Jeremia 47 – 49

Kapitel 47

Dies ist, was sich als das Wort Jehovas an Jeremia, den Propheten, erwies hinsichtlich der Philịster, bevor Pharao daranging, Gạsa niederzuschlagen. 2 Dies ist, was Jehova gesprochen hat:

„Siehe! Wasser kommen herauf aus dem Norden und sind zu einem überflutenden Wildbach geworden. Und sie werden das Land und was es füllt, überfluten, die Stadt und die, die sie bewohnen. Und die Menschen werden bestimmt schreien, und alle, die im Land wohnen, sollen heulen. 3 Beim Schall des Stampfens der Hufe seiner Hengste, bei dem Gerassel seiner Kriegswagen, dem Getöse seiner Räder, werden die Väter sich tatsächlich nicht nach den Söhnen umwenden vor Erschlaffung [ihrer] Hände, 4 wegen des Tages, der kommt, um alle Philịster auszuplündern, um von Tỵrus und von Sịdon jeden Überlebenden, der geholfen hat, abzuschneiden. Denn Jehova plündert die Philịster aus, die die Übriggebliebenen von der Insel Kạphtor sind. 5 Kahlheit soll nach Gạsa kommen. Ạskalon ist zum Schweigen gebracht worden. O Überrest ihrer Tiefebene, wie lange wirst du dir weiterhin Einschnitte machen?

6 Ha, du Schwert Jehovas! Wie lange wirst du nicht rasten? Zieh dich zurück in deine Scheide. Komm zur Ruhe, und verhalte dich still.

7 Wie kann es rasten, wenn Jehova selbst ihm Befehl gegeben hat? Es ist für Ạskalon und für die Küste des Meeres. Dorthin hat er es bestellt.“

Kapitel 48

Für Mọab hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, dies gesprochen: „Wehe über Nẹbo, denn es ist ausgeplündert worden! Kirjathạjim ist zuschanden geworden, ist eingenommen worden. Die sichere Höhe ist zuschanden geworden und in Schrecken versetzt worden. 2 Es gibt keinen Lobpreis Mọabs mehr. In Hẹschbon haben sie Unglück gegen dasselbe ausgedacht: ‚Kommt, und laßt es uns davon abschneiden, eine Nation zu sein.‘

Auch du, o Mạdmen, solltest schweigen. Hinter dir her geht ein Schwert. 3 Da ist der Schall eines Geschreis von Horonạjim her, eine Verheerung und ein großer Zusammenbruch. 4 Mọab ist zusammengebrochen. Ihre Kleinen haben einen Schrei hören lassen. 5 Denn die Steige von Lụhith geht man mit Weinen hinauf — da ist Weinen. Denn am Abhang von Horonạjim gibt es Wehgeschrei über den Zusammenbruch, das man gehört hat.

6 Ergreift die Flucht; sorgt für das Entrinnen eurer Seele, und ihr solltet einem Wacholderbaum in der Wildnis gleich werden. 7 Weil du auf deine Werke und auf deine Schätze vertraust, wirst du selbst auch eingenommen werden. Und Kạmos wird gewiß ins Exil ziehen, seine Priester und seine Fürsten zur selben Zeit. 8 Und der Verheerer wird über jede Stadt kommen, und es wird keine Stadt geben, die entrinnen kann. Und die Tiefebene wird bestimmt zugrunde gehen und das ebene Land vertilgt werden, etwas, was Jehova gesprochen hat.

9 Gebt Mọab ein Wegzeichen, denn in Trümmer fallend, wird es ausziehen; und seine Städte, sie werden zum bloßen Gegenstand des Entsetzens werden, und niemand wird darin wohnen.

10 Verflucht sei, wer den Auftrag Jehovas nachlässig ausführt; und verflucht sei, wer sein Schwert vom Blut zurückhält!

11 Die Moabịter sind sorglos gewesen von ihrer Jugend an, und sie bleiben ruhig auf ihren Hefen. Und sie sind nicht von einem Gefäß in ein anderes Gefäß geleert worden, und ins Exil sind sie nicht gegangen. Darum ist ihr Geschmack in ihnen steckengeblieben, und sogar ihr Geruch hat sich nicht verändert.

12 ‚Daher siehe, es kommen Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚da will ich zu ihnen [Gefäß]kipper senden, und sie werden sie gewiß kippen; und ihre Gefäße werden sie ausleeren, und ihre großen Krüge werden sie zerschmettern. 13 Und die Moabịter werden sich wegen des Kạmos schämen, so wie die vom Hause Israel Bẹthels, ihrer Zuversicht, wegen beschämt worden sind. 14 Wie wagt ihr zu sagen: „Wir sind starke Männer und Männer von leistungsfähiger Kraft für den Krieg.“?‘

15 ‚Mọab ist verheert worden, und gegen seine Städte ist man hinaufgezogen. Und selbst seine auserlesensten jungen Männer sind zur Schlachtung hinabgezogen‘ ist der Ausspruch des Königs, dessen Name Jehova der Heerscharen ist.

16 Das Unheil über die Moabịter ist nahe daran zu kommen, und ihr Unglück selbst eilt tatsächlich schnellstens herbei. 17 Alle rings um sie her werden ihnen Mitgefühl bekunden müssen, ja alle, die ihren Namen kennen. Sprecht: ‚O wie ist der Stock der Stärke zerbrochen, der Stab der Schönheit!‘

18 Steig herab von der Herrlichkeit, und setz dich nieder in Durst, o Bewohnerin der Tochter Dịbon; denn der Verheerer Mọabs ist gegen dich heraufgekommen. Er wird tatsächlich Verderben über deine befestigten Plätze bringen.

19 Bleib stehen, und schau aus nach dem Weg, o Bewohnerin von Ạroër. Frag den Fliehenden und die Entrinnende. Sprich: ‚Was hat sich ereignet?‘ 20 Mọab ist zuschanden geworden, denn es ist in Schrecken versetzt worden. Heule und schreie. Teilt es am Ạrnon mit, daß Mọab ausgeplündert worden ist. 21 Und das Gericht selbst ist zum Land der Ebene gekommen, nach Họlon und nach Jạhaz und über Mẹpha·ath, 22 ferner über Dịbon und über Nẹbo und über Beth-Diblathạjim, 23 außerdem über Kirjathạjim und über Beth-Gạmul und über Beth-Mẹon, 24 des weiteren über Kẹrijoth und über Bọzra und über alle Städte des Landes Mọab, die fernen und die nahen.

25 ‚Das Horn Mọabs ist abgehauen worden, und sein eigener Arm ist zerbrochen worden‘ ist der Ausspruch Jehovas. 26 ‚O macht ihn trunken, denn gegen Jehova hat er großgetan; und Mọab hat in seinem Gespei herumgeschlagen, und er ist zum Gespött geworden, ja er selbst.

27 Und wurde Israel nicht ein bloßer Gegenstand des Gespötts für dich? Oder wurde er unter offenkundigen Dieben gefunden? Denn du hast dich stets geschüttelt, sooft du gegen ihn redetest.

28 Verlaßt die Städte, und weilt auf dem zerklüfteten Felsen, ihr Bewohner Mọabs, und werdet wie die Taube, die ihr Nest in den Gegenden der Höhlenöffnung macht.‘ “

29 „Wir haben vom Stolz Mọabs gehört — er ist sehr hochmütig —, von seiner Höhe und von seinem Stolz und von seinem Hochmut und von der Überheblichkeit seines Herzens.“

30 „ ,Ich selbst habe seinen Zornausbruch gekannt‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und das ist nicht die Art, [wie] es sein wird; sein leeres Geschwätz — sie werden wirklich nicht gerade auf diese Weise handeln. 31 Daher kommt es, daß ich über Mọab heulen werde, und wegen der Gesamtheit Mọabs werde ich schreien. Wegen der Männer von Kir-Hẹres wird man jammern.

