Richter 1 – 4

Kapitel 1

1 Und nach dem Tod Josuas geschah es, daß die Söhne Israels dann Jehova befragten, indem [sie] sagten: „Wer von uns wird zuerst zu den Kanaanitern hinaufziehen, um gegen sie zu kämpfen?“ 2 Hierauf sprach Jehova: „Juda wird hinaufziehen. Siehe! Ich werde das Land bestimmt in seine Hand geben.“ 3 Da sagte Juda zu Simeon, seinem Bruder: „Komm mit mir hinauf in [das Gebiet] meines Loses, und laß uns gegen die Kanaaniter kämpfen, und ich meinerseits will mit dir in [das Gebiet] deines Loses ziehen.“ Demgemäß zog Simeon mit ihm.

4 Da zog Juda hinauf, und Jehova gab die Kanaaniter und die Perisiter in ihre Hand, so daß sie sie in Besek besiegten, zehntausend Mann. 5 Als sie Adoni-Besek in Besek fanden, da kämpften sie gegen ihn und besiegten die Kanaaniter und die Perisiter. 6 Als Adoni-Besek die Flucht ergriff, da gingen sie daran, ihm nachzujagen, und faßten ihn und hieben ihm die Daumen seiner Hände und die großen Zehen seiner Füße ab. 7 Daraufhin sprach Adoni-Besek: „Siebzig Könige sind es gewesen, denen die Daumen ihrer Hände und die großen Zehen ihrer Füße abgeschnitten worden waren, die Speise unter meinem Tisch auflasen. Geradeso wie ich getan habe, so hat Gott mir vergolten.“ Danach brachte man ihn nach Jerusalem, und dort starb er.

8 Des weiteren führten die Söhne Judas Krieg gegen Jerusalem und nahmen es schließlich ein, und sie schlugen es dann mit der Schärfe des Schwertes, und sie steckten die Stadt in Brand. 9 Und danach zogen die Söhne Judas hinab, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen, die die Berggegend und den Negeb und die Schephela bewohnten. 10 So marschierte Juda gegen die Kanaaniter, die in Hebron wohnten (der Name Hebrons nun war vordem Kirjath-Arba), und sie schlugen dann Scheschai und Ahiman und Talmai nieder.

11 Und sie marschierten von dort weiter gegen die Bewohner von Debir. (Der Name Debirs nun war vordem Kirjath-Sepher.) 12 Dann sprach Kaleb: „Wer Kirjath-Sepher schlägt und es tatsächlich einnimmt, dem will ich Achsa, meine Tochter, zur Frau geben.“ 13 Und Othniël, der Sohn des Kenas, Kalebs jüngerer Bruder, nahm es schließlich ein. Daher gab er ihm Achsa, seine Tochter, zur Frau. 14 Und es geschah, als sie nach Hause ging, daß sie ihn fortwährend anreizte, von ihrem Vater ein Feld zu erbitten. Dann klatschte sie, während sie auf dem Esel [saß], in die Hände. Hierauf sagte Kaleb zu ihr: „Was möchtest du?“ 15 Da sprach sie zu ihm: „Gewähre mir doch einen Segen, denn du hast mir ein Stück Land im Süden gegeben, und du sollst mir Gulloth-Majim geben.“ Somit gab Kaleb ihr Ober-Gulloth und Unter-Gulloth.

16 Und die Söhne des Keniters, dessen Schwiegersohn Moses war, kamen mit den Söhnen Judas aus der Palmenstadt zur Wildnis Juda hinauf, die im Süden von Arad [liegt]. Dann gingen sie und nahmen Wohnsitz bei dem Volk. 17 Juda aber marschierte mit Simeon, seinem Bruder, weiter, und sie gingen daran, die Kanaaniter zu schlagen, die Zephath bewohnten, und es der Vernichtung zu weihen. Daher wurde der Stadt der Name Horma gegeben. 18 Danach nahm Juda Gasa ein und sein Gebiet und Askalon und sein Gebiet und Ekron und sein Gebiet. 19 Und Jehova war weiterhin mit Juda, so daß er die Berggegend in Besitz nahm, doch konnte er die Bewohner der Tiefebene nicht aus ihrem Besitz vertreiben, weil sie Kriegswagen mit eisernen Sicheln hatten. 20 Als man Kaleb Hebron gab, so wie es Moses versprochen hatte, da trieb er die drei Söhne Enaks von dort aus.

21 Und die Söhne Benjamins trieben die Jebusiter, die Jerusalem bewohnten, nicht aus; sondern die Jebusiter wohnen weiterhin bei den Söhnen Benjamins in Jerusalem bis auf diesen Tag.

22 Unterdessen zog auch das Haus Joseph seinerseits gegen Bethel hinauf, und Jehova war mit ihnen. 23 Und das Haus Joseph begann Bethel auszukundschaften (übrigens war vordem der Name der Stadt Lus), 24 und die Wachen sahen schließlich einen Mann aus der Stadt herausgehen. Da sagten sie zu ihm: „Zeig uns bitte den Zugang zur Stadt, und wir werden dir bestimmt Güte erweisen.“ 25 Demzufolge zeigte ihnen der Mann den Zugang zur Stadt; und sie schlugen dann die Stadt mit der Schärfe des Schwertes, aber den Mann und seine ganze Familie ließen sie gehen. 26 Daraufhin zog der Mann in das Land der Hethiter und baute eine Stadt und gab ihr den Namen Lus. Das ist ihr Name bis auf diesen Tag.

27 Und Manasse nahm nicht Besitz von Beth-Schean und seinen abhängigen Ortschaften und Taanach und seinen abhängigen Ortschaften und den Bewohnern von Dor und seinen abhängigen Ortschaften und den Bewohnern von Jibleam und seinen abhängigen Ortschaften und den Bewohnern von Megiddo und seinen abhängigen Ortschaften; die Kanaaniter jedoch waren entschlossen, in diesem Land zu bleiben. 28 Und es geschah, daß Israel stark wurde und den Kanaanitern dann Zwangsarbeit auferlegte; und sie trieben sie nicht vollständig aus.

29 Auch Ephraim trieb die Kanaaniter nicht aus, die in Geser wohnten, sondern die Kanaaniter wohnten weiterhin mitten unter ihnen in Geser.

30 Sebulon trieb die Bewohner von Kitron und die Bewohner von Nahalol nicht aus, sondern die Kanaaniter wohnten weiterhin mitten unter ihnen und wurden der Zwangsarbeit unterworfen.

31 Ascher trieb die Bewohner von Akko und die Bewohner von Sidon und Achlab und Achsib und Helba und Aphik und Rehob nicht aus. 32 Und die Ascheriter wohnten weiterhin inmitten der Kanaaniter, die das Land bewohnten, denn sie trieben sie nicht aus.

33 Naphtali trieb die Bewohner von Beth-Schemesch und die Bewohner von Beth-Anath nicht aus, sondern sie wohnten weiterhin inmitten der Kanaaniter, die das Land bewohnten; und die Bewohner von Beth-Schemesch und von Beth-Anath wurden ihnen zur Zwangsarbeit eigen.

34 Und die Amoriter drängten die Söhne Dans ständig in die Berggegend, denn sie gestatteten ihnen nicht, in die Tiefebene herabzukommen. 35 So waren die Amoriter entschlossen, im Gebirge Heres und in Ajalon und in Schaalbim zu bleiben. Doch wurde die Hand des Hauses Joseph schließlich so schwer, daß sie Zwangsarbeit leisten mußten. 36 Und das Gebiet der Amoriter ging von der Steige Akrabbim, von Sela an aufwärts.

Kapitel 2

2 Dann ging Jehovas Engel von Gilgal nach Bochim hinauf und sprach: „Ich ging daran, euch aus Ägypten heraufzuführen und euch in das Land zu bringen, das ich euren Vorvätern zuschwor. Ferner sagte ich: ‚Niemals werde ich meinen Bund mit euch brechen. 2 Und ihr eurerseits sollt keinen Bund mit den Bewohnern dieses Landes schließen. Ihre Altäre solltet ihr niederreißen.‘ Aber ihr habt nicht auf meine Stimme gehört. Warum habt ihr das getan? 3 So habe ich meinerseits gesagt: ‚Ich werde sie nicht vor euch vertreiben, und sie sollen euch zu Schlingen werden, und ihre Götter werden euch als Köder dienen.‘ “

4 Und es geschah, sobald Jehovas Engel diese Worte zu allen Söhnen Israels geredet hatte, daß das Volk seine Stimme erhob und zu weinen begann. 5 Folglich gaben sie jenem Ort den Namen Bochim. Und sie brachten dann dort Jehova Opfer dar.

6 Als Josua das Volk wegsandte, da gingen die Söhne Israels ihrer Wege, ein jeder in sein Erbe, um das Land in Besitz zu nehmen. 7 Und das Volk diente weiterhin Jehova alle Tage Josuas und alle Tage der älteren Männer, die ihre Tage nach Josua verlängerten und die das ganze große Werk Jehovas gesehen hatten, das er für Israel tat. 8 Dann starb Josua, der Sohn Nuns, der Knecht Jehovas, im Alter von hundertzehn Jahren. 9 Und sie begruben ihn im Gebiet seines Erbes in Timnath-Heres in der Berggegend von Ephraim, nördlich vom Berg Gaasch. 10 Und auch jene ganze Generation wurde zu ihren Vätern versammelt, und eine andere Generation begann nach ihnen zu erstehen, die Jehova nicht kannte noch das Werk, das er für Israel getan hatte.

11 Und die Söhne Israels begannen zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, und dienten den Baalen. 12 So verließen sie Jehova, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Land Ägypten herausgeführt hatte, und gingen dazu über, anderen Göttern aus den Reihen der Götter der Völker, die rings um sie her waren, nachzufolgen, und sie begannen sich vor ihnen niederzubeugen, so daß sie Jehova kränkten. 13 Auf diese Weise verließen sie Jehova und nahmen den Dienst für Baal und die Aschtoret-Bildnisse auf. 14 Da entbrannte Jehovas Zorn gegen Israel, so daß er sie in die Hand der Plünderer gab, und sie begannen sie zu plündern; und er verkaufte sie dann in die Hand ihrer Feinde ringsumher, und sie konnten vor ihren Feinden nicht mehr standhalten. 15 Überall, wo sie auszogen, erwies sich Jehovas Hand gegen sie zum Unglück, so, wie es Jehova geredet, und so, wie es Jehova ihnen geschworen hatte; und sie gerieten in große Bedrängnis. 16 Da erweckte Jehova jeweils Richter, und sie retteten sie stets aus der Hand ihrer Plünderer.

17 Und auch auf ihre Richter hörten sie nicht, sondern sie hatten unsittlichen Verkehr mit anderen Göttern und beugten sich dann vor ihnen nieder. Sie wichen rasch von dem Weg ab, auf dem ihre Vorväter gegangen waren, als sie den Geboten Jehovas gehorchten. Sie taten nicht ebenso. 18 Und als Jehova ihnen Richter erweckte, erwies es sich, daß Jehova mit dem Richter war, und alle Tage des Richters rettete er sie aus der Hand ihrer Feinde; denn Jehova empfand jeweils Bedauern wegen ihres Stöhnens über ihre Bedrücker und die, die sie umherstießen.

19 Und es geschah, wenn der Richter starb, daß sie jeweils umkehrten und verderblicher handelten als ihre Väter, indem sie anderen Göttern nachgingen, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzubeugen. Sie ließen nicht ab von ihren Handlungen und ihrem störrischen Benehmen. 20 Schließlich entbrannte Jehovas Zorn gegen Israel, und er sprach: „Weil diese Nation meinen Bund übertreten hat, den ich ihren Vorvätern gebot, und nicht auf meine Stimme gehört hat, 21 werde auch ich meinerseits keine einzige mehr von den Nationen, die Josua, als er starb, zurückließ, vor ihnen her austreiben, 22 um durch sie Israel auf die Probe zu stellen, ob sie den Weg Jehovas einhalten werden, indem sie darauf wandeln, so wie ihre Väter ihn eingehalten haben, oder nicht.“ 23 Demgemäß ließ Jehova diese Nationen [dort], indem er sie nicht schnell austrieb, und er gab sie nicht in Josuas Hand.

Kapitel 3

3 Dies nun sind die Nationen, die Jehova [dort] ließ, um durch sie Israel auf die Probe zu stellen, das heißt alle die, die keine der Kriege Kanaans erlebt hatten; 2 es war nur, damit die Generationen der Söhne Israels Erfahrung bekämen, um sie Krieg zu lehren, das heißt nur die, die solche Dinge zuvor nicht erfahren hatten: 3 die fünf Achsenherren der Philister und alle Kanaaniter, auch die Sidonier und die Hiwiter, die das Gebirge Libanon bewohnten, vom Berg Baal-Hermon an bis zum Eingang nach Hamath. 4 Und sie dienten fortgesetzt als Werkzeuge, Israel auf die Probe zu stellen, damit [man] erkenne, ob sie Jehovas Geboten, die er ihren Vätern durch Moses geboten hatte, gehorchen würden. 5 Und die Söhne Israels wohnten inmitten der Kanaaniter, der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hiwiter und der Jebusiter. 6 Und sie nahmen sich dann deren Töchter zu Frauen, und ihre eigenen Töchter gaben sie deren Söhnen, und sie nahmen den Dienst für ihre Götter auf.

7 So taten die Söhne Israels, was böse war in Jehovas Augen, und sie vergaßen Jehova, ihren Gott, und gingen daran, den Baalen und den heiligen Pfählen zu dienen. 8 Darauf entbrannte Jehovas Zorn gegen Israel, so daß er sie in die Hand Kuschan-Rischathajims, des Königs von Mesopotamien, verkaufte; und die Söhne Israels dienten Kuschan-Rischathajim acht Jahre lang. 9 Und die Söhne Israels begannen zu Jehova um Hilfe zu rufen. Da erweckte Jehova den Söhnen Israels einen Retter, damit er sie rette, Othniël, den Sohn des Kenas, des jüngeren Bruders Kalebs. 10 Der Geist Jehovas kam nun über ihn, und er wurde der Richter Israels. Als er zur Schlacht auszog, da gab Jehova Kuschan-Rischathajim, den König von Syrien, in seine Hand, so daß seine Hand Kuschan-Rischathajim überwältigte. 11 Danach hatte das Land vierzig Jahre lang Ruhe. Schließlich starb Othniël, der Sohn des Kenas.

12 Und wieder einmal gingen die Söhne Israels dazu über, zu tun, was böse war in Jehovas Augen. Darauf ließ Jehova Eglon, den König von Moab, gegen Israel stark werden, weil sie taten, was böse war in Jehovas Augen. 13 Außerdem sammelte er die Söhne Ammons und Amaleks gegen sie. Dann zogen sie hin und schlugen Israel und nahmen Besitz von der Palmenstadt. 14 Und die Söhne Israels dienten Eglon, dem König von Moab, achtzehn Jahre lang. 15 Und die Söhne Israels begannen zu Jehova um Hilfe zu rufen. Da erweckte Jehova ihnen einen Retter, Ehud, den Sohn Geras, einen Benjaminiter, einen linkshändigen Mann. Nach einiger Zeit sandten die Söhne Israels durch seine Hand Tribut an Eglon, den König von Moab. 16 Unterdessen machte sich Ehud ein Schwert, und es hatte zwei Schneiden, eine Elle war seine Länge. Dann gürtete er es unter sein Gewand an seine rechte Hüfte. 17 Und er überreichte dann Eglon, dem König von Moab, den Tribut. Eglon nun war ein sehr fetter Mann.

18 Und es geschah, als er mit dem Überreichen des Tributs fertig war, daß er die Leute, die Träger des Tributs, sogleich wegsandte. 19 Und er selbst kehrte bei den Steinbrüchen, die zu Gilgal waren, um, und er sagte dann: „Ich habe ein geheimes Wort für dich, o König.“ Da sprach er: „Still!“ Darauf gingen alle, die bei ihm standen, von ihm hinaus. 20 Und Ehud kam zu ihm, als er in seinem kühlen Dachgemach saß, das er für sich allein hatte. Und Ehud sagte weiter: „Ein Wort von Gott habe ich für dich.“ Darauf erhob er sich von seinem Thron. 21 Dann fuhr Ehud mit seiner linken Hand hinein und nahm das Schwert von seiner rechten Hüfte und stieß es ihm in den Bauch. 22 Und auch der Griff fuhr nach der Klinge hinein, so daß sich das Fett um die Klinge schloß, denn er zog das Schwert nicht aus seinem Bauch heraus, und die Fäkalien begannen herauszukommen. 23 Und Ehud ging dann durch das Luftloch hinaus, doch schloß er die Türen des Dachgemachs hinter sich zu und verschloß sie. 24 Und er seinerseits ging hinaus.

Und seine Diener kamen und begannen zu schauen, und da waren die Türen des Dachgemachs verschlossen. Da sprachen sie: „Er verrichtet gerade die Notdurft in der kühlen Innenkammer.“ 25 Und sie warteten so lange, bis sie sich schämten, und siehe, niemand öffnete die Türen des Dachgemachs. So nahmen sie den Schlüssel und öffneten sie, und siehe, ihr Herr war zur Erde gefallen, tot!

26 Was Ehud betrifft, er entrann, während sie zögerten, und er seinerseits ging an den Steinbrüchen vorüber und entrann nach Seira. 27 Und es geschah, als er schließlich dorthin kam, daß er in der Berggegend von Ephraim das Horn zu blasen begann; und die Söhne Israels begannen mit ihm aus der Berggegend hinabzuziehen, er an ihrer Spitze. 28 Dann sagte er zu ihnen: „Folgt mir, denn Jehova hat eure Feinde, die Moabiter, in eure Hand gegeben.“ Und sie folgten ihm nach und nahmen schließlich die Furten des Jordan gegen die Moabiter ein, und sie gestatteten niemandem hinüberzugehen. 29 Und zu jener Zeit gingen sie daran, Moab niederzuschlagen, etwa zehntausend Mann, jeder ein Stämmiger und jeder ein tapferer Mann; und kein einziger entrann. 30 Und Moab wurde an jenem Tag der Hand Israels unterworfen; und das Land hatte fortan Ruhe, achtzig Jahre lang.

31 Und nach ihm war Schamgar, der Sohn Anaths, und er ging daran, die Philister niederzuschlagen, sechshundert Mann, mit einem Rinderstachel; und auch er rettete schließlich Israel.

Kapitel 4

4 Dann begannen die Söhne Israels wieder zu tun, was böse war in Jehovas Augen, jetzt, da Ehud tot war. 2 Deshalb verkaufte Jehova sie in die Hand Jabins, des Königs von Kanaan, der in Hazor regierte; und sein Heeroberster war Sisera, und er wohnte in [dem] Haroscheth der Nationen. 3 Und die Söhne Israels begannen zu Jehova zu schreien, weil er neunhundert Kriegswagen mit eisernen Sicheln hatte, und er seinerseits bedrückte die Söhne Israels zwanzig Jahre lang mit Härte.

4 Debora nun, eine Prophetin, die Frau Lappidoths, richtete Israel zu jener besonderen Zeit. 5 Und sie wohnte unter der Palme Deboras zwischen Rama und Bethel in der Berggegend von Ephraim; und die Söhne Israels gingen jeweils zu ihr hinauf zum Gericht. 6 Und sie sandte nun hin und ließ Barak rufen, den Sohn Abinoams aus Kedesch-Naphtali, und zu ihm sagen: „Hat nicht Jehova, der Gott Israels, den Befehl gegeben? ‚Geh hin, und du sollst dich auf dem Berg Tabor ausbreiten, und du sollst zehntausend Mann von den Söhnen Naphtalis und von den Söhnen Sebulons mit dir nehmen. 7 Und ich werde Sisera, den Obersten des Heeres Jabins, und seine Kriegswagen und seine Menge bestimmt zu dir ins Wildbachtal Kischon ziehen, und ich werde ihn gewiß in deine Hand geben.‘ “

8 Darauf sprach Barak zu ihr: „Wenn du mit mir gehen wirst, werde auch ich bestimmt gehen; aber wenn du nicht mit mir gehen wirst, werde ich nicht gehen.“ 9 Hierauf sagte sie: „Ich werde ganz bestimmt mit dir gehen. Dennoch wird die schöne Auszeichnung nicht dein werden auf dem Weg, den du gehst, denn Jehova wird Sisera in die Hand einer Frau verkaufen.“ Damit stand Debora auf und ging mit Barak nach Kedesch. 10 Und Barak begann Sebulon und Naphtali nach Kedesch zusammenzurufen, und zehntausend Mann zogen hinauf, indem sie seinen Fußstapfen folgten; und Debora ging mit ihm hinauf.

