Jeremia 30 – 32

Kapitel 30

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, lautete: 2 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Schreib dir alle Worte, die ich zu dir reden will, in ein Buch. 3 Denn „siehe, es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich die Gefangenen meines Volkes, Israel und Juda, sammeln“, hat Jehova gesagt, „und ich will sie zurückbringen in das Land, das ich ihren Vorvätern gegeben habe, und sie werden es gewiß wieder besitzen.“ ‘ “

4 Und dies sind die Worte, die Jehova zu Israel und zu Juda geredet hat. 5 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Den Laut des Zitterns haben wir gehört, Schrecken, und da ist kein Frieden. 6 O fragt bitte und seht, ob ein Männlicher gebiert. Wie kommt es, daß ich jeden kräftigen Mann mit seinen Händen auf seinen Lenden gesehen habe gleich einer Gebärenden und alle Gesichter in Blässe verwandelt? 7 Wehe! Denn groß ist jener Tag, so daß es keinen anderen seinesgleichen gibt, und es ist die Zeit der Bedrängnis für Jakob. Doch wird er sogar daraus gerettet werden.“

8 „Und es soll geschehen an jenem Tag“, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, „daß ich jemandes Joch von deinem Hals hinweg zerbrechen werde, und deine Bande werde ich entzweireißen, und nicht mehr werden Fremde ihn als Knecht ausbeuten. 9 Und sie werden gewiß Jehova, ihrem Gott, und David, ihrem König, dienen, den ich für sie erwecken werde.“

10 „Und was dich betrifft, fürchte dich nicht, o mein Knecht Jakob“, ist der Ausspruch Jehovas, „und erschrick nicht, o Israel. Denn siehe, ich rette dich von fern her und deine Nachkommen aus dem Land ihrer Gefangenschaft. Und Jakob wird bestimmt zurückkehren und Ruhe haben und unbesorgt sein, und es wird keinen geben, der [ihn] aufschreckt.“

11 „Denn ich bin mit dir“, ist der Ausspruch Jehovas, „um dich zu retten; aber ich werde eine Ausrottung bewirken unter allen Nationen, wohin ich dich zerstreut habe. In deinem Fall jedoch werde ich keine Ausrottung bewirken. Und ich werde dich in rechtem Maße zurechtweisen müssen, da ich dich keineswegs ungestraft lassen werde.“

12 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Es gibt keine Heilung für deinen Zusammenbruch. Dein Schlag ist chronisch. 13 Es gibt keinen, der deine Sache vertritt, für [dein] Geschwür. Es gibt kein Heilmittel, kein Heilpflaster für dich. 14 Alle, die dich inbrünstig lieben, sie haben dich vergessen. Du bist nicht die, nach der sie ständig suchen. Denn mit dem Schlag eines Feindes habe ich dich geschlagen, mit der Züchtigung eines Grausamen, wegen der Menge deiner Vergehungen; deine Sünden sind zahlreich geworden. 15 Warum schreist du wegen deines Zusammenbruchs? Dein Schmerz ist unheilbar wegen der Menge deiner Vergehungen; deine Sünden sind zahlreich geworden. Ich habe dir diese Dinge getan. 16 Darum werden alle, die dich verzehren, selbst verzehrt werden; und was alle deine Widersacher betrifft, in Gefangenschaft werden sie alle gehen. Und die, die dich berauben, werden gewiß zum Raub werden, und alle, die dich plündern, werde ich der Plünderung hingeben.“

17 „Denn ich werde eine Genesung für dich herbeiführen, und von deinen Schlägen werde ich dich heilen“ ist der Ausspruch Jehovas. „Denn eine weggejagte Frau nannten sie dich: ‚Das ist Zion, nach der niemand sucht.‘ “

18 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich sammle die Gefangenen der Zelte Jakobs, und seiner Wohnstätten werde ich mich erbarmen. Und die Stadt wird tatsächlich auf ihrem Schutthügel wieder erbaut werden; und der Wohnturm selbst wird an seiner rechtmäßigen Stelle stehen. 19 Und von ihnen wird gewiß Danksagung ausgehen und der Laut der Lachenden. Und ich will sie mehren, und sie werden nicht wenige werden; und ich will sie gewichtig machen an Zahl, und sie werden nicht unbedeutend werden. 20 Und seine Söhne sollen wie in früheren Zeiten werden, und vor mir wird seine eigene Gemeinde fest gegründet sein. Und ich will all seinen Bedrückern meine Aufmerksamkeit zuwenden. 21 Und sein Majestätischer wird bestimmt aus ihm stammen, und aus seiner Mitte wird sein eigener Herrscher hervorgehen; und ich will ihn herankommen lassen, und er soll sich mir nähern.“

„Denn wer nun ist dieser, der sein Herz zum Pfand gegeben hat, um sich mir zu nähern?“ ist der Ausspruch Jehovas. 22 „Und ihr werdet gewiß mein Volk werden, und ich selbst werde euer Gott werden.“

23 Siehe! Ein Windsturm von Jehova, Grimm selbst ist ausgegangen, ein dahinfegender Sturm. Auf das Haupt der Bösen wird er niederwirbeln. 24 Jehovas Zornglut wird sich nicht abwenden, bis er vollzogen und bis er ausgeführt haben wird die Gedanken seines Herzens. Im Schlußteil der Tage werdet ihr auf dieses achten.

Kapitel 31

„Zu jener Zeit“, ist der Ausspruch Jehovas, „werde ich zum Gott werden allen Familien Israels; und was sie betrifft, sie werden mein Volk werden.“

2 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Das Volk derer, die das Schwert überleben, fand Gunst in der Wildnis, als Israel wanderte, um seine Ruhe zu erlangen.“ 3 Von fern her erschien mir Jehova selbst [und sagte]: „Und mit einer Liebe auf unabsehbare Zeit habe ich dich geliebt. Darum habe ich dich mit liebender Güte gezogen. 4 Noch werde ich dich wieder aufbauen, und du wirst tatsächlich wieder aufgebaut werden, o Jungfrau Israel. Du wirst dich noch mit deinen Tamburinen schmücken und tatsächlich ausziehen im Reigentanz der Lachenden. 5 Du wirst noch Weingärten pflanzen in den Bergen Samạrias. Die Pflanzer werden gewiß pflanzen und anfangen, [sie] zu nutzen. 6 Denn da ist ein Tag, an dem diejenigen, die in der Berggegend von Ẹphraim Ausschau halten, tatsächlich ausrufen werden: ‚O macht euch auf, und laßt uns nach Zion hinaufziehen, zu Jehova, unserem Gott!‘ “

7 Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: „Jubelt Jakob mit Freude zu, und jauchzt an der Spitze der Nationen. Verkündigt [es]. Preiset und sprecht: ‚Rette, o Jehova, dein Volk, den Überrest Israels.‘ 8 Seht, ich bringe sie aus dem Land des Nordens, und ich will sie zusammenbringen von den entlegensten Teilen der Erde. Unter ihnen werden der Blinde und der Lahme sein, die Schwangere und die Gebärende, allesamt. Als eine große Versammlung werden sie hierher zurückkehren. 9 Mit Weinen werden sie kommen, und mit [ihren] flehentlichen Bitten um Gunst werde ich sie herbringen. Ich werde sie zu wasserführenden Wildbachtälern wandern lassen, auf einem rechten Weg, auf dem sie nicht zum Straucheln veranlaßt werden. Denn ich bin Israel zum Vater geworden; und was Ẹphraim betrifft, er ist mein Erstgeborener.“

10 Hört das Wort Jehovas, o ihr Nationen, und berichtet [es] auf den fernen Inseln und sprecht: „Der Israel zerstreut, wird es selbst zusammenbringen, und er wird es gewiß behüten wie ein Hirt seine Herde. 11 Denn Jehova wird Jakob tatsächlich erlösen und ihn aus der Hand dessen zurückfordern, der stärker ist als er. 12 Und sie werden bestimmt kommen und jubeln auf der Höhe Zions und werden strahlen über das Gute Jehovas, über das Getreide und über den neuen Wein und über das Öl und über die Jungen des Kleinviehs und die Rinder. Und ihre Seele wird einfach wie ein gut bewässerter Garten werden, und nie wieder werden sie hinschmachten.“

13 „Zu jener Zeit wird sich die Jungfrau freuen im Reigentanz, auch die jungen Männer und die alten Männer, allesamt. Und ich will ihre Trauer in Frohlocken umwandeln, und ich will sie trösten und sie erfreuen, indem [ich sie] ihrem Kummer entreiße. 14 Und ich will die Seele der Priester mit Fettigkeit satt tränken, und mein Volk wird mit meinem Guten gesättigt werden“ ist der Ausspruch Jehovas.

15 „Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚In Rạma wird eine Stimme gehört, Wehklage und bitteres Weinen; Rahel weint um ihre Söhne. Sie hat sich geweigert, sich trösten zu lassen über ihre Söhne, weil sie nicht mehr sind.‘ “

16 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „ ,Halte deine Stimme zurück vom Weinen und deine Augen von Tränen, denn es gibt eine Belohnung für deine Tätigkeit‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und sie werden gewiß aus dem Land des Feindes zurückkehren.‘

17 ‚Und es gibt eine Hoffnung für deine Zukunft‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und die Söhne werden zweifellos in ihr eigenes Gebiet zurückkehren.‘ “

18 „Ganz bestimmt habe ich gehört, wie sich Ẹphraim selbst bedauerte: ‚Du hast mich zurechtgebracht, damit ich zurechtgebracht werde, wie ein Kalb, das nicht abgerichtet worden ist. Veranlasse mich umzukehren, und ich will umkehren, denn du bist Jehova, mein Gott. 19 Denn nach meiner Umkehr empfand ich Bedauern; und nachdem ich zur Erkenntnis geführt worden war, schlug ich [mir] auf den Oberschenkel. Ich schämte mich, und ich fühlte mich auch gedemütigt, denn ich hatte die Schmach meiner Jugend getragen.‘ “

20 „Ist mir Ẹphraim ein teurer Sohn oder ein lieb behandeltes Kind? Denn in dem Maße, wie ich gegen ihn rede, werde ich ganz bestimmt weiter an ihn denken. Darum sind meine Eingeweide seinetwegen ungestüm geworden. Auf jeden Fall werde ich mich seiner erbarmen“ ist der Ausspruch Jehovas.

21 „Errichte dir Wegzeichen. Setze dir Wegweiser. Richte dein Herz fest auf die Landstraße, den Weg, den du wirst gehen müssen. Kehre zurück, o Jungfrau Israel. Kehre zurück zu diesen deinen Städten. 22 Wie lange wirst du dich hierhin und dorthin wenden, o untreue Tochter? Denn Jehova hat etwas Neues auf der Erde geschaffen: Eine weibliche Person, sie wird sich um einen kräftigen Mann drängen.“

23 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: „Sie werden noch dieses Wort im Land Juda und in seinen Städten sprechen, wenn ich ihre Gefangenen sammeln werde: ‚Möge Jehova dich segnen, o gerechte Wohnstätte, o heiliger Berg.‘ 24 Und Juda und alle seine Städte werden gewiß allesamt darin wohnen, Landwirte und diejenigen, die mit der Herde aufgebrochen sind. 25 Denn ich will die müde Seele satt tränken, und jede schmachtende Seele will ich füllen.“

26 Bei dieser Sache erwachte ich und begann zu sehen; und was meinen Schlaf betrifft, er war mir angenehm gewesen.

27 „Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich das Haus Israel und das Haus Juda mit dem Samen von Menschen und mit dem Samen des Haustieres besäen.“

28 „Und es soll geschehen, daß so, wie ich ihnen gegenüber wachsam geblieben war, um auszurotten und niederzureißen und abzubrechen und zu vernichten und Schaden anzurichten, so werde ich ihnen gegenüber auch wachsam bleiben, um aufzubauen und zu pflanzen“ ist der Ausspruch Jehovas. 29 „In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: ‚Die Väter waren es, die die unreifen Trauben aßen, aber die Zähne der Söhne waren es, die stumpf wurden.‘ 30 Sondern es wird ein jeder für sein eigenes Vergehen sterben. Jeder Mensch, der unreife Trauben ißt, dessen Zähne werden stumpf werden.“

31 „Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen; 32 nicht einen wie den Bund, den ich mit ihren Vorvätern schloß an dem Tag, an dem ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, ‚welchen meinen Bund s i e brachen, obwohl ich selbst ihr ehelicher Besitzer war‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

33 „Denn das ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen werde“ ist der Ausspruch Jehovas. „Ich will mein Gesetz in ihr Inneres legen, und in ihr Herz werde ich es schreiben. Und ich will ihr Gott werden, und sie selbst werden mein Volk werden.“

34 „Und sie werden nicht mehr ein jeder seinen Gefährten und ein jeder seinen Bruder lehren, indem [sie] sprechen: ‚Erkennt Jehova!‘, denn sie alle werden mich erkennen, von ihrem Geringsten selbst bis zu ihrem Größten“ ist der Ausspruch Jehovas. „Denn ich werde ihre Vergehung vergeben, und ihrer Sünde werde ich nicht mehr gedenken.“

35 Dies ist, was Jehova gesagt hat, der die Sonne gibt zum Licht bei Tag, die Satzungen des Mondes und der Sterne zum Licht bei Nacht, der das Meer aufstört, daß seine Wellen ungestüm werden, dessen Name Jehova der Heerscharen ist: 36 „ ,Wenn diese Bestimmungen vor mir entfernt werden könnten‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚könnten diejenigen, die der Same Israels sind, ebenfalls aufhören, sich vor mir als eine Nation zu erweisen allezeit.‘ “

37 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „ ,Wenn die Himmel oben gemessen und die Grundfesten der Erde unten erforscht werden könnten, dann könnte auch ich den ganzen Samen Israels verwerfen wegen all dessen, was sie getan haben‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

