Jeremia 40 – 42
Jeremia 40
Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, nachdem Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, ihn von Rạma weggesandt hatte, als er ihn holte, während er mit Handfesseln gebunden war inmitten aller ins Exil Weggeführten von Jerusalem und von Juda, die ins Exil nach Babylon geführt wurden. 2 Dann nahm der Oberste der Leibwache Jeremia und sprach zu ihm: „Jehova, dein Gott, selbst hat dieses Unglück gegen diesen Ort geredet, 3 damit Jehova [es] wahr machen und so tun würde, wie er geredet hat, weil ihr gegen Jehova gesündigt und seiner Stimme nicht gehorcht habt. Und diese Sache ist euch widerfahren. 4 Und nun, siehe, ich habe dich heute von den Handfesseln gelöst, die an deinen Händen waren. Wenn es gut ist in deinen Augen, mit mir nach Babylon zu kommen, so komm, und ich werde mein Auge auf dich gerichtet halten. Aber wenn es übel ist in deinen Augen, mit mir nach Babylon zu kommen, so laß es sein. Sieh! Das ganze Land ist vor dir. Wohin immer es gut und recht ist in deinen Augen zu gehen, dahin geh.“
5 Und noch wollte er nicht zurückkehren, als [Nebusạradan sagte]: „Kehre doch zurück zu Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, den der König von Babylon über die Städte von Juda bestellt hat, und wohne bei ihm inmitten des Volkes; oder wohin immer zu gehen es recht ist in deinen Augen, dorthin gehe.“
Und der Oberste der Leibwache gab ihm dann eine bestimmte Nahrungszuwendung und ein Geschenk und ließ ihn gehen. 6 Somit kam Jeremia zu Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, nach Mịzpa und nahm Wohnsitz bei ihm inmitten des Volkes, das im Land übriggeblieben war.
7 Mit der Zeit bekamen all die Obersten der Streitkräfte, die im Feld waren, sie und ihre Männer, zu hören, daß der König von Babylon Gedạlja, den Sohn Ạhikams, über das Land bestellt hatte und daß er ihn [über] die Männer und Frauen und kleinen Kinder und einige vom geringen Volk des Landes bestellt hatte, die nicht ins Exil nach Babylon geführt worden waren. 8 So kamen sie zu Gedạlja nach Mịzpa, nämlich Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, und Jọhanan und Jọnathan, die Söhne Karẹachs, und Serạja, der Sohn Tanhụmeths, und die Söhne Ẹphais, des Netophathịters, und Jesạnja, der Sohn des Maachathịters, sie und ihre Männer. 9 Und Gedạlja, der Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, schwor ihnen und ihren Männern dann, indem [er] sprach: „Fürchtet euch nicht davor, den Chaldạ̈ern zu dienen. Bleibt im Land wohnen, und dient dem König von Babylon, und es wird euch gutgehen. 10 Und was mich betrifft, hier wohne ich in Mịzpa, um vor den Chaldạ̈ern zu stehen, die zu uns kommen werden. Und was euch betrifft, sammelt Wein und Sommerfrüchte und Öl ein, und tut [sie] in eure Gefäße, und wohnt in euren Städten, die ihr eingenommen habt.“
11 Und alle Juden, die in Mọab und unter den Söhnen Ạmmons und in Ẹdom waren, und diejenigen, die in all den [anderen] Ländern waren, auch sie hörten, daß der König von Babylon Juda einen Überrest gegeben hatte und daß er über sie Gedạlja, den Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, bestellt hatte. 12 Und alle Juden begannen aus allen Orten, wohin sie versprengt worden waren, zurückzukehren, und sie kamen fortgesetzt in das Land Juda zu Gedạlja nach Mịzpa. Und sie gingen daran, Wein und Sommerfrüchte in sehr großer Menge einzusammeln.
13 Was Jọhanan, den Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte betrifft, die im Feld waren, sie kamen zu Gedạlja nach Mịzpa. 14 Und sie sagten dann zu ihm: „Weißt du denn gar nicht, daß Baalis selbst, der König der Söhne Ạmmons, Ịsmael, den Sohn Nethạnjas, gesandt hat, um dich an der Seele zu schlagen?“ Aber Gedạlja, der Sohn Ạhikams, glaubte ihnen nicht.
