Jeremia 24 – 26

Kapitel 24

Und Jehova zeigte mir, und siehe, zwei Körbe Feigen, vor dem Tempel Jehovas hingestellt, nachdem Nebukadrẹzar, der König von Babylon, Jechọnja, den Sohn Jọjakims, den König von Juda, und die Fürsten von Juda und die Kunsthandwerker und die Ersteller von Bollwerken aus Jerusalem ins Exil geführt hatte, um sie nach Babylon zu bringen. 2 Was den einen Korb betrifft, die Feigen waren sehr gut, wie Frühfeigen; und was den anderen Korb betrifft, die Feigen waren sehr schlecht, so daß man sie vor Schlechtigkeit nicht essen konnte.

3 Und Jehova sprach dann zu mir: „Was siehst du, Jeremia?“ Da sagte ich: „Feigen; die guten Feigen sind sehr gut, und die schlechten sind sehr schlecht, so daß man sie vor Schlechtigkeit nicht essen kann.“

4 Da erging das Wort Jehovas an mich und lautete: 5 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Wie diese guten Feigen, so werde ich die ins Exil Weggeführten von Juda, die ich aus diesem Ort wegsenden will ins Land der Chaldạ̈er, zum Guten ansehen. 6 Und ich will mein Auge auf gute Weise auf sie richten, und ich werde sie gewiß in dieses Land zurückkehren lassen. Und ich will sie aufbauen, und ich werde nicht niederreißen; und ich will sie pflanzen, und ich werde nicht ausreißen. 7 Und ich will ihnen ein Herz geben, mich zu erkennen, daß ich Jehova bin; und sie sollen mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden, denn sie werden mit ihrem ganzen Herzen zu mir umkehren.

8 Und gleich den schlechten Feigen, die man vor Schlechtigkeit nicht essen kann, ja dies hat Jehova gesagt: „So werde ich Zedekịa, den König von Juda, dahingeben und seine Fürsten und den Überrest Jerusalems, der in diesem Land übrigbleibt, und die, die im Land Ägypten wohnen — 9 ich will sie dann hingeben zum Erbeben, zum Unglück in allen Königreichen der Erde, zur Schmach und zum Sprichwort, zum Hohn und zum Fluch an allen Orten, wohin ich sie versprengen werde. 10 Und ich will das Schwert, den Hunger und die Pest gegen sie senden, bis sie zu ihrem Ende kommen, von dem Boden hinweg, den ich ihnen und ihren Vorvätern gegeben habe.“ ‘ “

Kapitel 25

Das Wort, das an Jeremia erging über das ganze Volk von Juda im vierten Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, das ist das erste Jahr Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon; 2 welches Jeremia, der Prophet, über das ganze Volk von Juda und über alle Bewohner Jerusalems redete, indem [er] sprach:

3 „Vom dreizehnten Jahr Josịas, des Sohnes Ạmons, des Königs von Juda, und bis auf diesen Tag, diese dreiundzwanzig Jahre, ist das Wort Jehovas an mich ergangen, und ich redete beständig zu euch, früh mich aufmachend und redend, aber ihr hörtet nicht zu. 4 Und Jehova sandte alle seine Knechte, die Propheten, zu euch, früh sich aufmachend und [sie] sendend, aber ihr hörtet nicht zu, noch neigtet ihr euer Ohr, um zu hören, 5 während [sie] sagten: ‚Wendet euch bitte ab, ein jeder von seinem schlechten Weg und von der Schlechtigkeit eurer Handlungen, und wohnt weiterhin auf dem Boden, den Jehova euch und euren Vorvätern von langer Zeit her und auf lange künftige Zeit hin gegeben hat. 6 Und geht nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen und euch vor ihnen niederzubeugen, damit ihr mich nicht kränkt mit dem Werk eurer Hände und damit ich euch nicht ins Unglück bringe.‘

7 ‚Aber ihr hörtet nicht auf mich‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚in der Absicht, mich mit dem Werk eurer Hände zu kränken, euch zum Unglück.‘

8 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚ „Darum, daß ihr meinen Worten nicht gehorchtet, 9 siehe, so sende ich hin, und ich will alle Familien des Nordens holen“, ist der Ausspruch Jehovas, „[indem ich] sogar zu Nebukadrẹzar, dem König von Babylon, meinem Knecht, [sende,] und ich will sie gegen dieses Land und gegen seine Bewohner und gegen all diese Nationen ringsum bringen; und ich will sie der Vernichtung weihen und sie zu einem Gegenstand des Entsetzens machen und zu etwas, was man auspfeift, und zu Orten, die auf unabsehbare Zeit verwüstet sein werden. 10 Und ich will aus ihrer Mitte den Klang des Frohlockens und den Klang der Freude austilgen, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, das Geräusch der Handmühle und das Licht der Lampe. 11 Und dieses ganze Land soll ein verwüsteter Ort werden, ein Gegenstand des Entsetzens, und diese Nationen werden dem König von Babylon siebzig Jahre dienen müssen.“ ‘

12 ‚Und es soll geschehen, wenn siebzig Jahre voll sind, daß ich den König von Babylon und jene Nation zur Rechenschaft ziehen werde‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚für ihr Vergehen, ja das Land der Chaldạ̈er, und ich will es zu wüsten Einöden machen auf unabsehbare Zeit. 13 Und ich will über jenes Land all meine Worte bringen, die ich dagegen geredet habe, ja alles, was in diesem Buch geschrieben ist, was Jeremia gegen alle Nationen prophezeit hat. 14 Denn auch sie selbst, viele Nationen und große Könige, haben sie als Knechte ausgebeutet; und ich will ihnen gemäß ihrem Tun und gemäß dem Werk ihrer Hände vergelten.‘ “

15 Denn dies ist, was Jehova, der Gott Israels, zu mir gesprochen hat: „Nimm diesen Becher des Grimmweins aus meiner Hand, und du sollst ihn alle Nationen, zu denen ich dich sende, trinken lassen. 16 Und sie sollen trinken und hin und her schwanken und wie Unsinnige handeln wegen des Schwertes, das ich unter sie sende.“

17 Und ich ging daran, den Becher aus der Hand Jehovas zu nehmen und alle Nationen trinken zu lassen, zu denen Jehova mich gesandt hatte, 18 nämlich Jerusalem und die Städte von Juda und ihre Könige, ihre Fürsten, um sie zu einer verwüsteten Stätte zu machen, zu einem Gegenstand des Entsetzens, zu etwas, was man auspfeift, und zum Fluch, so wie an diesem Tag; 19 Pharao, den König von Ägypten, und seine Diener und seine Fürsten und sein ganzes Volk; 20 und alles Mischvolk und alle Könige des Landes Uz und alle Könige des Landes der Philịster und Ạskalon und Gạsa und Ẹkron und den Überrest von Ạschdod; 21 Ẹdom und Mọab und die Söhne Ạmmons; 22 und alle Könige von Tỵrus und alle Könige von Sịdon und die Könige der Insel, die in der Gegend des Meeres ist; 23 und Dẹdan und Tẹma und Bus und alle mit gestutztem Haar an den Schläfen; 24 und alle Könige der Ạraber und alle Könige des Mischvolks, die in der Wildnis weilen; 25 und alle Könige von Sịmri und alle Könige von Ẹlam und alle Könige der Meder; 26 und alle Könige des Nordens, die nahen und fernen, einen nach dem anderen, und alle [anderen] Königreiche der Erde, die auf der Oberfläche des Erdbodens sind; und der König von Schẹschach selbst wird nach ihnen trinken.

27 „Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Trinkt und werdet betrunken, und erbrecht euch und fallt, so daß ihr nicht aufstehen könnt wegen des Schwertes, das ich unter euch sende.“ ‘ 28 Und es soll geschehen, falls sie sich weigern, den Becher aus deiner Hand zu nehmen, um zu trinken, daß du dann zu ihnen sagen sollst: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Ihr werdet ganz bestimmt trinken. 29 Denn siehe, über die Stadt, über der mein Name genannt wird, fange ich an, Unglück zu bringen, und ihr selbst solltet irgendwie straffrei ausgehen?“ ‘

,Ihr werdet nicht straffrei ausgehen, denn da ist ein Schwert, das ich gegen alle Bewohner der Erde rufe‘ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen.

30 Und was dich betrifft, du wirst ihnen alle diese Worte prophezeien, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Jehova wird aus der Höhe brüllen, und aus seiner heiligen Wohnung wird er seine Stimme erschallen lassen. Ganz bestimmt wird er über seinen Aufenthaltsort brüllen. Ein Jauchzen gleich dem der [Weinkelter]treter wird er gegen alle Bewohner der Erde anstimmen.‘

31 ‚Ein Lärm wird gewiß bis zum fernsten Teil der Erde dringen, denn einen Rechtsstreit hat Jehova mit den Nationen. Er wird bestimmt persönlich mit allem Fleisch ins Gericht gehen. Was die Bösen betrifft, er muß sie dem Schwert hingeben‘ ist der Ausspruch Jehovas.