11 Übrigens hatte sich Heber, der Keniter, von den Kenitern, den Söhnen Hobabs, dessen Schwiegersohn Moses war, getrennt, und er hatte sein Zelt in der Nähe des großen Baumes in Zaanannim aufgeschlagen, das bei Kedesch [liegt].

12 Dann berichteten sie Sisera, daß Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Tabor hinaufgegangen war. 13 Sogleich rief Sisera alle seine Kriegswagen zusammen, die neunhundert Kriegswagen mit eisernen Sicheln, und das ganze Volk, das mit ihm war, aus [dem] Haroscheth der Nationen zum Wildbachtal Kischon. 14 Debora sprach nun zu Barak: „Mache dich auf, denn dies ist der Tag, an dem Jehova Sisera bestimmt in deine Hand geben wird. Ist nicht Jehova vor dir her ausgezogen?“ Und Barak stieg dann vom Berg Tabor hinab und zehntausend Mann ihm nach. 15 Und Jehova begann Sisera und alle seine Kriegswagen und das ganze Lager durch die Schärfe des Schwertes vor Barak her in Verwirrung zu bringen. Schließlich stieg Sisera vom Wagen und ergriff die Flucht zu Fuß. 16 Und Barak jagte den Kriegswagen und dem Lager nach bis nach [dem] Haroscheth der Nationen, so daß das ganze Lager Siseras durch die Schärfe des Schwertes fiel. Auch nicht e i n e r blieb übrig.

17 Was Sisera betrifft, er floh zu Fuß zum Zelt Jaels, der Frau Hebers, des Keniters, denn es war Frieden zwischen Jabin, dem König von Hazor, und dem Hause Hebers, des Keniters. 18 Dann kam Jael heraus, Sisera entgegen, und sagte zu ihm: „Wende dich hierher, mein Herr, wende dich hierher zu mir. Fürchte dich nicht.“ Da bog er zu ihr ab in das Zelt. Später deckte sie ihn mit einer Schlafdecke zu. 19 Nach einiger Zeit sprach er zu ihr: „Gib mir bitte ein wenig Wasser zu trinken, denn ich habe Durst.“ Somit öffnete sie einen Milchschlauch und gab ihm zu trinken, wonach sie ihn zudeckte. 20 Und er sagte weiter zu ihr: „Steh am Eingang des Zeltes, und es soll geschehen, wenn irgend jemand kommt und dich fragt und spricht: ‚Ist ein Mann hier?‘, daß du dann sagen sollst: ‚Nein!‘ “

21 Und Jael, die Frau Hebers, ging daran, einen Zeltpflock zu ergreifen und den Hammer in ihre Hand zu nehmen. Dann ging sie heimlich zu ihm hin und stieß den Pflock durch seine Schläfen und schlug ihn in die Erde, während er fest eingeschlafen und ermattet war. So starb er.

22 Und siehe, da war Barak, der Sisera nachjagte. Jael kam jetzt heraus, ihm entgegen, und sagte zu ihm: „Komm, und ich werde dir den Mann zeigen, den du suchst.“ Da ging er zu ihr hinein, und siehe, da war Sisera, tot hingefallen, mit dem Pflock in seinen Schläfen.

23 So unterwarf Gott an jenem Tag Jabin, den König von Kanaan, vor den Söhnen Israels. 24 Und die Hand der Söhne Israels wurde immer härter gegen Jabin, den König von Kanaan, bis sie Jabin, den König von Kanaan, [vom Leben] abgeschnitten hatten.

Jule | 03.19.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Fragen, die ich mir gestellt habe, Richter, Text in der Bibel, , , , | 14 Comments |

Höhepunkte aus dem Buch Josua

Das Wort Jehovas ist lebendig

Höhepunkte aus dem Buch Josua

IM JAHR 1473 v. u. Z. lagern die Israeliten in den Ebenen Moabs. Begeistert vernehmen sie die Worte: „Bereitet euch Proviant, denn noch drei Tage, dann überschreitet ihr diesen Jordan, um einzuziehen und das Land in Besitz zu nehmen, das Jehova, euer Gott, euch gibt, damit ihr es in Besitz nehmt“ (Josua 1:11). Ihre 40-jährige Wanderung in der Wildnis ist fast zu Ende.

Etwas mehr als 20 Jahre später steht Josua mitten im Land Kanaan und wendet sich an die älteren Männer von Israel: „Seht, ich habe euch durch das Los diese Nationen, die als Erbe für eure Stämme übrig bleiben, zugewiesen und alle Nationen, die ich weggetilgt habe, vom Jordan bis zum Großen Meer gegen Sonnenuntergang. Und Jehova, euer Gott, hat sie ständig vor euch her ausgestoßen, und er hat sie um euretwillen enteignet, und ihr habt ihr Land in Besitz genommen, so wie Jehova, euer Gott, es euch verheißen hatte“ (Josua 23:4, 5).

Das Buch Josua, das im Jahr 1450 v. u. Z. von Josua aufgezeichnet wurde, beschreibt auf anschauliche Weise, was sich in den vorangegangenen 22 Jahren ereignet hatte. Da wir an der Schwelle zur verheißenen neuen Welt stehen, lässt sich unsere Situation mit derjenigen der Söhne Israels vergleichen, kurz bevor sie in das Land der Verheißung einzogen. Schenken wir daher dem Buch Josua unsere ganze Aufmerksamkeit (Hebräer 4:12).

IN DEN „WÜSTENEBENEN VON JERICHO“

(Josua 1:1 bis 5:15)

Welch eine gewaltige Aufgabe Josua doch übertragen wird, als Jehova zu ihm sagt: „Moses, mein Knecht, ist tot; und nun, steh auf, zieh über diesen Jordan, du und dieses ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Söhnen Israels, gebe“ (Josua 1:2)! Josua soll ein Millionenvolk in das Land der Verheißung führen. Zuvor schickt er zwei Kundschafter nach Jericho, der Stadt, die zuerst eingenommen werden soll. In Jericho lebt Rahab, eine Hure, die von Jehovas Machttaten zugunsten seines Volkes gehört hat. Sie schützt die Kundschafter und diese versprechen ihr im Gegenzug, sie am Leben zu lassen.

Nach Rückkehr der Kundschafter machen sich Josua und das Volk bereit, den Jordan zu durchqueren. Obwohl der Fluss Hochwasser führt, stellt er kein Hindernis dar, denn Jehova bewirkt, dass sich das Wasser flussaufwärts wie ein Damm staut und flussabwärts in das Tote Meer abfließt. Nachdem die Israeliten den Jordan durchquert haben, lagern sie in Gilgal, unweit von Jericho. Vier Tage später, am Abend des 14. Abib, feiern sie in den Wüstenebenen von Jericho das Passah (Josua 5:10). Am Tag darauf essen sie bereits vom Ertrag des Landes, denn Manna gibt es nicht mehr. Zu dieser Zeit beschneidet Josua alle Männlichen des Volkes, die in der Wildnis geboren worden sind.

Antworten auf biblische Fragen:

2:4, 5 Warum täuschte Rahab die Männer des Königs, die nach den Kundschaftern suchten? Rahab schützte die Kundschafter unter Einsatz ihres Lebens, weil sie an Jehova glaubte. Daher fühlte sie sich nicht verpflichtet, den Aufenthaltsort der Kundschafter an Männer zu verraten, die dem Volk Gottes schaden wollten (Matthäus 7:6; 21:23–27; Johannes 7:3–10). Rahab wurde „durch Werke gerechtgesprochen“; dazu zählte, dass sie die Abgesandten des Königs in die falsche Richtung schickte (Jakobus 2:24–26).

5:14, 15 Wer ist der „Fürst des Heeres Jehovas“? Der Fürst, der zu Josua kam, um ihn vor der Einnahme des Landes der Verheißung zu stärken, ist höchstwahrscheinlich niemand anders gewesen als „das Wort“ — Jesus Christus in seiner vormenschlichen Existenz (Johannes 1:1; Daniel 10:13). Wie ermutigend ist doch die Gewissheit, dass der verherrlichte Jesus Christus Gottes Volk heute in der geistigen Kriegführung unterstützt!

Lehren für uns:

1:7–9. Das tägliche Bibellesen, regelmäßiges Nachsinnen und das Umsetzen des Gelernten sind unentbehrlich, um im Glauben Fortschritte zu machen.

1:11. Josua gebot dem Volk, sich selbst Proviant zu beschaffen, statt sich zurückzulehnen und darauf zu warten, dass Gott für alles sorgt. Die Ermahnung Jesu, sich keine Sorgen mehr um das Lebensnotwendige zu machen, und das Versprechen, dass ‘alle diese anderen Dinge hinzugefügt werden’, bedeutet nicht, dass wir nichts unternehmen müssten, um für unseren Lebensunterhalt zu sorgen (Matthäus 6:25, 33).

2:4–13. Nachdem Rahab von den großen Taten Jehovas gehört und den Ernst der Lage erkannt hatte, beschloss sie, auf der Seite der Anbeter Jehovas Stellung zu beziehen. Sollte sich jemand, der schon eine Weile die Bibel studiert und davon überzeugt ist, dass wir „in den letzten Tagen“ leben, nicht dazu entschließen, Gott zu dienen? (2. Timotheus 3:1).

3:15. Aufgrund des positiven Berichts, den die Kundschafter aus Jericho mitbrachten, handelte Josua unverzüglich, ohne erst darauf zu warten, dass der Wasserspiegel im Jordan sank. Wenn es an der Zeit ist, etwas zu tun, was die wahre Anbetung betrifft, müssen wir ebenfalls mutig handeln, statt die Sache aufzuschieben, bis die Umstände günstiger zu sein scheinen.

4:4–8, 20–24. Die 12 Steine aus dem Flussbett des Jordan sollten den Israeliten als Gedenkzeichen dienen. In der Neuzeit stehen Jehovas Befreiungstaten als Zeichen dafür, dass er mit seinem Volk ist.

DIE LANDNAHME GEHT WEITER

(Josua 6:1 bis 12:24)

Jericho ist ‘fest verschlossen, keiner geht hinaus, und keiner kommt herein’ (Josua 6:1). Wie soll die Stadt eingenommen werden? Jehova informiert Josua über die Strategie. Es dauert nicht lange, bis die Mauern einstürzen und die Stadt zerstört ist. Nur Rahab und ihre Hausgemeinschaft bleiben am Leben.

Als Nächstes soll die Königsstadt Ai eingenommen werden. Die ausgesandten Kundschafter berichten von der geringen Einwohnerzahl, sodass keine große Streitmacht nötig ist, um sie zu schlagen. Etwa 3 000 Soldaten greifen die Stadt an, doch sie fliehen vor den Bewohnern der Stadt. Was ist geschehen? Jehova ist nicht mit ihnen. Achan, vom Stamm Juda, hat bei der Einnahme Jerichos gesündigt. Nachdem sich Josua der Sache angenommen hat, greift er Ai erneut an. Der König von Ai, der die Israeliten schon einmal besiegt hat, brennt darauf, wieder gegen sie zu kämpfen. Doch Josua macht sich das übersteigerte Selbstvertrauen der Männer von Ai zunutze und nimmt die Stadt ein.

Gibeon ist eine große Stadt, größer als Ai, und ‘alle seine Männer sind Starke’ (Josua 10:2). Als die Männer Gibeons von den Siegen Israels über Jericho und Ai hören, täuschen sie Josua und bringen ihn dazu, einen Friedensbund mit ihnen zu schließen. Die Nachbarnationen fühlen sich dadurch bedroht. Fünf ihrer Könige verbünden sich daraufhin und greifen Gibeon an. Die Israeliten befreien die Gibeoniter und bringen den Angreifern eine vernichtende Niederlage bei. Die Israeliten erobern unter der Führung Josuas auch Städte im Süden und Westen und zerschlagen das Bündnis von Königen im Norden. Insgesamt unterwerfen sie westlich des Jordan 31 Könige.

Antworten auf biblische Fragen:

10:13 Wie war ein solches Phänomen möglich? „Ist für Jehova irgendetwas zu außergewöhnlich“, da er der Schöpfer des Himmels und der Erde ist? (1. Mose 18:14). Wenn Jehova will, kann er die Bewegung der Erde so erscheinen lassen, dass Sonne und Mond von der Erde aus gesehen stillstehen. Oder er kann durch eine Lichtbrechung bewirken, dass beide Lichtkörper weiter scheinen, während die Bewegung von Erde und Mond unverändert bleibt. Wie auch immer, in der gesamten Menschheitsgeschichte hat sich ‘kein Tag wie dieser erwiesen’ (Josua 10:14).

10:13 Was war das Buch Jaschar? Dieses Buch wird noch einmal in 2. Samuel 1:18 erwähnt, wo das Gedicht „Der Bogen“ — ein Totenklagelied über König Saul von Israel und seinen Sohn Jonathan — aufgezeichnet ist. Das Buch war wahrscheinlich eine Sammlung von Liedern und Gedichten über geschichtliche Ereignisse und unter den Hebräern wohl weit verbreitet.

Lehren für uns:

6:26; 9:22, 23. Der Fluch, den Josua zur Zeit der Zerstörung Jerichos aussprach, erfüllte sich 500 Jahre später (1. Könige 16:34). Noahs Fluch über seinen Enkel Kanaan erfüllte sich in dem Sinn, dass die Gibeoniter niedrige Arbeiten verrichten mussten (1. Mose 9:25, 26). Jehovas Wort trifft stets ein.

7:20–25. Einige tun den Diebstahl Achans vielleicht als geringfügig ab und sagen sich, dass dadurch ja niemand zu Schaden kam. Für sie fallen kleinere Diebstähle sowie geringe Verstöße gegen das göttliche Gesetz wahrscheinlich in dieselbe Kategorie. Wir sollten jedoch wie Josua entschlossen sein, nicht unehrlich oder unmoralisch zu handeln.

9:15, 26, 27. Wir müssen unsere Vereinbarungen einhalten und zu unserem Wort stehen.

JOSUA NIMMT SEINE LETZTE GROSSE

AUFGABE IN ANGRIFF

(Josua 13:1 bis 24:33)

Josua, jetzt fast 90 Jahre alt, beginnt mit der Landverteilung. Welch eine gewaltige Aufgabe! Die beiden Stämme Ruben und Gad sowie der halbe Stamm Manasse haben bereits ihr Erbe östlich des Jordan erhalten. Die übrigen Stämme bekommen ihr Erbe westlich des Jordan durch das Los.

Die Stiftshütte wird in Silo im Gebiet Ephraims aufgestellt. Kaleb erhält die Stadt Hebron und Josua Timnath-Serach. Den Leviten werden 48 Städte zugesprochen, darunter die 6 Zufluchtsstädte. Auf dem Rückweg in ihr Gebiet östlich des Jordan bauen die Krieger der Stämme Ruben und Gad sowie die des halben Stamms Manasse einen „auffallend großen“ Altar (Josua 22:10). Die Stämme westlich des Jordan halten das für Abtrünnigkeit; es droht ein Stammeskrieg auszubrechen. Aber man verständigt sich und ein Blutvergießen kann verhindert werden.

Nach einiger Zeit ruft Josua die älteren Männer, die Häupter, Richter und Beamten Israels zu sich nach Timnath-Serach und fordert sie auf, mutig zu sein und Jehova treu zu bleiben. Später versammelt Josua ganz Israel nach Sichem. Dort führt er ihnen die Taten Jehovas von der Zeit Abrahams an vor Augen. Und erneut ermahnt er sie: „Fürchtet Jehova, und dient ihm in Untadeligkeit und in Wahrheit.“ Darauf fühlt sich das Volk veranlasst zu sagen: „Jehova, unserem Gott, werden wir dienen, und auf seine Stimme werden wir hören!“ (Josua 24:14, 15, 24). Bald danach stirbt Josua im Alter von 110 Jahren.

Antworten auf biblische Fragen:

13:1 Widerspricht dieser Text nicht dem, was in Josua 11:23 gesagt wird? Nein, denn bei der Eroberung des Landes waren zwei Aspekte zu berücksichtigen: 31 Könige im Land Kanaan wurden von der ganzen Nation besiegt, wodurch die Macht der Kanaaniter gebrochen wurde. Danach mussten sich Einzelpersonen und einzelne Stämme darum bemühen, das Land völlig in Besitz zu nehmen (Josua 17:14–18; 18:3). Wenngleich die Söhne Israels es versäumten, die Kanaaniter völlig zu vertreiben, stellten die Übriggebliebenen keine echte Bedrohung für die Sicherheit Israels dar (Josua 16:10; 17:12). In Josua 21:44 heißt es: „Jehova [gab] ihnen ringsumher Ruhe.“

24:2 War Abrahams Vater Terach ein Götzenanbeter? Ursprünglich war Terach kein Anbeter Jehovas. Er betete wahrscheinlich den Mondgott Sin an, eine berühmte Gottheit in Ur. Nach jüdischen Überlieferungen stellte Terach vielleicht sogar selber Götzen her. Doch als Abraham von Gott aufgefordert wurde, Ur zu verlassen, ging Terach mit ihm nach Haran (1. Mose 11:31).

Lehren für uns:

14:1013. Mit 85 Jahren bat Kaleb noch um die schwierige Aufgabe, die Bewohner von Hebron zu vertreiben. Die Gegend wurde von den Enakitern bewohnt, Männer von außergewöhnlicher Größe. Mit Jehovas Hilfe hatte dieser erprobte Krieger Gelingen und Hebron wurde zu einer Zufluchtsstadt (Josua 15:13–19; 21:11–13). Das Beispiel Kalebs ermuntert uns, vor schwierigen theokratischen Aufgaben nicht zurückzuschrecken.

22:9–12, 21–33. Wir müssen uns davor hüten, anderen schlechte Beweggründe zu unterstellen.

‘Kein einziges Wort ist dahingefallen’

Im vorgerückten Alter sagt Josua zu den verantwortlichen Männern in Israel: „Kein einziges Wort von allen guten Worten, die Jehova, euer Gott, zu euch geredet hat, [ist] dahingefallen . . . Sie alle sind für euch eingetroffen“ (Josua 23:14). Das wird anschaulich durch Josuas Geschichtsbericht beschrieben.

Der Apostel Paulus erklärte: „Alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung geschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können“ (Römer 15:4). Wir können sicher sein, dass wir nicht umsonst auf die Erfüllung der Verheißungen Gottes hoffen. Keine einzige Verheißung bleibt unerfüllt, alle werden sich bewahrheiten.

Quelle: Wachtturm – 1. Dezember 2004, Seite 8 – 12

Jule | 03.18.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Höhepunkte der Bibellesung | No Comments |

Josua 13 – 15

Kapitel 13

13 Nun war Josua alt, an Jahren vorgerückt. Da sprach Jehova zu ihm: „Du selbst bist alt geworden und bist an Jahren vorgerückt, und noch bleibt vom Land sehr viel zur Besitzergreifung übrig. 2 Dies ist das Land, das noch verbleibt: alle Gegenden der Philister und aller Geschuriter 3 (von dem Nilarm, der vor Ägypten ist, und hinauf zur Grenze von Ekron gegen Norden pflegte man es als den Kanaanitern gehörend zu rechnen); fünf Achsenherren der Philister, die Gasiter und die Aschdoditer, die Askaloniter, die Gathiter und die Ekroniter; ferner die Awim. 4 Im Süden alles Land der Kanaaniter; außerdem Meara, das den Sidoniern gehört, bis nach Aphek, bis an die Grenze der Amoriter; 5 des weiteren das Land der Gebaliter und der ganze Libanon gegen Sonnenaufgang, von Baal-Gad am Fuß des Berges Hermon bis zum Eingang nach Hamath; 6 alle Bewohner der Berggegend, vom Libanon bis Misrephoth-Majim, alle Sidonier; ich selbst werde sie vor den Söhnen Israels her enteignen. Nur laß es als Erbe Israel zufallen, so wie ich es dir geboten habe. 7 Und nun teile dieses Land als Erbe den neun Stämmen und dem halben Stamm Manasse zu.“

8 Mit dem anderen halben Stamm traten die Rubeniter und die Gaditer ihr Erbe an, das Moses ihnen auf der Seite des Jordan gegen Osten gab, so wie Moses, der Knecht Jehovas, es ihnen gegeben hatte, 9 von Aroër an, das am Rand des Wildbachtals Arnon [liegt], und die Stadt, die mitten im Wildbachtal ist, und die ganze Hochebene Medeba bis nach Dibon; 10 ferner alle Städte Sihons, des Königs der Amoriter, der in Heschbon regierte, bis hinauf zur Grenze der Söhne Ammons; 11 außerdem Gilead und das Gebiet der Geschuriter und der Maachathiter und den ganzen Berg Hermon und ganz Baschan bis Salcha; 12 das ganze königliche Reich Ogs in Baschan, der in Aschtaroth und in Edreï regierte – er war es, der übrigblieb von dem, was von den Rephaïm übriggeblieben war -, und Moses schlug sie dann und enteignete sie. 13 Und die Söhne Israels enteigneten die Geschuriter und die Maachathiter nicht, sondern Geschur und Maachath blieben inmitten Israels wohnen bis auf diesen Tag.

