Jeremia 33 – 36
Kapitel 33
Und das Wort Jehovas erging dann zum zweiten Mal an Jeremia, als er noch im Wachthof eingeschlossen war, und lautete: 2 „Dies ist, was Jehova, der Erschaffer der [Erde], gesprochen hat, Jehova, der sie gebildet hat, um sie fest zu gründen, Jehova ist sein Name: 3 ‚Rufe zu mir, und ich werde dir antworten und will dir gern große und unbegreifliche Dinge berichten, die du nicht gekannt hast.‘ “
4 „Denn dies ist, was Jehova, der Gott Israels, hinsichtlich der Häuser dieser Stadt und hinsichtlich der Häuser der Könige von Juda gesprochen hat, die niedergerissen werden wegen der Belagerungswälle und wegen des Schwertes; 5 [hinsichtlich] derer, die kommen, um gegen die Chaldạ̈er zu kämpfen und um Stätten mit den Leichnamen der Menschen anzufüllen, die ich in meinem Zorn und in meinem Grimm erschlagen habe, und um all deren Schlechtigkeit willen ich mein Angesicht vor dieser Stadt verborgen habe: 6 ‚Siehe, ich führe für sie Genesung und Gesundheit herbei; und ich will sie heilen und ihnen eine Fülle von Frieden und Wahrheit offenbaren. 7 Und ich will die Gefangenen Judas und die Gefangenen Israels zurückbringen, und ich will sie bauen so wie zu Beginn. 8 Und ich will sie reinigen von all ihrer Vergehung, womit sie gegen mich gesündigt haben, und ich will all ihre Vergehungen vergeben, womit sie gegen mich gesündigt haben und womit sie sich gegen mich vergangen haben. 9 Und sie wird mir gewiß zum Namen des Frohlockens, zum Lobpreis und zur schönen Auszeichnung gegenüber all den Nationen der Erde werden, die von all dem Guten hören werden, das ich ihnen erweise. Und sie werden bestimmt erschaudern und erbeben wegen all des Guten und wegen all des Friedens, den ich ihr zukommen lasse.‘ “
10 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚An diesem Ort, von dem ihr sprechen werdet, er sei wüst, ohne Mensch und ohne Haustier, in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems, die verödet sind, ohne Mensch und ohne Bewohner und ohne Haustier, wird wiederum gehört werden 11 der Klang des Frohlockens und der Klang der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die sprechen: „Lobpreist Jehova der Heerscharen, denn Jehova ist gut; denn auf unabsehbare Zeit währt seine liebende Güte!“ ‘
,Sie werden ein Danksagungsopfer in das Haus Jehovas bringen, denn ich werde die Gefangenen des Landes zurückbringen so wie zu Beginn‘, hat Jehova gesagt.“
12 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚An diesem wüsten Ort, ohne Mensch und selbst [ohne] Haustier, und in all seinen Städten wird wiederum der Weidegrund der Hirten sein, die die Kleinviehherde lagern lassen.‘
13 ‚In den Städten der Berggegend, in den Städten der Niederung und in den Städten des Südens und im Land Bẹnjamin und in der Umgebung Jerusalems und in den Städten Judas werden wiederum Kleinviehherden vorüberziehen unter den Händen des Zählenden‘, hat Jehova gesprochen.“
14 „ ,Siehe! Es kommen Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚da ich gewiß das gute Wort ausführen werde, das ich hinsichtlich des Hauses Israel und hinsichtlich des Hauses Juda geredet habe. 15 In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich für David einen gerechten Sproß sprossen lassen, und er wird bestimmt Recht und Gerechtigkeit im Land üben. 16 In jenen Tagen wird Juda gerettet werden, und Jerusalem selbst wird in Sicherheit weilen. Und dies ist, wie sie genannt werden wird: Jehova ist unsere Gerechtigkeit.‘ “
17 „Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Es wird im Fall Davids kein Mann davon abgeschnitten werden, auf dem Thron des Hauses Israel zu sitzen. 18 Und es wird im Fall der Priester, der Levịten, kein Mann davon abgeschnitten werden, vor mir Ganzbrandopfer zu opfern und Getreideopfer zu räuchern und Schlachtopfer darzubieten allezeit.‘ “
19 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia und lautete: 20 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wenn ihr meinen Bund des Tages und meinen Bund der Nacht brechen könntet, so daß gar Tag und Nacht nicht eintreten würden zu ihrer Zeit, 21 könnte desgleichen mein eigener Bund mit David, meinem Knecht, gebrochen werden, so daß er nicht dazu käme, einen Sohn zu haben, der als König auf seinem Thron regieren würde; auch mit den Levịten, den Priestern, meinen Dienern. 22 So, wie das Heer der Himmel nicht gezählt noch der Sand des Meeres gemessen werden kann, so werde ich den Samen Davids, meines Knechtes, und die Levịten mehren, die für mich den Dienst verrichten.‘ “
23 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia und lautete: 24 „Hast du nicht gesehen, was die Leute von diesem Volk geredet haben, indem [sie] sagten: ‚Die beiden Familien, die Jehova erwählt hat, wird er auch verwerfen.‘? Und mein eigenes Volk behandeln sie fortwährend respektlos, so daß es vor ihnen keine Nation mehr sein sollte.
