Jeremia 43 – 46

Jeremia 43

Nun geschah es, sobald Jeremia zum ganzen Volk alle Worte Jehovas, ihres Gottes, mit denen ihn Jehova, ihr Gott, zu ihnen sandte, zu Ende geredet hatte, ja alle diese Worte, 2 daß dann Asạrja, der Sohn Hoschạjas, und Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle vermessenen Männer zu Jeremia sagten: „Es ist eine Unwahrheit, was du redest. Jehova, unser Gott, hat dich nicht gesandt und gesprochen: ‚Zieht nicht nach Ägypten, um dort als Fremdlinge zu weilen.‘ 3 Sondern Bạruch, der Sohn Nerịjas, reizt dich gegen uns auf zu dem Zweck, uns in die Hand der Chaldạ̈er zu geben, daß sie uns zu Tode bringen oder uns ins Exil nach Babylon führen.“

4 Und Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte und alles Volk gehorchten nicht der Stimme Jehovas, im Land Juda wohnen zu bleiben. 5 So nahmen Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte den ganzen Überrest von Juda, der aus allen Nationen zurückgekehrt war, wohin sie versprengt worden waren, um eine Zeitlang im Land Juda zu weilen, 6 ja die kräftigen Männer und die Frauen und die kleinen Kinder und die Königstöchter und jede Seele, die Nebusạradan, der Oberste der Leibwache, bei Gedạlja, dem Sohn Ạhikams, des Sohnes Schạphans, hatte bleiben lassen, und Jeremia, den Propheten, und Bạruch, den Sohn Nerịjas. 7 Und sie kamen schließlich in das Land Ägypten, denn sie gehorchten der Stimme Jehovas nicht; und sie kamen allmählich bis nach Tạchpanhes.

8 Dann erging das Wort Jehovas an Jeremia in Tạchpanhes und lautete: 9 „Nimm große Steine in deine Hand, und du sollst sie im Mörtel in der Ziegelterrasse verbergen, die am Eingang des Hauses Pharaos in Tạchpanhes ist, vor den Augen der jüdischen Männer. 10 Und du sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Siehe, ich sende hin, und ich will Nebukadrẹzar, den König von Babylon, meinen Knecht, holen, und ich will seinen Thron gerade über diese Steine setzen, die ich verborgen habe, und er wird gewiß sein Prachtzelt über ihnen ausbreiten. 11 Und er soll hereinkommen und das Land Ägypten schlagen. Wer immer für die tödliche Plage [bestimmt] ist, wird für die tödliche Plage sein, und wer immer für die Gefangenschaft [bestimmt] ist, wird für die Gefangenschaft sein, und wer immer für das Schwert [bestimmt] ist, wird für das Schwert sein. 12 Und ich will ein Feuer anzünden in den Häusern der Götter Ägyptens; und er wird sie sicherlich verbrennen und sie gefangen wegführen und sich in das Land Ägypten einwickeln, so wie ein Hirte sich in sein Gewand einwickelt, und er wird von dort tatsächlich in Frieden ausziehen. 13 Und er wird gewiß die Säulen von Beth-Schẹmesch, das im Land Ägypten ist, in Stücke schlagen; und die Häuser der Götter Ägyptens wird er mit Feuer verbrennen.“ ‘ “

Jeremia 44

Das Wort, das an Jeremia erging für all die Juden, die im Land Ägypten wohnten, diejenigen, die in Mịgdol und in Tạchpanhes und in Noph und im Land Pạthros wohnten, lautete: 2 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Ihr selbst habt all das Unglück gesehen, das ich über Jerusalem und über alle Städte Judas gebracht habe, und siehe, sie sind ein verwüsteter Ort an diesem Tag, und kein Bewohner ist darin. 3 Es ist wegen ihrer Schlechtigkeit, die sie verübten, um mich dadurch zu kränken, daß sie hingingen und räucherten und anderen Göttern Dienst leisteten, die sie selbst nicht gekannt hatten, weder ihr noch eure Vorväter. 4 Und ich sandte fortwährend alle meine Knechte, die Propheten, zu euch, früh mich aufmachend und [sie] sendend, und ließ sagen: „Tut bitte nicht so etwas Abscheuliches, was ich gehaßt habe.“ 5 Aber sie hörten nicht, noch neigten sie ihr Ohr, um sich abzuwenden von ihrer Schlechtigkeit, indem sie anderen Göttern nicht geräuchert hätten. 6 Da wurde mein Grimm und mein Zorn ausgegossen, und er brannte in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems; und sie wurden ein verwüsteter Ort, eine wüste Einöde, wie an diesem Tag.‘

7 Und nun, dies ist, was Jehova, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Warum tut ihr eurer Seele so großes Unglück an, um von euch Mann und Frau, Kind und Säugling aus der Mitte Judas wegzutilgen, so daß ihr euch keinen Überrest übriglaßt; 8 indem ihr mich mit den Werken eurer Hände dadurch kränkt, daß ihr anderen Göttern räuchert im Land Ägypten, in das ihr einzieht, um dort als Fremdlinge zu weilen; so daß ihr euch selbst eine Abschneidung verursacht und so daß ihr zum Fluch und zur Schmach werdet unter allen Nationen der Erde? 9 Habt ihr die schlechten Taten eurer Vorväter vergessen und die schlechten Taten der Könige von Juda und die schlechten Taten ihrer Frauen und eure eigenen schlechten Taten und die schlechten Taten eurer Frauen, die sie getan haben im Land Juda und in den Straßen Jerusalems? 10 Und bis auf diesen Tag fühlten sie sich nicht zerschlagen, und sie gerieten nicht in Furcht, noch wandelten sie in meinem Gesetz und in meinen Satzungen, die ich euch und euren Vorvätern vorlegte.‘

11 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Siehe, ich richte mein Angesicht gegen euch zum Unglück und zur Wegtilgung von ganz Juda. 12 Und ich will den Überrest Judas nehmen, die ihr Angesicht darauf gerichtet haben, in das Land Ägypten zu ziehen, um dort als Fremdlinge zu weilen, und sie werden gewiß alle ihr Ende finden im Land Ägypten. Sie werden durch das Schwert fallen; [und] durch den Hunger werden sie ihr Ende finden, vom Kleinsten ja bis zum Größten; durch das Schwert und durch den Hunger werden sie sterben. Und sie sollen zum Fluch, zum Gegenstand des Entsetzens und zur Verwünschung und zur Schmach werden. 13 Und ich will Abrechnung halten mit denen, die im Land Ägypten wohnen, so wie ich mit Jerusalem Abrechnung gehalten habe, mit dem Schwert, mit dem Hunger und mit der Pest. 14 Und es wird schließlich für den Überrest Judas, der einzieht, um dort, im Land Ägypten, als Fremdling zu weilen, keinen Entronnenen oder Überlebenden geben, ja um zurückzukehren in das Land Juda, zu dem sie ihr Seelen[begehren] erheben, [nämlich] zurückzukehren, um dort zu wohnen; denn sie werden nicht zurückkehren, ausgenommen einige Entronnene.‘ “

15 Und alle Männer, die wußten, daß ihre Frauen anderen Göttern geräuchert hatten, und alle Frauen, die als eine große Versammlung dastanden, und alles Volk, das im Land Ägypten wohnte, in Pạthros, antworteten dann Jeremia, indem [sie] sagten: 16 „Was das Wort betrifft, das du zu uns im Namen Jehovas geredet hast, wir hören nicht auf dich; 17 sondern wir wollen ganz bestimmt nach jedem Wort tun, das aus unserem Mund hervorgegangen ist, um der ‚Himmelskönigin‘ zu räuchern und für sie Trankopfer auszugießen, so wie wir selbst und unsere Vorväter, unsere Könige und unsere Fürsten in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems taten, als wir stets mit Brot gesättigt wurden und es uns gutging und wir überhaupt kein Unglück sahen. 18 Und von der Zeit an, da wir aufhörten, der ‚Himmelskönigin‘ zu räuchern und für sie Trankopfer auszugießen, hat es uns an allem gefehlt, und durch das Schwert und durch den Hunger ist es mit uns zu Ende gegangen.

19 Und wenn wir der ‚Himmelskönigin‘ räucherten und [geneigt waren,] für sie Trankopfer auszugießen, machten wir denn für sie Opferkuchen, ohne unsere Männer zu fragen, um ein Bild von ihr zu machen, und gossen Trankopfer für sie aus?“

20 Darauf sagte Jeremia zum ganzen Volk, zu den kräftigen Männern und zu den Frauen und zu allem Volk, die ihm mit einem Wort antworteten, indem [er] sprach: 21 „Was den Opferrauch betrifft, den ihr in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems aufsteigen ließet, ihr und eure Vorväter, eure Könige und eure Fürsten und das Volk des Landes, gedachte Jehova nicht dessen und ließ es in seinem Herzen aufkommen? 22 Schließlich konnte Jehova es nicht länger ertragen wegen der Schlechtigkeit eurer Handlungen, wegen der Abscheulichkeiten, die ihr getan hattet, und so wurde euer Land zum verwüsteten Ort und zum Gegenstand des Entsetzens und zum Fluch, ohne Bewohner, wie an diesem Tag. 23 Wegen der Tatsache, daß ihr räuchertet und daß ihr gegen Jehova sündigtet und der Stimme Jehovas nicht gehorchtet und in seinem Gesetz und in seinen Satzungen und in seinen Mahnungen nicht wandeltet, darum ist euch dieses Unglück widerfahren wie an diesem Tag.“

24 Und Jeremia sagte weiter zum ganzen Volk und zu allen Frauen: „Hört das Wort Jehovas, ganz Juda, die ihr im Land Ägypten seid. 25 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Was euch Männer und eure Frauen betrifft, ihr Frauen redet auch mit eurem Mund (und mit euren Händen habt ihr es erfüllt), indem [ihr] sagt: „Wir werden ganz bestimmt unsere Gelübde erfüllen, die wir abgelegt haben, der ‚Himmelskönigin‘ zu räuchern und für sie Trankopfer auszugießen.“ Ihr Frauen werdet eure Gelübde ganz gewiß ausführen, und ihr werdet eure Gelübde ganz bestimmt erfüllen.‘