14 Nur dem Stamm der Leviten gab er kein Erbe. Die Feueropfer Jehovas, des Gottes Israels, sind ihr Erbe, so wie er es ihnen verheißen hat.

15 Dann gab Moses dem Stamm der Söhne Rubens nach ihren Familien eine Gabe, 16 und das Gebiet wurde das ihrige von Aroër an, das am Rand des Wildbachtals Arnon [liegt], und die Stadt, die mitten im Wildbachtal ist, und die ganze Hochebene bei Medeba; 17 Heschbon und alle seine Städte, die auf der Hochebene sind, Dibon und Bamoth-Baal und Beth-Baal-Meon, 18 ferner Jahaz und Kedemoth und Mepha·ath, 19 außerdem Kirjathajim und Sibma und Zereth-Schahar auf dem Berg der Tiefebene, 20 des weiteren Beth-Peor und die Abhänge des Pisga und Beth-Jeschimoth, 21 ferner alle Städte der Hochebene und das ganze königliche Reich Sihons, des Königs der Amoriter, der in Heschbon regierte und den Moses schlug samt den Vorstehern von Midian, Ewi und Rekem und Zur und Hur und Reba, den Anführern Sihons, die im Land wohnten. 22 Und Bileam, den Sohn Beors, den Wahrsager, töteten die Söhne Israels mit dem Schwert, zu den von ihnen Erschlagenen hinzu. 23 Und die Grenze der Söhne Rubens wurde der Jordan; und dies war als Gebiet das Erbe der Söhne Rubens nach ihren Familien, mit den Städten und ihren Siedlungen.

24 Ferner gab Moses dem Stamm Gad, den Söhnen Gads nach ihren Familien, eine Gabe, 25 und ihr Gebiet wurde Jaser und alle Städte Gileads und die Hälfte des Landes der Söhne Ammons bis nach Aroër, das vor Rabba ist; 26 ferner von Heschbon bis Ramath-Mizpe und Betonim und von Mahanajim bis zur Grenze von Debir; 27 außerdem in der Tiefebene Beth-Haram und Beth-Nimra und Sukkoth und Zaphon, der Rest des königlichen Reiches Sihons, des Königs von Heschbon, mit dem Jordan als Grenze bis zum äußersten Ende des Meeres von Kinnereth auf der Seite des Jordan gegen Osten. 28 Dies war das Erbe der Söhne Gads nach ihren Familien mit den Städten und ihren Siedlungen.

29 Ferner gab Moses dem halben Stamm Manasse eine Gabe, und sie wurde die des halben Stammes der Söhne Manasses nach ihren Familien. 30 Und ihr Gebiet wurde, von Mahanajim an, ganz Baschan, das ganze königliche Reich Ogs, des Königs von Baschan, und alle Zeltdörfer Jairs, die in Baschan sind, sechzig Städte. 31 Und halb Gilead und Aschtaroth und Edreï, die Städte des königlichen Reiches Ogs in Baschan, fielen den Söhnen Machirs, des Sohnes Manasses, der Hälfte der Söhne Machirs, zu, nach ihren Familien.

32 Das war es, was Moses [sie] in den Wüstenebenen Moabs, auf der Seite des Jordan, bei Jericho, gegen Osten erben ließ.

33 Und dem Stamm der Leviten gab Moses kein Erbe. Jehova, der Gott Israels, ist ihr Erbe, so wie er es ihnen verheißen hat.

Kapitel 14

14 Dies nun ist, was die Söhne Israels als Erbbesitz im Land Kanaan entgegennahmen, was Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Väter der Stämme der Söhne Israels sie erben ließen. 2 [Die Zuteilung] ihres Erbes erfolgte durch das Los, so wie es Jehova durch Moses für die neun Stämme und den halben Stamm geboten hatte. 3 Denn Moses hatte das Erbe der zwei anderen Stämme und des anderen halben Stammes jenseits des Jordan gegeben; und den Leviten gab er kein Erbe in ihrer Mitte. 4 Denn die Söhne Josephs waren zwei Stämme geworden, Manasse und Ephraim; und sie hatten den Leviten keinen Landanteil gegeben, außer Städten zum Wohnen und deren Weidegründe für ihren Viehbestand und ihr Eigentum. 5 So, wie Jehova es Moses geboten hatte, so taten die Söhne Israels; und sie teilten dann das Land zu.

6 Da traten die Söhne Judas in Gilgal an Josua heran, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, sagte zu ihm: „Dir selbst ist das Wort gut bekannt, das Jehova zu Moses, dem Mann des [wahren] Gottes, mit Bezug auf mich und mit Bezug auf dich in Kadesch-Barnea geredet hat. 7 Vierzig Jahre alt war ich, als mich Moses, der Knecht Jehovas, aus Kadesch-Barnea aussandte, das Land auszukundschaften, und ich erstattete ihm dann Bericht, so wie es in meinem Herzen war. 8 Und meine Brüder, die mit mir hinaufgezogen waren, bewirkten, daß das Herz des Volkes schmolz; ich aber, ich folgte Jehova, meinem Gott, völlig nach. 9 Demzufolge schwor Moses an jenem Tag, indem [er] sprach: ‚Das Land, auf das dein Fuß getreten ist, wird als Erbe dir und deinen Söhnen bis auf unabsehbare Zeit zu eigen werden, weil du Jehova, meinem Gott, völlig nachgefolgt bist.‘ 10 Und nun, siehe, Jehova hat mich am Leben erhalten, so wie er es verheißen hat, diese fünfundvierzig Jahre, seitdem Jehova Moses diese Verheißung gab, als Israel in der Wildnis wanderte, und nun, siehe, ich bin heute fünfundachtzig Jahre alt. 11 Doch bin ich heute so stark wie an dem Tag, an dem mich Moses aussandte. So, wie meine Kraft damals war, so ist meine Kraft jetzt zum Krieg, sowohl zum Ausziehen wie zum Einziehen. 12 Und nun, gib mir doch diese Berggegend, die Jehova an jenem Tag verheißen hat, denn du selbst hörtest an jenem Tag, daß es dort Enakiter und große befestigte Städte gab. Wahrscheinlich wird Jehova mit mir sein, und ich werde sie bestimmt enteignen, so wie Jehova es verheißen hat.“

13 Hierauf segnete Josua ihn und gab Kaleb, dem Sohn Jephunnes, Hebron als Erbe. 14 Daher wurde Hebron Kaleb, dem Sohn Jephunnes, dem Kenisiter, als Erbe zu eigen bis auf diesen Tag, aus dem Grund, daß er Jehova, dem Gott Israels, völlig nachgefolgt war. 15 Der Name von Hebron war vordem Kirjath-Arba ([besagter Arba war] der große Mensch unter den Enakitern). Und das Land hatte Ruhe vom Krieg.

Kapitel 15

15 Und das Los des Stammes der Söhne Judas nach ihren Familien fiel zur Grenze Edoms hin, der Wildnis Zin, gegen den Negeb an seinem Südende. 2 Und ihre Südgrenze lief vom äußersten Ende des Salzmeeres an, von der Bucht, die sich südwärts erstreckt. 3 Und sie lief südwärts zur Steige Akrabbim und ging hinüber nach Zin und stieg vom Süden her nach Kadesch-Barnea hinauf und zog sich nach Hezron hinüber und stieg nach Addar hinauf und bog um nach Karka. 4 Und sie zog sich hinüber nach Azmon und lief am Wildbachtal Ägyptens aus; und der Ausläufer der Grenze reichte bis ans Meer. Dies wurde ihre Südgrenze.

5 Und die Ostgrenze war das Salzmeer bis hinauf zum Ende des Jordan, und die Grenze an der Nordecke war an der Meeresbucht, am Ende des Jordan. 6 Und die Grenze stieg hinauf nach Beth-Hogla und zog sich nördlich von Beth-Araba hinüber, und die Grenze stieg hinauf zum Stein Bohans, des Sohnes Rubens. 7 Und die Grenze stieg hinauf aus der Tiefebene Achor nach Debir und wandte sich nordwärts nach Gilgal, das vor der Steige Adummim [liegt], die südlich des Wildbachtals ist; und die Grenze zog sich hinüber zu den Wassern von En-Schemesch, und ihr Ausläufer war dann En-Rogel. 8 Und die Grenze stieg in das Tal des Sohnes Hinnoms hinauf zum Abhang des Jebusiters im Süden, das ist Jerusalem; und die Grenze stieg zum Gipfel des Berges hinauf, der westlich vor dem Tal Hinnom [liegt], das ist am äußersten Nordende der Tiefebene Rephaïm. 9 Und die Grenze wurde vom Gipfel des Berges aus bis zur Quelle der Wasser von Nephtoach gezogen, und sie ging hinaus zu den Städten des Berges Ephron; und die Grenze wurde bis nach Baala gezogen, das heißt Kirjath-Jearim. 10 Und die Grenze bog um von Baala westwärts zu dem Gebirge Seir und zog sich hinüber zum Nordabhang des Berges Jearim, das heißt Kesalon; und sie stieg hinab nach Beth-Schemesch und zog sich nach Timna hinüber. 11 Und die Grenze ging hinaus zum Abhang von Ekron, nordwärts, und die Grenze wurde bis nach Schikkeron gezogen und ging hinüber zum Berg Baala und lief nach Jabneël aus; und der Ausläufer der Grenze reichte bis ans Meer.

12 Und die Westgrenze war an dem Großen Meer und seinem Küstenland. Das war die Grenze der Söhne Judas ringsum, nach ihren Familien.

13 Und Kaleb, dem Sohn Jephunnes, gab er einen Anteil inmitten der Söhne Judas nach dem Befehl Jehovas an Josua, nämlich Kirjath-Arba ([besagter Arba war] der Vater Enaks), das heißt Hebron. 14 Da vertrieb Kaleb die drei Söhne Enaks von dort, nämlich Scheschai und Ahiman und Talmai, die dem Enak Geborenen. 15 Dann stieg er von dort hinauf zu den Bewohnern von Debir. (Der Name Debirs nun war vordem Kirjath-Sepher.) 16 Und Kaleb sprach dann: „Wer Kirjath-Sepher schlägt und es tatsächlich einnimmt, dem will ich Achsa, meine Tochter, zur Frau geben.“ 17 Darauf nahm Othniël, der Sohn des Kenas, Kalebs Bruder, es ein. Daher gab er ihm Achsa, seine Tochter, zur Frau. 18 Und es geschah, als sie nach Hause ging, daß sie ihn fortwährend anreizte, von ihrem Vater ein Feld zu erbitten. Dann klatschte sie, während sie auf dem Esel [saß], in die Hände. Hierauf sagte Kaleb zu ihr: „Was möchtest du?“ 19 Da sprach sie: „Gib mir doch einen Segen, denn du hast mir ein Stück Land im Süden gegeben, und du sollst mir Gulloth-Majim geben.“ Somit gab er ihr Ober-Gulloth und Unter-Gulloth.

20 Das war das Erbe des Stammes der Söhne Judas nach ihren Familien.

21 Und die Städte am äußersten Ende des Stammes der Söhne Judas gegen die Grenze Edoms im Süden wurden Kabzeël und Eder und Jagur, 22 ferner Kina und Dimona und Adada, 23 außerdem Kedesch und Hazor und Jithnan, 24 Siph und Telem und Bealoth, 25 des weiteren Hazor-Hadatta und Kerijoth-Hezron, das heißt Hazor, 26 Amam und Schema und Molada, 27 ferner Hazar-Gadda und Heschmon und Beth-Pelet, 28 außerdem Hazar-Schual und Beërscheba und Bisjothja, 29 Baala und Ijim und Ezem, 30 des weiteren Eltolad und Kesil und Horma, 31 ferner Ziklag und Madmanna und Sansanna, 32 außerdem Lebaoth und Schilhim und Ajin und Rimmon; alle Städte waren [an Zahl] neunundzwanzig, zusammen mit ihren Siedlungen.

33 In der Schephela waren Eschtaol und Zora und Aschna, 34 des weiteren Sanoach und En-Gannim, Tappuach und Enam, 35 Jarmuth und Adullam, Socho und Aseka, 36 ferner Schaarajim und Adithajim und Gedera und Gederothajim; vierzehn Städte und ihre Siedlungen.

37 Zenan und Hadascha und Migdal-Gad, 38 außerdem Dilean und Mizpe und Joktheël, 39 Lachisch und Bozkath und Eglon, 40 des weiteren Kabbon und Lachmam und Kithlisch, 41 ferner Gederoth, Beth-Dagon und Naama und Makkeda; sechzehn Städte und ihre Siedlungen.

42 Libna und Ether und Aschan, 43 außerdem Jiphtach und Aschna und Nezib, 44 des weiteren Keila und Achsib und Marescha; neun Städte und ihre Siedlungen.

45 Ekron und seine abhängigen Ortschaften und seine Siedlungen. 46 Von Ekron westwärts alles, was an der Seite von Aschdod [liegt], und ihre Siedlungen.

47 Aschdod, seine abhängigen Ortschaften und seine Siedlungen; Gasa, seine abhängigen Ortschaften und seine Siedlungen, bis hinab an das Wildbachtal Ägyptens, und das Große Meer und die angrenzende Gegend.

48 Und in der Berggegend Schamir und Jattir und Socho, 49 ferner Danna und Kirjath-Sanna, das heißt Debir, 50 und Anab und Eschtemo und Anim, 51 außerdem Gosen und Holon und Gilo; elf Städte und ihre Siedlungen.

52 Arab und Duma und Eschan, 53 des weiteren Janim und Beth-Tappuach und Apheka, 54 ferner Humta und Kirjath-Arba, das heißt Hebron, und Zior; neun Städte und ihre Siedlungen.

55 Maon, Karmel und Siph und Jutta, 56 außerdem Jesreël und Jokdeam und Sanoach, 57 Kajin, Gibea und Timna; zehn Städte und ihre Siedlungen.

58 Halhul, Beth-Zur und Gedor, 59 des weiteren Maarath und Beth-Anoth und Eltekon; sechs Städte und ihre Siedlungen.

60 Kirjath-Baal, das heißt Kirjath-Jearim, und Rabba; zwei Städte und ihre Siedlungen.

61 In der Wildnis Beth-Araba, Middin und Sechacha, 62 ferner Nibschan und die Salzstadt und En-Gedi; sechs Städte und ihre Siedlungen.

63 Was die Jebusiter betrifft, die in Jerusalem wohnten, die Söhne Judas konnten sie nicht vertreiben; und die Jebusiter wohnen weiterhin bei den Söhnen Judas in Jerusalem bis auf diesen Tag.

Jule | 03.15.09 | Anschauungsmaterial, ergänzender Stoff, Fragen, die ich mir gestellt habe, Josua, MultiMedia, Text in der Bibel, | 9 Comments |

Josua 10 – 12

Kapitel 10

10 Und es geschah, sobald Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, hörte, daß Josua Ai eingenommen und es dann der Vernichtung geweiht hatte, daß er, so wie er mit Jericho und seinem König getan, ebenso mit Ai und seinem König getan hatte und daß die Bewohner von Gibeon mit Israel Frieden geschlossen hatten und in dessen Mitte blieben, 2 da geriet er in große Furcht, weil Gibeon eine große Stadt war, wie eine der Königsstädte, und weil es größer war als Ai, und alle seine Männer waren Starke. 3 Folglich sandte Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, zu Hoham, dem König von Hebron, und zu Piram, dem König von Jarmuth, und zu Japhia, dem König von Lachisch, und zu Debir, dem König von Eglon, und ließ sagen: 4 „Kommt zu mir herauf und helft mir, und laßt uns Gibeon schlagen, weil es mit Josua und den Söhnen Israels Frieden geschlossen hat.“ 5 Darauf versammelten sie sich und zogen hinauf, fünf Könige der Amoriter, der König von Jerusalem, der König von Hebron, der König von Jarmuth, der König von Lachisch, der König von Eglon, diese und alle ihre Lager, und sie gingen daran, Gibeon zu belagern und es zu bekriegen.

6 Daraufhin sandten die Männer von Gibeon zu Josua in das Lager nach Gilgal und ließen sagen: „Zieh deine Hand nicht ab von deinen Sklaven. Komm schnell zu uns herauf, und rette uns doch und hilf uns, denn alle Könige der Amoriter, die die Berggegend bewohnen, haben sich gegen uns zusammengetan.“ 7 Da zog Josua von Gilgal aus hinauf, er und alle Kriegsleute mit ihm und alle tapferen, starken Männer.

8 Dann sprach Jehova zu Josua: „Fürchte dich nicht vor ihnen, denn in deine Hand habe ich sie gegeben. Kein Mann von ihnen wird gegen dich bestehen.“ 9 Und Josua machte sich daran, auf überraschende Weise über sie zu kommen. Die ganze Nacht hindurch war er von Gilgal aus hinaufgezogen. 10 Und Jehova brachte sie dann vor Israel in Verwirrung, und sie begannen sie zu Gibeon mit einer großen Schlachtung zu schlagen und jagten ihnen dann auf dem Weg der Steige von Beth-Horon nach und schlugen sie bis nach Aseka und Makkeda hin. 11 Und es geschah, während sie vor Israel her flohen und am Abhang von Beth-Horon waren, daß Jehova von den Himmeln her bis Aseka große Steine auf sie herabwarf, so daß sie starben. Es waren derer, die durch die Hagelsteine starben, mehr als derer, die die Söhne Israels mit dem Schwert töteten.

12 Damals ging Josua daran, zu Jehova zu reden, an dem Tag, an dem Jehova die Amoriter den Söhnen Israels überließ, und er sagte dann vor den Augen Israels:
„Sonne, steh bewegungslos über Gibeon,
Und Mond, über der Tiefebene von Ajalon!“

13 Demgemäß blieb die Sonne bewegungslos, und der Mond stand wirklich still, bis die Nation Rache nehmen konnte an ihren Feinden. Steht es nicht im Buch Jaschar geschrieben? Und die Sonne blieb mitten am Himmel stehen und eilte nicht zum Untergang, ungefähr einen ganzen Tag. 14 Und kein Tag hat sich wie dieser erwiesen, weder vor ihm noch nach ihm, indem Jehova auf eines Mannes Stimme hörte, denn Jehova selbst kämpfte für Israel.

15 Danach kehrte Josua und mit ihm ganz Israel in das Lager nach Gilgal zurück.

16 Inzwischen flohen diese fünf Könige und versteckten sich dann in der Höhle zu Makkeda. 17 Dann wurde Josua der Bericht gebracht, der besagte: „Die fünf Könige sind gefunden worden, versteckt in der Höhle zu Makkeda.“ 18 Darauf sprach Josua: „Wälzt große Steine an die Öffnung der Höhle, und bestellt Männer darüber, um sie zu bewachen. 19 Was euch betrifft, steht nicht still. Jagt euren Feinden nach, und ihr sollt ihre Nachhut schlagen. Laßt sie nicht in ihre Städte gelangen, denn Jehova, euer Gott, hat sie in eure Hand gegeben.“

20 Und es geschah, sobald Josua und die Söhne Israels damit fertig waren, sie mit einer sehr großen Schlachtung zu schlagen, bis sie ihr Ende fanden, und die, die von ihnen tatsächlich überlebten, entrannen und dann in die befestigten Städte gelangten, 21 daß alles Volk dann in Frieden in das Lager zu Josua nach Makkeda zurückzukehren begann. Kein Mann spitzte seine Zunge gegen die Söhne Israels. 22 Dann sagte Josua: „Öffnet den Eingang der Höhle, und bringt diese fünf Könige aus der Höhle zu mir heraus!“ 23 Darauf taten sie so und brachten diese fünf Könige aus der Höhle zu ihm heraus, den König von Jerusalem, den König von Hebron, den König von Jarmuth, den König von Lachisch, den König von Eglon. 24 Und es geschah, sobald man diese Könige zu Josua herausgebracht hatte, daß Josua dann alle Männer Israels rief und zu den Befehlshabern der Kriegsmänner, die mit ihm gezogen waren, sprach: „Tretet herzu. Setzt eure Füße auf den Nacken dieser Könige.“ Da traten sie herzu und setzten ihre Füße auf deren Nacken. 25 Und Josua sagte weiter zu ihnen: „Fürchtet euch nicht, und erschreckt nicht. Seid mutig und stark, denn ebenso wird Jehova allen euren Feinden tun, gegen die ihr Krieg führt.“

26 Und danach ging Josua daran, sie zu schlagen und sie zu Tode zu bringen und sie an fünf Stämme zu hängen, und sie blieben an den Stämmen hängen bis zum Abend. 27 Und es geschah zur Zeit des Sonnenuntergangs, daß Josua gebot und man sie dann von den Stämmen herunternahm und sie in die Höhle warf, in der sie sich versteckt hatten. Dann legte man große Steine an die Öffnung der Höhle – bis auf ebendiesen Tag.

