Jeremia 50 – 52
Kapitel 50
Das Wort, das Jehova durch Jeremia, den Propheten, über Babylon, über das Land der Chaldạ̈er, redete: 2 „Teilt [es] mit unter den Nationen und verkündigt [es]. Und erhebt ein Signal; verkündigt [es]. Verhehlt nichts. Sprecht: ‚Babylon ist eingenommen worden. Bel ist zuschanden geworden. Mẹrodach ist erschrocken. Ihre Bilder sind zuschanden geworden. Ihre mistigen Götzen sind erschrocken.‘ 3 Denn eine Nation ist gegen sie herangekommen aus dem Norden. Es ist die, die ihr Land zum Gegenstand des Entsetzens macht, so daß sich niemand vorfindet, der darin wohnt. Sowohl Mensch als Haustier haben die Flucht ergriffen. Sie sind weggezogen.“
4 „In jenen Tagen und zu jener Zeit“, ist der Ausspruch Jehovas, „werden die Söhne Israels kommen, sie und die Söhne Judas zusammen. Sie werden wandeln, unter Weinen wandeln, und sie werden Jehova, ihren Gott, suchen. 5 Nach Zion werden sie fortgesetzt den Weg erfragen, dorthin ihr Angesicht richten [und sagen]: ‚Kommt, und schließen wir uns Jehova an in einem auf unabsehbare Zeit dauernden Bund, der nicht vergessen werden wird.‘ 6 Eine Herde umkommender Geschöpfe ist mein Volk geworden. Ihre eigenen Hirten haben sie umherirren lassen. Auf die Berge haben sie sie weggeführt. Von Berg zu Hügel sind sie gegangen. Sie haben ihren Ruheort vergessen. 7 Alle, die sie fanden, haben sie aufgefressen, und ihre eigenen Widersacher haben gesagt: ‚Wir werden uns nicht schuldig machen zufolge der Tatsache, daß sie gegen Jehova gesündigt haben, den Aufenthaltsort der Gerechtigkeit und die Hoffnung ihrer Vorväter, Jehova.‘ “
8 „Flüchtet aus der Mitte Babylons, und zieht aus, ja aus dem Land der Chaldạ̈er, und werdet wie die Leittiere vor der Herde her. 9 Denn seht, ich erwecke und führe gegen Babylon eine Versammlung großer Nationen aus dem Land des Nordens herauf, und sie werden sich gewiß gegen sie aufstellen. Von dort wird sie eingenommen werden. Jemandes Pfeile sind wie die eines starken Mannes, der den Raub von Kindern verursacht, der nicht ohne Ergebnisse zurückkehrt. 10 Und Chaldạ̈a soll zur Beute werden. Alle, die es erbeuten, werden sich sättigen“ ist der Ausspruch Jehovas.
11 „Denn ihr freutet euch fortwährend, denn ihr frohlocktet ständig, als [ihr] mein eigenes Erbe plündertet. Denn ihr stampftet unablässig wie eine Färse in zartem Gras, und ihr wiehertet unaufhörlich wie Hengste. 12 Eure Mutter ist sehr beschämt worden. Sie, die euch geboren hat, ist enttäuscht worden. Siehe! Sie ist die unwichtigste der Nationen, eine wasserlose Wildnis und eine Wüstenebene. 13 Wegen des heftigen Zornes Jehovas wird sie nicht bewohnt werden, und sie soll eine wüste Einöde werden insgesamt. Was irgend jemand betrifft, der an Babylon vorüberzieht, er wird entsetzt hinstarren und wegen all ihrer Plagen pfeifen.
14 Stellt euch auf jeder Seite gegen Babylon auf, ihr alle, die ihr den Bogen tretet. Schießt auf sie. Spart keinen Pfeil, denn gegen Jehova hat sie gesündigt. 15 Erhebt ein Kriegsgeschrei gegen sie auf jeder Seite. Sie hat ihre Hand gegeben. Ihre Säulen sind gefallen. Ihre Mauern sind niedergerissen worden. Denn es ist die Rache Jehovas. Rächt euch an ihr. So, wie sie getan hat, tut ihr. 16 Tilgt den Sämann von Babylon weg und den, der die Sichel handhabt in der Zeit der Ernte. Wegen des gewalttätigen Schwertes werden sie sich ein jeder seinem eigenen Volk zuwenden, und sie werden ein jeder in sein eigenes Land fliehen.
17 Israel ist ein versprengtes Schaf. Löwen haben [es] versprengt. Im ersten Fall hat der König von Assyrien es verzehrt, und in diesem letzteren Fall hat Nebukadrẹzar, der König von Babylon, an seinen Knochen genagt. 18 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Siehe, ich wende dem König von Babylon und seinem Land meine Aufmerksamkeit in derselben Weise zu, wie ich dem König von Assyrien meine Aufmerksamkeit zuwandte. 19 Und ich will Israel zu seinem Weidegrund zurückführen, und es wird gewiß den Kạrmel und Bạschan beweiden; und in der Berggegend von Ẹphraim und von Gịlead wird seine Seele gesättigt werden.‘ “
20 „Und in jenen Tagen und zu jener Zeit“, ist der Ausspruch Jehovas, „wird man die Vergehung Israels suchen, aber sie wird nicht dasein, und die Sünden Judas, und sie werden nicht gefunden werden; denn ich werde denen vergeben, die ich übrigbleiben lasse.“
21 „Gegen das Land Merathạjim — komm herauf gegen dasselbe und gegen die Bewohner von Pẹkod. Gemetzel und ein Preisgeben zur Vernichtung sei dicht hinter ihnen her“, ist der Ausspruch Jehovas, „und tu gemäß allem, was ich dir geboten habe. 22 Kriegslärm ist im Land und ein großer Zusammenbruch. 23 O wie der Schmiedehammer der ganzen Erde abgehauen worden ist und zerbrochen wird! O wie Babylon zum bloßen Gegenstand des Entsetzens unter den Nationen geworden ist! 24 Ich habe dir eine Schlinge gelegt, und du bist auch gefangen worden, o Babylon, und du selbst wußtest [es] nicht. Du wurdest gefunden und auch ergriffen, denn gegen Jehova hast du dich erregt.