32 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚Siehe! Unglück geht aus von Nation zu Nation, und ein großer Sturm, er wird von den entlegensten Teilen der Erde her erweckt werden. 33 Und die von Jehova Erschlagenen werden schließlich an jenem Tag gewiß von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde sein. Sie werden nicht beklagt, noch werden sie zusammengesammelt, noch begraben werden. Zu Dünger auf der Oberfläche des Erdbodens werden sie werden.‘

34 Heult, ihr Hirten, und schreit! Und wälzt euch, ihr Majestätischen der Herde, denn eure Tage zur Schlachtung und zu eurem Zerstreutwerden sind erfüllt, und ihr sollt fallen wie ein begehrenswertes Gefäß! 35 Und ein Zufluchtsort ist den Hirten entschwunden und ein Mittel des Entrinnens den Majestätischen der Herde. 36 Horch! Das Geschrei der Hirten und das Geheul der Majestätischen der Herde, denn Jehova verheert ihre Weide. 37 Und an den friedlichen Aufenthaltsorten gibt es kein Leben mehr wegen der Zornglut Jehovas. 38 So wie ein mähniger junger Löwe hat er sein Dickicht verlassen, denn ihr Land ist zu einem Gegenstand des Entsetzens geworden wegen des gewalttätigen Schwertes und wegen seiner Zornglut.“

Kapitel 26

Im Anfang der Königsherrschaft Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, erging dieses Wort von seiten Jehovas und lautete: 2 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Tritt in den Vorhof des Hauses Jehovas, und du sollst hinsichtlich all der Städte Judas, die hereinkommen, um sich im Haus Jehovas niederzubeugen, all die Worte reden, die ich dir gebieten will, zu ihnen zu reden. Nimm kein Wort hinweg. 3 Vielleicht werden sie zuhören und umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, und ich werde Bedauern empfinden müssen wegen des Unglücks, das ich an ihnen zu vollziehen gedenke wegen der Schlechtigkeit ihrer Handlungen. 4 Und du sollst zu ihnen sagen: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wenn ihr nicht auf mich hören werdet, indem ihr in meinem Gesetz wandelt, das ich euch vorgelegt habe, 5 indem ihr auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, hört, die ich zu euch sende, ja, mich früh aufmachend und [sie] sendend, auf die ihr nicht gehört habt, 6 will ich meinerseits dieses Haus dem in Sịlo gleichmachen, und diese Stadt werde ich allen Nationen der Erde zu einem Fluch machen.‘ “ ‘ “

7 Und die Priester und die Propheten und das ganze Volk begannen zuzuhören, während Jeremia diese Worte im Haus Jehovas redete. 8 So geschah es, als Jeremia alles zu Ende geredet hatte, was Jehova [ihm] geboten hatte, zum ganzen Volk zu reden, daß ihn dann die Priester und die Propheten und alles Volk ergriffen und sprachen: „Du wirst ganz bestimmt sterben. 9 Warum hast du im Namen Jehovas prophezeit, indem [du] sprachst: ‚Gleich demjenigen in Sịlo wird dieses Haus werden, und diese Stadt selbst wird verwüstet werden, um ohne Bewohner zu sein.‘?“ Und das ganze Volk versammelte sich fortwährend um Jeremia im Haus Jehovas.

10 Im Laufe der Zeit bekamen die Fürsten von Juda diese Worte zu hören, und sie kamen dann aus dem Haus des Königs hinauf zum Haus Jehovas und setzten sich im Eingang des neuen Tores Jehovas nieder. 11 Und die Priester und die Propheten begannen zu den Fürsten und zum ganzen Volk zu sprechen: „Diesem Mann gebührt das Todesurteil, denn er hat über diese Stadt prophezeit, so wie ihr mit euren eigenen Ohren gehört habt.“

12 Darauf sagte Jeremia zu allen Fürsten und zum ganzen Volk: „Jehova war es, der mich sandte, um hinsichtlich dieses Hauses und hinsichtlich dieser Stadt alle Worte zu prophezeien, die ihr gehört habt. 13 Und nun, macht eure Wege und eure Handlungen gut, und gehorcht der Stimme Jehovas, eures Gottes, und Jehova wird Bedauern empfinden wegen des Unglücks, das er gegen euch geredet hat. 14 Und was mich betrifft, siehe, ich bin in eurer Hand. Tut mir gemäß dem, was gut, und gemäß dem, was recht ist in euren Augen. 15 Nur solltet ihr auf jeden Fall wissen, daß ihr, wenn ihr mich zu Tode bringt, unschuldiges Blut auf euch und auf diese Stadt und auf ihre Bewohner bringt, denn in Wahrheit hat mich Jehova tatsächlich zu euch gesandt, um vor euren Ohren alle diese Worte zu reden.“

16 Dann sprachen die Fürsten und das ganze Volk zu den Priestern und zu den Propheten: „Diesem Mann gebührt kein Todesurteil, denn im Namen Jehovas, unseres Gottes, redete er zu uns.“

17 Überdies erhoben sich gewisse von den älteren Männern des Landes und begannen zur ganzen Versammlung des Volkes zu sagen: 18 „Micha von Morẹscheth selbst prophezeite gerade in den Tagen Hiskịas, des Königs von Juda, und sprach dann zum ganzen Volk von Juda: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: „Zion selbst wird als bloßes Feld umgepflügt werden, und was Jerusalem betrifft, es wird zu nichts als Trümmerhaufen werden, und der Berg des HAUSES wird zu Waldeshöhen werden.“ ‘ 19 Brachten ihn Hiskịa, der König von Juda, und alle die von Juda etwa zu Tode? Fürchtete er nicht Jehova und besänftigte dann das Angesicht Jehovas, so daß Jehova schließlich Bedauern empfand wegen des Unglücks, das er gegen sie geredet hatte? So bringen wir ein großes Unglück über unsere Seelen.

20 Und da war gerade auch ein Mann, der im Namen Jehovas prophezeite, Urịja, der Sohn Schemạjas, von Kịrjath-Jẹarim. Und er prophezeite fortgesetzt gegen diese Stadt und gegen dieses Land in Übereinstimmung mit allen Worten Jeremias. 21 Und König Jọjakim und alle seine starken Männer und alle Fürsten bekamen seine Worte zu hören, und der König begann danach zu trachten, ihn zu Tode zu bringen. Als Urịja [davon] zu hören bekam, geriet er sogleich in Furcht und lief weg und kam nach Ägypten. 22 Aber König Jọjakim sandte Männer nach Ägypten, Ẹlnathan, den Sohn Ạchbors, und andere Männer mit ihm nach Ägypten. 23 Und sie holten dann Urịja aus Ägypten und brachten ihn zum König Jọjakim, der ihn dann mit dem Schwert erschlug und seinen Leichnam in die Begräbnisstätte der Söhne des Volkes warf.“

24 Überdies erwies es sich, daß die Hand Ạhikams, des Sohnes Schạphans, mit Jeremia war, damit man ihn nicht in die Hand des Volkes gab, um ihn zu Tode zu bringen.

Jule | 08.12.09 | Jeremia, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    Jeremia 24 – 26

    Jeremia 24:7

    Und ich will ihnen ein Herz geben, mich zu erkennen, daß ich Jehova bin; und sie sollen mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden, denn sie werden mit ihrem ganzen Herzen zu mir umkehren.

    Nun ist es an der Zeit, dass Jehova für die Zukunft plant. Er sieht, dass letztendlich die Übriggelassenen aufrichtig zu ihm umkehren werden, dass ein gereinigtes Volk zurückkehren kann.

    Jeremia 25:3-9

    „Vom dreizehnten Jahr Josịas, des Sohnes Ạmons, des Königs von Juda, und bis auf diesen Tag, diese dreiundzwanzig Jahre, ist das Wort Jehovas an mich ergangen, und ich redete beständig zu euch, früh mich aufmachend und redend, aber ihr hörtet nicht zu. 4 Und Jehova sandte alle seine Knechte, die Propheten, zu euch, früh sich aufmachend und [sie] sendend, aber ihr hörtet nicht zu, noch neigtet ihr euer Ohr, um zu hören, 5 während [sie] sagten: ‚Wendet euch bitte ab, ein jeder von seinem schlechten Weg und von der Schlechtigkeit eurer Handlungen, und wohnt weiterhin auf dem Boden, den Jehova euch und euren Vorvätern von langer Zeit her und auf lange künftige Zeit hin gegeben hat. 6 Und geht nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen und euch vor ihnen niederzubeugen, damit ihr mich nicht kränkt mit dem Werk eurer Hände und damit ich euch nicht ins Unglück bringe.‘

    7 ‚Aber ihr hörtet nicht auf mich‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚in der Absicht, mich mit dem Werk eurer Hände zu kränken, euch zum Unglück.‘

    8 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚ „Darum, daß ihr meinen Worten nicht gehorchtet, 9 siehe, so sende ich hin, und ich will alle Familien des Nordens holen“, ist der Ausspruch Jehovas, „[indem ich] sogar zu Nebukadrẹzar, dem König von Babylon, meinem Knecht, [sende,] und ich will sie gegen dieses Land und gegen seine Bewohner und gegen all diese Nationen ringsum bringen; und ich will sie der Vernichtung weihen und sie zu einem Gegenstand des Entsetzens machen und zu etwas, was man auspfeift, und zu Orten, die auf unabsehbare Zeit verwüstet sein werden.

