Hosea 11 – 14

Kapitel 11

11 „Als Israel ein Knabe war, da liebte ich ihn, und aus Ägypten rief ich meinen Sohn.

2 Sie riefen sie. Im selben Ausmaß gingen sie vor ihnen hinweg. Sie machten sich daran, den Baalsbildnissen zu opfern, und den geschnitzten Bildern begannen sie zu räuchern. 3 Was aber mich betrifft, ich lehrte Ephraim gehen, nahm sie auf [meine] Arme; und sie erkannten nicht, daß ich sie geheilt hatte. 4 Mit den Seilen des Erdenmenschen zog ich sie beständig, mit den Stricken der Liebe, so daß ich ihnen wie die wurde, die ein Joch an ihren Kinnbacken abheben, und sanft brachte ich einem [jeden] Speise. 5 Er wird nicht ins Land Ägypten zurückkehren, sondern Assyrien wird sein König sein, weil sie sich weigerten umzukehren. 6 Und ein Schwert wird gewiß in seinen Städten herumwirbeln und seinen Riegeln ein Ende machen und verzehren wegen ihrer Ratschläge. 7 Und mein Volk neigt zur Untreue mir gegenüber. Und nach oben rufen sie es; überhaupt keiner erhebt sich irgendwie.

8 Wie kann ich dich aufgeben, o Ephraim? [Wie] kann ich dich ausliefern, o Israel? Wie kann ich dich Adma gleichsetzen? [Wie] kann ich dich Zebojim gleichstellen? Mein Herz hat sich in mir verändert; zur selben Zeit ist all mein Mitleid entbrannt. 9 Ich werde meinen glühenden Zorn nicht zum Ausdruck bringen. Ich werde Ephraim nicht wieder verderben, denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, der Heilige in deiner Mitte; und ich werde nicht in Erregung geraten. 10 Jehova werden sie nachwandeln. Wie ein Löwe wird er brüllen; denn er selbst wird brüllen, und Söhne werden zitternd aus dem Westen kommen. 11 Wie ein Vogel werden sie zitternd aus Ägypten kommen und wie eine Taube aus dem Land Assyrien; und ich werde sie gewiß in ihren Häusern wohnen lassen“ ist der Ausspruch Jehovas.

12 „Mit Lügen hat Ephraim mich umringt und mit Trug das Haus Israel. Juda aber schweift noch umher bei Gott, und bei dem Heiligsten ist er vertrauenswürdig.“

Kapitel 12

12 „Ephraim weidet sich an Wind und jagt dem Ostwind nach den ganzen Tag. Lügen und Verheerung sind es, was er mehrt. Und einen Bund mit Assyrien schließen sie, und Öl wird nach Ägypten gebracht.

2 Und Jehova hat einen Rechtsfall mit Juda, ja, um Abrechnung mit Jakob zu halten gemäß seinen Wegen; gemäß seinen Handlungen wird er ihm vergelten. 3 Im Mutterleib ergriff er seinen Bruder bei der Ferse, und mit seiner dynamischen Kraft stritt er mit Gott. 4 Und er stritt unausgesetzt mit einem Engel und gewann schließlich die Oberhand. Er weinte, damit er sich Gunst erflehe.“

Zu Bethel fand ER ihn schließlich, und dort begann ER mit uns zu sprechen. 5 Und Jehova, der Gott der Heerscharen, Jehova ist sein Gedenk[name].

6 „Und was dich betrifft, zu deinem Gott solltest du umkehren, indem du liebende Güte und Recht bewahrst, und hoffe beständig auf deinen Gott. 7 Was [den] Händler betrifft, in seiner Hand ist die Waage des Truges; zu übervorteilen hat er geliebt. 8 Und Ephraim spricht fortgesetzt: ‚In der Tat, ich bin reich geworden; ich habe wertvolle Dinge für mich gefunden. Was all mein Mühen betrifft, man wird an mir kein Vergehen finden, das Sünde ist.‘

9 Ich aber bin Jehova, dein Gott, vom Land Ägypten her. Noch werde ich dich in den Zelten wohnen lassen wie in den Tagen einer bestimmten Zeit. 10 Und ich redete zu den Propheten, und Visionen mehrte ich selbst, und durch die Hand der Propheten gab ich ständig Gleichnisse.

11 Bei Gilead ist Unheimliches, auch Unwahres geschehen. In Gilgal haben sie sogar Stiere geopfert. Überdies sind ihre Altäre wie Steinhaufen in den Furchen des freien Feldes. 12 Und Jakob lief dann weg in das Feld von Syrien, und Israel diente ständig um eine Frau, und um eine Frau hütete er [Schafe]. 13 Und durch einen Propheten führte Jehova Israel aus Ägypten herauf, und durch einen Propheten wurde er gehütet. 14 Ephraim hat Kränkung zur Bitterkeit verursacht, und seine Bluttaten läßt er an sich selbst [haften], und seine Schmach wird sein großer HERR ihm vergelten.“

Kapitel 13

13 „Wenn Ephraim redete, da zitterte man; er selbst war hoch angesehen in Israel. Doch geriet er dann in Schuld im Hinblick auf Baal und starb. 2 Und nun begehen sie zusätzliche Sünde und machen sich ein gegossenes Standbild aus ihrem Silber, Götzen nach ihrem eigenen Verstand, das Werk von Handwerkern, allesamt. Zu ihnen spricht man: ‚Laßt die Opfernden, die Menschen sind, nur Kälber küssen.‘ 3 Darum werden sie wie die Morgenwolken werden und wie der Tau, der früh vergeht, wie Spreu, die von der Dreschtenne verweht wird, und wie Rauch vom [Dach]loch.

4 Ich aber bin Jehova, dein Gott, vom Land Ägypten her, und da war kein Gott außer mir, den du zu kennen pflegtest; und da war kein Retter als ich. 5 Ich selbst kannte dich in der Wildnis, im Land der Fiebergluten. 6 Gemäß ihrer Weide wurden sie auch satt. Sie wurden satt, und ihr Herz begann sich zu erheben. Darum vergaßen sie mich. 7 Und ich werde ihnen wie ein junger Löwe werden. Wie ein Leopard am Weg werde ich Ausschau halten. 8 Ich werde ihnen begegnen wie eine Bärin, die ihre Jungen verloren hat, und ich werde den Verschluß ihres Herzens zerreißen. Und ich werde sie dort verzehren wie ein Löwe; ein wildes Tier des Feldes, es wird sie in Stücke reißen. 9 Es wird dich gewiß ins Verderben bringen, o Israel, weil es gegen mich war, gegen deinen Helfer.

10 Wo ist denn dein König, damit er dich rette in all deinen Städten, und deine Richter, [von] denen du sprachst: ‚Gib mir doch einen König und Fürsten.‘? 11 Ich gab dir dann einen König in meinem Zorn, und ich werde [ihn] wegnehmen in meinem Zornausbruch.

12 Die Vergehung Ephraims ist eingewickelt, seine Sünde ist aufbewahrt. 13 Die Wehen einer Gebärenden werden ihn ankommen. Er ist ein unweiser Sohn, denn er wird zur rechten Zeit beim Durchbruch von Söhnen [aus dem Mutterschoß] nicht stehenbleiben.

14 Von der Hand des Scheols werde ich sie erlösen; vom Tod werde ich sie zurückholen. Wo sind deine Stacheln, o Tod? Wo ist deine vernichtende Gewalt, o Scheol? Ja, Mitleid wird vor meinen Augen verborgen sein.

15 Falls er selbst als der Sohn von Schilfpflanzen Fruchtbarkeit zeigen sollte, wird ein Ostwind, der Wind Jehovas, kommen. Von einer Wildnis kommt er herauf, und er wird seinen Brunnen austrocknen und seinen Quell versiegen lassen. Jener wird den Schatz aller begehrenswerten Gegenstände plündern.

16 Samaria wird für schuldig gehalten werden, denn es ist gegen seinen Gott tatsächlich rebellisch. Durch das Schwert werden sie fallen. Ihre eigenen Kinder werden zerschmettert werden, und ihre schwangeren Frauen, sie werden aufgeschlitzt werden.“

Kapitel 14

14 „Kehre doch zurück, o Israel, zu Jehova, deinem Gott, denn du bist in deinem Vergehen gestrauchelt. 2 Nehmt Worte mit euch, und kehrt zu Jehova um. Sprecht zu ihm, ihr alle: ‚Mögest du Vergehen verzeihen; und nimm an, was gut ist, und wir wollen dagegen die jungen Stiere unserer Lippen darbieten. 3 Assyrien selbst wird uns nicht retten. Auf Pferden werden wir nicht reiten. Und nicht mehr werden wir zum Werk unserer Hände sagen: „O unser Gott!“, denn durch dich wird einem vaterlosen Knaben Barmherzigkeit erwiesen.‘

4 Ich werde ihre Untreue heilen. Ich werde sie aus eigenem, freiem Willen lieben, weil sich mein Zorn von ihm abgewandt hat. 5 Ich werde für Israel wie der Tau werden. Er wird blühen wie die Lilie und wird Wurzeln schlagen wie der Libanon. 6 Seine Schößlinge werden auslaufen, und seine Würde wird wie die des Olivenbaums werden, und sein Duft wird wie der des Libanon sein. 7 Sie werden wieder in seinem Schatten wohnen. Sie werden Korn wachsen lassen und werden sprossen wie der Weinstock. Sein Gedenk[name] wird sein wie der Wein des Libanon.

8 Ephraim [wird sprechen]: ‚Was habe ich noch länger mit den Götzen zu schaffen?‘

Ich selbst werde gewiß Antwort geben, und ich werde ihn ständig anschauen. Ich bin wie ein üppiger Wacholderbaum. Von mir soll Frucht für dich gefunden werden.“

9 Wer ist weise, daß er diese Dinge verstehen kann? Verständig, daß er sie erkennen kann? Denn die Wege Jehovas sind gerade, und die Gerechten sind es, die darauf wandeln werden; aber die Übertreter, sie werden darauf straucheln.

Jule | 07.05.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Hosea, Text in der Bibel | 11 Comments |

Hosea 8 – 10

Kapitel 8

8 „An deinen Mund – ein Horn! [Einer kommt] wie ein Adler gegen das Haus Jehovas, weil sie meinen Bund übertreten und sich gegen mein Gesetz vergangen haben. 2 Zu mir schreien sie ständig: ‚O mein Gott, wir, Israel, haben dich gekannt.‘

3 Israel hat Gutes zurückgestoßen. Möge jemand, der ein Feind ist, ihm nachjagen. 4 Sie selbst haben Könige eingesetzt, aber nicht meinetwegen. Sie haben Fürsten eingesetzt, aber ich wußte [es] nicht. Mit ihrem Silber und ihrem Gold haben sie sich Götzen gemacht, damit sie weggetilgt werden. 5 Dein Kalb ist verstoßen worden, o Samaria. Mein Zorn ist gegen sie entbrannt. Wie lange werden sie der Unschuld unfähig sein? 6 Denn von Israel war selbst dieses. Ein einfacher Handwerker hat es gemacht, und es ist nicht Gott; denn das Kalb Samarias wird zu bloßen Splittern werden.

7 Denn Wind säen sie ständig, und Sturmwind werden sie ernten. Nichts hat stehendes Getreide. Kein Sproß bringt Mehl hervor. Brächte einer [es] vielleicht hervor, werden Fremde selbst es verschlingen.

8 Israel soll verschlungen werden. Nun sollen sie unter den Nationen werden wie ein Gefäß, an dem man kein Gefallen hat. 9 Denn sie selbst sind nach Assyrien hinaufgezogen wie ein für sich abgesondertes Zebra. In Ephraims Fall haben sie Liebhaber gedungen. 10 Auch werde ich sie, obwohl sie [sie] unter den Nationen ständig dingen, nun zusammenbringen; und sie werden eine kleine Weile in heftigen Schmerzen sein wegen der Last von König [und] Fürsten.

11 Denn Ephraim hat Altäre gemehrt, um zu sündigen. Er hat Altäre bekommen, um zu sündigen. 12 Ich ging daran, für ihn viele Dinge meines Gesetzes zu schreiben; so wie etwas Fremdes sind sie geachtet worden. 13 Als meine Schlachtopfergaben opferten sie fortwährend Fleisch, und sie aßen ständig das, woran Jehova selbst kein Wohlgefallen hatte. Nun wird er ihrer Vergehung gedenken und Abrechnung halten wegen ihrer Sünden. Nach Ägypten kehrten sie dann selbst zurück. 14 Und Israel begann den, der es gemacht hat, zu vergessen und Tempel zu bauen; und Juda seinerseits mehrte befestigte Städte. Und ich werde gewiß Feuer in seine Städte senden, und es soll die Wohntürme von einer [jeden] verzehren.“

Kapitel 9

9 „Freue dich nicht, o Israel. Handle nicht frohlockend wie die Völker. Denn durch Hurerei bist du von der Seite deines Gottes gewichen. Du hast Hurenlohngaben auf allen Korndreschtennen geliebt. 2 Dreschtenne und Weinkelter ernähren sie nicht, und süßer Wein, er wird sie enttäuschen. 3 Sie werden nicht weiterhin im Land Jehovas wohnen, und Ephraim soll nach Ägypten zurückkehren, und in Assyrien werden sie Unreines essen. 4 Sie werden nicht fortfahren, für Jehova Wein auszugießen. Und ihre Schlachtopfer werden ihm nicht angenehm sein; sie sind ihnen wie das Brot von Trauerzeiten; alle, die es essen, werden sich verunreinigen. Denn ihr Brot ist für ihre eigene Seele; es wird nicht ins Haus Jehovas kommen. 5 Was werdet ihr tun am Tag der Zusammenkunft und am Tag des Festes Jehovas? 6 Denn siehe, sie werden gehen müssen wegen der Verheerung. Ägypten selbst wird sie zusammenbringen; Memphis seinerseits wird sie begraben. Was ihre begehrenswerten Dinge an Silber betrifft, sogar Nesseln werden sie in Besitz nehmen; Dorngesträuch wird in ihren Zelten sein.

7 Die Tage, da die Aufmerksamkeit [auf sie] gerichtet wird, sollen kommen; die Tage der fälligen Heimzahlung sollen kommen. Die von Israel werden [es] erkennen. Der Prophet wird töricht sein, der Mann der inspirierten Äußerung wird wahnsinnig werden wegen der Fülle deiner Vergehung, indem ja die Anfeindung ausnehmend groß ist.“

8 Der Wächter Ephraims war bei meinem Gott. Was einen Propheten betrifft, die Falle eines Vogelfängers ist auf all seinen Wegen; da ist Anfeindung im Haus seines Gottes. 9 Sie sind tief gesunken im Verderbenbringen wie in den Tagen Gibeas. Er wird ihrer Vergehung gedenken; er wird die Aufmerksamkeit auf ihre Sünden richten.

