Jeremia 30 – 32
Kapitel 30
Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, lautete: 2 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Schreib dir alle Worte, die ich zu dir reden will, in ein Buch. 3 Denn „siehe, es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich die Gefangenen meines Volkes, Israel und Juda, sammeln“, hat Jehova gesagt, „und ich will sie zurückbringen in das Land, das ich ihren Vorvätern gegeben habe, und sie werden es gewiß wieder besitzen.“ ‘ “
4 Und dies sind die Worte, die Jehova zu Israel und zu Juda geredet hat. 5 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Den Laut des Zitterns haben wir gehört, Schrecken, und da ist kein Frieden. 6 O fragt bitte und seht, ob ein Männlicher gebiert. Wie kommt es, daß ich jeden kräftigen Mann mit seinen Händen auf seinen Lenden gesehen habe gleich einer Gebärenden und alle Gesichter in Blässe verwandelt? 7 Wehe! Denn groß ist jener Tag, so daß es keinen anderen seinesgleichen gibt, und es ist die Zeit der Bedrängnis für Jakob. Doch wird er sogar daraus gerettet werden.“
8 „Und es soll geschehen an jenem Tag“, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, „daß ich jemandes Joch von deinem Hals hinweg zerbrechen werde, und deine Bande werde ich entzweireißen, und nicht mehr werden Fremde ihn als Knecht ausbeuten. 9 Und sie werden gewiß Jehova, ihrem Gott, und David, ihrem König, dienen, den ich für sie erwecken werde.“
10 „Und was dich betrifft, fürchte dich nicht, o mein Knecht Jakob“, ist der Ausspruch Jehovas, „und erschrick nicht, o Israel. Denn siehe, ich rette dich von fern her und deine Nachkommen aus dem Land ihrer Gefangenschaft. Und Jakob wird bestimmt zurückkehren und Ruhe haben und unbesorgt sein, und es wird keinen geben, der [ihn] aufschreckt.“
11 „Denn ich bin mit dir“, ist der Ausspruch Jehovas, „um dich zu retten; aber ich werde eine Ausrottung bewirken unter allen Nationen, wohin ich dich zerstreut habe. In deinem Fall jedoch werde ich keine Ausrottung bewirken. Und ich werde dich in rechtem Maße zurechtweisen müssen, da ich dich keineswegs ungestraft lassen werde.“
12 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Es gibt keine Heilung für deinen Zusammenbruch. Dein Schlag ist chronisch. 13 Es gibt keinen, der deine Sache vertritt, für [dein] Geschwür. Es gibt kein Heilmittel, kein Heilpflaster für dich. 14 Alle, die dich inbrünstig lieben, sie haben dich vergessen. Du bist nicht die, nach der sie ständig suchen. Denn mit dem Schlag eines Feindes habe ich dich geschlagen, mit der Züchtigung eines Grausamen, wegen der Menge deiner Vergehungen; deine Sünden sind zahlreich geworden. 15 Warum schreist du wegen deines Zusammenbruchs? Dein Schmerz ist unheilbar wegen der Menge deiner Vergehungen; deine Sünden sind zahlreich geworden. Ich habe dir diese Dinge getan. 16 Darum werden alle, die dich verzehren, selbst verzehrt werden; und was alle deine Widersacher betrifft, in Gefangenschaft werden sie alle gehen. Und die, die dich berauben, werden gewiß zum Raub werden, und alle, die dich plündern, werde ich der Plünderung hingeben.“
17 „Denn ich werde eine Genesung für dich herbeiführen, und von deinen Schlägen werde ich dich heilen“ ist der Ausspruch Jehovas. „Denn eine weggejagte Frau nannten sie dich: ‚Das ist Zion, nach der niemand sucht.‘ “
18 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich sammle die Gefangenen der Zelte Jakobs, und seiner Wohnstätten werde ich mich erbarmen. Und die Stadt wird tatsächlich auf ihrem Schutthügel wieder erbaut werden; und der Wohnturm selbst wird an seiner rechtmäßigen Stelle stehen. 19 Und von ihnen wird gewiß Danksagung ausgehen und der Laut der Lachenden. Und ich will sie mehren, und sie werden nicht wenige werden; und ich will sie gewichtig machen an Zahl, und sie werden nicht unbedeutend werden. 20 Und seine Söhne sollen wie in früheren Zeiten werden, und vor mir wird seine eigene Gemeinde fest gegründet sein. Und ich will all seinen Bedrückern meine Aufmerksamkeit zuwenden. 21 Und sein Majestätischer wird bestimmt aus ihm stammen, und aus seiner Mitte wird sein eigener Herrscher hervorgehen; und ich will ihn herankommen lassen, und er soll sich mir nähern.“
„Denn wer nun ist dieser, der sein Herz zum Pfand gegeben hat, um sich mir zu nähern?“ ist der Ausspruch Jehovas. 22 „Und ihr werdet gewiß mein Volk werden, und ich selbst werde euer Gott werden.“
23 Siehe! Ein Windsturm von Jehova, Grimm selbst ist ausgegangen, ein dahinfegender Sturm. Auf das Haupt der Bösen wird er niederwirbeln. 24 Jehovas Zornglut wird sich nicht abwenden, bis er vollzogen und bis er ausgeführt haben wird die Gedanken seines Herzens. Im Schlußteil der Tage werdet ihr auf dieses achten.
