Josua 10 – 12

Kapitel 10

10 Und es geschah, sobald Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, hörte, daß Josua Ai eingenommen und es dann der Vernichtung geweiht hatte, daß er, so wie er mit Jericho und seinem König getan, ebenso mit Ai und seinem König getan hatte und daß die Bewohner von Gibeon mit Israel Frieden geschlossen hatten und in dessen Mitte blieben, 2 da geriet er in große Furcht, weil Gibeon eine große Stadt war, wie eine der Königsstädte, und weil es größer war als Ai, und alle seine Männer waren Starke. 3 Folglich sandte Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, zu Hoham, dem König von Hebron, und zu Piram, dem König von Jarmuth, und zu Japhia, dem König von Lachisch, und zu Debir, dem König von Eglon, und ließ sagen: 4 „Kommt zu mir herauf und helft mir, und laßt uns Gibeon schlagen, weil es mit Josua und den Söhnen Israels Frieden geschlossen hat.“ 5 Darauf versammelten sie sich und zogen hinauf, fünf Könige der Amoriter, der König von Jerusalem, der König von Hebron, der König von Jarmuth, der König von Lachisch, der König von Eglon, diese und alle ihre Lager, und sie gingen daran, Gibeon zu belagern und es zu bekriegen.

6 Daraufhin sandten die Männer von Gibeon zu Josua in das Lager nach Gilgal und ließen sagen: „Zieh deine Hand nicht ab von deinen Sklaven. Komm schnell zu uns herauf, und rette uns doch und hilf uns, denn alle Könige der Amoriter, die die Berggegend bewohnen, haben sich gegen uns zusammengetan.“ 7 Da zog Josua von Gilgal aus hinauf, er und alle Kriegsleute mit ihm und alle tapferen, starken Männer.

8 Dann sprach Jehova zu Josua: „Fürchte dich nicht vor ihnen, denn in deine Hand habe ich sie gegeben. Kein Mann von ihnen wird gegen dich bestehen.“ 9 Und Josua machte sich daran, auf überraschende Weise über sie zu kommen. Die ganze Nacht hindurch war er von Gilgal aus hinaufgezogen. 10 Und Jehova brachte sie dann vor Israel in Verwirrung, und sie begannen sie zu Gibeon mit einer großen Schlachtung zu schlagen und jagten ihnen dann auf dem Weg der Steige von Beth-Horon nach und schlugen sie bis nach Aseka und Makkeda hin. 11 Und es geschah, während sie vor Israel her flohen und am Abhang von Beth-Horon waren, daß Jehova von den Himmeln her bis Aseka große Steine auf sie herabwarf, so daß sie starben. Es waren derer, die durch die Hagelsteine starben, mehr als derer, die die Söhne Israels mit dem Schwert töteten.

12 Damals ging Josua daran, zu Jehova zu reden, an dem Tag, an dem Jehova die Amoriter den Söhnen Israels überließ, und er sagte dann vor den Augen Israels:
„Sonne, steh bewegungslos über Gibeon,
Und Mond, über der Tiefebene von Ajalon!“

13 Demgemäß blieb die Sonne bewegungslos, und der Mond stand wirklich still, bis die Nation Rache nehmen konnte an ihren Feinden. Steht es nicht im Buch Jaschar geschrieben? Und die Sonne blieb mitten am Himmel stehen und eilte nicht zum Untergang, ungefähr einen ganzen Tag. 14 Und kein Tag hat sich wie dieser erwiesen, weder vor ihm noch nach ihm, indem Jehova auf eines Mannes Stimme hörte, denn Jehova selbst kämpfte für Israel.

15 Danach kehrte Josua und mit ihm ganz Israel in das Lager nach Gilgal zurück.

16 Inzwischen flohen diese fünf Könige und versteckten sich dann in der Höhle zu Makkeda. 17 Dann wurde Josua der Bericht gebracht, der besagte: „Die fünf Könige sind gefunden worden, versteckt in der Höhle zu Makkeda.“ 18 Darauf sprach Josua: „Wälzt große Steine an die Öffnung der Höhle, und bestellt Männer darüber, um sie zu bewachen. 19 Was euch betrifft, steht nicht still. Jagt euren Feinden nach, und ihr sollt ihre Nachhut schlagen. Laßt sie nicht in ihre Städte gelangen, denn Jehova, euer Gott, hat sie in eure Hand gegeben.“

20 Und es geschah, sobald Josua und die Söhne Israels damit fertig waren, sie mit einer sehr großen Schlachtung zu schlagen, bis sie ihr Ende fanden, und die, die von ihnen tatsächlich überlebten, entrannen und dann in die befestigten Städte gelangten, 21 daß alles Volk dann in Frieden in das Lager zu Josua nach Makkeda zurückzukehren begann. Kein Mann spitzte seine Zunge gegen die Söhne Israels. 22 Dann sagte Josua: „Öffnet den Eingang der Höhle, und bringt diese fünf Könige aus der Höhle zu mir heraus!“ 23 Darauf taten sie so und brachten diese fünf Könige aus der Höhle zu ihm heraus, den König von Jerusalem, den König von Hebron, den König von Jarmuth, den König von Lachisch, den König von Eglon. 24 Und es geschah, sobald man diese Könige zu Josua herausgebracht hatte, daß Josua dann alle Männer Israels rief und zu den Befehlshabern der Kriegsmänner, die mit ihm gezogen waren, sprach: „Tretet herzu. Setzt eure Füße auf den Nacken dieser Könige.“ Da traten sie herzu und setzten ihre Füße auf deren Nacken. 25 Und Josua sagte weiter zu ihnen: „Fürchtet euch nicht, und erschreckt nicht. Seid mutig und stark, denn ebenso wird Jehova allen euren Feinden tun, gegen die ihr Krieg führt.“

26 Und danach ging Josua daran, sie zu schlagen und sie zu Tode zu bringen und sie an fünf Stämme zu hängen, und sie blieben an den Stämmen hängen bis zum Abend. 27 Und es geschah zur Zeit des Sonnenuntergangs, daß Josua gebot und man sie dann von den Stämmen herunternahm und sie in die Höhle warf, in der sie sich versteckt hatten. Dann legte man große Steine an die Öffnung der Höhle – bis auf ebendiesen Tag.

28 Und Josua nahm an jenem Tag Makkeda ein und schlug es dann mit der Schärfe des Schwertes. Was seinen König betrifft, weihte er ihn und jede Seele, die darin war, der Vernichtung. Er ließ keinen Überlebenden übrig. So tat er mit dem König von Makkeda, wie er mit dem König von Jericho getan hatte.

29 Dann zog Josua und ganz Israel mit ihm von Makkeda aus nach Libna weiter und führte Krieg gegen Libna. 30 Daher gab Jehova es ebenfalls samt seinem König in die Hand Israels, und sie gingen daran, es und jede Seele, die darin war, mit der Schärfe des Schwertes zu schlagen. Sie ließen keinen Überlebenden darin übrig. So taten sie mit seinem König, wie sie mit dem König von Jericho getan hatten.