25 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wäre es nicht eine Tatsache, daß ich meinen eigenen Bund des Tages und der Nacht, die Satzungen des Himmels und der Erde, festgesetzt hätte, 26 so würde ich auch sogar den Samen Jakobs und Davids, meines Knechtes, verwerfen, so daß ich aus seinem Samen keine Herrscher über den Samen Abrahams, Ịsa·aks und Jakobs nehmen würde. Denn ich werde ihre Gefangenen sammeln und will mich ihrer erbarmen.‘ “
Kapitel 34
Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, als Nebukadrẹzar, der König von Babylon, und seine ganze Streitmacht und alle Königreiche der Erde, das Herrschaftsgebiet unter seiner Hand, und alle Völker gegen Jerusalem und gegen alle seine Städte kämpften, und lautete:
2 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Geh, und du sollst zu Zedekịa, dem König von Juda, sprechen, ja, du sollst zu ihm sagen: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babylon, und er soll sie mit Feuer verbrennen. 3 Und du selbst wirst seiner Hand nicht entrinnen, denn du wirst ganz bestimmt gefangengenommen werden, und du wirst in seine Hand gegeben werden. Und deine eigenen Augen werden sogar die Augen des Königs von Babylon sehen, und sein eigener Mund wird sogar mit deinem Mund reden, und nach Babylon wirst du kommen.‘ 4 Höre jedoch das Wort Jehovas, o Zedekịa, König von Juda: ‚Dies ist, was Jehova dich betreffend gesprochen hat: „Du wirst nicht durch das Schwert sterben. 5 In Frieden wirst du sterben; und gleich den Bränden für deine Väter, die früheren Könige, die vor dir gewesen sind, so wird man einen Brand für dich machen, und ‚Ach, o Herr!‘ werden sie in Wehklage um dich sprechen, denn ‚ich selbst habe ja das Wort geredet‘ ist der Ausspruch Jehovas.“ ‘ “ ‘ “
6 Und Jeremia, der Prophet, redete dann zu Zedekịa, dem König von Juda, alle diese Worte in Jerusalem, 7 als die Streitkräfte des Königs von Babylon gegen Jerusalem und gegen alle übriggebliebenen Städte Judas kämpften, gegen Lạchisch und gegen Asẹka; denn sie, die befestigten Städte, waren es, die unter den Städten Judas übrigblieben.
8 Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, nachdem König Zedekịa einen Bund mit dem ganzen Volk geschlossen hatte, das in Jerusalem war, ihnen Freiheit auszurufen, 9 damit ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd, Hebräer und Hebräerin, frei ausgehen lasse, um sie nicht als Knechte zu gebrauchen, das heißt einen Juden, der sein Bruder ist. 10 So gehorchten alle Fürsten und das ganze Volk, das in den Bund eingetreten war, daß ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd frei ausgehen lasse, um sie nicht mehr als Knechte zu gebrauchen, und sie gehorchten dann und ließen [sie] gehen. 11 Aber sie wandten sich danach um und begannen, die Knechte und die Mägde zurückzuholen, die sie hatten frei ausgehen lassen, und sie gingen daran, sie sich als Knechte und als Mägde zu unterwerfen. 12 Demzufolge erging das Wort Jehovas von Jehova an Jeremia und lautete:
13 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Ich selbst schloß einen Bund mit euren Vorvätern an dem Tag, an dem ich sie aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechte, herausführte, indem [ich] sagte: 14 „Am Ende von sieben Jahren solltet ihr ein jeder seinen Bruder gehen lassen, einen Hebräer, der dir verkauft worden ist und der dir sechs Jahre gedient hat; und du sollst ihn von dir weg frei ausgehen lassen.“ Aber eure Vorväter hörten nicht auf mich, auch neigten sie ihr Ohr nicht. 15 Und ihr selbst kehrt heute um und tut, was recht ist in meinen Augen, indem ein jeder Freiheit für seinen Gefährten ausruft, und ihr schließt einen Bund vor mir in dem Haus, über dem mein Name genannt worden ist. 16 Dann wendet ihr euch um und entweiht meinen Namen und holt ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd zurück, die ihr nach dem Belieben ihrer Seele frei ausgehen ließt, und ihr unterwerft sie, damit sie euch zu Knechten und zu Mägden werden.‘
17 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: ‚Ihr selbst habt mir nicht gehorcht, unablässig Freiheit auszurufen ein jeder seinem Bruder und ein jeder seinem Gefährten. Siehe, ich rufe euch eine Freiheit aus‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚für das Schwert, für die Pest und für den Hunger, und ich werde euch allen Königreichen der Erde gewiß zur Abschreckung geben. 18 Und ich will die Männer [preis]geben, die meinen Bund übertreten haben, indem sie die Worte des Bundes nicht ausführten, den sie vor mir schlossen [in Verbindung mit] dem Kalb, das sie entzweischnitten, um zwischen seinen Stücken hindurchzugehen; 19 [nämlich] die Fürsten von Juda und die Fürsten von Jerusalem, die Hofbeamten und die Priester und alles Volk des Landes, die dann zwischen den Stücken des Kalbes hindurchgingen — 20 ja, ich will sie in die Hand ihrer Feinde geben und in die Hand derer, die nach ihrer Seele trachten; und ihre Leichname sollen den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Tieren der Erde zur Speise werden. 21 Und Zedekịa, den König von Juda, und seine Fürsten werde ich in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer geben, die nach ihrer Seele trachten, und in die Hand der Streitkräfte des Königs von Babylon, die eben von euch abziehen.‘