10 „Wie Trauben in der Wildnis fand ich Israel. Wie die Frühfeige an einem Feigenbaum in seiner Anfangszeit sah ich eure Vorväter. Sie selbst gingen zu Baal von Peor ein, und sie gaben sich dann der Schändlichkeit hin, und sie wurden abscheulich wie [der Gegenstand] ihrer Liebe. 11 Was Ephraim betrifft, wie ein fliegendes Geschöpf fliegt ihre Herrlichkeit weg, so daß es keine Geburt gibt und keinen [schwangeren] Leib und keine Empfängnis. 12 Denn obwohl sie ihre Söhne großziehen, will ich sie dann der Kinder berauben, so daß kein Mensch dasein wird; denn – wehe auch ihnen, wenn ich mich von ihnen abwende! 13 Ephraim, den ich wie Tyrus in einem Weidegrund gepflanzt gesehen habe, ja Ephraim ist dazu bestimmt, seine Söhne sogar zu einem Tötenden hinauszuführen.“

14 Gib ihnen, o Jehova, was du geben solltest. Gib ihnen einen fehlgebärenden Mutterschoß und welkende Brüste.

15 „All ihre Schlechtigkeit war in Gilgal, denn dort mußte ich sie hassen. Wegen ihrer üblen Handlungen werde ich sie von meinem eigenen Haus vertreiben. Ich will sie fortan nicht mehr lieben. All ihre Fürsten handeln störrisch. 16 Ephraim soll niedergeschlagen werden. Sogar ihre Wurzel soll verdorren. Es wird keine Frucht geben, die sie hervorbringen. Auch will ich, falls sie gebären, sogar die begehrenswerten [Früchte] ihres Leibes zu Tode bringen.“

17 Mein Gott wird sie verwerfen, denn sie haben nicht auf ihn gehört, und sie werden Flüchtlinge unter den Nationen werden.

Kapitel 10

10 „Israel ist ein verwildernder Weinstock. Frucht bringt er ständig für sich hervor. Entsprechend der Fülle seiner Frucht hat er [seine] Altäre gemehrt. Entsprechend dem Guten seines Landes stellten sie gute Säulen auf. 2 Ihr Herz ist heuchlerisch geworden; nun werden sie für schuldig befunden werden.

Da ist einer, der ihre Altäre zerbrechen wird; er wird ihre Säulen verheeren. 3 Denn nun werden sie sprechen: ‚Wir haben keinen König, denn wir haben Jehova nicht gefürchtet. Und was den König betrifft, was wird er für uns tun?‘

4 Sie reden Worte, indem sie falsche Eide leisten, einen Bund schließen; und das Gericht hat gesproßt wie eine Giftpflanze in den Furchen des freien Feldes. 5 Wegen des [Götzen]kalbes von Beth-Awen wird es den Ansässigen Samarias bange werden; denn darüber wird sein Volk gewiß trauern wie auch seine Priester eines fremdländischen Gottes, [die] gewöhnlich darüber frohlockten wegen seiner Herrlichkeit, denn sie wird von ihm fort ins Exil gegangen sein. 6 Auch wird es jemand sogar nach Assyrien bringen als Gabe für einen großen König. Schande ist es, was Ephraim sich holen wird, und Israel wird sich seines Rates schämen. 7 Samaria [und] sein König werden gewiß zum Schweigen gebracht werden wie ein abgeknickter Zweig auf der Oberfläche von Wassern. 8 Und die Höhen von [Beth]-Awen, die Sünde Israels, werden wirklich vertilgt werden. Ja, Dornen und Disteln werden auf ihren Altären aufschießen. Und man wird tatsächlich zu den Bergen sprechen: ‚Bedeckt uns!‘ und zu den Hügeln: ‚Fallt über uns!‘

9 Seit den Tagen Gibeas hast du gesündigt, o Israel. Dort sind sie stehengeblieben. In Gibea holte der Krieg gegen die Söhne der Ungerechtigkeit sie nicht ein. 10 Wenn es mein Verlangen ist, werde ich sie auch züchtigen. Und gegen sie werden gewiß Völker versammelt werden, wenn sie an ihre beiden Vergehen gespannt werden.

11 Und Ephraim war eine eingeübte Färse, die zu dreschen liebte; und ich meinerseits fuhr ihr über den gutaussehenden Nacken. Ich lasse [jemand] Ephraim reiten. Juda pflügt; Jakob eggt für ihn. 12 Sät Samen für euch in Gerechtigkeit; erntet gemäß liebender Güte. Beackert für euch urbares Land, wenn es Zeit ist, nach Jehova zu suchen, bis er kommt und euch Unterweisung in der Gerechtigkeit erteilt.

13 Ihr habt Bosheit gepflügt. Ungerechtigkeit habt ihr geerntet. Ihr habt den Fruchtertrag des Truges gegessen, denn du hast auf deinen Weg vertraut, auf die Menge deiner Starken. 14 Und ein Getöse hat sich unter deinem Volk erhoben, und deine eigenen befestigten Städte werden alle verheert werden wie bei der Verheerung des Hauses Arbels durch Schalman am Tag der Schlacht, [als] selbst eine Mutter an der Seite [ihrer] eigenen Söhne zerschmettert wurde. 15 Auf diese Weise wird man euch bestimmt tun, o Bethel, wegen eurer maßlosen Schlechtigkeit. In der Morgenröte wird der König von Israel ganz gewiß zum Schweigen gebracht werden müssen.“

Jule | 07.04.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Hosea, Text in der Bibel | 9 Comments |

Hosea 5 – 7

Kapitel 5

5 „Hört dies, o Priester, und gebt acht, o Haus Israel, und ihr, o Haus des Königs, schenkt Gehör, denn mit euch hat das Gericht zu tun; denn ein Fallstrick seid ihr für Mizpa geworden und wie ein über Tabor ausgebreitetes Netz. 2 Und im Schlachtungswerk sind die Abtrünnigen tief gesunken, und ich war eine Ermahnung für sie alle. 3 Ich persönlich habe Ephraim gekannt, und Israel selbst ist nicht vor mir verborgen gewesen. Denn nun, o Ephraim, hast du [Frauen] wie Huren behandelt; Israel hat sich verunreinigt. 4 Ihre Handlungen gestatten keine Rückkehr zu ihrem Gott, denn es ist ein Geist der Hurerei in ihrer Mitte; und Jehova selbst haben sie nicht anerkannt. 5 Und der Stolz Israels hat ihm ins Angesicht gezeugt; und Israel und Ephraim, sie werden veranlaßt, in ihrer Vergehung zu straucheln. Auch Juda ist mit ihnen gestrauchelt. 6 Mit ihrem Kleinvieh und mit ihrem Großvieh gingen sie dann hin und suchten Jehova, aber sie konnten [ihn] nicht finden. Er hatte sich ihnen entzogen. 7 Gegen Jehova selbst haben sie treulos gehandelt, denn sie sind Väter von fremden Söhnen geworden. Nun wird ein Monat sie samt ihren Anteilen verzehren.

8 Blast das Horn in Gibea, die Trompete in Rama! Erhebt ein Kriegsgeschrei in Beth-Awen – dir nach, o Benjamin! 9 O Ephraim, ein bloßer Gegenstand des Entsetzens wirst du werden am Tag der Schelte. Unter den Stämmen Israels habe ich vertrauenswürdige Worte bekanntgegeben. 10 Die Fürsten Judas sind so wie die geworden, die eine Grenze zurücksetzen. Auf sie werde ich meinen überwallenden Zorn ausgießen wie Wasser. 11 Ephraim ist bedrückt, zermalmt im Recht, denn er hatte sich entschlossen, seinem Widersacher nachzulaufen. 12 Und ich war für Ephraim wie die Motte und für das Haus Juda wie Fäulnis.

13 Und Ephraim sah schließlich seine Krankheit und Juda sein Geschwür. Und Ephraim machte sich daran, nach Assyrien zu gehen und zu einem großen König zu senden. Der aber vermochte euch nicht zu heilen, und er konnte kein Geschwür von euch mit irgendeiner Kur vertreiben. 14 Denn ich werde für Ephraim wie ein junger Löwe und für das Haus Juda wie ein mähniger junger Löwe sein. Ich, ich selbst werde zerreißen, und ich werde hingehen [und] wegtragen, und es wird keinen Befreier geben. 15 Ich werde hingehen, ich will an meinen Ort zurückkehren, bis sie ihre Schuld tragen; und sie werden gewiß mein Angesicht suchen. Wenn sie in Bedrängnis sind, werden sie mich suchen.“

Kapitel 6

6 „Kommt, und laßt uns doch zu Jehova umkehren, denn er selbst hat zerrissen, aber er wird uns heilen. Er schlug fortgesetzt, doch wird er uns verbinden. 2 Er wird uns lebendig machen nach zwei Tagen. Am dritten Tag wird er uns aufstehen lassen, und wir werden vor ihm leben. 3 Und wir werden erkennen, wir werden danach jagen, Jehova zu erkennen. Wie die Morgenröte steht sein Hervortreten fest. Und er wird zu uns kommen wie ein Regenguß; wie ein Frühlingsregen, der [die] Erde satt tränkt.“

4 „Was soll ich dir tun, o Ephraim? Was soll ich dir tun, o Juda, wenn eure liebende Güte wie das Morgengewölk ist und wie der Tau, der früh vergeht? 5 Darum werde ich [sie] durch die Propheten [nieder]hauen müssen; ich werde sie durch die Reden meines Mundes töten müssen. Und die Gerichte an dir werden wie das Licht sein, das hervorgeht. 6 Denn an liebender Güte habe ich Gefallen gefunden und nicht am Schlachtopfer; und an der Erkenntnis Gottes mehr als an Ganzbrandopfern. 7 Doch sie selbst haben wie der Erdenmensch [den] Bund übertreten. Dort haben sie treulos gegen mich gehandelt. 8 Gilead ist eine Stadt von Schadenstiftern; ihre Fußspuren sind Blut. 9 Und wie beim Auflauern auf einen Mann [besteht] die Gemeinschaft von Priestern [aus] Plündererstreifscharen. Am Wegesrand begehen sie Mord zu Sichem, weil sie nichts als Zügellosigkeit verübt haben. 10 Im Hause Israel habe ich Gräßliches gesehen. Dort gibt es Hurerei von seiten Ephraims. Israel hat sich verunreinigt. 11 Außerdem, o Juda, ist für dich eine Ernte festgesetzt worden, wenn ich die Gefangenen meines Volkes zurückkehren lasse.“

Kapitel 7

7 „Zu der Zeit, da ich Israel Heilung bringen wollte, wird die Vergehung Ephraims dann tatsächlich aufgedeckt und die Schlechtigkeiten Samarias; denn sie haben Falschheit verübt, und ein Dieb kommt herein; eine Plündererstreifschar stürmt draußen wirklich los. 2 Und sie sprechen nicht zu ihrem eigenen Herzen, daß ich all ihrer Schlechtigkeit gedenken werde. Nun haben ihre Handlungen sie umringt. Vor mein Angesicht sind sie schließlich gekommen. 3 Mit ihrer Schlechtigkeit erfreuen sie [den] König und mit ihren Betrügereien Fürsten. 4 Sie alle sind Ehebrecher, wie ein Ofen, angesteckt vom Bäcker, [der] aufhört zu schüren vom Kneten des Teiges an, bis er durchsäuert ist. 5 Am Tag unseres Königs haben sich Fürsten krank gemacht – da ist Grimm des Weines wegen. Er hat seine Hand zusammen mit Spöttern gezogen. 6 Denn sie haben ihr Herz nahe gebracht wie zu einem Ofen; es brennt in ihnen. Die ganze Nacht lang schläft ihr Bäcker; am Morgen brennt [der Ofen] wie mit einem flammenden Feuer. 7 Sie werden heiß, sie alle, gleich dem Ofen, und sie verzehren tatsächlich ihre Richter. Ihre eigenen Könige sind alle gefallen; keiner unter ihnen ruft mich an.

8 Was Ephraim betrifft, unter die Völker mischt er sich persönlich. Ephraim selbst ist ein runder Kuchen geworden, der nicht auf die andere Seite umgewendet ist. 9 Fremde haben seine Kraft verzehrt, und er selbst hat [es] nicht erkannt. Auch sind sogar graue Haare an ihm weiß geworden, er aber hat [es] nicht erkannt. 10 Und der Stolz Israels hat ihm ins Angesicht gezeugt, und sie sind nicht umgekehrt zu Jehova, ihrem Gott, noch haben sie ihn wegen alledem gesucht. 11 Und Ephraim erweist sich wie eine einfältige Taube ohne Herz. Nach Ägypten haben sie gerufen; nach Assyrien sind sie gegangen.

12 Welchen Weg auch immer sie gehen, ich werde über sie mein Netz ausbreiten. Gleich fliegenden Geschöpfen der Himmel werde ich sie herabbringen. Ich werde sie züchtigen in Übereinstimmung mit dem Bericht an ihre Gemeinde. 13 Wehe ihnen, denn sie sind von mir geflohen! Verheerung über sie, denn sie haben sich gegen mich vergangen! Und ich selbst ging daran, sie zu erlösen, sie aber, sie haben Lügen gegen mich geredet. 14 Und sie riefen nicht von Herzen um Hilfe zu mir, obwohl sie auf ihren Betten ständig heulten. Wegen ihres Korns und süßen Weines trieben sie sich fortwährend umher; sie wandten sich ständig gegen mich. 15 Und ich meinerseits züchtigte tatsächlich; ich stärkte ihre Arme, aber gegen mich planten sie ständig Böses. 16 Und sie kehrten dann zurück, nicht zu etwas Höherem; sie waren wie ein schlaffer Bogen geworden. Durch das Schwert werden ihre Fürsten fallen wegen der Strafankündigung ihrer Zunge. Dies wird ihr Spott sein im Land Ägypten.“

Jule | 07.03.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Hosea, Text in der Bibel | 9 Comments |

Hosea 1 – 4

Kapitel 1

HOSEA

1 Das Wort Jehovas, das an Hosea, den Sohn Beeris, in den Tagen des Usija, Jotham, Ahas [und] Hiskia, [der] Könige von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes Joas‘, des Königs von Israel, erging. 2 Da war ein Beginn des durch Hosea [ergangenen] Wortes Jehovas, und Jehova sprach dann zu Hosea: „Geh, nimm dir eine Frau der Hurerei und Kinder der Hurerei, denn durch Hurerei wendet sich das Land ganz bestimmt davon ab, Jehova zu folgen.“

3 Und er ging dann hin und nahm Gomer, die Tochter Diblajims, so daß sie schwanger wurde und ihm mit der Zeit einen Sohn gebar.

