Jeremia 40 – 42

Jeremia 40

Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, nachdem Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, ihn von Rạma weggesandt hatte, als er ihn holte, während er mit Handfesseln gebunden war inmitten aller ins Exil Weggeführten von Jerusalem und von Juda, die ins Exil nach Babylon geführt wurden. 2 Dann nahm der Oberste der Leibwache Jeremia und sprach zu ihm: „Jehova, dein Gott, selbst hat dieses Unglück gegen diesen Ort geredet, 3 damit Jehova [es] wahr machen und so tun würde, wie er geredet hat, weil ihr gegen Jehova gesündigt und seiner Stimme nicht gehorcht habt. Und diese Sache ist euch widerfahren. 4 Und nun, siehe, ich habe dich heute von den Handfesseln gelöst, die an deinen Händen waren. Wenn es gut ist in deinen Augen, mit mir nach Babylon zu kommen, so komm, und ich werde mein Auge auf dich gerichtet halten. Aber wenn es übel ist in deinen Augen, mit mir nach Babylon zu kommen, so laß es sein. Sieh! Das ganze Land ist vor dir. Wohin immer es gut und recht ist in deinen Augen zu gehen, dahin geh.“
5 Und noch wollte er nicht zurückkehren, als [Nebusạradan sagte]: „Kehre doch zurück zu Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, den der König von Babylon über die Städte von Juda bestellt hat, und wohne bei ihm inmitten des Volkes; oder wohin immer zu gehen es recht ist in deinen Augen, dorthin gehe.“
Und der Oberste der Leibwache gab ihm dann eine bestimmte Nahrungszuwendung und ein Geschenk und ließ ihn gehen. 6 Somit kam Jeremia zu Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, nach Mịzpa und nahm Wohnsitz bei ihm inmitten des Volkes, das im Land übriggeblieben war.
7 Mit der Zeit bekamen all die Obersten der Streitkräfte, die im Feld waren, sie und ihre Männer, zu hören, daß der König von Babylon Gedạlja, den Sohn Ạhikams, über das Land bestellt hatte und daß er ihn [über] die Männer und Frauen und kleinen Kinder und einige vom geringen Volk des Landes bestellt hatte, die nicht ins Exil nach Babylon geführt worden waren. 8 So kamen sie zu Gedạlja nach Mịzpa, nämlich Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, und Jọhanan und Jọnathan, die Söhne Karẹachs, und Serạja, der Sohn Tanhụmeths, und die Söhne Ẹphais, des Netophathịters, und Jesạnja, der Sohn des Maachathịters, sie und ihre Männer. 9 Und Gedạlja, der Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, schwor ihnen und ihren Männern dann, indem [er] sprach: „Fürchtet euch nicht davor, den Chaldạ̈ern zu dienen. Bleibt im Land wohnen, und dient dem König von Babylon, und es wird euch gutgehen. 10 Und was mich betrifft, hier wohne ich in Mịzpa, um vor den Chaldạ̈ern zu stehen, die zu uns kommen werden. Und was euch betrifft, sammelt Wein und Sommerfrüchte und Öl ein, und tut [sie] in eure Gefäße, und wohnt in euren Städten, die ihr eingenommen habt.“
11 Und alle Juden, die in Mọab und unter den Söhnen Ạmmons und in Ẹdom waren, und diejenigen, die in all den [anderen] Ländern waren, auch sie hörten, daß der König von Babylon Juda einen Überrest gegeben hatte und daß er über sie Gedạlja, den Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, bestellt hatte. 12 Und alle Juden begannen aus allen Orten, wohin sie versprengt worden waren, zurückzukehren, und sie kamen fortgesetzt in das Land Juda zu Gedạlja nach Mịzpa. Und sie gingen daran, Wein und Sommerfrüchte in sehr großer Menge einzusammeln.
13 Was Jọhanan, den Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte betrifft, die im Feld waren, sie kamen zu Gedạlja nach Mịzpa. 14 Und sie sagten dann zu ihm: „Weißt du denn gar nicht, daß Baalis selbst, der König der Söhne Ạmmons, Ịsmael, den Sohn Nethạnjas, gesandt hat, um dich an der Seele zu schlagen?“ Aber Gedạlja, der Sohn Ạhikams, glaubte ihnen nicht.
15 Und Jọhanan, der Sohn Karẹachs, sprach selbst zu Gedạlja an einem verborgenen Ort in Mịzpa: „Ich will nun hingehen und Ịsmael, den Sohn Nethạnjas, niederschlagen, da [es] überhaupt niemand wissen wird. Warum sollte er dich an der Seele schlagen, und warum sollen alle von Juda, die zu dir zusammengebracht werden, zerstreut werden und soll der Überrest von Juda umkommen?“ 16 Aber Gedạlja, der Sohn Ạhikams, sagte zu Jọhanan, dem Sohn Karẹachs: „Tu dieses nicht, denn es ist eine Unwahrheit, was du über Ịsmael redest.“

Jeremia 41

Und es geschah im siebten Monat, da kamen Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, des Sohnes Elischạmas, von den königlichen Nachkommen und [von den] führenden Männern des Königs, und zehn andere Männer mit ihm zu Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, nach Mịzpa. Und dort begannen sie miteinander Brot zu essen in Mịzpa. 2 Dann erhoben sich Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, und die zehn Männer, die sich bei ihm befanden, und schlugen Gedạlja, den Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, mit dem Schwert nieder. So brachte er den zu Tode, den der König von Babylon über das Land bestellt hatte. 3 Und alle Juden, die sich bei ihm befanden, das heißt bei Gedạlja in Mịzpa, und die Chaldạ̈er, die sich dort vorfanden, das heißt die Kriegsleute, schlug Ịsmael nieder.
4 Und es geschah am zweiten Tag, nachdem Gedạlja zu Tode gebracht worden war, als überhaupt niemand da war, der [es] wußte, 5 daß dann Männer von Sịchem, von Sịlo und von Samạria kamen, achtzig Mann, mit geschorenem Bart und mit zerrissenen Kleidern und mit Einschnitten, die sie sich gemacht hatten, und sie hatten Getreideopfer und duftendes Harz in ihrer Hand, um es zum Haus Jehovas zu bringen. 6 Da ging Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, aus Mịzpa hinaus, ihnen entgegen, im Gehen weinend. Und es begab sich, sobald er sie traf, daß er dann zu ihnen sprach: „Kommt zu Gedạlja, dem Sohn Ạhikams.“ 7 Aber es geschah, sobald sie mitten in die Stadt kamen, daß Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, daranging, sie hinzuschlachten [und sie] mitten in die Zisterne [zu werfen], er und die Männer, die bei ihm waren.
8 Es befanden sich aber zehn Männer unter ihnen, die sogleich zu Ịsmael sprachen: „Bringe uns nicht zu Tode, denn da sind in unserem Besitz verborgene Schätze im Feld, Weizen und Gerste und Öl und Honig.“ Da ließ er ab, und er brachte sie nicht zu Tode inmitten ihrer Brüder. 9 Die Zisterne nun, in die Ịsmael alle Leichname der Männer warf, die er erschlagen hatte, war eine große Zisterne, diejenige, die König Ạsa wegen Bạscha, des Königs von Israel, gemacht hatte. Sie war es, die Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, mit den Erschlagenen füllte.
10 Dann nahm Ịsmael den ganzen Überrest des Volkes, der in Mịzpa war, gefangen, die Königstöchter und alles Volk, das in Mịzpa übriggeblieben war, das Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, in Obhut gegeben hatte. So nahm Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, sie gefangen und zog hin, um zu den Söhnen Ạmmons hinüberzugehen.
11 Im Laufe der Zeit bekamen Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte, die bei ihm waren, all das Böse zu hören, das Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, getan hatte. 12 Demzufolge nahmen sie alle Männer und zogen aus, um gegen Ịsmael, den Sohn Nethạnjas, zu kämpfen, und fanden ihn bei den großen Wassern, die in Gịbeon waren.
13 Da geschah es, sobald alles Volk, das bei Ịsmael war, Jọhanan, den Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte sah, die bei ihm waren, daß es sich zu freuen begann. 14 Und alles Volk, das Ịsmael von Mịzpa gefangen weggeführt hatte, wandte sich dann um und kehrte zurück und ging zu Jọhanan, dem Sohn Karẹachs, über. 15 Und was Ịsmael, den Sohn Nethạnjas, betrifft, er entrann mit acht Mann vor Jọhanan, um zu den Söhnen Ạmmons zu gehen.
16 Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte, die bei ihm waren, nahmen nun den ganzen Überrest des Volkes, den sie zurückbrachten von Ịsmael, dem Sohn Nethạnjas, von Mịzpa, nachdem er Gedạlja, den Sohn Ạhikams, erschlagen hatte, kräftige Männer, Kriegsleute, und die Frauen und die kleinen Kinder und die Hofbeamten, die er von Gịbeon zurückbrachte. 17 So gingen sie und nahmen Wohnsitz im Nachtlager von Kịmham, das neben Bẹthlehem war, um weiterzugehen und nach Ägypten zu ziehen 18 wegen der Chaldạ̈er; denn sie waren ihretwegen in Furcht geraten, da Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, Gedạlja, den Sohn Ạhikams, erschlagen hatte, den der König von Babylon über das Land bestellt hatte.

