Jeremia 3 – 5
Kapitel 3
Es gibt einen Spruch: „Wenn ein Mann seine Frau wegsenden sollte und sie tatsächlich von ihm weggehen und eines anderen Mannes werden würde, sollte er je wieder zu ihr zurückkehren?“
Ist jenes Land nicht wirklich entweiht worden?
„Und du selbst hast Prostitution begangen mit vielen Gefährten; und sollte es eine Rückkehr zu mir geben?“ ist der Ausspruch Jehovas. 2 „Erheb deine Augen zu den gebahnten Pfaden und sieh. Wo bist du nicht vergewaltigt worden? An den Wegen hast du auf sie [wartend] gesessen wie ein Ạraber in der Wildnis; und du entweihst fortgesetzt das Land mit deinen Taten der Prostitution und mit deiner Schlechtigkeit. 3 Somit werden ausgiebige Regenschauer zurückgehalten, und nicht einmal ein Frühlingsregen ist eingetroffen. Und dein ist die Stirn einer Ehefrau geworden, die Prostitution begeht. Du hast dich geweigert, dich gedemütigt zu fühlen. 4 Hast du mir von jetzt an zugerufen: ‚Mein Vater, du bist der vertraute Freund meiner Jugend! 5 Sollte man auf unabsehbare Zeit grollen oder fortfahren, immerdar [auf etwas] achtzugeben?‘? Siehe! Du hast geredet, und du fuhrst fort, schlechte Dinge zu tun und die Oberhand zu gewinnen.“
6 Und dann sprach Jehova in den Tagen Josịas, des Königs, zu mir: „ ,Hast du gesehen, was Israel, die Untreue, getan hat? Sie geht auf jeden hohen Berg und unter jeden üppigen Baum, um dort Prostitution zu treiben. 7 Und nachdem sie all diese Dinge getan hatte, sagte ich weiterhin, daß sie doch zu mir zurückkehren sollte, aber sie kehrte nicht zurück; und Juda fuhr fort, auf ihre eigene treulose Schwester zu schauen. 8 Als ich das zu sehen bekam, schickte ich sie aus ebendiesem Grund weg, weil Israel, die Untreue, Ehebruch begangen hatte, und gab ihr dann das Zeugnis ihrer völligen Scheidung, doch Juda, die treulos Handelnde, ihre Schwester, fürchtete sich dann nicht, sondern auch sie begann hinzugehen und Prostitution zu treiben. 9 Und ihre Prostitution erfolgte wegen [ihrer] Leichtfertigkeit, und ständig entweihte sie das Land und beging Ehebruch mit Steinen und mit Bäumen; 10 und trotz alledem kehrte ihre treulose Schwester Juda nicht mit ihrem ganzen Herzen zu mir zurück, sondern nur trügerisch‘ ist der Ausspruch Jehovas.“
11 Und Jehova sprach weiter zu mir: „Israel, die Untreue, hat bewiesen, daß ihre eigene Seele gerechter ist als Juda, die treulos Handelnde. 12 Geh, und du sollst diese Worte nach Norden hin ausrufen und sagen:
, „Kehre doch zurück, o Israel, [du] Abtrünnige“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ ‚ „Ich werde mein Angesicht nicht [zürnend] auf euch senken, denn ich bin loyal“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ ‚ „Ich werde nicht auf unabsehbare Zeit grollen. 13 Nur nimm Kenntnis von deinem Vergehen, denn gegen Jehova, deinen Gott, hast du dich vergangen. Und du verstreutest deine Wege fortgesetzt an die Fremden unter jedem üppigen Baum, aber auf meine Stimme hörtet ihr nicht“ ist der Ausspruch Jehovas.‘ “
14 „Kehrt zurück, o ihr abtrünnigen Söhne“ ist der Ausspruch Jehovas. „Denn ich selbst bin euer ehelicher Besitzer geworden; und ich will euch nehmen, e i n e n aus einer Stadt und zwei aus einer Familie, und ich will euch nach Zion bringen. 15 Und ich will euch Hirten geben in Übereinstimmung mit meinem Herzen, und sie werden euch gewiß mit Erkenntnis und Einsicht weiden. 16 Und es soll geschehen, daß ihr viele werdet und bestimmt Frucht tragen werdet im Land in jenen Tagen“ ist der Ausspruch Jehovas. „Nicht mehr wird man sagen: ‚Die Lade des Bundes Jehovas!‘, noch wird sie im Herzen aufkommen, noch wird man ihrer gedenken, noch sie vermissen, und sie wird nicht wieder gemacht werden. 17 Zu jener Zeit wird man Jerusalem den Thron Jehovas nennen; und zu ihr sollen alle Nationen zusammengebracht werden, zum Namen Jehovas in Jerusalem, und sie werden nicht mehr nach dem Starrsinn ihres schlechten Herzens wandeln.“