4 Und Jehova sagte weiter zu ihm: „Nenne seinen Namen Jesreël, denn noch eine kleine Weile, und ich werde bestimmt am Hause Jehus Abrechnung halten wegen der Taten des Blutvergießens Jesreëls, und ich werde die Königsherrschaft des Hauses Israel gewiß aufhören lassen. 5 Und es soll an jenem Tag geschehen, daß ich den Bogen Israels in der Tiefebene Jesreël zerbrechen muß.“

6 Und sie wurde dann abermals schwanger und gebar eine Tochter. Und ER sprach weiter zu ihm: „Nenne ihren Namen Lo-Ruhama, denn ich werde dem Hause Israel nicht wieder Barmherzigkeit erweisen, weil ich sie ganz bestimmt hinwegnehmen werde. 7 Aber dem Hause Juda werde ich Barmherzigkeit erweisen, und ich will sie erretten durch Jehova, ihren Gott; aber ich werde sie nicht erretten durch Bogen oder durch Schwert oder durch Krieg, durch Rosse oder durch Reiter.“

8 Und sie entwöhnte Lo-Ruhama nach und nach, und sie wurde dann schwanger und gebar einen Sohn. 9 Da sprach ER: „Nenne seinen Namen Lo-Ammi, denn ihr seid nicht mein Volk, und ich selbst werde mich nicht als der Eure erweisen.

10 Und die Zahl der Söhne Israels soll wie die Sandkörner des Meeres werden, die nicht gemessen oder gezählt werden können. Und es soll geschehen, daß an dem Ort, an dem zu ihnen jeweils gesagt wurde: ‚Ihr seid nicht mein Volk‘, zu ihnen gesagt werden wird: ‚Die Söhne des lebendigen Gottes.‘ 11 Und die Söhne Judas und die Söhne Israels werden gewiß zu einer Einheit zusammengebracht werden und werden tatsächlich e i n Haupt für sich einsetzen und aus dem Land heraufziehen; denn groß wird der Tag von Jesreël sein.

Kapitel 2

2 Sprecht zu euren Brüdern: ‚Mein Volk!‘ und zu euren Schwestern: ‚O Frau, der Barmherzigkeit erwiesen worden ist!‘ 2 Führt einen Rechtsfall mit eurer Mutter; führt einen Rechtsfall, denn sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann. Und sie sollte ihre Hurerei von sich entfernen und ihre Taten des Ehebruchs zwischen ihren Brüsten hinweg, 3 damit ich sie nicht nackt ausziehe und sie tatsächlich hinstelle wie am Tag ihrer Geburt und sie wirklich einer Wildnis gleichmache und sie gleich einem wasserlosen Land hinlege und sie durch Durst zu Tode bringe. 4 Und ihren Söhnen werde ich nicht Barmherzigkeit erweisen, denn sie sind die Söhne der Hurerei. 5 Denn ihre Mutter hat Hurerei begangen. Sie, die schwanger war mit ihnen, hat schändlich gehandelt, denn sie hat gesagt: ‚Ich will denen nachgehen, die mich leidenschaftlich lieben, denen, die [mir] mein Brot und mein Wasser, meine Wolle und mein Linnen, mein Öl und mein Getränk geben.‘

6 Darum, siehe, verzäune ich deinen Weg mit Dornen; und ich will eine Steinmauer gegen sie aufführen, so daß sie ihre eigenen Pfade nicht finden wird. 7 Und sie wird tatsächlich ihren leidenschaftlichen Liebhabern nachjagen, aber sie wird sie nicht einholen; und sie wird sie gewiß suchen, aber sie wird [sie] nicht finden. Und sie wird sprechen müssen: ‚Ich will gehen und zu meinem Mann zurückkehren, dem ersten, denn es ging mir damals besser als jetzt.‘ 8 Sie aber erkannte nicht, daß ich es war, der ihr das Korn und den süßen Wein und das Öl gegeben hatte, und daß ich sie selbst Silber in Menge hatte haben lassen und Gold, [von dem] sie für Baal Gebrauch machten.

9 ‚Darum werde ich umkehren und gewiß mein Korn zu seiner Zeit und meinen süßen Wein zu seiner rechten Zeit wegnehmen, und ich will meine Wolle und mein Linnen zur Bedeckung ihrer Blöße wegreißen. 10 Und nun werde ich ihre Schamteile vor den Augen ihrer leidenschaftlichen Liebhaber aufdecken, und da wird kein Mann sein, der sie meiner Hand entreißt. 11 Und ich werde gewiß all ihr Frohlocken, ihr Fest, ihren Neumond und ihren Sabbat und jede ihrer Festzeiten aufhören lassen. 12 Und ich will ihren Weinstock und ihren Feigenbaum verwüsten, von denen sie sprach: „Sie sind mir eine Gabe, die mir meine leidenschaftlichen Liebhaber gegeben haben“; und ich will sie zu einem Wald machen, und das wildlebende Tier des Feldes wird sie gewiß verzehren. 13 Und ich will Abrechnung halten mit ihr wegen der Tage der Baalsbildnisse, denen sie ständig räucherte, als sie sich fortgesetzt mit ihrem Ring und ihrem Schmuck zierte und ständig ihren leidenschaftlichen Liebhabern nachging, und mich vergaß sie‘ ist der Ausspruch Jehovas.

14 ‚Darum, siehe, ich überrede sie, und ich will sie in die Wildnis gehen lassen, und ich will ihr zu Herzen reden. 15 Und ich will ihr von da an ihre Weingärten geben und die Tiefebene Achor als Eingang zur Hoffnung; und sie wird dort gewiß antworten wie in den Tagen ihrer Jugend und wie an dem Tag, an dem sie aus dem Land Ägypten heraufkam. 16 Und es soll geschehen an jenem Tag‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚daß du [mich] mein Mann nennen wirst, und du wirst mich nicht mehr mein Besitzer nennen.‘

17 ‚Und ich will die Namen der Baalsbildnisse von ihrem Mund entfernen, und ihrer wird nicht mehr gedacht mit ihrem Namen. 18 Und für sie werde ich an jenem Tag gewiß einen Bund schließen in Verbindung mit dem wildlebenden Tier des Feldes und mit dem fliegenden Geschöpf der Himmel und dem Kriechtier des Erdbodens, und Bogen und Schwert und Krieg werde ich aus dem Land zerbrechen, und ich will sie in Sicherheit sich niederlegen lassen. 19 Und ich will dich mir verloben auf unabsehbare Zeit, und ich will dich mir in Gerechtigkeit und in Recht und in liebender Güte und in Erbarmungen verloben. 20 Und ich will dich mir in Treue verloben; und du wirst Jehova gewiß erkennen.‘

21 ‚Und es soll geschehen an jenem Tag, daß ich antworten werde‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚ich werde den Himmeln antworten, und sie ihrerseits werden der Erde antworten; 22 und die Erde ihrerseits wird dem Korn und dem süßen Wein und dem Öl antworten; und sie ihrerseits werden Jesreël [„Gott wird Samen säen“] antworten. 23 Und ich werde sie mir gewiß wie Samen in die Erde säen, und ich will derjenigen Barmherzigkeit erweisen, der nicht Barmherzigkeit erwiesen wurde, und ich will zu denen, die nicht mein Volk sind, sprechen: „Du bist mein Volk“; und sie ihrerseits werden sagen: „[Du bist] mein Gott.“ ‚ “

Kapitel 3

3 Und Jehova sprach weiter zu mir: „Geh nochmals hin, liebe eine Frau, die von einem Gefährten geliebt wird und Ehebruch begeht, wie im Fall der Liebe Jehovas zu den Söhnen Israels, während sie sich anderen Göttern zuwenden und Rosinenkuchen lieben.“

2 Und ich ging daran, sie mir für fünfzehn Silber[stücke] und ein Homer-Maß Gerste und einen halben Homer Gerste zu kaufen. 3 Dann sagte ich zu ihr: „Viele Tage lang wirst du als die Meine wohnen. Du sollst nicht Hurerei begehen, und du sollst keinem [anderen] Mann zu eigen werden; und auch ich will für dich sein.“

4 Es ist, weil die Söhne Israels viele Tage ohne König und ohne Fürst und ohne Schlachtopfer und ohne Säule und ohne Ephod und Teraphim wohnen werden. 5 Danach werden die Söhne Israels umkehren und Jehova, ihren Gott, und David, ihren König, gewiß suchen; und sie werden tatsächlich bebend zu Jehova und zu seiner Güte kommen im Schlußteil der Tage.

Kapitel 4

4 Hört das Wort Jehovas, o Söhne Israels, denn Jehova hat einen Rechtsfall mit den Bewohnern des Landes, denn es ist keine Wahrheit und keine liebende Güte und keine Gotteserkenntnis im Land. 2 Fluchen und Betrügen und Morden und Stehlen und Ehebrechen, das ist ausgebrochen, und Taten des Blutvergießens haben an andere Taten des Blutvergießens gereicht. 3 Darum wird das Land trauern, und jeder Bewohner darin wird hinschwinden müssen mit dem wildlebenden Tier des Feldes und mit dem fliegenden Geschöpf der Himmel, und auch die Fische des Meeres, sie werden [im Tod] versammelt werden.

4 „Möge jedoch kein Mann streiten, noch möge ein Mann zurechtweisen, da dein Volk denen gleich ist, die gegen einen Priester streiten. 5 Und du wirst bestimmt bei Tag straucheln, und auch ein Prophet soll mit dir straucheln wie bei Nacht. Und ich will deine Mutter zum Schweigen bringen. 6 Mein Volk wird gewiß zum Schweigen gebracht werden, weil keine Erkenntnis da ist. Weil du selbst sogar die Erkenntnis verworfen hast, werde ich auch dich verwerfen, so daß du mir nicht als Priester dienst; und [weil] du ständig das Gesetz deines Gottes vergißt, werde ich deine Söhne vergessen, ja ich. 7 Entsprechend ihrer Menge, so haben sie gegen mich gesündigt. Meine eigene Herrlichkeit haben sie für bloße Unehre vertauscht. 8 Die Sünde meines Volkes verzehren sie ständig, und zu ihrer Vergehung erheben sie unablässig ihre Seele.

9 Und es wird für das Volk ebenso werden müssen wie für den Priester; und ich werde gewiß Abrechnung halten mit ihnen wegen ihrer Wege; und ihre Handlungen werde ich auf sie zurückbringen. 10 Und sie werden tatsächlich essen, aber werden nicht satt werden. Sie werden tatsächlich [Frauen] als Huren behandeln; aber sie werden sich nicht mehren, denn sie haben davon abgelassen, Jehova selbst Beachtung zu schenken. 11 Hurerei und Wein und süßer Wein sind das, was den guten Beweggrund wegnimmt. 12 Ihren hölzernen [Götzen] befragt mein eigenes Volk andauernd, und ihr eigener [Hand]stab gibt ihnen ständig Bescheid; denn der Geist der Hurerei, er hat sie abirren lassen, und durch Hurerei begeben sie sich von [der Stellung] unter ihrem Gott hinweg. 13 Auf den Gipfeln der Berge opfern sie, und auf den Hügeln räuchern sie, unter stattlichem Baum und Storaxbaum und großem Baum, weil sein Schatten gut ist. Darum begehen eure Töchter Hurerei und begehen eure eigenen Schwiegertöchter Ehebruch.

14 Ich werde nicht Abrechnung halten mit euren Töchtern, weil sie Hurerei begehen, und mit euren Schwiegertöchtern, weil sie Ehebruch begehen. Denn was die [Männer] betrifft, mit den Huren sondern sie sich ab, und mit den weiblichen Tempelprostituierten opfern sie; und ein Volk, [das] unverständig ist, wird niedergetreten werden. 15 Obwohl du Hurerei begehst, o Israel, möge Juda nicht schuldig werden, und kommt nicht nach Gilgal, noch zieht hinauf nach Beth-Awen, noch schwört: ‚So wahr Jehova lebt!‘ 16 Denn wie eine störrische Kuh ist Israel störrisch geworden. Wird jetzt Jehova sie wie einen jungen Widder in weitem Raum hüten? 17 Ephraim ist mit Götzen verbunden. Überlaß ihn sich selbst! 18 Da ihr Weizenbier ausgegangen ist, haben sie [die Frau] ganz bestimmt wie eine Hure behandelt. Ihre Beschirmer haben ganz gewiß Unehre geliebt. 19 Ein Wind hat sie in seine Flügel eingewickelt. Und sie werden beschämt werden wegen ihrer Schlachtopfer.“

Jule | 07.02.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Hosea, Text in der Bibel | 10 Comments |

2. Könige 15 – 17

Kapitel 15

15 Im siebenundzwanzigsten Jahr Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Asarja, der Sohn Amazjas, des Königs von Juda, König. 2 Sechzehn Jahre alt war er geworden, als er zu regieren begann, und er regierte zweiundfünfzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jecholja aus Jerusalem. 3 Und er tat fortgesetzt, was recht war in Jehovas Augen, gemäß allem, was Amazja, sein Vater, getan hatte. 4 Nur daß die Höhen nicht verschwanden. Das Volk opferte und räucherte immer noch auf den Höhen. 5 Schließlich schlug Jehova den König mit einer Plage, und er war von da an ein Aussätziger bis zum Tag seines Todes, und er wohnte weiterhin in einem Haus, von Amtsgeschäften befreit, während Jotham, der Sohn des Königs, über das Haus [gesetzt] war und das Volk des Landes richtete. 6 Was das übrige der Angelegenheiten Asarjas und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 7 Schließlich legte sich Asarja zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids; und Jotham, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

8 Im achtunddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Sacharja, der Sohn Jerobeams, König über Israel in Samaria für sechs Monate. 9 Und er tat weiterhin, was böse war in Jehovas Augen, so wie seine Vorväter getan hatten. Er wich nicht von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, mit denen er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. 10 Dann verschwor sich Schallum, der Sohn des Jabesch, gegen ihn und schlug ihn zu Jibleam nieder und brachte ihn zu Tode und begann an seiner Statt zu regieren. 11 Was das übrige der Angelegenheiten Sacharjas betrifft, siehe, es ist aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel. 12 Das war Jehovas Wort, das er zu Jehu geredet hatte, indem [er] sprach: „Söhne bis zur vierten Generation werden für dich auf dem Thron Israels sitzen.“ Und so geschah es.

13 Was Schallum, den Sohn des Jabesch, betrifft, er wurde im neununddreißigsten Jahr Usijas, des Königs von Juda, König, und er regierte fortan während eines ganzen Mondmonats in Samaria. 14 Dann kam Menahem, der Sohn Gadis, von Tirza herauf und kam nach Samaria und schlug Schallum, den Sohn des Jabesch, in Samaria nieder und brachte ihn zu Tode; und er begann an seiner Statt zu regieren. 15 Was das übrige der Angelegenheiten Schallums und seine Verschwörung, mit der er sich verschworen hat, betrifft, siehe, es ist aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel. 16 Damals war es, daß Menahem daranging, Tiphsach und alles, was darin war, und dessen Gebiet von Tirza aus niederzuschlagen, weil es [ihm] nicht auftat, und er ging daran, es niederzuschlagen. Alle seine schwangeren Frauen schlitzte er auf.

