạjas, von Kịrjath-Jẹarim. Und er prophezeite fortgesetzt gegen diese Stadt und gegen dieses Land in Übereinstimmung mit allen Worten Jeremias. 21 Und König Jọjakim und alle seine starken Männer und alle Fürsten bekamen seine Worte zu hören, und der König begann danach zu trachten, ihn zu Tode zu bringen. Als Urịja [davon] zu hören bekam, geriet er sogleich in Furcht und lief weg und kam nach Ägypten. 22 Aber König Jọjakim sandte Männer nach Ägypten, Ẹlnathan, den Sohn Ạchbors, und andere Männer mit ihm nach Ägypten. 23 Und sie holten dann Urịja aus Ägypten und brachten ihn zum König Jọjakim, der ihn dann mit dem Schwert erschlug und seinen Leichnam in die Begräbnisstätte der Söhne des Volkes warf.“

24 Überdies erwies es sich, daß die Hand Ạhikams, des Sohnes Schạphans, mit Jeremia war, damit man ihn nicht in die Hand des Volkes gab, um ihn zu Tode zu bringen.

Jule | 08.12.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 15 Comments |

Jeremia 21 – 23

Kapitel 21

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, als König Zedekịa Pạschhur, den Sohn Malkịjas, und Zephạnja, den Sohn Maasẹjas, den Priester, zu ihm sandte und sagen ließ: 2 „Befrage bitte für uns Jehova, weil Nebukadrẹzar, der König von Babylon, Krieg gegen uns führt. Vielleicht wird Jehova gemäß all seinen wunderbaren Werken an uns tun, so daß er von uns abziehen wird.“

3 Und Jeremia sprach dann zu ihnen: „Dies ist, was ihr zu Zedekịa sagen werdet: 4 ‚Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: „Siehe, ich kehre die Kriegswaffen um, die in eurer Hand sind, mit denen ihr den König von Babylon und die Chaldạ̈er bekämpft, die euch außerhalb der Mauer belagern, und ich will sie in die Mitte dieser Stadt zusammenbringen. 5 Und ich selbst will mit ausgestreckter Hand und mit starkem Arm und mit Zorn und mit Grimm und mit großem Unmut gegen euch kämpfen. 6 Und ich will die Bewohner dieser Stadt schlagen, sowohl Mensch als Tier. Durch eine große Pest werden sie sterben.“ ‘

7 ‚ „Und danach“, ist der Ausspruch Jehovas, „werde ich Zedekịa, den König von Juda, und seine Diener und das Volk und diejenigen, die in dieser Stadt von der Pest, vom Schwert und von der Hungersnot übrigbleiben, in die Hand Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, geben, ja in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die ihnen nach der Seele trachten, und er wird sie gewiß mit der Schärfe des Schwertes schlagen. Es wird ihm nicht leid tun um sie, noch wird er Mitleid bekunden, noch Erbarmen haben.“ ‘

8 Und zu diesem Volk wirst du sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich lege euch den Weg des Lebens und den Weg des Todes vor. 9 Wer in dieser Stadt sitzen bleibt, wird durch das Schwert und durch den Hunger und durch die Pest sterben; wer aber hinausgeht und tatsächlich zu den Chaldạ̈ern abfällt, die euch belagern, wird am Leben bleiben, und seine Seele wird ihm zweifellos zur Beute werden.“ ‘

10 ‚ „Denn ich habe mein Angesicht gegen diese Stadt gerichtet zum Unglück und nicht zum Guten“ ist der Ausspruch Jehovas. „In die Hand des Königs von Babylon wird sie gegeben werden, und er wird sie gewiß mit Feuer verbrennen.“

11 Und was die Hausgemeinschaft des Königs von Juda betrifft, o hört das Wort Jehovas! 12 O Haus Davids, dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Fällt jeden Morgen das Urteil nach Recht, und befreit den Beraubten aus der Hand des Übervorteilers, damit mein Grimm nicht wie ein Feuer ausgeht und tatsächlich brennt und keiner da ist, es zu löschen, wegen der Schlechtigkeit eurer Handlungen.“ ‘

13 ‚Siehe, ich bin gegen dich, du Bewohnerin der Tiefebene, du Fels des ebenen Landes‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Was euch betrifft, die ihr sagt: „Wer wird gegen uns herabsteigen? Und wer wird in unsere Wohnungen kommen?“ 14 Ich will auch Abrechnung halten mit euch gemäß der Frucht eurer Handlungen‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Und ich will in ihrem Wald ein Feuer anzünden, und es wird gewiß alle Dinge rings um sie her fressen.‘ “

Kapitel 22

Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Geh hinab zum Haus des Königs von Juda, und du sollst dort dieses Wort reden. 2 Und du sollst sagen: ‚Höre das Wort Jehovas, o König von Juda, der du auf dem Thron Davids sitzt, du mit deinen Dienern und deinem Volk, denen, die durch diese Tore hereinkommen. 3 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Übt Recht und Gerechtigkeit, und befreit den, der beraubt wird, aus der Hand des Übervorteilers; und behandelt einen ansässigen Fremdling, einen vaterlosen Knaben oder eine Witwe nicht schlecht. Tut [ihnen] keine Gewalt an. Und vergießt kein unschuldiges Blut an diesem Ort. 4 Denn wenn ihr ganz bestimmt diesem Wort nachkommen werdet, so werden durch die Tore dieses Hauses die Könige, die für David auf seinem Thron sitzen, gewiß hereinkommen, indem sie in Wagen und auf Rossen einherfahren, er mit seinen Dienern und seinem Volk.“ ‘

5 ‚Wenn ihr aber diesen Worten nicht gehorchen werdet, schwöre ich tatsächlich bei mir selbst‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚daß dieses Haus zu nichts als einer verwüsteten Stätte werden wird.‘

6 Denn dies ist, was Jehova über das Haus des Königs von Juda gesagt hat: ‚Du bist mir wie Gịlead, das Haupt des Lịbanon. Gewiß werde ich dich zur Wildnis machen; was die Städte betrifft, nicht e i n e wird bewohnt werden. 7 Und ich will gegen dich diejenigen heiligen, die Verderben bringen, jeden mit seinen Waffen; und sie sollen die auserlesensten deiner Zedern umhauen und sie ins Feuer fallen lassen. 8 Und viele Nationen werden tatsächlich an dieser Stadt vorüberziehen und zueinander sprechen: „Weswegen hat Jehova an dieser großen Stadt so getan?“ 9 Und man wird sagen müssen: „Deswegen, weil sie den Bund Jehovas, ihres Gottes, verlassen und sich dann vor anderen Göttern niedergebeugt und ihnen gedient haben.“ ‘

10 Weint nicht um den Toten, und bemitleidet ihn nicht. Weint vielmehr um den Wegziehenden, denn er wird nicht mehr zurückkehren, und er wird tatsächlich das Land seiner Verwandten nicht sehen. 11 Denn dies ist, was Jehova hinsichtlich Schạllums, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, gesagt hat, der an Stelle Josịas, seines Vaters, regiert, der von diesem Ort weggezogen ist: ‚Er wird nicht mehr dahin zurückkehren. 12 Denn an dem Ort, wohin man ihn ins Exil geführt hat, wird er sterben, und dieses Land wird er nicht mehr sehen.‘

13 Wehe dem, der sein Haus baut, doch nicht mit Gerechtigkeit, und seine Obergemächer, doch nicht mit Recht, durch Ausnutzung seines Mitmenschen, der ohne Entgelt dient und dessen Lohn er ihm nicht gibt; 14 der spricht: ‚Ich werde mir ein geräumiges Haus und bequeme Obergemächer bauen; und meine Fenster dafür sollen erweitert werden, und die Täfelung wird mit Zedernholz sein und mit Zinnober bestrichen.‘ 15 Wirst du weiterhin regieren, weil du durch den Gebrauch von Zedern[holz] wetteiferst? Was deinen Vater betrifft, aß und trank er nicht und übte Recht und Gerechtigkeit? Da ging es ihm gut. 16 Er vertrat den Rechtsanspruch des Niedergedrückten und des Armen. In jenem Fall ging es gut. ‚War nicht das ein Fall, mich zu kennen?‘ ist der Ausspruch Jehovas. 17 ‚Bestimmt sind deine Augen und dein Herz auf nichts gerichtet als auf deinen ungerechten Gewinn und auf das Blut des Unschuldigen, um [es] zu vergießen, und auf Übervorteilung und auf Erpressung, um [sie] auszuüben.‘

18 Dies ist daher, was Jehova über Jọjakim, den Sohn Josịas, den König von Juda, gesagt hat: ‚Man wird nicht um ihn klagen: „Ach, mein Bruder! Und ach, [meine] Schwester!“ Man wird nicht um ihn klagen: „Ach, o Herr! Und ach, seine Würde!“ 19 Mit dem Begräbnis eines Esels wird er begraben werden, wird herumgeschleift und hinweggeworfen, fernab von den Toren Jerusalems.‘

20 Steig auf den Lịbanon und schreie, und laß auf Bạschan deine Stimme erschallen. Und schreie von Ạbarim aus, weil alle, die dich inbrünstig lieben, niedergebrochen sind. 21 Ich redete zu dir, während du frei warst von Sorge. Du sprachst: ‚Ich werde nicht gehorchen.‘ Das ist dein Weg gewesen von deiner Jugend an, denn du gehorchtest meiner Stimme nicht. 22 Alle deine Hirten wird ein Wind hüten; und was die betrifft, die dich inbrünstig lieben, in die Gefangenschaft werden sie gehen. Denn zu jener Zeit wirst du beschämt werden und dich gewiß gedemütigt fühlen wegen all deines Unglücks. 23 O die du im Lịbanon wohnst, eingenistet in den Zedern, wie wirst du bestimmt seufzen, wenn dich Geburtsschmerzen ankommen, die Wehen gleich denen einer Gebärenden!“

24 „ ,So wahr ich lebe‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚auch wenn Kọnja, der Sohn Jọjakims, der König von Juda, der Siegelring an meiner rechten Hand wäre, würde ich dich von dort abreißen! 25 Und ich will dich in die Hand derer geben, die dir nach der Seele trachten, und in die Hand derer, vor denen dir bangt, und in die Hand Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, und in die Hand der Chaldạ̈er. 26 Und ich will dich und deine Mutter, die dich geboren hat, hinausschleudern in ein anderes Land, in dem ihr nicht geboren seid, und dort werdet ihr sterben. 27 Und in das Land, wohin zurückzukehren sie ihre Seele erheben werden, dahin werden sie nicht zurückkehren. 28 Ist dieser Mann Kọnja bloß ein verachtetes, zerschmettertes Gebilde oder ein Gefäß, woran man kein Gefallen hat? Wie kommt es, daß er selbst und seine Nachkommen hinabgeschleudert und in das Land geworfen werden sollen, das sie nicht gekannt haben?‘

29 O Erde, Erde, Erde, höre das Wort Jehovas! 30 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Schreibt diesen Mann als kinderlos auf, als einen kräftigen Mann, der in seinen Tagen keinen Erfolg haben wird; denn von seinen Nachkommen wird es keinem einzigen gelingen, auf dem Thron Davids zu sitzen und weiterhin in Juda zu herrschen.‘ “

Kapitel 23

„Wehe den Hirten, die die Schafe meiner Weide umbringen und zerstreuen!“ ist der Ausspruch Jehovas.

2 Dies ist daher, was Jehova, der Gott Israels, gegen die Hirten gesagt hat, die mein Volk hüten: „Ihr selbst habt meine Schafe zerstreut; und ihr versprengtet sie ständig, und ihr habt ihnen eure Aufmerksamkeit nicht zugewandt.“

„Siehe, ich wende euch wegen der Schlechtigkeit eurer Handlungen meine Aufmerksamkeit zu“ ist der Ausspruch Jehovas.

3 „Und ich selbst werde den Überrest meiner Schafe aus allen Ländern zusammenbringen, wohin ich sie versprengt hatte, und ich will sie zurückbringen zu ihrem Weidegrund, und sie werden gewiß fruchtbar sein und viele werden. 4 Und ich will über sie Hirten erwecken, die sie tatsächlich hüten werden; und sie werden sich nicht mehr fürchten, auch werden sie in keinerlei Schrecken versetzt werden, und keines wird vermißt werden“ ist der Ausspruch Jehovas.

5 „Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich David einen gerechten Sproß erwecken. Und ein König wird gewiß regieren und mit Verständigkeit handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Land. 6 In seinen Tagen wird Juda gerettet werden, und Israel selbst wird in Sicherheit weilen. Und dies ist sein Name, mit dem er genannt werden wird: Jehova ist unsere Gerechtigkeit.“

7 „Darum siehe, es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da wird man nicht mehr sagen: ‚Jehova lebt, der die Söhne Israels aus dem Land Ägypten heraufführte‘, 8 sondern: ‚Jehova lebt, der die Nachkommen des Hauses Israel heraufführte und herbeibrachte aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin ich sie versprengt hatte‘, und sie werden gewiß auf ihrem eigenen Boden wohnen.“

9 Was die Propheten betrifft, so ist mein Herz in mir gebrochen. Alle meine Gebeine haben zu beben begonnen. Ich bin wie ein Mann geworden, der betrunken ist, und wie ein kräftiger Mann, den der Wein überwältigt hat, Jehovas wegen und seiner heiligen Worte wegen. 10 Denn von Ehebrechern ist das Land voll geworden. Denn des Fluches wegen hat das Land dann getrauert, die Weidegründe der Wildnis sind ausgetrocknet; und ihre Handlungsweise erweist sich als schlecht, und ihre Macht ist nicht recht.

11 „Denn sowohl der Prophet als der Priester selbst sind entweiht worden. Auch in meinem eigenen Haus habe ich ihre Schlechtigkeit gefunden“ ist der Ausspruch Jehovas. 12 „Darum wird ihr Weg für sie wie schlüpfrige Stellen im Dunkel werden, sie werden darauf gestoßen und fallen bestimmt.“

„Denn ich werde über sie Unglück bringen, das Jahr, in dem die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird“ ist der Ausspruch Jehovas. 13 „Und an den Propheten Samạrias habe ich Ungebührliches gesehen. Sie sind als von Baal [angetriebene] Propheten aufgetreten, und stets lassen sie mein Volk, ja Israel, umherirren. 14 Und an den Propheten Jerusalems habe ich Gräßliches gesehen: Ehebruch begehen und in Falschheit wandeln; und sie haben die Hände der Übeltäter gestärkt, damit sie nicht umkehren sollten, jeder von seiner eigenen Schlechtigkeit. Für mich sind sie alle wie Sọdom geworden und ihre Bewohner wie Gomọrra.“

15 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen gegen die Propheten gesprochen hat: „Siehe, ich lasse sie Wermut essen, und ich will ihnen Giftwasser zu trinken geben. Denn von den Propheten Jerusalems ist Abfall ausgegangen in das ganze Land.“

16 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: „Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch prophezeien. Sie veranlassen, daß ihr nichtig werdet. Die Vision ihres eigenen Herzens ist das, was sie reden — nicht aus dem Mund Jehovas. 17 Sie sprechen immer wieder zu denen, die keinen Respekt vor mir haben: ‚Jehova hat geredet: „Frieden werdet ihr haben.“ ‘ Und [zu] jedem, der im Starrsinn seines Herzens wandelt, haben sie gesagt: ‚Kein Unglück wird über euch kommen.‘ 18 Denn wer hat in der Gruppe der Vertrauten Jehovas gestanden, daß er sein Wort sehe und höre? Wer hat seinem Wort Aufmerksamkeit geschenkt, daß er es höre? 19 Siehe! Der Windsturm Jehovas, Grimm selbst, wird gewiß ausgehen, ja ein Wirbelsturm. Auf das Haupt der Bösen wird er niederwirbeln. 20 Der Zorn Jehovas wird sich nicht wenden, bis er ausgeführt und bis er verwirklicht haben wird die Gedanken seines Herzens. Im Schlußteil der Tage werdet ihr mit Verständnis darauf achten.