    Auch hier noch mal die Zusammenfassung der ganzen Propheten: „Jeder ist seines Glückes Schmied.“

    Wir haben es selbst in der Hand, welches Urteil Jehova letztendlich über uns fällt und ob wir den Segen oder den Fluch erhalten.

    Kommentar — 15. August 2009 @ 00:53

  2. Jule

    Jeremia 26:2-6

    „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Tritt in den Vorhof des Hauses Jehovas, und du sollst hinsichtlich all der Städte Judas, die hereinkommen, um sich im Haus Jehovas niederzubeugen, all die Worte reden, die ich dir gebieten will, zu ihnen zu reden. Nimm kein Wort hinweg. 3 Vielleicht werden sie zuhören und umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, und ich werde Bedauern empfinden müssen wegen des Unglücks, das ich an ihnen zu vollziehen gedenke wegen der Schlechtigkeit ihrer Handlungen. 4 Und du sollst zu ihnen sagen: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wenn ihr nicht auf mich hören werdet, indem ihr in meinem Gesetz wandelt, das ich euch vorgelegt habe, 5 indem ihr auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, hört, die ich zu euch sende, ja, mich früh aufmachend und [sie] sendend, auf die ihr nicht gehört habt, 6 will ich meinerseits dieses Haus dem in Sịlo gleichmachen, und diese Stadt werde ich allen Nationen der Erde zu einem Fluch machen.‘ “ ‘ “

    Wie reagierten seine Zuhörer?

    Jeremia 26:7-11

    Und die Priester und die Propheten und das ganze Volk begannen zuzuhören, während Jeremia diese Worte im Haus Jehovas redete. 8 So geschah es, als Jeremia alles zu Ende geredet hatte, was Jehova [ihm] geboten hatte, zum ganzen Volk zu reden, daß ihn dann die Priester und die Propheten und alles Volk ergriffen und sprachen: „Du wirst ganz bestimmt sterben. 9 Warum hast du im Namen Jehovas prophezeit, indem [du] sprachst: ‚Gleich demjenigen in Sịlo wird dieses Haus werden, und diese Stadt selbst wird verwüstet werden, um ohne Bewohner zu sein.‘?“ Und das ganze Volk versammelte sich fortwährend um Jeremia im Haus Jehovas.

    10 Im Laufe der Zeit bekamen die Fürsten von Juda diese Worte zu hören, und sie kamen dann aus dem Haus des Königs hinauf zum Haus Jehovas und setzten sich im Eingang des neuen Tores Jehovas nieder. 11 Und die Priester und die Propheten begannen zu den Fürsten und zum ganzen Volk zu sprechen: „Diesem Mann gebührt das Todesurteil, denn er hat über diese Stadt prophezeit, so wie ihr mit euren eigenen Ohren gehört habt.“

    War ihre Handlungsweise vernùnftig?

    Jeremia 26:12-15

    Darauf sagte Jeremia zu allen Fürsten und zum ganzen Volk: „Jehova war es, der mich sandte, um hinsichtlich dieses Hauses und hinsichtlich dieser Stadt alle Worte zu prophezeien, die ihr gehört habt. 13 Und nun, macht eure Wege und eure Handlungen gut, und gehorcht der Stimme Jehovas, eures Gottes, und Jehova wird Bedauern empfinden wegen des Unglücks, das er gegen euch geredet hat. 14 Und was mich betrifft, siehe, ich bin in eurer Hand. Tut mir gemäß dem, was gut, und gemäß dem, was recht ist in euren Augen. 15 Nur solltet ihr auf jeden Fall wissen, daß ihr, wenn ihr mich zu Tode bringt, unschuldiges Blut auf euch und auf diese Stadt und auf ihre Bewohner bringt, denn in Wahrheit hat mich Jehova tatsächlich zu euch gesandt, um vor euren Ohren alle diese Worte zu reden.“

    Erinnern wir uns noch an den Blinden, der unbeirrt auf einen Abgrund zuläuft?

    Wie war das noch mal mit „dem Geruch zum Tode„?

    „Ich hatte das so verstanden, dass sie mir den Tod wünschen.“

    Handelten die Israeliten nun weise?

    Jeremia 26:16-19

    Dann sprachen die Fürsten und das ganze Volk zu den Priestern und zu den Propheten: „Diesem Mann gebührt kein Todesurteil, denn im Namen Jehovas, unseres Gottes, redete er zu uns.“

    17 Überdies erhoben sich gewisse von den älteren Männern des Landes und begannen zur ganzen Versammlung des Volkes zu sagen: 18 „Micha von Morẹscheth selbst prophezeite gerade in den Tagen Hiskịas, des Königs von Juda, und sprach dann zum ganzen Volk von Juda: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: „Zion selbst wird als bloßes Feld umgepflügt werden, und was Jerusalem betrifft, es wird zu nichts als Trümmerhaufen werden, und der Berg des HAUSES wird zu Waldeshöhen werden.“ ‘ 19 Brachten ihn Hiskịa, der König von Juda, und alle die von Juda etwa zu Tode? Fürchtete er nicht Jehova und besänftigte dann das Angesicht Jehovas, so daß Jehova schließlich Bedauern empfand wegen des Unglücks, das er gegen sie geredet hatte? So bringen wir ein großes Unglück über unsere Seelen.

    Hatten sie es kapiert? Etwas gelernt? Etwas geändert?

    Jeremia 26:20-23

    Und da war gerade auch ein Mann, der im Namen Jehovas prophezeite, Urịja, der Sohn Schemạjas, von Kịrjath-Jẹarim. Und er prophezeite fortgesetzt gegen diese Stadt und gegen dieses Land in Übereinstimmung mit allen Worten Jeremias. 21 Und König Jọjakim und alle seine starken Männer und alle Fürsten bekamen seine Worte zu hören, und der König begann danach zu trachten, ihn zu Tode zu bringen. Als Urịja [davon] zu hören bekam, geriet er sogleich in Furcht und lief weg und kam nach Ägypten. 22 Aber König Jọjakim sandte Männer nach Ägypten, Ẹlnathan, den Sohn Ạchbors, und andere Männer mit ihm nach Ägypten. 23 Und sie holten dann Urịja aus Ägypten und brachten ihn zum König Jọjakim, der ihn dann mit dem Schwert erschlug und seinen Leichnam in die Begräbnisstätte der Söhne des Volkes warf.“

    Dachten sie wirklich, dass Jehova sein Wort nicht ausführen wird, nur weil sie die Propheten „mundtot machten“?

    Jeremia 26:24

    Überdies erwies es sich, daß die Hand Ạhikams, des Sohnes Schạphans, mit Jeremia war, damit man ihn nicht in die Hand des Volkes gab, um ihn zu Tode zu bringen.

    Es hat schon immer auch solche unter Gottes Volk gegeben, die Jehova wirklich aufrichtig und von ganzem Herzen gedient haben.

    Kommentar — 15. August 2009 @ 00:53

  3. Jule

    Jeremia 24 – 26

    Jeremia 24:5-7 

    „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Wie diese guten Feigen, so werde ich die ins Exil Weggeführten von Juda, die ich aus diesem Ort wegsenden will ins Land der Chaldạ̈er, zum Guten ansehen. 6 Und ich will mein Auge auf gute Weise auf sie richten, und ich werde sie gewiß in dieses Land zurückkehren lassen. Und ich will sie aufbauen, und ich werde nicht niederreißen; und ich will sie pflanzen, und ich werde nicht ausreißen. 7 Und ich will ihnen ein Herz geben, mich zu erkennen, daß ich Jehova bin; und sie sollen mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden, denn sie werden mit ihrem ganzen Herzen zu mir umkehren.

    Wer ist wie dieser Gott?

    In einem Atemzug verkündet er die Strafe – und im nächsten spricht er schon von Versöhnung, dass er ihnen helfen will.

    Was für eine selbstlose Liebe! Könnten wir ihn nachahmen?