17 Im neununddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Menahem, der Sohn Gadis, König über Israel für zehn Jahre in Samaria. 18 Und er fuhr fort, zu tun, was böse war in Jehovas Augen. Er wich nicht von all den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, mit denen er Israel veranlaßt hatte zu sündigen, alle seine Tage. 19 Pul, der König von Assyrien, kam ins Land. Menahem gab Pul demzufolge tausend Talente Silber, damit dessen Hände tatsächlich mit ihm seien, um das Königreich in seiner eigenen Hand stark werden zu lassen. 20 So brachte Menahem das Silber auf Kosten Israels auf, auf Kosten all der tapferen, starken Männer, um dem König von Assyrien fünfzig Silberschekel für jeden Mann zu geben. Darauf kehrte der König von Assyrien zurück, und er blieb nicht dort im Land. 21 Was das übrige der Angelegenheiten Menahems und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 22 Schließlich legte sich Menahem zu seinen Vorvätern, und Pekachja, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

23 Im fünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Pekachja, der Sohn Menahems, König über Israel in Samaria für zwei Jahre. 24 Und er tat fortgesetzt, was böse war in Jehovas Augen. Er wich nicht von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, mit denen er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. 25 Dann verschwor sich Pekach, der Sohn Remaljas, sein Adjutant, gegen ihn und schlug ihn in Samaria im Wohnturm des Königshauses nieder, mit Argob und Arje, und mit ihm waren fünfzig Mann von den Söhnen Gileads. So brachte er ihn zu Tode und begann an seiner Statt zu regieren. 26 Was das übrige der Angelegenheiten Pekachjas und alles, was er getan hat, betrifft, siehe, es ist aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel.

27 Im zweiundfünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Pekach, der Sohn Remaljas, König über Israel in Samaria für zwanzig Jahre. 28 Und er tat weiterhin, was böse war in Jehovas Augen. Er wich nicht von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, mit denen er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. 29 In den Tagen Pekachs, des Königs von Israel, kam Tiglath-Pileser, der König von Assyrien, heran und nahm dann Ijon und Abel-Beth-Maacha und Janoach und Kedesch und Hazor und Gilead und Galilaa, das ganze Land Naphtali, und führte sie ins Exil nach Assyrien. 30 Schließlich zettelte Hoschea, der Sohn Elas, eine Verschwörung gegen Pekach, den Sohn Remaljas, an und schlug ihn und brachte ihn zu Tode; und er begann an seiner Statt zu regieren im zwanzigsten Jahr Jothams, des Sohnes Usijas. 31 Was das übrige der Angelegenheiten Pekachs und alles, was er getan hat, betrifft, siehe, es ist aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel.

32 Im zweiten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, des Königs von Israel, wurde Jotham, der Sohn Usijas, des Königs von Juda, König. 33 Fünfundzwanzig Jahre alt war er geworden, als er zu regieren begann, und er regierte sechzehn Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jeruscha, die Tochter Zadoks. 34 Und er fuhr fort, zu tun, was recht war in Jehovas Augen. Gemäß allem, was Usija, sein Vater, getan hatte, tat er. 35 Nur daß die Höhen nicht verschwanden. Das Volk opferte und räucherte immer noch auf den Höhen. Er war es, der das obere Tor des Hauses Jehovas baute. 36 Was das übrige der Angelegenheiten Jothams betrifft, was er tat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 37 In jenen Tagen fing Jehova an, Rezin, den König von Syrien, und Pekach, den Sohn Remaljas, gegen Juda zu senden. 38 Schließlich legte sich Jotham zu seinen Vorvätern und wurde bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids, seines Vorvaters, begraben; und Ahas, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

Kapitel 16

16 Im siebzehnten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, wurde Ahas, der Sohn Jothams, des Königs von Juda, König. 2 Zwanzig Jahre alt war Ahas, als er zu regieren begann, und sechzehn Jahre lang regierte er in Jerusalem; und er tat nicht, was recht war in den Augen Jehovas, seines Gottes, wie David, sein Vorvater. 3 Und er wandelte dann auf dem Weg der Könige von Israel, und sogar seinen eigenen Sohn ließ er durch das Feuer gehen, gemäß den Abscheulichkeiten der Nationen, die Jehova wegen der Söhne Israels ausgetrieben hatte. 4 Und ständig opferte und räucherte er auf den Höhen und auf den Hügeln und unter jedem üppigen Baum.

5 Damals war es, daß Rezin, der König von Syrien, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, gegen Jerusalem zum Krieg heraufkamen und Ahas belagerten, aber sie vermochten nicht zu kämpfen. 6 Zu jener Zeit brachte Rezin, der König von Syrien, Elath an Edom zurück, wonach er die Juden aus Elath vertrieb; und die Edomiter ihrerseits kamen nach Elath und blieben dort wohnen bis auf diesen Tag. 7 Da sandte Ahas Boten zu Tiglath-Pileser, dem König von Assyrien, und ließ sagen: „Ich bin dein Knecht und dein Sohn. Komm herauf, und rette mich aus der Faust des Königs von Syrien und aus der Faust des Königs von Israel, die sich gegen mich erheben.“ 8 Somit nahm Ahas das Silber und das Gold, das sich im Haus Jehovas und in den Schätzen des Königshauses fand, und sandte dem König von Assyrien ein Bestechungsgeschenk. 9 Da hörte der König von Assyrien auf ihn, und der König von Assyrien ging nach Damaskus hinauf und nahm es ein und führte dessen [Bewohner] ins Exil nach Kir, und Rezin brachte er zu Tode.

10 Dann zog König Ahas dem König von Assyrien, Tiglath-Pileser, nach Damaskus entgegen, und er bekam den Altar zu sehen, der in Damaskus war. Da sandte König Ahas Urija, dem Priester, den Entwurf des Altars und sein Muster hinsichtlich seiner ganzen Machart. 11 Und Urija, der Priester, ging daran, den Altar zu bauen. Gemäß allem, was König Ahas aus Damaskus gesandt hatte, so machte ihn Urija, der Priester, bis zu der Zeit, da König Ahas aus Damaskus kam. 12 Als der König aus Damaskus kam, sah der König dann den Altar; und der König begann an den Altar heranzutreten und darauf zu opfern. 13 Und er fuhr fort, sein Brandopfer und sein Getreideopfer in Rauch aufgehen zu lassen und sein Trankopfer auszugießen und das Blut der Gemeinschaftsschlachtopfer, die ihm gehörten, auf den Altar zu sprengen. 14 Und den kupfernen Altar, der vor Jehova [stand], brachte er jetzt heran von [der Stelle] vor dem Haus, von [der Stelle] zwischen seinem Altar und dem Haus Jehovas, und stellte ihn auf die Nordseite seines Altars. 15 Und weiterhin gebot König Ahas ihm, ja Urija, dem Priester, indem [er] sprach: „Auf dem großen Altar laß das Morgenbrandopfer in Rauch aufgehen, auch das Abendgetreideopfer und das Brandopfer des Königs und sein Getreideopfer und das Brandopfer des ganzen Volkes des Landes und ihr Getreideopfer und ihre Trankopfer; und alles Blut des Brandopfers und alles Blut eines Schlachtopfers solltest du darauf sprengen. Was den kupfernen Altar betrifft, er wird etwas werden, was ich in Betracht ziehen werde.“ 16 Und Urija, der Priester, ging daran, gemäß all dem zu tun, was König Ahas geboten hatte.

17 Ferner zerschnitt König Ahas die Seitenwände der Fahrgestelle und entfernte davon die Becken; und das Meer nahm er von den kupfernen Stieren, die darunter waren, herab und stellte es dann auf ein Steinpflaster. 18 Und den überdeckten Bau für den Sabbat, den man im Haus gebaut hatte, und den äußeren Königseingang verlegte er vom Haus Jehovas weg, des Königs von Assyrien wegen.

19 Was das übrige der Angelegenheiten des Ahas betrifft, was er getan hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 20 Schließlich legte sich Ahas zu seinen Vorvätern und wurde bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids begraben; und Hiskia, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren.

Kapitel 17

17 Im zwölften Jahr des Ahas, des Königs von Juda, wurde Hoschea, der Sohn Elas, König in Samaria über Israel für neun Jahre. 2 Und er fuhr fort, zu tun, was böse war in Jehovas Augen, nur nicht wie die Könige von Israel, die vor ihm gewesen waren. 3 Gegen ihn kam Salmanassar, der König von Assyrien, herauf, und Hoschea wurde sein Knecht und begann ihm Tribut zu zahlen. 4 Jedoch entdeckte der König von Assyrien schließlich im Fall Hoscheas eine Verschwörung, daß er nämlich Boten zu So, dem König von Ägypten, gesandt hatte und dem König von Assyrien nicht den Tribut heraufbrachte wie in früheren Jahren. Daher schloß ihn der König von Assyrien ein und hielt ihn im Haus der Gefangenhaltung gebunden.

5 Und der König von Assyrien kam dann gegen das ganze Land herauf und kam nach Samaria herauf und belagerte es drei Jahre lang. 6 Im neunten Jahr Hoscheas nahm der König von Assyrien Samaria ein und führte Israel dann ins Exil nach Assyrien und ließ sie in Halach und in Habor am Fluß Gosan und in den Städten der Meder wohnen.

7 Und dies geschah, weil die Söhne Israels gegen Jehova, ihren Gott, gesündigt hatten, der sie aus dem Land Ägypten, aus der Hand Pharaos, des Königs von Ägypten, heraufgebracht hatte, und sie andere Götter zu fürchten begonnen hatten; 8 und sie wandelten fortgesetzt in den Satzungen der Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her ausgetrieben hatte, und [in den Satzungen der] Könige von Israel, die diese gemacht hatten; 9 und die Söhne Israels gingen daran, Dingen nachzuforschen, die nicht recht waren gegenüber Jehova, ihrem Gott, und bauten sich fortgesetzt Höhen in all ihren Städten, von dem Turm der Wächter bis zur befestigten Stadt; 10 und sie fuhren fort, sich heilige Säulen und heilige Pfähle auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum aufzustellen; 11 und dort, auf allen Höhen, fuhren sie fort, ebenso zu räuchern wie die Nationen, die Jehova ihretwegen ins Exil geführt hatte, und sie taten fortgesetzt böse Dinge, um Jehova zu kränken;
12 und sie dienten weiterhin mistigen Götzen, von denen Jehova zu ihnen gesagt hatte: „Ihr sollt diese Sache nicht tun“; 13 und Jehova warnte Israel und Juda fortgesetzt durch alle seine Propheten [und] jeden Visionenseher, indem [er] sprach: „Kehrt um von euren schlechten Wegen, und haltet meine Gebote, meine Satzungen, gemäß dem ganzen Gesetz, das ich euren Vorvätern gebot und das ich euch durch meine Knechte, die Propheten, gesandt habe“; 14 und sie hörten nicht, sondern verhärteten ihren Nacken weiterhin gleich dem Nacken ihrer Vorväter, die keinen Glauben an Jehova, ihren Gott, ausgeübt hatten; 15 und sie verwarfen weiterhin seine Bestimmungen und seinen Bund, den er mit ihren Vorvätern geschlossen hatte, und seine Mahnungen, durch die er sie gewarnt hatte, und sie folgten dann nichtigen Götzen und wurden selbst nichtig, sogar im Nachahmen der Nationen, die rings um sie her waren, derentwegen Jehova ihnen geboten hatte, nicht wie sie zu tun;
16 und sie verließen ständig alle Gebote Jehovas, ihres Gottes, und gingen daran, sich gegossene Standbilder zu machen, zwei Kälber, und einen heiligen Pfahl zu machen, und sie begannen, sich vor dem ganzen Heer der Himmel niederzubeugen und Baal zu dienen; 17 und sie fuhren fort, ihre Söhne und ihre Töchter durch das Feuer gehen zu lassen und Wahrsagerei zu treiben und nach Omen auszuschauen, und sie verkauften sich fortwährend, um zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, um ihn zu kränken;
18 Jehova geriet daher sehr in Zorn gegen Israel, so daß er sie aus seinen Augen entfernte. Er ließ keinen übrig, außer dem Stamm Juda allein.

19 Sogar Juda seinerseits hielt die Gebote Jehovas, seines Gottes, nicht, sondern sie gingen daran, in den Satzungen Israels zu wandeln, die sie gemacht hatten. 20 Demzufolge verwarf Jehova allen Samen Israels und drückte sie fortgesetzt nieder und gab sie in die Hand von Plünderern, bis er sie vor seinem Angesicht weggeworfen hatte. 21 Denn er riß Israel von dem Hause Davids ab, und sie machten dann Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König; und Jerobeam ging daran, Israel davon abzubringen, Jehova zu folgen, und er veranlaßte sie, mit einer großen Sünde zu sündigen. 22 Und die Söhne Israels wandelten dann in allen Sünden Jerobeams, die er begangen hatte. Sie wichen nicht davon, 23 bis Jehova Israel aus seinen Augen entfernte, so wie er durch alle seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. So ging Israel von seinem eigenen Boden weg ins Exil nach Assyrien, bis auf diesen Tag.

24 Danach brachte der König von Assyrien [Leute] aus Babylon und Kutha und Awa und Hamath und Sepharwajim und ließ sie statt der Söhne Israels in den Städten Samarias wohnen; und sie begannen Samaria in Besitz zu nehmen und in dessen Städten zu wohnen. 25 Und es geschah zu Beginn, da sie dort wohnten, daß sie Jehova nicht fürchteten. Deshalb sandte Jehova Löwen unter sie, und sie wurden zu Todbringern unter ihnen. 26 Da sandten sie dem König von Assyrien Nachricht, indem [sie] sprachen: „Die Nationen, die du ins Exil geführt und dann in den Städten Samarias angesiedelt hast, haben die Religion des Gottes des Landes nicht gekannt, so daß er fortwährend Löwen unter sie sendet; und siehe, sie bringen sie zu Tode, weil niemand da ist, der die Religion des Gottes des Landes kennt.“

27 Darauf gebot der König von Assyrien, indem [er] sagte: „Laßt einen der Priester, die ihr von dort ins Exil geführt habt, dorthin gehen, damit er hingehe und dort wohne und sie die Religion des Gottes des Landes lehre.“ 28 Demgemäß kam einer der Priester, die sie von Samaria ins Exil geführt hatten, und begann in Bethel zu wohnen, und er wurde ihnen zum Lehrer, [der sie lehrte,] wie sie Jehova fürchten sollten.

