Offenbarung 19 – 22

Kapitel 19

Nach diesen Dingen hörte ich etwas, was wie eine laute Stimme einer großen Menge im Himmel war. Sie sprachen: „Preiset Jah! Die Rettung und die Herrlichkeit und die Macht gehören unserem Gott, 2 denn seine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht. Denn er hat das Gericht an der großen Hure vollzogen, die die Erde mit ihrer Hurerei verdarb, und er hat das Blut seiner Sklaven an ihrer Hand gerächt.“ 3 Und gleich darauf sagten sie zum zweitenmal: „Preiset Jah! Und der Rauch von ihr steigt weiterhin auf für immer und ewig.“

4 Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier lebenden Geschöpfe fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron sitzt, und sprachen: „Amen. Preiset Jah!“

5 Auch ging eine Stimme vom Thron aus, die sprach: „Preiset unseren Gott, ihr alle seine Sklaven, die ihn fürchten, die Kleinen und die Großen.“

6 Und ich hörte etwas, was wie eine Stimme einer großen Volksmenge war und wie ein Rauschen vieler Wasser und wie ein Geräusch schwerer Donner. Sie sprachen: „Preiset Jah, denn Jehova, unser Gott, der Allmächtige, hat als König zu regieren begonnen. 7 Freuen wir uns und frohlocken wir, und verherrlichen wir ihn, denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereit gemacht. 8 Ja, es ist ihr gewährt worden, in hellglänzende, reine, feine Leinwand gehüllt zu werden, denn die feine Leinwand stellt die gerechten Taten der Heiligen dar.“

9 Und er sagt zu mir: „Schreibe: Glücklich sind diejenigen, die zum Abendessen der Hochzeit des Lammes eingeladen sind.“ Auch sagt er zu mir: „Dies sind die wahren Worte Gottes.“ 10 Darauf fiel ich vor seinen Füßen nieder, um ihn anzubeten. Er aber sagt zu mir: „Sieh dich vor! Tu das nicht! Ich bin nichts weiter als ein Mitsklave von dir und deinen Brüdern, die das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben. Bete Gott an; denn das Zeugnisgeben für Jesus ist das, was zum Prophezeien inspiriert.“

11 Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd. Und der, der darauf sitzt, wird Treu und Wahrhaftig genannt, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit. 12 Seine Augen sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Diademe. Er trägt einen Namen geschrieben, den niemand außer ihm selbst kennt, 13 und er ist in ein mit Blut besprengtes äußeres Kleid gehüllt, und der Name, nach dem er genannt wird, ist Das Wort Gottes. 14 Und die Heere, die im Himmel waren, folgten ihm auf weißen Pferden, und sie waren in weiße, reine, feine Leinwand gekleidet. 15 Und aus seinem Mund geht ein scharfes langes Schwert hervor, daß er damit die Nationen schlage, und er wird sie mit eisernem Stab hüten. Auch tritt er die Weinkelter des Grimmes des Zorns Gottes, des Allmächtigen. 16 Und auf seinem äußeren Kleid, nämlich auf seinem Oberschenkel, trägt er einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.

17 Ich sah auch einen Engel in der Sonne stehen, und er schrie mit lauter Stimme und sagte zu allen Vögeln, die in der Mitte des Himmels fliegen: „Kommt hierher, werdet versammelt zum großen Abendessen Gottes, 18 damit ihr die Fleischteile von Königen freßt und die Fleischteile von Militärbefehlshabern und die Fleischteile von Starken und die Fleischteile von Pferden und von denen, die darauf sitzen, und die Fleischteile von allen, von Freien wie auch von Sklaven und von Kleinen und Großen.“

19 Und ich sah das wilde Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd sitzt, und mit seinem Heer. 20 Und das wilde Tier wurde gefaßt und mit ihm der falsche Prophet, der vor ihm die Zeichen tat, durch die er die irreführte, welche das Kennzeichen des wilden Tieres empfingen, und die, die seinem Bild Anbetung darbringen. Noch lebendig wurden sie beide in den Feuersee geschleudert, der mit Schwefel brennt. 21 Die übrigen aber wurden mit dem langen Schwert getötet, das aus dem Mund dessen hervorging, der auf dem Pferd saß. Und alle Vögel wurden von ihren Fleischteilen gesättigt.