25 Jehova hat sein Vorratshaus geöffnet, und er bringt die Waffen seiner Strafankündigung hervor. Denn da ist ein Werk, das der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, im Land der Chaldạ̈er hat. 26 Kommt zu ihr herein aus der fernsten Gegend. Öffnet ihre Speicher. Schüttet sie auf so wie die, die [Korn] aufhäufen, und weiht sie der Vernichtung. Möge sie schließlich keine Übriggebliebenen haben. 27 Metzelt all ihre jungen Stiere hin. Sie sollen zur Schlachtung hinabziehen. Wehe ihnen, denn ihr Tag ist gekommen, die Zeit, da die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird!
28 Da ist der Laut der Fliehenden und der aus dem Land Babylon Entrinnenden, um in Zion die Rache Jehovas, unseres Gottes, zu verkünden, die Rache für seinen Tempel.
29 Bietet Bogenschützen auf gegen Babylon, alle, die den Bogen treten. Belagert sie ringsherum. Möge es sich erweisen, daß es keine Entronnenen gibt. Zahlt ihr gemäß ihrem Tun zurück. Gemäß allem, was sie getan hat, so tut ihr. Denn gegen Jehova hat sie vermessen gehandelt, gegen den Heiligen Israels. 30 Darum werden ihre jungen Männer auf ihren öffentlichen Plätzen fallen, und sogar alle ihre Kriegsleute werden an jenem Tag zum Schweigen gebracht“ ist der Ausspruch Jehovas.
31 „Siehe! Ich bin gegen dich, o ‚Vermessenheit‘ “, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn, Jehovas der Heerscharen, „denn dein Tag muß kommen, die Zeit, in der ich die Aufmerksamkeit auf dich richten muß. 32 Und [die] ‚Vermessenheit‘ wird bestimmt straucheln und fallen, und sie wird niemand haben, der sie aufrichten wird. Und ich will ein Feuer anzünden in ihren Städten, und es soll ihre ganze Umgebung verzehren.“
33 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Die Söhne Israels und die Söhne Judas werden zusammen bedrückt, und alle, die sie gefangennahmen, haben sie festgehalten. Sie haben sich geweigert, sie gehen zu lassen. 34 Ihr Rückkäufer ist stark, Jehova der Heerscharen ist sein Name. Ganz bestimmt wird er ihren Rechtsfall führen, damit er dem Land wirklich Ruhe gibt und die Bewohner von Babylon in Erregung versetzt.“
35 „Ein Schwert ist gegen die Chaldạ̈er“, ist der Ausspruch Jehovas, „und gegen die Bewohner von Babylon und gegen ihre Fürsten und gegen ihre Weisen. 36 Ein Schwert ist gegen die eitlen Schwätzer, und sie werden gewiß töricht handeln. Ein Schwert ist gegen ihre starken Männer, und sie werden tatsächlich erschrecken. 37 Ein Schwert ist gegen ihre Rosse und gegen ihre Kriegswagen und gegen alles Mischvolk, das in ihrer Mitte ist, und sie werden bestimmt zu Frauen werden. Ein Schwert ist gegen ihre Schätze, und sie werden tatsächlich geplündert werden. 38 Verheerung ist über ihren Wassern, und sie sollen ausgetrocknet werden. Denn es ist ein Land der gehauenen Bilder, und wegen [ihrer] schreckenerregenden Visionen handeln sie fortwährend unsinnig. 39 Daher werden die, die ständig wasserlose Gegenden aufsuchen, bei den heulenden Tieren wohnen, und Strauße sollen darin wohnen; und man wird nie mehr darin wohnen, noch wird sie Generation um Generation [dort] verweilen.“
40 „So wie bei der Umkehrung Sọdoms und Gomọrras und ihrer Nachbar[städte] durch Gott“, ist der Ausspruch Jehovas, „wird dort kein Mensch wohnen, noch wird der Menschensohn darin als Fremdling weilen.
41 Siehe! Ein Volk kommt von Norden herbei; und eine große Nation und große Könige selbst werden von den entlegensten Teilen der Erde her erweckt werden. 42 Bogen und Wurfspieß handhaben sie. Sie sind grausam und werden keine Barmherzigkeit erweisen. Ihr Geräusch ist wie das Meer, das ungestüm ist, und auf Rossen werden sie reiten; aufgestellt zum Krieg wie e i n Mann gegen dich, o Tochter Babylon.
43 Der König von Babylon hat den Bericht über sie gehört, und seine Hände sind schlaff geworden. Da ist Bedrängnis! Heftige Schmerzen haben ihn ergriffen so wie eine Gebärende.
44 Siehe! Wie ein Löwe wird jemand aus den stolzen [Dickichten] entlang dem Jordan zu dem dauerhaften Aufenthaltsort heraufkommen, aber in einem Augenblick werde ich sie davon wegeilen lassen. Und den, der erwählt ist, werde ich darüber einsetzen. Denn wer ist mir gleich, und wer wird mich herausfordern, und wer nun ist der Hirte, der vor mir bestehen kann? 45 Darum hört den Beschluß Jehovas, den er gegen Babylon gefaßt hat, und seine Gedanken, die er gegen das Land der Chaldạ̈er ausgedacht hat. Sicherlich werden die Kleinen der Herde umhergeschleppt werden. Sicherlich wird er ihretwegen ihren Aufenthaltsort öde werden lassen. 46 Bei dem Schall, [wenn] Babylon ergriffen worden ist, wird die Erde gewiß zum Erbeben gebracht werden, und ein Geschrei wird unter den Nationen gehört werden.“
Kapitel 51
Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich erwecke gegen Babylon und gegen die Bewohner von Leb-Kamai einen verderblichen Wind; 2 und ich will nach Babylon Worfler senden, die sie bestimmt worfeln und die ihr Land ausleeren werden; denn es wird sich tatsächlich erweisen, daß sie am Tag des Unglücks auf allen Seiten gegen sie sind.
