Jeremia 33 – 36
Kapitel 33
Und das Wort Jehovas erging dann zum zweiten Mal an Jeremia, als er noch im Wachthof eingeschlossen war, und lautete: 2 „Dies ist, was Jehova, der Erschaffer der [Erde], gesprochen hat, Jehova, der sie gebildet hat, um sie fest zu gründen, Jehova ist sein Name: 3 ‚Rufe zu mir, und ich werde dir antworten und will dir gern große und unbegreifliche Dinge berichten, die du nicht gekannt hast.‘ “
4 „Denn dies ist, was Jehova, der Gott Israels, hinsichtlich der Häuser dieser Stadt und hinsichtlich der Häuser der Könige von Juda gesprochen hat, die niedergerissen werden wegen der Belagerungswälle und wegen des Schwertes; 5 [hinsichtlich] derer, die kommen, um gegen die Chaldạ̈er zu kämpfen und um Stätten mit den Leichnamen der Menschen anzufüllen, die ich in meinem Zorn und in meinem Grimm erschlagen habe, und um all deren Schlechtigkeit willen ich mein Angesicht vor dieser Stadt verborgen habe: 6 ‚Siehe, ich führe für sie Genesung und Gesundheit herbei; und ich will sie heilen und ihnen eine Fülle von Frieden und Wahrheit offenbaren. 7 Und ich will die Gefangenen Judas und die Gefangenen Israels zurückbringen, und ich will sie bauen so wie zu Beginn. 8 Und ich will sie reinigen von all ihrer Vergehung, womit sie gegen mich gesündigt haben, und ich will all ihre Vergehungen vergeben, womit sie gegen mich gesündigt haben und womit sie sich gegen mich vergangen haben. 9 Und sie wird mir gewiß zum Namen des Frohlockens, zum Lobpreis und zur schönen Auszeichnung gegenüber all den Nationen der Erde werden, die von all dem Guten hören werden, das ich ihnen erweise. Und sie werden bestimmt erschaudern und erbeben wegen all des Guten und wegen all des Friedens, den ich ihr zukommen lasse.‘ “
10 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚An diesem Ort, von dem ihr sprechen werdet, er sei wüst, ohne Mensch und ohne Haustier, in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems, die verödet sind, ohne Mensch und ohne Bewohner und ohne Haustier, wird wiederum gehört werden 11 der Klang des Frohlockens und der Klang der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die sprechen: „Lobpreist Jehova der Heerscharen, denn Jehova ist gut; denn auf unabsehbare Zeit währt seine liebende Güte!“ ‘
,Sie werden ein Danksagungsopfer in das Haus Jehovas bringen, denn ich werde die Gefangenen des Landes zurückbringen so wie zu Beginn‘, hat Jehova gesagt.“
12 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚An diesem wüsten Ort, ohne Mensch und selbst [ohne] Haustier, und in all seinen Städten wird wiederum der Weidegrund der Hirten sein, die die Kleinviehherde lagern lassen.‘
13 ‚In den Städten der Berggegend, in den Städten der Niederung und in den Städten des Südens und im Land Bẹnjamin und in der Umgebung Jerusalems und in den Städten Judas werden wiederum Kleinviehherden vorüberziehen unter den Händen des Zählenden‘, hat Jehova gesprochen.“
14 „ ,Siehe! Es kommen Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚da ich gewiß das gute Wort ausführen werde, das ich hinsichtlich des Hauses Israel und hinsichtlich des Hauses Juda geredet habe. 15 In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich für David einen gerechten Sproß sprossen lassen, und er wird bestimmt Recht und Gerechtigkeit im Land üben. 16 In jenen Tagen wird Juda gerettet werden, und Jerusalem selbst wird in Sicherheit weilen. Und dies ist, wie sie genannt werden wird: Jehova ist unsere Gerechtigkeit.‘ “