Kapitel 20

Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabkommen mit dem Schlüssel des Abgrunds und einer großen Kette in seiner Hand. 2 Und er ergriff den Drachen, die Urschlange, welche der Teufel und der Satan ist, und band ihn für tausend Jahre. 3 Und er schleuderte ihn in den Abgrund und verschloß [diesen] und versiegelte [ihn] über ihm, damit er die Nationen nicht mehr irreführe, bis die tausend Jahre zu Ende wären. Nach diesen Dingen muß er für eine kleine Weile losgelassen werden.

4 Und ich sah Throne, und da waren solche, die sich darauf setzten, und es wurde ihnen Macht zu richten gegeben. Ja, ich sah die Seelen derer, die mit dem Beil hingerichtet worden waren wegen des Zeugnisses, das sie für Jesus abgelegt, und weil sie von Gott geredet hatten, und die, die weder das wilde Tier noch sein Bild angebetet und die das Kennzeichen nicht auf ihre Stirn und auf ihre Hand empfangen hatten. Und sie kamen zum Leben und regierten als Könige mit dem Christus für tausend Jahre. 5 (Die übrigen der Toten kamen nicht zum Leben, bis die tausend Jahre zu Ende waren.) Das ist die erste Auferstehung. 6 Glücklich und heilig ist, wer an der ersten Auferstehung teilhat; über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und werden als Könige die tausend Jahre mit ihm regieren.

7 Und sobald die tausend Jahre zu Ende sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden, 8 und er wird ausziehen, um die Nationen, die an den vier Ecken der Erde [sind], irrezuführen, Gog und Magog, um sie zum Krieg zu versammeln. Die Zahl dieser ist wie der Sand am Meer. 9 Und sie rückten über die Breite der Erde vor und umringten das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt. Aber Feuer kam aus dem Himmel herab und verzehrte sie. 10 Und der Teufel, der sie irreführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geschleudert, wo [schon] sowohl das wilde Tier als auch der falsche Prophet [waren]; und sie werden Tag und Nacht gequält werden für immer und ewig.

11 Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß. Vor ihm entflohen die Erde und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden. 12 Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Buchrollen wurden geöffnet. Aber eine andere Buchrolle wurde geöffnet; es ist die Buchrolle des Lebens. Und die Toten wurden nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten. 13 Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als einzelne gerichtet gemäß ihren Taten. 14 Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee. 15 Und jeder, der im Buch des Lebens nicht eingeschrieben gefunden wurde, wurde in den Feuersee geschleudert.

Kapitel 21

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der frühere Himmel und die frühere Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 2 Ich sah auch die heilige Stadt, das Neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitgemacht wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. 3 Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. 4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“

5 Und der, der auf dem Thron saß, sprach: „Siehe! Ich mache alle Dinge neu.“ Auch sagt er: „Schreibe, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.“ 6 Und er sprach zu mir: „Sie sind geschehen! Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Wen dürstet, dem will ich kostenfrei vom Quell des Wassers des Lebens geben. 7 Wer siegt, wird diese Dinge erben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein. 8 Was aber die Feiglinge und die Ungläubigen und die betrifft, die zufolge ihrer Unsauberkeit abscheulich sind, und Mörder und Hurer und solche, die Spiritismus ausüben, und Götzendiener und alle Lügner, ihr Teil wird in dem See sein, der mit Feuer und Schwefel brennt. Das bedeutet den zweiten Tod.“

9 Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, die voll der sieben letzten Plagen waren, und er redete mit mir und sprach: „Komm hierher, ich will dir die Braut, die Frau des Lammes, zeigen.“ 10 Und er trug mich in [der Kraft des] Geistes weg zu einem großen und hohen Berg, und er zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, die von Gott aus dem Himmel herniederkam 11 und die Herrlichkeit Gottes hatte. Ihr strahlender Glanz war gleich einem überaus kostbaren Stein, wie ein Jaspisstein, der kristallklar leuchtet. 12 Sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und an den Toren zwölf Engel, und Namen waren darauf geschrieben, welche die der zwölf Stämme der Söhne Israels sind. 13 Von Osten waren es drei Tore und von Norden drei Tore und von Süden drei Tore und von Westen drei Tore. 14 Die Mauer der Stadt hatte auch zwölf Grundsteine und darauf die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.