3 Wer seinen Bogen tritt, trete nicht. Und niemand erhebe sich in seinem Panzerhemd.
Und erweist ihren jungen Männern kein Mitleid. Weiht ihr ganzes Heer der Vernichtung. 4 Und sie sollen erschlagen fallen im Land der Chaldạ̈er und durchbohrt auf ihren Straßen.
5 Denn Israel und Juda sind nicht verwitwet gelassen von ihrem Gott, von Jehova der Heerscharen. Denn das Land jener ist vom Standpunkt des Heiligen Israels aus voll von Schuld gewesen.
6 Flieht aus der Mitte Babylons, und sorgt ein jeder für das Entrinnen seiner eigenen Seele. Laßt nicht [zu], daß ihr leblos werdet durch ihre Vergehung. Denn es ist die Zeit der Rache, die Jehova gehört. Es gibt eine Handlungsweise, die er ihr heimzahlt. 7 Babylon ist ein goldener Becher in der Hand Jehovas gewesen, sie macht die ganze Erde trunken. Von ihrem Wein haben die Nationen getrunken. Darum handeln die Nationen fortwährend unsinnig. 8 Plötzlich ist Babylon gefallen, so daß sie zerbrochen ist. Heult über sie. Holt Balsam für ihren Schmerz. Vielleicht kann sie geheilt werden.“
9 „Wir wollten Babylon heilen, aber sie ist nicht geheilt worden. Verlaßt sie, und laßt uns ein jeder in sein eigenes Land gehen. Denn bis an die Himmel hat ihr Gericht gereicht, und bis zu den Wolkenhimmeln ist es erhoben worden. 10 Jehova hat Taten der Gerechtigkeit für uns hervorgebracht. Kommt, und laßt uns doch in Zion das Werk Jehovas, unseres Gottes, erzählen.“
11 „Poliert die Pfeile. Füllt die Rundschilde. Jehova hat den Geist der Könige der Meder erweckt, denn gegen Babylon ist sein Gedanke [gerichtet], um sie zu verderben. Denn es ist die Rache Jehovas, die Rache für seinen Tempel. 12 Gegen die Mauern von Babylon erhebt ein Signal. Verstärkt die Wache. Stellt die Wächter auf. Macht die im Hinterhalt Liegenden bereit. Denn so hat Jehova den Gedanken gefaßt, und so wird er auch bestimmt tun, was er gegen die Bewohner von Babylon geredet hat.“
13 „O die du an großen Wassern weilst, reich an Schätzen, dein Ende ist gekommen, das Maß deiner Gewinnmacherei. 14 Jehova der Heerscharen hat bei seiner eigenen Seele geschworen: ‚Ich will dich mit Menschen füllen, den Heuschrecken gleich, und sie werden gewiß einen Jauchzer über dich anstimmen.‘ 15 Er ist es, der die Erde durch seine Kraft gemacht hat, der das ertragfähige Land durch seine Weisheit fest gegründet und der durch seinen Verstand die Himmel ausgespannt hat. 16 Bei [seiner] Stimme gibt es durch ihn ein Getöse von Wassern in den Himmeln, und er läßt Dünste aufsteigen vom äußersten Ende der Erde. Er hat sogar Schleusen für den Regen gemacht, und er bringt den Wind aus seinen Vorratshäusern hervor. 17 Jeder Mensch hat sich so vernunftlos benommen, als hätte er keine Erkenntnis. Jeder Metallbearbeiter wird beschämt werden wegen des gehauenen Bildes; denn sein gegossenes Bild ist Falschheit, und es ist kein Geist in ihnen. 18 Sie sind Nichtigkeit, ein Spottwerk. Zu der Zeit, da die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird, werden sie zugrunde gehen.
19 Jakobs ANTEIL ist nicht wie diese Dinge, denn er ist der Bildner von allem, auch des Stabes seines Erbes. Jehova der Heerscharen ist sein Name.
20 Du bist mir eine Keule, wie Kriegswaffen, und durch dich werde ich bestimmt Nationen zerschmettern, und durch dich will ich Königreiche verderben. 21 Und durch dich will ich das Roß und seinen Reiter zerschmettern, und durch dich will ich den Kriegswagen und seinen Fahrer zerschmettern. 22 Und durch dich will ich Mann und Frau zerschmettern, und durch dich will ich Greis und Knabe zerschmettern, und durch dich will ich Jüngling und Jungfrau zerschmettern. 23 Und durch dich will ich den Hirten und seine Herde zerschmettern, und durch dich will ich den Landwirt und sein Gespann zerschmettern, und durch dich will ich Statthalter und bevollmächtigte Vorsteher zerschmettern. 24 Und ich will Babylon und allen Bewohnern Chaldạ̈as all ihr Böses heimzahlen, das sie in Zion vor euren Augen begangen haben“ ist der Ausspruch Jehovas.
25 „Siehe, ich bin gegen dich, o Berg des Verderbens“, ist der Ausspruch Jehovas, „du Verderber der ganzen Erde; und ich will meine Hand gegen dich ausstrecken und dich von den zerklüfteten Felsen wegrollen und dich zu einem ausgebrannten Berg machen.“
26 „Und man wird aus dir weder einen Stein für eine Ecke noch einen Stein für Grundfesten holen, denn zu wüsten Einöden auf unabsehbare Zeit wirst du werden“ ist der Ausspruch Jehovas.
27 „Erhebt ein Signal im Land. Blast das Horn unter den Nationen. Heiligt gegen sie die Nationen. Bietet gegen sie die Königreiche von Ạrarat, Mịnni und Ạschkenas auf. Bestellt gegen sie einen Aushebungsbeamten. Laßt die Pferde heraufkommen gleich borstigen Heuschrecken. 28 Heiligt die Nationen gegen sie, die Könige von Mẹdien, seine Statthalter und alle seine bevollmächtigten Vorsteher und das ganze Land der Herrschaft eines jeden. 29 Und die Erde möge beben und sich winden vor Schmerz, denn gegen Babylon haben sich die Gedanken Jehovas erhoben, um das Land Babylon zum Gegenstand des Entsetzens zu machen, ohne Bewohner.