18 „In jenen Tagen werden sie wandeln, das Haus Juda Seite an Seite mit dem Hause Israel, und zusammen werden sie aus dem Land des Nordens in das Land kommen, das ich euren Vorvätern als Erbbesitz gab. 19 Und ich selbst habe gesprochen: ‚O wie ich daranging, dich unter die Söhne zu setzen und dir das begehrenswerte Land zu geben, den Erbbesitz der Zierde der Heere der Nationen!‘ Und ich sagte ferner: ‚ „Mein Vater!“ werdet ihr mir zurufen, und ihr werdet euch nicht davon abwenden, mir zu folgen.‘ 20 ‚Wahrlich, [wie] eine Ehefrau treulos von ihrem Gefährten weggegangen ist, so habt ihr, o Haus Israel, treulos an mir gehandelt‘ ist der Ausspruch Jehovas.“
21 Auf den gebahnten Pfaden ist ein Laut gehört worden, das Weinen, die flehentlichen Bitten der Söhne Israels. Denn sie haben ihren Weg verdreht; sie haben Jehova, ihren Gott, vergessen.
22 „Kehrt zurück, ihr abtrünnigen Söhne. Ich werde euren abtrünnigen Zustand heilen.“
„Hier sind wir! Wir sind zu dir gekommen, denn du, o Jehova, bist unser Gott. 23 Wahrlich, die Hügel wie auch das Getöse auf den Bergen gehören zur Falschheit. Wahrlich, in Jehova, unserem Gott, ist die Rettung Israels. 24 Die Schändlichkeit aber hat die Mühe unserer Vorväter von unserer Jugend an verzehrt, ihre Kleinviehherden und ihre Rinderherden, ihre Söhne und ihre Töchter. 25 Wir legen uns hin in unserer Schande, und unsere Demütigung bedeckt uns ständig; denn gegen Jehova, unseren Gott, haben wir gesündigt, wir und unsere Väter, von unserer Jugend an und bis auf diesen Tag, und wir haben der Stimme Jehovas, unseres Gottes, nicht gehorcht.“
Kapitel 4
„Wenn du umkehren willst, o Israel“, ist der Ausspruch Jehovas, „kannst du auch zu mir umkehren. Und wenn du um meinetwillen deine abscheulichen Dinge entfernen wirst, dann wirst du nicht als Flüchtling gehen. 2 Und [wenn] du gewiß schwören wirst: ‚So wahr Jehova lebt in Wahrheit, in Recht und in Gerechtigkeit!‘, dann werden sich in ihm die Nationen tatsächlich segnen, und in ihm werden sie sich rühmen.“
3 Denn dies ist, was Jehova zu den Männern Judas und zu Jerusalem gesprochen hat: „Pflügt euch urbares Land, und fahrt nicht fort, unter Dornen zu säen. 4 Laßt euch für Jehova beschneiden, und entfernt die Vorhaut eures Herzens, ihr Männer von Juda und Bewohner Jerusalems; damit mein Grimm nicht wie ein Feuer hervorgeht und er gewiß brennt und niemand löscht, wegen der Schlechtigkeit eurer Handlungen.“
5 Berichtet [es] in Juda, und verkündigt [es] auch in Jerusalem, und sprecht [es] aus, und blast das Horn durchs ganze Land. Ruft laut aus und sagt: „Versammelt euch, und laßt uns in die befestigten Städte ziehen. 6 Richtet ein Signal auf nach Zion hin. Trefft Vorkehrung, unter Dach [zu kommen]. Bleibt nicht stehen.“ Denn von Norden her führe ich ein Unglück herbei, ja einen großen Zusammenbruch. 7 Er ist wie ein Löwe aus seinem Dickicht heraufgestiegen, und der Verderber der Nationen ist ausgezogen; er ist von seinem Ort ausgegangen, um dein Land zu einem Gegenstand des Entsetzens zu machen. Deine eigenen Städte werden in Trümmer fallen, so daß kein Bewohner dasein wird. 8 Darum gürtet euch Sacktuch um. Schlagt euch an die Brust und heult, weil die Zornglut Jehovas sich nicht von uns abgewandt hat.