    Kommentar — 14. August 2011 @ 07:54

  4. Jule

    Jeremia 25:3-6 

    „Vom dreizehnten Jahr Josịas, des Sohnes Ạmons, des Königs von Juda, und bis auf diesen Tag, diese dreiundzwanzig Jahre, ist das Wort Jehovas an mich ergangen, und ich redete beständig zu euch, früh mich aufmachend und redend, aber ihr hörtet nicht zu. 4 Und Jehova sandte alle seine Knechte, die Propheten, zu euch, früh sich aufmachend und [sie] sendend, aber ihr hörtet nicht zu, noch neigtet ihr euer Ohr, um zu hören, 5 während [sie] sagten: ‚Wendet euch bitte ab, ein jeder von seinem schlechten Weg und von der Schlechtigkeit eurer Handlungen, und wohnt weiterhin auf dem Boden, den Jehova euch und euren Vorvätern von langer Zeit her und auf lange künftige Zeit hin gegeben hat. 6 Und geht nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen und euch vor ihnen niederzubeugen, damit ihr mich nicht kränkt mit dem Werk eurer Hände und damit ich euch nicht ins Unglück bringe.‘

    bei diesen Worten muss ich wieder an den Vortrag „Werdet versöhnt mit Gott“ denken.

    Was für eine Liebe und Geduld von Jehova und seinen Propheten, immer wieder zu diesem halsstarrigen Volk zu gehen und sie immer wieder voller Liebe zu bitten, doch von ihrem schlechten Lauf umzukehren.

    Dies zeigt aber auch, warum die richtige Motivation für unsere Predigtwerk so wichtig ist: nur dann, wenn auch wir voller Liebe zu den Menschen sind, werden wir auch weiterhin voller Eifer unser scheinbar fruchtloses Gebiet bearbeiten – und nicht nur die Stunden absolvieren.

    Kommentar — 14. August 2011 @ 07:54

  5. Jule

    Jeremia 25:14

    und ich will ihnen gemäß ihrem Tun und gemäß dem Werk ihrer Hände vergelten.

    Ein Text, der uns Angst macht?

    Nur wann müssen wir deshalb besorgt sein?

    Nur wer kann dies ändern?

    Wie entscheiden wir uns?

    Kommentar — 14. August 2011 @ 07:55

  6. Jule

    Jeremia 26:7-9

    Und die Priester und die Propheten und das ganze Volk begannen zuzuhören, während Jeremia diese Worte im Haus Jehovas redete. 8 So geschah es, als Jeremia alles zu Ende geredet hatte, was Jehova [ihm] geboten hatte, zum ganzen Volk zu reden, daß ihn dann die Priester und die Propheten und alles Volk ergriffen und sprachen: „Du wirst ganz bestimmt sterben. 9 Warum hast du im Namen Jehovas prophezeit, indem [du] sprachst: ‚Gleich demjenigen in Sịlo wird dieses Haus werden, und diese Stadt selbst wird verwüstet werden, um ohne Bewohner zu sein.‘?“ Und das ganze Volk versammelte sich fortwährend um Jeremia im Haus Jehovas.

    Ja, warum nur mußte dieser Jeremia sie mit Gottes Wort „fertig machen“?

    Was fiel dem denn ein, zu sagen, dass Jehova sie verworfen hatte?

    Und dann sprach er Gottes Urteil auch noch über seine eigenen Brüder, die doch Anbeter Jehovas waren – wie anmaßend und selbstgerecht dieser Jeremia doch war!

    Verkünden auch wir mutig Gottes Wort – auch auf die Gefahr hin, dass man uns für anmaßend und selbstgerecht hält und sich Menschen von uns abwenden, die glauben, sie wären mit Jehova im Reinen?

    Kommentar — 14. August 2011 @ 07:56

  7. Jule

    Jeremia 26:12-16

    Darauf sagte Jeremia zu allen Fürsten und zum ganzen Volk: „Jehova war es, der mich sandte, um hinsichtlich dieses Hauses und hinsichtlich dieser Stadt alle Worte zu prophezeien, die ihr gehört habt. 13 Und nun, macht eure Wege und eure Handlungen gut, und gehorcht der Stimme Jehovas, eures Gottes, und Jehova wird Bedauern empfinden wegen des Unglücks, das er gegen euch geredet hat. 14 Und was mich betrifft, siehe, ich bin in eurer Hand. Tut mir gemäß dem, was gut, und gemäß dem, was recht ist in euren Augen. 15 Nur solltet ihr auf jeden Fall wissen, daß ihr, wenn ihr mich zu Tode bringt, unschuldiges Blut auf euch und auf diese Stadt und auf ihre Bewohner bringt, denn in Wahrheit hat mich Jehova tatsächlich zu euch gesandt, um vor euren Ohren alle diese Worte zu reden.“

    Wie mag wohl Jehova empfinden, wenn er mitbekommt, wie Personen die meinen IHM zu dienen, einen Menschen beschimpfen und strafen wollen, der doch SEIN Wort redet? Der eigentlich kommt, um sie wieder mit IHM zu versöhnen?

    Rufen unsere Worte immer Gegenliebe bei Menschen hervor, die dem Namen nach Jehova anbeten?

    Liegt dies dann an unseren Worten – oder nicht vielleicht doch eher daran, dass sie in Wirklichkeit gar nicht das tun, was Jehova will?

    Kommentar — 14. August 2011 @ 07:57

  8. Jule

    Jeremia 26:16 

    Dann sprachen die Fürsten und das ganze Volk zu den Priestern und zu den Propheten: „Diesem Mann gebührt kein Todesurteil, denn im Namen Jehovas, unseres Gottes, redete er zu uns.“

    Einige erkennen, worum es geht und dass Jeremia sich nicht hervor tun will – sondern ihnen nur helfen will.

    Gestern hab ich noch lange über den letzten Gedanken zur Bibellesung nachgedacht: woher konnten sie denn wissen, dass er Gottes Wort verkündete, dass er von Gott zu ihnen gesandt war? Und wie könnten wohl wir heute dies richtig unterscheiden?

    Dann hatte ich mir die Formulierung noch mal genau angesehen, was Jehova in diesem Zusammenhang über die falschen Propheten sagte und dabei ist mir folgendes aufgefallen:

    Die falschen Propheten redeten nur über ihre Träume, sie sagten „ich habe geträumt…“, Gottes Propheten sagten aber „Gott hat gesagt…“

    Jeremia 23:25-28

    25 „Ich habe gehört, was die Propheten, die in meinem eigenen Namen Falsches prophezeien, gesagt haben, indem [sie] sprechen: ‚Ich habe einen Traum gehabt! Ich habe einen Traum gehabt!‘ 26 Wie lange wird dies im Herzen der Propheten bestehen, die Falsches prophezeien und die Propheten des Truges ihres eigenen Herzens sind? 27 Sie denken daran, durch ihre Träume, die sie fortgesetzt jeder dem anderen erzählen, meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen, so wie ihre Väter meinen Namen über dem Baal vergaßen. 28 Der Prophet, bei dem ein Traum ist, erzähle den Traum; der aber, bei dem mein eigenes Wort ist, rede mein Wort der Wahrheit gemäß.“

    Wie können wir dies für uns heute umsetzen?

    Wenn wir ein Problem haben und vielleicht nicht wissen, was wir tun oder wie wir uns entscheiden sollen, dann gehen wir ja zu jemanden, den wir für einen geistig reifen Christen halten und fragen ihn um Rat. Was, wenn dieser dann sagt „ich denke“, „ich meine“, meiner Ansicht nach“ – ist dieser wirklich geistig reif? Hilft uns so eine Person, Gott näher zu kommen? Können wir glauben, dass dieser tatsächlich gerade von Jehova benutzt wird? Oder entspricht dies nicht eher dem satanischen und dämonischen Einfluß?

    Was würde jemand sagen, der „ein Prophet Jehovas“ ist? Würde so eine Person uns nicht in der Bibel zeigen, was Jehova in so einem Fall sagt?

    Aber sind wir dann wirklich immer auf der richtigen Seite, wenn wir „Rat mit Bibeltexten“ bekommen? Es gibt auch Personen, die das Gebot der Nächstenliebe anführen, um uns zu zeigen, dass wir egoistischer sein müssen: „du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Also mußt du zuerst lernen, dich selbst zu lieben damit du diesem Gebot nachkommen kannst“. Sind dies wirklich Gottes Gedanken? Passen sie zu dem Gesamtbild, das in der Bibel über Jehova gezeichnet wird?

    Hier sehen wir wieder, warum es so wichtig ist, regelmäßig in der Bibel zu lesen: damit wir verstehen, wie Jehova denkt und warum. Dann werden wir uns nicht auf verkehrte Wege begeben und dann werden wir auch diejenigen erkennen können, die wirklich das reden, was Jehova ihnen eingegeben hat

    Kommentar — 14. August 2011 @ 07:58

  9. Jule

    Jeremia 24 – 26

    Jeremia 25:1-14 – Siebzig Jahre in Babylonien

    1 Im 4.Regierungsjahr Jojakims, des Sohnes Josias, empfing Jeremia eine Botschaft für das ganze Volk von Juda. Es war das 1.Regierungsjahr des babylonischen Königs Nebukadnezar. 2 Der Prophet Jeremia gab die Botschaft weiter an alle Einwohner von Jerusalem und an das ganze Volk von Juda.