38 „Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da die Stadt gewiß für Jehova gebaut wird vom Turm Hạnanel bis zum Ecktor. 39 Und die Meßschnur wird tatsächlich noch geradeaus zum Hügel Gạreb weiterlaufen, und sie wird bestimmt herumgehen nach Gọa hin. 40 Und die ganze Tiefebene der Leichname und der Fettasche und alle Terrassen bis zum Wildbachtal Kịdron, bis hin zur Ecke des Roßtores gegen Sonnenaufgang, werden Jehova etwas Heiliges sein. Es wird nicht ausgerottet werden, auch wird es nicht mehr niedergerissen werden auf unabsehbare Zeit.“

Kapitel 32

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging im zehnten Jahr Zedekịas, des Königs von Juda, das ist im achtzehnten Jahr Nebukadrẹzars. 2 Und zu jener Zeit belagerten die Streitkräfte des Königs von Babylon Jerusalem; und was Jeremia, den Propheten, betrifft, er befand sich in Haft in dem Wachthof, der im Haus des Königs von Juda ist; 3 denn Zedekịa, der König von Juda, hatte ihn in Haft genommen, indem [er] sprach:

„Wie kommt es, daß du prophezeist, indem [du] sagst: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babylon, und er wird sie gewiß einnehmen; 4 und Zedekịa selbst, der König von Juda, wird der Hand der Chaldạ̈er nicht entrinnen, denn er wird ganz gewiß in die Hand des Königs von Babylon gegeben werden, und sein Mund wird tatsächlich mit dessen Mund reden, und seine eigenen Augen werden sogar dessen Augen sehen“ ‘; 5 ‚und nach Babylon wird er Zedekịa führen, und dort wird er bleiben, bis ich ihm meine Aufmerksamkeit zuwende‘, ist der Ausspruch Jehovas; ‚obwohl ihr weiterhin gegen die Chaldạ̈er Krieg führt, werdet ihr keinen Erfolg haben.‘?“

6 Und Jeremia sagte dann: „Das Wort Jehovas ist an mich ergangen und lautet: 7 ‚Siehe, Hạnamel, der Sohn Schạllums, deines Onkels väterlicherseits, kommt zu dir herein und spricht: „Kauf dir mein Feld, das in Ạnathoth ist, denn das Rückkaufsrecht gehört dir, um [es] zu kaufen.“ ‘ “

8 Nach einiger Zeit kam Hạnamel, der Sohn meines Onkels väterlicherseits, zu mir herein, gemäß dem Wort Jehovas, in den Wachthof und sagte dann zu mir: „Kauf bitte mein Feld, das in Ạnathoth ist, welches im Land Bẹnjamin liegt, denn dein ist das Erbbesitzrecht und dein ist die Rückkaufsbefugnis. Kauf [es] dir.“ Daraufhin erkannte ich, daß es das Wort Jehovas gewesen war.

9 So kaufte ich dann von Hạnamel, dem Sohn meines Onkels väterlicherseits, das Feld, das in Ạnathoth war. Und ich begann ihm das Geld darzuwiegen, sieben Schekel und zehn Silberstücke. 10 Dann schrieb ich [es] in eine Urkunde und brachte das Siegel an und nahm Zeugen, während ich daranging, das Geld auf der Waage zu wiegen. 11 Danach nahm ich die Kaufurkunde, die gemäß dem Gebot und den Bestimmungen versiegelte, und die offengelassene; 12 und ich gab dann die Kaufurkunde Bạruch, dem Sohn Nerịjas, des Sohnes Machsẹjas, vor den Augen Hạnamels, [des Sohnes] meines Onkels väterlicherseits, und vor den Augen der Zeugen, die sich in die Kaufurkunde einschrieben, vor den Augen aller Juden, die im Wachthof saßen.

13 Ich gebot nun Bạruch vor ihren Augen, indem [ich] sprach: 14 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: ‚Nimm diese Urkunden, diese Kaufurkunde, ja die versiegelte, und die andere, offengelassene Urkunde, [und] du sollst sie dann in ein irdenes Gefäß legen, damit sie viele Tage lang erhalten bleiben.‘ 15 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Häuser und Felder und Weingärten werden in diesem Land noch gekauft werden.‘ “

16 Und ich begann zu Jehova zu beten, nachdem ich Bạruch, dem Sohn Nerịjas, die Kaufurkunde gegeben hatte, indem [ich] sprach: 17 „Ach, o Souveräner Herr Jehova! Siehe, du selbst hast die Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm. Die ganze Sache ist nicht zu wunderbar für dich, 18 den Einen, der liebende Güte gegenüber Tausenden übt und das Vergehen der Väter in den Busen ihrer Söhne nach ihnen vergilt, den [wahren] Gott, den Großen, den Starken, Jehova der Heerscharen ist sein Name, 19 groß an Rat und überströmend an Taten, du, dessen Augen über alle Wege der Menschensöhne geöffnet sind, um jedem gemäß seinen Wegen und gemäß der Frucht seiner Handlungen zu geben; 20 du, der du Zeichen und Wunder setztest im Land Ägypten bis auf diesen Tag und in Israel und unter den Menschen, damit du dir selbst einen Namen machest so wie an diesem Tag. 21 Und du gingst daran, dein Volk Israel aus dem Land Ägypten herauszuführen mit Zeichen und mit Wundern und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großer Furchteinflößung.

22 Mit der Zeit gabst du ihnen dieses Land, das ihnen zu geben du ihren Vorvätern geschworen hattest, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 23 Und sie kamen dann hinein und ergriffen davon Besitz; aber sie gehorchten deiner Stimme nicht, und in deinem Gesetz wandelten sie nicht. Alle Dinge, die du ihnen zu tun gebotest, taten sie nicht, so daß du sie all dieses Unglück treffen ließest. 24 Siehe! Mit Belagerungswällen ist man an die Stadt herangekommen, um sie einzunehmen, und die Stadt selbst wird gewiß in die Hand der Chaldạ̈er gegeben, die gegen sie kämpfen, wegen des Schwertes und des Hungers und der Pest; und was du gesprochen hast, ist geschehen, und hier siehst du [es]. 25 Doch du selbst hast zu mir gesprochen, o Souveräner Herr Jehova: ‚Kauf dir das Feld mit Geld, und nimm Zeugen‘, obwohl die Stadt selbst in die Hand der Chaldạ̈er gegeben werden soll.“

26 Darauf erging das Wort Jehovas an Jeremia und lautete: 27 „Hier bin ich, Jehova, der Gott allen Fleisches. Ist für mich überhaupt irgendeine Sache zu wunderbar? 28 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand der Chaldạ̈er und in die Hand Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, und er soll sie einnehmen. 29 Und die Chaldạ̈er, die gegen diese Stadt kämpfen, sollen hereinkommen und diese Stadt mit Feuer anzünden und sollen sie niederbrennen sowie die Häuser, auf deren Dächern sie dem Baal geräuchert und andern Göttern Trankopfer ausgegossen haben, um mich zu kränken.‘

30 ‚Denn die Söhne Israels und die Söhne Judas haben sich nur als Täter dessen erwiesen, was böse war in meinen Augen, von ihrer Jugend an; denn die Söhne Israels kränken mich sogar durch das Werk ihrer Hände‘ ist der Ausspruch Jehovas. 31 ‚Denn diese Stadt ist von dem Tag an, da man sie baute, bis auf diesen Tag nichts als eine Ursache zum Zorn in mir und eine Ursache zum Grimm in mir geworden, so daß ich sie von meinem Angesicht entferne 32 wegen all der Schlechtigkeit der Söhne Israels und der Söhne Judas, die sie getan haben, um mich zu kränken, sie, ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten und die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem. 33 Und sie wandten mir ständig den Rücken zu und nicht das Gesicht; obwohl man sie lehrte, indem man sich früh aufmachte und lehrte, aber keiner von ihnen hörte zu, um Zucht anzunehmen. 34 Und sie gingen daran, ihre abscheulichen Dinge in das Haus zu setzen, über dem mein eigener Name genannt worden ist, um es zu verunreinigen. 35 Ferner bauten sie die Höhen Baals, die im Tal des Sohnes Hịnnoms sind, um ihre Söhne und ihre Töchter dem Mọlech durch [das Feuer] gehen zu lassen, etwas, was ich ihnen nicht gebot, noch kam es in meinem Herzen auf, diese Abscheulichkeit zu tun zu dem Zweck, Juda zum Sündigen zu veranlassen.‘

36 Und nun, darum hat Jehova, der Gott Israels, hinsichtlich dieser Stadt, von der ihr sagt, sie werde gewiß durch das Schwert und durch die Hungersnot und durch die Pest in die Hand des Königs von Babylon gegeben werden, dies gesprochen: 37 ‚Siehe, ich bringe sie aus allen Ländern zusammen, wohin ich sie versprengt haben werde in meinem Zorn und in meinem Grimm und mit großem Unmut; und ich will sie an diesen Ort zurückbringen und sie in Sicherheit wohnen lassen. 38 Und sie werden gewiß mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden. 39 Und ich will ihnen e i n Herz und e i n e n Weg geben, damit sie mich allezeit fürchten, zum Guten für sie und für ihre Söhne nach ihnen. 40 Und ich will mit ihnen einen auf unabsehbare Zeit dauernden Bund schließen, daß ich mich nicht hinter ihnen her [davon] abwenden werde, ihnen Gutes zu tun; und die Furcht vor mir werde ich in ihr Herz legen, damit sie nicht von mir abweichen. 41 Und ich will über sie frohlocken, um ihnen Gutes zu tun, und ich will sie in diesem Land pflanzen in Wahrhaftigkeit mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele.‘ “

42 „Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚So, wie ich über dieses Volk all dieses große Unglück gebracht habe, so bringe ich über sie all das Gute, das ich sie betreffend rede. 43 Und es werden gewiß Felder gekauft werden in diesem Land, von dem ihr sagen werdet: „Es ist eine wüste Einöde, ohne Mensch und Haustier. Es ist in die Hand der Chaldạ̈er gegeben worden.“ ‘

44 ‚Ja Felder wird man um Geld kaufen, und man wird es in die Urkunde einschreiben und es versiegeln, und man wird Zeugen nehmen im Land Bẹnjamin und in den Umgebungen Jerusalems und in den Städten von Juda und in den Städten der Berggegend und in den Städten der Niederung und in den Städten des Südens, denn ich werde ihre Gefangenen zurückbringen‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

Jule | 08.14.09 | Jeremia, Text in der Bibel |

20 Comments »

  1. Jule

    Jeremia 30 – 33

    Jeremia 30:6

    O fragt bitte und seht, ob ein Männlicher gebiert. Wie kommt es, daß ich jeden kräftigen Mann mit seinen Händen auf seinen Lenden gesehen habe gleich einer Gebärenden und alle Gesichter in Blässe verwandelt?

    heute möglich?

    Nein!

    Der „Mann“, der nun bereits ein zweites Baby erwartet, ist eigentlich eine Frau. Nur wollte „er“ keine Frau mehr sein und hat sich deshalb einer OP unterzogen. Ist „er“ daher wirklich ein Mann?

    Jeremia 30:12-15

    Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Es gibt keine Heilung für deinen Zusammenbruch. Dein Schlag ist chronisch. 13 Es gibt keinen, der deine Sache vertritt, für [dein] Geschwür. Es gibt kein Heilmittel, kein Heilpflaster für dich. 14 Alle, die dich inbrünstig lieben, sie haben dich vergessen. Du bist nicht die, nach der sie ständig suchen. Denn mit dem Schlag eines Feindes habe ich dich geschlagen, mit der Züchtigung eines Grausamen, wegen der Menge deiner Vergehungen; deine Sünden sind zahlreich geworden. 15 Warum schreist du wegen deines Zusammenbruchs? Dein Schmerz ist unheilbar wegen der Menge deiner Vergehungen; deine Sünden sind zahlreich geworden. Ich habe dir diese Dinge getan

    Noch mal der Grund, warum Jehova sein Volk straft. Hier wird ganz deutlich, wie Jehova empfindet, wenn sie sich nun über die Strafe beschweren.

    Jeremia 30:22-24

    „Und ihr werdet gewiß mein Volk werden, und ich selbst werde euer Gott werden.“

    23 Siehe! Ein Windsturm von Jehova, Grimm selbst ist ausgegangen, ein dahinfegender Sturm. Auf das Haupt der Bösen wird er niederwirbeln. 24 Jehovas Zornglut wird sich nicht abwenden, bis er vollzogen und bis er ausgeführt haben wird die Gedanken seines Herzens. Im Schlußteil der Tage werdet ihr auf dieses achten.

    Kommentar — 16. August 2009 @ 11:30

  2. Jule

    Jeremia 31:1-6

    „Zu jener Zeit“, ist der Ausspruch Jehovas, „werde ich zum Gott werden allen Familien Israels; und was sie betrifft, sie werden mein Volk werden.“

    2 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Das Volk derer, die das Schwert überleben, fand Gunst in der Wildnis, als Israel wanderte, um seine Ruhe zu erlangen.“ 3 Von fern her erschien mir Jehova selbst [und sagte]: „Und mit einer Liebe auf unabsehbare Zeit habe ich dich geliebt. Darum habe ich dich mit liebender Güte gezogen. 4 Noch werde ich dich wieder aufbauen, und du wirst tatsächlich wieder aufgebaut werden, o Jungfrau Israel. Du wirst dich noch mit deinen Tamburinen schmücken und tatsächlich ausziehen im Reigentanz der Lachenden. 5 Du wirst noch Weingärten pflanzen in den Bergen Samạrias. Die Pflanzer werden gewiß pflanzen und anfangen, [sie] zu nutzen. 6 Denn da ist ein Tag, an dem diejenigen, die in der Berggegend von Ẹphraim Ausschau halten, tatsächlich ausrufen werden: ‚O macht euch auf, und laßt uns nach Zion hinaufziehen, zu Jehova, unserem Gott!‘ “

    Ja, so ist mein Gott: wirklich barmherzig und gnädig. Gerade hat er ihnen sein Strafgericht verkündet – und schon macht er ihnen Hoffnung.

