Jeremia 17 – 20

Kapitel 17

„Die Sünde Judas ist mit einem eisernen Griffel aufgeschrieben. Mit diamantener Spitze ist sie eingegraben in die Tafel ihres Herzens und in die Hörner ihrer Altäre, 2 wenn ihre Söhne ihrer Altäre und ihrer heiligen Pfähle neben einem üppigen Baum gedenken, auf den hohen Hügeln, 3 [auf] den Bergen im Feld. Dein Vermögen, all deine Schätze, werde ich zu bloßem Plündergut geben — deine Höhen der Sünde wegen in allen deinen Gebieten. 4 Und du läßt sogar aus deinem eigenen Antrieb von deinem Erbbesitz ab, den ich dir gegeben hatte. Ich will dich auch deinen Feinden dienen lassen in dem Land, das du nicht gekannt hast; denn wie ein Feuer seid ihr entzündet worden in meinem Zorn. Bis auf unabsehbare Zeit wird es weiterbrennen.“

5 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Verflucht ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf den Erdenmenschen setzt und tatsächlich Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz sich von Jehova selbst abwendet. 6 Und er wird gewiß wie ein einzelner Baum in der Wüstenebene werden und wird nicht sehen, wenn Gutes kommt, sondern er muß an ausgetrockneten Orten in der Wildnis weilen, in einem Salzland, das unbewohnt ist. 7 Gesegnet ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf Jehova setzt und dessen Zuversicht Jehova geworden ist. 8 Und er wird zweifellos wie ein an den Wassern gepflanzter Baum werden, der seine Wurzeln direkt am Wasserlauf aussendet; und er wird [es] nicht sehen, wenn Hitze kommt, sondern sein Laub wird sich tatsächlich als üppig erweisen. Und im Jahr der Dürre wird er sich nicht sorgen, noch wird er davon ablassen, Frucht hervorzubringen.

9 Das Herz ist verräterischer als sonst irgend etwas und ist heillos. Wer kann es kennen? 10 Ich, Jehova, erforsche das Herz, prüfe die Nieren, ja um einem jeden zu geben gemäß seinen Wegen, gemäß dem Fruchtertrag seiner Handlungen. 11 [Wie] das Rebhuhn, das zusammengesammelt hat, was es nicht gelegt hat, ist der, der Reichtum erwirbt, aber nicht mit Recht. In der Hälfte seiner Tage wird er ihn verlassen, und an seinem Ende wird er sich als unverständig erweisen.“

12 Da ist der herrliche Thron in der Höhe von Anfang an; es ist die Stätte unseres Heiligtums. 13 O Jehova, du Hoffnung Israels, alle, die dich verlassen, werden beschämt werden. Die von mir abfallen, werden selbst in die Erde eingeschrieben werden; denn sie haben Jehova, den Quell lebendigen Wassers, verlassen. 14 Heile mich, o Jehova, und ich werde geheilt werden. Rette mich, und ich werde bestimmt gerettet werden; denn du bist mein Lobpreis.

15 Siehe! Da sind die, die zu mir sagen: „Wo ist das Wort Jehovas? Es treffe bitte ein.“ 16 Aber was mich betrifft, ich bin nicht davon weggeeilt, ein Hirte hinter dir her zu sein, und nach dem heillosen Tag zeigte ich kein Verlangen. Du selbst hast die Äußerung meiner Lippen gekannt; vor deinem Angesicht ist sie erfolgt. 17 Werde mir nicht zum Schrecknis. Du bist meine Zuflucht am Tag des Unglücks. 18 Laß meine Verfolger zuschanden werden, aber laß mich persönlich nicht zuschanden werden. Laß sie es sein, die in Schrecken versetzt werden, aber laß mich persönlich nicht in Schrecken versetzt werden. Bring den Tag des Unglücks über sie, und zerbrich sie sogar mit doppeltem Zusammenbruch.

19 Dies ist, was Jehova zu mir gesprochen hat: „Geh, und du sollst in das Tor der Söhne des Volkes treten, durch das die Könige von Juda eingehen und durch das sie ausgehen, und in alle Tore von Jerusalem. 20 Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Hört das Wort Jehovas, ihr Könige von Juda und ganz Juda und all ihr Bewohner von Jerusalem, die ihr durch diese Tore eingeht. 21 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Gebt acht auf eure Seele, und tragt am Sabbattag keinerlei Last, die ihr durch die Tore von Jerusalem hineinbringen müßt. 22 Und ihr sollt am Sabbattag keine Last aus euren Häusern hinaustragen; und ihr sollt überhaupt keine Arbeit tun. Und ihr sollt den Sabbattag heiligen, so wie ich euren Vorvätern gebot; 23 aber sie hörten nicht und neigten ihr Ohr nicht, und sie verhärteten dann ihren Nacken, um nicht zu hören und um keine Zucht anzunehmen.“ ‘

24 ‚ „Und es soll geschehen, wenn ihr mir genau gehorcht“, ist der Ausspruch Jehovas, „am Sabbattag keine Last durch die Tore dieser Stadt hineinzubringen und den Sabbattag zu heiligen, indem ihr an demselben keinerlei Arbeit tut, 25 daß dann gewiß durch die Tore dieser Stadt Könige mit Fürsten einziehen werden, die auf dem Thron Davids sitzen, die in Wagen und auf Rossen einherfahren, sie und ihre Fürsten, die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem; und diese Stadt wird bestimmt auf unabsehbare Zeit bewohnt werden. 26 Und man wird tatsächlich aus den Städten Judas kommen und aus der Umgebung Jerusalems und aus dem Land Bẹnjamin und aus der Niederung und von der Berggegend und aus dem Nẹgeb [und] Ganzbrandopfer und Schlachtopfer und Getreideopfer und duftendes Harz bringen und Danksagungsschlachtopfer in das Haus Jehovas bringen.

27 Wenn ihr mir aber nicht gehorchen werdet, den Sabbattag zu heiligen und keine Last zu tragen, sondern wenn man [damit] am Sabbattag durch die Tore Jerusalems hereinkommt, dann will ich ein Feuer in ihren Toren anzünden, und es wird gewiß die Wohntürme Jerusalems verzehren und wird nicht ausgelöscht werden.“ ‘ “

Kapitel 18

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, lautete: 2 „Mache dich auf, und du sollst zum Haus des Töpfers hinabgehen, und dort werde ich dich meine Worte hören lassen.“

3 Und ich ging dann zum Haus des Töpfers hinab, und da verrichtete er Arbeit auf den Töpferscheiben. 4 Und das Gefäß, das er aus dem Ton machte, verdarb unter der Hand des Töpfers, und er begann wiederum und machte es dann zu einem anderen Gefäß, so wie es zu machen in den Augen des Töpfers recht aussah.

5 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 6 „ ,Vermag ich euch nicht ebenso zu tun wie dieser Töpfer, o Haus Israel?‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Siehe! Wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in meiner Hand, o Haus Israel. 7 In irgendeinem Augenblick, da ich gegen eine Nation und gegen ein Königreich reden mag, um [sie] auszurotten und [sie] niederzureißen und [sie] zu vernichten, 8 und jene Nation tatsächlich umkehrt von ihrer Schlechtigkeit, gegen die ich redete, so will ich Bedauern empfinden über das Unglück, das ich an ihr zu vollstrecken gedacht hatte. 9 Aber in irgendeinem Augenblick, da ich über eine Nation und über ein Königreich reden mag, um [sie] aufzubauen und zu pflanzen, 10 und sie tatsächlich tut, was böse ist in meinen Augen, indem [sie] meiner Stimme nicht gehorcht, so will ich Bedauern empfinden über das Gute, das zu ihrem Guten zu tun ich [bei mir selbst] sagte.‘

11 Und nun sprich bitte zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem: ‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Siehe, ich bilde Unglück gegen euch und denke gegen euch einen Gedanken. Kehrt bitte um, jeder von seinem schlechten Weg, und macht eure Wege und eure Handlungen gut.“ ‘ “

12 Und sie sprachen: „Es ist hoffnungslos! Denn unseren eigenen Gedanken werden wir nachgehen, und wir werden ein jeder nach dem Starrsinn seines schlechten Herzens handeln.“

13 Dies ist daher, was Jehova gesagt hat: „Fragt bitte selbst unter den Nationen. Wer hat Dinge wie diese gehört? Gräßliches hat die Jungfrau Israel bis zum Übermaß getan. 14 Wird der Schnee des Lịbanon vom Felsen des freien Feldes weichen? Oder werden fremde Wasser, kühle, rieselnde, vertrocknen? 15 Denn mein Volk hat mich vergessen, indem sie etwas Wertlosem räuchern und indem sie Menschen straucheln machen auf ihren Wegen, den Pfaden von alters her, um auf Wegen zu wandeln, einem nicht aufgeschütteten Weg, 16 um ihr Land zu einem Gegenstand des Entsetzens zu machen, zum Auspfeifen auf unabsehbare Zeit. Jeder, der daran vorbeizieht, wird entsetzt hinstarren und den Kopf schütteln. 17 Wie mit einem Ostwind werde ich sie vor dem Feind zerstreuen. Den Rücken und nicht das Angesicht werde ich ihnen am Tag ihres Unheils zeigen.“

18 Und sie sprachen dann: „Kommt, und laßt uns gegen Jeremia einige Gedanken ausdenken, denn das Gesetz wird nicht schwinden vom Priester noch der Rat vom Weisen, noch das Wort vom Propheten. Kommt, und laßt uns ihn mit der Zunge schlagen, und laßt uns nicht aufmerken auf irgendeines seiner Worte.“

19 Schenke du mir Aufmerksamkeit, o Jehova, und höre auf die Stimme meiner Gegner. 20 Sollte Gutes mit Bösem vergolten werden? Denn sie haben für meine Seele eine Grube ausgehoben. Gedenke, wie ich vor dir stand, um sogar über sie Gutes zu reden, um deinen Grimm von ihnen abzuwenden. 21 Darum gib ihre Söhne der Hungersnot hin, und überliefere sie der Macht des Schwertes; und mögen ihre Frauen der Kinder beraubt und Witwen werden. Und mögen ihre eigenen Männer solche werden, die durch [die] tödliche Plage getötet werden, ihre jungen Männer solche, die mit dem Schwert in der Schlacht erschlagen werden. 22 Ein Schrei werde gehört aus ihren Häusern, wenn du plötzlich eine Plündererstreifschar über sie bringst. Denn sie haben eine Grube ausgehoben, um mich zu fangen, und Fallstricke haben sie versteckt für meine Füße.

23 Du aber, o Jehova, kennst ja all ihre Ratschläge gegen mich zu [meinem] Tode. Decke ihre Vergehung nicht zu, und tilge diese ihre Sünde nicht aus vor dir; sondern laß sie die werden, die vor dir zum Straucheln gebracht werden. Zur Zeit deines Zorns geh gegen sie vor.