    3 Er sagte:
    »Dreiundzwanzig Jahre lang – vom 13.Regierungsjahr unseres Königs Josia, des Sohnes Amons, bis zum heutigen Tag – hat der Herr immer wieder zu mir gesprochen. Ich habe euch seine Worte verkündet, aber ihr wolltet sie nie annehmen. 4 Der Herr hat ständig seine Boten, die Propheten, zu euch gesandt, aber ihr habt euch beharrlich geweigert, auf sie zu hören. Ihr habt sie gar nicht ernst genommen, 5 wenn sie euch sagten: ›Jeder von euch soll umkehren von seinen falschen Wegen! Hört auf, Böses zu tun! Dann könnt ihr für immer in diesem Land bleiben, das der Herr euch und euren Vorfahren geschenkt hat.‹ 6 Der Herr warnte euch: ›Dient nicht anderen Göttern, macht euch keine Götzenfiguren, und verehrt sie nicht, sonst fordert ihr meinen Zorn heraus, und ich bringe Unheil über euch!

    7 Aber ihr habt alle meine Worte in den Wind geschlagen. Mit eurem Götzendienst habt ihr meinen Zorn heraufbeschworen und euch selbst damit geschadet.‹ 8 So spricht der Herr, der allmächtige Gott: ›Weil ihr nicht auf mich gehört habt, 9 rufe ich alle Völker aus dem Norden herbei, auch meinen Diener Nebukadnezar, den König von Babylonien. Sie werden euch und alle eure Nachbarvölker überfallen. Über euch alle habe ich mein Urteil gesprochen – eure Länder werden zerstört und für immer zur Wüste gemacht. Ein Bild des Schreckens werdet ihr sein, das nur Verachtung erntet. 10 Ich bereite bei euch allem Jubel und aller Freude ein Ende, es wird auch keine fröhlichen Hochzeitsfeiern mehr geben; dann hört man keine Kornmühle mehr in den Häusern, und die Öllampen verlöschen. 11 Euer ganzes Land wird zu einem Trümmerfeld, zu einer unbewohnten Wüste. Siebzig Jahre lang werdet ihr und eure Nachbarvölker dem König von Babylonien unterworfen sein.

    12 Aber nach den siebzig Jahren gehe ich mit dem König von Babylonien und seinem Volk ins Gericht und mache ihr Land für immer zur Wüste. 13 Ich lasse alle Drohungen, die ich gegen dieses Land ausgesprochen habe, in Erfüllung gehen, alle Weissagungen Jeremias über die Völker, wie sie in diesem Buch aufgeschrieben sind. 14 Viele Völker und mächtige Könige werden kommen und die Babylonier unterwerfen. So ziehe ich sie zur Rechenschaft für alles, was sie getan haben.‹«

    Eine klare Ansage, warum Jehova sie so hart straft.

    Immer hat er die Menschen vorher von Jehova warnen lassen. Wer dann noch durch SEIN Gericht umkommt – der ist selber Schuld!

    Kommentar — 13. August 2012 @ 16:05

  10. Jule

    Jeremia 25:23die Beduinen von Dedan, Tema und Bus und die anderen Stämme, die sich das Haar an den Schläfen stutzen,

    Was ist damit gemeint ’sich das Haar an den Schläfen zu stutzen‘? Geht es hier um eine bestimmte Kultur?

    Kommentar — 13. August 2012 @ 16:09

  11. Jule

    Jeremia 25:15-29 Den bitteren Kelch müssen alle Völker trinken!

    15 Der Herr, der Gott Israels, sprach zu mir: »Nimm diesen Kelch, den ich dir reiche! Er ist gefüllt mit meinem Zorn. Gib allen Völkern, zu denen ich dich sende, davon zu trinken! 16 Sie sollen trinken, taumeln und den Verstand verlieren, wenn ich Krieg und Tod über sie bringe!«

    17 Da nahm ich den Kelch aus der Hand des Herrn entgegen und ließ alle Völker daraus trinken, zu denen mich der Herr sandte: 18 zuerst Jerusalem und die anderen Städte im Land Juda mit ihren Königen und führenden Männern; da wurde das ganze Land zu einem einzigen Trümmerfeld, an dem die Leute entsetzt vorübergingen, über dessen Schicksal sie spotteten und es auch anderen herbeiwünschten – so wie es schon heute geschieht.

    19 Dann kam der Pharao an die Reihe, der König von Ägypten, mit seinem Hofstaat, den obersten Beamten und dem ganzen Volk 20 samt allen Ausländern in seinem Land. Danach mussten die Könige des Landes Uz aus dem Kelch trinken, die Könige des Landes der Philister mit den Städten Aschkelon, Gaza, Ekron und der restlichen Bevölkerung von Aschdod, 21 dann die Edomiter, Moabiter und Ammoniter, 22 die Könige der Hafenstädte Tyrus und Sidon sowie die Herrscher der Inseln jenseits des Mittelmeers, 23 die Beduinen von Dedan, Tema und Bus und die anderen Stämme, die sich das Haar an den Schläfen stutzen, 24 alle Könige Arabiens und der Nomadenstämme in der Wüste, 25 alle Könige von Simri, Elam und Medien, 26 dann die Herrscher der nahen und fernen Länder im Norden, einer nach dem anderen, ja, alle Königreiche der ganzen Welt. Zuletzt musste der König von Babylonien aus dem Kelch trinken.

    27 Dann befahl mir der Herr, ihnen allen diese Botschaft auszurichten: »So spricht der Herr, der allmächtige Gott Israels: Trinkt aus diesem Kelch, bis ihr betrunken seid und euch erbrechen müsst; trinkt, bis ihr zu Boden stürzt und nicht mehr aufstehen könnt, weil mein Schwert unter euch wütet!« 28 Weiter sprach der Herr zu mir: »Wenn sie sich weigern, den Kelch aus deiner Hand entgegenzunehmen und daraus zu trinken, dann befiehl: Im Namen des allmächtigen Gottes: Ihr müsst ihn austrinken! 29 Über die Stadt, die meinen Namen trägt, lasse ich das Unheil zuerst hereinbrechen – und ihr meint, ich würde euch verschonen? Nein, ihr entkommt eurer Strafe nicht! Ich bringe Krieg und Tod über alle Bewohner der Erde, ich, der allmächtige Gott.«

    Geht es hier wirklich um einen buchstäblichen Kelch?

    Jeremia sagt zwar zu Anfang, dass er ihn aus der Hand des Herrn entgegen nimmt – aber wie könnten sich so viele Nationen daraus so sehr betrinken, dass sie im Taumel sind?

    Wird nicht auch in der Offenbarung „der Becher des Grimmes Gottes“ erwähnt? Was war nochmal dort die Bedeutung?

    Offb. 14:9-11 „Ein anderer Engel, ein dritter, folgte ihnen und sprach mit lauter Stimme: ‚Wenn jemand das wilde Tier und sein Bild anbetet und ein Kennzeichen an seiner Stirn oder auf seiner Hand empfängt, wird er auch von dem Wein des Grimmes Gottes trinken, der unverdünnt im Becher seines Zornes eingeschenkt ist, und er wird vor den Augen der heiligen Engel und vor den Augen des Lammes mit Feuer und Schwefel gequält werden. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf immer und ewiglich, und Tag und Nacht haben sie keine Ruhe, diejenigen, die das wilde Tier und sein Bild anbeten, und wer immer das Kennzeichen seines Namens empfängt.‘ “

    Aussprüche über bevorstehende Vernichtung quälen die Verurteilten

    Offb. 11:10 „Die auf der Erde wohnen, freuen sich über sie und sind froh, und sie werden einander Gaben senden, weil diese zwei Propheten die, die auf der Erde wohnen, quälten.“

    Jer. 25:15, 29, 34-36 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, zu mir gesprochen hat: ,Nimm diesen Becher des Grimmweins aus meiner Hand, und du sollst ihn alle Nationen, zu denen ich dich sende, trinken lassen. Denn siehe! über die Stadt, über der mein Name genannt wird, fange ich an, Unglück zu bringen, und ihr selbst solltet irgendwie straffrei ausgehen? Heult, ihr Hirten, und schreit! Und wälzt euch, ihr Majestätischen der Herde, denn eure Tage zur Schlachtung und zu eurem Zerstreutwerden sind erfüllt, und ihr sollt fallen wie ein begehrenswertes Gefäß! Und ein Zufluchtsort ist den Hirten entschwunden und ein Mittel des Entrinnens den Majestätischen der Herde. Horch! Das Geschrei der Hirten und das Geheul der Majestätischen der Herde, denn Jehova verheert ihre Weide.‘ “