17 „Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Es wird im Fall Davids kein Mann davon abgeschnitten werden, auf dem Thron des Hauses Israel zu sitzen. 18 Und es wird im Fall der Priester, der Levịten, kein Mann davon abgeschnitten werden, vor mir Ganzbrandopfer zu opfern und Getreideopfer zu räuchern und Schlachtopfer darzubieten allezeit.‘ “
19 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia und lautete: 20 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wenn ihr meinen Bund des Tages und meinen Bund der Nacht brechen könntet, so daß gar Tag und Nacht nicht eintreten würden zu ihrer Zeit, 21 könnte desgleichen mein eigener Bund mit David, meinem Knecht, gebrochen werden, so daß er nicht dazu käme, einen Sohn zu haben, der als König auf seinem Thron regieren würde; auch mit den Levịten, den Priestern, meinen Dienern. 22 So, wie das Heer der Himmel nicht gezählt noch der Sand des Meeres gemessen werden kann, so werde ich den Samen Davids, meines Knechtes, und die Levịten mehren, die für mich den Dienst verrichten.‘ “
23 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia und lautete: 24 „Hast du nicht gesehen, was die Leute von diesem Volk geredet haben, indem [sie] sagten: ‚Die beiden Familien, die Jehova erwählt hat, wird er auch verwerfen.‘? Und mein eigenes Volk behandeln sie fortwährend respektlos, so daß es vor ihnen keine Nation mehr sein sollte.
25 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wäre es nicht eine Tatsache, daß ich meinen eigenen Bund des Tages und der Nacht, die Satzungen des Himmels und der Erde, festgesetzt hätte, 26 so würde ich auch sogar den Samen Jakobs und Davids, meines Knechtes, verwerfen, so daß ich aus seinem Samen keine Herrscher über den Samen Abrahams, Ịsa·aks und Jakobs nehmen würde. Denn ich werde ihre Gefangenen sammeln und will mich ihrer erbarmen.‘ “
Kapitel 34
Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, als Nebukadrẹzar, der König von Babylon, und seine ganze Streitmacht und alle Königreiche der Erde, das Herrschaftsgebiet unter seiner Hand, und alle Völker gegen Jerusalem und gegen alle seine Städte kämpften, und lautete:
2 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Geh, und du sollst zu Zedekịa, dem König von Juda, sprechen, ja, du sollst zu ihm sagen: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babylon, und er soll sie mit Feuer verbrennen. 3 Und du selbst wirst seiner Hand nicht entrinnen, denn du wirst ganz bestimmt gefangengenommen werden, und du wirst in seine Hand gegeben werden. Und deine eigenen Augen werden sogar die Augen des Königs von Babylon sehen, und sein eigener Mund wird sogar mit deinem Mund reden, und nach Babylon wirst du kommen.‘ 4 Höre jedoch das Wort Jehovas, o Zedekịa, König von Juda: ‚Dies ist, was Jehova dich betreffend gesprochen hat: „Du wirst nicht durch das Schwert sterben. 5 In Frieden wirst du sterben; und gleich den Bränden für deine Väter, die früheren Könige, die vor dir gewesen sind, so wird man einen Brand für dich machen, und ‚Ach, o Herr!‘ werden sie in Wehklage um dich sprechen, denn ‚ich selbst habe ja das Wort geredet‘ ist der Ausspruch Jehovas.“ ‘ “ ‘ “
6 Und Jeremia, der Prophet, redete dann zu Zedekịa, dem König von Juda, alle diese Worte in Jerusalem, 7 als die Streitkräfte des Königs von Babylon gegen Jerusalem und gegen alle übriggebliebenen Städte Judas kämpften, gegen Lạchisch und gegen Asẹka; denn sie, die befestigten Städte, waren es, die unter den Städten Judas übrigblieben.