31 Als nächstes zog Josua und ganz Israel mit ihm von Libna weiter nach Lachisch und belagerte es dann und bekriegte es. 32 Demzufolge gab Jehova Lachisch in die Hand Israels, so daß sie es am zweiten Tag einnahmen, und sie schlugen es dann und jede Seele, die darin war, mit der Schärfe des Schwertes, gemäß allem, was sie mit Libna getan hatten.

33 Damals war es, daß Horam, der König von Geser, hinaufzog, um Lachisch Hilfe zu leisten. Da schlug Josua ihn und sein Volk, bis er ihm keinen Überlebenden übrigließ.

34 Josua und ganz Israel mit ihm zogen dann von Lachisch weiter nach Eglon und belagerten es und bekriegten es. 35 Und sie nahmen es an jenem Tag schließlich ein und begannen es mit der Schärfe des Schwertes zu schlagen, und sie weihten jede Seele, die darin war, an jenem Tag der Vernichtung, gemäß allem, was sie mit Lachisch getan hatten.

36 Josua und ganz Israel mit ihm zogen dann von Eglon nach Hebron hinauf und begannen es zu bekriegen. 37 Und sie nahmen es schließlich ein und schlugen es dann und seinen König und alle seine Städte und jede Seele, die darin war, mit der Schärfe des Schwertes. Er ließ keinen Überlebenden übrig, gemäß allem, was er mit Eglon getan hatte. So weihte er es sowie jede Seele, die darin war, der Vernichtung.

38 Schließlich kam Josua und ganz Israel mit ihm nach Debir zurück und begann es zu bekriegen. 39 Und er nahm es schließlich ein sowie seinen König und alle seine Städte, und man ging daran, sie mit der Schärfe des Schwertes zu schlagen und jede Seele, die darin war, der Vernichtung zu weihen. Er ließ keinen Überlebenden übrig. So, wie er mit Hebron getan hatte und wie er mit Libna und seinem König getan hatte, so tat er mit Debir und seinem König.

40 Und Josua schlug dann das ganze Land der Berggegend und den Negeb und die Schephela und die Abhänge und alle ihre Könige. Er ließ keinen Überlebenden übrig, und alles, was atmete, weihte er der Vernichtung, so wie es Jehova, der Gott Israels, geboten hatte. 41 Und Josua machte sich daran, sie von Kadesch-Barnea bis Gasa und das ganze Land Gosen und bis hinauf nach Gibeon zu schlagen. 42 Und Josua nahm alle diese Könige und ihr Land auf einmal ein, denn Jehova, der Gott Israels, war es, der für Israel kämpfte. 43 Danach kehrte Josua und ganz Israel mit ihm ins Lager nach Gilgal zurück.

Kapitel 11

11 Und es geschah, sobald Jabin, der König von Hazor, davon hörte, daß er zu Jobab sandte, dem König von Madon, und zum König von Schimron und zum König von Achschaph 2 und zu den Königen, die gegen Norden in der Berggegend waren und in den Wüstenebenen südlich von Kinnereth und in der Schephela und auf dem Höhenzug von Dor gegen Westen, 3 den Kanaanitern gegen Osten und Westen und den Amoritern und den Hethitern und den Perisitern und den Jebusitern in der Berggegend und den Hiwitern am Fuß des Hermon im Land Mizpa. 4 Da zogen sie aus, sie und all ihre Lager mit ihnen, ein Volk, so zahlreich wie die Sandkörner, die am Ufer des Meeres sind, an Menge, und sehr viele Pferde und Kriegswagen. 5 Dann trafen sich alle diese Könige wie verabredet und kamen und lagerten gemeinsam an den Wassern von Merom, um gegen Israel zu kämpfen.

6 Darauf sprach Jehova zu Josua: „Fürchte dich nicht ihretwegen, denn morgen um diese Zeit gebe ich sie alle erschlagen Israel hin. Ihren Pferden wirst du die Sehnen durchschneiden, und ihre Wagen wirst du im Feuer verbrennen.“ 7 Und Josua und alles Kriegsvolk mit ihm kamen dann an den Wassern von Merom auf überraschende Weise über sie und fielen über sie her. 8 Dann gab Jehova sie in die Hand Israels, und sie machten sich daran, sie zu schlagen und ihnen nachzujagen bis zum volkreichen Sidon und Misrephoth-Majim und zur Talebene von Mizpe gegen Osten; und sie fuhren fort, sie zu schlagen, bis sie keinen Überlebenden von ihnen übriggelassen hatten. 9 Danach tat Josua so mit ihnen, wie es Jehova zu ihm gesagt hatte: Ihren Pferden durchschnitt er die Sehnen, und ihre Wagen verbrannte er im Feuer.

10 Mehr als das, Josua kehrte zu jener Zeit um und nahm Hazor ein; und seinen König schlug er mit dem Schwert nieder, denn Hazor war vordem das Haupt all dieser Königreiche. 11 Und sie gingen daran, jede Seele, die darin war, mit der Schärfe des Schwertes zu schlagen, [indem sie sie] der Vernichtung weihten. Gar nichts Atmendes wurde übriggelassen, und er verbrannte Hazor im Feuer. 12 Und alle Städte dieser Könige samt all ihren Königen nahm Josua ein und schlug sie dann mit der Schärfe des Schwertes. Er weihte sie der Vernichtung, so wie es Moses, der Knecht Jehovas, geboten hatte. 13 Nur alle Städte, die auf ihren eigenen Schutthügeln standen, verbrannte Israel nicht, ausgenommen Hazor allein, das Josua tatsächlich verbrannte. 14 Und die ganze Beute dieser Städte und die Haustiere plünderten die Söhne Israels für sich. Nur alle Menschen schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes, bis sie sie vertilgt hatten. Sie ließen keinen, der atmete, übrig. 15 So, wie Jehova es Moses, seinem Knecht, geboten hatte, so gebot Moses es Josua, und so tat Josua. Er ließ kein Wort ausfallen von all dem, was Jehova Moses geboten hatte.

16 Und Josua ging daran, dieses ganze Land zu nehmen, die Berggegend und den ganzen Negeb und das ganze Land Gosen und die Schephela und die Araba und die Berggegend von Israel und ihre Schephela, 17 vom Berg Halak an, der gegen Seir ansteigt, und bis nach Baal-Gad in der Talebene des Libanon am Fuß des Berges Hermon, und er nahm alle ihre Könige gefangen und schlug sie dann und brachte sie zu Tode. 18 Viele Tage lang führte Josua Krieg mit allen diesen Königen. 19 Es fand sich keine Stadt, die mit den Söhnen Israels Frieden schloß, außer den Hiwitern, die Gibeon bewohnten. Alle anderen nahmen sie durch Krieg. 20 Denn es erwies sich, daß es Jehovas Vorgehen war, ihr Herz verstockt werden zu lassen, so daß sie Israel den Krieg erklärten, damit er sie der Vernichtung weihe, so daß ihnen keine Vergünstigung widerfahren würde, sondern daß er sie vertilgen würde, so wie Jehova es Moses geboten hatte.

