Jeremia 50 – 52

Kapitel 50

Das Wort, das Jehova durch Jeremia, den Propheten, über Babylon, über das Land der Chaldạ̈er, redete: 2 „Teilt [es] mit unter den Nationen und verkündigt [es]. Und erhebt ein Signal; verkündigt [es]. Verhehlt nichts. Sprecht: ‚Babylon ist eingenommen worden. Bel ist zuschanden geworden. Mẹrodach ist erschrocken. Ihre Bilder sind zuschanden geworden. Ihre mistigen Götzen sind erschrocken.‘ 3 Denn eine Nation ist gegen sie herangekommen aus dem Norden. Es ist die, die ihr Land zum Gegenstand des Entsetzens macht, so daß sich niemand vorfindet, der darin wohnt. Sowohl Mensch als Haustier haben die Flucht ergriffen. Sie sind weggezogen.“

4 „In jenen Tagen und zu jener Zeit“, ist der Ausspruch Jehovas, „werden die Söhne Israels kommen, sie und die Söhne Judas zusammen. Sie werden wandeln, unter Weinen wandeln, und sie werden Jehova, ihren Gott, suchen. 5 Nach Zion werden sie fortgesetzt den Weg erfragen, dorthin ihr Angesicht richten [und sagen]: ‚Kommt, und schließen wir uns Jehova an in einem auf unabsehbare Zeit dauernden Bund, der nicht vergessen werden wird.‘ 6 Eine Herde umkommender Geschöpfe ist mein Volk geworden. Ihre eigenen Hirten haben sie umherirren lassen. Auf die Berge haben sie sie weggeführt. Von Berg zu Hügel sind sie gegangen. Sie haben ihren Ruheort vergessen. 7 Alle, die sie fanden, haben sie aufgefressen, und ihre eigenen Widersacher haben gesagt: ‚Wir werden uns nicht schuldig machen zufolge der Tatsache, daß sie gegen Jehova gesündigt haben, den Aufenthaltsort der Gerechtigkeit und die Hoffnung ihrer Vorväter, Jehova.‘ “

8 „Flüchtet aus der Mitte Babylons, und zieht aus, ja aus dem Land der Chaldạ̈er, und werdet wie die Leittiere vor der Herde her. 9 Denn seht, ich erwecke und führe gegen Babylon eine Versammlung großer Nationen aus dem Land des Nordens herauf, und sie werden sich gewiß gegen sie aufstellen. Von dort wird sie eingenommen werden. Jemandes Pfeile sind wie die eines starken Mannes, der den Raub von Kindern verursacht, der nicht ohne Ergebnisse zurückkehrt. 10 Und Chaldạ̈a soll zur Beute werden. Alle, die es erbeuten, werden sich sättigen“ ist der Ausspruch Jehovas.

11 „Denn ihr freutet euch fortwährend, denn ihr frohlocktet ständig, als [ihr] mein eigenes Erbe plündertet. Denn ihr stampftet unablässig wie eine Färse in zartem Gras, und ihr wiehertet unaufhörlich wie Hengste. 12 Eure Mutter ist sehr beschämt worden. Sie, die euch geboren hat, ist enttäuscht worden. Siehe! Sie ist die unwichtigste der Nationen, eine wasserlose Wildnis und eine Wüstenebene. 13 Wegen des heftigen Zornes Jehovas wird sie nicht bewohnt werden, und sie soll eine wüste Einöde werden insgesamt. Was irgend jemand betrifft, der an Babylon vorüberzieht, er wird entsetzt hinstarren und wegen all ihrer Plagen pfeifen.

14 Stellt euch auf jeder Seite gegen Babylon auf, ihr alle, die ihr den Bogen tretet. Schießt auf sie. Spart keinen Pfeil, denn gegen Jehova hat sie gesündigt. 15 Erhebt ein Kriegsgeschrei gegen sie auf jeder Seite. Sie hat ihre Hand gegeben. Ihre Säulen sind gefallen. Ihre Mauern sind niedergerissen worden. Denn es ist die Rache Jehovas. Rächt euch an ihr. So, wie sie getan hat, tut ihr. 16 Tilgt den Sämann von Babylon weg und den, der die Sichel handhabt in der Zeit der Ernte. Wegen des gewalttätigen Schwertes werden sie sich ein jeder seinem eigenen Volk zuwenden, und sie werden ein jeder in sein eigenes Land fliehen.

17 Israel ist ein versprengtes Schaf. Löwen haben [es] versprengt. Im ersten Fall hat der König von Assyrien es verzehrt, und in diesem letzteren Fall hat Nebukadrẹzar, der König von Babylon, an seinen Knochen genagt. 18 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Siehe, ich wende dem König von Babylon und seinem Land meine Aufmerksamkeit in derselben Weise zu, wie ich dem König von Assyrien meine Aufmerksamkeit zuwandte. 19 Und ich will Israel zu seinem Weidegrund zurückführen, und es wird gewiß den Kạrmel und Bạschan beweiden; und in der Berggegend von Ẹphraim und von Gịlead wird seine Seele gesättigt werden.‘ “

20 „Und in jenen Tagen und zu jener Zeit“, ist der Ausspruch Jehovas, „wird man die Vergehung Israels suchen, aber sie wird nicht dasein, und die Sünden Judas, und sie werden nicht gefunden werden; denn ich werde denen vergeben, die ich übrigbleiben lasse.“

21 „Gegen das Land Merathạjim — komm herauf gegen dasselbe und gegen die Bewohner von Pẹkod. Gemetzel und ein Preisgeben zur Vernichtung sei dicht hinter ihnen her“, ist der Ausspruch Jehovas, „und tu gemäß allem, was ich dir geboten habe. 22 Kriegslärm ist im Land und ein großer Zusammenbruch. 23 O wie der Schmiedehammer der ganzen Erde abgehauen worden ist und zerbrochen wird! O wie Babylon zum bloßen Gegenstand des Entsetzens unter den Nationen geworden ist! 24 Ich habe dir eine Schlinge gelegt, und du bist auch gefangen worden, o Babylon, und du selbst wußtest [es] nicht. Du wurdest gefunden und auch ergriffen, denn gegen Jehova hast du dich erregt.

25 Jehova hat sein Vorratshaus geöffnet, und er bringt die Waffen seiner Strafankündigung hervor. Denn da ist ein Werk, das der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, im Land der Chaldạ̈er hat. 26 Kommt zu ihr herein aus der fernsten Gegend. Öffnet ihre Speicher. Schüttet sie auf so wie die, die [Korn] aufhäufen, und weiht sie der Vernichtung. Möge sie schließlich keine Übriggebliebenen haben. 27 Metzelt all ihre jungen Stiere hin. Sie sollen zur Schlachtung hinabziehen. Wehe ihnen, denn ihr Tag ist gekommen, die Zeit, da die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird!

28 Da ist der Laut der Fliehenden und der aus dem Land Babylon Entrinnenden, um in Zion die Rache Jehovas, unseres Gottes, zu verkünden, die Rache für seinen Tempel.

29 Bietet Bogenschützen auf gegen Babylon, alle, die den Bogen treten. Belagert sie ringsherum. Möge es sich erweisen, daß es keine Entronnenen gibt. Zahlt ihr gemäß ihrem Tun zurück. Gemäß allem, was sie getan hat, so tut ihr. Denn gegen Jehova hat sie vermessen gehandelt, gegen den Heiligen Israels. 30 Darum werden ihre jungen Männer auf ihren öffentlichen Plätzen fallen, und sogar alle ihre Kriegsleute werden an jenem Tag zum Schweigen gebracht“ ist der Ausspruch Jehovas.

31 „Siehe! Ich bin gegen dich, o ‚Vermessenheit‘ “, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn, Jehovas der Heerscharen, „denn dein Tag muß kommen, die Zeit, in der ich die Aufmerksamkeit auf dich richten muß. 32 Und [die] ‚Vermessenheit‘ wird bestimmt straucheln und fallen, und sie wird niemand haben, der sie aufrichten wird. Und ich will ein Feuer anzünden in ihren Städten, und es soll ihre ganze Umgebung verzehren.“

33 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Die Söhne Israels und die Söhne Judas werden zusammen bedrückt, und alle, die sie gefangennahmen, haben sie festgehalten. Sie haben sich geweigert, sie gehen zu lassen. 34 Ihr Rückkäufer ist stark, Jehova der Heerscharen ist sein Name. Ganz bestimmt wird er ihren Rechtsfall führen, damit er dem Land wirklich Ruhe gibt und die Bewohner von Babylon in Erregung versetzt.“

35 „Ein Schwert ist gegen die Chaldạ̈er“, ist der Ausspruch Jehovas, „und gegen die Bewohner von Babylon und gegen ihre Fürsten und gegen ihre Weisen. 36 Ein Schwert ist gegen die eitlen Schwätzer, und sie werden gewiß töricht handeln. Ein Schwert ist gegen ihre starken Männer, und sie werden tatsächlich erschrecken. 37 Ein Schwert ist gegen ihre Rosse und gegen ihre Kriegswagen und gegen alles Mischvolk, das in ihrer Mitte ist, und sie werden bestimmt zu Frauen werden. Ein Schwert ist gegen ihre Schätze, und sie werden tatsächlich geplündert werden. 38 Verheerung ist über ihren Wassern, und sie sollen ausgetrocknet werden. Denn es ist ein Land der gehauenen Bilder, und wegen [ihrer] schreckenerregenden Visionen handeln sie fortwährend unsinnig. 39 Daher werden die, die ständig wasserlose Gegenden aufsuchen, bei den heulenden Tieren wohnen, und Strauße sollen darin wohnen; und man wird nie mehr darin wohnen, noch wird sie Generation um Generation [dort] verweilen.“

40 „So wie bei der Umkehrung Sọdoms und Gomọrras und ihrer Nachbar[städte] durch Gott“, ist der Ausspruch Jehovas, „wird dort kein Mensch wohnen, noch wird der Menschensohn darin als Fremdling weilen.

41 Siehe! Ein Volk kommt von Norden herbei; und eine große Nation und große Könige selbst werden von den entlegensten Teilen der Erde her erweckt werden. 42 Bogen und Wurfspieß handhaben sie. Sie sind grausam und werden keine Barmherzigkeit erweisen. Ihr Geräusch ist wie das Meer, das ungestüm ist, und auf Rossen werden sie reiten; aufgestellt zum Krieg wie e i n Mann gegen dich, o Tochter Babylon.

43 Der König von Babylon hat den Bericht über sie gehört, und seine Hände sind schlaff geworden. Da ist Bedrängnis! Heftige Schmerzen haben ihn ergriffen so wie eine Gebärende.

44 Siehe! Wie ein Löwe wird jemand aus den stolzen [Dickichten] entlang dem Jordan zu dem dauerhaften Aufenthaltsort heraufkommen, aber in einem Augenblick werde ich sie davon wegeilen lassen. Und den, der erwählt ist, werde ich darüber einsetzen. Denn wer ist mir gleich, und wer wird mich herausfordern, und wer nun ist der Hirte, der vor mir bestehen kann? 45 Darum hört den Beschluß Jehovas, den er gegen Babylon gefaßt hat, und seine Gedanken, die er gegen das Land der Chaldạ̈er ausgedacht hat. Sicherlich werden die Kleinen der Herde umhergeschleppt werden. Sicherlich wird er ihretwegen ihren Aufenthaltsort öde werden lassen. 46 Bei dem Schall, [wenn] Babylon ergriffen worden ist, wird die Erde gewiß zum Erbeben gebracht werden, und ein Geschrei wird unter den Nationen gehört werden.“

Kapitel 51

Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich erwecke gegen Babylon und gegen die Bewohner von Leb-Kamai einen verderblichen Wind; 2 und ich will nach Babylon Worfler senden, die sie bestimmt worfeln und die ihr Land ausleeren werden; denn es wird sich tatsächlich erweisen, daß sie am Tag des Unglücks auf allen Seiten gegen sie sind.

3 Wer seinen Bogen tritt, trete nicht. Und niemand erhebe sich in seinem Panzerhemd.

Und erweist ihren jungen Männern kein Mitleid. Weiht ihr ganzes Heer der Vernichtung. 4 Und sie sollen erschlagen fallen im Land der Chaldạ̈er und durchbohrt auf ihren Straßen.

5 Denn Israel und Juda sind nicht verwitwet gelassen von ihrem Gott, von Jehova der Heerscharen. Denn das Land jener ist vom Standpunkt des Heiligen Israels aus voll von Schuld gewesen.

6 Flieht aus der Mitte Babylons, und sorgt ein jeder für das Entrinnen seiner eigenen Seele. Laßt nicht [zu], daß ihr leblos werdet durch ihre Vergehung. Denn es ist die Zeit der Rache, die Jehova gehört. Es gibt eine Handlungsweise, die er ihr heimzahlt. 7 Babylon ist ein goldener Becher in der Hand Jehovas gewesen, sie macht die ganze Erde trunken. Von ihrem Wein haben die Nationen getrunken. Darum handeln die Nationen fortwährend unsinnig. 8 Plötzlich ist Babylon gefallen, so daß sie zerbrochen ist. Heult über sie. Holt Balsam für ihren Schmerz. Vielleicht kann sie geheilt werden.“

9 „Wir wollten Babylon heilen, aber sie ist nicht geheilt worden. Verlaßt sie, und laßt uns ein jeder in sein eigenes Land gehen. Denn bis an die Himmel hat ihr Gericht gereicht, und bis zu den Wolkenhimmeln ist es erhoben worden. 10 Jehova hat Taten der Gerechtigkeit für uns hervorgebracht. Kommt, und laßt uns doch in Zion das Werk Jehovas, unseres Gottes, erzählen.“

11 „Poliert die Pfeile. Füllt die Rundschilde. Jehova hat den Geist der Könige der Meder erweckt, denn gegen Babylon ist sein Gedanke [gerichtet], um sie zu verderben. Denn es ist die Rache Jehovas, die Rache für seinen Tempel. 12 Gegen die Mauern von Babylon erhebt ein Signal. Verstärkt die Wache. Stellt die Wächter auf. Macht die im Hinterhalt Liegenden bereit. Denn so hat Jehova den Gedanken gefaßt, und so wird er auch bestimmt tun, was er gegen die Bewohner von Babylon geredet hat.“

13 „O die du an großen Wassern weilst, reich an Schätzen, dein Ende ist gekommen, das Maß deiner Gewinnmacherei. 14 Jehova der Heerscharen hat bei seiner eigenen Seele geschworen: ‚Ich will dich mit Menschen füllen, den Heuschrecken gleich, und sie werden gewiß einen Jauchzer über dich anstimmen.‘ 15 Er ist es, der die Erde durch seine Kraft gemacht hat, der das ertragfähige Land durch seine Weisheit fest gegründet und der durch seinen Verstand die Himmel ausgespannt hat. 16 Bei [seiner] Stimme gibt es durch ihn ein Getöse von Wassern in den Himmeln, und er läßt Dünste aufsteigen vom äußersten Ende der Erde. Er hat sogar Schleusen für den Regen gemacht, und er bringt den Wind aus seinen Vorratshäusern hervor. 17 Jeder Mensch hat sich so vernunftlos benommen, als hätte er keine Erkenntnis. Jeder Metallbearbeiter wird beschämt werden wegen des gehauenen Bildes; denn sein gegossenes Bild ist Falschheit, und es ist kein Geist in ihnen. 18 Sie sind Nichtigkeit, ein Spottwerk. Zu der Zeit, da die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird, werden sie zugrunde gehen.

19 Jakobs ANTEIL ist nicht wie diese Dinge, denn er ist der Bildner von allem, auch des Stabes seines Erbes. Jehova der Heerscharen ist sein Name.

20 Du bist mir eine Keule, wie Kriegswaffen, und durch dich werde ich bestimmt Nationen zerschmettern, und durch dich will ich Königreiche verderben. 21 Und durch dich will ich das Roß und seinen Reiter zerschmettern, und durch dich will ich den Kriegswagen und seinen Fahrer zerschmettern. 22 Und durch dich will ich Mann und Frau zerschmettern, und durch dich will ich Greis und Knabe zerschmettern, und durch dich will ich Jüngling und Jungfrau zerschmettern. 23 Und durch dich will ich den Hirten und seine Herde zerschmettern, und durch dich will ich den Landwirt und sein Gespann zerschmettern, und durch dich will ich Statthalter und bevollmächtigte Vorsteher zerschmettern. 24 Und ich will Babylon und allen Bewohnern Chaldạ̈as all ihr Böses heimzahlen, das sie in Zion vor euren Augen begangen haben“ ist der Ausspruch Jehovas.

25 „Siehe, ich bin gegen dich, o Berg des Verderbens“, ist der Ausspruch Jehovas, „du Verderber der ganzen Erde; und ich will meine Hand gegen dich ausstrecken und dich von den zerklüfteten Felsen wegrollen und dich zu einem ausgebrannten Berg machen.“

26 „Und man wird aus dir weder einen Stein für eine Ecke noch einen Stein für Grundfesten holen, denn zu wüsten Einöden auf unabsehbare Zeit wirst du werden“ ist der Ausspruch Jehovas.

27 „Erhebt ein Signal im Land. Blast das Horn unter den Nationen. Heiligt gegen sie die Nationen. Bietet gegen sie die Königreiche von Ạrarat, Mịnni und Ạschkenas auf. Bestellt gegen sie einen Aushebungsbeamten. Laßt die Pferde heraufkommen gleich borstigen Heuschrecken. 28 Heiligt die Nationen gegen sie, die Könige von Mẹdien, seine Statthalter und alle seine bevollmächtigten Vorsteher und das ganze Land der Herrschaft eines jeden. 29 Und die Erde möge beben und sich winden vor Schmerz, denn gegen Babylon haben sich die Gedanken Jehovas erhoben, um das Land Babylon zum Gegenstand des Entsetzens zu machen, ohne Bewohner.

30 Die starken Männer Babylons haben aufgehört zu kämpfen. Sie sind an den festen Orten sitzen geblieben. Ihre Kraft ist ausgetrocknet. Sie sind zu Frauen geworden. Ihre Wohnsitze sind in Brand gesetzt worden. Ihre Riegel sind zerbrochen.

31 Ein Läufer läuft einem anderen Läufer entgegen und ein Berichterstatter einem anderen Berichterstatter, um dem König von Babylon zu berichten, daß seine Stadt an jedem Ende eingenommen worden ist 32 und daß selbst die Furten besetzt sind und man die Papyrusboote mit Feuer verbrannt hat und die Kriegsleute selbst in Bestürzung geraten sind.“

33 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Die Tochter Babylon ist wie eine Dreschtenne. Es ist die Zeit, sie festzutreten. Noch eine kleine Weile, und die Zeit der Ernte wird für sie kommen.“

34 „Nebukadrẹzar, der König von Babylon, hat mich gefressen; er hat mich in Verwirrung gebracht. Er hat mich als leeres Gefäß hingestellt. Er hat mich verschlungen wie eine große Schlange; er hat seinen Leib mit meinen lieblichen Dingen angefüllt. Er hat mich fortgespült. 35 ‚Die an mir und meinem Organismus verübte Gewalttat komme über Babylon!‘ wird die Bewohnerin Zions sagen. ‚Und mein Blut sei auf den Bewohnern Chaldạ̈as!‘ wird Jerusalem sprechen.“

36 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich führe deinen Rechtsfall, und ich werde gewiß Rache für dich vollziehen. Und ich will ihr Meer austrocknen, und ich will ihre Brunnen vertrocknen lassen. 37 Und Babylon soll zu Steinhaufen werden, zum Lager von Schakalen, zum Gegenstand des Entsetzens und zu etwas, was man auspfeift, ohne Bewohner. 38 Allesamt werden sie brüllen so wie mähnige junge Löwen. Sie werden sicherlich knurren wie die Jungen von Löwen.“

39 „Wenn sie erhitzt sind, werde ich ihre Festmähler herrichten, und ich will sie trunken machen, daß sie frohlocken; und sie sollen einen auf unabsehbare Zeit dauernden Schlaf schlafen, aus dem sie nicht [mehr] erwachen werden“ ist der Ausspruch Jehovas. 40 „Ich werde sie wie männliche Schafe zur Schlachtung hinabführen, wie Widder samt den Ziegenböcken.“

41 „O wie ist Schẹschach erobert worden, und wie wird der ‚Lobpreis‘ der ganzen Erde eingenommen! Wie ist Babylon zum bloßen Gegenstand des Entsetzens unter den Nationen geworden! 42 Das Meer ist sogar über Babylon heraufgekommen. Von der Menge seiner Wellen ist sie bedeckt worden. 43 Ihre Städte sind ein Gegenstand des Entsetzens geworden, ein wasserloses Land und eine Wüstenebene. Kein Mensch wird darin wie [in] einem Land wohnen, und kein Menschensohn wird durch sie ziehen. 44 Und ich will meine Aufmerksamkeit Bel in Babylon zuwenden, und ich will aus seinem Mund hervorbringen, was er verschlungen hat. Und die Nationen werden nicht mehr zu ihm strömen. Auch soll selbst die Mauer Babylons fallen.

45 Geht aus ihrer Mitte hinaus, mein Volk, und jeder sorge für das Entrinnen seiner Seele vor der Zornglut Jehovas. 46 Oder andernfalls wird euer Herz verzagen, und ihr werdet in Furcht geraten wegen des Berichts, der im Land gehört werden soll. Und in einem Jahr wird der Bericht tatsächlich kommen, und nachher wird es in einem anderen Jahr den Bericht und Gewalttat geben auf der Erde und Herrscher gegen Herrscher. 47 Darum siehe, es kommen Tage, da ich meine Aufmerksamkeit den gehauenen Bildern Babylons zuwenden will; und ihr gesamtes eigenes Land wird beschämt werden, und alle ihre eigenen Erschlagenen werden in ihrer Mitte fallen.

48 Und über Babylon werden Himmel und Erde und alles, was darin ist, gewiß jubeln, denn aus dem Norden werden die Verheerer zu ihr kommen“ ist der Ausspruch Jehovas. 49 „Nicht nur war Babylon die Ursache, daß die Erschlagenen Israels fielen, sondern zu Babylon sind auch die Erschlagenen der ganzen Erde gefallen.

50 Ihr dem Schwert Entronnenen, geht weiter. Bleibt nicht stehen. Aus der Ferne gedenkt Jehovas, und Jerusalem möge in eurem Herzen aufkommen.“

51 „Wir haben uns schämen müssen, denn wir haben Schmähung gehört. Demütigung hat unser Angesicht bedeckt, denn Fremde sind gegen die heiligen Stätten des Hauses Jehovas gekommen.“

52 „Darum siehe, es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich ihren gehauenen Bildern meine Aufmerksamkeit zuwenden, und überall in ihrem Land wird der Durchbohrte stöhnen.“

53 „Wenn Babylon auch zu den Himmeln hinaufstiege und sie auch die Höhe ihrer Stärke unerreichbar machte, werden von mir her die Verheerer an sie kommen“ ist der Ausspruch Jehovas.

54 „Horch! Da ist ein Geschrei von Babylon her und ein großes Krachen aus dem Land der Chaldạ̈er, 55 denn Jehova verheert Babylon, und er wird daraus gewiß die große Stimme vernichten, und ihre Wellen werden tatsächlich ungestüm sein wie viele Wasser. Der Lärm ihrer Stimme wird sicherlich erschallen. 56 Denn es soll über sie, über Babylon, der Verheerer kommen, und ihre starken Männer werden bestimmt gefangengenommen werden. Ihre Bogen sollen zerschmettert werden, denn Jehova ist ein Gott der Vergeltungen. Er wird ganz sicher vergelten. 57 Und ich will ihre Fürsten und ihre Weisen, ihre Statthalter und ihre bevollmächtigten Vorsteher und ihre starken Männer trunken machen, und sie sollen einen auf unabsehbare Zeit dauernden Schlaf schlafen, aus dem sie nicht [mehr] erwachen werden“ ist der Ausspruch des Königs, dessen Name Jehova der Heerscharen ist.

58 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Die Mauer Babylons, obwohl breit, wird ganz bestimmt geschleift werden; und ihre Tore, obwohl hoch, werden mit Feuer in Flammen gesetzt werden. Und die Völker werden sich einfach für nichts abmühen müssen und Völkerschaften einfach für das Feuer; und sie werden sich nur ermüden.“

59 Das Wort, das Jeremia, der Prophet, Serạja, dem Sohn Nerịjas, des Sohnes Machsẹjas, gebot, als dieser mit Zedekịa, dem König von Juda, im vierten Jahr, da er König war, nach Babylon ging; und Serạja war der Quartiermeister. 60 Und Jeremia schrieb dann all das Unglück, das über Babylon kommen würde, nämlich alle diese gegen Babylon geschriebenen Worte, in e i n Buch. 61 Überdies sagte Jeremia zu Serạja: „Sobald du nach Babylon kommst und [sie] tatsächlich siehst, sollst du auch alle diese Worte vorlesen. 62 Und du sollst sprechen: ‚O Jehova, du selbst hast gegen diesen Ort geredet, um ihn wegzutilgen, so daß schließlich kein Bewohner mehr darin sei, weder Mensch noch Haustier, sondern daß sie zu lauter wüsten Einöden werde auf unabsehbare Zeit.‘ 63 Und es soll geschehen, wenn du dieses Buch zu Ende gelesen hast, daß du einen Stein daran binden wirst, und du sollst es mitten in den Euphrat werfen. 64 Und du sollst sagen: ‚Auf diese Weise wird Babylon versinken und nie [wieder] aufstehen wegen des Unglücks, das ich über sie bringe; und sie werden sich gewiß ermüden.‘ “

Bis hierher die Worte Jeremias.