Kapitel 31
„Zu jener Zeit“, ist der Ausspruch Jehovas, „werde ich zum Gott werden allen Familien Israels; und was sie betrifft, sie werden mein Volk werden.“
2 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Das Volk derer, die das Schwert überleben, fand Gunst in der Wildnis, als Israel wanderte, um seine Ruhe zu erlangen.“ 3 Von fern her erschien mir Jehova selbst [und sagte]: „Und mit einer Liebe auf unabsehbare Zeit habe ich dich geliebt. Darum habe ich dich mit liebender Güte gezogen. 4 Noch werde ich dich wieder aufbauen, und du wirst tatsächlich wieder aufgebaut werden, o Jungfrau Israel. Du wirst dich noch mit deinen Tamburinen schmücken und tatsächlich ausziehen im Reigentanz der Lachenden. 5 Du wirst noch Weingärten pflanzen in den Bergen Samạrias. Die Pflanzer werden gewiß pflanzen und anfangen, [sie] zu nutzen. 6 Denn da ist ein Tag, an dem diejenigen, die in der Berggegend von Ẹphraim Ausschau halten, tatsächlich ausrufen werden: ‚O macht euch auf, und laßt uns nach Zion hinaufziehen, zu Jehova, unserem Gott!‘ “
7 Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: „Jubelt Jakob mit Freude zu, und jauchzt an der Spitze der Nationen. Verkündigt [es]. Preiset und sprecht: ‚Rette, o Jehova, dein Volk, den Überrest Israels.‘ 8 Seht, ich bringe sie aus dem Land des Nordens, und ich will sie zusammenbringen von den entlegensten Teilen der Erde. Unter ihnen werden der Blinde und der Lahme sein, die Schwangere und die Gebärende, allesamt. Als eine große Versammlung werden sie hierher zurückkehren. 9 Mit Weinen werden sie kommen, und mit [ihren] flehentlichen Bitten um Gunst werde ich sie herbringen. Ich werde sie zu wasserführenden Wildbachtälern wandern lassen, auf einem rechten Weg, auf dem sie nicht zum Straucheln veranlaßt werden. Denn ich bin Israel zum Vater geworden; und was Ẹphraim betrifft, er ist mein Erstgeborener.“
10 Hört das Wort Jehovas, o ihr Nationen, und berichtet [es] auf den fernen Inseln und sprecht: „Der Israel zerstreut, wird es selbst zusammenbringen, und er wird es gewiß behüten wie ein Hirt seine Herde. 11 Denn Jehova wird Jakob tatsächlich erlösen und ihn aus der Hand dessen zurückfordern, der stärker ist als er. 12 Und sie werden bestimmt kommen und jubeln auf der Höhe Zions und werden strahlen über das Gute Jehovas, über das Getreide und über den neuen Wein und über das Öl und über die Jungen des Kleinviehs und die Rinder. Und ihre Seele wird einfach wie ein gut bewässerter Garten werden, und nie wieder werden sie hinschmachten.“
13 „Zu jener Zeit wird sich die Jungfrau freuen im Reigentanz, auch die jungen Männer und die alten Männer, allesamt. Und ich will ihre Trauer in Frohlocken umwandeln, und ich will sie trösten und sie erfreuen, indem [ich sie] ihrem Kummer entreiße. 14 Und ich will die Seele der Priester mit Fettigkeit satt tränken, und mein Volk wird mit meinem Guten gesättigt werden“ ist der Ausspruch Jehovas.
15 „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚In Rạma wird eine Stimme gehört, Wehklage und bitteres Weinen; Rahel weint um ihre Söhne. Sie hat sich geweigert, sich trösten zu lassen über ihre Söhne, weil sie nicht mehr sind.‘ “
16 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „ ,Halte deine Stimme zurück vom Weinen und deine Augen von Tränen, denn es gibt eine Belohnung für deine Tätigkeit‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und sie werden gewiß aus dem Land des Feindes zurückkehren.‘
17 ‚Und es gibt eine Hoffnung für deine Zukunft‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und die Söhne werden zweifellos in ihr eigenes Gebiet zurückkehren.‘ “
18 „Ganz bestimmt habe ich gehört, wie sich Ẹphraim selbst bedauerte: ‚Du hast mich zurechtgebracht, damit ich zurechtgebracht werde, wie ein Kalb, das nicht abgerichtet worden ist. Veranlasse mich umzukehren, und ich will umkehren, denn du bist Jehova, mein Gott. 19 Denn nach meiner Umkehr empfand ich Bedauern; und nachdem ich zur Erkenntnis geführt worden war, schlug ich [mir] auf den Oberschenkel. Ich schämte mich, und ich fühlte mich auch gedemütigt, denn ich hatte die Schmach meiner Jugend getragen.‘ “
20 „Ist mir Ẹphraim ein teurer Sohn oder ein lieb behandeltes Kind? Denn in dem Maße, wie ich gegen ihn rede, werde ich ganz bestimmt weiter an ihn denken. Darum sind meine Eingeweide seinetwegen ungestüm geworden. Auf jeden Fall werde ich mich seiner erbarmen“ ist der Ausspruch Jehovas.
21 „Errichte dir Wegzeichen. Setze dir Wegweiser. Richte dein Herz fest auf die Landstraße, den Weg, den du wirst gehen müssen. Kehre zurück, o Jungfrau Israel. Kehre zurück zu diesen deinen Städten. 22 Wie lange wirst du dich hierhin und dorthin wenden, o untreue Tochter? Denn Jehova hat etwas Neues auf der Erde geschaffen: Eine weibliche Person, sie wird sich um einen kräftigen Mann drängen.“
23 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: „Sie werden noch dieses Wort im Land Juda und in seinen Städten sprechen, wenn ich ihre Gefangenen sammeln werde: ‚Möge Jehova dich segnen, o gerechte Wohnstätte, o heiliger Berg.‘ 24 Und Juda und alle seine Städte werden gewiß allesamt darin wohnen, Landwirte und diejenigen, die mit der Herde aufgebrochen sind. 25 Denn ich will die müde Seele satt tränken, und jede schmachtende Seele will ich füllen.“