Kapitel 19

Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Geh, und du sollst einen irdenen Töpferkrug holen und einige der älteren Männer des Volkes und einige der älteren Männer der Priester. 2 Und du sollst hinausgehen zum Tal des Sohnes Hịnnoms, das am Eingang des Scherbentores ist. Und dort sollst du die Worte ausrufen, die ich zu dir reden werde. 3 Und du sollst sagen: ‚Hört das Wort Jehovas, o ihr Könige von Juda und ihr Bewohner von Jerusalem. Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat:

„Siehe, ich bringe Unglück über diesen Ort, wovon jedem, der es hört, die Ohren gellen werden; 4 darum, daß sie mich verlassen haben und darangegangen sind, diesen Ort unkenntlich zu machen und darin anderen Göttern zu räuchern, die sie nicht gekannt hatten, sie und ihre Vorväter und die Könige von Juda; und sie haben diesen Ort mit dem Blut der Unschuldigen erfüllt. 5 Und sie bauten die Höhen des Baal, um ihre Söhne dem Baal als Ganzbrandopfer im Feuer zu verbrennen, etwas, was ich nicht geboten und wovon ich nicht geredet hatte und was nicht in meinem Herzen aufgekommen war.“ ‘

6 ‚ „Darum siehe, es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da dieser Ort nicht mehr Tọphet und das Tal des Sohnes Hịnnoms genannt werden wird, sondern das Tal des Tötens. 7 Und ich will den Rat Judas und Jerusalems zunichte machen an diesem Ort, und ich will sie durchs Schwert vor ihren Feinden fallen lassen und durch die Hand derer, die ihnen nach der Seele trachten. Und ich will ihre Leichname den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Tieren der Erde zur Speise geben. 8 Und ich will diese Stadt zu einem Gegenstand des Entsetzens und zu etwas zum Auspfeifen machen. Jeder, der daran vorbeizieht, wird entsetzt hinstarren und wegen all ihrer Plagen pfeifen. 9 Und ich will veranlassen, daß sie das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter essen; und sie werden ein jeder das Fleisch seines Mitmenschen essen zufolge der Einengung und zufolge der Bedrängnis, womit ihre Feinde und diejenigen, die ihnen nach der Seele trachten, sie einengen werden.“ ‘

10 Und du sollst den Krug vor den Augen der Männer, die mit dir gehen, zerbrechen. 11 Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Ebenso werde ich dieses Volk und diese Stadt zerbrechen, wie jemand das Gefäß des Töpfers zerbricht, so daß es nicht mehr ausgebessert werden kann; und im Tọphet wird man begraben, bis es keinen Platz zum Begraben mehr gibt.“ ‘

12 ‚So werde ich diesem Ort tun‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und seinen Bewohnern, ja, um diese Stadt dem Tọphet gleichzumachen. 13 Und die Häuser von Jerusalem und die Häuser der Könige von Juda sollen dem Ort Tọphet gleich werden, unrein, das heißt alle Häuser, auf deren Dächern man dem ganzen Heer der Himmel räucherte und für andere Götter Trankopfer ausgoß.‘ “

14 Und dann kam Jeremia vom Tọphet, wohin Jehova ihn gesandt hatte, zu prophezeien, und trat in den Vorhof des Hauses Jehovas und sagte zum ganzen Volk: 15 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Siehe, ich bringe über diese Stadt und über alle ihre Städte all das Unglück, das ich gegen sie geredet habe, weil sie ihren Nacken verhärtet haben, um meinen Worten nicht zu gehorchen.‘ “

Kapitel 20

Nun hörte Pạschhur, der Sohn Ịmmers, der Priester, der auch der führende Beauftragte im Haus Jehovas war, Jeremia fortwährend zu, während er diese Worte prophezeite. 2 Dann schlug Pạschhur Jeremia, den Propheten, und legte ihn in den Stock, der im Oberen Bẹnjamintor war, das im Haus Jehovas war. 3 Aber es geschah am folgenden Tag, daß Pạschhur Jeremia dann aus dem Stock herausließ, und Jeremia sagte nun zu ihm:

„Jehova hat deinen Namen nicht Pạschhur genannt, sondern ‚Schrecken ringsum‘. 4 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich mache dich zum Schrecken für dich und für alle, die dich lieben, und sie werden gewiß durch das Schwert ihrer Feinde fallen, während deine Augen zuschauen werden; und ganz Juda werde ich in die Hand des Königs von Babylon geben, und er wird sie tatsächlich ins Exil nach Babylon mitnehmen und sie mit dem Schwert schlagen. 5 Und ich will alle angehäuften Dinge dieser Stadt und all ihr Erzeugnis und all ihre kostbaren Dinge [preis]geben, und alle Schätze der Könige von Juda werde ich in die Hand ihrer Feinde geben. Und sie werden sie bestimmt plündern und sie nehmen und sie nach Babylon bringen. 6 Und was dich betrifft, o Pạschhur, und alle Bewohner deines Hauses, ihr werdet in die Gefangenschaft gehen; und nach Babylon wirst du kommen, und dort wirst du sterben, und dort wirst du selbst begraben werden mit allen, die dich lieben, weil du ihnen in Falschheit prophezeit hast.‘ “

7 Du hast mich betört, o Jehova, so daß ich mich habe betören lassen. Du gebrauchtest deine Stärke gegen mich, so daß du die Oberhand gewannst. Ich wurde ein Gegenstand des Gelächters den ganzen Tag lang; jeder verspottet mich. 8 Denn sooft ich rede, schreie ich. Gewalttat und Verheerung rufe ich aus. Denn das Wort Jehovas wurde für mich eine Ursache zur Schmach und zur Verhöhnung den ganzen Tag lang. 9 Und ich sprach: „Ich werde ihn nicht erwähnen, und ich werde nicht mehr in seinem Namen reden.“ Und in meinem Herzen erwies es sich wie brennendes Feuer, eingeschlossen in meinen Gebeinen; und ich wurde müde, an mich zu halten, und [es zu ertragen,] vermochte ich nicht. 10 Denn ich hörte den schlechten Bericht vieler. Da war Schrecken ringsum. „Sagt aus, damit wir über ihn aussagen können.“ Jeder sterbliche Mensch, der mir „Frieden!“ entbietet — sie lauern darauf, daß ich hinke: „Vielleicht wird er betört werden, so daß wir die Oberhand über ihn gewinnen und unsere Rache an ihm nehmen können.“ 11 Aber Jehova war mit mir wie ein schrecklich Mächtiger. Darum werden gerade meine Verfolger straucheln und nicht die Oberhand gewinnen. Sie werden bestimmt sehr zuschanden werden, denn sie werden kein Gelingen gehabt haben. [Ihre] auf unabsehbare Zeit dauernde Demütigung wird derart sein, daß sie nicht vergessen wird.

12 Du aber, o Jehova der Heerscharen, prüfst den Gerechten; du siehst die Nieren und das Herz. Möge ich deine Rache an ihnen sehen, denn dir habe ich meinen Rechtsfall geoffenbart.

13 Singt Jehova! Preiset Jehova! Denn er hat die Seele des Armen aus der Hand der Übeltäter befreit.

14 Verflucht sei der Tag, an dem ich geboren wurde! Möge der Tag, an dem meine Mutter mich geboren hat, nicht gesegnet werden! 15 Verflucht sei der Mann, der meinem Vater gute Botschaft brachte, indem [er] sprach: „Es ist dir ein Sohn geboren worden, ein Männlicher!“ Ganz bestimmt erfreute er ihn. 16 Und ebenjener Mann soll Städten gleich werden, die Jehova umgekehrt hat, ohne daß ER Bedauern empfand. Und er soll ein Geschrei hören am Morgen und ein Alarmsignal zur Mittagszeit.

17 Warum brachte er mich vom Mutterschoß an nicht endgültig zu Tode, so daß meine Mutter mir zu meiner Grabstätte geworden und ihr Mutterschoß auf unabsehbare Zeit schwanger wäre? 18 Warum bin ich aus dem Mutterschoß selbst hervorgekommen, um harte Arbeit und Kummer zu sehen und daß meine Tage in bloßer Schande zu Ende kommen sollten?

Jule | 08.10.09 | Jeremia, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    Jeremia 17 – 20

    Jeremia 17:5-8

    Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Verflucht ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf den Erdenmenschen setzt und tatsächlich Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz sich von Jehova selbst abwendet. 6 Und er wird gewiß wie ein einzelner Baum in der Wüstenebene werden und wird nicht sehen, wenn Gutes kommt, sondern er muß an ausgetrockneten Orten in der Wildnis weilen, in einem Salzland, das unbewohnt ist. 7 Gesegnet ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf Jehova setzt und dessen Zuversicht Jehova geworden ist. 8 Und er wird zweifellos wie ein an den Wassern gepflanzter Baum werden, der seine Wurzeln direkt am Wasserlauf aussendet; und er wird [es] nicht sehen, wenn Hitze kommt, sondern sein Laub wird sich tatsächlich als üppig erweisen. Und im Jahr der Dürre wird er sich nicht sorgen, noch wird er davon ablassen, Frucht hervorzubringen.

    Jeremia 7:9-10

    Das Herz ist verräterischer als sonst irgend etwas und ist heillos. Wer kann es kennen? 10 Ich, Jehova, erforsche das Herz, prüfe die Nieren, ja um einem jeden zu geben gemäß seinen Wegen, gemäß dem Fruchtertrag seiner Handlungen.


    was sieht Jehova wohl bei uns?

    Jeremia 17:13-14

    O Jehova, du Hoffnung Israels, alle, die dich verlassen, werden beschämt werden. Die von mir abfallen, werden selbst in die Erde eingeschrieben werden; denn sie haben Jehova, den Quell lebendigen Wassers, verlassen. 14 Heile mich, o Jehova, und ich werde geheilt werden. Rette mich, und ich werde bestimmt gerettet werden; denn du bist mein Lobpreis.

    Kommentar — 14. August 2009 @ 11:30

  2. Jule

    Jeremia 18:7-10

    In irgendeinem Augenblick, da ich gegen eine Nation und gegen ein Königreich reden mag, um [sie] auszurotten und [sie] niederzureißen und [sie] zu vernichten, 8 und jene Nation tatsächlich umkehrt von ihrer Schlechtigkeit, gegen die ich redete, so will ich Bedauern empfinden über das Unglück, das ich an ihr zu vollstrecken gedacht hatte. 9 Aber in irgendeinem Augenblick, da ich über eine Nation und über ein Königreich reden mag, um [sie] aufzubauen und zu pflanzen, 10 und sie tatsächlich tut, was böse ist in meinen Augen, indem [sie] meiner Stimme nicht gehorcht, so will ich Bedauern empfinden über das Gute, das zu ihrem Guten zu tun ich [bei mir selbst] sagte.‘

    Hier ist wieder der Gedanke von vorgestern:

    Jehova warnt sein Volk. Er sagt ihnen, dass das, was sie gerade tun, ihn kränkt und er sie deshalb strafen will. Wenn sie aber von ihren verkehrten Wegen umkehren, dann wird er sich ihrer erbarmen und ihnen vergeben.