Kapitel 52

Zedekịa war einundzwanzig Jahre alt, als er zu regieren begann, und elf Jahre lang regierte er in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hạmutal, die Tochter Jeremias aus Lịbna. 2 Und er tat fortgesetzt, was böse war in den Augen Jehovas, gemäß allem, was Jọjakim getan hatte. 3 Denn wegen des Zornes Jehovas geschah es in Jerusalem und Juda, bis er sie von seinem Angesicht weggeworfen hatte. Und Zedekịa ging daran, gegen den König von Babylon zu rebellieren. 4 Schließlich geschah es im neunten Jahr seiner Regierung als König, im zehnten Monat, am zehnten Tag des Monats, daß Nebukadrẹzar, der König von Babylon, er und seine ganze Streitmacht, gegen Jerusalem kam, und sie begannen es zu belagern und ringsherum gegen dasselbe ein Belagerungswerk zu bauen. 5 So geriet die Stadt bis zum elften Jahr des Königs Zedekịa unter Belagerung.

6 Im vierten Monat, am neunten Tag des Monats, wurde die Hungersnot in der Stadt schwer, und es erwies sich, daß kein Brot für das Volk des Landes da war. 7 Schließlich wurde die Stadt erbrochen; und was all die Kriegsleute betrifft, sie begannen wegzulaufen und bei Nacht aus der Stadt hinauszugehen auf dem Weg des Tores zwischen der Doppelmauer, das am Königsgarten ist, während die Chaldạ̈er rings um die Stadt waren; und sie gingen den Weg der Ạraba weiter. 8 Und eine Streitmacht der Chaldạ̈er jagte dann dem König nach, und sie holten Zedekịa schließlich in den Wüstenebenen von Jẹricho ein; und seine ganze Streitmacht, sie wurde von seiner Seite hinweg zerstreut. 9 Dann ergriffen sie den König und brachten ihn zum König von Babylon nach Rịbla im Land Hạmath hinauf, damit er richterliche Entscheidungen über ihn fällte. 10 Und der König von Babylon ging daran, die Söhne Zedekịas vor seinen Augen hinzuschlachten, und auch alle Fürsten von Juda schlachtete er in Rịbla hin. 11 Und die Augen Zedekịas blendete er, worauf der König von Babylon ihn mit kupfernen Fesseln band und ihn nach Babylon brachte und ihn bis zum Tag seines Todes in das Haus des Gewahrsams setzte.

12 Und im fünften Monat, am zehnten Tag des Monats, das heißt [im] neunzehnten Jahr König Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, rückte Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, der vor dem König von Babylon stand, in Jerusalem ein. 13 Und er ging daran, das Haus Jehovas und das Haus des Königs und alle Häuser Jerusalems zu verbrennen; und jedes große Haus verbrannte er mit Feuer. 14 Und alle Streitkräfte der Chaldạ̈er, die bei dem Obersten der Leibwache waren, rissen alle Mauern Jerusalems ringsum nieder.

15 Und einige der Geringen des Volkes und den Rest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen, und die Überläufer, die zum König von Babylon abgefallen waren, und den Rest der Werkmeister führte Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, ins Exil. 16 Und einige der Geringen des Landes ließ Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, als Winzer und als Fronarbeiter zurück.

17 Und die kupfernen Säulen, die zum Haus Jehovas gehörten, und die Fahrgestelle und das kupferne Meer, das im Haus Jehovas war, schlugen die Chaldạ̈er in Stücke und trugen dann all das Kupfer davon nach Babylon. 18 Und die Eimer und die Schaufeln und die Lichtscheren und die Schalen und die Becher und alle kupfernen Geräte, mit denen man jeweils den Dienst verrichtete, nahmen sie mit. 19 Und die Becken und die Feuerbecken und die Schalen und die Eimer und die Leuchter und die Becher und die Schalen, die aus echtem Gold waren, und diejenigen, die aus echtem Silber waren, nahm der Oberste der Leibwache weg. 20 Und die zwei Säulen, das eine Meer und die zwölf kupfernen Stiere, die unter [dem Meer] waren, die Fahrgestelle, die König Sạlomo für das Haus Jehovas gemacht hatte. Es war unmöglich, das Gewicht ihres Kupfers — [von] all diesen Geräten — zu bestimmen.

21 Und was die Säulen betrifft, achtzehn Ellen an Höhe war jede Säule, und ein Faden von zwölf Ellen mochte sie umspannen; und ihre Dicke war vier Fingerbreit, sie war hohl. 22 Und das Kapitell darauf war aus Kupfer, und die Höhe des einen Kapitells war fünf Ellen; und was das Netzwerk und die Granatäpfel auf dem Kapitell betrifft, ringsum, alles war aus Kupfer; und die zweite Säule hatte genau dasselbe wie diese, auch die Granatäpfel. 23 Und die [Zahl der] Granatäpfel belief sich auf sechsundneunzig an den Seiten, wobei alle Granatäpfel auf dem Netzwerk ringsum [an Zahl] einhundert waren.

24 Ferner nahm der Oberste der Leibwache Serạja, den Oberpriester, und Zephạnja, den zweiten Priester, und die drei Türhüter; 25 und aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der über die Kriegsleute gesetzt gewesen war, und sieben Männer von denen, die Zutritt zum König hatten, die in der Stadt vorgefunden wurden, und den Sekretär des Heerobersten, der das Volk des Landes musterte, und sechzig Mann vom Volk des Landes, die mitten in der Stadt vorgefunden wurden. 26 Diese nahm somit Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, und geleitete sie zum König von Babylon nach Rịbla. 27 Und dann schlug der König von Babylon diese nieder und brachte sie in Rịbla im Land Hạmath zu Tode. So ging Juda von seinem Boden hinweg ins Exil.

28 Dies ist das Volk, das Nebukadrẹzar ins Exil führte: im siebten Jahr dreitausenddreiundzwanzig Juden.

29 Im achtzehnten Jahr Nebukadrẹzars waren es aus Jerusalem achthundertzweiunddreißig Seelen.

30 Im dreiundzwanzigsten Jahr Nebukadrẹzars führte Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, Juden ins Exil, siebenhundertfünfundvierzig Seelen.

Alle Seelen waren [an Zahl] viertausendsechshundert.

31 Schließlich geschah es im siebenunddreißigsten Jahr des Exils Jọjachins, des Königs von Juda, im zwölften Monat, am fünfundzwanzigsten Tag des Monats, daß Ẹwil-Mẹrodach, der König von Babylon, in dem Jahr, als er König wurde, das Haupt Jọjachins, des Königs von Juda, erhob und ihn dann aus dem Gefängnishaus herausbrachte. 32 Und er begann Gutes mit ihm zu reden und seinen Thron höher zu stellen als die Throne der [anderen] Könige, die bei ihm in Babylon waren. 33 Und er legte seine Gefängniskleider ab, und er aß beständig Brot vor ihm alle Tage seines Lebens. 34 Und was seine bestimmte Zuwendung betrifft, so wurde ihm vom König von Babylon eine beständige bestimmte Zuwendung gegeben, die [ihm] täglich zustand, bis zum Tag seines Todes, alle Tage seines Lebens.

Jule | 08.20.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 9 Comments |

Jeremia 47 – 49

Kapitel 47

Dies ist, was sich als das Wort Jehovas an Jeremia, den Propheten, erwies hinsichtlich der Philịster, bevor Pharao daranging, Gạsa niederzuschlagen. 2 Dies ist, was Jehova gesprochen hat:

„Siehe! Wasser kommen herauf aus dem Norden und sind zu einem überflutenden Wildbach geworden. Und sie werden das Land und was es füllt, überfluten, die Stadt und die, die sie bewohnen. Und die Menschen werden bestimmt schreien, und alle, die im Land wohnen, sollen heulen. 3 Beim Schall des Stampfens der Hufe seiner Hengste, bei dem Gerassel seiner Kriegswagen, dem Getöse seiner Räder, werden die Väter sich tatsächlich nicht nach den Söhnen umwenden vor Erschlaffung [ihrer] Hände, 4 wegen des Tages, der kommt, um alle Philịster auszuplündern, um von Tỵrus und von Sịdon jeden Überlebenden, der geholfen hat, abzuschneiden. Denn Jehova plündert die Philịster aus, die die Übriggebliebenen von der Insel Kạphtor sind. 5 Kahlheit soll nach Gạsa kommen. Ạskalon ist zum Schweigen gebracht worden. O Überrest ihrer Tiefebene, wie lange wirst du dir weiterhin Einschnitte machen?

6 Ha, du Schwert Jehovas! Wie lange wirst du nicht rasten? Zieh dich zurück in deine Scheide. Komm zur Ruhe, und verhalte dich still.

7 Wie kann es rasten, wenn Jehova selbst ihm Befehl gegeben hat? Es ist für Ạskalon und für die Küste des Meeres. Dorthin hat er es bestellt.“

Kapitel 48

Für Mọab hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, dies gesprochen: „Wehe über Nẹbo, denn es ist ausgeplündert worden! Kirjathạjim ist zuschanden geworden, ist eingenommen worden. Die sichere Höhe ist zuschanden geworden und in Schrecken versetzt worden. 2 Es gibt keinen Lobpreis Mọabs mehr. In Hẹschbon haben sie Unglück gegen dasselbe ausgedacht: ‚Kommt, und laßt es uns davon abschneiden, eine Nation zu sein.‘

Auch du, o Mạdmen, solltest schweigen. Hinter dir her geht ein Schwert. 3 Da ist der Schall eines Geschreis von Horonạjim her, eine Verheerung und ein großer Zusammenbruch. 4 Mọab ist zusammengebrochen. Ihre Kleinen haben einen Schrei hören lassen. 5 Denn die Steige von Lụhith geht man mit Weinen hinauf — da ist Weinen. Denn am Abhang von Horonạjim gibt es Wehgeschrei über den Zusammenbruch, das man gehört hat.

6 Ergreift die Flucht; sorgt für das Entrinnen eurer Seele, und ihr solltet einem Wacholderbaum in der Wildnis gleich werden. 7 Weil du auf deine Werke und auf deine Schätze vertraust, wirst du selbst auch eingenommen werden. Und Kạmos wird gewiß ins Exil ziehen, seine Priester und seine Fürsten zur selben Zeit. 8 Und der Verheerer wird über jede Stadt kommen, und es wird keine Stadt geben, die entrinnen kann. Und die Tiefebene wird bestimmt zugrunde gehen und das ebene Land vertilgt werden, etwas, was Jehova gesprochen hat.

9 Gebt Mọab ein Wegzeichen, denn in Trümmer fallend, wird es ausziehen; und seine Städte, sie werden zum bloßen Gegenstand des Entsetzens werden, und niemand wird darin wohnen.

10 Verflucht sei, wer den Auftrag Jehovas nachlässig ausführt; und verflucht sei, wer sein Schwert vom Blut zurückhält!

11 Die Moabịter sind sorglos gewesen von ihrer Jugend an, und sie bleiben ruhig auf ihren Hefen. Und sie sind nicht von einem Gefäß in ein anderes Gefäß geleert worden, und ins Exil sind sie nicht gegangen. Darum ist ihr Geschmack in ihnen steckengeblieben, und sogar ihr Geruch hat sich nicht verändert.

12 ‚Daher siehe, es kommen Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚da will ich zu ihnen [Gefäß]kipper senden, und sie werden sie gewiß kippen; und ihre Gefäße werden sie ausleeren, und ihre großen Krüge werden sie zerschmettern. 13 Und die Moabịter werden sich wegen des Kạmos schämen, so wie die vom Hause Israel Bẹthels, ihrer Zuversicht, wegen beschämt worden sind. 14 Wie wagt ihr zu sagen: „Wir sind starke Männer und Männer von leistungsfähiger Kraft für den Krieg.“?‘

15 ‚Mọab ist verheert worden, und gegen seine Städte ist man hinaufgezogen. Und selbst seine auserlesensten jungen Männer sind zur Schlachtung hinabgezogen‘ ist der Ausspruch des Königs, dessen Name Jehova der Heerscharen ist.

16 Das Unheil über die Moabịter ist nahe daran zu kommen, und ihr Unglück selbst eilt tatsächlich schnellstens herbei. 17 Alle rings um sie her werden ihnen Mitgefühl bekunden müssen, ja alle, die ihren Namen kennen. Sprecht: ‚O wie ist der Stock der Stärke zerbrochen, der Stab der Schönheit!‘

18 Steig herab von der Herrlichkeit, und setz dich nieder in Durst, o Bewohnerin der Tochter Dịbon; denn der Verheerer Mọabs ist gegen dich heraufgekommen. Er wird tatsächlich Verderben über deine befestigten Plätze bringen.

19 Bleib stehen, und schau aus nach dem Weg, o Bewohnerin von Ạroër. Frag den Fliehenden und die Entrinnende. Sprich: ‚Was hat sich ereignet?‘ 20 Mọab ist zuschanden geworden, denn es ist in Schrecken versetzt worden. Heule und schreie. Teilt es am Ạrnon mit, daß Mọab ausgeplündert worden ist. 21 Und das Gericht selbst ist zum Land der Ebene gekommen, nach Họlon und nach Jạhaz und über Mẹpha·ath, 22 ferner über Dịbon und über Nẹbo und über Beth-Diblathạjim, 23 außerdem über Kirjathạjim und über Beth-Gạmul und über Beth-Mẹon, 24 des weiteren über Kẹrijoth und über Bọzra und über alle Städte des Landes Mọab, die fernen und die nahen.

25 ‚Das Horn Mọabs ist abgehauen worden, und sein eigener Arm ist zerbrochen worden‘ ist der Ausspruch Jehovas. 26 ‚O macht ihn trunken, denn gegen Jehova hat er großgetan; und Mọab hat in seinem Gespei herumgeschlagen, und er ist zum Gespött geworden, ja er selbst.

27 Und wurde Israel nicht ein bloßer Gegenstand des Gespötts für dich? Oder wurde er unter offenkundigen Dieben gefunden? Denn du hast dich stets geschüttelt, sooft du gegen ihn redetest.

28 Verlaßt die Städte, und weilt auf dem zerklüfteten Felsen, ihr Bewohner Mọabs, und werdet wie die Taube, die ihr Nest in den Gegenden der Höhlenöffnung macht.‘ “

29 „Wir haben vom Stolz Mọabs gehört — er ist sehr hochmütig —, von seiner Höhe und von seinem Stolz und von seinem Hochmut und von der Überheblichkeit seines Herzens.“

30 „ ,Ich selbst habe seinen Zornausbruch gekannt‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und das ist nicht die Art, [wie] es sein wird; sein leeres Geschwätz — sie werden wirklich nicht gerade auf diese Weise handeln. 31 Daher kommt es, daß ich über Mọab heulen werde, und wegen der Gesamtheit Mọabs werde ich schreien. Wegen der Männer von Kir-Hẹres wird man jammern.

32 Mehr als man um Jạser weint, werde ich um dich weinen, o Weinstock von Sịbma. Deine eigenen wuchernden Ranken sind über das Meer gegangen. Zum Meer — [bis] Jạser — haben sie gereicht. Über deinen Sommerfruchtertrag und über deine Weinlese ist der Verheerer selbst hergefallen. 33 Und Freude und Frohlocken sind weggenommen worden vom Obstgarten und vom Land Mọab. Und den Wein habe ich aus den Weinkeltern aufhören lassen. Niemand wird das Treten unter Jauchzen verrichten. Das Jauchzen wird kein Jauchzen sein.‘ “

34 „ ,Von dem Schrei in Hẹschbon bis nach Eleạle, bis nach Jạhaz haben sie ihre Stimme erschallen lassen, von Zọar bis nach Horonạjim, nach Ẹglath-Schelischịja; denn auch die Wasser von Nịmrim, sie werden zu bloßen Öden werden. 35 Und ich will von Mọab aufhören lassen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚den, der eine Opfergabe auf die Höhe hinaufbringt, und den, der seinem Gott räuchert. 36 Darum wird mein eigenes Herz ungestüm sein um Mọabs selbst willen so wie Flöten; und mein Herz wird wegen der Männer von Kir-Hẹres ungestüm sein so wie Flöten. Darum wird die Fülle selbst, die er hervorgebracht hat, gewiß zugrunde gehen. 37 Denn auf jedem Haupt ist Kahlheit, und jeder Bart ist gestutzt. Auf allen Händen sind Einschnitte, und auf den Hüften ist Sacktuch!‘ “

38 „ ,Auf allen Dächern Mọabs und auf seinen öffentlichen Plätzen — überall — ist Klage; denn ich habe Mọab zerbrochen so wie ein Gefäß, an dem man kein Gefallen hat‘ ist der Ausspruch Jehovas. 39 ‚O wie ist es erschrocken! Heult! O wie Mọab den Rücken gewandt hat! Er ist beschämt worden. Und Mọab ist für alle rings um ihn her zum Gegenstand des Gespötts und zum Schrecknis geworden.‘ “

40 „Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe! So wie ein Adler, der niederstößt, soll jemand dann seine Flügel über Mọab ausbreiten. 41 Die Städte werden tatsächlich erobert, und ihre festen Orte, sie werden gewiß eingenommen werden. Und das Herz der starken Männer Mọabs soll an jenem Tag wie das Herz einer Frau werden, die in den Wehen liegt.‘ “

42 „ ,Und Mọab wird bestimmt vertilgt werden, so daß es kein Volk mehr ist, denn gegen Jehova hat es großgetan. 43 Schrecken und Höhlung und Fallstrick sind über dir, o Bewohner Mọabs‘ ist der Ausspruch Jehovas. 44 ‚Wer wegen des Schreckens flieht, wird in die Höhlung fallen; und wer aus der Höhlung heraufkommt, wird im Fallstrick gefangen werden.‘

,Denn ich werde über dasselbe, über Mọab, das Jahr bringen, in dem die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird‘ ist der Ausspruch Jehovas. 45 ‚Im Schatten Hẹschbons sind die Fliehenden kraftlos stehengeblieben. Denn ein Feuer, es wird gewiß von Hẹschbon ausgehen und eine Flamme aus der Mitte Sịhons; und sie wird die Schläfen Mọabs und den Scheitel der Söhne des Aufruhrs verzehren.‘

46 ‚Wehe dir, o Mọab! Das Volk des Kạmos ist zugrunde gegangen. Denn deine Söhne sind als Gefangene und deine Töchter als Gefangene mitgenommen worden. 47 Und ich will die Gefangenen Mọabs sammeln im Schlußteil der Tage‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Bis hierher das Gericht über Mọab.‘ “

Kapitel 49

Für die Söhne Ạmmons hat Jehova dies gesprochen: „Hat denn Israel keine Söhne, oder hat er keinen Erben? Wie kommt es, daß Mạlkam von Gad Besitz ergriffen und sein eigenes Volk sogar in [Israels] Städten Wohnsitz genommen hat?“

2 „ ,Darum siehe, es kommen Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚da ich das Alarmsignal des Krieges sogar gegen Rạbba der Söhne Ạmmons hören lassen will; und es wird gewiß zum Schutthügel einer wüsten Einöde werden, und seine abhängigen Ortschaften selbst werden direkt mit Feuer in Flammen gesetzt werden.‘

,Und Israel wird tatsächlich Besitz nehmen von denen, die es besitzen‘, hat Jehova gesprochen.

3 ‚Heule, o Hẹschbon, denn Ai ist verheert worden! Schreit, o abhängige Ortschaften von Rạbba. Gürtet euch Sacktuch um. Klagt und streift zwischen den Steinhürden umher, denn selbst Mạlkam wird sogar ins Exil gehen, seine Priester und seine Fürsten, allesamt. 4 Warum rühmst du dich der Tiefebenen, deiner fließenden Tiefebene, o untreue Tochter, du, die auf ihre Schätze vertraut [und sagt]: „Wer wird an mich kommen?“?‘ “

5 „ ,Siehe, ich bringe ein Schrecknis über dich‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn, Jehovas der Heerscharen, ‚von allen rings um dich her. Und ihr werdet gewiß versprengt werden, jeder in seine eigene Richtung, und niemand wird die Davoneilenden zusammenbringen.‘ “

6 „ ,Danach aber werde ich die Gefangenen der Söhne Ạmmons sammeln‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

7 Für Ẹdom ist es dies, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Gibt es keine Weisheit mehr in Tẹman? Ist denen, die Verstand haben, der Rat ausgegangen? Ist ihre Weisheit faulig geworden? 8 Flieht! Weicht! Begebt euch tief hinab, um zu wohnen, o Bewohner von Dẹdan! Denn das Unheil Ẹsaus will ich über ihn bringen, die Zeit, da ich ihm meine Aufmerksamkeit zuwenden muß. 9 Wenn Traubenleser selbst tatsächlich zu dir hereinkämen, würden sie nicht etwas Nachlese übriglassen? Wenn Diebe bei Nacht [hereinkämen], sie würden bestimmt nur so viel Verderben verursachen, wie sie wollten. 10 Was aber mich betrifft, ich will Ẹsau entblößen. Ich will seine Verstecke aufdecken, und man wird sich nicht verbergen können. Seine Nachkommen und seine Brüder und seine Nachbarn werden gewiß verheert werden, und er wird nicht sein. 11 Verlaß deine vaterlosen Knaben. Ich selbst werde [sie] am Leben erhalten, und deine eigenen Witwen werden ja auf mich vertrauen.“

12 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe! Obwohl es nicht ihr Brauch ist, den Becher zu trinken, werden sie ganz bestimmt trinken. Und du selbst, wirst du gänzlich ungestraft gelassen werden? Du wirst nicht ungestraft gelassen werden, denn du wirst ganz bestimmt trinken.“

13 „Denn bei mir selbst habe ich geschworen“, ist der Ausspruch Jehovas, „daß Bọzra zu nichts als zum Gegenstand des Entsetzens, zur Schmach, zur Verwüstung und zum Fluch werden wird; und alle seine Städte, sie werden verwüstete Orte werden auf unabsehbare Zeit.“

14 Da ist ein Bericht, den ich von Jehova gehört habe, und da ist ein Gesandter, der unter die Nationen gesandt wird [und sagt]: „Tut euch zusammen, und kommt gegen dasselbe, und macht euch auf zur Schlacht!“

15 „Denn siehe, ich habe dich tatsächlich kleingemacht unter den Nationen, verachtet unter den Menschen. 16 Das Schaudern, das du verursachtest, hat dich getäuscht, die Vermessenheit deines Herzens, o der du in den Schlupfwinkeln des zerklüfteten Felsens weilst, die Höhe des Hügels innehast. Obwohl du dein Nest hoch oben baust wie ein Adler, werde ich dich von dort herunterholen“ ist der Ausspruch Jehovas. 17 „Und Ẹdom soll ein Gegenstand des Entsetzens werden. Jeder, der daran vorüberzieht, wird entsetzt hinstarren und zufolge all seiner Plagen pfeifen. 18 So wie bei der Umkehrung von Sọdom und Gomọrra und ihrer Nachbar[städte]“, hat Jehova gesprochen, „wird kein Mann dort wohnen, und kein Menschensohn wird als Fremdling darin weilen.

19 Siehe! Wie ein Löwe wird jemand aus den stolzen [Dickichten] entlang dem Jordan zu dem dauerhaften Aufenthaltsort heraufkommen, aber in einem Augenblick will ich ihn davon wegeilen lassen. Und den, der erwählt ist, werde ich darüber einsetzen. Denn wer ist mir gleich, und wer wird mich herausfordern, und wer nun ist der Hirte, der vor mir bestehen kann? 20 Darum hört den Beschluß Jehovas, den er gegen Ẹdom gefaßt hat, und seine Gedanken, die er gegen die Bewohner von Tẹman ausgedacht hat: Sicherlich werden die Kleinen der Herde umhergeschleppt werden. Sicherlich wird er ihretwegen ihre Wohnstätte öde werden lassen. 21 Beim Schall ihres Sturzes hat die Erde zu beben begonnen. Da ist ein Geschrei! Sein Schall ist sogar am Roten Meer gehört worden. 22 Siehe! So wie ein Adler wird jemand heraufkommen und niederstoßen, und er wird seine Flügel über Bọzra ausbreiten; und das Herz der starken Männer Ẹdoms soll an jenem Tag wie das Herz einer Frau werden, die in den Wehen liegt.“

23 Für Damạskus: „Hạmath und Ạrpad sind beschämt worden, denn einen schlechten Bericht haben sie gehört. Sie haben sich aufgelöst. Im Meer gibt es angstvolle Besorgtheit; es vermag nicht, ruhig zu bleiben. 24 Damạskus hat [den] Mut verloren. Es hat sich umgewandt zur Flucht, und eine wahre Panik hat es ergriffen. Bedrängnis und Wehen haben es erfaßt wie bei einer Gebärenden. 25 Wie kommt es, daß die Stadt der Lobpreisung nicht verlassen worden ist, die Stadt des Frohlockens?