15 Der nun, der mit mir redete, hielt als Meßstab ein goldenes Rohr, damit er die Stadt und ihre Tore und ihre Mauer messe. 16 Und die Stadt liegt im Viereck, und ihre Länge ist so groß wie ihre Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr, zwölftausend Stadien; ihre Länge und Breite und Höhe sind gleich. 17 Auch maß er ihre Mauer, hundertvierundvierzig Ellen, nach Menschenmaß, das zugleich Engels[maß] ist. 18 Nun war der Bau ihrer Mauer Jaspis, und die Stadt war lauteres Gold gleich klarem Glas. 19 Die Grundlagen der Stadtmauer waren mit jeder Art von kostbaren Steinen geschmückt: Die erste Grundlage war Jaspis, die zweite Saphir, die dritte Chalzedon, die vierte Smaragd, 20 die fünfte Sardonyx, die sechste Sardion, die siebte Chrysolith, die achte Beryll, die neunte Topas, die zehnte Chrysopras, die elfte Hyazinth, die zwölfte Amethyst. 21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen; jedes der Tore bestand aus einer einzigen Perle. Und die breite Straße der Stadt war lauteres Gold, wie durchsichtiges Glas.

22 Und ich sah keinen Tempel darin, denn Jehova Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel und das Lamm. 23 Und die Stadt hat es nicht nötig, daß die Sonne oder der Mond auf sie scheint, denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtete sie, und ihre Lampe war das Lamm. 24 Und die Nationen werden durch ihr Licht wandeln, und die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit in sie hineinbringen. 25 Und ihre Tore werden überhaupt nicht geschlossen werden bei Tag, denn Nacht wird dort nicht sein. 26 Und sie werden die Herrlichkeit und die Ehre der Nationen in sie hineinbringen. 27 Doch irgend etwas Unheiliges und jeder, der Abscheuliches und Lüge verübt, wird keinesfalls in sie eingehen, nur diejenigen, die in des Lammes Buchrolle des Lebens eingeschrieben sind.

Kapitel 22

Und er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, klar wie Kristall, der vom Thron Gottes und des Lammes aus hinabfloß 2 in der Mitte ihrer breiten Straße. Und diesseits des Stromes und jenseits [standen] Bäume des Lebens, die zwölf Fruchternten hervorbringen, indem sie jeden Monat ihre Früchte geben. Und die Blätter der Bäume [dienten] zur Heilung der Nationen.

3 Und es wird keinen Fluch mehr geben, sondern der Thron Gottes und des Lammes wird in [der Stadt] sein, und seine Sklaven werden ihm heiligen Dienst darbringen; 4 und sie werden sein Angesicht sehen, und sein Name wird auf ihrer Stirn sein. 5 Auch wird es keine Nacht mehr geben, und sie haben kein Lampenlicht nötig, noch [haben sie] Sonnenlicht, denn Jehova Gott wird ihnen Licht geben. Und sie werden für immer und ewig als Könige regieren.

6 Und er sprach zu mir: „Diese Worte sind zuverlässig und wahr; ja, Jehova, der Gott der inspirierten Äußerungen der Propheten, sandte seinen Engel aus, um seinen Sklaven die Dinge zu zeigen, die in kurzem geschehen sollen. 7 Und siehe, ich komme eilends. Glücklich ist jeder, der die Worte der Prophezeiung dieser Buchrolle hält.“

8 Nun, ich, Johannes, war es, der diese Dinge hörte und sah. Und als ich gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, um vor den Füßen des Engels anzubeten, der mir diese Dinge gezeigt hatte. 9 Er aber sagt zu mir: „Sieh dich vor! Tu das nicht! Ich bin nichts weiter als ein Mitsklave von dir und von deinen Brüdern, die Propheten sind, und von denen, die die Worte dieser Buchrolle halten. Bete Gott an!“

10 Weiter spricht er zu mir: „Versiegle die Worte der Prophezeiung dieser Buchrolle nicht, denn die bestimmte Zeit ist nahe. 11 Wer ungerecht handelt, handle weiterhin ungerecht, und der Unreine verunreinige sich weiterhin, der Gerechte aber handle weiterhin gerecht, und der Heilige heilige sich weiterhin.

