Jeremia 33 – 36

Kapitel 33

Und das Wort Jehovas erging dann zum zweiten Mal an Jeremia, als er noch im Wachthof eingeschlossen war, und lautete: 2 „Dies ist, was Jehova, der Erschaffer der [Erde], gesprochen hat, Jehova, der sie gebildet hat, um sie fest zu gründen, Jehova ist sein Name: 3 ‚Rufe zu mir, und ich werde dir antworten und will dir gern große und unbegreifliche Dinge berichten, die du nicht gekannt hast.‘ “

4 „Denn dies ist, was Jehova, der Gott Israels, hinsichtlich der Häuser dieser Stadt und hinsichtlich der Häuser der Könige von Juda gesprochen hat, die niedergerissen werden wegen der Belagerungswälle und wegen des Schwertes; 5 [hinsichtlich] derer, die kommen, um gegen die Chaldạ̈er zu kämpfen und um Stätten mit den Leichnamen der Menschen anzufüllen, die ich in meinem Zorn und in meinem Grimm erschlagen habe, und um all deren Schlechtigkeit willen ich mein Angesicht vor dieser Stadt verborgen habe: 6 ‚Siehe, ich führe für sie Genesung und Gesundheit herbei; und ich will sie heilen und ihnen eine Fülle von Frieden und Wahrheit offenbaren. 7 Und ich will die Gefangenen Judas und die Gefangenen Israels zurückbringen, und ich will sie bauen so wie zu Beginn. 8 Und ich will sie reinigen von all ihrer Vergehung, womit sie gegen mich gesündigt haben, und ich will all ihre Vergehungen vergeben, womit sie gegen mich gesündigt haben und womit sie sich gegen mich vergangen haben. 9 Und sie wird mir gewiß zum Namen des Frohlockens, zum Lobpreis und zur schönen Auszeichnung gegenüber all den Nationen der Erde werden, die von all dem Guten hören werden, das ich ihnen erweise. Und sie werden bestimmt erschaudern und erbeben wegen all des Guten und wegen all des Friedens, den ich ihr zukommen lasse.‘ “

10 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚An diesem Ort, von dem ihr sprechen werdet, er sei wüst, ohne Mensch und ohne Haustier, in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems, die verödet sind, ohne Mensch und ohne Bewohner und ohne Haustier, wird wiederum gehört werden 11 der Klang des Frohlockens und der Klang der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die sprechen: „Lobpreist Jehova der Heerscharen, denn Jehova ist gut; denn auf unabsehbare Zeit währt seine liebende Güte!“ ‘

,Sie werden ein Danksagungsopfer in das Haus Jehovas bringen, denn ich werde die Gefangenen des Landes zurückbringen so wie zu Beginn‘, hat Jehova gesagt.“

12 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚An diesem wüsten Ort, ohne Mensch und selbst [ohne] Haustier, und in all seinen Städten wird wiederum der Weidegrund der Hirten sein, die die Kleinviehherde lagern lassen.‘

13 ‚In den Städten der Berggegend, in den Städten der Niederung und in den Städten des Südens und im Land Bẹnjamin und in der Umgebung Jerusalems und in den Städten Judas werden wiederum Kleinviehherden vorüberziehen unter den Händen des Zählenden‘, hat Jehova gesprochen.“

14 „ ,Siehe! Es kommen Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚da ich gewiß das gute Wort ausführen werde, das ich hinsichtlich des Hauses Israel und hinsichtlich des Hauses Juda geredet habe. 15 In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich für David einen gerechten Sproß sprossen lassen, und er wird bestimmt Recht und Gerechtigkeit im Land üben. 16 In jenen Tagen wird Juda gerettet werden, und Jerusalem selbst wird in Sicherheit weilen. Und dies ist, wie sie genannt werden wird: Jehova ist unsere Gerechtigkeit.‘ “

17 „Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Es wird im Fall Davids kein Mann davon abgeschnitten werden, auf dem Thron des Hauses Israel zu sitzen. 18 Und es wird im Fall der Priester, der Levịten, kein Mann davon abgeschnitten werden, vor mir Ganzbrandopfer zu opfern und Getreideopfer zu räuchern und Schlachtopfer darzubieten allezeit.‘ “

19 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia und lautete: 20 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wenn ihr meinen Bund des Tages und meinen Bund der Nacht brechen könntet, so daß gar Tag und Nacht nicht eintreten würden zu ihrer Zeit, 21 könnte desgleichen mein eigener Bund mit David, meinem Knecht, gebrochen werden, so daß er nicht dazu käme, einen Sohn zu haben, der als König auf seinem Thron regieren würde; auch mit den Levịten, den Priestern, meinen Dienern. 22 So, wie das Heer der Himmel nicht gezählt noch der Sand des Meeres gemessen werden kann, so werde ich den Samen Davids, meines Knechtes, und die Levịten mehren, die für mich den Dienst verrichten.‘ “

23 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia und lautete: 24 „Hast du nicht gesehen, was die Leute von diesem Volk geredet haben, indem [sie] sagten: ‚Die beiden Familien, die Jehova erwählt hat, wird er auch verwerfen.‘? Und mein eigenes Volk behandeln sie fortwährend respektlos, so daß es vor ihnen keine Nation mehr sein sollte.

25 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wäre es nicht eine Tatsache, daß ich meinen eigenen Bund des Tages und der Nacht, die Satzungen des Himmels und der Erde, festgesetzt hätte, 26 so würde ich auch sogar den Samen Jakobs und Davids, meines Knechtes, verwerfen, so daß ich aus seinem Samen keine Herrscher über den Samen Abrahams, Ịsa·aks und Jakobs nehmen würde. Denn ich werde ihre Gefangenen sammeln und will mich ihrer erbarmen.‘ “

Kapitel 34

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, als Nebukadrẹzar, der König von Babylon, und seine ganze Streitmacht und alle Königreiche der Erde, das Herrschaftsgebiet unter seiner Hand, und alle Völker gegen Jerusalem und gegen alle seine Städte kämpften, und lautete:

2 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Geh, und du sollst zu Zedekịa, dem König von Juda, sprechen, ja, du sollst zu ihm sagen: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babylon, und er soll sie mit Feuer verbrennen. 3 Und du selbst wirst seiner Hand nicht entrinnen, denn du wirst ganz bestimmt gefangengenommen werden, und du wirst in seine Hand gegeben werden. Und deine eigenen Augen werden sogar die Augen des Königs von Babylon sehen, und sein eigener Mund wird sogar mit deinem Mund reden, und nach Babylon wirst du kommen.‘ 4 Höre jedoch das Wort Jehovas, o Zedekịa, König von Juda: ‚Dies ist, was Jehova dich betreffend gesprochen hat: „Du wirst nicht durch das Schwert sterben. 5 In Frieden wirst du sterben; und gleich den Bränden für deine Väter, die früheren Könige, die vor dir gewesen sind, so wird man einen Brand für dich machen, und ‚Ach, o Herr!‘ werden sie in Wehklage um dich sprechen, denn ‚ich selbst habe ja das Wort geredet‘ ist der Ausspruch Jehovas.“ ‘ “ ‘ “

6 Und Jeremia, der Prophet, redete dann zu Zedekịa, dem König von Juda, alle diese Worte in Jerusalem, 7 als die Streitkräfte des Königs von Babylon gegen Jerusalem und gegen alle übriggebliebenen Städte Judas kämpften, gegen Lạchisch und gegen Asẹka; denn sie, die befestigten Städte, waren es, die unter den Städten Judas übrigblieben.

8 Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, nachdem König Zedekịa einen Bund mit dem ganzen Volk geschlossen hatte, das in Jerusalem war, ihnen Freiheit auszurufen, 9 damit ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd, Hebräer und Hebräerin, frei ausgehen lasse, um sie nicht als Knechte zu gebrauchen, das heißt einen Juden, der sein Bruder ist. 10 So gehorchten alle Fürsten und das ganze Volk, das in den Bund eingetreten war, daß ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd frei ausgehen lasse, um sie nicht mehr als Knechte zu gebrauchen, und sie gehorchten dann und ließen [sie] gehen. 11 Aber sie wandten sich danach um und begannen, die Knechte und die Mägde zurückzuholen, die sie hatten frei ausgehen lassen, und sie gingen daran, sie sich als Knechte und als Mägde zu unterwerfen. 12 Demzufolge erging das Wort Jehovas von Jehova an Jeremia und lautete:

13 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Ich selbst schloß einen Bund mit euren Vorvätern an dem Tag, an dem ich sie aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechte, herausführte, indem [ich] sagte: 14 „Am Ende von sieben Jahren solltet ihr ein jeder seinen Bruder gehen lassen, einen Hebräer, der dir verkauft worden ist und der dir sechs Jahre gedient hat; und du sollst ihn von dir weg frei ausgehen lassen.“ Aber eure Vorväter hörten nicht auf mich, auch neigten sie ihr Ohr nicht. 15 Und ihr selbst kehrt heute um und tut, was recht ist in meinen Augen, indem ein jeder Freiheit für seinen Gefährten ausruft, und ihr schließt einen Bund vor mir in dem Haus, über dem mein Name genannt worden ist. 16 Dann wendet ihr euch um und entweiht meinen Namen und holt ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd zurück, die ihr nach dem Belieben ihrer Seele frei ausgehen ließt, und ihr unterwerft sie, damit sie euch zu Knechten und zu Mägden werden.‘

17 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: ‚Ihr selbst habt mir nicht gehorcht, unablässig Freiheit auszurufen ein jeder seinem Bruder und ein jeder seinem Gefährten. Siehe, ich rufe euch eine Freiheit aus‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚für das Schwert, für die Pest und für den Hunger, und ich werde euch allen Königreichen der Erde gewiß zur Abschreckung geben. 18 Und ich will die Männer [preis]geben, die meinen Bund übertreten haben, indem sie die Worte des Bundes nicht ausführten, den sie vor mir schlossen [in Verbindung mit] dem Kalb, das sie entzweischnitten, um zwischen seinen Stücken hindurchzugehen; 19 [nämlich] die Fürsten von Juda und die Fürsten von Jerusalem, die Hofbeamten und die Priester und alles Volk des Landes, die dann zwischen den Stücken des Kalbes hindurchgingen — 20 ja, ich will sie in die Hand ihrer Feinde geben und in die Hand derer, die nach ihrer Seele trachten; und ihre Leichname sollen den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Tieren der Erde zur Speise werden. 21 Und Zedekịa, den König von Juda, und seine Fürsten werde ich in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer geben, die nach ihrer Seele trachten, und in die Hand der Streitkräfte des Königs von Babylon, die eben von euch abziehen.‘

22 ‚Siehe, ich gebiete‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und ich werde sie bestimmt zu dieser Stadt zurückbringen, und sie werden gegen sie kämpfen und sie einnehmen und sie mit Feuer verbrennen; und die Städte Judas werde ich zu einer wüsten Einöde machen, ohne Bewohner.‘ “

Kapitel 35

Das Wort, das von Jehova an Jeremia in den Tagen Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, erging, lautete: 2 „Geh zum Hause der Rechabịter, und du sollst mit ihnen reden und sie in das Haus Jehovas bringen, zu einem der Speiseräume; und du sollst ihnen Wein zu trinken geben.“

