Jeremia 27 – 29
Kapitel 27
Im Anfang des Königtums Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, erging dieses Wort von Jehova an Jeremia und lautete: 2 „Dies ist, was Jehova zu mir gesprochen hat: ‚Mache dir Bande und Jochstangen, und du sollst sie auf deinen Hals legen. 3 Und du sollst sie zum König von Ẹdom und zum König von Mọab und zum König der Söhne Ạmmons und zum König von Tỵrus und zum König von Sịdon senden durch die Hand der Boten, die nach Jerusalem zu Zedekịa, dem König von Juda, kommen. 4 Und du sollst ihnen einen Befehl für ihre Herren geben, indem [du] sagst:
„Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat; dies solltet ihr zu euren Herren sagen: 5 ‚Ich selbst habe die Erde gemacht, die Menschen und die Tiere, die auf der Oberfläche der Erde sind, durch meine große Kraft und durch meinen ausgestreckten Arm; und ich habe sie gegeben, wem es sich in meinen Augen als recht erwiesen hat. 6 Und nun habe ich selbst alle diese Länder in die Hand Nebukadnẹzars, des Königs von Babylon, meines Knechtes, gegeben; und auch die wildlebenden Tiere des Feldes habe ich ihm gegeben, damit sie ihm dienen. 7 Und alle Nationen sollen ja ihm und seinem Sohn und seinem Enkel dienen, bis die Zeit auch für sein eigenes Land kommt, und viele Nationen und große Könige sollen ihn als Knecht ausbeuten.‘
8 ‚Und es soll geschehen, daß die Nation und das Königreich, die ihm nicht dienen werden, nämlich Nebukadnẹzar, dem König von Babylon, und wer seinen Hals nicht unter das Joch des Königs von Babylon bringen wird — mit dem Schwert und mit dem Hunger und mit der Pest werde ich jener Nation meine Aufmerksamkeit zuwenden‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚bis ich ihnen durch seine Hand ein Ende bereitet haben werde.‘
9 ‚Und was euch betrifft, hört nicht auf eure Propheten und auf diejenigen von euch, die Wahrsagerei treiben, und auf eure Träumer und auf eure Magietreibenden und auf eure Zauberer, die zu euch sagen: „Ihr werdet dem König von Babylon nicht dienen.“ 10 Denn Falsches prophezeien sie euch, um euch von eurem Boden weit wegführen zu lassen; und ich werde euch versprengen müssen, und ihr werdet umkommen müssen.
11 Und was die Nation betrifft, die ihren Hals unter das Joch des Königs von Babylon bringen und ihm tatsächlich dienen wird, ich will sie auch auf ihrem Boden ruhen lassen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und sie wird ihn gewiß bebauen und darauf wohnen.‘ “ ‘ “
12 Sogar zu Zedekịa, dem König von Juda, redete ich gemäß all diesen Worten, indem [ich] sprach: „Bringt euren Hals unter das Joch des Königs von Babylon, und dient ihm und seinem Volk, und bleibt am Leben. 13 Warum solltet ihr sterben, du und dein Volk, durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest gemäß dem, was Jehova zu der Nation geredet hat, die dem König von Babylon nicht dient? 14 Und hört nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sagen: ‚Ihr werdet dem König von Babylon nicht dienen‘, denn Falsches prophezeien sie euch.