21 Ferner ging Josua zu jener besonderen Zeit hin und tilgte die Enakiter von der Berggegend weg, von Hebron, von Debir, von Anab und von der ganzen Berggegend Judas und von der ganzen Berggegend Israels. Samt ihren Städten weihte Josua sie der Vernichtung. 22 Keine Enakiter wurden im Land der Söhne Israels übriggelassen. Nur in Gasa, in Gath und in Aschdod blieben sie übrig. 23 So nahm Josua das ganze Land, gemäß allem, was Jehova Moses verheißen hatte, und Josua gab es dann Israel als Erbe gemäß ihren Anteilen, nach ihren Stämmen. Und das Land hatte Ruhe vom Krieg.

Kapitel 12

12 Dies nun sind die Könige des Landes, die die Söhne Israels besiegten und deren Land sie dann in Besitz nahmen auf der Seite des Jordan gegen Sonnenaufgang, vom Wildbachtal Arnon bis hinauf zum Berg Hermon und die ganze Araba gegen Sonnenaufgang: 2 Sihon, der König der Amoriter, der in Heschbon wohnte [und] von Aroër an herrschte, das am Rand des Wildbachtals Arnon [liegt], und über die Mitte des Wildbachtals und über halb Gilead bis zum Wildbachtal Jabbok, der Grenze der Söhne Ammons, 3 und die Araba bis zum Meer von Kinnereth gegen Osten und bis zu dem Meer der Araba, dem Salzmeer, nach Osten zu, in Richtung Beth-Jeschimoth, und gegen Süden unter den Abhängen des Pisga.

4 Und das Gebiet Ogs, des Königs von Baschan, von dem, was von den Rephaïm übriggeblieben war, der in Aschtaroth und in Edreï wohnte 5 und der im [Gebiet des] Berges Hermon herrschte und in Salcha und in ganz Baschan bis zur Grenze der Geschuriter und der Maachathiter und über das halbe Gilead [bis] an das Gebiet Sihons, des Königs von Heschbon.

6 Moses, der Knecht Jehovas, und die Söhne Israels besiegten sie, wonach Moses, der Knecht Jehovas, es als Besitzung den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm Manasse gab.

7 Und dies sind die Könige des Landes, die Josua und die Söhne Israels auf der Seite des Jordan gegen Westen besiegten, von Baal-Gad an in der Talebene des Libanon und bis zum Berg Halak, der gegen Seir ansteigt, wonach Josua es den Stämmen Israels nach ihren Anteilen als Besitzung gab, 8 in der Berggegend und in der Schephela und in der Araba und an den Abhängen und in der Wildnis und im Negeb – die Hethiter, die Amoriter und die Kanaaniter, die Perisiter, die Hiwiter und die Jebusiter:

9 Der König von Jericho, einer; der König von Ai, das neben Bethel war, einer;
10 der König von Jerusalem, einer; der König von Hebron, einer;
11 der König von Jarmuth, einer; der König von Lachisch, einer;
12 der König von Eglon, einer; der König von Geser, einer;
13 der König von Debir, einer; der König von Geder, einer;
14 der König von Horma, einer; der König von Arad, einer;
15 der König von Libna, einer; der König von Adullam, einer;
16 der König von Makkeda, einer; der König von Bethel, einer;
17 der König von Tappuach, einer; der König von Hepher, einer;
18 der König von Aphek, einer; der König von Lascharon, einer;
19 der König von Madon, einer; der König von Hazor, einer;
20 der König von Schimron-Meron, einer; der König von Achschaph, einer;
21 der König von Taanach, einer; der König von Megiddo, einer;
22 der König von Kedesch, einer; der König von Jokneam am Karmel, einer;
23 der König von Dor auf dem Höhenzug von Dor, einer; der König von Gojim in Gilgal, einer;
24 der König von Tirza, einer;
alle Könige sind [an Zahl] einunddreißig.

Jule | 03.14.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Fragen, die ich mir gestellt habe, Josua, Text in der Bibel |

13 Comments »

  1. Jule

    Josua 10 – 12

    wie ist das Verhalten der Gibeoniter zu sehen?

    Im Text der Bibel heisst es, dass der Bund zwischen ihnen und den Vorstehern des Volkes Israel nur zustande kam, „weil sie es versäumten, Jehova zu befragen“. Bedeutet das, dass Jehova dem nicht zugestimmt hätte?

    An anderer Stelle wird gesagt, dass kein anderes Volk sich bemühte, mit Israel Frieden zu schliessen, „weil Jehova ihr Herz verstocken ließ, damit er sie der Vernichtung weihen konnte“.

    Haben die Gibeoniter nicht nur die Vorsteher des Volkes ausgetrixt – sondern auch Jehova?

    Die Israeliten sollten „alles Volk“ in der näheren Nachbarschaft der Vernichtung weihen, weil diese durch und durch verderbt waren und damit die Israeliten sich nicht von ihnen zum Götzendienst verleiten lassen würden.

    Das Verhalten der Gibeoniter zeigte aber auch, dass sie Jehova und seine Allmacht anerkannten und sie sich ihm und seinem Volk unterwerfen wollten. Sie waren damit zufrieden, den Rest ihres Lebens als Sklaven zu verbringen.

    Fühlte sich Jehova von ihnen ausgetrixt?

    Kommentar — 15. März 2009 @ 00:52

  2. Überleben-Buch

    *** su Kap. 7 S. 58-59 Abs. 11-12 Angesichts des Unheils weise handeln ***

    Die Gibeoniter der Tage Josuas handelten ebenfalls weise, um ihr Leben zu retten. Sie waren Kanaaniter, deren Lebensweise unsittlich und materialistisch, götzendienerisch und von Dämonismus geprägt war. Jehova hatte ihre Vernichtung beschlossen. Sie wußten, wie Jehova die Israeliten 40 Jahre zuvor aus Ägypten gerettet hatte und daß es den mächtigen Amoriterkönigen östlich des Jordan nicht gelungen war, vor Israel zu bestehen. Jeder von ihnen wußte genau, daß die massiven Mauern Jerichos ohne Hilfe von Rammböcken vor den Israeliten eingestürzt waren und daß die Stadt Ai zu einem verlassenen Schutthügel geworden war (Josua 9:3, 9, 10). Die Bewohner der Stadt Gibeon wollten am Leben bleiben, aber sie erkannten, daß sie in einem Krieg gegen den Gott Israels niemals gewinnen konnten. Daher mußte schnell etwas geschehen. Was? Sie konnten nicht auf einem Vertrag mit Israel bestehen, aber sie dachten, sie sollten es wenigstens versuchen, einen Vertrag zu schließen. Wie taten sie das?