Jeremia 42

Dann kamen all die Obersten der Streitkräfte und Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und Jesạnja, der Sohn Hoschạjas, und alles Volk, vom Kleinsten ja bis zum Größten, herbei 2 und sprachen zu Jeremia, dem Propheten: „Möge unser Flehen um Gunst bitte vor dich niederfallen, und bete du doch zu unseren Gunsten zu Jehova, deinem Gott, zugunsten dieses ganzen Überrestes, denn wenige von vielen sind wir übriggeblieben, so wie deine Augen uns sehen. 3 Und möge Jehova, dein Gott, uns den Weg mitteilen, auf dem wir wandeln sollten, und die Sache, die wir tun sollten.“
4 Darauf sagte Jeremia, der Prophet, zu ihnen: „Ich habe [es] gehört. Siehe, ich bete zu Jehova, eurem Gott, gemäß euren Worten; und es wird gewiß geschehen, daß ich euch jedes Wort, das Jehova euch zur Antwort gibt, mitteilen werde. Ich werde euch kein Wort vorenthalten.“
5 Und sie ihrerseits sprachen zu Jeremia: „Möge sich Jehova als wahrer und treuer Zeuge gegen uns erweisen, wenn wir nicht genau jedem Wort entsprechend tun werden, mit dem Jehova, dein Gott, dich zu uns sendet. 6 Ob gut oder böse, es ist die Stimme Jehovas, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, der wir gehorchen werden mit der Absicht, daß es uns gutgeht, weil wir der Stimme Jehovas, unseres Gottes, gehorchen.“
7 Nun geschah es am Ende von zehn Tagen, daß dann das Wort Jehovas an Jeremia erging. 8 So rief er Jọhanan, den Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte, die bei ihm waren, und alles Volk, vom Kleinsten ja bis zum Größten; 9 und er sagte weiter zu ihnen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat, zu dem ihr mich gesandt habt, um euer Flehen um Gunst vor ihn niederfallen zu lassen: 10 ‚Wenn ihr wirklich in diesem Land wohnen bleibt, so will ich euch aufbauen, und ich werde [euch] nicht niederreißen, und ich will euch pflanzen, und ich werde [euch] nicht ausreißen; denn ich werde bestimmt Bedauern empfinden über das Unglück, das ich euch verursacht habe. 11 Fürchtet euch nicht wegen des Königs von Babylon, vor dem ihr in Furcht seid.‘
,Fürchtet euch nicht seinetwegen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚denn ich bin mit euch, um euch zu retten und euch aus seiner Hand zu befreien. 12 Und ich werde euch Barmherzigkeit erweisen, und er wird gewiß Erbarmen mit euch haben und euch auf euren eigenen Boden zurückbringen.
13 Wenn ihr aber sagt: „Nein; wir werden nicht in diesem Land wohnen!“, so daß ihr der Stimme Jehovas, eures Gottes, nicht gehorcht, 14 indem [ihr] sprecht: „Nein, sondern in das Land Ägypten werden wir ziehen, wo wir keinen Krieg sehen und den Schall des Horns nicht hören und nicht nach Brot hungern werden; und dort werden wir wohnen“; 15 nun denn, hört daher das Wort Jehovas, o Überrest Judas. Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: „Wenn ihr selbst euer Angesicht ganz bestimmt darauf richtet, nach Ägypten zu ziehen, und ihr tatsächlich hinkommt, um dort als Fremdlinge zu weilen, 16 dann soll es geschehen, daß gerade das Schwert, vor dem ihr euch fürchtet, euch dort erreichen wird, im Land Ägypten, und gerade die Hungersnot, vor der euch bangt, wird euch auf dem Fuße dorthin nach Ägypten folgen; und dort werdet ihr sterben. 17 Und es wird geschehen, daß alle Männer, die ihr Angesicht darauf gerichtet haben, nach Ägypten zu ziehen, um dort als Fremdlinge zu weilen, die sein werden, die durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest sterben; und sie werden schließlich weder einen Überlebenden noch einen Entronnenen haben wegen des Unglücks, das ich über sie bringe.“ ‘
18 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚So, wie mein Zorn und mein Grimm ausgegossen worden sind über die Bewohner von Jerusalem, so wird mein Grimm über euch ausgegossen werden, weil ihr nach Ägypten zieht, und ihr werdet gewiß zum Fluch und zum Gegenstand des Entsetzens und zur Verwünschung und zur Schmach werden, und ihr werdet diesen Ort nicht mehr sehen.‘
19 Jehova hat gegen euch geredet, o Überrest Judas. Zieht nicht nach Ägypten. Ihr solltet ganz bestimmt wissen, daß ich heute Zeugnis gegen euch abgelegt habe, 20 daß ihr eine Vergehung gegen eure Seele begangen habt; denn ihr selbst habt mich zu Jehova, eurem Gott, gesandt, indem [ihr] sagtet: ‚Bete zu unseren Gunsten zu Jehova, unserem Gott; und gemäß allem, was Jehova, unser Gott, spricht, also tue uns kund, und wir wollen [es] tun.‘ 21 Und ich gebe euch heute Bescheid, aber ihr werdet der Stimme Jehovas, eures Gottes, gewiß nicht gehorchen noch irgend etwas [beachten], womit er mich zu euch gesandt hat. 22 Und nun solltet ihr ganz bestimmt wissen, daß ihr durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest an dem Ort sterben werdet, zu dem hinzugehen ihr Lust habt, um dort als Fremdlinge zu weilen.“