29 Indes machte sich jede einzelne Nation schließlich ihren eigenen Gott, den sie dann in dem Haus der Höhen aufstellten, das die Samariter gemacht hatten, jede einzelne Nation in ihren Städten, wo sie wohnten. 30 Und die Männer von Babylon ihrerseits machten Sukkoth-Benoth, und die Männer von Kuth ihrerseits machten Nergal, und die Männer von Hamath ihrerseits machten Aschima. 31 Was die Awiter betrifft, sie machten Nibhas und Tartak; und die Sepharwiter verbrannten ihre Söhne dem Adrammelech und dem Anammelech, den Göttern von Sepharwajim, im Feuer. 32 Und sie fürchteten schließlich Jehova und gingen daran, sich aus dem allgemeinen Volk Priester der Höhen zu machen, und sie amtierten dann für sie im Haus der Höhen. 33 Jehova war es, den sie schließlich fürchteten, doch erwies es sich, daß sie ihre eigenen Götter anbeteten, gemäß der Religion der Nationen, aus denen man sie ins Exil geführt hatte.

34 Bis zu diesem Tag tun sie gemäß ihren früheren Religionen. Es gab keine [Personen], die Jehova fürchteten, und keine, die gemäß seinen Satzungen und seinen richterlichen Entscheidungen und dem Gesetz und dem Gebot taten, das Jehova den Söhnen Jakobs geboten hatte, dem er den Namen Israel gab, 35 als Jehova einen Bund mit ihnen geschlossen und ihnen geboten hatte, indem [er] sprach: „Ihr sollt nicht andere Götter fürchten, und ihr sollt euch nicht vor ihnen niederbeugen noch ihnen dienen, noch ihnen opfern, 36 sondern Jehova, der euch mit großer Macht und ausgestrecktem Arm aus dem Land Ägypten heraufgebracht hat, ihn solltet ihr fürchten, und vor ihm solltet ihr euch niederbeugen, und ihm solltet ihr opfern. 37 Und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen und das Gesetz und das Gebot, das er für euch aufgeschrieben hat, solltet ihr allezeit sorgfältig halten; und ihr sollt nicht andere Götter fürchten. 38 Und den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, sollt ihr nicht vergessen; und ihr sollt nicht andere Götter fürchten. 39 Sondern Jehova, euren Gott, den solltet ihr fürchten, da er es ist, der euch aus der Hand all eurer Feinde befreien wird.“

40 Und sie gehorchten nicht, sondern gemäß ihrer früheren Religion taten sie. 41 Und diese Nationen fürchteten schließlich Jehova, doch erwies es sich, daß sie ihren eigenen gehauenen Bildern dienten. Was sowohl ihre Söhne als auch ihre Enkel betrifft, so wie ihre Vorväter getan hatten, tun sie selbst bis auf diesen Tag.

Jule | 07.01.09 | 2. Könige, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel | 17 Comments |

Amos 7 – 9

Kapitel 7

7 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova mich sehen ließ, und siehe, er bildete einen [Heuschrecken]schwarm zu der Zeit, als die Spätsaat aufzugehen begann. Und siehe, es war die Spätsaat nach dem gemähten Gras des Königs. 2 Und es geschah, als er damit zu Ende war, die Pflanzen des Landes abzufressen, daß ich dann sagte: „O Souveräner Herr Jehova, vergib bitte. Wer wird von Jakob aufstehen? Denn er ist klein!“

3 Jehova empfand Bedauern hierüber. „Es soll nicht geschehen“, sprach Jehova.

4 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova mich sehen ließ, und siehe, der Souveräne Herr Jehova rief zum Streit mittels Feuer; und es verzehrte dann die große Wassertiefe und verzehrte das Stück Land. 5 Und ich sagte dann: „O Souveräner Herr Jehova, laß bitte ab. Wer wird von Jakob aufstehen? Denn er ist klein!“

6 Jehova empfand Bedauern hierüber. „Auch das wird nicht geschehen“, sprach der Souveräne Herr Jehova.

7 Dies ist, was er mich sehen ließ, und siehe, Jehova hatte sich auf eine [mit] einem Senkblei [gemachte] Mauer gestellt, und ein Senkblei war in seiner Hand. 8 Dann sprach Jehova zu mir: „Was siehst du, Amos?“ Da sagte ich: „Ein Senkblei.“ Und Jehova sprach weiter: „Siehe, ich lege ein Senkblei an mitten in meinem Volk Israel. Ich werde es nicht mehr weiter entschuldigen. 9 Und die Höhen Isa·aks werden bestimmt verödet werden, und die Heiligtümer Israels, sie werden verwüstet werden; und ich will gegen das Haus Jerobeams mit einem Schwert aufstehen.“

10 Und Amazja, der Priester von Bethel, sandte dann zu Jerobeam, dem König von Israel, und ließ sagen: „Amos hat sich direkt innerhalb des Hauses Israel gegen dich verschworen. Das Land kann all seine Worte nicht ertragen. 11 Denn dies ist, was Amos gesagt hat: ‚Durch das Schwert wird Jerobeam sterben; und was Israel betrifft, es wird ganz gewiß von seinem eigenen Boden hinweg ins Exil gehen.‘ “

12 Und Amazja sprach dann zu Amos: „O Visionenseher, geh, lauf hinweg in das Land Juda, und dort iß Brot, und dort magst du prophezeien. 13 Aber in Bethel sollst du fortan nicht mehr prophezeien, denn es ist das Heiligtum eines Königs, und es ist das Haus eines Königtums.“

14 Dann antwortete Amos und sprach zu Amazja: „Ich war kein Prophet, noch war ich der Sohn eines Propheten; sondern ich war ein Viehhirt und ein Maulbeerfeigenritzer. 15 Und Jehova nahm mich dann hinter der Kleinviehherde weg, und Jehova sagte darauf zu mir: ‚Geh, prophezeie meinem Volk Israel.‘ 16 Und nun höre das Wort Jehovas: ‚Sagst du: „Du sollst nicht gegen Israel prophezeien, und du sollst kein [Wort] gegen das Haus Isa·aks fallenlassen.“? 17 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: „Was deine Frau betrifft, in der Stadt wird sie eine Prostituierte werden. Und was deine Söhne und deine Töchter betrifft, durch das Schwert werden sie fallen. Und was deinen Boden betrifft, mit dem Meßseil wird er ausgeteilt werden. Und was dich selbst betrifft, auf unreinem Boden wirst du sterben; und was Israel betrifft, es wird ganz gewiß von seinem eigenen Boden hinweg ins Exil gehen.“ ‚ “

Kapitel 8

8 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova mich sehen ließ, und siehe, da war ein Korb Sommerfrüchte. 2 Dann sprach er: „Was siehst du, Amos?“ Da sagte ich: „Einen Korb Sommerfrüchte.“ Und Jehova sprach weiter zu mir: „Das Ende ist für mein Volk Israel gekommen. Ich werde sie nicht mehr weiterhin entschuldigen. 3 ‚Und die Tempellieder werden tatsächlich ein Geheul sein an jenem Tag‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. ‚Viele Leichname wird es geben. An jedem Ort wird man [sie] gewiß hinwerfen – still!‘

4 Hört dies, ihr, die ihr nach einem Armen schnappt, ja um den Sanftmütigen der Erde ein Ende zu machen, 5 indem [ihr] sagt: ‚Wie lange wird es sein, bevor der Neumond vorüber ist und wir Getreide verkaufen können? Und der Sabbat, daß wir Korn zum Verkauf anbieten können; um das Epha klein zu machen und den Schekel groß zu machen und die Waage des Truges zu fälschen; 6 um Geringe für bloßes Silber zu kaufen und einen Armen für [den Preis von] einem Paar Sandalen und damit wir lauter Getreideabfall verkaufen können?‘

7 Jehova hat bei Jakobs HOHEIT geschworen: ‚Niemals will ich all ihre Werke vergessen. 8 Wird nicht deswegen das Land erbeben und jeder Bewohner darin trauern müssen, und wird es sich insgesamt tatsächlich heben so wie der Nil und aufgewühlt werden und niedersinken wie der Nil in Ägypten?‘

9 ‚Und es soll geschehen an jenem Tag‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚daß ich die Sonne am hellen Mittag untergehen lassen will, und ich will Finsternis über das Land bringen am hellen Tag. 10 Und ich will eure Feste in Trauer verwandeln und all eure Lieder in ein Totenklagelied, und ich will auf alle Hüften Sacktuch und auf jedes Haupt Kahlheit bringen; und ich will die Lage gleich der Trauer um einen einzigen [Sohn] machen und das Endergebnis davon wie einen bitteren Tag.‘

11 ‚Siehe! Es kommen Tage‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚und ich will einen Hunger in das Land senden, einen Hunger, nicht nach Brot, und einen Durst, nicht nach Wasser, sondern die Worte Jehovas zu hören. 12 Und sie werden bestimmt vom Meer bis zum Meer wanken und vom Norden sogar bis zum Sonnenaufgang. Sie werden ständig umherschweifen auf der Suche nach dem Wort Jehovas, aber sie werden [es] nicht finden. 13 An jenem Tag werden die schönen Jungfrauen in Ohnmacht fallen, auch die jungen Männer, des Durstes wegen; 14 sie, die bei der Schuld Samarias schwören und die tatsächlich sprechen: „So wahr dein Gott lebt, o Dan!“ und: „So wahr der Weg von Beërscheba lebt!“ Und sie werden gewiß fallen, und sie werden nicht mehr aufstehen.‘ “

Kapitel 9

9 Ich sah Jehova über dem Altar stehen, und er sprach dann: „Schlag den Säulenkopf, so daß die Schwellen erbeben werden. Und hau sie ab am Haupt, sie alle. Und den letzten Teil von ihnen werde ich mit dem Schwert selbst töten. Keiner von ihnen, der flieht, wird seine Flucht schaffen, und keiner von ihnen, der entrinnt, wird entkommen. 2 Wenn sie hinab in den Scheol graben, wird meine eigene Hand sie von dort holen; und wenn sie zu den Himmeln aufsteigen, werde ich sie von dort herunterbringen. 3 Und wenn sie sich auf dem Gipfel des Karmels verstecken, werde ich [sie] von dort hervorsuchen und sie gewiß wegholen. Und wenn sie sich vor meinen Augen hinweg auf dem Meeresboden verbergen, werde ich dort unten der Schlange gebieten, und sie soll sie beißen. 4 Und wenn sie vor ihren Feinden her in Gefangenschaft gehen, werde ich dort dem Schwert gebieten, und es soll sie töten; und ich will meine Augen auf sie richten zum Üblen und nicht zum Guten. 5 Und der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, ist es, der das Land anrührt, so daß es zerschmilzt; und alle Bewohner darin werden trauern müssen; und es wird gewiß steigen wie der Nil, insgesamt, und niedersinken wie der Nil in Ägypten.

6 ‚Der in den Himmeln seine Stufen baut und sein Gefüge über der Erde, die er gegründet hat; der nach den Wassern des Meeres ruft, damit er sie über die Oberfläche der Erde hin ausgieße – Jehova ist sein Name.‘

7 ‚Seid ihr mir nicht wie die Söhne der Kuschiten, o Söhne Israels?‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Führte ich nicht Israel selbst aus dem Land Ägypten herauf und die Philister aus Kreta und Syrien aus Kir?‘

8 ‚Siehe! Die Augen des Souveränen Herrn Jehova sind über dem sündigen Königreich, und er wird es gewiß von der Oberfläche des Erdbodens vertilgen. Dennoch werde ich das Haus Jakob nicht vollständig vertilgen‘ ist der Ausspruch Jehovas. 9 ‚Denn siehe, ich gebiete, und ich will das Haus Israel unter allen Nationen schütteln, so wie man das Sieb schüttelt, so daß nicht ein Steinchen zur Erde fällt. 10 Durch das Schwert werden sie sterben – alle Sünder meines Volkes, die, die sprechen: „Das Unglück wird nicht nahen noch uns erreichen.“ ‚

11 ‚An jenem Tag werde ich die Hütte Davids aufrichten, die verfallen ist, und ich werde gewiß ihre Breschen ausbessern. Und ihre Trümmer werde ich aufrichten, und ich werde sie bestimmt aufbauen wie in den Tagen der Vorzeit, 12 damit man das in Besitz nimmt, was von Edom übriggeblieben ist, und alle Nationen, über denen mein Name genannt worden ist‘ ist der Ausspruch Jehovas, der dies tut.

13 ‚Siehe! Es kommen Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚da wird der Pflüger tatsächlich den Schnitter einholen und der Traubentreter den Samenträger; und die Berge sollen von süßem Wein triefen, und die Hügel, sie werden alle zerschmelzen. 14 Und ich will die Gefangenen meines Volkes Israel zurückkehren lassen, und sie werden tatsächlich [die] verödeten Städte bauen und [sie] bewohnen und Weingärten pflanzen und den Wein davon trinken und Gärten anlegen und die Frucht davon essen.‘

15 ‚Und ich werde sie gewiß auf ihrem Boden pflanzen, und sie werden nicht mehr aus ihrem Boden herausgerissen werden, den ich ihnen gegeben habe‘, hat Jehova, dein Gott, gesagt.“

Jule | 06.30.09 | Amos, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel | 11 Comments |

Amos 4 – 6

Kapitel 4

4 „Hört dieses Wort, ihr Kühe Baschans, die auf dem Berg Samarias sind, die die Geringen übervorteilen, die die Armen zertreten, die zu ihren Herren sagen: ‚Bring her, und laß uns trinken!‘ 2 Der Souveräne Herr Jehova hat bei seiner Heiligkeit geschworen: ‚ „Siehe! Es kommen Tage über euch, und er wird euch bestimmt mit Fleischerhaken aufheben und den letzten Teil von euch mit Angelhaken. 3 Und [durch] Breschen werdet ihr ausziehen, eine jede geradeaus; und ihr werdet gewiß nach Harmon hinausgeworfen werden“ ist der Ausspruch Jehovas.‘

4 ‚Kommt nach Bethel, und begeht Übertretung. Zu Gilgal begeht vielfach Übertretung, und bringt eure Schlachtopfer am Morgen, am dritten Tag eure Zehnten. 5 Und von Gesäuertem räuchert ein Danksagungsschlachtopfer, und ruft freiwillige Gaben aus; verkündigt [es], denn so habt ihr es geliebt, o Söhne Israels‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.

6 ‚Und auch ich meinerseits gab euch Reinheit der Zähne in all euren Städten und Brotmangel an all euren Orten; aber ihr kehrtet nicht zu mir um‘ ist der Ausspruch Jehovas.

7 ‚Und was mich betrifft, ich versagte euch auch den Regenguß, als es noch drei Monate bis zur Ernte waren; und ich ließ es auf e i n e Stadt regnen, aber auf eine andere Stadt ließ ich es nicht regnen. Es gab e i n Stück Land, das Regen erhielt, aber ein Stück Land, auf das ich es dann nicht regnen ließ, verdorrte. 8 Und zwei oder drei Städte wankten zu einer Stadt, um Wasser zu trinken, und sie wurden jeweils nicht satt; aber ihr kehrtet nicht zu mir um‘ ist der Ausspruch Jehovas.

9 ‚Ich schlug euch mit [Getreide]brand und mit Mehltau. Es gab Mehrung eurer Gärten und eurer Weingärten, aber eure Feigenbäume und eure Olivenbäume fraß jeweils die Raupe ab; doch ihr kehrtet nicht zu mir um‘ ist der Ausspruch Jehovas.