3 Da nahm ich Jaasạnja, den Sohn Jeremias, des Sohnes Habazzịnjas, und seine Brüder und alle seine Söhne und die ganze Hausgemeinschaft der Rechabịter, 4 und ich führte sie dann in das Haus Jehovas, zum Speiseraum der Söhne Hạnans, des Sohnes Jigdạljas, eines Mannes des [wahren] Gottes, der neben dem Speiseraum der Fürsten [lag], der oberhalb des Speiseraums Maasẹjas, des Sohnes Schạllums, des Türhüters, war. 5 Dann setzte ich den Söhnen des Hauses der Rechabịter Becher voll Wein und Kelche vor und sprach zu ihnen: „Trinkt Wein.“

6 Aber sie sagten: „Wir werden keinen Wein trinken, denn Jọnadab, der Sohn Rẹchabs, unser Vorvater, war es, der uns das Gebot auferlegte, indem [er] sprach: ‚Ihr sollt keinen Wein trinken, weder ihr noch eure Söhne, bis auf unabsehbare Zeit. 7 Und kein Haus sollt ihr bauen, und keinen Samen sollt ihr säen; und keinen Weingarten sollt ihr pflanzen, noch soll er euer werden. Sondern in Zelten solltet ihr wohnen all eure Tage, damit ihr viele Tage am Leben bleibt auf der Oberfläche des Erdbodens, wo ihr als Fremdlinge weilt.‘ 8 So gehorchen wir ständig der Stimme Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, unseres Vorvaters, in allem, was er uns geboten hat, indem wir keinen Wein trinken alle unsere Tage, wir, unsere Frauen, unsere Söhne und unsere Töchter, 9 und indem wir uns keine Häuser bauen, um darin zu wohnen, so daß kein Weingarten noch Feld, noch Saat unser werden sollte. 10 Und wir wohnen ständig in Zelten und gehorchen und tun gemäß allem, was uns Jọnadab, unser Vorvater, geboten hat. 11 Aber es geschah, als Nebukadrẹzar, der König von Babylon, gegen das Land heraufzog, daß wir zu sagen begannen: ‚Kommt, und laßt uns nach Jerusalem hineingehen wegen der Streitmacht der Chaldạ̈er und wegen der Streitmacht der Syrer, und laßt uns in Jerusalem wohnen.‘ “

12 Und das Wort Jehovas erging dann an Jeremia und lautete: 13 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Geh, und du sollst zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem sagen: „Habt ihr nicht fortgesetzt Mahnungen empfangen, meinen Worten zu gehorchen?“ ist der Ausspruch Jehovas. 14 „Man hat die Worte Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, ausgeführt, die er seinen Söhnen gebot, [nämlich] keinen Wein zu trinken, und sie haben keinen getrunken bis auf diesen Tag, weil sie dem Gebot ihres Vorvaters gehorcht haben. Und was mich betrifft, ich habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend, aber ihr habt mir nicht gehorcht. 15 Und ich sandte ständig all meine Knechte, die Propheten, zu euch, früh mich aufmachend und [sie] sendend, und sprach: ‚Kehrt bitte um, jeder von seinem schlechten Weg, und macht eure Handlungen gut, und wandelt nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen. Und bleibt auf dem Erdboden wohnen, den ich euch und euren Vorvätern gegeben habe.‘ Doch ihr neigtet euer Ohr nicht, noch hörtet ihr auf mich. 16 Aber die Söhne Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, haben das Gebot ihres Vorvaters ausgeführt, das er ihnen gebot; aber was dieses Volk betrifft, sie haben nicht auf mich gehört.“ ‘ “

17 „Dies ist daher, was Jehova, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Siehe, ich bringe über Juda und über alle Bewohner Jerusalems all das Unglück, das ich gegen sie geredet habe, darum, daß ich zu ihnen geredet habe, sie aber nicht hörten, und ich ihnen ständig zurief, sie aber nicht antworteten.‘ “

18 Und zu der Hausgemeinschaft der Rechabịter sagte Jeremia: „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Darum, daß ihr dem Gebot Jọnadabs, eures Vorvaters, gehorcht habt und fortfahrt, alle seine Gebote zu halten und gemäß allem zu tun, was er euch geboten hat, 19 darum hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, dies gesagt: „Es wird von Jọnadab, dem Sohn Rẹchabs, kein Mann davon abgeschnitten werden, vor mir zu stehen allezeit.“ ‘ “

Kapitel 36

Nun geschah es im vierten Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, daß dieses Wort von Jehova an Jeremia erging und lautete: 2 „Nimm dir eine Buchrolle, und du sollst all die Worte hineinschreiben, die ich gegen Israel und gegen Juda und gegen alle Nationen zu dir geredet habe von dem Tag an, da ich zu dir redete, seit den Tagen Josịas, bis auf diesen Tag. 3 Vielleicht werden die vom Hause Juda auf all das Unglück hören, das ich ihnen zu tun gedenke, damit sie umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, und damit ich tatsächlich ihre Vergehung und ihre Sünde vergebe.“

4 Und Jeremia rief dann Bạruch, den Sohn Nerịjas, damit Bạruch aus dem Mund Jeremias all die Worte Jehovas, die ER zu ihm geredet hatte, auf die Buchrolle schrieb. 5 Dann gebot Jeremia Bạruch, indem [er] sprach: „Ich bin eingeschlossen. Ich kann nicht in das Haus Jehovas hineingehen. 6 Und du selbst sollst hineingehen und aus der Rolle, die du aus meinem Mund geschrieben hast, die Worte Jehovas vor den Ohren des Volkes im Haus Jehovas am Fasttag vorlesen; und auch vor den Ohren aller von Juda, die aus ihren Städten herkommen, solltest du sie vorlesen. 7 Vielleicht fällt ihr Flehen um Gunst vor [das Angesicht] Jehovas nieder, und sie werden umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, denn groß ist der Zorn und der Grimm, wovon Jehova gegen dieses Volk geredet hat.“

8 Und Bạruch, der Sohn Nerịjas, ging daran, gemäß allem zu tun, was Jeremia, der Prophet, ihm geboten hatte, [nämlich] aus dem Buch die Worte Jehovas im Haus Jehovas vorzulesen.

9 Nun geschah es im fünften Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, im neunten Monat, daß alles Volk in Jerusalem und alles Volk, das aus den Städten Judas nach Jerusalem hereinkam, vor Jehova ein Fasten ausrief. 10 Und Bạruch begann aus dem Buch die Worte Jeremias im Haus Jehovas vorzulesen, im Speiseraum Gemạrjas, des Sohnes Schạphans, des Abschreibers, im oberen Vorhof, am Eingang des neuen Tores des Hauses Jehovas, vor den Ohren des ganzen Volkes.

11 Und Michạja, der Sohn Gemạrjas, des Sohnes Schạphans, bekam alle Worte Jehovas aus dem Buch zu hören. 12 Darauf ging er zum Haus des Königs hinab, zum Speiseraum des Sekretärs, und siehe, dort saßen alle Fürsten, Elischạma, der Sekretär, und Delạja, der Sohn Schemạjas, und Ẹlnathan, der Sohn Ạchbors, und Gemạrja, der Sohn Schạphans, und Zedekịa, der Sohn Hanạnjas, und alle anderen Fürsten. 13 Und Michạja teilte ihnen dann alle Worte mit, die er gehört hatte, als Bạruch vor den Ohren des Volkes aus dem Buch vorlas.

14 Da sandten alle Fürsten Jehụdi, den Sohn Nethạnjas, des Sohnes Schelẹmjas, des Sohnes Kụschis, zu Bạruch hin und ließen sagen: „Die Rolle, aus der du vor den Ohren des Volkes vorgelesen hast — nimm sie in deine Hand und komm!“ Dementsprechend nahm Bạruch, der Sohn Nerịjas, die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen herein. 15 Da sprachen sie zu ihm: „Setz dich bitte, und lies sie vor unseren Ohren vor.“ Da las Bạruch vor ihren Ohren vor.

16 Nun geschah es, sobald sie alle Worte hörten, daß sie einander erschrocken anschauten; und sie sagten dann zu Bạruch: „Wir werden dem König ganz bestimmt alle diese Worte mitteilen.“ 17 Und Bạruch fragten sie, indem [sie] sprachen: „Teile uns bitte mit: Wie hast du alle diese Worte aus seinem Mund geschrieben?“ 18 Dann sagte Bạruch zu ihnen: „Aus seinem Mund verkündete er mir ständig alle diese Worte, und ich schrieb mit Tinte in das Buch.“ 19 Schließlich sprachen die Fürsten zu Bạruch: „Geh, verbirg dich, du und Jeremia, so daß überhaupt niemand wissen wird, wo ihr seid.“

20 Dann kamen sie zum König in den Hof herein, und die Rolle verwahrten sie im Speiseraum Elischạmas, des Sekretärs, und sie begannen all die Worte vor den Ohren des Königs zu berichten.

21 Da sandte der König den Jehụdi hin, die Rolle zu holen. Dementsprechend holte er sie aus dem Speiseraum Elischạmas, des Sekretärs. Und Jehụdi begann sie vor den Ohren des Königs und vor den Ohren aller Fürsten, die beim König standen, vorzulesen. 22 Und der König saß im Winterhaus, im neunten Monat, während ein Kohlenbecken vor ihm brannte. 23 Dann geschah es, sobald Jehụdi drei oder vier Seitenspalten gelesen hatte, daß er daranging, es mit dem Messer des Sekretärs abzureißen und [es] dann in das Feuer zu werfen, das im Kohlenbecken war, bis sich zum Schluß die ganze Rolle in dem Feuer befand, das im Kohlenbecken war. 24 Und sie erschraken nicht; auch zerrissen der König und alle seine Diener, die all diese Worte hörten, ihre Kleider nicht. 25 Und selbst Ẹlnathan und Delạja und Gemạrja, sie baten dringend den König, die Rolle nicht zu verbrennen, aber er hörte nicht auf sie. 26 Ferner gebot der König Jerạchmeël, dem Sohn des Königs, und Serạja, dem Sohn Ạsriëls, und Schelẹmja, dem Sohn Ạbdeëls, Bạruch, den Sekretär, und Jeremia, den Propheten, zu holen. Aber Jehova hielt sie verborgen.

27 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia, nachdem der König die Rolle mit den Worten, die Bạruch aus dem Mund Jeremias geschrieben hatte, verbrannt hatte, und lautete: 28 „Nimm dir wieder eine Rolle, eine andere, und schreib darauf all die ersten Worte, die sich auf der ersten Rolle vorfanden, die Jọjakim, der König von Juda, verbrannt hat. 29 Und gegen Jọjakim, den König von Juda, solltest du sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Du selbst hast diese Rolle verbrannt, indem [du] sagtest: ‚Warum hast du darauf geschrieben, indem [du] sprachst: „Ganz bestimmt wird der König von Babylon kommen und wird dieses Land gewiß ins Verderben bringen und Mensch und Tier daraus aufhören lassen.“?‘ 30 Dies ist daher, was Jehova gegen Jọjakim, den König von Juda, gesagt hat: ‚Er wird schließlich niemand haben, der auf dem Thron Davids sitzt, und sein eigener Leichnam wird [zu] etwas werden, was der Hitze bei Tag und dem Frost bei Nacht hingeworfen sein wird. 31 Und ich will ihn und seine Nachkommen und seine Diener über ihr Vergehen zur Rechenschaft ziehen, und ich will über sie und über die Bewohner von Jerusalem und über die Männer von Juda all das Unglück bringen, das ich gegen sie geredet habe, und sie hörten nicht zu.‘ “ ‘ “

32 Und Jeremia seinerseits nahm eine andere Rolle und gab sie dann Bạruch, dem Sohn Nerịjas, dem Sekretär, der daranging, aus dem Mund Jeremias alle Worte des Buches darauf zu schreiben, das Jọjakim, der König von Juda, im Feuer verbrannt hatte; und es wurden viele weitere Worte gleich jenen zu ihnen hinzugefügt.

