Jeremia 27 – 29

Kapitel 27

Im Anfang des Königtums Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, erging dieses Wort von Jehova an Jeremia und lautete: 2 „Dies ist, was Jehova zu mir gesprochen hat: ‚Mache dir Bande und Jochstangen, und du sollst sie auf deinen Hals legen. 3 Und du sollst sie zum König von Ẹdom und zum König von Mọab und zum König der Söhne Ạmmons und zum König von Tỵrus und zum König von Sịdon senden durch die Hand der Boten, die nach Jerusalem zu Zedekịa, dem König von Juda, kommen. 4 Und du sollst ihnen einen Befehl für ihre Herren geben, indem [du] sagst:

„Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat; dies solltet ihr zu euren Herren sagen: 5 ‚Ich selbst habe die Erde gemacht, die Menschen und die Tiere, die auf der Oberfläche der Erde sind, durch meine große Kraft und durch meinen ausgestreckten Arm; und ich habe sie gegeben, wem es sich in meinen Augen als recht erwiesen hat. 6 Und nun habe ich selbst alle diese Länder in die Hand Nebukadnẹzars, des Königs von Babylon, meines Knechtes, gegeben; und auch die wildlebenden Tiere des Feldes habe ich ihm gegeben, damit sie ihm dienen. 7 Und alle Nationen sollen ja ihm und seinem Sohn und seinem Enkel dienen, bis die Zeit auch für sein eigenes Land kommt, und viele Nationen und große Könige sollen ihn als Knecht ausbeuten.‘

8 ‚Und es soll geschehen, daß die Nation und das Königreich, die ihm nicht dienen werden, nämlich Nebukadnẹzar, dem König von Babylon, und wer seinen Hals nicht unter das Joch des Königs von Babylon bringen wird — mit dem Schwert und mit dem Hunger und mit der Pest werde ich jener Nation meine Aufmerksamkeit zuwenden‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚bis ich ihnen durch seine Hand ein Ende bereitet haben werde.‘

9 ‚Und was euch betrifft, hört nicht auf eure Propheten und auf diejenigen von euch, die Wahrsagerei treiben, und auf eure Träumer und auf eure Magietreibenden und auf eure Zauberer, die zu euch sagen: „Ihr werdet dem König von Babylon nicht dienen.“ 10 Denn Falsches prophezeien sie euch, um euch von eurem Boden weit wegführen zu lassen; und ich werde euch versprengen müssen, und ihr werdet umkommen müssen.

11 Und was die Nation betrifft, die ihren Hals unter das Joch des Königs von Babylon bringen und ihm tatsächlich dienen wird, ich will sie auch auf ihrem Boden ruhen lassen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und sie wird ihn gewiß bebauen und darauf wohnen.‘ “ ‘ “

12 Sogar zu Zedekịa, dem König von Juda, redete ich gemäß all diesen Worten, indem [ich] sprach: „Bringt euren Hals unter das Joch des Königs von Babylon, und dient ihm und seinem Volk, und bleibt am Leben. 13 Warum solltet ihr sterben, du und dein Volk, durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest gemäß dem, was Jehova zu der Nation geredet hat, die dem König von Babylon nicht dient? 14 Und hört nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sagen: ‚Ihr werdet dem König von Babylon nicht dienen‘, denn Falsches prophezeien sie euch.

15 ‚Denn ich habe sie nicht gesandt‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚sondern sie prophezeien trügerisch in meinem Namen zu dem Zweck, daß ich euch versprenge und ihr umkommen müßt, ihr und die Propheten, die euch prophezeien.‘ “

16 Und zu den Priestern und zu diesem ganzen Volk redete ich, indem [ich] sagte: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Hört nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch prophezeien, indem [sie] sagen: „Siehe! Die Geräte des Hauses Jehovas werden nun bald aus Babylon zurückgebracht werden!“ Denn Falsches prophezeien sie euch. 17 Hört nicht auf sie. Dient dem König von Babylon, und bleibt am Leben. Warum sollte diese Stadt ein verwüsteter Ort werden? 18 Wenn sie aber Propheten sind und wenn das Wort Jehovas tatsächlich bei ihnen vorhanden ist, so mögen sie Jehova der Heerscharen dringend bitten, daß die Geräte, die im Haus Jehovas und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übriggeblieben sind, nicht nach Babylon kommen.‘

19 Denn dies hat Jehova der Heerscharen von den Säulen und von dem Meer und von den Fahrgestellen und von dem Rest der Geräte gesagt, die in dieser Stadt übriggeblieben sind, 20 die Nebukadnẹzar, der König von Babylon, nicht genommen hatte, als er Jechọnja, den Sohn Jọjakims, den König von Juda, von Jerusalem nach Babylon ins Exil führte zusammen mit allen Edlen von Juda und Jerusalem; 21 denn dies hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, von den Geräten gesagt, die im Haus Jehovas und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übriggeblieben sind: 22 ‚ „Nach Babylon, dorthin werden sie gebracht werden, und dort werden sie bleiben bis zu dem Tag, an dem ich ihnen meine Aufmerksamkeit zuwende“ ist der Ausspruch Jehovas. „Und ich will sie heraufführen und sie wieder an diesen Ort bringen.“ ‘ “

Kapitel 28

Dann geschah es in jenem Jahr, im Anfang des Königtums Zedekịas, des Königs von Juda, im vierten Jahr, im fünften Monat, daß Hanạnja, der Sohn Ạsurs, der Prophet, der von Gịbeon war, im Haus Jehovas vor den Augen der Priester und des ganzen Volkes zu mir sagte: 2 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Ich will das Joch des Königs von Babylon zerbrechen. 3 Innerhalb von noch zwei vollen Jahren bringe ich alle Geräte des Hauses Jehovas an diesen Ort zurück, die Nebukadnẹzar, der König von Babylon, von diesem Ort wegnahm, um sie nach Babylon zu bringen.‘ “ 4 „ ,Und Jechọnja, den Sohn Jọjakims, den König von Juda, und alle ins Exil Weggeführten von Juda, die nach Babylon gekommen sind, bringe ich an diesen Ort zurück‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚denn ich werde das Joch des Königs von Babylon zerbrechen.‘ “

5 Und Jeremia, der Prophet, sprach dann zu Hanạnja, dem Propheten, vor den Augen der Priester und vor den Augen des ganzen Volkes, das im Haus Jehovas stand; 6 ja, Jeremia, der Prophet, sagte dann: „Amen! So möge Jehova tun! Möge Jehova deine Worte bestätigen, die du prophezeit hast, indem er die Geräte des Hauses Jehovas und alle ins Exil Weggeführten aus Babylon an diesen Ort zurückbringe! 7 Höre jedoch bitte dieses Wort, das ich vor deinen Ohren und vor den Ohren des ganzen Volkes rede. 8 Was die Propheten betrifft, die von alters her vor mir und vor dir waren, auch sie prophezeiten gewöhnlich hinsichtlich vieler Länder und hinsichtlich großer Königreiche von Krieg und von Unglück und von Pest. 9 Was den Propheten betrifft, der von Frieden prophezeit, wenn das Wort des Propheten eintrifft, wird der Prophet, den Jehova in Wahrheit gesandt hat, erkannt werden.“

10 Darauf nahm Hanạnja, der Prophet, die Jochstange vom Hals Jeremias, des Propheten, weg und zerbrach sie. 11 Und Hanạnja sprach weiter vor den Augen des ganzen Volkes: „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Ebenso werde ich das Joch Nebukadnẹzars, des Königs von Babylon, innerhalb von noch zwei vollen Jahren vom Hals aller Nationen hinweg zerbrechen.‘ “ Und Jeremia, der Prophet, ging dann seines Weges.