32 Mehr als man um Jạser weint, werde ich um dich weinen, o Weinstock von Sịbma. Deine eigenen wuchernden Ranken sind über das Meer gegangen. Zum Meer — [bis] Jạser — haben sie gereicht. Über deinen Sommerfruchtertrag und über deine Weinlese ist der Verheerer selbst hergefallen. 33 Und Freude und Frohlocken sind weggenommen worden vom Obstgarten und vom Land Mọab. Und den Wein habe ich aus den Weinkeltern aufhören lassen. Niemand wird das Treten unter Jauchzen verrichten. Das Jauchzen wird kein Jauchzen sein.‘ “

34 „ ,Von dem Schrei in Hẹschbon bis nach Eleạle, bis nach Jạhaz haben sie ihre Stimme erschallen lassen, von Zọar bis nach Horonạjim, nach Ẹglath-Schelischịja; denn auch die Wasser von Nịmrim, sie werden zu bloßen Öden werden. 35 Und ich will von Mọab aufhören lassen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚den, der eine Opfergabe auf die Höhe hinaufbringt, und den, der seinem Gott räuchert. 36 Darum wird mein eigenes Herz ungestüm sein um Mọabs selbst willen so wie Flöten; und mein Herz wird wegen der Männer von Kir-Hẹres ungestüm sein so wie Flöten. Darum wird die Fülle selbst, die er hervorgebracht hat, gewiß zugrunde gehen. 37 Denn auf jedem Haupt ist Kahlheit, und jeder Bart ist gestutzt. Auf allen Händen sind Einschnitte, und auf den Hüften ist Sacktuch!‘ “

38 „ ,Auf allen Dächern Mọabs und auf seinen öffentlichen Plätzen — überall — ist Klage; denn ich habe Mọab zerbrochen so wie ein Gefäß, an dem man kein Gefallen hat‘ ist der Ausspruch Jehovas. 39 ‚O wie ist es erschrocken! Heult! O wie Mọab den Rücken gewandt hat! Er ist beschämt worden. Und Mọab ist für alle rings um ihn her zum Gegenstand des Gespötts und zum Schrecknis geworden.‘ “

40 „Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Siehe! So wie ein Adler, der niederstößt, soll jemand dann seine Flügel über Mọab ausbreiten. 41 Die Städte werden tatsächlich erobert, und ihre festen Orte, sie werden gewiß eingenommen werden. Und das Herz der starken Männer Mọabs soll an jenem Tag wie das Herz einer Frau werden, die in den Wehen liegt.‘ “

42 „ ,Und Mọab wird bestimmt vertilgt werden, so daß es kein Volk mehr ist, denn gegen Jehova hat es großgetan. 43 Schrecken und Höhlung und Fallstrick sind über dir, o Bewohner Mọabs‘ ist der Ausspruch Jehovas. 44 ‚Wer wegen des Schreckens flieht, wird in die Höhlung fallen; und wer aus der Höhlung heraufkommt, wird im Fallstrick gefangen werden.‘

,Denn ich werde über dasselbe, über Mọab, das Jahr bringen, in dem die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird‘ ist der Ausspruch Jehovas. 45 ‚Im Schatten Hẹschbons sind die Fliehenden kraftlos stehengeblieben. Denn ein Feuer, es wird gewiß von Hẹschbon ausgehen und eine Flamme aus der Mitte Sịhons; und sie wird die Schläfen Mọabs und den Scheitel der Söhne des Aufruhrs verzehren.‘

46 ‚Wehe dir, o Mọab! Das Volk des Kạmos ist zugrunde gegangen. Denn deine Söhne sind als Gefangene und deine Töchter als Gefangene mitgenommen worden. 47 Und ich will die Gefangenen Mọabs sammeln im Schlußteil der Tage‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Bis hierher das Gericht über Mọab.‘ “

Kapitel 49

Für die Söhne Ạmmons hat Jehova dies gesprochen: „Hat denn Israel keine Söhne, oder hat er keinen Erben? Wie kommt es, daß Mạlkam von Gad Besitz ergriffen und sein eigenes Volk sogar in [Israels] Städten Wohnsitz genommen hat?“

2 „ ,Darum siehe, es kommen Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚da ich das Alarmsignal des Krieges sogar gegen Rạbba der Söhne Ạmmons hören lassen will; und es wird gewiß zum Schutthügel einer wüsten Einöde werden, und seine abhängigen Ortschaften selbst werden direkt mit Feuer in Flammen gesetzt werden.‘

,Und Israel wird tatsächlich Besitz nehmen von denen, die es besitzen‘, hat Jehova gesprochen.

3 ‚Heule, o Hẹschbon, denn Ai ist verheert worden! Schreit, o abhängige Ortschaften von Rạbba. Gürtet euch Sacktuch um. Klagt und streift zwischen den Steinhürden umher, denn selbst Mạlkam wird sogar ins Exil gehen, seine Priester und seine Fürsten, allesamt. 4 Warum rühmst du dich der Tiefebenen, deiner fließenden Tiefebene, o untreue Tochter, du, die auf ihre Schätze vertraut [und sagt]: „Wer wird an mich kommen?“?‘ “

5 „ ,Siehe, ich bringe ein Schrecknis über dich‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn, Jehovas der Heerscharen, ‚von allen rings um dich her. Und ihr werdet gewiß versprengt werden, jeder in seine eigene Richtung, und niemand wird die Davoneilenden zusammenbringen.‘ “

6 „ ,Danach aber werde ich die Gefangenen der Söhne Ạmmons sammeln‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

7 Für Ẹdom ist es dies, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Gibt es keine Weisheit mehr in Tẹman? Ist denen, die Verstand haben, der Rat ausgegangen? Ist ihre Weisheit faulig geworden? 8 Flieht! Weicht! Begebt euch tief hinab, um zu wohnen, o Bewohner von Dẹdan! Denn das Unheil Ẹsaus will ich über ihn bringen, die Zeit, da ich ihm meine Aufmerksamkeit zuwenden muß. 9 Wenn Traubenleser selbst tatsächlich zu dir hereinkämen, würden sie nicht etwas Nachlese übriglassen? Wenn Diebe bei Nacht [hereinkämen], sie würden bestimmt nur so viel Verderben verursachen, wie sie wollten. 10 Was aber mich betrifft, ich will Ẹsau entblößen. Ich will seine Verstecke aufdecken, und man wird sich nicht verbergen können. Seine Nachkommen und seine Brüder und seine Nachbarn werden gewiß verheert werden, und er wird nicht sein. 11 Verlaß deine vaterlosen Knaben. Ich selbst werde [sie] am Leben erhalten, und deine eigenen Witwen werden ja auf mich vertrauen.“

12 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe! Obwohl es nicht ihr Brauch ist, den Becher zu trinken, werden sie ganz bestimmt trinken. Und du selbst, wirst du gänzlich ungestraft gelassen werden? Du wirst nicht ungestraft gelassen werden, denn du wirst ganz bestimmt trinken.“

13 „Denn bei mir selbst habe ich geschworen“, ist der Ausspruch Jehovas, „daß Bọzra zu nichts als zum Gegenstand des Entsetzens, zur Schmach, zur Verwüstung und zum Fluch werden wird; und alle seine Städte, sie werden verwüstete Orte werden auf unabsehbare Zeit.“

14 Da ist ein Bericht, den ich von Jehova gehört habe, und da ist ein Gesandter, der unter die Nationen gesandt wird [und sagt]: „Tut euch zusammen, und kommt gegen dasselbe, und macht euch auf zur Schlacht!“

15 „Denn siehe, ich habe dich tatsächlich kleingemacht unter den Nationen, verachtet unter den Menschen. 16 Das Schaudern, das du verursachtest, hat dich getäuscht, die Vermessenheit deines Herzens, o der du in den Schlupfwinkeln des zerklüfteten Felsens weilst, die Höhe des Hügels innehast. Obwohl du dein Nest hoch oben baust wie ein Adler, werde ich dich von dort herunterholen“ ist der Ausspruch Jehovas. 17 „Und Ẹdom soll ein Gegenstand des Entsetzens werden. Jeder, der daran vorüberzieht, wird entsetzt hinstarren und zufolge all seiner Plagen pfeifen. 18 So wie bei der Umkehrung von Sọdom und Gomọrra und ihrer Nachbar[städte]“, hat Jehova gesprochen, „wird kein Mann dort wohnen, und kein Menschensohn wird als Fremdling darin weilen.