    „Ja, ich strafe euch, weil ihr euch hartnäckig weigert, mir zu gehorchen. aber ich liebe euch und wenn ihr nun umkehrt, werde ich euch wieder mein Angesicht zuwenden und euch heilen.“

    Wer ist ein Gott wie dieser?

    „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken – und meine Gedanken sind höher als eure Gedanken.“

    Wie wahr!

    Mal ganz ehrlich: Wer von uns hat eine solche Größe, dass er denen, die ihn über Jahre verhöhnen und verleumden, denen die sich hartnäckig weigern von ihrem schlechten Tun umzukehren, so tun kann?

    Wie würde ich reagieren, wenn die Schadenstifter von ihrem verkehrten Wege umkehren, nachdem sie dafür bestraft wurden? Würde ich ihnen ebenso vergeben können, wie Jehova es hier tut?

    Könnte ich ihnen noch glauben und vertrauen, alles vergessen und neu anfangen?

    Ich wünsche mir das von Herzen, denn ganz hinten, in einem geheimen Winkel meines Herzens, tun sie mir leid.

    Trotzdem wird das schwer für mich werden, wenn wir dann noch in diesem alten System leben. Aber ich möchte meinem Gott auch in dieser Hinsicht nachahmen, denn das beeindruckt mich schwer!

    Mein geliebter Mann schafft das übrigens: egal, wie sehr ich ihn auch mit meinem Verhalten gekränkt haben mag, wenn ich mich entschuldige, sagt er immer „ach, das war doch gestern. Heute ist Heute. Und nun gucken wir nach vorn“.

    Teilweise kann ich das auch, aber nicht so gut wie er und Fine. Ich kämpfe immer noch dagegen an, nachtragend zu sein.

    Aber dieser Charakterzug beeindruckt mich zutiefst. Ich weiss, wie schwer es ist, so zu reagieren, wenn mich jemand immer wieder kränkt, auch wenn es dieser nur aus Schwäche tut.

    Mir vorzustellen, so liebevoll und barmherzig mit einer Person zu sein, die mich über Jahre so gekränkt hat – und dies nicht aus Schwäche, sondern weil sie bösartig ist und ihre Freude daran hat…

    Aber eins wird ja in den letzten Kapiteln auch wieder deutlich: Jehova vergiebt ihnen, weil sie aufrichtig bereuen und ihn nun mit ganzem Herzen suchen.

    Wenn jemand so aufrichtig bereut, dann fällt es sicherlich auch mir leichter, ihm zu vergeben, nach vorn zu schauen und fortan das Gute in ihm zu sehen.

    Was für ein Gott!

    Und wir dürfen ihm dienen!

    Machen wir Gebrauch von diesem Vorrecht?

    Jeremia 31:7-9

    Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: „Jubelt Jakob mit Freude zu, und jauchzt an der Spitze der Nationen. Verkündigt [es]. Preiset und sprecht: ‚Rette, o Jehova, dein Volk, den Überrest Israels.‘ 8 Seht, ich bringe sie aus dem Land des Nordens, und ich will sie zusammenbringen von den entlegensten Teilen der Erde. Unter ihnen werden der Blinde und der Lahme sein, die Schwangere und die Gebärende, allesamt. Als eine große Versammlung werden sie hierher zurückkehren. 9 Mit Weinen werden sie kommen, und mit [ihren] flehentlichen Bitten um Gunst werde ich sie herbringen. Ich werde sie zu wasserführenden Wildbachtälern wandern lassen, auf einem rechten Weg, auf dem sie nicht zum Straucheln veranlaßt werden. Denn ich bin Israel zum Vater geworden; und was Ẹphraim betrifft, er ist mein Erstgeborener.“

    Kommentar — 16. August 2009 @ 11:31

  3. Jule

    Jeremia 31:17-20

    ‚Und es gibt eine Hoffnung für deine Zukunft‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und die Söhne werden zweifellos in ihr eigenes Gebiet zurückkehren.‘ “

    18 „Ganz bestimmt habe ich gehört, wie sich Ẹphraim selbst bedauerte: ‚Du hast mich zurechtgebracht, damit ich zurechtgebracht werde, wie ein Kalb, das nicht abgerichtet worden ist. Veranlasse mich umzukehren, und ich will umkehren, denn du bist Jehova, mein Gott. 19 Denn nach meiner Umkehr empfand ich Bedauern; und nachdem ich zur Erkenntnis geführt worden war, schlug ich [mir] auf den Oberschenkel. Ich schämte mich, und ich fühlte mich auch gedemütigt, denn ich hatte die Schmach meiner Jugend getragen.‘ “

    20 „Ist mir Ẹphraim ein teurer Sohn oder ein lieb behandeltes Kind? Denn in dem Maße, wie ich gegen ihn rede, werde ich ganz bestimmt weiter an ihn denken. Darum sind meine Eingeweide seinetwegen ungestüm geworden. Auf jeden Fall werde ich mich seiner erbarmen“ ist der Ausspruch Jehovas.

    Jeremia 31:31-34

    „Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen; 32 nicht einen wie den Bund, den ich mit ihren Vorvätern schloß an dem Tag, an dem ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, ‚welchen meinen Bund s i e brachen, obwohl ich selbst ihr ehelicher Besitzer war‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

    33 „Denn das ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen werde“ ist der Ausspruch Jehovas. „Ich will mein Gesetz in ihr Inneres legen, und in ihr Herz werde ich es schreiben. Und ich will ihr Gott werden, und sie selbst werden mein Volk werden.“

    34 „Und sie werden nicht mehr ein jeder seinen Gefährten und ein jeder seinen Bruder lehren, indem [sie] sprechen: ‚Erkennt Jehova!‘, denn sie alle werden mich erkennen, von ihrem Geringsten selbst bis zu ihrem Größten“ ist der Ausspruch Jehovas. „Denn ich werde ihre Vergehung vergeben, und ihrer Sünde werde ich nicht mehr gedenken.“

    Ja, Jehova sagt ihnen bereits jetzt, während sie noch weiterhin auf ihren schlechten Wegen verharren, dass es eine Zeit geben wird, wo sie zu ihm umkehren und er sie voller Liebe und Verzeihens in den Arm nehmen und an sein Herz drücken würde.

    Was für ein Gott!

    Wer ist wie dieser?

    Kommentar — 16. August 2009 @ 11:31

  4. Jule

    Jeremia 32:17-21

    „Ach, o Souveräner Herr Jehova! Siehe, du selbst hast die Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm. Die ganze Sache ist nicht zu wunderbar für dich, 18 den Einen, der liebende Güte gegenüber Tausenden übt und das Vergehen der Väter in den Busen ihrer Söhne nach ihnen vergilt, den [wahren] Gott, den Großen, den Starken, Jehova der Heerscharen ist sein Name, 19 groß an Rat und überströmend an Taten, du, dessen Augen über alle Wege der Menschensöhne geöffnet sind, um jedem gemäß seinen Wegen und gemäß der Frucht seiner Handlungen zu geben; 20 du, der du Zeichen und Wunder setztest im Land Ägypten bis auf diesen Tag und in Israel und unter den Menschen, damit du dir selbst einen Namen machest so wie an diesem Tag. 21 Und du gingst daran, dein Volk Israel aus dem Land Ägypten herauszuführen mit Zeichen und mit Wundern und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großer Furchteinflößung.

    Hier fasst Jeremia meine Empfindungen in Worte. Er erinnert das Volk daran, dass Jehova sie immer wieder aus ihrer Bedrängnis befreit hat.

    Es ist einfach zu schön, um es euch vorzuenthalten. Und auch, wenn ihr diese Verse gerade selber in eurer Bibel gelesen habt – sie sind so schön, dass man sie einfach nochmal lesen muss.

    Das mache ich übrigens immer wieder, wenn ich in der Bibel lese. Manche lese ich noch mal und dann oft nach einer Pause nochmal. Sie sind so schön, dass ich sie „mir einfach auf der Zunge zerehen lassen“ muss!

    Jeremia 32:26-27

    26 Darauf erging das Wort Jehovas an Jeremia und lautete: 27 „Hier bin ich, Jehova, der Gott allen Fleisches. Ist für mich überhaupt irgendeine Sache zu wunderbar?

    Er sagt ihnen, dass er sie auch dieses Mal wieder befreien wird, wenn es an der Zeit ist. Was für ein wundervoller Gedanke!

    Kommentar — 16. August 2009 @ 11:31

  5. Jule

    Jeremia 32:30-42

    ‚Denn die Söhne Israels und die Söhne Judas haben sich nur als Täter dessen erwiesen, was böse war in meinen Augen, von ihrer Jugend an; denn die Söhne Israels kränken mich sogar durch das Werk ihrer Hände‘ ist der Ausspruch Jehovas. 31 ‚Denn diese Stadt ist von dem Tag an, da man sie baute, bis auf diesen Tag nichts als eine Ursache zum Zorn in mir und eine Ursache zum Grimm in mir geworden, so daß ich sie von meinem Angesicht entferne 32 wegen all der Schlechtigkeit der Söhne Israels und der Söhne Judas, die sie getan haben, um mich zu kränken, sie, ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten und die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem. 33 Und sie wandten mir ständig den Rücken zu und nicht das Gesicht; obwohl man sie lehrte, indem man sich früh aufmachte und lehrte, aber keiner von ihnen hörte zu, um Zucht anzunehmen. 34 Und sie gingen daran, ihre abscheulichen Dinge in das Haus zu setzen, über dem mein eigener Name genannt worden ist, um es zu verunreinigen. 35 Ferner bauten sie die Höhen Baals, die im Tal des Sohnes Hịnnoms sind, um ihre Söhne und ihre Töchter dem Mọlech durch [das Feuer] gehen zu lassen, etwas, was ich ihnen nicht gebot, noch kam es in meinem Herzen auf, diese Abscheulichkeit zu tun zu dem Zweck, Juda zum Sündigen zu veranlassen.‘

    36 Und nun, darum hat Jehova, der Gott Israels, hinsichtlich dieser Stadt, von der ihr sagt, sie werde gewiß durch das Schwert und durch die Hungersnot und durch die Pest in die Hand des Königs von Babylon gegeben werden, dies gesprochen: 37 ‚Siehe, ich bringe sie aus allen Ländern zusammen, wohin ich sie versprengt haben werde in meinem Zorn und in meinem Grimm und mit großem Unmut; und ich will sie an diesen Ort zurückbringen und sie in Sicherheit wohnen lassen. 38 Und sie werden gewiß mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden. 39 Und ich will ihnen e i n Herz und e i n e n Weg geben, damit sie mich allezeit fürchten, zum Guten für sie und für ihre Söhne nach ihnen. 40 Und ich will mit ihnen einen auf unabsehbare Zeit dauernden Bund schließen, daß ich mich nicht hinter ihnen her [davon] abwenden werde, ihnen Gutes zu tun; und die Furcht vor mir werde ich in ihr Herz legen, damit sie nicht von mir abweichen. 41 Und ich will über sie frohlocken, um ihnen Gutes zu tun, und ich will sie in diesem Land pflanzen in Wahrhaftigkeit mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele.‘ “

    42 „Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚So, wie ich über dieses Volk all dieses große Unglück gebracht habe, so bringe ich über sie all das Gute, das ich sie betreffend rede.

    Wundervoll!

    Wieder dieses Zusammenspiel:

    „das, was ihr da tut, kränkt mich. Wegen eurem Ungehorsam muss ich euch bestrafen. Aber ich weiss, dass ihr es dann begreifen und zu mir umkehren werdet. Ich freue mich schon darauf, weil ich euch dann liebende Güte erweisen kann und euch segnen. Denn es macht mir viel mehr Freude, euch Gutes zu tun, als euch zu strafen.“

    Und einem solchen Gott wenden manche den Rücken?

    Tauschen ihn lieber gegen irgendwelche „mistigen Götzen“ oder andere Götter, die sich dem Widersacher in seiner Rebellion angeschlossen haben?

    Unvorstellbar!

    Jeremia 32:42-44

    42 „Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚So, wie ich über dieses Volk all dieses große Unglück gebracht habe, so bringe ich über sie all das Gute, das ich sie betreffend rede. 43 Und es werden gewiß Felder gekauft werden in diesem Land, von dem ihr sagen werdet: „Es ist eine wüste Einöde, ohne Mensch und Haustier. Es ist in die Hand der Chaldạ̈er gegeben worden.“ ‘

    44 ‚Ja Felder wird man um Geld kaufen, und man wird es in die Urkunde einschreiben und es versiegeln, und man wird Zeugen nehmen im Land Bẹnjamin und in den Umgebungen Jerusalems und in den Städten von Juda und in den Städten der Berggegend und in den Städten der Niederung und in den Städten des Südens, denn ich werde ihre Gefangenen zurückbringen‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

    Kommentar — 16. August 2009 @ 11:32

  6. Jule

    Jeremia 30 – 32

    Jemand, der sich von Jehova abwendet ist noch lange kein Freiwild – ganz besonders nicht in den Augen Jehovas

    Jeremia 30:16

    12 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Es gibt keine Heilung für deinen Zusammenbruch. Dein Schlag ist chronisch. 13 Es gibt keinen, der deine Sache vertritt, für [dein] Geschwür. Es gibt kein Heilmittel, kein Heilpflaster für dich. 14 Alle, die dich inbrünstig lieben, sie haben dich vergessen. Du bist nicht die, nach der sie ständig suchen. Denn mit dem Schlag eines Feindes habe ich dich geschlagen, mit der Züchtigung eines Grausamen, wegen der Menge deiner Vergehungen; deine Sünden sind zahlreich geworden. 15 Warum schreist du wegen deines Zusammenbruchs? Dein Schmerz ist unheilbar wegen der Menge deiner Vergehungen; deine Sünden sind zahlreich geworden. Ich habe dir diese Dinge getan. 16 Darum werden alle, die dich verzehren, selbst verzehrt werden; und was alle deine Widersacher betrifft, in Gefangenschaft werden sie alle gehen. Und die, die dich berauben, werden gewiß zum Raub werden, und alle, die dich plündern, werde ich der Plünderung hingeben.“

    den Vers 16 im Zusammenhang zu lesen, ist sehr interessant, denn es lehrt uns viel über unseren Gott:

    er straft zwar sein Volk, weil es sich gegen IHN vergangen hat, aber er züchtigt es nur, er gibt es nicht als Freiwild frei!