12 Da erging das Wort Jehovas an Jeremia, nachdem Hanạnja, der Prophet, die Jochstange vom Hals Jeremias, des Propheten, hinweg zerbrochen hatte, und lautete: 13 „Geh, und du sollst zu Hanạnja sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Jochstangen aus Holz hast du zerbrochen, und an ihrer Stelle wirst du Jochstangen aus Eisen machen müssen.“ 14 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Ein Joch aus Eisen will ich auf den Hals all dieser Nationen legen, daß sie Nebukadnẹzar, dem König von Babylon, dienen; und sie müssen ihm dienen. Und auch die wildlebenden Tiere des Feldes will ich ihm geben.“ ‘ “

15 Und Jeremia, der Prophet, sagte weiter zu Hanạnja, dem Propheten: „Höre bitte, o Hanạnja! Jehova hat dich nicht gesandt, sondern du selbst hast dieses Volk auf Falschheit vertrauen lassen. 16 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe! Ich sende dich von der Oberfläche des Erdbodens hinweg. Dieses Jahr sollst du sterben, denn du hast offenkundige Auflehnung gegen Jehova geredet.‘ “

17 Da starb Hanạnja, der Prophet, in jenem Jahr im siebten Monat.

Kapitel 29

Und das sind die Worte des Briefes, den Jeremia, der Prophet, von Jerusalem an den Rest der älteren Männer der ins Exil Weggeführten und an die Priester und an die Propheten und an das ganze Volk sandte, das Nebukadnẹzar von Jerusalem nach Babylon ins Exil geführt hatte, 2 nachdem Jechọnja, der König, und die Herrin und die Hofbeamten, die Fürsten von Juda und Jerusalem und die Kunsthandwerker und die Ersteller von Bollwerken von Jerusalem weggezogen waren. 3 [Dies geschah] durch die Hand Elạsas, des Sohnes Schạphans, und Gemạrjas, des Sohnes Hilkịjas, die Zedekịa, der König von Juda, nach Babylon zu Nebukadnẹzar, dem König von Babylon, sandte. [Der Brief] lautete:

4 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, zu allen ins Exil Weggeführten gesprochen hat, die ich von Jerusalem nach Babylon ins Exil habe ziehen lassen: 5 ‚Baut Häuser, und bewohnt [sie], und pflanzt Gärten, und eßt ihren Fruchtertrag. 6 Nehmt euch Frauen, und werdet Väter von Söhnen und von Töchtern; und nehmt Frauen für eure eigenen Söhne, und gebt eure eigenen Töchter Männern, damit sie Söhne und Töchter gebären; und werdet dort viele, und werdet nicht wenige. 7 Auch sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch ins Exil habe gehen lassen, und betet für sie zu Jehova, denn in ihrem Frieden wird sich selbst für euch Frieden finden. 8 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Laßt euch nicht von euren Propheten, die mitten unter euch sind, und von denen von euch, die Wahrsagerei treiben, betrügen, und hört nicht auf ihre Träume, die sie träumen. 9 Denn ‚in Falschheit prophezeien sie euch in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt‘ ist der Ausspruch Jehovas.“ ‘ “

10 „Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚In Übereinstimmung mit der Erfüllung von siebzig Jahren in Babylon werde ich euch meine Aufmerksamkeit zuwenden, und ich will euch gegenüber mein gutes Wort bestätigen, indem ich euch an diesen Ort zurückbringe.‘

11 ‚Denn ich selbst weiß ja, welche Gedanken ich euch gegenüber habe‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚Gedanken des Friedens und nicht des Unglücks, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben. 12 Und ihr werdet mich gewiß anrufen und kommen und zu mir beten, und ich will auf euch hören.‘

13 ‚Und ihr werdet mich tatsächlich suchen und [mich] finden, denn ihr werdet mit eurem ganzen Herzen nach mir suchen. 14 Und ich will mich von euch finden lassen‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Und ich will eure Gefangenenschar versammeln und euch zusammenbringen aus allen Nationen und aus allen Orten, wohin ich euch versprengt habe‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Und ich will euch an den Ort zurückführen, von dem ich euch ins Exil gehen ließ.‘

15 Ihr aber habt gesagt: ‚Jehova hat uns in Babylon Propheten erweckt.‘

16 Denn dies ist, was Jehova zu dem König, der auf dem Thron Davids sitzt, und zu dem ganzen Volk, das in dieser Stadt wohnt, gesagt hat, zu euren Brüdern, die nicht mit euch ins Exil weggezogen sind: 17 ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Siehe, ich sende gegen sie das Schwert, den Hunger und die Pest, und ich will sie wie die aufgeplatzten Feigen machen, die man vor Schlechtigkeit nicht essen kann.“ ‘

18 ‚Und ich will ihnen mit dem Schwert, mit dem Hunger und mit der Pest nachjagen, und ich will sie allen Königreichen der Erde zum Erbeben hingeben, zum Fluch und zum Gegenstand des Entsetzens und zum Auspfeifen und zur Schmach inmitten aller Nationen, wohin ich sie gewiß versprengen werde, 19 zufolge der Tatsache, daß sie nicht auf meine Worte gehört haben‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚mit denen ich meine Knechte, die Propheten, zu ihnen gesandt habe, früh mich aufmachend und [sie] sendend.‘

,Ihr aber habt nicht zugehört‘ ist der Ausspruch Jehovas.

20 Und was euch betrifft, hört das Wort Jehovas, all ihr ins Exil Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babylon weggesandt habe. 21 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, hinsichtlich Ạhabs, des Sohnes Kolạjas, und zu Zedekịa, dem Sohn Maasẹjas, gesprochen hat, die euch in meinem Namen Falsches prophezeien: ‚Siehe, ich gebe sie in die Hand Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, und er soll sie vor euren Augen niederschlagen. 22 Und von ihnen wird gewiß ein Fluch hergenommen werden seitens der Gesamtheit der Weggeführten von Juda, die in Babylon ist, indem [man] sprechen wird: „Jehova mache dich wie Zedekịa und wie Ạhab, die der König von Babylon im Feuer geröstet hat!“, 23 darum, daß sie Unverstand in Israel begangen haben und sie immer wieder Ehebruch begehen mit den Frauen ihrer Gefährten und fortfahren, in meinem eigenen Namen fälschlich das Wort zu reden, das ich ihnen nicht gebot.

„Und ich bin der Wissende und bin Zeuge“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ “

24 „Und zu Schemạja von Nẹhelam wirst du sagen: 25 ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Darum, daß du selbst in deinem Namen Briefe an das ganze Volk gesandt hast, das in Jerusalem ist, und an Zephạnja, den Sohn Maasẹjas, den Priester, und an alle Priester, indem [du] gesagt hast: 26 ‚Jehova selbst hat dich zum Priester gemacht an Stelle Jehojadạs, des Priesters, um der Oberaufseher des Hauses Jehovas zu werden gegenüber jedem Mann, der wahnsinnig geworden ist und sich wie ein Prophet benimmt, und du sollst ihn in den Stock und ins Halseisen legen; 27 nun denn, warum hast du Jeremia von Ạnathoth nicht gescholten, der für euch als Prophet auftritt? 28 Denn darum hat er zu uns nach Babylon gesandt, indem [er] spricht: „Es zieht sich lange hinaus! Baut Häuser, und bewohnt [sie], und pflanzt Gärten, und eßt ihren Fruchtertrag —“ ‘ “ ‘ “

29 Und Zephạnja, der Priester, las dann diesen Brief vor den Ohren Jeremias, des Propheten.

30 Dann erging das Wort Jehovas an Jeremia und lautete: 31 „Sende zu allen ins Exil Weggeführten und sprich: ‚Dies ist, was Jehova hinsichtlich Schemạjas von Nẹhelam gesagt hat: „Darum, daß Schemạja euch prophezeit hat, ich selbst ihn aber nicht sandte, und er versuchte, euch auf Falschheit vertrauen zu lassen, 32 darum hat Jehova dies gesprochen: ‚Siehe, ich wende meine Aufmerksamkeit Schemạja von Nẹhelam und seinen Nachkommen zu.‘

,Er wird schließlich niemand haben, der inmitten dieses Volkes wohnt; und er wird nicht auf das Gute schauen, das ich für mein Volk tue‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚denn er hat offenkundige Auflehnung gegen Jehova geredet.‘ “ ‘ “

Jule | 08.13.09 | Jeremia, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    Jeremia 27 – 29

    Jeremia 27:9-15

    9 ‚Und was euch betrifft, hört nicht auf eure Propheten und auf diejenigen von euch, die Wahrsagerei treiben, und auf eure Träumer und auf eure Magietreibenden und auf eure Zauberer, die zu euch sagen: „Ihr werdet dem König von Babylon nicht dienen.“ 10 Denn Falsches prophezeien sie euch, um euch von eurem Boden weit wegführen zu lassen; und ich werde euch versprengen müssen, und ihr werdet umkommen müssen.