22 ‚Siehe, ich gebiete‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und ich werde sie bestimmt zu dieser Stadt zurückbringen, und sie werden gegen sie kämpfen und sie einnehmen und sie mit Feuer verbrennen; und die Städte Judas werde ich zu einer wüsten Einöde machen, ohne Bewohner.‘ “
Kapitel 35
Das Wort, das von Jehova an Jeremia in den Tagen Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, erging, lautete: 2 „Geh zum Hause der Rechabịter, und du sollst mit ihnen reden und sie in das Haus Jehovas bringen, zu einem der Speiseräume; und du sollst ihnen Wein zu trinken geben.“
3 Da nahm ich Jaasạnja, den Sohn Jeremias, des Sohnes Habazzịnjas, und seine Brüder und alle seine Söhne und die ganze Hausgemeinschaft der Rechabịter, 4 und ich führte sie dann in das Haus Jehovas, zum Speiseraum der Söhne Hạnans, des Sohnes Jigdạljas, eines Mannes des [wahren] Gottes, der neben dem Speiseraum der Fürsten [lag], der oberhalb des Speiseraums Maasẹjas, des Sohnes Schạllums, des Türhüters, war. 5 Dann setzte ich den Söhnen des Hauses der Rechabịter Becher voll Wein und Kelche vor und sprach zu ihnen: „Trinkt Wein.“
6 Aber sie sagten: „Wir werden keinen Wein trinken, denn Jọnadab, der Sohn Rẹchabs, unser Vorvater, war es, der uns das Gebot auferlegte, indem [er] sprach: ‚Ihr sollt keinen Wein trinken, weder ihr noch eure Söhne, bis auf unabsehbare Zeit. 7 Und kein Haus sollt ihr bauen, und keinen Samen sollt ihr säen; und keinen Weingarten sollt ihr pflanzen, noch soll er euer werden. Sondern in Zelten solltet ihr wohnen all eure Tage, damit ihr viele Tage am Leben bleibt auf der Oberfläche des Erdbodens, wo ihr als Fremdlinge weilt.‘ 8 So gehorchen wir ständig der Stimme Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, unseres Vorvaters, in allem, was er uns geboten hat, indem wir keinen Wein trinken alle unsere Tage, wir, unsere Frauen, unsere Söhne und unsere Töchter, 9 und indem wir uns keine Häuser bauen, um darin zu wohnen, so daß kein Weingarten noch Feld, noch Saat unser werden sollte. 10 Und wir wohnen ständig in Zelten und gehorchen und tun gemäß allem, was uns Jọnadab, unser Vorvater, geboten hat. 11 Aber es geschah, als Nebukadrẹzar, der König von Babylon, gegen das Land heraufzog, daß wir zu sagen begannen: ‚Kommt, und laßt uns nach Jerusalem hineingehen wegen der Streitmacht der Chaldạ̈er und wegen der Streitmacht der Syrer, und laßt uns in Jerusalem wohnen.‘ “
12 Und das Wort Jehovas erging dann an Jeremia und lautete: 13 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Geh, und du sollst zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem sagen: „Habt ihr nicht fortgesetzt Mahnungen empfangen, meinen Worten zu gehorchen?“ ist der Ausspruch Jehovas. 14 „Man hat die Worte Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, ausgeführt, die er seinen Söhnen gebot, [nämlich] keinen Wein zu trinken, und sie haben keinen getrunken bis auf diesen Tag, weil sie dem Gebot ihres Vorvaters gehorcht haben. Und was mich betrifft, ich habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend, aber ihr habt mir nicht gehorcht. 15 Und ich sandte ständig all meine Knechte, die Propheten, zu euch, früh mich aufmachend und [sie] sendend, und sprach: ‚Kehrt bitte um, jeder von seinem schlechten Weg, und macht eure Handlungen gut, und wandelt nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen. Und bleibt auf dem Erdboden wohnen, den ich euch und euren Vorvätern gegeben habe.‘ Doch ihr neigtet euer Ohr nicht, noch hörtet ihr auf mich. 16 Aber die Söhne Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, haben das Gebot ihres Vorvaters ausgeführt, das er ihnen gebot; aber was dieses Volk betrifft, sie haben nicht auf mich gehört.“ ‘ “
17 „Dies ist daher, was Jehova, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Siehe, ich bringe über Juda und über alle Bewohner Jerusalems all das Unglück, das ich gegen sie geredet habe, darum, daß ich zu ihnen geredet habe, sie aber nicht hörten, und ich ihnen ständig zurief, sie aber nicht antworteten.‘ “
18 Und zu der Hausgemeinschaft der Rechabịter sagte Jeremia: „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Darum, daß ihr dem Gebot Jọnadabs, eures Vorvaters, gehorcht habt und fortfahrt, alle seine Gebote zu halten und gemäß allem zu tun, was er euch geboten hat, 19 darum hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, dies gesagt: „Es wird von Jọnadab, dem Sohn Rẹchabs, kein Mann davon abgeschnitten werden, vor mir zu stehen allezeit.“ ‘ “
Kapitel 36