21 Ich habe die Propheten nicht gesandt, dennoch sind sie gelaufen. Ich habe nicht zu ihnen geredet, dennoch haben sie prophezeit. 22 Hätten sie aber in der Gruppe meiner Vertrauten gestanden, dann hätten sie mein Volk meine eigenen Worte hören lassen, und sie hätten sie veranlaßt, von ihrem schlechten Weg und von der Schlechtigkeit ihrer Handlungen umzukehren.“

23 „Bin ich ein Gott in der Nähe“, ist der Ausspruch Jehovas, „und nicht ein Gott in der Ferne?“

24 „Oder kann irgendein Mann in Verstecken verborgen sein, und ich, ich sähe ihn nicht?“ ist der Ausspruch Jehovas.

„Sind es nicht die Himmel und die Erde, die ich selbst wirklich erfülle?“ ist der Ausspruch Jehovas. 25 „Ich habe gehört, was die Propheten, die in meinem eigenen Namen Falsches prophezeien, gesagt haben, indem [sie] sprechen: ‚Ich habe einen Traum gehabt! Ich habe einen Traum gehabt!‘ 26 Wie lange wird dies im Herzen der Propheten bestehen, die Falsches prophezeien und die Propheten des Truges ihres eigenen Herzens sind? 27 Sie denken daran, durch ihre Träume, die sie fortgesetzt jeder dem anderen erzählen, meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen, so wie ihre Väter meinen Namen über dem Baal vergaßen. 28 Der Prophet, bei dem ein Traum ist, erzähle den Traum; der aber, bei dem mein eigenes Wort ist, rede mein Wort der Wahrheit gemäß.“

„Was hat das Stroh mit dem Getreide zu tun?“ ist der Ausspruch Jehovas.

29 „Ist nicht ebenso mein Wort wie ein Feuer“, ist der Ausspruch Jehovas, „und wie ein Schmiedehammer, der den zerklüfteten Felsen zerschmettert?“

30 „Darum siehe, ich bin gegen die Propheten“, ist der Ausspruch Jehovas, „diejenigen, die meine Worte wegstehlen, ein jeder von seinem Gefährten.“

31 „Siehe, ich bin gegen die Propheten“, ist der Ausspruch Jehovas, „diejenigen, die ihre Zunge gebrauchen, um zu sagen: ‚Ein Ausspruch!‘ “

32 „Siehe, ich bin gegen die Propheten von Lügenträumen“, ist der Ausspruch Jehovas, „die sie erzählen und mein Volk umherirren lassen wegen ihrer Lügen und wegen ihrer Prahlerei.“

„Ich aber sandte sie nicht, noch beauftragte ich sie. So werden sie diesem Volk gar nichts nützen“ ist der Ausspruch Jehovas.

33 „Und wenn dieses Volk oder der Prophet oder Priester dich fragt, indem [er] spricht: ‚Welches ist die Last Jehovas?‘, so sollst du zu ihnen sagen: ‚ „Ihr seid — o welch eine Last! Und ich werde euch gewiß verlassen“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ 34 Was den Propheten oder den Priester oder das Volk betrifft, die sprechen: ‚Die Last Jehovas!‘, jenem Mann und seiner Hausgemeinschaft will ich auch meine Aufmerksamkeit zuwenden. 35 Dies ist, was ihr fortwährend ein jeder zu seinem Mitmenschen und ein jeder zu seinem Bruder sagt: ‚Was hat Jehova geantwortet? Und was hat Jehova geredet?‘ 36 Aber die Last Jehovas sollt ihr nicht mehr erwähnen, denn die Last selbst wird für jeden sein eigenes Wort, und ihr habt die Worte des lebendigen Gottes, Jehovas der Heerscharen, unseres Gottes, geändert.

37 Dies ist, was du zum Propheten sprechen wirst: ‚Welche Antwort hat Jehova dir gegeben? Und was hat Jehova geredet? 38 Und wenn es „Die Last Jehovas!“ ist, was ihr fortgesetzt sagt, darum hat Jehova gesprochen: „Weil ihr sagt: ‚Dieses Wort ist ja die Last Jehovas‘ zu der Zeit, als ich ständig zu euch sandte, indem [ich] sprach: ‚Ihr sollt nicht sagen: „Die Last Jehovas!“ ‘, 39 darum, hier bin ich! Und ich will euch der Vernachlässigung hingeben, endgültig, und ich will euch und die Stadt im Stich lassen, die ich euch und euren Vorvätern gab — von mir hinweg. 40 Und ich will Schmach auf euch legen auf unabsehbare Zeit und Demütigung auf unabsehbare Zeit, die nicht vergessen werden wird.“ ‘ “

Jule | 08.11.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 13 Comments |

Jeremia 17 – 20

Kapitel 17

„Die Sünde Judas ist mit einem eisernen Griffel aufgeschrieben. Mit diamantener Spitze ist sie eingegraben in die Tafel ihres Herzens und in die Hörner ihrer Altäre, 2 wenn ihre Söhne ihrer Altäre und ihrer heiligen Pfähle neben einem üppigen Baum gedenken, auf den hohen Hügeln, 3 [auf] den Bergen im Feld. Dein Vermögen, all deine Schätze, werde ich zu bloßem Plündergut geben — deine Höhen der Sünde wegen in allen deinen Gebieten. 4 Und du läßt sogar aus deinem eigenen Antrieb von deinem Erbbesitz ab, den ich dir gegeben hatte. Ich will dich auch deinen Feinden dienen lassen in dem Land, das du nicht gekannt hast; denn wie ein Feuer seid ihr entzündet worden in meinem Zorn. Bis auf unabsehbare Zeit wird es weiterbrennen.“

5 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Verflucht ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf den Erdenmenschen setzt und tatsächlich Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz sich von Jehova selbst abwendet. 6 Und er wird gewiß wie ein einzelner Baum in der Wüstenebene werden und wird nicht sehen, wenn Gutes kommt, sondern er muß an ausgetrockneten Orten in der Wildnis weilen, in einem Salzland, das unbewohnt ist. 7 Gesegnet ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf Jehova setzt und dessen Zuversicht Jehova geworden ist. 8 Und er wird zweifellos wie ein an den Wassern gepflanzter Baum werden, der seine Wurzeln direkt am Wasserlauf aussendet; und er wird [es] nicht sehen, wenn Hitze kommt, sondern sein Laub wird sich tatsächlich als üppig erweisen. Und im Jahr der Dürre wird er sich nicht sorgen, noch wird er davon ablassen, Frucht hervorzubringen.

9 Das Herz ist verräterischer als sonst irgend etwas und ist heillos. Wer kann es kennen? 10 Ich, Jehova, erforsche das Herz, prüfe die Nieren, ja um einem jeden zu geben gemäß seinen Wegen, gemäß dem Fruchtertrag seiner Handlungen. 11 [Wie] das Rebhuhn, das zusammengesammelt hat, was es nicht gelegt hat, ist der, der Reichtum erwirbt, aber nicht mit Recht. In der Hälfte seiner Tage wird er ihn verlassen, und an seinem Ende wird er sich als unverständig erweisen.“

12 Da ist der herrliche Thron in der Höhe von Anfang an; es ist die Stätte unseres Heiligtums. 13 O Jehova, du Hoffnung Israels, alle, die dich verlassen, werden beschämt werden. Die von mir abfallen, werden selbst in die Erde eingeschrieben werden; denn sie haben Jehova, den Quell lebendigen Wassers, verlassen. 14 Heile mich, o Jehova, und ich werde geheilt werden. Rette mich, und ich werde bestimmt gerettet werden; denn du bist mein Lobpreis.

15 Siehe! Da sind die, die zu mir sagen: „Wo ist das Wort Jehovas? Es treffe bitte ein.“ 16 Aber was mich betrifft, ich bin nicht davon weggeeilt, ein Hirte hinter dir her zu sein, und nach dem heillosen Tag zeigte ich kein Verlangen. Du selbst hast die Äußerung meiner Lippen gekannt; vor deinem Angesicht ist sie erfolgt. 17 Werde mir nicht zum Schrecknis. Du bist meine Zuflucht am Tag des Unglücks. 18 Laß meine Verfolger zuschanden werden, aber laß mich persönlich nicht zuschanden werden. Laß sie es sein, die in Schrecken versetzt werden, aber laß mich persönlich nicht in Schrecken versetzt werden. Bring den Tag des Unglücks über sie, und zerbrich sie sogar mit doppeltem Zusammenbruch.

19 Dies ist, was Jehova zu mir gesprochen hat: „Geh, und du sollst in das Tor der Söhne des Volkes treten, durch das die Könige von Juda eingehen und durch das sie ausgehen, und in alle Tore von Jerusalem. 20 Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Hört das Wort Jehovas, ihr Könige von Juda und ganz Juda und all ihr Bewohner von Jerusalem, die ihr durch diese Tore eingeht. 21 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Gebt acht auf eure Seele, und tragt am Sabbattag keinerlei Last, die ihr durch die Tore von Jerusalem hineinbringen müßt. 22 Und ihr sollt am Sabbattag keine Last aus euren Häusern hinaustragen; und ihr sollt überhaupt keine Arbeit tun. Und ihr sollt den Sabbattag heiligen, so wie ich euren Vorvätern gebot; 23 aber sie hörten nicht und neigten ihr Ohr nicht, und sie verhärteten dann ihren Nacken, um nicht zu hören und um keine Zucht anzunehmen.“ ‘

24 ‚ „Und es soll geschehen, wenn ihr mir genau gehorcht“, ist der Ausspruch Jehovas, „am Sabbattag keine Last durch die Tore dieser Stadt hineinzubringen und den Sabbattag zu heiligen, indem ihr an demselben keinerlei Arbeit tut, 25 daß dann gewiß durch die Tore dieser Stadt Könige mit Fürsten einziehen werden, die auf dem Thron Davids sitzen, die in Wagen und auf Rossen einherfahren, sie und ihre Fürsten, die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem; und diese Stadt wird bestimmt auf unabsehbare Zeit bewohnt werden. 26 Und man wird tatsächlich aus den Städten Judas kommen und aus der Umgebung Jerusalems und aus dem Land Bẹnjamin und aus der Niederung und von der Berggegend und aus dem Nẹgeb [und] Ganzbrandopfer und Schlachtopfer und Getreideopfer und duftendes Harz bringen und Danksagungsschlachtopfer in das Haus Jehovas bringen.

27 Wenn ihr mir aber nicht gehorchen werdet, den Sabbattag zu heiligen und keine Last zu tragen, sondern wenn man [damit] am Sabbattag durch die Tore Jerusalems hereinkommt, dann will ich ein Feuer in ihren Toren anzünden, und es wird gewiß die Wohntürme Jerusalems verzehren und wird nicht ausgelöscht werden.“ ‘ “

Kapitel 18

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, lautete: 2 „Mache dich auf, und du sollst zum Haus des Töpfers hinabgehen, und dort werde ich dich meine Worte hören lassen.“

3 Und ich ging dann zum Haus des Töpfers hinab, und da verrichtete er Arbeit auf den Töpferscheiben. 4 Und das Gefäß, das er aus dem Ton machte, verdarb unter der Hand des Töpfers, und er begann wiederum und machte es dann zu einem anderen Gefäß, so wie es zu machen in den Augen des Töpfers recht aussah.

5 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 6 „ ,Vermag ich euch nicht ebenso zu tun wie dieser Töpfer, o Haus Israel?‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Siehe! Wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in meiner Hand, o Haus Israel. 7 In irgendeinem Augenblick, da ich gegen eine Nation und gegen ein Königreich reden mag, um [sie] auszurotten und [sie] niederzureißen und [sie] zu vernichten, 8 und jene Nation tatsächlich umkehrt von ihrer Schlechtigkeit, gegen die ich redete, so will ich Bedauern empfinden über das Unglück, das ich an ihr zu vollstrecken gedacht hatte. 9 Aber in irgendeinem Augenblick, da ich über eine Nation und über ein Königreich reden mag, um [sie] aufzubauen und zu pflanzen, 10 und sie tatsächlich tut, was böse ist in meinen Augen, indem [sie] meiner Stimme nicht gehorcht, so will ich Bedauern empfinden über das Gute, das zu ihrem Guten zu tun ich [bei mir selbst] sagte.‘

11 Und nun sprich bitte zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem: ‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Siehe, ich bilde Unglück gegen euch und denke gegen euch einen Gedanken. Kehrt bitte um, jeder von seinem schlechten Weg, und macht eure Wege und eure Handlungen gut.“ ‘ “

12 Und sie sprachen: „Es ist hoffnungslos! Denn unseren eigenen Gedanken werden wir nachgehen, und wir werden ein jeder nach dem Starrsinn seines schlechten Herzens handeln.“

13 Dies ist daher, was Jehova gesagt hat: „Fragt bitte selbst unter den Nationen. Wer hat Dinge wie diese gehört? Gräßliches hat die Jungfrau Israel bis zum Übermaß getan. 14 Wird der Schnee des Lịbanon vom Felsen des freien Feldes weichen? Oder werden fremde Wasser, kühle, rieselnde, vertrocknen? 15 Denn mein Volk hat mich vergessen, indem sie etwas Wertlosem räuchern und indem sie Menschen straucheln machen auf ihren Wegen, den Pfaden von alters her, um auf Wegen zu wandeln, einem nicht aufgeschütteten Weg, 16 um ihr Land zu einem Gegenstand des Entsetzens zu machen, zum Auspfeifen auf unabsehbare Zeit. Jeder, der daran vorbeizieht, wird entsetzt hinstarren und den Kopf schütteln. 17 Wie mit einem Ostwind werde ich sie vor dem Feind zerstreuen. Den Rücken und nicht das Angesicht werde ich ihnen am Tag ihres Unheils zeigen.“

18 Und sie sprachen dann: „Kommt, und laßt uns gegen Jeremia einige Gedanken ausdenken, denn das Gesetz wird nicht schwinden vom Priester noch der Rat vom Weisen, noch das Wort vom Propheten. Kommt, und laßt uns ihn mit der Zunge schlagen, und laßt uns nicht aufmerken auf irgendeines seiner Worte.“

19 Schenke du mir Aufmerksamkeit, o Jehova, und höre auf die Stimme meiner Gegner. 20 Sollte Gutes mit Bösem vergolten werden? Denn sie haben für meine Seele eine Grube ausgehoben. Gedenke, wie ich vor dir stand, um sogar über sie Gutes zu reden, um deinen Grimm von ihnen abzuwenden. 21 Darum gib ihre Söhne der Hungersnot hin, und überliefere sie der Macht des Schwertes; und mögen ihre Frauen der Kinder beraubt und Witwen werden. Und mögen ihre eigenen Männer solche werden, die durch [die] tödliche Plage getötet werden, ihre jungen Männer solche, die mit dem Schwert in der Schlacht erschlagen werden. 22 Ein Schrei werde gehört aus ihren Häusern, wenn du plötzlich eine Plündererstreifschar über sie bringst. Denn sie haben eine Grube ausgehoben, um mich zu fangen, und Fallstricke haben sie versteckt für meine Füße.