30 Die starken Männer Babylons haben aufgehört zu kämpfen. Sie sind an den festen Orten sitzen geblieben. Ihre Kraft ist ausgetrocknet. Sie sind zu Frauen geworden. Ihre Wohnsitze sind in Brand gesetzt worden. Ihre Riegel sind zerbrochen.
31 Ein Läufer läuft einem anderen Läufer entgegen und ein Berichterstatter einem anderen Berichterstatter, um dem König von Babylon zu berichten, daß seine Stadt an jedem Ende eingenommen worden ist 32 und daß selbst die Furten besetzt sind und man die Papyrusboote mit Feuer verbrannt hat und die Kriegsleute selbst in Bestürzung geraten sind.“
33 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Die Tochter Babylon ist wie eine Dreschtenne. Es ist die Zeit, sie festzutreten. Noch eine kleine Weile, und die Zeit der Ernte wird für sie kommen.“
34 „Nebukadrẹzar, der König von Babylon, hat mich gefressen; er hat mich in Verwirrung gebracht. Er hat mich als leeres Gefäß hingestellt. Er hat mich verschlungen wie eine große Schlange; er hat seinen Leib mit meinen lieblichen Dingen angefüllt. Er hat mich fortgespült. 35 ‚Die an mir und meinem Organismus verübte Gewalttat komme über Babylon!‘ wird die Bewohnerin Zions sagen. ‚Und mein Blut sei auf den Bewohnern Chaldạ̈as!‘ wird Jerusalem sprechen.“
36 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich führe deinen Rechtsfall, und ich werde gewiß Rache für dich vollziehen. Und ich will ihr Meer austrocknen, und ich will ihre Brunnen vertrocknen lassen. 37 Und Babylon soll zu Steinhaufen werden, zum Lager von Schakalen, zum Gegenstand des Entsetzens und zu etwas, was man auspfeift, ohne Bewohner. 38 Allesamt werden sie brüllen so wie mähnige junge Löwen. Sie werden sicherlich knurren wie die Jungen von Löwen.“
39 „Wenn sie erhitzt sind, werde ich ihre Festmähler herrichten, und ich will sie trunken machen, daß sie frohlocken; und sie sollen einen auf unabsehbare Zeit dauernden Schlaf schlafen, aus dem sie nicht [mehr] erwachen werden“ ist der Ausspruch Jehovas. 40 „Ich werde sie wie männliche Schafe zur Schlachtung hinabführen, wie Widder samt den Ziegenböcken.“
41 „O wie ist Schẹschach erobert worden, und wie wird der ‚Lobpreis‘ der ganzen Erde eingenommen! Wie ist Babylon zum bloßen Gegenstand des Entsetzens unter den Nationen geworden! 42 Das Meer ist sogar über Babylon heraufgekommen. Von der Menge seiner Wellen ist sie bedeckt worden. 43 Ihre Städte sind ein Gegenstand des Entsetzens geworden, ein wasserloses Land und eine Wüstenebene. Kein Mensch wird darin wie [in] einem Land wohnen, und kein Menschensohn wird durch sie ziehen. 44 Und ich will meine Aufmerksamkeit Bel in Babylon zuwenden, und ich will aus seinem Mund hervorbringen, was er verschlungen hat. Und die Nationen werden nicht mehr zu ihm strömen. Auch soll selbst die Mauer Babylons fallen.
45 Geht aus ihrer Mitte hinaus, mein Volk, und jeder sorge für das Entrinnen seiner Seele vor der Zornglut Jehovas. 46 Oder andernfalls wird euer Herz verzagen, und ihr werdet in Furcht geraten wegen des Berichts, der im Land gehört werden soll. Und in einem Jahr wird der Bericht tatsächlich kommen, und nachher wird es in einem anderen Jahr den Bericht und Gewalttat geben auf der Erde und Herrscher gegen Herrscher. 47 Darum siehe, es kommen Tage, da ich meine Aufmerksamkeit den gehauenen Bildern Babylons zuwenden will; und ihr gesamtes eigenes Land wird beschämt werden, und alle ihre eigenen Erschlagenen werden in ihrer Mitte fallen.
48 Und über Babylon werden Himmel und Erde und alles, was darin ist, gewiß jubeln, denn aus dem Norden werden die Verheerer zu ihr kommen“ ist der Ausspruch Jehovas. 49 „Nicht nur war Babylon die Ursache, daß die Erschlagenen Israels fielen, sondern zu Babylon sind auch die Erschlagenen der ganzen Erde gefallen.
50 Ihr dem Schwert Entronnenen, geht weiter. Bleibt nicht stehen. Aus der Ferne gedenkt Jehovas, und Jerusalem möge in eurem Herzen aufkommen.“
51 „Wir haben uns schämen müssen, denn wir haben Schmähung gehört. Demütigung hat unser Angesicht bedeckt, denn Fremde sind gegen die heiligen Stätten des Hauses Jehovas gekommen.“
52 „Darum siehe, es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich ihren gehauenen Bildern meine Aufmerksamkeit zuwenden, und überall in ihrem Land wird der Durchbohrte stöhnen.“
53 „Wenn Babylon auch zu den Himmeln hinaufstiege und sie auch die Höhe ihrer Stärke unerreichbar machte, werden von mir her die Verheerer an sie kommen“ ist der Ausspruch Jehovas.