Jule | 08.15.09 | Jeremia, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    Jeremia 33 – 36

    Jeremia 33:6-9

    ‚Siehe, ich führe für sie Genesung und Gesundheit herbei; und ich will sie heilen und ihnen eine Fülle von Frieden und Wahrheit offenbaren. 7 Und ich will die Gefangenen Judas und die Gefangenen Israels zurückbringen, und ich will sie bauen so wie zu Beginn. 8 Und ich will sie reinigen von all ihrer Vergehung, womit sie gegen mich gesündigt haben, und ich will all ihre Vergehungen vergeben, womit sie gegen mich gesündigt haben und womit sie sich gegen mich vergangen haben. 9 Und sie wird mir gewiß zum Namen des Frohlockens, zum Lobpreis und zur schönen Auszeichnung gegenüber all den Nationen der Erde werden, die von all dem Guten hören werden, das ich ihnen erweise. Und sie werden bestimmt erschaudern und erbeben wegen all des Guten und wegen all des Friedens, den ich ihr zukommen lasse.‘ “

    Wunderbare Aussichten, die er ihnen da gibt!

    Kommentar — 16. August 2009 @ 11:32

  2. Jule

    Jeremia 35:13-16

    „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Geh, und du sollst zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem sagen: „Habt ihr nicht fortgesetzt Mahnungen empfangen, meinen Worten zu gehorchen?“ ist der Ausspruch Jehovas. 14 „Man hat die Worte Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, ausgeführt, die er seinen Söhnen gebot, [nämlich] keinen Wein zu trinken, und sie haben keinen getrunken bis auf diesen Tag, weil sie dem Gebot ihres Vorvaters gehorcht haben. Und was mich betrifft, ich habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend, aber ihr habt mir nicht gehorcht. 15 Und ich sandte ständig all meine Knechte, die Propheten, zu euch, früh mich aufmachend und [sie] sendend, und sprach: ‚Kehrt bitte um, jeder von seinem schlechten Weg, und macht eure Handlungen gut, und wandelt nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen. Und bleibt auf dem Erdboden wohnen, den ich euch und euren Vorvätern gegeben habe.‘ Doch ihr neigtet euer Ohr nicht, noch hörtet ihr auf mich. 16 Aber die Söhne Jọnadabs, des Sohnes Rẹchabs, haben das Gebot ihres Vorvaters ausgeführt, das er ihnen gebot; aber was dieses Volk betrifft, sie haben nicht auf mich gehört.“ ‘ “

    Jeremia 35:17

    „Dies ist daher, was Jehova, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Siehe, ich bringe über Juda und über alle Bewohner Jerusalems all das Unglück, das ich gegen sie geredet habe, darum, daß ich zu ihnen geredet habe, sie aber nicht hörten, und ich ihnen ständig zurief, sie aber nicht antworteten.‘ “

    Ist Jehova nun unbarmherzig und brutal?

    Wie empfinden wir, wenn wir diese Verse lesen?

    Wie denken wir über das Volk? Tun sie uns leid?

    Wie betrifft das Gelesene uns persönlich?

    Jeremia 35:18-19

    Und zu der Hausgemeinschaft der Rechabịter sagte Jeremia: „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Darum, daß ihr dem Gebot Jọnadabs, eures Vorvaters, gehorcht habt und fortfahrt, alle seine Gebote zu halten und gemäß allem zu tun, was er euch geboten hat, 19 darum hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, dies gesagt: „Es wird von Jọnadab, dem Sohn Rẹchabs, kein Mann davon abgeschnitten werden, vor mir zu stehen allezeit.“ ‘ “

    Kommentar — 16. August 2009 @ 11:33

  3. Jule

    Jeremia 36:4-7

    Und Jeremia rief dann Bạruch, den Sohn Nerịjas, damit Bạruch aus dem Mund Jeremias all die Worte Jehovas, die ER zu ihm geredet hatte, auf die Buchrolle schrieb. 5 Dann gebot Jeremia Bạruch, indem [er] sprach: „Ich bin eingeschlossen. Ich kann nicht in das Haus Jehovas hineingehen. 6 Und du selbst sollst hineingehen und aus der Rolle, die du aus meinem Mund geschrieben hast, die Worte Jehovas vor den Ohren des Volkes im Haus Jehovas am Fasttag vorlesen; und auch vor den Ohren aller von Juda, die aus ihren Städten herkommen, solltest du sie vorlesen. 7 Vielleicht fällt ihr Flehen um Gunst vor [das Angesicht] Jehovas nieder, und sie werden umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, denn groß ist der Zorn und der Grimm, wovon Jehova gegen dieses Volk geredet hat.“

    wie wir sehen, hat auch Jeremia Mitleid mit dem Volk. Er wünscht sich bis zum Schluß, dass sie doch umkehren und von dem Strafgericht verschont bleiben würden.

    Kommentar — 16. August 2009 @ 11:33

  4. Jule

    Nun wird es interessant. Baruch liest die Rolle vor dem ganzen Volk vor (Vers 10). Die Reaktion?

    Jeremia 36:11-13

    11 Und Michạja, der Sohn Gemạrjas, des Sohnes Schạphans, bekam alle Worte Jehovas aus dem Buch zu hören. 12 Darauf ging er zum Haus des Königs hinab, zum Speiseraum des Sekretärs, und siehe, dort saßen alle Fürsten, Elischạma, der Sekretär, und Delạja, der Sohn Schemạjas, und Ẹlnathan, der Sohn Ạchbors, und Gemạrja, der Sohn Schạphans, und Zedekịa, der Sohn Hanạnjas, und alle anderen Fürsten. 13 Und Michạja teilte ihnen dann alle Worte mit, die er gehört hatte, als Bạruch vor den Ohren des Volkes aus dem Buch vorlas.

    Darauf lassen die Fürsten Baruch mit der Buchrolle holen und nötigen ihn, ihnen auch daraus vorzulesen (Vers 14-15). Die Reaktion?

    Jeremia 36:16

    Nun geschah es, sobald sie alle Worte hörten, daß sie einander erschrocken anschauten; und sie sagten dann zu Bạruch: „Wir werden dem König ganz bestimmt alle diese Worte mitteilen.“

    Sie laufen direkt zum König und seinem Gefolge und teilen ihm mit, was sie erfahren haben (Vers 17-20).

    Der König lässt die Rolle holen und daraus vorlesen (Vers 21-22). Die Reaktion?

    Jeremia 36:23-24

    Dann geschah es, sobald Jehụdi drei oder vier Seitenspalten gelesen hatte, daß er daranging, es mit dem Messer des Sekretärs abzureißen und [es] dann in das Feuer zu werfen, das im Kohlenbecken war, bis sich zum Schluß die ganze Rolle in dem Feuer befand, das im Kohlenbecken war. 24 Und sie erschraken nicht; auch zerrissen der König und alle seine Diener, die all diese Worte hörten, ihre Kleider nicht.

    Ganz schön abgebrüht, oder?

    Aber das Gefolge des Königs hatte den Ernst der Lage erkannt – darum waren sie ja auch mit der Buchrolle zum König gegangen. Nun versuchen sie, ihm den Ernst klarzumachen (Vers 25-26). Leider erfolglos!

    Was dachte der König sich?

    Die Worte Jehovas machten ihn wütend. Das kann ich gut verstehen, denn sie wurden ja in gewisser Form damit angegriffen. Aber dachte der König wirklich, wenn er Jeremia den Mund verbot und die Rolle im Feuer verbrannte – dass er damit das Strafgericht stoppen könne?

    Warum reagierte er so? Warum lief er weiterhin stur auf den Abgrund zu, laut über Jeremia und seine Worte (die ja eigentlich Jehovas Worte waren) schimpfend?

    Warum reagierte er so stur und kam nicht zur Besinnung?

    Es wäre so leicht gewesen zu sagen „ups, ich habe Mist gebaut, das tut mir leid. Ich werde mich bessern“.

    Dann hätte Jehova sich seiner erbarmen können und er hätte damit das Strafgericht abgewendet.

    Warum sind manche Menschen so stur und unvernünftig?

    Sind wir selbst vielleicht auch „so eine Sorte Mensch“?

    Müssen auch wir immer darauf beharren, im Recht zu sein – und versperren uns damit selbst den Weg zu Jehova?

    Kommentar — 16. August 2009 @ 11:33

  5. Jule

    Wie reagierte Jehova nun? War es ihm egal? „Bei dem ist doch Hopfen und Malz verloren“?

    Jeremia 36:27-31

    Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia, nachdem der König die Rolle mit den Worten, die Bạruch aus dem Mund Jeremias geschrieben hatte, verbrannt hatte, und lautete: 28 „Nimm dir wieder eine Rolle, eine andere, und schreib darauf all die ersten Worte, die sich auf der ersten Rolle vorfanden, die Jọjakim, der König von Juda, verbrannt hat. 29 Und gegen Jọjakim, den König von Juda, solltest du sagen: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Du selbst hast diese Rolle verbrannt, indem [du] sagtest: ‚Warum hast du darauf geschrieben, indem [du] sprachst: „Ganz bestimmt wird der König von Babylon kommen und wird dieses Land gewiß ins Verderben bringen und Mensch und Tier daraus aufhören lassen.“?‘ 30 Dies ist daher, was Jehova gegen Jọjakim, den König von Juda, gesagt hat: ‚Er wird schließlich niemand haben, der auf dem Thron Davids sitzt, und sein eigener Leichnam wird [zu] etwas werden, was der Hitze bei Tag und dem Frost bei Nacht hingeworfen sein wird. 31 Und ich will ihn und seine Nachkommen und seine Diener über ihr Vergehen zur Rechenschaft ziehen, und ich will über sie und über die Bewohner von Jerusalem und über die Männer von Juda all das Unglück bringen, das ich gegen sie geredet habe, und sie hörten nicht zu.‘ “ ‘ “

    Was tat Jeremia? Sagte er zu Jehova „warum soll ich den ganzen Mist nochmal aufschreiben? Weisst du eigentlich, was das für eine Arbeit ist? Das ist doch eh verlorene Liebesmüh. Der ändert sich ja doch nicht. Das einzige, was noch passieren wird, ist dass es mir an den Kragen gehen wird.“?

    Nein, Jeremia schrieb die Worte nochmals gehorsam auf, ebenso wie den Zusatz für König Zedekia.

    Jeremia 36:32

    Und Jeremia seinerseits nahm eine andere Rolle und gab sie dann Bạruch, dem Sohn Nerịjas, dem Sekretär, der daranging, aus dem Mund Jeremias alle Worte des Buches darauf zu schreiben, das Jọjakim, der König von Juda, im Feuer verbrannt hatte; und es wurden viele weitere Worte gleich jenen zu ihnen hinzugefügt.

    Wie geht es nun weiter?

    … „to be continued“…

    Kommentar — 16. August 2009 @ 11:34

  6. Jule

    Jeremia 33 – 36

    Jeremia 33:6

    Siehe, ich führe für sie Genesung und Gesundheit herbei; und ich will sie heilen und ihnen eine Fülle von Frieden und Wahrheit offenbaren.