Jule | 08.17.09 | Jeremia, Text in der Bibel |

15 Comments »

  1. Jule

    Jeremia 40 – 42

    Jeremia 42:1-6

    Dann kamen all die Obersten der Streitkräfte und Johanan, der Sohn Kareachs, und Jesanja, der Sohn Hoschajas, und alles Volk, vom Kleinsten ja bis zum Größten, herbei 2 und sprachen zu Jeremia, dem Propheten: „Möge unser Flehen um Gunst bitte vor dich niederfallen, und bete du doch zu unseren Gunsten zu Jehova, deinem Gott, zugunsten dieses ganzen Überrestes, denn wenige von vielen sind wir übriggeblieben, so wie deine Augen uns sehen. 3 Und möge Jehova, dein Gott, uns den Weg mitteilen, auf dem wir wandeln sollten, und die Sache, die wir tun sollten.“

    4 Darauf sagte Jeremia, der Prophet, zu ihnen: „Ich habe [es] gehört. Siehe, ich bete zu Jehova, eurem Gott, gemäß euren Worten; und es wird gewiß geschehen, daß ich euch jedes Wort, das Jehova euch zur Antwort gibt, mitteilen werde. Ich werde euch kein Wort vorenthalten.“

    5 Und sie ihrerseits sprachen zu Jeremia: „Möge sich Jehova als wahrer und treuer Zeuge gegen uns erweisen, wenn wir nicht genau jedem Wort entsprechend tun werden, mit dem Jehova, dein Gott, dich zu uns sendet. 6 Ob gut oder böse, es ist die Stimme Jehovas, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, der wir gehorchen werden mit der Absicht, daß es uns gutgeht, weil wir der Stimme Jehovas, unseres Gottes, gehorchen.“

    geht doch!

    Jeremia 42:9-12

    und er sagte weiter zu ihnen: „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat, zu dem ihr mich gesandt habt, um euer Flehen um Gunst vor ihn niederfallen zu lassen: 10 ‚Wenn ihr wirklich in diesem Land wohnen bleibt, so will ich euch aufbauen, und ich werde [euch] nicht niederreißen, und ich will euch pflanzen, und ich werde [euch] nicht ausreißen; denn ich werde bestimmt Bedauern empfinden über das Unglück, das ich euch verursacht habe. 11 Fürchtet euch nicht wegen des Königs von Babylon, vor dem ihr in Furcht seid.‘

    ,Fürchtet euch nicht seinetwegen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚denn ich bin mit euch, um euch zu retten und euch aus seiner Hand zu befreien. 12 Und ich werde euch Barmherzigkeit erweisen, und er wird gewiß Erbarmen mit euch haben und euch auf euren eigenen Boden zurückbringen.

    Gleich macht ER ihnen wieder Mut.

    Kommentar — 17. August 2009 @ 21:29

  2. Jule

    Jeremia 42:13-17

    Wenn ihr aber sagt: „Nein; wir werden nicht in diesem Land wohnen!“, so daß ihr der Stimme Jehovas, eures Gottes, nicht gehorcht, 14 indem [ihr] sprecht: „Nein, sondern in das Land Ägypten werden wir ziehen, wo wir keinen Krieg sehen und den Schall des Horns nicht hören und nicht nach Brot hungern werden; und dort werden wir wohnen“; 15 nun denn, hört daher das Wort Jehovas, o Überrest Judas. Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: „Wenn ihr selbst euer Angesicht ganz bestimmt darauf richtet, nach Ägypten zu ziehen, und ihr tatsächlich hinkommt, um dort als Fremdlinge zu weilen, 16 dann soll es geschehen, daß gerade das Schwert, vor dem ihr euch fürchtet, euch dort erreichen wird, im Land Ägypten, und gerade die Hungersnot, vor der euch bangt, wird euch auf dem Fuße dorthin nach Ägypten folgen; und dort werdet ihr sterben. 17 Und es wird geschehen, daß alle Männer, die ihr Angesicht darauf gerichtet haben, nach Ägypten zu ziehen, um dort als Fremdlinge zu weilen, die sein werden, die durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest sterben; und sie werden schließlich weder einen Überlebenden noch einen Entronnenen haben wegen des Unglücks, das ich über sie bringe.“ ‚

    Hier finden wir auch den wahren Grund für das, was König Zedekia widerfahren ist: er hatte nicht geradeso gehandelt wie Jehova es gesagt hatte.

    Er war zwar aus der Stadt heraus gegangen, aber nicht mutig dem König von Babylon entgegen, wie Jehova gesagt hatte – sondern er war heimlich in eine andere Richtung geflohen. Vielleicht hatte er nicht genügend Vertrauen in Jehova, dass dieser ihn wirklich aus der Hand des Königs von Babylon befreien würde.

    Wie sagte Jehova in Jeremia 42:15-16?

    nun denn, hört daher das Wort Jehovas, o Überrest Judas. Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: „Wenn ihr selbst euer Angesicht ganz bestimmt darauf richtet, nach Ägypten zu ziehen, und ihr tatsächlich hinkommt, um dort als Fremdlinge zu weilen, 16 dann soll es geschehen, daß gerade das Schwert, vor dem ihr euch fürchtet, euch dort erreichen wird, im Land Ägypten, und gerade die Hungersnot, vor der euch bangt, wird euch auf dem Fuße dorthin nach Ägypten folgen; und dort werdet ihr sterben.

    Mein Gott – bin ich froh, dass ich mich nicht in meinem Gott geirrt habe

    Kommentar — 18. August 2009 @ 01:45

  3. Jule

    Jeremia 40 – 42

    Jeremia 40:2-3

    Dann nahm der Oberste der Leibwache Jeremia und sprach zu ihm: „Jehova, dein Gott, selbst hat dieses Unglück gegen diesen Ort geredet, 3 damit Jehova [es] wahr machen und so tun würde, wie er geredet hat, weil ihr gegen Jehova gesündigt und seiner Stimme nicht gehorcht habt. Und diese Sache ist euch widerfahren.

    Der Oberste welcher Leibwache spricht hier zu Jeremia – der des Koenigs von Babylon?

    Muss es Jeremia nicht sehr merkwürdig vorgekommen sein, dass „ein Weltmensch‘ sagte, dass Gottes Volk seinen Gott enttäuscht hatte?

    Kommentar — 23. August 2011 @ 15:46

  4. Jule

    Jeremia 41 – warum genau brachten sie nun Gedalja zu Tode?

    Was genau hatte er getan, un sich den Zorn von Ismael und seinen Leuten zu zuziehen und warum mußten seine Leute mit ihm sterben?

    Worum ging es hier eigentlich?

    Im Einsichtenbuch habe ich hierzu folgendes gefunden:

    Der Sohn Ahikams, des Sohnes Schaphans. Nach der Zerstörung Jerusalems im Jahre 607 v. u. Z. setzte König Nebukadnezar Gedalja als Statthalter über die Juden ein, die im Land Juda zurückgelassen worden waren. Gedalja machte Mizpa zu seinem Amtssitz, und dort ließ sich auch der Prophet Jeremia nieder. Als dann die judäischen Heerobersten, die der Gefangenschaft entgangen waren, hörten, daß Gedalja als Statthalter eingesetzt worden war, kamen sie mit ihren Männern zu ihm nach Mizpa. Gedalja schwor ihnen, daß es ihnen gutgehen werde, solange sie dem König von Babylon dienten, und er forderte sie auf, Wein, Öl und Sommerfrüchte einzusammeln. Sogar die Juden aus Moab, Ammon, Edom und anderen Ländern, wohin sie versprengt worden waren, kamen fortgesetzt zu Gedalja.