23 Du aber, o Jehova, kennst ja all ihre Ratschläge gegen mich zu [meinem] Tode. Decke ihre Vergehung nicht zu, und tilge diese ihre Sünde nicht aus vor dir; sondern laß sie die werden, die vor dir zum Straucheln gebracht werden. Zur Zeit deines Zorns geh gegen sie vor.

Kapitel 19

Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Geh, und du sollst einen irdenen Töpferkrug holen und einige der älteren Männer des Volkes und einige der älteren Männer der Priester. 2 Und du sollst hinausgehen zum Tal des Sohnes Hịnnoms, das am Eingang des Scherbentores ist. Und dort sollst du die Worte ausrufen, die ich zu dir reden werde. 3 Und du sollst sagen: ‚Hört das Wort Jehovas, o ihr Könige von Juda und ihr Bewohner von Jerusalem. Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat:

„Siehe, ich bringe Unglück über diesen Ort, wovon jedem, der es hört, die Ohren gellen werden; 4 darum, daß sie mich verlassen haben und darangegangen sind, diesen Ort unkenntlich zu machen und darin anderen Göttern zu räuchern, die sie nicht gekannt hatten, sie und ihre Vorväter und die Könige von Juda; und sie haben diesen Ort mit dem Blut der Unschuldigen erfüllt. 5 Und sie bauten die Höhen des Baal, um ihre Söhne dem Baal als Ganzbrandopfer im Feuer zu verbrennen, etwas, was ich nicht geboten und wovon ich nicht geredet hatte und was nicht in meinem Herzen aufgekommen war.“ ‘

6 ‚ „Darum siehe, es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da dieser Ort nicht mehr Tọphet und das Tal des Sohnes Hịnnoms genannt werden wird, sondern das Tal des Tötens. 7 Und ich will den Rat Judas und Jerusalems zunichte machen an diesem Ort, und ich will sie durchs Schwert vor ihren Feinden fallen lassen und durch die Hand derer, die ihnen nach der Seele trachten. Und ich will ihre Leichname den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Tieren der Erde zur Speise geben. 8 Und ich will diese Stadt zu einem Gegenstand des Entsetzens und zu etwas zum Auspfeifen machen. Jeder, der daran vorbeizieht, wird entsetzt hinstarren und wegen all ihrer Plagen pfeifen. 9 Und ich will veranlassen, daß sie das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter essen; und sie werden ein jeder das Fleisch seines Mitmenschen essen zufolge der Einengung und zufolge der Bedrängnis, womit ihre Feinde und diejenigen, die ihnen nach der Seele trachten, sie einengen werden.“ ‘

10 Und du sollst den Krug vor den Augen der Männer, die mit dir gehen, zerbrechen. 11 Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Ebenso werde ich dieses Volk und diese Stadt zerbrechen, wie jemand das Gefäß des Töpfers zerbricht, so daß es nicht mehr ausgebessert werden kann; und im Tọphet wird man begraben, bis es keinen Platz zum Begraben mehr gibt.“ ‘

12 ‚So werde ich diesem Ort tun‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und seinen Bewohnern, ja, um diese Stadt dem Tọphet gleichzumachen. 13 Und die Häuser von Jerusalem und die Häuser der Könige von Juda sollen dem Ort Tọphet gleich werden, unrein, das heißt alle Häuser, auf deren Dächern man dem ganzen Heer der Himmel räucherte und für andere Götter Trankopfer ausgoß.‘ “

14 Und dann kam Jeremia vom Tọphet, wohin Jehova ihn gesandt hatte, zu prophezeien, und trat in den Vorhof des Hauses Jehovas und sagte zum ganzen Volk: 15 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Siehe, ich bringe über diese Stadt und über alle ihre Städte all das Unglück, das ich gegen sie geredet habe, weil sie ihren Nacken verhärtet haben, um meinen Worten nicht zu gehorchen.‘ “

Kapitel 20

Nun hörte Pạschhur, der Sohn Ịmmers, der Priester, der auch der führende Beauftragte im Haus Jehovas war, Jeremia fortwährend zu, während er diese Worte prophezeite. 2 Dann schlug Pạschhur Jeremia, den Propheten, und legte ihn in den Stock, der im Oberen Bẹnjamintor war, das im Haus Jehovas war. 3 Aber es geschah am folgenden Tag, daß Pạschhur Jeremia dann aus dem Stock herausließ, und Jeremia sagte nun zu ihm:

„Jehova hat deinen Namen nicht Pạschhur genannt, sondern ‚Schrecken ringsum‘. 4 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich mache dich zum Schrecken für dich und für alle, die dich lieben, und sie werden gewiß durch das Schwert ihrer Feinde fallen, während deine Augen zuschauen werden; und ganz Juda werde ich in die Hand des Königs von Babylon geben, und er wird sie tatsächlich ins Exil nach Babylon mitnehmen und sie mit dem Schwert schlagen. 5 Und ich will alle angehäuften Dinge dieser Stadt und all ihr Erzeugnis und all ihre kostbaren Dinge [preis]geben, und alle Schätze der Könige von Juda werde ich in die Hand ihrer Feinde geben. Und sie werden sie bestimmt plündern und sie nehmen und sie nach Babylon bringen. 6 Und was dich betrifft, o Pạschhur, und alle Bewohner deines Hauses, ihr werdet in die Gefangenschaft gehen; und nach Babylon wirst du kommen, und dort wirst du sterben, und dort wirst du selbst begraben werden mit allen, die dich lieben, weil du ihnen in Falschheit prophezeit hast.‘ “

7 Du hast mich betört, o Jehova, so daß ich mich habe betören lassen. Du gebrauchtest deine Stärke gegen mich, so daß du die Oberhand gewannst. Ich wurde ein Gegenstand des Gelächters den ganzen Tag lang; jeder verspottet mich. 8 Denn sooft ich rede, schreie ich. Gewalttat und Verheerung rufe ich aus. Denn das Wort Jehovas wurde für mich eine Ursache zur Schmach und zur Verhöhnung den ganzen Tag lang. 9 Und ich sprach: „Ich werde ihn nicht erwähnen, und ich werde nicht mehr in seinem Namen reden.“ Und in meinem Herzen erwies es sich wie brennendes Feuer, eingeschlossen in meinen Gebeinen; und ich wurde müde, an mich zu halten, und [es zu ertragen,] vermochte ich nicht. 10 Denn ich hörte den schlechten Bericht vieler. Da war Schrecken ringsum. „Sagt aus, damit wir über ihn aussagen können.“ Jeder sterbliche Mensch, der mir „Frieden!“ entbietet — sie lauern darauf, daß ich hinke: „Vielleicht wird er betört werden, so daß wir die Oberhand über ihn gewinnen und unsere Rache an ihm nehmen können.“ 11 Aber Jehova war mit mir wie ein schrecklich Mächtiger. Darum werden gerade meine Verfolger straucheln und nicht die Oberhand gewinnen. Sie werden bestimmt sehr zuschanden werden, denn sie werden kein Gelingen gehabt haben. [Ihre] auf unabsehbare Zeit dauernde Demütigung wird derart sein, daß sie nicht vergessen wird.

12 Du aber, o Jehova der Heerscharen, prüfst den Gerechten; du siehst die Nieren und das Herz. Möge ich deine Rache an ihnen sehen, denn dir habe ich meinen Rechtsfall geoffenbart.

13 Singt Jehova! Preiset Jehova! Denn er hat die Seele des Armen aus der Hand der Übeltäter befreit.

14 Verflucht sei der Tag, an dem ich geboren wurde! Möge der Tag, an dem meine Mutter mich geboren hat, nicht gesegnet werden! 15 Verflucht sei der Mann, der meinem Vater gute Botschaft brachte, indem [er] sprach: „Es ist dir ein Sohn geboren worden, ein Männlicher!“ Ganz bestimmt erfreute er ihn. 16 Und ebenjener Mann soll Städten gleich werden, die Jehova umgekehrt hat, ohne daß ER Bedauern empfand. Und er soll ein Geschrei hören am Morgen und ein Alarmsignal zur Mittagszeit.

17 Warum brachte er mich vom Mutterschoß an nicht endgültig zu Tode, so daß meine Mutter mir zu meiner Grabstätte geworden und ihr Mutterschoß auf unabsehbare Zeit schwanger wäre? 18 Warum bin ich aus dem Mutterschoß selbst hervorgekommen, um harte Arbeit und Kummer zu sehen und daß meine Tage in bloßer Schande zu Ende kommen sollten?

Jule | 08.10.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 27 Comments |

Jeremia 13 – 16

Kapitel 13

Dies ist, was Jehova zu mir gesprochen hat: „Geh, und du sollst dir einen leinenen Gürtel beschaffen und ihn um deine Hüften legen, aber du sollst ihn nicht ins Wasser bringen.“ 2 Da beschaffte ich den Gürtel gemäß dem Wort Jehovas und legte ihn um meine Hüften. 3 Und das Wort Jehovas erging dann zum zweiten Mal an mich und lautete: 4 „Nimm den Gürtel, den du beschafftest, der um deine Hüften ist, und mache dich auf, geh zum Euphrat, und verbirg ihn dort in einer Spalte des zerklüfteten Felsens.“ 5 Da ging ich und versteckte ihn am Euphrat, so wie es Jehova mir geboten hatte.

6 Aber es geschah am Ende vieler Tage, daß Jehova dann zu mir sagte: „Mache dich auf, geh zum Euphrat, und nimm von dort den Gürtel, den ich dir dort zu verstecken gebot.“ 7 Demgemäß ging ich zum Euphrat und grub und nahm den Gürtel von der Stelle, an der ich ihn versteckt hatte, und siehe, der Gürtel war verdorben; er taugte zu gar nichts.

8 Dann erging das Wort Jehovas an mich und lautete: 9 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Ebenso werde ich den Stolz Judas und den großen Stolz Jerusalems verderben. 10 Dieses schlechte Volk, das sich weigert, meinen Worten zu gehorchen, das im Starrsinn seines Herzens wandelt und das ständig anderen Göttern nachgeht, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzubeugen, wird ebenso wie dieser Gürtel werden, der zu nichts taugt.‘ 11 ‚Denn so, wie ein Gürtel an den Hüften eines Mannes haftet, so ließ ich das ganze Haus Israel und das ganze Haus Juda sogar mir anhaften‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚damit sie mir zum Volk und zum Namen und zum Lobpreis und zu etwas Schönem werden; aber sie gehorchten nicht.‘

12 Und du sollst dieses Wort zu ihnen sprechen: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: „Jeder große Krug ist dafür da, daß er mit Wein gefüllt wird.“ ‘ Und sie werden gewiß zu dir sprechen: ‚Wissen wir nicht ganz genau, daß jeder große Krug dafür da ist, daß er mit Wein gefüllt wird?‘ 13 Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich fülle alle Bewohner dieses Landes und die Könige, die für David auf seinem Thron sitzen, und die Priester und die Propheten und alle Bewohner Jerusalems mit Trunkenheit. 14 Und ich will sie einen gegen den anderen schmettern, sowohl die Väter als auch die Söhne, zur selben Zeit“ ist der Ausspruch Jehovas. „Ich werde kein Mitleid bekunden, noch wird es mir leid tun, und ich werde mich nicht erbarmen, daß ich davon abließe, sie zu verderben.“ ‘

15 Hört und leiht euer Ohr. Seid nicht hochmütig, denn Jehova selbst hat geredet. 16 Gebt Jehova, eurem Gott, Ehre, bevor er Finsternis verursacht und bevor eure Füße auf den Bergen bei der Dämmerung aneinanderstoßen. Und ihr werdet gewiß auf das Licht hoffen, und er wird es tatsächlich zu tiefem Schatten machen; er wird [es] in dichtes Dunkel verwandeln. 17 Und wenn ihr es nicht hören werdet, wird an verborgenen Orten wegen des Stolzes meine Seele weinen und wird ganz bestimmt Tränen vergießen; und mein Auge wird in Tränen zerfließen, weil die Herde Jehovas gefangen weggeführt worden sein wird.

18 Sprich zum König und zur Herrin: ‚Setzt euch an einen niedrigeren Ort, denn gewiß wird von euren Häuptern eure Krone der Schönheit herunterkommen.‘ 19 Die Städte des Südens, sie sind verschlossen worden, so daß es keinen gibt, der [sie] öffnet. Juda ist in seiner Gesamtheit ins Exil geführt worden. Es ist vollständig ins Exil geführt worden.“

20 „Erheb deine Augen und sieh die, die vom Norden her kommen. Wo ist die Herde, die man dir gab, deine schöne Kleinviehherde? 21 Was wirst du sagen zu der Zeit, da einer seine Aufmerksamkeit auf dich richtet, wenn du selbst sie als vertraute Freunde direkt an deiner Seite zu Beginn belehrt hast? Werden nicht Geburtswehen dich ergreifen wie die einer gebärenden Frau? 22 Und wenn du in deinem Herzen sprechen wirst: ‚Wie kommt es, daß diese Dinge mich betroffen haben?‘, so sind wegen der Fülle deiner Vergehung deine Rocksäume als Bedeckung weggenommen worden; deine Fersen sind mißhandelt worden.

23 Kann ein Kuschịt seine Haut ändern? Oder ein Leopard seine Flecken? Ihr selbst könntet auch Gutes tun, die ihr Personen seid, die man Schlechtes zu tun gelehrt hat. 24 So werde ich sie zerstreuen wie Stoppeln, die im Wind von der Wildnis her dahinfahren. 25 Dies ist dein Los, dein von mir zugemessener Teil“, ist der Ausspruch Jehovas, „weil du mich vergessen hast und du ständig dein Vertrauen auf Falschheit setzt. 26 Und ich selbst will auch deine Rocksäume über dein Gesicht hochheben, und deine Unehre wird gewiß gesehen werden, 27 deine Taten des Ehebruchs und dein Gewieher, deine Zügellosigkeit in der Prostitution. Auf den Hügeln, auf dem Feld habe ich deine abscheulichen Dinge gesehen. Wehe dir, o Jerusalem! Du kannst nicht rein sein — nach wieviel längerer [Zeit]?“

Kapitel 14

[Dies ist,] was als das Wort Jehovas an Jeremia in Sachen der Dürre erging: 2 Juda ging daran zu trauern, und seine Tore, sie sind verfallen. Sie sind niedergedrückt worden zur Erde, und sogar das Geschrei Jerusalems ist emporgestiegen. 3 Und selbst ihre Majestätischen haben ihre Unbedeutenden nach Wasser gesandt. Sie sind zu den Gräben gekommen. Sie haben kein Wasser gefunden. Sie sind mit ihren leeren Gefäßen zurückgekehrt. Sie sind zuschanden geworden und sind enttäuscht worden, und sie haben ihr Haupt bedeckt. 4 Wegen des Bodens, der zerbröckelt ist, weil sich kein Regenguß über dem Land eingestellt hat, sind die Landwirte beschämt worden; sie haben ihr Haupt bedeckt. 5 Denn sogar die Hindin auf dem Feld hat geboren, verläßt [es] aber, weil es kein zartes Gras gegeben hat. 6 Und selbst die Zebras sind auf den kahlen Hügeln stehengeblieben; sie haben den Wind geschnüffelt wie die Schakale; ihre Augen haben versagt, weil kein Pflanzenwuchs da ist. 7 Selbst wenn unsere eigenen Vergehungen tatsächlich gegen uns zeugen, o Jehova, handle um deines Namens willen; denn unserer Taten der Untreue sind viele geworden; es ist gegen dich, daß wir gesündigt haben.