9 „Und es soll geschehen an jenem Tag“, ist der Ausspruch Jehovas, „daß das Herz des Königs vergehen wird, auch das Herz der Fürsten; und die Priester werden gewiß von Entsetzen erfaßt werden, und die Propheten, sie werden staunen.“
10 Und ich sagte dann: „Ach, o Souveräner Herr Jehova! Wahrlich, du hast dieses Volk und Jerusalem gründlich getäuscht, indem [du] sprachst: ‚Ja Frieden wird euch zuteil werden‘, und das Schwert hat bis an die Seele gereicht.“
11 Zu jener Zeit wird zu diesem Volk und zu Jerusalem gesagt werden: „Da ist ein versengender Wind der gebahnten Pfade durch die Wildnis [auf] dem Weg zur Tochter meines Volkes; er ist nicht zum Worfeln noch zum Säubern. 12 Ja, der volle Wind, er kommt sogar von diesen zu mir. Nun werde auch ich selbst ihnen die Urteile sprechen. 13 Siehe! Wie Regenwolken wird er heraufkommen, und seine Wagen sind wie ein Sturmwind. Seine Rosse sind schneller als Adler. Wehe uns, denn wir sind verheert worden! 14 Wasche dein Herz rein von aller Schlechtigkeit, o Jerusalem, damit du gerettet wirst. Wie lange werden deine irrigen Gedanken in dir verweilen? 15 Denn eine Stimme gibt Bescheid von Dan aus und verkündigt etwas Schadenbringendes von der Berggegend von Ẹphraim her. 16 Erwähnt [es], ja, den Nationen gegenüber. Verkündigt [es] gegen Jerusalem.“
„Wächter kommen aus einem fernen Land, und gegen die Städte Judas werden sie ihre Stimme erschallen lassen. 17 Sie sind auf allen Seiten gegen sie wie Hüter des freien Feldes geworden, weil sie sogar gegen mich rebelliert hat“ ist der Ausspruch Jehovas. 18 „Dein Weg und deine Handlungen — diese werden dir zurückerstattet werden. Dies ist das Unglück über dich, denn es ist bitter; denn es hat dir bis ans Herz gereicht.“
19 O meine Eingeweide, meine Eingeweide! Ich winde mich vor Schmerzen in meines Herzens Wänden. Mein Herz ist ungestüm in mir. Ich kann nicht schweigen, denn den Schall des Horns hat meine Seele gehört, das Alarmsignal des Krieges. 20 Zusammenbruch auf Zusammenbruch ist ausgerufen worden, denn das ganze Land ist verheert worden. Plötzlich sind meine Zelte verheert worden, in einem Augenblick meine Zelttücher. 21 Wie lange werde ich das Signal noch sehen, den Schall des Horns noch hören? 22 Denn mein Volk ist töricht. Von mir haben sie nicht Notiz genommen. Sie sind unweise Söhne; und sie sind nicht solche, die Verstand haben. Weise sind sie zum Bösestun, aber zum Gutestun haben sie tatsächlich keine Erkenntnis.
23 Ich sah das Land, und siehe, [es war] leer und öde; und zu den Himmeln, und ihr Licht war nicht mehr. 24 Ich sah die Berge, und siehe, sie bebten, und die Hügel, sie wurden alle erschüttert. 25 Ich sah, und siehe, da war kein Erdenmensch, und die fliegenden Geschöpfe der Himmel waren alle geflohen. 26 Ich sah, und siehe, der Obstgarten selbst war eine Wildnis, und sogar seine Städte waren alle niedergerissen. Es war Jehovas wegen, seiner Zornglut wegen.