    Ein roter Faden, der sich durch das ganze Buch Jeremia zieht und dies von den anderen Propheten stark unterscheidet:

    Bei den anderen Propheten steht „die Anklage“ im Vordergrund. Jehova sagt ihnen, was sie falsch machen und dass sie umkehren müssen. Er lässt ihnen sagen, dass er sie aufgrund ihres bösen Tuns verworfen hat und hart bestrafen wird.

    Hier steht aber seine Barmherzigkeit im Vordergrund. Hier bedauert er, dass er sie aufgrund ihres Tuns strafen muss – aber ihnen Barmherzigkeit erweisen will und auch wird.

    Wenn wir dabei bedenken, dass er hier zu seinem halsstarrigen Volk redet, dass er ihnen in diesem Buch überwiegend Hoffnung macht … Was für ein Gott!

    Besonders faszinierend finde ich, dass sich Jehova nicht durch seine verletzten Gefühle „blenden lässt“, wie wir Menschen.

    In dem Vortrag über die Abtrünnigen auf dem BZK wird das sehr schön gezeigt. Es ist die Rede davon, dass wir vielleicht durch eine ungerechte Behandlung anderer den Blick komplett getrübt haben können. Wir sehen die ganze Person in einem völlig anderen Licht. Auf einmal ist alles schlecht, jegliches Verhalten wird als Angriff gewertet, wir sehen nicht mehr das Gute, was uns vorher an dem anderen gefallen hat und die Dankbarkeit stirbt. Wir wenden uns völlig von ihm ab. Eine Person, die wir vielleicht zuvor sehr geliebt haben, wird völlig abgelehnt.

    Zwar ging es hier um Abtrünnige, dass sich einige komplett von der Organisation Jehovas abwenden, weil sie sich von den Ältesten ungerecht behandelt fühlen – aber es zeigt auch ein grundsätzliches Problem von uns Menschen auf.

    Dieses Problem hat Jehova nicht. Thom sagt, wir Menschen neigen dazu, nur das Hier und Jetzt zu sehen, dass wir uns gerade verletzt fühlen. Jehova sieht aber das Ganze – und daher das Gute.

    ER sieht nicht das ungehorsame halsstarrige Volk, das sie gerade im Moment sind – sondern ER sieht seine treuen Diener der Vergangenheit, wie Moses, Abraham und David. Diese erwähnt er auch immer wieder, wenn er sagt, er gedenke des Bundes, den er z.B mit David geschlossen hat.

    Wie sehr wünsche ich mir, ich könnte Jehova in dieser Hinsicht nachahmen und auch mehr „über meinen Tellerrand hinaus blicken“. Mich nicht auf die Kränkungen zu konzentrieren, sondern mehr auf die Hoffnung, dass wir alle reifer und verstaendiger werden und auch diejenigen bald zur Besinnung kommen, die uns heute emotional verprügeln..

    Kommentar — 22. August 2011 @ 09:44

  7. Jule

    Jeremia 34:15-16

    Und ihr selbst kehrt heute um und tut, was recht ist in meinen Augen, indem ein jeder Freiheit für seinen Gefährten ausruft, und ihr schließt einen Bund vor mir in dem Haus, über dem mein Name genannt worden ist. 16 Dann wendet ihr euch um und entweiht meinen Namen und holt ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd zurück, die ihr nach dem Belieben ihrer Seele frei ausgehen ließt, und ihr unterwerft sie, damit sie euch zu Knechten und zu Mägden werden.‘

    Ist dies nicht verlogen?

    Warum tun sie dann erst, was Jehova von ihnen fordert?

    Denken sie vielleicht, dass Jehova sie nicht weiter beobachtet, wenn sie erst mal zum Schein darauf eingehen?

    Kommentar — 22. August 2011 @ 09:45

  8. Jule

    Jeremia 35 – die Söhne Jonadabs und der Wein

    Ist uns bewußt, wie mutig diese Männer eigentlich waren? Immerhin hatte Jehova Jeremia gesagt, er solle sie auffordern Wein zu trinken. Trotzdem widersetzten sie sich – weil sie des früheren Bundes gedachten.

    Warum hielten sie so stur daran fest? War es nicht der Prophet Gottes, der ihnen gebot, Wein zu trinken?

    Hier fällt mir wieder die Geschichte mit dem alten Propheten ein, die wir auf dem BZK im Sommer 2006 als Drama gesehen haben. Dieser Prophet folgte gutgläubig der Aufforderung des alten Propheten – und bezahlte es mit dem Leben.

    Ob die Söhne Jonadabs bei Jeremias Aufforderung ebenfalls an diesen Mann dachten?

    Kommentar — 22. August 2011 @ 09:46

  9. Jule

    Jeremia 36:5-6

    Dann gebot Jeremia Bạruch, indem [er] sprach: „Ich bin eingeschlossen. Ich kann nicht in das Haus Jehovas hineingehen. 6 Und du selbst sollst hineingehen und aus der Rolle, die du aus meinem Mund geschrieben hast, die Worte Jehovas vor den Ohren des Volkes im Haus Jehovas am Fasttag vorlesen; und auch vor den Ohren aller von Juda, die aus ihren Städten herkommen, solltest du sie vorlesen.

    Welchen Mut Bạruch wohl brauchte, um diese Worte vorzulesen?

    Immerhin war Jeremia ja gerade deshalb eingesperrt – weil er mit dieser Botschaft einflußreichen Männern auf die Füße getreten war. Mußte Bạruch nicht damit rechnen, ebenfalls inhaftiert zu werden?

    Hätten wir den Mut gehabt?

    Kommentar — 22. August 2011 @ 09:47

  10. Jule

    Jeremia 33 – 36

    Jeremia 33 – In Jerusalem wird wieder Freude herrschen

    1 Während Jeremia im Wachhof gefangen gehalten wurde, redete der Herr ein zweites Mal mit ihm: 2 »So spricht der Herr, der allmächtige Gott, der die Erde geschaffen hat, der sie formte und ihr Bestand gab: 3 Rufe zu mir, dann will ich dir antworten und dir große und geheimnisvolle Dinge zeigen, von denen du nichts weißt!

    4-5 Ihr Einwohner von Jerusalem, hört meine Botschaft: Ihr habt Teile des Königspalasts und anderer Häuser der Stadt abgerissen. Ihr wolltet die Steine und Balken dazu verwenden, euch gegen die angreifenden Babylonier mit ihren Belagerungswällen zu schützen. Doch ich sage euch: In den Ruinen dieser Häuser werden überall die Leichen der Gefallenen liegen, die ich in meinem glühenden Zorn umkommen lasse. Denn wegen ihrer Bosheit habe ich mich von dieser Stadt abgewandt.

    6 Doch ich sorge dafür, dass eure Häuser neu errichtet werden; ich gebe euch dauerhaften Frieden und Sicherheit. 7 Ja, ich wende das Schicksal Judas und Israels zum Guten und baue das Land wieder auf wie früher. 8 Mein Volk werde ich von aller Schuld befreien. Sie haben mir die Treue gebrochen und gegen mich gesündigt, doch ich will ihnen vergeben! 9 Dann werde ich mich über Jerusalem freuen, die Stadt wird mir Ruhm und Ehre bringen; ja, alle Völker werden mich preisen, wenn sie hören, wie viel Gutes ich Jerusalem tue. Sie werden von Ehrfurcht überwältigt sein, weil ich der Stadt Glück und Frieden schenke.

    10 Ihr sagt: ›Unsere Stadt ist verwüstet, es leben keine Menschen und Tiere mehr darin; die Städte Judas und die Straßen Jerusalems sind wie ausgestorben.‹ Doch ich, der Herr, verspreche euch: 11 Überall wird wieder Freude und Jubel herrschen, es wird fröhliche Hochzeitsfeiern geben. Ihr werdet hören, wie die Menschen mich preisen und sagen: ›Lobt den Herrn, den allmächtigen Gott, denn er ist gut, und seine Gnade hört niemals auf!‹ Ihr werdet sehen, wie sie wieder in den Tempel gehen, um mir Dankopfer darzubringen. Ja, ich wende das Schicksal eures Landes zum Guten, so wie es früher war!«

    12 So spricht der Herr, der allmächtige Gott: »Jetzt ist eure Stadt verwüstet, von Menschen und Tieren verlassen. Aber hier und in den anderen Städten wird es wieder Weideplätze geben, auf denen Hirten ihre Herden lagern lassen. 13 In den Städten des Berglandes und des Hügellandes im Westen, im Negev, im Stammesgebiet von Benjamin, in den Dörfern um Jerusalem und in den Städten Judas – überall werden die Hirten ihre Schafe zählen. Das verspreche ich, der Herr.«

    Ich schließe mit euch einen ewigen Bund

    14 So spricht der Herr: »Es kommt die Zeit, da erfülle ich meine Verheißung für Israel und Juda: 15 Ich mache einen Nachkommen Davids zum König, den man wirklich als gerecht bezeichnen kann. Er wird in seinem Land für Recht und Gerechtigkeit sorgen. 16 Unter seiner Regierung wird Juda Hilfe finden und Jerusalem in Sicherheit leben. ›Der Herr, unsere Rettung‹, so wird man Jerusalem nennen. 17 Ich, der Herr, sage euch: Immer wird ein Nachkomme Davids als König über Israel regieren. 18 Und aus dem Stamm Levi werden immer Priester kommen, die mir dienen und regelmäßig Brandopfer, Speiseopfer und andere Opfergaben darbringen.«

    19 Wieder empfing Jeremia eine Botschaft vom Herrn: 20 »So spricht der Herr: Ich habe mit dem Tag und der Nacht einen Bund geschlossen, dass sie zur rechten Zeit aufeinander folgen; niemand kann diese Ordnung umstoßen. 21 Auch mit meinem Diener David habe ich einen Bund geschlossen, dass immer einer seiner Nachkommen als König regieren wird, ebenso mit den Priestern aus dem Stamm Levi, dass sie mir immer dienen werden. Diese Bündnisse kann niemand aufheben. 22 Ich lasse die Nachkommen Davids und die Nachkommen der Leviten so zahlreich werden wie die Sterne und wie den Sand am Meer.«

    23 Dann sprach der Herr zu Jeremia: 24 »Hörst du, was die Leute sagen? ›Der Herr hat Israel und Juda als sein Volk erwählt, aber jetzt hat er es verstoßen!‹ Mit Verachtung schauen sie auf die Israeliten herab, als wären sie gar kein Volk mehr. 25 Doch ich, der Herr, sage: Meinen Bund mit dem Tag und der Nacht werde ich niemals brechen, und die Ordnungen von Himmel und Erde lasse ich für alle Zeiten gelten.

    26 Genauso sicher könnt ihr sein, dass ich die Nachkommen Jakobs und Davids nie verstoßen werde; immer wird einer von ihnen König sein über das Volk Abrahams, Isaaks und Jakobs. Dann will ich ihr Schicksal wieder zum Guten wenden und Erbarmen mit ihnen haben.«

    Wieso befindet sich Jeremia immer noch im Hof in Gefangenschaft?

    Und wie kann Jehova zu ihnen sagen, dass immer einer aus der Linie Davids König über sie sein würde und dass die Leviten immer für sie opfern würden?

    Ok, seit 1914 regiert Jesus im Himmel. Aber was ist in der Zeit zwischen dem Exil in Babylon bis dahin?

    Die Leviten mögen nach der Rückkehr nach Jerusalem wieder als Priester gedient haben – aber was ist mit der Zeit nach Jesu Tod?

    Hatte Jehova da nicht das Volk verworfen? Ok, die Leviten amten vielleicht auch heute noch als Priester über die Juden? Aber hatte Jehova das gemeint?

