Jeremia 21 – 23
Kapitel 21
Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, als König Zedekịa Pạschhur, den Sohn Malkịjas, und Zephạnja, den Sohn Maasẹjas, den Priester, zu ihm sandte und sagen ließ: 2 „Befrage bitte für uns Jehova, weil Nebukadrẹzar, der König von Babylon, Krieg gegen uns führt. Vielleicht wird Jehova gemäß all seinen wunderbaren Werken an uns tun, so daß er von uns abziehen wird.“
3 Und Jeremia sprach dann zu ihnen: „Dies ist, was ihr zu Zedekịa sagen werdet: 4 ‚Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: „Siehe, ich kehre die Kriegswaffen um, die in eurer Hand sind, mit denen ihr den König von Babylon und die Chaldạ̈er bekämpft, die euch außerhalb der Mauer belagern, und ich will sie in die Mitte dieser Stadt zusammenbringen. 5 Und ich selbst will mit ausgestreckter Hand und mit starkem Arm und mit Zorn und mit Grimm und mit großem Unmut gegen euch kämpfen. 6 Und ich will die Bewohner dieser Stadt schlagen, sowohl Mensch als Tier. Durch eine große Pest werden sie sterben.“ ‘
7 ‚ „Und danach“, ist der Ausspruch Jehovas, „werde ich Zedekịa, den König von Juda, und seine Diener und das Volk und diejenigen, die in dieser Stadt von der Pest, vom Schwert und von der Hungersnot übrigbleiben, in die Hand Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, geben, ja in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die ihnen nach der Seele trachten, und er wird sie gewiß mit der Schärfe des Schwertes schlagen. Es wird ihm nicht leid tun um sie, noch wird er Mitleid bekunden, noch Erbarmen haben.“ ‘
8 Und zu diesem Volk wirst du sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich lege euch den Weg des Lebens und den Weg des Todes vor. 9 Wer in dieser Stadt sitzen bleibt, wird durch das Schwert und durch den Hunger und durch die Pest sterben; wer aber hinausgeht und tatsächlich zu den Chaldạ̈ern abfällt, die euch belagern, wird am Leben bleiben, und seine Seele wird ihm zweifellos zur Beute werden.“ ‘
10 ‚ „Denn ich habe mein Angesicht gegen diese Stadt gerichtet zum Unglück und nicht zum Guten“ ist der Ausspruch Jehovas. „In die Hand des Königs von Babylon wird sie gegeben werden, und er wird sie gewiß mit Feuer verbrennen.“
11 Und was die Hausgemeinschaft des Königs von Juda betrifft, o hört das Wort Jehovas! 12 O Haus Davids, dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Fällt jeden Morgen das Urteil nach Recht, und befreit den Beraubten aus der Hand des Übervorteilers, damit mein Grimm nicht wie ein Feuer ausgeht und tatsächlich brennt und keiner da ist, es zu löschen, wegen der Schlechtigkeit eurer Handlungen.“ ‘
13 ‚Siehe, ich bin gegen dich, du Bewohnerin der Tiefebene, du Fels des ebenen Landes‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Was euch betrifft, die ihr sagt: „Wer wird gegen uns herabsteigen? Und wer wird in unsere Wohnungen kommen?“ 14 Ich will auch Abrechnung halten mit euch gemäß der Frucht eurer Handlungen‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Und ich will in ihrem Wald ein Feuer anzünden, und es wird gewiß alle Dinge rings um sie her fressen.‘ “
Kapitel 22
Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Geh hinab zum Haus des Königs von Juda, und du sollst dort dieses Wort reden. 2 Und du sollst sagen: ‚Höre das Wort Jehovas, o König von Juda, der du auf dem Thron Davids sitzt, du mit deinen Dienern und deinem Volk, denen, die durch diese Tore hereinkommen. 3 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Übt Recht und Gerechtigkeit, und befreit den, der beraubt wird, aus der Hand des Übervorteilers; und behandelt einen ansässigen Fremdling, einen vaterlosen Knaben oder eine Witwe nicht schlecht. Tut [ihnen] keine Gewalt an. Und vergießt kein unschuldiges Blut an diesem Ort. 4 Denn wenn ihr ganz bestimmt diesem Wort nachkommen werdet, so werden durch die Tore dieses Hauses die Könige, die für David auf seinem Thron sitzen, gewiß hereinkommen, indem sie in Wagen und auf Rossen einherfahren, er mit seinen Dienern und seinem Volk.“ ‘
5 ‚Wenn ihr aber diesen Worten nicht gehorchen werdet, schwöre ich tatsächlich bei mir selbst‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚daß dieses Haus zu nichts als einer verwüsteten Stätte werden wird.‘
6 Denn dies ist, was Jehova über das Haus des Königs von Juda gesagt hat: ‚Du bist mir wie Gịlead, das Haupt des Lịbanon. Gewiß werde ich dich zur Wildnis machen; was die Städte betrifft, nicht e i n e wird bewohnt werden. 7 Und ich will gegen dich diejenigen heiligen, die Verderben bringen, jeden mit seinen Waffen; und sie sollen die auserlesensten deiner Zedern umhauen und sie ins Feuer fallen lassen. 8 Und viele Nationen werden tatsächlich an dieser Stadt vorüberziehen und zueinander sprechen: „Weswegen hat Jehova an dieser großen Stadt so getan?“ 9 Und man wird sagen müssen: „Deswegen, weil sie den Bund Jehovas, ihres Gottes, verlassen und sich dann vor anderen Göttern niedergebeugt und ihnen gedient haben.“ ‘
10 Weint nicht um den Toten, und bemitleidet ihn nicht. Weint vielmehr um den Wegziehenden, denn er wird nicht mehr zurückkehren, und er wird tatsächlich das Land seiner Verwandten nicht sehen. 11 Denn dies ist, was Jehova hinsichtlich Schạllums, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, gesagt hat, der an Stelle Josịas, seines Vaters, regiert, der von diesem Ort weggezogen ist: ‚Er wird nicht mehr dahin zurückkehren. 12 Denn an dem Ort, wohin man ihn ins Exil geführt hat, wird er sterben, und dieses Land wird er nicht mehr sehen.‘
13 Wehe dem, der sein Haus baut, doch nicht mit Gerechtigkeit, und seine Obergemächer, doch nicht mit Recht, durch Ausnutzung seines Mitmenschen, der ohne Entgelt dient und dessen Lohn er ihm nicht gibt; 14 der spricht: ‚Ich werde mir ein geräumiges Haus und bequeme Obergemächer bauen; und meine Fenster dafür sollen erweitert werden, und die Täfelung wird mit Zedernholz sein und mit Zinnober bestrichen.‘ 15 Wirst du weiterhin regieren, weil du durch den Gebrauch von Zedern[holz] wetteiferst? Was deinen Vater betrifft, aß und trank er nicht und übte Recht und Gerechtigkeit? Da ging es ihm gut. 16 Er vertrat den Rechtsanspruch des Niedergedrückten und des Armen. In jenem Fall ging es gut. ‚War nicht das ein Fall, mich zu kennen?‘ ist der Ausspruch Jehovas. 17 ‚Bestimmt sind deine Augen und dein Herz auf nichts gerichtet als auf deinen ungerechten Gewinn und auf das Blut des Unschuldigen, um [es] zu vergießen, und auf Übervorteilung und auf Erpressung, um [sie] auszuüben.‘