26 Darum hört das Wort Jehovas, ganz Juda, die ihr im Land Ägypten wohnt: ‚ „Siehe, ich selbst habe bei meinem großen Namen geschworen“, hat Jehova gesprochen, „daß sich mein Name nicht mehr als etwas erweisen wird, was vom Mund irgendeines Mannes von Juda ausgerufen wird, indem [er] sagt: ‚So wahr der Souveräne Herr Jehova lebt!‘ im ganzen Land Ägypten. 27 Siehe, ich bleibe ihnen gegenüber wachsam zum Unglück und nicht zum Guten; und alle Männer von Juda, die im Land Ägypten sind, werden gewiß ihr Ende finden durch das Schwert und durch den Hunger, bis sie zu sein aufhören. 28 Und was die betrifft, die dem Schwert entrinnen, sie werden aus dem Land Ägypten ins Land Juda zurückkehren, wenige an Zahl; und alle vom Überrest Judas, die in das Land Ägypten kommen, um dort als Fremdlinge zu weilen, werden sicherlich erkennen, wessen Wort wahr wird, das meinige oder das ihrige.“ ‘ “

29 „ ,Und dies ist euch das Zeichen dafür‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚daß ich euch meine Aufmerksamkeit zuwende an diesem Ort, damit ihr erkennt, daß meine Worte ganz bestimmt an euch wahr werden zum Unglück: 30 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe, ich gebe Pharao Họphra, den König von Ägypten, in die Hand seiner Feinde und in die Hand derer, die ihm nach der Seele trachten, so wie ich Zedekịa, den König von Juda, in die Hand Nebukadrẹzars gegeben habe, des Königs von Babylon, seines Feindes und dessen, der ihm nach der Seele trachtete.“ ‘ “

Jeremia 45

Das Wort, das Jeremia, der Prophet, zu Bạruch, dem Sohn Nerịjas, redete, als er diese Worte aus dem Mund Jeremias in ein Buch schrieb, im vierten Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, indem [er] sagte:

2 „Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, dich betreffend gesprochen hat, o Bạruch: 3 ‚Du hast gesagt: „Nun, wehe mir, denn Jehova hat Kummer zu meinem Schmerz hinzugefügt! Ich bin ermattet wegen meines Seufzens, und keinen Ruheort habe ich gefunden.“ ‘

4 Dies ist, was du zu ihm sagen solltest: ‚Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Siehe! Was ich aufgebaut habe, reiße ich nieder, und was ich gepflanzt habe, reiße ich aus, ja das ganze Land selbst. 5 Aber was dich betrifft, du suchst für dich ständig nach großen Dingen. Suche nicht weiter.“ ‘

,Denn siehe, ich bringe Unglück über alles Fleisch‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚und ich will dir deine Seele zur Beute geben an allen Orten, wohin du gehen magst.‘ “

Jeremia 46

Dies ist, was als das Wort Jehovas an Jeremia, den Propheten, hinsichtlich der Nationen erging: 2 Für Ägypten, hinsichtlich der Streitmacht Pharao Nẹchos, des Königs von Ägypten, der sich am Strom Euphrat bei Kạrkemisch befand, den Nebukadrẹzar, der König von Babylon, im vierten Jahr Jọjakims, des Sohnes Josịas, des Königs von Juda, besiegte: 3 „Stellt Kleinschild und Großschild auf, und naht euch zur Schlacht. 4 Spannt die Rosse an, und steigt auf, o ihr Reiter, und stellt euch mit dem Helm auf. Poliert die Lanzen. Bekleidet euch mit Panzerhemden.

5 ‚Wie kommt es, daß ich sie schreckerfüllt gesehen habe? Sie weichen zurück, und selbst ihre starken Männer sind zerschmettert worden; und sie sind ganz bestimmt geflohen, und sie haben sich nicht umgewandt. Da ist Schrecken ringsum‘ ist der Ausspruch Jehovas. 6 ‚Der Schnelle versuche nicht zu fliehen, und der Starke versuche nicht zu entrinnen. Gegen Norden hin, am Ufer des Stromes Euphrat, sind sie gestrauchelt und gefallen.‘

7 Wer ist dieser, der heraufkommt gleich dem Nil, wie die Ströme, deren Wasser wogen? 8 Ägypten selbst kommt herauf gleich dem Nil, und wie Ströme wogen die Wasser. Und es spricht: ‚Ich werde hinaufziehen. Ich werde die Erde bedecken. Ich will die Stadt und die darin wohnen, vernichten.‘ 9 Zieht hinauf, o ihr Rosse; und fahrt wie toll, o ihr Wagen! Und mögen die starken Männer ausziehen, Kusch und Put, die den Schild handhaben, und die Lụdim, die den Bogen handhaben [und] treten.

10 Und jener Tag gehört dem Souveränen Herrn, Jehova der Heerscharen, der Tag der Rache, sich an seinen Widersachern zu rächen. Und das Schwert wird gewiß verzehren und sich sättigen und sich satt trinken an ihrem Blut, denn der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, hat ein Schlachtopfer im Land des Nordens am Strom Euphrat.

11 Zieh hinauf nach Gịlead, und hole etwas Balsam, o Jungfrau, Tochter Ägypten. Vergeblich hast du die Heilmittel gemehrt. Es gibt kein Heilpflaster für dich. 12 Die Nationen haben deine Unehre gehört, und dein eigenes Geschrei hat das Land erfüllt. Denn sie sind gestrauchelt, starker Mann gegen starken Mann. Zusammen sind sie hingefallen, sie beide.“

13 Das Wort, das Jehova zu Jeremia, dem Propheten, redete hinsichtlich des Kommens Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, um das Land Ägypten zu schlagen: 14 „O teilt [es] in Ägypten mit, und verkündigt [es] in Mịgdol, und verkündigt [es] in Noph und in Tạchpanhes. Sprecht: ‚Stelle dich auf, indem du dich auch rüstest, denn ein Schwert wird gewiß verzehren rings um dich her. 15 Wie kommt es, daß deine Starken hinweggeschwemmt worden sind? Sie haben nicht standgehalten, denn Jehova selbst hat sie weggestoßen. 16 In großer Zahl straucheln sie. Sie fallen auch tatsächlich. Und sie sagen ständig einer zum anderen: „Steh doch auf, und laß uns doch zurückkehren zu unserem Volk und zum Land unserer Verwandten wegen des gewalttätigen Schwertes.“ ‘ 17 Dort haben sie ausgerufen: ‚Pharao, der König von Ägypten, ist nichts als Lärm. Er hat die Festzeit vorübergehen lassen.‘

18 ‚So wahr ich lebe‘, ist der Ausspruch des Königs, dessen Name Jehova der Heerscharen ist, ‚wie der Tạbor unter den Bergen und wie der Kạrmel am Meer wird er herankommen. 19 Mache dir nur Gepäck für das Exil, o Bewohnerin, du Tochter Ägypten. Denn Noph selbst wird zum bloßen Gegenstand des Entsetzens werden und wird tatsächlich in Brand gesteckt werden, um ohne Bewohner zu sein. 20 Ägypten ist wie eine sehr schöne Färse. Ein Moskito wird vom Norden gewiß gegen sie kommen. 21 Überdies sind ihre Söldner in ihrer Mitte wie gemästete Kälber. Aber auch sie selbst sind gewichen; sie sind zusammen geflohen. Sie haben nicht standgehalten. Denn der Tag ihres Unheils, er ist über sie gekommen, die Zeit, da die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird.‘

22 ‚Ihre Stimme ist wie die einer Schlange, die davonkriecht; denn mit leistungsfähiger Kraft werden die Menschen gehen, und mit Äxten werden sie tatsächlich zu ihr herkommen wie solche, die Holzstücke sammeln. 23 Sie werden gewiß ihren Wald umhauen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚denn er war undurchdringlich. Denn sie sind zahlreicher geworden als Heuschrecken, und sie sind ohne Zahl. 24 Die Tochter Ägypten wird bestimmt zuschanden werden. Sie wird tatsächlich in die Hand des Volkes vom Norden gegeben werden.‘

25 Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, hat gesprochen: ‚Siehe, ich wende meine Aufmerksamkeit Ạmon von No und Pharao und Ägypten und seinen Göttern und seinen Königen zu, ja Pharao und allen, die auf ihn vertrauen.‘

26 ‚Und ich will sie in die Hand derer geben, die ihnen nach der Seele trachten, und in die Hand Nebukadrẹzars, des Königs von Babylon, und in die Hand seiner Knechte; und danach wird man darin weilen wie in den Tagen vor alters‘ ist der Ausspruch Jehovas.

27 ‚Und was dich betrifft, fürchte dich nicht, o mein Knecht Jakob, und sei nicht schreckerfüllt, o Israel. Denn siehe, ich rette dich von weit her und deine Nachkommen aus dem Land ihrer Gefangenschaft. Und Jakob wird gewiß zurückkehren und Ruhe haben und unbesorgt sein und ohne daß [ihn] jemand aufschreckt. 28 Was dich betrifft, so fürchte dich nicht, o mein Knecht Jakob‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚denn ich bin mit dir. Denn ich werde eine Ausrottung bewirken unter allen Nationen, wohin ich dich versprengt habe, aber an dir werde ich keine Ausrottung bewirken. Doch werde ich dich züchtigen müssen in rechtem Maße, und ich werde dich keinesfalls ungestraft lassen.‘ “

Jule | 08.18.09 | Jeremia, Text in der Bibel |

14 Comments »

  1. Jule

    Jeremia 43 – 46

    Jeremia 43:1-3

    Nun geschah es, sobald Jeremia zum ganzen Volk alle Worte Jehovas, ihres Gottes, mit denen ihn Jehova, ihr Gott, zu ihnen sandte, zu Ende geredet hatte, ja alle diese Worte, 2 daß dann Asarja, der Sohn Hoschajas, und Johanan, der Sohn Kareachs, und alle vermessenen Männer zu Jeremia sagten: „Es ist eine Unwahrheit, was du redest. Jehova, unser Gott, hat dich nicht gesandt und gesprochen: ‚Zieht nicht nach Ägypten, um dort als Fremdlinge zu weilen.‘ 3 Sondern Baruch, der Sohn Nerijas, reizt dich gegen uns auf zu dem Zweck, uns in die Hand der Chaldaer zu geben, daß sie uns zu Tode bringen oder uns ins Exil nach Babylon führen.“

    Boah, haben die eine Macke!

    Manche lernen es scheinbar nie! Was soll das denn jetzt? Was wollen sie damit bezwecken?