12 ‚Siehe! Ich komme eilends, und ich habe den Lohn, den ich gebe, bei mir, um einem jeden zu erstatten, wie sein Werk ist. 13 Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. 14 Glücklich sind die, die ihre langen Gewänder waschen, damit ihnen die Befugnis zuteil werde, zu den Bäumen des Lebens [zu gehen], und damit sie durch die Tore Eingang in die Stadt erlangen. 15 Draußen sind die Hunde und die, die Spiritismus treiben, und die Hurer und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der einer Lüge zuneigt und sie verübt.‘

16 ‚Ich, Jesus, sandte meinen Engel, um euch für die Versammlungen von diesen Dingen Zeugnis abzulegen. Ich bin die Wurzel und der Sproß Davids und der hellglänzende Morgenstern.‘ “

17 Und der Geist und die Braut sagen fortwährend: „Komm!“ Und jeder, der [es] hört, sage: „Komm!“ Und jeder, den dürstet, komme; jeder, der wünscht, nehme Wasser des Lebens kostenfrei.

18 „Ich lege vor jedermann Zeugnis ab, der die Worte der Prophezeiung dieser Buchrolle hört: Wenn jemand einen Zusatz zu diesen Dingen macht, wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in dieser Buchrolle geschrieben stehen; 19 und wenn jemand irgend etwas von den Worten der Buchrolle dieser Prophezeiung wegnimmt, wird Gott dessen Teil von den Bäumen des Lebens und aus der heiligen Stadt wegnehmen, Dinge, die in dieser Buchrolle geschrieben stehen.

20 Es spricht der, der von diesen Dingen Zeugnis ablegt: ‚Ja; ich komme eilends.‘ “

„Amen! Komm, Herr Jesus.“

21 Die unverdiente Güte des Herrn Jesus Christus [sei] mit den Heiligen.

Jule | 12.31.09 | Offenbarung, Text in der Bibel | 10 Comments |

Offenbarung 16 – 18

Kapitel 16

Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Heiligtum zu den sieben Engeln sagen: „Geht und gießt die sieben Schalen des Grimmes Gottes zur Erde hin aus.“

2 Und der erste ging weg und goß seine Schale zur Erde hin aus. Und es bildete sich ein schmerzhaftes und bösartiges Geschwür an den Menschen, die das Kennzeichen des wilden Tieres hatten und die sein Bild anbeteten.

3 Und der zweite goß seine Schale in das Meer aus. Und es wurde zu Blut wie von einem Toten, und jede lebende Seele starb, ja alles, was im Meer war.

4 Und der dritte goß seine Schale in die Flüsse und die Wasserquellen aus. Und sie wurden zu Blut. 5 Und ich hörte den Engel der Wasser sagen: „Du, [der Eine,] der ist und der war, du Loyaler, bist gerecht, weil du diese Entscheidungen gefällt hast, 6 denn sie haben das Blut von Heiligen und von Propheten vergossen, und du hast ihnen Blut zu trinken gegeben. Sie verdienen es.“ 7 Und ich hörte den Altar sprechen: „Ja, Jehova Gott, du Allmächtiger, wahrhaftig und gerecht sind deine richterlichen Entscheidungen.“

8 Und der vierte goß seine Schale auf die Sonne aus; und der [Sonne] wurde gewährt, die Menschen mit Feuer zu versengen. 9 Und die Menschen wurden mit großer Hitze versengt, aber sie lästerten den Namen Gottes, der die Gewalt über diese Plagen hat, und sie bereuten nicht, um ihm Ehre zu geben.

10 Und der fünfte goß seine Schale auf den Thron des wilden Tieres aus. Und sein Königreich wurde verfinstert, und sie begannen, vor Schmerz ihre Zunge zu zernagen, 11 aber sie lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre, und sie bereuten ihre Werke nicht.

12 Und der sechste goß seine Schale auf den großen Strom Euphrat aus, und sein Wasser vertrocknete, damit für die Könige vom Sonnenaufgang der Weg bereitet werde.

13 Und ich sah drei unreine inspirierte Äußerungen, [die aussahen] wie Frösche, aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des wilden Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten ausgehen. 14 Sie sind tatsächlich von Dämonen inspirierte Äußerungen und vollbringen Zeichen, und sie ziehen aus zu den Königen der ganzen bewohnten Erde, um sie zu versammeln zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen.