18 Dies ist daher, was Jehova über Jọjakim, den Sohn Josịas, den König von Juda, gesagt hat: ‚Man wird nicht um ihn klagen: „Ach, mein Bruder! Und ach, [meine] Schwester!“ Man wird nicht um ihn klagen: „Ach, o Herr! Und ach, seine Würde!“ 19 Mit dem Begräbnis eines Esels wird er begraben werden, wird herumgeschleift und hinweggeworfen, fernab von den Toren Jerusalems.‘
20 Steig auf den Lịbanon und schreie, und laß auf Bạschan deine Stimme erschallen. Und schreie von Ạbarim aus, weil alle, die dich inbrünstig lieben, niedergebrochen sind. 21 Ich redete zu dir, während du frei warst von Sorge. Du sprachst: ‚Ich werde nicht gehorchen.‘ Das ist dein Weg gewesen von deiner Jugend an, denn du gehorchtest meiner Stimme nicht. 22 Alle deine Hirten wird ein Wind hüten; und was die betrifft, die dich inbrünstig lieben, in die Gefangenschaft werden sie gehen. Denn zu jener Zeit wirst du beschämt werden und dich gewiß gedemütigt fühlen wegen all deines Unglücks. 23 O die du im Lịbanon wohnst, eingenistet in den Zedern, wie wirst du bestimmt seufzen, wenn dich Geburtsschmerzen ankommen, die Wehen gleich denen einer Gebärenden!“
24 „ ,So wahr ich lebe‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚auch wenn Kọnja, der Sohn Jọjakims, der König von Juda, der Siegelring an meiner rechten Hand wäre, würde ich dich von dort abreißen! 25 Und ich will dich in die Hand derer geben, die dir nach der Seele trachten, und in die Hand derer, vor denen dir bangt, und in die Hand Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, und in die Hand der Chaldạ̈er. 26 Und ich will dich und deine Mutter, die dich geboren hat, hinausschleudern in ein anderes Land, in dem ihr nicht geboren seid, und dort werdet ihr sterben. 27 Und in das Land, wohin zurückzukehren sie ihre Seele erheben werden, dahin werden sie nicht zurückkehren. 28 Ist dieser Mann Kọnja bloß ein verachtetes, zerschmettertes Gebilde oder ein Gefäß, woran man kein Gefallen hat? Wie kommt es, daß er selbst und seine Nachkommen hinabgeschleudert und in das Land geworfen werden sollen, das sie nicht gekannt haben?‘
29 O Erde, Erde, Erde, höre das Wort Jehovas! 30 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Schreibt diesen Mann als kinderlos auf, als einen kräftigen Mann, der in seinen Tagen keinen Erfolg haben wird; denn von seinen Nachkommen wird es keinem einzigen gelingen, auf dem Thron Davids zu sitzen und weiterhin in Juda zu herrschen.‘ “
Kapitel 23
„Wehe den Hirten, die die Schafe meiner Weide umbringen und zerstreuen!“ ist der Ausspruch Jehovas.
2 Dies ist daher, was Jehova, der Gott Israels, gegen die Hirten gesagt hat, die mein Volk hüten: „Ihr selbst habt meine Schafe zerstreut; und ihr versprengtet sie ständig, und ihr habt ihnen eure Aufmerksamkeit nicht zugewandt.“
„Siehe, ich wende euch wegen der Schlechtigkeit eurer Handlungen meine Aufmerksamkeit zu“ ist der Ausspruch Jehovas.
3 „Und ich selbst werde den Überrest meiner Schafe aus allen Ländern zusammenbringen, wohin ich sie versprengt hatte, und ich will sie zurückbringen zu ihrem Weidegrund, und sie werden gewiß fruchtbar sein und viele werden. 4 Und ich will über sie Hirten erwecken, die sie tatsächlich hüten werden; und sie werden sich nicht mehr fürchten, auch werden sie in keinerlei Schrecken versetzt werden, und keines wird vermißt werden“ ist der Ausspruch Jehovas.