15 Und Jọhanan, der Sohn Karẹachs, sprach selbst zu Gedạlja an einem verborgenen Ort in Mịzpa: „Ich will nun hingehen und Ịsmael, den Sohn Nethạnjas, niederschlagen, da [es] überhaupt niemand wissen wird. Warum sollte er dich an der Seele schlagen, und warum sollen alle von Juda, die zu dir zusammengebracht werden, zerstreut werden und soll der Überrest von Juda umkommen?“ 16 Aber Gedạlja, der Sohn Ạhikams, sagte zu Jọhanan, dem Sohn Karẹachs: „Tu dieses nicht, denn es ist eine Unwahrheit, was du über Ịsmael redest.“
Jeremia 41
Und es geschah im siebten Monat, da kamen Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, des Sohnes Elischạmas, von den königlichen Nachkommen und [von den] führenden Männern des Königs, und zehn andere Männer mit ihm zu Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, nach Mịzpa. Und dort begannen sie miteinander Brot zu essen in Mịzpa. 2 Dann erhoben sich Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, und die zehn Männer, die sich bei ihm befanden, und schlugen Gedạlja, den Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, mit dem Schwert nieder. So brachte er den zu Tode, den der König von Babylon über das Land bestellt hatte. 3 Und alle Juden, die sich bei ihm befanden, das heißt bei Gedạlja in Mịzpa, und die Chaldạ̈er, die sich dort vorfanden, das heißt die Kriegsleute, schlug Ịsmael nieder.
4 Und es geschah am zweiten Tag, nachdem Gedạlja zu Tode gebracht worden war, als überhaupt niemand da war, der [es] wußte, 5 daß dann Männer von Sịchem, von Sịlo und von Samạria kamen, achtzig Mann, mit geschorenem Bart und mit zerrissenen Kleidern und mit Einschnitten, die sie sich gemacht hatten, und sie hatten Getreideopfer und duftendes Harz in ihrer Hand, um es zum Haus Jehovas zu bringen. 6 Da ging Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, aus Mịzpa hinaus, ihnen entgegen, im Gehen weinend. Und es begab sich, sobald er sie traf, daß er dann zu ihnen sprach: „Kommt zu Gedạlja, dem Sohn Ạhikams.“ 7 Aber es geschah, sobald sie mitten in die Stadt kamen, daß Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, daranging, sie hinzuschlachten [und sie] mitten in die Zisterne [zu werfen], er und die Männer, die bei ihm waren.
8 Es befanden sich aber zehn Männer unter ihnen, die sogleich zu Ịsmael sprachen: „Bringe uns nicht zu Tode, denn da sind in unserem Besitz verborgene Schätze im Feld, Weizen und Gerste und Öl und Honig.“ Da ließ er ab, und er brachte sie nicht zu Tode inmitten ihrer Brüder. 9 Die Zisterne nun, in die Ịsmael alle Leichname der Männer warf, die er erschlagen hatte, war eine große Zisterne, diejenige, die König Ạsa wegen Bạscha, des Königs von Israel, gemacht hatte. Sie war es, die Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, mit den Erschlagenen füllte.
10 Dann nahm Ịsmael den ganzen Überrest des Volkes, der in Mịzpa war, gefangen, die Königstöchter und alles Volk, das in Mịzpa übriggeblieben war, das Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, in Obhut gegeben hatte. So nahm Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, sie gefangen und zog hin, um zu den Söhnen Ạmmons hinüberzugehen.
11 Im Laufe der Zeit bekamen Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte, die bei ihm waren, all das Böse zu hören, das Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, getan hatte. 12 Demzufolge nahmen sie alle Männer und zogen aus, um gegen Ịsmael, den Sohn Nethạnjas, zu kämpfen, und fanden ihn bei den großen Wassern, die in Gịbeon waren.