Nun geschah es im vierten Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, daß dieses Wort von Jehova an Jeremia erging und lautete: 2 „Nimm dir eine Buchrolle, und du sollst all die Worte hineinschreiben, die ich gegen Israel und gegen Juda und gegen alle Nationen zu dir geredet habe von dem Tag an, da ich zu dir redete, seit den Tagen Josịas, bis auf diesen Tag. 3 Vielleicht werden die vom Hause Juda auf all das Unglück hören, das ich ihnen zu tun gedenke, damit sie umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, und damit ich tatsächlich ihre Vergehung und ihre Sünde vergebe.“
4 Und Jeremia rief dann Bạruch, den Sohn Nerịjas, damit Bạruch aus dem Mund Jeremias all die Worte Jehovas, die ER zu ihm geredet hatte, auf die Buchrolle schrieb. 5 Dann gebot Jeremia Bạruch, indem [er] sprach: „Ich bin eingeschlossen. Ich kann nicht in das Haus Jehovas hineingehen. 6 Und du selbst sollst hineingehen und aus der Rolle, die du aus meinem Mund geschrieben hast, die Worte Jehovas vor den Ohren des Volkes im Haus Jehovas am Fasttag vorlesen; und auch vor den Ohren aller von Juda, die aus ihren Städten herkommen, solltest du sie vorlesen. 7 Vielleicht fällt ihr Flehen um Gunst vor [das Angesicht] Jehovas nieder, und sie werden umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, denn groß ist der Zorn und der Grimm, wovon Jehova gegen dieses Volk geredet hat.“
8 Und Bạruch, der Sohn Nerịjas, ging daran, gemäß allem zu tun, was Jeremia, der Prophet, ihm geboten hatte, [nämlich] aus dem Buch die Worte Jehovas im Haus Jehovas vorzulesen.
9 Nun geschah es im fünften Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, im neunten Monat, daß alles Volk in Jerusalem und alles Volk, das aus den Städten Judas nach Jerusalem hereinkam, vor Jehova ein Fasten ausrief. 10 Und Bạruch begann aus dem Buch die Worte Jeremias im Haus Jehovas vorzulesen, im Speiseraum Gemạrjas, des Sohnes Schạphans, des Abschreibers, im oberen Vorhof, am Eingang des neuen Tores des Hauses Jehovas, vor den Ohren des ganzen Volkes.
11 Und Michạja, der Sohn Gemạrjas, des Sohnes Schạphans, bekam alle Worte Jehovas aus dem Buch zu hören. 12 Darauf ging er zum Haus des Königs hinab, zum Speiseraum des Sekretärs, und siehe, dort saßen alle Fürsten, Elischạma, der Sekretär, und Delạja, der Sohn Schemạjas, und Ẹlnathan, der Sohn Ạchbors, und Gemạrja, der Sohn Schạphans, und Zedekịa, der Sohn Hanạnjas, und alle anderen Fürsten. 13 Und Michạja teilte ihnen dann alle Worte mit, die er gehört hatte, als Bạruch vor den Ohren des Volkes aus dem Buch vorlas.
14 Da sandten alle Fürsten Jehụdi, den Sohn Nethạnjas, des Sohnes Schelẹmjas, des Sohnes Kụschis, zu Bạruch hin und ließen sagen: „Die Rolle, aus der du vor den Ohren des Volkes vorgelesen hast — nimm sie in deine Hand und komm!“ Dementsprechend nahm Bạruch, der Sohn Nerịjas, die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen herein. 15 Da sprachen sie zu ihm: „Setz dich bitte, und lies sie vor unseren Ohren vor.“ Da las Bạruch vor ihren Ohren vor.
16 Nun geschah es, sobald sie alle Worte hörten, daß sie einander erschrocken anschauten; und sie sagten dann zu Bạruch: „Wir werden dem König ganz bestimmt alle diese Worte mitteilen.“ 17 Und Bạruch fragten sie, indem [sie] sprachen: „Teile uns bitte mit: Wie hast du alle diese Worte aus seinem Mund geschrieben?“ 18 Dann sagte Bạruch zu ihnen: „Aus seinem Mund verkündete er mir ständig alle diese Worte, und ich schrieb mit Tinte in das Buch.“ 19 Schließlich sprachen die Fürsten zu Bạruch: „Geh, verbirg dich, du und Jeremia, so daß überhaupt niemand wissen wird, wo ihr seid.“
20 Dann kamen sie zum König in den Hof herein, und die Rolle verwahrten sie im Speiseraum Elischạmas, des Sekretärs, und sie begannen all die Worte vor den Ohren des Königs zu berichten.
21 Da sandte der König den Jehụdi hin, die Rolle zu holen. Dementsprechend holte er sie aus dem Speiseraum Elischạmas, des Sekretärs. Und Jehụdi begann sie vor den Ohren des Königs und vor den Ohren aller Fürsten, die beim König standen, vorzulesen. 22 Und der König saß im Winterhaus, im neunten Monat, während ein Kohlenbecken vor ihm brannte. 23 Dann geschah es, sobald Jehụdi drei oder vier Seitenspalten gelesen hatte, daß er daranging, es mit dem Messer des Sekretärs abzureißen und [es] dann in das Feuer zu werfen, das im Kohlenbecken war, bis sich zum Schluß die ganze Rolle in dem Feuer befand, das im Kohlenbecken war. 24 Und sie erschraken nicht; auch zerrissen der König und alle seine Diener, die all diese Worte hörten, ihre Kleider nicht. 25 Und selbst Ẹlnathan und Delạja und Gemạrja, sie baten dringend den König, die Rolle nicht zu verbrennen, aber er hörte nicht auf sie. 26 Ferner gebot der König Jerạchmeël, dem Sohn des Königs, und Serạja, dem Sohn Ạsriëls, und Schelẹmja, dem Sohn Ạbdeëls, Bạruch, den Sekretär, und Jeremia, den Propheten, zu holen. Aber Jehova hielt sie verborgen.