15 ‚Denn ich habe sie nicht gesandt‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚sondern sie prophezeien trügerisch in meinem Namen zu dem Zweck, daß ich euch versprenge und ihr umkommen müßt, ihr und die Propheten, die euch prophezeien.‘ “
16 Und zu den Priestern und zu diesem ganzen Volk redete ich, indem [ich] sagte: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Hört nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch prophezeien, indem [sie] sagen: „Siehe! Die Geräte des Hauses Jehovas werden nun bald aus Babylon zurückgebracht werden!“ Denn Falsches prophezeien sie euch. 17 Hört nicht auf sie. Dient dem König von Babylon, und bleibt am Leben. Warum sollte diese Stadt ein verwüsteter Ort werden? 18 Wenn sie aber Propheten sind und wenn das Wort Jehovas tatsächlich bei ihnen vorhanden ist, so mögen sie Jehova der Heerscharen dringend bitten, daß die Geräte, die im Haus Jehovas und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übriggeblieben sind, nicht nach Babylon kommen.‘
19 Denn dies hat Jehova der Heerscharen von den Säulen und von dem Meer und von den Fahrgestellen und von dem Rest der Geräte gesagt, die in dieser Stadt übriggeblieben sind, 20 die Nebukadnẹzar, der König von Babylon, nicht genommen hatte, als er Jechọnja, den Sohn Jọjakims, den König von Juda, von Jerusalem nach Babylon ins Exil führte zusammen mit allen Edlen von Juda und Jerusalem; 21 denn dies hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, von den Geräten gesagt, die im Haus Jehovas und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übriggeblieben sind: 22 ‚ „Nach Babylon, dorthin werden sie gebracht werden, und dort werden sie bleiben bis zu dem Tag, an dem ich ihnen meine Aufmerksamkeit zuwende“ ist der Ausspruch Jehovas. „Und ich will sie heraufführen und sie wieder an diesen Ort bringen.“ ‘ “
Kapitel 28
Dann geschah es in jenem Jahr, im Anfang des Königtums Zedekịas, des Königs von Juda, im vierten Jahr, im fünften Monat, daß Hanạnja, der Sohn Ạsurs, der Prophet, der von Gịbeon war, im Haus Jehovas vor den Augen der Priester und des ganzen Volkes zu mir sagte: 2 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Ich will das Joch des Königs von Babylon zerbrechen. 3 Innerhalb von noch zwei vollen Jahren bringe ich alle Geräte des Hauses Jehovas an diesen Ort zurück, die Nebukadnẹzar, der König von Babylon, von diesem Ort wegnahm, um sie nach Babylon zu bringen.‘ “ 4 „ ,Und Jechọnja, den Sohn Jọjakims, den König von Juda, und alle ins Exil Weggeführten von Juda, die nach Babylon gekommen sind, bringe ich an diesen Ort zurück‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚denn ich werde das Joch des Königs von Babylon zerbrechen.‘ “
5 Und Jeremia, der Prophet, sprach dann zu Hanạnja, dem Propheten, vor den Augen der Priester und vor den Augen des ganzen Volkes, das im Haus Jehovas stand; 6 ja, Jeremia, der Prophet, sagte dann: „Amen! So möge Jehova tun! Möge Jehova deine Worte bestätigen, die du prophezeit hast, indem er die Geräte des Hauses Jehovas und alle ins Exil Weggeführten aus Babylon an diesen Ort zurückbringe! 7 Höre jedoch bitte dieses Wort, das ich vor deinen Ohren und vor den Ohren des ganzen Volkes rede. 8 Was die Propheten betrifft, die von alters her vor mir und vor dir waren, auch sie prophezeiten gewöhnlich hinsichtlich vieler Länder und hinsichtlich großer Königreiche von Krieg und von Unglück und von Pest. 9 Was den Propheten betrifft, der von Frieden prophezeit, wenn das Wort des Propheten eintrifft, wird der Prophet, den Jehova in Wahrheit gesandt hat, erkannt werden.“
10 Darauf nahm Hanạnja, der Prophet, die Jochstange vom Hals Jeremias, des Propheten, weg und zerbrach sie. 11 Und Hanạnja sprach weiter vor den Augen des ganzen Volkes: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Ebenso werde ich das Joch Nebukadnẹzars, des Königs von Babylon, innerhalb von noch zwei vollen Jahren vom Hals aller Nationen hinweg zerbrechen.‘ “ Und Jeremia, der Prophet, ging dann seines Weges.