54 „Horch! Da ist ein Geschrei von Babylon her und ein großes Krachen aus dem Land der Chaldạ̈er, 55 denn Jehova verheert Babylon, und er wird daraus gewiß die große Stimme vernichten, und ihre Wellen werden tatsächlich ungestüm sein wie viele Wasser. Der Lärm ihrer Stimme wird sicherlich erschallen. 56 Denn es soll über sie, über Babylon, der Verheerer kommen, und ihre starken Männer werden bestimmt gefangengenommen werden. Ihre Bogen sollen zerschmettert werden, denn Jehova ist ein Gott der Vergeltungen. Er wird ganz sicher vergelten. 57 Und ich will ihre Fürsten und ihre Weisen, ihre Statthalter und ihre bevollmächtigten Vorsteher und ihre starken Männer trunken machen, und sie sollen einen auf unabsehbare Zeit dauernden Schlaf schlafen, aus dem sie nicht [mehr] erwachen werden“ ist der Ausspruch des Königs, dessen Name Jehova der Heerscharen ist.
58 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Die Mauer Babylons, obwohl breit, wird ganz bestimmt geschleift werden; und ihre Tore, obwohl hoch, werden mit Feuer in Flammen gesetzt werden. Und die Völker werden sich einfach für nichts abmühen müssen und Völkerschaften einfach für das Feuer; und sie werden sich nur ermüden.“
59 Das Wort, das Jeremia, der Prophet, Serạja, dem Sohn Nerịjas, des Sohnes Machsẹjas, gebot, als dieser mit Zedekịa, dem König von Juda, im vierten Jahr, da er König war, nach Babylon ging; und Serạja war der Quartiermeister. 60 Und Jeremia schrieb dann all das Unglück, das über Babylon kommen würde, nämlich alle diese gegen Babylon geschriebenen Worte, in e i n Buch. 61 Überdies sagte Jeremia zu Serạja: „Sobald du nach Babylon kommst und [sie] tatsächlich siehst, sollst du auch alle diese Worte vorlesen. 62 Und du sollst sprechen: ‚O Jehova, du selbst hast gegen diesen Ort geredet, um ihn wegzutilgen, so daß schließlich kein Bewohner mehr darin sei, weder Mensch noch Haustier, sondern daß sie zu lauter wüsten Einöden werde auf unabsehbare Zeit.‘ 63 Und es soll geschehen, wenn du dieses Buch zu Ende gelesen hast, daß du einen Stein daran binden wirst, und du sollst es mitten in den Euphrat werfen. 64 Und du sollst sagen: ‚Auf diese Weise wird Babylon versinken und nie [wieder] aufstehen wegen des Unglücks, das ich über sie bringe; und sie werden sich gewiß ermüden.‘ “
Bis hierher die Worte Jeremias.
Kapitel 52
Zedekịa war einundzwanzig Jahre alt, als er zu regieren begann, und elf Jahre lang regierte er in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hạmutal, die Tochter Jeremias aus Lịbna. 2 Und er tat fortgesetzt, was böse war in den Augen Jehovas, gemäß allem, was Jọjakim getan hatte. 3 Denn wegen des Zornes Jehovas geschah es in Jerusalem und Juda, bis er sie von seinem Angesicht weggeworfen hatte. Und Zedekịa ging daran, gegen den König von Babylon zu rebellieren. 4 Schließlich geschah es im neunten Jahr seiner Regierung als König, im zehnten Monat, am zehnten Tag des Monats, daß Nebukadrẹzar, der König von Babylon, er und seine ganze Streitmacht, gegen Jerusalem kam, und sie begannen es zu belagern und ringsherum gegen dasselbe ein Belagerungswerk zu bauen. 5 So geriet die Stadt bis zum elften Jahr des Königs Zedekịa unter Belagerung.
6 Im vierten Monat, am neunten Tag des Monats, wurde die Hungersnot in der Stadt schwer, und es erwies sich, daß kein Brot für das Volk des Landes da war. 7 Schließlich wurde die Stadt erbrochen; und was all die Kriegsleute betrifft, sie begannen wegzulaufen und bei Nacht aus der Stadt hinauszugehen auf dem Weg des Tores zwischen der Doppelmauer, das am Königsgarten ist, während die Chaldạ̈er rings um die Stadt waren; und sie gingen den Weg der Ạraba weiter. 8 Und eine Streitmacht der Chaldạ̈er jagte dann dem König nach, und sie holten Zedekịa schließlich in den Wüstenebenen von Jẹricho ein; und seine ganze Streitmacht, sie wurde von seiner Seite hinweg zerstreut. 9 Dann ergriffen sie den König und brachten ihn zum König von Babylon nach Rịbla im Land Hạmath hinauf, damit er richterliche Entscheidungen über ihn fällte. 10 Und der König von Babylon ging daran, die Söhne Zedekịas vor seinen Augen hinzuschlachten, und auch alle Fürsten von Juda schlachtete er in Rịbla hin. 11 Und die Augen Zedekịas blendete er, worauf der König von Babylon ihn mit kupfernen Fesseln band und ihn nach Babylon brachte und ihn bis zum Tag seines Todes in das Haus des Gewahrsams setzte.
12 Und im fünften Monat, am zehnten Tag des Monats, das heißt [im] neunzehnten Jahr König Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, rückte Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, der vor dem König von Babylon stand, in Jerusalem ein. 13 Und er ging daran, das Haus Jehovas und das Haus des Königs und alle Häuser Jerusalems zu verbrennen; und jedes große Haus verbrannte er mit Feuer. 14 Und alle Streitkräfte der Chaldạ̈er, die bei dem Obersten der Leibwache waren, rissen alle Mauern Jerusalems ringsum nieder.
15 Und einige der Geringen des Volkes und den Rest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen, und die Überläufer, die zum König von Babylon abgefallen waren, und den Rest der Werkmeister führte Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, ins Exil. 16 Und einige der Geringen des Landes ließ Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, als Winzer und als Fronarbeiter zurück.
17 Und die kupfernen Säulen, die zum Haus Jehovas gehörten, und die Fahrgestelle und das kupferne Meer, das im Haus Jehovas war, schlugen die Chaldạ̈er in Stücke und trugen dann all das Kupfer davon nach Babylon. 18 Und die Eimer und die Schaufeln und die Lichtscheren und die Schalen und die Becher und alle kupfernen Geräte, mit denen man jeweils den Dienst verrichtete, nahmen sie mit. 19 Und die Becken und die Feuerbecken und die Schalen und die Eimer und die Leuchter und die Becher und die Schalen, die aus echtem Gold waren, und diejenigen, die aus echtem Silber waren, nahm der Oberste der Leibwache weg. 20 Und die zwei Säulen, das eine Meer und die zwölf kupfernen Stiere, die unter [dem Meer] waren, die Fahrgestelle, die König Sạlomo für das Haus Jehovas gemacht hatte. Es war unmöglich, das Gewicht ihres Kupfers — [von] all diesen Geräten — zu bestimmen.