26 Bei dieser Sache erwachte ich und begann zu sehen; und was meinen Schlaf betrifft, er war mir angenehm gewesen.
27 „Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich das Haus Israel und das Haus Juda mit dem Samen von Menschen und mit dem Samen des Haustieres besäen.“
28 „Und es soll geschehen, daß so, wie ich ihnen gegenüber wachsam geblieben war, um auszurotten und niederzureißen und abzubrechen und zu vernichten und Schaden anzurichten, so werde ich ihnen gegenüber auch wachsam bleiben, um aufzubauen und zu pflanzen“ ist der Ausspruch Jehovas. 29 „In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: ‚Die Väter waren es, die die unreifen Trauben aßen, aber die Zähne der Söhne waren es, die stumpf wurden.‘ 30 Sondern es wird ein jeder für sein eigenes Vergehen sterben. Jeder Mensch, der unreife Trauben ißt, dessen Zähne werden stumpf werden.“
31 „Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen; 32 nicht einen wie den Bund, den ich mit ihren Vorvätern schloß an dem Tag, an dem ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, ‚welchen meinen Bund s i e brachen, obwohl ich selbst ihr ehelicher Besitzer war‘ ist der Ausspruch Jehovas.“
33 „Denn das ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen werde“ ist der Ausspruch Jehovas. „Ich will mein Gesetz in ihr Inneres legen, und in ihr Herz werde ich es schreiben. Und ich will ihr Gott werden, und sie selbst werden mein Volk werden.“
34 „Und sie werden nicht mehr ein jeder seinen Gefährten und ein jeder seinen Bruder lehren, indem [sie] sprechen: ‚Erkennt Jehova!‘, denn sie alle werden mich erkennen, von ihrem Geringsten selbst bis zu ihrem Größten“ ist der Ausspruch Jehovas. „Denn ich werde ihre Vergehung vergeben, und ihrer Sünde werde ich nicht mehr gedenken.“
35 Dies ist, was Jehova gesagt hat, der die Sonne gibt zum Licht bei Tag, die Satzungen des Mondes und der Sterne zum Licht bei Nacht, der das Meer aufstört, daß seine Wellen ungestüm werden, dessen Name Jehova der Heerscharen ist: 36 „ ,Wenn diese Bestimmungen vor mir entfernt werden könnten‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚könnten diejenigen, die der Same Israels sind, ebenfalls aufhören, sich vor mir als eine Nation zu erweisen allezeit.‘ “
37 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „ ,Wenn die Himmel oben gemessen und die Grundfesten der Erde unten erforscht werden könnten, dann könnte auch ich den ganzen Samen Israels verwerfen wegen all dessen, was sie getan haben‘ ist der Ausspruch Jehovas.“
38 „Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da die Stadt gewiß für Jehova gebaut wird vom Turm Hạnanel bis zum Ecktor. 39 Und die Meßschnur wird tatsächlich noch geradeaus zum Hügel Gạreb weiterlaufen, und sie wird bestimmt herumgehen nach Gọa hin. 40 Und die ganze Tiefebene der Leichname und der Fettasche und alle Terrassen bis zum Wildbachtal Kịdron, bis hin zur Ecke des Roßtores gegen Sonnenaufgang, werden Jehova etwas Heiliges sein. Es wird nicht ausgerottet werden, auch wird es nicht mehr niedergerissen werden auf unabsehbare Zeit.“
Kapitel 32
Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging im zehnten Jahr Zedekịas, des Königs von Juda, das ist im achtzehnten Jahr Nebukadrẹzars. 2 Und zu jener Zeit belagerten die Streitkräfte des Königs von Babylon Jerusalem; und was Jeremia, den Propheten, betrifft, er befand sich in Haft in dem Wachthof, der im Haus des Königs von Juda ist; 3 denn Zedekịa, der König von Juda, hatte ihn in Haft genommen, indem [er] sprach:
„Wie kommt es, daß du prophezeist, indem [du] sagst: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babylon, und er wird sie gewiß einnehmen; 4 und Zedekịa selbst, der König von Juda, wird der Hand der Chaldạ̈er nicht entrinnen, denn er wird ganz gewiß in die Hand des Königs von Babylon gegeben werden, und sein Mund wird tatsächlich mit dessen Mund reden, und seine eigenen Augen werden sogar dessen Augen sehen“ ‘; 5 ‚und nach Babylon wird er Zedekịa führen, und dort wird er bleiben, bis ich ihm meine Aufmerksamkeit zuwende‘, ist der Ausspruch Jehovas; ‚obwohl ihr weiterhin gegen die Chaldạ̈er Krieg führt, werdet ihr keinen Erfolg haben.‘?“
6 Und Jeremia sagte dann: „Das Wort Jehovas ist an mich ergangen und lautet: 7 ‚Siehe, Hạnamel, der Sohn Schạllums, deines Onkels väterlicherseits, kommt zu dir herein und spricht: „Kauf dir mein Feld, das in Ạnathoth ist, denn das Rückkaufsrecht gehört dir, um [es] zu kaufen.“ ‘ “
8 Nach einiger Zeit kam Hạnamel, der Sohn meines Onkels väterlicherseits, zu mir herein, gemäß dem Wort Jehovas, in den Wachthof und sagte dann zu mir: „Kauf bitte mein Feld, das in Ạnathoth ist, welches im Land Bẹnjamin liegt, denn dein ist das Erbbesitzrecht und dein ist die Rückkaufsbefugnis. Kauf [es] dir.“ Daraufhin erkannte ich, daß es das Wort Jehovas gewesen war.
9 So kaufte ich dann von Hạnamel, dem Sohn meines Onkels väterlicherseits, das Feld, das in Ạnathoth war. Und ich begann ihm das Geld darzuwiegen, sieben Schekel und zehn Silberstücke. 10 Dann schrieb ich [es] in eine Urkunde und brachte das Siegel an und nahm Zeugen, während ich daranging, das Geld auf der Waage zu wiegen. 11 Danach nahm ich die Kaufurkunde, die gemäß dem Gebot und den Bestimmungen versiegelte, und die offengelassene; 12 und ich gab dann die Kaufurkunde Bạruch, dem Sohn Nerịjas, des Sohnes Machsẹjas, vor den Augen Hạnamels, [des Sohnes] meines Onkels väterlicherseits, und vor den Augen der Zeugen, die sich in die Kaufurkunde einschrieben, vor den Augen aller Juden, die im Wachthof saßen.
13 Ich gebot nun Bạruch vor ihren Augen, indem [ich] sprach: 14 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Nimm diese Urkunden, diese Kaufurkunde, ja die versiegelte, und die andere, offengelassene Urkunde, [und] du sollst sie dann in ein irdenes Gefäß legen, damit sie viele Tage lang erhalten bleiben.‘ 15 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Häuser und Felder und Weingärten werden in diesem Land noch gekauft werden.‘ “
16 Und ich begann zu Jehova zu beten, nachdem ich Bạruch, dem Sohn Nerịjas, die Kaufurkunde gegeben hatte, indem [ich] sprach: 17 „Ach, o Souveräner Herr Jehova! Siehe, du selbst hast die Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm. Die ganze Sache ist nicht zu wunderbar für dich, 18 den Einen, der liebende Güte gegenüber Tausenden übt und das Vergehen der Väter in den Busen ihrer Söhne nach ihnen vergilt, den [wahren] Gott, den Großen, den Starken, Jehova der Heerscharen ist sein Name, 19 groß an Rat und überströmend an Taten, du, dessen Augen über alle Wege der Menschensöhne geöffnet sind, um jedem gemäß seinen Wegen und gemäß der Frucht seiner Handlungen zu geben; 20 du, der du Zeichen und Wunder setztest im Land Ägypten bis auf diesen Tag und in Israel und unter den Menschen, damit du dir selbst einen Namen machest so wie an diesem Tag. 21 Und du gingst daran, dein Volk Israel aus dem Land Ägypten herauszuführen mit Zeichen und mit Wundern und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großer Furchteinflößung.