27 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Eine wüste Einöde wird das ganze Land werden, und werde ich nicht eine völlige Ausrottung herbeiführen? 28 Deswegen wird das Land trauern, und die Himmel droben werden sich gewiß verfinstern. Es ist, weil ich geredet habe, ich habe erwogen, und ich habe kein Bedauern empfunden, noch werde ich davon umkehren. 29 Vor dem Geräusch der Reiter und der Bogenschützen rennt die ganze Stadt davon. Sie sind in die Dickichte hineingegangen, und in die Felsen sind sie hinaufgestiegen. Jede Stadt ist verlassen, und da ist kein Mensch, der darin wohnt.“
30 Nun, da du verheert bist, was wirst du tun, da du dich stets mit Karmesin kleidetest, da du dir jeweils Schmuck von Gold anlegtest, da du deine Augen mit schwarzer Schminke zu vergrößern pflegtest? Es ist vergeblich, daß du dich jeweils schöngemacht hast. Die ein sinnliches Verlangen nach [dir] hatten, haben dich verworfen; nach deiner Seele selbst trachten sie unablässig. 31 Denn eine Stimme wie die einer kranken Frau habe ich gehört, die Bedrängnis wie die einer Erstgebärenden, die Stimme der Tochter Zion, die unablässig nach Atem ringt. Sie breitet ständig ihre Handflächen aus: „Wehe mir nun, denn meine Seele ist derer, die töten, müde!“
Kapitel 5
Streift umher in den Straßen Jerusalems, und seht nun und erkennt, und sucht selbst auf ihren öffentlichen Plätzen, ob ihr jemand finden könnt, ob irgendeiner da ist, der Recht übt, irgendeiner, der Treue sucht, und ich werde ihr vergeben. 2 Selbst wenn sie sagen sollten: „So wahr Jehova lebt!“, würden sie dadurch zu völliger Falschheit schwören.
3 O Jehova, sind nicht diese deine Augen auf [die] Treue gerichtet? Du hast sie geschlagen, doch wurden sie nicht krank. Du rottetest sie aus. Sie weigerten sich, Zucht anzunehmen. Sie machten ihr Gesicht härter als einen zerklüfteten Felsen. Sie weigerten sich umzukehren. 4 Ich hatte ja selbst gesprochen: „Sicher sind sie von niedrigem Stand. Sie handelten töricht, denn sie haben den Weg Jehovas, das Gericht ihres Gottes, außer acht gelassen. 5 Ich will meines Weges zu den Großen gehen und mit ihnen reden; denn sie selbst müssen Kenntnis genommen haben von dem Weg Jehovas, dem Gericht ihres Gottes. Sicherlich müssen sie selbst allesamt das Joch zerbrochen haben; sie müssen die Bande entzweigerissen haben.“
6 Darum hat sie ein Löwe aus dem Wald geschlagen, ja ein Wolf von den Wüstenebenen verheert sie ständig, ein Leopard bleibt ständig wach an ihren Städten. Jeder, der aus ihnen hinausgeht, wird in Stücke gerissen. Denn ihrer Übertretungen sind viele geworden; ihre Taten der Untreue sind zahlreich geworden.
7 Wie kann ich dir ebendieser Sache wegen vergeben? Deine eigenen Söhne haben mich verlassen, und sie schwören ständig bei dem, was kein Gott ist. Und ich sättigte sie unaufhörlich, aber sie fuhren fort, Ehebruch zu begehen, und zum Haus einer Prostituierten gehen sie scharenweise. 8 Brünstige Rosse, die [starke] Hoden haben, sind sie geworden. Sie wiehern ein jeder nach der Frau seines Gefährten.
9 „Sollte ich eben wegen dieser Dinge nicht Abrechnung halten?“ ist der Ausspruch Jehovas. „Oder sollte sich an einer Nation, die wie diese ist, meine Seele nicht rächen?“
10 „Kommt gegen ihre [Weinstock]reihen herauf, und verursacht Verderben, doch bewirkt nicht eine tatsächliche Ausrottung. Nehmt ihre wuchernden Ranken weg, denn sie gehören nicht Jehova. 11 Denn das Haus Israel und das Haus Juda haben ganz bestimmt treulos an mir gehandelt“ ist der Ausspruch Jehovas. 12 „Sie haben Jehova verleugnet, und sie sagen ständig: ‚Er ist nicht. Und über uns wird kein Unglück kommen, und weder Schwert noch Hungersnot werden wir sehen.‘ 13 Und die Propheten selbst werden zu Wind, und das Wort ist nicht in ihnen. So wird ihnen getan werden.“
14 Dies ist daher, was Jehova, der Gott der Heerscharen, gesprochen hat: „Weil ihr diese Sache sprecht, siehe, so mache ich meine Worte in deinem Mund zu Feuer, und dieses Volk wird [wie] Holzstücke sein, und es wird sie gewiß verzehren.“