    All das gefiel Baalis, dem König von Ammon, offensichtlich nicht. Es gelang ihm, Ismael für einen Mordanschlag gegen den Statthalter Gedalja zu gewinnen. Als Johanan und die anderen Obersten der Streitkräfte davon erfuhren, berichteten sie es Gedalja, aber er glaubte ihnen nicht. Johanan bot ihm bei einem geheimen Treffen sogar an, Ismael zu töten und dadurch die Verschwörung zu zerschlagen. Doch Gedalja wollte davon nichts wissen, denn er glaubte, der Bericht über Ismael sei nicht wahr. Als dann Ismael zusammen mit zehn anderen Männern nach Mizpa kam, traf Gedalja keine Vorsichtsmaßnahmen. Er kam mit ihnen zusammen, um mit ihnen zu essen. Während des Essens erhoben sich Ismael und die Männer, die bei ihm waren, und töteten Gedalja sowie alle Juden und Chaldäer, die sich bei ihm befanden (2Kö 25:22-25; Jer 39:14; 40:5 bis 41:3).

    Kommentar — 23. August 2011 @ 15:47

  5. Jule

    Jeremia 41:9

    Die Zisterne nun, in die Ịsmael alle Leichname der Männer warf, die er erschlagen hatte, war eine große Zisterne, diejenige, die König Ạsa wegen Bạscha, des Königs von Israel, gemacht hatte. Sie war es, die Ịsmael, der Sohn Nethạnjas, mit den Erschlagenen füllte.

    War das nicht gefährlich?

    Konnten sich dadurch nicht Seuchen über das Trinkwasser ausbreiten?

    Thom hat mir erklärt, dass dies nicht geht, da eine Zisterne nicht eine Art Brunnen war, sondern eher so etwas wie eine Regentonne. Solange die Erschlagenen in dieser Zisterne waren, hat sicherlich niemand Wasser daraus geschöpft. Außerdem werden sie die wohl in eine der Zisternen getan haben, die eh schon leer war…

    Kommentar — 23. August 2011 @ 15:48

  6. Jule

    Jeremia 42:2-3

    und sprachen zu Jeremia, dem Propheten: „Möge unser Flehen um Gunst bitte vor dich niederfallen, und bete du doch zu unseren Gunsten zu Jehova, deinem Gott, zugunsten dieses ganzen Überrestes, denn wenige von vielen sind wir übriggeblieben, so wie deine Augen uns sehen. 3 Und möge Jehova, dein Gott, uns den Weg mitteilen, auf dem wir wandeln sollten, und die Sache, die wir tun sollten.“

    Warum sagten sie „Jehova, dein Gott“? War er nicht auch ihr Gott?

    Oder trauten sie sich nicht, ihn „mein“ oder „unser“ Gott zu nennen – weil sie sich schämten?

    Kommentar — 23. August 2011 @ 15:48

  7. Jule

    Jeremia 42:4

    Darauf sagte Jeremia, der Prophet, zu ihnen: „Ich habe [es] gehört. Siehe, ich bete zu Jehova, eurem Gott, gemäß euren Worten; und es wird gewiß geschehen, daß ich euch jedes Wort, das Jehova euch zur Antwort gibt, mitteilen werde. Ich werde euch kein Wort vorenthalten.“

    Interessant, dass Jeremia wiederum hier von Jehova als „eurem“ Gott spricht!

    Hätte er nicht allen Grund gehabt, ihnen Vorwürfe zu machen, ihnen zu sagen, dass sie sich gegen Gott versündigt hatten?

    Aber das tat er nicht. Scheinbar sah er sie so, wie Jehova sie sah. Was für eine Größe!

    Kommentar — 23. August 2011 @ 15:49

  8. Jule

    Jeremia 42:5-6

    Und sie ihrerseits sprachen zu Jeremia: „Möge sich Jehova als wahrer und treuer Zeuge gegen uns erweisen, wenn wir nicht genau jedem Wort entsprechend tun werden, mit dem Jehova, dein Gott, dich zu uns sendet. 6 Ob gut oder böse, es ist die Stimme Jehovas, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, der wir gehorchen werden mit der Absicht, daß es uns gutgeht, weil wir der Stimme Jehovas, unseres Gottes, gehorchen.“

    Hier macht mich wieder die Formulierung stutzig: warum genau wollten sie nun ihrem Gott gehorchen?

    Weil sie einsahen, dass sie verkehrt gehandelt hatten und sich nun Mühe geben wollten, diesem barmherzigen Gott keinen Kummer zu bereiten?

    Oder weil sie gesehen haben, dass sie ansonsten von IHM bestraft werden würden?

    Kommentar — 23. August 2011 @ 15:50

  9. Jule

    Jeremia 40 – 42

    Jeremia 40:1-6 Jeremia wird befreit

    1 Jeremia war gefesselt nach Rama gebracht worden, zusammen mit den Gefangenen aus Juda und Jerusalem, die in die Verbannung nach Babylonien geführt werden sollten. Dort empfing er auch weiterhin Botschaften vom Herrn. Nebusaradan, der Oberbefehlshaber der babylonischen Leibwache, sorgte dafür, dass Jeremia freigelassen wurde. 2 Er ließ ihn zu sich holen und sagte: »Der Herr, euer Gott, hat Jerusalem dieses Unheil angekündigt. 3 Nun ist es eingetroffen – Gott hat seine Weissagung erfüllt. Ihr habt gegen den Herrn gesündigt und wolltet nicht auf ihn hören, darum müsst ihr dies nun erleben. 4 Doch dir nehme ich jetzt die Fesseln von den Händen ab. Du bist frei! Wenn du willst, komm mit mir nach Babylonien. Dort stehst du unter meinem Schutz. Aber du kannst auch hier bleiben, wenn es dir lieber ist. Das ganze Land steht dir offen. Geh, wohin du möchtest!«

    5 Während Jeremia noch überlegte, schlug Nebusaradan vor: »Geh doch zu Gedalja, dem Sohn Ahikams und Enkel Schafans! Ihn hat der babylonische König zum Statthalter über die Städte der Provinz Judäa ernannt. Bleib bei ihm wohnen, mitten unter deinem Volk, oder zieh, wohin du möchtest!«
    Nebusaradan gab Jeremia Verpflegung und Geschenke mit und ließ ihn gehen. 6 Jeremia kam zu Gedalja nach Mizpa und wohnte dort unter der Bevölkerung, die im Land übrig geblieben war.

    Interessant, dass hier zwei der Könige von den Nationen scheinbar Jehova anerkennen!

    Von Cyrus war es mir bisher bekannt, dass er die Prophezeiung kannte, auf sich bezog und Jehova die Ehre für den Sieg über Babylon gab (kommt noch, nach der 70jährigen Gefangenschaft).

    Aber dass auch Nebusaradan scheinbar die entsprechende Prophezeiung kennt und Jehova die Ehre gibt, war mir bisher neu. Neu in dem Sinne, dass ich es bisher nicht bewußt wahrgenommen hatte.