    Jehova lässt ihnen sagen, was sie tun sollen, damit sie keinen Schaden nehmen – und da stehen welche auf und sagen, dass die Worte nicht von Jehova sind?

    Was denken sie eigentlich, wer sie sind?

    „alle vermessenen Männer…“

    Kein Wunder, dass Jehova sie später so hart bestraft. Sie haben es wahrlich verdient – sich wirklich hart erarbeitet.

    Warum sie wohl so unvernünftig handeln?

    Denken sie, sie könnten das Strafgericht aufhalten, wenn sie sagen „diese Worte kommen nicht von Jehova“? Aber Jehova weiss doch, was er gesagt hat. Er wird sich doch nicht von ein paar vermessenen Männern „für dum verkaufen lassen“.

    Oder hatten sie einfach Angst, ihr Gesicht zu verlieren?
    Aber mal ehrlich, was nützt mir denn im Angesicht von Gottes Strafgericht, ob die anderen gut von mir denken? Müsste ich nicht viel lieber alles daran setzen, nun Jehova zu besänftigen, ihm zu gefallen, um zu überleben?

    Wahrlich sture Menschen das, ziemlich unvernünftig. Sie haben das Strafgericht wirklich verdient.

    Wie steht es mit uns?

    Sagen auch wir „das ist ja nicht von Jehova, ich handle schon richtig“, wenn mir jemand anhand der Bibel sagt, dass ich Jehova mit meinem Verhalten kränke und er mich betrafen wird, wenn ich nicht umkehre?

    Laufen wir weiterhin stur auf den Abgrund zu, „ich weiss schon was ich tue“??

    Jeremia 43:4

    Und Johanan, der Sohn Kareachs, und alle Obersten der Streitkräfte und alles Volk gehorchten nicht der Stimme Jehovas, im Land Juda wohnen zu bleiben.

    Kommentar — 18. August 2009 @ 11:35

  2. Jule

    Jeremia 44:1-6

    Das Wort, das an Jeremia erging für all die Juden, die im Land Ägypten wohnten, diejenigen, die in Migdol und in Tachpanhes und in Noph und im Land Pathros wohnten, lautete: 2 „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Ihr selbst habt all das Unglück gesehen, das ich über Jerusalem und über alle Städte Judas gebracht habe, und siehe, sie sind ein verwüsteter Ort an diesem Tag, und kein Bewohner ist darin. 3 Es ist wegen ihrer Schlechtigkeit, die sie verübten, um mich dadurch zu kränken, daß sie hingingen und räucherten und anderen Göttern Dienst leisteten, die sie selbst nicht gekannt hatten, weder ihr noch eure Vorväter. 4 Und ich sandte fortwährend alle meine Knechte, die Propheten, zu euch, früh mich aufmachend und [sie] sendend, und ließ sagen: „Tut bitte nicht so etwas Abscheuliches, was ich gehaßt habe.“ 5 Aber sie hörten nicht, noch neigten sie ihr Ohr, um sich abzuwenden von ihrer Schlechtigkeit, indem sie anderen Göttern nicht geräuchert hätten. 6 Da wurde mein Grimm und mein Zorn ausgegossen, und er brannte in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems; und sie wurden ein verwüsteter Ort, eine wüste Einöde, wie an diesem Tag.‘

    Jehova erinnert sie an das, was sie bereits schon erlebt und bei anderen gesehen haben.

    Jeremia 44:7-10

    Und nun, dies ist, was Jehova, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Warum tut ihr eurer Seele so großes Unglück an, um von euch Mann und Frau, Kind und Säugling aus der Mitte Judas wegzutilgen, so daß ihr euch keinen Überrest übriglaßt; 8 indem ihr mich mit den Werken eurer Hände dadurch kränkt, daß ihr anderen Göttern räuchert im Land Ägypten, in das ihr einzieht, um dort als Fremdlinge zu weilen; so daß ihr euch selbst eine Abschneidung verursacht und so daß ihr zum Fluch und zur Schmach werdet unter allen Nationen der Erde? 9 Habt ihr die schlechten Taten eurer Vorväter vergessen und die schlechten Taten der Könige von Juda und die schlechten Taten ihrer Frauen und eure eigenen schlechten Taten und die schlechten Taten eurer Frauen, die sie getan haben im Land Juda und in den Straßen Jerusalems? 10 Und bis auf diesen Tag fühlten sie sich nicht zerschlagen, und sie gerieten nicht in Furcht, noch wandelten sie in meinem Gesetz und in meinen Satzungen, die ich euch und euren Vorvätern vorlegte.‘

    Wir sollten aus der Geschichte und dem selbst Erlebten lernen.

    Jeremia 44:11-14

    Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ‚Siehe, ich richte mein Angesicht gegen euch zum Unglück und zur Wegtilgung von ganz Juda. 12 Und ich will den Überrest Judas nehmen, die ihr Angesicht darauf gerichtet haben, in das Land Ägypten zu ziehen, um dort als Fremdlinge zu weilen, und sie werden gewiß alle ihr Ende finden im Land Ägypten. Sie werden durch das Schwert fallen; [und] durch den Hunger werden sie ihr Ende finden, vom Kleinsten ja bis zum Größten; durch das Schwert und durch den Hunger werden sie sterben. Und sie sollen zum Fluch, zum Gegenstand des Entsetzens und zur Verwünschung und zur Schmach werden. 13 Und ich will Abrechnung halten mit denen, die im Land Ägypten wohnen, so wie ich mit Jerusalem Abrechnung gehalten habe, mit dem Schwert, mit dem Hunger und mit der Pest. 14 Und es wird schließlich für den Überrest Judas, der einzieht, um dort, im Land Ägypten, als Fremdling zu weilen, keinen Entronnenen oder Überlebenden geben, ja um zurückzukehren in das Land Juda, zu dem sie ihr Seelen[begehren] erheben, [nämlich] zurückzukehren, um dort zu wohnen; denn sie werden nicht zurückkehren, ausgenommen einige Entronnene.‘ „

    Ja, sie hatten ja die Wahl gehabt. Jehova hatte ihnen gesagt, was sie tun mussten, um das Unheil von sich abzuwenden. Nun haben sie ihre gerechte Strafe bekommen. Jehova sagt hier quasi „ihr seid selbst schuld“. Und das stimmt ja auch!

    Und? Hatten sie was gelernt? Wie reagierten sie auf das, was Jehova ihnen durch Jeremia sagen ließ?

    Jeremia 44:15-16

    Und alle Männer, die wußten, daß ihre Frauen anderen Göttern geräuchert hatten, und alle Frauen, die als eine große Versammlung dastanden, und alles Volk, das im Land Ägypten wohnte, in Pathros, antworteten dann Jeremia, indem [sie] sagten: 16 „Was das Wort betrifft, das du zu uns im Namen Jehovas geredet hast, wir hören nicht auf dich;


    Bei denen ist echt „Hopfen und Malz verloren“!

    Ich fasse es nicht, dass Menschen so dumm sein können!

    Was geht bloß in deren Köpfen vor, dass sie sich immer noch hartnäckig weigern, zur Besinnung zu kommen?

    Kommentar — 18. August 2009 @ 11:36

  3. Jule

    Jeremia 44:16-18

    „Was das Wort betrifft, das du zu uns im Namen Jehovas geredet hast, wir hören nicht auf dich; 17 sondern wir wollen ganz bestimmt nach jedem Wort tun, das aus unserem Mund hervorgegangen ist, um der ‚Himmelskönigin‘ zu räuchern und für sie Trankopfer auszugießen, so wie wir selbst und unsere Vorväter, unsere Könige und unsere Fürsten in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems taten, als wir stets mit Brot gesättigt wurden und es uns gutging und wir überhaupt kein Unglück sahen. 18 Und von der Zeit an, da wir aufhörten, der ‚Himmelskönigin‘ zu räuchern und für sie Trankopfer auszugießen, hat es uns an allem gefehlt, und durch das Schwert und durch den Hunger ist es mit uns zu Ende gegangen.

    Was für ein Argument!

    „Wir müssen ja den anderen Göttern dienen, sonst entziehen sie uns ihren Segen. Auf Jehova vertrauen? Ne, das geht net, denn der segnet uns ja net so, wie wir das gern hätten. Wir können uns noch gut daran erinnern, wie wir mal den anderen Göttern nicht gedient haben – da hat es uns an allem gefehlt!“

    Unglaublich!

    „Ich muss neben Jehova noch anderen Gottern dienen, sonst fehlt es mir an den Nötigsten.“?

    Jehova kann das nicht alleine?

    „Andere Götter strafen mich sofort, wenn ich nicht tue, was sie wollen – Jehova hat ja jede Menge Geduld, darum ist es nicht so wichtig, IHM zugefallen.“?

    Was für eine Argumentation.

    Jehova ist doch jedem anderen Gott überlegen. Wieso sollte ich einen billigen Ring aus dem Kaugummiautomaten einem Brilliantring vorziehen?

    Wollen wir wirklich den kostbaren Brilliantring wegwerfen, nur damit wir den „wertvollen““ Plastikring gut sichtbar tragen können?

    Kommentar — 18. August 2009 @ 11:36

  4. Jule

    Jeremia 44:20-23

    Darauf sagte Jeremia zum ganzen Volk, zu den kräftigen Männern und zu den Frauen und zu allem Volk, die ihm mit einem Wort antworteten, indem [er] sprach: 21 „Was den Opferrauch betrifft, den ihr in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems aufsteigen ließet, ihr und eure Vorväter, eure Könige und eure Fürsten und das Volk des Landes, gedachte Jehova nicht dessen und ließ es in seinem Herzen aufkommen? 22 Schließlich konnte Jehova es nicht länger ertragen wegen der Schlechtigkeit eurer Handlungen, wegen der Abscheulichkeiten, die ihr getan hattet, und so wurde euer Land zum verwüsteten Ort und zum Gegenstand des Entsetzens und zum Fluch, ohne Bewohner, wie an diesem Tag. 23 Wegen der Tatsache, daß ihr räuchertet und daß ihr gegen Jehova sündigtet und der Stimme Jehovas nicht gehorchtet und in seinem Gesetz und in seinen Satzungen und in seinen Mahnungen nicht wandeltet, darum ist euch dieses Unglück widerfahren wie an diesem Tag.“

    Jeremia 44:26-28

    Darum hört das Wort Jehovas, ganz Juda, die ihr im Land Ägypten wohnt: ‚ „Siehe, ich selbst habe bei meinem großen Namen geschworen“, hat Jehova gesprochen, „daß sich mein Name nicht mehr als etwas erweisen wird, was vom Mund irgendeines Mannes von Juda ausgerufen wird, indem [er] sagt: ‚So wahr der Souveräne Herr Jehova lebt!‘ im ganzen Land Ägypten. 27 Siehe, ich bleibe ihnen gegenüber wachsam zum Unglück und nicht zum Guten; und alle Männer von Juda, die im Land Ägypten sind, werden gewiß ihr Ende finden durch das Schwert und durch den Hunger, bis sie zu sein aufhören. 28 Und was die betrifft, die dem Schwert entrinnen, sie werden aus dem Land Ägypten ins Land Juda zurückkehren, wenige an Zahl; und alle vom Überrest Judas, die in das Land Ägypten kommen, um dort als Fremdlinge zu weilen, werden sicherlich erkennen, wessen Wort wahr wird, das meinige oder das ihrige.“ ‚ „

    Ist das nicht traurig, dass Jehova so zu ihnen reden muss?