26 Darum werden ihre jungen Männer auf ihren öffentlichen Plätzen fallen, und sogar alle Kriegsleute werden an jenem Tag zum Schweigen gebracht“ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen. 27 „Und ich will ein Feuer anzünden auf der Mauer von Damạskus, und es wird gewiß die Wohntürme Ben-Hạdads verzehren.“

28 Für Kẹdar und die Königreiche von Hạzor, die Nebukadrẹzar, der König von Babylon, niederschlug, hat Jehova folgendes gesprochen: „Macht euch auf, zieht hinauf nach Kẹdar, und verheert die Söhne des Ostens. 29 Ihre eigenen Zelte und ihre eigenen Kleinviehherden werden genommen werden, ihre Zelttücher und all ihre Gegenstände. Und ihre eigenen Kamele werden ihnen entführt werden. Und man wird ihnen gewiß zuschreien: ‚Schrecken ist ringsum!‘ “

30 „Flieht, flüchtet in die Ferne; begebt euch tief hinab, um zu wohnen, o Bewohner von Hạzor“ ist der Ausspruch Jehovas. „Denn Nebukadrẹzar, der König von Babylon, hat auch gegen euch beratschlagt und hat gegen euch einen Gedanken ausgedacht.“

31 „Macht euch auf, zieht hinauf gegen die Nation, die sorglos ist, die in Sicherheit wohnt!“ ist der Ausspruch Jehovas.

„Keine Türen und keine Riegel hat sie. Einsam weilen sie. 32 Und ihre Kamele sollen Plündergut werden und die Menge ihres Viehs eine Beute. Und ich will sie nach jedem Wind hin zerstreuen, diejenigen, die ihr Haar an den Schläfen gestutzt haben; und von allen nahen Gegenden werde ich ihr Unheil herbeiführen“ ist der Ausspruch Jehovas. 33 „Und Hạzor soll das Lager von Schakalen werden, eine wüste Einöde bis auf unabsehbare Zeit. Kein Mann wird dort wohnen, und kein Menschensohn wird darin als Fremdling weilen.“

34 Dies erging als das Wort Jehovas an Jeremia, den Propheten, im Anfang des Königtums Zedekịas, des Königs von Juda, über Ẹlam und lautete: 35 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚Siehe, ich zerbreche den Bogen Ẹlams, den Anfang ihrer Macht. 36 Und ich will über Ẹlam die vier Winde von den vier äußersten Enden der Himmel herbeibringen. Und ich will sie nach all diesen Winden hin zerstreuen, und es wird keine Nation geben, zu der die Versprengten Ẹlams nicht kommen werden.‘ “

37 „Und ich will die Elamịter vor ihren Feinden und vor denen, die ihnen nach der Seele trachten, zerschmettern; und ich will Unglück über sie bringen, die Glut meines Zorns“ ist der Ausspruch Jehovas. „Und ich will hinter ihnen her das Schwert senden, bis ich sie ausgerottet haben werde.“

38 „Und ich will meinen Thron in Ẹlam aufstellen, und ich will daraus den König und die Fürsten vernichten“ ist der Ausspruch Jehovas.

39 „Und es wird gewiß geschehen im Schlußteil der Tage, daß ich die Gefangenen Ẹlams sammeln werde“ ist der Ausspruch Jehovas.

Jule | 08.19.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 7 Comments |

Jeremia 43 – 46

Jeremia 43

Nun geschah es, sobald Jeremia zum ganzen Volk alle Worte Jehovas, ihres Gottes, mit denen ihn Jehova, ihr Gott, zu ihnen sandte, zu Ende geredet hatte, ja alle diese Worte, 2 daß dann Asạrja, der Sohn Hoschạjas, und Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle vermessenen Männer zu Jeremia sagten: „Es ist eine Unwahrheit, was du redest. Jehova, unser Gott, hat dich nicht gesandt und gesprochen: ‚Zieht nicht nach Ägypten, um dort als Fremdlinge zu weilen.‘ 3 Sondern Bạruch, der Sohn Nerịjas, reizt dich gegen uns auf zu dem Zweck, uns in die Hand der Chaldạ̈er zu geben, daß sie uns zu Tode bringen oder uns ins Exil nach Babylon führen.“

4 Und Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte und alles Volk gehorchten nicht der Stimme Jehovas, im Land Juda wohnen zu bleiben. 5 So nahmen Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte den ganzen Überrest von Juda, der aus allen Nationen zurückgekehrt war, wohin sie versprengt worden waren, um eine Zeitlang im Land Juda zu weilen, 6 ja die kräftigen Männer und die Frauen und die kleinen Kinder und die Königstöchter und jede Seele, die Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, bei Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, hatte bleiben lassen, und Jeremia, den Propheten, und Bạruch, den Sohn Nerịjas. 7 Und sie kamen schließlich in das Land Ägypten, denn sie gehorchten der Stimme Jehovas nicht; und sie kamen allmählich bis nach Tạchpanhes.

8 Dann erging das Wort Jehovas an Jeremia in Tạchpanhes und lautete: 9 „Nimm große Steine in deine Hand, und du sollst sie im Mörtel in der Ziegelterrasse verbergen, die am Eingang des Hauses Pharaos in Tạchpanhes ist, vor den Augen der jüdischen Männer. 10 Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Siehe, ich sende hin, und ich will Nebukadrẹzar, den König von Babylon, meinen Knecht, holen, und ich will seinen Thron gerade über diese Steine setzen, die ich verborgen habe, und er wird gewiß sein Prachtzelt über ihnen ausbreiten. 11 Und er soll hereinkommen und das Land Ägypten schlagen. Wer immer für die tödliche Plage [bestimmt] ist, wird für die tödliche Plage sein, und wer immer für die Gefangenschaft [bestimmt] ist, wird für die Gefangenschaft sein, und wer immer für das Schwert [bestimmt] ist, wird für das Schwert sein. 12 Und ich will ein Feuer anzünden in den Häusern der Götter Ägyptens; und er wird sie sicherlich verbrennen und sie gefangen wegführen und sich in das Land Ägypten einwickeln, so wie ein Hirte sich in sein Gewand einwickelt, und er wird von dort tatsächlich in Frieden ausziehen. 13 Und er wird gewiß die Säulen von Beth-Schẹmesch, das im Land Ägypten ist, in Stücke schlagen; und die Häuser der Götter Ägyptens wird er mit Feuer verbrennen.“ ‘ “

Jeremia 44

Das Wort, das an Jeremia erging für all die Juden, die im Land Ägypten wohnten, diejenigen, die in Mịgdol und in Tạchpanhes und in Noph und im Land Pạthros wohnten, lautete: 2 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Ihr selbst habt all das Unglück gesehen, das ich über Jerusalem und über alle Städte Judas gebracht habe, und siehe, sie sind ein verwüsteter Ort an diesem Tag, und kein Bewohner ist darin. 3 Es ist wegen ihrer Schlechtigkeit, die sie verübten, um mich dadurch zu kränken, daß sie hingingen und räucherten und anderen Göttern Dienst leisteten, die sie selbst nicht gekannt hatten, weder ihr noch eure Vorväter. 4 Und ich sandte fortwährend alle meine Knechte, die Propheten, zu euch, früh mich aufmachend und [sie] sendend, und ließ sagen: „Tut bitte nicht so etwas Abscheuliches, was ich gehaßt habe.“ 5 Aber sie hörten nicht, noch neigten sie ihr Ohr, um sich abzuwenden von ihrer Schlechtigkeit, indem sie anderen Göttern nicht geräuchert hätten. 6 Da wurde mein Grimm und mein Zorn ausgegossen, und er brannte in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems; und sie wurden ein verwüsteter Ort, eine wüste Einöde, wie an diesem Tag.‘

7 Und nun, dies ist, was Jehova, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Warum tut ihr eurer Seele so großes Unglück an, um von euch Mann und Frau, Kind und Säugling aus der Mitte Judas wegzutilgen, so daß ihr euch keinen Überrest übriglaßt; 8 indem ihr mich mit den Werken eurer Hände dadurch kränkt, daß ihr anderen Göttern räuchert im Land Ägypten, in das ihr einzieht, um dort als Fremdlinge zu weilen; so daß ihr euch selbst eine Abschneidung verursacht und so daß ihr zum Fluch und zur Schmach werdet unter allen Nationen der Erde? 9 Habt ihr die schlechten Taten eurer Vorväter vergessen und die schlechten Taten der Könige von Juda und die schlechten Taten ihrer Frauen und eure eigenen schlechten Taten und die schlechten Taten eurer Frauen, die sie getan haben im Land Juda und in den Straßen Jerusalems? 10 Und bis auf diesen Tag fühlten sie sich nicht zerschlagen, und sie gerieten nicht in Furcht, noch wandelten sie in meinem Gesetz und in meinen Satzungen, die ich euch und euren Vorvätern vorlegte.‘

11 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Siehe, ich richte mein Angesicht gegen euch zum Unglück und zur Wegtilgung von ganz Juda. 12 Und ich will den Überrest Judas nehmen, die ihr Angesicht darauf gerichtet haben, in das Land Ägypten zu ziehen, um dort als Fremdlinge zu weilen, und sie werden gewiß alle ihr Ende finden im Land Ägypten. Sie werden durch das Schwert fallen; [und] durch den Hunger werden sie ihr Ende finden, vom Kleinsten ja bis zum Größten; durch das Schwert und durch den Hunger werden sie sterben. Und sie sollen zum Fluch, zum Gegenstand des Entsetzens und zur Verwünschung und zur Schmach werden. 13 Und ich will Abrechnung halten mit denen, die im Land Ägypten wohnen, so wie ich mit Jerusalem Abrechnung gehalten habe, mit dem Schwert, mit dem Hunger und mit der Pest. 14 Und es wird schließlich für den Überrest Judas, der einzieht, um dort, im Land Ägypten, als Fremdling zu weilen, keinen Entronnenen oder Überlebenden geben, ja um zurückzukehren in das Land Juda, zu dem sie ihr Seelen[begehren] erheben, [nämlich] zurückzukehren, um dort zu wohnen; denn sie werden nicht zurückkehren, ausgenommen einige Entronnene.‘ “

15 Und alle Männer, die wußten, daß ihre Frauen anderen Göttern geräuchert hatten, und alle Frauen, die als eine große Versammlung dastanden, und alles Volk, das im Land Ägypten wohnte, in Pạthros, antworteten dann Jeremia, indem [sie] sagten: 16 „Was das Wort betrifft, das du zu uns im Namen Jehovas geredet hast, wir hören nicht auf dich; 17 sondern wir wollen ganz bestimmt nach jedem Wort tun, das aus unserem Mund hervorgegangen ist, um der ‚Himmelskönigin‘ zu räuchern und für sie Trankopfer auszugießen, so wie wir selbst und unsere Vorväter, unsere Könige und unsere Fürsten in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems taten, als wir stets mit Brot gesättigt wurden und es uns gutging und wir überhaupt kein Unglück sahen. 18 Und von der Zeit an, da wir aufhörten, der ‚Himmelskönigin‘ zu räuchern und für sie Trankopfer auszugießen, hat es uns an allem gefehlt, und durch das Schwert und durch den Hunger ist es mit uns zu Ende gegangen.

19 Und wenn wir der ‚Himmelskönigin‘ räucherten und [geneigt waren,] für sie Trankopfer auszugießen, machten wir denn für sie Opferkuchen, ohne unsere Männer zu fragen, um ein Bild von ihr zu machen, und gossen Trankopfer für sie aus?“

20 Darauf sagte Jeremia zum ganzen Volk, zu den kräftigen Männern und zu den Frauen und zu allem Volk, die ihm mit einem Wort antworteten, indem [er] sprach: 21 „Was den Opferrauch betrifft, den ihr in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems aufsteigen ließet, ihr und eure Vorväter, eure Könige und eure Fürsten und das Volk des Landes, gedachte Jehova nicht dessen und ließ es in seinem Herzen aufkommen? 22 Schließlich konnte Jehova es nicht länger ertragen wegen der Schlechtigkeit eurer Handlungen, wegen der Abscheulichkeiten, die ihr getan hattet, und so wurde euer Land zum verwüsteten Ort und zum Gegenstand des Entsetzens und zum Fluch, ohne Bewohner, wie an diesem Tag. 23 Wegen der Tatsache, daß ihr räuchertet und daß ihr gegen Jehova sündigtet und der Stimme Jehovas nicht gehorchtet und in seinem Gesetz und in seinen Satzungen und in seinen Mahnungen nicht wandeltet, darum ist euch dieses Unglück widerfahren wie an diesem Tag.“

24 Und Jeremia sagte weiter zum ganzen Volk und zu allen Frauen: „Hört das Wort Jehovas, ganz Juda, die ihr im Land Ägypten seid. 25 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Was euch Männer und eure Frauen betrifft, ihr Frauen redet auch mit eurem Mund (und mit euren Händen habt ihr es erfüllt), indem [ihr] sagt: „Wir werden ganz bestimmt unsere Gelübde erfüllen, die wir abgelegt haben, der ‚Himmelskönigin‘ zu räuchern und für sie Trankopfer auszugießen.“ Ihr Frauen werdet eure Gelübde ganz gewiß ausführen, und ihr werdet eure Gelübde ganz bestimmt erfüllen.‘

26 Darum hört das Wort Jehovas, ganz Juda, die ihr im Land Ägypten wohnt: ‚ „Siehe, ich selbst habe bei meinem großen Namen geschworen“, hat Jehova gesprochen, „daß sich mein Name nicht mehr als etwas erweisen wird, was vom Mund irgendeines Mannes von Juda ausgerufen wird, indem [er] sagt: ‚So wahr der Souveräne Herr Jehova lebt!‘ im ganzen Land Ägypten. 27 Siehe, ich bleibe ihnen gegenüber wachsam zum Unglück und nicht zum Guten; und alle Männer von Juda, die im Land Ägypten sind, werden gewiß ihr Ende finden durch das Schwert und durch den Hunger, bis sie zu sein aufhören. 28 Und was die betrifft, die dem Schwert entrinnen, sie werden aus dem Land Ägypten ins Land Juda zurückkehren, wenige an Zahl; und alle vom Überrest Judas, die in das Land Ägypten kommen, um dort als Fremdlinge zu weilen, werden sicherlich erkennen, wessen Wort wahr wird, das meinige oder das ihrige.“ ‘ “

29 „ ,Und dies ist euch das Zeichen dafür‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚daß ich euch meine Aufmerksamkeit zuwende an diesem Ort, damit ihr erkennt, daß meine Worte ganz bestimmt an euch wahr werden zum Unglück: 30 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich gebe Pharao Họphra, den König von Ägypten, in die Hand seiner Feinde und in die Hand derer, die ihm nach der Seele trachten, so wie ich Zedekịa, den König von Juda, in die Hand Nebukadrẹzars gegeben habe, des Königs von Babylon, seines Feindes und dessen, der ihm nach der Seele trachtete.“ ‘ “

Jeremia 45

Das Wort, das Jeremia, der Prophet, zu Bạruch, dem Sohn Nerịjas, redete, als er diese Worte aus dem Mund Jeremias in ein Buch schrieb, im vierten Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, indem [er] sagte:

2 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, dich betreffend gesprochen hat, o Bạruch: 3 ‚Du hast gesagt: „Nun, wehe mir, denn Jehova hat Kummer zu meinem Schmerz hinzugefügt! Ich bin ermattet wegen meines Seufzens, und keinen Ruheort habe ich gefunden.“ ‘

4 Dies ist, was du zu ihm sagen solltest: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe! Was ich aufgebaut habe, reiße ich nieder, und was ich gepflanzt habe, reiße ich aus, ja das ganze Land selbst. 5 Aber was dich betrifft, du suchst für dich ständig nach großen Dingen. Suche nicht weiter.“ ‘

,Denn siehe, ich bringe Unglück über alles Fleisch‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und ich will dir deine Seele zur Beute geben an allen Orten, wohin du gehen magst.‘ “

Jeremia 46

Dies ist, was als das Wort Jehovas an Jeremia, den Propheten, hinsichtlich der Nationen erging: 2 Für Ägypten, hinsichtlich der Streitmacht Pharao Nẹchos, des Königs von Ägypten, der sich am Strom Euphrat bei Kạrkemisch befand, den Nebukadrẹzar, der König von Babylon, im vierten Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, besiegte: 3 „Stellt Kleinschild und Großschild auf, und naht euch zur Schlacht. 4 Spannt die Rosse an, und steigt auf, o ihr Reiter, und stellt euch mit dem Helm auf. Poliert die Lanzen. Bekleidet euch mit Panzerhemden.

5 ‚Wie kommt es, daß ich sie schreckerfüllt gesehen habe? Sie weichen zurück, und selbst ihre starken Männer sind zerschmettert worden; und sie sind ganz bestimmt geflohen, und sie haben sich nicht umgewandt. Da ist Schrecken ringsum‘ ist der Ausspruch Jehovas. 6 ‚Der Schnelle versuche nicht zu fliehen, und der Starke versuche nicht zu entrinnen. Gegen Norden hin, am Ufer des Stromes Euphrat, sind sie gestrauchelt und gefallen.‘

7 Wer ist dieser, der heraufkommt gleich dem Nil, wie die Ströme, deren Wasser wogen? 8 Ägypten selbst kommt herauf gleich dem Nil, und wie Ströme wogen die Wasser. Und es spricht: ‚Ich werde hinaufziehen. Ich werde die Erde bedecken. Ich will die Stadt und die darin wohnen, vernichten.‘ 9 Zieht hinauf, o ihr Rosse; und fahrt wie toll, o ihr Wagen! Und mögen die starken Männer ausziehen, Kusch und Put, die den Schild handhaben, und die Lụdim, die den Bogen handhaben [und] treten.

10 Und jener Tag gehört dem Souveränen Herrn, Jehova der Heerscharen, der Tag der Rache, sich an seinen Widersachern zu rächen. Und das Schwert wird gewiß verzehren und sich sättigen und sich satt trinken an ihrem Blut, denn der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, hat ein Schlachtopfer im Land des Nordens am Strom Euphrat.

11 Zieh hinauf nach Gịlead, und hole etwas Balsam, o Jungfrau, Tochter Ägypten. Vergeblich hast du die Heilmittel gemehrt. Es gibt kein Heilpflaster für dich. 12 Die Nationen haben deine Unehre gehört, und dein eigenes Geschrei hat das Land erfüllt. Denn sie sind gestrauchelt, starker Mann gegen starken Mann. Zusammen sind sie hingefallen, sie beide.“

13 Das Wort, das Jehova zu Jeremia, dem Propheten, redete hinsichtlich des Kommens Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, um das Land Ägypten zu schlagen: 14 „O teilt [es] in Ägypten mit, und verkündigt [es] in Mịgdol, und verkündigt [es] in Noph und in Tạchpanhes. Sprecht: ‚Stelle dich auf, indem du dich auch rüstest, denn ein Schwert wird gewiß verzehren rings um dich her. 15 Wie kommt es, daß deine Starken hinweggeschwemmt worden sind? Sie haben nicht standgehalten, denn Jehova selbst hat sie weggestoßen. 16 In großer Zahl straucheln sie. Sie fallen auch tatsächlich. Und sie sagen ständig einer zum anderen: „Steh doch auf, und laß uns doch zurückkehren zu unserem Volk und zum Land unserer Verwandten wegen des gewalttätigen Schwertes.“ ‘ 17 Dort haben sie ausgerufen: ‚Pharao, der König von Ägypten, ist nichts als Lärm. Er hat die Festzeit vorübergehen lassen.‘

18 ‚So wahr ich lebe‘, ist der Ausspruch des Königs, dessen Name Jehova der Heerscharen ist, ‚wie der Tạbor unter den Bergen und wie der Kạrmel am Meer wird er herankommen. 19 Mache dir nur Gepäck für das Exil, o Bewohnerin, du Tochter Ägypten. Denn Noph selbst wird zum bloßen Gegenstand des Entsetzens werden und wird tatsächlich in Brand gesteckt werden, um ohne Bewohner zu sein. 20 Ägypten ist wie eine sehr schöne Färse. Ein Moskito wird vom Norden gewiß gegen sie kommen. 21 Überdies sind ihre Söldner in ihrer Mitte wie gemästete Kälber. Aber auch sie selbst sind gewichen; sie sind zusammen geflohen. Sie haben nicht standgehalten. Denn der Tag ihres Unheils, er ist über sie gekommen, die Zeit, da die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird.‘

22 ‚Ihre Stimme ist wie die einer Schlange, die davonkriecht; denn mit leistungsfähiger Kraft werden die Menschen gehen, und mit Äxten werden sie tatsächlich zu ihr herkommen wie solche, die Holzstücke sammeln. 23 Sie werden gewiß ihren Wald umhauen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚denn er war undurchdringlich. Denn sie sind zahlreicher geworden als Heuschrecken, und sie sind ohne Zahl. 24 Die Tochter Ägypten wird bestimmt zuschanden werden. Sie wird tatsächlich in die Hand des Volkes vom Norden gegeben werden.‘

25 Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, hat gesprochen: ‚Siehe, ich wende meine Aufmerksamkeit Ạmon von No und Pharao und Ägypten und seinen Göttern und seinen Königen zu, ja Pharao und allen, die auf ihn vertrauen.‘

26 ‚Und ich will sie in die Hand derer geben, die ihnen nach der Seele trachten, und in die Hand Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, und in die Hand seiner Knechte; und danach wird man darin weilen wie in den Tagen vor alters‘ ist der Ausspruch Jehovas.