    11 Und was die Nation betrifft, die ihren Hals unter das Joch des Königs von Babylon bringen und ihm tatsächlich dienen wird, ich will sie auch auf ihrem Boden ruhen lassen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und sie wird ihn gewiß bebauen und darauf wohnen.‘ “ ‘ “

    12 Sogar zu Zedekịa, dem König von Juda, redete ich gemäß all diesen Worten, indem [ich] sprach: „Bringt euren Hals unter das Joch des Königs von Babylon, und dient ihm und seinem Volk, und bleibt am Leben. 13 Warum solltet ihr sterben, du und dein Volk, durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest gemäß dem, was Jehova zu der Nation geredet hat, die dem König von Babylon nicht dient? 14 Und hört nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sagen: ‚Ihr werdet dem König von Babylon nicht dienen‘, denn Falsches prophezeien sie euch.

    15 ‚Denn ich habe sie nicht gesandt‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚sondern sie prophezeien trügerisch in meinem Namen zu dem Zweck, daß ich euch versprenge und ihr umkommen müßt, ihr und die Propheten, die euch prophezeien.‘ “

    Wieder ein sehr schönes Beispiel für Jehova Vorgehensweise: er warnt sein Volk und sagt ihnen, was sie tun mùssten, damit er sie verschonen kann

    Wie also könnte es hart und unbarmherzig sein, wenn Jehova die Bösen letztendlich straft, die ihm hartnäckig widerstehen?

    Haben sie sich nicht selbst ihr Schicksal erwählt?

    Wie denken wir darüber?

    Wie berührt uns das?

    Wie beeinflusst dies unser eigenes Leben und das, was wir tun?

    Kommentar — 15. August 2009 @ 10:08

  2. Jule

    Jeremia 28:5-9

    Und Jeremia, der Prophet, sprach dann zu Hanạnja, dem Propheten, vor den Augen der Priester und vor den Augen des ganzen Volkes, das im Haus Jehovas stand; 6 ja, Jeremia, der Prophet, sagte dann: „Amen! So möge Jehova tun! Möge Jehova deine Worte bestätigen, die du prophezeit hast, indem er die Geräte des Hauses Jehovas und alle ins Exil Weggeführten aus Babylon an diesen Ort zurückbringe! 7 Höre jedoch bitte dieses Wort, das ich vor deinen Ohren und vor den Ohren des ganzen Volkes rede. 8 Was die Propheten betrifft, die von alters her vor mir und vor dir waren, auch sie prophezeiten gewöhnlich hinsichtlich vieler Länder und hinsichtlich großer Königreiche von Krieg und von Unglück und von Pest. 9 Was den Propheten betrifft, der von Frieden prophezeit, wenn das Wort des Propheten eintrifft, wird der Prophet, den Jehova in Wahrheit gesandt hat, erkannt werden.“

    Tja, manche lernen es scheinbar nie. Gerade noch hat Jeremia Jehovas Urteil über die falschen Propheten gesprochen, als Hananja aufsteht und sich wichtig tut (Verse 10-11).

    Und nun? Kann er Jeremia und Jehova damit beeindrucken? (Verse 12-14)

    Jeremia 28:15-17

    Und Jeremia, der Prophet, sagte weiter zu Hanạnja, dem Propheten: „Höre bitte, o Hanạnja! Jehova hat dich nicht gesandt, sondern du selbst hast dieses Volk auf Falschheit vertrauen lassen. 16 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe! Ich sende dich von der Oberfläche des Erdbodens hinweg. Dieses Jahr sollst du sterben, denn du hast offenkundige Auflehnung gegen Jehova geredet.‘ “

    17 Da starb Hanạnja, der Prophet, in jenem Jahr im siebten Monat.

    Sein hochmütiges und anmaßendes Getue (vielleicht um sein Gesicht vor dem Volk zu wahren) hat ihm nichts genutzt.

    Was wir auch tun, um gegen den Beschluß Jehovas zu reden – es wird keinen Erfolg haben.

    Jehova wird sein Wort und seinen Vorsatz auf jeden Fall ausführen. Wie er es hier bei Hananja getan hat.

    Ist uns dies eine Warnung?

    Kommentar — 15. August 2009 @ 10:09

  3. Jule

    Jeremia 29:8-9

    Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Laßt euch nicht von euren Propheten, die mitten unter euch sind, und von denen von euch, die Wahrsagerei treiben, betrügen, und hört nicht auf ihre Träume, die sie träumen. 9 Denn ‚in Falschheit prophezeien sie euch in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt‘ ist der Ausspruch Jehovas.“ ‘ “

    Jehova warnt sie nochmals nachhaltig, sagt ihnen, wie sie im Exil leben sollten.

    Aber er zeigt ihnen auch, dass das, was er beschlossen hat, auch tatsächlich eintreffen wird – auch wenn wieder falsche Propheten auftreten sollten und etwas anderes in seinem Namen behaupten würden.

    Jeremia 29:10-11

    „Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚In Übereinstimmung mit der Erfüllung von siebzig Jahren in Babylon werde ich euch meine Aufmerksamkeit zuwenden, und ich will euch gegenüber mein gutes Wort bestätigen, indem ich euch an diesen Ort zurückbringe.‘

    11 ‚Denn ich selbst weiß ja, welche Gedanken ich euch gegenüber habe‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚Gedanken des Friedens und nicht des Unglücks, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.

    So ist Jehova: in dem Moment wo er sein halsstarriges und ungehorsames Volk bestraft hat, ist er schon wieder voller Liebe zu ihnen und macht ihnen Mut.
    Wer ist ein Gott wie dieser?

    Hatte da jemand behauptet, Jehova sei hart und unbarmherzig?

    Wie empfinden wir, wenn wir diese Verse lesen?

    Jeremia 29:12-14

    Und ihr werdet mich gewiß anrufen und kommen und zu mir beten, und ich will auf euch hören.‘

    13 ‚Und ihr werdet mich tatsächlich suchen und [mich] finden, denn ihr werdet mit eurem ganzen Herzen nach mir suchen. 14 Und ich will mich von euch finden lassen‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Und ich will eure Gefangenenschar versammeln und euch zusammenbringen aus allen Nationen und aus allen Orten, wohin ich euch versprengt habe‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Und ich will euch an den Ort zurückführen, von dem ich euch ins Exil gehen ließ.‘

    Was für ein Gott?

    Läuft nicht unser Herz voller Liebe und Dankbarkeit zu ihm über?

    Wie kann man nur so einen wundervollen Gott gegen leblose Götzen oder fremde hartherzige Götter eintauschen?

    Selbst, wenn diese mir das Leben erleichtern würden in Momenten, wo Jehova noch abwartet, weil es noch nicht SEINE Zeit ist – ich würde niemals tauschen wollen.

    Dies ist mein Gott! Und in seinem Namen will ich wandeln. Komme da, was wolle!

    Kein Gott „kann ihm das Wasser reichen“!

    Kommentar — 15. August 2009 @ 10:09

  4. Jule

    Jeremia 27 – 29

    Jeremia 28 – ein Duell mit Jeremia?

    Wer war denn dieser Hananja? Im Einsichtenbuch habe ich hierzu folgendes gefunden:

    Sohn Asurs; ein falscher Prophet aus der benjaminitischen Stadt Gibeon, der sich Jeremia, dem Propheten Jehovas, entgegenstellte. Während der Herrschaft König Zedekias von Juda forderte Jeremia das Volk der Juden auf, ihren Hals unter das Joch des Königs von Babylon zu bringen und so am Leben zu bleiben (Jer 27:12-14).

    Hananja dagegen prophezeite, daß die Macht Babylons innerhalb von zwei Jahren zerbrechen werde; die dort im Exil lebenden Juden kämen frei, und alle beschlagnahmten Geräte aus dem Tempel würden zurückgebracht werden. Um seine Vorhersage zu veranschaulichen, nahm Hananja die hölzerne Jochstange vom Hals Jeremias ab und zerbrach sie.