    Jehova hasst das verkehrte Tun und darum nimmt er sie in Zucht. Aber all dies hat nichts an der Liebe zu seinem Volk geändert und darum wird er auch jeden zur Rechenschaft ziehen, der ihre Notlage ausnutzt und ihnen in irgendeiner Weise absichtlich schadet.

    Wie könnten wir dies für uns heute umsetzen?

    Es gibt Brüder, die meinen, sie könnten einen Ausgeschlossenen wie eine Art Freiwild behandeln. Sie dürfen und wollen zwar keinerlei Umgang mehr mit so einer Person haben – aber sie schrecken nicht davor zurück, einen solchen Menschen zu beschimpfen, zu verfolgen und ihm in jeglicher Hinsicht zu schaden. Aber dies sind nicht Jehovas Gedanken! Was hatte Paulus über Personen gesagt, die sich nicht mehr an die Gebote Gottes halten wollen? Sie sollten aus den Versammlungen hinausgetan werden und man sollte ihnen keinen Gruß mehr entbieten. Dies entspricht der Zuchtmaßnahme Jehovas wie hier an seinem Volk. Jesus sagte, dass solche Menschen für uns wie Menschen von den Nationen werden sollten. Diese würden wir sicherlich nicht einfach so verfolgen, beleidigen und ihnen finanziell und emotional schaden – oder?

    Ein Punkt, den wir immer wieder in Vorträgen oder den Publikationen lernen:

    Jehova hasst nicht die Person, sondern nur das Schlechte, das sie tut.

    Dieser Gedanke wird hier in den Versen sehr deutlich: sie werden ins Exil gehen müssen, als Strafe oder Zuchtmaßnahme für ihr halsstarriges Tun. Aber er liebt sie immer noch und er hat ein Auge auf sie. Er wird niemanden ungestraft davon kommen lassen, der seinerseits nun meint, ihnen schaden zu können. „Mein ist die Rache, spricht Jehova“, und dies hat einen sehr guten Grund: Jehova ist immer gerecht und er weiß, was er tut und warum er es tut. ER hat immer lautere Beweggründe.

    Und dies erwartet er in gewisser Weise auch von jedem, der ihm wirklich dienen möchte.

    Schadenstiftendes Verhalten disqualifiziert uns als Anbeter Jehovas!

    Kommentar — 17. August 2011 @ 11:41

  7. Jule

    Jeremia 30:21-22

    Und sein Majestätischer wird bestimmt aus ihm stammen, und aus seiner Mitte wird sein eigener Herrscher hervorgehen; und ich will ihn herankommen lassen, und er soll sich mir nähern.“

    „Denn wer nun ist dieser, der sein Herz zum Pfand gegeben hat, um sich mir zu nähern?“ ist der Ausspruch Jehovas. 22 „Und ihr werdet gewiß mein Volk werden, und ich selbst werde euer Gott werden.“

    Auch wir wollen uns Jehova nähern! Was ist damit gemeint?

    Hier einige Querverweise zu diesem Punkt:

    (4. Mose 16:5)
    Dann redete er zu Korah und zu seiner ganzen Gemeinde, indem [er] sprach: „Am Morgen wird Jehova kundtun, wer zu ihm gehört und wer heilig ist und wer sich ihm nahen soll, und wen immer er erwählt, der wird sich ihm nahen.

    (5. Mose 30:6)
    Und Jehova, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden müssen, damit du Jehova, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, um deines Lebens willen.

    (Jeremia 24:7)
    Und ich will ihnen ein Herz geben, mich zu erkennen, daß ich Jehova bin; und sie sollen mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden, denn sie werden mit ihrem ganzen Herzen zu mir umkehren.

    (Markus 12:30)
    und du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn und mit deiner ganzen Kraft.‘

    (Römer 2:29)
    sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und [seine] Beschneidung ist die des Herzens durch Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht. Das Lob eines solchen kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.

    (2. Timotheus 2:22)
    So fliehe vor den Begierden, die der Jugend eigen sind, jage aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden zusammen mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen.

    geben wir Jehova „unser Herz zum Pfand“?

    Verzichten wir auf alles andere, nur um IHM zu gefallen? und betrachten wir alle Dinge, auf die wir dafür „verzichten“ müssen, als „eine Menge Kehrricht“, wie Paulus es tat?

    Ist es uns eine Lust, unserem Gott zu dienen? Ist es unser innigster Herzenswunsch, alles zu tun, um diesem wundervollen Gott zu gefallen und zu erfreuen?

    Spiegelt sich dieser innige Wunsch in allem wieder, was wir tun und wovon wir reden?

    Kommentar — 20. August 2011 @ 08:02

  8. Jule

    Jeremia 31:8-9

    8 Seht, ich bringe sie aus dem Land des Nordens, und ich will sie zusammenbringen von den entlegensten Teilen der Erde. Unter ihnen werden der Blinde und der Lahme sein, die Schwangere und die Gebärende, allesamt. Als eine große Versammlung werden sie hierher zurückkehren. 9 Mit Weinen werden sie kommen, und mit [ihren] flehentlichen Bitten um Gunst werde ich sie herbringen. Ich werde sie zu wasserführenden Wildbachtälern wandern lassen, auf einem rechten Weg, auf dem sie nicht zum Straucheln veranlaßt werden. Denn ich bin Israel zum Vater geworden; und was Ephraim betrifft, er ist mein Erstgeborener.“

    zwei ganz kurze Verse – mit gehaltvollem Inhalt:

    Jehova wartet nur darauf, uns Barmherzigkeit erweisen zu können. Da er ja in jeder Hinsicht gerecht ist, verlangt es diese Gerechtigkeit, dass wir zuerst umkehren müssen, damit er uns wieder aufnehmen kann.

    Wenn wir dies aber wirklich wollen, dann steht uns nichts mehr im Wege! Es liegt an uns!

    Kommentar — 20. August 2011 @ 08:42

  9. Jule

    Jeremia 31:12-14

    Und sie werden bestimmt kommen und jubeln auf der Höhe Zions und werden strahlen über das Gute Jehovas, über das Getreide und über den neuen Wein und über das Öl und über die Jungen des Kleinviehs und die Rinder. Und ihre Seele wird einfach wie ein gut bewässerter Garten werden, und nie wieder werden sie hinschmachten.“

    13 „Zu jener Zeit wird sich die Jungfrau freuen im Reigentanz, auch die jungen Männer und die alten Männer, allesamt. Und ich will ihre Trauer in Frohlocken umwandeln, und ich will sie trösten und sie erfreuen, indem [ich sie] ihrem Kummer entreiße. 14 Und ich will die Seele der Priester mit Fettigkeit satt tränken, und mein Volk wird mit meinem Guten gesättigt werden“ ist der Ausspruch Jehovas.

    ist es nicht wunderbar, wie großzügig unser Gott uns vergibt? Und wir müssen nur den winzigen Schritt auf ihn zugehen, er wartet nur darauf!

    „ihre Seele wird einfach wie ein gut bewässerter Garten werden“ – lassen wir uns dies einmal auf der Zunge zergehen!

    Erinnern wir uns noch an den unglaublich heißen Sommer im letzten Jahr? Erinnern wir uns, wie es war, als es dann endlich mal geregnet hatte? Wie der Boden die Feuchtigkeit aufgesogen hatte – nur leider war es nie so richtig genug?

    Können wir uns vorstellen, wie es ist, wenn nach einer langen Dürre auf einmal genügend Regen kommt, so dass der Boden satt getränkt wird? Wie dann auf einmal alles blüht und auflebt? (siehe auch die Gedanken zu dem Naturfilm „die Wüste blüht“)

    Wenn wir diesen Gedanken nun von der Natur auf uns selbst übertragen: wenn wir aufeinmal so erfrischt und gestärkt werden – macht uns dies nicht ganz demütig?

    Und dies alles, obwohl wir uns gegen unseren Gott vergangen haben, trotz alle dem ist er so gütig und liebevoll zu uns.

    Und so einem wundervollen Gott dürfen wir dienen – ist das nicht wunderbar???

    Kommentar — 20. August 2011 @ 08:46

  10. Jule

    Jeremia 31:16-17

    Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „ ,Halte deine Stimme zurück vom Weinen und deine Augen von Tränen, denn es gibt eine Belohnung für deine Tätigkeit‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und sie werden gewiß aus dem Land des Feindes zurückkehren.‘

    17 ‚Und es gibt eine Hoffnung für deine Zukunft‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und die Söhne werden zweifellos in ihr eigenes Gebiet zurückkehren.‘ “

    ja, zu dem Zeitpunkt wird es ihnen wirklich noch sehr schlecht gehen. Aber Jehova sagt Jeremia, dass es keinen Grund zur Trauer gibt:

    zum einen baden sie gerade nur das aus, was sie sich selbst eingebrockt haben und zum anderen gibt es ja Grund zur Hoffnung.

    Diese Hoffnung ist auch für uns ganz wichtig. Wir sehen es ja bereits an Jesus, den wir ja als Vorbild nachahmen sollen, dass es die Freude ist, die uns hilft, unter Prüfungen auszuharren. Paulus sagte später „für die vor ihm liegende Freude…“. Daran hatte er sich festgehalten.

    Wenn also dieses Blicken auf die Freude selbst für unseren vollkommenen Erlöser so wichtig war – um wieviel mehr denn für uns?

    Kommentar — 21. August 2011 @ 08:45

  11. Jule

    Jeremia 31:18

    18 „Ganz bestimmt habe ich gehört, wie sich Ephraim selbst bedauerte: ‚Du hast mich zurechtgebracht, damit ich zurechtgebracht werde, wie ein Kalb, das nicht abgerichtet worden ist. Veranlasse mich umzukehren, und ich will umkehren, denn du bist Jehova, mein Gott.

    worüber genau empfanden sie nun Bedauern?

    Bedauerten sie, dass sie sich falsch verhalten hatten – oder bedauerten sie sich selbst, weil es ihnen gerade schlecht erging?

    Wie gut, dass es Jehova ist, der uns richtet! Denn ER ist immer gerecht und er kennt alle Umstände und kann auf dieser Grundlage ein wirklich gerechtes Urteil über uns fällen.

    Bitten wir Jehova „veranlasse mich, umzukehren“?

    In Vers 19 heißt es weiter:

    Denn nach meiner Umkehr empfand ich Bedauern; und nachdem ich zur Erkenntnis geführt worden war, schlug ich [mir] auf den Oberschenkel. Ich schämte mich, und ich fühlte mich auch gedemütigt, denn ich hatte die Schmach meiner Jugend getragen.‘ “

    es ging hier also um wirkliche Reue über das, was sie getan hatten

    Kommentar — 21. August 2011 @ 08:52

  12. Jule

    Jeremia 31:20

    „Ist mir Ephraim ein teurer Sohn oder ein lieb behandeltes Kind? Denn in dem Maße, wie ich gegen ihn rede, werde ich ganz bestimmt weiter an ihn denken. Darum sind meine Eingeweide seinetwegen ungestüm geworden. Auf jeden Fall werde ich mich seiner erbarmen“ ist der Ausspruch Jehovas.

    ja, Jehova straft sie hier hart – aber sicherlich tut ihm das mehr weh als ihnen. Ein Widerspruch?

    Ich kann mich daran erinnern, dass mein Vater das früher oftmals gesagt hatte, wenn er uns bestraft hatte und wir heulten wie ein Schloßhund. Damals konnte ich mir nicht vorstellen, dass es ihm mehr weh täte als mir, denn er hätte es ja lassen können. Heute sehe ich die Dinge anders, habe aus Erfahrung erkannt, wie wichtig es ist, die Kinder in die richtige Richtung zu erziehen, sie auf den rechten Weg zu bringen. Da wir unsere Kinder lieben, möchten wir ihnen natürlich nicht absichtlich weh tun. Aber es gibt Situationen, wo es nicht anders geht. Da müssen wir Eltern dann abwägen, was wirklich schlimm ist.

    Für uns Eltern, die wir den wahren Gott anbeten, gibt es nichts Schlimmeres, als wenn die Kinder Dinge tun, von denen wir wissen, dass sie Jehova kränken und letztendlich dazu führen würden, dass wir nicht gemeinsam mit unseren Kids im Paradies sein würden. Es geht um ihr ewiges Leben – und noch viel wichtiger: um ihr Verhältnis zu unserem liebevollen Gott!

    Sicherlich tut es uns oft weh, wenn wir unseren Kindern etwas abschlagen, was sie gern möchten. Jugendliche sind ja in einer Phase, wo sie meinen, sie wären schon so erwachsen und könnten alles für sich selbst entscheiden, sie wüssten, was für sie gut ist. Leider treffen sie dabei oftmals Entscheidungen, für die sie den Rest ihres Lebens zahlen müssen. Leider wollen sie oft auch nicht auf die Eltern hören und wenn wir dann ein Veto einlegen müssen, unsere Autorität ausspielen müssen, um sie vor etwas zu schützen, dann tut uns das in dem Moment sehr weh. Denn wir lieben unser Kind und wollen, dass es sich gut fühlt. Nun haben wir ihm etwas verwehrt, was es unbedingt will und im Moment fühlt es sich schrecklich, weil es das nicht darf, weil wir es ihm verbieten. Im Moment geht es ihm dabei nicht gut, dass wir das Verbot aussprechen, aber wir als erfahrene Eltern wissen, dass es für sein Leben wichtig ist und darum müssen wir hart bleiben.