    Dieser Nebusaradan scheint auch Achtung und Respekt vor Jehova zu haben, denn er erkennt Jeremia nicht nur als Gottes wahren Propheten an, sondern behandelt ihn auch sehr zuvorkommend. Was für eine Wohltat für den Propheten, der über die Jahre von seinen eigenen Brüdern verachtet und hart verfolgt worden ist.

    Trotz alle dem liebt Jeremia sein Volk nach wie vor. Denn er hätte ja auch das Angebot annehmen können, mit nach Babylon zu gehen und dort eine bevorzugte Behandlung genießen.

    Dies zeigt uns, dass wir trotzdem eine positive Einstellung zu unseren Brüdern und der Organisation Jehovas bewahren können – auch wenn uns diese schlecht behandeln. Es sind nach wie vor unsere Brüder und eine schlechte Behandlung von dieser Seite ändert nichts daran, dass dies die Organisation Jehovas ist.

    Ähnlich reagierten auch Samuel – der die schlimmen Sünden von Elis Söhnen hautnah miterlebte und auch David, der viele Jehre vor Saul fliehen mußte, obwohl er ihm keinen Grund dazu gab.

    Kommentar — 17. August 2012 @ 20:17

  10. Jule

    Jeremia 40;7-16 Mordpläne gegen Gedalja

    7 (2.Könige 25, 22-24)
    Im Landesinneren hielten sich immer noch judäische Offiziere mit ihren Einheiten versteckt. Sie hörten, dass der König von Babylonien Gedalja, den Sohn Ahikams, zum Statthalter von Judäa ernannt und ihm die Verantwortung für die arme Landbevölkerung übertragen hatte, die nicht in die Verbannung nach Babylonien ziehen musste. 8 Da gingen die Offiziere zu Gedalja nach Mizpa. Es waren Jismael, der Sohn Netanjas, Johanan und Jonatan, die Söhne Kareachs, Seraja, der Sohn Tanhumets, die Söhne Efais aus Netofa und Jaasanja aus Maacha. Einige ihrer Soldaten begleiteten sie. 9 Gedalja sagte zu ihnen: »Unterwerft euch den Babyloniern! Ich gebe euch mein Wort: Ihr habt von ihnen nichts zu befürchten. Siedelt euch im Land an, und dient Nebukadnezar, dann wird es euch gut gehen! 10 Ich bleibe hier in Mizpa und setze mich bei den Babyloniern für euch ein. Haltet die Weinlese, erntet die Sommerfrüchte und Oliven, und hebt sie in Vorratskrügen auf! Bewohnt die Städte, die man euch überlassen hat!«

    11 Viele Judäer waren nach Moab, Ammon, Edom und in die anderen Nachbarländer geflohen. Als sie hörten, dass der König von Babylonien einen Teil der Bevölkerung in Judäa zurückgelassen und Gedalja als Statthalter eingesetzt hatte, 12 kehrten sie zurück und meldeten sich bei Gedalja in Mizpa. In jenem Sommer brachten sie eine reiche Wein- und Obsternte ein.

    13 Johanan, der Sohn Kareachs, und die anderen Offiziere, die sich im Landesinneren versteckt hatten, gingen noch einmal zu Gedalja 14 und warnten ihn: »Sei vorsichtig! König Baalis von Ammon hat Jismael, den Sohn Netanjas, beauftragt, dich umzubringen!« Aber Gedalja glaubte ihnen nicht. 15 Da traf sich Johanan heimlich mit Gedalja und bot ihm an: »Ich werde Jismael töten, ohne dass jemand erfährt, wer es war. Denn wenn ich es nicht tue, bringt er dich um! Dann werden die Babylonier alle Judäer, die noch im Land sind, verschleppen, und es wird kein Mensch mehr hier wohnen!«

    16 »Nein«, widersprach Gedalja, »du beschuldigst Jismael zu Unrecht! Tu ihm nichts!«

    Hm! Was war Johanan für ein Mensch?

    Was war seine Motivation für diese Warnung? Ging es ihm um das Leben Gedaljas? Ging es ihm un seine eigenen persönlichen Interessen?

    Es ging ihm um das ganze Volk, um den Erhalt seiner Brüder und der Stadt, die ja die Stadt der Könige Jehovas war und in der der Tempel Gottes stand.

    Aber warum hört Gedalja nicht auf ihn? Ist dies eine Schwäche, die in der menschlichen Unvollkommenheit begründet ist? Man will sich nichts sagen lassen, weiss alles besser?

    Seine Antwort lässt eher vermuten, dass ihm Geschwätz jeglicher Art ein Greuel ist.

    Vielleicht glaubt er auch an das Gute im Menschen und kann sich nicht vorstellen, das Ismael so hinterhältig ist.

    Kommentar — 17. August 2012 @ 20:26

  11. Jule

    Jeremia 41 – Jismael ermordet den Statthalter Gedalja

    1 (2.Könige 25, 25-26)
    Jismael, der Sohn Netanjas und Enkel Elischamas, ein Mann von königlicher Herkunft, hatte zu den hohen Beamten des Königs von Juda gehört. Im 7.Monat kam er mit zehn Männern zu Gedalja nach Mizpa. Als sie zusammen beim Gastmahl saßen, 2 zogen Jismael und seine Männer plötzlich das Schwert, fielen über Gedalja her und stachen ihn nieder. So brachte Jismael den Statthalter um, den der babylonische König über die Provinz Judäa eingesetzt hatte. 3 Er tötete auch alle Judäer, die bei Gedalja in Mizpa waren, und die babylonischen Soldaten, die dort Wache hielten.

    4 Am Tag nach der Ermordung Gedaljas, als noch niemand davon wusste, 5 waren achtzig Männer aus Sichem, Silo und Samaria unterwegs nach Jerusalem. Sie wollten Speiseopfer und Weihrauch an die Stelle bringen, wo früher der Tempel gestanden hatte. Als Zeichen ihrer Trauer trugen sie zerrissene Gewänder, sie hatten sich ihre Bärte abrasiert und die Haut eingeritzt. 6 Jismael ging ihnen von Mizpa aus weinend entgegen. Als er auf sie traf, bat er sie: »Kommt und seht, was mit Gedalja geschehen ist!«

    7 Doch kaum waren sie in der Stadt, da stachen Jismael und seine Verbündeten die Männer nieder und warfen ihre Leichen in eine Zisterne. 8 Nur zehn von ihnen ließ Jismael am Leben, denn sie baten ihn: »Töte uns nicht! Wir geben dir alle unsere Vorräte an Weizen, Gerste, Öl und Honig, die wir auf den Feldern draußen versteckt haben.«

    9 Die Zisterne, in die Jismael die Leichen der Ermordeten werfen ließ, war sehr groß. König Asa von Juda hatte sie seinerzeit anlegen lassen, als er im Krieg gegen König Bascha von Israel die Stadt Mizpa ausbaute. Nachdem Jismael die Leichen hineingeworfen hatte, 10 nahm er die restlichen Einwohner von Mizpa gefangen: die Töchter des Königs und alle anderen, über die Nebusaradan, der Oberbefehlshaber der babylonischen Leibwache, Gedalja als Statthalter eingesetzt hatte. Jismael wollte mit seinen Gefangenen zu den Ammonitern fliehen.