8 Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, nachdem König Zedekịa einen Bund mit dem ganzen Volk geschlossen hatte, das in Jerusalem war, ihnen Freiheit auszurufen, 9 damit ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd, Hebräer und Hebräerin, frei ausgehen lasse, um sie nicht als Knechte zu gebrauchen, das heißt einen Juden, der sein Bruder ist. 10 So gehorchten alle Fürsten und das ganze Volk, das in den Bund eingetreten war, daß ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd frei ausgehen lasse, um sie nicht mehr als Knechte zu gebrauchen, und sie gehorchten dann und ließen [sie] gehen. 11 Aber sie wandten sich danach um und begannen, die Knechte und die Mägde zurückzuholen, die sie hatten frei ausgehen lassen, und sie gingen daran, sie sich als Knechte und als Mägde zu unterwerfen. 12 Demzufolge erging das Wort Jehovas von Jehova an Jeremia und lautete:
13 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Ich selbst schloß einen Bund mit euren Vorvätern an dem Tag, an dem ich sie aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechte, herausführte, indem [ich] sagte: 14 „Am Ende von sieben Jahren solltet ihr ein jeder seinen Bruder gehen lassen, einen Hebräer, der dir verkauft worden ist und der dir sechs Jahre gedient hat; und du sollst ihn von dir weg frei ausgehen lassen.“ Aber eure Vorväter hörten nicht auf mich, auch neigten sie ihr Ohr nicht. 15 Und ihr selbst kehrt heute um und tut, was recht ist in meinen Augen, indem ein jeder Freiheit für seinen Gefährten ausruft, und ihr schließt einen Bund vor mir in dem Haus, über dem mein Name genannt worden ist. 16 Dann wendet ihr euch um und entweiht meinen Namen und holt ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd zurück, die ihr nach dem Belieben ihrer Seele frei ausgehen ließt, und ihr unterwerft sie, damit sie euch zu Knechten und zu Mägden werden.‘
17 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: ‚Ihr selbst habt mir nicht gehorcht, unablässig Freiheit auszurufen ein jeder seinem Bruder und ein jeder seinem Gefährten. Siehe, ich rufe euch eine Freiheit aus‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚für das Schwert, für die Pest und für den Hunger, und ich werde euch allen Königreichen der Erde gewiß zur Abschreckung geben. 18 Und ich will die Männer [preis]geben, die meinen Bund übertreten haben, indem sie die Worte des Bundes nicht ausführten, den sie vor mir schlossen [in Verbindung mit] dem Kalb, das sie entzweischnitten, um zwischen seinen Stücken hindurchzugehen; 19 [nämlich] die Fürsten von Juda und die Fürsten von Jerusalem, die Hofbeamten und die Priester und alles Volk des Landes, die dann zwischen den Stücken des Kalbes hindurchgingen — 20 ja, ich will sie in die Hand ihrer Feinde geben und in die Hand derer, die nach ihrer Seele trachten; und ihre Leichname sollen den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Tieren der Erde zur Speise werden. 21 Und Zedekịa, den König von Juda, und seine Fürsten werde ich in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer geben, die nach ihrer Seele trachten, und in die Hand der Streitkräfte des Königs von Babylon, die eben von euch abziehen.‘
22 ‚Siehe, ich gebiete‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und ich werde sie bestimmt zu dieser Stadt zurückbringen, und sie werden gegen sie kämpfen und sie einnehmen und sie mit Feuer verbrennen; und die Städte Judas werde ich zu einer wüsten Einöde machen, ohne Bewohner.‘ “
Kapitel 35