22 Mit der Zeit gabst du ihnen dieses Land, das ihnen zu geben du ihren Vorvätern geschworen hattest, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 23 Und sie kamen dann hinein und ergriffen davon Besitz; aber sie gehorchten deiner Stimme nicht, und in deinem Gesetz wandelten sie nicht. Alle Dinge, die du ihnen zu tun gebotest, taten sie nicht, so daß du sie all dieses Unglück treffen ließest. 24 Siehe! Mit Belagerungswällen ist man an die Stadt herangekommen, um sie einzunehmen, und die Stadt selbst wird gewiß in die Hand der Chaldạ̈er gegeben, die gegen sie kämpfen, wegen des Schwertes und des Hungers und der Pest; und was du gesprochen hast, ist geschehen, und hier siehst du [es]. 25 Doch du selbst hast zu mir gesprochen, o Souveräner Herr Jehova: ‚Kauf dir das Feld mit Geld, und nimm Zeugen‘, obwohl die Stadt selbst in die Hand der Chaldạ̈er gegeben werden soll.“
26 Darauf erging das Wort Jehovas an Jeremia und lautete: 27 „Hier bin ich, Jehova, der Gott allen Fleisches. Ist für mich überhaupt irgendeine Sache zu wunderbar? 28 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand der Chaldạ̈er und in die Hand Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, und er soll sie einnehmen. 29 Und die Chaldạ̈er, die gegen diese Stadt kämpfen, sollen hereinkommen und diese Stadt mit Feuer anzünden und sollen sie niederbrennen sowie die Häuser, auf deren Dächern sie dem Baal geräuchert und andern Göttern Trankopfer ausgegossen haben, um mich zu kränken.‘
30 ‚Denn die Söhne Israels und die Söhne Judas haben sich nur als Täter dessen erwiesen, was böse war in meinen Augen, von ihrer Jugend an; denn die Söhne Israels kränken mich sogar durch das Werk ihrer Hände‘ ist der Ausspruch Jehovas. 31 ‚Denn diese Stadt ist von dem Tag an, da man sie baute, bis auf diesen Tag nichts als eine Ursache zum Zorn in mir und eine Ursache zum Grimm in mir geworden, so daß ich sie von meinem Angesicht entferne 32 wegen all der Schlechtigkeit der Söhne Israels und der Söhne Judas, die sie getan haben, um mich zu kränken, sie, ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten und die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem. 33 Und sie wandten mir ständig den Rücken zu und nicht das Gesicht; obwohl man sie lehrte, indem man sich früh aufmachte und lehrte, aber keiner von ihnen hörte zu, um Zucht anzunehmen. 34 Und sie gingen daran, ihre abscheulichen Dinge in das Haus zu setzen, über dem mein eigener Name genannt worden ist, um es zu verunreinigen. 35 Ferner bauten sie die Höhen Baals, die im Tal des Sohnes Hịnnoms sind, um ihre Söhne und ihre Töchter dem Mọlech durch [das Feuer] gehen zu lassen, etwas, was ich ihnen nicht gebot, noch kam es in meinem Herzen auf, diese Abscheulichkeit zu tun zu dem Zweck, Juda zum Sündigen zu veranlassen.‘
36 Und nun, darum hat Jehova, der Gott Israels, hinsichtlich dieser Stadt, von der ihr sagt, sie werde gewiß durch das Schwert und durch die Hungersnot und durch die Pest in die Hand des Königs von Babylon gegeben werden, dies gesprochen: 37 ‚Siehe, ich bringe sie aus allen Ländern zusammen, wohin ich sie versprengt haben werde in meinem Zorn und in meinem Grimm und mit großem Unmut; und ich will sie an diesen Ort zurückbringen und sie in Sicherheit wohnen lassen. 38 Und sie werden gewiß mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden. 39 Und ich will ihnen e i n Herz und e i n e n Weg geben, damit sie mich allezeit fürchten, zum Guten für sie und für ihre Söhne nach ihnen. 40 Und ich will mit ihnen einen auf unabsehbare Zeit dauernden Bund schließen, daß ich mich nicht hinter ihnen her [davon] abwenden werde, ihnen Gutes zu tun; und die Furcht vor mir werde ich in ihr Herz legen, damit sie nicht von mir abweichen. 41 Und ich will über sie frohlocken, um ihnen Gutes zu tun, und ich will sie in diesem Land pflanzen in Wahrhaftigkeit mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele.‘ “
42 „Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚So, wie ich über dieses Volk all dieses große Unglück gebracht habe, so bringe ich über sie all das Gute, das ich sie betreffend rede. 43 Und es werden gewiß Felder gekauft werden in diesem Land, von dem ihr sagen werdet: „Es ist eine wüste Einöde, ohne Mensch und Haustier. Es ist in die Hand der Chaldạ̈er gegeben worden.“ ‘
44 ‚Ja Felder wird man um Geld kaufen, und man wird es in die Urkunde einschreiben und es versiegeln, und man wird Zeugen nehmen im Land Bẹnjamin und in den Umgebungen Jerusalems und in den Städten von Juda und in den Städten der Berggegend und in den Städten der Niederung und in den Städten des Südens, denn ich werde ihre Gefangenen zurückbringen‘ ist der Ausspruch Jehovas.“
Jule | 08.14.09 | Jeremia, Text in der Bibel |
Jule
Jeremia 30 – 33
Jeremia 30:6
heute möglich?
Nein!
Der „Mann“, der nun bereits ein zweites Baby erwartet, ist eigentlich eine Frau. Nur wollte „er“ keine Frau mehr sein und hat sich deshalb einer OP unterzogen. Ist „er“ daher wirklich ein Mann?
Jeremia 30:12-15
Noch mal der Grund, warum Jehova sein Volk straft. Hier wird ganz deutlich, wie Jehova empfindet, wenn sie sich nun über die Strafe beschweren.