    Ist dies nicht ein wundervoller Gedanke?

    Wer ist ein Gott wie dieser?

    „Barmherig und gnädig und überströmend an liebender Güte, der aber keine Straffreiheit gewährt.“

    Ich jedenfalls – ich schätze mich glücklich, dass ich diesen wundervollen Gott kennen lernen durfte und ihn anbeten und lieben darf.

    Wovon sprudelt dein Herz und damit dein Mund über?

    Jeremia 18:11

    Und nun sprich bitte zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem: ‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Siehe, ich bilde Unglück gegen euch und denke gegen euch einen Gedanken. Kehrt bitte um, jeder von seinem schlechten Weg, und macht eure Wege und eure Handlungen gut.“ ‘ “

    Kommentar — 14. August 2009 @ 11:31

  3. Jule

    Jeremia 18:11-12, 18

    Und nun sprich bitte zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem: ‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Siehe, ich bilde Unglück gegen euch und denke gegen euch einen Gedanken. Kehrt bitte um, jeder von seinem schlechten Weg, und macht eure Wege und eure Handlungen gut.“ ‘ “
    12 Und sie sprachen: „Es ist hoffnungslos! Denn unseren eigenen Gedanken werden wir nachgehen, und wir werden ein jeder nach dem Starrsinn seines schlechten Herzens handeln.“

    Und sie sprachen dann: „Kommt, und laßt uns gegen Jeremia einige Gedanken ausdenken, denn das Gesetz wird nicht schwinden vom Priester noch der Rat vom Weisen, noch das Wort vom Propheten. Kommt, und laßt uns ihn mit der Zunge schlagen, und laßt uns nicht aufmerken auf irgendeines seiner Worte.“

    diesem Volk ist echt nicht mehr zu helfen!

    Jehova hat wirklich eine unglaubliche Geduld. Ich an seiner Stelle hätte schon viel eher mit der Faust auf den Tisch gehauen.

    Unfassbar, wie halsstarrig dieses Volk ist.

    Könnte es sein, dass Jehova über mich ebenso denkt?

    Bin ich zu einer ehrlichen Selbstprüfung bereit?

    Und dann?

    Wie geht’s dann mit mir und meinem künftigen Tun weiter?

    Kommentar — 14. August 2009 @ 11:31

  4. Jule

    Undank ist der Welten Lohn:

    Jeremia 18:19-20

    Schenke du mir Aufmerksamkeit, o Jehova, und höre auf die Stimme meiner Gegner. 20 Sollte Gutes mit Bösem vergolten werden? Denn sie haben für meine Seele eine Grube ausgehoben. Gedenke, wie ich vor dir stand, um sogar über sie Gutes zu reden, um deinen Grimm von ihnen abzuwenden.

    ja, sie zeigen mit ihrem Verhalten, dass sie die Vernichtung wirklich verdient haben!

    Jeremia 18:22-23

    Ein Schrei werde gehört aus ihren Häusern, wenn du plötzlich eine Plündererstreifschar über sie bringst. Denn sie haben eine Grube ausgehoben, um mich zu fangen, und Fallstricke haben sie versteckt für meine Füße.
    23 Du aber, o Jehova, kennst ja all ihre Ratschläge gegen mich zu [meinem] Tode. Decke ihre Vergehung nicht zu, und tilge diese ihre Sünde nicht aus vor dir; sondern laß sie die werden, die vor dir zum Straucheln gebracht werden. Zur Zeit deines Zorns geh gegen sie vor.

    Kommentar — 14. August 2009 @ 11:31

  5. Jule

    Jeremia 19:3-9

    Und du sollst sagen: ‚Hört das Wort Jehovas, o ihr Könige von Juda und ihr Bewohner von Jerusalem. Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat:
    „Siehe, ich bringe Unglück über diesen Ort, wovon jedem, der es hört, die Ohren gellen werden; 4 darum, daß sie mich verlassen haben und darangegangen sind, diesen Ort unkenntlich zu machen und darin anderen Göttern zu räuchern, die sie nicht gekannt hatten, sie und ihre Vorväter und die Könige von Juda; und sie haben diesen Ort mit dem Blut der Unschuldigen erfüllt. 5 Und sie bauten die Höhen des Baal, um ihre Söhne dem Baal als Ganzbrandopfer im Feuer zu verbrennen, etwas, was ich nicht geboten und wovon ich nicht geredet hatte und was nicht in meinem Herzen aufgekommen war.“ ‘
    6 ‚ „Darum siehe, es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da dieser Ort nicht mehr Tọphet und das Tal des Sohnes Hịnnoms genannt werden wird, sondern das Tal des Tötens. 7 Und ich will den Rat Judas und Jerusalems zunichte machen an diesem Ort, und ich will sie durchs Schwert vor ihren Feinden fallen lassen und durch die Hand derer, die ihnen nach der Seele trachten. Und ich will ihre Leichname den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Tieren der Erde zur Speise geben. 8 Und ich will diese Stadt zu einem Gegenstand des Entsetzens und zu etwas zum Auspfeifen machen. Jeder, der daran vorbeizieht, wird entsetzt hinstarren und wegen all ihrer Plagen pfeifen. 9 Und ich will veranlassen, daß sie das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter essen; und sie werden ein jeder das Fleisch seines Mitmenschen essen zufolge der Einengung und zufolge der Bedrängnis, womit ihre Feinde und diejenigen, die ihnen nach der Seele trachten, sie einengen werden.“ ‘

    harte Worte!

    Ist Jehova wirklich hart, unbarmherzig und brutal?

    Wie denken wir darüber?

    Jeremia 19:10-15

    Und du sollst den Krug vor den Augen der Männer, die mit dir gehen, zerbrechen. 11 Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Ebenso werde ich dieses Volk und diese Stadt zerbrechen, wie jemand das Gefäß des Töpfers zerbricht, so daß es nicht mehr ausgebessert werden kann; und im Tọphet wird man begraben, bis es keinen Platz zum Begraben mehr gibt.“ ‘
    12 ‚So werde ich diesem Ort tun‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und seinen Bewohnern, ja, um diese Stadt dem Tọphet gleichzumachen. 13 Und die Häuser von Jerusalem und die Häuser der Könige von Juda sollen dem Ort Tọphet gleich werden, unrein, das heißt alle Häuser, auf deren Dächern man dem ganzen Heer der Himmel räucherte und für andere Götter Trankopfer ausgoß.‘ “
    14 Und dann kam Jeremia vom Tọphet, wohin Jehova ihn gesandt hatte, zu prophezeien, und trat in den Vorhof des Hauses Jehovas und sagte zum ganzen Volk: 15 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Siehe, ich bringe über diese Stadt und über alle ihre Städte all das Unglück, das ich gegen sie geredet habe, weil sie ihren Nacken verhärtet haben, um meinen Worten nicht zu gehorchen.‘ “

    Jeremia 20:6

    Und was dich betrifft, o Pạschhur, und alle Bewohner deines Hauses, ihr werdet in die Gefangenschaft gehen; und nach Babylon wirst du kommen, und dort wirst du sterben, und dort wirst du selbst begraben werden mit allen, die dich lieben, weil du ihnen in Falschheit prophezeit hast.‘ “

    Kommentar — 14. August 2009 @ 11:32

  6. Jule

    Jeremia 20:7-8

    Du hast mich betört, o Jehova, so daß ich mich habe betören lassen. Du gebrauchtest deine Stärke gegen mich, so daß du die Oberhand gewannst. Ich wurde ein Gegenstand des Gelächters den ganzen Tag lang; jeder verspottet mich. 8 Denn sooft ich rede, schreie ich. Gewalttat und Verheerung rufe ich aus. Denn das Wort Jehovas wurde für mich eine Ursache zur Schmach und zur Verhöhnung den ganzen Tag lang.

    kennen wir dieses Gefühl?

    Jeremia 20:9

    Und ich sprach: „Ich werde ihn nicht erwähnen, und ich werde nicht mehr in seinem Namen reden.“ Und in meinem Herzen erwies es sich wie brennendes Feuer, eingeschlossen in meinen Gebeinen; und ich wurde müde, an mich zu halten, und [es zu ertragen,] vermochte ich nicht.

    Haben wir auch schon mal so gedacht?

    Ist es uns dann gelungen, lange Zeit nicht mehr über Jehova zu reden?

    Warum nicht?

    „Aus der Fülle des Herzens redet der Mund“

    womit ist mein Herz gefüllt?

    Jeremia 20:9-11

    Und ich sprach: „Ich werde ihn nicht erwähnen, und ich werde nicht mehr in seinem Namen reden.“ Und in meinem Herzen erwies es sich wie brennendes Feuer, eingeschlossen in meinen Gebeinen; und ich wurde müde, an mich zu halten, und [es zu ertragen,] vermochte ich nicht. 10 Denn ich hörte den schlechten Bericht vieler. Da war Schrecken ringsum. „Sagt aus, damit wir über ihn aussagen können.“ Jeder sterbliche Mensch, der mir „Frieden!“ entbietet — sie lauern darauf, daß ich hinke: „Vielleicht wird er betört werden, so daß wir die Oberhand über ihn gewinnen und unsere Rache an ihm nehmen können.“ 11 Aber Jehova war mit mir wie ein schrecklich Mächtiger. Darum werden gerade meine Verfolger straucheln und nicht die Oberhand gewinnen. Sie werden bestimmt sehr zuschanden werden, denn sie werden kein Gelingen gehabt haben. [Ihre] auf unabsehbare Zeit dauernde Demütigung wird derart sein, daß sie nicht vergessen wird.

    Kommentar — 14. August 2009 @ 11:32

  7. Jule

    Jeremia 17 – 20

    Jeremia 17:5

    Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Verflucht ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf den Erdenmenschen setzt und tatsächlich Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz sich von Jehova selbst abwendet.

    Wie würde Jehova uns sehen, wenn wir alle Hebel in Bewegung setzen, um unser vermeintliches Recht einzufordern – und dabei seine Maßstäbe außer Acht lassen?

    Kommentar — 12. August 2011 @ 10:40

  8. Jule

    Jeremia 17:7

    Gesegnet ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf Jehova setzt und dessen Zuversicht Jehova geworden ist.

    Reicht unser Vertrauen zu Jehova aus, so dass wir in Stille auf IHN warten können? Darauf, dass er die Dinge zu seiner Zeit richtig stellt?

    Oder muss ich mein Recht sofort bekommen – auch auf die Gefahr hin, dass ich mich dabei nicht so verhalte, wie ER es von mir erwartet?

    Kommentar — 12. August 2011 @ 22:27

  9. Jule

    Jeremia 17:9

    Das Herz ist verräterischer als sonst irgend etwas und ist heillos. Wer kann es kennen?

    Teilen wir diese Ansicht? Erkennen wir an, dass wir ohne unseren Gott gar nichts sind und dass wir seine Anleitung benötigen, um unseren Weg zum Erfolg zu machen?