27 ‚Und was dich betrifft, fürchte dich nicht, o mein Knecht Jakob, und sei nicht schreckerfüllt, o Israel. Denn siehe, ich rette dich von weit her und deine Nachkommen aus dem Land ihrer Gefangenschaft. Und Jakob wird gewiß zurückkehren und Ruhe haben und unbesorgt sein und ohne daß [ihn] jemand aufschreckt. 28 Was dich betrifft, so fürchte dich nicht, o mein Knecht Jakob‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚denn ich bin mit dir. Denn ich werde eine Ausrottung bewirken unter allen Nationen, wohin ich dich versprengt habe, aber an dir werde ich keine Ausrottung bewirken. Doch werde ich dich züchtigen müssen in rechtem Maße, und ich werde dich keinesfalls ungestraft lassen.‘ “

Jule | 08.18.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 14 Comments |

Jeremia 40 – 42

Jeremia 40

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, nachdem Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, ihn von Rạma weggesandt hatte, als er ihn holte, während er mit Handfesseln gebunden war inmitten aller ins Exil Weggeführten von Jerusalem und von Juda, die ins Exil nach Babylon geführt wurden. 2 Dann nahm der Oberste der Leibwache Jeremia und sprach zu ihm: „Jehova, dein Gott, selbst hat dieses Unglück gegen diesen Ort geredet, 3 damit Jehova [es] wahr machen und so tun würde, wie er geredet hat, weil ihr gegen Jehova gesündigt und seiner Stimme nicht gehorcht habt. Und diese Sache ist euch widerfahren. 4 Und nun, siehe, ich habe dich heute von den Handfesseln gelöst, die an deinen Händen waren. Wenn es gut ist in deinen Augen, mit mir nach Babylon zu kommen, so komm, und ich werde mein Auge auf dich gerichtet halten. Aber wenn es übel ist in deinen Augen, mit mir nach Babylon zu kommen, so laß es sein. Sieh! Das ganze Land ist vor dir. Wohin immer es gut und recht ist in deinen Augen zu gehen, dahin geh.“
5 Und noch wollte er nicht zurückkehren, als [Nebusạradan sagte]: „Kehre doch zurück zu Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, den der König von Babylon über die Städte von Juda bestellt hat, und wohne bei ihm inmitten des Volkes; oder wohin immer zu gehen es recht ist in deinen Augen, dorthin gehe.“
Und der Oberste der Leibwache gab ihm dann eine bestimmte Nahrungszuwendung und ein Geschenk und ließ ihn gehen. 6 Somit kam Jeremia zu Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, nach Mịzpa und nahm Wohnsitz bei ihm inmitten des Volkes, das im Land übriggeblieben war.
7 Mit der Zeit bekamen all die Obersten der Streitkräfte, die im Feld waren, sie und ihre Männer, zu hören, daß der König von Babylon Gedạlja, den Sohn Ạhikams, über das Land bestellt hatte und daß er ihn [über] die Männer und Frauen und kleinen Kinder und einige vom geringen Volk des Landes bestellt hatte, die nicht ins Exil nach Babylon geführt worden waren. 8 So kamen sie zu Gedạlja nach Mịzpa, nämlich Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, und Jọhanan und Jọnathan, die Söhne Karẹachs, und Serạja, der Sohn Tanhụmeths, und die Söhne Ẹphais, des Netophathịters, und Jesạnja, der Sohn des Maachathịters, sie und ihre Männer. 9 Und Gedạlja, der Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, schwor ihnen und ihren Männern dann, indem [er] sprach: „Fürchtet euch nicht davor, den Chaldạ̈ern zu dienen. Bleibt im Land wohnen, und dient dem König von Babylon, und es wird euch gutgehen. 10 Und was mich betrifft, hier wohne ich in Mịzpa, um vor den Chaldạ̈ern zu stehen, die zu uns kommen werden. Und was euch betrifft, sammelt Wein und Sommerfrüchte und Öl ein, und tut [sie] in eure Gefäße, und wohnt in euren Städten, die ihr eingenommen habt.“
11 Und alle Juden, die in Mọab und unter den Söhnen Ạmmons und in Ẹdom waren, und diejenigen, die in all den [anderen] Ländern waren, auch sie hörten, daß der König von Babylon Juda einen Überrest gegeben hatte und daß er über sie Gedạlja, den Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, bestellt hatte. 12 Und alle Juden begannen aus allen Orten, wohin sie versprengt worden waren, zurückzukehren, und sie kamen fortgesetzt in das Land Juda zu Gedạlja nach Mịzpa. Und sie gingen daran, Wein und Sommerfrüchte in sehr großer Menge einzusammeln.
13 Was Jọhanan, den Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte betrifft, die im Feld waren, sie kamen zu Gedạlja nach Mịzpa. 14 Und sie sagten dann zu ihm: „Weißt du denn gar nicht, daß Baalis selbst, der König der Söhne Ạmmons, Ịsmael, den Sohn Nethạnjas, gesandt hat, um dich an der Seele zu schlagen?“ Aber Gedạlja, der Sohn Ạhikams, glaubte ihnen nicht.
15 Und Jọhanan, der Sohn Karẹachs, sprach selbst zu Gedạlja an einem verborgenen Ort in Mịzpa: „Ich will nun hingehen und Ịsmael, den Sohn Nethạnjas, niederschlagen, da [es] überhaupt niemand wissen wird. Warum sollte er dich an der Seele schlagen, und warum sollen alle von Juda, die zu dir zusammengebracht werden, zerstreut werden und soll der Überrest von Juda umkommen?“ 16 Aber Gedạlja, der Sohn Ạhikams, sagte zu Jọhanan, dem Sohn Karẹachs: „Tu dieses nicht, denn es ist eine Unwahrheit, was du über Ịsmael redest.“

Jeremia 41

Und es geschah im siebten Monat, da kamen Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, des Sohnes Elischạmas, von den königlichen Nachkommen und [von den] führenden Männern des Königs, und zehn andere Männer mit ihm zu Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, nach Mịzpa. Und dort begannen sie miteinander Brot zu essen in Mịzpa. 2 Dann erhoben sich Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, und die zehn Männer, die sich bei ihm befanden, und schlugen Gedạlja, den Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, mit dem Schwert nieder. So brachte er den zu Tode, den der König von Babylon über das Land bestellt hatte. 3 Und alle Juden, die sich bei ihm befanden, das heißt bei Gedạlja in Mịzpa, und die Chaldạ̈er, die sich dort vorfanden, das heißt die Kriegsleute, schlug Ịsmael nieder.
4 Und es geschah am zweiten Tag, nachdem Gedạlja zu Tode gebracht worden war, als überhaupt niemand da war, der [es] wußte, 5 daß dann Männer von Sịchem, von Sịlo und von Samạria kamen, achtzig Mann, mit geschorenem Bart und mit zerrissenen Kleidern und mit Einschnitten, die sie sich gemacht hatten, und sie hatten Getreideopfer und duftendes Harz in ihrer Hand, um es zum Haus Jehovas zu bringen. 6 Da ging Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, aus Mịzpa hinaus, ihnen entgegen, im Gehen weinend. Und es begab sich, sobald er sie traf, daß er dann zu ihnen sprach: „Kommt zu Gedạlja, dem Sohn Ạhikams.“ 7 Aber es geschah, sobald sie mitten in die Stadt kamen, daß Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, daranging, sie hinzuschlachten [und sie] mitten in die Zisterne [zu werfen], er und die Männer, die bei ihm waren.
8 Es befanden sich aber zehn Männer unter ihnen, die sogleich zu Ịsmael sprachen: „Bringe uns nicht zu Tode, denn da sind in unserem Besitz verborgene Schätze im Feld, Weizen und Gerste und Öl und Honig.“ Da ließ er ab, und er brachte sie nicht zu Tode inmitten ihrer Brüder. 9 Die Zisterne nun, in die Ịsmael alle Leichname der Männer warf, die er erschlagen hatte, war eine große Zisterne, diejenige, die König Ạsa wegen Bạscha, des Königs von Israel, gemacht hatte. Sie war es, die Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, mit den Erschlagenen füllte.
10 Dann nahm Ịsmael den ganzen Überrest des Volkes, der in Mịzpa war, gefangen, die Königstöchter und alles Volk, das in Mịzpa übriggeblieben war, das Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, in Obhut gegeben hatte. So nahm Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, sie gefangen und zog hin, um zu den Söhnen Ạmmons hinüberzugehen.
11 Im Laufe der Zeit bekamen Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte, die bei ihm waren, all das Böse zu hören, das Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, getan hatte. 12 Demzufolge nahmen sie alle Männer und zogen aus, um gegen Ịsmael, den Sohn Nethạnjas, zu kämpfen, und fanden ihn bei den großen Wassern, die in Gịbeon waren.
13 Da geschah es, sobald alles Volk, das bei Ịsmael war, Jọhanan, den Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte sah, die bei ihm waren, daß es sich zu freuen begann. 14 Und alles Volk, das Ịsmael von Mịzpa gefangen weggeführt hatte, wandte sich dann um und kehrte zurück und ging zu Jọhanan, dem Sohn Karẹachs, über. 15 Und was Ịsmael, den Sohn Nethạnjas, betrifft, er entrann mit acht Mann vor Jọhanan, um zu den Söhnen Ạmmons zu gehen.
16 Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte, die bei ihm waren, nahmen nun den ganzen Überrest des Volkes, den sie zurückbrachten von Ịsmael, dem Sohn Nethạnjas, von Mịzpa, nachdem er Gedạlja, den Sohn Ạhikams, erschlagen hatte, kräftige Männer, Kriegsleute, und die Frauen und die kleinen Kinder und die Hofbeamten, die er von Gịbeon zurückbrachte. 17 So gingen sie und nahmen Wohnsitz im Nachtlager von Kịmham, das neben Bẹthlehem war, um weiterzugehen und nach Ägypten zu ziehen 18 wegen der Chaldạ̈er; denn sie waren ihretwegen in Furcht geraten, da Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, Gedạlja, den Sohn Ạhikams, erschlagen hatte, den der König von Babylon über das Land bestellt hatte.

Jeremia 42

Dann kamen all die Obersten der Streitkräfte und Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und Jesạnja, der Sohn Hoschạjas, und alles Volk, vom Kleinsten ja bis zum Größten, herbei 2 und sprachen zu Jeremia, dem Propheten: „Möge unser Flehen um Gunst bitte vor dich niederfallen, und bete du doch zu unseren Gunsten zu Jehova, deinem Gott, zugunsten dieses ganzen Überrestes, denn wenige von vielen sind wir übriggeblieben, so wie deine Augen uns sehen. 3 Und möge Jehova, dein Gott, uns den Weg mitteilen, auf dem wir wandeln sollten, und die Sache, die wir tun sollten.“
4 Darauf sagte Jeremia, der Prophet, zu ihnen: „Ich habe [es] gehört. Siehe, ich bete zu Jehova, eurem Gott, gemäß euren Worten; und es wird gewiß geschehen, daß ich euch jedes Wort, das Jehova euch zur Antwort gibt, mitteilen werde. Ich werde euch kein Wort vorenthalten.“
5 Und sie ihrerseits sprachen zu Jeremia: „Möge sich Jehova als wahrer und treuer Zeuge gegen uns erweisen, wenn wir nicht genau jedem Wort entsprechend tun werden, mit dem Jehova, dein Gott, dich zu uns sendet. 6 Ob gut oder böse, es ist die Stimme Jehovas, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, der wir gehorchen werden mit der Absicht, daß es uns gutgeht, weil wir der Stimme Jehovas, unseres Gottes, gehorchen.“
7 Nun geschah es am Ende von zehn Tagen, daß dann das Wort Jehovas an Jeremia erging. 8 So rief er Jọhanan, den Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte, die bei ihm waren, und alles Volk, vom Kleinsten ja bis zum Größten; 9 und er sagte weiter zu ihnen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat, zu dem ihr mich gesandt habt, um euer Flehen um Gunst vor ihn niederfallen zu lassen: 10 ‚Wenn ihr wirklich in diesem Land wohnen bleibt, so will ich euch aufbauen, und ich werde [euch] nicht niederreißen, und ich will euch pflanzen, und ich werde [euch] nicht ausreißen; denn ich werde bestimmt Bedauern empfinden über das Unglück, das ich euch verursacht habe. 11 Fürchtet euch nicht wegen des Königs von Babylon, vor dem ihr in Furcht seid.‘
,Fürchtet euch nicht seinetwegen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚denn ich bin mit euch, um euch zu retten und euch aus seiner Hand zu befreien. 12 Und ich werde euch Barmherzigkeit erweisen, und er wird gewiß Erbarmen mit euch haben und euch auf euren eigenen Boden zurückbringen.
13 Wenn ihr aber sagt: „Nein; wir werden nicht in diesem Land wohnen!“, so daß ihr der Stimme Jehovas, eures Gottes, nicht gehorcht, 14 indem [ihr] sprecht: „Nein, sondern in das Land Ägypten werden wir ziehen, wo wir keinen Krieg sehen und den Schall des Horns nicht hören und nicht nach Brot hungern werden; und dort werden wir wohnen“; 15 nun denn, hört daher das Wort Jehovas, o Überrest Judas. Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: „Wenn ihr selbst euer Angesicht ganz bestimmt darauf richtet, nach Ägypten zu ziehen, und ihr tatsächlich hinkommt, um dort als Fremdlinge zu weilen, 16 dann soll es geschehen, daß gerade das Schwert, vor dem ihr euch fürchtet, euch dort erreichen wird, im Land Ägypten, und gerade die Hungersnot, vor der euch bangt, wird euch auf dem Fuße dorthin nach Ägypten folgen; und dort werdet ihr sterben. 17 Und es wird geschehen, daß alle Männer, die ihr Angesicht darauf gerichtet haben, nach Ägypten zu ziehen, um dort als Fremdlinge zu weilen, die sein werden, die durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest sterben; und sie werden schließlich weder einen Überlebenden noch einen Entronnenen haben wegen des Unglücks, das ich über sie bringe.“ ‘
18 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚So, wie mein Zorn und mein Grimm ausgegossen worden sind über die Bewohner von Jerusalem, so wird mein Grimm über euch ausgegossen werden, weil ihr nach Ägypten zieht, und ihr werdet gewiß zum Fluch und zum Gegenstand des Entsetzens und zur Verwünschung und zur Schmach werden, und ihr werdet diesen Ort nicht mehr sehen.‘
19 Jehova hat gegen euch geredet, o Überrest Judas. Zieht nicht nach Ägypten. Ihr solltet ganz bestimmt wissen, daß ich heute Zeugnis gegen euch abgelegt habe, 20 daß ihr eine Vergehung gegen eure Seele begangen habt; denn ihr selbst habt mich zu Jehova, eurem Gott, gesandt, indem [ihr] sagtet: ‚Bete zu unseren Gunsten zu Jehova, unserem Gott; und gemäß allem, was Jehova, unser Gott, spricht, also tue uns kund, und wir wollen [es] tun.‘ 21 Und ich gebe euch heute Bescheid, aber ihr werdet der Stimme Jehovas, eures Gottes, gewiß nicht gehorchen noch irgend etwas [beachten], womit er mich zu euch gesandt hat. 22 Und nun solltet ihr ganz bestimmt wissen, daß ihr durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest an dem Ort sterben werdet, zu dem hinzugehen ihr Lust habt, um dort als Fremdlinge zu weilen.“

Jule | 08.17.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 15 Comments |

Jeremia 37 – 39

Kapitel 37

Und König Zedekịa, der Sohn Josịas, begann an Stelle Kọnjas, des Sohnes Jọjakims, zu regieren, den Nebukadrẹzar, der König von Babylon, im Land Juda zum König gemacht hatte. 2 Und er selbst und seine Diener und das Volk des Landes hörten nicht auf die Worte Jehovas, die er durch Jeremia, den Propheten, redete.

3 Und König Zedekịa sandte dann Jẹhuchal, den Sohn Schelẹmjas, und Zephạnja, den Sohn Maasẹjas, den Priester, zu Jeremia, dem Propheten, und ließ sagen: „Bete bitte zu unseren Gunsten zu Jehova, unserem Gott.“ 4 Und Jeremia ging unter dem Volk ein und aus, da man ihn nicht in das Haus der Gefangenhaltung getan hatte. 5 Und da war eine Streitmacht Pharaos, die aus Ägypten kam; und die Chaldạ̈er, die Jerusalem belagerten, bekamen den Bericht über sie zu hören. So zogen sie aus [ihrer Stellung] gegen Jerusalem ab. 6 Dann erging das Wort Jehovas an Jeremia, den Propheten, und lautete: 7 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Dies ist, was ihr zum König von Juda sprechen solltet, der euch zu mir sendet, um mich zu befragen: „Siehe! Die Streitmacht Pharaos, die euch zum Beistand auszieht, wird in ihr Land, Ägypten, zurückkehren müssen. 8 Und die Chaldạ̈er werden gewiß zurückkehren und gegen diese Stadt kämpfen und sie einnehmen und sie mit Feuer verbrennen.“ 9 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Betrügt eure Seele nicht, indem [ihr] sagt: ‚Die Chaldạ̈er werden ganz bestimmt von uns wegziehen‘, denn sie werden nicht wegziehen. 10 Denn wenn ihr die ganze Streitmacht der Chaldạ̈er geschlagen hättet, die euch bekämpfen, und es blieben unter ihnen durchbohrte Männer übrig, so würden sie ein jeder in seinem Zelt aufstehen und diese Stadt tatsächlich mit Feuer verbrennen.“ ‘ “

11 Und es geschah, als die Streitmacht der Chaldạ̈er wegen der Streitmacht Pharaos aus [ihrer Stellung] gegen Jerusalem abgezogen war, 12 daß Jeremia aus Jerusalem hinauszugehen begann, um in das Land Bẹnjamin zu gehen und von dort [seinen] Anteil zu holen inmitten des Volkes. 13 So geschah es, als er im Bẹnjamintor war, daß der Beamte, der die Aufsicht innehatte, dessen Name Jirịja war, der Sohn Schelẹmjas, des Sohnes Hanạnjas, dort war. Sogleich ergriff er Jeremia, den Propheten, indem [er] sprach: „Zu den Chaldạ̈ern fällst du ab!“ 14 Aber Jeremia sagte: „Das ist nicht wahr! Ich falle nicht zu den Chaldạ̈ern ab.“ Aber er hörte nicht auf ihn. So hielt Jirịja den Jeremia fest und führte ihn zu den Fürsten hinein. 15 Und die Fürsten wurden zornig über Jeremia, und sie schlugen ihn und setzten ihn in das Haus der Fesseln, in das Haus Jọnathans, des Sekretärs, denn dieses hatten sie zum Haus der Gefangenhaltung gemacht. 16 Als Jeremia in das Haus der Zisterne und in die gewölbten Räume kam, da blieb Jeremia viele Tage dort.

17 Und König Zedekịa sandte dann hin und ließ ihn holen, und der König begann ihm in seinem Haus an einem verborgenen Ort Fragen zu stellen. Und er sprach weiter: „Ist ein Wort von Jehova da?“ Hierauf sagte Jeremia: „Es ist tatsächlich da!“ Und er sprach weiter: „In die Hand des Königs von Babylon wirst du gegeben werden!“

18 Dann sagte Jeremia zu König Zedekịa: „Auf welche Weise habe ich gegen dich und gegen deine Diener und gegen dieses Volk gesündigt, so daß ihr mich in das Haus der Gefangenhaltung gesetzt habt? 19 Wo nun sind eure Propheten, die euch prophezeiten, indem [sie] sprachen: ‚Der König von Babylon wird nicht gegen euch und gegen dieses Land kommen.‘? 20 Und nun höre bitte, o mein Herr und König. Möge bitte mein Flehen um Gunst vor dich niederfallen, und sende mich nicht zum Haus Jọnathans, des Sekretärs, zurück, damit ich dort nicht sterbe.“ 21 Demgemäß gebot König Zedekịa, und sie setzten Jeremia dann im Wachthof in Gewahrsam; und man gab ihm täglich einen runden Laib Brot aus der Straße der Bäcker, bis alles Brot aus der Stadt aufgezehrt war. Und Jeremia blieb im Wachthof.

Kapitel 38

Und Schephạtja, der Sohn Mạttans, und Gedạlja, der Sohn Pạschhurs, und Jụchal, der Sohn Schelẹmjas, und Pạschhur, der Sohn Malkịjas, bekamen die Worte zu hören, die Jeremia zum ganzen Volk redete, indem [er] sagte: 2 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wer in dieser Stadt wohnen bleibt, der wird durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest sterben. Wer aber zu den Chaldạ̈ern hinausgeht, der wird am Leben bleiben, und er wird seine Seele zweifellos zur Beute haben und leben.‘ 3 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Diese Stadt wird ganz bestimmt in die Hand der Streitmacht des Königs von Babylon gegeben werden, und er wird sie gewiß einnehmen.‘ “

4 Und die Fürsten begannen zum König zu sagen: „Möge dieser Mann bitte zu Tode gebracht werden, denn so schwächt er die Hände der Kriegsleute, die in dieser Stadt übriggeblieben sind, und die Hände des ganzen Volkes, indem er zu ihnen gemäß diesen Worten redet. Denn dieser Mann trachtet nicht nach dem Frieden dieses Volkes, sondern nach Unglück.“ 5 Da sprach König Zedekịa: „Siehe! Er ist in euren Händen. Denn es gibt überhaupt nichts, worin der König selbst die Oberhand über euch gewinnen kann.“

6 Und dann nahmen sie Jeremia und warfen ihn in die Zisterne Malkịjas, des Sohnes des Königs, die im Wachthof war. So ließen sie Jeremia an Stricken hinab. Nun war in der Zisterne kein Wasser, sondern Schlamm; und Jeremia begann in den Schlamm einzusinken.

7 Und Ẹbed-Mẹlech, der Äthiopier, ein Mann, der ein Eunuch war und der sich im Haus des Königs befand, bekam zu hören, daß man Jeremia in die Zisterne getan hatte; und der König saß im Bẹnjamintor. 8 Da ging Ẹbed-Mẹlech aus dem Haus des Königs hinaus und redete zum König, indem [er] sagte: 9 „O mein Herr und König, diese Männer haben Schlechtes getan in allem, was sie Jeremia, dem Propheten, angetan haben, den sie in die Zisterne geworfen haben, so daß er, wo er ist, vor Hunger sterben wird. Denn es gibt kein Brot mehr in der Stadt.“

10 Dann gebot der König dem Äthiopier Ẹbed-Mẹlech, indem [er] sprach: „Nimm dreißig Männer von diesem Ort unter deinen Befehl, und du sollst Jeremia, den Propheten, aus der Zisterne heraufholen, bevor er stirbt.“ 11 Dementsprechend nahm Ẹbed-Mẹlech die Männer unter seinen Befehl und ging in das Haus des Königs hinein, unterhalb der Schatzkammer, und nahm von dort abgenutzte Lumpen und verschlissene Lappen und ließ sie an Stricken zu Jeremia in die Zisterne hinab. 12 Dann sagte Ẹbed-Mẹlech, der Äthiopier, zu Jeremia: „Leg bitte die abgenutzten Lumpen und die Lappen unter deine Achselhöhlen unterhalb der Stricke.“ Jeremia nun tat so. 13 Schließlich zogen sie Jeremia an den Stricken heraus und brachten ihn aus der Zisterne herauf. Und Jeremia blieb im Wachthof.

14 Und König Zedekịa ging daran, hinzusenden und Jeremia, den Propheten, zu sich zu dem dritten Eingang zu holen, der im Haus Jehovas ist, und dann sprach der König zu Jeremia: „Ich frage dich etwas. Verhehle mir nichts.“ 15 Hierauf sagte Jeremia zu Zedekịa: „Falls ich [es] dir mitteilen sollte, wirst du mich nicht unweigerlich zu Tode bringen? Und falls ich dir rate, wirst du nicht auf mich hören.“ 16 Darauf schwor König Zedekịa dem Jeremia an dem verborgenen Ort, indem [er] sprach: „So wahr Jehova lebt, der uns diese Seele gemacht hat: Ich will dich nicht zu Tode bringen, und ich will dich nicht in die Hand dieser Männer geben, die dir nach der Seele trachten.“

17 Jeremia sagte nun zu Zedekịa: „Dies ist, was Jehova, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Wenn du auch wirklich zu den Fürsten des Königs von Babylon hinausgehen wirst, so wird deine Seele gewiß am Leben bleiben, und diese Stadt selbst wird nicht mit Feuer verbrannt werden, und du wirst bestimmt am Leben bleiben, du und deine Hausgemeinschaft. 18 Wenn du aber nicht zu den Fürsten des Königs von Babylon hinausgehen wirst, so wird diese Stadt in die Hand der Chaldạ̈er gegeben werden, und sie werden sie tatsächlich mit Feuer verbrennen, und du selbst wirst ihrer Hand nicht entrinnen.‘ “

19 Dann sprach König Zedekịa zu Jeremia: „Mir bangt vor den Juden, die zu den Chaldạ̈ern abgefallen sind, davor, daß sie mich in ihre Hand geben und sie mich gewiß schimpflich behandeln könnten.“ 20 Jeremia aber sagte: „Man wird [dich] nicht übergeben. Gehorche bitte der Stimme Jehovas in dem, was ich zu dir rede, und es wird dir gutgehen, und deine Seele wird weiterhin leben. 21 Wenn du dich aber weigerst hinauszugehen, so ist dies die Sache, die Jehova mich hat sehen lassen: 22 Und siehe, all die Frauen, die im Haus des Königs von Juda übriggeblieben sind, werden hinausgebracht werden zu den Fürsten des Königs von Babylon, und sie sprechen:

,Die Männer, die in Frieden mit dir waren, haben dich verlockt und die Oberhand über dich gewonnen.

Sie haben deinen Fuß im Schlamm einsinken lassen; sie haben sich zurückgezogen in die entgegengesetzte Richtung.‘

23 Und alle deine Frauen und deine Söhne bringt man zu den Chaldạ̈ern hinaus, und du selbst wirst ihrer Hand nicht entrinnen, sondern von der Hand des Königs von Babylon wirst du ergriffen werden, und deinetwegen wird diese Stadt mit Feuer verbrannt werden.“

24 Und Zedekịa sagte dann zu Jeremia: „Möge gar kein Mensch von diesen Dingen erfahren, damit du nicht stirbst. 25 Und falls die Fürsten hören, daß ich mit dir geredet habe, und sie tatsächlich zu dir hereinkommen und zu dir sprechen: ‚Teile uns doch bitte mit: Worüber hast du zum König geredet? Verhehle uns nichts, und wir werden dich nicht zu Tode bringen. Und worüber hat der König zu dir geredet?‘, 26 dann sollst du zu ihnen sagen: ‚Ich ließ mein Flehen um Gunst vor den König niederfallen, mich nicht zum Haus Jọnathans zurückzusenden, daß ich dort sterbe.‘ “

27 Mit der Zeit kamen alle Fürsten zu Jeremia und begannen ihn zu befragen. Darauf gab er ihnen Bescheid gemäß all diesen Worten, die der König geboten hatte. Da schwiegen sie vor ihm, denn die Sache war nicht gehört worden. 28 Und Jeremia blieb im Wachthof bis zu dem Tag, an dem Jerusalem eingenommen wurde. Und es geschah gerade, als Jerusalem eingenommen wurde.

Kapitel 39

Im neunten Jahr Zedekịas, des Königs von Juda, im zehnten Monat, kamen Nebukadrẹzar, der König von Babylon, und seine ganze Streitmacht nach Jerusalem und begannen es zu belagern.

2 Im elften Jahr Zedekịas, im vierten Monat, am neunten Tag des Monats, wurde die Stadt erbrochen. 3 Und alle Fürsten des Königs von Babylon kamen dann herein und setzten sich im Mitteltor nieder, [nämlich] Nẹrgal-Sarẹzer, Sạmgar-Nẹbu, Sạrsechim, Rạbsaris, Nẹrgal-Sarẹzer, der Rạbmag, und alle die übrigen Fürsten des Königs von Babylon.

4 Nun geschah es, sobald Zedekịa, der König von Juda, und alle Kriegsleute sie sahen, daß sie begannen, wegzueilen und bei Nacht aus der Stadt hinauszugehen auf dem Weg des Königsgartens durch das Tor zwischen der Doppelmauer; und sie zogen weiter fort auf dem Weg der Ạraba. 5 Und eine Streitmacht der Chaldạ̈er jagte ihnen dann nach, und sie holten Zedekịa schließlich in den Wüstenebenen von Jẹricho ein. Dann nahmen sie ihn und brachten ihn zu Nebukadrẹzar, dem König von Babylon, nach Rịbla im Land Hạmath hinauf, damit er über ihn richterliche Entscheidungen fällte. 6 Und der König von Babylon ging daran, die Söhne Zedekịas in Rịbla vor seinen Augen hinzuschlachten, und alle Edlen von Juda schlachtete der König von Babylon hin. 7 Und die Augen Zedekịas blendete er, worauf er ihn mit kupfernen Fesseln band, um ihn nach Babylon zu bringen.