8 O du, die Hoffnung Israels, sein RETTER in der Zeit der Bedrängnis, warum wirst du wie ein ansässiger Fremdling im Land und wie ein Reisender, der abgebogen ist, um zu übernachten? 9 Warum wirst du wie ein bestürzter Mann, wie ein starker Mann, der nicht imstande ist, irgendwie zu retten? Doch du selbst bist in unserer Mitte, o Jehova, und über uns ist dein eigener Name genannt worden. Laß uns nicht im Stich.

10 Dies ist, was Jehova hinsichtlich dieses Volkes gesagt hat: „So haben sie geliebt umherzuschweifen; ihre Füße haben sie nicht zurückgehalten. Daher hat Jehova selbst kein Wohlgefallen an ihnen gefunden. Jetzt wird er ihrer Vergehung gedenken und wird die Aufmerksamkeit auf ihre Sünden richten.“

11 Und Jehova sprach dann zu mir: „Bete nicht für dieses Volk zum Guten. 12 Wenn sie fasten, höre ich nicht auf ihr inständiges Rufen; und wenn sie das Ganzbrandopfer und das Getreideopfer opfern, habe ich kein Wohlgefallen an ihnen; denn durch das Schwert und durch Hunger und durch Pest bereite ich ihnen ihr Ende.“

13 Darauf sagte ich: „Ach, o Souveräner Herr Jehova! Siehe, die Propheten sprechen zu ihnen: ‚Ihr werdet kein Schwert sehen, und es wird euch keine Hungersnot widerfahren, sondern wahren Frieden werde ich euch an diesem Ort geben.‘ “

14 Und Jehova sprach weiter zu mir: „Falsches prophezeien die Propheten in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt, noch habe ich ihnen geboten, noch zu ihnen geredet. Eine falsche Vision und Wahrsagerei und Wertlosigkeit und den Trug ihres Herzens reden sie prophetisch zu euch. 15 Dies ist daher, was Jehova hinsichtlich der Propheten gesagt hat, die in meinem Namen prophezeien und die ich selbst nicht sandte und die sprechen, daß sich weder Schwert noch Hunger in diesem Land einstellen werden: ‚Durch Schwert und durch Hunger werden jene Propheten ihr Ende finden. 16 Und das Volk selbst, dem sie prophezeien, wird zu Menschen werden, die hinausgeworfen sind auf die Straßen Jerusalems wegen der Hungersnot und des Schwertes, ohne daß jemand sie begräbt — sie, ihre Frauen und ihre Söhne und ihre Töchter. Und ich will ihr Unglück über sie ausschütten.‘

17 Und du sollst zu ihnen dieses Wort sprechen: ‚Mögen meine Augen in Tränen zerfließen Nacht und Tag, und mögen sie nicht gestillt werden, denn mit großem Zusammenbruch ist die Jungfrau, Tochter meines Volkes, zerbrochen worden, mit einem ganz heillosen Schlag. 18 Wenn ich wirklich aufs Feld hinausgehe, siehe da, die mit dem Schwert Erschlagenen! Und wenn ich tatsächlich in die Stadt komme, siehe auch die Krankheiten zufolge der Hungersnot! Denn sowohl der Prophet als auch der Priester, sie sind umhergezogen, zu einem Land, das sie nicht gekannt haben.‘ “

19 Hast du Juda gänzlich verworfen, oder hat deine Seele sogar Zion verabscheut? Warum hast du uns geschlagen, so daß es keine Heilung für uns gibt? Man hoffte auf Frieden, aber nichts Gutes [kam]; und auf eine Zeit der Heilung, und siehe, Schrecken! 20 Wir erkennen doch, o Jehova, unsere Bosheit, die Vergehung unserer Vorväter, denn wir haben gegen dich gesündigt. 21 Mißachte [uns] nicht um deines Namens willen; verachte nicht deinen herrlichen Thron. Gedenke; brich nicht deinen Bund mit uns. 22 Existieren unter den nichtigen Götzen der Nationen irgendwelche, die Regen herabgießen können, oder können gar die Himmel selbst ausgiebige Regenschauer geben? Bist du es nicht, o Jehova, unser Gott? Und wir hoffen auf dich, denn du selbst hast all diese Dinge getan.

Kapitel 15

Und Jehova sprach dann zu mir: „Wenn Moses und Samuel vor mir stünden, so würde meine Seele sich nicht zu diesem Volk neigen. Sie würden von meinem Angesicht hinweggesandt werden, damit sie fortgingen. 2 Und es soll geschehen, wenn sie zu dir sagen sollten: ‚Wohin sollen wir ausziehen?‘, daß du auch zu ihnen sagen sollst: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Wer immer für die tödliche Plage [bestimmt] ist, zur tödlichen Plage! Und wer immer für das Schwert, zum Schwert! Und wer immer für die Hungersnot, zur Hungersnot! Und wer immer für die Gefangenschaft, zur Gefangenschaft!“ ‘

3 ‚Und ich will vier Familien über sie bestellen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚das Schwert zum Töten und die Hunde zum Fortschleifen und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und die Tiere der Erde zum Fressen und zum Verderben. 4 Und zum Erbeben will ich sie allen Königreichen der Erde geben wegen Manạsse, des Sohnes Hiskịas, des Königs von Juda, für das, was er in Jerusalem tat. 5 Denn wer wird dir Mitleid erweisen, o Jerusalem, und wer wird dir gegenüber Mitgefühl bekunden, und wer wird abbiegen, um nach deinem Wohlergehen zu fragen?‘

6 ‚Du selbst hast mich im Stich gelassen‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Rückwärts geht der Weg, den du fortwährend wandelst. Und ich werde meine Hand gegen dich ausstrecken und dich verderben. Ich bin des Bedauerns müde geworden. 7 Und ich werde sie mit einer Gabel in den Toren des Landes worfeln. Ich werde [sie] gewiß der Kinder berauben. Ich will mein Volk vernichten, [da] sie sich von ihren eigenen Wegen nicht abgewandt haben. 8 Zahlreicher als die Sandkörner der Meere sind mir ihre Witwen geworden. Ich will für sie, über Mutter, jungen Mann, den Verheerer am Mittag bringen. Ich will plötzlich Erregung und Bestürzung auf sie fallen lassen. 9 Die Frau, die sieben gebar, ist dahingewelkt; ihre Seele hat nach Atem gerungen. Ihre Sonne ist untergegangen, während es noch Tag ist; sie ist beschämt worden und hat sich geschämt.‘ ‚Und ihren Überrest werde ich dem Schwert hingeben vor ihren Feinden‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

10 Wehe mir, o meine Mutter, weil du mich geboren hast, einen dem Zank ausgesetzten Mann und einen dem Streit mit der ganzen Erde ausgesetzten Mann. Ich habe kein Darlehen gegeben, und sie haben mir kein Darlehen gegeben. Sie alle rufen Übles auf mich herab.

11 Jehova hat gesprochen: „Sicherlich will ich dir dienen zum Guten. Sicherlich will ich Fürsprache für dich einlegen zur Zeit des Unglücks und zur Zeit der Bedrängnis, gegen den Feind. 12 Kann man Eisen zerbrechen, Eisen aus dem Norden, und Kupfer? 13 Dein Vermögen und deine Schätze werde ich als bloßes Plündergut hingeben, nicht für einen Kaufpreis, sondern für all deine Sünden, ja in allen deinen Gebieten. 14 Und ich will [sie] mit deinen Feinden hinüberziehen lassen in ein Land, das du nicht gekannt hast. Denn selbst ein Feuer ist entzündet worden in meinem Zorn. Gegen euch ist es angezündet.“

15 Du selbst hast [es] gewußt. O Jehova, gedenke meiner, und wende mir deine Aufmerksamkeit zu, und räche mich an meinen Verfolgern. In deiner Langsamkeit zum Zorn nimm mich nicht hinweg. Nimm zur Kenntnis, daß ich um deiner selbst willen Schmach trage. 16 Deine Worte fanden sich, und ich aß sie dann; und dein Wort wird mir zum Frohlocken und zur Freude meines Herzens; denn dein Name ist über mir genannt worden, o Jehova, Gott der Heerscharen. 17 Ich habe mich nicht in die vertraute Gruppe der Scherzenden gesetzt und zu frohlocken begonnen. Wegen deiner Hand habe ich mich ganz allein hingesetzt, denn mit Strafankündigung hast du mich erfüllt. 18 Warum ist mein Schmerz chronisch und mein Schlag unheilbar geworden? Er will sich nicht heilen lassen. Du wirst mir ganz bestimmt wie etwas Trügerisches sein, wie Wasser, die sich als unzuverlässig erwiesen haben.

19 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: „Wenn du umkehren wirst, dann werde ich dich zurückbringen. Vor mir wirst du stehen. Und wenn du das, was kostbar ist, aus wertlosen Dingen hervorbringen wirst, wirst du wie mein eigener Mund werden. Sie selbst werden zu dir zurückkehren, du aber wirst nicht zu ihnen zurückkehren.“

20 „Und ich habe dich diesem Volk zu einer befestigten kupfernen Mauer gemacht; und sie werden gewiß gegen dich kämpfen, aber sie werden nicht die Oberhand über dich gewinnen. Denn ich bin mit dir, um dich zu retten und dich zu befreien“ ist der Ausspruch Jehovas. 21 „Und ich will dich aus der Hand der Bösen befreien, und ich will dich erlösen aus der Faust der Tyrannischen.“

Kapitel 16

Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 2 „Du sollst dir keine Frau nehmen, und du sollst keine Söhne und Töchter bekommen an diesem Ort. 3 Denn dies ist, was Jehova über die Söhne und über die Töchter gesprochen hat, die an diesem Ort geboren werden, und über ihre Mütter, die sie gebären, und über ihre Väter, die ihre Geburt verursachen in diesem Land: 4 ‚Den Tod durch Krankheiten werden sie sterben. Sie werden nicht beklagt, noch werden sie begraben werden. Wie Dünger auf der Oberfläche des Erdbodens werden sie werden; und durch das Schwert und durch Hungersnot werden sie ihr Ende finden, und ihre Leichname werden tatsächlich den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Tieren der Erde zur Speise dienen.‘

5 Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Geh nicht in das Haus eines Trauermahls, und geh nicht, um Klage zu halten, und bekunde kein Mitgefühl ihnen gegenüber.‘

,Denn ich habe meinen Frieden von diesem Volk weggenommen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚ja liebende Güte und Erbarmungen. 6 Und sie werden gewiß sterben, die Großen und die Kleinen, in diesem Land. Sie werden nicht begraben werden, auch wird man sich nicht ihretwegen schlagen, noch wird irgend jemand ihretwegen Einschnitte an sich machen oder sich kahlscheren. 7 Und man wird an sie kein Brot austeilen wegen der Trauer, um jemand wegen des Toten zu trösten, noch wird man ihnen den Becher der Tröstung zu trinken geben wegen jemandes Vater und wegen jemandes Mutter. 8 Und du sollst überhaupt kein Haus des Festgelages betreten, um dich mit ihnen zum Essen und zum Trinken niederzusetzen.‘

9 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Siehe, ich lasse aus diesem Ort vor euren Augen und in euren Tagen aufhören die Stimme des Frohlockens und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut.‘

10 Und es soll geschehen, wenn du diesem Volk alle diese Worte mitteilst und sie tatsächlich zu dir sagen: ‚Weswegen hat Jehova all dieses große Unglück gegen uns geredet, und was ist unsere Vergehung, und was ist unsere Sünde, mit der wir gegen Jehova, unseren Gott, gesündigt haben?‘, 11 daß du dann zu ihnen sprechen sollst: ‚ „Wegen der Tatsache, daß eure Väter mich verlassen haben“, ist der Ausspruch Jehovas, „und sie ständig anderen Göttern nachgingen und ihnen dienten und sich vor ihnen niederbeugten. Aber mich verließen sie, und mein Gesetz hielten sie nicht. 12 Und ihr selbst habt schlimmer gehandelt in eurem Tun als eure Väter, und siehe, ihr seid ein jeder dem Starrsinn seines bösen Herzens nachgegangen, indem ihr mir nicht gehorchtet. 13 Und ich will euch aus diesem Land hinausschleudern in das Land, das ihr selbst nicht gekannt habt noch eure Väter, und dort werdet ihr anderen Göttern dienen müssen Tag und Nacht, weil ich euch keine Gunst erweisen werde.“ ‘

14 ‚Darum siehe, Tage kommen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚da nicht mehr gesagt werden wird: „So wahr Jehova lebt, der die Söhne Israels aus dem Land Ägypten heraufführte!“, 15 sondern: „So wahr Jehova lebt, der die Söhne Israels aus dem Land des Nordens heraufführte und aus allen Ländern, wohin er sie versprengt hatte!“, und ich werde sie gewiß auf ihren Boden zurückbringen, den ich ihren Vorvätern gegeben habe.‘

16 ‚Siehe, ich sende nach vielen Fischern‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und sie werden sicherlich nach ihnen fischen; und danach werde ich nach vielen Jägern senden, und sie werden sie bestimmt jagen von jedem Berg und von jedem Hügel und aus den Spalten der zerklüfteten Felsen. 17 Denn meine Augen sind auf alle ihre Wege [gerichtet]. Sie sind vor mir nicht verhüllt gewesen, auch ist ihre Vergehung vor meinen Augen nicht verborgen gewesen. 18 Und zuallererst will ich den vollen Betrag ihrer Vergehung und ihrer Sünde heimzahlen, weil sie mein Land entweihten. Mit den Leichen ihrer abscheulichen Dinge und mit ihren Abscheulichkeiten hatten sie mein Erbe erfüllt.‘ “

19 O Jehova, meine Stärke und meine Feste und mein Zufluchtsort am Tag der Bedrängnis, zu dir werden die Nationen selbst kommen von den Enden der Erde, und sie werden sprechen: „In der Tat, unsere Vorväter haben schließlich lauter Falschheit, Nichtigkeit und Dinge besessen, an denen nichts Nützliches war.“ 20 Kann sich der Erdenmensch Götter machen, wenn sie keine Götter sind?

21 „Darum siehe, ich lasse sie erkennen; dieses eine Mal werde ich sie meine Hand und meine Macht erkennen lassen, und sie werden erkennen müssen, daß mein Name Jehova ist.“

Jule | 08.09.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 25 Comments |

Jeremia 9 – 12

Kapitel 9

O daß mein Haupt Wasser wäre und daß meine Augen ein Tränenquell wären! Dann könnte ich Tag und Nacht die Erschlagenen der Tochter meines Volkes beweinen.