Jeremia 30:22-24
Kommentar — 16. August 2009 @ 11:30
Jule
Jeremia 31:1-6
Ja, so ist mein Gott: wirklich barmherzig und gnädig. Gerade hat er ihnen sein Strafgericht verkündet – und schon macht er ihnen Hoffnung.
„Ja, ich strafe euch, weil ihr euch hartnäckig weigert, mir zu gehorchen. aber ich liebe euch und wenn ihr nun umkehrt, werde ich euch wieder mein Angesicht zuwenden und euch heilen.“
Wer ist ein Gott wie dieser?
„Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken – und meine Gedanken sind höher als eure Gedanken.“
Wie wahr!
Mal ganz ehrlich: Wer von uns hat eine solche Größe, dass er denen, die ihn über Jahre verhöhnen und verleumden, denen die sich hartnäckig weigern von ihrem schlechten Tun umzukehren, so tun kann?
Wie würde ich reagieren, wenn die Schadenstifter von ihrem verkehrten Wege umkehren, nachdem sie dafür bestraft wurden? Würde ich ihnen ebenso vergeben können, wie Jehova es hier tut?
Könnte ich ihnen noch glauben und vertrauen, alles vergessen und neu anfangen?
Ich wünsche mir das von Herzen, denn ganz hinten, in einem geheimen Winkel meines Herzens, tun sie mir leid.
Trotzdem wird das schwer für mich werden, wenn wir dann noch in diesem alten System leben. Aber ich möchte meinem Gott auch in dieser Hinsicht nachahmen, denn das beeindruckt mich schwer!
Mein geliebter Mann schafft das übrigens: egal, wie sehr ich ihn auch mit meinem Verhalten gekränkt haben mag, wenn ich mich entschuldige, sagt er immer „ach, das war doch gestern. Heute ist Heute. Und nun gucken wir nach vorn“.
Teilweise kann ich das auch, aber nicht so gut wie er und Fine. Ich kämpfe immer noch dagegen an, nachtragend zu sein.
Aber dieser Charakterzug beeindruckt mich zutiefst. Ich weiss, wie schwer es ist, so zu reagieren, wenn mich jemand immer wieder kränkt, auch wenn es dieser nur aus Schwäche tut.
Mir vorzustellen, so liebevoll und barmherzig mit einer Person zu sein, die mich über Jahre so gekränkt hat – und dies nicht aus Schwäche, sondern weil sie bösartig ist und ihre Freude daran hat…
Aber eins wird ja in den letzten Kapiteln auch wieder deutlich: Jehova vergiebt ihnen, weil sie aufrichtig bereuen und ihn nun mit ganzem Herzen suchen.
Wenn jemand so aufrichtig bereut, dann fällt es sicherlich auch mir leichter, ihm zu vergeben, nach vorn zu schauen und fortan das Gute in ihm zu sehen.
Was für ein Gott!
Und wir dürfen ihm dienen!
Machen wir Gebrauch von diesem Vorrecht?
Jeremia 31:7-9
Kommentar — 16. August 2009 @ 11:31
Jule
Jeremia 31:17-20
Jeremia 31:31-34
Ja, Jehova sagt ihnen bereits jetzt, während sie noch weiterhin auf ihren schlechten Wegen verharren, dass es eine Zeit geben wird, wo sie zu ihm umkehren und er sie voller Liebe und Verzeihens in den Arm nehmen und an sein Herz drücken würde.
Was für ein Gott!
Wer ist wie dieser?
Kommentar — 16. August 2009 @ 11:31
Jule
Jeremia 32:17-21
Hier fasst Jeremia meine Empfindungen in Worte. Er erinnert das Volk daran, dass Jehova sie immer wieder aus ihrer Bedrängnis befreit hat.
Es ist einfach zu schön, um es euch vorzuenthalten. Und auch, wenn ihr diese Verse gerade selber in eurer Bibel gelesen habt – sie sind so schön, dass man sie einfach nochmal lesen muss.
Das mache ich übrigens immer wieder, wenn ich in der Bibel lese. Manche lese ich noch mal und dann oft nach einer Pause nochmal. Sie sind so schön, dass ich sie „mir einfach auf der Zunge zerehen lassen“ muss!
Jeremia 32:26-27
Er sagt ihnen, dass er sie auch dieses Mal wieder befreien wird, wenn es an der Zeit ist. Was für ein wundervoller Gedanke!
Kommentar — 16. August 2009 @ 11:31
Jule
Jeremia 32:30-42
Wundervoll!
Wieder dieses Zusammenspiel:
Und einem solchen Gott wenden manche den Rücken?
Tauschen ihn lieber gegen irgendwelche „mistigen Götzen“ oder andere Götter, die sich dem Widersacher in seiner Rebellion angeschlossen haben?
Unvorstellbar!
Jeremia 32:42-44
Kommentar — 16. August 2009 @ 11:32
Jule
Jeremia 30 – 32
Jemand, der sich von Jehova abwendet ist noch lange kein Freiwild – ganz besonders nicht in den Augen Jehovas
Jeremia 30:16
den Vers 16 im Zusammenhang zu lesen, ist sehr interessant, denn es lehrt uns viel über unseren Gott:
Jehova hasst das verkehrte Tun und darum nimmt er sie in Zucht. Aber all dies hat nichts an der Liebe zu seinem Volk geändert und darum wird er auch jeden zur Rechenschaft ziehen, der ihre Notlage ausnutzt und ihnen in irgendeiner Weise absichtlich schadet.
Wie könnten wir dies für uns heute umsetzen?
Es gibt Brüder, die meinen, sie könnten einen Ausgeschlossenen wie eine Art Freiwild behandeln. Sie dürfen und wollen zwar keinerlei Umgang mehr mit so einer Person haben – aber sie schrecken nicht davor zurück, einen solchen Menschen zu beschimpfen, zu verfolgen und ihm in jeglicher Hinsicht zu schaden. Aber dies sind nicht Jehovas Gedanken! Was hatte Paulus über Personen gesagt, die sich nicht mehr an die Gebote Gottes halten wollen? Sie sollten aus den Versammlungen hinausgetan werden und man sollte ihnen keinen Gruß mehr entbieten. Dies entspricht der Zuchtmaßnahme Jehovas wie hier an seinem Volk. Jesus sagte, dass solche Menschen für uns wie Menschen von den Nationen werden sollten. Diese würden wir sicherlich nicht einfach so verfolgen, beleidigen und ihnen finanziell und emotional schaden – oder?