13 Da geschah es, sobald alles Volk, das bei Ịsmael war, Jọhanan, den Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte sah, die bei ihm waren, daß es sich zu freuen begann. 14 Und alles Volk, das Ịsmael von Mịzpa gefangen weggeführt hatte, wandte sich dann um und kehrte zurück und ging zu Jọhanan, dem Sohn Karẹachs, über. 15 Und was Ịsmael, den Sohn Nethạnjas, betrifft, er entrann mit acht Mann vor Jọhanan, um zu den Söhnen Ạmmons zu gehen.
16 Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte, die bei ihm waren, nahmen nun den ganzen Überrest des Volkes, den sie zurückbrachten von Ịsmael, dem Sohn Nethạnjas, von Mịzpa, nachdem er Gedạlja, den Sohn Ạhikams, erschlagen hatte, kräftige Männer, Kriegsleute, und die Frauen und die kleinen Kinder und die Hofbeamten, die er von Gịbeon zurückbrachte. 17 So gingen sie und nahmen Wohnsitz im Nachtlager von Kịmham, das neben Bẹthlehem war, um weiterzugehen und nach Ägypten zu ziehen 18 wegen der Chaldạ̈er; denn sie waren ihretwegen in Furcht geraten, da Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, Gedạlja, den Sohn Ạhikams, erschlagen hatte, den der König von Babylon über das Land bestellt hatte.
Jeremia 42
Dann kamen all die Obersten der Streitkräfte und Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und Jesạnja, der Sohn Hoschạjas, und alles Volk, vom Kleinsten ja bis zum Größten, herbei 2 und sprachen zu Jeremia, dem Propheten: „Möge unser Flehen um Gunst bitte vor dich niederfallen, und bete du doch zu unseren Gunsten zu Jehova, deinem Gott, zugunsten dieses ganzen Überrestes, denn wenige von vielen sind wir übriggeblieben, so wie deine Augen uns sehen. 3 Und möge Jehova, dein Gott, uns den Weg mitteilen, auf dem wir wandeln sollten, und die Sache, die wir tun sollten.“
4 Darauf sagte Jeremia, der Prophet, zu ihnen: „Ich habe [es] gehört. Siehe, ich bete zu Jehova, eurem Gott, gemäß euren Worten; und es wird gewiß geschehen, daß ich euch jedes Wort, das Jehova euch zur Antwort gibt, mitteilen werde. Ich werde euch kein Wort vorenthalten.“
5 Und sie ihrerseits sprachen zu Jeremia: „Möge sich Jehova als wahrer und treuer Zeuge gegen uns erweisen, wenn wir nicht genau jedem Wort entsprechend tun werden, mit dem Jehova, dein Gott, dich zu uns sendet. 6 Ob gut oder böse, es ist die Stimme Jehovas, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, der wir gehorchen werden mit der Absicht, daß es uns gutgeht, weil wir der Stimme Jehovas, unseres Gottes, gehorchen.“
7 Nun geschah es am Ende von zehn Tagen, daß dann das Wort Jehovas an Jeremia erging. 8 So rief er Jọhanan, den Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte, die bei ihm waren, und alles Volk, vom Kleinsten ja bis zum Größten; 9 und er sagte weiter zu ihnen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat, zu dem ihr mich gesandt habt, um euer Flehen um Gunst vor ihn niederfallen zu lassen: 10 ‚Wenn ihr wirklich in diesem Land wohnen bleibt, so will ich euch aufbauen, und ich werde [euch] nicht niederreißen, und ich will euch pflanzen, und ich werde [euch] nicht ausreißen; denn ich werde bestimmt Bedauern empfinden über das Unglück, das ich euch verursacht habe. 11 Fürchtet euch nicht wegen des Königs von Babylon, vor dem ihr in Furcht seid.‘
,Fürchtet euch nicht seinetwegen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚denn ich bin mit euch, um euch zu retten und euch aus seiner Hand zu befreien. 12 Und ich werde euch Barmherzigkeit erweisen, und er wird gewiß Erbarmen mit euch haben und euch auf euren eigenen Boden zurückbringen.