2 O daß ich in der Wildnis ein Nachtlager für Reisende hätte! Dann würde ich mein Volk verlassen und von ihnen weggehen, denn sie alle sind Ehebrecher, eine feierliche Versammlung treulos Handelnder; 3 und sie spannen ihre Zunge als ihren Bogen in Falschheit; aber nicht für [die] Treue haben sie sich als mächtig erwiesen im Land.

„Denn von Schlechtigkeit zu Schlechtigkeit schritten sie fort, und sogar mich ließen sie außer acht“ ist der Ausspruch Jehovas.

4 „Hütet euch ein jeder vor seinem eigenen Gefährten, und setzt euer Vertrauen überhaupt nicht auf einen Bruder. Denn sogar jeder Bruder würde ganz bestimmt [einen anderen] verdrängen, und jeder Gefährte, er würde als bloßer Verleumder umhergehen, 5 und sie treiben ein jeder ständig sein Spiel mit seinem Gefährten; und sie reden überhaupt keine Wahrheit. Sie haben ihre Zunge gelehrt, Falsches zu reden. Sie haben sich lediglich im Unrechttun müde gemacht.

6 Dein Wohnsitz ist inmitten von Trug. Durch Trug haben sie sich geweigert, mich zu erkennen“ ist der Ausspruch Jehovas.

7 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Siehe, ich schmelze sie, und ich muß sie prüfen, denn wie soll ich sonst handeln wegen der Tochter meines Volkes? 8 Ihre Zunge ist ein schlachtender Pfeil. Trug hat sie geredet. Mit seinem Mund redet [jemand] ständig Frieden mit seinem eigenen Gefährten; aber in seinem Innern legt er seinen Hinterhalt.“

9 „Sollte ich wegen dieser Dinge nicht Abrechnung mit ihnen halten?“ ist der Ausspruch Jehovas. „Oder sollte sich an einer Nation, die wie diese ist, meine Seele nicht rächen? 10 Über die Berge werde ich Weinen und Wehklage erheben und über die Weidegründe der Wildnis ein Totenklagelied; denn sie werden verbrannt worden sein, so daß niemand da ist, der hindurchzieht, und man wird tatsächlich nicht den Laut von Vieh hören. Sowohl das fliegende Geschöpf der Himmel als auch das Tier werden geflohen sein; sie werden davongegangen sein. 11 Und ich will Jerusalem zu Steinhaufen machen, zum Lager von Schakalen; und die Städte Judas werde ich zu einer wüsten Einöde machen, ohne Bewohner.

12 Wer ist der Mann, der weise ist, damit er dies versteht, ja der, zu dem der Mund Jehovas geredet hat, damit er es berichtet? Weswegen sollte das Land tatsächlich zugrunde gehen, tatsächlich verbrannt werden, der Wildnis gleich, ohne daß irgendeiner hindurchzieht?“

13 Und Jehova sprach dann: „Weil sie mein Gesetz verlassen haben, das ich gab, [damit es] vor ihnen [sei], und [weil] sie meiner Stimme nicht gehorcht haben und nicht darin gewandelt sind, 14 sondern fortgesetzt dem Starrsinn ihres Herzens und den Baalsbildnissen nachgingen, über die ihre Väter sie belehrt hatten; 15 darum hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, dies gesagt: ‚Siehe, ich lasse sie, das heißt dieses Volk, Wermut essen, und ich will sie Giftwasser trinken lassen; 16 und ich will sie unter die Nationen zerstreuen, die weder sie noch ihre Väter gekannt haben, und ich will das Schwert hinter ihnen hersenden, bis ich sie ausgerottet haben werde.‘

17 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚Benehmt euch mit Verstand, und ruft die Frauen, die Totenklagelieder singen, damit sie kommen; und sendet selbst nach den kundigen Frauen, damit sie kommen 18 und damit sie herbeieilen und eine Wehklage über uns erheben. Und mögen unsere Augen von Tränen fließen und unsere eigenen glänzenden Augen von Wasser rinnen. 19 Denn die Stimme der Wehklage ist aus Zion gehört worden: „Wie sind wir ausgeplündert worden! Wie sehr haben wir uns geschämt! Denn wir haben das Land verlassen; denn sie haben unsere Wohnsitze hingeworfen.“ 20 Doch hört, o ihr Frauen, das Wort Jehovas, und euer Ohr vernehme das Wort seines Mundes. Dann lehrt eure Töchter eine Wehklage und jede Frau ihre Gefährtin ein Totenklagelied. 21 Denn der Tod ist durch unsere Fenster gestiegen; er ist in unsere Wohntürme gekommen, um das Kind von der Straße wegzutilgen, die jungen Männer von den öffentlichen Plätzen.‘

22 Rede: ‚Dies ist der Ausspruch Jehovas: „Die Leichname der Menschen sollen dann wie Dünger auf der Fläche des Feldes fallen und wie eine Reihe frisch geschnittenen Getreides hinter dem Schnitter, ohne daß jemand aufsammelt.“ ‘ “

23 Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Möge sich der Weise nicht seiner Weisheit rühmen, und möge sich der Starke nicht seiner Macht rühmen. Möge sich der Reiche nicht seines Reichtums rühmen.“

24 „Wer sich aber rühmt, rühme sich allein dessen: Einsicht zu haben und Erkenntnis von mir zu haben, daß ich Jehova bin, der liebende Güte, Recht und Gerechtigkeit auf der Erde übt; denn an diesen Dingen habe ich Gefallen“ ist der Ausspruch Jehovas.

25 „Siehe! Tage kommen“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich Abrechnung halten mit jedem Beschnittenen, [doch noch] in Unbeschnittenheit, 26 [in Hinsicht] auf Ägypten und auf Juda und auf Ẹdom und auf die Söhne Ạmmons und auf Mọab und auf alle mit gestutztem Haar an den Schläfen, die in der Wildnis wohnen; denn alle Nationen sind unbeschnitten, und das ganze Haus Israel ist unbeschnittenen Herzens.“

Kapitel 10

Hört das Wort, das Jehova gegen euch geredet hat, o Haus Israel! 2 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Lernt den Weg der Nationen überhaupt nicht, und laßt euch selbst vor den Zeichen der Himmel nicht in Schrecken versetzen, weil die Nationen vor ihnen erschrecken. 3 Denn die Bräuche der Völker sind nur Dunst, weil es ein bloßer Baum aus dem Wald ist, den einer gehauen hat, das Werk der Hände des Kunsthandwerkers mit dem Schneidewerkzeug. 4 Mit Silber und mit Gold macht man es schön. Mit Nägeln und mit Hämmern befestigt man sie, damit keines wackelt. 5 Sie sind wie eine Vogelscheuche eines Gurkenfeldes und können nicht reden. Sie werden ganz bestimmt getragen, denn sie können keine Schritte machen. Fürchtet euch nicht ihretwegen, denn sie können nichts Unheilvolles tun, und darüber hinaus steht etwas Gutes zu tun nicht bei ihnen.“

6 In keiner Hinsicht ist irgend jemand dir gleich, o Jehova. Du bist groß, und dein Name ist groß an Macht. 7 Wer sollte dich nicht fürchten, o König der Nationen, denn dir gebührt es; denn unter allen Weisen der Nationen und in all ihren Königreichen ist in keiner Hinsicht irgend jemand dir gleich. 8 Und zu ein und derselben Zeit erweisen sie sich als vernunftlos und dumm. Ein Baum ist nichts als eine Mahnung an Nichtigkeiten. 9 Zu Platten geschlagenes Silber ist das, was sogar aus Tạrschisch herbeigebracht wird, und Gold aus Ụphas, das Werk eines Kunsthandwerkers und der Hände eines Metallbearbeiters; ihre Kleidung ist blauer Faden und purpurrötlichgefärbte Wolle. Sie sind alle das Werk geschickter Leute.

10 Jehova aber ist in Wahrheit Gott. Er ist der lebendige Gott und der König auf unabsehbare Zeit. Wegen seines heftigen Zorns wird die Erde beben, und keine Nationen werden es unter seiner Strafankündigung aushalten. 11 Dies ist, was ihr zu ihnen sprechen werdet: „Die Götter, die die Himmel und die Erde nicht gemacht haben, sind es, die von der Erde und unter diesen Himmeln entschwinden werden.“ 12 Er ist es, der die Erde durch seine Kraft gemacht hat, der das ertragfähige Land durch seine Weisheit fest gegründet und der durch seinen Verstand die Himmel ausgespannt hat. 13 Bei [seiner] Stimme gibt es durch ihn ein Getöse von Wassern in den Himmeln, und er läßt Dünste aufsteigen vom äußersten Ende der Erde. Er hat sogar Schleusen für den Regen gemacht, und er bringt den Wind aus seinen Vorratshäusern hervor.

14 Jeder Mensch hat sich so vernunftlos benommen, als hätte er keine Erkenntnis. Jeder Metallbearbeiter wird sich gewiß schämen müssen wegen des gehauenen Bildes; denn sein gegossenes Bild ist Falschheit, und es ist kein Geist in ihnen. 15 Sie sind Nichtigkeit, ein Spottwerk. Zu der Zeit, da die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird, werden sie zugrunde gehen.

16 Jakobs ANTEIL ist nicht wie diese Dinge, denn er ist der Bildner von allem, und Israel ist der Stab seines Erbes. Jehova der Heerscharen ist sein Name.

17 Nimm von der Erde deine Traglast auf, o du in Bedrängnis wohnende Frau. 18 Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: „Siehe, ich schleudere die Bewohner der Erde bei diesem Anlaß hinaus, und ich will ihnen Bedrängnis bereiten, damit sie [es] herausfinden.“

19 Wehe mir wegen meines Zusammenbruchs! Mein Schlag ist chronisch geworden. Und ich selbst habe gesagt: „Sicherlich ist dies meine Krankheit, und ich werde sie tragen. 20 Mein eigenes Zelt ist verheert, und meine eigenen Zeltstricke sind alle entzweigerissen. Meine eigenen Söhne sind von mir ausgegangen, und sie sind nicht mehr. Da ist keiner, der noch mein Zelt ausspannt oder meine Zelttücher aufrichtet. 21 Denn die Hirten haben sich vernunftlos benommen, und sie haben Jehova nicht einmal gesucht. Darum haben sie nicht mit Einsicht gehandelt, und all ihre weidenden Tiere sind zerstreut worden.“

22 Horch! Ein Bericht! Siehe, er ist gekommen, auch ein großes Stampfen vom Land des Nordens, um die Städte Judas zu einer wüsten Einöde zu machen, zum Lager von Schakalen.

23 Ich weiß wohl, o Jehova, daß nicht beim Erdenmenschen sein Weg steht. Es steht nicht bei dem Mann, der da wandelt, auch nur seinen Schritt zu richten. 24 Bringe mich zurecht, o Jehova, doch nach Recht; nicht in deinem Zorn, damit du mich nicht zunichte machst. 25 Gieß deinen Grimm aus über die Nationen, die dich außer acht gelassen haben, und über die Familien, die nicht einmal deinen Namen angerufen haben. Denn sie haben Jakob verzehrt. Ja, sie haben ihn verzehrt, und sie bleiben dabei, ihn auszurotten; und seinen Aufenthaltsort haben sie verödet.

Kapitel 11

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, lautete: 2 „Hört die Worte dieses Bundes!

Und du sollst sie zu den Männern von Juda und den Bewohnern von Jerusalem reden, 3 und du sollst zu ihnen sprechen: ‚Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: „Verflucht ist der Mann, der auf die Worte dieses Bundes nicht hört, 4 den ich euren Vorvätern an dem Tag gebot, an dem ich sie aus dem Land Ägypten, aus dem Eisenschmelzofen, herausführte, indem [ich] sprach: ‚Gehorcht meiner Stimme, und ihr sollt [die] Dinge gemäß allem tun, was ich euch gebiete; und ihr werdet gewiß mein Volk werden, und ich selbst werde euer Gott werden, 5 damit ich den Eid ausführe, den ich euren Vorvätern geschworen habe, ihnen das Land zu geben, das von Milch und Honig fließt, wie an diesem Tag.‘ “ ‘ “

Und ich antwortete und sagte dann: „Amen, o Jehova.“

6 Und Jehova sprach weiter zu mir: „Ruf all diese Worte in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems aus, indem [du] sagst: ‚Hört die Worte dieses Bundes, und ihr sollt sie tun. 7 Denn feierlich ermahnte ich eure Vorväter an dem Tag, an dem ich sie aus dem Land Ägypten heraufführte, und bis auf diesen Tag, früh mich aufmachend und ermahnend, indem [ich] sprach: „Gehorcht meiner Stimme.“ 8 Aber sie hörten nicht, noch neigten sie ihr Ohr, sondern sie wandelten, ein jeder, fortgesetzt im Starrsinn ihres bösen Herzens; und so brachte ich alle Worte dieses Bundes über sie, die zu tun ich [ihnen] geboten hatte, die sie aber nicht taten.‘ “

9 Ferner sagte Jehova zu mir: „Es hat sich Verschwörung unter den Männern Judas und unter den Bewohnern Jerusalems gefunden. 10 Sie sind zurückgekehrt zu den Vergehungen ihrer Vorväter, der ersten, die sich weigerten, meinen Worten zu gehorchen, die aber selbst anderen Göttern nachgegangen sind, um ihnen zu dienen. Das Haus Israel und das Haus Juda haben meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vorvätern schloß. 11 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich bringe Unglück über sie, aus dem sie nicht herauskommen können; und sie werden zu mir gewiß um Hilfe rufen, aber ich werde nicht auf sie hören. 12 Und die Städte Judas und die Bewohner Jerusalems werden hingehen und um Hilfe rufen müssen zu den Göttern, denen sie räuchern, die ihnen aber zur Zeit ihres Unglücks ganz bestimmt keine Rettung bringen werden. 13 Denn deine Götter sind so viele geworden wie deine Städte, o Juda; und so viele Altäre wie die Straßen Jerusalems habt ihr für die Schändlichkeit aufgestellt, Altäre, um dem Baal zu räuchern.‘

14 Und was dich betrifft, bete nicht zugunsten dieses Volkes, und erhebe für sie keinen inständigen Ruf noch ein Gebet, denn ich werde nicht hören zu der Zeit, da sie hinsichtlich ihres Unglücks zu mir rufen.

15 Was hat mein Geliebter in meinem Haus zu tun, daß viele von ihnen diese Sache, den [üblen] Plan, ausführen sollten? Und werden sie [sie] mit heiligem Fleisch an dir vorübergehen lassen, wenn dein Unglück [kommt]? Wirst du zu jener Zeit frohlocken? 16 ‚Ein üppiger Olivenbaum, schön an Frucht [und] an Gestalt‘, so hat Jehova deinen Namen genannt. Beim Schall des großen Getöses hat er ein gegen sie entbrennendes Feuer angezündet, und sie haben seine Zweige gebrochen.