8 Und das Haus des Königs und die Häuser des Volkes verbrannten die Chaldạ̈er mit Feuer, und die Mauern von Jerusalem rissen sie nieder. 9 Und den Rest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen, und die Überläufer, die zu ihm abgefallen waren, und den Rest des Volkes, die Übriggebliebenen, führte Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, ins Exil nach Babylon.

10 Und einige vom Volk, die Geringen, die überhaupt nichts hatten, ließ Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, im Land Juda zurück; und er gab ihnen dann Weingärten und [erlegte ihnen] an jenem Tag Fronleistungen [auf].

11 Überdies erteilte Nebukadrẹzar, der König von Babylon, durch Nebusạradan, den Obersten der Leibwache, betreffend Jeremia Befehl, indem [er] sprach: 12 „Nimm ihn, und halte deine eigenen Augen auf ihn gerichtet, und tu ihm überhaupt nichts Böses. Sondern so, wie er zu dir reden mag, so tu mit ihm.“

13 Dementsprechend sandten Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, und Nebuschạsban, der Rạbsaris, und Nẹrgal-Sarẹzer, der Rạbmag, und alle führenden Männer des Königs von Babylon hin; 14 sie sandten nämlich hin und ließen Jeremia aus dem Wachthof holen und ihn Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, übergeben, um ihn in [sein] Haus hinauszuführen, damit er inmitten des Volkes wohne.

15 Und an Jeremia erging das Wort Jehovas, gerade als er im Wachthof eingeschlossen war, und [es] lautete: 16 „Geh, und du sollst zu Ẹbed-Mẹlech, dem Äthiopier, sagen: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Siehe, ich lasse meine Worte an dieser Stadt wahr werden zum Unglück und nicht zum Guten, und sie werden an jenem Tag gewiß vor dir geschehen.“ ‘

17 ‚Und ich will dich an jenem Tag befreien‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und du wirst nicht in die Hand der Männer gegeben werden, vor denen dir selbst bangt.‘

18 ‚Denn ich werde ganz bestimmt für dein Entrinnen sorgen, und durch das Schwert wirst du nicht fallen; und deine Seele wird dir gewiß zur Beute sein, weil du auf mich vertraut hast‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

Jule | 08.16.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 15 Comments |

Jeremia 33 – 36

Kapitel 33

Und das Wort Jehovas erging dann zum zweiten Mal an Jeremia, als er noch im Wachthof eingeschlossen war, und lautete: 2 „Dies ist, was Jehova, der Erschaffer der [Erde], gesprochen hat, Jehova, der sie gebildet hat, um sie fest zu gründen, Jehova ist sein Name: 3 ‚Rufe zu mir, und ich werde dir antworten und will dir gern große und unbegreifliche Dinge berichten, die du nicht gekannt hast.‘ “

4 „Denn dies ist, was Jehova, der Gott Israels, hinsichtlich der Häuser dieser Stadt und hinsichtlich der Häuser der Könige von Juda gesprochen hat, die niedergerissen werden wegen der Belagerungswälle und wegen des Schwertes; 5 [hinsichtlich] derer, die kommen, um gegen die Chaldạ̈er zu kämpfen und um Stätten mit den Leichnamen der Menschen anzufüllen, die ich in meinem Zorn und in meinem Grimm erschlagen habe, und um all deren Schlechtigkeit willen ich mein Angesicht vor dieser Stadt verborgen habe: 6 ‚Siehe, ich führe für sie Genesung und Gesundheit herbei; und ich will sie heilen und ihnen eine Fülle von Frieden und Wahrheit offenbaren. 7 Und ich will die Gefangenen Judas und die Gefangenen Israels zurückbringen, und ich will sie bauen so wie zu Beginn. 8 Und ich will sie reinigen von all ihrer Vergehung, womit sie gegen mich gesündigt haben, und ich will all ihre Vergehungen vergeben, womit sie gegen mich gesündigt haben und womit sie sich gegen mich vergangen haben. 9 Und sie wird mir gewiß zum Namen des Frohlockens, zum Lobpreis und zur schönen Auszeichnung gegenüber all den Nationen der Erde werden, die von all dem Guten hören werden, das ich ihnen erweise. Und sie werden bestimmt erschaudern und erbeben wegen all des Guten und wegen all des Friedens, den ich ihr zukommen lasse.‘ “

10 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚An diesem Ort, von dem ihr sprechen werdet, er sei wüst, ohne Mensch und ohne Haustier, in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems, die verödet sind, ohne Mensch und ohne Bewohner und ohne Haustier, wird wiederum gehört werden 11 der Klang des Frohlockens und der Klang der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die sprechen: „Lobpreist Jehova der Heerscharen, denn Jehova ist gut; denn auf unabsehbare Zeit währt seine liebende Güte!“ ‘

,Sie werden ein Danksagungsopfer in das Haus Jehovas bringen, denn ich werde die Gefangenen des Landes zurückbringen so wie zu Beginn‘, hat Jehova gesagt.“

12 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚An diesem wüsten Ort, ohne Mensch und selbst [ohne] Haustier, und in all seinen Städten wird wiederum der Weidegrund der Hirten sein, die die Kleinviehherde lagern lassen.‘

13 ‚In den Städten der Berggegend, in den Städten der Niederung und in den Städten des Südens und im Land Bẹnjamin und in der Umgebung Jerusalems und in den Städten Judas werden wiederum Kleinviehherden vorüberziehen unter den Händen des Zählenden‘, hat Jehova gesprochen.“

14 „ ,Siehe! Es kommen Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚da ich gewiß das gute Wort ausführen werde, das ich hinsichtlich des Hauses Israel und hinsichtlich des Hauses Juda geredet habe. 15 In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich für David einen gerechten Sproß sprossen lassen, und er wird bestimmt Recht und Gerechtigkeit im Land üben. 16 In jenen Tagen wird Juda gerettet werden, und Jerusalem selbst wird in Sicherheit weilen. Und dies ist, wie sie genannt werden wird: Jehova ist unsere Gerechtigkeit.‘ “

17 „Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Es wird im Fall Davids kein Mann davon abgeschnitten werden, auf dem Thron des Hauses Israel zu sitzen. 18 Und es wird im Fall der Priester, der Levịten, kein Mann davon abgeschnitten werden, vor mir Ganzbrandopfer zu opfern und Getreideopfer zu räuchern und Schlachtopfer darzubieten allezeit.‘ “

19 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia und lautete: 20 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wenn ihr meinen Bund des Tages und meinen Bund der Nacht brechen könntet, so daß gar Tag und Nacht nicht eintreten würden zu ihrer Zeit, 21 könnte desgleichen mein eigener Bund mit David, meinem Knecht, gebrochen werden, so daß er nicht dazu käme, einen Sohn zu haben, der als König auf seinem Thron regieren würde; auch mit den Levịten, den Priestern, meinen Dienern. 22 So, wie das Heer der Himmel nicht gezählt noch der Sand des Meeres gemessen werden kann, so werde ich den Samen Davids, meines Knechtes, und die Levịten mehren, die für mich den Dienst verrichten.‘ “

23 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia und lautete: 24 „Hast du nicht gesehen, was die Leute von diesem Volk geredet haben, indem [sie] sagten: ‚Die beiden Familien, die Jehova erwählt hat, wird er auch verwerfen.‘? Und mein eigenes Volk behandeln sie fortwährend respektlos, so daß es vor ihnen keine Nation mehr sein sollte.

25 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wäre es nicht eine Tatsache, daß ich meinen eigenen Bund des Tages und der Nacht, die Satzungen des Himmels und der Erde, festgesetzt hätte, 26 so würde ich auch sogar den Samen Jakobs und Davids, meines Knechtes, verwerfen, so daß ich aus seinem Samen keine Herrscher über den Samen Abrahams, Ịsa·aks und Jakobs nehmen würde. Denn ich werde ihre Gefangenen sammeln und will mich ihrer erbarmen.‘ “

Kapitel 34

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, als Nebukadrẹzar, der König von Babylon, und seine ganze Streitmacht und alle Königreiche der Erde, das Herrschaftsgebiet unter seiner Hand, und alle Völker gegen Jerusalem und gegen alle seine Städte kämpften, und lautete:

2 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Geh, und du sollst zu Zedekịa, dem König von Juda, sprechen, ja, du sollst zu ihm sagen: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babylon, und er soll sie mit Feuer verbrennen. 3 Und du selbst wirst seiner Hand nicht entrinnen, denn du wirst ganz bestimmt gefangengenommen werden, und du wirst in seine Hand gegeben werden. Und deine eigenen Augen werden sogar die Augen des Königs von Babylon sehen, und sein eigener Mund wird sogar mit deinem Mund reden, und nach Babylon wirst du kommen.‘ 4 Höre jedoch das Wort Jehovas, o Zedekịa, König von Juda: ‚Dies ist, was Jehova dich betreffend gesprochen hat: „Du wirst nicht durch das Schwert sterben. 5 In Frieden wirst du sterben; und gleich den Bränden für deine Väter, die früheren Könige, die vor dir gewesen sind, so wird man einen Brand für dich machen, und ‚Ach, o Herr!‘ werden sie in Wehklage um dich sprechen, denn ‚ich selbst habe ja das Wort geredet‘ ist der Ausspruch Jehovas.“ ‘ “ ‘ “

6 Und Jeremia, der Prophet, redete dann zu Zedekịa, dem König von Juda, alle diese Worte in Jerusalem, 7 als die Streitkräfte des Königs von Babylon gegen Jerusalem und gegen alle übriggebliebenen Städte Judas kämpften, gegen Lạchisch und gegen Asẹka; denn sie, die befestigten Städte, waren es, die unter den Städten Judas übrigblieben.

8 Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, nachdem König Zedekịa einen Bund mit dem ganzen Volk geschlossen hatte, das in Jerusalem war, ihnen Freiheit auszurufen, 9 damit ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd, Hebräer und Hebräerin, frei ausgehen lasse, um sie nicht als Knechte zu gebrauchen, das heißt einen Juden, der sein Bruder ist. 10 So gehorchten alle Fürsten und das ganze Volk, das in den Bund eingetreten war, daß ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd frei ausgehen lasse, um sie nicht mehr als Knechte zu gebrauchen, und sie gehorchten dann und ließen [sie] gehen. 11 Aber sie wandten sich danach um und begannen, die Knechte und die Mägde zurückzuholen, die sie hatten frei ausgehen lassen, und sie gingen daran, sie sich als Knechte und als Mägde zu unterwerfen. 12 Demzufolge erging das Wort Jehovas von Jehova an Jeremia und lautete:

13 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Ich selbst schloß einen Bund mit euren Vorvätern an dem Tag, an dem ich sie aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechte, herausführte, indem [ich] sagte: 14 „Am Ende von sieben Jahren solltet ihr ein jeder seinen Bruder gehen lassen, einen Hebräer, der dir verkauft worden ist und der dir sechs Jahre gedient hat; und du sollst ihn von dir weg frei ausgehen lassen.“ Aber eure Vorväter hörten nicht auf mich, auch neigten sie ihr Ohr nicht. 15 Und ihr selbst kehrt heute um und tut, was recht ist in meinen Augen, indem ein jeder Freiheit für seinen Gefährten ausruft, und ihr schließt einen Bund vor mir in dem Haus, über dem mein Name genannt worden ist. 16 Dann wendet ihr euch um und entweiht meinen Namen und holt ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd zurück, die ihr nach dem Belieben ihrer Seele frei ausgehen ließt, und ihr unterwerft sie, damit sie euch zu Knechten und zu Mägden werden.‘

17 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: ‚Ihr selbst habt mir nicht gehorcht, unablässig Freiheit auszurufen ein jeder seinem Bruder und ein jeder seinem Gefährten. Siehe, ich rufe euch eine Freiheit aus‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚für das Schwert, für die Pest und für den Hunger, und ich werde euch allen Königreichen der Erde gewiß zur Abschreckung geben. 18 Und ich will die Männer [preis]geben, die meinen Bund übertreten haben, indem sie die Worte des Bundes nicht ausführten, den sie vor mir schlossen [in Verbindung mit] dem Kalb, das sie entzweischnitten, um zwischen seinen Stücken hindurchzugehen; 19 [nämlich] die Fürsten von Juda und die Fürsten von Jerusalem, die Hofbeamten und die Priester und alles Volk des Landes, die dann zwischen den Stücken des Kalbes hindurchgingen — 20 ja, ich will sie in die Hand ihrer Feinde geben und in die Hand derer, die nach ihrer Seele trachten; und ihre Leichname sollen den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Tieren der Erde zur Speise werden. 21 Und Zedekịa, den König von Juda, und seine Fürsten werde ich in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer geben, die nach ihrer Seele trachten, und in die Hand der Streitkräfte des Königs von Babylon, die eben von euch abziehen.‘

22 ‚Siehe, ich gebiete‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und ich werde sie bestimmt zu dieser Stadt zurückbringen, und sie werden gegen sie kämpfen und sie einnehmen und sie mit Feuer verbrennen; und die Städte Judas werde ich zu einer wüsten Einöde machen, ohne Bewohner.‘ “

Kapitel 35

Das Wort, das von Jehova an Jeremia in den Tagen Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, erging, lautete: 2 „Geh zum Hause der Rechabịter, und du sollst mit ihnen reden und sie in das Haus Jehovas bringen, zu einem der Speiseräume; und du sollst ihnen Wein zu trinken geben.“

3 Da nahm ich Jaasạnja, den Sohn Jeremias, des Sohnes Habazzịnjas, und seine Brüder und alle seine Söhne und die ganze Hausgemeinschaft der Rechabịter, 4 und ich führte sie dann in das Haus Jehovas, zum Speiseraum der Söhne Hạnans, des Sohnes Jigdạljas, eines Mannes des [wahren] Gottes, der neben dem Speiseraum der Fürsten [lag], der oberhalb des Speiseraums Maasẹjas, des Sohnes Schạllums, des Türhüters, war. 5 Dann setzte ich den Söhnen des Hauses der Rechabịter Becher voll Wein und Kelche vor und sprach zu ihnen: „Trinkt Wein.“

6 Aber sie sagten: „Wir werden keinen Wein trinken, denn Jọnadab, der Sohn Rẹchabs, unser Vorvater, war es, der uns das Gebot auferlegte, indem [er] sprach: ‚Ihr sollt keinen Wein trinken, weder ihr noch eure Söhne, bis auf unabsehbare Zeit. 7 Und kein Haus sollt ihr bauen, und keinen Samen sollt ihr säen; und keinen Weingarten sollt ihr pflanzen, noch soll er euer werden. Sondern in Zelten solltet ihr wohnen all eure Tage, damit ihr viele Tage am Leben bleibt auf der Oberfläche des Erdbodens, wo ihr als Fremdlinge weilt.‘ 8 So gehorchen wir ständig der Stimme Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, unseres Vorvaters, in allem, was er uns geboten hat, indem wir keinen Wein trinken alle unsere Tage, wir, unsere Frauen, unsere Söhne und unsere Töchter, 9 und indem wir uns keine Häuser bauen, um darin zu wohnen, so daß kein Weingarten noch Feld, noch Saat unser werden sollte. 10 Und wir wohnen ständig in Zelten und gehorchen und tun gemäß allem, was uns Jọnadab, unser Vorvater, geboten hat. 11 Aber es geschah, als Nebukadrẹzar, der König von Babylon, gegen das Land heraufzog, daß wir zu sagen begannen: ‚Kommt, und laßt uns nach Jerusalem hineingehen wegen der Streitmacht der Chaldạ̈er und wegen der Streitmacht der Syrer, und laßt uns in Jerusalem wohnen.‘ “

12 Und das Wort Jehovas erging dann an Jeremia und lautete: 13 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Geh, und du sollst zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem sagen: „Habt ihr nicht fortgesetzt Mahnungen empfangen, meinen Worten zu gehorchen?“ ist der Ausspruch Jehovas. 14 „Man hat die Worte Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, ausgeführt, die er seinen Söhnen gebot, [nämlich] keinen Wein zu trinken, und sie haben keinen getrunken bis auf diesen Tag, weil sie dem Gebot ihres Vorvaters gehorcht haben. Und was mich betrifft, ich habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend, aber ihr habt mir nicht gehorcht. 15 Und ich sandte ständig all meine Knechte, die Propheten, zu euch, früh mich aufmachend und [sie] sendend, und sprach: ‚Kehrt bitte um, jeder von seinem schlechten Weg, und macht eure Handlungen gut, und wandelt nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen. Und bleibt auf dem Erdboden wohnen, den ich euch und euren Vorvätern gegeben habe.‘ Doch ihr neigtet euer Ohr nicht, noch hörtet ihr auf mich. 16 Aber die Söhne Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, haben das Gebot ihres Vorvaters ausgeführt, das er ihnen gebot; aber was dieses Volk betrifft, sie haben nicht auf mich gehört.“ ‘ “

17 „Dies ist daher, was Jehova, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Siehe, ich bringe über Juda und über alle Bewohner Jerusalems all das Unglück, das ich gegen sie geredet habe, darum, daß ich zu ihnen geredet habe, sie aber nicht hörten, und ich ihnen ständig zurief, sie aber nicht antworteten.‘ “

18 Und zu der Hausgemeinschaft der Rechabịter sagte Jeremia: „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Darum, daß ihr dem Gebot Jọnadabs, eures Vorvaters, gehorcht habt und fortfahrt, alle seine Gebote zu halten und gemäß allem zu tun, was er euch geboten hat, 19 darum hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, dies gesagt: „Es wird von Jọnadab, dem Sohn Rẹchabs, kein Mann davon abgeschnitten werden, vor mir zu stehen allezeit.“ ‘ “

Kapitel 36

Nun geschah es im vierten Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, daß dieses Wort von Jehova an Jeremia erging und lautete: 2 „Nimm dir eine Buchrolle, und du sollst all die Worte hineinschreiben, die ich gegen Israel und gegen Juda und gegen alle Nationen zu dir geredet habe von dem Tag an, da ich zu dir redete, seit den Tagen Josịas, bis auf diesen Tag. 3 Vielleicht werden die vom Hause Juda auf all das Unglück hören, das ich ihnen zu tun gedenke, damit sie umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, und damit ich tatsächlich ihre Vergehung und ihre Sünde vergebe.“

4 Und Jeremia rief dann Bạruch, den Sohn Nerịjas, damit Bạruch aus dem Mund Jeremias all die Worte Jehovas, die ER zu ihm geredet hatte, auf die Buchrolle schrieb. 5 Dann gebot Jeremia Bạruch, indem [er] sprach: „Ich bin eingeschlossen. Ich kann nicht in das Haus Jehovas hineingehen. 6 Und du selbst sollst hineingehen und aus der Rolle, die du aus meinem Mund geschrieben hast, die Worte Jehovas vor den Ohren des Volkes im Haus Jehovas am Fasttag vorlesen; und auch vor den Ohren aller von Juda, die aus ihren Städten herkommen, solltest du sie vorlesen. 7 Vielleicht fällt ihr Flehen um Gunst vor [das Angesicht] Jehovas nieder, und sie werden umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, denn groß ist der Zorn und der Grimm, wovon Jehova gegen dieses Volk geredet hat.“

8 Und Bạruch, der Sohn Nerịjas, ging daran, gemäß allem zu tun, was Jeremia, der Prophet, ihm geboten hatte, [nämlich] aus dem Buch die Worte Jehovas im Haus Jehovas vorzulesen.

9 Nun geschah es im fünften Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, im neunten Monat, daß alles Volk in Jerusalem und alles Volk, das aus den Städten Judas nach Jerusalem hereinkam, vor Jehova ein Fasten ausrief. 10 Und Bạruch begann aus dem Buch die Worte Jeremias im Haus Jehovas vorzulesen, im Speiseraum Gemạrjas, des Sohnes Schạphans, des Abschreibers, im oberen Vorhof, am Eingang des neuen Tores des Hauses Jehovas, vor den Ohren des ganzen Volkes.

11 Und Michạja, der Sohn Gemạrjas, des Sohnes Schạphans, bekam alle Worte Jehovas aus dem Buch zu hören. 12 Darauf ging er zum Haus des Königs hinab, zum Speiseraum des Sekretärs, und siehe, dort saßen alle Fürsten, Elischạma, der Sekretär, und Delạja, der Sohn Schemạjas, und Ẹlnathan, der Sohn Ạchbors, und Gemạrja, der Sohn Schạphans, und Zedekịa, der Sohn Hanạnjas, und alle anderen Fürsten. 13 Und Michạja teilte ihnen dann alle Worte mit, die er gehört hatte, als Bạruch vor den Ohren des Volkes aus dem Buch vorlas.

14 Da sandten alle Fürsten Jehụdi, den Sohn Nethạnjas, des Sohnes Schelẹmjas, des Sohnes Kụschis, zu Bạruch hin und ließen sagen: „Die Rolle, aus der du vor den Ohren des Volkes vorgelesen hast — nimm sie in deine Hand und komm!“ Dementsprechend nahm Bạruch, der Sohn Nerịjas, die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen herein. 15 Da sprachen sie zu ihm: „Setz dich bitte, und lies sie vor unseren Ohren vor.“ Da las Bạruch vor ihren Ohren vor.

16 Nun geschah es, sobald sie alle Worte hörten, daß sie einander erschrocken anschauten; und sie sagten dann zu Bạruch: „Wir werden dem König ganz bestimmt alle diese Worte mitteilen.“ 17 Und Bạruch fragten sie, indem [sie] sprachen: „Teile uns bitte mit: Wie hast du alle diese Worte aus seinem Mund geschrieben?“ 18 Dann sagte Bạruch zu ihnen: „Aus seinem Mund verkündete er mir ständig alle diese Worte, und ich schrieb mit Tinte in das Buch.“ 19 Schließlich sprachen die Fürsten zu Bạruch: „Geh, verbirg dich, du und Jeremia, so daß überhaupt niemand wissen wird, wo ihr seid.“

20 Dann kamen sie zum König in den Hof herein, und die Rolle verwahrten sie im Speiseraum Elischạmas, des Sekretärs, und sie begannen all die Worte vor den Ohren des Königs zu berichten.

21 Da sandte der König den Jehụdi hin, die Rolle zu holen. Dementsprechend holte er sie aus dem Speiseraum Elischạmas, des Sekretärs. Und Jehụdi begann sie vor den Ohren des Königs und vor den Ohren aller Fürsten, die beim König standen, vorzulesen. 22 Und der König saß im Winterhaus, im neunten Monat, während ein Kohlenbecken vor ihm brannte. 23 Dann geschah es, sobald Jehụdi drei oder vier Seitenspalten gelesen hatte, daß er daranging, es mit dem Messer des Sekretärs abzureißen und [es] dann in das Feuer zu werfen, das im Kohlenbecken war, bis sich zum Schluß die ganze Rolle in dem Feuer befand, das im Kohlenbecken war. 24 Und sie erschraken nicht; auch zerrissen der König und alle seine Diener, die all diese Worte hörten, ihre Kleider nicht. 25 Und selbst Ẹlnathan und Delạja und Gemạrja, sie baten dringend den König, die Rolle nicht zu verbrennen, aber er hörte nicht auf sie. 26 Ferner gebot der König Jerạchmeël, dem Sohn des Königs, und Serạja, dem Sohn Ạsriëls, und Schelẹmja, dem Sohn Ạbdeëls, Bạruch, den Sekretär, und Jeremia, den Propheten, zu holen. Aber Jehova hielt sie verborgen.

27 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia, nachdem der König die Rolle mit den Worten, die Bạruch aus dem Mund Jeremias geschrieben hatte, verbrannt hatte, und lautete: 28 „Nimm dir wieder eine Rolle, eine andere, und schreib darauf all die ersten Worte, die sich auf der ersten Rolle vorfanden, die Jọjakim, der König von Juda, verbrannt hat. 29 Und gegen Jọjakim, den König von Juda, solltest du sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Du selbst hast diese Rolle verbrannt, indem [du] sagtest: ‚Warum hast du darauf geschrieben, indem [du] sprachst: „Ganz bestimmt wird der König von Babylon kommen und wird dieses Land gewiß ins Verderben bringen und Mensch und Tier daraus aufhören lassen.“?‘ 30 Dies ist daher, was Jehova gegen Jọjakim, den König von Juda, gesagt hat: ‚Er wird schließlich niemand haben, der auf dem Thron Davids sitzt, und sein eigener Leichnam wird [zu] etwas werden, was der Hitze bei Tag und dem Frost bei Nacht hingeworfen sein wird. 31 Und ich will ihn und seine Nachkommen und seine Diener über ihr Vergehen zur Rechenschaft ziehen, und ich will über sie und über die Bewohner von Jerusalem und über die Männer von Juda all das Unglück bringen, das ich gegen sie geredet habe, und sie hörten nicht zu.‘ “ ‘ “

32 Und Jeremia seinerseits nahm eine andere Rolle und gab sie dann Bạruch, dem Sohn Nerịjas, dem Sekretär, der daranging, aus dem Mund Jeremias alle Worte des Buches darauf zu schreiben, das Jọjakim, der König von Juda, im Feuer verbrannt hatte; und es wurden viele weitere Worte gleich jenen zu ihnen hinzugefügt.