    Kommentar — 12. August 2011 @ 22:28

  10. Jule

    Jeremia 7:10

    10 Ich, Jehova, erforsche das Herz, prüfe die Nieren, ja um einem jeden zu geben gemäß seinen Wegen, gemäß dem Fruchtertrag seiner Handlungen.

    Haben wir Angst davor, dass Jehova uns sieht, wie wir wirklich sind?

    Wünschen wir uns von Herzen, dass ER bei uns genau hinsieht – oder haben wir etwas zu verbergen?

    Denken wir vielleicht, wir könnten unseren Gott hinters Licht führen?

    Kommentar — 12. August 2011 @ 22:29

  11. Jule

    Jeremia 17:15-17

    Siehe! Da sind die, die zu mir sagen: „Wo ist das Wort Jehovas? Es treffe bitte ein.“ 16 Aber was mich betrifft, ich bin nicht davon weggeeilt, ein Hirte hinter dir her zu sein, und nach dem heillosen Tag zeigte ich kein Verlangen. Du selbst hast die Äußerung meiner Lippen gekannt; vor deinem Angesicht ist sie erfolgt. 17 Werde mir nicht zum Schrecknis. Du bist meine Zuflucht am Tag des Unglücks.

    Wie sieht Jehova uns und das was wir sagen und tun?

    Kommentar — 12. August 2011 @ 22:30

  12. Jule

    Jeremia 17:19-23

    Dies ist, was Jehova zu mir gesprochen hat: „Geh, und du sollst in das Tor der Söhne des Volkes treten, durch das die Könige von Juda eingehen und durch das sie ausgehen, und in alle Tore von Jerusalem. 20 Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Hört das Wort Jehovas, ihr Könige von Juda und ganz Juda und all ihr Bewohner von Jerusalem, die ihr durch diese Tore eingeht. 21 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Gebt acht auf eure Seele, und tragt am Sabbattag keinerlei Last, die ihr durch die Tore von Jerusalem hineinbringen müßt. 22 Und ihr sollt am Sabbattag keine Last aus euren Häusern hinaustragen; und ihr sollt überhaupt keine Arbeit tun. Und ihr sollt den Sabbattag heiligen, so wie ich euren Vorvätern gebot; 23 aber sie hörten nicht und neigten ihr Ohr nicht, und sie verhärteten dann ihren Nacken, um nicht zu hören und um keine Zucht anzunehmen.“ ‘

    Ist das nicht furchtbar? Jeremia sprach hier nicht etwa zu den Nationen – sondern zu seinen Brüdern, die wie er selbst zum Volke Jehovas zählten.

    Sicherlich erforderte dies viel Mut von ihm, denn wie wir sehen, hörten sie nicht auf ihn und dankten es ihm auch nicht. Im Gegenteil: sie verspotteten ihn und trachteten ihm nach dem Leben.

    Hätten wir den gleichen Mut wie Jeremia?

    Kommentar — 12. August 2011 @ 22:30

  13. Jule

    Jeremia 18:7-10

    In irgendeinem Augenblick, da ich gegen eine Nation und gegen ein Königreich reden mag, um [sie] auszurotten und [sie] niederzureißen und [sie] zu vernichten, 8 und jene Nation tatsächlich umkehrt von ihrer Schlechtigkeit, gegen die ich redete, so will ich Bedauern empfinden über das Unglück, das ich an ihr zu vollstrecken gedacht hatte. 9 Aber in irgendeinem Augenblick, da ich über eine Nation und über ein Königreich reden mag, um [sie] aufzubauen und zu pflanzen, 10 und sie tatsächlich tut, was böse ist in meinen Augen, indem [sie] meiner Stimme nicht gehorcht, so will ich Bedauern empfinden über das Gute, das zu ihrem Guten zu tun ich [bei mir selbst] sagte.‘

    Könnte man hiervon ableiten, dass wir mit Jehova irgendwelche Spielchen spielen können?

    Dass wir es in der Hand haben, dass Jehova uns segnet und dass wir nur die richtigen Knöpfe zur rechten Zeit drücken müssen – und schon tut Jehova, was wir wollen und wir erhalten das Ticket ins Paradies zum Schleuderpreis?

    Kommentar — 12. August 2011 @ 22:32

  14. Jule

    Jeremia 18:15

    Denn mein Volk hat mich vergessen, indem sie etwas Wertlosem räuchern und indem sie Menschen straucheln machen auf ihren Wegen, den Pfaden von alters her, um auf Wegen zu wandeln, einem nicht aufgeschütteten Weg,

    Von welchen Menschen spricht Jehova hier?

    Es geht um Personen, die ihn nicht wirklich lieben, die nur deshalb seine Anbeter geworden sind, weil sie gern den Lohn – ewiges Leben im Paradies – erhalten wollen. Dazu nehmen sie in Kauf, seine Gebote halten zu müssen.

    Sie haben nicht gelernt, das zu hassen, was Jehova hasst, aber das wollen sie auch nicht. Sie wollen in ihrem Leben nichts ändern und sind ständig damit beschäftigt auszureizen, wie weit sie gehen können, ohne dass ihnen etwas passiert.

    Solange Jehova ruhig zusieht und noch nicht handelt, fühlen sie sich auf der sicheren Seite.

    Wollen wir solchen Personen gleichen?

    Kommentar — 12. August 2011 @ 22:32

  15. Jule

    Jeremia 19 – Jehova gibt Jeremia einen Auftrag: er soll SEINEM Volk sein Wort verkünden, ihnen sagen, wie Jehova über sie denkt und sein Urteil über sie verkünden.

    Woher sollten seine Brüder denn wissen, dass dies wirklich das Wort Jehovas war und sich Jeremia nicht nur einfach selbstgerecht vor ihnen aufspielte?

    Hatten ihnen denn die Priester nicht versichert, zwischen ihnen und Jehova wäre alles in Ordnung? Wer ist schon Jeremia und warum hätten sie gerade auf ihn hören sollen?

    Wo hätten wir gestanden, wenn wir zu seiner Zeit gelebt hätten und dabei gewesen wären?

    Was lernen wir daraus, wie seine Brüder reagierten?

    Fühlen wir uns dadurch nicht noch mehr gedrängt, unseren Gott noch besser kennen zu lernen indem wir täglich die Bibel lesen und darüber nachdenken?

    Kommentar — 12. August 2011 @ 22:33

  16. Jule

    Jeremia 20:1-6

    nun hörte Pạschhur, der Sohn Ịmmers, der Priester, der auch der führende Beauftragte im Haus Jehovas war, Jeremia fortwährend zu, während er diese Worte prophezeite. 2 Dann schlug Pạschhur Jeremia, den Propheten, und legte ihn in den Stock, der im Oberen Bẹnjamintor war, das im Haus Jehovas war. 3 Aber es geschah am folgenden Tag, daß Pạschhur Jeremia dann aus dem Stock herausließ, und Jeremia sagte nun zu ihm:

    „Jehova hat deinen Namen nicht Pạschhur genannt, sondern ‚Schrecken ringsum‘. 4 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich mache dich zum Schrecken für dich und für alle, die dich lieben, und sie werden gewiß durch das Schwert ihrer Feinde fallen, während deine Augen zuschauen werden; und ganz Juda werde ich in die Hand des Königs von Babylon geben, und er wird sie tatsächlich ins Exil nach Babylon mitnehmen und sie mit dem Schwert schlagen. 5 Und ich will alle angehäuften Dinge dieser Stadt und all ihr Erzeugnis und all ihre kostbaren Dinge [preis]geben, und alle Schätze der Könige von Juda werde ich in die Hand ihrer Feinde geben. Und sie werden sie bestimmt plündern und sie nehmen und sie nach Babylon bringen. 6 Und was dich betrifft, o Pạschhur, und alle Bewohner deines Hauses, ihr werdet in die Gefangenschaft gehen; und nach Babylon wirst du kommen, und dort wirst du sterben, und dort wirst du selbst begraben werden mit allen, die dich lieben, weil du ihnen in Falschheit prophezeit hast.‘ “

    Wenn wir nun Paschur gewesen wären, hätten wir dann die Worte Jeremias ernst genommen?

    Oder hätten wir nicht eher gedacht, dieser Wutausbruch und Fluch sei nun seine ganz persönliche Rache dafür, dass wir ihn in der Stock gelegt hatten?

    Kommentar — 12. August 2011 @ 22:35

  17. Jule

    Jeremia 20:7-8

    du hast mich betört, o Jehova, so daß ich mich habe betören lassen. Du gebrauchtest deine Stärke gegen mich, so daß du die Oberhand gewannst. Ich wurde ein Gegenstand des Gelächters den ganzen Tag lang; jeder verspottet mich. 8 Denn sooft ich rede, schreie ich. Gewalttat und Verheerung rufe ich aus. Denn das Wort Jehovas wurde für mich eine Ursache zur Schmach und zur Verhöhnung den ganzen Tag lang.

    Können wir uns hier in Jeremia hinein versetzen?

    Stoßen wir immer auf Gegenliebe und Zustimmung, wenn wir fest für Jehova, sein Wort und seine Maßstäbe eintreten?

    Kommentar — 12. August 2011 @ 22:36

  18. Jule

    Jeremia 20:9

    Und ich sprach: „Ich werde ihn nicht erwähnen, und ich werde nicht mehr in seinem Namen reden.“ Und in meinem Herzen erwies es sich wie brennendes Feuer, eingeschlossen in meinen Gebeinen; und ich wurde müde, an mich zu halten, und [es zu ertragen,] vermochte ich nicht.

    Kennen wir dieses Gefühl?

    Brennt das Wort Jehovas auch in uns wie ein Feuer, das man nicht löschen kann? Können auch wir nicht damit aufhören davon zu reden, was wir über Jehova gesehen und gehört haben?

    „Aus der Fülle des Herzens redet der Mund“ – was kommt bei uns raus, wenn wir den Mund aufmachen?

    Kommentar — 12. August 2011 @ 22:36

  19. Jule

    Jeremia 17 – 20

    Jeremia 17:4

    Ich hatte euch dieses Land für immer geschenkt; doch ihr werdet es wieder verlieren, und daran seid ihr selbst schuld!

    Ist das nicht unfair?: „Geschenkt ist geschenkt und wiederholen ist gestohlen“?

    Kommentar — 11. August 2012 @ 02:40

  20. Jule

    Jeremia 17:9-10

    Nichts ist so undurchschaubar wie das menschliche Herz, es ist unheilbar krank. Wer kann es ergründen? 10 Ich, der Herr, durchschaue es; ich kenne jeden Menschen ganz genau und gebe ihm, was er für seine Taten verdient.

    erinnert uns dieser Text nicht an den BZK?

    Kommentar — 11. August 2012 @ 02:43

  21. Jule

    Jeremia 19:1-14 Der zerschmetterte Krug

    1 Der Herr befahl mir: »Kauf dir beim Töpfer einen Tonkrug. Dann nimm einige von den Ältesten des Volkes und den Priestern mit, 2 und geh zum Scherbentor hinaus ins Hinnomtal! Dort sollst du verkünden, was ich dir sage!