    Liebe Kinder und Jugendliche: bitte denkt auch mal über diesen Aspekt nach und glaubt nicht dem Satan, dass wir euch etwas vorenthalten wollen, was für euch gut ist. Mit der selben Lügen hatte er bereits zu Anfang der Menschheitsgeschichte Eva geködert – und wo hat das geendet?

    Glaubt uns: oftmals tut uns dieses Hart-bleiben mehr weh als euch. Ganz besonders dann, wenn ihr euch aus Frust von euch abwendet und uns aus dem Wege geht.

    Wir meinen es nur gut mit euch, so wie hier Jehova mit seinem Volk!!!

    Kommentar — 21. August 2011 @ 09:03

  13. Jule

    Jeremia 31:33

    „Denn das ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen werde“ ist der Ausspruch Jehovas. „Ich will mein Gesetz in ihr Inneres legen, und in ihr Herz werde ich es schreiben. Und ich will ihr Gott werden, und sie selbst werden mein Volk werden.“

    ein Punkt, den ich noch viel mehr verinnerlichen muss!

    Denn in letzter Zeit bin ich immer wieder verwirrt, dass so viele Dinge heute als Gewissensentscheidung dargestellt werden, für die man früher ausgeschlossen worden ist. Ich kann es nicht verstehen, denn meiner Ansicht nach nimmt dadurch wieder Unordnung Einzug in die Versammlungen. Es passieren Dinge, die es früher unter Gottes Volk nicht gab und worauf wir doch als Anbeter Jehovas so stolz waren. So nimmt die Zahl der Ehescheidungen auch unter Gottes Volk immer mehr zu, etwas, was Jehova doch nach eigener Aussge haßt und er ändert sich ja nicht…

    Mein Liebster kommt dann immer mit einem Argument, was auch hier in dem Vers gesagt wird: es geht wahrscheinlich darum, auszusortieren, den Menschen die Möglichkeit zu geben zu beweisen, dass sie Jehova wirklich lieben und dass es ihnen um IHN geht und nicht nur um die Belohnung!

    Ein Punkt, der sich ja auch durch Jesu Leben zieht: er machte dem Volk die Denkweise Jehovas klar. Er versuchte, ihnen zu zeigen, wie Jehova denkt und warum – damit sie dann aus ihrem Herzen voller Liebe zu IHM heraus entscheiden, Dinge zu meiden, die Jehova kränken.

    Der Punkt ist ja auch, dass eine Person, die Jehova wirklich liebt, automatisch vom Bösen weicht. Dass wir dann alles tun werden,um unserem Gott zu gefallen. Nicht aus Angst vor Strafe oder weil wir sonst nicht ins Paradies kommen – sondern weil wir Jehova lieben und möchten, dass er stolz auf uns ist. Wenn wir frisch verliebt sind, dann handeln wir ja ebenso: wir tun alles, um unserem Liebsten zu gefallen. Ebenso sollte es mit unserer Liebe zu jehova sein.

    Die Juden zur Zeit Jesu hatten eine ansehnliche Gesetzessammlung. Wir sehen es ja bereits in der Bibel, wie umfangreich das war. Dann gab es noch die ganzen Auslegungen und Überlieferungen, die einzuhalten waren. Allerdings hatte dies nicht bewirkt, dass die Juden Jehova wirklich dienten. Gerade diesen Punkt bekommen wir hier in den Propheten ja immer wieder vor Augen geführt. Sie wussten, was Jehova von ihnen wollte, machten aber trotzdem das, was ihnen gefiel.

    Jesus hat in der Zeit seines Dienstes hier auf der Erde daran gearbeitet, die Liebe zu Jehova in ihnen zu vertiefen und ihnen zu zeigen, worum es wirklich ging. Auf diesen Punkt weist der o.g. Bibeltext ja hin: das Gesetz wäre ihnen ins Herz geschrieben und sie würden sich von ihrem Herzen leiten lassen, alles zu tun, um Jehova eine Freude zu machen.

    Auch wenn viele Dinge heute unter Gottes Volk zu einer „Gewissensentscheidung“ geworden sind, so werden doch Personen, die Jehova aufrichtig lieben und wissen, wie er denkt und fühlt, alles daran setzten, genau so zu leben: dass sie sein Herz erfreuen.

    Wie die Geschichte des Volkes Israel zeigt, hat das andere, das strenge, ja nicht die Wirkung, die erzielt werden sollte

    tja, ein Punkt, wo ich hart an mir selbst und meiner Einstellung arbeiten muss: dies als positiv anzusehen

    Kommentar — 21. August 2011 @ 09:19

  14. Jule

    Jeremia 32:30-35

    30 ‚Denn die Söhne Israels und die Söhne Judas haben sich nur als Täter dessen erwiesen, was böse war in meinen Augen, von ihrer Jugend an; denn die Söhne Israels kränken mich sogar durch das Werk ihrer Hände‘ ist der Ausspruch Jehovas. 31 ‚Denn diese Stadt ist von dem Tag an, da man sie baute, bis auf diesen Tag nichts als eine Ursache zum Zorn in mir und eine Ursache zum Grimm in mir geworden, so daß ich sie von meinem Angesicht entferne 32 wegen all der Schlechtigkeit der Söhne Israels und der Söhne Judas, die sie getan haben, um mich zu kränken, sie, ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten und die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem. 33 Und sie wandten mir ständig den Rücken zu und nicht das Gesicht; obwohl man sie lehrte, indem man sich früh aufmachte und lehrte, aber keiner von ihnen hörte zu, um Zucht anzunehmen. 34 Und sie gingen daran, ihre abscheulichen Dinge in das Haus zu setzen, über dem mein eigener Name genannt worden ist, um es zu verunreinigen. 35 Ferner bauten sie die Höhen Baals, die im Tal des Sohnes Hinnoms sind, um ihre Söhne und ihre Töchter dem Molech durch [das Feuer] gehen zu lassen, etwas, was ich ihnen nicht gebot, noch kam es in meinem Herzen auf, diese Abscheulichkeit zu tun zu dem Zweck, Juda zum Sündigen zu veranlassen.‘

    dieser Text stützt den Gedanken von vorhin, dass das Kennen des Gesetzes sie nicht davon abhielt, alles zu tun, um sich selbst bei ihrem Gott „stinkend zu machen“

    Kommentar — 21. August 2011 @ 09:28

  15. Jule

    Jeremia 30 – 32

    Jeremia 30 – Gott befreit sein Volk aus der Gefangenschaft

    1 Jeremia empfing diese Botschaft vom Herrn: 2 »So spricht der Herr, der Gott Israels: Schreib alle meine Worte auf einer Buchrolle nieder! 3 Es kommt die Zeit, in der ich das Schicksal der Israeliten und Judäer, die mein Volk sind, wieder zum Guten wende. Ich bringe sie zurück in das Land, das ich ihren Vorfahren gegeben habe, und sie können es wieder in Besitz nehmen.

    4 Ich, der Herr, sage zu Israel und Juda: 5 Ich höre Angstgeschrei, Entsetzen macht sich breit, und der Friede ist unerreichbar fern. 6 Können Männer denn Kinder gebären? Warum sehe ich, wie alle Männer sich krümmen vor Schmerz, als hätten sie Wehen? Warum sind sie alle totenbleich?

    7 Ja, es wird ein Tag kommen – so furchtbar wie kein zweiter! Die Nachkommen Jakobs geraten in große Not, aber ich werde sie retten. 8 An jenem Tag werde ich das Joch, das auf ihnen lastet, zerbrechen und ihre Fesseln zerreißen. Das verspreche ich, der allmächtige Gott. Keine fremden Völker werden mein Volk mehr unterwerfen. 9 Nein, mir wird es dienen, dem Herrn, seinem Gott, und einem Nachkommen Davids, den ich als König über sie einsetze.

    10 Fürchtet euch nicht, ihr Nachkommen Jakobs, meine Diener! Hab keine Angst, Volk Israel! Ich, der Herr, werde euch aus einem fernen Land zurückholen. Ich befreie eure Nachkommen aus dem Land, in dem sie Gefangene sind. Dann werdet ihr in Frieden und Sicherheit leben, niemand bedroht euch mehr. 11 Denn ich, der Herr, bin bei euch, um euch zu helfen. Die Völker, in deren Länder ich euch vertrieb, lasse ich vom Erdboden verschwinden, doch euch lösche ich nicht aus. Zwar werde ich auch euch bestrafen, aber nicht mehr als unbedingt nötig.

    12 Israel, du bist böse zugerichtet worden, deine Wunden sind unheilbar. 13 Keiner tritt für dich ein, niemand verbindet deine Wunden, es gibt keine Hoffnung auf Heilung mehr für dich! 14 Alle deine Freunde haben dich vergessen, sie lassen dich im Stich. Du hast große Schuld auf dich geladen und unzählige Sünden begangen. Darum habe ich dich geschlagen – unbarmherzig und grausam wie ein Feind.

    15 Warum klagst du jetzt über deine Wunden, warum schreist du in deinem Schmerz, den niemand lindern kann? Weil deine Schuld so groß ist und du viele Sünden begangen hast, darum habe ich dich so zugerichtet!

    16 Doch alle Völker, die dich ausrotten wollen, sollen auch ausgerottet werden. Deine Feinde werden wie du in die Gefangenschaft ziehen. Sie haben dich beraubt – nun fallen sie selbst anderen zur Beute; dich haben sie ausgeplündert, nun gebe ich auch sie der Plünderung preis. 17 Aber zu dir sage ich, der Herr: Ich will dich wieder gesund machen und deine Wunden heilen, auch wenn deine Feinde meinen, du seist von mir verstoßen worden. ›Zion, um die sich niemand kümmert‹, nennen sie dich. 18 Doch ich verspreche dir: Ich wende das Schicksal meines Volkes wieder zum Guten und sorge dafür, dass ihre Häuser neu errichtet werden. Aus den Ruinen wird Jerusalem wiederaufgebaut, und der Königspalast wird an seiner alten Stelle stehen.

    19 Dann hört man dort wieder Danklieder und frohes Lachen. Ich lasse mein Volk immer größer werden und verleihe ihnen so viel Ansehen, dass niemand sie mehr verachtet. 20 Ihre Kinder können in Sicherheit aufwachsen wie früher, ja, das ganze Volk wird von mir geschützt. Doch alle, die sie unterdrücken, bekommen meine Strafe zu spüren!

    21 Ein König aus dem eigenen Volk wird sie regieren; einer aus ihrer Mitte wird ihr Herrscher sein. Er darf vor mich treten, weil ich es ihm gewähre. Denn wer sonst könnte es wagen, sich mir zu nähern, mir, dem Herrn? Er würde sein Leben aufs Spiel setzen. 22 Ihr Israeliten sollt wieder mein Volk sein, und ich will euer Gott sein!«

    23 Der Zorn des Herrn bricht los wie ein Sturm, wie ein Wirbelsturm fegt er über die hinweg, die den Herrn verachten.

    24 Er wird sich erst legen, wenn alles ausgeführt ist, was der Herr sich vorgenommen hat. Die Zeit kommt, in der ihr das klar erkennen werdet!

    Jeremia spricht hier davon, dass sich ihre Freunde von ihnen abgewandt haben und sie unerträgliche Schmerzen erdulden – weil sie sich gegen Jehova versündigt haben. Es war seine Strafe für ihr Verhalten.

    Traurigerweise gibt es auch einige unter dem Volk Jehovas, die daraus ableiten, dass andere – denen es heute so schlecht geht – ebenfalls dies als Strafe Jehovas für ihre Sünden erleiden. Haben sie damit Recht?

    War dies nicht auch das, was Hiobs Freunde ihm vorwarfen? Wie dachte Jehova über Hiob und wie dachte er über seine „Freunde“?

    Erinnern wir uns noch an den Asaph, der den 73. Psalm schrieb und was Jehova zu seinen Gedanken und Gefühlen sagte?

    Erinnern wir uns noch an Micha, der fragte „wie lange noch?“? Erinnern wir uns an Jeremias Frage in sieser Hinsicht?

    Was schließen wir daraus? Stimmt die Rechnung: wenn du Jehova gefällst geht es dir gut – wenn du Dinge tust, die er hasst, geht es dir schlecht?

    Hier in Jeremia 30 sagt Jehova seinem Volk durch Jeremia, dass es ihnen schlecht gehen wird, weil sie so schlimm gesündigt haben. Aber es bedeutet nicht, dass jeder, der heute leidet, zwangsläufig Jehovas Mißfallen hat.

    Denken wir auch an all die Dinge, die Jesus auf der Erde erdulden mußte – gerade weil er Jehova treu und loyal blieb! Denken wir auch an die Schlußworte in dem Vortrag „Die letzten Stunden im Leben Jesu“, was der Redner darüber sagte, wenn wir einen ruhigen und sicheren Platz in unserer Versammlung haben. Ein ähnlicher Gedanke wurde auf dem BZK auch geäußert: jeder, der sich aufrichtig bemüht, Jehovas Willen zu tun, wird in der heutigen Zeit verfolgt werden. Denken wir auch an die Worte des Paulus:

    (2. Timotheus 3:12)
    Tatsächlich werden alle, die in Gemeinschaft mit Christus Jesus in Gottergebenheit leben wollen, auch verfolgt werden

    Kommentar — 15. August 2012 @ 16:28

  16. Jule

    Jeremia 31 – Ich bringe euch in euer Land zurück

    1 So spricht der Herr: »Es kommt die Zeit, in der ich der Gott aller Stämme Israels sein werde, und sie werden mein Volk sein.