Jule | 08.15.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 17 Comments |

Jeremia 30 – 32

Kapitel 30

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, lautete: 2 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Schreib dir alle Worte, die ich zu dir reden will, in ein Buch. 3 Denn „siehe, es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich die Gefangenen meines Volkes, Israel und Juda, sammeln“, hat Jehova gesagt, „und ich will sie zurückbringen in das Land, das ich ihren Vorvätern gegeben habe, und sie werden es gewiß wieder besitzen.“ ‘ “

4 Und dies sind die Worte, die Jehova zu Israel und zu Juda geredet hat. 5 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Den Laut des Zitterns haben wir gehört, Schrecken, und da ist kein Frieden. 6 O fragt bitte und seht, ob ein Männlicher gebiert. Wie kommt es, daß ich jeden kräftigen Mann mit seinen Händen auf seinen Lenden gesehen habe gleich einer Gebärenden und alle Gesichter in Blässe verwandelt? 7 Wehe! Denn groß ist jener Tag, so daß es keinen anderen seinesgleichen gibt, und es ist die Zeit der Bedrängnis für Jakob. Doch wird er sogar daraus gerettet werden.“

8 „Und es soll geschehen an jenem Tag“, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, „daß ich jemandes Joch von deinem Hals hinweg zerbrechen werde, und deine Bande werde ich entzweireißen, und nicht mehr werden Fremde ihn als Knecht ausbeuten. 9 Und sie werden gewiß Jehova, ihrem Gott, und David, ihrem König, dienen, den ich für sie erwecken werde.“

10 „Und was dich betrifft, fürchte dich nicht, o mein Knecht Jakob“, ist der Ausspruch Jehovas, „und erschrick nicht, o Israel. Denn siehe, ich rette dich von fern her und deine Nachkommen aus dem Land ihrer Gefangenschaft. Und Jakob wird bestimmt zurückkehren und Ruhe haben und unbesorgt sein, und es wird keinen geben, der [ihn] aufschreckt.“

11 „Denn ich bin mit dir“, ist der Ausspruch Jehovas, „um dich zu retten; aber ich werde eine Ausrottung bewirken unter allen Nationen, wohin ich dich zerstreut habe. In deinem Fall jedoch werde ich keine Ausrottung bewirken. Und ich werde dich in rechtem Maße zurechtweisen müssen, da ich dich keineswegs ungestraft lassen werde.“

12 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Es gibt keine Heilung für deinen Zusammenbruch. Dein Schlag ist chronisch. 13 Es gibt keinen, der deine Sache vertritt, für [dein] Geschwür. Es gibt kein Heilmittel, kein Heilpflaster für dich. 14 Alle, die dich inbrünstig lieben, sie haben dich vergessen. Du bist nicht die, nach der sie ständig suchen. Denn mit dem Schlag eines Feindes habe ich dich geschlagen, mit der Züchtigung eines Grausamen, wegen der Menge deiner Vergehungen; deine Sünden sind zahlreich geworden. 15 Warum schreist du wegen deines Zusammenbruchs? Dein Schmerz ist unheilbar wegen der Menge deiner Vergehungen; deine Sünden sind zahlreich geworden. Ich habe dir diese Dinge getan. 16 Darum werden alle, die dich verzehren, selbst verzehrt werden; und was alle deine Widersacher betrifft, in Gefangenschaft werden sie alle gehen. Und die, die dich berauben, werden gewiß zum Raub werden, und alle, die dich plündern, werde ich der Plünderung hingeben.“

17 „Denn ich werde eine Genesung für dich herbeiführen, und von deinen Schlägen werde ich dich heilen“ ist der Ausspruch Jehovas. „Denn eine weggejagte Frau nannten sie dich: ‚Das ist Zion, nach der niemand sucht.‘ “

18 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich sammle die Gefangenen der Zelte Jakobs, und seiner Wohnstätten werde ich mich erbarmen. Und die Stadt wird tatsächlich auf ihrem Schutthügel wieder erbaut werden; und der Wohnturm selbst wird an seiner rechtmäßigen Stelle stehen. 19 Und von ihnen wird gewiß Danksagung ausgehen und der Laut der Lachenden. Und ich will sie mehren, und sie werden nicht wenige werden; und ich will sie gewichtig machen an Zahl, und sie werden nicht unbedeutend werden. 20 Und seine Söhne sollen wie in früheren Zeiten werden, und vor mir wird seine eigene Gemeinde fest gegründet sein. Und ich will all seinen Bedrückern meine Aufmerksamkeit zuwenden. 21 Und sein Majestätischer wird bestimmt aus ihm stammen, und aus seiner Mitte wird sein eigener Herrscher hervorgehen; und ich will ihn herankommen lassen, und er soll sich mir nähern.“

„Denn wer nun ist dieser, der sein Herz zum Pfand gegeben hat, um sich mir zu nähern?“ ist der Ausspruch Jehovas. 22 „Und ihr werdet gewiß mein Volk werden, und ich selbst werde euer Gott werden.“

23 Siehe! Ein Windsturm von Jehova, Grimm selbst ist ausgegangen, ein dahinfegender Sturm. Auf das Haupt der Bösen wird er niederwirbeln. 24 Jehovas Zornglut wird sich nicht abwenden, bis er vollzogen und bis er ausgeführt haben wird die Gedanken seines Herzens. Im Schlußteil der Tage werdet ihr auf dieses achten.

Kapitel 31

„Zu jener Zeit“, ist der Ausspruch Jehovas, „werde ich zum Gott werden allen Familien Israels; und was sie betrifft, sie werden mein Volk werden.“

2 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Das Volk derer, die das Schwert überleben, fand Gunst in der Wildnis, als Israel wanderte, um seine Ruhe zu erlangen.“ 3 Von fern her erschien mir Jehova selbst [und sagte]: „Und mit einer Liebe auf unabsehbare Zeit habe ich dich geliebt. Darum habe ich dich mit liebender Güte gezogen. 4 Noch werde ich dich wieder aufbauen, und du wirst tatsächlich wieder aufgebaut werden, o Jungfrau Israel. Du wirst dich noch mit deinen Tamburinen schmücken und tatsächlich ausziehen im Reigentanz der Lachenden. 5 Du wirst noch Weingärten pflanzen in den Bergen Samạrias. Die Pflanzer werden gewiß pflanzen und anfangen, [sie] zu nutzen. 6 Denn da ist ein Tag, an dem diejenigen, die in der Berggegend von Ẹphraim Ausschau halten, tatsächlich ausrufen werden: ‚O macht euch auf, und laßt uns nach Zion hinaufziehen, zu Jehova, unserem Gott!‘ “

7 Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: „Jubelt Jakob mit Freude zu, und jauchzt an der Spitze der Nationen. Verkündigt [es]. Preiset und sprecht: ‚Rette, o Jehova, dein Volk, den Überrest Israels.‘ 8 Seht, ich bringe sie aus dem Land des Nordens, und ich will sie zusammenbringen von den entlegensten Teilen der Erde. Unter ihnen werden der Blinde und der Lahme sein, die Schwangere und die Gebärende, allesamt. Als eine große Versammlung werden sie hierher zurückkehren. 9 Mit Weinen werden sie kommen, und mit [ihren] flehentlichen Bitten um Gunst werde ich sie herbringen. Ich werde sie zu wasserführenden Wildbachtälern wandern lassen, auf einem rechten Weg, auf dem sie nicht zum Straucheln veranlaßt werden. Denn ich bin Israel zum Vater geworden; und was Ẹphraim betrifft, er ist mein Erstgeborener.“

10 Hört das Wort Jehovas, o ihr Nationen, und berichtet [es] auf den fernen Inseln und sprecht: „Der Israel zerstreut, wird es selbst zusammenbringen, und er wird es gewiß behüten wie ein Hirt seine Herde. 11 Denn Jehova wird Jakob tatsächlich erlösen und ihn aus der Hand dessen zurückfordern, der stärker ist als er. 12 Und sie werden bestimmt kommen und jubeln auf der Höhe Zions und werden strahlen über das Gute Jehovas, über das Getreide und über den neuen Wein und über das Öl und über die Jungen des Kleinviehs und die Rinder. Und ihre Seele wird einfach wie ein gut bewässerter Garten werden, und nie wieder werden sie hinschmachten.“

13 „Zu jener Zeit wird sich die Jungfrau freuen im Reigentanz, auch die jungen Männer und die alten Männer, allesamt. Und ich will ihre Trauer in Frohlocken umwandeln, und ich will sie trösten und sie erfreuen, indem [ich sie] ihrem Kummer entreiße. 14 Und ich will die Seele der Priester mit Fettigkeit satt tränken, und mein Volk wird mit meinem Guten gesättigt werden“ ist der Ausspruch Jehovas.

15 „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚In Rạma wird eine Stimme gehört, Wehklage und bitteres Weinen; Rahel weint um ihre Söhne. Sie hat sich geweigert, sich trösten zu lassen über ihre Söhne, weil sie nicht mehr sind.‘ “

16 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „ ,Halte deine Stimme zurück vom Weinen und deine Augen von Tränen, denn es gibt eine Belohnung für deine Tätigkeit‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und sie werden gewiß aus dem Land des Feindes zurückkehren.‘

17 ‚Und es gibt eine Hoffnung für deine Zukunft‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und die Söhne werden zweifellos in ihr eigenes Gebiet zurückkehren.‘ “

18 „Ganz bestimmt habe ich gehört, wie sich Ẹphraim selbst bedauerte: ‚Du hast mich zurechtgebracht, damit ich zurechtgebracht werde, wie ein Kalb, das nicht abgerichtet worden ist. Veranlasse mich umzukehren, und ich will umkehren, denn du bist Jehova, mein Gott. 19 Denn nach meiner Umkehr empfand ich Bedauern; und nachdem ich zur Erkenntnis geführt worden war, schlug ich [mir] auf den Oberschenkel. Ich schämte mich, und ich fühlte mich auch gedemütigt, denn ich hatte die Schmach meiner Jugend getragen.‘ “

20 „Ist mir Ẹphraim ein teurer Sohn oder ein lieb behandeltes Kind? Denn in dem Maße, wie ich gegen ihn rede, werde ich ganz bestimmt weiter an ihn denken. Darum sind meine Eingeweide seinetwegen ungestüm geworden. Auf jeden Fall werde ich mich seiner erbarmen“ ist der Ausspruch Jehovas.

21 „Errichte dir Wegzeichen. Setze dir Wegweiser. Richte dein Herz fest auf die Landstraße, den Weg, den du wirst gehen müssen. Kehre zurück, o Jungfrau Israel. Kehre zurück zu diesen deinen Städten. 22 Wie lange wirst du dich hierhin und dorthin wenden, o untreue Tochter? Denn Jehova hat etwas Neues auf der Erde geschaffen: Eine weibliche Person, sie wird sich um einen kräftigen Mann drängen.“

23 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: „Sie werden noch dieses Wort im Land Juda und in seinen Städten sprechen, wenn ich ihre Gefangenen sammeln werde: ‚Möge Jehova dich segnen, o gerechte Wohnstätte, o heiliger Berg.‘ 24 Und Juda und alle seine Städte werden gewiß allesamt darin wohnen, Landwirte und diejenigen, die mit der Herde aufgebrochen sind. 25 Denn ich will die müde Seele satt tränken, und jede schmachtende Seele will ich füllen.“

26 Bei dieser Sache erwachte ich und begann zu sehen; und was meinen Schlaf betrifft, er war mir angenehm gewesen.

27 „Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich das Haus Israel und das Haus Juda mit dem Samen von Menschen und mit dem Samen des Haustieres besäen.“

28 „Und es soll geschehen, daß so, wie ich ihnen gegenüber wachsam geblieben war, um auszurotten und niederzureißen und abzubrechen und zu vernichten und Schaden anzurichten, so werde ich ihnen gegenüber auch wachsam bleiben, um aufzubauen und zu pflanzen“ ist der Ausspruch Jehovas. 29 „In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: ‚Die Väter waren es, die die unreifen Trauben aßen, aber die Zähne der Söhne waren es, die stumpf wurden.‘ 30 Sondern es wird ein jeder für sein eigenes Vergehen sterben. Jeder Mensch, der unreife Trauben ißt, dessen Zähne werden stumpf werden.“

31 „Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen; 32 nicht einen wie den Bund, den ich mit ihren Vorvätern schloß an dem Tag, an dem ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, ‚welchen meinen Bund s i e brachen, obwohl ich selbst ihr ehelicher Besitzer war‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

33 „Denn das ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen werde“ ist der Ausspruch Jehovas. „Ich will mein Gesetz in ihr Inneres legen, und in ihr Herz werde ich es schreiben. Und ich will ihr Gott werden, und sie selbst werden mein Volk werden.“

34 „Und sie werden nicht mehr ein jeder seinen Gefährten und ein jeder seinen Bruder lehren, indem [sie] sprechen: ‚Erkennt Jehova!‘, denn sie alle werden mich erkennen, von ihrem Geringsten selbst bis zu ihrem Größten“ ist der Ausspruch Jehovas. „Denn ich werde ihre Vergehung vergeben, und ihrer Sünde werde ich nicht mehr gedenken.“

35 Dies ist, was Jehova gesagt hat, der die Sonne gibt zum Licht bei Tag, die Satzungen des Mondes und der Sterne zum Licht bei Nacht, der das Meer aufstört, daß seine Wellen ungestüm werden, dessen Name Jehova der Heerscharen ist: 36 „ ,Wenn diese Bestimmungen vor mir entfernt werden könnten‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚könnten diejenigen, die der Same Israels sind, ebenfalls aufhören, sich vor mir als eine Nation zu erweisen allezeit.‘ “

37 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „ ,Wenn die Himmel oben gemessen und die Grundfesten der Erde unten erforscht werden könnten, dann könnte auch ich den ganzen Samen Israels verwerfen wegen all dessen, was sie getan haben‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

38 „Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da die Stadt gewiß für Jehova gebaut wird vom Turm Hạnanel bis zum Ecktor. 39 Und die Meßschnur wird tatsächlich noch geradeaus zum Hügel Gạreb weiterlaufen, und sie wird bestimmt herumgehen nach Gọa hin. 40 Und die ganze Tiefebene der Leichname und der Fettasche und alle Terrassen bis zum Wildbachtal Kịdron, bis hin zur Ecke des Roßtores gegen Sonnenaufgang, werden Jehova etwas Heiliges sein. Es wird nicht ausgerottet werden, auch wird es nicht mehr niedergerissen werden auf unabsehbare Zeit.“

Kapitel 32

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging im zehnten Jahr Zedekịas, des Königs von Juda, das ist im achtzehnten Jahr Nebukadrẹzars. 2 Und zu jener Zeit belagerten die Streitkräfte des Königs von Babylon Jerusalem; und was Jeremia, den Propheten, betrifft, er befand sich in Haft in dem Wachthof, der im Haus des Königs von Juda ist; 3 denn Zedekịa, der König von Juda, hatte ihn in Haft genommen, indem [er] sprach:

„Wie kommt es, daß du prophezeist, indem [du] sagst: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babylon, und er wird sie gewiß einnehmen; 4 und Zedekịa selbst, der König von Juda, wird der Hand der Chaldạ̈er nicht entrinnen, denn er wird ganz gewiß in die Hand des Königs von Babylon gegeben werden, und sein Mund wird tatsächlich mit dessen Mund reden, und seine eigenen Augen werden sogar dessen Augen sehen“ ‘; 5 ‚und nach Babylon wird er Zedekịa führen, und dort wird er bleiben, bis ich ihm meine Aufmerksamkeit zuwende‘, ist der Ausspruch Jehovas; ‚obwohl ihr weiterhin gegen die Chaldạ̈er Krieg führt, werdet ihr keinen Erfolg haben.‘?“

6 Und Jeremia sagte dann: „Das Wort Jehovas ist an mich ergangen und lautet: 7 ‚Siehe, Hạnamel, der Sohn Schạllums, deines Onkels väterlicherseits, kommt zu dir herein und spricht: „Kauf dir mein Feld, das in Ạnathoth ist, denn das Rückkaufsrecht gehört dir, um [es] zu kaufen.“ ‘ “

8 Nach einiger Zeit kam Hạnamel, der Sohn meines Onkels väterlicherseits, zu mir herein, gemäß dem Wort Jehovas, in den Wachthof und sagte dann zu mir: „Kauf bitte mein Feld, das in Ạnathoth ist, welches im Land Bẹnjamin liegt, denn dein ist das Erbbesitzrecht und dein ist die Rückkaufsbefugnis. Kauf [es] dir.“ Daraufhin erkannte ich, daß es das Wort Jehovas gewesen war.

9 So kaufte ich dann von Hạnamel, dem Sohn meines Onkels väterlicherseits, das Feld, das in Ạnathoth war. Und ich begann ihm das Geld darzuwiegen, sieben Schekel und zehn Silberstücke. 10 Dann schrieb ich [es] in eine Urkunde und brachte das Siegel an und nahm Zeugen, während ich daranging, das Geld auf der Waage zu wiegen. 11 Danach nahm ich die Kaufurkunde, die gemäß dem Gebot und den Bestimmungen versiegelte, und die offengelassene; 12 und ich gab dann die Kaufurkunde Bạruch, dem Sohn Nerịjas, des Sohnes Machsẹjas, vor den Augen Hạnamels, [des Sohnes] meines Onkels väterlicherseits, und vor den Augen der Zeugen, die sich in die Kaufurkunde einschrieben, vor den Augen aller Juden, die im Wachthof saßen.

13 Ich gebot nun Bạruch vor ihren Augen, indem [ich] sprach: 14 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Nimm diese Urkunden, diese Kaufurkunde, ja die versiegelte, und die andere, offengelassene Urkunde, [und] du sollst sie dann in ein irdenes Gefäß legen, damit sie viele Tage lang erhalten bleiben.‘ 15 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Häuser und Felder und Weingärten werden in diesem Land noch gekauft werden.‘ “

16 Und ich begann zu Jehova zu beten, nachdem ich Bạruch, dem Sohn Nerịjas, die Kaufurkunde gegeben hatte, indem [ich] sprach: 17 „Ach, o Souveräner Herr Jehova! Siehe, du selbst hast die Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm. Die ganze Sache ist nicht zu wunderbar für dich, 18 den Einen, der liebende Güte gegenüber Tausenden übt und das Vergehen der Väter in den Busen ihrer Söhne nach ihnen vergilt, den [wahren] Gott, den Großen, den Starken, Jehova der Heerscharen ist sein Name, 19 groß an Rat und überströmend an Taten, du, dessen Augen über alle Wege der Menschensöhne geöffnet sind, um jedem gemäß seinen Wegen und gemäß der Frucht seiner Handlungen zu geben; 20 du, der du Zeichen und Wunder setztest im Land Ägypten bis auf diesen Tag und in Israel und unter den Menschen, damit du dir selbst einen Namen machest so wie an diesem Tag. 21 Und du gingst daran, dein Volk Israel aus dem Land Ägypten herauszuführen mit Zeichen und mit Wundern und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großer Furchteinflößung.

22 Mit der Zeit gabst du ihnen dieses Land, das ihnen zu geben du ihren Vorvätern geschworen hattest, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 23 Und sie kamen dann hinein und ergriffen davon Besitz; aber sie gehorchten deiner Stimme nicht, und in deinem Gesetz wandelten sie nicht. Alle Dinge, die du ihnen zu tun gebotest, taten sie nicht, so daß du sie all dieses Unglück treffen ließest. 24 Siehe! Mit Belagerungswällen ist man an die Stadt herangekommen, um sie einzunehmen, und die Stadt selbst wird gewiß in die Hand der Chaldạ̈er gegeben, die gegen sie kämpfen, wegen des Schwertes und des Hungers und der Pest; und was du gesprochen hast, ist geschehen, und hier siehst du [es]. 25 Doch du selbst hast zu mir gesprochen, o Souveräner Herr Jehova: ‚Kauf dir das Feld mit Geld, und nimm Zeugen‘, obwohl die Stadt selbst in die Hand der Chaldạ̈er gegeben werden soll.“

26 Darauf erging das Wort Jehovas an Jeremia und lautete: 27 „Hier bin ich, Jehova, der Gott allen Fleisches. Ist für mich überhaupt irgendeine Sache zu wunderbar? 28 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand der Chaldạ̈er und in die Hand Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, und er soll sie einnehmen. 29 Und die Chaldạ̈er, die gegen diese Stadt kämpfen, sollen hereinkommen und diese Stadt mit Feuer anzünden und sollen sie niederbrennen sowie die Häuser, auf deren Dächern sie dem Baal geräuchert und andern Göttern Trankopfer ausgegossen haben, um mich zu kränken.‘

30 ‚Denn die Söhne Israels und die Söhne Judas haben sich nur als Täter dessen erwiesen, was böse war in meinen Augen, von ihrer Jugend an; denn die Söhne Israels kränken mich sogar durch das Werk ihrer Hände‘ ist der Ausspruch Jehovas. 31 ‚Denn diese Stadt ist von dem Tag an, da man sie baute, bis auf diesen Tag nichts als eine Ursache zum Zorn in mir und eine Ursache zum Grimm in mir geworden, so daß ich sie von meinem Angesicht entferne 32 wegen all der Schlechtigkeit der Söhne Israels und der Söhne Judas, die sie getan haben, um mich zu kränken, sie, ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten und die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem. 33 Und sie wandten mir ständig den Rücken zu und nicht das Gesicht; obwohl man sie lehrte, indem man sich früh aufmachte und lehrte, aber keiner von ihnen hörte zu, um Zucht anzunehmen. 34 Und sie gingen daran, ihre abscheulichen Dinge in das Haus zu setzen, über dem mein eigener Name genannt worden ist, um es zu verunreinigen. 35 Ferner bauten sie die Höhen Baals, die im Tal des Sohnes Hịnnoms sind, um ihre Söhne und ihre Töchter dem Mọlech durch [das Feuer] gehen zu lassen, etwas, was ich ihnen nicht gebot, noch kam es in meinem Herzen auf, diese Abscheulichkeit zu tun zu dem Zweck, Juda zum Sündigen zu veranlassen.‘

36 Und nun, darum hat Jehova, der Gott Israels, hinsichtlich dieser Stadt, von der ihr sagt, sie werde gewiß durch das Schwert und durch die Hungersnot und durch die Pest in die Hand des Königs von Babylon gegeben werden, dies gesprochen: 37 ‚Siehe, ich bringe sie aus allen Ländern zusammen, wohin ich sie versprengt haben werde in meinem Zorn und in meinem Grimm und mit großem Unmut; und ich will sie an diesen Ort zurückbringen und sie in Sicherheit wohnen lassen. 38 Und sie werden gewiß mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden. 39 Und ich will ihnen e i n Herz und e i n e n Weg geben, damit sie mich allezeit fürchten, zum Guten für sie und für ihre Söhne nach ihnen. 40 Und ich will mit ihnen einen auf unabsehbare Zeit dauernden Bund schließen, daß ich mich nicht hinter ihnen her [davon] abwenden werde, ihnen Gutes zu tun; und die Furcht vor mir werde ich in ihr Herz legen, damit sie nicht von mir abweichen. 41 Und ich will über sie frohlocken, um ihnen Gutes zu tun, und ich will sie in diesem Land pflanzen in Wahrhaftigkeit mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele.‘ “

42 „Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚So, wie ich über dieses Volk all dieses große Unglück gebracht habe, so bringe ich über sie all das Gute, das ich sie betreffend rede. 43 Und es werden gewiß Felder gekauft werden in diesem Land, von dem ihr sagen werdet: „Es ist eine wüste Einöde, ohne Mensch und Haustier. Es ist in die Hand der Chaldạ̈er gegeben worden.“ ‘

44 ‚Ja Felder wird man um Geld kaufen, und man wird es in die Urkunde einschreiben und es versiegeln, und man wird Zeugen nehmen im Land Bẹnjamin und in den Umgebungen Jerusalems und in den Städten von Juda und in den Städten der Berggegend und in den Städten der Niederung und in den Städten des Südens, denn ich werde ihre Gefangenen zurückbringen‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

Jule | 08.14.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 20 Comments |

Jeremia 27 – 29

Kapitel 27

Im Anfang des Königtums Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, erging dieses Wort von Jehova an Jeremia und lautete: 2 „Dies ist, was Jehova zu mir gesprochen hat: ‚Mache dir Bande und Jochstangen, und du sollst sie auf deinen Hals legen. 3 Und du sollst sie zum König von Ẹdom und zum König von Mọab und zum König der Söhne Ạmmons und zum König von Tỵrus und zum König von Sịdon senden durch die Hand der Boten, die nach Jerusalem zu Zedekịa, dem König von Juda, kommen. 4 Und du sollst ihnen einen Befehl für ihre Herren geben, indem [du] sagst:

„Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat; dies solltet ihr zu euren Herren sagen: 5 ‚Ich selbst habe die Erde gemacht, die Menschen und die Tiere, die auf der Oberfläche der Erde sind, durch meine große Kraft und durch meinen ausgestreckten Arm; und ich habe sie gegeben, wem es sich in meinen Augen als recht erwiesen hat. 6 Und nun habe ich selbst alle diese Länder in die Hand Nebukadnẹzars, des Königs von Babylon, meines Knechtes, gegeben; und auch die wildlebenden Tiere des Feldes habe ich ihm gegeben, damit sie ihm dienen. 7 Und alle Nationen sollen ja ihm und seinem Sohn und seinem Enkel dienen, bis die Zeit auch für sein eigenes Land kommt, und viele Nationen und große Könige sollen ihn als Knecht ausbeuten.‘

8 ‚Und es soll geschehen, daß die Nation und das Königreich, die ihm nicht dienen werden, nämlich Nebukadnẹzar, dem König von Babylon, und wer seinen Hals nicht unter das Joch des Königs von Babylon bringen wird — mit dem Schwert und mit dem Hunger und mit der Pest werde ich jener Nation meine Aufmerksamkeit zuwenden‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚bis ich ihnen durch seine Hand ein Ende bereitet haben werde.‘

9 ‚Und was euch betrifft, hört nicht auf eure Propheten und auf diejenigen von euch, die Wahrsagerei treiben, und auf eure Träumer und auf eure Magietreibenden und auf eure Zauberer, die zu euch sagen: „Ihr werdet dem König von Babylon nicht dienen.“ 10 Denn Falsches prophezeien sie euch, um euch von eurem Boden weit wegführen zu lassen; und ich werde euch versprengen müssen, und ihr werdet umkommen müssen.