    12 Sie griffen zu einer List, indem sie Männer zu Josua sandten, die so aussahen, als hätten sie eine sehr weite Reise hinter sich. Als sie dann bei Josua eintrafen, erzählten sie, sie seien aus einem fernen Land gekommen und hätten von den Großtaten Jehovas gehört und sie seien nun als Abgesandte ihres Volkes gekommen, um sich als Knechte anzubieten und um zu bitten, daß die Israeliten einen Bund mit ihnen schlössen. Josua und die Vorsteher Israels erklärten sich damit einverstanden. Als der Betrug später ans Licht kam, gaben die Gibeoniter demütig zu, daß sie um ihr Leben fürchteten, und erklärten sich bereit, alles zu tun, was von ihnen verlangt würde (Josua 9:4-25). Jehova hatte den ganzen Vorfall beobachtet. Er hatte sich nicht täuschen lassen. Er erkannte aber, daß sie nicht versuchten, sein Volk zu verderben, wie es vorher die Moabiter getan hatten, und er schätzte ihren ernstlichen Wunsch zu leben. Daher gestattete er ihnen, unter der Aufsicht der Leviten an der heiligen Stiftshütte zu arbeiten, indem sie Holz sammelten und Wasser schöpften, um so die Anbetung Jehovas zu unterstützen. Um für diesen Dienst in Frage zu kommen, mußten sie natürlich ihre früheren unreinen Gewohnheiten aufgeben (Josua 9:27; 3. Mose 18:26-30).

    (Überleben – und dann eine neue Erde)

    Kommentar — 15. März 2009 @ 08:52

  3. Thomas

    Josua 10

    Und es geschah, als Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, hörte, daß Josua Ai eingenommen und vertilgt habe, daß er Ai und seinem König ebenso getan, wie er Jericho und seinem König getan hatte, und daß die Bewohner von Gibeon Frieden mit Israel gemacht hätten und in ihrer Mitte wären: da fürchteten sie sich sehr; denn Gibeon war eine große Stadt, wie eine der Königsstädte, und es war größer als Ai, und alle seine Männer waren Helden.
    Und Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, sandte zu Hoham, dem König von Hebron, und zu Piream, dem König von Jarmuth, und zu Japhija, dem König von Lachis, und zu Debir, dem König von Eglon, und ließ ihnen sagen: Kommet zu mir herauf und helft mir, daß wir Gibeon schlagen; denn es hat mit Josua und mit den Kindern Israel Frieden gemacht!

    Was nun? War das das Zeichen, dass es nicht im Sinne des Allmächtigen war, dass das Bündnis nicht OK war, und dass er nun die Gibeoniter schlagen würde? Oder wie war nun zu verfahren? Sollte es vielleicht eine Möglichkeit sein, gegen die Bewohner des Landes vorzugehen? Was hättest du gedacht, wenn du diese Situation beobachtet hättest?

    Und die Männer von Gibeon sandten zu Josua in das Lager nach Gilgal und sprachen: Ziehe deine Hände nicht ab von deinen Knechten; komm eilends zu uns herauf und rette uns und hilf uns; denn alle Könige der Amoriter, die das Gebirge bewohnen, haben sich wider uns versammelt.
    Und Jehova sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich habe sie in deine Hand gegeben; kein Mann von ihnen wird vor dir standhalten

    Und Josua schlug sie von Kades-Barnea bis Gasa, und das ganze Land Gosen bis Gibeon.
    Und alle diese Könige und ihr Land nahm Josua auf einmal; denn Jehova, der Gott Israels, stritt für Israel.

    Was lernen wir? Jehova hatte seinen Segen auf das Bündnis gelegt – und gezeigt, dass er trotz der Kriegslist die Gibeoniter beschützen würde. Sind wir nachtragend? Denken wir, dass jemand den Segen des Allmächtigen verloren hat, nur weil es so aussieht, als wenn Unglücksschläge ihn treffen würden? So hätte es auch bei den Gibeonitern aussehen können!

    Kann es sein, dass wir persönlich andere Entscheidungen nach unserem Gewissen getroffen hätten? Oder dass wir einige Dinge anders sehen, weil uns vielleicht einige biblische Gedanken anders erscheinen? Sind wir deshalb voreingenommen und vielleicht sogar hochmütig? Wie gesagt, so hätte es auch bei den Gibeonitern aussehen können.

    Damals redete Josua zu Jehova, an dem Tage, da Jehova die Amoriter vor den Kindern Israel dahingab, und sprach vor den Augen Israels: Sonne, stehe still zu Gibeon; und du, Mond, im Tale Ajjalon! Und die Sonne stand still, und der Mond blieb stehen, bis die Nation sich an ihren Feinden gerächt hatte. (Ist das nicht geschrieben im Buche Jaschar ?) Und die Sonne blieb mitten am Himmel stehen und eilte nicht zum Untergang, ungefähr einen ganzen Tag. Und es war kein Tag wie dieser, vor ihm und nach ihm, daß Jehova auf die Stimme eines Menschen gehört hätte; denn Jehova stritt für Israel.

    Ein weiteres Wunder! Scheinbar unmöglich! Aber da wir heute alle wissen, dass sich die Erde um die Sonne dreht, scheint hier wohl der Bewegungsablauf der Erde geändert worden zu sein. Ob an der Theorie etwas dran ist, dass sich die Pole der Erde in diesem Moment geändert haben, oder ob der Allmächtige irgendetwas anderes getan hat – es war sehr sehr aufsehenerregend. Und stell dir vor, dass dies heute geschehen würde!

    Nichts wäre wieder so, wie vorher! Kein Satellit wär an seiner Stelle – und damit wäre ein Großteil der Kommunikation usw. gestört.

    Aber in Gottes Hand ist nichts unmöglich.

    Kommentar — 18. März 2009 @ 19:34

  4. Thomas

    Josua 11-12

    Zwei weitere Kapitel Krieg, dass der Allmächtige für sein Volk schlägt. Scheinbar übermächtige Heere werden geschlagen! Auch heute kann sich NICHTS und KEINER erfolgreich gegen den Allmächtigen stellen. Er behält die Oberhand, auch wenn das zu Beginn eines Kampfes nicht so aussehen mag.

    Wenn man schaut, dass dieses Volk, nicht im Krieg unterwiesen und zuerst keine oder kaum Waffen, in ein fremdes Land einzieht – da war es eine mutige Aussage, dass Gott ihnen das Land geben würde!
    Auch heute scheint es nicht an der Zeit, dass die Erde wieder Frieden und Ruhe erhält.