    Daraufhin gebot Jehova Jeremia, Hananja mitzuteilen, daß die Jochstange von Holz durch ein Joch von Eisen ersetzt werden würde und daß Hananja noch im gleichen Jahr sterben werde. Wie vorhergesagt, starb der falsche Prophet auch im selben Jahr (Jer, Kap. 28).

    Kommentar — 17. August 2011 @ 11:21

  5. Jule

    Jeremia 29:10-14

    10 „Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚In Übereinstimmung mit der Erfüllung von siebzig Jahren in Babylon werde ich euch meine Aufmerksamkeit zuwenden, und ich will euch gegenüber mein gutes Wort bestätigen, indem ich euch an diesen Ort zurückbringe.‘

    11 ‚Denn ich selbst weiß ja, welche Gedanken ich euch gegenüber habe‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚Gedanken des Friedens und nicht des Unglücks, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben. 12 Und ihr werdet mich gewiß anrufen und kommen und zu mir beten, und ich will auf euch hören.‘

    13 ‚Und ihr werdet mich tatsächlich suchen und [mich] finden, denn ihr werdet mit eurem ganzen Herzen nach mir suchen. 14 Und ich will mich von euch finden lassen‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Und ich will eure Gefangenenschar versammeln und euch zusammenbringen aus allen Nationen und aus allen Orten, wohin ich euch versprengt habe‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Und ich will euch an den Ort zurückführen, von dem ich euch ins Exil gehen ließ.‘

    Nun ist Geduld gefragt.

    Sie hatten deindeutig den Bogen überspannt und daher konnte Jehova ihnen jetzt nicht mehr sofort Barmherzigkeit erweisen, wie er es z.b. bei David getan hatte. Er hatte ihnen lange genug Zeit gegeben zu bereuen und zu IHM umzukehren und sie wollten nicht. Nun mussten sie seine Strafe schmecken, mussten durch diese 70 Jahre hindurch.

    Aber was war mit den Treuen, so wie Jeremia und andere, die ihm trotz der Halsstarrigkeit des restlichen Volkes treu geblieben waren? Auch sie mussten doch mit ins Exil.

    Ist es nicht ungerecht, dass sie mit den anderen mitleiden mussten? Ließ er sie in der Prüfung allein?

    Kommentar — 17. August 2011 @ 11:33

  6. Jule

    Jeremia 27 – 29

    Jeremia 27 – Beugt euch unter Nebukadnezars Joch!

    1 Als Zedekia, der Sohn Josias, die Herrschaft über Juda angetreten hatte, empfing ich eine Botschaft vom Herrn.

    2 Der Herr sprach zu mir:
    »Fertige dir ein Joch aus Holz an, binde die Stangen mit Lederriemen zusammen, und leg dir das Joch auf den Nacken! 3 Dann geh zu den Gesandten der Könige von Edom, Moab, Ammon, Tyrus und Sidon, die gerade bei König Zedekia in Jerusalem sind! 4 Sie sollen ihren Königen diese Botschaft von mir ausrichten: So spricht der Herr, der allmächtige Gott Israels: 5 Ich habe mit meiner starken Hand die Erde geschaffen, die Menschen und die Tiere. Ich lasse über sie herrschen, wen ich dazu erwähle. 6 Alle eure Länder gebe ich in die Gewalt Nebukadnezars, des Königs von Babylonien, der mein Diener ist. Selbst die wilden Tiere sind seiner Macht unterworfen. 7 Alle Völker werden ihm und später seinem Sohn und Enkel dienen müssen, so lange, bis ich auch der Herrschaft der Babylonier ein Ende setze. Dann werden mächtige Könige aus anderen Ländern kommen und Babylonien erobern. 8 Doch wenn sich jetzt ein Volk oder Königreich nicht unter das Joch Nebukadnezars beugen will und seine Herrschaft nicht anerkennt, dann lasse ich Krieg, Hungersnot und Seuchen über dieses Land kommen, bis Nebukadnezar es ganz erobert hat! Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.

    9 Ihr Könige, hört nicht auf eure Propheten, Wahrsager und Traumdeuter, auf eure Geisterbeschwörer und Magier, die euch weismachen wollen, ihr müsstet dem König von Babylonien nicht dienen! 10 Was sie euch erzählen, ist nichts als Lüge, und wenn ihr auf sie hört, werdet ihr aus eurer Heimat vertrieben, ja, ich selbst vertreibe euch dann, und ihr kommt dabei um. 11 Doch wer sich unter das Joch Nebukadnezars beugt und ihm dient, dessen Volk lasse ich in seiner Heimat bleiben, damit es das Land bebauen und darin leben kann. Das verspreche ich, der Herr.«

    12 Dann ging ich auch zu König Zedekia und wiederholte meine Warnungen: »Du und dein Volk, beugt euch dem König von Babylonien, unterwerft euch ihm und den Babyloniern, dann bleibt ihr am Leben! 13 Oder willst du, dass dein Volk mit dir im Krieg umkommt, verhungert oder an Seuchen stirbt? Denn diese Folgen hat der Herr jedem Land angedroht, das sich nicht dem König von Babylonien unterwirft. 14 Hört nicht auf eure Propheten, die euch weismachen wollen, ihr müsstet Nebukadnezars Herrschaft nicht anerkennen! Was sie euch sagen, ist nichts als Lüge! 15 So spricht der Herr: ›Ich habe diese Propheten nicht zu euch gesandt; sie erzählen euch Lügen und berufen sich dabei auch noch auf mich! Wenn ihr auf sie hört, werde ich euch vertreiben, und ihr werdet umkommen, ihr und diese Propheten, die euch nur täuschen wollen!‹«

    16 Dann wandte ich mich an die Priester und an das ganze Volk: »So spricht der Herr: ›Hört nicht auf eure Propheten, wenn sie euch weismachen, die Gegenstände aus dem Tempel würden bald von Babylon nach Jerusalem zurückgebracht werden! Sie belügen euch. 17 Hört nicht auf sie! Unterwerft euch Nebukadnezar, dann bleibt ihr am Leben! Oder wollt ihr, dass er diese Stadt zu einer Trümmerstätte macht? 18 Wenn eure Propheten wirklich Propheten wären, zu denen ich, der Herr, der allmächtige Gott, spreche, dann würden sie zu mir beten. Sie würden mich darum bitten, dass die übrigen wertvollen Tempelgegenstände, die es noch im Tempel, im Königspalast oder anderswo in Jerusalem gibt, nicht auch nach Babylon gebracht werden.

    19-22 Noch sind sie hier, die Bronzesäulen, das große Wasserbecken, die Kesselwagen, die Tempelgefäße und -werkzeuge. Nebukadnezar hat sie nicht mitgenommen, als er den judäischen König Jechonja, den Sohn Jojakims, mit den führenden Männern von Jerusalem und Juda nach Babylonien verschleppen ließ. Aber ich, der Herr, der allmächtige Gott Israels, sage euch: Alle wertvollen Gegenstände, die noch im Tempel, im Königspalast oder anderswo in Jerusalem zurückgeblieben sind, werden auch nach Babylon gebracht. Dort bleiben sie, bis ich mich wieder ihrer annehme und sie nach Jerusalem zurückholen lasse. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.‹«

    Ob diese „falschen Propheten“ eigentlich selbst daran glaubten, dass sie Jehovas Worte verkünden?

    Oder sind sie tatsächlich so dreist, ganz bewußt Dinge im Namen Jehovas zu reden, die sie überhaupt nicht von IHM haben?

    Führen sie ihre Brüder ganz bewußt in die Irre? Was hätten sie dann davon? Macht es ihnen nichts aus, dass alle die, die auf sie hören, mit ihnen zu Tode kommen?

    Dann würden sie sich ja als Werkzeuge des Widersachers Gottes gebrauchen lassen, denn dies ist ja genau Satans Ziel. Ob sie sich dessen bewußt sind?

    Was haben denn die, die auf sie hören, davon? Welchen Nutzen haben sie davon, sich „die Ohren kitzeln zu lassen“? Ist es das wert?

    Kommentar — 14. August 2012 @ 20:19

  7. Jule

    Jeremia 28 – Jeremia oder Hananja – wer ist vom Herrn gesandt?