15 „Siehe, ich bringe eine Nation von fern her über euch, o Haus Israel“ ist der Ausspruch Jehovas. „Es ist eine dauerhafte Nation. Es ist eine Nation von alters her, eine Nation, deren Sprache du nicht kennst, und du kannst nicht [mit Verständnis] hören, was sie reden. 16 Ihr Köcher ist wie eine offene Grabstätte; sie alle sind starke Männer. 17 Sie werden auch gewiß deine Ernte und dein Brot verzehren. Die Männer werden deine Söhne und deine Töchter verzehren. Sie werden deine Kleinviehherden und deine Rinderherden verzehren. Sie werden deinen Weinstock und deinen Feigenbaum verzehren. Sie werden deine befestigten Städte, auf die du vertraust, mit dem Schwert zerschlagen.“
18 „Und auch in jenen Tagen“, ist der Ausspruch Jehovas, „werde ich euch nicht ausrotten. 19 Und es soll geschehen, daß ihr sprechen werdet: ‚Zufolge welcher Tatsache hat Jehova, unser Gott, uns all diese Dinge angetan?‘ Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Ebenso, wie ihr mich verlassen habt und hingegangen seid, in eurem Land einem fremdländischen Gott zu dienen, so werdet ihr Fremden dienen in einem Land, das nicht das eure ist.‘ “
20 Berichtet dies im Hause Jakob, und verkündigt es in Juda, indem [ihr] sprecht: 21 „Hört nun dies, o unweises Volk, das ohne Herz ist: Sie haben Augen, doch können sie nicht sehen; sie haben Ohren, doch können sie nicht hören. 22 ‚Fürchtet ihr sogar mich nicht‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚oder windet ihr euch selbst meinetwegen nicht vor Schmerzen, der ich dem Meer den Sand als Grenze gesetzt habe, eine auf unabsehbare Zeit dauernde Bestimmung, die es nicht überschreiten kann? Obwohl seine Wellen wogen, können sie doch nicht die Oberhand gewinnen; und [obwohl] sie doch ungestüm werden, können sie sie nicht überschreiten. 23 Aber ebendieses Volk hat ein störrisches und rebellisches Herz bekommen; sie sind abgewichen und gehen weiterhin ihres Weges. 24 Aber sie haben in ihrem Herzen nicht gesagt: „Laßt uns nun Jehova, unseren Gott, fürchten, IHN, der den Regenguß und den Herbstregen und den Frühlingsregen zu seiner Zeit gibt, IHN, der sogar die vorgeschriebenen Wochen der Ernte für uns bewahrt.“ 25 Eure eigenen Vergehungen haben diese Dinge abgewendet, und eure eigenen Sünden haben das, was gut ist, von euch zurückgehalten.
26 Denn unter meinem Volk sind böse Menschen gefunden worden. Sie spähen beständig, wie wenn sich Vogelsteller ducken. Sie haben eine verderbliche [Falle] gestellt. Menschen sind es, die sie fangen. 27 Wie ein Käfig voll ist von fliegenden Geschöpfen, so sind ihre Häuser voller Trug. Darum sind sie groß geworden, und sie gewinnen Reichtum. 28 Sie sind fett geworden; sie glänzen. Sie sind auch übergelaufen vor schlechten Dingen. Keinen Rechtsfall haben sie geführt, selbst nicht den Rechtsfall des vaterlosen Knaben, so daß sie Gelingen haben könnten; und das Recht der Armen haben sie nicht vertreten.‘ “
29 „Sollte ich nicht gerade dieser Dinge wegen Abrechnung halten“, ist der Ausspruch Jehovas, „oder sollte an einer Nation, die wie diese ist, meine Seele sich nicht rächen? 30 Eine entsetzliche Sachlage, ja etwas Gräßliches, ist im Land herbeigeführt worden: 31 Die Propheten selbst prophezeien tatsächlich in Falschheit; und was die Priester betrifft, sie gehen nach ihren Kräften auf Unterwerfung aus. Und mein eigenes Volk hat [es] so geliebt; und was werdet ihr am Ausgang davon tun?“
Jule | 08.06.09 | Jeremia, Text in der Bibel |
Jule
Jeremia 3 – 5
Jeremia 3:3-10
…ohne Worte …
Jeremia 3:11-17
Immer wieder Jehovas Barmherzigkeit: „kehrt doch bitte zu mir um, damit ich euch Barmherzigeit erweisen kann!“
Hatten die Propheten also eine schlechte Botschaft? Bedrohten sie das Volk mit dem Tod?
Nein!
Jeder hatte sein Schicksal selbst in der Hand. Jeder konnte umkehren, wenn er wenn wollte.
Wer nicht wollte, der hatte halt um die Strafe (und oft auch um den Tod) gebettelt.