    3 Richte ihnen aus:
    Hört die Botschaft des Herrn, ihr Könige von Juda und ihr Einwohner Jerusalems! So spricht der Herr, der allmächtige Gott Israels: Ich werde über diesen Ort so großes Unheil bringen, dass keiner es ertragen kann, davon zu hören. 4 Denn die Bewohner haben mich verlassen und diesen Ort ihren Götzen geweiht. Sie verbrennen Weihrauch für Götter, die weder sie noch ihre Vorfahren, noch die Könige von Juda gekannt haben. Dazu haben sie dieses Tal mit dem Blut unschuldiger Menschen getränkt. 5 Für den Gott Baal haben sie Opferstätten errichtet, wo sie ihm ihre Kinder verbrennen. Niemals habe ich so etwas befohlen, nie davon gesprochen, ja, nicht einmal daran gedacht!

    6 Darum hört nun, was ich sage: Es kommt die Zeit, in der man diesen Ort nicht mehr Hinnomtal oder Tofet, sondern Mordtal nennen wird! 7 An diesem Ort will ich die Pläne der Bewohner von Juda und Jerusalem vereiteln. Ich lasse sie ihren Todfeinden in die Hände fallen, und die werden sie umbringen. Ihre Leichen gebe ich den Geiern und Schakalen zum Fraß. 8 Ich mache diese Stadt zu einem Ort des Grauens und zur Zielscheibe des Spotts. Wer an ihr vorüberzieht, wird entsetzt sein und sie verachten. 9 Wenn ihre Todfeinde die Stadt belagern, wird die Hungersnot darin so groß, dass die Einwohner ihre Kinder und schließlich auch sich gegenseitig essen werden.

    10 Nachdem du ihnen das angekündigt hast, sollst du den Tonkrug vor den Augen der Männer, die dich begleitet haben, zerschmettern 11 und sagen: So spricht der Herr, der allmächtige Gott: Ich will dieses Volk und diese Stadt zerschmettern wie den Tonkrug, den man nicht wiederherstellen kann. Man wird die Toten im Tofet begraben, weil anderswo der Platz fehlt. 12 Auch diese Stadt mache ich, der Herr, zu einem einzigen Leichenfeld! 13 Die Häuser in Jerusalem und die Paläste der Könige von Juda sollen dadurch unrein werden wie der Tofet: alle Häuser, auf deren Dächern man den Sternen Räucheropfer brachte und anderen Göttern Trankopfer ausgoss.«

    14 Nachdem Jeremia im Tofet die Botschaft des Herrn verkündet hatte, ging er in die Stadt zurück.

    Was genau war das Scherbentor?

    Hieß es wegen dieser Geschichte so, um daran zu erinnern – oder wurde es schon immer Scherbentor genannt? Wenn ja: warum?

    Aschenhaufentor – Dieses Tor ist auch als das Scherbentor bekannt und wird gewöhnlich das Misttor genannt (Ne 2:13; 12:31). Nach der Beschreibung Nehemias scheint es 1 000 Ellen (445 m) ö. des Taltores gelegen zu haben (Ne 3:13, 14). Es befand sich an der SO-Ecke der Stadtmauer und führte ins Tal Hinnom, und zwar in der Nähe der Stelle, wo es mit dem Tyropöontal zusammenstieß (Jer 19:2). Durch dieses Tor gelangten die Götzenanbeter, die ihre Kinder als Opfer für Baal verbrannten, in das im Tal Hinnom gelegene Tophet (Jer 19:1-6). Auch Jeremia führte einige der älteren Männer und Priester Israels durch dieses Tor und kündigte für Jerusalem Unglück an, indem er einen irdenen Töpferkrug zerbrach; dadurch wollte er veranschaulichen, wie Gott das Volk zerbrechen würde, weil es anderen Göttern diente (Jer 19:1-3, 10, 11).

    Der Name „Scherbentor“ mag daher rühren, daß man Tonscherben, die Abfall waren, in dessen Nähe warf oder daß dort Tonscherben zermalmt wurden; aus dem daraus entstehenden Pulver stellte man Mörtel zum Verputzen von Zisternen her (wie dies in der heutigen Zeit in der Nähe eines Teiches in der sw. Ecke der Stadt geschehen ist). Unweit dieses Tores wurde möglicherweise auch das Töpfergewerbe betrieben, denn in dem nahe gelegenen Tal Hinnom war Ton vorhanden und am Eingang des Tyropöontales sowie am Brunnen von En-Rogel gab es Wasser. (Vgl. Jer 18:2; 19:1, 2.) Das „Feld des Töpfers“ (Mat 27:7, 8) verlegt man gemäß der Tradition seit dem 4. Jahrhundert u. Z. auf die s. Seite des Hinnomtales.
    (Quelle: Einsichtenbuch)

    Kommentar — 11. August 2012 @ 03:01

  22. Jule

    Jeremia 20 – Jeremia wird misshandelt

    1 Als der Priester Paschhur, der Sohn Immers, ein Oberaufseher im Tempel, diese Weissagungen Jeremias hörte, 2 ließ er ihn schlagen und in einen Raum im oberen Benjamintor bringen, das zum Tempelbezirk führte. Dort schloss er Jeremias Hände und Füße in einen Holzblock ein.

    3 Am nächsten Morgen ließ Paschhur Jeremia wieder frei. Da sagte der Prophet zu ihm: »Der Herr nennt dich nicht mehr Paschhur, sondern Magor Missabib – ›Schrecken überall‹. 4 Denn so spricht der Herr: ›Ich mache dich zum Schrecken – für dich selbst und für all deine Freunde! Mit eigenen Augen wirst du sehen, wie sie durchs Schwert der Feinde umkommen. Ich liefere die Bewohner von ganz Juda dem König von Babylonien aus; er wird die einen in sein Land verschleppen und die anderen hinrichten lassen. 5 Den ganzen Reichtum dieser Stadt übergebe ich ihren Feinden: die wertvollen Gegenstände, den mühsam erworbenen Besitz und die Schätze der Könige von Juda. Alles wird geplündert und nach Babylon gebracht. 6 Dich, Paschhur, wird man samt deinen Hausbewohnern nach Babylonien in die Gefangenschaft führen. Dort wirst du sterben, und dort wird man dich begraben, dich und all deine Freunde, denen du hier falsche Prophetien verkündet hast!‹«

    Herr, du hast den Kampf gewonnen!

    7 Herr, du hast mich überredet, und ich habe mich überreden lassen! Du bist stärker als ich und hast den Kampf gewonnen. Und nun werde ich lächerlich gemacht – tagaus, tagein; alle verhöhnen mich! 8 Denn sooft ich das Wort ergreife, schreie ich: »Gewalt und Zerstörung erwarten euch!« Deine Botschaft bringt mir nichts als Hohn und Spott. 9 Wenn ich mir aber vornehme: »Ich will nicht mehr an den Herrn denken und nicht länger in seinem Namen reden«, dann brennt dein Wort in meinem Herzen wie ein Feuer, ja, es glüht tief in mir. Ich habe versucht, es zurückzuhalten, aber ich kann es nicht! 10 Ich höre viele hinter meinem Rücken tuscheln: »Von ihm hört man nichts als Schreckensmeldungen! Zeigt ihn an, wir wollen ihn verklagen!« Alle, denen ich vertraut habe, lauern darauf, wann ich zu Fall gebracht werde. »Vielleicht lässt er sich hereinlegen, dann ist er in unserer Gewalt, und wir können uns an ihm rächen!«, sagen sie.

    11 Aber du, Herr, stehst mir bei wie ein mächtiger Held! Darum werden meine Feinde stürzen und nicht den Sieg davontragen. Nein, es wird ihnen niemals gelingen! Unvergesslich und groß wird ihre Schande sein! 12 Herr, allmächtiger Gott, du prüfst die Menschen, die dir dienen, du kennst sie ganz genau. Lass mich mit eigenen Augen sehen, wie du meine Feinde für ihre Bosheit bestrafst! Dir habe ich meinen Fall anvertraut. 13 Singt für den Herrn und lobt ihn! Denn er rettet den Armen aus der Gewalt boshafter Menschen.

    Warum nur bin ich geboren?

    14 Verflucht sei der Tag, an dem ich geboren wurde; der Tag, an dem meine Mutter mich zur Welt brachte, soll für immer vergessen werden! 15 Verflucht sei der Mann, der meinem Vater die frohe Nachricht brachte: »Du hast einen Sohn bekommen!« 16 Es möge ihm ergehen wie den Städten, die der Herr erbarmungslos vernichtet hat! Schon am Morgen soll er Schreckensschreie hören und am Mittag Kriegsalarm! 17 Wäre ich doch im Mutterleib gestorben. Dann wäre meine Mutter mein Grab geworden und für immer schwanger geblieben!

    18 Warum nur bin ich geboren? Um ein Leben zu führen, das mir nichts als Leid und Elend bringt? Um jeden Tag nur Schimpf und Schande zu ernten?

    Genau so fühle ich mich gerade!

    w95 15. 11. S. 24 Ihr Licht erlosch nicht
    Einmal wurde Jeremia wegen seiner Prophezeiungen von Paschhur, dem Priester, der auch der führende Beauftragte im Haus Jehovas war, geschlagen und in den Stock gelegt. Angesichts dieses scheinbaren Rückschlags sagte Jeremia: „Ich wurde ein Gegenstand des Gelächters den ganzen Tag lang; jeder verspottet mich. Denn sooft ich rede, schreie ich. Gewalttat und Verheerung rufe ich aus. Denn das Wort Jehovas wurde für mich eine Ursache zur Schmach und zur Verhöhnung den ganzen Tag lang.“ So sehr war der Prophet entmutigt, daß er sogar sagte: „Ich werde ihn [Jehova] nicht erwähnen, und ich werde nicht mehr in seinem Namen reden“ (Jeremia 20:1, 2, 7-9).

    Aber Jeremia ließ sich nicht von Entmutigung überwältigen. Über „das Wort Jehovas“ erklärte er: „In meinem Herzen erwies es sich wie brennendes Feuer, eingeschlossen in meinen Gebeinen; und ich wurde müde, an mich zu halten, und es zu ertragen, vermochte ich nicht“ (Jeremia 20:8, 9). Höchst motiviert, die Aussprüche Gottes zu reden, wurde Jeremia durch heiligen Geist gestützt, und er erfüllte seinen Auftrag.

    da haben wir dann etwas gemeinsam: egal, was man uns sonst noch so alles „auferlegen mag“, es wird nichts daran ändern, dass die Wahrheit in meinem Herzen brennt und dass ich nicht aufhören werde, über Jehova und die wunderbaren Dinge zu reden, die ER getan hat. Und wenn es das Letzte ist, was ich tue!