27 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia, nachdem der König die Rolle mit den Worten, die Bạruch aus dem Mund Jeremias geschrieben hatte, verbrannt hatte, und lautete: 28 „Nimm dir wieder eine Rolle, eine andere, und schreib darauf all die ersten Worte, die sich auf der ersten Rolle vorfanden, die Jọjakim, der König von Juda, verbrannt hat. 29 Und gegen Jọjakim, den König von Juda, solltest du sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Du selbst hast diese Rolle verbrannt, indem [du] sagtest: ‚Warum hast du darauf geschrieben, indem [du] sprachst: „Ganz bestimmt wird der König von Babylon kommen und wird dieses Land gewiß ins Verderben bringen und Mensch und Tier daraus aufhören lassen.“?‘ 30 Dies ist daher, was Jehova gegen Jọjakim, den König von Juda, gesagt hat: ‚Er wird schließlich niemand haben, der auf dem Thron Davids sitzt, und sein eigener Leichnam wird [zu] etwas werden, was der Hitze bei Tag und dem Frost bei Nacht hingeworfen sein wird. 31 Und ich will ihn und seine Nachkommen und seine Diener über ihr Vergehen zur Rechenschaft ziehen, und ich will über sie und über die Bewohner von Jerusalem und über die Männer von Juda all das Unglück bringen, das ich gegen sie geredet habe, und sie hörten nicht zu.‘ “ ‘ “
32 Und Jeremia seinerseits nahm eine andere Rolle und gab sie dann Bạruch, dem Sohn Nerịjas, dem Sekretär, der daranging, aus dem Mund Jeremias alle Worte des Buches darauf zu schreiben, das Jọjakim, der König von Juda, im Feuer verbrannt hatte; und es wurden viele weitere Worte gleich jenen zu ihnen hinzugefügt.
Jule | 08.15.09 | Jeremia, Text in der Bibel |
Jule
Jeremia 33 – 36
Jeremia 33:6-9
Wunderbare Aussichten, die er ihnen da gibt!
Kommentar — 16. August 2009 @ 11:32
Jule
Jeremia 35:13-16
Jeremia 35:17
Ist Jehova nun unbarmherzig und brutal?
Wie empfinden wir, wenn wir diese Verse lesen?
Wie denken wir über das Volk? Tun sie uns leid?
Wie betrifft das Gelesene uns persönlich?
Jeremia 35:18-19
Kommentar — 16. August 2009 @ 11:33
Jule
Jeremia 36:4-7
wie wir sehen, hat auch Jeremia Mitleid mit dem Volk. Er wünscht sich bis zum Schluß, dass sie doch umkehren und von dem Strafgericht verschont bleiben würden.
Kommentar — 16. August 2009 @ 11:33
Jule
Nun wird es interessant. Baruch liest die Rolle vor dem ganzen Volk vor (Vers 10). Die Reaktion?
Jeremia 36:11-13
Darauf lassen die Fürsten Baruch mit der Buchrolle holen und nötigen ihn, ihnen auch daraus vorzulesen (Vers 14-15). Die Reaktion?
Jeremia 36:16
Sie laufen direkt zum König und seinem Gefolge und teilen ihm mit, was sie erfahren haben (Vers 17-20).
Der König lässt die Rolle holen und daraus vorlesen (Vers 21-22). Die Reaktion?
Jeremia 36:23-24
Ganz schön abgebrüht, oder?
Aber das Gefolge des Königs hatte den Ernst der Lage erkannt – darum waren sie ja auch mit der Buchrolle zum König gegangen. Nun versuchen sie, ihm den Ernst klarzumachen (Vers 25-26). Leider erfolglos!
Was dachte der König sich?
Die Worte Jehovas machten ihn wütend. Das kann ich gut verstehen, denn sie wurden ja in gewisser Form damit angegriffen. Aber dachte der König wirklich, wenn er Jeremia den Mund verbot und die Rolle im Feuer verbrannte – dass er damit das Strafgericht stoppen könne?
Warum reagierte er so? Warum lief er weiterhin stur auf den Abgrund zu, laut über Jeremia und seine Worte (die ja eigentlich Jehovas Worte waren) schimpfend?
Warum reagierte er so stur und kam nicht zur Besinnung?
Es wäre so leicht gewesen zu sagen „ups, ich habe Mist gebaut, das tut mir leid. Ich werde mich bessern“.
Dann hätte Jehova sich seiner erbarmen können und er hätte damit das Strafgericht abgewendet.
Warum sind manche Menschen so stur und unvernünftig?
Sind wir selbst vielleicht auch „so eine Sorte Mensch“?
Müssen auch wir immer darauf beharren, im Recht zu sein – und versperren uns damit selbst den Weg zu Jehova?