Aber eigentlich war die Botschaft der Propheten durchweg eine gute Botschaft: „Jehova wird euch Barmherzigkeit erweisen – wenn ihr nur umkehrt“.
Jeremia 3:22-25
Wie empfinden wir persönlich das, was die Propheten sagen?
Geruch
Kommentar — 11. August 2009 @ 11:21
Jule
Jeremia 4:1-2
Ja, Jehova streckt uns versöhnlich seine Hand entgegen.
Greifen wir zu – oder schlagen wir sie weg?
Sehen wir, dass wir selbst den Ausgang in der Hand haben?
Sehen wir Jehovas tiefe Liebe und Barmherzigkeit?
Wie reagieren wir darauf?
Erfüllt es uns mit tiefer Liebe und Dankbarkeit? Oder denken wir „mit dem können wir es ja machen, der verzeiht uns ja doch immer wieder“ und treiben unser Spielchen weiter? In der Zuversicht, dass uns ja nichts pasieren kann, denn „unser Gott ist ja barmherzig und gnädig und hat keinen Gefallen am Tode des Bösen.“
Lernen wir doch bitte aus den Fehlern des Volkes Israel!
Kommentar — 11. August 2009 @ 11:21
Jule
Jeremia 4:10
Nanu? Jehova täuscht sein Volk?
Das geht doch garnicht. Passt doch garnicht zu dem, was wir bisher in diesem Jahr über Jehova gelesen haben und auch nicht zu dem, was wir über Jehova wissen.
Wie ist dieser Text dann gemeint? Hat Jehova sein Volk wirklich getäuscht? und wenn „ja“, warum?
Ach so!
Kommentar — 11. August 2009 @ 11:22
Jule
Jeremia 4:14
Das ist es, was Jehova von uns will!
Wollen wir das auch? Sind wir bereit dazu?
Jeremia 4:18
Jeremia 4:22
Kommentar — 11. August 2009 @ 11:22
Jule
Jeremia 5:1-5
Freut sich Jehova, dass er die Bösen endlich vernichten kann?
Nein, er ist traurig, er hätte sich so sehr gewünscht, dass sie umkehren und er sie verschonen kann.
In Jeremia 4:19 haben wir bereits gelesen, welch grossen Schmerz ihm das bereitet:
Ja, er hat wirklich keinen Gefalllen am Tod des Bösen!
Kommentar — 11. August 2009 @ 11:22
Jule
Aber er muss es tun, um seiner eigenen Gerechtigkeit Willen:
Jeremia 5:7-9
Also verlassen wir uns nicht zu sehr darauf, dass uns Jehova ja schon vergeben wird, da er ja barmherzig ist und keinen Gefallen am Tod des Bösen hat – um dann weiterhin hartnäckig zu sündigen.
Kommentar — 11. August 2009 @ 11:22
Jule
Jeremia 5:11-14
Hier sagt Jehova selbst, wie er über Personen denkt, die so tun, als würden sie ihn anbeten, dann aber hartnäckig in ihrem sündigen Handeln verharren, weil sie denken „Jehova tut ja eh nix“.
Jeremia 5:19
Kommentar — 11. August 2009 @ 11:23
Jule
Jeremia 5:20-31
Jehovas Urteil über sein Volk – und warum er es gefält hat.
Was bedeutet das für uns?
Was können wir daraus lernen?
Wie werden wir reagieren?
Kommentar — 11. August 2009 @ 11:23
Jule
Die Botschaft der Propheten – wie empfinden wir sie?
Fühlen wir und „mit dem Tod bedroht“, wenn uns jemand darauf hinweist, dass wir nicht so handeln, wie Jehova das gern möchte?
Diese Frage kam ja in den letzten Wochen immer öfters auf. Besonders durch die Betrachtung der ganzen prophetischen Bücher und den ganzen „Morddrohungen“ von denen diese triefen (in den Augen einiger Menschen).
Daher hier etwas zusätzlicher Stoff für all diejenigen, die sich durch das Gelesene bedroht fühlten und noch fühlen:
*** w90 15. 7. S. 11-12 Den Wohlgeruch der Erkenntnis Gottes verbreiten ***
Kommentar — 11. August 2009 @ 12:10
Jule
Jeremia 3 – 5
„Du redest: ‚lieber Vater, soll denn dein Grimm ewig dauern?‘ Und lässt nicht vom Bösen“
Jeremia 3:4-5
unglaublich, dass sie so unverschämt sind und sich so respektlos Jehova gegenüber verhalten!