13 Wenn ihr aber sagt: „Nein; wir werden nicht in diesem Land wohnen!“, so daß ihr der Stimme Jehovas, eures Gottes, nicht gehorcht, 14 indem [ihr] sprecht: „Nein, sondern in das Land Ägypten werden wir ziehen, wo wir keinen Krieg sehen und den Schall des Horns nicht hören und nicht nach Brot hungern werden; und dort werden wir wohnen“; 15 nun denn, hört daher das Wort Jehovas, o Überrest Judas. Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: „Wenn ihr selbst euer Angesicht ganz bestimmt darauf richtet, nach Ägypten zu ziehen, und ihr tatsächlich hinkommt, um dort als Fremdlinge zu weilen, 16 dann soll es geschehen, daß gerade das Schwert, vor dem ihr euch fürchtet, euch dort erreichen wird, im Land Ägypten, und gerade die Hungersnot, vor der euch bangt, wird euch auf dem Fuße dorthin nach Ägypten folgen; und dort werdet ihr sterben. 17 Und es wird geschehen, daß alle Männer, die ihr Angesicht darauf gerichtet haben, nach Ägypten zu ziehen, um dort als Fremdlinge zu weilen, die sein werden, die durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest sterben; und sie werden schließlich weder einen Überlebenden noch einen Entronnenen haben wegen des Unglücks, das ich über sie bringe.“ ‘
18 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚So, wie mein Zorn und mein Grimm ausgegossen worden sind über die Bewohner von Jerusalem, so wird mein Grimm über euch ausgegossen werden, weil ihr nach Ägypten zieht, und ihr werdet gewiß zum Fluch und zum Gegenstand des Entsetzens und zur Verwünschung und zur Schmach werden, und ihr werdet diesen Ort nicht mehr sehen.‘
19 Jehova hat gegen euch geredet, o Überrest Judas. Zieht nicht nach Ägypten. Ihr solltet ganz bestimmt wissen, daß ich heute Zeugnis gegen euch abgelegt habe, 20 daß ihr eine Vergehung gegen eure Seele begangen habt; denn ihr selbst habt mich zu Jehova, eurem Gott, gesandt, indem [ihr] sagtet: ‚Bete zu unseren Gunsten zu Jehova, unserem Gott; und gemäß allem, was Jehova, unser Gott, spricht, also tue uns kund, und wir wollen [es] tun.‘ 21 Und ich gebe euch heute Bescheid, aber ihr werdet der Stimme Jehovas, eures Gottes, gewiß nicht gehorchen noch irgend etwas [beachten], womit er mich zu euch gesandt hat. 22 Und nun solltet ihr ganz bestimmt wissen, daß ihr durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest an dem Ort sterben werdet, zu dem hinzugehen ihr Lust habt, um dort als Fremdlinge zu weilen.“
Jule
Jeremia 40 – 42
Jeremia 42:1-6
geht doch!
Jeremia 42:9-12
Gleich macht ER ihnen wieder Mut.
Kommentar — 17. August 2009 @ 21:29
Jule
Jeremia 42:13-17
Hier finden wir auch den wahren Grund für das, was König Zedekia widerfahren ist: er hatte nicht geradeso gehandelt wie Jehova es gesagt hatte.
Er war zwar aus der Stadt heraus gegangen, aber nicht mutig dem König von Babylon entgegen, wie Jehova gesagt hatte – sondern er war heimlich in eine andere Richtung geflohen. Vielleicht hatte er nicht genügend Vertrauen in Jehova, dass dieser ihn wirklich aus der Hand des Königs von Babylon befreien würde.
Wie sagte Jehova in Jeremia 42:15-16?
Mein Gott – bin ich froh, dass ich mich nicht in meinem Gott geirrt habe
Kommentar — 18. August 2009 @ 01:45
Jule
Jeremia 40 – 42
Jeremia 40:2-3
Der Oberste welcher Leibwache spricht hier zu Jeremia – der des Koenigs von Babylon?
Muss es Jeremia nicht sehr merkwürdig vorgekommen sein, dass „ein Weltmensch‘ sagte, dass Gottes Volk seinen Gott enttäuscht hatte?
Kommentar — 23. August 2011 @ 15:46
Jule
Jeremia 41 – warum genau brachten sie nun Gedalja zu Tode?