19 Siehe! Wie ein Löwe wird jemand aus den stolzen [Dickichten] entlang dem Jordan zu dem dauerhaften Aufenthaltsort heraufkommen, aber in einem Augenblick will ich ihn davon wegeilen lassen. Und den, der erwählt ist, werde ich darüber einsetzen. Denn wer ist mir gleich, und wer wird mich herausfordern, und wer nun ist der Hirte, der vor mir bestehen kann? 20 Darum hört den Beschluß Jehovas, den er gegen Ẹdom gefaßt hat, und seine Gedanken, die er gegen die Bewohner von Tẹman ausgedacht hat: Sicherlich werden die Kleinen der Herde umhergeschleppt werden. Sicherlich wird er ihretwegen ihre Wohnstätte öde werden lassen. 21 Beim Schall ihres Sturzes hat die Erde zu beben begonnen. Da ist ein Geschrei! Sein Schall ist sogar am Roten Meer gehört worden. 22 Siehe! So wie ein Adler wird jemand heraufkommen und niederstoßen, und er wird seine Flügel über Bọzra ausbreiten; und das Herz der starken Männer Ẹdoms soll an jenem Tag wie das Herz einer Frau werden, die in den Wehen liegt.“

23 Für Damạskus: „Hạmath und Ạrpad sind beschämt worden, denn einen schlechten Bericht haben sie gehört. Sie haben sich aufgelöst. Im Meer gibt es angstvolle Besorgtheit; es vermag nicht, ruhig zu bleiben. 24 Damạskus hat [den] Mut verloren. Es hat sich umgewandt zur Flucht, und eine wahre Panik hat es ergriffen. Bedrängnis und Wehen haben es erfaßt wie bei einer Gebärenden. 25 Wie kommt es, daß die Stadt der Lobpreisung nicht verlassen worden ist, die Stadt des Frohlockens?

26 Darum werden ihre jungen Männer auf ihren öffentlichen Plätzen fallen, und sogar alle Kriegsleute werden an jenem Tag zum Schweigen gebracht“ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen. 27 „Und ich will ein Feuer anzünden auf der Mauer von Damạskus, und es wird gewiß die Wohntürme Ben-Hạdads verzehren.“

28 Für Kẹdar und die Königreiche von Hạzor, die Nebukadrẹzar, der König von Babylon, niederschlug, hat Jehova folgendes gesprochen: „Macht euch auf, zieht hinauf nach Kẹdar, und verheert die Söhne des Ostens. 29 Ihre eigenen Zelte und ihre eigenen Kleinviehherden werden genommen werden, ihre Zelttücher und all ihre Gegenstände. Und ihre eigenen Kamele werden ihnen entführt werden. Und man wird ihnen gewiß zuschreien: ‚Schrecken ist ringsum!‘ “

30 „Flieht, flüchtet in die Ferne; begebt euch tief hinab, um zu wohnen, o Bewohner von Hạzor“ ist der Ausspruch Jehovas. „Denn Nebukadrẹzar, der König von Babylon, hat auch gegen euch beratschlagt und hat gegen euch einen Gedanken ausgedacht.“

31 „Macht euch auf, zieht hinauf gegen die Nation, die sorglos ist, die in Sicherheit wohnt!“ ist der Ausspruch Jehovas.

„Keine Türen und keine Riegel hat sie. Einsam weilen sie. 32 Und ihre Kamele sollen Plündergut werden und die Menge ihres Viehs eine Beute. Und ich will sie nach jedem Wind hin zerstreuen, diejenigen, die ihr Haar an den Schläfen gestutzt haben; und von allen nahen Gegenden werde ich ihr Unheil herbeiführen“ ist der Ausspruch Jehovas. 33 „Und Hạzor soll das Lager von Schakalen werden, eine wüste Einöde bis auf unabsehbare Zeit. Kein Mann wird dort wohnen, und kein Menschensohn wird darin als Fremdling weilen.“

34 Dies erging als das Wort Jehovas an Jeremia, den Propheten, im Anfang des Königtums Zedekịas, des Königs von Juda, über Ẹlam und lautete: 35 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ‚Siehe, ich zerbreche den Bogen Ẹlams, den Anfang ihrer Macht. 36 Und ich will über Ẹlam die vier Winde von den vier äußersten Enden der Himmel herbeibringen. Und ich will sie nach all diesen Winden hin zerstreuen, und es wird keine Nation geben, zu der die Versprengten Ẹlams nicht kommen werden.‘ “

37 „Und ich will die Elamịter vor ihren Feinden und vor denen, die ihnen nach der Seele trachten, zerschmettern; und ich will Unglück über sie bringen, die Glut meines Zorns“ ist der Ausspruch Jehovas. „Und ich will hinter ihnen her das Schwert senden, bis ich sie ausgerottet haben werde.“

38 „Und ich will meinen Thron in Ẹlam aufstellen, und ich will daraus den König und die Fürsten vernichten“ ist der Ausspruch Jehovas.

39 „Und es wird gewiß geschehen im Schlußteil der Tage, daß ich die Gefangenen Ẹlams sammeln werde“ ist der Ausspruch Jehovas.

Jule | 08.19.09 | Jeremia, Text in der Bibel |

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  1. Jule

    Jeremia 47 – 49

    Jehova verkündet sein Strafgericht. Nun ist es soweit und sie werden die gerechte Strafe für ihre Vergehen erhalten.

    Jeremia 48:7

    Weil du auf deine Werke und auf deine Schätze vertraust, wirst du selbst auch eingenommen werden. Und Kạmos wird gewiß ins Exil ziehen, seine Priester und seine Fürsten zur selben Zeit.

    Jeremia 48:11,27,29,42

    11 Die Moabịter sind sorglos gewesen von ihrer Jugend an, und sie bleiben ruhig auf ihren Hefen. Und sie sind nicht von einem Gefäß in ein anderes Gefäß geleert worden, und ins Exil sind sie nicht gegangen. Darum ist ihr Geschmack in ihnen steckengeblieben, und sogar ihr Geruch hat sich nicht verändert.

    Und wurde Israel nicht ein bloßer Gegenstand des Gespötts für dich? Oder wurde er unter offenkundigen Dieben gefunden? Denn du hast dich stets geschüttelt, sooft du gegen ihn redetest.

    „Wir haben vom Stolz Mọabs gehört — er ist sehr hochmütig —, von seiner Höhe und von seinem Stolz und von seinem Hochmut und von der Überheblichkeit seines Herzens.“

    ,Und Mọab wird bestimmt vertilgt werden, so daß es kein Volk mehr ist, denn gegen Jehova hat es großgetan.

    Jeremia 49:1

    Für die Söhne Ạmmons hat Jehova dies gesprochen: „Hat denn Israel keine Söhne, oder hat er keinen Erben? Wie kommt es, daß Mạlkam von Gad Besitz ergriffen und sein eigenes Volk sogar in [Israels] Städten Wohnsitz genommen hat?“

    Jeremia 49:15-16

    „Denn siehe, ich habe dich tatsächlich kleingemacht unter den Nationen, verachtet unter den Menschen. 16 Das Schaudern, das du verursachtest, hat dich getäuscht, die Vermessenheit deines Herzens, o der du in den Schlupfwinkeln des zerklüfteten Felsens weilst, die Höhe des Hügels innehast. Obwohl du dein Nest hoch oben baust wie ein Adler, werde ich dich von dort herunterholen“ ist der Ausspruch Jehovas.

    um nur einige Gründe zu nennen…

    Kommentar — 19. August 2009 @ 10:51

  2. Jule

    Jeremia 47 – 49

    Jeremia 47 – Die Philister werden ausgerottet

    1 Ehe der Pharao die Stadt Gaza angriff, empfing der Prophet Jeremia vom Herrn eine Botschaft für die Philister:

    2 »So spricht der Herr: ›Seht, aus dem Norden droht eine Flut; das Wasser wird zum reißenden Strom, der über die Ufer tritt. Er überschwemmt das Land und die Felder, er reißt Städte und Menschen mit fort. Die Bewohner rufen um Hilfe, im ganzen Land schreien sie laut! 3 Denn sie hören Pferde galoppieren, Räder rasseln, Streitwagen herandonnern. Die Väter fliehen und sehen sich nicht mehr nach ihren Kindern um, die Angst hat sie gepackt! 4 Der Tag ist gekommen, an dem das Land der Philister verwüstet wird; die letzten Verbündeten von Tyrus und Sidon werden ausgerottet. Ja, ich, der Herr, lösche die restlichen Philister aus, die einst von der Insel Kreta gekommen sind.

    5 Die Einwohner von Gaza sind verzweifelt und scheren sich den Kopf kahl, die Menschen in Aschkelon wurden alle umgebracht. Wie lange ritzt ihr euch vor Trauer die Haut blutig, ihr Nachkommen der Enakiter? 6 Ihr schreit: Du Schwert des Herrn, wie lange willst du noch zustechen? Hör auf damit, lass uns endlich in Ruhe! –

    7 Doch wie kann das Schwert ruhen, wenn ich, der Herr, ihm einen Auftrag gegeben habe? Ich selbst habe ihm befohlen, Aschkelon und das Gebiet an der Küste zu zerstören!‹«

    Tja, so sind sie:

    Erst treiben sie jahrelang Dinge, die Jehova verabscheut und die nach seinem GESETZ den Fluch nach sich ziehen – und dann soll Jehova Erbarmen mit ihnen haben!