Das Wort, das von Jehova an Jeremia in den Tagen Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, erging, lautete: 2 „Geh zum Hause der Rechabịter, und du sollst mit ihnen reden und sie in das Haus Jehovas bringen, zu einem der Speiseräume; und du sollst ihnen Wein zu trinken geben.“
3 Da nahm ich Jaasạnja, den Sohn Jeremias, des Sohnes Habazzịnjas, und seine Brüder und alle seine Söhne und die ganze Hausgemeinschaft der Rechabịter, 4 und ich führte sie dann in das Haus Jehovas, zum Speiseraum der Söhne Hạnans, des Sohnes Jigdạljas, eines Mannes des [wahren] Gottes, der neben dem Speiseraum der Fürsten [lag], der oberhalb des Speiseraums Maasẹjas, des Sohnes Schạllums, des Türhüters, war. 5 Dann setzte ich den Söhnen des Hauses der Rechabịter Becher voll Wein und Kelche vor und sprach zu ihnen: „Trinkt Wein.“
6 Aber sie sagten: „Wir werden keinen Wein trinken, denn Jọnadab, der Sohn Rẹchabs, unser Vorvater, war es, der uns das Gebot auferlegte, indem [er] sprach: ‚Ihr sollt keinen Wein trinken, weder ihr noch eure Söhne, bis auf unabsehbare Zeit. 7 Und kein Haus sollt ihr bauen, und keinen Samen sollt ihr säen; und keinen Weingarten sollt ihr pflanzen, noch soll er euer werden. Sondern in Zelten solltet ihr wohnen all eure Tage, damit ihr viele Tage am Leben bleibt auf der Oberfläche des Erdbodens, wo ihr als Fremdlinge weilt.‘ 8 So gehorchen wir ständig der Stimme Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, unseres Vorvaters, in allem, was er uns geboten hat, indem wir keinen Wein trinken alle unsere Tage, wir, unsere Frauen, unsere Söhne und unsere Töchter, 9 und indem wir uns keine Häuser bauen, um darin zu wohnen, so daß kein Weingarten noch Feld, noch Saat unser werden sollte. 10 Und wir wohnen ständig in Zelten und gehorchen und tun gemäß allem, was uns Jọnadab, unser Vorvater, geboten hat. 11 Aber es geschah, als Nebukadrẹzar, der König von Babylon, gegen das Land heraufzog, daß wir zu sagen begannen: ‚Kommt, und laßt uns nach Jerusalem hineingehen wegen der Streitmacht der Chaldạ̈er und wegen der Streitmacht der Syrer, und laßt uns in Jerusalem wohnen.‘ “
12 Und das Wort Jehovas erging dann an Jeremia und lautete: 13 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Geh, und du sollst zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem sagen: „Habt ihr nicht fortgesetzt Mahnungen empfangen, meinen Worten zu gehorchen?“ ist der Ausspruch Jehovas. 14 „Man hat die Worte Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, ausgeführt, die er seinen Söhnen gebot, [nämlich] keinen Wein zu trinken, und sie haben keinen getrunken bis auf diesen Tag, weil sie dem Gebot ihres Vorvaters gehorcht haben. Und was mich betrifft, ich habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend, aber ihr habt mir nicht gehorcht. 15 Und ich sandte ständig all meine Knechte, die Propheten, zu euch, früh mich aufmachend und [sie] sendend, und sprach: ‚Kehrt bitte um, jeder von seinem schlechten Weg, und macht eure Handlungen gut, und wandelt nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen. Und bleibt auf dem Erdboden wohnen, den ich euch und euren Vorvätern gegeben habe.‘ Doch ihr neigtet euer Ohr nicht, noch hörtet ihr auf mich. 16 Aber die Söhne Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, haben das Gebot ihres Vorvaters ausgeführt, das er ihnen gebot; aber was dieses Volk betrifft, sie haben nicht auf mich gehört.“ ‘ “
17 „Dies ist daher, was Jehova, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Siehe, ich bringe über Juda und über alle Bewohner Jerusalems all das Unglück, das ich gegen sie geredet habe, darum, daß ich zu ihnen geredet habe, sie aber nicht hörten, und ich ihnen ständig zurief, sie aber nicht antworteten.‘ “