Ein Punkt, den wir immer wieder in Vorträgen oder den Publikationen lernen:
Dieser Gedanke wird hier in den Versen sehr deutlich: sie werden ins Exil gehen müssen, als Strafe oder Zuchtmaßnahme für ihr halsstarriges Tun. Aber er liebt sie immer noch und er hat ein Auge auf sie. Er wird niemanden ungestraft davon kommen lassen, der seinerseits nun meint, ihnen schaden zu können. „Mein ist die Rache, spricht Jehova“, und dies hat einen sehr guten Grund: Jehova ist immer gerecht und er weiß, was er tut und warum er es tut. ER hat immer lautere Beweggründe.
Und dies erwartet er in gewisser Weise auch von jedem, der ihm wirklich dienen möchte.
Schadenstiftendes Verhalten disqualifiziert uns als Anbeter Jehovas!
Kommentar — 17. August 2011 @ 11:41
Jule
Jeremia 30:21-22
Auch wir wollen uns Jehova nähern! Was ist damit gemeint?
Hier einige Querverweise zu diesem Punkt:
geben wir Jehova „unser Herz zum Pfand“?
Verzichten wir auf alles andere, nur um IHM zu gefallen? und betrachten wir alle Dinge, auf die wir dafür „verzichten“ müssen, als „eine Menge Kehrricht“, wie Paulus es tat?
Ist es uns eine Lust, unserem Gott zu dienen? Ist es unser innigster Herzenswunsch, alles zu tun, um diesem wundervollen Gott zu gefallen und zu erfreuen?
Spiegelt sich dieser innige Wunsch in allem wieder, was wir tun und wovon wir reden?
Kommentar — 20. August 2011 @ 08:02
Jule
Jeremia 31:8-9
zwei ganz kurze Verse – mit gehaltvollem Inhalt:
Jehova wartet nur darauf, uns Barmherzigkeit erweisen zu können. Da er ja in jeder Hinsicht gerecht ist, verlangt es diese Gerechtigkeit, dass wir zuerst umkehren müssen, damit er uns wieder aufnehmen kann.
Wenn wir dies aber wirklich wollen, dann steht uns nichts mehr im Wege! Es liegt an uns!
Kommentar — 20. August 2011 @ 08:42
Jule
Jeremia 31:12-14
ist es nicht wunderbar, wie großzügig unser Gott uns vergibt? Und wir müssen nur den winzigen Schritt auf ihn zugehen, er wartet nur darauf!
„ihre Seele wird einfach wie ein gut bewässerter Garten werden“ – lassen wir uns dies einmal auf der Zunge zergehen!
Erinnern wir uns noch an den unglaublich heißen Sommer im letzten Jahr? Erinnern wir uns, wie es war, als es dann endlich mal geregnet hatte? Wie der Boden die Feuchtigkeit aufgesogen hatte – nur leider war es nie so richtig genug?
Können wir uns vorstellen, wie es ist, wenn nach einer langen Dürre auf einmal genügend Regen kommt, so dass der Boden satt getränkt wird? Wie dann auf einmal alles blüht und auflebt? (siehe auch die Gedanken zu dem Naturfilm „die Wüste blüht“)
Wenn wir diesen Gedanken nun von der Natur auf uns selbst übertragen: wenn wir aufeinmal so erfrischt und gestärkt werden – macht uns dies nicht ganz demütig?
Und dies alles, obwohl wir uns gegen unseren Gott vergangen haben, trotz alle dem ist er so gütig und liebevoll zu uns.
Und so einem wundervollen Gott dürfen wir dienen – ist das nicht wunderbar???
Kommentar — 20. August 2011 @ 08:46
Jule
Jeremia 31:16-17
ja, zu dem Zeitpunkt wird es ihnen wirklich noch sehr schlecht gehen. Aber Jehova sagt Jeremia, dass es keinen Grund zur Trauer gibt:
zum einen baden sie gerade nur das aus, was sie sich selbst eingebrockt haben und zum anderen gibt es ja Grund zur Hoffnung.
Diese Hoffnung ist auch für uns ganz wichtig. Wir sehen es ja bereits an Jesus, den wir ja als Vorbild nachahmen sollen, dass es die Freude ist, die uns hilft, unter Prüfungen auszuharren. Paulus sagte später „für die vor ihm liegende Freude…“. Daran hatte er sich festgehalten.
Wenn also dieses Blicken auf die Freude selbst für unseren vollkommenen Erlöser so wichtig war – um wieviel mehr denn für uns?
Kommentar — 21. August 2011 @ 08:45
Jule
Jeremia 31:18
worüber genau empfanden sie nun Bedauern?
Bedauerten sie, dass sie sich falsch verhalten hatten – oder bedauerten sie sich selbst, weil es ihnen gerade schlecht erging?
Wie gut, dass es Jehova ist, der uns richtet! Denn ER ist immer gerecht und er kennt alle Umstände und kann auf dieser Grundlage ein wirklich gerechtes Urteil über uns fällen.
Bitten wir Jehova „veranlasse mich, umzukehren“?
In Vers 19 heißt es weiter:
es ging hier also um wirkliche Reue über das, was sie getan hatten
Kommentar — 21. August 2011 @ 08:52
Jule
Jeremia 31:20
ja, Jehova straft sie hier hart – aber sicherlich tut ihm das mehr weh als ihnen. Ein Widerspruch?
Ich kann mich daran erinnern, dass mein Vater das früher oftmals gesagt hatte, wenn er uns bestraft hatte und wir heulten wie ein Schloßhund. Damals konnte ich mir nicht vorstellen, dass es ihm mehr weh täte als mir, denn er hätte es ja lassen können. Heute sehe ich die Dinge anders, habe aus Erfahrung erkannt, wie wichtig es ist, die Kinder in die richtige Richtung zu erziehen, sie auf den rechten Weg zu bringen. Da wir unsere Kinder lieben, möchten wir ihnen natürlich nicht absichtlich weh tun. Aber es gibt Situationen, wo es nicht anders geht. Da müssen wir Eltern dann abwägen, was wirklich schlimm ist.