    1 Im 5.Monat desselben Jahres, dem 4.Regierungsjahr des judäischen Königs Zedekia, kam der Prophet Hananja, der Sohn Asurs, aus Gibeon in den Tempel und sagte in Gegenwart der Priester und des Volkes zu Jeremia: 2 »So spricht der Herr, der allmächtige Gott Israels: ›Ich werde das Joch des Königs von Babylonien zerbrechen! 3 Innerhalb von zwei Jahren lasse ich alle wertvollen Tempelgegenstände, die Nebukadnezar nach Babylon mitgenommen hat, hierher zurückbringen. 4 Ich sorge auch dafür, dass König Jechonja von Juda, der Sohn Jojakims, wieder nach Jerusalem zurückkehrt, er und alle anderen Judäer, die nach Babylonien verschleppt wurden. Ja, ich will der Herrschaft Nebukadnezars ein Ende setzen!‹«

    5 Da entgegnete Jeremia dem Propheten Hananja vor dem Volk und den Priestern, die sich im Tempel aufhielten: 6 »Möge der Herr tun, was du gesagt hast! Ich wünschte, er ließe deine Verheißung in Erfüllung gehen und brächte alle verschleppten Menschen und die wertvollen Tempelgegenstände wieder zurück! 7 Doch jetzt hör gut zu, Hananja, was ich dir und den Versammelten sage: 8 Propheten hat es schon immer gegeben, lange bevor du und ich lebten; sie haben vielen Völkern und mächtigen Königreichen Unheil, Kriege und Seuchen angekündigt. 9 Gewiss kann ein Prophet auch Glück und Frieden voraussagen, doch ob er wirklich vom Herrn gesandt ist, wird sich erst zeigen, wenn seine Weissagung eintrifft!«

    10 Da nahm der Prophet Hananja das hölzerne Joch von Jeremias Nacken, zerbrach es 11 und rief: »So spricht der Herr: ›Genauso werde ich innerhalb von zwei Jahren das Joch Nebukadnezars zerbrechen. Alle Völker will ich von der Last seiner Herrschaft befreien!‹« Daraufhin verließ der Prophet Jeremia den Tempel.

    12 Kurze Zeit nachdem Hananja das Joch zerbrochen hatte, das Jeremia auf der Schulter trug, empfing Jeremia eine Botschaft vom Herrn: 13 »Geh und sag zu Hananja: So spricht der Herr: Das hölzerne Joch hast du zerbrechen können – doch nun kommt ein Joch aus Eisen! 14 Ich selbst lege allen Völkern ringsum ein eisernes Joch auf den Nacken: Sie werden Nebukadnezar, dem König von Babylonien, dienen müssen, ja, selbst die wilden Tiere sind seiner Macht unterworfen! Mein Wort gilt, denn ich bin der Herr, der allmächtige Gott Israels.«

    15 Dann sagte Jeremia zu Hananja: »Der Herr hat dich nicht gesandt, du verführst das Volk dazu, auf deine Lügen zu vertrauen! 16 So spricht der Herr: ›Weil du das getan hast, lasse ich dich vom Erdboden verschwinden. Noch in diesem Jahr wirst du sterben, denn du hast zum Ungehorsam gegen mich aufgerufen!‹«

    17 Zwei Monate später, im 7.Monat desselben Jahres, starb der Prophet Hananja.

    Warum verlässt Jeremia nach Hananjas Worten den Tempel?

    Zieht er vielleicht in Betracht, dass dieser mit seinen Worten Recht haben könne? Ist er nicht sicher, ob Hananjas Reden nicht doch von Jehova sein könnten?

    Oder geht er vielleicht, weil es eh sinnlos ist? „Ein Prophet des Herrn hat es nicht nötig sich zu streiten“?

    Vielleicht geht er aber auch, weil er weiß, dass ihm nun erst mal niemand mehr zuhören wird, denn natürlich hören die Menschen lieber positive Voraussagen und werden das von Hananja vorziehen…

    Für mich persönlich ist eher interessant, ob Hananja mit seinen Worten bei Jeremia eine Unsicherheit hervorgerufen hat – ob dieser nicht doch die Worte Jehovas redet

    Aber warum hätte Jehova seine Ansicht über das Volk in der Zwischenzeit ändern sollen? Sie hatten doch nicht positiv reagiert. Da war ja niemand (oder kaum einer) der bereute

    Kommentar — 14. August 2012 @ 20:30

  8. Jule

    Jeremia 29 – Jeremias Brief an die Verbannten in Babylonien

    1 Der Prophet Jeremia schickte aus Jerusalem einen Brief an die Ältesten, die Priester, die Propheten und alle anderen, die den Angriff der Babylonier überlebt hatten und von Nebukadnezar nach Babylonien verschleppt worden waren. 2 König Jechonja, seine Mutter, die Hofbeamten und die führenden Männer von Juda und Jerusalem waren zusammen mit den Schmieden und Schlossern Jerusalems in die Verbannung geführt worden. 3 Elasa, der Sohn Schafans, und Gemarja, der Sohn Hilkijas, nahmen Jeremias Brief mit, als Zedekia sie zu König Nebukadnezar nach Babylon sandte.

    4 Jeremia schrieb:
    »So spricht der Herr, der allmächtige Gott Israels, zu allen Verbannten, die er von Jerusalem nach Babylonien wegführen ließ:

    5 ›Baut euch Häuser und wohnt darin! Legt Gärten an und ernährt euch von ihren Früchten! 6 Heiratet und zeugt Kinder! Wählt für eure Söhne Frauen aus, und lasst eure Töchter heiraten, damit auch sie Kinder zur Welt bringen. Euer Volk soll wachsen und nicht kleiner werden. 7 Bemüht euch um das Wohl der Stadt, in die ich euch wegführen ließ, und betet für sie. Wenn es ihr gut geht, wird es auch euch gut gehen.

    8 Ich, der Herr, der allmächtige Gott Israels, warne euch: Lasst euch nicht von euren Propheten und Wahrsagern in die Irre führen! Wenn sie euch ihre Träume verkünden, dann hört nicht darauf!9 Sie erzählen euch Lügen und berufen sich dabei auch noch auf mich. Ich, der Herr, habe sie nicht gesandt. 10 Denn ich sage euch: Die Babylonier werden siebzig Jahre herrschen, und wenn diese Zeit um ist, werde ich Erbarmen mit euch haben. Dann lasse ich meine Verheißung in Erfüllung gehen und bringe euch wieder in euer Land zurück. 11 Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der Herr, werde euch Frieden schenken und euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. 12 Wenn ihr dann zu mir ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, will ich euch erhören. 13 Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, 14 will ich mich von euch finden lassen. Das verspreche ich euch. Ich werde eurer Gefangenschaft ein Ende machen: Aus allen Ländern, in die ich euch zerstreut habe, will ich euch wieder sammeln und in das Land zurückbringen, aus dem ich euch damals fortgejagt habe.

    15 Ihr behauptet: Der Herr hat uns hier in Babylonien Propheten gegeben, die uns die Zukunft voraussagen. – 16 Doch ich, der Herr, kündige etwas ganz anderes an: Über den König, der ein Nachkomme Davids ist, und über die restlichen Einwohner von Jerusalem, die nicht mit euch in die Gefangenschaft ziehen mussten, 17 sage ich, der Herr, der allmächtige Gott: Ich bringe Kriege, Hungersnot und Seuchen über sie; sie sind für mich wie verfaulte Feigen, die man wegwirft, weil man sie nicht mehr essen kann. 18 Ja, Krieg, Hungersnot und Seuchen lasse ich über sie hereinbrechen. In allen Königreichen ringsum, in allen Ländern, in die ich sie vertreibe, wird man über ihr Unglück entsetzt sein, sie verachten und verspotten; wer einen anderen verfluchen will, wird ihm dasselbe Schicksal herbeiwünschen, das sie getroffen hat. 19 Denn sie haben meine Warnungen in den Wind geschlagen, die meine Boten, die Propheten, ihnen immer wieder überbrachten. Was ich, der Herr, ihnen zu sagen hatte, war ihnen völlig gleichgültig.