    Denken wir vielleicht auch so?

    In Vorträgen und Publikationen ist immer wieder von „Namenchristen“ die Rede und damit meinen wir die Angehörigen der falschen Religion. Der Ausdruck deshalb, weil sie sich Christen nennen – aber nicht danach handeln. Manchmal kommt mir der Verdacht, dass es in der heutigen Zeit auch „Namenzeugenjehovas“ gibt. Das sind dann diejenigen, die sich zwar so nennen, sich auch als Zeugen Jehovas haben taufen lassen – aber ebenso wie die Namenchristen nicht danach leben.

    Im Zusammenhang mit Jesaja 43 hatte wir ja bereits behandelt, wie der Name „Zeugen Jehovas“ ursprünglich zustande gekommen ist und was er eigentlich bedeutet. Nun finde ich es sehr auffällig, dass in letzter Zeit immer wieder der Predigtdienst Thema von Ansprachen, Programmpunkten und Artikeln ist. Immer wieder wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass wir in der Zeit des Endes leben und der Predigtdienst daher so wichtig für Jehova sei.

    Das macht mir irgendwie Bauchschmerzen, denn ich gehe nach wie vor davon aus, dass sich nur diejenigen Jehova hingeben und sich als Zeugen Jehovas taufen lassen, die Jehova nicht nur kennen gelernt haben, sondern auch von Herzen lieben. Der Gedanke, dass manche dies nur als „eine Art Lebensversicherung“ tun, ist mir nach wie vor suspekt.

    Würde denn nicht jeder Mensch, der Jehova aus tiefsten Herzen liebt auch von ihm und seinem Wort reden wollen? Ähnlich wie Jeremia, der gar nicht anders konnte, weil Gottes Wort in seinem Herzen brannte!

    Könnten wir uns vorstellen, dass Treue wie Abraham, David, Elia und auch Jeremia gedrängt werden mussten, über Jehova und sein Wort zu reden? Denken wir auch an die ersten Christen und was sie alles auf sich nahmen, weil „sie nicht aufhören konnten, von den Dingen zu reden, die sie gehört und gesehen hatten“. Es ist eine ganz natürliche Reaktion, denn „aus dem Herzen redet der Mund“. Ein echter Christ und ebenso ein echter Zeuge Jehovas muss auch „nicht aufhören können“. Sollte nicht die Wahrheit in unser aller Herzen brennen?

    Sollte es nicht oberste Priorität für uns haben, den Namen Jehovas von allen Lügen reinzuwaschen? Müßte es nicht ein Herzensbedürfnis für jeden von uns sein, den Menschen zu zeigen, wie wundervoll unser Gott Jehova ist? Ihnen erzählen, dass ER bald alles Böse von der Erde beseitigt? Und ihnen in diesem Zusammenhang zu zeigen, dass dies keinesfalls unbarmherzig von Jehova ist?

    Auf der Bewerbung zum Pionier und zum Hilfspionier steht: „weil ich Jehova liebe… und weil ich die Menschen liebe…“ Lieben wir die Menschen so sehr, dass wir sie gerne und eifrig warnen und ihnen gern und mit all unserer Kraft helfen, ihr Leben mit Jehova ins Reine zu bringen?

    Wenn ich immer wieder an die Wichtigkeit des Predigtdienstes erinnert werden muss – was sagt dies eigentlich über mich aus? Mache ich es dann eben als ein notwendiges Übel um den Preis für das Ticket zu zahlen? Was haben wir auf dem Kongress darüber gehört, wie Jehova solche Geschenke betrachtet?

    Könnte es sein, dass Jehova über uns ähnlich denkt, wie hier über die Philister – und das, obwohl wir doch getaufte Zeugen Jehovas sind?

    Kommentar — 20. August 2012 @ 16:19

  3. Jule

    Jeremia 48 – Moabs Untergang

    1 So spricht der Herr, der allmächtige Gott Israels, über Moab:
    »Verloren ist die Stadt Nebo, sie liegt in Trümmern! Kirjatajim ist erobert worden, seine Bergfestung wurde niedergerissen. Nun hat man nur noch Verachtung übrig für die Stadt. 2 Moabs Ruhm ist dahin! In Heschbon haben die Feinde seinen Untergang geplant. ›Kommt und lasst uns die Moabiter ausrotten!‹, sagen sie. Auch du, Stadt Madmen, wirst vom Erdboden verschwinden! Der Feind wird dich überrollen.

    3 In Horonajim rufen sie schon: ›Unser Land ist verwüstet, alles liegt in Trümmern!‹ 4 Ja, die Moabiter sind geschlagen. Hört ihr, wie ihre kleinen Kinder schreien? 5 Weinend schleppen sich die Menschen den steilen Weg nach Luhit hinauf. Sie klagen laut über ihren Untergang, auf der Flucht nach Horonajim rufen sie: 6 ›Flieht! Lauft, so schnell ihr könnt! Wir müssen in der Wüste leben!‹

    7 Ihr Moabiter habt euch auf eure Stärke und euren Reichtum verlassen, und gerade darum wird euer Land jetzt erobert. Euren Gott Kemosch wird man in die Verbannung bringen, zusammen mit den Priestern und den führenden Männern. 8 Der Feind zieht heran und verwüstet ganz Moab; keine Stadt bleibt verschont. Ob unten im Jordantal oder auf der Hochebene – alle trifft das gleiche Los, so wie ich, der Herr, es angekündigt habe. 9 Gebt den Moabitern Flügel, denn sie werden Hals über Kopf fliehen müssen. Ihre Städte werden zu Ruinen, in denen keiner mehr wohnt.

    10 Verflucht sei, wer meinen Auftrag nachlässig ausführt! Verflucht sei, wer nicht zuschlägt und die Moabiter tötet! 11 Sie haben lange Zeit in Sicherheit gelebt, nie mussten sie in Gefangenschaft ziehen. Sie gleichen einem Wein, der lange lagert und nicht von einem Fass ins andere umgegossen wird. So ist er in Ruhe ausgereift, sein Duft und sein Geschmack konnten sich voll entfalten. 12 Doch es kommt der Tag, an dem ich, der Herr, den Moabitern Leute schicke, die den Wein ausschütten, die Fässer leeren und die Weinkrüge zerschlagen! 13 Dann wird Moab von seinem Gott Kemosch bitter enttäuscht sein, so wie das Nordreich Israel enttäuscht wurde, als es auf seine Götzen in Bethel vertraute.

    14 Ihr Moabiter prahlt: ›Wir sind Helden und kampferprobte Soldaten!‹ 15 Doch ich, der Herr, sage euch: Euer Land wird zur Wüste, bald sind eure Städte erobert! Eure Elitetruppen werden zur Schlachtbank geführt. Ich bin der allmächtige Gott und König. Mein Wort gilt!«

    Moabs Macht ist gebrochen

    16 »Moabs Untergang steht kurz bevor, das Unheil lässt nicht mehr lange auf sich warten! 17 Sprecht den Moabitern euer Beileid aus, ihr Nachbarvölker und alle, die ihr sie kennt! Klagt: ›Moabs Macht und Ruhm ist dahin! Sein Zepter ist zerbrochen!‹

    18 Ihr Einwohner von Dibon, steigt herab von eurem hohen Ross, und setzt euch in den Staub! Denn der Feind, der Moab verwüstet, zieht auch gegen euch heran und zerstört eure Festungen! 19 Stellt euch an die Straße, und seht euch um, ihr Einwohner von Aroër! Fragt die Flüchtlinge und die Vertriebenen, was geschehen ist. 20 ›Moab ist erobert, Angst und Schrecken herrschen überall‹, klagen sie und fordern euch auf: ›Weint und schreit! Sagt den Leuten am Fluss Arnon, dass ihr Land verwüstet ist!‹

    21 Jetzt halte ich, der Herr, Gericht über die Städte auf der Hochebene: über Holon, Jahaz, Mefaat, 22 Dibon, Nebo, Bet-Diblatajim, 23 Kirjatajim, Bet-Gamul, Bet-Meon, 24 Kerijot, Bozra und alle anderen moabitischen Städte nah und fern!

    25 Moab ist machtlos geworden, seine Kraft ist gebrochen! 26 Macht Moab betrunken, bis es sich in seinem Erbrochenen wälzt und von allen verspottet wird, denn es hat mich, den Herrn, herausgefordert!