21 Und was die Säulen betrifft, achtzehn Ellen an Höhe war jede Säule, und ein Faden von zwölf Ellen mochte sie umspannen; und ihre Dicke war vier Fingerbreit, sie war hohl. 22 Und das Kapitell darauf war aus Kupfer, und die Höhe des einen Kapitells war fünf Ellen; und was das Netzwerk und die Granatäpfel auf dem Kapitell betrifft, ringsum, alles war aus Kupfer; und die zweite Säule hatte genau dasselbe wie diese, auch die Granatäpfel. 23 Und die [Zahl der] Granatäpfel belief sich auf sechsundneunzig an den Seiten, wobei alle Granatäpfel auf dem Netzwerk ringsum [an Zahl] einhundert waren.
24 Ferner nahm der Oberste der Leibwache Serạja, den Oberpriester, und Zephạnja, den zweiten Priester, und die drei Türhüter; 25 und aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der über die Kriegsleute gesetzt gewesen war, und sieben Männer von denen, die Zutritt zum König hatten, die in der Stadt vorgefunden wurden, und den Sekretär des Heerobersten, der das Volk des Landes musterte, und sechzig Mann vom Volk des Landes, die mitten in der Stadt vorgefunden wurden. 26 Diese nahm somit Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, und geleitete sie zum König von Babylon nach Rịbla. 27 Und dann schlug der König von Babylon diese nieder und brachte sie in Rịbla im Land Hạmath zu Tode. So ging Juda von seinem Boden hinweg ins Exil.
28 Dies ist das Volk, das Nebukadrẹzar ins Exil führte: im siebten Jahr dreitausenddreiundzwanzig Juden.
29 Im achtzehnten Jahr Nebukadrẹzars waren es aus Jerusalem achthundertzweiunddreißig Seelen.
30 Im dreiundzwanzigsten Jahr Nebukadrẹzars führte Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, Juden ins Exil, siebenhundertfünfundvierzig Seelen.
Alle Seelen waren [an Zahl] viertausendsechshundert.
31 Schließlich geschah es im siebenunddreißigsten Jahr des Exils Jọjachins, des Königs von Juda, im zwölften Monat, am fünfundzwanzigsten Tag des Monats, daß Ẹwil-Mẹrodach, der König von Babylon, in dem Jahr, als er König wurde, das Haupt Jọjachins, des Königs von Juda, erhob und ihn dann aus dem Gefängnishaus herausbrachte. 32 Und er begann Gutes mit ihm zu reden und seinen Thron höher zu stellen als die Throne der [anderen] Könige, die bei ihm in Babylon waren. 33 Und er legte seine Gefängniskleider ab, und er aß beständig Brot vor ihm alle Tage seines Lebens. 34 Und was seine bestimmte Zuwendung betrifft, so wurde ihm vom König von Babylon eine beständige bestimmte Zuwendung gegeben, die [ihm] täglich zustand, bis zum Tag seines Todes, alle Tage seines Lebens.
Jule | 08.20.09 | Jeremia, Text in der Bibel |
Jule
ko
Kommentar — 20. August 2009 @ 21:07
Jule
Jeremia 50 – 52
Jeremia 50:3-7
Jeremia 51:1-2
wieso straft Jehova eigentlich Babylon dafür, dass es sein Volk in die Gefangenschaft geführt hat? War nicht ER es, der sie extra dazu heraufgerufen hatte? Warum nun diese harte Strafe?
Jeremia 51:5
warum?
Jeremia 51:29
Jeremia 51:35-38
Warum will Jehova nun das Blut seines Volkes an Babylons Händen rächen – wenn doch ER es war, der Babylon benutzt hatte, um sein Volk zu strafen?
Kommentar — 20. August 2009 @ 21:26
Jule
Jeremia 50 – 52
Jeremia 50 – Der Untergang Babyloniens
Was für ein Wandel für Babylon:
Erst hatte Jehova sie erwählt, sein Volk zu strafen und ins Exil zu führen – und nun trifft sie selbst SEIN Urteil! Warum?
Wir erinnern uns noch daran, wie freundlich und respektvoll Nebukadnezar mit Jeremia umging? Er wußte, dass er von Jehova den Auftrag erhalten hatte, das Volk Israel einzunehmen und ins Exil zu führen und er wußte, dass Jeremia ein wahrer Prophet Gottes war. Damals gab er Jehova die Ehre für seinen Sieg über Israel.
Dadurch, dass viele Juden bereits in Babylon waren und er z.B Daniel kannte und schätzte, war er mit dem Gott der Israeliten bereits vertraut. Außerdem hatte er selbst bereits Erfahrungen mit Jehova gemacht. Wir erinnern uns hierbei daran, dass Jehova ihn mehrere Jahre wie ein Tier hatte leben lassen, um ihn für seinen Stolz zu strafen. Danach erkannte er Jehova an und dieser setzte ihn wieder auf seinen Thron.
Also ein König, der mit Jehova und seinem Willen gut vertraut war und der die Ehre für seinen Sieg Jehova zuschrieb.
Warum dann dieser Wandel? Wieso wird er auf einmal von Jehova verworfen und so sehr bestraft, dass er so tief gedemütigt und von Jehova selbst gestraft wird. Was hatte sich verändert?