    2 Alle, die dem Schwert der Feinde entkommen sind, ziehen durch die Wüste zurück in ihr Land, wo sie in Ruhe und Sicherheit leben können.
    Denn ich, der Herr, habe Erbarmen mit ihnen. 3 Ich bin ihnen von ferne erschienen und habe zu ihnen gesagt: ›Ich habe euch schon immer geliebt, darum bin ich euch stets mit Güte begegnet.‹ 4 Ich baue dich wieder auf, Volk Israel, deine Städte und Dörfer werden neu errichtet. Dann wirst du fröhlich sein und mit dem Tamburin hinausgehen zum Reigentanz. 5 Im Bergland von Samaria legst du wieder Weinberge an. Die Weinbauern bepflanzen sie und genießen ihre Früchte. 6 Die Wächter im Bergland von Ephraim rufen: ›Auf, wir wollen zum Berg Zion gehen, zum Herrn, unserem Gott!‹

    7 Ich, der Herr, sage: Freut euch über die Nachkommen Jakobs, jubelt über das bedeutendste aller Völker! Singt mir Loblieder und ruft laut: ›Der Herr hat sein Volk befreit, er hat alle gerettet, die von Israel übrig geblieben sind!‹ 8 Ich, der Herr, bringe sie aus dem Land im Norden zurück, ich hole sie vom Ende der Erde herbei. Blinde und Lahme sind unter ihnen, schwangere Frauen und solche, die gerade erst ein Kind geboren haben. Sie alle kehren als großes Volk in ihr Land zurück. 9 Weinend werden sie kommen, sie werden zu mir beten, während ich sie nach Hause bringe. Ich führe sie zu Bächen mit frischem Wasser, ich lasse sie auf gut gebahnten Wegen gehen, damit sie nicht stürzen. Denn ich bin Israels Vater, und der Stamm Ephraim ist mein erster Sohn.

    10 Ihr Völker, hört, was ich, der Herr, sage, verkündet es auf den fernsten Inseln! Ruft: ›Der Herr hat die Israeliten in alle Winde zerstreut, aber nun sammelt er sie wieder und schützt sein Volk wie ein Hirte seine Herde.‹ 11 Ja, ich, der Herr, habe die Nachkommen Jakobs erlöst, ich habe sie aus der Gewalt ihrer Unterdrücker befreit. 12 Sie werden auf den Berg Zion kommen und jubeln vor Freude; dann genießen sie die guten Gaben, die ich ihnen schenke: Korn, jungen Wein und Olivenöl in Fülle, dazu junge Schafe und Rinder. Mein Volk wird einem gut bewässerten Garten gleichen, nie wieder werden sie Mangel leiden. 13 Die Mädchen tanzen im Reigen, die jungen Männer und die Alten feiern miteinander. Denn ich verwandle ihre Trauer in Freude, ich tröste sie und schenke ihnen Glück nach all ihrem Leid. 14 Den Priestern gebe ich das beste Fleisch der Opfertiere; mein Volk soll satt werden von meinen guten Gaben. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.«

    15 So spricht der Herr: »Schreie der Angst hört man in der Stadt Rama, das Klagen nimmt kein Ende. Rahel weint um ihre Kinder, sie will sich nicht trösten lassen, denn ihre Kinder wurden ihr genommen.

    16 Doch ich, der Herr, sage: Du brauchst nicht mehr zu weinen und zu klagen! Wisch dir die Tränen ab, denn ich werde dich für das belohnen, was du für deine Nachkommen getan hast: Sie kehren aus dem Land ihrer Feinde zurück. 17 Du hast eine Zukunft! Du darfst neue Hoffnung schöpfen! Denn deine Kinder kommen in ihre Heimat zurück.

    18 Ich habe genau gehört, wie Ephraim stöhnt: ›Herr, du hast mich gestraft, ich musste geschlagen werden wie ein junges Rind, das sich nicht ans Joch gewöhnen will, ich habe deine Strafe verdient! Doch jetzt bring mich zurück zu dir, lass mich umkehren, denn du bist der Herr, mein Gott. 19 Ich komme zu dir zurück, und jetzt packt mich die Reue über das, was ich getan habe. Ich erkenne meine Sünden, sie tun mir leid. Ich schäme mich, und mein Gewissen quält mich. Die Schuld meiner Jugend hat mich in Verruf gebracht.‹

    20 Ich, der Herr, antworte: Ephraim ist mein geliebter Sohn, mein Lieblingskind! Immer wenn ich ihm Strafe androhe, muss ich doch in Liebe an ihn denken. Es bricht mir das Herz, ich muss Erbarmen mit ihm haben!

    21 Ihr Israeliten, stellt euch Wegweiser auf, kennzeichnet die Straßen! Erinnert euch, auf welchem Weg ihr gekommen seid, und dann kehrt in eure Städte zurück! 22 Wie lange willst du noch umherirren, mein Volk, das mir die Treue gebrochen hat? Wenn du wieder in deinem Land bist, lasse ich etwas ganz Neues geschehen: Du wirst bei mir bleiben wie eine Frau bei ihrem Mann.«

    Israel und Juda werden wieder besiedelt

    23 Der Herr, der allmächtige Gott Israels, sprach zu mir: »Wenn ich das Schicksal meines Volkes zum Guten wende, werden die Einwohner der Städte Judas sagen: ›Der Herr segne dieses Land, das ihm gehört, und den Berg Zion, auf dem er wohnt!‹ 24 Alle Menschen werden im Land Juda friedlich zusammenleben: Bauern und Nomaden, die mit ihren Herden umherziehen. 25 Ich will den Erschöpften neue Kraft geben, und alle, die vom Hunger geschwächt sind, bekommen von mir zu essen.«

    26 Da wachte ich auf, ich war erfrischt und gestärkt.

    27 Der Herr sprach: »Es kommt die Zeit, in der ich Israel und Juda wieder mit Menschen und Tieren bevölkern werde. 28 Damals habe ich sie entwurzelt und ausgerissen, nun werde ich sie wieder einpflanzen und gedeihen lassen. Das verspreche ich, der Herr. 29 Dann wird man nicht mehr das Sprichwort anführen: ›Die Väter haben saure Trauben gegessen, und die Söhne haben davon stumpfe Zähne bekommen.‹ 30 Nein, wer saure Trauben isst, wird selbst stumpfe Zähne bekommen; jeder wird für seine eigene Schuld sterben.«

    Der neue Bund

    31 So spricht der Herr: »Es kommt die Zeit, in der ich mit dem Volk Israel und dem Volk von Juda einen neuen Bund schließe. 32 Er ist nicht mit dem zu vergleichen, den ich damals mit ihren Vorfahren schloss, als ich sie mit starker Hand aus Ägypten befreite. Diesen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich doch ihr Herr war!

    33 Der neue Bund mit dem Volk Israel wird ganz anders aussehen: Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, es soll ihr ganzes Denken und Handeln bestimmen. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein. 34 Niemand muss dann den anderen noch belehren, keiner braucht seinem Bruder mehr zu sagen: ›Erkenne doch den Herrn!‹ Denn alle – vom Kleinsten bis zum Größten – werden erkennen, wer ich bin. Ich vergebe ihnen ihre Schuld und denke nicht mehr an ihre Sünden. Mein Wort gilt!

    35 Ich, der Herr, habe die Sonne dazu bestimmt, den Tag zu erhellen, den Mond und die Sterne, damit sie nachts leuchten. Sie alle folgen einer festen Ordnung. Ich lasse die Wellen des Meeres tosen, denn ich bin der Herr, der allmächtige Gott. 36 Ich sage: So wie diese feste Ordnung für immer besteht, wird auch Israel für immer mein Volk sein. 37 Und wie man die Weite des Himmels und die Fundamente der Erde niemals ermessen kann, so werde ich Israel nicht verstoßen trotz allem, was es getan hat. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort!«

    Jerusalem wird wieder aufgebaut

    38 So spricht der Herr: »Es kommt die Zeit, in der man die Stadt Jerusalem für mich wieder aufbauen wird. Ihre Mauer verläuft vom Hananelturm bis zum Ecktor, 39 von dort weiter bis zum Garebhügel und im Bogen bis nach Goa.

    40 Das ganze Tal, in dem man die Leichen verbrennt und die Opferasche ausschüttet, außerdem die Terrassenfelder bis zum Bach Kidron und zur Ecke des Rosstors im Osten – alles wird dann einzig und allein mir gehören. Nie mehr wird man die Stadt abreißen und zerstören.«

    Huch! Wieder widersprüchliche Verse?

    Israel würde immer Jehovas Volk sein und Jerusalem würde er nie wieder zerstört?

    Hatten wir diesen Gedanken nicht schon an anderer Stelle?

    Und ist hier nicht auch von einem anderen Bund die Rede, wo ER sein Gesetz in ihr Herz schreiben würde?

    Kommentar — 15. August 2012 @ 16:38

  17. Jule

    Jeremia 32 –Jeremia kauft einen Acker

    1 Im 10.Regierungsjahr des judäischen Königs Zedekia empfing Jeremia eine Botschaft vom Herrn. Es war das 18.Regierungsjahr König Nebukadnezars, 2 und das babylonische Heer belagerte damals gerade Jerusalem. Jeremia wurde im Wachhof beim Königspalast gefangen gehalten. 3 Zedekia hatte ihn verhaften lassen, weil er immer wieder verkündet hatte: »So spricht der Herr: ›Ich gebe diese Stadt in die Gewalt des babylonischen Königs, er wird sie erobern. 4 Auch König Zedekia entkommt ihm nicht, er wird Nebukadnezar Auge in Auge gegenüberstehen und ihm Rechenschaft ablegen müssen. 5 Dann verschleppt man Zedekia nach Babylon, und dort wird er bleiben, bis ich, der Herr, mich wieder seiner annehme. Ihr könnt noch so sehr gegen die Babylonier kämpfen, ihr werdet doch nicht siegen!‹«

    6 Jeremia berichtet über die Botschaft, die Gott ihm gab:
    Der Herr sprach zu mir: 7 »Hanamel, der Sohn deines Onkels Schallum, wird zu dir kommen und dich auffordern, seinen Acker in Anatot zu kaufen, weil du als nächster Verwandter das Vorkaufsrecht hast.«

    8 Wie der Herr es angekündigt hatte, kam Hanamel zu mir in den Wachhof und sagte: »Ich muss meinen Acker verkaufen, der in Anatot im Gebiet von Benjamin liegt. Du bist der nächste Verwandte und hast das Vorkaufsrecht. Nimm den Acker, damit er unserer Sippe nicht verloren geht!«
    Ich wusste, dass durch ihn der Herr zu mir sprach, 9 darum kaufte ich Hanamel den Acker ab und gab ihm siebzehn Silberstücke dafür. 10 Ich unterzeichnete den Kaufvertrag, ließ die Zeugen unterschreiben und versiegelte das Schriftstück. Die Silberstücke wog ich auf der Waage ab. 11-12 In Gegenwart Hanamels, der Zeugen, die den Vertrag beglaubigt hatten, und der anderen Judäer, die sich im Wachhof aufhielten, gab ich dann den versiegelten Vertrag und eine unversiegelte Abschrift Baruch, dem Sohn Nerijas und Enkel Machsejas. 13 Ich sagte zu ihm:

    14 »So spricht der Herr, der allmächtige Gott Israels: ›Nimm diesen versiegelten Kaufvertrag und die offene Abschrift, und bewahre sie in einem Tonkrug auf, damit sie lange erhalten bleiben. 15 Denn ich, der Herr, der allmächtige Gott Israels, verspreche: Es kommt die Zeit, in der man in diesem Land wieder Häuser, Äcker und Weinberge kaufen wird!‹«

    Jeremia lobt Gott

    16 Nachdem ich den Kaufvertrag Baruch, dem Sohn Nerijas, übergeben hatte, betete ich:

    17 »Herr, allmächtiger Gott, durch deine starke Hand und deine Macht hast du den Himmel und die Erde geschaffen. Nichts ist dir unmöglich. 18 Die Söhne strafst du für die Schuld ihrer Väter, aber deine Güte erweist du an Tausenden von Generationen. Du bist groß und unüberwindlich, Herr, allmächtiger Gott! 19 Deine Gedanken sind weise, und alles, was du tust, zeigt deine unerschöpfliche Macht. Vor deinen Augen liegen die Wege aller Menschen offen da, du gibst jedem, was er für seine Taten verdient.

    20 Du hast damals in Ägypten Zeichen und Wunder vollbracht, und so tust du es bis heute an Israel und an allen Menschen. Dein Name ist in aller Welt bekannt. 21 Du hast dein Volk Israel mit starker Hand aus Ägypten befreit, durch deine Wunder und die Zeichen deiner Macht hast du ihre Feinde in Angst und Schrecken versetzt. 22 Deinem Volk gabst du dieses Land, das du schon ihren Vorfahren mit einem Eid versprochen hattest, ein Land, wo Milch und Honig fließen.

    23 Doch als unsere Vorfahren es in Besitz genommen hatten, hörten sie nicht mehr auf dich, den Herrn, sie richteten sich nicht nach deinen Geboten, und was du ihnen sagtest, war ihnen völlig gleichgültig. Darum hast du nun das Unheil über sie hereinbrechen lassen. 24 Die Belagerungswälle reichen schon bis dicht an die Stadtmauer! Die Babylonier werden Jerusalem erobern, und wir halten ihrem Angriff nicht mehr stand, denn wir sind von Hunger und Seuchen geschwächt. Herr, sieh doch, es ist alles so gekommen, wie du es angedroht hast. 25 Und obwohl die Stadt bald den Babyloniern in die Hände fallen wird, hast du, Herr, allmächtiger Gott, mir noch befohlen, den Acker zu kaufen und den Vertrag von Zeugen beglaubigen zu lassen!«

    Gottes Antwort

    26 Da sprach der Herr zu mir: 27 »Ich bin der Herr über alle Menschen, mir ist nichts unmöglich. 28 Ich liefere diese Stadt König Nebukadnezar und den Babyloniern aus. 29 Noch belagern sie Jerusalem, doch dann werden sie es erobern und niederbrennen. Alle Häuser, auf deren Dächern man für Baal Räucheropfer darbrachte und anderen Göttern Trankopfer ausgoss, werden in Flammen aufgehen. Denn die Einwohner haben meinen Zorn damit herausgefordert.