    27 Ihr Moabiter, ständig habt ihr euch über die Israeliten lustig gemacht. Ihr habt auf sie herabgesehen, als seien sie Diebe, die auf frischer Tat ertappt wurden. 28 Verlasst eure Städte, und haust in Höhlen, lebt wie die Tauben, die ihr Nest am Felsabhang bauen!«

    29 »Wir haben gehört, wie stolz und hochmütig die Moabiter sind. Eingebildet und selbstherrlich benehmen sie sich, hochtrabend und überheblich!«

    30 »Doch ich, der Herr, durchschaue ihre Prahlerei – es ist nichts als Geschwätz! Sie gaukeln anderen nur etwas vor. 31 Darum klage ich laut über die Moabiter und ihr Land, ich trauere um die Einwohner von Kir-Heres. 32 Mehr als über die Einwohner von Jaser weine ich über die Stadt Sibma. Sie war berühmt für ihren Wein, ihre Ranken erstreckten sich bis zum Toten Meer, bis nach Jaser. Doch dann fiel der Feind über ihre Weintrauben und ihre ganze Ernte her. 33 In den Obstgärten und auf den Feldern Moabs singt und jubelt man nicht mehr. Ich habe dafür gesorgt, dass niemand mehr die Trauben presst, kein Wein fließt aus der Kelter. Man hört zwar lautes Rufen – aber Freudenschreie sind es nicht!

    34 In Heschbon rufen die Menschen verzweifelt um Hilfe, sie sind noch in Elale und Jahaz zu hören, und die Schreie in Zoar dringen bis Horonajim und Eglat-Schelischija. Selbst der Bach von Nimrim ist ausgetrocknet. 35 Ich, der Herr, lasse es nicht mehr zu, dass man in Moab zu den heiligen Höhen hinaufsteigt, um dort den Göttern zu opfern und Weihrauch zu verbrennen. Alle, die dies tun, rotte ich aus!«

    36 Darüber bin ich tief erschüttert. Ich trauere um Moab und die Einwohner von Kir-Heres wie jemand, der ein Klagelied auf der Flöte spielt. Denn sie haben alles verloren, was sie erspart haben. 37 Vor Kummer und Sorgen haben sich alle Männer den Kopf kahl geschoren und den Bart abrasiert. Sie ritzen sich die Hände blutig und ziehen Trauergewänder aus Sacktuch an.

    38 Auf den Dächern der Häuser und auf den Straßen hört man lautes Klagen.
    So spricht der Herr: »Ich habe Moab zerschmettert wie ein unbrauchbares Tongefäß. 39 Ja, Moab ist zerschlagen! Es schreit verzweifelt, vor Scham wendet es sich ab. Bei allen Nachbarvölkern ist es zum Gespött geworden, zum Bild des Schreckens!«

    Moab hat den Herrn herausgefordert

    40 So spricht der Herr: »Seht, der Feind greift schon an, wie ein Adler kreist er über Moab, 41 er erobert die Städte und Festungen. Dann zittern die mutigen Soldaten vor Angst wie eine Frau in den Wehen! 42 Ja, Moab wird ausgelöscht, es wird kein Volk mehr sein, denn es hat mich herausgefordert.

    43 Ich, der Herr, sage: Angst und Schrecken werden euch packen, in Fallgruben und Schlingen werdet ihr geraten, ihr Moabiter! 44 Wer dem Schrecken entfliehen will, stürzt in die Grube, und wer sich daraus noch befreien kann, der verfängt sich in der Schlinge. Ja, es kommt das Jahr, in dem ich Gericht halte über Moab. Mein Wort gilt!

    45 Erschöpft suchen die Flüchtlinge Schutz in der Stadt Heschbon, wo König Sihon früher regierte. Doch von Heschbon geht ein Feuer aus, mitten aus der Stadt lodern die Flammen hervor. Sie versengen den Moabitern, diesen vorlauten Angebern, den Kopf. 46 Ihr seid verloren, ihr Moabiter! Euer Volk, das Kemosch verehrte, ist zugrunde gegangen. Denn eure Söhne und Töchter wurden in die Gefangenschaft verschleppt.

    47 Doch es kommt der Tag, da werde ich euer Schicksal wieder zum Guten wenden. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort!«
    Hier endet die Gerichtsbotschaft über Moab.

    „Ja Moment mal: Moab und auch die Philister waren ja nicht Jehovas Volk! Wieso bezieht die Jule das denn dann auf uns als Zeugen Jehovas? Wir gehören schließlich als solche zu seinem Volk. Wir sind ein Volk für seinen Namen! Was hat das Ganze also mit mir zu tun?“

    Gute Frage. Aber ist uns auch aufgefallen, warum Jehova sie verurteilt? Wegen Götzendienst und weil sie vorgeben, etwas zu sein, was sie nicht sind und sich darauf noch etwas einbilden.

    Wenn ich nun also immer stolz darauf verweise, dass ich als Zeuge Jehovas zu Gottes Volk gehöre (und darum auch besser bin, als die Namenchristen), aber nicht entsprechend lebe (wie im Kommentar zum Kapitel zuvor erwähnt) – dann treffen die letzten Worte auf mich zu.

    „Ja, aber mit Götzendienst habe ich nun wirklich nichts zu tun“

    Wirklich nicht? Erinnern wir uns an die Definition von „Götzendienst“, die wir auf dem BZK gehört haben? Zu Götzendienst gehört alles, was mich davon abhält, „Jehova mit ganzem Herzen, ganzer Kraft und ganzem Sinnzu dienen“.

    Womit verbringe ich meine Zeit? Tue ich im Predigtdienst nur das Nötigste und bin schon froh, wenn ich es schaffe, jeden Tag den Tagestext zu lesen – habe aber jede Menge Zeit, die ich mit Freunden verbringe, im Chat, beim Checken meiner Mails, mit Fernsehen, mit dem Lesen von total spannenden Büchern?

    Betreffen mich die Worte Jehovas an Moab also wirklich nicht?

    Warum stehen all diese Dinge denn überhaupt in der Bibel? Um uns bloßzustellen oder uns ein schlechtes Gefühl zu machen? Oder nicht viel eher, um uns wachzurütteln und uns zu helfen, uns der wichtigeren Dinge zu vergewissern?

    Warum schickte Jehova denn seine Propheten immer wieder zu seinem Volk? Wollte er sie beschämen, sie fertigmachen? Wir wissen, dass dies nicht so ist. Es ging Jehova immer darum, sein Volk zur Besinnung zu bringen. Er wollte sie daran erinnern, dass sie auf dem falschen Weg waren. Dass er sie strafen müßte, wenn sie nicht davon umkehren würde. Und immer wieder mit der Bitte: „kehrt doch bitte um, damit ich euch nicht strafen muss“.

    Wie reagieren wir, wenn wir Worte wie in diesen Kapitel hier lesen und auf uns und unser Verhalten beziehen? Sind wir dann sauer – oder erkennen wir die Chance, wieder auf den richtigen Weg zu gelangen?

    Erkennen wir dies als einen Beweis für Gottes Liebe zu uns?

    Kommentar — 20. August 2012 @ 16:45

  4. Jule

    Jeremia 49 – Die Ammoniter haben mein Volk beraubt!

    1 Dies ist die Botschaft des Herrn an die Ammoniter:
    »Hat Israel denn keine Kinder, keine Erben, die das Land verteidigen? Warum hat ein Volk, das den Götzen Milkom verehrt, sich im Land Gad niedergelassen? Warum wohnen nun die Ammoniter in Israels Städten? 2 Ich, der Herr, sage: Es kommt der Tag, an dem man in Rabba, der Hauptstadt der Ammoniter, den Kriegsruf hören wird. Die Stadt soll zu einem einzigen Trümmerhaufen werden, und die Orte ringsum gehen in Flammen auf. Dann erobert Israel das Land von denen zurück, die es ihm genommen haben. Das verspreche ich, der Herr.

    3 Weint, ihr Einwohner von Heschbon, denn Ai ist verwüstet! Ihr Frauen von Rabba, schreit vor Verzweiflung! Zieht euch Trauerkleider an! Lauft durch eure Stadt und klagt! Denn Milkom, euer Gott, wird verbannt und mit ihm die Priester und führenden Männer. 4 Ihr prahlt mit euren fruchtbaren Tälern. Ihr verlasst euch auf euren Reichtum, doch von mir wollt ihr nichts wissen. Ihr behauptet: ›Uns greift keiner an!‹ 5 Doch ich, der Herr, der allmächtige Gott, werde euch in Angst und Schrecken stürzen. Die Völker ringsum fallen über euch her, und ihr werdet in alle Richtungen zerstreut. Niemand wird euch mehr in euer Land zurückführen.