5 „Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich David einen gerechten Sproß erwecken. Und ein König wird gewiß regieren und mit Verständigkeit handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Land. 6 In seinen Tagen wird Juda gerettet werden, und Israel selbst wird in Sicherheit weilen. Und dies ist sein Name, mit dem er genannt werden wird: Jehova ist unsere Gerechtigkeit.“
7 „Darum siehe, es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da wird man nicht mehr sagen: ‚Jehova lebt, der die Söhne Israels aus dem Land Ägypten heraufführte‘, 8 sondern: ‚Jehova lebt, der die Nachkommen des Hauses Israel heraufführte und herbeibrachte aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin ich sie versprengt hatte‘, und sie werden gewiß auf ihrem eigenen Boden wohnen.“
9 Was die Propheten betrifft, so ist mein Herz in mir gebrochen. Alle meine Gebeine haben zu beben begonnen. Ich bin wie ein Mann geworden, der betrunken ist, und wie ein kräftiger Mann, den der Wein überwältigt hat, Jehovas wegen und seiner heiligen Worte wegen. 10 Denn von Ehebrechern ist das Land voll geworden. Denn des Fluches wegen hat das Land dann getrauert, die Weidegründe der Wildnis sind ausgetrocknet; und ihre Handlungsweise erweist sich als schlecht, und ihre Macht ist nicht recht.
11 „Denn sowohl der Prophet als der Priester selbst sind entweiht worden. Auch in meinem eigenen Haus habe ich ihre Schlechtigkeit gefunden“ ist der Ausspruch Jehovas. 12 „Darum wird ihr Weg für sie wie schlüpfrige Stellen im Dunkel werden, sie werden darauf gestoßen und fallen bestimmt.“
„Denn ich werde über sie Unglück bringen, das Jahr, in dem die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird“ ist der Ausspruch Jehovas. 13 „Und an den Propheten Samạrias habe ich Ungebührliches gesehen. Sie sind als von Baal [angetriebene] Propheten aufgetreten, und stets lassen sie mein Volk, ja Israel, umherirren. 14 Und an den Propheten Jerusalems habe ich Gräßliches gesehen: Ehebruch begehen und in Falschheit wandeln; und sie haben die Hände der Übeltäter gestärkt, damit sie nicht umkehren sollten, jeder von seiner eigenen Schlechtigkeit. Für mich sind sie alle wie Sọdom geworden und ihre Bewohner wie Gomọrra.“
15 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen gegen die Propheten gesprochen hat: „Siehe, ich lasse sie Wermut essen, und ich will ihnen Giftwasser zu trinken geben. Denn von den Propheten Jerusalems ist Abfall ausgegangen in das ganze Land.“
16 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: „Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch prophezeien. Sie veranlassen, daß ihr nichtig werdet. Die Vision ihres eigenen Herzens ist das, was sie reden — nicht aus dem Mund Jehovas. 17 Sie sprechen immer wieder zu denen, die keinen Respekt vor mir haben: ‚Jehova hat geredet: „Frieden werdet ihr haben.“ ‘ Und [zu] jedem, der im Starrsinn seines Herzens wandelt, haben sie gesagt: ‚Kein Unglück wird über euch kommen.‘ 18 Denn wer hat in der Gruppe der Vertrauten Jehovas gestanden, daß er sein Wort sehe und höre? Wer hat seinem Wort Aufmerksamkeit geschenkt, daß er es höre? 19 Siehe! Der Windsturm Jehovas, Grimm selbst, wird gewiß ausgehen, ja ein Wirbelsturm. Auf das Haupt der Bösen wird er niederwirbeln. 20 Der Zorn Jehovas wird sich nicht wenden, bis er ausgeführt und bis er verwirklicht haben wird die Gedanken seines Herzens. Im Schlußteil der Tage werdet ihr mit Verständnis darauf achten.
21 Ich habe die Propheten nicht gesandt, dennoch sind sie gelaufen. Ich habe nicht zu ihnen geredet, dennoch haben sie prophezeit. 22 Hätten sie aber in der Gruppe meiner Vertrauten gestanden, dann hätten sie mein Volk meine eigenen Worte hören lassen, und sie hätten sie veranlaßt, von ihrem schlechten Weg und von der Schlechtigkeit ihrer Handlungen umzukehren.“
23 „Bin ich ein Gott in der Nähe“, ist der Ausspruch Jehovas, „und nicht ein Gott in der Ferne?“
24 „Oder kann irgendein Mann in Verstecken verborgen sein, und ich, ich sähe ihn nicht?“ ist der Ausspruch Jehovas.