28 Und Josua nahm an jenem Tag Makkeda ein und schlug es dann mit der Schärfe des Schwertes. Was seinen König betrifft, weihte er ihn und jede Seele, die darin war, der Vernichtung. Er ließ keinen Überlebenden übrig. So tat er mit dem König von Makkeda, wie er mit dem König von Jericho getan hatte.

29 Dann zog Josua und ganz Israel mit ihm von Makkeda aus nach Libna weiter und führte Krieg gegen Libna. 30 Daher gab Jehova es ebenfalls samt seinem König in die Hand Israels, und sie gingen daran, es und jede Seele, die darin war, mit der Schärfe des Schwertes zu schlagen. Sie ließen keinen Überlebenden darin übrig. So taten sie mit seinem König, wie sie mit dem König von Jericho getan hatten.

31 Als nächstes zog Josua und ganz Israel mit ihm von Libna weiter nach Lachisch und belagerte es dann und bekriegte es. 32 Demzufolge gab Jehova Lachisch in die Hand Israels, so daß sie es am zweiten Tag einnahmen, und sie schlugen es dann und jede Seele, die darin war, mit der Schärfe des Schwertes, gemäß allem, was sie mit Libna getan hatten.

33 Damals war es, daß Horam, der König von Geser, hinaufzog, um Lachisch Hilfe zu leisten. Da schlug Josua ihn und sein Volk, bis er ihm keinen Überlebenden übrigließ.

34 Josua und ganz Israel mit ihm zogen dann von Lachisch weiter nach Eglon und belagerten es und bekriegten es. 35 Und sie nahmen es an jenem Tag schließlich ein und begannen es mit der Schärfe des Schwertes zu schlagen, und sie weihten jede Seele, die darin war, an jenem Tag der Vernichtung, gemäß allem, was sie mit Lachisch getan hatten.

36 Josua und ganz Israel mit ihm zogen dann von Eglon nach Hebron hinauf und begannen es zu bekriegen. 37 Und sie nahmen es schließlich ein und schlugen es dann und seinen König und alle seine Städte und jede Seele, die darin war, mit der Schärfe des Schwertes. Er ließ keinen Überlebenden übrig, gemäß allem, was er mit Eglon getan hatte. So weihte er es sowie jede Seele, die darin war, der Vernichtung.

38 Schließlich kam Josua und ganz Israel mit ihm nach Debir zurück und begann es zu bekriegen. 39 Und er nahm es schließlich ein sowie seinen König und alle seine Städte, und man ging daran, sie mit der Schärfe des Schwertes zu schlagen und jede Seele, die darin war, der Vernichtung zu weihen. Er ließ keinen Überlebenden übrig. So, wie er mit Hebron getan hatte und wie er mit Libna und seinem König getan hatte, so tat er mit Debir und seinem König.

40 Und Josua schlug dann das ganze Land der Berggegend und den Negeb und die Schephela und die Abhänge und alle ihre Könige. Er ließ keinen Überlebenden übrig, und alles, was atmete, weihte er der Vernichtung, so wie es Jehova, der Gott Israels, geboten hatte. 41 Und Josua machte sich daran, sie von Kadesch-Barnea bis Gasa und das ganze Land Gosen und bis hinauf nach Gibeon zu schlagen. 42 Und Josua nahm alle diese Könige und ihr Land auf einmal ein, denn Jehova, der Gott Israels, war es, der für Israel kämpfte. 43 Danach kehrte Josua und ganz Israel mit ihm ins Lager nach Gilgal zurück.

Kapitel 11

11 Und es geschah, sobald Jabin, der König von Hazor, davon hörte, daß er zu Jobab sandte, dem König von Madon, und zum König von Schimron und zum König von Achschaph 2 und zu den Königen, die gegen Norden in der Berggegend waren und in den Wüstenebenen südlich von Kinnereth und in der Schephela und auf dem Höhenzug von Dor gegen Westen, 3 den Kanaanitern gegen Osten und Westen und den Amoritern und den Hethitern und den Perisitern und den Jebusitern in der Berggegend und den Hiwitern am Fuß des Hermon im Land Mizpa. 4 Da zogen sie aus, sie und all ihre Lager mit ihnen, ein Volk, so zahlreich wie die Sandkörner, die am Ufer des Meeres sind, an Menge, und sehr viele Pferde und Kriegswagen. 5 Dann trafen sich alle diese Könige wie verabredet und kamen und lagerten gemeinsam an den Wassern von Merom, um gegen Israel zu kämpfen.

6 Darauf sprach Jehova zu Josua: „Fürchte dich nicht ihretwegen, denn morgen um diese Zeit gebe ich sie alle erschlagen Israel hin. Ihren Pferden wirst du die Sehnen durchschneiden, und ihre Wagen wirst du im Feuer verbrennen.“ 7 Und Josua und alles Kriegsvolk mit ihm kamen dann an den Wassern von Merom auf überraschende Weise über sie und fielen über sie her. 8 Dann gab Jehova sie in die Hand Israels, und sie machten sich daran, sie zu schlagen und ihnen nachzujagen bis zum volkreichen Sidon und Misrephoth-Majim und zur Talebene von Mizpe gegen Osten; und sie fuhren fort, sie zu schlagen, bis sie keinen Überlebenden von ihnen übriggelassen hatten. 9 Danach tat Josua so mit ihnen, wie es Jehova zu ihm gesagt hatte: Ihren Pferden durchschnitt er die Sehnen, und ihre Wagen verbrannte er im Feuer.

10 Mehr als das, Josua kehrte zu jener Zeit um und nahm Hazor ein; und seinen König schlug er mit dem Schwert nieder, denn Hazor war vordem das Haupt all dieser Königreiche. 11 Und sie gingen daran, jede Seele, die darin war, mit der Schärfe des Schwertes zu schlagen, [indem sie sie] der Vernichtung weihten. Gar nichts Atmendes wurde übriggelassen, und er verbrannte Hazor im Feuer. 12 Und alle Städte dieser Könige samt all ihren Königen nahm Josua ein und schlug sie dann mit der Schärfe des Schwertes. Er weihte sie der Vernichtung, so wie es Moses, der Knecht Jehovas, geboten hatte. 13 Nur alle Städte, die auf ihren eigenen Schutthügeln standen, verbrannte Israel nicht, ausgenommen Hazor allein, das Josua tatsächlich verbrannte. 14 Und die ganze Beute dieser Städte und die Haustiere plünderten die Söhne Israels für sich. Nur alle Menschen schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes, bis sie sie vertilgt hatten. Sie ließen keinen, der atmete, übrig. 15 So, wie Jehova es Moses, seinem Knecht, geboten hatte, so gebot Moses es Josua, und so tat Josua. Er ließ kein Wort ausfallen von all dem, was Jehova Moses geboten hatte.

16 Und Josua ging daran, dieses ganze Land zu nehmen, die Berggegend und den ganzen Negeb und das ganze Land Gosen und die Schephela und die Araba und die Berggegend von Israel und ihre Schephela, 17 vom Berg Halak an, der gegen Seir ansteigt, und bis nach Baal-Gad in der Talebene des Libanon am Fuß des Berges Hermon, und er nahm alle ihre Könige gefangen und schlug sie dann und brachte sie zu Tode. 18 Viele Tage lang führte Josua Krieg mit allen diesen Königen. 19 Es fand sich keine Stadt, die mit den Söhnen Israels Frieden schloß, außer den Hiwitern, die Gibeon bewohnten. Alle anderen nahmen sie durch Krieg. 20 Denn es erwies sich, daß es Jehovas Vorgehen war, ihr Herz verstockt werden zu lassen, so daß sie Israel den Krieg erklärten, damit er sie der Vernichtung weihe, so daß ihnen keine Vergünstigung widerfahren würde, sondern daß er sie vertilgen würde, so wie Jehova es Moses geboten hatte.

21 Ferner ging Josua zu jener besonderen Zeit hin und tilgte die Enakiter von der Berggegend weg, von Hebron, von Debir, von Anab und von der ganzen Berggegend Judas und von der ganzen Berggegend Israels. Samt ihren Städten weihte Josua sie der Vernichtung. 22 Keine Enakiter wurden im Land der Söhne Israels übriggelassen. Nur in Gasa, in Gath und in Aschdod blieben sie übrig. 23 So nahm Josua das ganze Land, gemäß allem, was Jehova Moses verheißen hatte, und Josua gab es dann Israel als Erbe gemäß ihren Anteilen, nach ihren Stämmen. Und das Land hatte Ruhe vom Krieg.

Kapitel 12

12 Dies nun sind die Könige des Landes, die die Söhne Israels besiegten und deren Land sie dann in Besitz nahmen auf der Seite des Jordan gegen Sonnenaufgang, vom Wildbachtal Arnon bis hinauf zum Berg Hermon und die ganze Araba gegen Sonnenaufgang: 2 Sihon, der König der Amoriter, der in Heschbon wohnte [und] von Aroër an herrschte, das am Rand des Wildbachtals Arnon [liegt], und über die Mitte des Wildbachtals und über halb Gilead bis zum Wildbachtal Jabbok, der Grenze der Söhne Ammons, 3 und die Araba bis zum Meer von Kinnereth gegen Osten und bis zu dem Meer der Araba, dem Salzmeer, nach Osten zu, in Richtung Beth-Jeschimoth, und gegen Süden unter den Abhängen des Pisga.

4 Und das Gebiet Ogs, des Königs von Baschan, von dem, was von den Rephaïm übriggeblieben war, der in Aschtaroth und in Edreï wohnte 5 und der im [Gebiet des] Berges Hermon herrschte und in Salcha und in ganz Baschan bis zur Grenze der Geschuriter und der Maachathiter und über das halbe Gilead [bis] an das Gebiet Sihons, des Königs von Heschbon.

6 Moses, der Knecht Jehovas, und die Söhne Israels besiegten sie, wonach Moses, der Knecht Jehovas, es als Besitzung den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm Manasse gab.

7 Und dies sind die Könige des Landes, die Josua und die Söhne Israels auf der Seite des Jordan gegen Westen besiegten, von Baal-Gad an in der Talebene des Libanon und bis zum Berg Halak, der gegen Seir ansteigt, wonach Josua es den Stämmen Israels nach ihren Anteilen als Besitzung gab, 8 in der Berggegend und in der Schephela und in der Araba und an den Abhängen und in der Wildnis und im Negeb – die Hethiter, die Amoriter und die Kanaaniter, die Perisiter, die Hiwiter und die Jebusiter:

9 Der König von Jericho, einer; der König von Ai, das neben Bethel war, einer;
10 der König von Jerusalem, einer; der König von Hebron, einer;
11 der König von Jarmuth, einer; der König von Lachisch, einer;
12 der König von Eglon, einer; der König von Geser, einer;
13 der König von Debir, einer; der König von Geder, einer;
14 der König von Horma, einer; der König von Arad, einer;
15 der König von Libna, einer; der König von Adullam, einer;
16 der König von Makkeda, einer; der König von Bethel, einer;
17 der König von Tappuach, einer; der König von Hepher, einer;
18 der König von Aphek, einer; der König von Lascharon, einer;
19 der König von Madon, einer; der König von Hazor, einer;
20 der König von Schimron-Meron, einer; der König von Achschaph, einer;
21 der König von Taanach, einer; der König von Megiddo, einer;
22 der König von Kedesch, einer; der König von Jokneam am Karmel, einer;
23 der König von Dor auf dem Höhenzug von Dor, einer; der König von Gojim in Gilgal, einer;
24 der König von Tirza, einer;
alle Könige sind [an Zahl] einunddreißig.

Jule | 03.14.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Fragen, die ich mir gestellt habe, Josua, Text in der Bibel | 13 Comments |

„Jehova befreit die, die seinen Namen anrufen“

ein sehr schönes Drama von der WT-Gesellschaft zu dem Bibellesestoff

Jehova befreit die, die seinen Namen anrufen

könnt ihr euch unter dem Link direkt von der Seite der Gesellschaft runterladen und anhören

Jule | 03.13.09 | Drama, Josua, Josua, , | 4 Comments |

Höhepunkte aus 5. Mose

Das Wort Jehovas ist lebendig

Höhepunkte aus 5. Mose

WIR befinden uns im Jahr 1473 v. u. Z. Vierzig Jahre sind vergangen, seit Jehova die Söhne Israels aus der ägyptischen Knechtschaft befreite. Nach all den Jahren in der Wildnis sind die Israeliten immer noch eine Nation ohne Land. Doch jetzt stehen sie endlich an der Grenze des Landes der Verheißung! Was erwartet sie, wenn sie es in Besitz nehmen? Auf welche Probleme werden sie dabei stoßen, und wie sollen sie damit umgehen?

Bevor Israel den Jordan überquert und das Land Kanaan betritt, bereitet Moses das Volk auf die große Aufgabe vor. Wie? Indem er eine Reihe von Reden hält, in denen er die Israeliten ermuntert und ermahnt, erinnert und warnt. Er weist sie darauf hin, dass Jehova Gott Anspruch auf ausschließliche Ergebenheit hat und dass sie die Nachbarnationen nicht nachahmen dürfen. Diese Reden machen den größten Teil des Bibelbuches 5. Mose aus. Und der darin gegebene Rat ist für uns heute genauso anwendbar, denn auch wir leben in einer Welt, in der es uns nicht leicht gemacht wird, Jehova ausschließlich ergeben zu sein (Hebräer 4:12).

Das Buch 5. Mose wurde mit Ausnahme des letzten Kapitels von Moses geschrieben und behandelt einen Zeitraum von etwas mehr als zwei Monaten (5. Mose 1:3; Josua 4:19).* Befassen wir uns einmal damit, wie das darin Gesagte uns helfen kann, Jehova Gott von ganzem Herzen zu lieben und ihm treu zu dienen.

* Fußnote:

Das letzte Kapitel mit dem Bericht über Moses’ Tod wurde vermutlich von Josua oder dem Hohen Priester Eleasar hinzugefügt.

‘VERGISS DIE DINGE NICHT,

DIE DEINE AUGEN GESEHEN HABEN’

(5. Mose 1:1 bis 4:49)

Moses berichtet in der ersten Rede ausführlich von einigen Erlebnissen in der Wildnis, besonders von solchen, aus denen die Israeliten, die bereitstehen, das Land der Verheißung in Besitz zu nehmen, eine Lehre ziehen können. Der Bericht über die Einsetzung von Richtern führt ihnen gewiss vor Augen, wie Jehova sein Volk organisiert, nämlich stets so, dass Fürsorglichkeit gewährleistet ist. Moses erzählt auch von dem schlechten Bericht der zehn Kundschafter, der dazu geführt hat, dass die vorige Generation nicht in das Land der Verheißung einziehen durfte. Bedenken wir, welche Wirkung dieses warnende Beispiel auf Moses’ Zuhörer gehabt haben muss, da sie das Land direkt vor Augen hatten.

Jetzt stehen die Söhne Israels bereit, das Land auf der anderen Seite des Flusses einzunehmen. Die Erinnerung an die Siege, die Jehova ihnen schon vor der Jordanüberquerung gegeben hat, flößt ihnen bestimmt Mut ein. Das Land, das sie erobern sollen, ist allerdings voller Götzen. Wie passend, dass Moses sie nachdrücklich vor dem Götzendienst warnt!

Antworten auf biblische Fragen:

2:4–6, 9, 19, 24, 31–35; 3:1–6 Warum rotteten die Israeliten einige der Völker aus, die östlich des Jordan lebten, andere dagegen nicht? Jehova gebot Israel, sich mit den Söhnen Esaus nicht auf Streit einzulassen. Warum nicht? Weil sie die Nachkommen von Jakobs Bruder waren. Die Israeliten durften außerdem die Moabiter und die Ammoniter nicht belästigen oder Krieg gegen sie führen, weil es sich um Nachkommen von Abrahams Neffen Lot handelte. Die Amoriterkönige Sihon und Og hatten dagegen keine solchen Ansprüche auf das von ihnen beherrschte Gebiet. Als Sihon es ablehnte, die Israeliten durch sein Land ziehen zu lassen, und Og gegen sie in die Schlacht zog, gebot Jehova den Israeliten daher, ihre Städte zu zerstören und niemand am Leben zu lassen.

4:15–20, 23, 24 Bedeutet das Verbot, sich geschnitzte Bilder zu machen, dass es verkehrt ist, von irgendwelchen Objekten Abbilder rein künstlerischer Natur herzustellen? Nein. Dieses Verbot richtet sich dagegen, Bildnisse für die Anbetung herzustellen — dagegen, sich vor Götzen niederzubeugen und ihnen zu dienen. Die Bibel untersagt nicht, von irgendwelchen Objekten plastische Darstellungen oder Gemälde rein künstlerischer Natur zu schaffen (1. Könige 7:18, 25).

Lehren für uns:

1:2, 19. Die Söhne Israels wanderten etwa 38 Jahre lang durch die Wildnis, obwohl es nur „elf Tage sind . . . vom Horeb [der Berggegend um den Berg Sinai, wo die Zehn Gebote gegeben wurden] auf dem Weg des Gebirges Seir nach Kadesch-Barnea“. Welch ein hoher Preis dafür, dass sie Jehova Gott nicht gehorcht hatten! (4. Mose 14:26–34).

1:16, 17. An Gottes Maßstäben für das Richten hat sich bis heute nichts geändert. Wer beauftragt wird, in einem Rechtskomitee mitzuwirken, darf sein Urteil nicht von Bevorzugung oder von Menschenfurcht beeinflussen lassen.

4:9. Für den Erfolg der Israeliten war es unerlässlich, die Dinge nicht zu vergessen, die sie mit eigenen Augen gesehen hatten. Da die verheißene neue Welt immer näher rückt, ist es auch für uns höchst wichtig, uns die wunderbaren Taten Jehovas vor Augen zu führen, indem wir sein Wort fleißig studieren.

LIEBE JEHOVA UND HALTE SEINE GEBOTE

(5. Mose 5:1 bis 26:19)

Moses berichtet in seiner zweiten Rede eingehend davon, wie am Berg Sinai das Gesetz gegeben wurde, und wiederholt die Zehn Gebote. Von sieben Nationen wird ausdrücklich gesagt, dass sie vollständig vernichtet werden sollen. Die Söhne Israels werden an eine wichtige Lektion erinnert, die sie in der Wildnis gelernt haben, nämlich dass „der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern von jeder Äußerung des Mundes Jehovas lebt der Mensch tatsächlich“. Auch unter den neuen Gegebenheiten müssen sie „das ganze Gebot halten“ (5. Mose 8:3; 11:8).

Wenn sich die Israeliten im Land der Verheißung niederlassen, werden sie Gesetze benötigen, die nicht nur die Anbetung betreffen, sondern auch das Rechtswesen, die Regierung, die Kriegführung sowie das alltägliche gesellschaftliche und persönliche Leben. Moses wiederholt diese Gesetze und hebt hervor, wie wichtig es ist, Jehova zu lieben und seine Gebote zu halten.