    Kommentar — 15. August 2012 @ 20:01

  11. Jule

    Jeremia 34 – König Zedekia wird nicht im Krieg umkommen

    1 König Nebukadnezar von Babylonien belagerte Jerusalem und die umliegenden Städte mit seinem Heer und mit den Truppen der Völker, die er unterworfen hatte. In dieser Zeit empfing Jeremia eine Botschaft vom Herrn:

    2 »So spricht der Herr, der Gott Israels: Geh zu König Zedekia und sag ihm: Ich, der Herr, gebe deine Stadt in die Gewalt des babylonischen Königs, und er wird sie in Brand stecken. 3 Du selbst wirst ihm nicht entkommen, nein, du wirst gefangen genommen, musst ihm Auge in Auge gegenüberstehen und ihm Rechenschaft ablegen. Dann wird man dich nach Babylon bringen. 4 Doch höre, Zedekia, König von Juda, was ich, der Herr, dir außerdem sage: Du wirst nicht im Krieg umkommen, 5 sondern einmal in Frieden sterben. Dann wird man dir zu Ehren ein großes Feuer anzünden wie bei deinen Vorgängern, man wird um dich trauern und rufen: ›Unser König ist tot!‹ Ich selbst gebe dir darauf mein Wort.«

    6 Der Prophet Jeremia gab diese Botschaft dem König in Jerusalem weiter, 7 als die Babylonier noch um Jerusalem, Lachisch und Aseka kämpften. Von allen befestigten Städten Judas leisteten nur diese noch Widerstand.

    Ein folgenschwerer Wortbruch

    8-9 König Zedekia befahl den Einwohnern von Jerusalem, alle jüdischen Sklaven und Sklavinnen freizulassen und niemanden aus dem eigenen Volk mehr als Sklaven zu halten. 10 Die führenden Männer und das ganze Volk willigten ein, verpflichteten sich mit einem Eid und schenkten ihren Sklaven die Freiheit. 11 Doch dann überlegten sie es sich anders, holten ihre Sklaven zurück und zwangen sie wieder zum Dienst. 12 Da empfing Jeremia eine Botschaft vom Herrn:

    13 »So spricht der Herr, der Gott Israels: Als ich eure Vorfahren aus der Sklaverei befreite und sie aus Ägypten herausführte, schloss ich mit ihnen einen Bund und befahl: 14 ›Lasst jeden jüdischen Sklaven, der sich euch verdingt hat, im siebten Jahr seines Dienstes frei!‹ Aber eure Vorfahren wollten nicht auf mich hören, sie haben mein Gebot missachtet. 15 Ihr nun habt getan, was mir gefällt: Ihr habt eure Sklaven freigelassen und euch sogar mit einem Eid vor mir in meinem Tempel dazu verpflichtet. 16 Doch jetzt habt ihr eure Meinung geändert, eure Sklaven zurückgeholt und wieder zum Dienst gezwungen, obwohl ihr sie freigelassen hattet und sie gehen konnten, wohin sie wollten. Damit habt ihr meinem Namen Schande bereitet!

    17 Und nun hört, was ich euch sage: Ihr habt meine Worte in den Wind geschlagen und den Sklaven aus eurem Volk nicht die Freiheit geschenkt. Darum gebe ich, der Herr, euch nun die Freiheit, im Krieg zu fallen, an einer Seuche zu sterben oder zu verhungern! In allen Königreichen der Welt wird man entsetzt sein über das, was ich euch antue. 18-19 Die führenden Männer von Juda und Jerusalem, die Hofbeamten, die Priester und das Volk haben mit mir einen Bund geschlossen: Sie zerlegten ein Kalb in zwei Hälften und schritten zwischen ihnen hindurch. Doch dann haben sie den Bund mit mir gebrochen und sich nicht an ihre Verpflichtungen gehalten. Darum werde ich sie so zurichten wie das Kalb, zwischen dessen Teilen sie hindurchgegangen sind. 20 Ich lasse sie ihren Todfeinden in die Hände fallen und werfe ihre Leichen den Geiern und Schakalen zum Fraß vor.

    21 Auch König Zedekia von Juda und die führenden Männer gebe ich in die Gewalt ihres erbitterten Feindes, des Königs von Babylonien. Selbst wenn sein Heer jetzt von euch abgezogen ist,

    22 wird es auf meinen Befehl wieder umkehren und diese Stadt belagern, sie erobern und niederbrennen. Auch die anderen Städte Judas mache ich zu einer menschenleeren Wüste. Mein Wort gilt!«

    Wie schade!

    Hatte Jehova nicht gerade in den Versen zuvor liebe und freundliche Worte für König Zedekia gefunden? Und nun das! Warum nur?

    Auch die Sache mit den Sklaven: sie erinnert doch stark an die Sache mit den 10 Plagen. Jedesmal versprach der Pharao dem Volk die Freiheit. Nur, damit Jehova die jeweilige Plage von ihnen abwendet. Aber sobald er sich und sein Volk in Sicherheit wähnte, wußte er nichts mehr davon und unterdrückte die israelitischen Sklaven wieder. Ob auch Jeremia an diese Geschichte erinnert wurde?

    Was mag das Volk bei diesen Worten Jehovas empfunden haben? Ob die sich schämten?

    Gibt es hier vielleicht auch einen weiteren Zusammenhang? Wir wissen ja (spätestens seit dem Jeremia-Buch), dass das Buch Jeremia nicht in chronologischer Reihenfolge geschrieben wurde. Kann es sein, dass sie zuerst ihre Sklaven wegsandten, weil sie Angst vor den Babyloniern hatten? Immerhin hatte Jehova ihnen durch Jeremia ankündigen lassen, dass sie von Babylon eingenommen würden und dass dies ihr Strafgericht von Jehova für ihre Sünden sei. Kann es sein, dass die Babylonier noch mal abzogen – und sie so fälschlich dachten, die Gefahr sei vorbei?

    Kommentar — 15. August 2012 @ 20:15

  12. Jule

    Jeremia 35 – Jeremia soll die Rechabiter auf die Probe stellen

    1 Als Jojakim, der Sohn Josias, noch König von Juda war, sprach der Herr zu mir: 2 »Geh zur Sippe der Rechabiter, bitte sie, in einen der Räume des Tempels zu kommen, und biete ihnen dort Wein an!«

    3 Da lud ich die ganze Sippe der Rechabiter ein: Jaasanja, den Sohn Jirmejas und Enkel Habazzinjas, mit seinen Kindern und Verwandten. 4 Ich führte sie in den Raum der Söhne Hanans; Hanan war ein Sohn des Propheten Jigdalja. Dieser Raum lag neben dem der Fürsten, im ersten Stock über dem Zimmer Maasejas, der ein Sohn des Torwächters Schallum war. 5 Dort stellte ich den Rechabitern volle Weinkrüge hin, gab ihnen Becher und forderte sie zum Trinken auf.

    6 »Wir trinken keinen Wein«, erwiderten sie, »denn unser Stammvater Jonadab, der Sohn Rechabs, hat es uns und unseren Nachkommen verboten. 7 Er befahl uns auch: ›Baut keine Häuser, kauft keine Äcker und Weinberge, und bepflanzt sie nicht! Ihr sollt immer in Zelten wohnen. Nur dann werdet ihr lange in dem Land leben, durch das ihr als Nomaden zieht.‹ 8 Und so halten wir uns an die Anordnungen unseres Stammvaters Jonadab, des Sohnes Rechabs: Wir trinken keinen Wein, weder wir noch unsere Frauen und Kinder. 9 Wir bauen auch keine Häuser, um sesshaft zu werden; wir besitzen weder Felder noch Weinberge und Saatgut. 10 Wir sind Nomaden und wohnen immer in Zelten, denn wir befolgen die Weisungen unseres Stammvaters Jonadab genau. 11 Erst als König Nebukadnezar von Babylonien unser Land angriff, entschlossen wir uns, nach Jerusalem zu ziehen, um vor dem Heer der Babylonier und Aramäer Schutz zu suchen. Nur deshalb halten wir uns jetzt in der Stadt auf!«

    12 Da empfing ich eine Botschaft vom Herrn:

    13 »So spricht der Herr, der allmächtige Gott Israels: Geh zu den Bewohnern von Juda und Jerusalem, und richte ihnen aus: Warum lasst ihr euch nichts sagen? Warum missachtet ihr meine Gebote? 14 Jonadab, der Sohn Rechabs, befahl seinen Nachkommen, keinen Wein zu trinken, und sie gehorchten ihm. Bis heute halten sich die Rechabiter daran. Ich aber kann mit euch reden, sooft ich will, und ihr stellt euch taub.

    15 Immer wieder habe ich meine Boten, die Propheten, zu euch gesandt und euch durch sie aufgefordert: ›Kehrt um von euren falschen Wegen! Jeder von euch soll sein Leben von Grund auf ändern! Lauft nicht anderen Göttern nach, dient ihnen nicht! Nur dann lasse ich euch weiter in diesem Land wohnen, das ich euren Vorfahren gegeben habe.‹ Doch ihr habt mir keine Beachtung geschenkt und euch nicht nach meinen Geboten gerichtet. 16 Die Nachkommen Jonadabs, des Sohnes Rechabs, haben sich an die Weisung ihres Stammvaters gehalten, aber dieses Volk hier schlägt meine Worte in den Wind!

    17 Darum sage ich, der Herr, der allmächtige Gott Israels: Ich lasse über die Bewohner von Juda und Jerusalem das Unheil hereinbrechen, das ich ihnen angedroht habe. Denn ich redete mit ihnen, doch sie stellten sich taub; ich rief sie, aber sie antworteten nicht!«

    18 Zur Sippe der Rechabiter sagte ich im Auftrag des Herrn: »So spricht der allmächtige Gott Israels: ›Weil ihr das Gebot eures Stammvaters Jonadab befolgt und euch an alle seine Weisungen gehalten habt,

    19 wird es immer einen Nachkommen Jonadabs geben, der mir dient. Das verspreche ich, der Herr!‹«

    Warum erinnert mich dies gerade ganz stark an „das neue Licht“ in Bezug auf die Blutfrage?

    Seit einigen Jahren ist es „eine Gewissensentscheidung“, ob wir gewisse Bestandteile zu medizinischen Zwecken nutzen. Für mich und meinen Mann hat sich durch dieses neue Licht nichts geändert. Denn die leitende Körperschaft im ersten Jahrhundert hatte das Gebot, das Jehova damals Noah und später dem Volk Israel gab, bestätigt. Dieses lautet: „ihr sollt kein Blut zu euch nehmen“, „ihr sollt es zur Erde ausgiessen“. Daher kommen für uns auch keine Bestandteile in Frage. Es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten.

    Nun ist es ja eine Gewissensentscheidung, wie die leitende Körperschaft sagt und diese ist ja zur Zeit Jehovas irdisches Organ.

    Aber auch Jeremia war ein Prophet Gottes und er setzte den Rehabitern den Wein sogar auf das Geheiß Jehovas hin vor. Trotzdem lobt Jehova sie hier dafür, dass sie an dem Bund festhalten.

    Was in Hinsicht mit den Blutbestandteilen und der Gewissensentscheidung nun nichtig ist, kann nur Jehova allein entscheiden. Jeder muss nach seinem eigenen persönlichen Gewissen entscheiden und wir respektieren es, wenn andere sich für Bestandteile entscheiden. Unser Gewissen zieht hier eine klare Grenze.