    Hat er das wirklich nötig?

    Kommentar — 18. August 2009 @ 11:36

  5. Jule

    Jeremia 43 – 46

    Jeremia 43:2

    daß dann Asạrja, der Sohn Hoschạjas, und Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle vermessenen Männer zu Jeremia sagten: „Es ist eine Unwahrheit, was du redest. Jehova, unser Gott, hat dich nicht gesandt und gesprochen: ‚Zieht nicht nach Ägypten, um dort als Fremdlinge zu weilen.‘

    Uups? Johanan wird mit vermessenen Männern in einen Topf geworfen? Ich hatte gedacht, er wäre „einer von den Guten“ gewesen?

    Im Einsichtenbuch heißt es zu seiner Person:

    Einer der Obersten der Streitkräfte, die in Juda nach der allgemeinen Wegführung ins Babylonische Exil im Sommer 607 v. u. Z. zurückgeblieben waren. Dieser Sohn Kareachs war ohne weiteres bereit, die Ernennung Gedaljas zu unterstützen, und als er erfuhr, daß sich Ismael verschworen hatte, den Statthalter zu ermorden, bat er Gedalja um die Erlaubnis, Ismael insgeheim zu töten, doch es wurde ihm nicht erlaubt (Jer 40:7, 8, 13-16). Gedalja wurde ermordet, und Johanan sowie die Männer, die bei ihm waren, zogen aus, um ihn zu rächen; das Volk, das Ismael gefangengenommen hatte, wurde befreit, aber der Mörder entkam nach Ammon (Jer 41:11-16). Da Johanan und die, die bei ihm waren, befürchteten, die Babylonier könnten Vergeltungsmaßnahmen ergreifen, fragten sie Jeremia um Rat; anstatt jedoch den Rat Jehovas zu befolgen und im Land zu bleiben, flohen sie nach Ägypten und nahmen auch Jeremia mit (Jer 42:1 bis 43:7; 2Kö 25:23-26).

    er war also eigentlich ein guter Mensch gewesen, aber als es darum ging, ist er eingeknickt und hat nicht den Rat Jehovas befolgt.

    Was können wir daraus lernen?

    Es dauert Jahre, sich einen guten Ruf bei Jehova „zu erarbeiten“, aber ein Augenblick reicht, um ihn wieder zu zerstören. Dies zeigt uns wieder einmal, wie wichtig es ist, uns immer wieder zu versichern, ob wir noch in der Wahrheit sind!

    Kommentar — 23. August 2011 @ 21:11

  6. Jule

    Jeremia 43:4

    Und Jọhanan, der Sohn Karẹachs, und alle Obersten der Streitkräfte und alles Volk gehorchten nicht der Stimme Jehovas, im Land Juda wohnen zu bleiben.

    Warum wollte Jehova eigentlich, dass sie im Land wohnen bleiben würden?

    Entgingen sie damit nicht ihrer gerechten Strafe? Waren die anderen nicht ins Exil nach Babylon weggeschickt worden?

    Ging es hier vielleicht eher darum, ihren Glauben und ihr Vertrauen zu testen – als darum, dass einige von den Juden weiterhin in dem Land blieben?

    Kommentar — 23. August 2011 @ 21:11

  7. Jule

    Jeremia 43 – 46

    Jeremia 43 – Jeremias Warnung wird überhört

    1 (2.Könige 25, 26)
    Jeremia hatte den Judäern alles verkündet, was er ihnen im Auftrag des Herrn, ihres Gottes, sagen sollte. 2 Da erwiderten Asarja, der Sohn Hoschajas, Johanan, der Sohn Kareachs, und die anderen Männer verächtlich: »Du lügst! Der Herr, unser Gott, hat dich nicht zu uns gesandt. Er hat uns nicht vor der Flucht nach Ägypten gewarnt. 3 Baruch, der Sohn Nerijas, steckt dahinter; er hetzt dich gegen uns auf! Er will doch nur, dass wir den Babyloniern in die Hände fallen, damit sie uns umbringen oder verschleppen!«

    4 Johanan, die anderen Offiziere und alle, die zu Jeremia gekommen waren, schlugen die Weisung des Herrn in den Wind und blieben nicht in Judäa. 5 Sie machten sich auf den Weg und nahmen alle Judäer mit, die aus den Nachbarländern zurückgekehrt waren, in denen sie Schutz gesucht hatten: 6 Männer, Frauen und Kinder sowie die Töchter des Königs und alle anderen, die Nebusaradan, der Oberbefehlshaber der babylonischen Leibwache, unter Gedaljas Aufsicht zurückgelassen hatte. Auch der Prophet Jeremia und Baruch, der Sohn Nerijas, mussten mitkommen. 7 So missachteten sie die Weisung des Herrn und zogen nach Ägypten bis zur Grenzstadt Tachpanhes.

    Auch Ägypten wird besiegt

    8 In Tachpanhes empfing Jeremia eine Botschaft vom Herrn: 9 »Hol ein paar große Steine, und vergrab sie im Lehmboden unter dem Ziegelweg am Eingang zum Palast des Pharaos! Die Judäer sollen dir dabei zusehen. 10 Sag ihnen: So spricht der Herr, der allmächtige Gott Israels: Ich lasse meinen Diener, König Nebukadnezar von Babylonien, in dieses Land einfallen und seinen Thron über diesen Steinen errichten, die Jeremia hier vergraben hat. Über ihnen wird Nebukadnezar seinen Baldachin ausbreiten. 11 Ja, er wird kommen und Ägypten besiegen. Wer für den Tod bestimmt ist, wird sterben, wer für die Gefangenschaft bestimmt ist, wird in die Gefangenschaft ziehen, und wer im Krieg umkommen soll, wird im Krieg umkommen.

    12-13 Nebukadnezar wird die Tempel niederbrennen und die ägyptischen Götterstatuen mitnehmen. Wie ein Hirte die Läuse von seinem Gewand aufliest, so wird er in Ägypten alles packen und zerstören. Er reißt die Steinsäulen von Heliopolis nieder und steckt die Tempel der ägyptischen Götter in Brand. Dann zieht er unbehelligt fort.«

    Warum wollen sie eigentlich nicht auf Jeremia hören?
    Warum zweifeln sie seine Worte an?

    Glauben sie nicht, dass seine Worte die Worte Jehovas sind, oder wollen sie nicht hören, weil ihnen die Botschaft nicht passt?

    Sind sie vielleicht bereits so sehr von den falschen Propheten beeinflusst?

    Glauben sie denen, weil sie in der Überzahl sind?

    Halten sie Jeremia für einen Spinner oder sogar für abtrünnig?

    Kommentar — 19. August 2012 @ 15:48

  8. Jule

    Jeremia 44 – wie Jehova seinen Dienern vergibt

    Warum verehrt ihr immer noch andere Götter?

    1 Jeremia empfing eine Botschaft für alle Judäer in Unterägypten – in Migdol, Tachpanhes und Memfis – und in Oberägypten:

    2 »So spricht der Herr, der allmächtige Gott Israels: ›Ihr habt mit eigenen Augen gesehen, welches Unheil ich über Jerusalem und die anderen Städte Judas hereinbrechen ließ. Nun liegen sie in Trümmern und sind menschenleer, 3 denn ihre Einwohner wollten nichts von mir wissen. Sie haben meinen Zorn herausgefordert, weil sie anderen Göttern Opfer darbrachten und sie verehrten, Götzen, die weder sie noch ihre Vorfahren jemals gekannt haben. 4 Immer wieder habe ich meine Boten, die Propheten, zu ihnen gesandt und sie gewarnt: Hört auf mit dem Götzendienst, denn ich hasse ihn! – 5 Aber sie haben mich nicht ernst genommen und nicht auf mich gehört. Sie sind nicht von ihren falschen Wegen umgekehrt, sondern haben weiterhin anderen Göttern Räucheropfer dargebracht.

    6 Da bekamen sie meinen glühenden Zorn zu spüren. Er zerstörte die Städte Judas und verwüstete die Straßen Jerusalems. Noch heute liegen sie in Trümmern, niemand wohnt mehr dort.

    7 Ich, der Herr, der allmächtige Gott Israels, frage euch: Warum beschwört ihr wieder ein so schreckliches Unheil herauf? Wollt ihr unbedingt, dass Mann und Frau, Kind und Säugling aus dem Volk Juda ausgerottet werden, bis keiner von euch mehr übrig bleibt? 8 Mit euren Taten fordert ihr mich heraus. Auch hier in Ägypten, wo ihr Zuflucht sucht, bringt ihr anderen Göttern Räucheropfer dar. Wollt ihr wirklich ausgerottet werden, wollt ihr ein abschreckendes Beispiel sein, verhöhnt und verspottet von den anderen Völkern der Erde? 9 Habt ihr schon vergessen, was ihr in Juda und auf den Straßen Jerusalems getan habt, ihr und eure Frauen, eure Vorfahren, eure Könige und deren Frauen? 10 Bis heute hat keiner von euch seine Schuld zugegeben, keiner erweist mir Ehrfurcht und lebt nach meinem Gesetz, nach den Geboten, die ich euch und euren Vorfahren gegeben habe.