Antworten auf biblische Fragen:

8:3, 4 Inwiefern nutzte sich die Kleidung der Israeliten nicht ab und schwollen ihre Füße nicht an, solange sie durch die Wildnis wanderten? Das war genauso ein Wunder wie die regelmäßige Versorgung mit Manna. Die Israeliten verwendeten dieselben Kleidungsstücke und dieselbe Fußbekleidung, mit der sie sich auf den Weg gemacht hatten, und gaben sie wahrscheinlich an andere weiter, wenn die Kinder größer wurden oder Erwachsene starben. Wie die beiden Volkszählungen zeigen, die zu Beginn und am Ende der Wanderung durch die Wildnis vorgenommen wurden, nahm die Zahl der Israeliten nicht zu, sodass die ursprünglich vorhandenen Kleidungsstücke ausgereicht haben dürften (4. Mose 2:32; 26:51).

14:21 Warum war es den Israeliten erlaubt, ein unausgeblutetes totes Tier, das sie selbst nicht essen durften, einem ansässigen Fremdling zu geben oder einem Ausländer zu verkaufen? Mit dem Begriff „ansässiger Fremdling“ kann in der Bibel ein Nichtisraelit gemeint sein, der ein Proselyt geworden war, oder ein Siedler, der sich an die grundlegenden Landesgesetze hielt, ohne ein Anbeter Jehovas zu werden. Ausländer und ansässige Fremdlinge, die keine Proselyten wurden, standen nicht unter dem Gesetz und verwendeten unausgeblutete tote Tiere auf verschiedene Weise. Die Israeliten durften ihnen solche Tiere geben oder verkaufen. Der Proselyt stand dagegen unter dem Gesetzesbund. Wie aus 3. Mose 17:10 hervorgeht, war es solch einer Person verboten, Tierblut zu verzehren.

24:6 Warum wurde es damit verglichen, „eine Seele“ zu ergreifen, wenn jemand „eine Handmühle oder deren oberen Mühlstein als Pfand“ ergriff? Eine Handmühle und deren oberer Mühlstein standen für die „Seele“ oder den Lebensunterhalt einer Person. Wer eines davon wegnahm, schnitt die ganze Familie von der täglichen Brotversorgung ab.

25:9 Von welcher Bedeutung war es, dass einem Mann, der es ablehnte, die Schwagerehe zu vollziehen, die Sandale ausgezogen und ins Gesicht gespuckt wurde? So „war vorzeiten der Brauch in Israel hinsichtlich des Rückkaufsrechts . . .: Ein Mann musste seine Sandale ausziehen und sie seinem Mitmenschen geben“ (Ruth 4:7). Wenn einem Mann, der es ablehnte, die Schwagerehe zu vollziehen, die Sandale ausgezogen wurde, war das somit die Bestätigung dafür, dass er auf seine Stellung und sein Recht verzichtete, für seinen verstorbenen Bruder einen Erben zu zeugen. Das galt als schändlich (5. Mose 25:10). Ihm ins Gesicht zu spucken war ein Akt der Erniedrigung (4. Mose 12:14).

Lehren für uns:

6:6–9. Das, was den Israeliten in Bezug auf das Gesetz geboten wurde, gilt für uns genauso, nämlich dass wir Gottes Gebote kennen, sie uns stets vor Augen halten und sie unseren Kindern einschärfen sollen. Wir müssen sie insofern ‘als ein Zeichen auf unsere Hand binden’, als unsere Handlungen — vertreten durch die Hände — beweisen müssen, dass wir Jehova gehorchen. Und wie ‘ein Stirnband zwischen den Augen’ muss unser Gehorsam für alle erkennbar sein.

6:16. Stellen wir Jehova niemals auf die Probe wie die treulosen Israeliten in Massa, wo sie murrten, weil es kein Wasser gab (2. Mose 17:1–7).

8:11–18. Materialismus kann bewirken, dass wir Jehova vergessen.

9:4–6. Hüten wir uns vor Selbstgerechtigkeit.

13:6. Lassen wir uns durch niemand von der Anbetung Jehovas abbringen.

14:1. Wir müssen uns vor Selbstverstümmelung hüten, weil sie von Geringschätzung für den menschlichen Körper zeugt und mit falscher Religion zu tun haben kann (1. Könige 18:25–28). Angesichts der Auferstehungshoffnung wäre solch ein extremer Ausdruck der Trauer um einen Verstorbenen unpassend.

20:5–7; 24:5. Auf Personen, die sich in einer Ausnahmesituation befinden, sollte Rücksicht genommen werden, selbst wenn es etwas Wichtiges zu tun gibt.

22:23–27. Für eine Frau, der eine Vergewaltigung droht, ist Schreien eines der wirkungsvollsten Verteidigungsmittel.

„DU SOLLST DAS LEBEN WÄHLEN“

(5. Mose 27:1 bis 34:12)

In seiner dritten Rede verpflichtet Moses die Israeliten dazu, nach der Überquerung des Jordan das Gesetz auf große Steine zu schreiben; außerdem spricht er Flüche für Ungehorsam und Segnungen für Gehorsam aus. Die vierte Rede beginnt mit einer Erneuerung des Bundes zwischen Jehova und Israel. Moses warnt erneut vor Ungehorsam und ermahnt das Volk, „das Leben [zu] wählen“ (5. Mose 30:19).

Moses hält aber nicht nur die vier Reden, sondern geht auch auf den bevorstehenden Führungswechsel ein. Er lehrt die Israeliten ein beeindruckendes Lied, das Jehova preist und vor den schlimmen Folgen der Untreue warnt. Nachdem Moses die Stämme gesegnet hat, stirbt er im Alter von 120 Jahren und wird begraben. Die Trauerzeit dauert 30 Tage, also fast die Hälfte der in 5. Mose behandelten Zeitspanne.

Antworten auf biblische Fragen:

32:13, 14 Was ist damit gemeint, dass die Israeliten „Fett von Widdern“ aßen, wenn ihnen doch jeglicher Genuss von Fett verboten war? Der Ausdruck wird hier bildlich verwendet und bezeichnet das Beste der Herde. Der sinnbildliche Gebrauch ist auch daraus zu ersehen, dass im selben Vers vom „Nierenfett des Weizens“ und vom „Blut der Traube“ die Rede ist.

33:1 – 29 Warum wurde Simeon in Moses’ Segensspruch für die Söhne Israels nicht ausdrücklich erwähnt? Das ist deshalb der Fall, weil Simeon und Levi „hart“ handelten und ihr Zorn „grausam“ war (1. Mose 34:13–31; 49:5–7). Ihr Erbe sah etwas anders aus als das der übrigen Stämme. Levi erhielt 48 Städte und Simeons Anteil lag innerhalb des Gebiets von Juda (Josua 19:9; 21:41, 42). Daher segnete Moses Simeon nicht ausdrücklich. Der Segen für Simeon war jedoch in dem allgemeinen Segen für Israel enthalten.

Lehren für uns:

31:12. Kinder sollten sich in den Zusammenkünften der Versammlung zu den Erwachsenen setzen und sich bemühen, zuzuhören und zu lernen.

32:4. Alles Tun Jehovas ist insofern vollkommen, als darin seine Eigenschaften der Gerechtigkeit, Weisheit, Liebe und Macht vollkommen ausgeglichen zum Ausdruck kommen.

Von großem Wert für uns

Jehova ist „e i n Jehova“, wie aus 5. Mose deutlich hervorgeht (5. Mose 6:4). Ferner gibt das Buch Aufschluss über ein Volk, das in einem einzigartigen Verhältnis zu Gott stand. Es warnt auch vor Götzendienst und hebt hervor, wie wichtig die ausschließliche Ergebenheit Gott gegenüber ist.

Das Buch 5. Mose ist gewiss auch für uns sehr wertvoll. Obwohl wir nicht unter dem Gesetz stehen, können wir doch viel aus diesem lernen, was uns hilft, ‘Jehova, unseren Gott, mit unserem ganzen Herzen und unserer ganzen Seele und unserer ganzen Tatkraft zu lieben’ (5. Mose 6:5).

Karte auf Seite 24

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

SEIR

Kadesch-Barnea

Berg Sinai (Horeb)

Rotes Meer

Nachweis:

Based on maps copyrighted by Pictorial Archive (Near Eastern History) Est. and Survey of Israel

Bild, Seite 24:

Die von Moses gehaltenen Reden machen den größten Teil des Buches 5. Mose aus

Bild, Seite 26:

Welche Lehre sollte daraus gezogen werden, dass Jehova für das Manna sorgte?

Bild, Seite 26:

Eine Handmühle oder deren oberen Mühlstein als Pfand zu ergreifen wurde damit verglichen, „eine Seele“ zu ergreifen

Quelle: Wachtturm – 15. September 2004, Seite 24 – 27

Jule | 03.10.09 | ergänzender Stoff, Höhepunkte der Bibellesung | No Comments |

5. Mose 32 – 34

Kapitel 32

32 „Hört hin, o Himmel, und laßt mich reden;
Und möge die Erde die Reden meines Mundes hören.

2 Wie Regen wird träufeln meine Unterweisung,
Wie Tau wird rieseln meine Rede,
Wie sanfter Regen auf das Gras
Und wie ausgiebige Regenschauer auf die Pflanzenwelt.

3 Denn ich werde den Namen Jehovas verkünden.
Schreibt Größe zu unserem Gott!

4 Der FELS, vollkommen ist sein Tun,
Denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege.
Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt;
Gerecht und gerade ist er.

5 Sie haben ihrerseits verderblich gehandelt;
Sie sind nicht seine Kinder, ihre eigene Fehlerhaftigkeit ist es,
Eine verkehrte und verdrehte Generation!

6 Verfahrt ihr mit Jehova ständig auf diese Weise,
O du unverständiges und unweises Volk?
Ist er nicht dein Vater, der dich hervorgebracht,
Er, der dich gemacht und dir dann festen Bestand gegeben hat?

7 Gedenke der Tage vor alters,
Betrachtet die zurückliegenden Jahre von Generation zu Generation;
Frag deinen Vater, und er kann es dir mitteilen,
Deine alten Männer, und sie können es dir sagen.

8 Als der Höchste den Nationen ein Erbe gab,
Als er die Söhne Adams voneinander schied,
Da setzte er die Grenze der Völker fest
Mit Rücksicht auf die Zahl der Söhne Israels.

9 Denn Jehovas Teil ist sein Volk;
Jakob ist die Zuteilung, die er ererbt.

10 Er fand ihn dann im Lande einer Wildnis
Und in einer öden, heulenden Wüste.
Er begann ihn zu umhegen, auf ihn achtzugeben,
Ihn zu behüten wie die Pupille seines Auges.

11 So, wie ein Adler sein Nest aufstört,
Über seinen flüggen Jungen schwebt,
Seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt,
Sie auf seinen Schwingen trägt,
12 Hat Jehova allein ihn ständig geführt,
Und da war kein fremdländischer Gott mit ihm.

13 Er ließ ihn unablässig einherfahren auf den Höhen der Erde,
Und so aß er den Ertrag des Feldes.
Und er ließ ihn ständig Honig aus einem zerklüfteten Felsen saugen
Und Öl aus einem Kieselfelsen;
14 Butter vom Großvieh und Milch vom Kleinvieh
Samt dem Fett von Widdern
Und männliche Schafe, die Zucht von Baschan, und Ziegenböcke
Samt dem Nierenfett des Weizens;
Und das Blut der Traube hast du ständig als Wein getrunken.

15 Als Jeschurun fett zu werden begann, da schlug er aus.
Du bist fett geworden, du bist dick geworden, du bist feist geworden.
So verließ er Gott, der ihn gemacht hatte,
Und verachtete den FELS seiner Rettung.

16 Sie begannen ihn zur Eifersucht zu reizen mit fremden Göttern;
Mit Abscheulichkeiten kränkten sie ihn ständig.

17 Sie gingen den Dämonen opfern, nicht Gott,
Göttern, die sie nicht gekannt hatten,
Neuen, die vor kurzem aufkamen,
Mit denen eure Vorväter nicht vertraut waren.

18 Den FELS, der dir zum Vater wurde, vergaßest du dann,
Und du begannst Gott aus dem Gedächtnis zu verlieren, der dich unter Geburtsschmerzen hervorgebracht hat.

19 Als Jehova es sah, verachtete er sie schließlich
Wegen des Verdrusses, den seine Söhne und seine Töchter verursachten.

20 Da sprach er: ‚Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen,
Ich will sehen, was ihr Ende danach sein wird.
Denn sie sind eine Generation der Verkehrtheit,
Söhne, in denen keine Treue ist.

21 Sie haben mich ihrerseits zur Eifersucht gereizt mit dem, was kein Gott ist;
Sie haben mich gereizt mit ihren nichtigen Götzen;
Und ich meinerseits werde sie zur Eifersucht reizen mit dem, was kein Volk ist;
Mit einer unverständigen Nation werde ich sie kränken.

22 Denn ein Feuer ist entzündet worden in meinem Zorn,
Und es wird brennen bis hinab zum Scheol, zum tiefsten Ort,
Und es wird die Erde verzehren und ihren Ertrag
Und wird die Grundfesten der Berge in Brand setzen.

23 Ich werde Unglücksschläge auf sie häufen;
Meine Pfeile werde ich gegen sie verbrauchen.

24 Erschöpft von Hunger werden sie sein und verzehrt von hitzigem Fieber
Und bitterer Vernichtung.
Und die Zähne von Tieren werde ich über sie senden
Mit dem Gift von Reptilien des Staubes.

25 Draußen wird ein Schwert sie berauben
Und drinnen der Schrecken,
Sowohl des jungen Mannes als auch der Jungfrau,
Des Säuglings samt dem ergrauten Mann.

26 Ich hätte sagen sollen: „Ich werde sie versprengen,
Ich will ihre Erwähnung unter sterblichen Menschen aufhören lassen“,
27 Wäre es nicht, daß ich Verdruß vom Feind her fürchtete,
Daß ihre Widersacher es falsch auslegten,
Daß sie sprechen würden: „Unsere Hand hat sich als überlegen erwiesen,
Und es war nicht Jehova, der all dies bewirkt hat.“

28 Denn sie sind eine Nation, an der Rat verlorengeht,
Und unter ihnen gibt es kein Verständnis.

29 O daß sie weise wären! Dann würden sie über dies nachsinnen.
Sie würden ihr Ende danach in Betracht ziehen.

30 Wie könnte einer tausend jagen
Und zwei zehntausend in die Flucht schlagen,
Wenn nicht ihr FELS sie verkauft hätte
Und Jehova sie ihnen ausgeliefert hätte?

31 Denn ihr Fels ist nicht wie unser FELS,
Selbst unsere Feinde sind es, die so entscheiden.

32 Denn ihr Weinstock ist vom Weinstock Sodoms
Und von den Terrassen Gomorras.
Ihre Traubenbeeren sind Giftbeeren,
Ihre Trauben sind bitter.

33 Ihr Wein ist das Gift großer Schlangen
Und das grausame Gift von Kobras.

34 Ist dies nicht bei mir hinterlegt,
Mit einem Siegel versehen in meinem Vorratshaus?

35 Mein ist Rache und Vergeltung.
Zur bestimmten Zeit wird ihr Fuß wanken,
Denn der Tag ihres Unheils ist nahe,
Und die Ereignisse, bereit für sie, eilen herbei.‘

36 Denn Jehova wird sein Volk richten,
Und er wird hinsichtlich seiner Diener Bedauern empfinden,
Denn er wird sehen, daß der Halt geschwunden ist,
Und da ist nur ein Hilfloser und Nichtswürdiger.

37 Und er wird bestimmt sagen: ‚Wo sind ihre Götter,
Der Fels, zu dem sie Zuflucht nahmen,
38 Die das Fett ihrer Schlachtopfer zu essen,
Den Wein ihrer Trankopfer zu trinken pflegten?
Mögen sie aufstehen und euch helfen.
Mögen sie ein Versteck für euch werden.

39 Seht jetzt, daß ich – ich es bin,
Und es gibt keine Götter zusammen mit mir.
Ich bringe zu Tode, und ich mache lebendig,
Ich habe ernstlich verwundet, und ich – ich will heilen,
Und da ist keiner, der [etwas] aus meiner Hand reißt.

40 Denn ich hebe [in einem Eid] meine Hand zum Himmel empor,
Und ich spreche in der Tat: „So wahr ich auf unabsehbare Zeit lebe“,
41 Wenn ich mein blitzendes Schwert tatsächlich schärfe
Und meine Hand zum Gericht greift,
Will ich Rache erstatten meinen Widersachern
Und Vergeltung zollen denen, die mich aufs tiefste hassen.

42 Meine Pfeile werde ich mit Blut berauschen,
Während mein Schwert Fleisch fressen wird,
Mit dem Blut der Erschlagenen und der Gefangenen,
[Dem von] dem Haupt der Führer des Feindes.‘

43 Seid fröhlich, ihr Nationen, mit seinem Volk,
Denn er wird das Blut seiner Diener rächen,
Und er wird Rache erstatten seinen Widersachern
Und wird tatsächlich Sühne leisten für den Boden seines Volkes.“

44 Demgemäß kam Moses und redete alle Worte dieses Liedes vor den Ohren des Volkes, er und Hoschea, der Sohn Nuns. 45 Nachdem Moses damit zu Ende war, alle diese Worte zu ganz Israel zu reden, 46 sagte er weiter zu ihnen: „Richtet euer Herz auf alle Worte, die ich heute als Warnung zu euch rede, damit ihr euren Söhnen gebietet, darauf zu achten, alle Worte dieses Gesetzes zu tun. 47 Denn es ist kein wertloses Wort für euch, sondern es bedeutet euer Leben, und durch dieses Wort könnt ihr eure Tage verlängern auf dem Boden, zu dessen Besitzergreifung ihr über den Jordan zieht.“

48 Und dann redete Jehova an diesem selben Tag zu Moses, indem [er] sprach: 49 „Steig diesen Berg Abarim, den Berg Nebo, hinauf, der im Land Moab ist, welcher gegenüber von Jericho [liegt], und sieh das Land Kanaan, das ich den Söhnen Israels als Besitztum gebe. 50 Dann stirb auf dem Berg, auf den du steigst, und werde zu deinem Volk versammelt, so wie Aaron, dein Bruder, auf dem Berg Hor gestorben und zu seinem Volk versammelt worden ist, 51 darum, daß ihr pflichtvergessen gegen mich gehandelt habt inmitten der Söhne Israels bei den Wassern Meribas von Kadesch in der Wildnis Zin, darum, daß ihr mich nicht geheiligt habt inmitten der Söhne Israels. 52 Denn aus der Ferne wirst du das Land sehen, aber du wirst nicht dorthinein kommen, in das Land, das ich den Söhnen Israels gebe.“

Kapitel 33

33 Dies nun ist der Segen, mit dem Moses, der Mann des [wahren] Gottes, die Söhne Israels vor seinem Tod segnete. 2 Und er sprach dann:
„Jehova – vom Sinai her kam er,
Und er leuchtete auf über ihnen aus Seir.
Er strahlte hervor von der Berggegend Paran,
Und mit ihm waren heilige Myriaden,
Zu seiner Rechten zu ihnen gehörende Krieger.

3 Innig liebte er auch sein Volk;
Alle ihre Heiligen sind in deiner Hand.
Und sie – sie lagerten zu deinen Füßen;
Sie begannen einige deiner Worte zu empfangen.

4 (Moses erlegte uns als Befehl ein Gesetz auf,
Ein Besitztum der Versammlung Jakobs.)

5 Und er wurde König in Jeschurun,
Als die Häupter des Volkes sich versammelten,
Die ganze Zahl der Stämme Israels.

6 Ruben lebe und sterbe nicht,
Und seiner Männer mögen [nicht] wenige werden.“

7 Und dies war Judas [Segen], als er weiter sprach:
„Höre, o Jehova, die Stimme Judas,
Und mögest du ihn zu seinem Volke bringen.
Seine Arme haben gestritten für das, was sein ist;
Und mögest du dich als Helfer gegen seine Widersacher erweisen.“

8 Und über Levi sagte er:
„Deine Tummim und deine Urim gehören dem dir loyal gesinnten Mann,
Den du zu Massa auf die Probe stelltest.
Du begannst, mit ihm zu streiten bei den Wassern Meribas,
9 Dem Mann, der zu seinem Vater und zu seiner Mutter sprach: ‚Ich habe ihn nicht gesehen.‘
Selbst seine Brüder erkannte er nicht an,
Und seine Söhne kannte er nicht.
Denn sie bewahrten deine Rede,
Und deinen Bund beobachteten sie fortgesetzt.

10 Mögen sie Jakob in deinen richterlichen Entscheidungen unterweisen
Und Israel in deinem Gesetz.
Mögen sie Räucherwerk darbieten vor deiner Nase
Und ein Ganzopfer auf deinem Altar.