Kommentar — 16. August 2009 @ 11:33
Jule
Wie reagierte Jehova nun? War es ihm egal? „Bei dem ist doch Hopfen und Malz verloren“?
Jeremia 36:27-31
Was tat Jeremia? Sagte er zu Jehova „warum soll ich den ganzen Mist nochmal aufschreiben? Weisst du eigentlich, was das für eine Arbeit ist? Das ist doch eh verlorene Liebesmüh. Der ändert sich ja doch nicht. Das einzige, was noch passieren wird, ist dass es mir an den Kragen gehen wird.“?
Nein, Jeremia schrieb die Worte nochmals gehorsam auf, ebenso wie den Zusatz für König Zedekia.
Jeremia 36:32
Wie geht es nun weiter?
Kommentar — 16. August 2009 @ 11:34
Jule
Jeremia 33 – 36
Jeremia 33:6
Ein roter Faden, der sich durch das ganze Buch Jeremia zieht und dies von den anderen Propheten stark unterscheidet:
Bei den anderen Propheten steht „die Anklage“ im Vordergrund. Jehova sagt ihnen, was sie falsch machen und dass sie umkehren müssen. Er lässt ihnen sagen, dass er sie aufgrund ihres bösen Tuns verworfen hat und hart bestrafen wird.
Hier steht aber seine Barmherzigkeit im Vordergrund. Hier bedauert er, dass er sie aufgrund ihres Tuns strafen muss – aber ihnen Barmherzigkeit erweisen will und auch wird.
Wenn wir dabei bedenken, dass er hier zu seinem halsstarrigen Volk redet, dass er ihnen in diesem Buch überwiegend Hoffnung macht … Was für ein Gott!
Besonders faszinierend finde ich, dass sich Jehova nicht durch seine verletzten Gefühle „blenden lässt“, wie wir Menschen.
In dem Vortrag über die Abtrünnigen auf dem BZK wird das sehr schön gezeigt. Es ist die Rede davon, dass wir vielleicht durch eine ungerechte Behandlung anderer den Blick komplett getrübt haben können. Wir sehen die ganze Person in einem völlig anderen Licht. Auf einmal ist alles schlecht, jegliches Verhalten wird als Angriff gewertet, wir sehen nicht mehr das Gute, was uns vorher an dem anderen gefallen hat und die Dankbarkeit stirbt. Wir wenden uns völlig von ihm ab. Eine Person, die wir vielleicht zuvor sehr geliebt haben, wird völlig abgelehnt.
Zwar ging es hier um Abtrünnige, dass sich einige komplett von der Organisation Jehovas abwenden, weil sie sich von den Ältesten ungerecht behandelt fühlen – aber es zeigt auch ein grundsätzliches Problem von uns Menschen auf.
Dieses Problem hat Jehova nicht. Thom sagt, wir Menschen neigen dazu, nur das Hier und Jetzt zu sehen, dass wir uns gerade verletzt fühlen. Jehova sieht aber das Ganze – und daher das Gute.
ER sieht nicht das ungehorsame halsstarrige Volk, das sie gerade im Moment sind – sondern ER sieht seine treuen Diener der Vergangenheit, wie Moses, Abraham und David. Diese erwähnt er auch immer wieder, wenn er sagt, er gedenke des Bundes, den er z.B mit David geschlossen hat.
Wie sehr wünsche ich mir, ich könnte Jehova in dieser Hinsicht nachahmen und auch mehr „über meinen Tellerrand hinaus blicken“. Mich nicht auf die Kränkungen zu konzentrieren, sondern mehr auf die Hoffnung, dass wir alle reifer und verstaendiger werden und auch diejenigen bald zur Besinnung kommen, die uns heute emotional verprügeln..
Kommentar — 22. August 2011 @ 09:44
Jule
Jeremia 34:15-16
Ist dies nicht verlogen?
Warum tun sie dann erst, was Jehova von ihnen fordert?
Denken sie vielleicht, dass Jehova sie nicht weiter beobachtet, wenn sie erst mal zum Schein darauf eingehen?
Kommentar — 22. August 2011 @ 09:45
Jule
Jeremia 35 – die Söhne Jonadabs und der Wein
Ist uns bewußt, wie mutig diese Männer eigentlich waren? Immerhin hatte Jehova Jeremia gesagt, er solle sie auffordern Wein zu trinken. Trotzdem widersetzten sie sich – weil sie des früheren Bundes gedachten.
Warum hielten sie so stur daran fest? War es nicht der Prophet Gottes, der ihnen gebot, Wein zu trinken?
Hier fällt mir wieder die Geschichte mit dem alten Propheten ein, die wir auf dem BZK im Sommer 2006 als Drama gesehen haben. Dieser Prophet folgte gutgläubig der Aufforderung des alten Propheten – und bezahlte es mit dem Leben.
Ob die Söhne Jonadabs bei Jeremias Aufforderung ebenfalls an diesen Mann dachten?
Kommentar — 22. August 2011 @ 09:46
Jule
Jeremia 36:5-6
Welchen Mut Bạruch wohl brauchte, um diese Worte vorzulesen?
Immerhin war Jeremia ja gerade deshalb eingesperrt – weil er mit dieser Botschaft einflußreichen Männern auf die Füße getreten war. Mußte Bạruch nicht damit rechnen, ebenfalls inhaftiert zu werden?