    11 Darum sage ich, der Herr, der allmächtige Gott Israels: Ich bin fest entschlossen, Unheil über euch zu bringen und das ganze Volk von Juda auszurotten. 12 Ich lasse alle von euch umkommen, die sich in Ägypten in Sicherheit bringen wollten. Jung und Alt werden im Krieg oder an Hunger sterben. Man wird entsetzt sein über euer Schicksal, von allen werdet ihr verhöhnt und verachtet. Wer einen anderen verfluchen will, wünscht ihm das gleiche Los, das euch getroffen hat. 13 Euch Judäer in Ägypten werde ich ebenso strafen wie damals die Einwohner von Jerusalem: durch Krieg, Hunger und Seuchen. 14 Das Unheil wird alle treffen, die hier in Ägypten Schutz gesucht haben. Niemand von euch wird nach Juda zurückkehren, wo ihr so gerne wieder leben würdet, niemand außer ein paar Flüchtlingen!«

    Wir haben die Himmelskönigin viel zu wenig verehrt!

    15 Alle Judäer in Unter- und Oberägypten, Männer und Frauen, hatten sich zu einer großen Versammlung eingefunden. Die Männer wussten sehr wohl, dass ihre Frauen anderen Göttern Räucheropfer darbrachten. Sie alle entgegneten Jeremia: 16 »Was du uns da im Auftrag des Herrn sagst, werden wir auf keinen Fall befolgen! 17 Wir wollen weiterhin der Himmelskönigin Räucheropfer und Trankopfer darbringen, so wie wir, unsere Vorfahren, unsere Könige und führenden Männer es schon früher getan haben. Unser Entschluss steht fest, und wir lassen uns durch niemanden davon abbringen! Als wir die Himmelskönigin noch in der Heimat verehrten, ging es uns gut. Wir hatten genug zu essen und blieben vom Unglück verschont. 18 Aber seit wir das Opfern unterlassen, geht es uns in jeder Hinsicht schlecht, viele von uns sind im Krieg umgekommen oder verhungert.« 19 Dann sagten die Frauen: »Unsere Männer erlauben uns, der Himmelskönigin zu opfern. Wir verbrennen Weihrauch für die Göttin, wir backen Kuchen, die sie darstellen sollen, und gießen Wein als Trankopfer für sie aus.«

    Nur ein kleiner Rest von euch wird übrig bleiben

    20 Jeremia erwiderte den Männern und Frauen, die ihm widersprochen hatten: 21 »Meint ihr, der Herr hätte nicht gesehen, was ihr in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems getrieben habt? Anderen Göttern habt ihr Räucheropfer dargebracht, ihr und eure Vorfahren, die Könige, die führenden Männer und das ganze Volk. 22 Der Herr konnte eure Bosheit und euren abscheulichen Götzendienst nicht länger ertragen. Darum hat er euer Land zu einer trostlosen Wüste und zu einem Bild des Schreckens gemacht. Wer einen anderen verfluchen will, wünscht ihm dasselbe Schicksal, das euch getroffen hat. 23 Das Unheil ist über euch hereingebrochen, gerade weil ihr der Himmelskönigin Räucheropfer dargebracht und damit gegen den Herrn gesündigt habt. Ihr wolltet nicht auf ihn hören und habt nicht nach seinem Gesetz, nach seinen Geboten und Weisungen gelebt.«

    24 Dann verkündete Jeremia dem ganzen Volk und besonders den Frauen: »Hört, was der Herr euch sagt, ihr Judäer, die ihr nach Ägypten gezogen seid! 25 So spricht der Herr, der allmächtige Gott Israels: ›Ihr und eure Frauen habt geschworen, der Himmelskönigin Räucheropfer und Trankopfer darzubringen, und ihr habt euer Gelübde erfüllt. Ja, haltet euch nur an eure Versprechen, tut, was ihr geschworen habt!

    26 Aber hört, was ich, der Herr, euch sage, ihr Judäer in Ägypten: Ich, der Herr, schwöre bei mir selbst: Es wird in diesem Land bald keinen mehr geben, der in meinem Namen einen Eid leistet und sagt: So wahr der Herr lebt. – 27 Ich lasse euch nur noch Leid und nichts Gutes mehr erfahren. Ihr alle fallt im Krieg oder verhungert. 28 Nur wenige werden den Schwertern der Feinde entkommen und nach Juda zurückkehren. Dann werden sie erkennen, wessen Ankündigung sich erfüllt hat – ihre oder meine. 29 Ich, der Herr, gebe euch ein Zeichen, damit ihr wisst: Meine Drohungen sind keine leeren Worte, hier im Land trifft euch meine Strafe.

    30 Wie ich König Zedekia seinem Todfeind Nebukadnezar ausgeliefert habe, so werde ich auch den Pharao Hofra in die Gewalt seiner Todfeinde geben. Mein Wort gilt!‹«

    Ein sehr schönes Kapitel zum Thema Vergebung: Jehova erwartet zuerst einmal, dass sie ihre Schuld eingestehen und bereuen. Ohne dies kann es keine Vergebung geben.

    Warum ist dies so interessant? Weil einige meinen, sie könnten machen, was sie wollen, denn ihre Brüder müßten ihnen immer wieder vergeben.

    Immerhin hatte Jesus auf eine Nachfrage geantwortet: „sogar bis zu 77 mal“ und an anderer Stelle sagte er, wir sollten sogar unsere Feinde lieben. Daher kann ich scheinbar meinem Bruder immer und immer wieder absichtlich schaden und „darf auf großzügige Vergebung hoffen“.

    Wenn wir uns nun ansehen, wie Jehova mit seinem Volk gehandelt hatte, dann erkennen wir, dass er immer zuerst auf ein Zeichen von ihnen gewartet hatte, damit er ihnen Barmherzigkeit erweisen könne. Die Formulierung ist immer die gleiche: „bitte kehrt von euren verkehrten Wegen um, damit ich euch meine Liebe erweisen kann„.

    Jehova redet hier von aufrichtiger Umkehr, dass sie von Herzen bereuen müssen – nicht nur so zur Show. Im Gegensatz zu uns kann er den Menschen ins Herz sehen und erkennen, ob die Reue echt ist und es eine wahre Grundlage für Vergebung und Barmherzigkeit gibt.

    Woran könnten wir als unvollkommene Menschen erkennen, ob der andere es ernst meint? Jehova erwartet Taten der Reue. Sie müssen ihr schädliches Verhalten lassen, eingestehen, dass sie Mist gebaut haben, sich entschuldigen und den Schaden wieder gut machen – soweit das möglich ist.

    Dies erwartet selbst Jehova und dies erwartet er insbesondere von seinem Volk, das seinen Namen trägt!

    Sicherlich erwartet er nicht von uns unvollkommenen Menschen, dass wir auf die Voraussetzungen, die ER selbst als Grundlage für Vergebung verlangt, verzichten und jedem vergeben – weil wir es müssen.

    Hier kommt es wieder auf Ausgeglichenheit an. Wir haben in dem neuen Studien-WT einen Artikel über die Vergebung, wo es heißt, dass ein Bruder, der wieder aufgenommen wird, ein Prüfsiegel der Ältestenschaft trägt – das ihm die Reue bescheinigt. Damit müsse die Angelegenheit dann auch für uns erledigt sein, auch dann wenn derjenige uns persönlich geschadet hätte und wir noch heute unter den Auswirkungen leiden.

    Dies ist richtig. Fakt ist aber auch, dass derjenige – wenn er wirklich bereut, was er uns angetan hat – demütig genug ist, sich bei uns zu entschuldigen und versuchen wird, den Schaden zu begrenzen. Und er wird auch demütig genug sein, anzuerkennen, dass wir Zeit brauchen, um ihm wieder zu vertrauen. Wir hatten ja erst vor kurzem einen Artikel darüber, wie schwer es ist, das Vertrauen in der Ehe wieder herzustellen, wenn einer der Partner Ehebruch begangen hat. Selbst wenn der Unschuldige ihm verzeiht, wird dieser Zeit benötigen, um wieder normal mit seinem untreuen Ehepartner umzugehen. Und hier ist es dann an dem Untreuen, zu beweisen, dass er sein Verhalten aufrichtig bereut. Ebenso, wie er seinem Ehepartner die Zeit gibt, die dieser benötigt, um das alles zu verdauen.

    Wie wir sehen, ist hier Unterscheidungsvermögen gefragt. Jemand, der einem anderen ganz massiv geschadet hat, kann unmöglich von dem anderen erwarten, dass dieser so einfach wieder zur Tagesordnung über geht.

    Da wir ja als Christren unseren liebevollen und barmherzigen Gott Jehova nachahmen wollen – ahmen wir ihn auch in dieser Hinsicht nach: vergewissern wir uns, dass der andere sein Verhalten wirklich bereut – und dann erweisen wir ihm barmherzige Liebe, indem wir ihm vergeben und die Angelegenheit damit auch begraben

    Kommentar — 19. August 2012 @ 16:16

  9. Jule

    Jeremia 45 – Eine Botschaft für Baruch

    1 Im 4.Regierungsjahr des judäischen Königs Jojakim, des Sohnes Josias, sagte der Prophet Jeremia zu Baruch, dem Sohn Nerijas, der gerade Jeremias Botschaften auf eine Buchrolle geschrieben hatte: 2 »So spricht der Herr, der Gott Israels: 3 ›Du klagst: Ich unglücklicher Mensch! Leide ich nicht schon genug? Und nun lädt mir der Herr noch neuen Kummer auf! Vom vielen Seufzen bin ich völlig erschöpft und finde keine Ruhe! – 4 Ich, der Herr, sage dir: Was ich in diesem Land aufgebaut habe, zerstöre ich wieder, und was ich eingepflanzt habe, reiße ich wieder aus!

    5 Und da hoffst du, du könntest in Glück und Frieden leben? Erwarte nicht zu viel! Denn ich, der Herr, lasse Unheil über die ganze Welt hereinbrechen. Doch eines verspreche ich dir: Wo immer du hingehst, wirst du mit dem Leben davonkommen!‹«

    Bei uns heißt es „du begehrst große Dinge“. Wir hatten diesen Gedanken gerade heute im Studienartikel und im ergänzenden Stoff (Fußnote) konnten wir uns ein Bild davon machen, was wohl diese „großen Dinge“ gewesen sind:

    WAS WAREN DIE „GROSSEN DINGE“?