18 Und zu der Hausgemeinschaft der Rechabịter sagte Jeremia: „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Darum, daß ihr dem Gebot Jọnadabs, eures Vorvaters, gehorcht habt und fortfahrt, alle seine Gebote zu halten und gemäß allem zu tun, was er euch geboten hat, 19 darum hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, dies gesagt: „Es wird von Jọnadab, dem Sohn Rẹchabs, kein Mann davon abgeschnitten werden, vor mir zu stehen allezeit.“ ‘ “
Kapitel 36
Nun geschah es im vierten Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, daß dieses Wort von Jehova an Jeremia erging und lautete: 2 „Nimm dir eine Buchrolle, und du sollst all die Worte hineinschreiben, die ich gegen Israel und gegen Juda und gegen alle Nationen zu dir geredet habe von dem Tag an, da ich zu dir redete, seit den Tagen Josịas, bis auf diesen Tag. 3 Vielleicht werden die vom Hause Juda auf all das Unglück hören, das ich ihnen zu tun gedenke, damit sie umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, und damit ich tatsächlich ihre Vergehung und ihre Sünde vergebe.“
4 Und Jeremia rief dann Bạruch, den Sohn Nerịjas, damit Bạruch aus dem Mund Jeremias all die Worte Jehovas, die ER zu ihm geredet hatte, auf die Buchrolle schrieb. 5 Dann gebot Jeremia Bạruch, indem [er] sprach: „Ich bin eingeschlossen. Ich kann nicht in das Haus Jehovas hineingehen. 6 Und du selbst sollst hineingehen und aus der Rolle, die du aus meinem Mund geschrieben hast, die Worte Jehovas vor den Ohren des Volkes im Haus Jehovas am Fasttag vorlesen; und auch vor den Ohren aller von Juda, die aus ihren Städten herkommen, solltest du sie vorlesen. 7 Vielleicht fällt ihr Flehen um Gunst vor [das Angesicht] Jehovas nieder, und sie werden umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, denn groß ist der Zorn und der Grimm, wovon Jehova gegen dieses Volk geredet hat.“
8 Und Bạruch, der Sohn Nerịjas, ging daran, gemäß allem zu tun, was Jeremia, der Prophet, ihm geboten hatte, [nämlich] aus dem Buch die Worte Jehovas im Haus Jehovas vorzulesen.
9 Nun geschah es im fünften Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, im neunten Monat, daß alles Volk in Jerusalem und alles Volk, das aus den Städten Judas nach Jerusalem hereinkam, vor Jehova ein Fasten ausrief. 10 Und Bạruch begann aus dem Buch die Worte Jeremias im Haus Jehovas vorzulesen, im Speiseraum Gemạrjas, des Sohnes Schạphans, des Abschreibers, im oberen Vorhof, am Eingang des neuen Tores des Hauses Jehovas, vor den Ohren des ganzen Volkes.
11 Und Michạja, der Sohn Gemạrjas, des Sohnes Schạphans, bekam alle Worte Jehovas aus dem Buch zu hören. 12 Darauf ging er zum Haus des Königs hinab, zum Speiseraum des Sekretärs, und siehe, dort saßen alle Fürsten, Elischạma, der Sekretär, und Delạja, der Sohn Schemạjas, und Ẹlnathan, der Sohn Ạchbors, und Gemạrja, der Sohn Schạphans, und Zedekịa, der Sohn Hanạnjas, und alle anderen Fürsten. 13 Und Michạja teilte ihnen dann alle Worte mit, die er gehört hatte, als Bạruch vor den Ohren des Volkes aus dem Buch vorlas.
14 Da sandten alle Fürsten Jehụdi, den Sohn Nethạnjas, des Sohnes Schelẹmjas, des Sohnes Kụschis, zu Bạruch hin und ließen sagen: „Die Rolle, aus der du vor den Ohren des Volkes vorgelesen hast — nimm sie in deine Hand und komm!“ Dementsprechend nahm Bạruch, der Sohn Nerịjas, die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen herein. 15 Da sprachen sie zu ihm: „Setz dich bitte, und lies sie vor unseren Ohren vor.“ Da las Bạruch vor ihren Ohren vor.