    Jer. 26:8, 9 „So begab es sich, als Jeremia alles zu Ende geredet hatte, was Jehova ihm geboten hatte, zum ganzen Volk zu reden, daß ihn dann die Priester und die Propheten und alles Volk ergriffen und sprachen: ,Du wirst ganz bestimmt sterben. Warum hast du im Namen Jehovas prophezeit, indem du sprachst: „Gleich demjenigen in Silo wird dieses Haus werden, und diese Stadt selbst wird verwüstet werden, um ohne Bewohner zu sein.“?‘ Und das ganze Volk versammelte sich fortwährend um Jeremia im Hause Jehovas.“
    ms S. 286 Höllenfeuer

    Im Einsichtenbuch heißt es hierzu:

    Desgleichen waren die Priester und Führer Judas auf sinnbildliche Weise betrunken. Als religiöse Führer häuften sie Traditionen von Menschen auf; sie redeten Falschheit und sahen falsche Dinge für Gottes heilige Nation. Sie blickten auf Assyrien, um Hilfe zu erhalten, statt auf Gott (Jes 29:1, 9-14; 2Kö 16:5-9). Wie vorhergesagt worden war, wurde das „betrunkene“ Israel 740 v. u. Z. von den Assyrern weggeführt. Später wurde das abtrünnige Juda gezwungen, den Becher des Grimmes Jehovas zu trinken, und wurde 607 v. u. Z. taumelnd ins Exil nach Babylon weggesandt (Jes 51:17-23). Wegen seiner bedrückenden Behandlung des Volkes Gottes mußte Babylon („der König von Scheschach“) denselben Becher 68 Jahre später auch austrinken (Jer 25:15-29).

    Die symbolische Stadt „Babylon die Große“ wird in der Bibel als betrunkene Hure dargestellt, die einen goldenen Becher „voll von abscheulichen Dingen und den Unreinheiten ihrer Hurerei“ in der Hand hat. Die Bewohner der Erde sind mit „dem Wein ihrer Hurerei“ trunken gemacht worden. Sie selbst ist „trunken . . . vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu“. Die Folge ihrer Ausschweifung wird ewige Vernichtung sein (Off 17:1-6, 16; 14:8; 18:8)

    hier geht es dann also wohl eher um einen symbolischen Becher, der den Zorn Jehovas mit dem darauf folgenden Gericht darstellt

    Kommentar — 13. August 2012 @ 16:15

  12. Jule

    Jeremia 26 – Kehrt um zum Herrn!

    1 Nicht lange nachdem Jojakim, der Sohn Josias, König von Juda geworden war, sprach der Herr zu Jeremia: 2 »Geh in den Tempelvorhof, und richte allen Menschen, die aus den Städten Judas kommen, um mich im Tempel anzubeten, meine Botschaft aus! Lass kein Wort davon weg! 3 Vielleicht hören sie darauf und kehren um von ihren falschen Wegen. Dann werde ich meinen Entschluss ändern und das angedrohte Unheil nicht über sie hereinbrechen lassen.

    4 Sag ihnen: So spricht der Herr: Wenn ihr nichts von mir wissen wollt und euch nicht an meine Weisungen haltet, 5 wenn ihr die Warnungen der Propheten nicht beachtet, wenn ihr nicht auf meine Boten hört, die ich immer wieder zu euch sende, 6 dann werde ich diesen Tempel zerstören so wie damals das Heiligtum in Silo. Alle anderen Völker der Erde werden jedem, den sie verfluchen wollen, das Schicksal Jerusalems herbeiwünschen.«

    Jeremia vor Gericht

    7 Die Priester, die Propheten und das Volk hatten zugehört, wie Jeremia diese Warnungen vor dem Tempel aussprach. 8 Kaum hatte er ihnen die Botschaft des Herrn ausgerichtet, nahmen sie ihn fest. »Das wirst du mit dem Leben bezahlen!«, schrien sie. 9 »Wie kannst du im Namen des Herrn behaupten, dass es diesem Tempel wie dem Heiligtum in Silo ergeht und dass Jerusalem zerstört und menschenleer sein wird?« Im Nu war Jeremia auf dem Tempelvorplatz von einer großen Menschenmenge umringt.

    10 Als die führenden Männer von Juda erfuhren, was geschehen war, gingen sie vom Königspalast zum Tempel hinauf und nahmen ihre Plätze vor dem Neuen Tor ein, um Gericht zu halten. 11 Die Priester und Propheten klagten Jeremia vor den führenden Männern und allen Versammelten an: »Dieser Mann verdient den Tod! Er hat unserer Stadt ein böses Ende angekündigt, ihr habt es ja selbst gehört!«

    12 Darauf erwiderte Jeremia: »Der Herr hat mich beauftragt, dies alles gegen den Tempel und die Stadt vorauszusagen. 13 Ändert euer Leben, und hört wieder auf den Herrn, euren Gott! Dann wird er einlenken und das angedrohte Unheil nicht über euch hereinbrechen lassen. 14 Macht mit mir ruhig, was ihr wollt! Ich bin in eurer Hand. 15 Doch eins sollt ihr wissen: Wenn ihr mich hinrichten lasst, dann ladet ihr Schuld auf euch, auf diese Stadt und ihre Einwohner, weil ihr einen Unschuldigen umgebracht habt! Denn so wahr ich hier stehe: Der Herr hat mich zu euch gesandt, um euch alles anzukündigen, was ihr gehört habt.«

    16 Da waren sich die Richter und das Volk einig. »Dieser Mann hat auf keinen Fall die Todesstrafe verdient«, sagten sie zu den Priestern und Propheten, »denn er hat im Auftrag des Herrn zu uns geredet.«

    17 Dann traten einige von den Ältesten des Landes nach vorne und erzählten: 18 »Als König Hiskia noch regierte, gab es einen Propheten namens Micha aus Moreschet. Im Auftrag des Herrn weissagte er dem ganzen Volk: ›So spricht der Herr, der allmächtige Gott: Der Berg Zion wird zu einem umgepflügten Acker werden, die Stadt Jerusalem zu einem Trümmerhaufen, und auf dem Tempelberg wird das Dornengestrüpp wuchern!‹19 Doch weder König Hiskia von Juda noch das Volk ließen ihn deswegen töten; nein, Hiskia erschrak und flehte zum Herrn um Erbarmen. Da ließ der Herr das Unheil nicht geschehen, das er angekündigt hatte. – Wenn wir jetzt Jeremia töten, bringen wir großes Unglück über uns!«

    Der Prophet Uria bezahlt seine Botschaft mit dem Leben

    20 In jener Zeit gab es noch einen anderen Propheten, der wie Jeremia im Auftrag des Herrn weissagte: Uria, der Sohn Schemajas, aus Kirjat-Jearim. Auch er kündigte Jerusalem und dem ganzen Land Juda Unheil an.

    21 Als König Jojakim, seine Heerführer und die führenden Männer davon hörten, wollten sie ihn töten lassen. Uria erfuhr es und floh voller Angst nach Ägypten. 22 Doch Jojakim schickte Elnatan, den Sohn Achbors, mit einigen anderen Männern dorthin. 23 Sie nahmen Uria gefangen und brachten ihn zu Jojakim zurück. Der ließ ihn mit dem Schwert hinrichten und seine Leiche auf dem Armenfriedhof verscharren.

    24 Jeremia aber kam mit dem Leben davon. Er wurde nicht dem Volk ausgeliefert, das ihn umgebracht hätte, denn Ahikam, der Sohn Schafans, setzte sich für ihn ein.

    harte Zeiten für Jeremia – und das alles nur, weil er Jehova mit ganzem Herzen dient!

    Kommentar — 13. August 2012 @ 16:30

  13. Jule

    Jeremia 24 – 26

    Jeremia 24 –

    1 Der Herr ließ mich schauen, und siehe, da standen zwei Körbe mit Feigen vor dem Tempel des Herrn – [das war,] nachdem Nebukadnezar, der König von Babel, den Jechonja , den Sohn Jojakims, den König von Juda, aus Jerusalem gefangen weggeführt und ihn samt den Fürsten Judas und den Schmieden und den Schlossern nach Babel gebracht hatte -: 2 Der eine Korb enthielt sehr gute Feigen, so wie die Frühfeigen ; im anderen Korb aber waren sehr schlechte Feigen, die man vor Schlechtigkeit nicht genießen konnte. 3 Da sprach der Herr zu mir: Jeremia, was siehst du? – Feigen, antwortete ich; die guten Feigen sind sehr gut, und die schlechten Feigen sind sehr schlecht, sodass man sie vor Schlechtigkeit nicht genießen kann.

    4 Da erging das Wort des Herrn an mich folgendermaßen: 5 So spricht der Herr , der Gott Israels:

    Wie diese guten Feigen hier, so will ich die Gefangenen Judas, die ich von diesem Ort weg ins Land der Chaldäer geschickt habe, als gut ansehen; 6 und ich werde mein Auge auf sie richten zum Guten und sie wieder in dieses Land zurückbringen ; und ich werde sie bauen und nicht niederreißen, pflanzen und nicht ausreißen; 7 und ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der Herr bin; und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; denn sie werden sich von ganzem Herzen zu mir bekehren .