    3 Baruch muss gewusst haben, worum es sich bei den „großen Dingen“ handelte, und ihm war auch klar: Gottes „Augen sind auf die Wege des Menschen gerichtet, und all seine Schritte sieht er“ (Hiob 34:21). Baruch glaubte, „keinen Ruheort“ zu haben. Das hatte aber nichts mit seiner Aufgabe zu tun, die prophetischen Aussprüche Jeremias niederzuschreiben, sondern vielmehr mit seiner Ansicht darüber, was groß und wichtig sei. Die Suche nach „großen Dingen“ beschäftigte ihn dermaßen, dass er die wichtigeren Dinge aus den Augen verlor, nämlich alles, was mit dem Willen Gottes zu tun hatte (Phil. 1:10). Die Neue-Welt-Übersetzung sagt sogar, dass er „ständig“ danach suchte, und gibt damit die genaue Bedeutung der entsprechenden hebräischen Verbform wieder. Es war also nicht nur ein flüchtiger Gedanke, der Baruch durch den Kopf schoss. Als Jehova ihn auf das Problem aufmerksam machte, hatte Baruch bereits eine Weile nach „großen Dingen“ gesucht. Dieser treue Sekretär Jeremias tat zwar den Willen Gottes, sehnte sich aber gleichzeitig nach Größerem.

    4 Es kann gut sein, dass Baruch großen Wert auf Ruhm und Ehre legte. Offensichtlich war er mehr als nur der Privatsekretär Jeremias. In Jeremia 36:32 wird für ihn der Titel „der Sekretär“ gebraucht. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass er ein hochrangiger Beamter am Königshof war. Er trug denselben Titel wie „Elischama, der Sekretär“, der zu den Fürsten Judas zählte. Da er Elischama praktisch gleichgestellt war, durfte er sicher auch den „Speiseraum des Sekretärs“ im „Haus des Königs“ betreten (Jer. 36:11, 12, 14). Baruch muss also ein Hofbeamter mit einer hohen Bildung gewesen sein. Auch sein Bruder Seraja hatte eine hohe Position. Er war Quartiermeister Zedekias und begleitete den König auf einer bedeutenden Mission nach Babylon. (Lies Jeremia 51:59.) Wahrscheinlich war er für den Proviant und das Quartier des Königs verantwortlich, wenn dieser auf Reisen war.

    5 Es ist leicht nachzuvollziehen, dass es für eine hochgestellte Persönlichkeit wie Baruch frustrierend sein konnte, eine endlose Liste von Strafankündigungen gegen Juda aufzuschreiben. Baruch setzte dadurch, dass er den Propheten Gottes unterstützte, seine Karriere aufs Spiel. Und dann war da noch die Aussage, dass Jehova das, was er aufgebaut hatte, niederreißen wollte, wie wir in Jeremia 45:4 lesen. Die „großen Dinge“, die Baruch im Sinn hatte — sei es mehr Ansehen am Königshof oder Reichtum —, hätten sich dann wahrscheinlich in Nichts aufgelöst. Falls er auf einen sicheren Platz in der untergehenden jüdischen Gesellschaftsordnung aus war, hatte Gott allen Grund, ihn auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.

    6 Nehmen wir einmal an, Baruchs „große Dinge“ drehten sich mehr um Reichtum. Das wäre nicht verwunderlich gewesen, denn die Nachbarvölker Judas vertrauten auch auf ihre Reichtümer. Moab brüstete sich mit seinen Werken und Schätzen, ebenso Ammon. Und Babylon wird von Jeremia als „reich an Schätzen“ beschrieben (Jer. 48:1, 7; 49:1, 4; 51:1, 13). Doch Jehova hatte alle diese Völker verworfen.

    7 Falls Baruch also nach Geld und Besitz strebte, kann man gut verstehen, warum Jehova ihn warnte. Wenn Gott schließlich seine Hand gegen die Juden ausstrecken würde, würden ihre Häuser und Felder ohnehin ihren Feinden in die Hände fallen (Jer. 6:12; 20:5). Versetz dich einmal in die Zeit Baruchs: Du wohnst in Jerusalem und die meisten um dich herum — Fürsten, Priester und sogar der König — wollen gegen die anrückenden Babylonier kämpfen. Doch du hast die Aufforderung Jeremias gehört: „Dient dem König von Babylon, und bleibt am Leben“ (Jer. 27:12, 17). Wäre dir diese Warnung Gottes willkommen gewesen, wenn du in der Stadt jede Menge Besitz gehabt hättest? Hättest du auf Jeremia gehört oder wäre dir dein Hab und Gut so wichtig gewesen, dass du den Weg der Masse gegangen wärst? Da alle Schätze Judas und Jerusalems, selbst die im Tempel, geplündert und nach Babylon gebracht wurden, hätte es wenig Sinn gemacht, Besitz anzuhäufen (Jer. 27:21, 22). Stimmt einen das nicht nachdenklich?

    Kommentar — 19. August 2012 @ 16:21

  10. Jule

    Jeremia 46 – Ägyptens Heer wird geschlagen

    1 Dies sind die Botschaften, die der Herr dem Propheten Jeremia über die anderen Völker gab. 2 Eine davon richtete sich gegen das Heer des ägyptischen Pharaos Necho. Es wurde im 4.Regierungsjahr des judäischen Königs Jojakim, des Sohnes Josias, vom babylonischen König Nebukadnezar bei Karkemisch am Euphrat geschlagen.

    3-4 Da sprach der Herr:
    »Eure Heerführer rufen: ›Haltet die Schilde bereit! Rund- und Langschilde! Spannt die Pferde vor die Streitwagen! Die Reiter sollen aufsitzen! Alle in Schlachtordnung! Helme auf! Speere schärfen! Brustpanzer umschnallen! Jetzt zieht in den Kampf!‹ 5 Doch was sehe ich? Entsetzt weichen sie zurück! Ihre kampferprobten Soldaten sind gefallen, andere fliehen Hals über Kopf, ohne noch einmal zurückzuschauen. Überall herrschen Angst und Schrecken. 6 Selbst die schnellen Läufer können nicht mehr entkommen, die besten Soldaten nicht mehr fliehen. Am Euphrat im Norden stolpern sie und fallen.

    7 Wer steigt da herauf wie die Fluten des Nil, wie Ströme, die alles überschwemmen? 8 Das ist Ägypten, es sagt: ›Ich will aufsteigen, alle Länder der Erde überfluten, die Städte zerstören und die Bewohner auslöschen! 9 Ihr Pferde, galoppiert! Rast, ihr Streitwagen! Stürzt euch in den Kampf, ihr mutigen Soldaten! Ihr Soldaten aus Äthiopien und Libyen, greift zu euren Schilden, und ihr aus Lydien, nehmt eure Bogen!‹

    10 Doch dieser Tag gehört mir, dem Herrn, dem allmächtigen Gott. An diesem Tag werde ich mich an meinen Feinden rächen. Mein Schwert wird sie auffressen, bis es satt geworden ist, und es wird ihr Blut trinken, bis sein Durst gestillt ist. Ja, ich, der Herr, der allmächtige Gott, richte meine Feinde im Norden hin, am Ufer des Euphrat!

    11 Volk von Ägypten, zieh nur ins Land Gilead, und hol dir Salben für deine Wunden! Es nützt ja doch nichts! Deine Wunden heilen nicht mehr, da kannst du noch so viele Salben nehmen. 12 Die Völker erfahren von deiner beschämenden Niederlage, dein Klagegeschrei ist im ganzen Land zu hören. Deine Soldaten fliehen, in Panik stürzt einer über den anderen.«

    Nebukadnezar fällt in Ägypten ein

    13 Als der babylonische König Nebukadnezar mit seinem Heer nach Ägypten zog, um das Land anzugreifen, sprach der Herr zu Jeremia:

    14 »Richte den ägyptischen Städten Migdol, Memfis und Tachpanhes aus, sie sollen sich zum Kampf rüsten! Denn es wird Krieg geben, schon wurden die Nachbarländer zerstört.

    15 Ägypten, warum sind deine Soldaten gestürzt? Sie konnten nicht standhalten, weil ich, der Herr, sie zu Boden stieß! 16 Ja, ich ließ viele von ihnen stürzen, einer fiel über den anderen. Die Söldner rufen einander zu: ›Kommt, wir fliehen und kehren zurück in unsere Heimat, bevor wir alle umkommen!‹ 17 Sie sagen: ›Der Pharao von Ägypten ist ein Angeber, der seine Gelegenheit verschlafen hat!‹

    18 Ich, der allmächtige Gott, bin König. Ich schwöre euch, so wahr ich lebe: Einer wird euch angreifen, der mächtiger ist als alle anderen, so wie der Tabor die anderen Berge überragt und wie der Gipfel des Karmel hoch über dem Meer liegt! 19 Ihr Ägypter, packt zusammen, was ihr in die Verbannung mitnehmen müsst, denn Memfis wird zu einer trostlosen Wüste werden, zerstört und menschenleer.

    20 Ägypten ist wie eine schöne junge Kuh, die von einer Bremse aus dem Norden angegriffen wird. 21 Ihre Söldner sind wie gemästete Kälber, sie ergreifen die Flucht, nicht einer leistet Widerstand. Der Tag des Verderbens ist für sie gekommen, jetzt hat ihre Stunde geschlagen! 22 Ägypten weicht zurück, es zischt wie eine fliehende Schlange, während das Heer der Feinde heranrückt. Sie kommen mit Äxten wie Holzfäller, 23 sie zerschlagen Ägypten, wie man ein Walddickicht abholzt. Ein riesiges Heer rückt heran, sie fallen über das Land her, als wären sie ein Heuschreckenschwarm. 24 Ägypten erntet Verachtung, es ist dem Volk aus dem Norden hilflos ausgeliefert.

    25 Ich, der Herr, der allmächtige Gott Israels, werde Amon, den Gott von Theben, strafen, ebenso den Pharao und ganz Ägypten mit seinen Göttern und Königen! Ja, der Pharao und alle, die sich auf ihn verlassen, bekommen meine Strafe zu spüren.

    26 Ich gebe sie in die Gewalt ihrer Todfeinde, ich lasse sie dem babylonischen König Nebukadnezar und seinen Heerführern in die Hände fallen.
    Aber danach soll Ägypten wieder bewohnt werden wie früher. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort!

    27 Fürchtet euch nicht, ihr Nachkommen Jakobs, meine Diener! Hab keine Angst, Volk Israel! Ich, der Herr, werde euch aus einem fernen Land zurückholen. Ich befreie eure Nachkommen aus dem Land, in dem sie Gefangene sind. Dann werdet ihr in Frieden und Sicherheit leben, niemand bedroht euch mehr.