11 Segne, o Jehova, seine leistungsfähige Kraft,
Und mögest du Gefallen bekunden am Tun seiner Hände.
Verwunde ernstlich an ihren Hüften, die sich gegen ihn erheben
Und die ihn aufs tiefste hassen, damit sie sich nicht erheben können.“

12 Über Benjamin sprach er:
„Möge der Geliebte Jehovas bei ihm in Sicherheit weilen,
Während er ihn den ganzen Tag beschirmt,
Und er soll zwischen seinen Schultern weilen.“

13 Und über Joseph sagte er:
„Möge sein Land unablässig von Jehova gesegnet sein
Mit den erlesenen Dingen des Himmels, mit Tau,
Und mit der Wassertiefe, die unten liegt,
14 Und mit den erlesenen Dingen, den Erzeugnissen der Sonne,
Und mit den erlesenen Dingen, dem Ertrag der Mondmonate,
15 Und mit dem Erlesensten von den Bergen des Ostens
Und mit den erlesenen Dingen der auf unabsehbare Zeit währenden Hügel
16 Und mit den erlesenen Dingen der Erde und ihrer Fülle
Und mit dem Wohlgefallen DESSEN, der im Dornbusch weilt.
Mögen sie auf das Haupt Josephs kommen
Und auf den Scheitel des aus seinen Brüdern Ausgesonderten.

17 Wie der Erstgeborene eines Stiers ist seine Pracht,
Und seine Hörner sind die Hörner eines Wildstiers.
Mit ihnen wird er Völker stoßen
Allesamt bis an die Enden der Erde,
Und sie sind die Zehntausende Ephraims,
Und sie sind die Tausende Manasses.“

18 Und über Sebulon sprach er:
„Freue dich, o Sebulon, deines Auszuges
Und du, Issachar, deiner Zelte.

19 Völker werden sie zum Berge rufen.
Dort werden sie die Schlachtopfer der Gerechtigkeit opfern.
Denn sie werden den überströmenden Reichtum der Meere saugen
Und die verborgenen Schätze des Sandes.“

20 Und über Gad sagte er:
„Gesegnet ist der, der die Grenzen Gads erweitert.
Wie ein Löwe soll er verweilen,
Und er soll den Arm, ja den Scheitel zerreißen.

21 Und er wird sich den Erstlingsteil ersehen,
Denn dort ist die Zuteilung eines Satzungsgebers aufbehalten.
Und die Häupter des Volkes werden sich versammeln.
Die Gerechtigkeit Jehovas wird er bestimmt vollstrecken
Und seine richterlichen Entscheidungen mit [Bezug auf] Israel.“

22 Und über Dan sprach er:
„Dan ist ein Junglöwe.
Er wird aus Baschan hervorspringen.“

23 Und über Naphtali sagte er:
„Naphtali ist gesättigt mit dem Wohlgefallen
Und voll des Segens Jehovas.
Nimm Besitz vom Westen und Süden.“

24 Und über Ascher sprach er:
„Gesegnet mit Söhnen ist Ascher.
Er werde einer, an dem seine Brüder Wohlgefallen haben,
Und einer, der seinen Fuß in Öl taucht.

25 Eisen und Kupfer sind deine Torschlösser,
Und entsprechend deinen Tagen ist dein geruhsamer Gang.

26 Da ist keiner gleich dem [wahren] Gott Jeschuruns,
Der auf dem Himmel einherfährt zu deiner Hilfe
Und in seiner Hoheit auf Wolkenhimmeln.

27 Ein Bergungsort ist der Gott der Urzeit,
Und unterhalb sind die auf unabsehbare Zeit währenden Arme.
Und er wird den Feind vor dir vertreiben,
Und er wird sagen: ‚Vertilge [sie]!‘

28 Und Israel wird in Sicherheit weilen,
Die Quelle Jakobs für sich,
In einem Land von Korn und neuem Wein.
Ja, seine Himmel werden den Tau herabträufeln lassen.

29 Glücklich bist du, o Israel!
Wer ist wie du,
Ein Volk, sich der Rettung erfreuend in Jehova,
Dem Schild deiner Hilfe
Und dem, der das Schwert deiner Hoheit ist?
So werden sich deine Feinde vor dir ducken,
Und du – auf ihre Höhen wirst du treten.“

Kapitel 34

34 Dann machte sich Moses daran, von den Wüstenebenen Moabs zum Berg Nebo, zum Gipfel des Pisga, zu steigen, der gegenüber von Jericho liegt. Und Jehova zeigte ihm dann das ganze Land, Gilead bis nach Dan, 2 und ganz Naphtali und das Land Ephraim und Manasse und das ganze Land Juda bis zum westlichen Meer 3 und den Negeb und den „Bezirk“, die Talebene von Jericho, der Palmenstadt, bis nach Zoar hin.

4 Und Jehova sagte weiter zu ihm: „Dies ist das Land, das ich Abraham, Isa·ak und Jakob zugeschworen habe, indem [ich] sprach: ‚Deinem Samen werde ich es geben.‘ Ich habe es dich mit deinen eigenen Augen sehen lassen, da du nicht dorthinüber ziehen wirst.“

5 Danach starb Moses, der Knecht Jehovas, dort, im Land Moab, auf den Befehl Jehovas. 6 Und er begrub ihn dann im Tal im Land Moab vor Beth-Peor, und niemand kennt sein Grab bis auf diesen Tag. 7 Und Moses war bei seinem Tod hundertzwanzig Jahre alt. Sein Auge war nicht trübe geworden, und seine Lebenskraft war nicht gewichen. 8 Und die Söhne Israels beweinten Moses dann in den Wüstenebenen Moabs dreißig Tage lang. Schließlich wurden die Tage des Weinens der Trauerzeit um Moses vollendet.

9 Und Josua, der Sohn Nuns, war voll des Geistes der Weisheit, denn Moses hatte seine Hand auf ihn gelegt; und die Söhne Israels begannen auf ihn zu hören, und sie taten dann geradeso, wie Jehova es Moses geboten hatte. 10 Doch ist in Israel noch nie ein Prophet aufgestanden wie Moses, den Jehova von Angesicht zu Angesicht kannte, 11 hinsichtlich all der Zeichen und Wunder, die im Land Ägypten an Pharao und an all seinen Dienern und an seinem ganzen Land zu tun Jehova ihn sandte, 12 und in Anbetracht all der starken Hand und all des großen Furchtbaren, das Moses vor den Augen von ganz Israel tat.

Jule | 03.10.09 | 5. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 10 Comments |

5. Mose 29 – 31

Kapitel 29

29 Dies sind die Worte des Bundes, den Jehova Moses mit den Söhnen Israels im Land Moab zu schließen gebot, außer dem Bund, den er mit ihnen im Horeb geschlossen hatte.

2 Und Moses ging daran, ganz Israel zu rufen und zu ihnen zu sagen: „Ihr seid es gewesen, die alles gesehen haben, was Jehova vor euren Augen im Land Ägypten an Pharao und all seinen Dienern und seinem ganzen Land getan hat, 3 die großen Erprobungen, die deine Augen gesehen haben, jene großen Zeichen und Wunder. 4 Und doch hat Jehova euch nicht ein Herz gegeben zu erkennen und Augen zu sehen und Ohren zu hören bis auf diesen Tag. 5 ‚Während ich euch vierzig Jahre in der Wildnis ständig leitete, nutzten sich eure Kleider an euch nicht ab, und deine Sandale nutzte sich an deinem Fuß nicht ab. 6 Brot habt ihr nicht gegessen, und Wein und berauschendes Getränk habt ihr nicht getrunken, damit ihr erkennt, daß ich Jehova, euer Gott, bin.‘ 7 Schließlich kamt ihr an diesen Ort, und Sihon, der König von Heschbon, und Og, der König von Baschan, zogen dann zur Schlacht aus, uns entgegen, doch wir besiegten sie. 8 Danach nahmen wir ihr Land ein und gaben es als Erbe den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm der Manassiter. 9 Somit sollt ihr die Worte dieses Bundes halten und sie tun, damit ihr bei allem, was ihr tun werdet, Gelingen habt.

10 Ihr habt euch heute alle vor Jehova, eurem Gott, aufgestellt, die Häupter eurer Stämme, eure älteren Männer und eure Beamten, jeder Mann von Israel, 11 eure Kleinen, eure Frauen und dein ansässiger Fremdling, der inmitten deines Lagers ist, von deinem Holzsammler bis zu deinem Wasserschöpfer, 12 damit du eintrittst in den Bund Jehovas, deines Gottes – und seinen Eid -, den Jehova, dein Gott, heute mit dir schließt, 13 zu dem Zweck, dich heute als sein Volk aufzurichten, und damit er sich als dein Gott erweist, so, wie er es dir verheißen hat, und so, wie er es deinen Vorvätern Abraham, Isa·ak und Jakob geschworen hat.

14 Nicht allein mit euch schließe ich nun diesen Bund und diesen Eid, 15 sondern mit dem, der heute mit uns hier vor Jehova, unserem Gott, steht, und mit denen, die heute nicht mit uns hier sind 16 (denn ihr selbst wißt wohl, wie wir im Land Ägypten gewohnt haben und wie wir mitten durch die Nationen gezogen sind, durch die ihr gezogen seid; 17 und ihr habt ständig ihre abscheulichen Dinge und ihre mistigen Götzen gesehen, Holz und Stein, Silber und Gold, die bei ihnen waren); 18 damit unter euch nicht ein Mann oder eine Frau oder eine Familie oder ein Stamm ist, dessen Herz sich heute von Jehova, unserem Gott, abwendet, um hinzugehen und den Göttern jener Nationen zu dienen; damit sich unter euch nicht eine Wurzel findet, die die Frucht einer Giftpflanze und Wermut trägt.

19 Und es soll geschehen, wenn jemand die Worte dieses Eides gehört hat, und er hat sich in seinem Herzen gesegnet, indem [er] spricht: ‚Ich werde Frieden erlangen, auch wenn ich im Starrsinn meines Herzens wandle‘, mit der Absicht, den Gutbewässerten samt den Durstigen wegzuraffen, 20 daß Jehova nicht gewillt sein wird, ihm zu vergeben, sondern dann wird Jehovas Zorn und sein glühender Eifer gegen jenen Mann rauchen, und der ganze Fluch, der in diesem Buch geschrieben ist, wird sich bestimmt auf ihn niederlassen, und Jehova wird seinen Namen tatsächlich unter den Himmeln austilgen. 21 So wird Jehova ihn zum Unglück aus allen Stämmen Israels aussondern müssen, entsprechend dem ganzen Bundesfluch, der in diesem Buch des Gesetzes geschrieben steht.

22 Und die künftige Generation, eure Söhne, die nach euch aufstehen werden, werden zweifellos sprechen, auch der Ausländer, der aus fernem Land kommen wird, ja wenn sie die Plagen jenes Landes und seine Krankheiten gesehen haben, mit denen Jehova es krank gemacht hat, 23 Schwefel und Salz und Brand, so daß sein ganzes Land nicht besät werden wird und [nichts] sprossen läßt und worin keine Pflanzen aufgehen werden, gleich der Umkehrung von Sodom und Gomorra, Adma und Zebojim, die Jehova in seinem Zorn und in seinem Grimm umgekehrt hat – 24 ja alle Nationen werden ganz bestimmt sprechen: ‚Warum hat Jehova diesem Land solches getan? Warum die Glut dieses großen Zornes?‘ 25 Dann werden sie sagen müssen: ‚Es war, weil sie den Bund Jehovas, des Gottes ihrer Vorväter, verließen, den er mit ihnen schloß, als er sie aus dem Land Ägypten herausführte. 26 Und sie gingen dann hin und dienten anderen Göttern und beugten sich vor ihnen nieder, Göttern, die sie nicht gekannt hatten und die er ihnen nicht zugeteilt hatte. 27 Dann entbrannte Jehovas Zorn gegen jenes Land, indem er den ganzen Fluch, der in diesem Buch geschrieben steht, darüber brachte. 28 Demzufolge entwurzelte Jehova sie im Zorn und Grimm und in großem Unmut von ihrem Boden und warf sie in ein anderes Land wie an diesem Tag.‘

29 Die verborgenen Dinge gehören Jehova, unserem Gott, aber die geoffenbarten Dinge gehören uns und unseren Söhnen bis auf unabsehbare Zeit, damit wir alle Worte dieses Gesetzes ausführen.

Kapitel 30

30 Und es soll geschehen, wenn alle diese Worte, die ich dir vorgelegt habe, der Segen und der Fluch, über dich kommen werden und du sie wieder zu Herzen genommen hast unter all den Nationen, wohin Jehova, dein Gott, dich versprengt hat, 2 und du zurückgekehrt bist zu Jehova, deinem Gott, und auf seine Stimme gehört hast gemäß allem, was ich dir heute gebiete, du und deine Söhne, mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, 3 daß dann Jehova, dein Gott, deine Gefangenen bestimmt zurückführen und dir Barmherzigkeit erweisen und dich aus allen Völkern wieder zusammenbringen wird, wohin Jehova, dein Gott, dich zerstreut hat. 4 Wenn dein versprengtes Volk am Ende der Himmel sein sollte, wird Jehova, dein Gott, dich von dort zusammenbringen, und von dort wird er dich holen. 5 Jehova, dein Gott, wird dich tatsächlich in das Land bringen, das deine Väter in Besitz genommen haben, und du wirst es bestimmt in Besitz nehmen; und er wird dir in der Tat Gutes tun und dich mehren, mehr als deine Väter. 6 Und Jehova, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden müssen, damit du Jehova, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, um deines Lebens willen. 7 Und Jehova, dein Gott, wird gewiß alle diese Flüche auf deine Feinde und auf die legen, die dich hassen, die dich verfolgt haben.

8 Was dich betrifft, du wirst umkehren und bestimmt auf die Stimme Jehovas hören und alle seine Gebote tun, die ich dir heute gebiete. 9 Und Jehova, dein Gott, wird dich tatsächlich mehr als genug haben lassen bei jedem Werk deiner Hand, an der Frucht deines Leibes und der Frucht deiner Haustiere und dem Fruchtertrag deines Bodens, was zur Wohlfahrt gereicht; denn Jehova wird wieder über dich frohlocken zum Guten, so wie er über deine Vorväter frohlockte; 10 denn du wirst auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, hören, um seine Gebote und seine Satzungen zu halten, die in diesem Buch des Gesetzes geschrieben sind, weil du zu Jehova, deinem Gott, umkehren wirst mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele.

11 Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist für dich nicht zu schwer, noch ist es weit entfernt. 12 Es ist nicht in den Himmeln, so daß [man] sagen könnte: ‚Wer wird für uns in die Himmel hinaufsteigen und es uns holen, damit er es uns hören läßt, daß wir es tun?‘ 13 Auch ist es nicht auf der anderen Seite des Meeres, so daß [man] sagen könnte: ‚Wer wird für uns auf die andere Seite des Meeres hinüberfahren und es für uns holen, damit er es uns hören läßt, daß wir es tun?‘ 14 Denn das Wort ist dir sehr nahe, in deinem eigenen Mund und in deinem eigenen Herzen, damit du es tust.

15 Siehe, ich lege dir heute wirklich Leben und Gutes und Tod und Böses vor. 16 [Wenn du auf die Gebote Jehovas, deines Gottes, hörst,] die ich dir heute gebiete, indem du Jehova, deinen Gott, liebst, auf seinen Wegen wandelst und seine Gebote und seine Satzungen und seine richterlichen Entscheidungen hältst, dann wirst du ganz bestimmt am Leben bleiben und dich mehren, und Jehova, dein Gott, wird dich bestimmt segnen in dem Land, in das du gehst, um es in Besitz zu nehmen.

17 Wenn sich aber dein Herz wegwendet und du nicht hörst und du tatsächlich verführt wirst und dich vor anderen Göttern niederbeugst und ihnen dienst, 18 so teile ich euch heute mit, daß ihr ganz bestimmt umkommen werdet. Ihr werdet eure Tage nicht verlängern auf dem Boden, zu dessen Besitzergreifung du über den Jordan ziehst. 19 Ich nehme heute tatsächlich die Himmel und die Erde als Zeugen gegen euch, daß ich dir Leben und Tod vorgelegt habe, den Segen und den Fluch; und du sollst das Leben wählen, damit du am Leben bleibst, du und deine Nachkommen, 20 indem du Jehova, deinen Gott, liebst, indem du auf seine Stimme hörst und indem du fest zu ihm hältst; denn er ist dein Leben und die Länge deiner Tage, damit du auf dem Boden wohnst, den Jehova deinen Vorvätern Abraham, Isa·ak und Jakob geschworen hat, ihnen zu geben.“

Kapitel 31

31 Dann ging Moses hin und redete diese Worte zu ganz Israel 2 und sprach zu ihnen: „Hundertzwanzig Jahre alt bin ich heute. Ich werde nicht mehr hinausgehen und hineingehen dürfen, wie Jehova zu mir gesagt hat: ‚Du wirst diesen Jordan nicht überschreiten.‘ 3 Jehova, dein Gott, ist es, der vor dir hinüberzieht. Er selbst wird diese Nationen vor dir hinweg vertilgen, und du sollst sie vertreiben. Josua ist es, der vor dir hinüberzieht, so wie Jehova es geredet hat. 4 Und Jehova wird mit ihnen gewiß so tun, wie er mit Sihon und mit Og, den Königen der Amoriter, und mit ihrem Land getan hat, als er sie vertilgte. 5 Und Jehova hat sie euch überlassen, und ihr sollt mit ihnen gemäß dem ganzen Gebot tun, das ich euch geboten habe. 6 Seid mutig und stark. Fürchtet euch nicht, noch entsetzt euch vor ihnen, denn Jehova, dein Gott, ist es, der mit dir zieht. Er wird dich weder im Stich lassen noch dich gänzlich verlassen.“

7 Und Moses rief dann Josua und sagte zu ihm vor den Augen von ganz Israel: „Sei mutig und stark, denn du – du wirst dieses Volk in das Land bringen, das ihnen zu geben Jehova ihren Vorvätern geschworen hat, und du selbst wirst es ihnen als Erbbesitz geben. 8 Und Jehova ist es, der vor dir herzieht. Er selbst wird weiterhin mit dir sein. Er wird dich weder im Stich lassen noch dich gänzlich verlassen. Fürchte dich nicht, und erschrick nicht.“

9 Dann schrieb Moses dieses Gesetz auf und gab es den Priestern, den Söhnen Levis, den Trägern der Lade des Bundes Jehovas, und allen älteren Männern Israels. 10 Und weiter gebot ihnen Moses, indem [er] sprach: „Am Ende von je sieben Jahren, zur bestimmten Zeit des Erlaßjahres, am Laubhüttenfest, 11 wenn ganz Israel kommt, um das Angesicht Jehovas, deines Gottes, an dem Ort zu sehen, den er erwählen wird, wirst du dieses Gesetz vor ganz Israel, vor ihren Ohren, vorlesen. 12 Versammle das Volk, die Männer und die Frauen und die Kleinen und deinen ansässigen Fremdling, der innerhalb deiner Tore ist, damit sie hören und damit sie lernen, da sie Jehova, euren Gott, fürchten und darauf achten sollen, alle Worte dieses Gesetzes auszuführen. 13 Und ihre Söhne, die [es] nicht kennen, sollten zuhören, und sie sollen Jehova, euren Gott, fürchten lernen alle Tage, die ihr in dem Land lebt, in das ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen.“

14 Danach sagte Jehova zu Moses: „Siehe! Die Tage haben sich genaht, daß du stirbst. Rufe Josua, und stellt euch in das Zelt der Zusammenkunft, damit ich ihn beauftrage.“ Da gingen Moses und Josua und stellten sich in das Zelt der Zusammenkunft. 15 Dann erschien Jehova am Zelt in der Wolkensäule, und die Wolkensäule begann beim Zelteingang zu stehen.

16 Jehova sprach nun zu Moses: „Siehe! Du legst dich zu deinen Vorvätern; und dieses Volk wird sich bestimmt aufmachen und unsittlichen Verkehr mit fremdländischen Göttern des Landes haben, in das sie gehen, direkt in ihrer Mitte, und sie werden mich bestimmt verlassen und meinen Bund brechen, den ich mit ihnen geschlossen habe. 17 Darauf wird mein Zorn an jenem Tag gewiß gegen sie entbrennen, und ich werde sie bestimmt verlassen und mein Angesicht vor ihnen verbergen, und sie sollen zu etwas werden, das verzehrt werden soll; und viele Unglücksschläge und Bedrängnisse sollen über sie kommen, und sie werden an jenem Tag ganz bestimmt sagen: ‚Ist es nicht, weil unser Gott nicht in unserer Mitte ist, daß diese Unglücksschläge über uns gekommen sind?‘ 18 Was mich betrifft, ich werde an jenem Tag mein Angesicht gänzlich verbergen wegen all der Schlechtigkeit, die sie getan haben, weil sie sich anderen Göttern zugewandt haben.