    8 Aber wie die schlechten Feigen, die so schlecht sind, dass man sie nicht genießen kann, so will ich Zedekia, den König von Juda, behandeln, spricht der Herr , und seine Fürsten und den Überrest von Jerusalem, sowohl die, welche in diesem Land übrig geblieben sind, als auch die, welche im Land Ägypten wohnen.

    9 Und ich will sie zum Entsetzen, zum Unheil dahingeben in alle Königreiche der Erde, zum Schimpfwort und zum Sprichwort, zur Spottrede und zum Fluch an allen Orten, wohin ich sie verstoßen werde; 10 und ich werde gegen sie das Schwert, die Hungersnot und die Pest loslassen, bis sie vollständig aus dem Land vertilgt sind, das ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe!

    Kommentar — 16. August 2013 @ 13:21

  14. Jule

    Jeremia 25 –

    1 [Dies ist] das Wort, das an Jeremia über das ganze Volk Juda erging im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda (das ist das erste Jahr Nebukadnezars, des Königs von Babel), 2 das der Prophet Jeremia an das ganze jüdische Volk und an alle Einwohner von Jerusalem richtete, indem er sprach:

    3 Seit dem dreizehnten Jahr Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda, bis zum heutigen Tag, diese 23 Jahre hindurch ist das Wort des Herrn an mich ergangen, und ich habe zu euch geredet, indem ich mich früh aufmachte und [immer wieder] redete, aber ihr habt nicht gehört .

    4 Dazu hat der Herr alle seine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, indem er sich früh aufmachte und sie [ immer wieder] sandte; aber ihr wolltet nicht hören und neigtet eure Ohren nicht, um auf sie zu hören, 5 wenn Er euch sagen ließ: Kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg und von der Bosheit eurer Taten, damit ihr in dem Land, das der Herr euch und euren Vätern gegeben hat, von Ewigkeit zu Ewigkeit wohnen könnt! 6 Und wandelt nicht fremden Göttern nach, um ihnen zu dienen und sie anzubeten; und reizt mich nicht zum Zorn mit dem Werk eurer Hände, so will ich euch nichts Böses tun!

    7 Aber ihr habt mir nicht gehorcht, spricht der Herr , sondern habt mich erzürnt durch das Werk eurer Hände, euch selbst zum Schaden!

    8 Darum, so spricht der Herr der Heerscharen: Weil ihr meinen Worten nicht gehorcht habt, 9 siehe, so sende ich nach allen Geschlechtern des Nordens und hole sie herbei, und sende zu meinem Knecht Nebukadnezar, dem König von Babel, und lasse sie kommen über dieses Land und über seine Bewohner und über alle diese Völker ringsum; und ich will sie dem Bann preisgeben und sie zum Entsetzen und zum Gespött und zu ewigen Trümmerhaufen machen. 10 Und ich will unter ihnen aufhören lassen das Jubel- und Freudengeschrei, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, das Klappern der Mühle und das Licht der Lampe; 11 und dieses ganze Land soll zu Trümmerhaufen, zur Wüste werden, und diese Völker sollen dem König von Babel dienen, 70 Jahre lang.

    12 Und es wird geschehen, wenn die 70 Jahre vollendet sind, dann will ich an dem König von Babel und an jenem Volk ihre Schuld heimsuchen , spricht der Herr , auch am Land der Chaldäer, und ich will es zur ewigen Wüste machen. 13 Und ich will über jenes Land alle meine Worte bringen, die ich gegen es geredet habe, alles, was in diesem Buch geschrieben steht, was Jeremia über alle Heidenvölker geweissagt hat. 14 Denn auch sie werden in die Knechtschaft großer Völker und mächtiger Könige geraten, und ich will ihnen entsprechend ihren Taten und entsprechend den Werken ihrer Hände vergelten .

    15 Denn so sprach der Herr , der Gott Israels, zu mir: Nimm diesen Kelch voll Zornwein aus meiner Hand und gib ihn allen Völkern zu trinken, zu denen ich dich sende, 16 damit sie trinken und taumeln und sich wie toll gebärden vor dem Schwert, das ich unter sie sende!

    17 Da nahm ich den Kelch aus der Hand des Herrn und ließ alle Völker trinken, zu denen der Herr mich gesandt hatte, 18 nämlich Jerusalem und die Städte Judas, ihre Könige und ihre Fürsten, um sie zum Trümmerhaufen, zum Entsetzen, zum Gespött und zum Fluch zu machen, wie sie es heute sind; 19 auch den Pharao, den König von Ägypten, samt seinen Knechten, seinen Fürsten und seinem ganzen Volk, 20 dazu das ganze Völkergemisch und alle Könige des Landes Uz und alle Könige des Philisterlandes , Askalon und Gaza, Ekron und den Überrest von Asdod; 21 Edom und Moab und die Ammoniter ; 22 auch alle Könige von Tyrus und alle Könige von Zidon, und die Könige der Inseln jenseits des Meeres; 23 Dedan , Tema und Bus und alle mit gestutztem Bart, 24 alle Könige Arabiens und alle Könige des Völkergemisches, die in der Wüste wohnen ; 25 alle Könige von Simri und alle Könige von Elam samt allen Königen von Medien; 26 dazu alle Könige des Nordens , die nahen und die fernen, einen wie den anderen, und alle Königreiche der Erde, die auf dem Erdboden sind – und der König von Scheschak soll nach ihnen trinken !

    27 Und du sollst zu ihnen sagen: So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Trinkt und werdet trunken und speit aus und fallt hin, ohne wieder aufzustehen vor dem Schwert , das ich unter euch senden werde!

    28 Und es soll geschehen, wenn sie sich weigern, den Kelch aus deiner Hand zu nehmen und daraus zu trinken, so sollst du zu ihnen sagen: So spricht der Herr der Heerscharen: Ihr müsst dennoch trinken! 29 Denn siehe, bei der Stadt , die nach meinem Namen genannt ist, fange ich an, Unheil zu wirken, und ihr solltet ungestraft bleiben? Ihr werdet nicht ungestraft bleiben, sondern ich rufe das Schwert über alle Bewohner der Erde!, spricht der Herr der Heerscharen.

    30 Und du sollst ihnen alle diese Worte weissagen und zu ihnen sagen: Der Herr wird von der Höhe herab brüllen und seine Stimme erschallen lassen aus seiner heiligen Wohnung ; er wird laut brüllen über seine Weide hin, ein Lied wie die Keltertreter wird er anstimmen über alle Bewohner der Erde.

    31 Es dringt ein Lärm bis an die Enden der Erde, denn der Herr hat einen Rechtsstreit mit den Heidenvölkern, er hält Gericht mit allem Fleisch; die Gottlosen übergibt er dem Schwert, spricht der Herr . 32 So spricht der Herr der Heerscharen: Siehe, es geht Unheil aus von einem Volk zum anderen, und ein gewaltiger Sturm erhebt sich vom äußersten Ende der Erde her, 33 und an jenem Tag werden die vom Herrn Erschlagenen daliegen von einem Ende der Erde bis zum anderen; sie werden nicht beklagt, nicht gesammelt und nicht begraben werden; zu Dünger auf dem Erdboden sollen sie werden.

    34 Heult , ihr Hirten, und schreit, wälzt euch in Asche, ihr Beherrscher der Herde! Denn nun ist eure Zeit erfüllt, dass man euch schlachte, und ihr sollt zerschmettert werden und zu Boden fallen wie kostbares Geschirr. 35 Da gibt es keine Zuflucht mehr für die Hirten und kein Entkommen für die Beherrscher der Herde. 36 Man hört die Hirten schreien und die Beherrscher der Herde heulen, weil der Herr ihre Weide verwüstet hat, 37 ja, weil die Auen des Friedens verwüstet sind vor der Zornglut des Herrn .

    38 Er hat sein Dickicht verlassen wie ein junger Löwe; so ist nun ihr Land ganz verwüstet geworden durch die Zornglut des Bedrückers, ja, durch seine grimmige Zornglut.

    Unglaublich, welche Geduld Jehova immer wieder mit seinem Volk an den Tag legt:

    Allein Jeremia hat bis hierher 23 Jahre zu ihnen gesprochen. Sie wußten, was auf sie zukommt und sie hatten jede Menge Zeit zur Umkehr. Was kann Jehova dafür, dass sie diese nicht genutzt haben?

    Aber wir können hier von Jehova auch Geduld, Güte und Barmherzigkeit lernen.