17 Und Jehova der Heerscharen selbst, der dich gepflanzt hat, hat Unglück gegen dich geredet wegen der Schlechtigkeit des Hauses Israel und des Hauses Juda, die sie ihrerseits begangen haben, um mich zu kränken, indem sie dem Baal räucherten.“

18 Und Jehova selbst hat mich unterrichtet, damit ich [es] wisse. Zu jener Zeit hast du mich ihre Handlungen sehen lassen. 19 Und ich war wie ein männliches Lamm, ein vertrautes, das zum Schlachten geführt wird, und ich wußte nicht, daß es gegen mich war, daß sie sich Pläne ausdachten: „Laßt uns den Baum mit seiner Speise verderben, und laßt uns ihn wegtilgen aus dem Land der Lebenden, damit selbst seines Namens nicht mehr gedacht werde.“ 20 Aber Jehova der Heerscharen richtet mit Gerechtigkeit; er prüft die Nieren und das Herz. O möge ich deine Rache an ihnen sehen, denn dir habe ich meinen Rechtsfall geoffenbart.

21 Dies ist daher, was Jehova gegen die Männer von Ạnathoth gesagt hat, die dir nach der Seele trachten, indem [sie] sprechen: „Du sollst nicht prophezeien im Namen Jehovas, damit du nicht durch unsere Hand stirbst“; 22 dies ist daher, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: „Hier wende ich ihnen meine Aufmerksamkeit zu. Die jungen Männer selbst werden durchs Schwert sterben. Ihre Söhne und ihre Töchter, sie werden durch den Hunger sterben. 23 Und nicht einmal ein Überrest wird ihnen bleiben, denn ich werde Unglück über die Männer von Ạnathoth bringen, das Jahr, in dem die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird.“

Kapitel 12

Du bist gerecht, o Jehova, wenn ich meine Klage an dich richte, ja wenn ich sogar über Rechtssachen mit dir rede. Wie kommt es, daß der Weg der Bösen Gelingen gehabt hat, daß alle, die Treulosigkeit begehen, die Sorgenfreien sind? 2 Du hast sie gepflanzt; sie haben auch Wurzel gefaßt. Sie gehen ständig vorwärts; sie haben auch Frucht hervorgebracht. Nahe bist du in ihrem Mund, doch weit entfernt von ihren Nieren. 3 Und du selbst, o Jehova, kennst mich wohl; du siehst mich, und du hast mein Herz in Gemeinschaft mit dir geprüft. Sondere sie aus wie Schafe zur Schlachtung, und setze sie beiseite für den Tag des Tötens. 4 Wie lange sollte das Land dahinwelken und sogar der Pflanzenwuchs des ganzen Feldes verdorren? Wegen der Schlechtigkeit der darin Wohnenden sind die Tiere und die fliegenden Geschöpfe weggerafft worden. Denn sie haben gesagt: „Er sieht unsere Zukunft nicht.“

5 Denn mit Fußgängern bist du gelaufen, und sie ermüdeten dich jeweils, wie kannst du dann mit Pferden um die Wette laufen? Und im Land des Friedens bist du zuversichtlich? Wie wirst du also inmitten der stolzen [Dickichte] entlang dem Jordan handeln? 6 Denn auch deine eigenen Brüder und die Hausgemeinschaft deines eigenen Vaters, auch s i e haben treulos an dir gehandelt. Auch s i e haben dir laut nachgerufen. Glaube ihnen nicht, bloß weil sie gute Dinge zu dir reden.

7 „Ich habe mein Haus verlassen; ich habe mein Erbe im Stich gelassen; ich habe die Geliebte meiner Seele in die Faust ihrer Feinde gegeben. 8 Mein Erbe ist mir wie ein Löwe im Wald geworden. Es hat seine Stimme sogar gegen mich ergehen lassen. Darum habe ich es gehaßt. 9 Mein Erbe ist mir wie ein bunter Raubvogel; die Raubvögel sind ringsum darüber her. Kommt, versammelt euch, all ihr wildlebenden Tiere des Feldes; bringt [sie] her zum Fraß. 10 Selbst viele Hirten haben meinen Weingarten verdorben; sie haben meinen Anteil zertreten. Sie haben meinen begehrenswerten Anteil in die Wildnis einer wüsten Einöde verwandelt. 11 Man hat ihn zu einer wüsten Einöde gemacht; er ist dahingewelkt; er ist für mich verödet. Das ganze Land ist öde gemacht worden, weil kein Mensch da ist, der [es] zu Herzen genommen hat. 12 Über all die gebahnten Pfade durch die Wildnis sind die Verheerer gekommen. Denn das Schwert, das Jehova gehört, verzehrt von einem Ende des Landes selbst bis zum anderen Ende des Landes. Da ist kein Frieden für irgendwelches Fleisch. 13 Sie haben Weizen gesät, aber Dornen haben sie geerntet. Sie haben sich krank gearbeitet; sie werden von keinem Nutzen sein. Und sie werden sich sicherlich eurer Erzeugnisse schämen wegen der Zornglut Jehovas.“

14 Dies ist, was Jehova gegen all meine schlechten Nachbarn gesprochen hat, die den Erbbesitz antasten, den ich mein Volk, ja Israel, besitzen ließ: „Siehe, ich reiße sie aus ihrem Boden heraus; und das Haus Juda werde ich aus ihrer Mitte reißen. 15 Und es soll geschehen, daß ich mich, nachdem ich sie herausgerissen habe, gewiß ihrer wieder erbarmen werde und sie zurückführen will, jeden zu seinem Erbbesitz und jeden zu seinem Land.“

16 „Und es soll geschehen, wenn sie ganz bestimmt die Wege meines Volkes lernen werden, bei meinem Namen zu schwören: ‚So wahr Jehova lebt!‘, ebenso wie sie mein Volk lehrten, bei Baal zu schwören, werden sie auch inmitten meines Volkes aufgebaut werden. 17 Wenn sie aber nicht gehorchen werden, will ich jene Nation auch ausreißen, indem ich [sie] ausreiße und vernichte“ ist der Ausspruch Jehovas.

Jule | 08.08.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 25 Comments |

Jeremia 6 – 8

Kapitel 6

Bringt euch unter Dach, o ihr Söhne Bẹnjamins, aus der Mitte Jerusalems; und in Tekọa blast das Horn. Und über Beth-Hakkẹrem richtet ein Feuersignal auf; denn Unglück selbst hat aus dem Norden herniedergeblickt, ja ein großer Zusammenbruch. 2 Die Tochter Zion hat in der Tat einer lieblichen und verweichlichten Frau geglichen. 3 Zu ihr kamen dann die Hirten und ihre Herden. Gegen sie schlugen sie ringsum [ihre] Zelte auf. Sie weideten ein jeder seinen eigenen Teil ab. 4 Gegen sie haben sie den Krieg geheiligt: „Macht euch auf, und laßt uns am Mittag hinaufziehen!“

„Wehe uns, denn der Tag hat sich geneigt, denn lang strecken sich die Abendschatten!“

5 „Macht euch auf, und laßt uns während der Nacht hinaufziehen und ihren Wohntürmen Verderben bringen.“

6 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Fällt Holz, und werft einen Belagerungswall gegen Jerusalem auf. Sie ist die Stadt, mit der Abrechnung gehalten werden muß. Nichts als Bedrückung ist sie in ihrer Mitte. 7 Wie eine Zisterne ihr Wasser frisch erhält, so hat sie ihre Schlechtigkeit frisch erhalten. Gewalttat und Verheerung werden darin gehört; Krankheit und Plage sind beständig vor meinem Angesicht. 8 Laß dich zurechtbringen, o Jerusalem, damit sich meine Seele nicht mit Widerwillen von dir abwendet; damit ich dich nicht zur wüsten Einöde bestimme, zu einem unbewohnten Land.“

9 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: „Sie werden den Überrest Israels ganz bestimmt als Nachlese sammeln so wie einen Weinstock. Lege wieder deine Hand an wie der Winzer an die Weinstockranken.“

10 „Zu wem soll ich reden und [wem] Warnung erteilen, damit sie hören? Siehe! Ihr Ohr ist unbeschnitten, so daß sie nicht aufzumerken vermögen. Siehe! Das Wort Jehovas selbst ist ihnen zur Schmach geworden, sie können daran kein Gefallen finden. 11 Und ich bin voll des Grimmes Jehovas geworden. Ich bin müde geworden, an mich zu halten.“

„Ergieße [ihn] über das Kind auf der Straße und zur selben Zeit über die vertraute Gruppe junger Männer; denn auch sie werden ergriffen werden, ein Mann samt seiner Frau, ein alter Mann samt einem Hochbetagten. 12 Und ihre Häuser werden gewiß anderen zum Besitz übergeben werden, die Felder und die Frauen zur selben Zeit. Denn ich werde meine Hand gegen die Bewohner des Landes ausstrecken“ ist der Ausspruch Jehovas.

13 „Denn von ihrem Geringsten selbst bis zu ihrem Größten macht jeder ungerechten Gewinn für sich; und vom Propheten selbst bis zum Priester handelt ein jeder trügerisch. 14 Und sie versuchen den Zusammenbruch meines Volkes leichthin zu heilen, indem [sie] sprechen: ‚Da ist Frieden! Da ist Frieden!‘, wenn kein Frieden da ist. 15 Schämten sie sich, weil sie sogar etwas Verabscheuungswürdiges getan hatten? Fürs erste schämen sie sich ganz bestimmt nicht; und zum andern haben sie nicht einmal kennengelernt, was es heißt, sich gedemütigt zu fühlen. Darum werden sie unter den Fallenden fallen; zu der Zeit, da ich Abrechnung mit ihnen halten muß, werden sie straucheln“, hat Jehova gesprochen.

16 Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Bleibt auf den Wegen stehen und seht, und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, wo nun der gute Weg ist; und geht darauf, und findet Rast für eure Seele.“ Aber sie sprachen fortgesetzt: „Wir werden nicht gehen.“ 17 „Und ich erweckte Wächter über euch: ‚Gebt acht auf den Schall des Horns!‘ “ Aber sie sagten fortgesetzt: „Wir werden nicht achtgeben.“ 18 „Daher hört, o ihr Nationen! Und erkenne, o du Gemeinde, was unter ihnen sein wird. 19 Höre, o Erde! Siehe, ich bringe Unglück über dieses Volk als den Fruchtertrag ihrer Gedanken, denn auf meine eigenen Worte gaben sie nicht acht; und mein Gesetz — sie verwarfen es auch unaufhörlich.“

20 „Was macht das mir aus, daß du gar duftendes Harz aus Schẹba herbeibringst und das gute Rohr aus dem fernen Land? Eure Ganzbrandopfer gereichen nicht zum Wohlgefallen, und eure Schlachtopfer selbst sind mir nicht angenehm gewesen.“ 21 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich setze vor dieses Volk Ursachen des Strauchelns, und sie werden gewiß darüber straucheln, Väter und Söhne miteinander; der Nachbar und sein Gefährte — sie werden umkommen.“

22 Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Siehe! Ein Volk kommt aus dem Land des Nordens, und da ist eine große Nation, die erweckt werden wird von den entlegensten Teilen der Erde. 23 Den Bogen und den Wurfspieß werden sie ergreifen. Es ist eine grausame [Nation], und sie werden kein Erbarmen haben. Ihre Stimme selbst wird so erschallen wie das Meer, und auf Rossen werden sie reiten. Sie ist wie ein Kriegsmann in Schlachtordnung gegen dich aufgestellt, o Tochter Zion.“

24 Wir haben den Bericht über sie gehört. Unsere Hände sind schlaff geworden. Bedrängnis hat uns ergriffen, Wehen wie die einer Gebärenden. 25 Geh nicht aufs Feld hinaus, und wandle nicht einmal auf dem Weg; denn da ist das Schwert, das dem Feind gehört, da ist Schrecken ringsum. 26 O Tochter meines Volkes, gürte Sacktuch um, und wälze dich in der Asche. Mache deine Trauer zu derjenigen um einen einzigen [Sohn], zur Klage der Bitterkeit; denn plötzlich wird der Verheerer über uns kommen.

27 „Ich habe dich zum Metallprüfer unter meinem Volk gemacht, zu einem, der eine gründliche Suche anstellt; und du wirst Kenntnis nehmen, und du sollst ihren Weg prüfen. 28 Sie alle sind die widerspenstigsten Menschen, die als Verleumder umhergehen — Kupfer und Eisen. Sie sind allesamt verderblich. 29 Der Blasebalg ist versengt worden. Aus ihrem Feuer [kommt] Blei heraus. Man hat immer wieder einfach umsonst gründlich geläutert, und die Schlechten sind nicht ausgeschieden worden. 30 Verworfenes Silber wird man sie sicherlich nennen, denn Jehova hat sie verworfen.“

Kapitel 7

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, lautete: 2 „Stell dich in das Tor des Hauses Jehovas, und du sollst dort dieses Wort ausrufen, und du sollst sprechen: ‚Hört das Wort Jehovas, ihr alle von Juda, die ihr in diese Tore eintretet, um euch vor Jehova niederzubeugen. 3 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: „Macht eure Wege und eure Handlungen gut, und ich will euch an dieser Stätte weilen lassen. 4 Setzt euer Vertrauen nicht in täuschende Worte, indem [ihr] sprecht: ‚Der Tempel Jehovas, der Tempel Jehovas, der Tempel Jehovas sind sie!‘ 5 Denn wenn ihr eure Wege und eure Handlungen ganz bestimmt gut machen werdet, wenn ihr auch wirklich das Recht ausüben werdet zwischen einem Mann und seinem Gefährten, 6 wenn ihr keinen ansässigen Fremdling, keinen vaterlosen Knaben und keine Witwe bedrücken werdet und ihr kein unschuldiges Blut an dieser Stätte vergießen und ihr nicht anderen Göttern, zum Unglück für euch, nachgehen werdet, 7 so werde ich euch meinerseits gewiß dauernd an dieser Stätte weilen lassen, in dem Land, das ich euren Vorvätern gegeben habe, von unabsehbarer Zeit ja bis auf unabsehbare Zeit.“ ‘ “

8 „Seht, ihr setzt euer Vertrauen in täuschende Worte — es wird bestimmt von gar keinem Nutzen sein. 9 Kann man etwa stehlen, morden und Ehebruch begehen und falsch schwören und dem Baal räuchern und anderen Göttern nachgehen, die ihr nicht gekannt hattet — 10 und ihr wollt herkommen und vor mich treten in diesem Haus, über dem mein Name genannt worden ist, und wollt sprechen: ‚Wir werden gewiß befreit werden‘ ungeachtet all dieser verübten Abscheulichkeiten? 11 Ist denn dieses Haus, über dem mein Name genannt worden ist, in euren Augen eine bloße Räuberhöhle geworden? Siehe, ich selbst habe [es] auch gesehen“ ist der Ausspruch Jehovas.