    Aber genauso plötzlich und unaufhaltsam WIRD Jehova die Erde zu einer friedlichen Ruhestätte für GERECHTIGKEITSLIEBENDE Menschen umgestalten.

    Kommentar — 18. März 2009 @ 19:55

  5. thom

    Josua 10-12
    Zitate von J.N.Darby


    Übrigens brachte dieser Friede mit den Gibeonitern weitere Angriffe auf Israel mit sich. Jetzt ist jedoch alles klar. Jehova spricht zu Josua: „Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich habe sie in deine Hand gegeben.“ Das ist alles, was der Kampf für einen solchen bedeutet, der im Geiste vor Gott wandelt. Kampf muß sein, aber Kampf ist nur Sieg. Der Herr ist es, der den Feind in unsere Hände gegeben hat, niemand kann vor uns bestehen.

    Alles ist unser. Die Sonne steht still, und der Mond bleibt stehen in seinem Laufe, um die Macht Gottes und das Interesse, das Er an der Segnung Seines Volkes nimmt, zu bezeugen. Wir können sicher sein, daß überall, wohin der Geist geht, auch die Räder gehen werden. Josua besiegte alle seine Feinde, weil Jehova, der Gott Israels, für Israel stritt. Diesmal waren sie treu, sie schlossen keinen Frieden. Was hatten die Kanaaniter im Lande Jehovas zu tun? Hat Satan irgendein Recht auf das Land der Verheißung? Dies ist das Licht, in dem Josua das Land Kanaan stets betrachtet (Kap. 10, 27). Nach dem Siege aber kehrte Israel in das Lager zu Gilgal zurück.

    Lasst uns auch hier bemerken, daß trotz der Verfehlungen des Volkes und Josuas schließlich alles gut auslief. Es gab Fehler, und diese Fehler bekamen ihre Züchtigung, wie im Falle von Gibeon und von Ai. Da aber der Wandel des Volkes in der Hauptsache treu war, ließ Gott alles zum Guten zusammenwirken. Auf diese Weise führte der Friede mit Gibeon zu dem Sieg über die Könige, die das Volk angriffen. In den Einzelheiten ihrer Geschichte gab es Gründe für Demütigung und Züchtigung, aber im ganzen erscheint die Hand Gottes darin höchst offenkundig.

    …In einem gewissen Sinne schien die Eroberung des Landes vollständig zu sein, d. h. es war keine äußere Macht geblieben, weder um vor ihnen zu bestehen, noch um ein Königreich zu bilden. Israel hatte aber immer noch eine Menge Feinde in diesem Lande, Feinde, die sie zwar nicht belästigten, während sie treu waren, die das Volk jedoch viele Dinge lehrten, die ihnen später zu ihrem Untergang verhalfen. Sie hatten das eroberte Land verteilt; sie hatten Ruhe vom Streit. Wenn alles beendet ist, dürfen wir unsere Siege aufzählen, aber nicht früher; bis dahin sollten wir uns eher damit befassen, noch mehr zu gewinnen.

    Wir dürfen hier bemerken, daß der vor dem Angriff auf Ai gemachte Fehler als Ergebnis der Verfahren Gottes ausgelöscht zu sein scheint, er hatte sogar zur Entfaltung Seiner Vorsätze beigetragen. Gleichzeitig hatte er sie aufgehalten und fand seine Strafe. Gott widmete Sich aber der moralischen Wiederherstellung Israels zu der Zuversicht des Glaubens, und das große Ziel Seines Verfahrens wurde in keiner Weise gehindert. Das ist keine Entschuldigung; es ist vielmehr ein süßer und starker Trost, der um so mehr zur Anbetung führt. Der Fehler in der Angelegenheit der Gibeoniter scheint mir ernster zu sein. Er hielt ihren Vormarsch nicht auf, da dies aber die Tat Josuas und der Fürsten war, brachte diese sie für immer in eine falsche Stellung in bezug auf diejenigen, die sie verschont hatten.

    Kommentar — 14. März 2010 @ 10:31

  6. Jule

    Josua 10 – 12

    Josua 11:9

    Danach tat Josua so mit ihnen, wie es Jehova zu ihm gesagt hatte: Ihren Pferden durchschnitt er die Sehnen, und ihre Wagen verbrannte er im Feuer.

    „Den Pferden zerschnitt er die Sehnen, so wie Jehova geboten hatte“

    Warum war Jehova da so hart?

    Dass sie das Volk wegen seinem entarteten Lebenswandel ausrotten sollten, finde ich ja ok, auch noch dass die Häuser und andere Kriegsbeute zerstört werden sollten.

    Aber die Pferde sind Lebewesen, die nicht für die entarteten Bräuche können und Schmerz empfinden. Einige Kapitel vorher sagt Jehova, sie sollten die Bäume des Landes zerstören.

    Warum?

    Wie passt das damit zusammen, dass Leben für Jehova heilig ist?

    Kommentar — 15. März 2010 @ 09:19

  7. Jule

    Josua 10 – 12

    Josua 11:1

    Als Jabin, der König von Hazor, hörte, was geschehen war, sandte er Boten zu allen Herrschern des nördlichen Kanaan, um sich mit ihnen gegen Israel zu verbünden:

    Warum?

    Hatte er nicht mitbekommen, was mit den Verbündeten Königen passiert war? Wie kam er darauf, dass ein Bündnis mit anderen „Leidensgenossen“ die Rettung sein könne?

    Oder war es nur ein letzter Akt der Verzweiflung?

    Kommentar — 14. März 2012 @ 21:32

  8. Jule

    Josua 11:12

    Alle Städte der Könige, die sich gegen Israel verbündet hatten, nahm Josua ein und vollstreckte an ihnen Gottes Gericht: Er vernichtete sie, wie es Mose, der Diener des Herrn, angeordnet hatte.

    Warum die Formulierung „so, wie es Mose angeordnet hatte“?

    Warum wird nicht gesagt, dass sie es so machten, wie Jehova es angeordnet hatte? Immerhin kam die Anweisung ja von IHM. Moses war ja nur der Mittler gewesen

    Vers 15

    So hatte der Herr es Mose befohlen, und Mose hatte es an Josua weitergegeben, der sich genau daran hielt. Er befolgte alle Weisungen, die Mose von Gott bekommen hatte.

    Kommentar — 14. März 2012 @ 21:38

  9. Jule

    Josua 11:20

    Denn der Herr hatte es so gefügt, dass die Bewohner des Landes sich Israel unnachgiebig widersetzten. Er wollte sie dem Untergang weihen, es sollte keine Gnade für sie geben. Israel musste sie vernichten, wie der Herr es Mose befohlen hatte.

    War das die Reaktion Jehovas auf die Geschichte mit den Gibeonitern? Damit sich das Volk nicht wieder überlisten oder durch Mitleid einwickeln lassen würde?