    Kommentar — 11. August 2012 @ 03:09

  23. Jule

    heute beim Lesen vom Jeremia-Buch gefunden, was ich begleitend zur Bibellesung in Jeremia lese:

    2 Als Gott die Rückkehr der Juden aus Babylon voraussagte, betonte er auch, wie sie sich dann fühlen würden: „Du wirst dich noch mit deinen Tamburinen schmücken und tatsächlich ausziehen im Reigentanz der Lachenden.“ (Lies Jeremia 30:18, 19; 31:4, 12-14.) Die anschließenden Worte Jehovas werden dich sehr berühren: „Ich will die müde Seele satt tränken, und jede schmachtende Seele will ich füllen.“ Eine andere Bibel drückt das so aus: „Ich will den Erschöpften neue Kraft geben, und alle, die vom Hunger geschwächt sind, bekommen von mir zu essen“ (Jer. 31:25, Hoffnung für alle).

    3 Ist das nicht eine tröstende Zusicherung? Jehova hat versprochen, die Müden und Bedrückten satt zu tränken oder ihnen neue Kraft zu geben. Und Gott hält, was er verspricht. Jeremias Aufzeichnungen geben uns die Sicherheit, dass auch wir eines Tages satt getränkt werden. Außerdem werden wir durch Jeremia kennenlernen, wie wir schon heute Mut fassen und optimistisch sein können. …

    4 Das gerade erwähnte Versprechen Jehovas gab Jeremia immer wieder neue Kraft und kann auch uns Mut machen. Erinnerst du dich noch an den Gedanken aus Kapitel eins, dass Jeremia genauso wie Elia ein Mensch „mit Gefühlen gleich den unseren“ war? (Jak. 5:17). Jeremia war manchmal bedrückt oder schon fast deprimiert. Einige mögliche Ursachen dafür werden wir uns nun anschauen. Versuch dabei, dich in Jeremia hineinzuversetzen, und überleg dir, in welchen Situationen du selbst hin und wieder den Mut verlierst (Röm. 15:4)….

    Du kannst sicher sein, dass Jehova auch deine Situation genau beobachtet (Ps. 11:4; 66:7). Und wer weiß? Wenn du bei dem bleibst, was du aus der Bibel gelernt hast, und den richtigen Weg gehst, kannst du vielleicht sogar bewirken, dass ein Gegner seinem Unglück entgeht (1. Tim. 4:16).

    7 Die Drohungen der Bewohner Anathoths waren längst nicht das Einzige, worunter Jeremia zu leiden hatte. Einmal bekam er es mit dem Priester Paschhur zu tun, einem Mann, der in Jerusalem viel zu sagen hatte. Aus Ärger über eine Prophezeiung Gottes „schlug Paschhur Jeremia, den Propheten, und legte ihn in den Stock“ (Jer. 20:1, 2). Paschhur hat ihm wohl nicht einfach nur eine Ohrfeige gegeben. Man vermutet, dass er ihn mit bis zu 40 Schlägen oder Peitschenhieben bestrafte (5. Mo. 25:3). Als Jeremia misshandelt wurde, haben ihn die Leute bestimmt verspottet, wüst beschimpft oder sogar angespuckt. Und das war noch nicht alles. Paschhur legte Jeremia über Nacht in den Stock. Das entsprechende hebräische Wort lässt darauf schließen, dass er in eine krumme Haltung gezwängt wurde. Höchstwahrscheinlich schloss man ihn in einen Holzblock ein und er machte eine qualvolle Nacht durch.

    8 Was denkst du, wie Jeremia zumute war? „Ich wurde ein Gegenstand des Gelächters den ganzen Tag lang“, vertraute er sich Gott an (Jer. 20:3-7). Am liebsten hätte er alles hingeworfen und nicht mehr im Namen Gottes geredet. Doch das brachte er nicht fertig. Er sagte: „In meinem Herzen erwies es sich wie brennendes Feuer, eingeschlossen in meinen Gebeinen.“ Er konnte die Botschaft Jehovas einfach nicht für sich behalten. (Lies Jeremia 20:8, 9.)

    9 Daran können wir denken, wenn Verwandte, Nachbarn, Kollegen oder Mitschüler über uns herziehen. Es ist ganz normal, dass so etwas nicht spurlos an uns vorübergeht. Auch wenn man wegen seines Glaubens an Jehova tätlich angegriffen wird, kann einen das ganz schön mitnehmen. Jeremia machten solche Angriffe ziemlich zu schaffen, denn schließlich war er ein unvollkommener Mensch wie du und ich. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass er mit Gottes Hilfe seine Freude und sein inneres Gleichgewicht zurückgewann. Seine Mutlosigkeit war kein Dauerzustand und das braucht auch bei uns nicht der Fall zu sein (2. Kor. 4:16-18).

    10 Jeremias Stimmung schlug manchmal ganz plötzlich um. Kennst du das auch? Eben noch warst du voller Freude und Optimismus und im nächsten Moment versinkst du in tiefe Schwermut. Wie sich Jeremias Hochstimmung ausdrückte, erfährst du in Jeremia 20:12, 13. (Lies.) Nachdem Jeremia den Angriff Paschhurs überstanden hatte, fühlte er sich überglücklich. Es ging ihm wie einem armen, elenden Menschen, der „aus der Hand der Übeltäter befreit“ worden war. Würdest du auch manchmal am liebsten vor Freude in die Luft springen und ein Lied für Jehova singen? Vielleicht weil du aus einer schwierigen Situation befreit worden bist? Oder weil du in deinem persönlichen Leben oder im Dienst für Jehova etwas besonders Schönes erlebt hast? Was für ein Gefühl! (Apg. 16:25, 26).

    11 Doch wir unvollkommenen Menschen können wie Jeremia von einem Augenblick zum anderen in ein tiefes Loch fallen (((vielleicht, weil etwas passiert, das uns an eine schmerzliche Sache erinnert))). Nachdem der Prophet gerufen hatte: „Singt Jehova!“, stürzte er in tiefe Verzweiflung. Vielleicht liefen ihm sogar die Tränen übers Gesicht. (Lies Jeremia 20:14-16.) Er war so niedergeschlagen, dass er wünschte, er wäre nicht geboren worden. In seiner düsteren Stimmung dachte er, dem Mann, der seine Geburt angekündigt hatte, soll es genauso ergehen wie Sodom und Gomorra. Doch jetzt die entscheidende Frage: Blieb Jeremia in seinem Tief? Gab er auf und versank er völlig in seiner Niedergeschlagenheit? Nein, er muss etwas getan haben, um diesen Zustand zu überwinden (((vielleicht, indem er sich für eine Weile in Gottes Wort vertieft und zu Jehova gebetet hat))), und kam aus seinem Tief heraus. Sehen wir uns einmal an, was im Buch Jeremia gleich als Nächstes erzählt wird. Als sich der andere Paschhur, der Fürst, im Auftrag König Zedekias über die Belagerung Jerusalems erkundigte, stellte sich Jeremia der Situation. Mutig verkündete er Gottes Gerichtsbotschaft und wie es mit Jerusalem ausgehen würde (Jer. 21:1-7). Ganz klar, Jeremia machte als Prophet weiter.

    12 So mancher von uns leidet unter Stimmungsschwankungen. Mitunter haben sie eine körperliche Ursache … und ein Facharzt kann eventuell Abhilfe schaffen (Luk. 5:31). Doch die meisten von uns erleben Höhen und Tiefen, die noch im Normalbereich liegen. Negative Gefühle hängen zum größten Teil wohl einfach mit unserer Unvollkommenheit zusammen. Eine Ursache kann Übermüdung oder Trauer sein. Falls du gerade in einem Tief steckst, kannst du daran denken, dass ja auch Jeremia Stimmungsschwankungen hatte, aber deswegen nicht von Jehova verurteilt wurde. Vielleicht musst du dir einfach mehr Ruhe gönnen oder dir Zeit lassen, Gefühle der Trauer zu verarbeiten. In jedem Fall ist es äußerst wichtig, die Zusammenkünfte und andere christliche Aktivitäten nicht zurückzustellen. Das ist entscheidend dafür, dass du ausgeglichen bleibst und im Dienst für Jehova die Freude nicht verlierst (Mat. 5:3; Röm. 12:10-12).

    13 Ob deine Mutlosigkeit in regelmäßigen Abständen wiederkehrt oder eher die Ausnahme ist, Jeremias Erlebnisse können dir viel geben. Wie wir gesehen haben, war er manchmal ziemlich am Boden. Doch er sagte sich in seiner Niedergeschlagenheit nie von Jehova los — dem Gott, den er liebte und dem er treu diente. Als ihm seine Feinde Gutes mit Bösem vergalten, suchte er bei Jehova Hilfe und vertraute auf ihn (Jer. 18:19, 20, 23). Nimm dir fest vor, es genauso zu machen (Klag. 3:55-57).

    Kommentar — 12. August 2012 @ 20:50

  24. Jule

    Jeremia 17 – 20

    Jeremia 17 – Ursache und Wirkung, wenn sie doch nur hören würden!

    1 Die Sünde Judas ist aufgeschrieben mit eisernem Griffel und eingegraben mit diamantener Spitze auf die Tafel ihres Herzens und auf die Hörner eurer Altäre – 2 wie sie an ihre Kinder gedenken , so auch an ihre Altäre und ihre Astarten bei den grünen Bäumen auf den hohen Hügeln.

    3 Du mein Berg in der Landschaft, deine Habe und alle deine Schätze will ich zur Beute preisgeben, deine Höhen um der Sünde willen in deinem ganzen Gebiet! 4 Und du wirst, und zwar durch deine Schuld, dein Erbteil fahren lassen müssen, das ich dir gegeben habe; und ich will dich deinen Feinden dienstbar machen in einem Land, das du nicht kennst; denn das Feuer, das ihr in meinem Zorn angezündet habt, soll ewig brennen!

    5 So spricht der Herr : Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht, und dessen Herz vom Herrn weicht ! 6 Er wird sein wie ein kahler Strauch in der Einöde ; er wird nichts Gutes kommen sehen, sondern muss in dürren Wüstenstrichen hausen, in einem salzigen Land, wo niemand wohnt.

    7 Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut und dessen Zuversicht der Herr geworden ist! 8 Denn er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und seine Wurzeln am Bach ausstreckt, der die Hitze nicht fürchtet, wenn sie kommt, sondern seine Blätter bleiben grün; auch in einem dürren Jahr braucht er sich nicht zu sorgen, und er hört nicht auf, Frucht zu bringen.

    9 Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? 10 Ich, der Herr , erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um jedem Einzelnen zu vergelten entsprechend seinen Wegen, entsprechend der Frucht seiner Taten.

    11 Wie ein Rebhuhn, das Eier brütet, die es nicht gelegt hat, so ist, wer ein Vermögen erwirbt, aber nicht auf rechtmäßige Weise; in der Mitte seiner Tage muss er es verlassen, und an seinem Ende ist er ein Narr !

    12 O du Thron der Herrlichkeit, erhaben von Anbeginn, du Ort unseres Heiligtums! 13 Herr , du Hoffnung Israels! Alle, die dich verlassen , müssen zuschanden werden! Ja, die, welche von mir weichen, werden auf die Erde geschrieben werden; denn sie haben den Herrn verlassen, die Quelle lebendigen Wassers!