Wäre es jetzt nicht erst mal an der Zeit gewesen, zu bereuen und umzukehren? Hätten sie dann nicht eher „das Recht gehabt“, Jehova zu fragen, wie lange sie noch für ihre Sünden leiden sollten?
Unfassbar so ein Verhalten!!!
Kommentar — 8. August 2011 @ 22:07
Jule
„Kehrt um, dann will ich euch heilen“
Jeremia 3:12-14
ist das unfair, hart und fordernd von Jehova?
Ist dies nicht eine ganz natürliche Abfolge?
Wie kann ich Vergebung erwarten, ohne dass ich einsehe, dass ich einen Fehler gemacht habe und ihn bereue?
Kommentar — 8. August 2011 @ 22:07
Jule
„Du hast uns sehr getäuscht!“
Jeremia 4:10
das ist dann wohl doch die Höhe: sie fühlten sich von ihrem Gott getäuscht?
Jehova, den allein wahren, gerechten und barmherzigen Gott, der tut was er sagt und nicht lügt und an dem kein Trug ist?
Wie kommen sie dazu, IHM vorzuwerfen, er würde sie täuschen?
Kommentar — 8. August 2011 @ 22:08
Jule
„Denn ihrer Sünden sind zu viele und sie bleiben in ihrem Ungehorsam…“
Jeremia 5:6-9
trotzdem vergibt Jehova immer wieder einem jeden, der aufrichtige Reue erkennen lässt und diese auch durch seine Taten zeigt.
Hatten sie hier den Punkt überschritten, wo ER vergeben kann (oder will)?
Kommentar — 8. August 2011 @ 22:12
Jule
„Sie verleugnen den Herrn und sagen: das wird ER nicht tun“
Jeremia 5:10-12
was ist nur los mit ihnen – warum lassen sie jeglichen Respekt vor Jehova vermissen?
Denken sie, er könne sie nicht strafen? Glauben sie, es gäbe ihn garnicht? Meinen sie, es wäre IHM egal, wenn sie seinen heiligen Namen mit Dreck bewerfen?
Kommentar — 8. August 2011 @ 22:13
Jule
„Wenn sie sagen: warum tut unser Gott dies alles? … Ihr tolles Volk, das keinen Verstand hat“
Jeremia 5:19-26
wäre es nicht furchtbar, wenn unser Gott so über uns persönlich denken würde?
Wieso fragen sie eigentlich, warum sie diese harte Strafe bekommen? Müsste es ihnen nicht bewußt sein? Immerhin hatte Jehova doch durch das Gesetz, dass er ihnen durch Moses gegeben hatte, bereits ganz klar festgelegt, was passieren würde, wenn sie so treuelos wären.
Haben sie IHN etwa nicht ernst genommen? Wenn ja, warum nicht?
Kommentar — 8. August 2011 @ 22:14
Jule
„Sie sprechen niemals in ihrem Herzen: ‚lasst uns doch unseren Gott fürchten'“
Jeremia 5:24-26
warum sind sie eigentlich so stur und verhärten ihren Nacken? Wollen sie unbedingt von Jehova bestraft werden – oder wollen sie ausprobieren, ob ER sie wirklich strafen würde?
Kommentar — 8. August 2011 @ 22:15
Jule
Jeremia 3 – 5
Jeremia 3 – Israel hat mich betrogen
Wie schmerzhaft dies alles für Jehova ist! Können wir uns in IHN hinein versetzen?
Sehen wir die große Liebe und Geduld, die Jehova all die Jahre – und auch jetzt noch – mit seinem Volk hatte? Wie er sie immer noch bittet, doch wieder seine geliebte Frau bzw seine geliebten Kinder zu sein?
Sehen wir, wie liebevoll und gütig er ist, immer zum Vergeben bereit, obwohl sie sich so schäbig ihm gegenüber verhalten haben?
So ist er auch mit uns. Was für ein wunderbarer Gott! Es gibt keinen, der so ist wie er und der wirklich unsere tiefe Liebe und aufrichtige Anbetung verdient hat!
Zeigen wir Wertschätzung für seine Liebe und Güte? Erweisen wir uns als dankbar?
Halten wir ihm die Treue?
Kommentar — 7. August 2012 @ 18:40
Jule
Jeremia 4:1-4 Fangt neu an!
Zu viel von uns verlangt?
Aber: was wollen wir eigentlich? Worum geht es uns?