Was genau hatte er getan, un sich den Zorn von Ismael und seinen Leuten zu zuziehen und warum mußten seine Leute mit ihm sterben?
Worum ging es hier eigentlich?
Im Einsichtenbuch habe ich hierzu folgendes gefunden:
Kommentar — 23. August 2011 @ 15:47
Jule
Jeremia 41:9
War das nicht gefährlich?
Konnten sich dadurch nicht Seuchen über das Trinkwasser ausbreiten?
Thom hat mir erklärt, dass dies nicht geht, da eine Zisterne nicht eine Art Brunnen war, sondern eher so etwas wie eine Regentonne. Solange die Erschlagenen in dieser Zisterne waren, hat sicherlich niemand Wasser daraus geschöpft. Außerdem werden sie die wohl in eine der Zisternen getan haben, die eh schon leer war…
Kommentar — 23. August 2011 @ 15:48
Jule
Jeremia 42:2-3
Warum sagten sie „Jehova, dein Gott“? War er nicht auch ihr Gott?
Oder trauten sie sich nicht, ihn „mein“ oder „unser“ Gott zu nennen – weil sie sich schämten?
Kommentar — 23. August 2011 @ 15:48
Jule
Jeremia 42:4
Interessant, dass Jeremia wiederum hier von Jehova als „eurem“ Gott spricht!
Hätte er nicht allen Grund gehabt, ihnen Vorwürfe zu machen, ihnen zu sagen, dass sie sich gegen Gott versündigt hatten?
Aber das tat er nicht. Scheinbar sah er sie so, wie Jehova sie sah. Was für eine Größe!
Kommentar — 23. August 2011 @ 15:49
Jule
Jeremia 42:5-6
Hier macht mich wieder die Formulierung stutzig: warum genau wollten sie nun ihrem Gott gehorchen?
Weil sie einsahen, dass sie verkehrt gehandelt hatten und sich nun Mühe geben wollten, diesem barmherzigen Gott keinen Kummer zu bereiten?
Oder weil sie gesehen haben, dass sie ansonsten von IHM bestraft werden würden?
Kommentar — 23. August 2011 @ 15:50
Jule
Jeremia 40 – 42
Jeremia 40:1-6 Jeremia wird befreit
Interessant, dass hier zwei der Könige von den Nationen scheinbar Jehova anerkennen!
Von Cyrus war es mir bisher bekannt, dass er die Prophezeiung kannte, auf sich bezog und Jehova die Ehre für den Sieg über Babylon gab (kommt noch, nach der 70jährigen Gefangenschaft).
Aber dass auch Nebusaradan scheinbar die entsprechende Prophezeiung kennt und Jehova die Ehre gibt, war mir bisher neu. Neu in dem Sinne, dass ich es bisher nicht bewußt wahrgenommen hatte.
Dieser Nebusaradan scheint auch Achtung und Respekt vor Jehova zu haben, denn er erkennt Jeremia nicht nur als Gottes wahren Propheten an, sondern behandelt ihn auch sehr zuvorkommend. Was für eine Wohltat für den Propheten, der über die Jahre von seinen eigenen Brüdern verachtet und hart verfolgt worden ist.
Trotz alle dem liebt Jeremia sein Volk nach wie vor. Denn er hätte ja auch das Angebot annehmen können, mit nach Babylon zu gehen und dort eine bevorzugte Behandlung genießen.
Dies zeigt uns, dass wir trotzdem eine positive Einstellung zu unseren Brüdern und der Organisation Jehovas bewahren können – auch wenn uns diese schlecht behandeln. Es sind nach wie vor unsere Brüder und eine schlechte Behandlung von dieser Seite ändert nichts daran, dass dies die Organisation Jehovas ist.
Ähnlich reagierten auch Samuel – der die schlimmen Sünden von Elis Söhnen hautnah miterlebte und auch David, der viele Jehre vor Saul fliehen mußte, obwohl er ihm keinen Grund dazu gab.
Kommentar — 17. August 2012 @ 20:17
Jule
Jeremia 40;7-16 Mordpläne gegen Gedalja
Hm! Was war Johanan für ein Mensch?