10 ‚Ich sandte eine Pest unter euch nach der Art derjenigen von Ägypten. Mit dem Schwert tötete ich eure jungen Männer, wobei eure Pferde gefangengenommen wurden. Und ich ließ den Gestank eurer Lager sogar ständig in eure Nase aufsteigen; aber ihr kehrtet nicht zu mir um‘ ist der Ausspruch Jehovas.

11 ‚Ich veranlaßte eine Umkehrung unter euch gleich der Umkehrung durch Gott von Sodom und Gomorra. Und ihr wurdet einem Holzscheit gleich, das aus [dem] Brand herausgerissen ist; aber ihr kehrtet nicht zu mir um‘ ist der Ausspruch Jehovas.

12 Dies ist daher, was ich dir tun werde, o Israel. Zufolge der Tatsache, daß ich dir ebendieses tun werde, mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen, o Israel. 13 Denn siehe, der Bildner der Berge und der Schöpfer des Windes und ER, der dem Erdenmenschen mitteilt, womit sein Sinn sich befaßt, der die Morgenröte zur Dunkelheit macht und der auf die Höhen der Erde tritt: Jehova, der Gott der Heerscharen, ist sein Name.“

Kapitel 5

5 „Hört dieses Wort, das ich über euch als Totenklagelied anstimme, o Haus Israel:

2 Die Jungfrau Israel ist gefallen;
Sie kann nicht wieder aufstehen.
Sie ist auf ihrem eigenen Boden verlassen worden;
Niemand richtet sie auf.

3 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Selbst die Stadt, die mit tausend auszog, wird hundert Übriggebliebene haben; und diejenige, die mit hundert auszog, wird zehn Übriggebliebene haben für das Haus Israel.‘

4 Denn dies ist, was Jehova zum Hause Israel gesagt hat: ‚Sucht nach mir, und bleibt am Leben. 5 Und sucht nicht nach Bethel, und nach Gilgal sollt ihr nicht kommen, und nach Beërscheba sollt ihr nicht hinüberziehen; denn Gilgal selbst wird unweigerlich ins Exil gehen; und was Bethel betrifft, es wird etwas Unheimliches werden. 6 Sucht Jehova, und bleibt am Leben, damit er nicht wirksam wird so wie Feuer, o Haus Joseph, und es nicht tatsächlich verzehrt und Bethel nicht ohne jemand ist, der [es] löscht, 7 o ihr, die ihr das Recht in lauter Wermut verwandelt, und diejenigen, die Gerechtigkeit selbst zur Erde geworfen haben. 8 Der Erschaffer des Kima-Sternbildes und des Kesil-Sternbildes und ER, der tiefen Schatten sogar in den Morgen verwandelt und der selbst den Tag zur Nacht verfinstert, der nach den Wassern des Meeres ruft, damit er sie über die Oberfläche der Erde hin ausgießt – Jehova ist sein Name; 9 ER, der eine Verheerung aufblitzen läßt über einem Starken, so daß Verheerung selbst sogar über einen befestigten Platz kommt.

10 Im Tor haben sie einen Zurechtweiser gehaßt, und einen Redner vollkommener Dinge verabscheuen sie. 11 Darum, weil ihr von einem Geringen Pachtgeld erhebt und ihr ihm ständig den Getreidetribut abnehmt; Häuser aus behauenem Stein habt ihr gebaut, aber ihr werdet nicht darin wohnen bleiben; und begehrenswerte Weingärten habt ihr gepflanzt, aber ihr werdet nicht fortfahren, ihren Wein zu trinken. 12 Denn ich habe erkannt, wie zahlreich eure Auflehnungen und wie mächtig eure Sünden sind, o ihr, die ihr jemand, der gerecht ist, befeindet, die ihr Schweigegeld nehmt, und diejenigen, die sogar im Tor Arme abgewiesen haben. 13 Daher wird der, der wirklich einsichtig ist, in jener Zeit schweigen, denn es wird eine unglückliche Zeit sein.

14 Sucht das Gute und nicht das Böse, damit ihr am Leben bleibt und daß so Jehova, der Gott der Heerscharen, dann mit euch sein möge, wie ihr gesagt habt. 15 Haßt das Böse, und liebt das Gute, und gebt dem Recht einen Platz im Tor. Es mag sein, daß Jehova, der Gott der Heerscharen, Josephs Übriggebliebenen Gunst erweisen wird.‘

16 Dies ist daher, was Jehova, der Gott der Heerscharen, Jehova, gesprochen hat: ‚Auf allen öffentlichen Plätzen wird es Klage geben, und auf allen Straßen wird man sagen: „Ach! Ach!“ Und man wird einen Landwirt zur Trauer herbeirufen müssen und zum Klagen die in der Wehklage Erfahrenen.‘ 17 ‚Und in allen Weingärten wird es Klage geben; denn ich werde durch deine Mitte ziehen‘, hat Jehova gesprochen.

18 ‚Wehe denen, die den Tag Jehovas herbeisehnen! Was wird euch denn der Tag Jehovas bedeuten? Er wird Finsternis sein und nicht Licht, 19 so wie wenn ein Mann vor dem Löwen flieht, und ihn trifft tatsächlich der Bär, und [wie wenn] er nach Hause kam und seine Hand gegen die Mauer stützte, und die Schlange biß ihn. 20 Wird nicht der Tag Jehovas Finsternis sein und nicht Licht; und wird er nicht Dunkelheit haben und keinen Glanz? 21 Ich habe gehaßt, ich habe verworfen eure Feste, und ich werde den Geruch eurer feierlichen Versammlungen nicht genießen. 22 Denn wenn ihr mir Ganzbrandopfer darbringt, werde ich selbst an euren Opfergaben kein Wohlgefallen finden, und eure Gemeinschaftsschlachtopfer von Masttieren werde ich nicht anschauen. 23 Entferne von mir das Getöse deiner Lieder; und den melodischen Klang deiner Saiteninstrumente mag ich nicht hören. 24 Und möge sich das Recht einherwälzen wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein beständig fließender Wildbach. 25 Waren es Schlachtopfer und Opfergaben, die ihr in der Wildnis vierzig Jahre lang zu mir herbrachtet, o Haus Israel? 26 Und ihr werdet gewiß Sakkuth, euren König, und Kewan, eure Bilder, den Stern eures Gottes, den ihr euch machtet, tragen. 27 Und ich will euch ins Exil jenseits von Damaskus gehen lassen‘, hat der gesprochen, dessen Name Jehova, der Gott der Heerscharen, ist.“

Kapitel 6

6 „Wehe den Sorglosen in Zion und denen, die auf den Berg Samarias vertrauen! Sie sind die Vornehmen des Erstlingsteils der Nationen, und zu ihnen ist das Haus Israel gekommen. 2 Geht hinüber nach Kalne, und seht; und geht von dort zum volkreichen Hamath, und geht hinunter zu [dem] Gath der Philister. Sind sie besser als diese Königreiche, oder ist ihr Gebiet größer als euer Gebiet? 3 Tut [ihr] den Unglückstag aus [eurem] Sinn, und bringt ihr den Wohnsitz der Gewalttat heran? 4 [Ihr,] die da auf Ruhebetten aus Elfenbein liegen und sich auf ihren Diwanen rekeln und die Widder aus einer Kleinviehherde und die jungen Stiere von den Mastkälbern essen; 5 die gemäß dem Klang des Saiteninstruments improvisieren; die wie David sich zum Gesang Instrumente ersonnen haben; 6 die aus Weinschalen trinken und die sich mit den auserlesensten Ölen salben und die wegen der Katastrophe Josephs nicht krank geworden sind.

7 Darum werden sie nun ins Exil gehen an der Spitze derer, die ins Exil gehen, und die Schwelgerei der sich Rekelnden soll weichen.

8 ‚Der Souveräne Herr Jehova hat bei seiner eigenen Seele geschworen‘, ist der Ausspruch Jehovas, des Gottes der Heerscharen: ‚ „Ich verabscheue den Stolz Jakobs, und seine Wohntürme habe ich gehaßt, und ich will [die] Stadt und das, was sie erfüllt, ausliefern. 9 Und es soll geschehen, wenn zehn Männer in e i n e m Haus übrigbleiben sollten, daß sie auch sterben sollen. 10 Und der Bruder seines Vaters wird sie, einen um den anderen, hinaustragen müssen und wird sie, einen um den anderen, verbrennen, um [die] Gebeine aus dem Haus zu schaffen. Und er wird zu irgendwem, der im Innersten des Hauses ist, sagen müssen: ‚Sind noch mehr bei dir?‘ Und er wird gewiß sprechen: ‚Niemand!‘ Und er wird sagen müssen: ‚Bewahre Schweigen! Denn es ist nicht der Anlaß, den Namen Jehovas irgendwie zu erwähnen.‘ “

11 Denn siehe, Jehova gebietet, und er wird tatsächlich das große Haus zu Schutt zerschlagen und das kleine Haus zu Bruchstücken.

12 Werden auf einem zerklüfteten Felsen Pferde laufen, oder wird [dort] einer mit Rindern pflügen? Denn in eine Giftpflanze habt ihr das Recht verwandelt und den Fruchtertrag der Gerechtigkeit in Wermut, 13 [ihr, die ihr] euch über etwas, was nicht ist, freut, die ihr sprecht: „Haben wir uns nicht in unserer Stärke Hörner genommen?“ 14 Siehe! Ich erwecke gegen euch, o Haus Israel‘, ist der Ausspruch Jehovas, des Gottes der Heerscharen, ‚eine Nation, und sie sollen euch bedrücken vom Eingang nach Hamath an bis hinab zum Wildbachtal der Araba.‘ „

Jule | 06.29.09 | Amos, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Fragen, die ich mir gestellt habe, Text in der Bibel | 10 Comments |

Amos 1 – 3

Kapitel 1

AMOS

1 Die Worte des Amos, der sich unter den Schafzüchtern aus Tekoa befand, die er über Israel in den Tagen Usijas, des Königs von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes des Joas, des Königs von Israel, als Vision schaute, zwei Jahre vor dem Erdbeben. 2 Und er sagte dann:

„Jehova – aus Zion wird er brüllen, und aus Jerusalem wird er seine Stimme erschallen lassen; und die Weidegründe der Hirten sollen dann trauern, und der Gipfel des Karmels soll verdorren.“

3 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚ „Wegen drei Auflehnungen von Damaskus und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie Gilead sogar mit eisernen Dreschwerkzeugen gedroschen haben. 4 Und ich will Feuer gegen das Haus Hasaëls senden, und es soll die Wohntürme Ben-Hadads verzehren. 5 Und ich will den Riegel von Damaskus zerbrechen und [den] Bewohner von Bikath-Awen wegtilgen und den Zepterhalter von Beth-Eden; und das Volk von Syrien wird nach Kir ins Exil gehen müssen“, hat Jehova gesprochen.‘

6 Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚ „Wegen drei Auflehnungen von Gasa und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie eine ganze Schar Weggeführter ins Exil mitnahmen, um sie an Edom auszuliefern. 7 Und ich will Feuer gegen die Mauer von Gasa senden, und es soll seine Wohntürme verzehren. 8 Und ich will [den] Bewohner von Aschdod wegtilgen und den Zepterhalter von Askalon; und ich will meine Hand gegen Ekron wenden, und die Übriggebliebenen der Philister sollen zugrunde gehen“, hat der Souveräne Herr Jehova gesprochen.‘

9 Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Wegen drei Auflehnungen von Tyrus und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie eine ganze Schar ins Exil Weggeführter an Edom auslieferten und [weil] sie nicht des Bundes der Brüder gedachten. 10 Und ich will Feuer gegen die Mauer von Tyrus senden, und es soll ihre Wohntürme verzehren.‘

11 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wegen drei Auflehnungen von Edom und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil er seinem eigenen Bruder mit dem Schwert nachjagte und [weil] er seine [eigenen] Eigenschaften des Erbarmens verdarb und weil sein Zorn unablässig für immer zerreißt; und sein überwallender Zorn – er hat ihn dauernd bewahrt. 12 Und ich will Feuer nach Teman senden, und es soll die Wohntürme von Bozra verzehren.‘

13 Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚ „Wegen drei Auflehnungen der Söhne Ammons und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie die Schwangeren von Gilead aufschlitzten zu dem Zweck, ihr eigenes Gebiet zu erweitern. 14 Und ich will Feuer an die Mauer von Rabba legen, und es soll ihre Wohntürme verzehren, mit einem Alarmsignal am Tag der Schlacht, mit einem Sturm am Tag des Sturmwindes. 15 Und ihr König soll ins Exil gehen, er und seine Fürsten zusammen“, hat Jehova gesprochen.‘

Kapitel 2

2 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚ „Wegen drei Auflehnungen von Moab und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil er die Gebeine des Königs von Edom zu Kalk verbrannte. 2 Und ich will Feuer nach Moab senden, und es soll die Wohntürme Kerijoths verzehren; und mit Lärm soll Moab sterben, mit einem Alarmsignal, mit dem Schall eines Horns. 3 Und ich will [den] Richter aus seiner Mitte wegtilgen, und alle seine Fürsten werde ich mit ihm töten“, hat Jehova gesagt.‘

4 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wegen drei Auflehnungen von Juda und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie das Gesetz Jehovas verwarfen und [weil] sie seine eigenen Bestimmungen nicht hielten; sondern ihre Lügen, denen ihre Vorväter nachgewandelt waren, ließen sie ständig umherirren. 5 Und ich will Feuer nach Juda senden, und es soll die Wohntürme Jerusalems verzehren.‘

6 Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Wegen drei Auflehnungen von Israel und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie einen Gerechten um bloßes Silber verkauften und einen Armen um [den Preis von] einem Paar Sandalen. 7 Sie lechzen nach dem Staub der Erde auf dem Kopf der Geringen; und den Weg Sanftmütiger biegen sie ab; und ein Mann und dessen eigener Vater sind zu dem[selben] Mädchen gegangen, um meinen heiligen Namen zu entweihen. 8 Und auf gepfändeten Kleidern strecken sie sich neben jedem Altar aus; und den Wein derer, denen eine Geldbuße auferlegt worden ist, trinken sie im Haus ihrer Götter.‘

9 ‚Was aber mich betrifft, ich hatte ihretwegen den Amoriter vertilgt, dessen Höhe wie die Höhe von Zedern war und der kraftvoll wie die stattlichen Bäume war; und ich ging daran, seinen Fruchtertrag oben und seine Wurzeln unten zu vertilgen. 10 Und ich selbst führte euch aus dem Land Ägypten herauf, und ich ließ euch vierzig Jahre lang fortgesetzt durch die Wildnis wandern, um das Land des Amoriters in Besitz zu nehmen. 11 Und ich erweckte ständig einige eurer Söhne als Propheten und einige eurer jungen Männer als Nasiraer. Sollte dies wirklich nicht so sein, o Söhne Israels?‘ ist der Ausspruch Jehovas.