19 Und nun, schreibt euch dieses Lied auf, und lehre es die Söhne Israels. Leg es in ihren Mund, damit mir dieses Lied als Zeuge gegen die Söhne Israels dient. 20 Denn ich werde sie zu dem Boden bringen, den ich ihren Vorvätern zugeschworen habe, der von Milch und Honig fließt, und sie werden bestimmt essen und sich sättigen und fett werden und sich anderen Göttern zuwenden, und sie werden ihnen zweifellos dienen und mir gegenüber respektlos handeln und meinen Bund brechen. 21 Und es soll geschehen, wenn viele Unglücksschläge und Bedrängnisse über sie kommen werden, daß dieses Lied dann vor ihnen als Zeuge antworten soll, denn es sollte nicht vergessen werden aus dem Mund ihrer Nachkommen, denn ich kenne ihre Neigung wohl, die sie heute entwickeln, bevor ich sie in das Land bringe, das ich [ihnen] zugeschworen habe.“

22 Da schrieb Moses dieses Lied an jenem Tag auf, damit er es die Söhne Israels lehre.

23 Und dann beauftragte er Josua, den Sohn Nuns, und sagte: „Sei mutig und stark, denn du – du wirst die Söhne Israels in das Land bringen, das ich ihnen zugeschworen habe, und ich selbst werde weiterhin mit dir sein.“

24 Und es geschah, sobald Moses damit zu Ende war, die Worte dieses Gesetzes bis zu ihrer Vollendung in ein Buch zu schreiben, 25 daß Moses begann, den Leviten, den Trägern der Lade des Bundes Jehovas, zu gebieten, indem [er] sprach: 26 „Dieses Gesetzbuch nehmend, sollt ihr es zur Seite der Bundeslade Jehovas, eures Gottes, legen, und es soll dort als Zeuge gegen dich dienen. 27 Denn ich – ich kenne deine Widerspenstigkeit und deine Halsstarrigkeit wohl. Wenn ihr euch, während ich heute noch bei euch am Leben bin, im Benehmen gegenüber Jehova als rebellisch erwiesen habt, dann wieviel mehr nach meinem Tod! 28 Versammelt alle älteren Männer eurer Stämme und eure Beamten zu mir, daß ich vor ihren Ohren diese Worte rede und die Himmel und die Erde als Zeugen gegen sie nehme. 29 Denn ich weiß wohl, daß ihr nach meinem Tod ganz gewiß verderblich handeln werdet, und ihr werdet sicherlich von dem Weg abweichen, in bezug auf den ich euch geboten habe; und es wird euch am Ausgang der Tage bestimmt Unglück widerfahren, weil ihr tun werdet, was in den Augen Jehovas böse ist, so daß ihr ihn durch die Werke eurer Hände kränkt.“

30 Und Moses redete dann vor den Ohren der ganzen Versammlung Israels die Worte dieses Liedes bis zu ihrer Vollendung:

Jule | 03.09.09 | 5. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 12 Comments |

5. Mose 26 – 28

Kapitel 26

26 Und es soll geschehen, wenn du endlich in das Land einziehst, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, und du es in Besitz genommen und darin gewohnt hast, 2 daß du dann einige der Erstlinge vom ganzen Fruchtertrag des Bodens nehmen sollst, die du von deinem Land, das Jehova, dein Gott, dir gibt, einbringen wirst, und du sollst sie in einen Korb legen und dich an den Ort begeben, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort weilen zu lassen. 3 Und du sollst zum Priester kommen, der in jenen Tagen amten wird, und zu ihm sagen: ‚Ich soll heute Jehova, deinem Gott, berichten, daß ich in das Land gekommen bin, das uns zu geben Jehova unseren Vorvätern geschworen hat.‘

4 Und der Priester soll den Korb aus deiner Hand nehmen und ihn vor den Altar Jehovas, deines Gottes, niedersetzen. 5 Und du sollst antworten und vor Jehova, deinem Gott, sagen: ‚Mein Vater war ein Syrer, der im Begriff war umzukommen; und er zog dann nach Ägypten hinab und weilte dort als Fremdling mit sehr wenigen an Zahl; aber dort wurde er zu einer großen Nation, einer mächtigen und zahlreichen. 6 Und die Ägypter behandelten uns dann schlecht und bedrückten uns und erlegten uns harten Sklavendienst auf. 7 Und wir begannen zu Jehova, dem Gott unserer Vorväter, zu schreien, und Jehova ging daran, unsere Stimme zu hören und unsere Trübsal und unser Ungemach und unsere Bedrückung anzusehen. 8 Schließlich führte uns Jehova mit starker Hand und ausgestrecktem Arm und mit großer Furchtbarkeit und mit Zeichen und Wundern aus Ägypten heraus. 9 Dann brachte er uns an diesen Ort und gab uns dieses Land, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 10 Und nun, hier habe ich die Erstlinge vom Fruchtertrag des Bodens gebracht, den Jehova mir gegeben hat.‘

Du sollst es auch vor Jehova, deinem Gott, niedersetzen und dich vor Jehova, deinem Gott, niederbeugen. 11 Und du sollst dich über all das Gute freuen, das Jehova, dein Gott, dir und deinen Hausgenossen gegeben hat, du und der Levit und der ansässige Fremdling, der in deiner Mitte ist.

12 Wenn du damit zu Ende bist, den ganzen Zehnten deines Ertrags im dritten Jahr, dem Jahr des Zehnten, zu entrichten, dann sollst du ihn auch dem Leviten geben, dem ansässigen Fremdling, dem vaterlosen Knaben und der Witwe, und sie sollen ihn innerhalb deiner Tore essen und sich sättigen. 13 Und du sollst vor Jehova, deinem Gott, sagen: ‚Ich habe das, was heilig ist, aus dem Haus weggeschafft, und ich habe es auch dem Leviten und dem ansässigen Fremdling, dem vaterlosen Knaben und der Witwe gegeben, entsprechend deinem ganzen Gebot, das du mir geboten hast. Ich habe deine Gebote nicht übertreten, noch habe ich [sie] vergessen. 14 Ich habe nicht davon gegessen während meiner Trauer, noch habe ich irgend etwas davon entfernt im Zustand der Unreinheit, noch habe ich irgend etwas davon für irgendeinen Toten gegeben. Ich habe auf die Stimme Jehovas, meines Gottes, gehört. Ich habe in Übereinstimmung mit allem getan, was du mir geboten hast. 15 Blick doch hernieder von deiner heiligen Wohnung, den Himmeln, und segne dein Volk Israel und den Boden, den du uns gegeben hast, so wie du es unseren Vorvätern geschworen hast, das Land, das von Milch und Honig fließt.‘

16 An diesem Tag gebietet dir Jehova, dein Gott, diese Bestimmungen und richterlichen Entscheidungen auszuführen; und du sollst sie beobachten und sie mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele ausführen. 17 Du hast Jehova veranlaßt, heute zu sagen, daß er dein Gott werden wird, während du auf seinen Wegen wandelst und seine Bestimmungen und seine Gebote und seine richterlichen Entscheidungen beobachtest und auf seine Stimme hörst. 18 Was Jehova betrifft, er hat dich veranlaßt, heute zu sagen, daß du sein Volk werden wirst, ein besonderes Eigentum, so wie er es dir verheißen hat, und daß du alle seine Gebote beobachten wirst 19 und daß er dich hoch über alle anderen Nationen, die er gemacht hat, setzen wird, was zum Lobpreis und zum guten Ruf und zur schönen Auszeichnung ausschlagen wird, während du dich als ein Volk erweist, das Jehova, deinem Gott, heilig ist, so wie er es verheißen hat.“

Kapitel 27

27 Und Moses zusammen mit den älteren Männern Israels gebot ferner dem Volk, indem [er] sprach: „Jedes Gebot, das ich euch heute gebiete, sollte beobachtet werden. 2 Und es soll geschehen, daß an dem Tag, an dem ihr den Jordan überschreiten werdet in das Land, das Jehova, dein Gott, dir gibt, du dir dann große Steine aufrichten und sie mit Kalk übertünchen sollst. 3 Und du sollst darauf alle Worte dieses Gesetzes schreiben, wenn du hinübergezogen bist, damit du in das Land hineinkommst, das Jehova, dein Gott, dir gibt, ein Land, das von Milch und Honig fließt, gemäß dem, was Jehova, der Gott deiner Vorväter, zu dir geredet hat. 4 Und es soll geschehen, wenn ihr den Jordan überschritten habt, daß ihr diese Steine auf dem Berg Ebal aufrichten solltet, so wie ich es euch heute gebiete, und du sollst sie mit Kalk übertünchen. 5 Du sollst dort Jehova, deinem Gott, auch einen Altar bauen, einen Altar aus Steinen. Du sollst kein eisernes Werkzeug darüber schwingen. 6 Mit ganzen Steinen solltest du den Altar Jehovas, deines Gottes, bauen, und du sollst Jehova, deinem Gott, darauf Brandopfer darbringen. 7 Und du sollst Gemeinschaftsschlachtopfer schlachten und sie dort essen, und du sollst dich vor Jehova, deinem Gott, freuen. 8 Und du sollst auf die Steine alle Worte dieses Gesetzes schreiben, wobei sie ganz deutlich gemacht werden.“

9 Dann redeten Moses und die Priester, die Leviten, zu ganz Israel, indem [sie] sagten: „Schweig und höre, o Israel! An diesem Tag bist du das Volk Jehovas, deines Gottes, geworden. 10 Und du sollst auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, hören und seine Gebote und seine Bestimmungen ausführen, die ich dir heute gebiete.“

11 Und Moses fuhr fort, dem Volk an jenem Tag zu gebieten, indem [er] sprach: 12 „Die folgenden werden dastehen, um das Volk auf dem Berg Gerisim zu segnen, wenn ihr den Jordan überschritten habt: Simeon und Levi und Juda und Issachar und Joseph und Benjamin. 13 Und die folgenden werden für den Fluch auf dem Berg Ebal stehen: Ruben, Gad und Ascher und Sebulon, Dan und Naphtali. 14 Und die Leviten sollen antworten und mit erhobener Stimme zu jedem Mann Israels sagen:

15 ‚Verflucht ist der Mann, der ein geschnitztes Bild oder ein gegossenes Standbild macht, etwas Verabscheuungswürdiges für Jehova, das Machwerk der Hände eines Arbeiters in Holz und Metall, und der es in einem Versteck aufgestellt hat.‘ (Und alles Volk soll antworten und sprechen: ‚Amen!‘)

16 ‚Verflucht ist, wer seinen Vater oder seine Mutter mit Verachtung behandelt.‘ (Und alles Volk soll sprechen: ‚Amen!‘)

17 ‚Verflucht ist, wer die Grenzmarkierung seines Mitmenschen zurücksetzt.‘ (Und alles Volk soll sprechen: ‚Amen!‘)

18 ‚Verflucht ist, wer den Blinden auf dem Weg irreführt.‘ (Und alles Volk soll sprechen: ‚Amen!‘)

19 ‚Verflucht ist, wer das Recht eines ansässigen Fremdlings, eines vaterlosen Knaben und einer Witwe beugt.‘ (Und alles Volk soll sprechen: ‚Amen!‘)

20 ‚Verflucht ist, wer sich zur Frau seines Vaters legt, denn er hat den Rocksaum seines Vaters aufgedeckt.‘ (Und alles Volk soll sprechen: ‚Amen!‘)

21 ‚Verflucht ist, wer sich zu irgendeinem Tier legt.‘ (Und alles Volk soll sprechen: ‚Amen!‘)

22 ‚Verflucht ist, wer sich zu seiner Schwester, der Tochter seines Vaters oder der Tochter seiner Mutter, legt.‘ (Und alles Volk soll sprechen: ‚Amen!‘)

23 ‚Verflucht ist, wer sich zu seiner Schwiegermutter legt.‘ (Und alles Volk soll sprechen: ‚Amen!‘)

24 ‚Verflucht ist, wer seinen Mitmenschen von einem Versteck aus erschlägt.‘ (Und alles Volk soll sprechen: ‚Amen!‘)

25 ‚Verflucht ist, wer eine Bestechung annimmt, um eine Seele zu erschlagen, wenn es unschuldiges Blut ist.‘ (Und alles Volk soll sprechen: ‚Amen!‘)

26 ‚Verflucht ist, wer die Worte dieses Gesetzes nicht in Kraft erhält, indem er sie tut.‘ (Und alles Volk soll sprechen: ‚Amen!‘)

Kapitel 28

28 Und es soll geschehen, wenn du auch wirklich auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, hören wirst, indem du darauf achtest, alle seine Gebote zu tun, die ich dir heute gebiete, daß Jehova, dein Gott, dich dann bestimmt hoch über alle anderen Nationen der Erde setzen wird. 2 Und alle diese Segnungen sollen über dich kommen und dich erreichen, weil du fortfährst, auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, zu hören:

3 Gesegnet wirst du sein in der Stadt, und gesegnet wirst du sein auf dem Feld.

4 Gesegnet wird die Frucht deines Leibes sein und die Frucht deines Bodens und die Frucht deines Haustiers, die Jungen deiner Rinder und der Nachwuchs deines Kleinviehs.

5 Gesegnet wird dein Korb und dein Backtrog sein.

6 Gesegnet wirst du sein, wenn du hineingehst, und gesegnet wirst du sein, wenn du hinausgehst.

7 Jehova wird deine Feinde, die sich gegen dich erheben, vor dir eine Niederlage erleiden lassen. Auf e i n e m Weg werden sie gegen dich ausziehen, aber auf sieben Wegen werden sie vor dir fliehen. 8 Jehova wird für dich den Segen verordnen auf deine Vorratslager und jedes deiner Unternehmen, und er wird dich bestimmt segnen in dem Land, das Jehova, dein Gott, dir gibt. 9 Jehova wird dich als ein heiliges Volk für sich aufrichten, so wie er es dir geschworen hat, weil du fortfährst, die Gebote Jehovas, deines Gottes, zu halten, und du auf seinen Wegen gewandelt bist. 10 Und alle Völker der Erde werden sehen müssen, daß Jehovas Name über dir genannt worden ist, und sie werden sich tatsächlich vor dir fürchten.

11 Jehova wird dir in der Tat auch Überfluß an Wohlfahrt schenken hinsichtlich der Frucht deines Leibes und der Frucht deiner Haustiere und des Fruchtertrags deines Bodens, auf dem Boden, den dir zu geben Jehova deinen Vorvätern geschworen hat. 12 Jehova wird dir sein gutes Vorratshaus, die Himmel, öffnen, um zu seiner Zeit den Regen auf dein Land zu geben und alles Tun deiner Hand zu segnen; und du wirst bestimmt vielen Nationen leihen, während du selbst nicht borgen wirst. 13 Und Jehova wird dich tatsächlich an den Kopf stellen und nicht an den Schwanz; und es soll dazu kommen, daß du nur obenan bist, und du wirst schließlich nicht untenan sein, weil du die Gebote Jehovas, deines Gottes, ständig befolgst, die ich dir heute gebiete, damit du sie beobachtest und tust. 14 Und du sollst nicht abweichen von all den Worten, die ich euch heute gebiete, weder nach rechts noch nach links, um anderen Göttern nachzulaufen [und] ihnen zu dienen.

15 Und es soll geschehen, wenn du nicht auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, hören wirst, indem du darauf achtest, alle seine Gebote und seine Satzungen zu tun, die ich dir heute gebiete, daß dann alle diese Flüche über dich kommen und dich erreichen sollen:

16 Verflucht wirst du sein in der Stadt, und verflucht wirst du sein auf dem Feld.

17 Verflucht wird dein Korb und dein Backtrog sein.

18 Verflucht wird die Frucht deines Leibes sein und der Fruchtertrag deines Bodens, die Jungen deiner Rinder und der Nachwuchs deines Kleinviehs.

19 Verflucht wirst du sein, wenn du hineingehst, und verflucht wirst du sein, wenn du hinausgehst.

20 Jehova wird den Fluch über dich senden, Verwirrung und Schelte zu jedem deiner Unternehmen, die du auszuführen suchst, bis du vertilgt worden bist und eilends umgekommen sein wirst wegen der Schlechtigkeit deiner Handlungen, indem du mich verlassen hast. 21 Jehova wird dir die Pest anhaften lassen, bis er dich ausgerottet hat, von dem Boden hinweg, wohin du gehst, um ihn in Besitz zu nehmen. 22 Jehova wird dich mit Tuberkulose und hitzigem Fieber und Entzündung und Fieberhitze und dem Schwert und [Getreide]brand und Mehltau schlagen, und man wird dir bestimmt nachjagen, bis du umgekommen bist. 23 Deine Himmel, die über deinem Haupt sind, sollen dann zu Kupfer werden und die Erde, die unter dir ist, zu Eisen. 24 Jehova wird als Regen deines Landes Flugsand und Staub geben. Von den Himmeln her wird er auf dich herabkommen, bis du vertilgt worden bist. 25 Jehova wird dich vor deinen Feinden eine Niederlage erleiden lassen. Auf e i n e m Weg wirst du gegen sie ausziehen, doch auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen; und du sollst ein Gegenstand des Schreckens für alle Königreiche der Erde werden. 26 Und dein Leichnam soll jedem fliegenden Geschöpf der Himmel und dem Tier des Feldes zur Speise werden, ohne daß jemand [sie] aufschreckt.

27 Jehova wird dich mit den entzündeten Beulen Ägyptens schlagen und mit Hämorrhoiden und Ekzem und Hautausschlag, von denen du nicht geheilt werden kannst. 28 Jehova wird dich mit Wahnsinn und Erblindung und Verwirrung des Herzens schlagen. 29 Und du wirst tatsächlich einer werden, der am Mittag umhertastet, so wie ein Blinder im Dunkeln umhertastet, und du wirst deine Wege nicht zu einem Erfolg machen; und du sollst einer werden, der allezeit nur übervorteilt und beraubt wird, ohne daß jemand dich rettet. 30 Du wirst mit einer Frau verlobt werden, aber ein anderer Mann wird sie vergewaltigen. Du wirst ein Haus bauen, aber du wirst nicht darin wohnen. Du wirst einen Weingarten pflanzen, aber du wirst ihn nicht zu nutzen beginnen. 31 Dein Stier, dort vor deinen Augen geschlachtet – doch du wirst nichts davon essen. Dein Esel, als Raub vor deinem Angesicht weggenommen – doch er wird nicht zu dir zurückkehren. Deine Schafe, deinen Feinden gegeben – doch du wirst keinen Retter haben. 32 Deine Söhne und deine Töchter, einem anderen Volk gegeben, und deine Augen schauen zu und sehnen sich nach ihnen allezeit – doch deine Hände werden machtlos sein. 33 Den Fruchtertrag deines Bodens und deinen ganzen Arbeitsertrag wird ein Volk essen, das du nicht gekannt hast; und du sollst einer werden, der allezeit nur übervorteilt wird und unterdrückt ist. 34 Und du wirst bestimmt wahnsinnig werden beim Anblick dessen, was deine Augen sehen werden.

35 Jehova wird dich mit bösartigen entzündeten Beulen an beiden Knien und beiden Schenkeln schlagen, von denen du nicht geheilt werden kannst, von deiner Fußsohle bis zu deinem Scheitel. 36 Jehova wird dich und deinen König, den du über dich setzen wirst, zu einer Nation marschieren lassen, die du nicht gekannt hast, weder du noch deine Vorväter; und dort wirst du anderen Göttern, [solchen] aus Holz und Stein, dienen müssen. 37 Und du sollst zu einem Gegenstand des Entsetzens, zum Sprichwort und zum Hohn werden unter allen Völkern, zu denen Jehova dich wegführen wird.