Wenn wir uns das Ganze etwas näher ansehen, wann Babylon vernichtet wurde und wer damals König über Babylon war, dann stellen wir fest, dass dies nicht mehr Nebukadnezar war. Der Nachfolger hatte keine Achtung vor Jehova. Das wissen wir daher, dass er an dem Abend, als man die Hand an der Wand sah, die Geräte aus dem Tempel Jehovas kommen ließ, um sie bei einer wilden Orgie zu missbrauchen. Dies zeugt keineswegs von Respekt vor Jehova. Der neue König war stolz und unterdrückte das Volk und beutete es aus. Dies war nicht im Sinne Jehovas.
Dadurch machte er sich selbst zu einem Feind Jehovas und damit hatte er sich sein Unglück selbst zuzuschreiben…
Kommentar — 21. August 2012 @ 14:57
Jule
Jeremia 51 – Babyloniens Zeit ist abgelaufen
Harte Worte!
Jehova verurteilt Babylon also nicht nur, weil sie sein Volk bedrückten – sondern auch wegen dem Götzendienst. Aber warum?
Babylon gehörte ja nicht zu seinem Volk. Sie hatten ihm nicht versprochen, keine anderen Götter neben IHM zu haben. Warum also die harte Strafe?
Auch wenn sie Jehova nicht als ihren Gott anerkannten, so war er dennoch auch ihr Gott: denn ER ist der allein wahre Gott, ER ist derjenige, der alles erschaffen hat (siehe auch Offenbarung 4:11), IHM verdankten sie ihr Leben und ER war derjenige, der ihnen Regen und Sonne und gute Ernten gab. Ganz unabhängig davon, ob sie ihnen als ihren Gott anerkennen würden.
Kommentar — 21. August 2012 @ 15:12
Jule
Jeremia 51:59-64 Jeremias Botschaft wird nach Babylon gesandt
Also doch schon so früh das Urteil? Noch zur Zeit Nebukadnezars? Was sagt denn das Einsichtenbuch zu Nebukadnezar?
Kommentar — 21. August 2012 @ 15:16
Jule
Wenn mit Ende des Kapitels 51 die Worte Jeremias zu Ende sind – wer hat dann das 52. geschrieben?
Jeremia 52 – Flucht und Gefangennahme Zedekias
Sieht für mich doch so aus, als wäre dies von Jeremia geschrieben. Aber warum steht es am Ende von dem Buch, wenn es doch Vorkommnisse behandelt, die viel früher passiert sind?
Sollte es die Überleitung zu den Klageliedern sein, die wir im Anschluss lesen? Damit der Leser versteht, worauf sich die Klage bezieht?
Ist dieses Kapitel wirklich nicht von Jeremia geschrieben? Wer war es dann?
Kommentar — 21. August 2012 @ 15:24
Jule
Jeremia 50 – 52
Jeremia 50 –
Kommentar — 26. August 2013 @ 19:05
Jule
Jeremia 51 –
Immer wieder die Aufforderung, aus Babel herauszugehen, damit wir nicht mit ihren Sünden teilhaben.
Als Zeugen Jehovas ist uns dieser Ausspruch nicht unbekannt. Wir kennen ihn in dem Zusammenhang, dass wir aus der falschen Religion herausgehen sollten, um uns in Sicherheit zu bringen.
Einige scheinen ernsthaft zu glauben, dass es damit getan ist, wenn sie aus ihrer Ursprungskirche austreten und ein Zeuge Jehovas werden. Es wäre eine klare sichtbare und räumliche Trennung. Leider wiegen sich diese Personen in falscher Sicherheit, denn wenn wir diesen Ausspruch auf uns heutige Christen beziehen, dann sollten wir das grosse Ganze im Auge behalten.
Denn dieser Ausspruch, aus ihr hinauszugehen, bedeutet mehr: wir müssen uns von allem Schlechten fernhalten. Hier ist nicht nur ein bestimmtes Land oder eine bestimmte Religionsorganisation gemeint, sondern jeder Mensch, der aus Überzeugung einen schlechten Lebenswandel führt. Auch Christen unserer eigenen Versammlung und Gemeinde, die ein Doppelleben führen.
Es geht sogar soweit, dass wir unsere eigenen Gedanken und Gefühle überprüfen sollten: sind wir rein? Sind wir bereit, unserem Gott von Angesicht zu Angesicht zu begegnen, oder müßten wir vor Scham unsere Augen vor ihm niederschlagen?
Aber bei all dem sollte nicht Angst vor Strafe, Gericht und Vergeltung die Motivation sein – sondern ein enges persönliches Verhältnis voller Liebe zu unserem Schöpfer.
John verglich es letzte Woche mit dem Gefühlsleben und Verhalten eines Fans: warum interessiert er sich für alles, was mit seinem Idol zu tun hat und warum tut er alles, um ihn möglichst genau nachzuahmen?
Hier geht es nicht um Angst vor Strafe oder Vergeltung, sondern um tiefe Bewunderung und Liebe.
Genau dies sollte auch unsere Motivation für alles sein, was mit der wahren Anbetung zusammenhängt. Dann werden wir auch nicht Gefahr laufen, uns selbst in falscher Sicherheit zu wiegen.
Eine Einstellung, die dem Volk Gottes leider immer wieder abhanden kommt. Aber egal, wie auch die Menschen um uns herum eingestellt sind – wir können für uns selbst und unsere eigene Einstellung und Motivation sorgen. Wir sind nicht anhängig davon, was um uns herum passiert und ob die Menschen, mit denen wir es zu tun haben, aufrichtig sind. Und wenn wir Jehova wirklich lieben, werden wir uns sicherlich schon von uns aus von solchen fernhalten, die unseren Gott verspotten. Auch dann, wenn sie mit uns dieselbe Versammlung besuchen und sich „Christ“ nennen!
Kommentar — 26. August 2013 @ 19:39
Jule
Jeremia 52 – 1 Zedekia war 21 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 11 Jahre lang in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Hamutal, eine Tochter Jeremias von Libna. 2 Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn , ganz wie Jojakim es getan hatte. 3 Und so geschah es wegen des Zornes des Herrn gegen Jerusalem und Juda – damit er sie von seinem Angesicht verwerfe -, dass Zedekia sich gegen den König von Babel empörte. 4 Und es geschah im neunten Jahr seiner Regierung, am zehnten Tag des zehnten Monats, dass Nebukadnezar, der König von Babel, er und seine ganze Heeresmacht, gegen Jerusalem kam; und sie belagerten es und bauten Belagerungswälle rings um es her. 5 Und die Stadt wurde belagert bis ins elfte Jahr des Königs Zedekia.