16 Nun geschah es, sobald sie alle Worte hörten, daß sie einander erschrocken anschauten; und sie sagten dann zu Bạruch: „Wir werden dem König ganz bestimmt alle diese Worte mitteilen.“ 17 Und Bạruch fragten sie, indem [sie] sprachen: „Teile uns bitte mit: Wie hast du alle diese Worte aus seinem Mund geschrieben?“ 18 Dann sagte Bạruch zu ihnen: „Aus seinem Mund verkündete er mir ständig alle diese Worte, und ich schrieb mit Tinte in das Buch.“ 19 Schließlich sprachen die Fürsten zu Bạruch: „Geh, verbirg dich, du und Jeremia, so daß überhaupt niemand wissen wird, wo ihr seid.“
20 Dann kamen sie zum König in den Hof herein, und die Rolle verwahrten sie im Speiseraum Elischạmas, des Sekretärs, und sie begannen all die Worte vor den Ohren des Königs zu berichten.
21 Da sandte der König den Jehụdi hin, die Rolle zu holen. Dementsprechend holte er sie aus dem Speiseraum Elischạmas, des Sekretärs. Und Jehụdi begann sie vor den Ohren des Königs und vor den Ohren aller Fürsten, die beim König standen, vorzulesen. 22 Und der König saß im Winterhaus, im neunten Monat, während ein Kohlenbecken vor ihm brannte. 23 Dann geschah es, sobald Jehụdi drei oder vier Seitenspalten gelesen hatte, daß er daranging, es mit dem Messer des Sekretärs abzureißen und [es] dann in das Feuer zu werfen, das im Kohlenbecken war, bis sich zum Schluß die ganze Rolle in dem Feuer befand, das im Kohlenbecken war. 24 Und sie erschraken nicht; auch zerrissen der König und alle seine Diener, die all diese Worte hörten, ihre Kleider nicht. 25 Und selbst Ẹlnathan und Delạja und Gemạrja, sie baten dringend den König, die Rolle nicht zu verbrennen, aber er hörte nicht auf sie. 26 Ferner gebot der König Jerạchmeël, dem Sohn des Königs, und Serạja, dem Sohn Ạsriëls, und Schelẹmja, dem Sohn Ạbdeëls, Bạruch, den Sekretär, und Jeremia, den Propheten, zu holen. Aber Jehova hielt sie verborgen.
27 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia, nachdem der König die Rolle mit den Worten, die Bạruch aus dem Mund Jeremias geschrieben hatte, verbrannt hatte, und lautete: 28 „Nimm dir wieder eine Rolle, eine andere, und schreib darauf all die ersten Worte, die sich auf der ersten Rolle vorfanden, die Jọjakim, der König von Juda, verbrannt hat. 29 Und gegen Jọjakim, den König von Juda, solltest du sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Du selbst hast diese Rolle verbrannt, indem [du] sagtest: ‚Warum hast du darauf geschrieben, indem [du] sprachst: „Ganz bestimmt wird der König von Babylon kommen und wird dieses Land gewiß ins Verderben bringen und Mensch und Tier daraus aufhören lassen.“?‘ 30 Dies ist daher, was Jehova gegen Jọjakim, den König von Juda, gesagt hat: ‚Er wird schließlich niemand haben, der auf dem Thron Davids sitzt, und sein eigener Leichnam wird [zu] etwas werden, was der Hitze bei Tag und dem Frost bei Nacht hingeworfen sein wird. 31 Und ich will ihn und seine Nachkommen und seine Diener über ihr Vergehen zur Rechenschaft ziehen, und ich will über sie und über die Bewohner von Jerusalem und über die Männer von Juda all das Unglück bringen, das ich gegen sie geredet habe, und sie hörten nicht zu.‘ “ ‘ “
32 Und Jeremia seinerseits nahm eine andere Rolle und gab sie dann Bạruch, dem Sohn Nerịjas, dem Sekretär, der daranging, aus dem Mund Jeremias alle Worte des Buches darauf zu schreiben, das Jọjakim, der König von Juda, im Feuer verbrannt hatte; und es wurden viele weitere Worte gleich jenen zu ihnen hinzugefügt.
Jule | 08.15.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 17 Comments |