12 Da erging das Wort Jehovas an Jeremia, nachdem Hanạnja, der Prophet, die Jochstange vom Hals Jeremias, des Propheten, hinweg zerbrochen hatte, und lautete: 13 „Geh, und du sollst zu Hanạnja sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Jochstangen aus Holz hast du zerbrochen, und an ihrer Stelle wirst du Jochstangen aus Eisen machen müssen.“ 14 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Ein Joch aus Eisen will ich auf den Hals all dieser Nationen legen, daß sie Nebukadnẹzar, dem König von Babylon, dienen; und sie müssen ihm dienen. Und auch die wildlebenden Tiere des Feldes will ich ihm geben.“ ‘ “
15 Und Jeremia, der Prophet, sagte weiter zu Hanạnja, dem Propheten: „Höre bitte, o Hanạnja! Jehova hat dich nicht gesandt, sondern du selbst hast dieses Volk auf Falschheit vertrauen lassen. 16 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe! Ich sende dich von der Oberfläche des Erdbodens hinweg. Dieses Jahr sollst du sterben, denn du hast offenkundige Auflehnung gegen Jehova geredet.‘ “
17 Da starb Hanạnja, der Prophet, in jenem Jahr im siebten Monat.
Kapitel 29
Und das sind die Worte des Briefes, den Jeremia, der Prophet, von Jerusalem an den Rest der älteren Männer der ins Exil Weggeführten und an die Priester und an die Propheten und an das ganze Volk sandte, das Nebukadnẹzar von Jerusalem nach Babylon ins Exil geführt hatte, 2 nachdem Jechọnja, der König, und die Herrin und die Hofbeamten, die Fürsten von Juda und Jerusalem und die Kunsthandwerker und die Ersteller von Bollwerken von Jerusalem weggezogen waren. 3 [Dies geschah] durch die Hand Elạsas, des Sohnes Schạphans, und Gemạrjas, des Sohnes Hilkịjas, die Zedekịa, der König von Juda, nach Babylon zu Nebukadnẹzar, dem König von Babylon, sandte. [Der Brief] lautete:
4 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, zu allen ins Exil Weggeführten gesprochen hat, die ich von Jerusalem nach Babylon ins Exil habe ziehen lassen: 5 ‚Baut Häuser, und bewohnt [sie], und pflanzt Gärten, und eßt ihren Fruchtertrag. 6 Nehmt euch Frauen, und werdet Väter von Söhnen und von Töchtern; und nehmt Frauen für eure eigenen Söhne, und gebt eure eigenen Töchter Männern, damit sie Söhne und Töchter gebären; und werdet dort viele, und werdet nicht wenige. 7 Auch sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch ins Exil habe gehen lassen, und betet für sie zu Jehova, denn in ihrem Frieden wird sich selbst für euch Frieden finden. 8 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Laßt euch nicht von euren Propheten, die mitten unter euch sind, und von denen von euch, die Wahrsagerei treiben, betrügen, und hört nicht auf ihre Träume, die sie träumen. 9 Denn ‚in Falschheit prophezeien sie euch in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt‘ ist der Ausspruch Jehovas.“ ‘ “
10 „Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚In Übereinstimmung mit der Erfüllung von siebzig Jahren in Babylon werde ich euch meine Aufmerksamkeit zuwenden, und ich will euch gegenüber mein gutes Wort bestätigen, indem ich euch an diesen Ort zurückbringe.‘
11 ‚Denn ich selbst weiß ja, welche Gedanken ich euch gegenüber habe‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚Gedanken des Friedens und nicht des Unglücks, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben. 12 Und ihr werdet mich gewiß anrufen und kommen und zu mir beten, und ich will auf euch hören.‘