„Sind es nicht die Himmel und die Erde, die ich selbst wirklich erfülle?“ ist der Ausspruch Jehovas. 25 „Ich habe gehört, was die Propheten, die in meinem eigenen Namen Falsches prophezeien, gesagt haben, indem [sie] sprechen: ‚Ich habe einen Traum gehabt! Ich habe einen Traum gehabt!‘ 26 Wie lange wird dies im Herzen der Propheten bestehen, die Falsches prophezeien und die Propheten des Truges ihres eigenen Herzens sind? 27 Sie denken daran, durch ihre Träume, die sie fortgesetzt jeder dem anderen erzählen, meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen, so wie ihre Väter meinen Namen über dem Baal vergaßen. 28 Der Prophet, bei dem ein Traum ist, erzähle den Traum; der aber, bei dem mein eigenes Wort ist, rede mein Wort der Wahrheit gemäß.“
„Was hat das Stroh mit dem Getreide zu tun?“ ist der Ausspruch Jehovas.
29 „Ist nicht ebenso mein Wort wie ein Feuer“, ist der Ausspruch Jehovas, „und wie ein Schmiedehammer, der den zerklüfteten Felsen zerschmettert?“
30 „Darum siehe, ich bin gegen die Propheten“, ist der Ausspruch Jehovas, „diejenigen, die meine Worte wegstehlen, ein jeder von seinem Gefährten.“
31 „Siehe, ich bin gegen die Propheten“, ist der Ausspruch Jehovas, „diejenigen, die ihre Zunge gebrauchen, um zu sagen: ‚Ein Ausspruch!‘ “
32 „Siehe, ich bin gegen die Propheten von Lügenträumen“, ist der Ausspruch Jehovas, „die sie erzählen und mein Volk umherirren lassen wegen ihrer Lügen und wegen ihrer Prahlerei.“
„Ich aber sandte sie nicht, noch beauftragte ich sie. So werden sie diesem Volk gar nichts nützen“ ist der Ausspruch Jehovas.
33 „Und wenn dieses Volk oder der Prophet oder Priester dich fragt, indem [er] spricht: ‚Welches ist die Last Jehovas?‘, so sollst du zu ihnen sagen: ‚ „Ihr seid — o welch eine Last! Und ich werde euch gewiß verlassen“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ 34 Was den Propheten oder den Priester oder das Volk betrifft, die sprechen: ‚Die Last Jehovas!‘, jenem Mann und seiner Hausgemeinschaft will ich auch meine Aufmerksamkeit zuwenden. 35 Dies ist, was ihr fortwährend ein jeder zu seinem Mitmenschen und ein jeder zu seinem Bruder sagt: ‚Was hat Jehova geantwortet? Und was hat Jehova geredet?‘ 36 Aber die Last Jehovas sollt ihr nicht mehr erwähnen, denn die Last selbst wird für jeden sein eigenes Wort, und ihr habt die Worte des lebendigen Gottes, Jehovas der Heerscharen, unseres Gottes, geändert.