Hätten wir den Mut gehabt?
Kommentar — 22. August 2011 @ 09:47
Jule
Jeremia 33 – 36
Jeremia 33 – In Jerusalem wird wieder Freude herrschen
Wieso befindet sich Jeremia immer noch im Hof in Gefangenschaft?
Und wie kann Jehova zu ihnen sagen, dass immer einer aus der Linie Davids König über sie sein würde und dass die Leviten immer für sie opfern würden?
Ok, seit 1914 regiert Jesus im Himmel. Aber was ist in der Zeit zwischen dem Exil in Babylon bis dahin?
Die Leviten mögen nach der Rückkehr nach Jerusalem wieder als Priester gedient haben – aber was ist mit der Zeit nach Jesu Tod?
Hatte Jehova da nicht das Volk verworfen? Ok, die Leviten amten vielleicht auch heute noch als Priester über die Juden? Aber hatte Jehova das gemeint?
Kommentar — 15. August 2012 @ 20:01
Jule
Jeremia 34 – König Zedekia wird nicht im Krieg umkommen
Wie schade!
Hatte Jehova nicht gerade in den Versen zuvor liebe und freundliche Worte für König Zedekia gefunden? Und nun das! Warum nur?
Auch die Sache mit den Sklaven: sie erinnert doch stark an die Sache mit den 10 Plagen. Jedesmal versprach der Pharao dem Volk die Freiheit. Nur, damit Jehova die jeweilige Plage von ihnen abwendet. Aber sobald er sich und sein Volk in Sicherheit wähnte, wußte er nichts mehr davon und unterdrückte die israelitischen Sklaven wieder. Ob auch Jeremia an diese Geschichte erinnert wurde?
Was mag das Volk bei diesen Worten Jehovas empfunden haben? Ob die sich schämten?
Gibt es hier vielleicht auch einen weiteren Zusammenhang? Wir wissen ja (spätestens seit dem Jeremia-Buch), dass das Buch Jeremia nicht in chronologischer Reihenfolge geschrieben wurde. Kann es sein, dass sie zuerst ihre Sklaven wegsandten, weil sie Angst vor den Babyloniern hatten? Immerhin hatte Jehova ihnen durch Jeremia ankündigen lassen, dass sie von Babylon eingenommen würden und dass dies ihr Strafgericht von Jehova für ihre Sünden sei. Kann es sein, dass die Babylonier noch mal abzogen – und sie so fälschlich dachten, die Gefahr sei vorbei?
Kommentar — 15. August 2012 @ 20:15
Jule
Jeremia 35 – Jeremia soll die Rechabiter auf die Probe stellen
Warum erinnert mich dies gerade ganz stark an „das neue Licht“ in Bezug auf die Blutfrage?
Seit einigen Jahren ist es „eine Gewissensentscheidung“, ob wir gewisse Bestandteile zu medizinischen Zwecken nutzen. Für mich und meinen Mann hat sich durch dieses neue Licht nichts geändert. Denn die leitende Körperschaft im ersten Jahrhundert hatte das Gebot, das Jehova damals Noah und später dem Volk Israel gab, bestätigt. Dieses lautet: „ihr sollt kein Blut zu euch nehmen“, „ihr sollt es zur Erde ausgiessen“. Daher kommen für uns auch keine Bestandteile in Frage. Es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten.
Nun ist es ja eine Gewissensentscheidung, wie die leitende Körperschaft sagt und diese ist ja zur Zeit Jehovas irdisches Organ.
Aber auch Jeremia war ein Prophet Gottes und er setzte den Rehabitern den Wein sogar auf das Geheiß Jehovas hin vor. Trotzdem lobt Jehova sie hier dafür, dass sie an dem Bund festhalten.
Was in Hinsicht mit den Blutbestandteilen und der Gewissensentscheidung nun nichtig ist, kann nur Jehova allein entscheiden. Jeder muss nach seinem eigenen persönlichen Gewissen entscheiden und wir respektieren es, wenn andere sich für Bestandteile entscheiden. Unser Gewissen zieht hier eine klare Grenze.
Aber dies kam mir einfach hier bei der Geschichte in den Sinn. Sorry
Kommentar — 15. August 2012 @ 20:30
Jule
Jeremia 36 – Baruch liest Jeremias Buchrolle im Tempel vor
Wieso durfte Jeremia den Tempel nicht betreten?
Interessant hier auch die unterschiedlichen Reaktionen auf ein und dieselben Worte:
Während die Fürsten und die führenden Männer sich betroffen demütigen und sich ändern wollen – berühren die Worte den König und sein Gefolge überhaupt nicht.
Warum dieser Unterschied bei der Reaktion? Hatten sie nicht alle die gleichen Worte gehört?
Ok, da war ja auch noch Hananja und die anderen Propheten, die das Gegenteil von Jeremia sagten. Der König und seine Leute vertrauten auf Hananja und die anderen falschen Propheten. Die Fürsten glaubten Jeremia.
Und noch mal die Frage: „warum?“
Beide hatten die gleichen Worte gehört. Sie wußten beide, was Hananja und die anderen Propheten sagten und sie wußten beide, was Jeremia sagte. Beide Propheten sagten von sich selbst, dass sie im Namen Jehovas reden würden. Also warum reagierten die Hörer der Worte hier so unterschiedlich darauf?