    30 Die Israeliten und die Judäer haben von Anfang an nur das getan, was ich verabscheue, ständig haben sie mich zornig gemacht. 31 Seit Jerusalem gegründet wurde, haben die Menschen dort mich bis aufs äußerste gereizt! Darum werde ich diese Stadt nun dem Erdboden gleichmachen. 32 Ja, mich haben sie herausgefordert mit ihrer Bosheit, die Könige und führenden Männer, die Priester, Propheten und das ganze Volk von Juda und Jerusalem. 33 Sie haben mir den Rücken gekehrt und wollten nichts mehr von mir wissen. Obwohl ich ihnen immer wieder meine Weisungen gab, weigerten sie sich beharrlich, auf mich zu hören und mir zu gehorchen. 34 Sogar in meinem Tempel haben sie ihre abscheulichen Götzen aufgestellt und ihn so entweiht. 35 Und nicht genug damit: Im Hinnomtal errichteten sie Opferstätten für Baal und verbrannten ihre Kinder als Opfer für den Gott Moloch. Niemals habe ich ihnen so etwas befohlen, mit keinem Gedanken je daran gedacht, dass sie sich in so entsetzliche Schuld verstricken sollten! Damit haben sie ganz Juda zur Sünde verführt.

    36 Ihr sagt: ›Jerusalem wird dem König von Babylonien in die Hände fallen, denn die Kämpfe, der Hunger und die Seuchen haben unseren Widerstand gebrochen.‹ Doch hört, was ich dieser Stadt verkünde, ich, der Herr und Gott Israels:

    37 Zwar zerstreue ich ihre Einwohner voller Zorn in alle Länder, aber ich will sie wieder von dort sammeln und zurückbringen, damit sie hier in Ruhe und Frieden wohnen können. 38 Sie sollen mein Volk sein, und ich will wieder ihr Gott sein. 39 Dann werden sie nur ein Ziel haben: mich zu achten und zu ehren, denn ich selbst lege ihnen diesen Wunsch ins Herz. Darum wird es ihnen und ihren Nachkommen gut gehen.

    40 Ich will einen Bund mit ihnen schließen, der für alle Zeiten gilt: Nie werde ich aufhören, ihnen Gutes zu tun. Ich gebe ihnen Ehrfurcht vor mir, damit sie sich nie mehr von mir abwenden. 41 Es wird mir Freude bereiten, ihnen Gutes zu tun, und wenn ich sie wieder in diesem Land wohnen lasse, dann tue ich dies von ganzem Herzen und bleibe auch dabei. 42 Ich, der Herr, verspreche: Ich lasse all das Gute eintreffen, das ich diesem Volk angekündigt habe, so wie ich auch das Unheil über sie hereinbrechen ließ. 43 Jetzt klagt ihr noch: ›Unser Land wird verwüstet und bald von Menschen und Tieren verlassen sein, denn es fällt den Babyloniern in die Hände.‹ Doch ich, der Herr, sage euch: Man wird im ganzen Land wieder Felder kaufen

    44 und verkaufen, den Preis aushandeln und Verträge abschließen, sie von Zeugen bestätigen lassen und versiegeln: im Stammesgebiet von Benjamin, in den Dörfern um Jerusalem, in den Städten Judas und des Berglandes, in den Städten des Hügellandes im Westen und im Negev. Ich, der Herr, werde das Schicksal meines Volkes wieder zum Guten wenden.«

    Hier sehen wir, was für ein enges Verhältnis Jeremia mit Jehova hat:

    Ähnlich wie seinerzeit Abraham scheut er sich nicht, Jehova nach Dingen zu befragen, die er nicht versteht! Und beide hatten ja Recht: es war schon seltsam, anzunehmen, dass Jehova den Gerechten mit dem Ungerechten vernichten solle – wie Abraham fragte. Und warum soll ich mir Land kaufen, wenn ich sowieso recht bald ins Exil gehe?

    Beide Männer kannten Jehova so gut, dass sie nachharkten. Wenn Jeremia so kurz vor dem Exil in Jehovas Namen Land kaufen sollte – dann musste dies einen guten Grund haben. Ebenso wie die Sache mit dem leinernen Gürtel, den er 600 lm entfernt vergraben sollte und dem Joch aus Holz, dass er anfertigen sollte.

    Jehova erwartet von seinen Anbetern zwar „Gottesfurcht“, aber damit ist nicht gemeint, dass wir wie Marionetten handeln und einfach nur monoton Gebote ausführen. Jehova will, dass wir ihn gut kennenlernen und verstehen, warum er etwas tut. Am besten verstehen wir Dinge, die wir nicht kennen, dadurch, dass wir sie hinterfragen.

    Erinnern wir uns auch an Jesus. Was hatte er eigentlich gelehrt, als er auf der Erde war? Er hat nicht die einzelnen Gebote aufgeführt oder neue hinzugefügt – er hat dem Volk geholfen, Grundsätze zu verstehen. Sie sollten lernen, so zu denken und zu fühlen, wie unser gemeinsamer himmlischer Vater. Jeremia und Abraham fragten nach, weil sie es verstehen wollten.

    Wie eng ist unser Verhältnis zu Jehova? Stehen wir eingeschüchtert in der Ecke – oder sind wir so vertraut mit Jehova, dass wir „uns auch trauen“, Jehova nach dem „warum?“ Zu fragen?

    Wollen wir ihn überhaupt verstehen?

    Kommentar — 15. August 2012 @ 17:03

  18. Jule

    Jeremia 30 – 32

    Jeremia 30 –

    1 Dies ist das Wort, das vom Herrn an Jeremia erging: 2 So spricht der Herr , der Gott Israels: Schreibe dir alle Worte, die ich zu dir geredet habe, in ein Buch! 3 Denn siehe, es kommen Tage, spricht der Herr , da ich das Geschick meines Volkes Israel und Juda wenden werde, spricht der Herr ; und ich werde sie wieder in das Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe, und sie sollen es in Besitz nehmen.

    4 Das aber sind die Worte, die der Herr zu Israel und Juda gesprochen hat: 5 So spricht der Herr :

    Wir haben ein Schreckensgeschrei vernommen; da ist Furcht und kein Friede! 6 Fragt doch und seht, ob auch ein Mann gebiert! Warum sehe ich denn, dass alle Männer ihre Hände auf den Hüften haben wie eine Gebärende und dass alle Angesichter bleich geworden sind? 7 Wehe! Denn groß ist dieser Tag , keiner ist ihm gleich , und eine Zeit der Drangsal ist es für Jakob; aber er wird aus ihr errettet werden!

    8 Und es soll geschehen an jenem Tag, spricht der Herr der Heerscharen, dass ich sein Joch von deinem Hals wegnehmen und zerbrechen werde und deine Fesseln zerreiße, sodass Fremde ihn nicht mehr knechten sollen; 9 sondern sie werden dem Herrn , ihrem Gott, dienen und ihrem König David, den ich ihnen erwecken will.

    10 Darum fürchte dich nicht, du, mein Knecht Jakob, spricht der Herr , und erschrick nicht, Israel! Denn siehe, ich will dich aus einem fernen Land erretten und deine Nachkommen aus dem Land ihrer Gefangenschaft, und Jakob wird zurückkehren, ruhig und sicher sein, und niemand wird [ihn] aufschrecken ! 11 Denn ich bin mit dir , spricht der Herr , um dich zu erretten; denn ich will allen Heidenvölkern, unter die ich dich zerstreut habe, ein Ende machen; nur dir will ich nicht ein Ende machen , sondern dich nach dem Recht züchtigen ; doch ganz ungestraft kann ich dich nicht lassen.

    12 Denn so spricht der Herr : Dein Schaden ist verzweifelt böse und deine Wunde unheilbar. 13 Niemand führt deine Rechtssache; es gibt kein Heilmittel für die eiternde Wunde, kein Verband ist für dich da! 14 Alle deine Liebhaber vergessen dich, sie fragen nicht nach dir; denn wie ein Feind schlägt, habe ich dich geschlagen mit grausamer Züchtigung, weil deine Schuld so groß ist und deine Sünden so zahlreich sind.

    15 Was schreist du über deinen Schaden und deinen unheilbaren Schmerz? Weil deine Schuld so groß ist und deine Sünden so zahlreich sind, habe ich dir dies zugefügt!

    16 Darum sollen alle, die dich fressen, gefressen werden, und man wird alle deine Feinde gefangen wegführen; alle, die dich plündern, sollen geplündert werden, und alle, die dich berauben, werde ich dem Raub preisgeben. 17 Denn ich will dir Genesung bringen und dich von deinen Wunden heilen, spricht der Herr , weil sie dich eine » Verstoßene « nennen [und sagen]: »Das ist Zion, nach der niemand fragt!«

    18 So spricht der Herr : Siehe, ich werde das Geschick der Zelte Jakobs wenden und mich über seine Wohnungen erbarmen , und die Stadt soll auf ihrem Hügel wieder erbaut und der Palast wie üblich bewohnt werden; 19 und Loblieder und Freudengesänge sollen von ihnen ausgehen; und ich werde sie mehren und nicht mindern, ich werde sie herrlich machen, und sie sollen nicht unbedeutend sein. 20 Ihre Söhne werden sein wie früher, und ihre Gemeinde wird vor meinem Angesicht fest stehen, und ich will alle ihre Bedränger heimsuchen .

    21 Und ihr Fürst wird aus ihnen stammen und ihr Herrscher aus ihrer Mitte hervorgehen; den will ich herzutreten lassen, und er wird mir nahen; denn wer ist es, der sein Herz hingibt, um zu mir zu nahen?, spricht der Herr .

    22 Und ihr werdet mein Volk sein, und ich werde euer Gott sein!

    23 Siehe, ein Sturmwind , eine Glut ist vom Herrn ausgegangen; ein sausender Sturm wird sich auf den Kopf der Gottlosen stürzen! 24 Die Zornglut des Herrn wird nicht nachlassen, bis er die Gedanken seines Herzens ausgeführt und zustande gebracht hat; am Ende der Tage werdet ihr es verstehen.

    Dieses Kapitel ist ein sehr guter Beweis dafür, dass Jehova nicht die Person, sondern ihr Tun hasst!

    Denn in dem einen Moment zählt er noch ihre schlechten Taten auf und sagt, dass er sie leider strafen muss – um seiner eigenen Gerechtigkeit Genüge zu tun. Aber im nächsten Vers sagt er schon, dass er alle diejenigen hart bestrafen wird, die ihnen in irgendeiner Form schaden – und wenn es nur dadurch ist, dass sie schlecht über sein Volk reden und schadenfroh sind.

    Dies ist nun wirklich ganz eindeutig!

    Kommentar — 18. August 2013 @ 20:59

  19. Jule

    Jeremia 31 –

    Siehe, es kommen Tage1 Zu jener Zeit, spricht der Herr , werde ich der Gott aller Geschlechter Israels sein, und sie werden mein Volk sein. 2 So spricht der Herr : Ein Volk, das dem Schwert entflohen ist, hat Gnade gefunden in der Wüste . Ich will gehen, um Israel zur Ruhe zu bringen!

    3 Von ferne her ist mir der Herr erschienen: Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade. 4 Ich will dich wieder aufbauen, ja, du wirst aufgebaut dastehen, du Jungfrau Israel; du sollst dich wieder mit deinen Handpauken schmücken und ausziehen in fröhlichem Reigen. 5 Du wirst auf den Höhen Samarias wieder Weinberge pflanzen; die sie angelegt haben, sollen sie auch genießen.

    6 Denn es kommt ein Tag, da die Wächter auf dem Bergland von Ephraim rufen werden: Macht euch auf, lasst uns nach Zion gehen, zu dem Herrn , unserem Gott!

    7 Denn so spricht der Herr : Frohlockt mit Freuden über Jakob und jauchzt über das Haupt der Völker! Verkündet, singt und sprecht: Rette , o Herr , dein Volk, den Überrest Israels! 8 Siehe, ich bringe sie herbei aus dem Land des Nordens und sammle sie von den Enden der Erde; unter ihnen sind Blinde und Lahme , Schwangere und Gebärende miteinander; eine große Gemeinde kehrt hierher zurück!

    9 Weinend kommen sie, und unter Flehen führe ich sie; ich will sie zu Wasserbächen führen auf einem ebenen Weg, auf dem sie nicht straucheln werden; denn ich bin Israel zum Vater geworden, und Ephraim ist mein Erstgeborener. 10 Hört das Wort des Herrn , ihr Heidenvölker, und verkündigt es auf den fernen Inseln und sprecht: Der Israel zerstreut hat, der wird es auch sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde.

    11 Denn der Herr hat Jakob losgekauft und ihn aus der Hand dessen erlöst, der mächtiger war als er. 12 Und sie werden kommen und auf der Höhe Zions jubeln und herbeiströmen zu der Güte des Herrn , zum Korn, zum Most und zum Öl und zu den jungen Schafen und Rindern; und ihre Seele wird sein wie ein bewässerter Garten , und sie werden nicht länger verschmachten .

    13 Dann wird die Jungfrau sich mit Reigentanz erfreuen, auch junge Männer und Greise miteinander; und ich will ihre Trauer in Freude verwandeln und sie trösten und erfreuen nach ihrem Schmerz. 14 Und ich werde die Seele der Priester mit Fett sättigen, und mein Volk soll sich an meiner Güte sättigen!, spricht der Herr .

    15 So spricht der Herr : Eine Stimme wird in Rama gehört, bitterliches Klagen und Weinen: Rahel beweint ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen wegen ihrer Kinder, weil sie nicht mehr sind! 16 So spricht der Herr : Halte deine Stimme zurück vom Weinen und deine Augen von Tränen! Denn es gibt noch einen Lohn für deine Mühe, spricht der Herr ; denn sie sollen aus dem Land des Feindes zurückkehren . 17 Ja, es gibt Hoffnung für deine Zukunft, spricht der Herr , und deine Kinder werden in ihr Gebiet zurückkehren !