11 Und was die Nation betrifft, die ihren Hals unter das Joch des Königs von Babylon bringen und ihm tatsächlich dienen wird, ich will sie auch auf ihrem Boden ruhen lassen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und sie wird ihn gewiß bebauen und darauf wohnen.‘ “ ‘ “

12 Sogar zu Zedekịa, dem König von Juda, redete ich gemäß all diesen Worten, indem [ich] sprach: „Bringt euren Hals unter das Joch des Königs von Babylon, und dient ihm und seinem Volk, und bleibt am Leben. 13 Warum solltet ihr sterben, du und dein Volk, durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest gemäß dem, was Jehova zu der Nation geredet hat, die dem König von Babylon nicht dient? 14 Und hört nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sagen: ‚Ihr werdet dem König von Babylon nicht dienen‘, denn Falsches prophezeien sie euch.

15 ‚Denn ich habe sie nicht gesandt‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚sondern sie prophezeien trügerisch in meinem Namen zu dem Zweck, daß ich euch versprenge und ihr umkommen müßt, ihr und die Propheten, die euch prophezeien.‘ “

16 Und zu den Priestern und zu diesem ganzen Volk redete ich, indem [ich] sagte: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Hört nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch prophezeien, indem [sie] sagen: „Siehe! Die Geräte des Hauses Jehovas werden nun bald aus Babylon zurückgebracht werden!“ Denn Falsches prophezeien sie euch. 17 Hört nicht auf sie. Dient dem König von Babylon, und bleibt am Leben. Warum sollte diese Stadt ein verwüsteter Ort werden? 18 Wenn sie aber Propheten sind und wenn das Wort Jehovas tatsächlich bei ihnen vorhanden ist, so mögen sie Jehova der Heerscharen dringend bitten, daß die Geräte, die im Haus Jehovas und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übriggeblieben sind, nicht nach Babylon kommen.‘

19 Denn dies hat Jehova der Heerscharen von den Säulen und von dem Meer und von den Fahrgestellen und von dem Rest der Geräte gesagt, die in dieser Stadt übriggeblieben sind, 20 die Nebukadnẹzar, der König von Babylon, nicht genommen hatte, als er Jechọnja, den Sohn Jọjakims, den König von Juda, von Jerusalem nach Babylon ins Exil führte zusammen mit allen Edlen von Juda und Jerusalem; 21 denn dies hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, von den Geräten gesagt, die im Haus Jehovas und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übriggeblieben sind: 22 ‚ „Nach Babylon, dorthin werden sie gebracht werden, und dort werden sie bleiben bis zu dem Tag, an dem ich ihnen meine Aufmerksamkeit zuwende“ ist der Ausspruch Jehovas. „Und ich will sie heraufführen und sie wieder an diesen Ort bringen.“ ‘ “

Kapitel 28

Dann geschah es in jenem Jahr, im Anfang des Königtums Zedekịas, des Königs von Juda, im vierten Jahr, im fünften Monat, daß Hanạnja, der Sohn Ạsurs, der Prophet, der von Gịbeon war, im Haus Jehovas vor den Augen der Priester und des ganzen Volkes zu mir sagte: 2 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Ich will das Joch des Königs von Babylon zerbrechen. 3 Innerhalb von noch zwei vollen Jahren bringe ich alle Geräte des Hauses Jehovas an diesen Ort zurück, die Nebukadnẹzar, der König von Babylon, von diesem Ort wegnahm, um sie nach Babylon zu bringen.‘ “ 4 „ ,Und Jechọnja, den Sohn Jọjakims, den König von Juda, und alle ins Exil Weggeführten von Juda, die nach Babylon gekommen sind, bringe ich an diesen Ort zurück‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚denn ich werde das Joch des Königs von Babylon zerbrechen.‘ “

5 Und Jeremia, der Prophet, sprach dann zu Hanạnja, dem Propheten, vor den Augen der Priester und vor den Augen des ganzen Volkes, das im Haus Jehovas stand; 6 ja, Jeremia, der Prophet, sagte dann: „Amen! So möge Jehova tun! Möge Jehova deine Worte bestätigen, die du prophezeit hast, indem er die Geräte des Hauses Jehovas und alle ins Exil Weggeführten aus Babylon an diesen Ort zurückbringe! 7 Höre jedoch bitte dieses Wort, das ich vor deinen Ohren und vor den Ohren des ganzen Volkes rede. 8 Was die Propheten betrifft, die von alters her vor mir und vor dir waren, auch sie prophezeiten gewöhnlich hinsichtlich vieler Länder und hinsichtlich großer Königreiche von Krieg und von Unglück und von Pest. 9 Was den Propheten betrifft, der von Frieden prophezeit, wenn das Wort des Propheten eintrifft, wird der Prophet, den Jehova in Wahrheit gesandt hat, erkannt werden.“

10 Darauf nahm Hanạnja, der Prophet, die Jochstange vom Hals Jeremias, des Propheten, weg und zerbrach sie. 11 Und Hanạnja sprach weiter vor den Augen des ganzen Volkes: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Ebenso werde ich das Joch Nebukadnẹzars, des Königs von Babylon, innerhalb von noch zwei vollen Jahren vom Hals aller Nationen hinweg zerbrechen.‘ “ Und Jeremia, der Prophet, ging dann seines Weges.

12 Da erging das Wort Jehovas an Jeremia, nachdem Hanạnja, der Prophet, die Jochstange vom Hals Jeremias, des Propheten, hinweg zerbrochen hatte, und lautete: 13 „Geh, und du sollst zu Hanạnja sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Jochstangen aus Holz hast du zerbrochen, und an ihrer Stelle wirst du Jochstangen aus Eisen machen müssen.“ 14 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Ein Joch aus Eisen will ich auf den Hals all dieser Nationen legen, daß sie Nebukadnẹzar, dem König von Babylon, dienen; und sie müssen ihm dienen. Und auch die wildlebenden Tiere des Feldes will ich ihm geben.“ ‘ “

15 Und Jeremia, der Prophet, sagte weiter zu Hanạnja, dem Propheten: „Höre bitte, o Hanạnja! Jehova hat dich nicht gesandt, sondern du selbst hast dieses Volk auf Falschheit vertrauen lassen. 16 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe! Ich sende dich von der Oberfläche des Erdbodens hinweg. Dieses Jahr sollst du sterben, denn du hast offenkundige Auflehnung gegen Jehova geredet.‘ “

17 Da starb Hanạnja, der Prophet, in jenem Jahr im siebten Monat.

Kapitel 29

Und das sind die Worte des Briefes, den Jeremia, der Prophet, von Jerusalem an den Rest der älteren Männer der ins Exil Weggeführten und an die Priester und an die Propheten und an das ganze Volk sandte, das Nebukadnẹzar von Jerusalem nach Babylon ins Exil geführt hatte, 2 nachdem Jechọnja, der König, und die Herrin und die Hofbeamten, die Fürsten von Juda und Jerusalem und die Kunsthandwerker und die Ersteller von Bollwerken von Jerusalem weggezogen waren. 3 [Dies geschah] durch die Hand Elạsas, des Sohnes Schạphans, und Gemạrjas, des Sohnes Hilkịjas, die Zedekịa, der König von Juda, nach Babylon zu Nebukadnẹzar, dem König von Babylon, sandte. [Der Brief] lautete:

4 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, zu allen ins Exil Weggeführten gesprochen hat, die ich von Jerusalem nach Babylon ins Exil habe ziehen lassen: 5 ‚Baut Häuser, und bewohnt [sie], und pflanzt Gärten, und eßt ihren Fruchtertrag. 6 Nehmt euch Frauen, und werdet Väter von Söhnen und von Töchtern; und nehmt Frauen für eure eigenen Söhne, und gebt eure eigenen Töchter Männern, damit sie Söhne und Töchter gebären; und werdet dort viele, und werdet nicht wenige. 7 Auch sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch ins Exil habe gehen lassen, und betet für sie zu Jehova, denn in ihrem Frieden wird sich selbst für euch Frieden finden. 8 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Laßt euch nicht von euren Propheten, die mitten unter euch sind, und von denen von euch, die Wahrsagerei treiben, betrügen, und hört nicht auf ihre Träume, die sie träumen. 9 Denn ‚in Falschheit prophezeien sie euch in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt‘ ist der Ausspruch Jehovas.“ ‘ “

10 „Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚In Übereinstimmung mit der Erfüllung von siebzig Jahren in Babylon werde ich euch meine Aufmerksamkeit zuwenden, und ich will euch gegenüber mein gutes Wort bestätigen, indem ich euch an diesen Ort zurückbringe.‘

11 ‚Denn ich selbst weiß ja, welche Gedanken ich euch gegenüber habe‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚Gedanken des Friedens und nicht des Unglücks, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben. 12 Und ihr werdet mich gewiß anrufen und kommen und zu mir beten, und ich will auf euch hören.‘

13 ‚Und ihr werdet mich tatsächlich suchen und [mich] finden, denn ihr werdet mit eurem ganzen Herzen nach mir suchen. 14 Und ich will mich von euch finden lassen‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Und ich will eure Gefangenenschar versammeln und euch zusammenbringen aus allen Nationen und aus allen Orten, wohin ich euch versprengt habe‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Und ich will euch an den Ort zurückführen, von dem ich euch ins Exil gehen ließ.‘

15 Ihr aber habt gesagt: ‚Jehova hat uns in Babylon Propheten erweckt.‘

16 Denn dies ist, was Jehova zu dem König, der auf dem Thron Davids sitzt, und zu dem ganzen Volk, das in dieser Stadt wohnt, gesagt hat, zu euren Brüdern, die nicht mit euch ins Exil weggezogen sind: 17 ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Siehe, ich sende gegen sie das Schwert, den Hunger und die Pest, und ich will sie wie die aufgeplatzten Feigen machen, die man vor Schlechtigkeit nicht essen kann.“ ‘

18 ‚Und ich will ihnen mit dem Schwert, mit dem Hunger und mit der Pest nachjagen, und ich will sie allen Königreichen der Erde zum Erbeben hingeben, zum Fluch und zum Gegenstand des Entsetzens und zum Auspfeifen und zur Schmach inmitten aller Nationen, wohin ich sie gewiß versprengen werde, 19 zufolge der Tatsache, daß sie nicht auf meine Worte gehört haben‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚mit denen ich meine Knechte, die Propheten, zu ihnen gesandt habe, früh mich aufmachend und [sie] sendend.‘

,Ihr aber habt nicht zugehört‘ ist der Ausspruch Jehovas.

20 Und was euch betrifft, hört das Wort Jehovas, all ihr ins Exil Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babylon weggesandt habe. 21 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, hinsichtlich Ạhabs, des Sohnes Kolạjas, und zu Zedekịa, dem Sohn Maasẹjas, gesprochen hat, die euch in meinem Namen Falsches prophezeien: ‚Siehe, ich gebe sie in die Hand Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, und er soll sie vor euren Augen niederschlagen. 22 Und von ihnen wird gewiß ein Fluch hergenommen werden seitens der Gesamtheit der Weggeführten von Juda, die in Babylon ist, indem [man] sprechen wird: „Jehova mache dich wie Zedekịa und wie Ạhab, die der König von Babylon im Feuer geröstet hat!“, 23 darum, daß sie Unverstand in Israel begangen haben und sie immer wieder Ehebruch begehen mit den Frauen ihrer Gefährten und fortfahren, in meinem eigenen Namen fälschlich das Wort zu reden, das ich ihnen nicht gebot.

„Und ich bin der Wissende und bin Zeuge“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ “

24 „Und zu Schemạja von Nẹhelam wirst du sagen: 25 ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Darum, daß du selbst in deinem Namen Briefe an das ganze Volk gesandt hast, das in Jerusalem ist, und an Zephạnja, den Sohn Maasẹjas, den Priester, und an alle Priester, indem [du] gesagt hast: 26 ‚Jehova selbst hat dich zum Priester gemacht an Stelle Jehojadạs, des Priesters, um der Oberaufseher des Hauses Jehovas zu werden gegenüber jedem Mann, der wahnsinnig geworden ist und sich wie ein Prophet benimmt, und du sollst ihn in den Stock und ins Halseisen legen; 27 nun denn, warum hast du Jeremia von Ạnathoth nicht gescholten, der für euch als Prophet auftritt? 28 Denn darum hat er zu uns nach Babylon gesandt, indem [er] spricht: „Es zieht sich lange hinaus! Baut Häuser, und bewohnt [sie], und pflanzt Gärten, und eßt ihren Fruchtertrag —“ ‘ “ ‘ “

29 Und Zephạnja, der Priester, las dann diesen Brief vor den Ohren Jeremias, des Propheten.

30 Dann erging das Wort Jehovas an Jeremia und lautete: 31 „Sende zu allen ins Exil Weggeführten und sprich: ‚Dies ist, was Jehova hinsichtlich Schemạjas von Nẹhelam gesagt hat: „Darum, daß Schemạja euch prophezeit hat, ich selbst ihn aber nicht sandte, und er versuchte, euch auf Falschheit vertrauen zu lassen, 32 darum hat Jehova dies gesprochen: ‚Siehe, ich wende meine Aufmerksamkeit Schemạja von Nẹhelam und seinen Nachkommen zu.‘

,Er wird schließlich niemand haben, der inmitten dieses Volkes wohnt; und er wird nicht auf das Gute schauen, das ich für mein Volk tue‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚denn er hat offenkundige Auflehnung gegen Jehova geredet.‘ “ ‘ “

Jule | 08.13.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 11 Comments |

Jeremia 24 – 26

Kapitel 24

Und Jehova zeigte mir, und siehe, zwei Körbe Feigen, vor dem Tempel Jehovas hingestellt, nachdem Nebukadrẹzar, der König von Babylon, Jechọnja, den Sohn Jọjakims, den König von Juda, und die Fürsten von Juda und die Kunsthandwerker und die Ersteller von Bollwerken aus Jerusalem ins Exil geführt hatte, um sie nach Babylon zu bringen. 2 Was den einen Korb betrifft, die Feigen waren sehr gut, wie Frühfeigen; und was den anderen Korb betrifft, die Feigen waren sehr schlecht, so daß man sie vor Schlechtigkeit nicht essen konnte.

3 Und Jehova sprach dann zu mir: „Was siehst du, Jeremia?“ Da sagte ich: „Feigen; die guten Feigen sind sehr gut, und die schlechten sind sehr schlecht, so daß man sie vor Schlechtigkeit nicht essen kann.“

4 Da erging das Wort Jehovas an mich und lautete: 5 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Wie diese guten Feigen, so werde ich die ins Exil Weggeführten von Juda, die ich aus diesem Ort wegsenden will ins Land der Chaldạ̈er, zum Guten ansehen. 6 Und ich will mein Auge auf gute Weise auf sie richten, und ich werde sie gewiß in dieses Land zurückkehren lassen. Und ich will sie aufbauen, und ich werde nicht niederreißen; und ich will sie pflanzen, und ich werde nicht ausreißen. 7 Und ich will ihnen ein Herz geben, mich zu erkennen, daß ich Jehova bin; und sie sollen mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden, denn sie werden mit ihrem ganzen Herzen zu mir umkehren.

8 Und gleich den schlechten Feigen, die man vor Schlechtigkeit nicht essen kann, ja dies hat Jehova gesagt: „So werde ich Zedekịa, den König von Juda, dahingeben und seine Fürsten und den Überrest Jerusalems, der in diesem Land übrigbleibt, und die, die im Land Ägypten wohnen — 9 ich will sie dann hingeben zum Erbeben, zum Unglück in allen Königreichen der Erde, zur Schmach und zum Sprichwort, zum Hohn und zum Fluch an allen Orten, wohin ich sie versprengen werde. 10 Und ich will das Schwert, den Hunger und die Pest gegen sie senden, bis sie zu ihrem Ende kommen, von dem Boden hinweg, den ich ihnen und ihren Vorvätern gegeben habe.“ ‘ “

Kapitel 25

Das Wort, das an Jeremia erging über das ganze Volk von Juda im vierten Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, das ist das erste Jahr Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon; 2 welches Jeremia, der Prophet, über das ganze Volk von Juda und über alle Bewohner Jerusalems redete, indem [er] sprach:

3 „Vom dreizehnten Jahr Josịas, des Sohnes Ạmons, des Königs von Juda, und bis auf diesen Tag, diese dreiundzwanzig Jahre, ist das Wort Jehovas an mich ergangen, und ich redete beständig zu euch, früh mich aufmachend und redend, aber ihr hörtet nicht zu. 4 Und Jehova sandte alle seine Knechte, die Propheten, zu euch, früh sich aufmachend und [sie] sendend, aber ihr hörtet nicht zu, noch neigtet ihr euer Ohr, um zu hören, 5 während [sie] sagten: ‚Wendet euch bitte ab, ein jeder von seinem schlechten Weg und von der Schlechtigkeit eurer Handlungen, und wohnt weiterhin auf dem Boden, den Jehova euch und euren Vorvätern von langer Zeit her und auf lange künftige Zeit hin gegeben hat. 6 Und geht nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen und euch vor ihnen niederzubeugen, damit ihr mich nicht kränkt mit dem Werk eurer Hände und damit ich euch nicht ins Unglück bringe.‘

7 ‚Aber ihr hörtet nicht auf mich‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚in der Absicht, mich mit dem Werk eurer Hände zu kränken, euch zum Unglück.‘

8 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚ „Darum, daß ihr meinen Worten nicht gehorchtet, 9 siehe, so sende ich hin, und ich will alle Familien des Nordens holen“, ist der Ausspruch Jehovas, „[indem ich] sogar zu Nebukadrẹzar, dem König von Babylon, meinem Knecht, [sende,] und ich will sie gegen dieses Land und gegen seine Bewohner und gegen all diese Nationen ringsum bringen; und ich will sie der Vernichtung weihen und sie zu einem Gegenstand des Entsetzens machen und zu etwas, was man auspfeift, und zu Orten, die auf unabsehbare Zeit verwüstet sein werden. 10 Und ich will aus ihrer Mitte den Klang des Frohlockens und den Klang der Freude austilgen, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, das Geräusch der Handmühle und das Licht der Lampe. 11 Und dieses ganze Land soll ein verwüsteter Ort werden, ein Gegenstand des Entsetzens, und diese Nationen werden dem König von Babylon siebzig Jahre dienen müssen.“ ‘

12 ‚Und es soll geschehen, wenn siebzig Jahre voll sind, daß ich den König von Babylon und jene Nation zur Rechenschaft ziehen werde‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚für ihr Vergehen, ja das Land der Chaldạ̈er, und ich will es zu wüsten Einöden machen auf unabsehbare Zeit. 13 Und ich will über jenes Land all meine Worte bringen, die ich dagegen geredet habe, ja alles, was in diesem Buch geschrieben ist, was Jeremia gegen alle Nationen prophezeit hat. 14 Denn auch sie selbst, viele Nationen und große Könige, haben sie als Knechte ausgebeutet; und ich will ihnen gemäß ihrem Tun und gemäß dem Werk ihrer Hände vergelten.‘ “

15 Denn dies ist, was Jehova, der Gott Israels, zu mir gesprochen hat: „Nimm diesen Becher des Grimmweins aus meiner Hand, und du sollst ihn alle Nationen, zu denen ich dich sende, trinken lassen. 16 Und sie sollen trinken und hin und her schwanken und wie Unsinnige handeln wegen des Schwertes, das ich unter sie sende.“

17 Und ich ging daran, den Becher aus der Hand Jehovas zu nehmen und alle Nationen trinken zu lassen, zu denen Jehova mich gesandt hatte, 18 nämlich Jerusalem und die Städte von Juda und ihre Könige, ihre Fürsten, um sie zu einer verwüsteten Stätte zu machen, zu einem Gegenstand des Entsetzens, zu etwas, was man auspfeift, und zum Fluch, so wie an diesem Tag; 19 Pharao, den König von Ägypten, und seine Diener und seine Fürsten und sein ganzes Volk; 20 und alles Mischvolk und alle Könige des Landes Uz und alle Könige des Landes der Philịster und Ạskalon und Gạsa und Ẹkron und den Überrest von Ạschdod; 21 Ẹdom und Mọab und die Söhne Ạmmons; 22 und alle Könige von Tỵrus und alle Könige von Sịdon und die Könige der Insel, die in der Gegend des Meeres ist; 23 und Dẹdan und Tẹma und Bus und alle mit gestutztem Haar an den Schläfen; 24 und alle Könige der Ạraber und alle Könige des Mischvolks, die in der Wildnis weilen; 25 und alle Könige von Sịmri und alle Könige von Ẹlam und alle Könige der Meder; 26 und alle Könige des Nordens, die nahen und fernen, einen nach dem anderen, und alle [anderen] Königreiche der Erde, die auf der Oberfläche des Erdbodens sind; und der König von Schẹschach selbst wird nach ihnen trinken.

27 „Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Trinkt und werdet betrunken, und erbrecht euch und fallt, so daß ihr nicht aufstehen könnt wegen des Schwertes, das ich unter euch sende.“ ‘ 28 Und es soll geschehen, falls sie sich weigern, den Becher aus deiner Hand zu nehmen, um zu trinken, daß du dann zu ihnen sagen sollst: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Ihr werdet ganz bestimmt trinken. 29 Denn siehe, über die Stadt, über der mein Name genannt wird, fange ich an, Unglück zu bringen, und ihr selbst solltet irgendwie straffrei ausgehen?“ ‘

,Ihr werdet nicht straffrei ausgehen, denn da ist ein Schwert, das ich gegen alle Bewohner der Erde rufe‘ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen.

30 Und was dich betrifft, du wirst ihnen alle diese Worte prophezeien, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Jehova wird aus der Höhe brüllen, und aus seiner heiligen Wohnung wird er seine Stimme erschallen lassen. Ganz bestimmt wird er über seinen Aufenthaltsort brüllen. Ein Jauchzen gleich dem der [Weinkelter]treter wird er gegen alle Bewohner der Erde anstimmen.‘

31 ‚Ein Lärm wird gewiß bis zum fernsten Teil der Erde dringen, denn einen Rechtsstreit hat Jehova mit den Nationen. Er wird bestimmt persönlich mit allem Fleisch ins Gericht gehen. Was die Bösen betrifft, er muß sie dem Schwert hingeben‘ ist der Ausspruch Jehovas.