    20 Ihr aber, die ich aus Jerusalem nach Babylonien verschleppen ließ, hört auf mich! 21 Denn ich, der Herr, der allmächtige Gott Israels, sage euch: Ahab, der Sohn Kolajas, und Zedekia, der Sohn Maasejas, führen euch mit ihren Weissagungen in die Irre und berufen sich dabei auf mich. Darum gebe ich sie in die Gewalt des Königs Nebukadnezar. Er wird sie vor euren Augen hinrichten. 22 Wenn ihr Verbannten in Babylonien dann jemanden verwünscht, werdet ihr sagen: Der Herr strafe dich wie Zedekia und Ahab, die der König von Babylonien bei lebendigem Leib rösten ließ! – 23 Sie haben große Schuld auf sich geladen: Mit den Frauen anderer Männer brachen sie die Ehe, sie gaben sich als meine Propheten aus und erzählten Lügen. Niemals habe ich sie damit beauftragt! Das bezeuge ich, der Herr.‹«

    Gottes Botschaft an den Propheten Schemaja in Babylonien

    24-25 Der Herr, der allmächtige Gott Israels, gab mir den Auftrag, Schemaja aus Nehelam diesen Brief zu schreiben: »Eigenmächtig hast du von Babylonien aus Briefe an die Einwohner von Jerusalem und an alle Priester geschickt. An den Priester Zefanja, den Sohn Maasejas, schriebst du:

    26 ›Der Herr hat dich an Jojadas Stelle zum Priester berufen. Als Tempelaufseher musst du jeden Wahnsinnigen, der als Prophet auftritt, ins Gefängnis werfen, seine Hände und Füße in einen Holzblock einschließen und ihm das Halseisen umlegen. 27 Warum unternimmst du dann nichts gegen Jeremia aus Anatot, der sich als Prophet ausgibt? 28 Er hat einen Brief an uns in Babylonien geschickt und darin behauptet, wir müssten noch lange hier bleiben. Wir sollten uns Häuser bauen und darin wohnen, Gärten anlegen und uns von ihren Früchten ernähren.‹

    29 Das alles hast du Zefanja geschrieben. Doch er hat mir deinen Brief vorgelesen, 30 und der Herr hat mich beauftragt, 31 allen Verbannten in Babylonien diese Botschaft über dich weiterzugeben: ›Schemaja aus Nehelam spricht zu euch, als wäre er ein Prophet, doch ich habe ihn nicht gesandt. Er verführt euch dazu, auf Lügen zu vertrauen.

    32 Hört nun, was ich, der Herr, sage: Ich werde Schemaja aus Nehelam strafen, ihn und seine Kinder. Seine Nachkommen werden alle sterben, und auch er selbst wird das Gute nicht erleben, das ich meinem Volk einst schenken werde. Denn er hat zum Ungehorsam aufgerufen gegen mich, den Herrn!‹«

    Schlimme Sache das: jeder „behauptet von sich“, der wahre Prophet Jehovas zu sein und der andere würde lügen. Dies habe ihm Jehova selbst gesagt.

    Schwere Zeiten für das Volk, sie werden verunsichert – hin und her gerissen – sein. Wem sollten sie nun glauben? Woran könnten sie erkennen, wer hier die Wahrheit sagt und wirklich den Geist Jehovas hat?

    Was, wenn wir uns heute in einer ähnliche Situation befinden? Woran sollten wir erkennen können, wer wirklich den Geist Jehovas hat und es gut mit uns meint?

    Welche Schlüsse lassen die Worte und Taten der einzelnen zu? Wer erweist sich wirklich als Anbeter und Freund Jehovas? Könnte es sein, dass es auch hier derjenige ist, der sich zurückzieht, weil er merkt, dass es eh keinen Sinn hat? Dass man ihm eh nicht glaubt, egal was er sagen würde?

    Was können wir tun, wenn wir in dieser Hinsicht unsicher sind? Könnten wir nicht Jehova befragen und in der Bibel lesen, was sich Jehova wünscht und dies mit dem Lebenswandel derjenigen vergleichen, die uns so verunsichern? Wer von beiden motiviert uns wirklich, in der wahren Anbetung Fortschritte zu machen, Jehova zu einem Teil in unserem Leben zu machen? Wer von diessen beiden Parteien motiviert uns dazu, richtig in der Bibel zu lesen und dies jeden Tag? Wer sagt uns, wir müssten alles nicht so ernst nehmen und nicht so streng mit uns selbst sein?

    Welche Auswirkungen hatten die Worte Hananjas und Jeremias auf Jehova und darauf, wie er über jeden von ihnen dachte? Wie dachte Jehova über diejenigen, die dem Volk die Ohren kitzelten?

    Woran erkenne ich denn, ob ich mir gerade die Ohren kitzeln lasse? Erinnern wir uns noch an den entsprechenden Programmpunkt auf dem BZK?

    Kommentar — 14. August 2012 @ 20:47

  9. Jule

    Jeremia 27 – 29

    Jeremia 27 –

    1 Im Anfang der Regierung Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, erging an Jeremia dieses Wort vom Herrn : 2 So sprach der Herr zu mir: Mache dir Stricke und Jochstangen und lege sie um deinen Hals, 3 und sende sie dem König von Edom und dem König von Moab und dem König der Ammoniter und dem König von Tyrus und dem König von Zidon durch die Boten, die nach Jerusalem zu König Zedekia von Juda kommen, 4 und trage ihnen auf, ihren Herren zu sagen:

    So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: So sollt ihr zu euren Herren sagen: 5 Ich habe durch meine große Kraft und meinen ausgestreckten Arm die Erde, den Menschen und das Vieh auf dem Erdboden gemacht und gebe sie dem, der recht ist in meinen Augen; 6 und nun habe ich alle diese Länder in die Hand meines Knechtes , Nebukadnezars , des Königs von Babel, gegeben; sogar die Tiere des Feldes habe ich in seinen Dienst gestellt; 7 und alle Völker sollen ihm und seinem Sohn und seinem Enkel dienen , bis auch die Zeit für sein Land kommt und viele Völker und mächtige Könige es unterjochen werden.

    8 Es soll aber geschehen: Das Volk und das Königreich, das Nebukadnezar, dem König von Babel, nicht dienen will und seinen Hals nicht unter das Joch des Königs von Babel beugen will, dieses Volk werde ich heimsuchen mit dem Schwert und mit Hungersnot und Pest, spricht der Herr , bis ich es durch seine Hand vertilgt habe.

    9 So sollt ihr nun nicht auf eure Propheten hören, auf eure Wahrsager, auf eure Träumer, auf eure Zauberer und auf eure Beschwörer, die zu euch sagen: »Ihr werdet dem König von Babel nicht dienen!« 10 Denn sie weissagen euch Lügen , um euch aus eurem Land zu entfernen, damit ich euch vertreibe und ihr umkommt! 11 Das Volk aber, das seinen Hals unter das Joch des Königs von Babel bringt und ihm dient, das werde ich in seinem Land lassen , spricht der Herr , damit es dasselbe bebaue und bewohne.

    12 Und ich redete mit Zedekia, dem König von Juda, entsprechend allen diesen Worten und sprach: Bringt euren Nacken unter das Joch des Königs von Babel und dient ihm und seinem Volk, so sollt ihr leben! 13 Warum wollt ihr sterben, du und dein Volk, durch Schwert , durch Hungersnot und Pest, wie es der Herr dem Volk angedroht hat, das dem König von Babel nicht dienen will? 14 Hört doch nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sagen: »Ihr werdet dem König von Babel nicht dienen!«, denn sie weissagen euch Lüge! 15 Denn ich habe sie nicht gesandt, spricht der Herr , sondern sie weissagen Lüge in meinem Namen , damit ich euch vertreibe und ihr umkommt samt den Propheten, die euch weissagen!

    16 Auch zu den Priestern und zu diesem ganzen Volk redete ich und sprach: So spricht der Herr : Hört nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch weissagen und sprechen: »Siehe, die Geräte des Hauses des Herrn werden jetzt bald wieder aus Babel zurückgebracht werden!«, denn sie weissagen euch Lüge. 17 Hört nicht auf sie; dient dem König von Babel, so sollt ihr leben! Warum soll diese Stadt zur Ruine werden?

    18 Wenn sie aber wirklich Propheten sind und das Wort des Herrn bei ihnen ist, so sollen sie beim Herrn der Heerscharen Fürbitte einlegen, damit die übrigen Geräte, die noch im Haus des Herrn und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem vorhanden sind, nicht auch nach Babel kommen!