13 ‚Und ihr werdet mich tatsächlich suchen und [mich] finden, denn ihr werdet mit eurem ganzen Herzen nach mir suchen. 14 Und ich will mich von euch finden lassen‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Und ich will eure Gefangenenschar versammeln und euch zusammenbringen aus allen Nationen und aus allen Orten, wohin ich euch versprengt habe‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Und ich will euch an den Ort zurückführen, von dem ich euch ins Exil gehen ließ.‘
15 Ihr aber habt gesagt: ‚Jehova hat uns in Babylon Propheten erweckt.‘
16 Denn dies ist, was Jehova zu dem König, der auf dem Thron Davids sitzt, und zu dem ganzen Volk, das in dieser Stadt wohnt, gesagt hat, zu euren Brüdern, die nicht mit euch ins Exil weggezogen sind: 17 ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Siehe, ich sende gegen sie das Schwert, den Hunger und die Pest, und ich will sie wie die aufgeplatzten Feigen machen, die man vor Schlechtigkeit nicht essen kann.“ ‘
18 ‚Und ich will ihnen mit dem Schwert, mit dem Hunger und mit der Pest nachjagen, und ich will sie allen Königreichen der Erde zum Erbeben hingeben, zum Fluch und zum Gegenstand des Entsetzens und zum Auspfeifen und zur Schmach inmitten aller Nationen, wohin ich sie gewiß versprengen werde, 19 zufolge der Tatsache, daß sie nicht auf meine Worte gehört haben‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚mit denen ich meine Knechte, die Propheten, zu ihnen gesandt habe, früh mich aufmachend und [sie] sendend.‘
,Ihr aber habt nicht zugehört‘ ist der Ausspruch Jehovas.
20 Und was euch betrifft, hört das Wort Jehovas, all ihr ins Exil Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babylon weggesandt habe. 21 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, hinsichtlich Ạhabs, des Sohnes Kolạjas, und zu Zedekịa, dem Sohn Maasẹjas, gesprochen hat, die euch in meinem Namen Falsches prophezeien: ‚Siehe, ich gebe sie in die Hand Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, und er soll sie vor euren Augen niederschlagen. 22 Und von ihnen wird gewiß ein Fluch hergenommen werden seitens der Gesamtheit der Weggeführten von Juda, die in Babylon ist, indem [man] sprechen wird: „Jehova mache dich wie Zedekịa und wie Ạhab, die der König von Babylon im Feuer geröstet hat!“, 23 darum, daß sie Unverstand in Israel begangen haben und sie immer wieder Ehebruch begehen mit den Frauen ihrer Gefährten und fortfahren, in meinem eigenen Namen fälschlich das Wort zu reden, das ich ihnen nicht gebot.
„Und ich bin der Wissende und bin Zeuge“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ “
24 „Und zu Schemạja von Nẹhelam wirst du sagen: 25 ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Darum, daß du selbst in deinem Namen Briefe an das ganze Volk gesandt hast, das in Jerusalem ist, und an Zephạnja, den Sohn Maasẹjas, den Priester, und an alle Priester, indem [du] gesagt hast: 26 ‚Jehova selbst hat dich zum Priester gemacht an Stelle Jehojadạs, des Priesters, um der Oberaufseher des Hauses Jehovas zu werden gegenüber jedem Mann, der wahnsinnig geworden ist und sich wie ein Prophet benimmt, und du sollst ihn in den Stock und ins Halseisen legen; 27 nun denn, warum hast du Jeremia von Ạnathoth nicht gescholten, der für euch als Prophet auftritt? 28 Denn darum hat er zu uns nach Babylon gesandt, indem [er] spricht: „Es zieht sich lange hinaus! Baut Häuser, und bewohnt [sie], und pflanzt Gärten, und eßt ihren Fruchtertrag —“ ‘ “ ‘ “