6 Am neunten Tag des vierten Monats, als die Hungersnot in der Stadt überhandnahm und das Volk des Landes kein Brot mehr hatte, 7 da brach man in die Stadt ein, und alle Kriegsleute flohen und verließen die Stadt bei Nacht auf dem Weg durch das Tor zwischen den beiden Mauern beim Garten des Königs, während die Chaldäer die Stadt umzingelten; und sie nahmen den Weg zur Arava.
8 Aber das Heer der Chaldäer jagte dem König nach, und sie holten Zedekia ein auf der Ebene von Jericho, nachdem sein ganzes Heer ihn verlassen und sich zerstreut hatte. 9 Und sie ergriffen den König und führten ihn zum König von Babel hinauf nach Ribla im Land Hamat, und er sprach das Urteil über ihn.
10 Und der König von Babel ließ die Söhne Zedekias vor dessen Augen niedermetzeln, auch alle Fürsten Judas ließ er in Ribla niedermetzeln; 11 Zedekia aber ließ er die Augen ausstechen und ihn mit zwei ehernen Ketten binden; und der König von Babel brachte ihn nach Babel und warf ihn ins Gefängnis bis zum Tag seines Todes.
12 Aber am zehnten Tag des fünften Monats, das war das neunzehnte Jahr des Königs Nebukadnezar , des Königs von Babel, kam Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, der vor dem König von Babel stand, nach Jerusalem, 13 und er brannte das Haus des Herrn und das Haus des Königs und alle Häuser von Jerusalem nieder; und jedes Haus der Vornehmen verbrannte er mit Feuer. 14 Und das ganze Heer der Chaldäer, das bei dem Obersten der Leibwache war, zerstörte alle Mauern von Jerusalem ringsum.
15 Und einige von den Geringen des Volkes und den Überrest des Volkes, der in der Stadt übrig geblieben war, samt den Überläufern, die zum König von Babel übergegangen waren, und den Rest der Handwerker führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, gefangen hinweg. 16 Aber von den Geringen des Landes ließ Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, einige als Weingärtner und Bauern zurück.
17 Die ehernen Säulen aber, die zum Haus des Herrn gehörten, und die Gestelle und das eherne Wasserbecken, das im Haus des Herrn war, zerbrachen die Chaldäer und schleppten das ganze Erz davon nach Babel. 18 Sie nahmen auch die Töpfe weg und die Schaufeln, die Messer, die Sprengschalen, die Schalen und alles eherne Gerät, womit man den [Tempel]dienst zu verrichten pflegte; 19 die Becken und die Räucherpfannen, die Sprengschalen und die Töpfe, die Leuchter und die Schalen und die Opferschalen; alles, was aus reinem Gold war, und alles, was aus reinem Silber war, das nahm der Oberste der Leibwache weg. 20 Die zwei Säulen , das eine Wasserbecken und die zwölf ehernen Rinder darunter, die Gestelle, die der König Salomo für das Haus des Herrn hatte machen lassen – das Erz von allen diesen Geräten war nicht zu wägen.
21 Und was die beiden Säulen [betrifft] – eine Säule war 18 Ellen hoch, und ein Faden von 12 Ellen umspannte sie; sie waren aber vier Finger dick, inwendig hohl. 22 Oben darauf war ein Kapitell aus Erz, und die Höhe des einen Kapitells betrug 5 Ellen; und ein Geflecht mit Granatäpfeln war an dem Kapitell ringsum, alles aus Erz; ganz gleich war auch die andere Säule und hatte auch Granatäpfel. 23 Es waren 96 Granatäpfel nach den [vier] Windrichtungen verteilt, im ganzen waren es 100 in dem Geflecht ringsum.
24 Und der Oberste der Leibwache nahm Seraja, den obersten Priester, und den zweiten Priester Zephanja samt den drei Hütern der Schwelle; 25 und er nahm auch aus der Stadt einen Hofbeamten, der über das Kriegsvolk gesetzt war, und sieben Männer von denen, die das Angesicht des Königs gesehen hatten, die in der Stadt gefunden wurden, dazu den Schreiber des Heerführers, der das Volk des Landes zum Heeresdienst aushob, und 60 Mann vom Volk des Landes, die in der Stadt gefunden wurden; 26 diese nahm Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, und führte sie zum König von Babel nach Ribla. 27 Und der König von Babel ließ sie in Ribla umbringen , im Land Hamat. So wurde Juda aus seinem Land gefangen weggeführt.
28 Dies ist das Volk, das Nebukadnezar gefangen weggeführt hat: Im siebten Jahr 3 023 Juden; 29 im achtzehnten Jahr Nebukadnezars aus Jerusalem 832 Seelen; 30 im dreiundzwanzigsten Jahr Nebukadnezars führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, von den Juden 745 Seelen weg; im Ganzen 4 600 Seelen. 31 Und es geschah im siebenunddreißigsten Jahr der Wegführung Jojachins , des Königs von Juda, am fünfundzwanzigsten Tag des zwölften Monats, da erhob Evil-Merodach, der König von Babel, im ersten Jahr seiner Regierung das Haupt Jojachins, des Königs von Juda, und führte ihn aus dem Gefängnis heraus. 32 Und er redete freundlich mit ihm und setzte seinen Thron über den Thron der Könige, die bei ihm in Babel waren; 33 er durfte auch seine Gefängniskleider ablegen , und er aß allezeit in seiner Gegenwart, sein Leben lang. 34 Und sein Unterhalt, ein beständiger Unterhalt, wurde ihm vom König von Babel gewährt, so viel er täglich benötigte, bis zum Tag seines Todes, alle Tage, die er noch zu leben hatte.
Kommentar — 27. August 2013 @ 08:57