    Aber dies kam mir einfach hier bei der Geschichte in den Sinn. Sorry

    Kommentar — 15. August 2012 @ 20:30

  13. Jule

    Jeremia 36 – Baruch liest Jeremias Buchrolle im Tempel vor

    1 Im 4.Regierungsjahr König Jojakims, des Sohnes Josias, sprach der Herr zu Jeremia: 2 »Nimm eine Buchrolle und schreib alle Botschaften auf, die ich dir seit der Regierungszeit Josias für Israel, Juda und die anderen Völker gegeben habe! 3 Wenn die Bewohner Judas von dem Unheil hören, das ich über sie bringen will, werden sie vielleicht von ihren falschen Wegen umkehren und ihr Leben ändern. Dann will ich ihre Schuld und Sünde vergeben.«

    4 Da rief Jeremia Baruch, den Sohn Nerijas, zu sich und diktierte ihm alles, was der Herr zu ihm gesprochen hatte. Baruch schrieb es auf eine Buchrolle. 5 Jeremia durfte den Tempel nicht betreten, darum gab er Baruch den Auftrag: 6 »Geh in den Tempel, und lies alle Worte des Herrn vor, so wie ich sie dir diktiert habe! Die Einwohner Jerusalems und der anderen Städte Judas werden sich am Fastentag dort versammeln. 7 Vielleicht flehen sie dann den Herrn um Gnade an und kehren von ihren falschen Wegen um, denn der Herr ist voller Zorn über sie und hat ihnen großes Unheil angedroht.«

    8 Baruch befolgte die Anweisungen Jeremias und verkündete die Botschaft des Herrn im Tempel. 9 Im 9.Monat des 5.Regierungsjahres Jojakims, des Sohnes Josias, hatte man nämlich das ganze Volk von Juda und Jerusalem zum Fasten aufgerufen, um den Herrn um Gnade zu bitten. 10 Baruch las die Worte Jeremias im Tempel vor, und alle hörten gespannt zu. Er saß in der Kammer Gemarjas, der ein Sohn des Hofsekretärs Schafan war; die Kammer lag am oberen Vorhof, dicht beim Neuen Tor.

    11 Als Michaja, ein Sohn Gemarjas und Enkel Schafans, die Worte des Herrn hörte, 12 lief er zum Königspalast und ging in den Raum des Hofsekretärs. Dort saßen alle führenden Männer beieinander: der Hofsekretär Elischama, Delaja, der Sohn Schemajas, Elnatan, der Sohn Achbors, Gemarja, der Sohn Schafans, Zedekia, der Sohn Hananjas, und die übrigen hohen Würdenträger. 13 Michaja berichtete ihnen, was Baruch aus der Buchrolle vorgelesen hatte. 14 Da schickten die führenden Männer einen Mann namens Jehudi, den Sohn Netanjas, Enkel Schelemjas und Urenkel Kuschis, zu Baruch und ließen ihm sagen: »Komm zu uns, und bring die Buchrolle mit!« Baruch nahm sie und ging zu ihnen.

    15 »Setz dich und lies uns daraus vor«, baten sie ihn. Und so las Baruch ihnen alles vor. 16 Als die Männer die Weissagungen hörten, schauten sie sich entsetzt an und sagten zu Baruch: »Wir müssen das unbedingt dem König melden! 17 Wie bist du dazu gekommen, dies alles aufzuschreiben?« 18 »Jeremia hat mir jedes Wort diktiert«, antwortete Baruch, »und ich habe alles mit Tinte auf dieser Buchrolle niedergeschrieben.«

    19 »Ihr müsst euch verstecken, du und Jeremia«, rieten die Männer. »Niemand darf wissen, wo ihr seid!«

    Jojakim verbrennt die Buchrolle

    20 Sie bewahrten die Rolle im Raum des Hofsekretärs Elischama auf, gingen in den inneren Hof des Palasts und erstatteten dem König Bericht. 21 Jojakim ließ Jehudi die Buchrolle aus dem Raum Elischamas holen. Dann las Jehudi sie dem König und den führenden Männern vor, die sich um ihn versammelt hatten.

    22 Weil es der neunte Monat des Jahres war, saß der König im Winterhaus, und vor ihm stand ein Kohlenbecken, in dem ein Feuer brannte. 23 Sobald Jehudi drei oder vier Spalten vorgelesen hatte, schnitt der König sie mit einem Federmesser ab und warf sie ins Feuer, bis er die ganze Buchrolle verbrannt hatte.

    24 Weder der König noch seine Würdenträger waren entsetzt über das, was sie gehört hatten; niemand zerriss in Trauer sein Gewand. 25 Nur Elnatan, Delaja und Gemarja flehten den König an, die Buchrolle nicht zu verbrennen, aber er hörte nicht auf sie. 26 Er befahl seinem Sohn Jerachmeel sowie Seraja, dem Sohn Asriëls, und Schelemja, dem Sohn Abdeels, sie sollten den Schreiber Baruch und den Propheten Jeremia gefangen nehmen. Aber der Herr sorgte dafür, dass man die beiden nicht fand.

    Baruch schreibt Gottes Botschaft noch einmal auf

    27 Nachdem der König die Buchrolle verbrannt hatte, die Jeremia Baruch diktiert hatte, sprach der Herr zu Jeremia:

    28 »Nimm eine andere Rolle, und schreib alle Botschaften nieder, die auf der ersten standen!

    29 Richte Jojakim aus:
    So spricht der Herr: Du hast die erste Rolle verbrannt und Jeremia gefragt: ›Warum kündigst du an, dass der König von Babylonien unser Land zu einer Wüste machen wird, in der es keine Menschen und Tiere mehr gibt?‹

    30 Höre nun, König von Juda, was ich, der Herr, über dich sage:
    In Zukunft wird niemand aus deiner Familie mehr als Nachkomme Davids über Juda regieren. Deine Leiche wird man draußen liegen lassen, tagsüber ist sie der Hitze und nachts der Kälte ausgesetzt. 31 Ich bestrafe dich, deine Nachkommen und deine Würdenträger wegen eurer Schuld. Ja, über euch, über die Einwohner Jerusalems und alle Judäer lasse ich das Unheil hereinbrechen, das ich euch angedroht habe, denn ihr wolltet nicht auf mich hören!«

    32 Jeremia nahm eine andere Buchrolle und gab sie dem Schreiber Baruch, dem Sohn Nerijas. Baruch schrieb nach Jeremias Anweisung alle Botschaften der alten Rolle nieder, die König Jojakim von Juda verbrannt hatte. Außerdem wurden noch viele andere Worte des Herrn hinzugefügt.

    Wieso durfte Jeremia den Tempel nicht betreten?

    Interessant hier auch die unterschiedlichen Reaktionen auf ein und dieselben Worte:

    Während die Fürsten und die führenden Männer sich betroffen demütigen und sich ändern wollen – berühren die Worte den König und sein Gefolge überhaupt nicht.

    Warum dieser Unterschied bei der Reaktion? Hatten sie nicht alle die gleichen Worte gehört?

    Ok, da war ja auch noch Hananja und die anderen Propheten, die das Gegenteil von Jeremia sagten. Der König und seine Leute vertrauten auf Hananja und die anderen falschen Propheten. Die Fürsten glaubten Jeremia.

    Und noch mal die Frage: „warum?“

    Beide hatten die gleichen Worte gehört. Sie wußten beide, was Hananja und die anderen Propheten sagten und sie wußten beide, was Jeremia sagte. Beide Propheten sagten von sich selbst, dass sie im Namen Jehovas reden würden. Also warum reagierten die Hörer der Worte hier so unterschiedlich darauf?

    Es muss etwas mit ihrem Herzenszustand zu tun gehabt haben. Vielleicht auch damit, wie gut jeder Einzelne von ihnen Jehova und sein Wort kannte.

    Das, was Jeremia im Namen Jehovas sagte, erforderte ja von jedem von ihnen, dass er sich demütigte und umkehrte. Beide konnten sich in ihren Gefühlen verletzt fühlen.

    Wieso dann diese unterschiedliche Reaktion?

    Und auf welcher Seite hätten wir gestanden, wenn wir damals gelebt hätten?

    Wir hatten auf dem Kongress einen Programmpunkt, wo es um ein „mangelndes Herz“ ging. Wir haben gelernt, dass jemand mit einem mangelnden Herzen durchaus gute Beweggründe haben kann. Ihm fehlt einfach noch die Erkenntnis. Er ist etwas naiv und kann noch nicht die ganzen Konsequenzen erkennen, die sein Handeln hat. Ihm fehlt es noch an Unterscheidungsvermögen.

    Dies finde ich sehr gefährlich, gerade in der heutigen Zeit. Denn auch wir heute leben zu einer Zeit, wo Jehova eingreifen und die Menschen richten wird. Einen jeden nach seinen Taten. Und auch heute gibt es Menschen, die andere in falscher Sicherheit wiegen und sich den Anschein geben, sie würden die Worte Jehovas reden. Was, wenn wir noch nicht genügend Unterscheidungsvermögen haben, um zu erkennen, wer wirklich in Jehovas Namen redet?

    Was, wenn wir sehen, wie jemand auf die falschen Leute hört und damit eigentlich in sein Unglück rennt? Wenn er unsere Warnungen nicht einmal hören will? Wenn uns diese Person aber emotional sehr nahe steht? Was, wenn sich diese Person deswegen sogar von uns abwendet, weil sie überzeugt worden ist, dass wir diejenigen sind, „die falsches im Namen Jehovas reden?“

    Müssen wir dann resignieren? Nein! Wir können ja noch zu Jehova für sie beten.

    Aber worum sollten wir denn genau beten? Darüber habe ich lange nachgedacht. Aber es ist eigentlich ganz einfach: wenn wir darum beten, dass Jehova ihnen hilft zu erkennen, wie wichtig es ist, jeden Tag „ein Stück“ in der Bibel zu lesen und sich dann auch die Zeit dafür einräumen – dann werden sie von Jehova seinen Geist erhalten. Dann wird sein Wort in ihnen wirken, lebendig werden. Sie werden den Willen Jehovas besser kennenlernen und mit der Zeit Unterscheidungsvermögen entwickeln. Dann werden auch sie erkennen können, wer die Wahrheit und wer die Lüge redet.

    Aber in erster Linie werden sie ein eigenes enges Verhältnis zu Jehova aufbauen, das immer inniger wird, mit jedem Tag und jedem Kapitel, das sie in der Bibel lesen. Und das ist das allerwichtigste. Alles andere kommt dann ganz von selbst.

    Natürlich müssen wir Jehova dann auch um ganz viel Geduld bitten, damit wir es auch „erwarten können“ und nicht an der Situation zerbrechen. Aber ER sichert uns ja in Philipper den Frieden zu, der alles Denken übertrifft!

    (Philipper 4:6-7)
    Seid um nichts ängstlich besorgt, sondern laßt in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung eure Bitten bei Gott bekanntwerden; 7 und der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten.

    Kommentar — 15. August 2012 @ 21:05

  14. Jule

    Jeremia 33 – 36

    Jeremia 33 –

    1 Und das Wort des Herrn erging zum zweiten Mal an Jeremia, als er noch im Gefängnishof eingeschlossen war: 2 So spricht der Herr , der es tut, der Herr , der es ersinnt , um es auszuführen, Herr ist sein Name : 3 Rufe mich an, so will ich dir antworten und dir große und unbegreifliche Dinge verkünden, die du nicht weißt.