    11 Doch Johanan, der Sohn Kareachs, und die anderen Offiziere hörten von Jismaels Verbrechen. 12 Sie riefen ihre Truppen zusammen und jagten ihm nach. Am großen Teich von Gibeon holten sie ihn ein. 13 Als Jismaels Gefangene Johanan und seine Offiziere sahen, waren sie erleichtert. 14 Sie liefen weg und schlossen sich ihm an. 15 Jismael aber konnte mit acht Männern entkommen und floh zu den Ammonitern.

    16 Johanan und die Offiziere seiner Truppen übernahmen nun die Verantwortung für die Soldaten, Frauen, Kinder und Hofbeamten, die Jismael entführt hatte und die von ihnen befreit worden waren. 17 Sie zogen mit ihnen fort und rasteten in der Nähe von Bethlehem bei der Herberge Kimhams, um von dort weiter nach Ägypten zu fliehen.

    18 Sie fürchteten die Rache der Babylonier, weil Jismael den Statthalter Gedalja umgebracht hatte, der vom babylonischen König über die Provinz Judäa eingesetzt worden war.

    Nun ist also doch eingetreten, was Johanan befürchtet hatte. Er hatte ja sein möglichstes getan, um dies hier zu verhindern.

    Aber nochmal zu Ismael und dem Grund, warum er dies getan hatte: worum war es ihm eigentlich gegangen? Wollte er Macht und Ansehen? Hatte sich dies nun wirklich für ihn gelohnt – wenn er nun auf der Flucht vor Babylon sein mußte?

    Ging es ihm um die Einkünfte der Israeliten? Hatten wir nicht erst gerade zuvor gelesen, dass die Ernten so reichlich waren wie nie zuvor – und kaum noch Volk übrig war, die es verbrauchen konnten? Hätte es da nicht eine andere, bessere Lösung gegeben?

    Waren das nun eigentlich seine Brüder, die er hier fast komplett vernichtet hat?

    Kommentar — 17. August 2012 @ 20:35

  12. Jule

    Jeremia 42 – Zieht nicht nach Ägypten!

    1 Johanan, der Sohn Kareachs, und Asarja, der Sohn Hoschajas, kamen mit den anderen Offizieren und allen, die sie befreit hatten, 2 zum Propheten Jeremia und baten ihn: »Wir flehen dich an: Bete für uns zum Herrn, deinem Gott! Wir waren einmal ein großes Volk, aber jetzt ist nur noch ein kleiner Rest von uns übrig geblieben, du siehst es ja selbst! 3 Bitte den Herrn, deinen Gott, uns zu zeigen, wohin wir gehen und was wir tun sollen!«

    4 »Gut«, erwiderte der Prophet Jeremia, »ich will eure Bitte vor den Herrn, euren Gott, bringen. Und ich verspreche, dass ich euch alles sagen werde, was der Herr antwortet. Ich verheimliche euch nichts.« 5 Da entgegneten sie: »Der Herr soll als wahrhaftiger und unbestechlicher Zeuge gegen uns auftreten, wenn wir nicht jede seiner Weisungen befolgen! 6 Ganz gleich, ob uns seine Antwort gefällt oder nicht, wir wollen auf den Herrn, unseren Gott, hören, zu dem du in unserem Auftrag betest. Wir wollen tun, was er sagt, denn dann geht es uns gut!«

    7 Zehn Tage später empfing Jeremia die Antwort vom Herrn. 8 Er rief Johanan, die anderen Offiziere und alle Leute, Jung und Alt, zu sich. 9 »Ihr habt mich beauftragt, eure Bitte vor den Herrn zu bringen«, sagte Jeremia. »So spricht der Herr, der Gott Israels: 10 ›Wenn ihr in diesem Land bleibt, will ich euch aufbauen und nicht niederreißen, euch einpflanzen und nicht mehr entwurzeln, denn mir tut das Unheil leid, das ich über euch hereinbrechen ließ. 11 Jetzt fürchtet ihr euch vor dem König von Babylonien. Aber ich, der Herr, sage: Habt keine Angst! Denn ich bin bei euch, ich werde euch retten und vor ihm schützen. 12 Weil ich Erbarmen mit euch habe, sorge ich dafür, dass er sich gnädig zeigt und euch im Land bleiben lässt.

    13 Hört auf mich, den Herrn, euren Gott! Sagt nicht: Wir wollen das Land verlassen 14 und nach Ägypten fliehen, wo wir nichts mehr vom Krieg sehen, keine Alarmsignale hören und nicht mehr hungern müssen! – 15 Denn ich, der Herr, der allmächtige Gott Israels, sage euch: Wenn ihr Judäer, die ihr nicht verschleppt worden seid, nach Ägypten ziehen wollt, 16 dann werden Krieg und Hunger, vor denen ihr so große Angst habt, euch gerade dort treffen. Ihr werdet in diesem Land umkommen. 17 Jeder, der nach Ägypten geht, wird im Krieg, an Hunger oder an einer Seuche sterben. Keiner entkommt dem Unheil, das ich dann über euch bringe.

    18 Ja, ich, der Herr, der allmächtige Gott Israels, kündige euch an: Wie mein glühender Zorn die Einwohner Jerusalems getroffen hat, so wird er auch euch treffen, wenn ihr nach Ägypten zieht. Man wird entsetzt sein über euer Schicksal, ihr werdet verhöhnt und verachtet. Wer einen anderen verfluchen will, wünscht ihm das gleiche Unglück, das ihr erlitten habt. Eure Heimat seht ihr dann nie wieder!‹

    19 Ihr Judäer, die ihr noch übrig geblieben seid, hört, was der Herr euch sagt! Zieht nicht nach Ägypten! Ich warne euch davor! 20 Ihr setzt nur euer Leben aufs Spiel. Ihr habt mich beauftragt, für euch zum Herrn, eurem Gott, zu beten. Ich sollte euch seine Antwort weitergeben, und ihr habt fest versprochen, ihm zu gehorchen. 21 Heute habe ich euch seine Botschaft verkündet. Doch ich weiß, ihr wollt nicht auf die Worte des Herrn, eures Gottes, hören.

    22 Wenn ihr wirklich in Ägypten Zuflucht sucht, werdet ihr im Krieg, an Hunger oder an einer Seuche sterben. Darauf könnt ihr euch verlassen!«

    Hier kommt also der Text, den ich seit einiger Zeit gesucht hatte: „euch wird genau das ereilen, wovor ihr eigentlich weglaufen wollt“!

    Interessant auch der Apsekt, dass sich Jehova 10 (!!!) Tage Zeit mit der Antwort lässt. Wenn wir bedenken, dass die Propheten oftmals bereits von Jehova die Antwort erhielten, bevor überhaupt gefragt wurde. So, wie Jesaja schon die Antwort Jehovas bereit hatte, als die Abgesandten Hiskias wegen Sanherib zu ihm kamen. Oder wie schnell Jehova auf das Bittgebet Hiskias antwortete. Jesaja war noch nicht einmal bis zum Palasttor gekommen, als ihn Jehova mit einer Antwort zurück schickt.

    Hier lässt ER sich also 10 ganze Tage Zeit.

    Aber Jehova lässt hier nicht nur das Volk zappeln, was ja aufgrund der jahrelangen hartnäckigen Verweigerung des Gehorsams verständlich wäre. Auch Jeremia „tappt im Dunkeln“.

    Könnte es sein, dass Jehova sie hier nicht nur zappeln lassen will – sondern selbst eine ganze Weile benötigt, um abzuwägen?