Was war seine Motivation für diese Warnung? Ging es ihm um das Leben Gedaljas? Ging es ihm un seine eigenen persönlichen Interessen?
Es ging ihm um das ganze Volk, um den Erhalt seiner Brüder und der Stadt, die ja die Stadt der Könige Jehovas war und in der der Tempel Gottes stand.
Aber warum hört Gedalja nicht auf ihn? Ist dies eine Schwäche, die in der menschlichen Unvollkommenheit begründet ist? Man will sich nichts sagen lassen, weiss alles besser?
Seine Antwort lässt eher vermuten, dass ihm Geschwätz jeglicher Art ein Greuel ist.
Vielleicht glaubt er auch an das Gute im Menschen und kann sich nicht vorstellen, das Ismael so hinterhältig ist.
Kommentar — 17. August 2012 @ 20:26
Jule
Jeremia 41 – Jismael ermordet den Statthalter Gedalja
Nun ist also doch eingetreten, was Johanan befürchtet hatte. Er hatte ja sein möglichstes getan, um dies hier zu verhindern.
Aber nochmal zu Ismael und dem Grund, warum er dies getan hatte: worum war es ihm eigentlich gegangen? Wollte er Macht und Ansehen? Hatte sich dies nun wirklich für ihn gelohnt – wenn er nun auf der Flucht vor Babylon sein mußte?
Ging es ihm um die Einkünfte der Israeliten? Hatten wir nicht erst gerade zuvor gelesen, dass die Ernten so reichlich waren wie nie zuvor – und kaum noch Volk übrig war, die es verbrauchen konnten? Hätte es da nicht eine andere, bessere Lösung gegeben?
Waren das nun eigentlich seine Brüder, die er hier fast komplett vernichtet hat?
Kommentar — 17. August 2012 @ 20:35
Jule
Jeremia 42 – Zieht nicht nach Ägypten!
Hier kommt also der Text, den ich seit einiger Zeit gesucht hatte: „euch wird genau das ereilen, wovor ihr eigentlich weglaufen wollt“!
Interessant auch der Apsekt, dass sich Jehova 10 (!!!) Tage Zeit mit der Antwort lässt. Wenn wir bedenken, dass die Propheten oftmals bereits von Jehova die Antwort erhielten, bevor überhaupt gefragt wurde. So, wie Jesaja schon die Antwort Jehovas bereit hatte, als die Abgesandten Hiskias wegen Sanherib zu ihm kamen. Oder wie schnell Jehova auf das Bittgebet Hiskias antwortete. Jesaja war noch nicht einmal bis zum Palasttor gekommen, als ihn Jehova mit einer Antwort zurück schickt.
Hier lässt ER sich also 10 ganze Tage Zeit.
Aber Jehova lässt hier nicht nur das Volk zappeln, was ja aufgrund der jahrelangen hartnäckigen Verweigerung des Gehorsams verständlich wäre. Auch Jeremia „tappt im Dunkeln“.
Könnte es sein, dass Jehova sie hier nicht nur zappeln lassen will – sondern selbst eine ganze Weile benötigt, um abzuwägen?
Kommentar — 17. August 2012 @ 20:47
Jule
Jeremia 40 – 42
Jeremia 40 –
Kommentar — 21. August 2013 @ 16:11
Jule
Jeremia 41 –
Was war das für eine Sache zwischen Gedalja und Ismael?
Gab es da eine persönliche Feindschaft, oder warum wollte er den unbedingt töten? Denn warum hat er nicht die Stadt eingenommen und sich dort selbst zum König gemacht, sondern ihn nur umgebracht und die Männer die zu Besuch kamen? Wo ist der Sinn dahinter?
Kommentar — 21. August 2013 @ 16:20
Jule
Jeremia 42 –
Ob Jeremia wohl bereits geahnt haben wird, dass sie nicht hören werden, als sie ihn losschickten, den Herrn zu befragen?
Hatte er wirklich allen Ernstes geglaubt, dass es diesmal anders sein würde?
Und was ist mit dem Volk?
Warum befragen sie immer den Propheten, um dann doch das zu tun, was ihnen gerade in den Kram passt?
Kommentar — 21. August 2013 @ 16:29