38 Eine Menge Samen wirst du auf das Feld hinausbringen, aber du wirst wenig einsammeln, denn die Heuschrecke wird es abfressen. 39 Weingärten wirst du pflanzen und sicherlich bebauen, aber du wirst keinen Wein trinken und nichts einsammeln, denn der Wurm wird es auffressen. 40 Du wirst schließlich in deinem ganzen Gebiet Olivenbäume haben, aber du wirst dich mit keinem Öl einreiben, denn deine Oliven werden abfallen. 41 Söhne und Töchter wirst du hervorbringen, aber sie werden nicht dein bleiben, denn sie werden in die Gefangenschaft weggehen. 42 Schwirrende Insekten werden alle deine Bäume und den Fruchtertrag deines Bodens in Besitz nehmen. 43 Der ansässige Fremdling, der in deiner Mitte ist, wird ständig immer höher über dich aufsteigen, und du – du wirst stets immer tiefer hinabsinken. 44 Er wird es sein, der dir leiht, und du – du wirst ihm nicht leihen. Er wird der Kopf, und du – du wirst der Schwanz werden.

45 Und alle diese Flüche werden bestimmt über dich kommen und dich verfolgen und dich erreichen, bis du vertilgt bist, weil du auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, nicht gehört hast, indem du seine Gebote und seine Satzungen gehalten hättest, die er dir geboten hat. 46 Und sie sollen weiter über dir und deinen Nachkommen sein als Zeichen und Wunder bis auf unabsehbare Zeit, 47 zufolge der Tatsache, daß du Jehova, deinem Gott, wegen des Überflusses an allem nicht mit Frohsinn und Freude des Herzens dientest. 48 Und du wirst bei Hunger und Durst und Blöße und Mangel an allem deinen Feinden dienen müssen, die Jehova gegen dich senden wird; und er wird bestimmt ein eisernes Joch auf deinen Nacken legen, bis er dich vertilgt hat.

49 Jehova wird eine Nation von fern her, vom Ende der Erde, gegen dich erwecken, so wie ein Adler niederstößt, eine Nation, deren Zunge du nicht verstehen wirst, 50 eine Nation grimmigen Gesichts, die auf einen alten Mann keine Rücksicht nehmen noch einem Jüngling Gunst erweisen wird. 51 Und sie werden bestimmt die Frucht deiner Haustiere essen und den Fruchtertrag deines Bodens, bis du vertilgt worden bist, und sie werden dir kein Korn, keinen neuen Wein noch Öl, keine Jungen von deinen Rindern noch Nachwuchs von deinem Kleinvieh übriglassen, bis sie dich vernichtet haben. 52 Und sie werden dich tatsächlich in allen deinen Toren belagern, bis deine hohen und befestigten Mauern, auf die du vertraust, in deinem ganzen Land fallen, ja sie werden dich in allen deinen Toren in deinem ganzen Land bestimmt belagern, das Jehova, dein Gott, dir gegeben hat. 53 Dann wirst du die Frucht deines Leibes essen müssen, das Fleisch deiner Söhne und deiner Töchter, die Jehova, dein Gott, dir gegeben hat, wegen der Einengung und der Bedrängnis, mit der dein Feind dich einengen wird.

54 Was den sehr verzärtelten und verweichlichten Mann unter dir betrifft, sein Auge wird scheel auf seinen Bruder blicken und auf seine inniggeliebte Frau und auf die übrigen seiner Söhne, die ihm verbleiben, 55 so daß er keinem von ihnen etwas von dem Fleisch seiner Söhne gibt, das er essen wird, weil er gar nichts für sich übrig hat wegen der Einengung und der Bedrängnis, mit der dein Feind dich in allen deinen Toren einengen wird. 56 Was die verzärtelte und verweichlichte Frau unter dir betrifft, die wegen ihrer Verweichlichung und Verzärtelung nie versucht hat, ihre Fußsohle auf die Erde zu setzen, ihr Auge wird scheel auf ihren inniggeliebten Mann blicken und auf ihren Sohn und ihre Tochter, 57 ja auf ihre Nachgeburt, die zwischen ihren Beinen hervorgeht, und auf ihre Söhne, die sie dann geboren hat, denn sie wird sie im geheimen essen aus Mangel an allem, wegen der Einengung und Bedrängnis, mit der dein Feind dich in deinen Toren einengen wird.

58 Wenn du nicht darauf achten wirst, alle Worte dieses Gesetzes, die in diesem Buch geschrieben sind, auszuführen, um diesen herrlichen und furchteinflößenden Namen, ja Jehova, deinen Gott, zu fürchten, 59 dann wird Jehova bestimmt deine Plagen und die Plagen deiner Nachkommen zu besonders schweren, großen und langwährenden Plagen machen und zu bösartigen und langwährenden Krankheiten. 60 Und er wird zweifellos alle Seuchen Ägyptens, vor denen dir bangte, auf dich zurückwenden, und sie werden dir bestimmt anhaften. 61 Auch jede Krankheit und jede Plage, von der im Buch dieses Gesetzes nicht geschrieben ist, Jehova wird sie über dich bringen, bis du vertilgt bist. 62 Und es werden von euch an Zahl wirklich sehr wenige übrigbleiben, obwohl ihr wie die Sterne der Himmel an Menge geworden seid, weil du nicht auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, gehört hast.

63 Und es soll geschehen, so wie Jehova über euch frohlockte, um euch Gutes zu tun und euch zu mehren, so wird Jehova über euch frohlocken, euch zu vernichten und euch zu vertilgen; und ihr werdet einfach von dem Boden weggerissen werden, wohin du gehst, um ihn in Besitz zu nehmen.

64 Und Jehova wird dich bestimmt unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde, und du wirst dort anderen Göttern dienen müssen, die du nicht gekannt hast, weder du noch deine Vorväter, Holz und Stein. 65 Und unter jenen Nationen wirst du keine Rast halten, noch wird sich dort irgendein Ruheort für deine Fußsohle finden; und Jehova wird dir dort gewiß ein zitterndes Herz geben und Versagen der Augen und Verzweiflung der Seele. 66 Und du wirst bestimmt in größter Lebensgefahr und bei Nacht und Tag in Schrecken sein, und du wirst deines Lebens nicht sicher sein. 67 Am Morgen wirst du sagen: ‚Wenn es nur Abend wäre!‘, und am Abend wirst du sagen: ‚Wenn es nur Morgen wäre!‘, wegen der Furcht deines Herzens, womit du in Schrecken sein wirst, und wegen des Anblicks dessen, was deine Augen sehen werden. 68 Und Jehova wird dich bestimmt auf Schiffen nach Ägypten zurückbringen, auf dem Weg, von dem ich dir gesagt habe: ‚Du wirst ihn nie wiedersehen‘, und ihr werdet euch dort euren Feinden als Sklaven und Mägde verkaufen müssen, doch da wird kein Käufer sein.“

Jule | 03.08.09 | 5. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 12 Comments |

5. Mose 23 – 25

Kapitel 23

23 Kein Mann, der entmannt ist, indem ihm die Hoden zerquetscht sind, oder dem sein männliches Glied abgeschnitten ist, darf in die Versammlung Jehovas kommen.

2 Kein illegitimer Sohn darf in die Versammlung Jehovas kommen. Selbst bis zur zehnten Generation darf keiner der Seinen in die Versammlung Jehovas kommen.

3 Kein Ammoniter oder Moabiter darf in die Versammlung Jehovas kommen. Selbst bis zur zehnten Generation darf bis auf unabsehbare Zeit keiner der Ihrigen in die Versammlung Jehovas kommen, 4 darum, daß sie euch auf dem Weg nicht mit Brot und Wasser zu Hilfe kamen, als ihr aus Ägypten auszogt, und weil sie Bileam, den Sohn Beors aus Pethor von Mesopotamien, gegen dich gedungen haben, um Übles auf dich herabzurufen. 5 Und Jehova, dein Gott, wollte nicht auf Bileam hören, sondern Jehova, dein Gott, wandelte den Fluch für dich in einen Segen um, weil Jehova, dein Gott, dich liebte. 6 Du sollst nicht auf ihren Frieden und ihre Wohlfahrt hinwirken alle deine Tage auf unabsehbare Zeit.

7 Du sollst einen Edomiter nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder.

Du sollst einen Ägypter nicht verabscheuen, denn ein ansässiger Fremdling wurdest du in seinem Land. 8 Die Söhne, die ihnen als die dritte Generation geboren werden, dürfen ihrerseits in die Versammlung Jehovas kommen.

9 Falls du gegen deine Feinde ins Lager ausziehst, sollst du dich auch vor jeder schlechten Sache hüten. 10 Sollte es geschehen, daß ein Mann unter dir ist, der nicht rein bleibt zufolge eines unwillkürlichen Samenergusses in der Nacht, dann soll er aus dem Lager hinausgehen. Er darf nicht in die Mitte des Lagers kommen. 11 Und es soll geschehen, daß er sich beim Anbruch des Abends mit Wasser waschen sollte, und beim Sonnenuntergang darf er in die Mitte des Lagers kommen. 12 Und ein privater Ort sollte dir außerhalb des Lagers zur Verfügung sein, und dahin sollst du hinausgehen. 13 Und ein Pflock sollte dir samt deinen Geräten zur Verfügung sein, und es soll geschehen, wenn du draußen niederkauerst, daß du dann damit ein Loch graben und dich umwenden und deine Exkremente bedecken sollst. 14 Denn Jehova, dein Gott, schreitet inmitten deines Lagers, um dich zu befreien und dir deine Feinde zu überlassen; und dein Lager soll sich als heilig erweisen, damit er nichts Anstößiges an dir sieht und sich bestimmt davon abwendet, dich zu begleiten.

15 Du sollst einen Sklaven nicht seinem Herrn ausliefern, wenn er von seinem Herrn weg zu dir flüchtet. 16 Bei dir wird er weiterhin in deiner Mitte an dem Ort wohnen, den er sich in einer deiner Städte erwählen mag, wo immer es ihm beliebt. Du sollst ihn nicht schlecht behandeln.

17 Keine der Töchter Israels darf eine Tempelprostituierte werden, auch darf keiner der Söhne Israels ein Tempelprostituierter werden. 18 Du sollst den Lohn einer Hure oder den Preis eines Hundes nicht in das Haus Jehovas, deines Gottes, bringen für irgendein Gelübde, denn sie, ja sie beide, sind für Jehova, deinen Gott, etwas Verabscheuungswürdiges.

19 Du sollst deinen Bruder keine Zinsen zahlen lassen, Zinsen für Geld, Zinsen für Nahrung, Zinsen für irgend etwas, wofür man auf Zinsen Anspruch erheben mag. 20 Du kannst einen Ausländer Zinsen zahlen lassen, aber deinen Bruder sollst du keine Zinsen zahlen lassen, damit Jehova, dein Gott, dich segnet in all deinem Unternehmen in dem Land, in das du gehst, um es in Besitz zu nehmen.

21 Falls du Jehova, deinem Gott, ein Gelübde ablegst, sollst du nicht langsam sein, es zu bezahlen, denn Jehova, dein Gott, wird es unweigerlich von dir fordern, und es würde dir wirklich zur Sünde werden. 22 Falls du es aber unterläßt, ein Gelübde abzulegen, wird es dir nicht zur Sünde werden. 23 Die Äußerung deiner Lippen solltest du einhalten, und du sollst so tun, wie du als freiwilliges Angebot Jehova, deinem Gott, gelobt hast, wovon du mit deinem Mund redetest.

24 Falls du in den Weingarten deines Mitmenschen gehst, sollst du nur für dich genug Trauben essen, um deine Seele zu sättigen, aber du sollst keine in einen deiner Behälter tun.

25 Falls du in das stehende Getreide deines Mitmenschen gehst, sollst du nur mit deiner Hand die reifen Ähren abpflücken, aber die Sichel sollst du nicht über das stehende Getreide deines Mitmenschen schwingen.

Kapitel 24

24 Falls ein Mann eine Frau nimmt und sie sich als Ehefrau wirklich zu seinem Besitz macht, so soll es geschehen, wenn sie in seinen Augen keine Gunst finden sollte, weil er etwas Anstößiges an ihr gefunden hat, daß er dann ein Scheidungszeugnis für sie ausschreiben und es ihr in die Hand legen und sie aus seinem Haus entlassen soll. 2 Und sie soll aus seinem Haus wegziehen und hingehen und [die Frau] eines anderen Mannes werden. 3 Wenn der letztgenannte Mann sie schließlich haßt und ein Scheidungszeugnis für sie ausgeschrieben und es ihr in die Hand gelegt und sie aus seinem Haus entlassen hat oder falls der letztgenannte Mann, der sie sich zur Frau genommen hat, sterben sollte, 4 so wird ihr erster Besitzer, der sie entlassen hat, sie nicht zurücknehmen dürfen, damit sie wieder seine Frau wird, nachdem sie verunreinigt worden ist; denn das ist etwas Verabscheuungswürdiges vor Jehova, und du sollst das Land, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, nicht in die Sünde hineinführen.

5 Falls sich ein Mann eine neue Frau nimmt, sollte er nicht zum Heer ausziehen, noch sollte ihm irgend etwas anderes auferlegt werden. Er sollte ein Jahr lang in seinem Haus dienstfrei bleiben, und er soll seine Frau, die er sich genommen hat, erfreuen.

6 Niemand sollte eine Handmühle oder deren oberen Mühlstein als Pfand ergreifen, denn eine Seele ist es, die er als Pfand ergreift.

7 Falls ein Mann dabei gefunden wird, daß er eine Seele seiner Brüder, von den Söhnen Israels, entführt, und er hat ihn auf tyrannische Weise behandelt und ihn verkauft, dann soll dieser Menschenräuber sterben. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.

8 Nimm dich in acht bei der Aussatzplage, damit du gut Sorge trägst und nach allem tust, was die Priester, die Leviten, euch anweisen werden. Ihr solltet darauf achten, so zu tun, wie ich es ihnen geboten habe. 9 Man denke an das, was Jehova, dein Gott, an Mirjam unterwegs getan hat, als ihr aus Ägypten gezogen seid.

10 Falls du deinem Mitmenschen ein Darlehen von irgendwelcher Art gewährst, sollst du nicht in sein Haus eintreten, um das, was er verpfändet hat, von ihm zu nehmen. 11 Du solltest draußen stehen, und der Mann, dem du ein Darlehen gewährst, sollte das Pfand zu dir herausbringen. 12 Und wenn der Mann in Not ist, sollst du dich nicht mit seinem Pfand zu Bett legen. 13 Du solltest ihm auf jeden Fall das Pfand, sobald die Sonne untergeht, zurückgeben, und er soll sich in seinem Kleid zu Bett legen, und er soll dich segnen; und es wird für dich Gerechtigkeit bedeuten vor Jehova, deinem Gott.

14 Du sollst einen Lohnarbeiter, der Not leidet und arm ist, nicht übervorteilen, sei er [einer] deiner Brüder oder deiner ansässigen Fremdlinge, die sich in deinem Land, innerhalb deiner Tore, befinden. 15 An seinem Tag solltest du ihm seinen Lohn geben, und die Sonne sollte darüber nicht untergehen, weil er in Not ist und seine Seele [verlangend] zu seinem Lohn erhebt, damit er nicht gegen dich zu Jehova schreit und es dir zur Sünde wird.

16 Väter sollten nicht wegen der Kinder zu Tode gebracht werden, und Kinder sollten nicht wegen der Väter zu Tode gebracht werden. Jeder sollte wegen seiner eigenen Sünde zu Tode gebracht werden.

17 Das Recht des ansässigen Fremdlings oder des vaterlosen Knaben sollst du nicht beugen, und du sollst nicht das Kleid einer Witwe als Pfand ergreifen. 18 Und du sollst daran denken, daß du ein Sklave in Ägypten wurdest und Jehova, dein Gott, dich dann von dort erlöste. Darum gebiete ich dir, diese Sache zu tun.

19 Wenn du deine Ernte auf deinem Feld einbringst, und du hast eine Garbe auf dem Feld vergessen, sollst du nicht umkehren, um sie zu holen. Sie sollte für den ansässigen Fremdling, für den vaterlosen Knaben und für die Witwe zurückbleiben, damit Jehova, dein Gott, dich bei jeder Tat deiner Hand segnet.

20 Wenn du deinen Olivenbaum abklopfst, sollst du nicht hinterher die Zweige absuchen. Es sollte für den ansässigen Fremdling, für den vaterlosen Knaben und für die Witwe zurückbleiben.

21 Wenn du die Trauben von deinem Weingarten sammelst, sollst du nicht hinterher Nachlese halten. Sie sollten für den ansässigen Fremdling, für den vaterlosen Knaben und für die Witwe zurückbleiben. 22 Und du sollst daran denken, daß du ein Sklave wurdest im Land Ägypten. Darum gebiete ich dir, diese Sache zu tun.

Kapitel 25

25 Falls ein Streit zwischen Männern entsteht, und sie haben sich dem Gericht gestellt, dann soll man sie richten und den Gerechten gerechtsprechen und den Bösen für böse erklären. 2 Und es soll geschehen, wenn der Böse es verdient, geschlagen zu werden, daß dann der Richter ihn hinlegen und ihm vor sich Streiche geben lassen soll nach der Zahl, die seiner bösen Tat entspricht. 3 Mit vierzig Streichen darf er ihn schlagen. Er sollte keinen hinzufügen, damit er nicht fortfahre, ihn zu diesen hinzu mit vielen Streichen zu schlagen, und dein Bruder tatsächlich in deinen Augen verächtlich werde.

4 Du sollst einem Stier, während er drischt, das Maul nicht verbinden.

5 Falls Brüder beisammenwohnen und einer von ihnen gestorben ist, ohne einen Sohn zu haben, sollte die Frau des Verstorbenen nicht [die Frau] eines fremden Mannes auswärts werden. Ihr Schwager sollte zu ihr gehen, und er soll sie sich zur Frau nehmen und die Schwagerehe mit ihr vollziehen. 6 Und es soll geschehen, daß der Name seines verstorbenen Bruders auf den Erstgeborenen übergehen sollte, den sie gebären wird, damit sein Name aus Israel nicht ausgetilgt wird.

7 Wenn nun der Mann kein Gefallen daran findet, die Witwe seines Bruders zu nehmen, dann soll seines Bruders Witwe zum Tor hinaufgehen zu den älteren Männern und sprechen: ‚Der Bruder meines Mannes hat sich geweigert, den Namen seines Bruders in Israel zu bewahren. Er hat nicht eingewilligt, die Schwagerehe mit mir zu vollziehen.‘ 8 Und die älteren Männer seiner Stadt sollen ihn rufen und zu ihm reden, und er soll dastehen und sagen: ‚Ich habe kein Gefallen daran gefunden, sie zu nehmen.‘ 9 Darauf soll die Witwe seines Bruders vor den Augen der älteren Männer an ihn herantreten und ihm die Sandale von seinem Fuß ziehen und ihm ins Angesicht speien und antworten und sagen: ‚So sollte dem Mann getan werden, der seines Bruders Haus nicht aufbauen wird.‘ 10 Und sein Name soll in Israel ‚Das Haus dessen, dem man die Sandale ausgezogen hat‘ genannt werden.

11 Falls Männer miteinander raufen, und die Frau des einen ist herzugetreten, um ihren Mann aus der Hand dessen zu befreien, der ihn schlägt, und sie hat ihre Hand ausgestreckt und ihn bei seinen Geschlechtsteilen gepackt, 12 dann sollst du ihr die Hand abhauen. Es soll deinem Auge nicht leid tun.

13 Du sollst nicht zweierlei Gewichtssteine in deinem Beutel haben, einen großen und einen kleinen. 14 Du sollst in deinem Haus nicht zweierlei Epha haben, ein großes und ein kleines. 15 Einen genauen und gerechten Gewichtsstein solltest du ständig haben. Ein genaues und gerechtes Epha solltest du ständig haben, damit deine Tage lang werden mögen auf dem Boden, den Jehova, dein Gott, dir gibt. 16 Denn jeder, der diese Dinge tut, jeder, der Unrecht verübt, ist für Jehova, deinen Gott, etwas Verabscheuungswürdiges.

17 Man denke an das, was Amalek dir auf dem Weg angetan hat, als ihr aus Ägypten gekommen seid, 18 wie er dir auf dem Weg begegnete und dann hinter dir her all deine Nachzügler schlug, während du erschöpft und ermattet warst; und er fürchtete Gott nicht. 19 Und es soll geschehen, wenn Jehova, dein Gott, dir Ruhe gegeben hat vor allen deinen Feinden ringsum in dem Land, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, damit du es in Besitz nimmst, daß du die Erwähnung Amaleks unter den Himmeln austilgen solltest. Du sollst [es] nicht vergessen.

Jule | 03.07.09 | 5. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 14 Comments |