    14 Heile du mich, Herr , so werde ich heil! Hilf du mir, so ist mir geholfen; denn du bist mein Ruhm ! 15 Siehe, jene sprechen zu mir: »Wo ist das Wort des Herrn ? Es soll doch eintreffen!« 16 Ich aber habe mich nicht geweigert, als Hirte zu dienen und dir nachzufolgen, und ich habe den Tag des Unheils niemals herbeigewünscht; das weißt du wohl! Was über meine Lippen gekommen ist, liegt offen vor deinem Angesicht.

    17 So werde mir nun nicht zum Schrecken, denn du bist meine Zuflucht am Tag des Unheils! 18 Lass meine Verfolger zuschanden werden, mich aber lass nicht zuschanden werden; lass sie verzagt werden, mich aber lass nicht verzagt werden; bringe über sie den Tag des Unheils, ja, zerstöre sie mit zweifacher Zerstörung!

    19 Weiter sprach der Herr zu mir: Geh hin und stelle dich in das Tor der Söhne des Volkes, durch das die Könige von Juda aus- und eingehen, und in alle Tore Jerusalems, 20 und sprich zu ihnen: Hört das Wort des Herrn , ihr Könige von Juda, und ganz Juda und alle Einwohner von Jerusalem, die ihr durch diese Tore einzieht! 21 So spricht der Herr : Hütet euch um eurer Seele willen, dass ihr am Sabbattag keine Last auf euch nehmt und sie zu den Toren Jerusalems hineinbringt! 22 Auch sollt ihr am Sabbattag keine Last aus euren Häusern tragen und kein Werk tun; sondern heiligt den Sabbattag, wie ich es euren Vätern geboten habe!

    23 Aber sie sind nicht gehorsam gewesen und haben ihr Ohr nicht [zu mir] geneigt, sondern sie haben sich hartnäckig geweigert, zu gehorchen oder Zucht anzunehmen. 24 Wenn ihr nun wirklich auf mich hört, spricht der Herr , und am Sabbattag keine Last durch die Tore dieser Stadt hineintragt, sondern den Sabbat heiligt , sodass ihr an diesem Tag kein Werk tut, dann wird es geschehen, 25 dass durch die Tore dieser Stadt Könige und Fürsten einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen werden; sie werden auf Wagen fahren und auf Pferden reiten, sie und ihre Fürsten, die Männer von Juda und die Einwohner von Jerusalem; und diese Stadt wird für immer bewohnt bleiben. 26 Und die Leute werden kommen aus den Städten Judas und aus dem Umkreis Jerusalems, auch vom Land Benjamin und aus der Schephela und vom Bergland und aus dem Negev, und werden Brandopfer , Schlachtopfer, Speisopfer und Weihrauch darbringen und Dank[opfer] bringen in das Haus des Herrn .

    27 Wenn ihr aber nicht auf mich hört, dass ihr den Sabbattag heiligt und keine Last tragt und nicht am Sabbattag durch die Tore Jerusalems hineingeht, dann werde ich ein Feuer anzünden in ihren Toren; das soll die Paläste Jerusalems verzehren und nicht erlöschen !

    Kommentar — 14. August 2013 @ 18:03

  25. Jule

    Jeremia 18 –

    1 Das Wort, das an Jeremia vonseiten des Herrn erging, lautet folgendermaßen: 2 Mache dich auf und geh in das Haus des Töpfers hinab; dort will ich dich meine Worte hören lassen! 3 Und ich ging in das Haus des Töpfers hinab, und siehe, da fertigte er gerade ein Werkstück auf der Scheibe an. 4 Aber das Gefäß, das er aus Ton machte, verdarb in der Hand des Töpfers. Da fing er von Neuem an und machte daraus ein anderes Gefäß, wie es in den Augen des Töpfers richtig war.

    5 Da erging das Wort des Herrn an mich folgendermaßen: 6 Kann ich mit euch nicht genauso umgehen wie dieser Töpfer, du Haus Israel?, spricht der Herr . Siehe, wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in meiner Hand, Haus Israel! 7 Einmal rede ich über ein Volk oder ein Königreich, dass ich es ausrotten, verderben und zugrunde richten will; 8 wenn aber jenes Volk, über das ich geredet habe, von seiner Bosheit umkehrt, dann reut mich auch das Unheil, das ich über sie zu bringen gedachte.

    9 Und ein anderes Mal rede ich über ein Volk oder Königreich, dass ich es bauen und pflanzen will; 10 wenn es aber das tut, was böse ist in meinen Augen und auf meine Stimme nicht hört, so reut mich auch das Gute, das ich mir vorgenommen hatte, ihnen zu tun.

    11 Darum sage nun den Männern Judas und den Einwohnern Jerusalems: So spricht der Herr : Siehe, ich bereite euch Unheil und ersinne einen Anschlag gegen euch. So kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg, und bessert eure Wege und eure Taten!

    12 Aber sie sagen: »Daraus wird nichts, denn nach unseren Ratschlägen wollen wir wandeln und wollen jeder nach der Verstocktheit seines bösen Herzens handeln!«

    13 Darum, so spricht der Herr : Fragt doch unter den Heiden: Wer hat etwas derartiges gehört? Ganz und gar abscheulich hat die Jungfrau Israel gehandelt! 14 Verlässt auch der Schnee des Libanon den Fels in der Landschaft, oder verlagern die quellenden , kühlen, fließenden Wasser ihren Lauf? 15 Aber mein Volk hat mich vergessen ! Sie haben den nichtigen Götzen geräuchert , und diese haben sie straucheln lassen auf ihren Wegen, auf den ewigen Pfaden , sodass sie nun auf [anderen] Pfaden gehen, auf einem ungebahnten Weg, 16 um so ihr Land zum Entsetzen und ewigen Gespött zu machen, sodass jeder Vorübergehende sich entsetzen und sein Haupt schütteln wird. 17 Wie durch den Ostwind will ich sie vor dem Feind zerstreuen ; den Rücken und nicht das Angesicht will ich ihnen zeigen am Tag ihres Unheils!

    18 Da sprachen sie: »Kommt, lasst uns gegen Jeremia Anschläge ersinnen! Denn es wird weder das Gesetz dem Priester , noch der Rat dem Weisen , noch das Wort dem Propheten verlorengehen. Kommt, lasst uns ihn mit der Zunge niederschlagen, und lasst uns auf keines seiner Worte achten!«

    19 Achte du auf mich, o Herr , und vernimm die Rede meiner Widersacher! 20 Soll Gutes mit Bösem vergolten werden, da sie meiner Seele eine Grube gegraben haben? Gedenke daran, wie ich vor dir gestanden habe, um zu ihrem Besten zu reden, um deinen Zorn von ihnen abzuwenden! 21 So übergib nun ihre Söhne dem Hunger und liefere sie der Gewalt des Schwertes aus! Ihre Frauen sollen der Kinder beraubt und Witwen werden; ihre Männer sollen von der Pest getötet, ihre jungen Männer im Krieg mit dem Schwert erschlagen werden! 22 Wehgeschrei erhebe sich aus ihren Häusern, wenn du plötzlich ein Kriegsheer über sie bringen wirst; denn sie haben eine Grube gegraben, um mich zu fangen, und meinen Füßen haben sie heimlich Fallstricke gelegt!

    23 Du aber weißt, o Herr , um alle ihre Mordanschläge gegen mich; decke ihre Missetat nicht zu und tilge ihre Sünde nicht vor deinem Angesicht, sondern lass sie niedergestürzt vor deinem Angesicht liegen! Zur Zeit deines Zorns handle mit ihnen!

    Immer wieder bittet Jehova sie zur Umkehr, aber sie wollen nicht.

    Das erinnert mich an den Film, den wir kürzlich auf Bibeltv gesehen haben: „Das Geheimnis vom Plaentnerwald“. Es ging un zwei Kinder, die bei ihrer Tante lebten. Der Junge war lieb und gehorsam, aber das Mädchen war bockig. Immer wieder eckte sie mit der Tante an, wollte auf keinen Fall gehorchen oder lieb sein.

    Dann wollen die beiden im Wald ein Fasanennest beobachten. Sie haben es eilig, aber die Tante trägt ihnen vorher noch Aufgaben auf, wenn sie fertig sind, dürfen sie gehen. Der Junge macht seine Arbeiten, aber das Mädchen boykottiert alles. Sie soll der Tante beim Mangeln der Wäsche helfen, aber sie hält die ganze Arbeit auf. Wenn sie schlau gewesen wäre, hätte sie sich ins Zeug gelegt und hätte so schnell mit dem Bruder in den Wald gehen können. Nun bekommt sie Hausarrest. Sie ist sauer auf die Tante – dabei war sie selbst es, die ganz aktiv dafür gesorgt hatte, dass sie nicht gehen durfte.

    Immer wieder ist sie frech, ungehorsam und gibt Widerworte. Sie weiss, was die Tante erwartet: sie soll sich nur entschuldigen. Aber sie bleibt bockig und hasst dann die Tante für deren Hartherzigkeit!

    Warum ist sie so? Ihr wird doch gesagt, was erwartet wird: „wenn du deine Arbeit fertig hast, darfst du gehen“, „wenn du dich entschuldigst, ist alles ok“. Sie braucht lange, bis sie es begreift. Aber sie ist ja auch noch ein Kind und zudem gerade in der Trotzphase.

    Aber warum sind die Israeliten und Judaer so dumm, dass sie nicht auf den Aufruf, doch bitte umzukehren, reagieren?

    Kommentar — 14. August 2013 @ 18:18

  26. Jule

    Jeremia 19 –

    1 So sprach der Herr : Geh hin und kaufe beim Töpfer einen Krug aus Ton und [nimm] etliche von den Ältesten des Volkes und von den Ältesten der Priester, 2 und geh hinaus in das Tal Ben-Hinnom, das außerhalb des Scherbentores liegt, und verkündige dort die Worte, die ich dir sagen werde, 3 und sprich: Hört das Wort des Herrn , ihr Könige von Juda und ihr Einwohner von Jerusalem! So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels:

    Siehe, ich will Unheil über diesen Ort bringen, dass jedem, der davon hört, die Ohren gellen werden; 4 darum, weil sie mich verlassen und diesen Ort missbraucht und dort anderen Göttern geräuchert haben, die weder sie noch ihre Väter noch die Könige von Juda gekannt haben; und sie haben diesen Ort mit dem Blut Unschuldiger gefüllt. 5 Sie haben auch die Höhen des Baal gebaut, um ihre Kinder dem Baal als Brandopfer mit Feuer zu verbrennen , was ich nicht geboten und wovon ich nichts gesagt und was mir nie in den Sinn gekommen ist.