29 Und Zephạnja, der Priester, las dann diesen Brief vor den Ohren Jeremias, des Propheten.
30 Dann erging das Wort Jehovas an Jeremia und lautete: 31 „Sende zu allen ins Exil Weggeführten und sprich: ‚Dies ist, was Jehova hinsichtlich Schemạjas von Nẹhelam gesagt hat: „Darum, daß Schemạja euch prophezeit hat, ich selbst ihn aber nicht sandte, und er versuchte, euch auf Falschheit vertrauen zu lassen, 32 darum hat Jehova dies gesprochen: ‚Siehe, ich wende meine Aufmerksamkeit Schemạja von Nẹhelam und seinen Nachkommen zu.‘
,Er wird schließlich niemand haben, der inmitten dieses Volkes wohnt; und er wird nicht auf das Gute schauen, das ich für mein Volk tue‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚denn er hat offenkundige Auflehnung gegen Jehova geredet.‘ “ ‘ “
Jule | 08.13.09 | Jeremia, Text in der Bibel |
Jule
Jeremia 27 – 29
Jeremia 27:9-15
Wieder ein sehr schönes Beispiel für Jehova Vorgehensweise: er warnt sein Volk und sagt ihnen, was sie tun mùssten, damit er sie verschonen kann
Wie also könnte es hart und unbarmherzig sein, wenn Jehova die Bösen letztendlich straft, die ihm hartnäckig widerstehen?
Haben sie sich nicht selbst ihr Schicksal erwählt?
Wie denken wir darüber?
Wie berührt uns das?
Wie beeinflusst dies unser eigenes Leben und das, was wir tun?
Kommentar — 15. August 2009 @ 10:08
Jule
Jeremia 28:5-9
Tja, manche lernen es scheinbar nie. Gerade noch hat Jeremia Jehovas Urteil über die falschen Propheten gesprochen, als Hananja aufsteht und sich wichtig tut (Verse 10-11).
Und nun? Kann er Jeremia und Jehova damit beeindrucken? (Verse 12-14)
Jeremia 28:15-17
Sein hochmütiges und anmaßendes Getue (vielleicht um sein Gesicht vor dem Volk zu wahren) hat ihm nichts genutzt.
Was wir auch tun, um gegen den Beschluß Jehovas zu reden – es wird keinen Erfolg haben.
Jehova wird sein Wort und seinen Vorsatz auf jeden Fall ausführen. Wie er es hier bei Hananja getan hat.
Ist uns dies eine Warnung?
Kommentar — 15. August 2009 @ 10:09
Jule
Jeremia 29:8-9
Jehova warnt sie nochmals nachhaltig, sagt ihnen, wie sie im Exil leben sollten.
Aber er zeigt ihnen auch, dass das, was er beschlossen hat, auch tatsächlich eintreffen wird – auch wenn wieder falsche Propheten auftreten sollten und etwas anderes in seinem Namen behaupten würden.
Jeremia 29:10-11
So ist Jehova: in dem Moment wo er sein halsstarriges und ungehorsames Volk bestraft hat, ist er schon wieder voller Liebe zu ihnen und macht ihnen Mut.
Wer ist ein Gott wie dieser?
Hatte da jemand behauptet, Jehova sei hart und unbarmherzig?
Wie empfinden wir, wenn wir diese Verse lesen?
Jeremia 29:12-14
Was für ein Gott?
Läuft nicht unser Herz voller Liebe und Dankbarkeit zu ihm über?
Wie kann man nur so einen wundervollen Gott gegen leblose Götzen oder fremde hartherzige Götter eintauschen?
Selbst, wenn diese mir das Leben erleichtern würden in Momenten, wo Jehova noch abwartet, weil es noch nicht SEINE Zeit ist – ich würde niemals tauschen wollen.
Dies ist mein Gott! Und in seinem Namen will ich wandeln. Komme da, was wolle!
Kein Gott „kann ihm das Wasser reichen“!
Kommentar — 15. August 2009 @ 10:09
Jule
Jeremia 27 – 29
Jeremia 28 – ein Duell mit Jeremia?