    6 Doch später will ich das Schicksal der Ammoniter wieder zum Guten wenden. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort!«

    Edom muss den Kelch bis zur Neige leeren

    7 So spricht der allmächtige Gott über Edom:
    »Die Einwohner von Teman wissen nicht mehr, was sie tun sollen. Sind ihren klugen Beratern die Einfälle ausgegangen? Hat die Weisheit sie verlassen?

    8 Schnell, flieht! Ihr Einwohner von Dedan, sucht euch sichere Verstecke! Denn ich lasse Unheil über euch hereinbrechen, ihr Nachkommen Esaus, jetzt trifft euch meine Strafe! 9 Die Feinde kommen und plündern euer Land wie Winzer, die keine Nachlese mehr übrig lassen. Sie überfallen euch wie ein Dieb in der Nacht und nehmen alles mit, was ihnen gefällt. 10 Ich liefere euch euren Feinden schutzlos aus und nehme euch alle Schlupfwinkel, in denen ihr euch verstecken konntet. Eure Verwandten, eure Nachbarn und Freunde – sie alle kommen um. 11 Nur wenige Kinder überleben und bleiben als Waisen zurück. Sie sollt ihr meiner Fürsorge anvertrauen. Ich erhalte sie am Leben, und auch eure Witwen finden bei mir Schutz.

    12 Selbst Völker, die nicht dazu verurteilt waren, müssen den bitteren Kelch austrinken. Und da solltet ihr verschont bleiben? Nein, auch ihr werdet diesen Kelch bis zur Neige leeren müssen. Darauf könnt ihr euch verlassen! 13 Ich, der Herr, habe bei meinem Namen geschworen: Die Stadt Bozra und alle Städte ringsum sollen zu Trümmerfeldern werden! Man wird über ihr Unglück entsetzt sein und sie verachten. Wer einen anderen verfluchen will, wird ihm dasselbe Schicksal herbeiwünschen, das sie getroffen hat.«

    14 Der Herr hat mir gesagt, dass er einen Boten zu den Völkern gesandt hat. Er soll ihnen befehlen: »Versammelt euch, und zieht gegen die Edomiter in den Krieg!«

    15 Der Herr kündigt euch an: »Ich lasse euch Edomiter zu einem kleinen Volk werden, das von den anderen Völkern verachtet wird. 16 Eure Feinde fürchteten sich vor eurer Macht, ihr seid überheblich geworden und habt euch damit selbst getäuscht. Ihr wohnt oben in den Felsen und beherrscht das ganze Gebirge. Doch selbst wenn ihr euer Nest in der Höhe baut wie ein Adler, stoße ich, der Herr, euch von dort hinunter!

    17 Ja, das Land der Edomiter soll verwüstet werden; wer daran vorüberzieht und sieht, wie schlimm es zugerichtet wurde, ist entsetzt und schüttelt voller Verachtung den Kopf. 18 Edom wird dasselbe Schicksal erleiden wie damals Sodom und Gomorra samt den Nachbarstädten. Kein Mensch wird mehr dort wohnen. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort. 19 Wie ein Löwe, der aus dem Dickicht am Jordan hervorbricht und in fruchtbares Weideland einfällt, so werde ich die Edomiter aus ihrem Land vertreiben. Dann wird einer, den ich selbst erwählt habe, über Edom regieren. Wer ist mir gleich und kann mich zur Rechenschaft ziehen? Welcher Herrscher ist imstande, sich mir zu widersetzen?

    20 So hört nun, welches Urteil ich über die Edomiter spreche und was ich den Einwohnern von Teman antun will: Man wird sie alle, auch die Jüngsten unter ihnen, fortschleppen. Jeder, der davon erfährt, wird entsetzt sein.21 Edoms Sturz lässt die Erde erbeben; noch am Roten Meer sind laute Hilfeschreie zu hören. 22 Seht, der Feind greift schon an, wie ein Adler kreist er über der Stadt Bozra und stürzt sich auf seine Beute. Edoms mutige Soldaten zittern vor Angst wie eine Frau in den Wehen!«

    Damaskus ist verloren!

    23 So spricht der Herr über Damaskus:
    »Die Einwohner von Hamat und Arpad sind wie gelähmt, denn sie haben eine schlimme Nachricht bekommen. Jeder Mut hat sie verlassen, sie sind unruhig wie ein aufgewühltes Meer im Sturm. 24 Die Menschen in Damaskus sind hilflos, Hals über Kopf ergreifen sie die Flucht. Angst und Schmerzen haben sie überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau.

    25 Warum hat man Damaskus nicht schon früher aufgegeben? Jetzt ist sie verloren, die berühmte Stadt, die mir so gefiel! 26-27 Die jungen Männer kommen in den Straßen um, und alle Soldaten fallen im Kampf. Ich lege ein Feuer an die Mauern von Damaskus, es brennt die Paläste des Königs Ben-Hadad nieder. Darauf gebe ich, der Herr, der allmächtige Gott, mein Wort.«

    Die Beduinen werden in alle Winde zerstreut

    28 Dies ist die Botschaft des Herrn über die Beduinenstämme von Kedar und Hazor. Als König Nebukadnezar von Babylonien sie angriff, befahl der Herr ihm und seinen Soldaten:
    »Zieht gegen Kedar in den Krieg! Besiegt die Beduinenstämme im Osten! 29 Raubt ihre Zelte, die Viehherden und Kamele! Nehmt ihre Zeltdecken und all ihren Besitz mit! Ruft ihnen zu: ›Es gibt kein Entkommen!‹

    30 Ich, der Herr, fordere die Beduinen auf: Flieht schnell und versteckt euch gut, ihr Stämme in der Gegend von Hazor! Denn König Nebukadnezar von Babylonien will euch angreifen – sein Entschluss steht fest! 31 Ich habe den Babyloniern befohlen: Zieht in den Krieg gegen ein Volk, das fern von allen anderen sicher und sorglos lebt! Ihre Städte haben weder Mauern noch Tore. 32 Ihre Kamele sollen geraubt und die großen Viehherden als Beute weggetrieben werden. Ja, ich, der Herr, werde dieses Volk, das sich die Haare an den Schläfen stutzt, in alle Winde zerstreuen! Von allen Seiten lasse ich das Unheil über sie hereinbrechen. 33 Hazor bleibt für immer ein Ort voller Ruinen, in dem die Schakale hausen. Kein Mensch wird mehr dort wohnen!«

    Ich zerbreche die Bogen der Elamiter

    34 Zu Beginn der Regierungszeit König Zedekias von Juda empfing der Prophet Jeremia vom Herrn diese Botschaft über Elam:

    35 »So spricht der allmächtige Gott: ›Ich zerbreche die Bogen der Elamiter, durch die sie vorher unschlagbar waren. 36 Aus allen vier Himmelsrichtungen lasse ich Stürme über sie hereinbrechen. Ich vertreibe sie aus ihrem Land, ja, in alle Winde werden sie zerstreut. Es wird kein Volk mehr geben, zu dem sich nicht vertriebene Elamiter flüchten. 37 Sie sollen keinen Mut mehr haben, gegen ihre Todfeinde zu kämpfen. Ich, der Herr, will Unheil über sie bringen, mein glühender Zorn soll sie treffen! Mit dem Schwert verfolge ich sie, bis ich sie ausgerottet habe. 38 Dann stelle ich meinen Thron im Land der Elamiter auf und bringe den König und die führenden Männer um.

    39 Aber später werde ich das Schicksal der Elamiter wieder zum Guten wenden. Das verspreche ich, der Herr!‹«

    Kommentar — 20. August 2012 @ 16:55

  5. Jule

    Jeremia 47 – 49

    Jeremia 47 –

    1 Dies ist das Wort des Herrn , das an den Propheten Jeremia erging über die Philister , ehe der Pharao Gaza schlug:

    2 So spricht der Herr : Siehe, es steigen Wasser vom Norden empor, die werden zu einem überschwemmenden Wildbach und überfluten das Land und was darin ist, die Stadt und die in ihr wohnen, sodass die Leute schreien und alle Bewohner des Landes heulen . 3 Vor dem Getöse der Hufe seiner stampfenden Pferde , vor dem Rasseln seiner Wagen, vor dem Getöse seiner Räder sehen sich die Väter nicht einmal nach ihren Kindern um, so schlaff sind ihre Hände.

    4 Denn der Tag ist gekommen, um alle Philister zu vertilgen und von Tyrus und Zidon alle noch übrigen Helfer auszurotten; denn der Herr zerstört die Philister, den Überrest der Insel Kaphtor. 5 Kahlheit kommt über Gaza ! Askalon geht unter, die letzte Stadt ihrer Tiefebene! Wie lange willst du dir Trauerzeichen einritzen ?