    Kommentar — 14. März 2012 @ 21:45

  10. Jule

    Josua 11:22

    Im gesamten eroberten Gebiet wurden die Anakiter vernichtet. Nur in Gaza, Gat und Aschdod blieben sie am Leben.

    Warum?

    Sollten sie nicht alle Bewohner des verheißenen Landes der Vernichtung weihen? Warum dann immer wieder welche, die sie am Leben ließen?

    Gehörten diese zum Stamm der Gibeoniter?

    Kommentar — 14. März 2012 @ 21:48

  11. Jule

    Josua 10 – 12

    Josua 10 – spannender als jeder Actionfilm – aber Jehova ist gemein und unfair?

    1 Es geschah aber, als Adoni-Zedek , der König von Jerusalem , hörte, dass Josua Ai erobert und an ihm den Bann vollstreckt hatte, und dass er es mit Ai samt seinem König ebenso gemacht hatte wie mit Jericho und seinem König, und dass die Einwohner von Gibeon mit Israel Frieden gemacht hatten und in ihrer Mitte wohnten, 2 da fürchteten sie sich sehr; denn Gibeon war eine große Stadt, wie eine der Königsstädte , und es war größer als Ai, und alle seine Männer waren tapfere Krieger.

    3 Da sandte Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, [Boten] zu Hoham, dem König von Hebron , und zu Piream, dem König von Jarmut, und zu Japhia, dem König von Lachis , und zu Debir, dem König von Eglon, und ließ ihnen sagen: 4 Kommt herauf zu mir und helft mir, dass wir Gibeon schlagen; denn es hat mit Josua und den Kindern Israels Frieden gemacht! 5 Da vereinigten sich die fünf Könige der Amoriter und zogen hinauf: der König von Jerusalem, der König von Hebron, der König von Jarmut, der König von Lachis und der König von Eglon mit allen ihren Heeren; und sie belagerten Gibeon und bekämpften es.

    6 Aber die Männer von Gibeon sandten Boten zu Josua ins Lager nach Gilgal und ließen ihm sagen: Zieh deine Hand nicht ab von deinen Knechten ; komm rasch zu uns herauf und errette uns und hilf uns; denn alle Könige der Amoriter, die im Bergland wohnen, haben sich gegen uns versammelt! 7 Und Josua zog hinauf von Gilgal, er und das ganze Kriegsvolk mit ihm und alle tapferen Krieger. 8 Und der Herr sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich habe sie in deine Hand gegeben; niemand von ihnen wird vor dir bestehen können!

    9 So kam Josua plötzlich über sie; denn er zog die ganze Nacht hindurch von Gilgal herauf. 10 Und der Herr erschreckte sie vor Israel und schlug sie in einer großen Schlacht bei Gibeon; und sie jagten ihnen nach auf dem Weg nach der Anhöhe von Beth-Horon , und sie schlugen sie bis Aseka und bis Makkeda . 11 Und es geschah, als sie vor Israel flohen und am Abhang von Beth-Horon waren, da ließ der Herr große Steine vom Himmel auf sie fallen bis Aseka, sodass sie starben; und die Zahl derer, die durch die Hagelsteine starben, war größer als die Zahl derer, welche die Söhne Israels mit dem Schwert umbrachten.

    12 Da redete Josua zu dem Herrn an dem Tag, als der Herr die Amoriter vor den Söhnen Israels dahingab, und sprach in Gegenwart Israels: Sonne , stehe still in Gibeon, und du, Mond, im Tal Ajalon ! 13 Da stand die Sonne still, und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Aufrichtigen? So blieb die Sonne mitten am Himmel stehen und eilte nicht unterzugehen, beinahe einen ganzen Tag.

    14 Und kein Tag war diesem gleich, weder zuvor noch danach, dass der Herr [so] auf die Stimme eines Mannes hörte ; denn der Herr kämpfte für Israel.

    15 Und Josua zog wieder ins Lager nach Gilgal, und ganz Israel mit ihm. 16 Aber jene fünf Könige waren geflohen und hatten sich in der Höhle von Makkeda versteckt . 17 Da wurde dem Josua gemeldet: Die fünf Könige sind gefunden worden, verborgen in der Höhle von Makkeda! 18 Und Josua sprach: So wälzt große Steine vor den Eingang der Höhle und stellt Männer davor, um sie zu bewachen! 19 Ihr aber steht nicht still, jagt euren Feinden nach und schlagt ihre Nachhut; lasst sie nicht in ihre Städte kommen; denn der Herr , euer Gott, hat sie in eure Hand gegeben!

    20 Als nun Josua und die Söhne Israels sie vollständig geschlagen hatten in einer sehr großen Schlacht, bis sie aufgerieben waren, und das, was von ihnen übrig blieb, in die festen Städte entkommen war, 21 da zog das ganze Volk mit Frieden wieder zu Josua zurück, in das Lager nach Makkeda; niemand regte seine Zunge gegen die Söhne Israels. 22 Josua aber sprach: Öffnet den Eingang der Höhle und bringt jene fünf Könige aus der Höhle heraus zu mir!

    23 Und sie machten es so und brachten jene fünf Könige aus der Höhle heraus zu ihm: den König von Jerusalem, den König von Hebron , den König von Jarmut , den König von Lachis und den König von Eglon . 24 Als sie aber diese Könige zu Josua herausgeführt hatten, rief Josua alle Männer Israels zu sich und sprach zu den Obersten des Kriegsvolkes, die mit ihm gezogen waren: Kommt herzu und setzt euren Fuß auf den Nacken dieser Könige! Und sie kamen herzu und setzten ihnen den Fuß auf den Nacken. 25 Da sprach Josua zu ihnen: Fürchtet euch nicht und verzagt nicht; seid stark und mutig; denn so wird der Herr an allen euren Feinden handeln , gegen die ihr kämpft! 26 Und danach schlug sie Josua und tötete sie und hängte sie an fünf Holzstämme. Und sie hingen an den Holzstämmen bis zum Abend. 27 Als aber die Sonne unterging, gebot Josua, dass man sie von den Holzstämmen abnehme und sie in die Höhle werfe, in der sie sich verborgen hatten; und sie legten große Steine vor den Eingang der Höhle; die sind noch dort bis zu diesem Tag.

    28 An diesem Tag nahm Josua auch Makkeda ein und schlug es mit der Schärfe des Schwertes samt seinem König und vollstreckte an ihnen und an allen Seelen, die darin waren, den Bann ; und er ließ keinen übrig bleiben, der entkommen wäre; und er machte es mit dem König von Makkeda ebenso, wie er es mit dem König von Jericho gemacht hatte.

    29 Da zog Josua und ganz Israel mit ihm von Makkeda nach Libna und kämpfte gegen Libna. 30 Und der Herr gab es auch in die Hand Israels samt seinem König; und er schlug es mit der Schärfe des Schwertes, und alle Seelen, die darin waren, und ließ keinen darin übrig bleiben, der entkommen wäre; und er machte es mit seinem König ebenso, wie er es mit dem König von Jericho gemacht hatte.