Für uns Eltern, die wir den wahren Gott anbeten, gibt es nichts Schlimmeres, als wenn die Kinder Dinge tun, von denen wir wissen, dass sie Jehova kränken und letztendlich dazu führen würden, dass wir nicht gemeinsam mit unseren Kids im Paradies sein würden. Es geht um ihr ewiges Leben – und noch viel wichtiger: um ihr Verhältnis zu unserem liebevollen Gott!
Sicherlich tut es uns oft weh, wenn wir unseren Kindern etwas abschlagen, was sie gern möchten. Jugendliche sind ja in einer Phase, wo sie meinen, sie wären schon so erwachsen und könnten alles für sich selbst entscheiden, sie wüssten, was für sie gut ist. Leider treffen sie dabei oftmals Entscheidungen, für die sie den Rest ihres Lebens zahlen müssen. Leider wollen sie oft auch nicht auf die Eltern hören und wenn wir dann ein Veto einlegen müssen, unsere Autorität ausspielen müssen, um sie vor etwas zu schützen, dann tut uns das in dem Moment sehr weh. Denn wir lieben unser Kind und wollen, dass es sich gut fühlt. Nun haben wir ihm etwas verwehrt, was es unbedingt will und im Moment fühlt es sich schrecklich, weil es das nicht darf, weil wir es ihm verbieten. Im Moment geht es ihm dabei nicht gut, dass wir das Verbot aussprechen, aber wir als erfahrene Eltern wissen, dass es für sein Leben wichtig ist und darum müssen wir hart bleiben.
Liebe Kinder und Jugendliche: bitte denkt auch mal über diesen Aspekt nach und glaubt nicht dem Satan, dass wir euch etwas vorenthalten wollen, was für euch gut ist. Mit der selben Lügen hatte er bereits zu Anfang der Menschheitsgeschichte Eva geködert – und wo hat das geendet?
Glaubt uns: oftmals tut uns dieses Hart-bleiben mehr weh als euch. Ganz besonders dann, wenn ihr euch aus Frust von euch abwendet und uns aus dem Wege geht.
Wir meinen es nur gut mit euch, so wie hier Jehova mit seinem Volk!!!
Kommentar — 21. August 2011 @ 09:03
Jule
Jeremia 31:33
ein Punkt, den ich noch viel mehr verinnerlichen muss!
Denn in letzter Zeit bin ich immer wieder verwirrt, dass so viele Dinge heute als Gewissensentscheidung dargestellt werden, für die man früher ausgeschlossen worden ist. Ich kann es nicht verstehen, denn meiner Ansicht nach nimmt dadurch wieder Unordnung Einzug in die Versammlungen. Es passieren Dinge, die es früher unter Gottes Volk nicht gab und worauf wir doch als Anbeter Jehovas so stolz waren. So nimmt die Zahl der Ehescheidungen auch unter Gottes Volk immer mehr zu, etwas, was Jehova doch nach eigener Aussge haßt und er ändert sich ja nicht…
Mein Liebster kommt dann immer mit einem Argument, was auch hier in dem Vers gesagt wird: es geht wahrscheinlich darum, auszusortieren, den Menschen die Möglichkeit zu geben zu beweisen, dass sie Jehova wirklich lieben und dass es ihnen um IHN geht und nicht nur um die Belohnung!
Ein Punkt, der sich ja auch durch Jesu Leben zieht: er machte dem Volk die Denkweise Jehovas klar. Er versuchte, ihnen zu zeigen, wie Jehova denkt und warum – damit sie dann aus ihrem Herzen voller Liebe zu IHM heraus entscheiden, Dinge zu meiden, die Jehova kränken.
Der Punkt ist ja auch, dass eine Person, die Jehova wirklich liebt, automatisch vom Bösen weicht. Dass wir dann alles tun werden,um unserem Gott zu gefallen. Nicht aus Angst vor Strafe oder weil wir sonst nicht ins Paradies kommen – sondern weil wir Jehova lieben und möchten, dass er stolz auf uns ist. Wenn wir frisch verliebt sind, dann handeln wir ja ebenso: wir tun alles, um unserem Liebsten zu gefallen. Ebenso sollte es mit unserer Liebe zu jehova sein.
Die Juden zur Zeit Jesu hatten eine ansehnliche Gesetzessammlung. Wir sehen es ja bereits in der Bibel, wie umfangreich das war. Dann gab es noch die ganzen Auslegungen und Überlieferungen, die einzuhalten waren. Allerdings hatte dies nicht bewirkt, dass die Juden Jehova wirklich dienten. Gerade diesen Punkt bekommen wir hier in den Propheten ja immer wieder vor Augen geführt. Sie wussten, was Jehova von ihnen wollte, machten aber trotzdem das, was ihnen gefiel.
Jesus hat in der Zeit seines Dienstes hier auf der Erde daran gearbeitet, die Liebe zu Jehova in ihnen zu vertiefen und ihnen zu zeigen, worum es wirklich ging. Auf diesen Punkt weist der o.g. Bibeltext ja hin: das Gesetz wäre ihnen ins Herz geschrieben und sie würden sich von ihrem Herzen leiten lassen, alles zu tun, um Jehova eine Freude zu machen.
Auch wenn viele Dinge heute unter Gottes Volk zu einer „Gewissensentscheidung“ geworden sind, so werden doch Personen, die Jehova aufrichtig lieben und wissen, wie er denkt und fühlt, alles daran setzten, genau so zu leben: dass sie sein Herz erfreuen.
Wie die Geschichte des Volkes Israel zeigt, hat das andere, das strenge, ja nicht die Wirkung, die erzielt werden sollte
tja, ein Punkt, wo ich hart an mir selbst und meiner Einstellung arbeiten muss: dies als positiv anzusehen
Kommentar — 21. August 2011 @ 09:19
Jule
Jeremia 32:30-35
dieser Text stützt den Gedanken von vorhin, dass das Kennen des Gesetzes sie nicht davon abhielt, alles zu tun, um sich selbst bei ihrem Gott „stinkend zu machen“
Kommentar — 21. August 2011 @ 09:28
Jule
Jeremia 30 – 32
Jeremia 30 – Gott befreit sein Volk aus der Gefangenschaft
Jeremia spricht hier davon, dass sich ihre Freunde von ihnen abgewandt haben und sie unerträgliche Schmerzen erdulden – weil sie sich gegen Jehova versündigt haben. Es war seine Strafe für ihr Verhalten.