    6 O du Schwert des Herrn , wann willst du endlich ruhen? Kehre doch zurück in deine Scheide, raste und halte dich still! 7 Wie sollte es aber ruhen? Hat doch der Herr es beordert , gegen Askalon und gegen die Meeresküste, dorthin hat er es bestellt.

    Kommentar — 23. August 2013 @ 07:25

  6. Jule

    Jeremia 48 –

    1 Über Moab : So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels:

    Wehe über Nebo ; denn es ist verwüstet! Kirjataim ist zuschanden geworden, ist eingenommen, die hohe Festung ist zuschanden geworden und zerbrochen! 2 Mit Moabs Ruhm ist es aus; in Hesbon schmiedet man gegen sie böse Pläne: »Kommt, lasst uns sie ausrotten, dass sie kein Volk mehr sind!« Auch du, Madmen, wirst verstummen müssen; das Schwert kommt hinter dir her!

    3 Von Horonaim her vernimmt man Geschrei , Verwüstung und gewaltigen Zusammenbruch! 4 Moab ist zerschmettert! Man hört bis nach Zoar hin Geschrei; 5 denn die Anhöhe nach Luchit steigt man mit Weinen, unter Tränen hinauf; und am Abhang von Horonaim hört man das Geschrei über den Zusammenbruch. 6 Flieht , rettet eure Seelen und werdet wie ein kahler Strauch in der Wüste!

    7 Denn weil du dich auf deine Werke und auf deine Schätze verlassen hast, sollst auch du eingenommen werden, und Kemosch muss in die Gefangenschaft wandern, seine Priester und seine Fürsten alle miteinander; 8 und es wird über jede Stadt ein Verwüster kommen, und keine Stadt wird entkommen; das Tal wird zugrunde gehen und die Ebene verwüstet werden, wie der Herr es gesagt hat. 9 Gebt Moab Flügel , dass es davonfliegen kann! Und seine Städte sollen zu Ruinen werden, ohne Bewohner!

    10 Verflucht sei, wer das Werk des Herrn lässig treibt, und verflucht, wer sein Schwert vom Blutvergießen zurückhält! 11 Moab ist von seiner Jugend an sorglos gewesen, und ungestört lag es auf seinen Hefen ; es ist niemals von einem Gefäß ins andere gegossen worden, es ist auch nie in die Gefangenschaft gewandert; deswegen ist sein Geschmack ihm geblieben und sein Geruch hat sich nicht verändert. 12 Darum siehe, es kommen Tage, spricht der Herr , da ich ihm Küfer senden werde, die es umfüllen und seine Gefäße ausgießen und seine Krüge zerschlagen werden. 13 Und Moab wird am Kemosch zuschanden werden, gleichwie das Haus Israel an Bethel zuschanden geworden ist, als es sich darauf verließ.

    14 Wie dürft ihr sagen: Wir sind Helden und kriegstüchtige Männer? 15 Moab ist verwüstet , und seine Städte hat man erstiegen, und seine auserlesene junge Mannschaft muss zur Schlachtbank hinuntersteigen!, spricht der König, dessen Name Herr der Heerscharen ist. 16 Moabs Verderben ist nahe herbeigekommen, und sein Unglück läuft rasch!

    17 Bezeugt ihm Beileid, ihr seine Nachbarn alle, und ihr alle, die ihr seinen Namen kennt! Sagt: »Wie ist doch das Zepter der Macht zerbrochen, der Stab der Majestät!« 18 Herunter von deinem Ehrenplatz; setze dich auf die dürre Erde, du Einwohnerschaft, Tochter Dibons ! Denn der Verwüster Moabs ist zu dir hinaufgekommen, er hat deine Festungen zerstört.

    19 Tritt an den Weg und spähe, du Einwohnerschaft von Aroer ! Frage den Flüchtling und den Entkommenen, sprich: Was ist geschehen? 20 Moab ist zuschanden geworden, denn es ist zerbrochen; jammert und schreit, und verkündigt am Arnon , dass Moab verwüstet ist!

    21 Auch über das flache Land ist das Gericht ergangen, über Holon und Jahza und über Mophaat; 22 auch über Dibon und über Nebo und über Beth-Diblataim ; 23 desgleichen über Kirjataim, über Beth-Gamul und über Beth-Maon ; 24 über Kerijot und über Bozra und über alle Städte des Landes Moab, seien sie fern oder nah.

    25 Das Horn Moabs ist abgehauen und sein Arm zerbrochen, spricht der Herr . 26 Macht es trunken ; denn es hat großgetan gegen den Herrn ! Darum soll Moab in sein eigenes Gespei hineinfallen und selbst zum Gespött werden! 27 Oder ist dir nicht Israel zum Gespött gewesen? Wurde es etwa unter Dieben ertappt, dass du nur mit Kopfschütteln von ihm sprichst?

    28 Verlasst die Städte und schlagt eure Wohnung in Felsenklüften auf, ihr Bewohner von Moab, und seid der Taube gleich, die dort drüben am Rand des Abgrunds nistet!

    29 Wir haben vom Hochmut Moabs gehört, dass er sehr groß ist, von seinem Stolz und seinem Hochmut und seiner Überheblichkeit und von der Großtuerei seines Herzens. 30 Ich kenne seinen Übermut wohl, spricht der Herr ; sein Gerede ist nicht aufrichtig, und es handelt auch nicht ehrlich.

    31 Darum muss ich über Moab wehklagen und um ganz Moab jammern; um die Männer von Kir-Heres wird man seufzen. 32 Mehr als um Jaeser muss ich um dich weinen, du Weinstock von Sibma ! Deine Ranken haben das Meer überschritten, ihr Schmuck dehnt sich bis nach Jaeser aus. Deine Obsternte und deine Weinlese hat ein Verwüster überfallen, 33 und so ist Freude und Frohlocken aus dem fruchtbaren Gartenland verschwunden und aus dem Land Moab gewichen; und ich lasse keinen Wein mehr aus den Kufen fließen; [die Kelter] wird nicht mehr jauchzend getreten, das Jauchzen ist kein Jauchzen mehr.

    34 Vom schreienden Hesbon bis nach Eleale und Jahaz lassen sie ihre Stimme erschallen, von Zoar bis nach Horonaim, bis Eglat-Schelischija; denn auch die Wasserplätze von Nimrim sollen zu Wüsten werden.

    35 So mache ich in Moab, spricht der Herr , demjenigen ein Ende, der zur Höhe hinaufsteigt und seinen Göttern räuchert.

    36 Darum klagt mein Herz um Moab wie Flöten, und wie Flöten klagt mein Herz über die Männer von Kir-Heres. Deshalb geht das Hab und Gut , das es erworben hat, verloren! 37 Denn jeder Kopf ist kahl und jeder Bart abgeschoren; in alle Hände sind Trauerzeichen eingeschnitten , und an den Lenden ist Sacktuch. 38 Auf allen Dächern Moabs und auf seinen Straßen ist nichts als Klagen ; denn ich habe Moab zerbrochen wie ein Gefäß, an dem man keinen Gefallen hat, spricht der Herr .

    39 Wie ist Moab erschrocken! Heult! Wie wandte es den Rücken! Schäme dich! So wird Moab allen seinen Nachbarn zum Gelächter und zum Entsetzen sein.

    40 Denn so spricht der Herr : Siehe, wie ein Adler fliegt er daher und breitet seine Flügel über Moab aus! 41 Die Städte sind eingenommen und die Festungen erobert, und das Herz der Helden Moabs wird an jenem Tag sein wie das Herz einer Frau in Kindesnöten.

    42 So wird Moab vertilgt, dass es kein Volk mehr ist, weil es sich gegen den Herrn gerühmt hat. 43 Grauen und Grube und Garn kommen über dich, der du in Moab wohnst!, spricht der Herr . 44 Wer dem Grauen entflieht, wird in die Grube fallen; und wer aus der Grube heraufsteigt, wird im Garn gefangen werden; denn ich bringe über sie, über Moab, das Jahr ihrer Heimsuchung !, spricht der Herr .

    45 Im Schatten von Hesbon stehen erschöpft die Fliehenden; denn von Hesbon ist ein Feuer ausgegangen, und eine Flamme geht mitten von Sihon aus; die hat die Schläfe Moabs verzehrt und den Scheitel der Söhne des Kriegsgetümmels.