    19 Denn so hat der Herr der Heerscharen gesprochen von den Säulen und dem Wasserbecken und von den Gestellen und von den übrigen Geräten, die in dieser Stadt übrig geblieben sind, 20 die Nebukadnezar, der König von Babel, nicht weggenommen hat, als er Jechonja , den Sohn Jojakims, den König von Juda, samt allen Vornehmen von Juda und Jerusalem gefangen von Jerusalem nach Babel führte – 21 denn so hat der Herr der Heerscharen, der Gott Israels, von den Geräten gesprochen, die im Haus des Herrn und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übrig geblieben sind: 22 Sie sollen nach Babel gebracht werden und dort bleiben bis zu dem Tag, da ich nach ihnen sehen und sie wieder herauf an diesen Ort bringen werde!, spricht der Herr .

    Diese ganze Situation war bestimmt nicht einfach für das Volk: Jeder erzählte ihnen etwas anderes und jeder sprach scheinbar im Namen Jehovas. Wie sollten sie da herausfinden, wer die Wahrheit spricht?

    Gerade heute ist der Newsletter von bibelkommentare.de gekommen und es gibt ein neues Buch: „Anker der Seele“. Es beschäftigt sich mit der Frage, woher wir wissen, dass wir noch richtig laufen und der Teil, der kostenlos online hängt, hört sich sehr interessant an, da er sich auch mit meiner „Grundsatzfrage des vergangenen Jahres“ beschäftigt: wie gefährlich ist die neue Freiheit, die sich aus der unverdienten Güte ergibt? Es gibt eine interessante Aufstellung zu der Frage, ob wahre Christen überhaupt vom Glauben abfallen können und wie wir unseren Glauben fest verankern können: durch ein ständiges und sorgsames Studium und Lesen der Bibel.

    Es ist sehr schön und inspirierend, dass es so viele verschiedene Bücher und Kommentare zur Bibel gibt und es lohnt sich ganz bestimmt, diese auch zu lesen – anstatt seine Zeit sinnlos bei facebook und Co zu vergeuden. Aber wir sollten darüber nicht das Lesen der Bibel vernachlässigen.

    Bitte rufen wir uns immer wieder in den Sinn, dass das wichtigste Buch, mit dem wir uns als Christen beschäftigen können und sollten, die Bibel selbst ist. Sie muss für uns über allen anderen stehen, denn sie hat die aller höchste Autorität.

    Hierzu auch eine „witzige“ Erfahrung von gestern: zur Zeit ist Gene, ein Missionar aus Amerika zu Besuch und er und Thom waren gestern am See unterwegs, um mit den Menschen darüber zu sprechen, was ihr Glaube und Jesus in ihrem Leben bewirkt haben. Als ehemaliger langjähriger allgemeiner Pionier der Zeugen Jehovas ist Thom sehr gut im Predigtwerk geschult und erfahren darin, auf Einwände einzugehen und geübt in jeglicher biblischer Argumentation. Er fand es sehr interessant und inspirierend, wie Gene auf die meisten Einwände einging: er hörte seinem Gegenüber zuerst immer aufmerksam zu und sagte dann: „aber in der Bibel steht…“.

    Auf diese Weise konnte er sogar ein längeres Gespräch mit einem älteren Mann führen, „an dem wir uns seit Jahren die Zähne ausgebissen haben“. Wir waren ihm immer mit Argumenten gekommen, die seine Ansicht widerlegten. Aber Fakt ist: wenn dein Gegenüber ein aufrichtiges Herz hat, dann wird die Reaktion von Gene sicherlich eher das Herz erreichenn. Falls derjenige kein weiches aufrichtiges Herz hat, dann sind deine ganzen „schlauen“ Argumente eh egal für ihn. Auch interessant für uns, dass der Mann zum Schluß des Gesprächs eine Broschüre entgegen genommen hat.

    Hier sehen wir wieder, wie wichtig es ist, dass wir uns nicht nur auf logische und wissenschaftliche Argumente verlassen oder was wir irgendwo gelesen haben – sondern dass wir gut mit der Bibel vertraut sind und uns auch nicht scheuen, immer wieder zu betonen, dass die Bibel für uns als Gottes Wort höchste Autorität hat.

    Wenn das Volk, zu dem Jeremia hier spricht, ebenso gut mit Gottes Wort vertraut ist und dies über alles andere stellt – dann könnte man auf sie Jesu Worte anwenden: „meine Schafe kennen meine Stimme und sie folgen mir“.

    Kommentar — 17. August 2013 @ 19:34

  10. Jule

    Jeremia 28 –

    1 Es geschah aber in demselben Jahr, im Anfang der Regierung Zedekias, des Königs von Juda, im vierten Jahr, im fünften Monat, dass Hananja , der Sohn Assurs, der Prophet von Gibeon, im Haus des Herrn vor den Augen der Priester und dem ganzen Volk zu mir sagte:

    2 So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Ich zerbreche das Joch des Königs von Babel; 3 binnen zwei Jahren bringe ich alle Geräte des Hauses des Herrn , die Nebukadnezar, der König von Babel von hier weggenommen und nach Babel gebracht hat, wieder an diesen Ort zurück; 4 auch Jechonja , den Sohn Jojakims, den König von Juda, samt allen Gefangenen Judas, die nach Babel gekommen sind, bringe ich an diesen Ort zurück, spricht der Herr ; denn ich will das Joch des Königs von Babel zerbrechen!

    5 Da antwortete der Prophet Jeremia dem Propheten Hananja vor den Augen der Priester und vor den Augen des ganzen Volkes, das im Haus des Herrn stand, 6 und der Prophet Jeremia sprach: Amen ! So möge der Herr handeln! Der Herr lasse deine Worte zustande kommen , die du geweissagt hast, dass er die Geräte des Hauses des Herrn und alle Gefangenen von Babel wieder an diesen Ort zurückbringe!

    7 Höre jedoch dieses Wort, das ich vor deinen Ohren und den Ohren des ganzen Volkes ausspreche: 8 Die Propheten, die vor mir und vor dir von jeher gewesen sind, die haben über viele Länder und große Königreiche von Krieg und Unheil und Pest geweissagt. 9 Der Prophet [aber], der Frieden weissagt, der wird am Eintreffen seines Wortes erkannt als ein Prophet, den der Herr in Wahrheit gesandt hat!

    10 Da nahm der Prophet Hananja das Joch vom Hals des Propheten Jeremia und zerbrach es. 11 Und Hananja sprach vor den Augen des ganzen Volkes: So spricht der Herr : So will ich das Joch Nebukadnezars, des Königs von Babel, innerhalb von zwei Jahren vom Hals aller Völker nehmen und zerbrechen ! – Da ging der Prophet Jeremia seines Weges.

    12 Es erging aber das Wort des Herrn an Jeremia, nachdem der Prophet Hananja das Joch vom Hals des Propheten Jeremia zerbrochen hatte, folgendermaßen: 13 Geh und rede zu Hananja und sprich: So spricht der Herr : Du hast ein hölzernes Joch zerbrochen, aber du hast ein eisernes Joch an seiner Stelle bereitet! 14 Denn so spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Ich habe ein eisernes Joch auf den Hals aller dieser Völker gelegt, damit sie Nebukadnezar, dem König von Babel, dienstbar sein sollen, und sie werden ihm auch dienen, und ich habe ihm sogar die Tiere des Feldes gegeben!

    15 Und der Prophet Jeremia sprach zu dem Propheten Hananja: Höre doch, Hananja! Der Herr hat dich nicht gesandt, sondern du hast dieses Volk dazu gebracht, dass es auf eine Lüge vertraut. 16 Darum, so spricht der Herr : Siehe, ich schaffe dich vom Erdboden weg; du wirst noch in diesem Jahr sterben , weil du Widerstand gegen den Herrn verkündet hast!

    17 Und der Prophet Hananja starb in demselben Jahr, im siebten Monat.

    Ob das Jeremia wohl komisch vorgekommen war, dass auf einmal ein anderer Prophet zu ihm im Namen des Herrn sprach?

    Sicherlich wird er ihm keinen Moment Glauben geschenkt haben – denn alles, was Hananja angeblich in Jehovas Namen zu ihm sagt, widerspricht ja dem, was Jehova selbst ihm mitgeteilt hat. Die Erfahrung hinterher zeigte ja auch, dass Hananja log.