    Kommentar — 17. August 2012 @ 20:47

  13. Jule

    Jeremia 40 – 42

    Jeremia 40 –

    1 Dies ist das Wort , welches vom Herrn an Jeremia erging, nachdem ihn Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, in Rama freigelassen hatte; denn als er ihn holen ließ, war er noch mit Fesseln gebunden unter all den Gefangenen Jerusalems und Judas, die nach Babel weggeführt werden sollten. 2 Und der Oberste der Leibwache ließ Jeremia holen und sprach zu ihm: Der Herr , dein Gott, hat dieses Unheil über diesen Ort vorhergesagt; 3 und der Herr hat es so kommen lassen und gehandelt , wie er gesagt hatte; denn ihr habt gegen den Herrn gesündigt und auf seine Stimme nicht gehört; darum ist es euch so ergangen! 4 Und nun siehe, ich löse dich heute von den Ketten, die an deinen Händen sind; gefällt es dir, mit mir nach Babel zu ziehen, so komm! Ich will Sorge für dich tragen. Gefällt es dir aber nicht, mit mir nach Babel zu ziehen, so lass es bleiben! Siehe, das ganze Land steht dir offen; wohin es dir gut und recht erscheint zu gehen, dahin geh! 5 Da er sich aber noch nicht entschließen konnte, [sprach Nebusaradan]: So kehre zurück zu Gedalja , dem Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, den der König von Babel über die Städte Judas gesetzt hat, und bleibe bei ihm unter dem Volk, oder gehe, wohin es dir gefällt! Und der Oberste der Leibwache gab ihm Wegzehrung und ein Geschenk und entließ ihn.

    6 Da kam Jeremia zu Gedalja, dem Sohn Achikams, nach Mizpa und wohnte bei ihm unter dem Volk, das im Land übrig geblieben war.

    7 Als nun alle Heerführer, die sich mit ihren Männern noch im Landesinneren aufhielten, hörten, dass der König von Babel Gedalja, den Sohn Achikams, über das Land gesetzt und ihm die Männer, Frauen und Kinder übergeben hatte, auch solche von den Geringen des Landes, die nicht nach Babel weggeführt worden waren, 8 da kamen sie zu Gedalja nach Mizpa, nämlich Ismael , der Sohn Netanjas, Johanan und Jonathan, die Söhne Kareachs, Seraja, der Sohn Tanchumets, und die Söhne Ephais, des Netophatiters, Jesanja , der Sohn des Maachatiters, sie und ihre Leute.

    9 Und Gedalja, der Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, schwor ihnen und ihren Leuten und sprach: Fürchtet euch nicht davor, den Chaldäern zu dienen; bleibt im Land und dient dem König von Babel, so wird es euch wohlergehen! 10 Siehe, ich wohne in Mizpa, um den Chaldäern zu Befehl zu stehen, die zu uns kommen werden. So erntet nun Wein, Obst und Öl und tut es in eure Gefäße und wohnt in euren Städten, die ihr in Besitz genommen habt!

    11 Als auch alle Juden, die in Moab und unter den Ammonitern , in Edom und allen Ländern wohnten, hörten, dass der König von Babel einen Überrest in Juda gelassen und Gedalja, den Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, über sie gesetzt hatte, 12 da kehrten alle diese Juden wieder zurück von den Orten, wohin sie vertrieben worden waren; und sie kamen in das Land Juda zu Gedalja nach Mizpa; und sie ernteten Wein und Obst in sehr großer Menge.

    13 Johanan aber, der Sohn Kareachs, und alle Heerführer, die sich im Landesinneren aufhielten, kamen zu Gedalja nach Mizpa, 14 und sie sprachen zu ihm: Weißt du auch, dass Baalis, der König der Ammoniter , Ismael , den Sohn Netanjas, gesandt hat, um dich zu ermorden ? Aber Gedalja, der Sohn Achikams, glaubte ihnen nicht.

    15 Da redete Johanan, der Sohn Kareachs, heimlich mit Gedalja in Mizpa und sprach: Lass mich doch hingehen; ich will Ismael, den Sohn Netanjas, erschlagen, ohne dass es jemand erfährt! Warum sollte er dich ermorden, sodass alle Juden, die sich zu dir versammelt haben, zerstreut werden und der Überrest von Juda umkommt?

    16 Da sprach Gedalja, der Sohn Achikams, zu Johanan, dem Sohn Kareachs: Du sollst diesen Anschlag nicht ausführen; denn du redest Lügen über Ismael!

    Kommentar — 21. August 2013 @ 16:11

  14. Jule

    Jeremia 41 –

    1 Es geschah aber im siebten Monat, da kam Ismael, der Sohn Netanjas, des Sohnes Elischamas, aus königlichem Samen und von den Vornehmen des Königs, in Begleitung von zehn Männern zu Gedalja, dem Sohn Achikams, nach Mizpa; und sie aßen dort in Mizpa miteinander. 2 Aber Ismael, der Sohn Netanjas, und die zehn Männer, die bei ihm waren, standen auf und erschlugen Gedalja, den Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, mit dem Schwert; und so tötete er den, welchen der König von Babel über das Land gesetzt hatte. 3 Auch alle Juden, die in Mizpa bei Gedalja waren, und die Chaldäer, die Kriegsleute, die sich dort befanden, erschlug Ismael.

    4 Und es geschah am zweiten Tag, nachdem er Gedalja getötet hatte – was aber noch unbekannt war -, 5 da kamen Männer aus Sichem, aus Silo und Samaria, 80 Mann, die ihre Bärte geschoren, die Kleider zerrissen und sich Einschnitte gemacht hatten; die hatten Speisopfer und Weihrauch bei sich, um es zum Haus des Herrn zu bringen. 6 Da ging Ismael, der Sohn Netanjas, von Mizpa hinaus, ihnen entgegen, und weinte beim Gehen. Als er aber mit ihnen zusammentraf, sprach er zu ihnen: Kommt herein zu Gedalja, dem Sohn Achikams!

    7 Und es geschah, als sie mitten in die Stadt gekommen waren, da ermordete sie Ismael, der Sohn Netanjas, und warf sie in die Zisterne, er und die Leute, die bei ihm waren. 8 Unter jenen aber waren zehn Männer, die sprachen zu Ismael: Töte uns nicht, denn wir haben noch verborgene Vorräte im Acker , Weizen, Gerste, Öl und Honig! So verschonte er sie und tötete sie nicht mit ihren Brüdern. 9 Die Zisterne aber, in die Ismael alle Leichname der Männer werfen ließ, die er wegen Gedalja erschlagen hatte, ist die, welche der König Asa wegen Baesas, des Königs von Israel, hatte machen lassen; die füllte Ismael, der Sohn Netanjas, mit den Erschlagenen.

    10 Und Ismael führte den ganzen Überrest des Volkes, der in Mizpa war, gefangen weg, die Töchter des Königs und das ganze Volk, das in Mizpa übrig geblieben war, das Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, Gedalja, dem Sohn Achikams, anvertraut hatte; Ismael, der Sohn Netanjas, führte sie gefangen hinweg und machte sich davon, um zu den Ammonitern hinüberzuziehen.

    11 Als aber Johanan , der Sohn Kareachs, und alle Heerführer, die bei ihm waren, von all dem Bösen erfuhren, das Ismael, der Sohn Netanjas, begangen hatte, 12 da nahmen sie alle Männer und zogen hin, um gegen Ismael, den Sohn Netanjas, zu kämpfen , und sie fanden ihn an dem großen Wasser von Gibeon .