12 „ ,Geht jedoch nun zu meiner Stätte, die in Sịlo war, wo ich meinen Namen zuerst weilen ließ, und seht, was ich ihr wegen der Schlechtigkeit meines Volkes Israel getan habe. 13 Und nun, weil ihr fortgesetzt all diese Werke tatet‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und ich ständig zu euch redete, indem ich mich früh aufmachte und redete, ihr aber nicht hörtet, und ich euch ständig rief, ihr aber nicht antwortetet, 14 will ich auch dem Haus, über dem mein Name genannt worden ist, auf das ihr vertraut, und der Stätte, die ich euch und euren Vorvätern gab, ebenso tun, wie ich Sịlo tat. 15 Und ich will euch von meinem Angesicht wegwerfen, so wie ich alle eure Brüder weggeworfen habe, die ganze Nachkommenschaft Ẹphraims.‘

16 Und was dich betrifft, bete nicht zugunsten dieses Volkes, noch erhebe für sie einen inständigen Ruf oder ein Gebet, noch dringe in mich, denn ich werde nicht auf dich hören. 17 Siehst du nicht, was sie in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems tun? 18 Die Söhne lesen Holzstücke auf, und die Väter zünden das Feuer an, und die Frauen kneten Mehlteig, um Opferkuchen für die ‚Himmelskönigin‘ zu machen; und es werden Trankopfer ausgegossen für andere Götter zu dem Zweck, mich zu kränken. 19 ‚Bin ich es, den sie kränken?‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Sind nicht sie selbst es, zur Beschämung ihres Angesichts?‘ 20 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: ‚Siehe! Mein Zorn und mein Grimm wird sich über diese Stätte ergießen, über Menschen und über Haustiere und über den Baum des Feldes und über den Fruchtertrag des Erdbodens; und er soll brennen, und er wird nicht ausgelöscht werden.‘

21 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Fügt diese eure Ganzbrandopfer zu euren Schlachtopfern hinzu, und eßt Fleisch. 22 Denn ich redete nicht mit euren Vorvätern, noch gebot ich ihnen an dem Tag, an dem ich sie aus dem Land Ägypten herausführte, hinsichtlich der Dinge des Ganzbrandopfers und des Schlachtopfers. 23 Dieses Wort jedoch habe ich ihnen anbefohlen, indem [ich] sprach: „Gehorcht meiner Stimme, und ich will euer Gott werden, und ihr selbst werdet mein Volk werden; und ihr sollt auf dem ganzen Weg wandeln, den ich euch gebieten werde, damit es euch gutgeht.“ ‘ 24 Sie aber hörten nicht, noch neigten sie ihr Ohr, sondern sie wandelten dann in den Ratschlägen, in dem Starrsinn ihres schlechten Herzens, so daß sie sich rückwärts wandten und nicht vorwärts, 25 von dem Tag an, da eure Vorväter aus dem Land Ägypten herauskamen, bis zu diesem Tag; und ich sandte ständig alle meine Knechte, die Propheten, zu euch, indem ich mich täglich früh aufmachte und [sie] sandte. 26 Aber sie hörten nicht auf mich, und sie neigten ihr Ohr nicht, sondern sie verhärteten fortgesetzt ihren Nacken. Sie handelten schlimmer als ihre Vorväter!

27 Und du sollst alle diese Worte zu ihnen reden, aber sie werden nicht auf dich hören; und du sollst ihnen zurufen, aber sie werden dir nicht antworten. 28 Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Das ist die Nation, deren Volk der Stimme Jehovas, seines Gottes, nicht gehorcht hat und nicht Zucht angenommen hat. Die Treue ist entschwunden, und sie ist weggetilgt worden von ihrem Mund.‘

29 Schere dein ungeschnittenes Haar ab, und wirf [es] weg, und auf den kahlen Hügeln erhebe ein Totenklagelied, denn Jehova hat die Generation, über die er sehr erzürnt ist, verworfen und wird [sie] im Stich lassen. 30 ‚Denn die Söhne Judas haben getan, was böse ist in meinen Augen‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Sie haben ihre abscheulichen Dinge in dem Haus aufgestellt, über dem mein Name genannt worden ist, um es zu verunreinigen. 31 Und sie haben die Höhen des Tọphet gebaut, das im Tal des Sohnes Hịnnoms ist, um ihre Söhne und ihre Töchter im Feuer zu verbrennen, etwas, was ich nicht geboten hatte und was in meinem Herzen nicht aufgekommen war.‘

32 ‚Darum siehe, Tage kommen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚da man es nicht mehr Tọphet und das Tal des Sohnes Hịnnoms heißen wird, sondern das Tal des Tötens; und man wird im Tọphet begraben müssen, ohne daß es genug Platz gibt. 33 Und die Leichname dieses Volkes sollen den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Tieren der Erde zur Speise werden, ohne daß jemand [sie] aufschreckt. 34 Und ich will von den Städten Judas und von den Straßen Jerusalems aufhören lassen die Stimme des Frohlockens und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut; denn das Land wird zu nichts als zu einer verwüsteten Stätte werden.‘ “

Kapitel 8

„Zu jener Zeit“, ist der Ausspruch Jehovas, „wird man auch die Gebeine der Könige von Juda und die Gebeine seiner Fürsten und die Gebeine der Priester und die Gebeine der Propheten und die Gebeine der Bewohner Jerusalems aus ihren Gräbern herausholen. 2 Und man wird sie tatsächlich vor der Sonne und dem Mond und dem ganzen Heer der Himmel ausbreiten, die sie geliebt und denen sie gedient haben und denen sie nachgegangen sind und die sie aufgesucht und vor denen sie sich niedergebeugt haben. Sie werden nicht eingesammelt, noch werden sie begraben werden. Zu Dünger auf der Oberfläche des Erdbodens werden sie werden.“

3 „Und gewiß wird eher der Tod als das Leben gewählt werden von dem ganzen Überrest der Übriggebliebenen aus dieser schlechten Familie an allen Orten der Übrigbleibenden, wohin ich sie versprengt haben werde“ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen.

4 „Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Werden sie fallen und nicht wieder aufstehen? Wenn der eine umkehren würde, wird der andere nicht auch umkehren? 5 Wie kommt es, daß dieses Volk, Jerusalem, untreu ist mit einer dauernden Untreue? Sie haben an Trug festgehalten; sie haben sich geweigert umzukehren. 6 Ich habe aufgemerkt, und ich hörte ständig hin. Es war nicht recht, wie sie fortgesetzt redeten. Da war niemand, der seine Schlechtigkeit bereute, indem [er] sprach: ‚Was habe ich getan?‘ Jeder geht zurück zu dem allgemein beliebten Lauf wie ein Roß, das in die Schlacht stürmt. 7 Sogar der Storch am Himmel — er kennt seine bestimmten Zeiten wohl; und die Turteltaube und der Mauersegler und die Drossel — sie halten die Zeit der Ankunft eines jeden gut ein. Was aber mein Volk betrifft, sie haben das Gericht Jehovas nicht erkannt.“ ‘

8 ‚Wie könnt ihr sagen: „Wir sind weise, und das Gesetz Jehovas ist bei uns.“? Nun, sicherlich hat der falsche Griffel der Sekretäre in völliger Falschheit gearbeitet. 9 Die Weisen sind beschämt worden. Sie sind erschrocken und werden gefangen. Siehe! Sie haben sogar das Wort Jehovas verworfen, und welche Weisheit haben sie? 10 Daher werde ich ihre Frauen anderen Männern geben, ihre Felder den Besitzergreifenden; denn vom Geringsten selbst bis zum Größten macht jeder ungerechten Gewinn; vom Propheten selbst bis zum Priester handelt ein jeder trügerisch. 11 Und sie versuchen den Zusammenbruch der Tochter meines Volkes leichthin zu heilen, indem [sie] sprechen: „Da ist Frieden! Da ist Frieden!“, wenn kein Frieden da ist. 12 Schämten sie sich, weil sie sogar etwas Verabscheuungswürdiges getan hatten? Fürs erste konnten sie sich ganz bestimmt nicht beschämt fühlen; zum andern wußten sie auch gar nicht, was es heißt, sich gedemütigt zu fühlen.

Darum werden sie unter den Fallenden fallen. Zu der Zeit, da die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird, werden sie straucheln‘, hat Jehova gesprochen.

13 ‚Beim Einsammeln werde ich ihnen ein Ende machen‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Es wird keine Trauben am Weinstock geben, und es wird keine Feigen am Feigenbaum geben, und das Laub, es wird gewiß verwelken. Und Dinge, die ich ihnen gebe, werden an ihnen vorbeigehen.‘ “

14 „Warum bleiben wir sitzen? Versammelt euch, und laßt uns in die befestigten Städte hineingehen und dort still sein. Denn Jehova, unser Gott, hat uns selbst zum Schweigen gebracht, und er gibt uns Giftwasser zu trinken, weil wir gegen Jehova gesündigt haben. 15 Man hoffte auf Frieden, aber nichts Gutes [kam], auf eine Zeit der Heilung, doch siehe, Schrecken! 16 Von Dan her ist das Schnauben seiner Rosse gehört worden. Vom Schall des Wieherns seiner Hengste hat das ganze Land zu beben begonnen. Und sie kommen herein und verzehren das Land und was es füllt, die Stadt und ihre Bewohner.“

17 „Denn siehe, ich sende unter euch Schlangen, giftige Schlangen, für die es keine Beschwörung gibt, und sie werden euch gewiß beißen“ ist der Ausspruch Jehovas.

18 Unheilbarer Kummer ist in mir aufgekommen. Mein Herz ist krank. 19 Siehe, da ist der Laut des Hilferufs der Tochter meines Volkes aus fernem Land: „Ist Jehova nicht in Zion? Oder ist ihr König nicht darin?“

„Wie kommt es, daß sie mich gekränkt haben mit ihren gehauenen Bildern, mit ihren nichtigen fremdländischen Göttern?“

20 „Die Ernte ist vorübergegangen, der Sommer ist zu Ende; wir aber, wir sind nicht gerettet worden!“

21 Wegen des Zusammenbruchs der Tochter meines Volkes bin ich zerschlagen. Ich bin traurig geworden. Entsetzen hat mich ergriffen. 22 Ist kein Balsam in Gịlead? Oder gibt es dort keinen Heiler? Warum denn ist die Genesung der Tochter meines Volkes nicht gekommen?

Jule | 08.07.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 26 Comments |

Jeremia 3 – 5

Kapitel 3

Es gibt einen Spruch: „Wenn ein Mann seine Frau wegsenden sollte und sie tatsächlich von ihm weggehen und eines anderen Mannes werden würde, sollte er je wieder zu ihr zurückkehren?“

Ist jenes Land nicht wirklich entweiht worden?

„Und du selbst hast Prostitution begangen mit vielen Gefährten; und sollte es eine Rückkehr zu mir geben?“ ist der Ausspruch Jehovas. 2 „Erheb deine Augen zu den gebahnten Pfaden und sieh. Wo bist du nicht vergewaltigt worden? An den Wegen hast du auf sie [wartend] gesessen wie ein Ạraber in der Wildnis; und du entweihst fortgesetzt das Land mit deinen Taten der Prostitution und mit deiner Schlechtigkeit. 3 Somit werden ausgiebige Regenschauer zurückgehalten, und nicht einmal ein Frühlingsregen ist eingetroffen. Und dein ist die Stirn einer Ehefrau geworden, die Prostitution begeht. Du hast dich geweigert, dich gedemütigt zu fühlen. 4 Hast du mir von jetzt an zugerufen: ‚Mein Vater, du bist der vertraute Freund meiner Jugend! 5 Sollte man auf unabsehbare Zeit grollen oder fortfahren, immerdar [auf etwas] achtzugeben?‘? Siehe! Du hast geredet, und du fuhrst fort, schlechte Dinge zu tun und die Oberhand zu gewinnen.“

6 Und dann sprach Jehova in den Tagen Josịas, des Königs, zu mir: „ ,Hast du gesehen, was Israel, die Untreue, getan hat? Sie geht auf jeden hohen Berg und unter jeden üppigen Baum, um dort Prostitution zu treiben. 7 Und nachdem sie all diese Dinge getan hatte, sagte ich weiterhin, daß sie doch zu mir zurückkehren sollte, aber sie kehrte nicht zurück; und Juda fuhr fort, auf ihre eigene treulose Schwester zu schauen. 8 Als ich das zu sehen bekam, schickte ich sie aus ebendiesem Grund weg, weil Israel, die Untreue, Ehebruch begangen hatte, und gab ihr dann das Zeugnis ihrer völligen Scheidung, doch Juda, die treulos Handelnde, ihre Schwester, fürchtete sich dann nicht, sondern auch sie begann hinzugehen und Prostitution zu treiben. 9 Und ihre Prostitution erfolgte wegen [ihrer] Leichtfertigkeit, und ständig entweihte sie das Land und beging Ehebruch mit Steinen und mit Bäumen; 10 und trotz alledem kehrte ihre treulose Schwester Juda nicht mit ihrem ganzen Herzen zu mir zurück, sondern nur trügerisch‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

11 Und Jehova sprach weiter zu mir: „Israel, die Untreue, hat bewiesen, daß ihre eigene Seele gerechter ist als Juda, die treulos Handelnde. 12 Geh, und du sollst diese Worte nach Norden hin ausrufen und sagen:

, „Kehre doch zurück, o Israel, [du] Abtrünnige“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ ‚ „Ich werde mein Angesicht nicht [zürnend] auf euch senken, denn ich bin loyal“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ ‚ „Ich werde nicht auf unabsehbare Zeit grollen. 13 Nur nimm Kenntnis von deinem Vergehen, denn gegen Jehova, deinen Gott, hast du dich vergangen. Und du verstreutest deine Wege fortgesetzt an die Fremden unter jedem üppigen Baum, aber auf meine Stimme hörtet ihr nicht“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ “

14 „Kehrt zurück, o ihr abtrünnigen Söhne“ ist der Ausspruch Jehovas. „Denn ich selbst bin euer ehelicher Besitzer geworden; und ich will euch nehmen, e i n e n aus einer Stadt und zwei aus einer Familie, und ich will euch nach Zion bringen. 15 Und ich will euch Hirten geben in Übereinstimmung mit meinem Herzen, und sie werden euch gewiß mit Erkenntnis und Einsicht weiden. 16 Und es soll geschehen, daß ihr viele werdet und bestimmt Frucht tragen werdet im Land in jenen Tagen“ ist der Ausspruch Jehovas. „Nicht mehr wird man sagen: ‚Die Lade des Bundes Jehovas!‘, noch wird sie im Herzen aufkommen, noch wird man ihrer gedenken, noch sie vermissen, und sie wird nicht wieder gemacht werden. 17 Zu jener Zeit wird man Jerusalem den Thron Jehovas nennen; und zu ihr sollen alle Nationen zusammengebracht werden, zum Namen Jehovas in Jerusalem, und sie werden nicht mehr nach dem Starrsinn ihres schlechten Herzens wandeln.“

18 „In jenen Tagen werden sie wandeln, das Haus Juda Seite an Seite mit dem Hause Israel, und zusammen werden sie aus dem Land des Nordens in das Land kommen, das ich euren Vorvätern als Erbbesitz gab. 19 Und ich selbst habe gesprochen: ‚O wie ich daranging, dich unter die Söhne zu setzen und dir das begehrenswerte Land zu geben, den Erbbesitz der Zierde der Heere der Nationen!‘ Und ich sagte ferner: ‚ „Mein Vater!“ werdet ihr mir zurufen, und ihr werdet euch nicht davon abwenden, mir zu folgen.‘ 20 ‚Wahrlich, [wie] eine Ehefrau treulos von ihrem Gefährten weggegangen ist, so habt ihr, o Haus Israel, treulos an mir gehandelt‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

21 Auf den gebahnten Pfaden ist ein Laut gehört worden, das Weinen, die flehentlichen Bitten der Söhne Israels. Denn sie haben ihren Weg verdreht; sie haben Jehova, ihren Gott, vergessen.