    31 Danach zog Josua und ganz Israel mit ihm von Libna nach Lachis und belagerte und bekämpfte es. 32 Und der Herr gab Lachis in die Hand Israels, sodass sie es am zweiten Tag einnahmen und mit der Schärfe des Schwertes schlugen, samt allen Seelen, die darin waren – genau so, wie er es mit Libna gemacht hatte.

    33 Zu derselben Zeit zog Horam, der König von Geser , hinauf, um Lachis zu helfen. Aber Josua schlug ihn samt all seinem Volk, bis ihm nicht einer übrig blieb , der entkommen wäre.

    34 Und Josua zog mit ganz Israel von Lachis nach Eglon und belagerte und bekämpfte es; 35 und sie nahmen es an jenem Tag ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes, und er vollstreckte an jenem Tag den Bann an allen Seelen, die darin waren, genau so, wie er es mit Lachis gemacht hatte.

    36 Danach zog Josua mit ganz Israel von Eglon nach Hebron hinauf und bekämpfte es, 37 und sie nahmen es ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes, samt seinem König und allen seinen Städten und allen Seelen, die darin waren; und er ließ nicht einen übrig bleiben, der entkommen wäre – genau so, wie er es mit Eglon gemacht hatte; und er vollstreckte den Bann an [Hebron] und an allen Seelen, die darin waren.

    38 Dann wandte sich Josua mit ganz Israel nach Debir und bekämpfte es; 39 und er nahm es ein samt seinem König und allen seinen Städten und schlug sie mit der Schärfe des Schwertes und vollstreckte den Bann an allen Seelen, die darin waren, er ließ nicht einen übrig bleiben, der entkommen wäre; wie er es mit Hebron und Libna samt ihrem König gemacht hatte, genau so machte er es mit Debir und seinem König.

    40 So schlug Josua das ganze Land, das Bergland und den Negev und die Schephela und die Abhänge , samt allen ihren Königen; und er ließ nicht einen übrig bleiben, der entkommen wäre; und er vollstreckte den Bann an allem, was Odem hatte, wie es der Herr , der Gott Israels, geboten hatte. 41 Und Josua schlug sie von Kadesch-Barnea an bis Gaza und das ganze Land Gosen bis Gibeon. 42 Und Josua eroberte alle diese Könige samt ihrem Land auf einmal; denn der Herr , der Gott Israels, kämpfte für Israel.

    43 Und Josua kehrte mit ganz Israel wieder in das Lager zurück nach Gilgal.

    Hier ist ja jede Menge Action drin, besser als einer der neuesten Actionfilme. Die Menschen zahlen viel Geld, um sich so etwas im Kino anzusehen, es fasziniert sie.

    Aber viele Menschen fühlen sich von Jehova abgestoßen, wenn sie solche Berichte in der Bibel lesen. Sie halten ihn für einen brutalen, unbarmherzigen Gott. Warum lässt er so viele Menschen töten? Er rottet ganze Städte aus, denn die Anweisungen dazu kommen von ihm.

    Warum aber sehen sich so viele Menschen Actionfilme an? Einige sind fasziniert von der Gewalt, aber sehr viele sehen einfach nur gern zu, wenn die Gerechtigkeit siegt.

    Genau dies passiert hier: Jehova ist keineswegs gemein, unbarmherzig und unfair zu den Menschen, denn sie haben sich etwas zuschulden kommen lassen. Nicht nur, dass sie andere Götter anbeten, sondern sie sind von Unmoral und Gewalttat erfüllt. Sie verdienen den Tod.

    Überprüfen wir doch bitte einmal unsere eigenen Gefühle, wenn wir in einem Film sehen

    • dass ein Mann seine Frau tötet, weil er sie mit seinem besten Freund im Bett erwischt hat;
    • wenn die Mutter den „netten Nachbarn“ tötet, weil er ihr Kind immer wieder sexuell belästigt;
    • wenn der Vater den Vergewaltiger tötet, weil dieser noch vor Gericht über „diese dumme Gans“ spottet, die er brutal vergewaltigt und missandelt hat;
    • wenn die Ehefrau ihren Mann tötet, der sie über so viele Jahre geschlagen und gedemütigt hat;
    • wenn die Menge einen ausgesprochen brutalen Gangster lyncht, der gerade schon wieder ungestraft davon kommt.

    Empfinden wir dann diese Menschen auch als brutal, unfair und unbarmherzig? Oder haben sie nicht nur unser Verständnis sondern auch unser tiefstes Mitgefühl?

    Ebenso ist es mit Jehova: auch er hat hier immer wieder gute Gründe. Und nur, weil wir sie vielleicht nicht verstehen, heißt es nicht, dass es falsch ist, was er tut. Wir wissen, dass Jehova Liebe ist, voller Barmherzigkeit und Mitgefühl, immer zum Vergeben bereit. Er kann in das Herz der Menschen sehen und er bringt niemals den Unschuldigen mit dem Bösen um. Sein Gericht ist immer selektiv. Behalten wir dies bitte immer im Sinn:

    Er richtet die Menschen nach ihren Taten und wenn wir es in einem Fall nicht verstehen, dann ist es wohl so, dass Jehova in ihrem Herzen Dinge sieht, die uns Menschen verborgen bleiben.

    Also zweifeln wir bitte wegen solcher Begebenheiten nicht an der Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit unseres Gottes!

    Weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 23. März 2013 @ 09:42

  12. Jule

    Josua 11 – wir sehen: es gibt jeden Grund, die Völker aus dem Land zu vertreiben

    1 Es geschah aber, als Jabin, der König von Hazor , dies hörte, da sandte er Botschaft zu Jobab, dem König von Madon, und zu dem König von Simron und zu dem König von Achschaph 2 und zu den Königen, die gegen Norden, im Bergland und in der Arava südlich vom [See] Genezareth und in der Schephela und im Hügelland von Dor gegen Westen wohnten, 3 und zu den Kanaanitern gegen Osten und gegen Westen, zu den Amoritern, den Hetitern, den Pheresitern und den Jebusitern im Bergland und zu den Hewitern am Fuß des Hermon im Land Mizpa . 4 Und diese zogen aus mit allen ihren Heeren, ein großes Volk, so zahlreich wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist, mit sehr vielen Rossen und Streitwagen. 5 Alle diese Könige trafen zusammen und kamen und lagerten sich miteinander am Wasser Merom, um mit Israel zu kämpfen.

    6 Und der Herr sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn morgen um diese Zeit gebe ich sie alle erschlagen vor Israel dahin! Ihre Rosse sollst du lähmen und ihre Streitwagen mit Feuer verbrennen!