37 Dies ist, was du zum Propheten sprechen wirst: ‚Welche Antwort hat Jehova dir gegeben? Und was hat Jehova geredet? 38 Und wenn es „Die Last Jehovas!“ ist, was ihr fortgesetzt sagt, darum hat Jehova gesprochen: „Weil ihr sagt: ‚Dieses Wort ist ja die Last Jehovas‘ zu der Zeit, als ich ständig zu euch sandte, indem [ich] sprach: ‚Ihr sollt nicht sagen: „Die Last Jehovas!“ ‘, 39 darum, hier bin ich! Und ich will euch der Vernachlässigung hingeben, endgültig, und ich will euch und die Stadt im Stich lassen, die ich euch und euren Vorvätern gab — von mir hinweg. 40 Und ich will Schmach auf euch legen auf unabsehbare Zeit und Demütigung auf unabsehbare Zeit, die nicht vergessen werden wird.“ ‘ “
Jule | 08.11.09 | Jeremia, Text in der Bibel |
Jule
Jeremia 21 – 23
Jeremia 21:12
Jeremia 22:3-5
Jeremia 22:8-9
Jeremia 22:21
Kommentar — 15. August 2009 @ 00:51
Jule
Kapitel 23
Jeremia 23:1-4
Jeremia 23:11-14
Jeremia 23:16-18
Jeremia 23:19-20
Jeremia 23:21-22
Jeremia 23:24-28
Kommentar — 15. August 2009 @ 00:52
Jule
Jeremia 21 – 23
Jeremia 21:1-6
Was muss dies für ein Schock für sie gewesen sein:
sie bitten Jehova um seine Hilfe und er sagt nicht nur, dass er ihnen nicht helfen wird, sondern im Gegenteil: er wird selbst gegen sie kämpfen! Damit hatten sie sicherlich nicht gerechnet
Aber war das, was Jehova hier vorhat, wirklich so eine Überraschung? Hatte nicht er selbst sie immer wieder warnen lassen und ihnen immer wieder sagen lassen: „wenn ihr nicht umkehrt, dann wende ich mich von euch ab!“?
Und mal ganz ehrlich: waren sie denn hier gerade zu ihm umgekehrt?
Hatten sie eingesehen, dass sie falsch gehandelt hatten und bedauerten sie wirklich, dass sie ihren Gott so lange hartnäckig gekränkt hatten? Oder ging es hier nicht eher darum, dass sie zu IHM kamen, weil sie ihn brauchten?
Könnte es sein, dass wir ihnen in gewisser Weise gleichen?
Haben wir ein echtes, ein inniges Verhältnis und sind immer wieder sorgfältig bemüht, Jehova durch unser Verhalten zu erfreuen – oder erinnern wir uns nur dann an ihn, wenn es uns schlecht geht?
Kommentar — 13. August 2011 @ 10:27
Jule
Jeremia 21:8-9
Was für ein Gott! Und wir dürfen IHM dienen!
Obwohl sie ihn ständig kränkten und reizten und er sie zu Recht hätte in die Hände ihrer Feinde fallen lassen können, bietet er ihnen hier eine Chance: sie können beweisen, dass sie verstanden hatten, worum es ging und dass sie aufrichtig bereuten und umkehren wollten.
Hier ging es um ihr Vertrauen: sie kannten Jehova und die Art, wie er denkt und handelt sehr gut. Sie wußten, dass er jedem beistehen würde, der ihm aufrichtig dient. Wenn er nun gt, sie sollen raus gehen, ihren Feinden entgegen – dann würden sie gerettet – dann würde er es auch wirklich tun.
Was aber, wenn sie in ihrem Herzen nicht aufrichtig waren? Konnten sie dann erwarten, dass ER sein Versprechen einlöste?
War es nun ein echtes Risiko, den Feinden entgegen zu gehen?
Wo lag das Risiko? Bei den Feinden, bei Jehova – oder doch eher an ihnen selbst und daran, dass sie vielleicht kein aufrichtiges Herz hatten?
Hätten wir genügend Vertrauen in unseren Gott gehabt, um seinen Anweisungen zu folgen?
Wie könnten wir heute in einer ähnlichen Situation sein?
Was, wenn wir um Urlaub für einen Kongress bitten oder darum, an den Tagen wo wir Zusammenkünfte haben, eher gehen zu dürfen und der Chef sagt, dass er uns dann leer kündigen müsse?
Was, wenn uns eine winzige Unehrlichkeit davor bewahren könnte, mit der ganzen Familie obdachlos zu werden?
Fallen uns noch weitere Situationen ein?
Kommentar — 13. August 2011 @ 10:40
Jule
Jeremia 22:3-5
Wir haben es selbst in der Hand – werden wir Segen oder Fluch ernten?