Ist es uns wichtig, wie Jehova denkt und fühlt? Lassen wir dies dann in unseren Taten erkennen? Erinnern wir uns, was der Apostel Johannes sagte? Wenn wir Jehova lieben, dann werden wir SEINE Gebote halten. Und weil wir ihn lieben, werden wir das gern tun, dann ist es keine Last für uns!
Wenn wir uns aber entscheiden, lieber „unser eigenes Ding durchzuziehen“, dann müssen wir halt auch die Konsequenzen dafür tragen. Jehova sagt hier seinem Volk, dass ihn so ein egozentrisches Verhalten sehr schmerzt und dass es ihn „zwingt“, solche Personen mit allen anderen Götzendienern zu vernichten. Wenn sie diesen dienen wollen, sollen sie es doch tun. Dann sollen sie auch weiterhin ihr Vertrauen auf diese Götzen setzen. Aber er macht sie auch darauf aufmerksam, dass diese Götzen sie nicht vor seinem Zorn retten können.
Wir alle stehen vor der selben Wahl: jeder von uns muss sich entscheiden, was ihm wichtiger ist. Jehova lässt uns großzügig diese Wahl, macht uns aber auch auf die Konsequenzen aufmerksam.
Sind wir uns eigentlich dessen bewußt, wie liebevoll, fair und barmherzig unser Gott ist?
Selbst, wenn wir uns gerade jetzt noch auf dem falschen Weg befinden – es gibt noch eine Chance. Er erinnert uns liebevollerweise daran, worum es geht und was uns unser Alleingang kostet. Aber er gibt uns nicht so einfach auf, so als „wäre bei uns Hopfen und Malz verloren“, sondern er gibt uns noch eine Chance. Es liegt an uns selbst, diese zu nutzen!
Wenn wir unseren Gott Jehova wirklich lieben und nachahmen wollen, dann sind wir uns auch dessen bewußt, welche Verantwortung wir tragen:
Auch wenn ER uns nicht – wie Jeremia – zu seinen Propheten berufen hat, so „müssen“ wir dennoch die Menschen warnen. Bringen wir sie mit der Bibel und damit mit unserem wundervollen barmherzigen Gott in Berührung, damit auch sie eine gute Wahl treffen können. Was sie dann daraus machen, liegt dann bei ihnen selbst…
Kommentar — 7. August 2012 @ 18:55
Jule
Jeremia 3 – 5
Jeremia 3 – trotz allem…
So sehr liebt Jehova sein Volk, dass er sie trotz allem zur Umkehr bittet.
Er sagt es ja selbst: laut dem mosaischen Gesetz darf ein Mann seine geschiedene Frau nicht wieder heiraten, wenn sie zwischenzeitlich die Frau eines anderen geworden war. Und dies sind ja Juda und Israel: sie haben Jehova den Rücken gekehrt und verlassen, um sich anderen Göttern hinzugeben.
Unglaublich, dass Juda nichts aus dem gelernt hat, was Israel als Frucht seiner Werke geerntet hat.
Auch interessant der Aspekt mit der Bundeslade.
Gibt es diese zu der Zeit noch in Jerusalem?
Was passiert eigentlich damit, wenn sie ins Exil geführt werden?
Nehmen die Babylonier sie auch mit?
Fast scheint es so, als würde hier bereits die ewige Suche danach vorhergesagt, auf die sich immer wieder Schatzjäger und Gläubige gemacht haben
Kommentar — 9. August 2013 @ 19:52
Jule
Jeremia 4 – wo ist der Unterschied zwischen ihnen und den Niniviten?
Diesmal wird es ihn nicht gereuen – ganz im Gegensatz zu Ninive, die er zu Jonas Zeiten dann doch verschont hatte.
Wo ist hier der Unterschied?
Hat es damit zu tun, dass ER zu Anfang von ihrer Bosheit spricht? Aber war denn nicht Ninive noch viel bösartiger und grausamer?
Abtrünnigkeit kann er vergeben, aber Treulosigkeit nicht. Warum? Wo ist hier der Unterschied, der das erste erträglicher als Treulosigkeit macht?
Ist nicht Treulosigkeit ein Ausdruck von unseren schwachen Fleisch – aber Abtrünnigkeit, entspringt sie nicht der Bosheit?
Kommentar — 9. August 2013 @ 20:08
Jule
Jeremia 5 – Warum sollte ich dir vergeben?
Kommentar — 11. August 2013 @ 07:32