    46 Wehe dir, Moab! Das Volk des Kemosch ist umgekommen. Denn deine Söhne werden in die Verbannung geführt und deine Töchter in die Gefangenschaft! 47 Doch will ich Moabs Geschick wieder wenden am Ende der Tage, spricht der Herr . – Bis hierher das Urteil über Moab.

    Kommentar — 23. August 2013 @ 07:52

  7. Jule

    Jeremia 49 –

    1 Über die Ammoniter : So spricht der Herr :

    Hat denn Israel keine Kinder, oder hat es keinen Erben? Warum hat denn ihr König Gad geerbt und wohnt sein Volk in dessen Städten? 2 Darum siehe, es kommen Tage, spricht der Herr , da ich gegen Rabba der Ammoniter Kriegslärm werde erschallen lassen, sodass es zu einem Schutthaufen wird und seine Tochterstädte in Feuer aufgehen; und Israel soll seine Erben wieder beerben!, spricht der Herr . 3 Heule , Hesbon; denn Ai ist verwüstet! Schreit, ihr Töchter Rabbas! Gürtet Sacktuch um, lauft klagend zwischen den Mauern umher; denn ihr König muss in die Verbannung wandern, seine Priester und seine Fürsten alle miteinander!

    4 Was rühmst du dich der Täler? Dein Tal soll überflutet werden, du abtrünnige Tochter, die auf ihre Schätze vertraut [und spricht]: » Wer sollte mir nahekommen?« 5 Siehe, ich will von allen Seiten her Schrecken über dich kommen lassen, spricht der Herrscher, der Herr der Heerscharen, und ihr sollt verjagt werden, jeder vor sich hin; und niemand wird die Flüchtlinge sammeln! 6 Aber danach will ich das Geschick der Ammoniter wieder wenden, spricht der Herr .

    7 Über Edom : So spricht der Herr der Heerscharen: Ist denn keine Weisheit mehr in Teman? Ist den Verständigen der Rat abhandengekommen? Ist ihre Weisheit ausgeschüttet?

    8 Flieht , seid verwirrt, die ihr euch tiefe Schlupflöcher gemacht habt, ihr Bewohner von Dedan ! Denn Esaus Verhängnis lasse ich über ihn kommen, die Zeit seiner Heimsuchung . 9 Wenn Weingärtner über dich kommen, werden sie nicht eine Nachlese übrig lassen?, wenn Diebe in der Nacht, so verderben sie [nur], bis sie genug haben. 10 Doch ich, ich lege Esau bloß, ich ziehe ihn aus seinen Schlupfwinkeln hervor, sodass er sich nicht länger verbergen kann. Seine Nachkommen und seine Brüder und seine Nachbarn sind zerstört, und sie sind nicht mehr. 11 Lass nur deine Waisen! Ich will sie am Leben erhalten, und deine Witwen mögen auf mich vertrauen!

    12 Denn so spricht der Herr : Siehe, die, welche nicht dazu verurteilt waren, den Kelch zu trinken, müssen dennoch trinken; und du solltest ungestraft bleiben? Nein, du bleibst nicht ungestraft, sondern du musst ihn gewiss auch trinken! 13 Denn ich habe bei mir selbst geschworen , spricht der Herr , dass Bozra zum Entsetzen, zum Hohn, zur Verwüstung und zum Fluch werden soll; ja, alle ihre Städte sollen zu ewigen Trümmerstätten werden!

    14 Ich habe eine Kunde gehört von dem Herrn , es ist ein Bote zu den Heidenvölkern gesandt worden: Versammelt euch und zieht gegen sie und steht auf zum Krieg! 15 Denn siehe, ich habe dich klein gemacht unter den Heidenvölkern, verachtet unter den Menschen. 16 Dass man dich fürchtete, hat dich verführt, und der Übermut deines Herzens, du, der du in Felsschluchten wohnst und dich auf Bergeshöhen aufhältst! Wenn du aber auch dein Nest so hoch bautest wie ein Adler, so werde ich dich dennoch von dort hinunterstürzen!, spricht der Herr .

    17 Und Edom soll zum Entsetzen werden; wer daran vorübergeht, wird sich entsetzen und zischen wegen all seiner Plagen. 18 Wie Sodom und Gomorra samt ihren Nachbarstädten umgekehrt worden sind, spricht der Herr , so wird auch dort niemand mehr wohnen und kein Menschenkind sich dort aufhalten. 19 Siehe, wie ein Löwe vom Dickicht des Jordan heraufkommt zu der fruchtbaren Weide, so will ich sie plötzlich von dort wegtreiben, und den, der [dafür] auserwählt ist, über sie setzen. Denn wer ist mir gleich , und wer will mich zur Rechenschaft ziehen? Oder welcher Hirte kann vor mir bestehen ?

    20 Darum hört den Ratschluss des Herrn , den er über Edom gefasst hat, und seine Absichten über die Einwohner von Teman: Man wird sie gewisslich wegschleppen, [auch] die Kleinsten der Herde! Wahrlich, ihre Weide wird sich über sie entsetzen! 21 Vom Getöse ihres Falls erbebt die Erde; man hört am Schilfmeer den Widerhall von ihrem Geschrei. 22 Siehe, wie ein Adler steigt er empor und fliegt und breitet seine Flügel über Bozra aus! An jenem Tag wird das Herz der Helden Edoms werden wie das Herz einer Frau in Kindesnöten!

    23 Über Damaskus : Hamat und Arpad sind zuschanden geworden; denn sie haben eine böse Nachricht vernommen; sie sind fassungslos! Sie sind in ängstlicher Erregung wie das Meer , das nicht zur Ruhe kommen kann. 24 Damaskus ist mutlos geworden; es hat sich zur Flucht gewandt, Zittern hat es befallen, Angst und Wehen haben es ergriffen wie eine, die gebären soll.

    25 Wie? Ist sie nicht verlassen, die gepriesene Stadt, die Burg meiner Wonne ? 26 Darum wird ihre junge Mannschaft in ihren Straßen fallen, und alle Kriegsleute sollen an jenem Tag umkommen, spricht der Herr der Heerscharen; 27 und ich will ein Feuer anzünden in den Mauern von Damaskus , das soll die Paläs-te Benhadads verzehren!

    28 Über Kedar und die Königreiche von Hazor, die Nebukadnezar, der König von Babel, schlug: So spricht der Herr : Kommt, zieht herauf gegen Kedar und vertilgt die Söhne des Ostens! 29 Man wird ihre Zelte und Schafherden rauben, ihre Teppiche und alle ihre Geräte; auch ihre Kamele wird man ihnen nehmen; man wird über sie rufen: » Schrecken ringsum!« 30 Flieht, flüchtet schnell, die ihr euch Schlupflöcher gemacht habt, ihr Bewohner von Hazor!, spricht der Herr ; denn Nebukadnezar, der König von Babel, hat einen Ratschluss gegen euch beschlossen und einen Plan gegen euch ausgeheckt.

    31 Macht euch auf, zieht ins Feld gegen das sorglose Volk, das so sicher wohnt!, spricht der Herr . Sie haben weder Tore noch Riegel und wohnen für sich allein. 32 Ihre Kamele sollen zum Raub werden und ihre vielen Herden zur Beute, und ich will sie, die sich den Bart stutzen, nach allen Winden zerstreuen und ihr Verderben von allen Seiten hereinbrechen lassen!, spricht der Herr . 33 So soll Hazor zur Wohnung der Schakale werden und zu einer ewigen Wüste, sodass niemand dort wohnen und kein Menschenkind sich dort aufhalten wird!

    34 Das Wort des Herrn über Elam , das an den Propheten Jeremia erging, im Anfang der Regierung Zedekias, des Königs von Juda, lautet folgendermaßen: 35 So spricht der Herr der Heerscharen: Siehe, ich will den Bogen Elams zerbrechen, seine vornehmste Stärke, 36 und ich will über Elam die vier Winde kommen lassen von den vier Himmelsgegenden und sie nach allen diesen Windrichtungen zerstreuen, sodass es kein Volk geben wird, wohin nicht elamitische Flüchtlinge kommen. 37 Und ich will den Elamitern Schrecken einjagen vor ihren Feinden und vor denen, die ihnen nach dem Leben trachten, und werde Unheil über sie bringen, die Glut meines Zornes, spricht der Herr , und ich werde das Schwert hinter ihnen her schicken, bis ich sie aufgerieben habe. 38 Und ich werde meinen Thron in Elam aufstellen und werde König und Fürsten daraus vertilgen, spricht der Herr .

    39 Aber es soll geschehen in den letzten Tagen, da will ich das Geschick Elams wenden!, spricht der Herr .

    Kommentar — 26. August 2013 @ 08:00

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