Wer war denn dieser Hananja? Im Einsichtenbuch habe ich hierzu folgendes gefunden:
Kommentar — 17. August 2011 @ 11:21
Jule
Jeremia 29:10-14
Nun ist Geduld gefragt.
Sie hatten deindeutig den Bogen überspannt und daher konnte Jehova ihnen jetzt nicht mehr sofort Barmherzigkeit erweisen, wie er es z.b. bei David getan hatte. Er hatte ihnen lange genug Zeit gegeben zu bereuen und zu IHM umzukehren und sie wollten nicht. Nun mussten sie seine Strafe schmecken, mussten durch diese 70 Jahre hindurch.
Aber was war mit den Treuen, so wie Jeremia und andere, die ihm trotz der Halsstarrigkeit des restlichen Volkes treu geblieben waren? Auch sie mussten doch mit ins Exil.
Ist es nicht ungerecht, dass sie mit den anderen mitleiden mussten? Ließ er sie in der Prüfung allein?
Kommentar — 17. August 2011 @ 11:33
Jule
Jeremia 27 – 29
Jeremia 27 – Beugt euch unter Nebukadnezars Joch!
Ob diese „falschen Propheten“ eigentlich selbst daran glaubten, dass sie Jehovas Worte verkünden?
Oder sind sie tatsächlich so dreist, ganz bewußt Dinge im Namen Jehovas zu reden, die sie überhaupt nicht von IHM haben?
Führen sie ihre Brüder ganz bewußt in die Irre? Was hätten sie dann davon? Macht es ihnen nichts aus, dass alle die, die auf sie hören, mit ihnen zu Tode kommen?
Dann würden sie sich ja als Werkzeuge des Widersachers Gottes gebrauchen lassen, denn dies ist ja genau Satans Ziel. Ob sie sich dessen bewußt sind?
Was haben denn die, die auf sie hören, davon? Welchen Nutzen haben sie davon, sich „die Ohren kitzeln zu lassen“? Ist es das wert?
Kommentar — 14. August 2012 @ 20:19
Jule
Jeremia 28 – Jeremia oder Hananja – wer ist vom Herrn gesandt?
Warum verlässt Jeremia nach Hananjas Worten den Tempel?
Zieht er vielleicht in Betracht, dass dieser mit seinen Worten Recht haben könne? Ist er nicht sicher, ob Hananjas Reden nicht doch von Jehova sein könnten?
Oder geht er vielleicht, weil es eh sinnlos ist? „Ein Prophet des Herrn hat es nicht nötig sich zu streiten“?
Vielleicht geht er aber auch, weil er weiß, dass ihm nun erst mal niemand mehr zuhören wird, denn natürlich hören die Menschen lieber positive Voraussagen und werden das von Hananja vorziehen…
Für mich persönlich ist eher interessant, ob Hananja mit seinen Worten bei Jeremia eine Unsicherheit hervorgerufen hat – ob dieser nicht doch die Worte Jehovas redet
Aber warum hätte Jehova seine Ansicht über das Volk in der Zwischenzeit ändern sollen? Sie hatten doch nicht positiv reagiert. Da war ja niemand (oder kaum einer) der bereute
Kommentar — 14. August 2012 @ 20:30
Jule
Jeremia 29 – Jeremias Brief an die Verbannten in Babylonien
Schlimme Sache das: jeder „behauptet von sich“, der wahre Prophet Jehovas zu sein und der andere würde lügen. Dies habe ihm Jehova selbst gesagt.
Schwere Zeiten für das Volk, sie werden verunsichert – hin und her gerissen – sein. Wem sollten sie nun glauben? Woran könnten sie erkennen, wer hier die Wahrheit sagt und wirklich den Geist Jehovas hat?
Was, wenn wir uns heute in einer ähnliche Situation befinden? Woran sollten wir erkennen können, wer wirklich den Geist Jehovas hat und es gut mit uns meint?