Es muss etwas mit ihrem Herzenszustand zu tun gehabt haben. Vielleicht auch damit, wie gut jeder Einzelne von ihnen Jehova und sein Wort kannte.
Das, was Jeremia im Namen Jehovas sagte, erforderte ja von jedem von ihnen, dass er sich demütigte und umkehrte. Beide konnten sich in ihren Gefühlen verletzt fühlen.
Wieso dann diese unterschiedliche Reaktion?
Und auf welcher Seite hätten wir gestanden, wenn wir damals gelebt hätten?
Wir hatten auf dem Kongress einen Programmpunkt, wo es um ein „mangelndes Herz“ ging. Wir haben gelernt, dass jemand mit einem mangelnden Herzen durchaus gute Beweggründe haben kann. Ihm fehlt einfach noch die Erkenntnis. Er ist etwas naiv und kann noch nicht die ganzen Konsequenzen erkennen, die sein Handeln hat. Ihm fehlt es noch an Unterscheidungsvermögen.
Dies finde ich sehr gefährlich, gerade in der heutigen Zeit. Denn auch wir heute leben zu einer Zeit, wo Jehova eingreifen und die Menschen richten wird. Einen jeden nach seinen Taten. Und auch heute gibt es Menschen, die andere in falscher Sicherheit wiegen und sich den Anschein geben, sie würden die Worte Jehovas reden. Was, wenn wir noch nicht genügend Unterscheidungsvermögen haben, um zu erkennen, wer wirklich in Jehovas Namen redet?
Was, wenn wir sehen, wie jemand auf die falschen Leute hört und damit eigentlich in sein Unglück rennt? Wenn er unsere Warnungen nicht einmal hören will? Wenn uns diese Person aber emotional sehr nahe steht? Was, wenn sich diese Person deswegen sogar von uns abwendet, weil sie überzeugt worden ist, dass wir diejenigen sind, „die falsches im Namen Jehovas reden?“
Müssen wir dann resignieren? Nein! Wir können ja noch zu Jehova für sie beten.
Aber worum sollten wir denn genau beten? Darüber habe ich lange nachgedacht. Aber es ist eigentlich ganz einfach: wenn wir darum beten, dass Jehova ihnen hilft zu erkennen, wie wichtig es ist, jeden Tag „ein Stück“ in der Bibel zu lesen und sich dann auch die Zeit dafür einräumen – dann werden sie von Jehova seinen Geist erhalten. Dann wird sein Wort in ihnen wirken, lebendig werden. Sie werden den Willen Jehovas besser kennenlernen und mit der Zeit Unterscheidungsvermögen entwickeln. Dann werden auch sie erkennen können, wer die Wahrheit und wer die Lüge redet.
Aber in erster Linie werden sie ein eigenes enges Verhältnis zu Jehova aufbauen, das immer inniger wird, mit jedem Tag und jedem Kapitel, das sie in der Bibel lesen. Und das ist das allerwichtigste. Alles andere kommt dann ganz von selbst.
Natürlich müssen wir Jehova dann auch um ganz viel Geduld bitten, damit wir es auch „erwarten können“ und nicht an der Situation zerbrechen. Aber ER sichert uns ja in Philipper den Frieden zu, der alles Denken übertrifft!
Kommentar — 15. August 2012 @ 21:05
Jule
Jeremia 33 – 36
Jeremia 33 –
Ein sehr grosser Teil von diesem Kapitel trifft auf Jesus zu.
Er sollte der König sein, der ewig auf dem Thron Davids sitzt und über Gottes Volk regieren wird.
Aber was ist mit den Leviten und Priestern, die beständig vor Jehova opfern sollten? War das nicht mit Jesu Tod ein für alle Mal erledigt?
Oder sollte hier die königliche Priesterschaft gemeint sein, die 144000, die mit Jesus im Himmel herrschen werden? Aber wo opfern diese denn dann noch?
Kommentar — 19. August 2013 @ 18:18
Jule
Jeremia 34 –
Was sollte der Unsinn? Warum gehorchen sie zuerst Jehova und machen es dann rueckgaengig?
Denken sie, es reiche Jehova, wenn sie der Form Genüge getan haben?
Was genau gereute sie: dass sie Jehova gehorcht hatten?
Kommentar — 19. August 2013 @ 19:36
Jule
Jeremia 35 –
So werden sie, die stets ungehorsam waren – obwohl von Jehova selbst als sein Volk und besonderes Eigentum auserwählt – von einem kleinen Vaterhaus beschämt!
Kommentar — 19. August 2013 @ 19:59
Jule
Jeremia 36 –
Hat es dem König und den Fürsten nun etwas genutzt, dass sie die Rolle verbrannten und nicht hören wollten?
Irgendwie erinnern sie mich an kleine Kinder, die – wenn sie etwas nicht hören wollen – sich die Ohren zuhalten, laut singen und sagen „ich höre dich nicht!“ – weil sie es nicht wollen!
Aber dieses kindische Verhalten ändert natürlich überhaupt nichts daran, dass Jehova es gesagt hat und auch ausführen wird.
Ob sie wirklich geglaubt haben, dass sie den Höchsten des Universums mit ihrem kindischen Gehabe von seinem Plan abhalten könnten?
Kommentar — 19. August 2013 @ 20:18