    28 Fürchtet euch nicht, ihr Nachkommen Jakobs, meine Diener! Denn ich, der Herr, bin bei euch, um euch zu helfen! Die Völker, in deren Länder ich euch vertrieb, lasse ich vom Erdboden verschwinden, doch euch lösche ich nicht aus. Zwar werde ich auch euch bestrafen, aber nicht mehr als unbedingt nötig.«

    Kommentar — 19. August 2012 @ 16:30

  11. Jule

    Jeremia 43 – 46

    Jeremia 43 –

    1 Und es geschah, als Jeremia alle diese Worte des Herrn , ihres Gottes, mit denen der Herr , ihr Gott, ihn zu ihnen gesandt hatte, dem ganzen Volk bis zu Ende mitgeteilt hatte, alle diese Worte, 2 da sprachen Asarja, der Sohn Hosajas, und Johanan , der Sohn Kareachs, und alle frechen Männer zu Jeremia:

    Du redest Lügen! Der Herr , unser Gott , hat dich nicht gesandt, zu sagen: Ihr sollt nicht nach Ägypten ziehen, um euch dort als Fremde aufzuhalten; 3 sondern Baruch , der Sohn Nerijas, hetzt dich gegen uns auf, um uns in die Hand der Chaldäer zu bringen, damit sie uns töten oder nach Babel wegführen!

    4 So gehorchten Johanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerführer und das ganze Volk dem Aufruf des Herrn nicht , im Land Juda zu bleiben . 5 Und Johanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerführer nahmen den ganzen Überrest von Juda, die aus allen Völkern, in die sie vertrieben worden waren, zurückgekehrt waren, um im Land Juda zu wohnen: 6 Männer, Frauen und Kinder, die Königstöchter und alle Seelen, die Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, bei Gedalja, dem Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, gelassen hatte; auch den Propheten Jeremia und Baruch , den Sohn Nerijas, 7 und sie zogen in das Land Ägypten; denn sie waren der Stimme des Herrn nicht gehorsam. Und sie kamen bis Tachpanches .

    8 Und das Wort des Herrn erging an Jeremia in Tachpanches folgendermaßen: 9 Nimm große Steine in deine Hand und senke sie in den Lehmboden bei der Ziegelterrasse , die sich in Tachpanches am Eingang des Hauses des Pharao befindet, vor den Augen der jüdischen Männer. 10 Und sage zu ihnen:

    So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich will meinen Knecht Nebukadnezar, den König von Babel, holen lassen und seinen Thron über diesen Steinen aufrichten, die ich eingesenkt habe; und er wird seinen Prachtteppich über ihnen ausbreiten. 11 Und wenn er kommt, wird er das Land Ägypten schlagen: Wer zum Tod bestimmt ist, den wird er töten; wer zur Gefangenschaft bestimmt ist, den wird er gefangen wegführen; und wer für das Schwert bestimmt ist, den wird er mit dem Schwert umbringen.

    12 Und ich werde in den Tempeln der Götter Ägyptens ein Feuer anzünden, und er wird sie verbrennen und wegführen; und er wird das Land Ägypten um sich werfen, wie ein Hirte sein Obergewand um sich wirft; und er wird in Frieden von dort wegziehen. 13 Dazu wird er die Obelisken von Beth-Schemesch , die im Land Ägypten sind, zerbrechen und die Tempel der Götter Ägyptens mit Feuer verbrennen.

    Warum hatten sie nicht auf Jeremia gehört, nachdem sie ihn doch selbst gebeten hatten, Jehova für sie zu befragen?

    Neigen vielleicht auch wir dazu, nur das zu hören, was wir hören wollen? Fragen wir solange immer wieder andere Brüder, was wir tun sollen, um Jehova zu gefallen – bis uns jemand sagt, dass das, was wir selbst im Sinn haben, richtig ist?

    Ist das wirklich klug und weise?

    Kommentar — 21. August 2013 @ 21:04

  12. Jule

    Jeremia 44 –

    1 Dies ist das Wort, das an Jeremia erging betreffs aller Juden, die im Land Ägypten wohnten, in Migdol und Tachpanches , in Noph und im Land Patros :

    2 So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Ihr habt all das Unheil gesehen, das ich über Jerusalem und alle Städte Judas gebracht habe; und siehe, sie sind heute Ruinen, und es wohnt niemand darin, 3 um der Bosheit willen, die sie begangen haben, um mich zu erzürnen, indem sie hingegangen sind und anderen Göttern räucherten und dienten, die sie nicht kannten, weder sie, noch ihr, noch eure Väter, 4 obwohl ich alle meine Knechte, die Propheten , zu euch gesandt habe, indem ich mich früh aufmachte und sie [immer wieder] sandte und euch sagen ließ: Begeht doch diesen Gräuel nicht, den ich hasse!

    5 Sie aber wollten nicht hören und neigten ihr Ohr nicht, dass sie von ihrer Bosheit umgekehrt wären und nicht mehr fremden Göttern geräuchert hätten. 6 Darum hat sich mein Grimm ergossen und ist mein Zorn gegen die Städte Judas und die Straßen Jerusalems entbrannt, sodass sie zu Trümmern und Ruinen geworden sind, wie es heute der Fall ist.

    7 Und nun, so spricht der Herr , der Gott der Heerscharen, der Gott Israels: Warum begeht ihr ein so großes Übel gegen euch selbst, indem ihr euch Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge aus Juda ausrottet , sodass euch kein Überrest mehr bleiben wird, 8 dadurch nämlich, dass ihr mich durch die Werke eurer Hände erzürnt, indem ihr anderen Göttern räuchert im Land Ägypten, wohin ihr gegangen seid, um euch dort aufzuhalten, euch selbst zum Verderben, und damit ihr zum Fluch- und Schimpfwort werdet unter allen Heidenvölkern der Erde? 9 Habt ihr denn die Übeltaten eurer Väter vergessen und die Übeltaten der Könige von Juda und die Übeltaten ihrer Frauen und eure eigenen Übeltaten und die Übeltaten, die eure Frauen im Land Juda und auf den Straßen von Jerusalem begangen haben?

    10 Sie sind noch nicht gedemütigt bis zum heutigen Tag; sie fürchten sich nicht und wandeln nicht in meinem Gesetz und in meinen Ordnungen, die ich euch und euren Vätern gegeben habe!

    11 Darum, so spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich richte mein Angesicht gegen euch zum Unheil, und zwar um ganz Juda auszurotten. 12 Und ich werde den Überrest von Juda hinwegraffen, sie, die ihr Angesicht darauf gerichtet haben, in das Land Ägypten hinzugehen und sich dort als Fremdlinge aufzuhalten. Sie sollen alle im Land Ägypten aufgerieben werden, durchs Schwert fallen, durch Hunger aufgerieben werden, vom Kleinsten bis zum Größten; durch das Schwert oder durch den Hunger sollen sie sterben, und sie sollen zum Fluch, zum Entsetzen , zur Verwünschung und zur Beschimpfung werden! 13 So will ich die, welche im Land Ägypten wohnen, heimsuchen, wie ich Jerusalem mit Schwert, Hungersnot und Pest heimgesucht habe. 14 Und von dem Überrest von Juda, der in das Land Ägypten gekommen ist, um sich dort als Fremdlinge aufzuhalten, wird niemand übrig bleiben noch entkommen, um wieder ins Land Juda zurückzukehren, wie sie sich vorgenommen haben, sich wieder dort anzusiedeln; sie werden nicht zurückkehren, außer einigen Entkommenen!

    15 Da antworteten dem Jeremia alle Männer, die wussten, dass ihre Frauen fremden Göttern räucherten, und alle Frauen, die dastanden, eine große Gemeinde, auch das ganze Volk, das im Land Ägypten, in Patros wohnte, und sie sprachen:

    16 Was das Wort angeht, das du im Namen des Herrn zu uns geredet hast, so wollen wir nicht auf dich hören; 17 sondern wir wollen gewisslich alles das tun, was wir gelobt haben: Wir wollen der Himmelskönigin räuchern und ihr Trankopfer ausgießen, wie wir, unsere Väter, unsere Könige und unsere Fürsten es in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems getan haben; damals hatten wir Brot in Fülle, und es ging uns gut , und wir erlebten kein Unheil! 18 Sobald wir aber aufhörten, der Himmelskönigin zu räuchern und Trankopfer auszugießen, hat es uns überall gefehlt, und wir wurden durch Schwert und Hungersnot aufgerieben. 19 Und wenn wir der Himmelskönigin räuchern und Trankopfer ausgießen, tun wir das etwa ohne den Willen unserer Männer, dass wir ihr Kuchen backen, um sie abzubilden, und ihr Trankopfer spenden?

    20 Da redete Jeremia zu dem ganzen Volk, zu den Männern und Frauen und zu allen Leuten, die ihm so geantwortet hatten, und sprach: 21 Hat etwa der Herr nicht an das Räuchern gedacht, das ihr und eure Väter und eure Könige und eure Fürsten samt dem Volk des Landes in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems dargebracht habt? Er hat daran gedacht, und es ist ihm in den Sinn gekommen! 22 Ja, der Herr konnte es nicht länger ertragen, angesichts der Bosheit eurer Taten, angesichts der Gräuel, die ihr verübtet; darum ist euer Land zur Wüste und zum Entsetzen und zum Fluch geworden, unbewohnt, wie es heute der Fall ist.

    23 Weil ihr geräuchert und gegen den Herrn gesündigt habt und nicht auf die Stimme des Herrn gehört habt und nicht in seinem Gesetz, in seinen Ordnungen und in seinen Zeugnissen gewandelt seid, deshalb ist euch dieses Unheil begegnet, wie es heute der Fall ist!