    4 Denn so spricht der Herr , der Gott Israels, betreffs der Häuser dieser Stadt und der Paläste der Könige von Juda, die niedergerissen wurden, um gegen die Belagerungswälle und zum Schwert-[kampf] verwendet zu werden, 5 um die Chaldäer zu bekämpfen und die Stadt mit den Leichen der Menschen zu füllen, die ich in meinem Zorn und Grimm geschlagen habe, weil ich mein Angesicht vor dieser Stadt verborgen habe wegen all ihrer Bosheit:

    6 Siehe, ich verschaffe ihr Linderung und Heilung , und ich will sie heilen und ihnen eine Fülle von Frieden und Treue offenbaren. 7 Und ich werde das Geschick Judas und das Geschick Israels wenden und sie wieder bauen wie im Anfang. 8 Und ich werde sie reinigen von all ihrer Ungerechtigkeit, mit der sie gegen mich gesündigt haben, und ich werde ihnen alle ihre Missetaten vergeben , mit denen sie gegen mich gesündigt und an mir gefrevelt haben. 9 Und [Jerusalem] soll mir zum Freudennamen, zum Lob und zum Schmuck dienen bei allen Völkern der Erde, die von all dem Guten hören werden, das ich ihnen tue; und sie werden erschrecken und erzittern über all das Gute und über all den Frieden , den ich ihr verschaffen will.

    10 So spricht der Herr : An diesem Ort, von dem ihr sagt, dass er verlassen sei von Menschen und Vieh, nämlich in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems, die verwüstet sind, ohne Menschen und ohne Vieh, 11 da soll man wiederum Jubel- und Freudengeschrei vernehmen, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die sagen: » Dankt dem Herrn der Heerscharen; denn der Herr ist gütig, und seine Gnade währt ewiglich!«, und die Stimme derer, die Dankopfer bringen ins Haus des Herrn ; denn ich will das Geschick des Landes wenden, dass es wieder sei wie im Anfang, spricht der Herr .

    12 So spricht der Herr der Heerscharen: Es soll an diesem Ort, der von Menschen und Vieh verlassen ist, und in allen ihren Städten wieder Niederlassungen von Hirten geben, die ihre Schafe lagern werden. 13 In den Städten des Berglandes, in den Städten der Schephela und in den Städten des Negev, auch im Land Benjamin und in der Umgebung von Jerusalem und in den Städten Judas sollen die Schafe wiederum unter den Händen dessen vorübergehen, der sie zählt, spricht der Herr .

    14 Siehe, es kommen Tage , spricht der Herr , da ich das gute Wort erfüllen werde, das ich über das Haus Israel und über das Haus Juda geredet habe. 15 In jenen Tagen und zu jener Zeit will ich dem David einen Spross der Gerechtigkeit hervorsprießen lassen, und er wird Recht und Gerechtigkeit schaffen auf Erden. 16 In jenen Tagen wird Juda gerettet werden und Jerusalem sicher wohnen, und mit diesem Namen wird man sie benennen: »Der Herr ist unsere Gerechtigkeit!«

    17 Denn so spricht der Herr : Es soll David nie an einem Mann fehlen, der auf dem Thron des Hauses Israel sitzt! 18 Auch den Priestern und Leviten soll es nie an einem Mann fehlen vor meinem Angesicht, der allezeit Brandopfer darbringt und Speisopfer anzündet und Schlachtopfer zurichtet!

    19 Und das Wort des Herrn erging an Jeremia folgendermaßen: 20 So spricht der Herr : Wenn ihr meinen Bund betreffs des Tages und meinen Bund betreffs der Nacht aufheben könnt, sodass Tag und Nacht nicht mehr zu ihrer Zeit eintreten werden, 21 dann wird auch mein Bund mit meinem Knecht David aufgehoben werden, sodass er keinen Sohn mehr habe, der auf seinem Thron regiere, und mit den Leviten, den Priestern , dass sie nicht mehr meine Diener seien.

    22 Wie man das Heer des Himmels nicht zählen und den Sand am Meer nicht messen kann, so will ich den Samen meines Knechtes David mehren und die Leviten, meine Diener.

    23 Und das Wort des Herrn erging an Jeremia folgendermaßen: 24 Merkst du nicht, was dieses Volk behauptet, wenn es spricht: »Die zwei Geschlechter, die der Herr erwählt hat, die hat er verworfen«? So verlästern sie mein Volk, dass es in ihren Augen kein Volk mehr ist.

    25 So spricht nun der Herr : So gewiss ich meinen Bund mit Tag und Nacht, die Ordnungen des Himmels und der Erde festgesetzt habe, 26 so wenig werde ich den Samen Jakobs und meines Knechtes David verwerfen , dass ich aus seinen Nachkommen keinen Herrscher mehr nähme, der über den Samen Abrahams, Isaaks und Jakobs herrschen soll; denn ich werde ihr Geschick wenden und mich über sie erbarmen!

    Ein sehr grosser Teil von diesem Kapitel trifft auf Jesus zu.

    Er sollte der König sein, der ewig auf dem Thron Davids sitzt und über Gottes Volk regieren wird.

    Aber was ist mit den Leviten und Priestern, die beständig vor Jehova opfern sollten? War das nicht mit Jesu Tod ein für alle Mal erledigt?

    Oder sollte hier die königliche Priesterschaft gemeint sein, die 144000, die mit Jesus im Himmel herrschen werden? Aber wo opfern diese denn dann noch?

    Kommentar — 19. August 2013 @ 18:18

  15. Jule

    Jeremia 34 –

    1 Das ist das Wort, welches vom Herrn an Jeremia erging, während Nebukadnezar, der König von Babel, samt seinem ganzen Heer und allen Königreichen der Erde und allen Völkern, die seine Hand beherrschte, gegen Jerusalem und alle ihre Städte kämpfte:

    2 So spricht der Herr , der Gott Israels: Geh und rede zu Zedekia, dem König von Juda, und sprich zu ihm: So spricht der Herr : Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel, und er wird sie mit Feuer verbrennen. 3 Auch du wirst seiner Hand nicht entfliehen, sondern du wirst gewiss ergriffen und in seine Hand gegeben werden; und deine Augen werden in die Augen des Königs von Babel sehen, und sein Mund wird mit deinem Mund reden, und du wirst nach Babel kommen! 4 Doch höre das Wort des Herrn , Zedekia, du König von Juda! So spricht der Herr über dich:

    Du sollst nicht durch das Schwert umkommen; 5 in Frieden sollst du sterben, und wie man deinen Vätern, den früheren Königen, die vor dir gewesen sind, Feuer anzündete, so soll man auch dir ein Feuer anzünden und über dich klagen: »Ach, Herr!« Denn ich habe dieses Wort geredet, spricht der Herr .

    6 Und der Prophet Jeremia redete alle diese Worte zu Zedekia, dem König von Juda, in Jerusalem, 7 während das Heer des Königs von Babel gegen Jerusalem und alle [noch] übrig gebliebenen Städte Judas kämpfte , nämlich gegen Lachis und Aseka ; denn diese waren von allen befestigten Städten Judas [noch] übrig geblieben. 8 Das Wort, das vom Herrn an Jeremia erging, nachdem der König Zedekia mit dem ganzen Volk in Jerusalem einen Bund gemacht hatte, eine Freilassung auszurufen, 9 dass jeder seinen Knecht und jeder seine Magd, sofern sie Hebräer und Hebräerinnen waren, freilassen sollte, und niemand mehr einen Juden, seinen Bruder, zum Dienst zwingen sollte.

    10 Und es gehorchten alle Fürsten und das ganze Volk, die dem Bund beigetreten waren, dass jeder seinen Knecht und jeder seine Magd freilassen sollte und sie nicht mehr zum Dienst zwingen sollte; sie gehorchten und ließen sie frei. 11 Danach aber reute es sie , und sie holten die Knechte und Mägde, die sie freigelassen hatten, wieder zurück und unterwarfen sie sich wieder zu Knechten und Mägden. 12 Da erging das Wort des Herrn vonseiten des Herrn an Jeremia folgendermaßen: 13 So spricht der Herr , der Gott Israels:

    Ich habe mit euren Vätern einen Bund gemacht an dem Tag, da ich sie aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausführte, der besagte: 14 Nach Verlauf von sieben Jahren soll jeder seinen hebräischen Bruder, der sich dir verkauft hat, freilassen ; sechs Jahre soll er dir dienen, dann sollst du ihn frei von dir entlassen! Aber eure Väter gehorchten nicht und neigten ihre Ohren nicht [zu mir]. 15 Nun seid ihr heute zwar umgekehrt und habt getan, was in meinen Augen richtig ist, indem ihr Freilassung ausgerufen habt, jeder für seinen Nächsten, und vor meinem Angesicht einen Bund geschlossen habt in dem Haus , das nach meinem Namen genannt ist. 16 Aber es reute euch wieder , und ihr habt meinen Namen entweiht , indem jeder seinen Knecht und jeder seine Magd, die ihr nach ihrem Wunsch freigelassen hattet, wieder zurückgeholt hat, und ihr habt sie gezwungen, eure Knechte und Mägde zu sein.

    17 Darum spricht der Herr : Ihr habt mir nicht gehorcht, dass ihr eine Freilassung ausgerufen hättet, jeder für seinen Bruder und für seinen Nächsten. Siehe, nun rufe ich für euch eine Freilassung aus, spricht der Herr , für das Schwert , für die Pest und für die Hungersnot; und ich mache euch zum Entsetzen für alle Königreiche der Erde!

    18 Und die Männer, die meinen Bund übertreten haben, indem sie die Worte des Bundes nicht ausgeführt haben, den sie vor meinem Angesicht schlossen, als sie das Kalb zerteilten und zwischen seinen beiden Hälften hindurchgingen, 19 die Fürsten Judas und die Fürsten von Jerusalem, die Kämmerer und die Priester und das ganze Volk des Landes, so viele von ihnen zwischen den Stücken des Kalbes hindurchgegangen sind, 20 ich will sie in die Hand ihrer Feinde geben und in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten, sodass ihre Leichname den Vögeln des Himmels und den Tieren des Feldes zur Speise dienen.

    21 Zedekia aber, den König von Juda, und seine Fürsten gebe ich in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten, und in die Hand des Heeres des Königs von Babel, das von euch abgezogen ist.

    22 Siehe, ich gebe Befehl, spricht der Herr , und bringe sie wieder zu dieser Stadt zurück, damit sie gegen sie kämpfen und sie erobern und mit Feuer verbrennen ; und ich will die Städte Judas verwüsten , dass niemand mehr darin wohnt!

    Was sollte der Unsinn? Warum gehorchen sie zuerst Jehova und machen es dann rueckgaengig?

    Denken sie, es reiche Jehova, wenn sie der Form Genüge getan haben?
    Was genau gereute sie: dass sie Jehova gehorcht hatten?

    Kommentar — 19. August 2013 @ 19:36

  16. Jule

    Jeremia 35 –

    1 Das Wort, welches in den Tagen Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, vom Herrn an Jeremia erging, lautete folgendermaßen: 2 Geh zum Haus der Rechabiter und rede mit ihnen und führe sie ins Haus des Herrn , in eine der Kammern , und gib ihnen Wein zu trinken!

    3 Da nahm ich Jaasanja, den Sohn Jeremias, des Sohnes Habazinjas, samt seinen Brüdern und allen seinen Söhnen und dem ganzen Haus der Rechabiter, 4 und ich führte sie in das Haus des Herrn , zur Kammer der Söhne Hanans, des Sohnes Jigdaljas, des Mannes Gottes, die neben der Kammer der Fürsten , oberhalb der Kammer Maasejas , des Sohnes Schallums, des Türhüters , lag. 5 Und ich setzte den Söhnen des Hauses der Rechabiter Krüge voll Wein und Becher vor und sprach zu ihnen: Trinkt Wein!