    7 Und Josua und das ganze Kriegsvolk mit ihm kam plötzlich über sie am Wasser Merom und fiel über sie her; 8 und der Herr gab sie in die Hand Israels; und sie schlugen sie und jagten sie bis zu der großen [Stadt] Zidon und bis Misrephot-Majim und bis zum Tal Mizpe, gegen Osten; und sie schlugen sie, bis von ihnen nicht einer übrig blieb, der entkommen wäre. 9 Da machte es Josua mit ihnen, wie es der Herr ihm gesagt hatte: Ihre Rosse lähmte er, und ihre Streitwagen verbrannte er mit Feuer.

    10 Und Josua kehrte um zu jener Zeit und eroberte Hazor und schlug seinen König mit dem Schwert; denn Hazor war zuvor das mächtigste von allen diesen Königreichen; 11 und sie schlugen alle Leute, die darin waren, mit der Schärfe des Schwertes, und vollstreckten den Bann an ihnen, sodass nichts übrig blieb, was Odem hatte; und er verbrannte Hazor mit Feuer.

    12 Und Josua eroberte alle Städte dieser Könige samt allen ihren Königen und schlug sie mit der Schärfe des Schwertes und vollstreckte den Bann an ihnen – wie es Mose, der Knecht des Herrn , geboten hatte.

    13 Aber Israel verbrannte keine der Städte, die auf ihrem Hügel standen; ausgenommen Hazor, das allein verbrannte Josua. 14 Und die Söhne Israels teilten unter sich alle Beute dieser Städte und das Vieh; aber alle Menschen schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes, bis sie dieselben vertilgt hatten, sodass nichts übrig blieb, was Odem hatte.

    15 Wie der Herr seinem Knecht Mose geboten hatte, so hatte Mose dem Josua Anweisung gegeben, und genau so tat es Josua; er ließ nichts ungetan von all dem, was der Herr dem Mose geboten hatte.

    16 So nahm Josua dieses ganze Land ein: das Bergland und den ganzen Negev und das ganze Land Gosen und die Schephela und die Arava und das Bergland Israels mit seinen Tälern; 17 von dem kahlen Gebirge an, das sich gegen Seir erhebt, bis nach Baal-Gad im Tal des Libanon, am Fuß des Berges Hermon . Und alle ihre Könige nahm er gefangen und schlug sie und tötete sie. 18 Lange Zeit führte Josua Krieg mit allen diesen Königen. 19 Und es gab keine Stadt, die sich den Söhnen Israels friedlich ergab, ausgenommen die Hewiter, die in Gibeon wohnten; sie nahmen dieselben alle im Kampf ein.

    20 Denn es geschah von dem Herrn , dass ihr Herz verstockt wurde, sodass sie mit den Söhnen Israels kämpften, damit an ihnen der Bann vollstreckt würde und ihnen keine Gnade zuteil würde, sondern dass sie vertilgt würden – so wie der Herr es Mose geboten hatte.

    21 Und Josua kam zu jener Zeit und rottete die Enakiter aus von dem Bergland, von Hebron, von Debir, von Anab , von dem ganzen Bergland Judas und dem ganzen Bergland Israels; und Josua vollstreckte den Bann an ihnen samt ihren Städten. 22 Und er ließ keinen Enakiter übrig bleiben im Land der Söhne Israels, außer in Gaza, in Gat und in Asdod ; dort blieb ein Rest übrig. 23 So nahm Josua das ganze Land ein, genau so, wie der Herr zu Mose geredet hatte; und Josua gab es Israel zum Erbe, jedem Stamm seinen Teil ; und das Land ruhte aus vom Krieg.

    Hier also wieder der Grund, warum sie die Völker des Landes ausrotten: sie haben ein verstocktes Herz.

    Wir haben bereits im Zusammenhang mit Pharao und anderen eine solche Aussage gelesen und wissen inzwischen, dass die Formulierung „Jehova ließ ihr Herz verstockt werden“ nicht bedeutet, dass es von Jehova ausgeht – sondern dass ER sie machen ließ.

    Weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 23. März 2013 @ 09:57

  13. Jule

    Josua 12 – die Liste der Könige, die „dran glauben mussten“

    1 Und dies sind die Könige des Landes, welche die Söhne Israels schlugen und deren Land sie einnahmen jenseits des Jordan, gegen Osten, vom Arnonfluss an bis zum Berg Hermon, und die ganze Arava gegen Osten:

    2 Sihon, der König der Amoriter, der in Hesbon wohnte und von Aroer an herrschte, das am Ufer des Arnonflusses liegt, und über die Mitte des Tales und über das halbe Gilead und bis an den Jabbokfluss , der die Grenze der Ammoniter ist, 3 und über die Ebene bis an den See Genezareth gegen Osten und bis an das Meer der Arava, nämlich das Salzmeer, gegen Osten, nach Beth-Jesimot hin; und gegen Süden unterhalb der Abhänge des Pisga.

    4 Dann das Gebiet Ogs, des Königs von Baschan, von dem Überrest der Rephaiter , der in Astarot und Edrei wohnte, 5 und der über den Berg Hermon und über Salcha und über ganz Baschan herrschte, bis an die Grenze der Geschuriter und Maachiter, und über das halbe Gilead, bis zum Gebiet Sihons, des Königs von Hesbon.

    6 Mose, der Knecht des Herrn , und die Söhne Israels schlugen sie. Und Mose, der Knecht des Herrn , gab sie den Rubenitern, Gaditern und dem halben Stamm Manasse zum Besitz.

    7 Und dies sind die Könige des Landes, die Josua und die Söhne Israels diesseits des Jordan schlugen, gegen Westen, von Baal-Gad an im Tal des Libanon bis zu dem kahlen Gebirge, das sich gegen Seir erhebt. Und Josua gab es den Stämmen Israels zum Besitz, jedem seinen Teil, 8 im Bergland, in der Schephela, in der Arava, an den Abhängen, in der Wüste und im Negev, die Hetiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Hewiter und Jebusiter: 9 der König von Jericho ; der König von Ai , das bei Bethel liegt; 10 der König von Jerusalem; der König von Hebron; 11 der König von Jarmut ; der König von Lachis; 12 der König von Eglon ; der König von Geser ; 13 der König von Debir ; der König von Geder; 14 der König von Horma ; der König von Arad ; 15 der König von Libna ; der König von Adullam ; 16 der König von Makkeda ; der König von Bethel ; 17 der König von Tappuach ; der König von Hepher ; 18 der König von Aphek ; der König von Lascharon ; 19 der König von Madon ; der König von Hazor ; 20 der König von Simron-Meron; der König von Achschaph; 21 der König von Taanach ; der König von Megiddo ; 22 der König von Kedesch ; der König von Jokneam am Karmel ; 23 der König von Dor , im Hügelland von Dor; der König von Gojim in Gilgal; 24 der König von Tirza. Zusammen waren es 31 Könige.

    hier ein Gedanke aus den Vorjahren:

    Kommentar — 23. März 2013 @ 10:12

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