    13 Als nun das ganze Volk , das bei Ismael war, Johanan, den Sohn Kareachs, sah und alle Heerführer, die bei ihm waren, da wurden sie froh; 14 und das ganze Volk, das Ismael von Mizpa weggeführt hatte, machte kehrt und lief zu Johanan, dem Sohn Kareachs, über.

    15 Ismael aber, der Sohn Netanjas, entkam vor Johanan mit acht Männern und zog zu den Ammonitern. 16 Und Johanan, der Sohn Kareachs, nahm zusammen mit allen Heerführern, die bei ihm waren, den ganzen Überrest des Volkes, den er von Ismael, dem Sohn Netanjas, zurückgebracht hatte, der sie von Mizpa [weggeführt hatte], nachdem er Gedalja, den Sohn Achikams, ermordet hatte: die Männer, die Soldaten, die Frauen und Kinder und die Kämmerer, die er von Gibeon zurückgebracht hatte.

    17 Und sie zogen hin und blieben bei der Herberge Kimhams, die neben Bethlehem liegt, um [von dort] nach Ägypten zu ziehen, 18 aus Furcht vor den Chaldäern; denn sie fürchteten sich vor ihnen, weil Ismael, der Sohn Netanjas, Gedalja, den Sohn Achikams, erschlagen hatte, den der König von Babel über das Land gesetzt hatte.

    Was war das für eine Sache zwischen Gedalja und Ismael?

    Gab es da eine persönliche Feindschaft, oder warum wollte er den unbedingt töten? Denn warum hat er nicht die Stadt eingenommen und sich dort selbst zum König gemacht, sondern ihn nur umgebracht und die Männer die zu Besuch kamen? Wo ist der Sinn dahinter?

    Kommentar — 21. August 2013 @ 16:20

  15. Jule

    Jeremia 42 –

    1 Und alle Fürsten des Heeres traten herzu, Johanan , der Sohn Kareachs, und Jesanja, der Sohn Hosajas, und das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Größten, 2 und sie sprachen zum Propheten Jeremia: Lass doch unser Flehen vor dir gelten und bete für uns zu dem Herrn , deinem Gott, für diesen ganzen Überrest; denn es sind nur wenige übrig geblieben von den vielen, wie deine Augen uns hier sehen. 3 Der Herr , dein Gott, möge uns doch den Weg zeigen, den wir gehen sollen, und uns sagen, was wir zu tun haben!

    4 Da antwortete ihnen der Prophet Jeremia: Ich habe es gehört! Siehe, ich will zu dem Herrn , eurem Gott , beten , wie ihr gesagt habt; und es soll geschehen: Jedes Wort, das euch der Herr zur Antwort gibt, will ich euch mitteilen und euch kein Wort vorenthalten!

    5 Da sprachen sie zu Jeremia: Der Herr sei ein wahrhaftiger und zuverlässiger Zeuge gegen uns, wenn wir nicht nach dem ganzen Wort handeln , mit dem der Herr , dein Gott, dich zu uns senden wird! 6 Es scheine uns gut oder böse, so wollen wir der Stimme des Herrn , unseres Gottes, zu dem wir dich senden, gehorchen, damit es uns wohlergehe, wenn wir der Stimme des Herrn , unseres Gottes, gehorchen!

    7 Und es geschah nach zehn Tagen , da erging das Wort des Herrn an Jeremia. 8 Da berief er Johanan , den Sohn Kareachs, und alle Heerführer, die bei ihm waren, sowie das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Größten, 9 und er sprach zu ihnen: So spricht der Herr , der Gott Israels, zu dem ihr mich gesandt habt, um euer Flehen vor sein Angesicht zu bringen:

    10 Wenn ihr in diesem Land bleibt, so werde ich euch bauen und nicht niederreißen, pflanzen und nicht ausreißen; denn mich reut das Unheil, das ich euch zugefügt habe. 11 Fürchtet euch nicht vor dem König von Babel, vor dem ihr Angst habt; fürchtet euch nicht vor ihm, spricht der Herr ; denn ich bin mit euch, um euch zu helfen und euch aus seiner Hand zu erretten! 12 Ich will euch Barmherzigkeit zuwenden, dass er sich über euch erbarmen und euch wieder in euer Land bringen wird.

    13 Wenn ihr aber sagt: »Wir wollen nicht in diesem Land bleiben«, sodass ihr der Stimme des Herrn , eures Gottes nicht gehorcht, 14 indem ihr sagt: » Nein , sondern in das Land Ägypten wollen wir ziehen, wo wir weder Krieg sehen noch den Schall des Schopharhorns hören, noch Hunger leiden werden; dort wollen wir wohnen!« – 15 dann hört das Wort des Herrn , du Überrest von Juda: So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels:

    Wenn ihr euer Angesicht wirklich darauf richtet, nach Ägypten zu ziehen, und hinzieht, um euch dort als Fremdlinge aufzuhalten, 16 so wird es geschehen, dass das Schwert, welches ihr fürchtet, euch dort im Land Ägypten erreichen wird, und der Hunger, vor dem euch hier graut, euch dort in Ägypten verfolgen wird; und dort werdet ihr sterben! 17 Und es wird geschehen: Alle die Männer, die ihr Angesicht darauf richten, nach Ägypten zu ziehen, um dort zu wohnen, werden durchs Schwert , durch Hunger und Pest umkommen; keiner von ihnen wird übrig bleiben, keiner wird dem Unheil entkommen, das ich über sie bringen werde!

    18 Denn so spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Wie mein Zorn und mein Grimm sich über die Einwohner von Jerusalem ergossen hat, so wird sich mein Grimm auch über euch ergießen, wenn ihr nach Ägypten zieht; und ihr sollt zur Verwünschung und zum Entsetzen, zum Fluch und zum Hohn werden und sollt diesen Ort nicht mehr sehen !

    19 Der Herr sagt zu euch, ihr Überrest von Juda: Ihr sollt nicht nach Ägypten ziehen! Merkt euch wohl, dass ich es euch heute ernstlich bezeugt habe! 20 Denn ihr habt euch selbst um den Preis eures Lebens in die Irre geführt; denn ihr habt mich zu dem Herrn , eurem Gott, gesandt und gesprochen: »Bete für uns zu dem Herrn , unserem Gott! Und alles, was der Herr , unser Gott, dir zur Antwort gibt, das verkünde uns, so wollen wir es tun!«

    21 Nun habe ich es euch heute verkündet, aber ihr habt nicht auf die Stimme des Herrn , eures Gottes, gehört, noch auf all das, womit er mich zu euch gesandt hat.

    22 So sollt ihr nun gewiss wissen, dass ihr durchs Schwert, durch Hunger und Pest sterben werdet an dem Ort, wohin es euch zu ziehen gelüstet, um euch dort als Fremdlinge aufzuhalten!

    Ob Jeremia wohl bereits geahnt haben wird, dass sie nicht hören werden, als sie ihn losschickten, den Herrn zu befragen?

    Hatte er wirklich allen Ernstes geglaubt, dass es diesmal anders sein würde?

    Und was ist mit dem Volk?

    Warum befragen sie immer den Propheten, um dann doch das zu tun, was ihnen gerade in den Kram passt?

    Kommentar — 21. August 2013 @ 16:29

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