    18 Ich habe wohl gehört, wie Ephraim klagt: Du hast mich gezüchtigt , und ich bin gezüchtigt worden wie ein ungezähmtes Rind! Bringe du mich zur Umkehr , so werde ich umkehren; denn du, Herr , bist mein Gott ! 19 Denn nach meiner Umkehr empfinde ich Reue , und nachdem ich zur Erkenntnis gekommen bin, schlage ich mir auf die Hüfte; ich schäme mich und bin sogar zuschanden geworden; denn ich trage die Schmach meiner Jugend! –

    20 Ist mir Ephraim ein teurer Sohn? Ist er mein Lieblingskind? Denn so viel ich auch gegen ihn geredet habe, muss ich doch immer wieder an ihn denken! Darum ist mein Herz entbrannt für ihn; ich muss mich über ihn erbarmen!, spricht der Herr .

    21 Setze dir Wegweiser, stelle dir Meilensteine auf; richte dein Herz auf die gebahnte Straße , auf den Weg, den du gegangen bist! Kehre um, Jungfrau Israel, kehre um zu diesen deinen Städten !

    22 Wie lange willst du dich noch hierhin und dorthin wenden, du abtrünnige Tochter? Denn der Herr hat etwas Neues geschaffen auf Erden: Die Frau wird den Mann umgeben. 23 So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Man wird dieses Wort wiederum sagen im Land Juda und in seinen Städten, wenn ich ihr Geschick wenden werde: »Der Herr segne dich, du Wohnung der Gerechtigkeit , du heiliger Berg !« 24 Und Juda samt allen seinen Städten wird darin wohnen, die Bauersleute und solche, die mit Herden umherziehen.

    25 Denn ich will die ermattete Seele erquicken und jede schmachtende Seele sättigen!

    26 Darüber bin ich aufgewacht und habe aufgeblickt, und mein Schlaf war mir süß. 27 Siehe, es kommen Tage , spricht der Herr , da ich das Haus Israel und das Haus Juda mit Samen von Menschen und von Vieh besäen werde; 28 und es soll geschehen: Wie ich über sie gewacht habe, um sie auszureißen und zu zerstören, sie niederzureißen und zu verderben und ihnen übelzutun, so werde ich über sie wachen, um aufzubauen und zu pflanzen , spricht der Herr .

    29 In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: »Die Väter haben saure Trauben gegessen, und den Kindern sind die Zähne stumpf geworden!«, 30 sondern jedermann wird für seine eigene Missetat sterben; jeder Mensch, der saure Trauben isst, dessen Zähne sollen stumpf werden!

    31 Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr , da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde; 32 nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern schloss an dem Tag, da ich sie bei der Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie haben meinen Bund gebrochen , obwohl ich doch ihr Eheherr war, spricht der Herr .

    33 Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der Herr : Ich will mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein; 34 und es wird keiner mehr seinen Nächsten und keiner mehr seinen Bruder lehren und sagen: » Erkenne den Herrn !« Denn sie werden mich alle kennen, vom Kleinsten bis zum Größten unter ihnen, spricht der Herr ; denn ich werde ihre Missetat vergeben und an ihre Sünde nicht mehr gedenken !

    35 So spricht der Herr , der die Sonne als Licht bei Tag gegeben hat, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zur Leuchte bei Nacht; der das Meer erregt, dass seine Wellen brausen, Herr der Heerscharen ist sein Name: 36 Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesicht beseitigt werden können, spricht der Herr , dann soll auch der Same Israels aufhören, allezeit ein Volk vor meinem Angesicht zu sein!

    37 So spricht der Herr : Wenn man den Himmel droben messen kann und die Grundfesten der Erde drunten zu erforschen vermag, so will ich auch den ganzen Samen Israels verwerfen wegen all dessen, was sie getan haben, spricht der Herr . 38 Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr , da diese Stadt dem Herrn gebaut werden soll, vom Turm Hananeel an bis zum Ecktor ; 39 und weiter soll die Messschnur geradeaus gehen bis zum Hügel Gareb und sich von da nach Goa wenden; 40 und das ganze Tal , wo man die Leichen und die Fettasche hinwirft, samt allen Feldern bis zum Bach Kidron, bis zur Ecke des Rosstors im Osten, soll dem Herrn heilig sein; es soll ewiglich nicht mehr zerstört noch niedergerissen werden.

    Kommentar — 19. August 2013 @ 17:49

  20. Jule

    Jeremia 32 –

    1 Dies ist das Wort, das vom Herrn an Jeremia erging im zehnten Jahr Zedekias , des Königs von Juda – dieses Jahr war das achtzehnte Jahr Nebukadnezars . 2 Damals belagerte das Heer des Königs von Babel Jerusalem; der Prophet Jeremia aber war eingesperrt im Gefängnishof, der zum Palast des Königs von Juda gehörte. 3 Zedekia, der König von Juda, hatte ihn nämlich einsperren lassen, indem er sprach: Warum weissagst du: »So spricht der Herr : Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel, dass er sie einnehme; 4 und Zedekia, der König von Juda, wird der Hand der Chaldäer nicht entfliehen, sondern gewiss in die Hand des Königs von Babel gegeben werden; der wird von Mund zu Mund mit ihm reden und sie werden einander Auge in Auge sehen; 5 und er wird Zedekia nach Babel führen, und dort muss er bleiben, bis ich nach ihm sehe, spricht der Herr ; wenn ihr auch mit den Chaldäern kämpft, so werdet ihr doch nichts ausrichten«?

    6 Und Jeremia sprach: Das Wort des Herrn ist an mich so ergangen: 7 Siehe, Hanamel, der Sohn deines Onkels Schallum, wird zu dir kommen und sagen: Kaufe dir mein Feld, das bei Anatot liegt; denn dir steht das Lösungsrecht zu, es zu kaufen! 8 Da kam mein Vetter Hanamel gemäß dem Wort des Herrn zu mir in den Gefängnishof und sprach zu mir: Kaufe doch mein Feld, das bei Anatot, im Land Benjamin liegt; denn dir steht das Erbrecht und das Lösungsrecht zu; kaufe es dir! Da erkannte ich, dass es das Wort des Herrn war. 9 Und ich kaufte das Feld bei Anatot von meinem Vetter Hanamel und wog ihm das Geld dar, 17 Schekel Silber . 10 Und ich schrieb einen Kaufbrief und versiegelte ihn und berief Zeugen und wog das Geld auf der Waage ab. 11 Und ich nahm den versiegelten Kaufbrief mit der Abmachung und den Bedingungen, dazu auch den offenen, 12 und ich übergab den Kaufbrief Baruch , dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, vor den Augen meines Vetters Hanamel und vor den Augen der Zeugen, die den Kaufbrief unterschrieben hatten, auch vor den Augen aller Juden, die im Gefängnishof saßen.

    13 Und ich befahl Baruch vor ihren Augen und sprach: 14 So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Nimm diese Kaufbriefe, sowohl den versiegelten als auch den offenen Kaufbrief, und lege sie in ein Tongefäß, damit sie lange Zeit erhalten bleiben! 15 Denn so spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Es sollen in diesem Land wieder Häuser und Felder und Weinberge gekauft werden!

    16 Nachdem ich nun den Kaufbrief Baruch, dem Sohn Nerijas, übergeben hatte, betete ich zum Herrn und sprach: 17 Ach, Herr, Herr , siehe, du hast den Himmel und die Erde gemacht mit deiner großen Kraft und mit deinem ausgestreckten Arm; dir ist nichts unmöglich ! 18 Du erweist Gnade vielen Tausenden und vergiltst die Missetat der Väter in den Schoß ihrer Kinder nach ihnen, du großer und starker Gott, dessen Name » Herr der Heerscharen« ist, 19 groß an Rat und mächtig an Tat; dessen Augen über allen Wegen der Menschenkinder offen stehen, um jedem einzelnen zu geben gemäß seinen Wegen und gemäß der Frucht seiner Taten.

    20 Du hast Zeichen und Wunder getan im Land Ägypten, [die] bis zu diesem Tag [bekannt sind], und auch an Israel und an anderen Menschen; und du hast dir einen Namen gemacht, wie es heute der Fall ist. 21 Du hast dein Volk Israel aus dem Land Ägypten herausgeführt durch Zeichen und Wunder und mit starker Hand und ausgestrecktem Arm und mit großem Schrecken; 22 und du hast ihnen dieses Land gegeben, wie du ihren Vätern geschworen hattest, es ihnen zu geben, ein Land, in dem Milch und Honig fließt.

    23 Als sie nun kamen und es einnahmen, gehorchten sie deiner Stimme nicht und wandelten nicht in deinem Gesetz, sie taten nichts von all dem, was du ihnen zu tun geboten hattest; darum hast du ihnen all dieses Unheil widerfahren lassen.

    24 Siehe, die [Belagerungs-] Wälle reichen bis an die Stadt, dass sie erobert werde; und durch das Schwert , die Hungersnot und die Pest ist die Stadt in die Hand der Chaldäer gegeben, die gegen sie kämpfen; und was du geredet hast, das ist eingetroffen ; und siehe, du bemerkst es wohl. 25 Und doch hast du, Herr, Herr , zu mir gesagt : Kaufe dir das Feld um Geld und nimm Zeugen dazu! Und dabei ist die Stadt in die Hand der Chaldäer gegeben!

    26 Da erging das Wort des Herrn an Jeremia folgendermaßen: 27 Siehe, ich, der Herr , bin der Gott alles Fleisches; sollte mir irgendetwas unmöglich sein? 28 Darum, so spricht der Herr : Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand der Chaldäer und in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, dass er sie einnehme. 29 Und die Chaldäer, die gegen diese Stadt kämpfen, werden hineinkommen und Feuer an diese Stadt legen und sie verbrennen samt den Häusern, auf deren Dächern sie dem Baal geräuchert und fremden Göttern Trankopfer ausgegossen haben, um mich zu erzürnen; 30 denn die Kinder Israels und die Kinder Judas haben von Jugend auf [immer] nur getan, was böse war in meinen Augen; ja, die Kinder Israels haben mich [immer] nur erzürnt durch das Tun ihrer Hände! spricht der Herr . 31 Denn diese Stadt hat mich [immer] nur zum Zorn und Grimm [gereizt] von dem Tag an, da man sie baute, bis zu diesem Tag, sodass ich sie von meinem Angesicht hinwegtun will, 32 wegen aller Bosheit, die die Kinder Israels und die Kinder Judas begangen haben, um mich zu erzürnen – sie, ihre Könige , ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten, und die Männer von Juda und die Bewohner Jerusalems.

    33 Und sie wandten mir den Rücken zu und nicht das Angesicht; auch als ich sie belehrte, indem ich mich früh aufmachte und sie [immer wieder] belehrte, haben sie nicht hören und keine Züchtigung annehmen wollen, 34 sondern sie haben ihre Scheusale in das Haus gesetzt, das nach meinem Namen genannt ist, um es zu verunreinigen. 35 Sie haben dem Baal Höhen gebaut im Tal Ben-Hinnom, um ihre Söhne und Töchter dem Moloch durchs Feuer gehen zu lassen, was ich nicht geboten habe und mir nie in den Sinn gekommen ist, dass sie solche Gräuel verüben sollten, um Juda zur Sünde zu verführen.

    36 Und nun , bei alledem spricht der Herr , der Gott Israels, von dieser Stadt , von der ihr sagt, dass sie durch Schwert, Hunger und Pest in die Hand des Königs von Babel gegeben sei: 37 Siehe, ich will sie sammeln aus allen Ländern, wohin ich sie in meinem Zorn und Grimm und in meiner großen Entrüstung verstoßen habe, und ich werde sie wieder an diesen Ort zurückführen und sie sicher wohnen lassen; 38 und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; 39 und ich will ihnen ein Herz und einen Wandel geben, dass sie mich allezeit fürchten, ihnen selbst zum Besten und ihren Kindern nach ihnen. 40 Und ich will einen ewigen Bund mit ihnen schließen, dass ich nicht von ihnen ablassen will, ihnen wohlzutun. Und ich werde die Furcht vor mir in ihr Herz geben , damit sie nicht mehr von mir abweichen, 41 und damit ich mich über sie freuen kann, ihnen wohlzutun; und ich werde sie einpflanzen in dieses Land in Wahrheit, mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele.

    42 Denn so spricht der Herr : Wie ich all dieses große Unheil über dieses Volk gebracht habe, so will ich auch alles Gute über sie bringen, das ich über sie rede. 43 Und es sollen Felder gekauft werden in diesem Land, von dem ihr sagt, es sei von Menschen und Vieh verlassen und in die Hand der Chaldäer gegeben. 44 Man wird Felder um Geld kaufen und Kaufbriefe schreiben und sie versiegeln und Zeugen bestellen im Land Benjamin und in der Umgebung von Jerusalem, in den Städten Judas, in den Städten des Berglandes und in den Städten der Schephela, auch in den Städten des Negev; denn ich will ihr Geschick wenden!, spricht der Herr .

    Ich finde es sehr interessant, dass Jehova immer wieder die Befreiung aus Ägypten ins Spiel bringt – immer in dem Zusammenhang, dass sie ihm untreu geworden sind. Warum tut er das?

    Wahrscheinlich ging es darum, dass sie Sklaven in Ägypten waren und ER sie aus der Sklaverei erkauft hat. Dadurch hat Jehova sie im Prinzip für sich selbst erkauft und sie waren sein Eigentum. Daher konnte er auch über sie bestimmen und festlegen, wie sie sich verhalten sollten.

    Außerdem hat ER bei der Befreiung seine außergewöhnliche Liebe und Macht gezeigt – und was taten sie? Tauschten ihn gegen die leblosen Götzen und falschen Götter ein, die ihnen in ihrer Not damals nicht geholfen haben.

    Wie unsinnig!

    Trotz alle dem liebte er sie auch noch weiterhin und suchte immer wieder nach Möglichkeiten, um ihnen Barmherzigkeit und Güte zu erweisen.

    Ist es da nicht noch viel unsinniger, einem solchen Gott wegen wertlosen Götzen den Rücken zu kehren?

    Kommentar — 19. August 2013 @ 18:06

RSS feed for comments on this post. TrackBack URL

Leave a comment