    Dies erinnert mich wieder an die Ansprache von Bayless Conley, die ich heute gehört habe, aus der Reihe „Hindernisse überwinden – große Gebete in der Bibel“, der 3. Teil: „Vergebende Gebete – Teil 1“. Hier ging es um Jesus, Stephanus und Paulus und wie diese für die Menschen, die ihnen Schlechtes taten, Fürbitte einlegten. Er zieht hier den Bogen zu uns und unseren Erwartungen. Auch wir müssen – wie Jehova – im Sinn behalten, dass wir alle unvollkommen sind und Fehler machen und dass es nicht immer schlechte Beweggründe sind, aus denen heraus sie uns verletzen.

    Dieser Gedanke beschäftigt mich schon fast ein Jahr lang – seit ich das erste Mal in seinen Ansprachen von „der unverdienten Güte Gottes“ gehört habe. Er kommt in fast jeder Ansprache immer wieder darauf zurück.

    Immer wieder denke ich, dass dies eine sehr schmale Gratwanderung ist, wenn wir uns darauf berufen. Denn scheinbar neigt der Mensch dann dazu, diese Güte zu missbrauchen und Jehova und seine Gefühle außer Acht zu lassen, denn „er weiss ja, dass ich unvollkommen bin und vergibt mir immer wieder.“

    So, wie das Volk hier: Jehova lässt sie bereits seit 23 Jahren warnen – wie es aussieht, ohne Erfolg. Irgendwann muss auch der geduldigste Gott eingreifen, er sagt es ihnen hier.

    Hat sich Jehova in dieser Hinsicht geändert, da Jesus ja nun für unsere Sünden gestorben ist?

    Petrus sagt in seinem Brief, dass wir diese Freiheit nicht als Deckmantel für Schlechtigkeit missbrauchen sollten (1. Petrus 2:16), siehe auch den Artikel im Gottes-Liebe-Buch zum Thema „ein gutes Gewissen bewahren“, wo es auszugsweise heißt:

    Anders als das mosaische Gesetz mit seinen festgelegten Regeln und Vorschriften legt uns „das Gesetz des Christus“ nahe, uns im Leben eher von unserem Gewissen und von Grundsätzen leiten zu lassen (Galater 6:2). Jehova schenkt uns damit eine enorme Handlungsfreiheit. Allerdings appelliert er in seinem Wort an uns, sie nie als „Deckmantel für Schlechtigkeit“ zu missbrauchen (1. Petrus 2:16). Diese Freiheit bietet uns vielmehr eine schöne Gelegenheit, Jehova unsere Liebe zu zeigen.

    Oft mache ich mir Sorgen, dass diese Güte, Geduld und Freiheit missbraucht werden, aber andersherum ist es ja auch immer wieder nach Hinten losgegangen. Denken wir nur an die Schriftgelehrten und Pharisaer, die sich akribisch an die Buchstaben des Gesetzes hielten, aber den Sinn dahinter nicht verstanden und selbstgerecht waren (Lukas 18:9-14).

    Wie kann das sein, dass beide Prinzipien immer wieder nach hinten losgehen – wo sie doch von Jehova eingeführt wurden, um sein Volk zu lehren und zu leiten?

    Thom sagt, dass es unter beiden Systemen immer wieder Menschen gegeben hat und auch heute noch gibt, die Jehova wirklich lieben und seine Güte nicht missbrauchen und auf diese kommt es an. Beide Male zeigt sich, was in unserem Herzen ist: entweder sündigen wir weiter, weil wir denken, Jesus sei ja schließlich dafür gestorben, oder wir denken, wir könnten uns mit Opfern freikaufen. Beides ist falsch.

    Wer Jeho va wirklich liebt, fällt auf keins der beiden herein.

    Koennten wir dann davon ableiten, dass dies „ein Trick“ von Jehova ist, um die Aufrichtigen herauszusieben?

    Kommentar — 16. August 2013 @ 23:09

  15. Jule

    Jeremia 26 –

    1 Im Anfang der Regierung Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, erging dieses Wort vom Herrn : 2 So spricht der Herr : Stelle dich auf im Vorhof des Hauses des Herrn und rede zu allen Städten Judas, die kommen, um anzubeten im Haus des Herrn , alle Worte, die ich dir befohlen habe, ihnen zu sagen; nimm kein Wort davon weg! 3 Vielleicht werden sie hören und umkehren, jeder von seinem bösen Weg, dann wird mich das Unheil reuen , das ich ihnen zu tun gedenke wegen ihrer bösen Taten. 4 Und zwar sollst du zu ihnen sagen:

    So spricht der Herr : »Wenn ihr nicht auf mich hört, dass ihr nach meinem Gesetz wandelt, das ich euch vorgelegt habe, 5 und dass ihr auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, hört, die ich zu euch sende , indem ich mich früh aufmache und sie [immer wieder] sende, ohne dass ihr [bisher] auf sie gehört habt, 6 dann will ich dieses Haus wie Silo machen und diese Stadt zum Fluch für alle Völker der Erde!«

    7 Es hörten aber die Priester und die Propheten und das ganze Volk, wie Jeremia diese Worte redete im Haus des Herrn . 8 Und es geschah, als Jeremia alles gesagt hatte, was ihm der Herr zu dem ganzen Volk zu reden befohlen hatte, da ergriffen ihn die Priester, die Propheten und das ganze Volk und sprachen: Du musst gewisslich sterben! 9 Warum hast du im Namen des Herrn geweissagt und gesagt: Diesem Haus wird es wie Silo ergehen und diese Stadt wird verwüstet werden, sodass keiner darin wohnt? Und das ganze Volk sammelte sich um Jeremia im Haus des Herrn .

    10 Als aber die Fürsten von Juda diese Worte hörten, kamen sie vom königlichen Palast herauf zum Haus des Herrn und setzten sich in den Eingang des neuen Tores des Herrn . 11 Und die Priester und die Propheten sprachen zu den Fürsten und zum ganzen Volk: Dieser Mann verdient die Todesstrafe, weil er gegen diese Stadt geweissagt hat, wie ihr es mit eigenen Ohren gehört habt!

    12 Da sprach Jeremia zu allen Fürsten und zum ganzen Volk: Der Herr hat mich gesandt, gegen dieses Haus und gegen diese Stadt alle die Worte zu weissagen, die ihr gehört habt. 13 Und nun bessert eure Wege und eure Taten und gehorcht der Stimme des Herrn , eures Gottes, so wird den Herrn das Unheil reuen, das er euch angedroht hat! 14 Was aber mich betrifft – siehe, ich bin in eurer Hand; macht mit mir, was gut und recht ist in euren Augen! 15 Nur sollt ihr gewiss wissen, dass ihr, wenn ihr mich tötet, unschuldiges Blut auf euch und auf diese Stadt und auf ihre Bewohner bringt; denn wahrhaftig, der Herr hat mich zu euch gesandt , um vor euren Ohren alle diese Worte zu reden!

    16 Da sprachen die Fürsten und das ganze Volk zu den Priestern und zu den Propheten: Dieser Mann verdient nicht die Todesstrafe; denn er hat im Namen des Herrn , unseres Gottes, zu uns geredet ! 17 Und es standen auch etliche Männer von den Ältesten des Landes auf und sprachen zu der ganzen Gemeinde des Volkes: 18 Micha , der Moreschtiter, hat in den Tagen Hiskias, des Königs von Juda, geweissagt und zu dem ganzen Volk von Juda gesagt: »So spricht der Herr der Heerscharen: Man wird Zion wie einen Acker pflügen, und Jerusalem soll zum Steinhaufen werden und der Tempelberg zu einem bewaldeten Hügel!« 19 Haben ihn denn Hiskia, der König von Juda, und ganz Juda deshalb getötet? Hat man nicht den Herrn gefürchtet und das Angesicht des Herrn angefleht , sodass den Herrn das Unheil reute , das er ihnen angedroht hatte? Und wir sollten ein so großes Unrecht gegen unsere Seelen begehen ?

    20 Es war aber auch ein anderer Mann, der im Namen des Herrn weissagte, Urija , der Sohn Schemajas, von Kirjat-Jearim ; der weissagte gegen diese Stadt und gegen dieses Land, ganz entsprechend den Worten Jeremias. 21 Als aber der König Jojakim und alle seine Gewaltigen und alle Fürsten seine Worte hörten, suchte der König ihn zu töten ; doch als es Urija hörte, fürchtete er sich und floh und entkam nach Ägypten.

    22 Da sandte der König Jojakim Männer nach Ägypten, Elnathan , den Sohn Achbors , und mit ihm noch andere. 23 Und sie holten Urija aus Ägypten und brachten ihn zu dem König Jojakim; der erschlug ihn mit dem Schwert und warf seinen Leichnam in die Gräber des gemeinen Volkes.

    24 Doch die Hand Achikams , des Sohnes Schaphans, war mit Jeremia, sodass er dem Volk nicht zur Tötung preisgegeben wurde.

    Unglaubliche Vorgänge! Warum glauben sie Jeremia und auch Urija nicht? Nur, weil es nicht das ist, was sie hören wollten?

    Kommentar — 17. August 2013 @ 06:54

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