32 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚Siehe! Unglück geht aus von Nation zu Nation, und ein großer Sturm, er wird von den entlegensten Teilen der Erde her erweckt werden. 33 Und die von Jehova Erschlagenen werden schließlich an jenem Tag gewiß von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde sein. Sie werden nicht beklagt, noch werden sie zusammengesammelt, noch begraben werden. Zu Dünger auf der Oberfläche des Erdbodens werden sie werden.‘

34 Heult, ihr Hirten, und schreit! Und wälzt euch, ihr Majestätischen der Herde, denn eure Tage zur Schlachtung und zu eurem Zerstreutwerden sind erfüllt, und ihr sollt fallen wie ein begehrenswertes Gefäß! 35 Und ein Zufluchtsort ist den Hirten entschwunden und ein Mittel des Entrinnens den Majestätischen der Herde. 36 Horch! Das Geschrei der Hirten und das Geheul der Majestätischen der Herde, denn Jehova verheert ihre Weide. 37 Und an den friedlichen Aufenthaltsorten gibt es kein Leben mehr wegen der Zornglut Jehovas. 38 So wie ein mähniger junger Löwe hat er sein Dickicht verlassen, denn ihr Land ist zu einem Gegenstand des Entsetzens geworden wegen des gewalttätigen Schwertes und wegen seiner Zornglut.“

Kapitel 26

Im Anfang der Königsherrschaft Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, erging dieses Wort von seiten Jehovas und lautete: 2 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Tritt in den Vorhof des Hauses Jehovas, und du sollst hinsichtlich all der Städte Judas, die hereinkommen, um sich im Haus Jehovas niederzubeugen, all die Worte reden, die ich dir gebieten will, zu ihnen zu reden. Nimm kein Wort hinweg. 3 Vielleicht werden sie zuhören und umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, und ich werde Bedauern empfinden müssen wegen des Unglücks, das ich an ihnen zu vollziehen gedenke wegen der Schlechtigkeit ihrer Handlungen. 4 Und du sollst zu ihnen sagen: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wenn ihr nicht auf mich hören werdet, indem ihr in meinem Gesetz wandelt, das ich euch vorgelegt habe, 5 indem ihr auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, hört, die ich zu euch sende, ja, mich früh aufmachend und [sie] sendend, auf die ihr nicht gehört habt, 6 will ich meinerseits dieses Haus dem in Sịlo gleichmachen, und diese Stadt werde ich allen Nationen der Erde zu einem Fluch machen.‘ “ ‘ “

7 Und die Priester und die Propheten und das ganze Volk begannen zuzuhören, während Jeremia diese Worte im Haus Jehovas redete. 8 So geschah es, als Jeremia alles zu Ende geredet hatte, was Jehova [ihm] geboten hatte, zum ganzen Volk zu reden, daß ihn dann die Priester und die Propheten und alles Volk ergriffen und sprachen: „Du wirst ganz bestimmt sterben. 9 Warum hast du im Namen Jehovas prophezeit, indem [du] sprachst: ‚Gleich demjenigen in Sịlo wird dieses Haus werden, und diese Stadt selbst wird verwüstet werden, um ohne Bewohner zu sein.‘?“ Und das ganze Volk versammelte sich fortwährend um Jeremia im Haus Jehovas.

10 Im Laufe der Zeit bekamen die Fürsten von Juda diese Worte zu hören, und sie kamen dann aus dem Haus des Königs hinauf zum Haus Jehovas und setzten sich im Eingang des neuen Tores Jehovas nieder. 11 Und die Priester und die Propheten begannen zu den Fürsten und zum ganzen Volk zu sprechen: „Diesem Mann gebührt das Todesurteil, denn er hat über diese Stadt prophezeit, so wie ihr mit euren eigenen Ohren gehört habt.“

12 Darauf sagte Jeremia zu allen Fürsten und zum ganzen Volk: „Jehova war es, der mich sandte, um hinsichtlich dieses Hauses und hinsichtlich dieser Stadt alle Worte zu prophezeien, die ihr gehört habt. 13 Und nun, macht eure Wege und eure Handlungen gut, und gehorcht der Stimme Jehovas, eures Gottes, und Jehova wird Bedauern empfinden wegen des Unglücks, das er gegen euch geredet hat. 14 Und was mich betrifft, siehe, ich bin in eurer Hand. Tut mir gemäß dem, was gut, und gemäß dem, was recht ist in euren Augen. 15 Nur solltet ihr auf jeden Fall wissen, daß ihr, wenn ihr mich zu Tode bringt, unschuldiges Blut auf euch und auf diese Stadt und auf ihre Bewohner bringt, denn in Wahrheit hat mich Jehova tatsächlich zu euch gesandt, um vor euren Ohren alle diese Worte zu reden.“

16 Dann sprachen die Fürsten und das ganze Volk zu den Priestern und zu den Propheten: „Diesem Mann gebührt kein Todesurteil, denn im Namen Jehovas, unseres Gottes, redete er zu uns.“

17 Überdies erhoben sich gewisse von den älteren Männern des Landes und begannen zur ganzen Versammlung des Volkes zu sagen: 18 „Micha von Morẹscheth selbst prophezeite gerade in den Tagen Hiskịas, des Königs von Juda, und sprach dann zum ganzen Volk von Juda: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: „Zion selbst wird als bloßes Feld umgepflügt werden, und was Jerusalem betrifft, es wird zu nichts als Trümmerhaufen werden, und der Berg des HAUSES wird zu Waldeshöhen werden.“ ‘ 19 Brachten ihn Hiskịa, der König von Juda, und alle die von Juda etwa zu Tode? Fürchtete er nicht Jehova und besänftigte dann das Angesicht Jehovas, so daß Jehova schließlich Bedauern empfand wegen des Unglücks, das er gegen sie geredet hatte? So bringen wir ein großes Unglück über unsere Seelen.

20 Und da war gerade auch ein Mann, der im Namen Jehovas prophezeite, Urịja, der Sohn Schemạjas, von Kịrjath-Jẹarim. Und er prophezeite fortgesetzt gegen diese Stadt und gegen dieses Land in Übereinstimmung mit allen Worten Jeremias. 21 Und König Jọjakim und alle seine starken Männer und alle Fürsten bekamen seine Worte zu hören, und der König begann danach zu trachten, ihn zu Tode zu bringen. Als Urịja [davon] zu hören bekam, geriet er sogleich in Furcht und lief weg und kam nach Ägypten. 22 Aber König Jọjakim sandte Männer nach Ägypten, Ẹlnathan, den Sohn Ạchbors, und andere Männer mit ihm nach Ägypten. 23 Und sie holten dann Urịja aus Ägypten und brachten ihn zum König Jọjakim, der ihn dann mit dem Schwert erschlug und seinen Leichnam in die Begräbnisstätte der Söhne des Volkes warf.“

24 Überdies erwies es sich, daß die Hand Ạhikams, des Sohnes Schạphans, mit Jeremia war, damit man ihn nicht in die Hand des Volkes gab, um ihn zu Tode zu bringen.

Jule | 08.12.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 15 Comments |

Jeremia 21 – 23

Kapitel 21

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, als König Zedekịa Pạschhur, den Sohn Malkịjas, und Zephạnja, den Sohn Maasẹjas, den Priester, zu ihm sandte und sagen ließ: 2 „Befrage bitte für uns Jehova, weil Nebukadrẹzar, der König von Babylon, Krieg gegen uns führt. Vielleicht wird Jehova gemäß all seinen wunderbaren Werken an uns tun, so daß er von uns abziehen wird.“

3 Und Jeremia sprach dann zu ihnen: „Dies ist, was ihr zu Zedekịa sagen werdet: 4 ‚Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: „Siehe, ich kehre die Kriegswaffen um, die in eurer Hand sind, mit denen ihr den König von Babylon und die Chaldạ̈er bekämpft, die euch außerhalb der Mauer belagern, und ich will sie in die Mitte dieser Stadt zusammenbringen. 5 Und ich selbst will mit ausgestreckter Hand und mit starkem Arm und mit Zorn und mit Grimm und mit großem Unmut gegen euch kämpfen. 6 Und ich will die Bewohner dieser Stadt schlagen, sowohl Mensch als Tier. Durch eine große Pest werden sie sterben.“ ‘

7 ‚ „Und danach“, ist der Ausspruch Jehovas, „werde ich Zedekịa, den König von Juda, und seine Diener und das Volk und diejenigen, die in dieser Stadt von der Pest, vom Schwert und von der Hungersnot übrigbleiben, in die Hand Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, geben, ja in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die ihnen nach der Seele trachten, und er wird sie gewiß mit der Schärfe des Schwertes schlagen. Es wird ihm nicht leid tun um sie, noch wird er Mitleid bekunden, noch Erbarmen haben.“ ‘

8 Und zu diesem Volk wirst du sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich lege euch den Weg des Lebens und den Weg des Todes vor. 9 Wer in dieser Stadt sitzen bleibt, wird durch das Schwert und durch den Hunger und durch die Pest sterben; wer aber hinausgeht und tatsächlich zu den Chaldạ̈ern abfällt, die euch belagern, wird am Leben bleiben, und seine Seele wird ihm zweifellos zur Beute werden.“ ‘

10 ‚ „Denn ich habe mein Angesicht gegen diese Stadt gerichtet zum Unglück und nicht zum Guten“ ist der Ausspruch Jehovas. „In die Hand des Königs von Babylon wird sie gegeben werden, und er wird sie gewiß mit Feuer verbrennen.“

11 Und was die Hausgemeinschaft des Königs von Juda betrifft, o hört das Wort Jehovas! 12 O Haus Davids, dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Fällt jeden Morgen das Urteil nach Recht, und befreit den Beraubten aus der Hand des Übervorteilers, damit mein Grimm nicht wie ein Feuer ausgeht und tatsächlich brennt und keiner da ist, es zu löschen, wegen der Schlechtigkeit eurer Handlungen.“ ‘

13 ‚Siehe, ich bin gegen dich, du Bewohnerin der Tiefebene, du Fels des ebenen Landes‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Was euch betrifft, die ihr sagt: „Wer wird gegen uns herabsteigen? Und wer wird in unsere Wohnungen kommen?“ 14 Ich will auch Abrechnung halten mit euch gemäß der Frucht eurer Handlungen‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Und ich will in ihrem Wald ein Feuer anzünden, und es wird gewiß alle Dinge rings um sie her fressen.‘ “

Kapitel 22

Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Geh hinab zum Haus des Königs von Juda, und du sollst dort dieses Wort reden. 2 Und du sollst sagen: ‚Höre das Wort Jehovas, o König von Juda, der du auf dem Thron Davids sitzt, du mit deinen Dienern und deinem Volk, denen, die durch diese Tore hereinkommen. 3 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Übt Recht und Gerechtigkeit, und befreit den, der beraubt wird, aus der Hand des Übervorteilers; und behandelt einen ansässigen Fremdling, einen vaterlosen Knaben oder eine Witwe nicht schlecht. Tut [ihnen] keine Gewalt an. Und vergießt kein unschuldiges Blut an diesem Ort. 4 Denn wenn ihr ganz bestimmt diesem Wort nachkommen werdet, so werden durch die Tore dieses Hauses die Könige, die für David auf seinem Thron sitzen, gewiß hereinkommen, indem sie in Wagen und auf Rossen einherfahren, er mit seinen Dienern und seinem Volk.“ ‘

5 ‚Wenn ihr aber diesen Worten nicht gehorchen werdet, schwöre ich tatsächlich bei mir selbst‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚daß dieses Haus zu nichts als einer verwüsteten Stätte werden wird.‘

6 Denn dies ist, was Jehova über das Haus des Königs von Juda gesagt hat: ‚Du bist mir wie Gịlead, das Haupt des Lịbanon. Gewiß werde ich dich zur Wildnis machen; was die Städte betrifft, nicht e i n e wird bewohnt werden. 7 Und ich will gegen dich diejenigen heiligen, die Verderben bringen, jeden mit seinen Waffen; und sie sollen die auserlesensten deiner Zedern umhauen und sie ins Feuer fallen lassen. 8 Und viele Nationen werden tatsächlich an dieser Stadt vorüberziehen und zueinander sprechen: „Weswegen hat Jehova an dieser großen Stadt so getan?“ 9 Und man wird sagen müssen: „Deswegen, weil sie den Bund Jehovas, ihres Gottes, verlassen und sich dann vor anderen Göttern niedergebeugt und ihnen gedient haben.“ ‘

10 Weint nicht um den Toten, und bemitleidet ihn nicht. Weint vielmehr um den Wegziehenden, denn er wird nicht mehr zurückkehren, und er wird tatsächlich das Land seiner Verwandten nicht sehen. 11 Denn dies ist, was Jehova hinsichtlich Schạllums, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, gesagt hat, der an Stelle Josịas, seines Vaters, regiert, der von diesem Ort weggezogen ist: ‚Er wird nicht mehr dahin zurückkehren. 12 Denn an dem Ort, wohin man ihn ins Exil geführt hat, wird er sterben, und dieses Land wird er nicht mehr sehen.‘

13 Wehe dem, der sein Haus baut, doch nicht mit Gerechtigkeit, und seine Obergemächer, doch nicht mit Recht, durch Ausnutzung seines Mitmenschen, der ohne Entgelt dient und dessen Lohn er ihm nicht gibt; 14 der spricht: ‚Ich werde mir ein geräumiges Haus und bequeme Obergemächer bauen; und meine Fenster dafür sollen erweitert werden, und die Täfelung wird mit Zedernholz sein und mit Zinnober bestrichen.‘ 15 Wirst du weiterhin regieren, weil du durch den Gebrauch von Zedern[holz] wetteiferst? Was deinen Vater betrifft, aß und trank er nicht und übte Recht und Gerechtigkeit? Da ging es ihm gut. 16 Er vertrat den Rechtsanspruch des Niedergedrückten und des Armen. In jenem Fall ging es gut. ‚War nicht das ein Fall, mich zu kennen?‘ ist der Ausspruch Jehovas. 17 ‚Bestimmt sind deine Augen und dein Herz auf nichts gerichtet als auf deinen ungerechten Gewinn und auf das Blut des Unschuldigen, um [es] zu vergießen, und auf Übervorteilung und auf Erpressung, um [sie] auszuüben.‘

18 Dies ist daher, was Jehova über Jọjakim, den Sohn Josịas, den König von Juda, gesagt hat: ‚Man wird nicht um ihn klagen: „Ach, mein Bruder! Und ach, [meine] Schwester!“ Man wird nicht um ihn klagen: „Ach, o Herr! Und ach, seine Würde!“ 19 Mit dem Begräbnis eines Esels wird er begraben werden, wird herumgeschleift und hinweggeworfen, fernab von den Toren Jerusalems.‘

20 Steig auf den Lịbanon und schreie, und laß auf Bạschan deine Stimme erschallen. Und schreie von Ạbarim aus, weil alle, die dich inbrünstig lieben, niedergebrochen sind. 21 Ich redete zu dir, während du frei warst von Sorge. Du sprachst: ‚Ich werde nicht gehorchen.‘ Das ist dein Weg gewesen von deiner Jugend an, denn du gehorchtest meiner Stimme nicht. 22 Alle deine Hirten wird ein Wind hüten; und was die betrifft, die dich inbrünstig lieben, in die Gefangenschaft werden sie gehen. Denn zu jener Zeit wirst du beschämt werden und dich gewiß gedemütigt fühlen wegen all deines Unglücks. 23 O die du im Lịbanon wohnst, eingenistet in den Zedern, wie wirst du bestimmt seufzen, wenn dich Geburtsschmerzen ankommen, die Wehen gleich denen einer Gebärenden!“

24 „ ,So wahr ich lebe‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚auch wenn Kọnja, der Sohn Jọjakims, der König von Juda, der Siegelring an meiner rechten Hand wäre, würde ich dich von dort abreißen! 25 Und ich will dich in die Hand derer geben, die dir nach der Seele trachten, und in die Hand derer, vor denen dir bangt, und in die Hand Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, und in die Hand der Chaldạ̈er. 26 Und ich will dich und deine Mutter, die dich geboren hat, hinausschleudern in ein anderes Land, in dem ihr nicht geboren seid, und dort werdet ihr sterben. 27 Und in das Land, wohin zurückzukehren sie ihre Seele erheben werden, dahin werden sie nicht zurückkehren. 28 Ist dieser Mann Kọnja bloß ein verachtetes, zerschmettertes Gebilde oder ein Gefäß, woran man kein Gefallen hat? Wie kommt es, daß er selbst und seine Nachkommen hinabgeschleudert und in das Land geworfen werden sollen, das sie nicht gekannt haben?‘

29 O Erde, Erde, Erde, höre das Wort Jehovas! 30 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Schreibt diesen Mann als kinderlos auf, als einen kräftigen Mann, der in seinen Tagen keinen Erfolg haben wird; denn von seinen Nachkommen wird es keinem einzigen gelingen, auf dem Thron Davids zu sitzen und weiterhin in Juda zu herrschen.‘ “

Kapitel 23

„Wehe den Hirten, die die Schafe meiner Weide umbringen und zerstreuen!“ ist der Ausspruch Jehovas.

2 Dies ist daher, was Jehova, der Gott Israels, gegen die Hirten gesagt hat, die mein Volk hüten: „Ihr selbst habt meine Schafe zerstreut; und ihr versprengtet sie ständig, und ihr habt ihnen eure Aufmerksamkeit nicht zugewandt.“

„Siehe, ich wende euch wegen der Schlechtigkeit eurer Handlungen meine Aufmerksamkeit zu“ ist der Ausspruch Jehovas.

3 „Und ich selbst werde den Überrest meiner Schafe aus allen Ländern zusammenbringen, wohin ich sie versprengt hatte, und ich will sie zurückbringen zu ihrem Weidegrund, und sie werden gewiß fruchtbar sein und viele werden. 4 Und ich will über sie Hirten erwecken, die sie tatsächlich hüten werden; und sie werden sich nicht mehr fürchten, auch werden sie in keinerlei Schrecken versetzt werden, und keines wird vermißt werden“ ist der Ausspruch Jehovas.

5 „Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich David einen gerechten Sproß erwecken. Und ein König wird gewiß regieren und mit Verständigkeit handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Land. 6 In seinen Tagen wird Juda gerettet werden, und Israel selbst wird in Sicherheit weilen. Und dies ist sein Name, mit dem er genannt werden wird: Jehova ist unsere Gerechtigkeit.“

7 „Darum siehe, es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da wird man nicht mehr sagen: ‚Jehova lebt, der die Söhne Israels aus dem Land Ägypten heraufführte‘, 8 sondern: ‚Jehova lebt, der die Nachkommen des Hauses Israel heraufführte und herbeibrachte aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin ich sie versprengt hatte‘, und sie werden gewiß auf ihrem eigenen Boden wohnen.“

9 Was die Propheten betrifft, so ist mein Herz in mir gebrochen. Alle meine Gebeine haben zu beben begonnen. Ich bin wie ein Mann geworden, der betrunken ist, und wie ein kräftiger Mann, den der Wein überwältigt hat, Jehovas wegen und seiner heiligen Worte wegen. 10 Denn von Ehebrechern ist das Land voll geworden. Denn des Fluches wegen hat das Land dann getrauert, die Weidegründe der Wildnis sind ausgetrocknet; und ihre Handlungsweise erweist sich als schlecht, und ihre Macht ist nicht recht.

11 „Denn sowohl der Prophet als der Priester selbst sind entweiht worden. Auch in meinem eigenen Haus habe ich ihre Schlechtigkeit gefunden“ ist der Ausspruch Jehovas. 12 „Darum wird ihr Weg für sie wie schlüpfrige Stellen im Dunkel werden, sie werden darauf gestoßen und fallen bestimmt.“

„Denn ich werde über sie Unglück bringen, das Jahr, in dem die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird“ ist der Ausspruch Jehovas. 13 „Und an den Propheten Samạrias habe ich Ungebührliches gesehen. Sie sind als von Baal [angetriebene] Propheten aufgetreten, und stets lassen sie mein Volk, ja Israel, umherirren. 14 Und an den Propheten Jerusalems habe ich Gräßliches gesehen: Ehebruch begehen und in Falschheit wandeln; und sie haben die Hände der Übeltäter gestärkt, damit sie nicht umkehren sollten, jeder von seiner eigenen Schlechtigkeit. Für mich sind sie alle wie Sọdom geworden und ihre Bewohner wie Gomọrra.“

15 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen gegen die Propheten gesprochen hat: „Siehe, ich lasse sie Wermut essen, und ich will ihnen Giftwasser zu trinken geben. Denn von den Propheten Jerusalems ist Abfall ausgegangen in das ganze Land.“

16 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: „Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch prophezeien. Sie veranlassen, daß ihr nichtig werdet. Die Vision ihres eigenen Herzens ist das, was sie reden — nicht aus dem Mund Jehovas. 17 Sie sprechen immer wieder zu denen, die keinen Respekt vor mir haben: ‚Jehova hat geredet: „Frieden werdet ihr haben.“ ‘ Und [zu] jedem, der im Starrsinn seines Herzens wandelt, haben sie gesagt: ‚Kein Unglück wird über euch kommen.‘ 18 Denn wer hat in der Gruppe der Vertrauten Jehovas gestanden, daß er sein Wort sehe und höre? Wer hat seinem Wort Aufmerksamkeit geschenkt, daß er es höre? 19 Siehe! Der Windsturm Jehovas, Grimm selbst, wird gewiß ausgehen, ja ein Wirbelsturm. Auf das Haupt der Bösen wird er niederwirbeln. 20 Der Zorn Jehovas wird sich nicht wenden, bis er ausgeführt und bis er verwirklicht haben wird die Gedanken seines Herzens. Im Schlußteil der Tage werdet ihr mit Verständnis darauf achten.

21 Ich habe die Propheten nicht gesandt, dennoch sind sie gelaufen. Ich habe nicht zu ihnen geredet, dennoch haben sie prophezeit. 22 Hätten sie aber in der Gruppe meiner Vertrauten gestanden, dann hätten sie mein Volk meine eigenen Worte hören lassen, und sie hätten sie veranlaßt, von ihrem schlechten Weg und von der Schlechtigkeit ihrer Handlungen umzukehren.“

23 „Bin ich ein Gott in der Nähe“, ist der Ausspruch Jehovas, „und nicht ein Gott in der Ferne?“

24 „Oder kann irgendein Mann in Verstecken verborgen sein, und ich, ich sähe ihn nicht?“ ist der Ausspruch Jehovas.

„Sind es nicht die Himmel und die Erde, die ich selbst wirklich erfülle?“ ist der Ausspruch Jehovas. 25 „Ich habe gehört, was die Propheten, die in meinem eigenen Namen Falsches prophezeien, gesagt haben, indem [sie] sprechen: ‚Ich habe einen Traum gehabt! Ich habe einen Traum gehabt!‘ 26 Wie lange wird dies im Herzen der Propheten bestehen, die Falsches prophezeien und die Propheten des Truges ihres eigenen Herzens sind? 27 Sie denken daran, durch ihre Träume, die sie fortgesetzt jeder dem anderen erzählen, meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen, so wie ihre Väter meinen Namen über dem Baal vergaßen. 28 Der Prophet, bei dem ein Traum ist, erzähle den Traum; der aber, bei dem mein eigenes Wort ist, rede mein Wort der Wahrheit gemäß.“

„Was hat das Stroh mit dem Getreide zu tun?“ ist der Ausspruch Jehovas.

29 „Ist nicht ebenso mein Wort wie ein Feuer“, ist der Ausspruch Jehovas, „und wie ein Schmiedehammer, der den zerklüfteten Felsen zerschmettert?“

30 „Darum siehe, ich bin gegen die Propheten“, ist der Ausspruch Jehovas, „diejenigen, die meine Worte wegstehlen, ein jeder von seinem Gefährten.“

31 „Siehe, ich bin gegen die Propheten“, ist der Ausspruch Jehovas, „diejenigen, die ihre Zunge gebrauchen, um zu sagen: ‚Ein Ausspruch!‘ “

32 „Siehe, ich bin gegen die Propheten von Lügenträumen“, ist der Ausspruch Jehovas, „die sie erzählen und mein Volk umherirren lassen wegen ihrer Lügen und wegen ihrer Prahlerei.“

„Ich aber sandte sie nicht, noch beauftragte ich sie. So werden sie diesem Volk gar nichts nützen“ ist der Ausspruch Jehovas.

33 „Und wenn dieses Volk oder der Prophet oder Priester dich fragt, indem [er] spricht: ‚Welches ist die Last Jehovas?‘, so sollst du zu ihnen sagen: ‚ „Ihr seid — o welch eine Last! Und ich werde euch gewiß verlassen“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ 34 Was den Propheten oder den Priester oder das Volk betrifft, die sprechen: ‚Die Last Jehovas!‘, jenem Mann und seiner Hausgemeinschaft will ich auch meine Aufmerksamkeit zuwenden. 35 Dies ist, was ihr fortwährend ein jeder zu seinem Mitmenschen und ein jeder zu seinem Bruder sagt: ‚Was hat Jehova geantwortet? Und was hat Jehova geredet?‘ 36 Aber die Last Jehovas sollt ihr nicht mehr erwähnen, denn die Last selbst wird für jeden sein eigenes Wort, und ihr habt die Worte des lebendigen Gottes, Jehovas der Heerscharen, unseres Gottes, geändert.

37 Dies ist, was du zum Propheten sprechen wirst: ‚Welche Antwort hat Jehova dir gegeben? Und was hat Jehova geredet? 38 Und wenn es „Die Last Jehovas!“ ist, was ihr fortgesetzt sagt, darum hat Jehova gesprochen: „Weil ihr sagt: ‚Dieses Wort ist ja die Last Jehovas‘ zu der Zeit, als ich ständig zu euch sandte, indem [ich] sprach: ‚Ihr sollt nicht sagen: „Die Last Jehovas!“ ‘, 39 darum, hier bin ich! Und ich will euch der Vernachlässigung hingeben, endgültig, und ich will euch und die Stadt im Stich lassen, die ich euch und euren Vorvätern gab — von mir hinweg. 40 Und ich will Schmach auf euch legen auf unabsehbare Zeit und Demütigung auf unabsehbare Zeit, die nicht vergessen werden wird.“ ‘ “

Jule | 08.11.09 | Jeremia, Text in der Bibel | 13 Comments |