Wir kann es uns gelingen, die richtig Wahl zu treffen?
Reicht es, die Gebote einzig und allein aus dem Grund zu halten, um das Ticket ins Paradies zu bekommen?
Kann man in dieser Hinsicht auf Dauer Erfolg haben, wenn man weiterhin Gefallen an dem findet, was Jehova verabscheut?
Kommentar — 13. August 2011 @ 10:46
Jule
Jeremia 22:8-9
Wäre es nicht beschämend, wenn es hierbei um uns ginge?
Wenn sich andere, vielleicht Aussenstehende erkundigen, was mit uns ist und ihnen gesagt werden würde, dass wir scheinheilig wären?
Erkennt man nicht immer an den Taten einer Person, ob sie gottesfuerchtig ist?
Kommentar — 13. August 2011 @ 10:51
Jule
Jeremia 23:9-12
Jehova wird jeden gemäß seinen eigenen Taten richten.
Die Tatsache, dass wir vielleicht Vorrechte in der Versammlung inne haben, ist kein Schutz oder Freibrief. Denn Jehova verurteilt hier sogar die Priester und die Propheten für ihr schlechtes tun.
Also wiegen wir uns bitte nicht in falscher Sicherheit – sondern vergewissern wir uns immer wieder, ob wir noch in Gottes Liebe sind
Kommentar — 13. August 2011 @ 11:00
Jule
Jeremia 23:16-18
Sind wir uns unserer Verantwortung bewußt?
Sind wir uns dessen bewußt, dass wir durch unsere Worten und Taten nicht nur uns selbst schaden?
Was bewirkt dies bei uns als Eltern?
Sind wir uns darüber im Klaren, dass wir als Eltern eine ganz besondere Verantwortung haben? Nicht nur für uns selbst, sondern auch dafür, welchen Weg unsere Kinder einschlagen und ob sie Jehova aufrichtig und von Herzen dienen?
Veranlaßt uns dies nicht, noch mehr über Jehova zu erfahren und darüber, wie ER denkt? Motiviert uns dies nicht zu lernen, die Dinge zu lieben, die Jehova liebt und diejenigen zu hassen, die ER hasst?
Kommentar — 13. August 2011 @ 11:06
Jule
Jeremia 23:22
Woran können wir aber denn erkennen, ob wir wirklich in der richtigen Gruppe stehen?
Sind Brüder die Dinge sagen, die uns unbequem sind, in unseren Augen „falsche Propheten“? Lassen wir uns lieber „die Ohren kitzeln“?
Woran können wir denn erkennen, wer wirklich ein „mit Jehova Vertrauter“ ist? Woran erkennen wir, wer wirklich Gottes Wort redet?
Auch hier kommen wir wieder zu dem Punkt, wie wichtig es ist, regelmäßig, ja täglich, in der Bibel zu lesen und warum es hier nicht ausreicht, wenn wir den Tagestext mit dem jeweiligen Kommentar lesen!
Wir müssen wirklich mit Jehova vertraut werden. Nur in der Bibel lesen wir das pure Wort Gottes. Die Publikationen können und dürfen nur Hilfen sein. Sie dürfen kein Ersatz für das persönliche Lesen in der Bibel sein!
Interessanter weise betont selbst die leitende Körperschaft diesen Aspekt immer wieder
Kommentar — 13. August 2011 @ 11:13
Jule
Jeremia 21 – 23
Jeremia 21:1-2
der selbe Paschur, der damals schon die Aufräumarbeiten unter König Josia boykottierte und der einige Kapitel zuvor Jeremia in einen Stock legen ließ?
Wie mag sich dieser nun wohl dabei gefühlt haben, ausgerechnet „diesen selbstgerechten“ Jeremia im Auftrag des Königs zu befragen?
Kommentar — 11. August 2012 @ 19:03
Jule
Jeremia 21 – 23
Jeremia 21 –
Au weia! Der König schickt zum Propheten, weil er sich Hilfe von Jehova erhofft. Und was bekommt er?