12 ‚Ihr aber gabt den Nasiraern ständig Wein zu trinken, und den Propheten erlegtet ihr einen Befehl auf, indem [ihr] spracht: „Ihr sollt nicht prophezeien.“ 13 Siehe, ich lasse das, was unter euch ist, schwanken, so wie der Wagen schwankt, der bis oben voll ist mit einer Reihe frisch geschnittenen Getreides. 14 Und [der] Zufluchtsort soll dem Schnellen entschwinden, und kein Kräftiger wird seine Kraft verstärken, und kein Starker wird seiner Seele Entrinnen verschaffen. 15 Und keiner, der den Bogen handhabt, wird standhalten, und kein Schnellfüßiger wird entrinnen, und kein Reiter zu Pferde wird seiner Seele Entrinnen verschaffen. 16 Und was einen Beherzten unter den Starken betrifft, nackt wird er an jenem Tag fliehen‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

Kapitel 3

3 „Hört dieses Wort, das Jehova über euch geredet hat, o Söhne Israels, über die ganze Familie, die ich aus dem Land Ägypten heraufführte, das lautet: 2 ‚Nur euch habe ich erkannt von allen Familien des Erdbodens. Darum werde ich Abrechnung halten mit euch wegen all eurer Vergehungen.

3 Werden zwei miteinander gehen, es sei denn, sie haben sich auf Verabredung hin getroffen? 4 Wird ein Löwe im Wald brüllen, wenn er keinen Raub hat? Wird ein mähniger junger Löwe seine Stimme aus seinem Versteck erschallen lassen, wenn er überhaupt nichts gefangen hat? 5 Wird ein Vogel in einer Falle zur Erde fallen, wenn ihm keine Schlinge [gelegt] ist? Springt eine Falle vom Erdboden auf, wenn sie überhaupt nichts gefangen hat? 6 Wenn ein Horn in einer Stadt geblasen wird, zittert dann nicht auch das Volk selbst? Wenn ein Unglück in der Stadt geschieht, ist es dann nicht Jehova, der gehandelt hat? 7 Denn der Souveräne Herr Jehova wird kein Ding tun, es sei denn, er habe seine vertrauliche Sache seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart. 8 Da ist ein Löwe, der gebrüllt hat! Wer wird sich nicht fürchten? Der Souveräne Herr Jehova selbst hat geredet! Wer wird nicht prophezeien?‘

9 ‚Verkündigt es auf [den] Wohntürmen in Aschdod und auf [den] Wohntürmen im Land Ägypten, und sprecht: „Versammelt euch gegen die Berge Samarias, und seht die vielen Wirren in seiner Mitte und Fälle von Übervorteilung darin. 10 Und sie haben nicht gewußt zu tun, was gerade ist“, ist der Ausspruch Jehovas, „diejenigen, die Gewalttat und Verheerung anhäufen in ihren Wohntürmen.“ ‚

11 Darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesagt: ‚Da ist ein Widersacher sogar rings um das Land her, und er wird gewiß deine Stärke von dir herunterholen, und deine Wohntürme werden tatsächlich geplündert werden.‘

12 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚So, wie der Hirt dem Maul des Löwen zwei Unterschenkel oder ein Stück eines Ohres entreißt, so werden die Söhne Israels weggerissen werden, diejenigen, die in Samaria auf einem prächtigen Ruhebett und auf einem damaszenischen Diwan sitzen.‘

13 ‚Hört und gebt Zeugnis im Hause Jakob‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, des Gottes der Heerscharen. 14 ‚Denn an dem Tag, an dem ich wegen der Auflehnungen Israels mit ihm Abrechnung halte, will ich auch mit den Altären von Bethel Abrechnung halten; und die Hörner des Altars werden bestimmt abgehauen werden und sollen zur Erde fallen. 15 Und ich will das Winterhaus zusätzlich zum Sommerhaus schlagen.‘

,Und die Elfenbeinhäuser werden zugrunde gehen müssen, und viele Häuser werden ein Ende nehmen müssen‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

Jule | 06.28.09 | Amos, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel | 11 Comments |

Jona 1 – 4

Kapitel 1

JONA

1 Und das Wort Jehovas begann an Jona, den Sohn Amittais, zu ergehen und lautete: 2 „Mach dich auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und ruf gegen sie aus, daß ihre Schlechtigkeit vor mich heraufgekommen ist.“

3 Und Jona machte sich dann auf und lief weg nach Tarschisch, von Jehova hinweg; und er kam schließlich nach Joppe hinab und fand ein Schiff, das nach Tarschisch fuhr. So zahlte er seinen Fahrpreis und stieg in dasselbe hinab, um mit ihnen nach Tarschisch zu fahren, von Jehova hinweg.

4 Und Jehova selbst schleuderte einen großen Wind auf das Meer, und es entstand ein großer Sturm auf dem Meer; und was das Schiff betrifft, es drohte zu zerschellen. 5 Und die Seeleute begannen sich zu fürchten und um Hilfe zu rufen, jeder zu seinem Gott. Und fortwährend schleuderten sie die Geräte, die sich im Schiff befanden, aufs Meer hinaus, um [es] davon zu erleichtern. Jona aber war in das Innerste des mit einem Deck versehenen Schiffes hinabgestiegen, und er legte sich dann hin und schlief fest ein. 6 Schließlich trat der Schiffskapitän an ihn heran und sprach zu ihm: „Was ist denn mit dir, Schläfer? Steh auf, ruf deinen Gott an! Vielleicht wird der [wahre] Gott zeigen, daß er sich unser annimmt, und wir werden nicht zugrunde gehen.“

7 Und sie begannen zueinander zu sagen: „Kommt, und laßt uns Lose werfen, damit wir erkennen, um wessentwillen wir dieses Unglück haben.“ Und sie warfen fortgesetzt Lose, und schließlich fiel das Los auf Jona. 8 Da sprachen sie zu ihm: „Teile uns doch bitte mit, um wessentwillen wir dieses Unglück haben. Was ist deine Arbeit, und woher kommst du? Welches ist dein Land, und von welchem Volk bist du?“

9 Darauf sagte er zu ihnen: „Ich bin ein Hebräer, und Jehova, den Gott der Himmel, fürchte ich, DEN, der das Meer und das trockene Land gemacht hat.“

10 Und die Männer begannen sich sehr zu fürchten, und sie sprachen weiter zu ihm: „Was hast du da getan?“ Denn die Männer hatten erkannt, daß er von Jehova weglief, denn er hatte [es] ihnen mitgeteilt. 11 Schließlich sagten sie zu ihm: „Was sollten wir mit dir tun, damit sich das Meer für uns beruhigt?“ Denn das Meer wurde immer stürmischer. 12 Da sprach er zu ihnen: „Hebt mich auf, und werft mich ins Meer, und das Meer wird sich für euch beruhigen; denn ich weiß, daß meinetwegen dieser große Sturm über euch [gekommen] ist.“ 13 Aber die Männer versuchten, sich durchzuarbeiten, um [das Schiff] ans trockene Land zurückzubringen; doch sie konnten [es] nicht, denn das Meer wurde immer stürmischer gegen sie.

14 Und sie riefen dann zu Jehova und sagten: „Ach, nun, o Jehova, mögen wir bitte nicht zugrunde gehen wegen der Seele dieses Mannes! Und lege nicht unschuldiges Blut auf uns, da du selbst, o Jehova, gemäß dem getan hast, woran du Gefallen gehabt hast!“ 15 Dann hoben sie Jona auf und warfen ihn ins Meer; und das Meer hielt sodann ein in seinem Wüten. 16 Darauf begannen die Männer, Jehova sehr zu fürchten, und so brachten sie Jehova ein Schlachtopfer dar und legten Gelübde ab.

17 Nun bestellte Jehova einen großen Fisch, um Jona zu verschlingen, so daß Jona schließlich drei Tage und drei Nächte im Innern des Fisches war.

Kapitel 2

2 Dann betete Jona zu Jehova, seinem Gott, aus dem Innern des Fisches 2 und sprach:

„Aus meiner Bedrängnis rief ich zu Jehova, und er antwortete mir dann.
Aus dem Bauch des Scheols schrie ich um Hilfe.
Du hörtest meine Stimme.

3 Als du mich [in] die Tiefen warfst, ins Herz des offenen Meeres,
Da umgab mich gar ein Strom.
All deine Brandungen und deine Wellen – über mich gingen sie hinweg.

4 Und was mich betrifft, so sagte ich: ‚Ich bin vertrieben worden, von deinen Augen hinweg!
Wie werde ich wieder deinen heiligen Tempel anschauen?‘

5 Wasser umgaben mich bis an die Seele; die Wassertiefe selbst umschloß mich fortwährend.
Seegras wand sich um mein Haupt.

6 Zu den Gründen der Berge fuhr ich hinab.
Was die Erde betrifft, ihre Riegel waren über mir auf unabsehbare Zeit.
Aber aus der Grube brachtest du dann mein Leben herauf, o Jehova, mein Gott.

7 Als meine Seele in mir schwach wurde, war Jehova es, dessen ich gedachte.
Dann kam mein Gebet zu dir in deinen heiligen Tempel.

8 Was die betrifft, die auf die Götzen der Unwahrheit achten, sie verlassen ihre eigene liebende Güte.

9 Aber was mich betrifft, mit der Stimme der Danksagung will ich dir opfern.
Was ich gelobt habe, will ich bezahlen. Rettung gehört Jehova.“

10 Mit der Zeit befahl Jehova dem Fisch, so daß er Jona auf das trockene Land ausspie.

Kapitel 3

3 Dann erging das Wort Jehovas an Jona zum zweiten Mal und lautete: 2 „Mach dich auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und ruf ihr die Verkündigung aus, die ich zu dir rede.“

3 Darauf machte sich Jona auf und ging nach Ninive gemäß dem Wort Jehovas. Ninive nun erwies sich als eine für Gott große Stadt, mit einer Wegstrecke von drei Tagen. 4 Schließlich begann Jona, in die Stadt hineinzugehen, die Wegstrecke von einem Tag, und er rief ständig aus und sprach: „Nur noch vierzig Tage, und Ninive wird umgekehrt werden.“

5 Und die Männer von Ninive begannen an Gott zu glauben, und sie riefen dann ein Fasten aus und legten Sacktuch an, von ihrem Größten selbst bis zu ihrem Geringsten. 6 Als das Wort den König von Ninive erreichte, da stand er von seinem Thron auf und legte sein Amtsgewand ab und bedeckte sich mit Sacktuch und setzte sich in die Asche. 7 Ferner erließ er den Ruf, und er ließ es in Ninive durch den Erlaß des Königs und seiner Großen sagen, indem [er] sprach:

„Kein Mensch und kein Haustier, kein Großvieh und kein Kleinvieh sollte überhaupt irgend etwas [an Speise] kosten. Niemand sollte Nahrung [zu sich] nehmen. Auch Wasser sollten sie nicht trinken. 8 Und mögen sie sich mit Sacktuch bedecken, Mensch und Haustier; und mögen sie mit Macht zu Gott rufen und umkehren, jeder von seinem schlechten Weg und von der Gewalttat, die an ihren Händen war. 9 Wer weiß, ob sich der [wahre] Gott umwenden und tatsächlich Bedauern empfinden und von seiner Zornglut umkehren mag, so daß wir nicht zugrunde gehen?“

10 Und der [wahre] Gott bekam ihre Werke zu sehen, daß sie von ihrem schlechten Weg umgekehrt waren; und so empfand der [wahre] Gott Bedauern über das Unglück, das ihnen antun zu lassen er geredet hatte; und er ließ [es] nicht tun.

Kapitel 4

4 Jona aber mißfiel das sehr, und er entbrannte von Zorn. 2 Daher betete er zu Jehova und sprach: „Ach, nun, o Jehova, war das nicht meine Angelegenheit, während ich mich auf meinem eigenen Boden befand? Darum kam ich [dem] zuvor und lief weg nach Tarschisch; denn ich wußte, daß du ein Gott bist, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und der Bedauern empfindet über das Unglück. 3 Und nun, o Jehova, nimm bitte meine Seele von mir, denn es ist besser, daß ich sterbe, als daß ich am Leben bin.“

4 Darauf sprach Jehova: „Bist du mit Recht von Zorn entbrannt?“

5 Dann ging Jona aus der Stadt hinaus und setzte sich östlich der Stadt nieder; und er machte sich dort nach und nach eine Hütte, damit er darunter im Schatten säße, bis er sähe, was aus der Stadt werden würde. 6 Dementsprechend bestellte Jehova Gott eine Flaschenkürbispflanze, daß sie über Jona aufgehen sollte, um über seinem Haupt zum Schatten zu werden, um ihn von seinem unglücklichen Zustand zu befreien. Und Jona begann sich über die Flaschenkürbispflanze sehr zu freuen.

7 Aber der [wahre] Gott bestellte beim Aufsteigen der Morgenröte am nächsten Tag einen Wurm, damit er die Flaschenkürbispflanze steche; und sie verdorrte allmählich. 8 Und es geschah, sobald die Sonne aufleuchtete, daß Gott dann auch einen sengenden Ostwind bestellte, und die Sonne stach Jona unablässig aufs Haupt, so daß er in Ohnmacht fiel; und er bat fortwährend, daß seine Seele sterbe, und er sagte wiederholt: „Daß ich dahinsterbe, ist besser, als daß ich am Leben bin.“

9 Und Gott sprach dann zu Jona: „Bist du mit Recht von Zorn entbrannt über die Flaschenkürbispflanze?“

Darauf sagte er: „Ich bin mit Recht von Zorn entbrannt bis zum Tod.“ 10 Aber Jehova sprach: „Dir deinerseits tat es um die Flaschenkürbispflanze leid, um die du dich nicht mühtest und die du nicht großzogst, die sich als bloßes Gewächs einer Nacht erwies und als bloßes Gewächs einer Nacht zugrunde ging. 11 Und sollte es mir meinerseits nicht leid tun um Ninive, die große Stadt, in der mehr als einhundertzwanzigtausend Menschen am Dasein sind, die nicht einmal den Unterschied zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken kennen, dazu viele Haustiere?“

Jule | 06.27.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jona, Text in der Bibel | 15 Comments |

Joel 1 – 3

Kapitel 1

JOEL

1 Das Wort Jehovas, das an Joel, den Sohn Pethuëls, erging:

2 „Hört dies, ihr älteren Männer, und schenkt Gehör, all ihr Bewohner des Landes. Ist dies in euren Tagen geschehen oder auch in den Tagen eurer Vorväter? 3 Erstattet darüber euren eigenen Söhnen Bericht und eure Söhne ihren Söhnen und ihre Söhne der folgenden Generation. 4 Was die Raupe übrigließ, hat die Heuschrecke gefressen; und was die Heuschrecke übrigließ, hat die kriechende, ungeflügelte Heuschrecke gefressen; und was die kriechende, ungeflügelte Heuschrecke übriggelassen hat, hat der Kakerlak gefressen.