    Selbst, wenn Jehova es nicht richtig gestellt hätte, so konnte jeder sehen, dass die Geräte des Herrn nicht nach zwei Jahren wieder nach Jerusalem kamen. In Daniel lesen wir davon, dass diese heiligen Geräte bei einer Orgie am babylonischen Königshof missbraucht wurden.

    Das Volk hingegen hat es hier schon schwerer: jeder sagt von sich, dass er im Namen Jehovas zu ihnen spricht. Die anderen Propheten sind in der Überzahl und Jeremia steht mit seiner Botschaft ziemlich allein da. Wem sollen sie glauben? Sollten sie wirklich annehmen, dass so viele Propheten lügen und nur ein Einzelner die Wahrheit sagt?

    Wir haben uns bereits gestern ausführlich damit beschäftigt, woran sie es hätten erkennen können. Aber dazu hätten sie wachsam bleiben müssen, denn wir neigen leider dazu, den Dingen zu glauben, die uns angenehm sind.

    Wo hätten wir gestanden, wenn wir uns heute gerade aktuell in dieser Situation befänden? Hätten wir erkannt, wer wirklich im Namen Jehovas spricht?

    Kommentar — 18. August 2013 @ 16:33

  11. Jule

    Jeremia 29 –

    1 Und dies sind die Worte des Briefes, den der Prophet Jeremia von Jerusalem an den Überrest der Ältesten der Weggeführten sandte, sowie an die Priester und Propheten und an das ganze Volk, das Nebukadnezar von Jerusalem nach Babel weggeführt hatte, 2 nachdem der König Jechonja mit der Königin , mit den Kämmerern und Fürsten von Juda und Jerusalem, auch mit den Schmieden und Schlossern Jerusalem verlassen hatte. 3 Durch die Hand Eleasars, des Sohnes Schaphans , und Gemarjas, den Sohn Hilkias, die Zedekia, der König von Juda, nach Babel zu Nebukadnezar, dem König von Babel, gesandt hatte, ließ [Jeremia] sagen:

    4 So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels, zu allen Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babel weggeführt habe: 5 Baut Häuser und wohnt darin; pflanzt Gärten und esst ihre Früchte; 6 nehmt Frauen und zeugt Söhne und Töchter; und nehmt Frauen für eure Söhne, und eure Töchter gebt Männern zur Frau, damit sie Söhne und Töchter gebären, damit ihr euch dort mehrt und eure Zahl nicht abnimmt! 7 Und sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum Herrn ; denn in ihrem Frieden werdet auch ihr Frieden haben!

    8 Denn so spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Lasst euch nicht täuschen von euren Propheten, die unter euch sind, noch von euren Wahrsagern; hört auch nicht auf eure Träume, die ihr euch träumen lasst! 9 Denn sie weissagen euch falsch in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt! spricht der Herr .

    10 Fürwahr, so spricht der Herr : Wenn die 70 Jahre für Babel gänzlich erfüllt sind, werde ich mich euer annehmen und mein gutes Wort, euch an diesen Ort zurückzubringen, an euch erfüllen. 11 Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der Herr , Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.

    12 Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und zu mir flehen, und ich will euch erhören; 13 ja, ihr werdet mich suchen und finden, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir verlangen werdet; 14 und ich werde mich von euch finden lassen, spricht der Herr . Und ich werde euer Geschick wenden und euch sammeln aus allen Völkern und von allen Orten, zu denen ich euch verstoßen habe, spricht der Herr ; und ich werde euch wieder an den Ort zurückbringen , von dem ich euch weggeführt habe.

    15 Weil ihr aber sagt: »Der Herr hat uns in Babel Propheten erweckt!« 16 – fürwahr, so spricht der Herr über den König , der auf dem Thron Davids sitzt, und über das ganze Volk, das in dieser Stadt wohnt, über eure Brüder, die nicht mit euch in die Gefangenschaft gezogen sind, 17 so spricht der Herr der Heerscharen: Siehe, ich sende das Schwert , die Hungersnot und die Pest gegen sie und will sie machen wie die abscheulichen Feigen , die man vor Schlechtigkeit nicht essen kann; 18 und ich will sie mit dem Schwert, mit Hungersnot und Pest verfolgen und will sie zum Schrecken für alle Königreiche der Erde machen, zum Fluch und zum Entsetzen, zum Spott und zum Hohn unter allen Völkern, wohin ich sie vertrieben habe, 19 dafür, dass sie nicht auf meine Worte gehört haben, spricht der Herr , da ich doch meine Knechte, die Propheten, zu ihnen gesandt habe, indem ich mich früh aufmachte und sie [immer wieder] sandte; ihr aber habt nicht gehört!, spricht der Herr .

    20 So hört das Wort des Herrn , ihr Weggeführten alle, die ich von Jerusalem nach Babel weggeschickt habe! 21 So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels, über Ahab, den Sohn Kolajas, und über Zedekia, den Sohn Maasejas, die euch Lügen weissagen in meinem Namen: Siehe, ich gebe sie in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, und er wird sie vor euren Augen erschlagen; 22 und man wird sie für alle Weggeführten Judas, die in Babel sind, zu einem Fluchwort machen, sodass man sagen wird: »Der Herr mache dich wie Zedekia und Ahab, die der König von Babel im Feuer braten ließ!« 23 Denn sie haben eine Schandtat begangen in Israel: Sie haben mit den Frauen ihrer Nächsten Ehebruch getrieben und in meinem Namen erlogene Worte geredet, die ich ihnen nicht befohlen habe. Ich weiß es genau, denn ich bin Zeuge , spricht der Herr .

    24 Und zu Schemaja , dem Nechelamiter, sollst du folgendermaßen reden: 25 So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Weil du in deinem eigenen Namen Briefe gesandt hast an das ganze Volk in Jerusalem und an Zephanja , den Sohn Maasejas, den Priester, wie auch an alle Priester, und gesagt hast: 26 »Der Herr hat dich anstelle des Priesters Jojada zum Priester gemacht, damit du Aufseher bestellst im Haus des Herrn über alle Wahnsinnigen und alle, die als Propheten auftreten, dass du sie in den Stock und in das Halseisen legst. 27 Nun, warum hast du dann Jeremia von Anatot nicht gestraft, der euch gegenüber als Prophet auftritt? 28 Ja, überdies hat er uns in Babel sagen lassen: Es wird lange dauern! Baut Häuser und wohnt darin; pflanzt Gärten und esst ihre Früchte!«

    29 Der Priester Zephanja hatte diesen Brief nämlich vor den Ohren des Propheten Jeremia vorgelesen. 30 Da erging das Wort des Herrn an Jeremia folgendermaßen: 31 Sende hin zu allen Weggeführten und sprich: So spricht der Herr über Schemaja, den Nechelamiter: Weil euch Schemaja geweissagt hat, ohne dass ich ihn gesandt habe, und er euch auf Lügen vertrauen lehrt, 32 deshalb spricht der Herr so: Siehe, ich will Schemaja, den Nechelamiter, und seinen Samen heimsuchen ; er soll keinen [Nachkommen] haben, der inmitten dieses Volkes wohnt, und er soll das Gute nicht sehen, das ich diesem Volk tun werde, spricht der Herr ; denn er hat Widerstand gegen den Herrn verkündet!

    So! Nun bin ich also wieder einmal an einem Punkt der persönlichen Verwirrung angelangt: wo befinden wir uns hier im Strom der Zeit?

    Das Zehnstämmereich Israel ist bereits seit vielen Jahren in Assyrien im Exil. Es gibt einen Teil vom Stamme Juda, der bereits nach Babylon weggeführt ist und andere sind noch in Jerusalem?

    Stimmt: zuerst wurden nur „die Edlen“, die Fürsten und ihre Kinder nach Babylon weggeführt. Unter ihnen waren Daniel und die Drei Hebräer, die sich später weigerten, das goldene Standbild Nebukadnezars anzubeten. Jeremia befindet sich also mit einem Überrest noch in der Stadt und schickt nun eine Botschaft an diejenigen, die mit Daniel in Babylon sind…

    Kommentar — 18. August 2013 @ 16:54

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