Jehova lässt ihm ausrichten, er solle sich keine Illusionen machen, denn ER selbst wird ihn und das ganze Volk in die Hand des Feindes geben!
Allerdings hat auch hier wieder jeder selbst die Wahl: wer auf Jehova hört, bewahrt wenigstens sein Leben. Wer nicht auf ihn vertraut, wird es auf jeden Fall verlieren.
Empfinden wir dies nun als hart und ungerecht
Kommentar — 14. August 2013 @ 21:06
Jule
Jeremia 22 –
Im Zusammenhang mit dem Dankgebet Marias in Lukas 1 hatten wir überlegt, auf welche Passagen der Schriften sie sich bezog und ob Jehova jemals einen König von seinem Thron gestoßen hatte.
Hier ist es: Jehova hat es ihm sogar angekündigt und genau so ist es nachher auch passiert.
Später stößt er auch Nebukadnezar von seinem Thron, wenn auch nur kurzfristig – aber dieser saß nie auf dem Thron Davids!
Kommentar — 16. August 2013 @ 06:57
Jule
Jeremia 23 –
Wie wir in den vergangenen Wochen immer wieder festgestellt haben: die Führer des Volkes haben eine ernste Aufgabe.
Jehova erwartet von ihnen, dass sie das Volk über IHN und sein Wort und seine Maßstäbe belehren. Sie sollen die Wahrheit mit ihnen reden und sie nicht in falscher Sicherheit wiegen.
Hier bin ich wieder bei meinem Problem, das ich zur Zeit mit der evangelischen Kirche habe: ihre Einstellung zur Homosexualität. Ich bin der Ansicht, dass eine Kirche keine gleichgeschlechtlichen Ehen segnen darf. Es ist die eine Sache, diese Menschen nicht zu verurteilen, aber ihnen und ihrem Tun den Segen Jehovas zu geben?
Nun sagen sie und auch die Landeskirche, dass sie sehr wohl die Stellen in der Bibel kennen, die davon sprechen, es sei aber etwas anderes gemeint, als das, was wir heute unter Homosexualität verstehen und dass sie davon überzeugt sind, dass Jesus, wenn er heute unter uns weilen würde, sich ihrer annehmen würde. Schließlich hatte er sich der Sünder angenommen und viel Umgang mit solchen.
Dies ist richtig. Aber wenn er mit Huren oder Steuereinnehmern zusammen war, dann hat er ihnen nicht gesagt, dass ihr Handeln ok ist, sondern er hat zu ihnen vom Reich Gottes gesprochen und diese zur Umkehr bewegt. Zu einer Ehebrecherin sagte er sinngemäß: „ich verurteile dich nicht. Deine Sünden sind vergeben, aber sündige fortan nicht mehr“. Wenn ich aber eine solche Ehe segne, dann sage ich sinngemäß: „das was du tust, ist richtig und Gott wird es segnen.“ Dies ist im Widerspruch zu Gottes Wort und auch zu dem, was Jesus hier auf Erden tat.
Letztendlich ist es Jehova, der all dies beurteilen wird. Aber wie wir hier in Jeremia gelesen haben, ist dies für ihn eine ernste Sache und ich finde, dass sich die Verantwortlichen auch darüber Gedanken machen sollten. Denn sicherlich wollen sie nicht, dass Jehova am Ende auch zu ihnen diese Worte spricht.
Wahrscheinlich ist dies auch der Grund, warum Paulus später sagt, dass eine Frau nicht in der Gemeinde lehren und kein solches Amt bekleiden sollte. Denn wir Frauen sind viel zu emotional und würden in dieser Hinsicht nur „das Glück dieser Beiden“ im Auge haben – ohne die Konsequenzen wirklich abzuwägen. Wir sehen es ja auch bei der Erziehung unserer Kinder, dass der Vater in der Regel strenger als die Mutter ist 😉
Kommentar — 16. August 2013 @ 07:27