5 Wacht auf, ihr Trunkenbolde, und weint; und heult, all ihr Weintrinker, wegen des süßen Weines, denn weggetilgt ist er von eurem Mund. 6 Denn da ist eine Nation, die in mein Land heraufgekommen ist, mächtig und ohne Zahl. Ihre Zähne sind die Zähne eines Löwen, und sie hat die Kinnladen eines Löwen. 7 Sie hat meinen Weinstock zu einem Gegenstand des Entsetzens gemacht und meinen Feigenbaum zu einem Stumpf. Sie hat ihn ganz bestimmt abgeschält und [ihn] weggeworfen. Seine Ranken sind weiß geworden. 8 Wehklage, wie es eine mit Sacktuch gegürtete Jungfrau um den Besitzer ihrer Jugend tut.

9 Getreideopfer und Trankopfer sind weggetilgt vom Haus Jehovas; die Priester, die Diener Jehovas, haben getrauert. 10 [Das] Feld ist verheert worden, [der] Erdboden ist in Trauer geraten; denn [das] Korn ist verheert worden, [der] neue Wein ist vertrocknet, [das] Öl ist dahingeschwunden. 11 Landwirte sind beschämt; Winzer haben geheult wegen des Weizens und wegen der Gerste; denn die Ernte des Feldes ist zugrunde gegangen. 12 Selbst der Weinstock hat Dürre angezeigt, und auch der Feigenbaum ist dahingewelkt. Was [den] Granatapfelbaum betrifft, auch [die] Palme und [den] Apfelbaum, alle Bäume des Feldes, sie sind verdorrt; denn [das] Frohlocken ist von den Menschensöhnen beschämt weggegangen.

13 Gürtet euch, und schlagt euch an die Brust, ihr Priester. Heult, ihr Diener des Altars. Kommt herein, verbringt die Nacht in Sacktuch, ihr Diener meines Gottes; denn dem Haus eures Gottes sind Getreideopfer und Trankopfer vorenthalten worden. 14 Heiligt eine Zeit des Fastens. Beruft eine feierliche Versammlung ein. Versammelt [die] älteren Männer, alle Bewohner des Landes, zum Haus Jehovas, eures Gottes, und schreit zu Jehova um Hilfe.

15 Ach über den Tag! Denn der Tag Jehovas ist nahe, und wie eine Verheerung vom Allmächtigen wird er kommen! 16 Ist nicht selbst Speise direkt vor unseren Augen weggetilgt worden, vom Haus unseres Gottes Freude und Frohlocken? 17 Dörrfeigen sind unter ihren Schaufeln zusammengeschrumpft. Vorratshäuser sind verödet worden. Scheunen sind niedergerissen worden, denn [das] Getreide ist ausgedörrt. 18 O wie das Haustier geseufzt hat! [Wie] die Rinderherden in Verwirrung umhergeirrt sind! Denn es gibt keine Weide für sie. Auch sind es die Schafherden gewesen, die Schuld tragen mußten.

19 Zu dir, o Jehova, werde ich rufen; denn Feuer selbst hat die Weidegründe der Wildnis verzehrt, und sogar eine Flamme hat alle Bäume des Feldes verzehrt. 20 Auch die Tiere des Feldes lechzen fortwährend nach dir, denn die Wasserkanäle sind ausgetrocknet, und Feuer selbst hat die Weidegründe der Wildnis verzehrt.“

Kapitel 2

2 „Blast das Horn in Zion, und erhebt ein Kriegsgeschrei auf meinem heiligen Berg. Mögen alle Bewohner des Landes erbeben; denn der Tag Jehovas kommt, denn er ist nahe! 2 Es ist ein Tag der Finsternis und Dunkelheit, ein Tag der Wolken und des dichten Dunkels, wie Licht der Morgenröte ausgebreitet über den Bergen.

Da ist ein zahlreiches und mächtiges Volk; eines gleich ihm ist nicht ins Dasein gebracht worden von der unabsehbaren Vergangenheit an, und nach ihm wird keines wieder sein bis in die Jahre von Generation zu Generation. 3 Vor ihm her hat Feuer verzehrt, und hinter ihm verzehrt eine Flamme. Wie der Garten Eden ist das Land vor ihm; hinter ihm aber ist es eine öde Wüstenei, und es hat sich auch erwiesen, daß nichts davon entrinnt.

4 Sein Aussehen ist wie das Aussehen von Rossen, und wie Reitpferde, so rennen sie unablässig. 5 Wie mit dem Geräusch von Wagen auf den Gipfeln der Berge hüpfen sie unablässig, wie mit dem Geräusch eines flammenden Feuers, das Stoppeln verzehrt. Es ist wie ein mächtiges Volk, in Schlachtordnung aufgestellt. 6 Seinetwegen werden sich Völker winden vor Schmerzen. Was alle Gesichter betrifft, sie werden gewiß [vor Erregung] erglühen.

7 Wie starke Männer laufen sie. Wie Kriegsmänner ersteigen sie eine Mauer. Und sie gehen ein jeder auf seinen eigenen Wegen, und sie ändern ihre Pfade nicht. 8 Und sie stoßen einander nicht. Wie ein kräftiger Mann in seinem Lauf gehen sie unablässig; und sollten einige auch unter den Geschossen fallen, brechen die [anderen] den Lauf nicht ab.

9 In die Stadt stürmen sie. Auf die Mauer rennen sie. Die Häuser ersteigen sie. Durch die Fenster gehen sie hinein wie der Dieb. 10 Davor erbebt [das] Land, [die] Himmel haben gewankt. Sogar Sonne und Mond haben sich verfinstert, und die Sterne, sie haben ihren Glanz zurückgezogen. 11 Und Jehova selbst wird gewiß seine Stimme vor seiner Streitmacht her erschallen lassen, denn sein Lager ist sehr zahlreich. Denn er, der sein Wort ausführt, ist mächtig; denn der Tag Jehovas ist groß und sehr furchteinflößend, und wer kann ihn aushalten?“

12 „Und auch jetzt“, ist der Ausspruch Jehovas, „kehrt um zu mir mit eurem ganzen Herzen und mit Fasten und mit Weinen und mit Klagen. 13 Und zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider; und kehrt um zu Jehova, eurem Gott, denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte, und er wird gewiß Bedauern empfinden wegen des Unglücks. 14 Wer ist da, der weiß, ob er sich umwenden und tatsächlich Bedauern empfinden und danach Segen zurücklassen wird, ein Getreideopfer und ein Trankopfer für Jehova, euren Gott?

15 O blast das Horn in Zion. Heiligt eine Zeit des Fastens. Beruft eine feierliche Versammlung ein. 16 Versammelt [das] Volk. Heiligt eine Versammlung. Bringt [die] alten Männer zusammen. Versammelt Kinder und die an den Brüsten saugen. [Der] Bräutigam gehe aus seiner Innenkammer und [die] Braut aus ihrem Hochzeitsgemach.

17 Zwischen der Vorhalle und dem Altar mögen die Priester, die Diener Jehovas, weinen und sprechen: ‚Laß es dir doch leid sein, o Jehova, um dein Volk, und gib dein Erbteil nicht der Schmach hin, so daß Nationen über sie herrschen. Warum sollte man unter den Völkern sagen: „Wo ist ihr Gott?“?‘ 18 Und Jehova wird für sein Land eifern und wird seinem Volk Mitleid erweisen. 19 Und Jehova wird antworten und zu seinem Volk sprechen: ‚Siehe, ich sende euch das Korn und den neuen Wein und das Öl, und ihr werdet euch gewiß davon sättigen; und ich werde euch nicht mehr der Schmach unter den Nationen hingeben. 20 Und den Nordischen werde ich von euch weit entfernen, und ich werde ihn tatsächlich in ein wasserloses Land und eine wüste Einöde versprengen, mit seinem Gesicht zum östlichen Meer und seinem hinteren Teil zum westlichen Meer. Und sein Gestank wird gewiß aufsteigen, und der üble Geruch von ihm wird ständig aufsteigen; denn ER wird tatsächlich Großes tun in dem, was ER tut.‘

21 Sei nicht furchtsam, o Erdboden. Frohlocke und freue dich; denn Jehova wird tatsächlich Großes tun in dem, was ER tut. 22 Seid nicht furchtsam, ihr Tiere des freien Feldes, denn die Weidegründe der Wildnis werden bestimmt grünen. Denn der Baum wird tatsächlich seinen Fruchtertrag geben. Der Feigenbaum und der Weinstock sollen ihre leistungsfähige Kraft geben. 23 Und ihr, Söhne Zions, frohlockt und freut euch in Jehova, eurem Gott; denn er wird euch ganz bestimmt den Herbstregen in rechtem Maß geben, und er wird einen Regenguß auf euch herabsenden, Herbstregen und Frühlingsregen, wie zuerst. 24 Und die Dreschtennen sollen voll werden von [gereinigtem] Getreide, und die Kelterkufen sollen überfließen von neuem Wein und Öl. 25 Und ich will euch Ersatz leisten für die Jahre, die die Heuschrecke, die kriechende, ungeflügelte Heuschrecke und der Kakerlak und die Raupe gefressen haben, meine große Streitmacht, die ich unter euch gesandt habe. 26 Und ihr werdet gewiß essen, essen und satt werden, und ihr werdet ganz bestimmt den Namen Jehovas, eures Gottes, preisen, der so wunderbar mit euch gehandelt hat; und mein Volk wird nicht auf unabsehbare Zeit beschämt sein. 27 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich in der Mitte Israels bin und daß ich Jehova bin, euer Gott, und es keinen anderen gibt. Und mein Volk wird nicht auf unabsehbare Zeit beschämt sein.

28 Und danach soll es geschehen, daß ich meinen Geist auf Fleisch von jeder Art ausgießen werde, und eure Söhne und eure Töchter werden tatsächlich prophezeien. Was eure alten Männer betrifft, Träume werden sie haben. Was eure jungen Männer betrifft, Visionen werden sie sehen. 29 Und sogar auf die Knechte und auf die Mägde werde ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen.

30 Und ich will Wunder geben in den Himmeln und auf der Erde, Blut und Feuer und Rauchsäulen. 31 Sogar die Sonne wird in Finsternis verwandelt werden und der Mond in Blut vor dem Kommen des großen und furchteinflößenden Tages Jehovas. 32 Und es soll geschehen, daß jeder, der den Namen Jehovas anruft, sicher davonkommen wird; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem werden die Entronnenen sein, so wie Jehova gesprochen hat, und unter den Überlebenden, die Jehova beruft.“

Kapitel 3

3 „Denn siehe, in jenen Tagen und in jener Zeit, wenn ich die Gefangenen Judas und Jerusalems zurückführen werde, 2 will ich auch alle Nationen zusammenbringen und sie zur Tiefebene Josaphat hinabführen; und ich will dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, das sie unter die Nationen zerstreuten; und mein Land verteilten sie. 3 Und über mein Volk warfen sie ständig Lose; und sie gaben gewöhnlich das männliche Kind um eine Prostituierte, und das weibliche Kind verkauften sie um Wein, damit sie trinken konnten.

4 Und auch ihr, o Tyrus und Sidon und all ihr Gegenden von Philistaa, was habt ihr mit mir zu tun? Ist das die Behandlung, die ihr mir vergeltet? Und wenn ihr mich so behandelt, werde ich eure Behandlung schnell, eilends auf euer Haupt zurückzahlen. 5 Weil ihr mein eigenes Silber und mein eigenes Gold genommen und ihr meine eigenen begehrenswerten, guten Dinge in eure Tempel gebracht habt 6 und ihr die Söhne Judas und die Söhne Jerusalems an die Söhne der Griechen verkauft habt, um sie weit von ihrem eigenen Gebiet zu entfernen, 7 siehe, ich wecke sie auf, [damit sie] von dem Ort [kommen], wohin ihr sie verkauft habt, und ich will eure Behandlung auf euer eigenes Haupt zurückzahlen. 8 Und ich will eure Söhne und eure Töchter in die Hand der Söhne Judas verkaufen, und sie sollen sie den Männern von Scheba verkaufen, einer fernen Nation; denn Jehova selbst hat [es] geredet.

9 Ruft dies aus unter den Nationen: ‚Heiligt Krieg! Weckt die starken Männer auf! Laßt sie heranrücken! Laßt sie heraufkommen, alle Kriegsmänner! 10 Schmiedet eure Pflugscharen zu Schwertern und eure Winzermesser zu Lanzen. Was den Schwachen betrifft, er spreche: „Ich bin ein starker Mann.“ 11 Leistet Hilfe und kommt, all ihr Nationen ringsum, und tut euch zusammen.‘ “

An jenen Ort, o Jehova, bring deine Starken hinab.

12 „Mögen die Nationen aufgeweckt werden und heraufkommen zur Tiefebene Josaphat; denn dort werde ich sitzen, um alle Nationen ringsum zu richten.

13 Legt eine Sichel an, denn die Ernte ist reif geworden. Kommt, steigt herab, denn [die] Weinkelter ist voll geworden. Die Kelterkufen fließen tatsächlich über; denn ihre Schlechtigkeit ist ausnehmend groß geworden. 14 Mengen, Mengen sind in der Tiefebene der Entscheidung, denn nahe ist der Tag Jehovas in der Tiefebene der Entscheidung. 15 Sonne und Mond, sie werden sich gewiß verfinstern, und die Sterne, sie werden ihren Glanz tatsächlich zurückziehen. 16 Und Jehova wird aus Zion brüllen, und aus Jerusalem wird er seine Stimme erschallen lassen. Und Himmel und Erde werden gewiß erbeben; aber Jehova wird eine Zuflucht sein für sein Volk und eine Festung für die Söhne Israels. 17 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, euer Gott, der ich auf Zion, meinem heiligen Berg, weile. Und Jerusalem soll eine heilige Stätte werden; und was Fremde betrifft, sie werden es nicht mehr durchziehen.

18 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß die Berge von süßem Wein triefen werden, und die Hügel, sie werden von Milch fließen, und sogar alle Flußbetten Judas werden von Wasser fließen. Und ein Quell wird vom Haus Jehovas ausgehen, und er soll das Akazien-Wildbachtal bewässern.  19 Was Ägypten betrifft, eine wüste Einöde wird es werden; und was Edom betrifft, zur Wildnis einer wüsten Einöde wird es werden wegen der Gewalttat an den Söhnen Judas, in deren Land sie unschuldiges Blut vergossen. 20 Was aber Juda betrifft, es wird auf unabsehbare Zeit bewohnt werden und Jerusalem Generation um Generation. 21 Und ich will ihr Blut, das ich nicht für schuldlos erachtet hatte, als schuldlos erachten; und Jehova wird in Zion weilen.“

Jule | 06.26.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Joel, Text in der Bibel | 11 Comments |