Welche Schlüsse lassen die Worte und Taten der einzelnen zu? Wer erweist sich wirklich als Anbeter und Freund Jehovas? Könnte es sein, dass es auch hier derjenige ist, der sich zurückzieht, weil er merkt, dass es eh keinen Sinn hat? Dass man ihm eh nicht glaubt, egal was er sagen würde?
Was können wir tun, wenn wir in dieser Hinsicht unsicher sind? Könnten wir nicht Jehova befragen und in der Bibel lesen, was sich Jehova wünscht und dies mit dem Lebenswandel derjenigen vergleichen, die uns so verunsichern? Wer von beiden motiviert uns wirklich, in der wahren Anbetung Fortschritte zu machen, Jehova zu einem Teil in unserem Leben zu machen? Wer von diessen beiden Parteien motiviert uns dazu, richtig in der Bibel zu lesen und dies jeden Tag? Wer sagt uns, wir müssten alles nicht so ernst nehmen und nicht so streng mit uns selbst sein?
Welche Auswirkungen hatten die Worte Hananjas und Jeremias auf Jehova und darauf, wie er über jeden von ihnen dachte? Wie dachte Jehova über diejenigen, die dem Volk die Ohren kitzelten?
Woran erkenne ich denn, ob ich mir gerade die Ohren kitzeln lasse? Erinnern wir uns noch an den entsprechenden Programmpunkt auf dem BZK?
Kommentar — 14. August 2012 @ 20:47
Jule
Jeremia 27 – 29
Jeremia 27 –
Diese ganze Situation war bestimmt nicht einfach für das Volk: Jeder erzählte ihnen etwas anderes und jeder sprach scheinbar im Namen Jehovas. Wie sollten sie da herausfinden, wer die Wahrheit spricht?
Gerade heute ist der Newsletter von bibelkommentare.de gekommen und es gibt ein neues Buch: „Anker der Seele“. Es beschäftigt sich mit der Frage, woher wir wissen, dass wir noch richtig laufen und der Teil, der kostenlos online hängt, hört sich sehr interessant an, da er sich auch mit meiner „Grundsatzfrage des vergangenen Jahres“ beschäftigt: wie gefährlich ist die neue Freiheit, die sich aus der unverdienten Güte ergibt? Es gibt eine interessante Aufstellung zu der Frage, ob wahre Christen überhaupt vom Glauben abfallen können und wie wir unseren Glauben fest verankern können: durch ein ständiges und sorgsames Studium und Lesen der Bibel.
Es ist sehr schön und inspirierend, dass es so viele verschiedene Bücher und Kommentare zur Bibel gibt und es lohnt sich ganz bestimmt, diese auch zu lesen – anstatt seine Zeit sinnlos bei facebook und Co zu vergeuden. Aber wir sollten darüber nicht das Lesen der Bibel vernachlässigen.
Bitte rufen wir uns immer wieder in den Sinn, dass das wichtigste Buch, mit dem wir uns als Christen beschäftigen können und sollten, die Bibel selbst ist. Sie muss für uns über allen anderen stehen, denn sie hat die aller höchste Autorität.
Hierzu auch eine „witzige“ Erfahrung von gestern: zur Zeit ist Gene, ein Missionar aus Amerika zu Besuch und er und Thom waren gestern am See unterwegs, um mit den Menschen darüber zu sprechen, was ihr Glaube und Jesus in ihrem Leben bewirkt haben. Als ehemaliger langjähriger allgemeiner Pionier der Zeugen Jehovas ist Thom sehr gut im Predigtwerk geschult und erfahren darin, auf Einwände einzugehen und geübt in jeglicher biblischer Argumentation. Er fand es sehr interessant und inspirierend, wie Gene auf die meisten Einwände einging: er hörte seinem Gegenüber zuerst immer aufmerksam zu und sagte dann: „aber in der Bibel steht…“.