22 „Kehrt zurück, ihr abtrünnigen Söhne. Ich werde euren abtrünnigen Zustand heilen.“

„Hier sind wir! Wir sind zu dir gekommen, denn du, o Jehova, bist unser Gott. 23 Wahrlich, die Hügel wie auch das Getöse auf den Bergen gehören zur Falschheit. Wahrlich, in Jehova, unserem Gott, ist die Rettung Israels. 24 Die Schändlichkeit aber hat die Mühe unserer Vorväter von unserer Jugend an verzehrt, ihre Kleinviehherden und ihre Rinderherden, ihre Söhne und ihre Töchter. 25 Wir legen uns hin in unserer Schande, und unsere Demütigung bedeckt uns ständig; denn gegen Jehova, unseren Gott, haben wir gesündigt, wir und unsere Väter, von unserer Jugend an und bis auf diesen Tag, und wir haben der Stimme Jehovas, unseres Gottes, nicht gehorcht.“

Kapitel 4

„Wenn du umkehren willst, o Israel“, ist der Ausspruch Jehovas, „kannst du auch zu mir umkehren. Und wenn du um meinetwillen deine abscheulichen Dinge entfernen wirst, dann wirst du nicht als Flüchtling gehen. 2 Und [wenn] du gewiß schwören wirst: ‚So wahr Jehova lebt in Wahrheit, in Recht und in Gerechtigkeit!‘, dann werden sich in ihm die Nationen tatsächlich segnen, und in ihm werden sie sich rühmen.“

3 Denn dies ist, was Jehova zu den Männern Judas und zu Jerusalem gesprochen hat: „Pflügt euch urbares Land, und fahrt nicht fort, unter Dornen zu säen. 4 Laßt euch für Jehova beschneiden, und entfernt die Vorhaut eures Herzens, ihr Männer von Juda und Bewohner Jerusalems; damit mein Grimm nicht wie ein Feuer hervorgeht und er gewiß brennt und niemand löscht, wegen der Schlechtigkeit eurer Handlungen.“

5 Berichtet [es] in Juda, und verkündigt [es] auch in Jerusalem, und sprecht [es] aus, und blast das Horn durchs ganze Land. Ruft laut aus und sagt: „Versammelt euch, und laßt uns in die befestigten Städte ziehen. 6 Richtet ein Signal auf nach Zion hin. Trefft Vorkehrung, unter Dach [zu kommen]. Bleibt nicht stehen.“ Denn von Norden her führe ich ein Unglück herbei, ja einen großen Zusammenbruch. 7 Er ist wie ein Löwe aus seinem Dickicht heraufgestiegen, und der Verderber der Nationen ist ausgezogen; er ist von seinem Ort ausgegangen, um dein Land zu einem Gegenstand des Entsetzens zu machen. Deine eigenen Städte werden in Trümmer fallen, so daß kein Bewohner dasein wird. 8 Darum gürtet euch Sacktuch um. Schlagt euch an die Brust und heult, weil die Zornglut Jehovas sich nicht von uns abgewandt hat.

9 „Und es soll geschehen an jenem Tag“, ist der Ausspruch Jehovas, „daß das Herz des Königs vergehen wird, auch das Herz der Fürsten; und die Priester werden gewiß von Entsetzen erfaßt werden, und die Propheten, sie werden staunen.“

10 Und ich sagte dann: „Ach, o Souveräner Herr Jehova! Wahrlich, du hast dieses Volk und Jerusalem gründlich getäuscht, indem [du] sprachst: ‚Ja Frieden wird euch zuteil werden‘, und das Schwert hat bis an die Seele gereicht.“

11 Zu jener Zeit wird zu diesem Volk und zu Jerusalem gesagt werden: „Da ist ein versengender Wind der gebahnten Pfade durch die Wildnis [auf] dem Weg zur Tochter meines Volkes; er ist nicht zum Worfeln noch zum Säubern. 12 Ja, der volle Wind, er kommt sogar von diesen zu mir. Nun werde auch ich selbst ihnen die Urteile sprechen. 13 Siehe! Wie Regenwolken wird er heraufkommen, und seine Wagen sind wie ein Sturmwind. Seine Rosse sind schneller als Adler. Wehe uns, denn wir sind verheert worden! 14 Wasche dein Herz rein von aller Schlechtigkeit, o Jerusalem, damit du gerettet wirst. Wie lange werden deine irrigen Gedanken in dir verweilen? 15 Denn eine Stimme gibt Bescheid von Dan aus und verkündigt etwas Schadenbringendes von der Berggegend von Ẹphraim her. 16 Erwähnt [es], ja, den Nationen gegenüber. Verkündigt [es] gegen Jerusalem.“

„Wächter kommen aus einem fernen Land, und gegen die Städte Judas werden sie ihre Stimme erschallen lassen. 17 Sie sind auf allen Seiten gegen sie wie Hüter des freien Feldes geworden, weil sie sogar gegen mich rebelliert hat“ ist der Ausspruch Jehovas. 18 „Dein Weg und deine Handlungen — diese werden dir zurückerstattet werden. Dies ist das Unglück über dich, denn es ist bitter; denn es hat dir bis ans Herz gereicht.“

19 O meine Eingeweide, meine Eingeweide! Ich winde mich vor Schmerzen in meines Herzens Wänden. Mein Herz ist ungestüm in mir. Ich kann nicht schweigen, denn den Schall des Horns hat meine Seele gehört, das Alarmsignal des Krieges. 20 Zusammenbruch auf Zusammenbruch ist ausgerufen worden, denn das ganze Land ist verheert worden. Plötzlich sind meine Zelte verheert worden, in einem Augenblick meine Zelttücher. 21 Wie lange werde ich das Signal noch sehen, den Schall des Horns noch hören? 22 Denn mein Volk ist töricht. Von mir haben sie nicht Notiz genommen. Sie sind unweise Söhne; und sie sind nicht solche, die Verstand haben. Weise sind sie zum Bösestun, aber zum Gutestun haben sie tatsächlich keine Erkenntnis.

23 Ich sah das Land, und siehe, [es war] leer und öde; und zu den Himmeln, und ihr Licht war nicht mehr. 24 Ich sah die Berge, und siehe, sie bebten, und die Hügel, sie wurden alle erschüttert. 25 Ich sah, und siehe, da war kein Erdenmensch, und die fliegenden Geschöpfe der Himmel waren alle geflohen. 26 Ich sah, und siehe, der Obstgarten selbst war eine Wildnis, und sogar seine Städte waren alle niedergerissen. Es war Jehovas wegen, seiner Zornglut wegen.

27 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Eine wüste Einöde wird das ganze Land werden, und werde ich nicht eine völlige Ausrottung herbeiführen? 28 Deswegen wird das Land trauern, und die Himmel droben werden sich gewiß verfinstern. Es ist, weil ich geredet habe, ich habe erwogen, und ich habe kein Bedauern empfunden, noch werde ich davon umkehren. 29 Vor dem Geräusch der Reiter und der Bogenschützen rennt die ganze Stadt davon. Sie sind in die Dickichte hineingegangen, und in die Felsen sind sie hinaufgestiegen. Jede Stadt ist verlassen, und da ist kein Mensch, der darin wohnt.“

30 Nun, da du verheert bist, was wirst du tun, da du dich stets mit Karmesin kleidetest, da du dir jeweils Schmuck von Gold anlegtest, da du deine Augen mit schwarzer Schminke zu vergrößern pflegtest? Es ist vergeblich, daß du dich jeweils schöngemacht hast. Die ein sinnliches Verlangen nach [dir] hatten, haben dich verworfen; nach deiner Seele selbst trachten sie unablässig. 31 Denn eine Stimme wie die einer kranken Frau habe ich gehört, die Bedrängnis wie die einer Erstgebärenden, die Stimme der Tochter Zion, die unablässig nach Atem ringt. Sie breitet ständig ihre Handflächen aus: „Wehe mir nun, denn meine Seele ist derer, die töten, müde!“

Kapitel 5

Streift umher in den Straßen Jerusalems, und seht nun und erkennt, und sucht selbst auf ihren öffentlichen Plätzen, ob ihr jemand finden könnt, ob irgendeiner da ist, der Recht übt, irgendeiner, der Treue sucht, und ich werde ihr vergeben. 2 Selbst wenn sie sagen sollten: „So wahr Jehova lebt!“, würden sie dadurch zu völliger Falschheit schwören.

3 O Jehova, sind nicht diese deine Augen auf [die] Treue gerichtet? Du hast sie geschlagen, doch wurden sie nicht krank. Du rottetest sie aus. Sie weigerten sich, Zucht anzunehmen. Sie machten ihr Gesicht härter als einen zerklüfteten Felsen. Sie weigerten sich umzukehren. 4 Ich hatte ja selbst gesprochen: „Sicher sind sie von niedrigem Stand. Sie handelten töricht, denn sie haben den Weg Jehovas, das Gericht ihres Gottes, außer acht gelassen. 5 Ich will meines Weges zu den Großen gehen und mit ihnen reden; denn sie selbst müssen Kenntnis genommen haben von dem Weg Jehovas, dem Gericht ihres Gottes. Sicherlich müssen sie selbst allesamt das Joch zerbrochen haben; sie müssen die Bande entzweigerissen haben.“

6 Darum hat sie ein Löwe aus dem Wald geschlagen, ja ein Wolf von den Wüstenebenen verheert sie ständig, ein Leopard bleibt ständig wach an ihren Städten. Jeder, der aus ihnen hinausgeht, wird in Stücke gerissen. Denn ihrer Übertretungen sind viele geworden; ihre Taten der Untreue sind zahlreich geworden.

7 Wie kann ich dir ebendieser Sache wegen vergeben? Deine eigenen Söhne haben mich verlassen, und sie schwören ständig bei dem, was kein Gott ist. Und ich sättigte sie unaufhörlich, aber sie fuhren fort, Ehebruch zu begehen, und zum Haus einer Prostituierten gehen sie scharenweise. 8 Brünstige Rosse, die [starke] Hoden haben, sind sie geworden. Sie wiehern ein jeder nach der Frau seines Gefährten.

9 „Sollte ich eben wegen dieser Dinge nicht Abrechnung halten?“ ist der Ausspruch Jehovas. „Oder sollte sich an einer Nation, die wie diese ist, meine Seele nicht rächen?“

10 „Kommt gegen ihre [Weinstock]reihen herauf, und verursacht Verderben, doch bewirkt nicht eine tatsächliche Ausrottung. Nehmt ihre wuchernden Ranken weg, denn sie gehören nicht Jehova. 11 Denn das Haus Israel und das Haus Juda haben ganz bestimmt treulos an mir gehandelt“ ist der Ausspruch Jehovas. 12 „Sie haben Jehova verleugnet, und sie sagen ständig: ‚Er ist nicht. Und über uns wird kein Unglück kommen, und weder Schwert noch Hungersnot werden wir sehen.‘ 13 Und die Propheten selbst werden zu Wind, und das Wort ist nicht in ihnen. So wird ihnen getan werden.“

14 Dies ist daher, was Jehova, der Gott der Heerscharen, gesprochen hat: „Weil ihr diese Sache sprecht, siehe, so mache ich meine Worte in deinem Mund zu Feuer, und dieses Volk wird [wie] Holzstücke sein, und es wird sie gewiß verzehren.“

15 „Siehe, ich bringe eine Nation von fern her über euch, o Haus Israel“ ist der Ausspruch Jehovas. „Es ist eine dauerhafte Nation. Es ist eine Nation von alters her, eine Nation, deren Sprache du nicht kennst, und du kannst nicht [mit Verständnis] hören, was sie reden. 16 Ihr Köcher ist wie eine offene Grabstätte; sie alle sind starke Männer. 17 Sie werden auch gewiß deine Ernte und dein Brot verzehren. Die Männer werden deine Söhne und deine Töchter verzehren. Sie werden deine Kleinviehherden und deine Rinderherden verzehren. Sie werden deinen Weinstock und deinen Feigenbaum verzehren. Sie werden deine befestigten Städte, auf die du vertraust, mit dem Schwert zerschlagen.“

18 „Und auch in jenen Tagen“, ist der Ausspruch Jehovas, „werde ich euch nicht ausrotten. 19 Und es soll geschehen, daß ihr sprechen werdet: ‚Zufolge welcher Tatsache hat Jehova, unser Gott, uns all diese Dinge angetan?‘ Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Ebenso, wie ihr mich verlassen habt und hingegangen seid, in eurem Land einem fremdländischen Gott zu dienen, so werdet ihr Fremden dienen in einem Land, das nicht das eure ist.‘ “

20 Berichtet dies im Hause Jakob, und verkündigt es in Juda, indem [ihr] sprecht: 21 „Hört nun dies, o unweises Volk, das ohne Herz ist: Sie haben Augen, doch können sie nicht sehen; sie haben Ohren, doch können sie nicht hören. 22 ‚Fürchtet ihr sogar mich nicht‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚oder windet ihr euch selbst meinetwegen nicht vor Schmerzen, der ich dem Meer den Sand als Grenze gesetzt habe, eine auf unabsehbare Zeit dauernde Bestimmung, die es nicht überschreiten kann? Obwohl seine Wellen wogen, können sie doch nicht die Oberhand gewinnen; und [obwohl] sie doch ungestüm werden, können sie sie nicht überschreiten. 23 Aber ebendieses Volk hat ein störrisches und rebellisches Herz bekommen; sie sind abgewichen und gehen weiterhin ihres Weges. 24 Aber sie haben in ihrem Herzen nicht gesagt: „Laßt uns nun Jehova, unseren Gott, fürchten, IHN, der den Regenguß und den Herbstregen und den Frühlingsregen zu seiner Zeit gibt, IHN, der sogar die vorgeschriebenen Wochen der Ernte für uns bewahrt.“ 25 Eure eigenen Vergehungen haben diese Dinge abgewendet, und eure eigenen Sünden haben das, was gut ist, von euch zurückgehalten.

26 Denn unter meinem Volk sind böse Menschen gefunden worden. Sie spähen beständig, wie wenn sich Vogelsteller ducken. Sie haben eine verderbliche [Falle] gestellt. Menschen sind es, die sie fangen. 27 Wie ein Käfig voll ist von fliegenden Geschöpfen, so sind ihre Häuser voller Trug. Darum sind sie groß geworden, und sie gewinnen Reichtum. 28 Sie sind fett geworden; sie glänzen. Sie sind auch übergelaufen vor schlechten Dingen. Keinen Rechtsfall haben sie geführt, selbst nicht den Rechtsfall des vaterlosen Knaben, so daß sie Gelingen haben könnten; und das Recht der Armen haben sie nicht vertreten.‘ “

29 „Sollte ich nicht gerade dieser Dinge wegen Abrechnung halten“, ist der Ausspruch Jehovas, „oder sollte an einer Nation, die wie diese ist, meine Seele sich nicht rächen? 30 Eine entsetzliche Sachlage, ja etwas Gräßliches, ist im Land herbeigeführt worden: 31 Die Propheten selbst prophezeien tatsächlich in Falschheit; und was die Priester betrifft, sie gehen nach ihren Kräften auf Unterwerfung aus. Und mein eigenes Volk hat [es] so geliebt; und was werdet ihr am Ausgang davon tun?“

Jule | 08.06.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 21 Comments |