    24 Weiter sprach Jeremia zu dem ganzen Volk, auch zu allen Frauen: Hört das Wort des Herrn , ihr Juden alle, die ihr im Land Ägypten seid! 25 So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels:

    Ihr und eure Frauen habt mit eurem eigenen Mund gesagt und mit euren eigenen Händen erfüllt, was ihr sagtet: »Wir wollen unbedingt unsere Gelübde erfüllen, die wir der Himmelskönigin gelobt haben, wir wollen ihr räuchern und Trankopfer ausgießen!« Haltet eure Gelübde nur aufrecht und erfüllt doch, was ihr gelobt habt! 26 Darum hört das Wort des Herrn , ihr Juden alle, die ihr im Land Ägypten wohnt:

    Siehe, ich habe bei meinem großen Namen geschworen , spricht der Herr , dass mein Name nie mehr durch den Mund irgendeines Mannes aus Juda im ganzen Land Ägypten genannt werden soll, sodass einer spräche: So wahr Gott , der Herr, lebt! 27 Siehe, ich werde über sie wachen zum Unheil und nicht zum Guten, und alle Männer von Juda im Land Ägypten sollen durch Schwert und Hunger aufgerieben werden, bis sie vernichtet sind. 28 Es wird zwar ein zählbares Häuflein, die dem Schwert entkommen, aus dem Land Ägypten ins Land Juda zurückkehren ; aber der ganze Überrest von Juda, der in das Land Ägypten gekommen ist, um sich dort aufzuhalten, wird erfahren, wessen Wort sich bestätigen wird, das meine oder das ihre!

    29 Und das soll für euch das Zeichen sein, spricht der Herr , dass ich euch an diesem Ort heimsuchen werde, und daran könnt ihr erkennen, dass meine Worte sich an euch gewisslich erfüllen werden zum Unheil: 30 So spricht der Herr , siehe, ich will den Pharao Hophra , den König von Ägypten, in die Hand seiner Feinde geben und in die Hand derer, die nach seinem Leben trachten, gleichwie ich Zedekia , den König von Juda, in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, gegeben habe, der sein Feind war und ihm nach dem Leben trachtete.

    Wie hartnäckig sie sich weigern, das zu tun, was Jehova von ihnen fordert, damit er eine Grundlage für Vergebung und Barmherzigkeit haben.

    Sie sagen es selbst: sie wissen, was zu tun ist – aber sie wollen nicht! Wie können sie da seinen Segen – eine Belohnung – erwarten?

    Das erinnert mich an das, was ich heute mit unserem Pflegehund erlebt habe: ich habe Rovi erwischt, wie sie bei Thom unten am Fussende geschlafen hat. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass ich es sehe. Eigentlich ist sie sehr gut erzogen, aber nun lag sie da. Da sie schlief, hatte sie mich nicht kommen sehen und als ich laut „runter da“ gerufen habe, ist sie in Windeseile vom Bett gesprungen. Um dann … man glaubt es kaum … vor dem Kühlschrank Aufstellung zu nehmen. Eine Position, die bei ihr heißt: „nun habe ich mir ein Leckerli verdient. Bitte her damit, ich bin schon hier“.

    Ich war ganz verdutzt und habe nur gefragt: „wie kommst du denn darauf, dass du nun auch noch eine Belohnung bekommst, dafür, dass du ungehorsam warst?“

    Genau daran erinnert mich das Volk hier: es sagt ganz deutlich: „wir wissen, dass wir nicht tun, was Gott will. Wir wissen, was wir tun sollten, aber darauf haben wir keinen Bock. Wir wollen lieber anderen Göttern nachlaufen, das ist uns jetzt einfach wichtiger“ – aber die Belohnung wollen sie auch.

    Ist Jehova nun wirklich hartherzig und lieblos, wenn er ihnen die Belohnung vorenthält?

    Er sagt nur zu ihnen: „ich habe euch die Willensfreiheit gegeben und ihr dürft davon Gebrauch machen. Ich lasse euch gewähren – aber ihr müsst auch die Konsequenzen dafür tragen“.

    Ist das nicht mehr als fair?

    Kommentar — 21. August 2013 @ 22:25

  13. Jule

    Jeremia 45 –

    1 Das Wort, das der Prophet Jeremia zu Baruch, dem Sohn Nerijas, sprach, als dieser im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, diese Worte nach dem Diktat Jeremias in ein Buch schrieb, lautet folgendermaßen:

    2 So spricht der Herr , der Gott Israels, über dich, Baruch: 3 Du hast gesagt: »O wehe mir; der Herr hat zu meinem Schmerz noch Kummer hinzugefügt; ich bin müde vom Seufzen und finde keine Ruhe !« 4 Sage zu ihm: So spricht der Herr :

    Siehe, was ich gebaut habe, das breche ich ab, und was ich gepflanzt habe, das reiße ich aus, und zwar das ganze Land!

    5 Du aber begehrst für dich Großes? Begehre es nicht!

    Denn siehe, ich bringe Unheil über alles Fleisch, spricht der Herr ; dir aber will ich dein Leben zur Beute geben an allen Orten, wohin du gehen wirst!

    Was ist das Große, das Baruch für sich begehrte und was war falsch daran?

    In einem Kommentar habe ich gelesen, dass er sich auch Land und dergleichen gewünscht hat und Jehova ihm deshalb sagte, er solle es nicht begehren – weil ER eh alles vernichten würde!

    Kommentar — 21. August 2013 @ 22:32

  14. Jule

    Jeremia 46 – „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir …“

    1 Dies ist das Wort des Herrn , das an den Propheten Jeremia über die Heidenvölker erging: 2 Über Ägypten : Über das Heer des Pharao Necho , des Königs von Ägypten, das bei Karkemisch am Euphratstrom stand, wo Nebukadnezar, der König von Babel, es schlug im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda:

    3 Rüstet Schild und Langschild und rückt zum Kampf aus! 4 Spannt die Rosse an und sitzt auf, ihr Reiter! Tretet an mit den Helmen, macht die Lanzen blank, legt den Panzer um! 5 Warum sehe ich sie so erschrocken zurückweichen? Ihre Helden sind geschlagen, sie fliehen , dass keiner hinter sich sieht; Schrecken ringsum!, spricht der Herr . 6 Der Schnellfüßige wird nicht entfliehen , und der Starke kann nicht entkommen; im Norden, am Ufer des Euphratstromes , straucheln und fallen sie!

    7 Wer steigt wie der Nil empor, dass seine Wasser wie Ströme daherwogen? 8 Ägypten steigt empor wie der Nil, und seine Wasser wogen wie Ströme daher, und es spricht: Ich will hinaufziehen und das Land bedecken, will die Städte samt ihren Bewohnern vertilgen! 9 Auf, ihr Rosse! Rast daher, ihr Streitwagen! Die Starken sollen ausziehen, die Schildträger von Kusch und Put, samt den Bogenschützen der Luditer!

    10 Und dieser Tag ist für den Herrscher, den Herrn der Heerscharen, ein Tag der Rache, dass er sich an seinen Feinden räche; und das Schwert wird fressen, satt und trunken werden von ihrem Blut; denn ein Schlachtopfer hält der Herrscher, der Herr der Heerscharen, im Land des Nordens, am Euphratstrom!

    11 Geh hinauf nach Gilead und hole Balsam, du Jungfrau, Tochter Ägypten! -Umsonst wendest du so viele Heilmittel an; es gibt kein Pflaster für dich! 12 Die Völker haben von deiner Schmach gehört, und die Erde ist voll von deinem Klagegeschrei ; denn ein Held ist über den anderen gestürzt , sie sind beide miteinander gefallen.

    13 Dies ist das Wort, das der Herr zu dem Propheten Jeremia gesprochen hat, dass Nebukadnezar, der König von Babel, kommen werde, um das Land Ägypten zu schlagen:

    14 Macht es bekannt in Ägypten und lasst es hören in Migdol , ja, lasst es hören in Noph und Tachpanches ! Sprecht: Stelle dich auf und rüste dich; denn das Schwert frisst rings um dich her!

    15 Warum sind deine Starken gefallen? Sie hielten nicht stand, weil der Herr sie niederstieß! 16 Er ließ viele straucheln; einer fiel über den anderen, sodass sie sprachen: Kommt, lasst uns wieder zu unserem Volk und in unser Vaterland ziehen vor dem grausamen Schwert! 17 Man nannte dort den Pharao, den König von Ägypten, einen Kriegslärmer, der die Frist hat verstreichen lassen.

    18 So wahr ich lebe, spricht der König, dessen Name Herr der Heerscharen ist: So gewiss wie der Tabor unter den Bergen und wie der Karmel am Meer ist, so wird er kommen ! 19 Packe deine Wandersachen, du Bewohnerin , Tochter Ägypten; denn Noph wird zur Ruine werden, verbrannt und menschenleer!

    20 Ägypten ist eine wunderschöne junge Kuh; eine Bremse aus dem Norden kommt, sie kommt! 21 Auch die Söldner in seiner Mitte, gemästeten Jungstieren gleich, ja, auch sie haben sich umgewandt, sind allesamt geflohen, hielten nicht stand; denn der Tag ihres Verderbens ist über sie gekommen, die Zeit ihrer Heimsuchung.

    22 Man hört etwas wegziehen wie das Rascheln einer Schlange! Ja, sie kommen mit Heeresmacht und fallen mit Äxten über sie her wie Holzhauer; 23 sie hauen den Wald [Ägyptens] um – spricht der Herr -, wenn er auch undurchdringlich ist; denn sie sind zahlreicher als Heuschrecken , sie sind unzählbar.

    24 Die Tochter Ägypten ist zuschanden geworden; sie ist in die Hand des Volkes aus dem Norden gegeben. 25 Der Herr der Heerscharen, der Gott Israels, hat gesprochen:

    Siehe, ich suche den Amon von No heim, dazu den Pharao und [ganz] Ägypten , samt seinen Göttern und Königen, den Pharao und die, welche sich auf ihn verlassen; 26 und ich gebe sie in die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten, und zwar in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, und in die Hand seiner Knechte. – Danach aber soll es wieder bewohnt werden wie in den Tagen der Vorzeit, spricht der Herr .

    27 Du aber, mein Knecht Jakob , fürchte dich nicht, und du, Israel, erschrick nicht! Denn siehe, ich rette dich aus einem fernen Land und deine Nachkommen aus dem Land ihrer Gefangenschaft; und Jakob wird heimkehren, ruhig und sicher wohnen, und niemand wird ihn auf-schrecken.

    28 Fürchte du dich nicht, mein Knecht Jakob, spricht der Herr ; denn ich bin mit dir; denn ich will allen Völkern, unter die ich dich verstoßen habe, ein Ende machen; dir aber werde ich nicht ein Ende machen, sondern dich nach dem Recht züchtigen; doch ganz ungestraft kann ich dich nicht lassen.

    Kommentar — 22. August 2013 @ 09:06

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