Traurigerweise gibt es auch einige unter dem Volk Jehovas, die daraus ableiten, dass andere – denen es heute so schlecht geht – ebenfalls dies als Strafe Jehovas für ihre Sünden erleiden. Haben sie damit Recht?
War dies nicht auch das, was Hiobs Freunde ihm vorwarfen? Wie dachte Jehova über Hiob und wie dachte er über seine „Freunde“?
Erinnern wir uns noch an den Asaph, der den 73. Psalm schrieb und was Jehova zu seinen Gedanken und Gefühlen sagte?
Erinnern wir uns noch an Micha, der fragte „wie lange noch?“? Erinnern wir uns an Jeremias Frage in sieser Hinsicht?
Was schließen wir daraus? Stimmt die Rechnung: wenn du Jehova gefällst geht es dir gut – wenn du Dinge tust, die er hasst, geht es dir schlecht?
Hier in Jeremia 30 sagt Jehova seinem Volk durch Jeremia, dass es ihnen schlecht gehen wird, weil sie so schlimm gesündigt haben. Aber es bedeutet nicht, dass jeder, der heute leidet, zwangsläufig Jehovas Mißfallen hat.
Denken wir auch an all die Dinge, die Jesus auf der Erde erdulden mußte – gerade weil er Jehova treu und loyal blieb! Denken wir auch an die Schlußworte in dem Vortrag „Die letzten Stunden im Leben Jesu“, was der Redner darüber sagte, wenn wir einen ruhigen und sicheren Platz in unserer Versammlung haben. Ein ähnlicher Gedanke wurde auf dem BZK auch geäußert: jeder, der sich aufrichtig bemüht, Jehovas Willen zu tun, wird in der heutigen Zeit verfolgt werden. Denken wir auch an die Worte des Paulus:
Kommentar — 15. August 2012 @ 16:28
Jule
Jeremia 31 – Ich bringe euch in euer Land zurück
Huch! Wieder widersprüchliche Verse?
Israel würde immer Jehovas Volk sein und Jerusalem würde er nie wieder zerstört?
Hatten wir diesen Gedanken nicht schon an anderer Stelle?
Und ist hier nicht auch von einem anderen Bund die Rede, wo ER sein Gesetz in ihr Herz schreiben würde?
Kommentar — 15. August 2012 @ 16:38
Jule
Jeremia 32 –Jeremia kauft einen Acker
Hier sehen wir, was für ein enges Verhältnis Jeremia mit Jehova hat:
Ähnlich wie seinerzeit Abraham scheut er sich nicht, Jehova nach Dingen zu befragen, die er nicht versteht! Und beide hatten ja Recht: es war schon seltsam, anzunehmen, dass Jehova den Gerechten mit dem Ungerechten vernichten solle – wie Abraham fragte. Und warum soll ich mir Land kaufen, wenn ich sowieso recht bald ins Exil gehe?
Beide Männer kannten Jehova so gut, dass sie nachharkten. Wenn Jeremia so kurz vor dem Exil in Jehovas Namen Land kaufen sollte – dann musste dies einen guten Grund haben. Ebenso wie die Sache mit dem leinernen Gürtel, den er 600 lm entfernt vergraben sollte und dem Joch aus Holz, dass er anfertigen sollte.
Jehova erwartet von seinen Anbetern zwar „Gottesfurcht“, aber damit ist nicht gemeint, dass wir wie Marionetten handeln und einfach nur monoton Gebote ausführen. Jehova will, dass wir ihn gut kennenlernen und verstehen, warum er etwas tut. Am besten verstehen wir Dinge, die wir nicht kennen, dadurch, dass wir sie hinterfragen.
Erinnern wir uns auch an Jesus. Was hatte er eigentlich gelehrt, als er auf der Erde war? Er hat nicht die einzelnen Gebote aufgeführt oder neue hinzugefügt – er hat dem Volk geholfen, Grundsätze zu verstehen. Sie sollten lernen, so zu denken und zu fühlen, wie unser gemeinsamer himmlischer Vater. Jeremia und Abraham fragten nach, weil sie es verstehen wollten.
Wie eng ist unser Verhältnis zu Jehova? Stehen wir eingeschüchtert in der Ecke – oder sind wir so vertraut mit Jehova, dass wir „uns auch trauen“, Jehova nach dem „warum?“ Zu fragen?
Wollen wir ihn überhaupt verstehen?
Kommentar — 15. August 2012 @ 17:03
Jule
Jeremia 30 – 32
Jeremia 30 –
Dieses Kapitel ist ein sehr guter Beweis dafür, dass Jehova nicht die Person, sondern ihr Tun hasst!
Denn in dem einen Moment zählt er noch ihre schlechten Taten auf und sagt, dass er sie leider strafen muss – um seiner eigenen Gerechtigkeit Genüge zu tun. Aber im nächsten Vers sagt er schon, dass er alle diejenigen hart bestrafen wird, die ihnen in irgendeiner Form schaden – und wenn es nur dadurch ist, dass sie schlecht über sein Volk reden und schadenfroh sind.
Dies ist nun wirklich ganz eindeutig!
Kommentar — 18. August 2013 @ 20:59
Jule
Jeremia 31 –
Kommentar — 19. August 2013 @ 17:49
Jule
Jeremia 32 –
Ich finde es sehr interessant, dass Jehova immer wieder die Befreiung aus Ägypten ins Spiel bringt – immer in dem Zusammenhang, dass sie ihm untreu geworden sind. Warum tut er das?
Wahrscheinlich ging es darum, dass sie Sklaven in Ägypten waren und ER sie aus der Sklaverei erkauft hat. Dadurch hat Jehova sie im Prinzip für sich selbst erkauft und sie waren sein Eigentum. Daher konnte er auch über sie bestimmen und festlegen, wie sie sich verhalten sollten.
Außerdem hat ER bei der Befreiung seine außergewöhnliche Liebe und Macht gezeigt – und was taten sie? Tauschten ihn gegen die leblosen Götzen und falschen Götter ein, die ihnen in ihrer Not damals nicht geholfen haben.
Wie unsinnig!
Trotz alle dem liebte er sie auch noch weiterhin und suchte immer wieder nach Möglichkeiten, um ihnen Barmherzigkeit und Güte zu erweisen.
Ist es da nicht noch viel unsinniger, einem solchen Gott wegen wertlosen Götzen den Rücken zu kehren?
Kommentar — 19. August 2013 @ 18:06