Auf diese Weise konnte er sogar ein längeres Gespräch mit einem älteren Mann führen, „an dem wir uns seit Jahren die Zähne ausgebissen haben“. Wir waren ihm immer mit Argumenten gekommen, die seine Ansicht widerlegten. Aber Fakt ist: wenn dein Gegenüber ein aufrichtiges Herz hat, dann wird die Reaktion von Gene sicherlich eher das Herz erreichenn. Falls derjenige kein weiches aufrichtiges Herz hat, dann sind deine ganzen „schlauen“ Argumente eh egal für ihn. Auch interessant für uns, dass der Mann zum Schluß des Gesprächs eine Broschüre entgegen genommen hat.
Hier sehen wir wieder, wie wichtig es ist, dass wir uns nicht nur auf logische und wissenschaftliche Argumente verlassen oder was wir irgendwo gelesen haben – sondern dass wir gut mit der Bibel vertraut sind und uns auch nicht scheuen, immer wieder zu betonen, dass die Bibel für uns als Gottes Wort höchste Autorität hat.
Wenn das Volk, zu dem Jeremia hier spricht, ebenso gut mit Gottes Wort vertraut ist und dies über alles andere stellt – dann könnte man auf sie Jesu Worte anwenden: „meine Schafe kennen meine Stimme und sie folgen mir“.
Kommentar — 17. August 2013 @ 19:34
Jule
Jeremia 28 –
Ob das Jeremia wohl komisch vorgekommen war, dass auf einmal ein anderer Prophet zu ihm im Namen des Herrn sprach?
Sicherlich wird er ihm keinen Moment Glauben geschenkt haben – denn alles, was Hananja angeblich in Jehovas Namen zu ihm sagt, widerspricht ja dem, was Jehova selbst ihm mitgeteilt hat. Die Erfahrung hinterher zeigte ja auch, dass Hananja log.
Selbst, wenn Jehova es nicht richtig gestellt hätte, so konnte jeder sehen, dass die Geräte des Herrn nicht nach zwei Jahren wieder nach Jerusalem kamen. In Daniel lesen wir davon, dass diese heiligen Geräte bei einer Orgie am babylonischen Königshof missbraucht wurden.
Das Volk hingegen hat es hier schon schwerer: jeder sagt von sich, dass er im Namen Jehovas zu ihnen spricht. Die anderen Propheten sind in der Überzahl und Jeremia steht mit seiner Botschaft ziemlich allein da. Wem sollen sie glauben? Sollten sie wirklich annehmen, dass so viele Propheten lügen und nur ein Einzelner die Wahrheit sagt?
Wir haben uns bereits gestern ausführlich damit beschäftigt, woran sie es hätten erkennen können. Aber dazu hätten sie wachsam bleiben müssen, denn wir neigen leider dazu, den Dingen zu glauben, die uns angenehm sind.
Wo hätten wir gestanden, wenn wir uns heute gerade aktuell in dieser Situation befänden? Hätten wir erkannt, wer wirklich im Namen Jehovas spricht?
Kommentar — 18. August 2013 @ 16:33
Jule
Jeremia 29 –
So! Nun bin ich also wieder einmal an einem Punkt der persönlichen Verwirrung angelangt: wo befinden wir uns hier im Strom der Zeit?
Das Zehnstämmereich Israel ist bereits seit vielen Jahren in Assyrien im Exil. Es gibt einen Teil vom Stamme Juda, der bereits nach Babylon weggeführt ist und andere sind noch in Jerusalem?
Stimmt: zuerst wurden nur „die Edlen“, die Fürsten und ihre Kinder nach Babylon weggeführt. Unter ihnen waren Daniel und die Drei Hebräer, die sich später weigerten, das goldene Standbild Nebukadnezars anzubeten. Jeremia befindet sich also mit einem Überrest noch in der Stadt und schickt nun eine Botschaft an diejenigen, die mit Daniel in Babylon sind…
Kommentar — 18. August 2013 @ 16:54