    6 Da sprachen sie: Wir trinken keinen Wein, denn Jonadab , der Sohn Rechabs, unser Vater, hat uns geboten und gesagt: »Ihr sollt keinen Wein trinken, weder ihr noch eure Kinder, ewiglich; 7 ihr sollt auch kein Haus bauen, keine Saat bestellen, keinen Weinberg pflanzen noch besitzen, sondern euer Leben lang in Zelten wohnen, damit ihr lange lebt in dem Land, in dem ihr als Fremdlinge wohnt!«

    8 So gehorchen wir nun der Stimme unseres Vaters Jonadab, des Sohnes Rechabs, in allem, was er uns befohlen hat, und trinken keinen Wein alle unsere Tage, weder wir, noch unsere Frauen, noch unsere Söhne, noch unsere Töchter; 9 wir bauen auch keine Häuser, um darin zu wohnen, und besitzen weder Weinberg noch Acker und Saat, 10 sondern wir wohnen in Zelten und sind gehorsam und befolgen alles, was uns unser Vater Jonadab geboten hat. 11 Als aber Nebukadnezar, der König von Babel, ins Land heraufzog, da sprachen wir: » Kommt , lasst uns vor dem Heer der Chaldäer und vor dem Heer der Aramäer nach Jerusalem ziehen!« Und so wohnen wir jetzt in Jerusalem.

    12 Da erging das Wort des Herrn an Jeremia folgendermaßen: 13 So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Geh und sage zu den Männern Judas und zu den Einwohnern von Jerusalem: Wollt ihr euch das nicht zur Lehre nehmen, dass ihr meinen Worten gehorcht?, spricht der Herr . 14 Die Worte Jonadabs, des Sohnes Rechabs, die er seinen Kindern geboten hat, nämlich, dass sie keinen Wein trinken sollen, die werden gehalten; denn sie trinken keinen Wein bis zu diesem Tag und gehorchen so dem Gebot ihres Vaters.

    Ich aber habe zu euch geredet, indem ich mich früh aufmachte und [immer wieder] redete, und ihr habt mir nicht gehorcht! 15 Und doch habe ich alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, indem ich mich früh aufmachte und sie [immer wieder] sandte, und habe euch sagen lassen:

    Kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg, und bessert eure Taten, und folgt nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen, dann sollt ihr in dem Land bleiben, das ich euch und euren Vätern gegeben habe!

    Aber ihr habt eure Ohren nicht geneigt und nicht auf mich gehört.

    16 Weil denn die Söhne Jonadabs, des Sohnes Rechabs, das Gebot ihres Vaters gehalten haben, das er ihnen gegeben hat, dieses Volk aber mir nicht gehorsam gewesen ist, 17 darum spricht der Herr , der Gott der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich bringe über Juda und über die Bewohner von Jerusalem all das Unheil, das ich gegen sie geredet habe, weil sie nicht hören wollten, als ich zu ihnen redete, und nicht antworteten, als ich ihnen rief!

    18 Aber zum Haus der Rechabiter sprach Jeremia: So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Weil ihr dem Gebot eures Vaters Jonadab gehorcht und alle seine Gebote bewahrt und nach allem gehandelt habt, was er euch geboten hat, 19 darum spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Es soll Jonadab, dem Sohn Rechabs, nie an einem Mann fehlen, der vor mir steht!

    So werden sie, die stets ungehorsam waren – obwohl von Jehova selbst als sein Volk und besonderes Eigentum auserwählt – von einem kleinen Vaterhaus beschämt!

    Kommentar — 19. August 2013 @ 19:59

  17. Jule

    Jeremia 36 –

    1 Und es geschah im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, da erging dieses Wort vom Herrn an Jeremia:

    2 Nimm dir eine Buchrolle und schreibe alle Worte darauf, die ich zu dir geredet habe über Israel und über Juda und über alle Völker , von dem Tag an, da ich zu dir geredet habe, von den Tagen Josias an bis zu diesem Tag! 3 Vielleicht werden die vom Haus Juda auf all das Unheil hören, das ich ihnen anzutun gedenke, und umkehren, jeder von seinem bösen Weg, sodass ich ihnen ihre Missetaten und ihre Sünden vergeben kann! 4 Da rief Jeremia den Baruch, den Sohn Nerijas, und Baruch schrieb , wie Jeremia es ihm vorsagte , alle Worte des Herrn , die er zu ihm geredet hatte, auf eine Buchrolle.

    5 Und Jeremia befahl dem Baruch und sprach: Ich bin verhindert, sodass ich nicht in das Haus des Herrn gehen kann; 6 darum geh du hinein und lies aus der Rolle vor, was du aufgeschrieben hast, wie ich es dir vorsagte, die Worte des Herrn , vor den Ohren des Volkes, im Haus des Herrn am Fastentag ; auch vor den Ohren aller Juden, die aus ihren Städten kommen, sollst du sie lesen! 7 Vielleicht wird ihr Flehen vor dem Angesicht des Herrn gelten und sie werden umkehren , jeder von seinem bösen Weg; denn groß ist der Zorn und Grimm, den der Herr gegen dieses Volk ausgesprochen hat!

    8 Und Baruch, der Sohn Nerijas, machte es ganz so, wie ihm der Prophet Jeremia geboten hatte, indem er im Haus des Herrn aus dem Buch die Worte des Herrn vorlas. 9 Und es geschah im fünften Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, im neunten Monat, dass man die ganze Bevölkerung von Jerusalem und alles Volk, das aus den Städten Judas nach Jerusalem kam, zu einem Fasten vor dem Herrn berief. 10 Da las Baruch aus dem Buch die Reden Jeremias im Haus des Herrn , in der Kammer Gemarjas, des Sohnes Schaphans , des Schreibers, im oberen Vorhof, am Eingang des neuen Tores des Hauses des Herrn , vor den Ohren des ganzen Volkes.

    11 Und Michaja , der Sohn Gemarjas, des Sohnes Schaphans, hörte alle Worte des Herrn aus dem Buch, 12 und er ging in das Haus des Königs, in die Kanzlei hinab; und siehe, da saßen alle Fürsten, nämlich Elischama, der Kanzleischreiber, Delaja, der Sohn Schemajas, Elnathan , der Sohn Achbors, Gemarja , der Sohn Schaphans, Zedekia, der Sohn Hananjas, und alle Fürsten. 13 Da verkündigte ihnen Michaja alle Worte, die er gehört hatte, als Baruch vor den Ohren des Volkes aus dem Buch vorlas.

    14 Da sandten alle Fürsten Jehudi , den Sohn Netanjas, des Sohnes Schelemjas, des Sohnes Kuschis, zu Baruch und ließen ihm sagen: Nimm die Rolle, aus der du vor den Ohren des Volkes gelesen hast, zur Hand und komm!

    Da nahm Baruch, der Sohn Nerijas, die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen. 15 Und sie sprachen zu ihm: Setze dich doch und lies sie vor unseren Ohren!

    So las Baruch vor ihren Ohren. 16 Und es geschah, als sie alle Worte gehört hatten, da sahen sie einander erschrocken an und sprachen zu Baruch: Wir müssen dem König alle diese Worte berichten!

    17 Und sie fragten Baruch und sprachen: Sage uns doch, wie hast du alle diese Worte aus seinem Mund aufgeschrieben? 18 Da antwortete ihnen Baruch: Er sagte mir alle diese Worte mündlich vor, und ich schrieb sie mit Tinte in das Buch!

    19 Da sprachen die Fürsten zu Baruch: Geh hin und verbirg dich mit Jeremia, damit niemand weiß, wo ihr seid!

    20 Und sie gingen in den Hof zum König, nachdem sie die Rolle in der Kammer Elischamas, des Schreibers, niedergelegt hatten, und berichteten alle die Worte vor den Ohren des Königs.

    21 Da sandte der König den Jehudi , um die Rolle abzuholen. Und er brachte sie aus der Kammer Elischamas, des Schreibers, und Jehudi las sie vor den Ohren des Königs und vor den Ohren aller Fürsten, die bei dem König standen.

    22 Der König aber saß im Winterhaus – denn es war im neunten Monat -, und der Kohlentopf brannte vor ihm. 23 Und es geschah, sooft Jehudi drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt er sie mit dem Schreibermesser heraus und warf sie in das Feuer, das im Kohlentopf war, bis die ganze Rolle im Feuer des Kohlentopfes verbrannt war.

    24 Und es war niemand, der darüber erschrak oder sein Gewand zerriss , weder der König noch alle seine Diener, obwohl sie alle diese Worte gehört hatten. 25 Doch baten Elnathan, Delaja und Gemarja den König, die Rolle nicht zu verbrennen; aber er hörte nicht auf sie.

    26 Und der König befahl dem Königssohn Jerachmeel, Seraja, dem Sohn Asriels, und Schelemja, dem Sohn Abdeels, den Schreiber Baruch und den Propheten Jeremia festzunehmen . Aber der Herr hielt sie verborgen .

    27 Nachdem nun der König die Rolle mit den Worten, die Baruch nach dem Diktat Jeremias niedergeschrieben hatte, verbrannt hatte, erging das Wort des Herrn an Jeremia folgendermaßen: 28 Nimm dir noch eine andere Rolle und schreibe darauf alle früheren Worte, die auf der ersten Rolle geschrieben standen, die Jojakim, der König von Juda, verbrannt hat! 29 Und über Jojakim , den König von Juda, sage: So spricht der Herr :

    Du hast diese Rolle verbrannt, indem du sprachst: Warum hast du hineingeschrieben, dass der König von Babel gewiss kommen und dieses Land verwüsten und Menschen und Vieh daraus vertilgen wird?

    30 Darum, so spricht der Herr von Jojakim, dem König von Juda: Er soll keinen [Nachkommen] haben, der auf dem Thron Davids sitzt. Sein Leichnam soll hinausgeworfen werden, sodass ihn bei Tag die Hitze und bei Nacht der Frost trifft. 31 Und ich will seine Bosheit und die seiner Nachkommen und seiner Knechte an ihnen heimsuchen ; und ich werde über sie, über die Bewohner von Jerusalem und über die Männer von Juda alles Unheil bringen, das ich ihnen angedroht habe, und von dem sie nichts hören wollten!

    32 Da nahm Jeremia eine andere Rolle und gab sie dem Schreiber Baruch, dem Sohn Nerijas; und er schrieb, wie Jeremia es ihm vorsagte, alle Worte hinein, die in dem Buch gestanden hatten, das Jojakim, der König von Juda, im Feuer verbrannt hatte; und es wurden noch viele andere Worte gleichen Inhalts hinzugefügt.

    Hat es dem König und den Fürsten nun etwas genutzt, dass sie die Rolle verbrannten und nicht hören wollten?

    Irgendwie erinnern sie mich an kleine Kinder, die – wenn sie etwas nicht hören wollen – sich die Ohren zuhalten, laut singen und sagen „ich höre dich nicht!“ – weil sie es nicht wollen!

    Aber dieses kindische Verhalten ändert natürlich überhaupt nichts daran, dass Jehova es gesagt hat und auch ausführen wird.

    Ob sie wirklich geglaubt haben, dass sie den Höchsten des Universums mit ihrem kindischen Gehabe von seinem Plan abhalten könnten?

    Kommentar — 19. August 2013 @ 20:18

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