    6 Darum, siehe, es werden Tage kommen, spricht der Herr , da dieser Ort nicht mehr »Tophet« oder »Tal Ben-Hinnom«, sondern »Tal der Schlachtung« heißen wird! 7 Und ich werde an diesem Ort den Rat Judas und Jerusalems zunichtemachen und sie durch das Schwert fallen lassen vor dem Angesicht ihrer Feinde und durch die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten; ihre Leichname aber werde ich den Vögeln des Himmels und den Tieren des Feldes zur Speise geben.

    8 Und ich werde diese Stadt zum Entsetzen und zum Gespött machen, sodass jeder, der vorüberzieht, sich entsetzen wird und spottet über all ihre Plagen. 9 Und ich werde sie das Fleisch ihrer Söhne und ihrer Töchter essen lassen, dass einer Fleisch des anderen essen soll in der Belagerung und Not, mit der ihre Feinde sie bedrängen werden und die, welche ihnen nach dem Leben trachten.

    10 Und du sollst den Krug zerbrechen vor den Augen der Männer, die mit dir gehen, 11 und du sollst zu ihnen sagen: So spricht der Herr der Heerscharen: Ebenso will ich dieses Volk und diese Stadt zerschlagen , wie man Töpfergeschirr zerschlägt, das man nicht mehr ganz machen kann; und man wird im Tophet begraben , weil es an Raum zum Begraben fehlen wird. 12 So will ich mit diesem Ort und seinen Bewohnern verfahren, spricht der Herr , dass ich diese Stadt zu einem Tophet mache; 13 und die Häuser von Jerusalem und die Häuser der Könige Judas sollen so unrein werden wie die Stätte des Tophet, alle Häuser, auf deren Dächern sie dem ganzen Heer des Himmels geräuchert und fremden Göttern Trankopfer ausgegossen haben!

    14 Als aber Jeremia vom Tophet zurückgekehrt war, wohin ihn der Herr gesandt hatte, zu weissagen, da trat er in den Vorhof des Hauses des Herrn und sprach zu dem ganzen Volk: 15 So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich werde über diese Stadt und über alle ihre Städte all das Unheil bringen, das ich gegen sie geredet habe; denn sie haben sich hartnäckig geweigert, auf meine Worte zu hören!

    Hier sehen wir also den Vergleich mit dem Mädchen aus dem Film: sie haben sich ebenfalls hartnäckig geweigert – obwohl sie doch wußten, was Jehova von ihnen erwartet!

    Kommentar — 14. August 2013 @ 18:52

  27. Jule

    Jeremia 20 –

    1 Als aber Paschhur, der Sohn Immers , der Priester (er war Oberaufseher im Haus des Herrn ), Jeremia diese Worte weissagen hörte, 2 da schlug er den Propheten Jeremia und legte ihn in den Stock , der sich im oberen Tor Benjamin beim Haus des Herrn befand. 3 Und es geschah am anderen Morgen, als Paschhur Jeremia aus dem Stock freiließ, da sprach Jeremia zu ihm: Nicht Paschhur nennt der Herr deinen Namen, sondern »Schrecken ringsum« !

    4 Denn so spricht der Herr : »Siehe, ich werde dich zum Schrecken machen, dir selbst und allen deinen Freunden, und sie sollen fallen durch das Schwert ihrer Feinde, und deine Augen sollen es sehen; ich werde auch ganz Juda in die Hand des Königs von Babel geben, und er wird sie nach Babel wegführen und sie mit dem Schwert erschlagen.

    5 Dazu werde ich den ganzen Reichtum dieser Stadt und allen ihren Erwerb dahingeben; alle ihre Kostbarkeiten und alle Schätze der Könige von Juda werde ich in die Hand ihrer Feinde geben; und sie werden sie plündern und wegnehmen und nach Babel bringen. 6 Auch du, Paschhur, wirst samt allen deinen Hausgenossen in die Gefangenschaft wandern müssen, und zwar wirst du nach Babel kommen und dort sterben und dort begraben werden, du und alle deine Freunde, denen du falsch geweissagt hast!«

    7 Herr , du hast mich überredet , und ich habe mich überreden lassen; du bist mir zu stark geworden und hast mich überwunden! So bin ich zum täglichen Gelächter geworden; jedermann spottet über mich! 8 Denn sooft ich rede, muss ich schreien, muss Gewalttat und Zerstörung ankündigen , sodass das Wort des Herrn mir Hohn und Spott einträgt die ganze Zeit.

    9 Da sagte ich mir: »Ich will Ihn nicht mehr erwähnen und nicht mehr in seinem Namen reden!« Doch da brannte es in meinem Herzen, als wäre ein Feuer in meinen Gebeinen eingeschlossen, und ich wurde müde, es auszuhalten; ja, ich kann es nicht.

    10 Denn ich habe die Verleumdungen vieler gehört : » Schrecken ringsum!« – » Zeigt ihn an!« und »Wir wollen ihn anzeigen!« Alle Leute, mit denen ich in Frieden lebte, lauern auf meinen Fall und sprechen: »Vielleicht lässt er sich überreden, und wir können ihn überwältigen und uns an ihm rächen!«

    11 Aber der Herr ist mit mir wie ein starker Held; darum werden meine Verfolger straucheln und nicht die Oberhand behalten. Sie sollen ganz und gar zuschanden werden, weil es ihnen nicht gelungen ist; eine ewige Schmach , die man nie vergessen wird!

    12 Und nun, o Herr der Heerscharen, der du den Gerechten prüfst , Nieren und Herzen siehst, lass mich deine Rache an ihnen sehen! Denn dir habe ich meine Sache anvertraut.

    13 Singt dem Herrn , lobt den Herrn ! Denn er hat die Seele des Armen errettet aus der Hand der Übeltäter!

    14 Verflucht sei der Tag, an dem ich geboren wurde; der Tag, an dem mich meine Mutter zur Welt gebracht hat, sei nicht gesegnet! 15 Verflucht sei der Mann, der meinem Vater die frohe Botschaft gebracht hat: »Dir ist ein Knabe geboren!«, der ihn hocherfreut sein ließ! 16 Diesem Mann ergehe es wie den Städten , die der Herr umgekehrt hat, ohne dass es ihn reute ; lass ihn Geschrei hören am Morgen und Kriegslärm zur Mittagszeit; 17 weil er mich nicht im Mutterschoß tötete, sodass meine Mutter mein Grab geworden und sie ewig schwanger geblieben wäre!

    18 Warum bin ich doch aus dem Mutterschoß hervorgegangen, um Mühsal und Kummer zu sehen, und damit meine Tage in Schande vergehen?

    Hier sind wir an der Stelle, von der im Jeremia-Buch die Rede ist: Jeremia scheint Stimmungsschwankungen zu haben.

    Zuerst beklagt er sich bei Jehova, weil ihn alle anfeinden, weil er ihnen nicht „die Ohren kitzelt“, sondern genau das sagt, was ihm Jehova aufgetragen hat (2. Timotheus 4:2-4). Dann wieder fühlt er sich bei seinem Gott sicher und geborgen und nun verflucht er den Tag, an dem er geboren wurde.

    War Jeremia ein unsicherer und unstabiler Mensch?

    Nein. Denn ich finde besonders den mittleren Teil sehr sympathisch: auch wenn er durch all die Probleme immer wieder niedergedrückt wird, so verliert er doch nicht sein Vertrauen in Jehova. Er erinnert sich an all die positiven Versprechen Jehovas, nimmt sie für sich in Anspruch und baut darauf. Aber dennoch fühlt sich die ganze Verfolgung nicht toll an. Das liegt in der Natur der Sache.

    Was können wir daraus für uns heute lernen?

    Wir hatten uns letzten Donnerstag im Bibelkreis mit dem Dankgebet Marias beschäftigt, dass sie spricht, nachdem Elisabeth ihr sagt, Johannes habe in ihrem Leib gehüpft, als sie das Haus betrat (Lukas 1:46-56) und darüber nachgedacht, dass sie sich zum einen sehr gut in den Schriften auskannte und vieles zitierte und zum anderen darauf achtete, wofür sie dankbar sein konnte. Ein Aspekt, den wir leider viel zu oft vernachlässigen, besonders, wenn es uns schlecht geht oder wir Probleme haben (Philipper 4:6).

    Auch Maria hat hier Probleme: sie ist schwanger, ohne verheiratet zu sein. Beim GESETZ stand die Todesstrafe darauf, wenn man verlobt war und mit einem anderen Mann Geschlechtsbeziehungen hatte (5. Mose 22:22-24). Wie sollte sie das Joseph beibringen, er wußte doch, dass nicht er es war, der bei ihr gelegen hatte? Was würden die Leute sagen, würde man ihr glauben? Ihr ging sicherlich vieles durch den Kopf, auch die Frage, warum ausgerechnet sie den Messias austragen und zur Welt bringen sollte. War sie dem gewachsen? Sie wird über viele Stellen im Gesetz nachgedacht haben, die auf den Messias und sein Leben hinweisen. Es war alles nicht so leicht.

    Aber sie lobt und preist den Gott, den sie liebt, sie vertraut ihm und macht nun nicht ihre Sorgen zum Gegenstand ihres Gebets, sondern ruft sich alles in Erinnerung, was über den Messias gesagt wird und preist ihren Gott dafür.

    Als Übung hatten wir dann – jeder für sich – einige Zeit der Stille genommen und so ein „Gebet“ für sich und seine momentane Situation aufgeschrieben. Es sollte anfangen mit: „Meine Seele erhebt den Herrn, denn …“. Dies hat uns erst mal wieder so richtig bewußt gemacht, dass wir nicht nur zum Jammern und Klagen zu unserem Gott kommen sollten, sondern auch danken – wie es ja in Philipper 4:6 gesagt wird. Wenn wir überlegen und nach dem Guten suchen, was wir von unserem Gott erhalten, was er alles Gutes an uns getan hat, dann werden wir auch sehr viel finden. Es war erstaunlich, wieviel jeder von uns in der relativ kurzen Zeit gefunden hatte 😉

    Wenn wir uns dieses Vorgehen zur Gewohnheit machen, dann werden wir auch bald eine positivere Einstellung erhalten, denn wir konzentrieren uns mehr auf die positiven Dinge, weil wir ja mindestens eins oder zwei in unserem täglichen Gebet erwähnen wollen.

    Trotz alle dem schmerzt es uns dennoch, wenn wir angegriffen oder abgelehnt werden. So, wie Jeremia am liebsten nicht geboren worden wäre. Dann hätte er all diese häßlichen Dinge nicht sehen müssen.

    Wobei ich denke, dass es dabei nicht nur um das ging, was er von Seiten seiner Brüder erdulden musste, sondern dass ihn das Verhalten an sich schmerzte. Wenn wir unseren Gott von Herzen her lieben und wissen, was für ein wundervoller Freund und Vater er ist, wie geduldig und liebevoll – dann tut es uns weh, wenn sich andere, die von sich selbst behaupten, dass er auch ihr Gott ist, sich so undankbar, ungehorsam und wie ein bockiges Kind IHM gegenüber verhalten!

    Kommentar — 14. August 2013 @ 19:44

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