15 „Siehe! Ich komme wie ein Dieb. Glücklich ist, wer wach bleibt und seine äußeren Kleider bewahrt, damit er nicht nackt einhergehe und man seine Schande sehe.“

16 Und sie versammelten sie an den Ort, der auf hebräisch Har-Magedon genannt wird.

17 Und der siebte goß seine Schale auf die Luft aus. Darauf kam eine laute Stimme aus dem Heiligtum vom Thron her, die sprach: „Es ist geschehen!“ 18 Und es entstanden Blitze und Stimmen und Donner, und ein großes Erdbeben ereignete sich, wie sich ein solches nicht ereignet hatte, seitdem es Menschen auf der Erde gibt, ein so weitreichendes, so großes Erdbeben. 19 Und die große Stadt spaltete sich in drei Teile, und die Städte der Nationen fielen; und Babylon der Großen wurde vor Gott gedacht, um ihr den Becher mit dem Wein des Grimmes seines Zorns zu geben. 20 Auch entfloh jede Insel, und Berge wurden nicht gefunden. 21 Und ein großer Hagel, jeder Stein ungefähr im Gewicht von einem Talent, kam aus dem Himmel auf die Menschen herab, und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels, denn seine Plage war außergewöhnlich groß.

Kapitel 17

Und einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, kam und redete mit mir, indem er sprach: „Komm, ich will dir das Gericht über die große Hure zeigen, die auf vielen Wassern sitzt, 2 mit der die Könige der Erde Hurerei begingen, während die, welche die Erde bewohnen, mit dem Wein ihrer Hurerei trunken gemacht wurden.“

3 Und in [der Kraft des] Geistes trug er mich in eine Wildnis hinweg. Und ich erblickte eine Frau, die auf einem scharlachfarbenen wilden Tier saß, das voll lästerlicher Namen war und sieben Köpfe und zehn Hörner hatte. 4 Und die Frau war in Purpur und Scharlach gehüllt und war mit Gold und kostbaren Steinen und Perlen geschmückt und hatte in ihrer Hand einen goldenen Becher, der voll von abscheulichen Dingen und den Unreinheiten ihrer Hurerei war. 5 Und auf ihrer Stirn war ein Name geschrieben, ein Geheimnis: „Babylon die Große, die Mutter der Huren und der abscheulichen Dinge der Erde.“ 6 Und ich sah, daß die Frau trunken war vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu.

Als ich sie nun erblickte, verwunderte ich mich mit großer Verwunderung. 7 Da sagte der Engel zu mir: „Warum verwunderst du dich? Ich will dir das Geheimnis der Frau und des wilden Tieres kundtun, das sie trägt und das die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat: 8 Das wilde Tier, das du sahst, war, ist aber nicht und ist doch daran, aus dem Abgrund heraufzusteigen, und es wird in die Vernichtung hinweggehen. Und wenn sie sehen, wie das wilde Tier war, aber nicht ist und doch gegenwärtig sein wird, werden die, die auf der Erde wohnen, bewundernd staunen, aber ihre Namen sind seit Grundlegung der Welt nicht auf die Buchrolle des Lebens geschrieben worden.

9 Hier kommt es auf den Verstand an, der Weisheit hat: Die sieben Köpfe bedeuten sieben Berge, auf denen die Frau sitzt. 10 Und da sind sieben Könige: fünf sind gefallen, einer ist, der andere ist noch nicht gekommen, doch wenn er gekommen ist, muß er eine kurze Weile bleiben. 11 Und das wilde Tier, das war, aber nicht ist, es ist auch selbst ein achter [König], aber entstammt den sieben, und es geht hin in [die] Vernichtung.

12 Und die zehn Hörner, die du sahst, bedeuten zehn Könige, die noch kein Königtum empfangen haben, aber sie empfangen Gewalt wie Könige für e i n e Stunde mit dem wilden Tier. 13 Diese haben e i n e n Gedanken, und so geben sie ihre Macht und Gewalt dem wilden Tier. 14 Diese werden mit dem Lamm kämpfen, doch wird das Lamm sie besiegen, weil es Herr der Herren und König der Könige ist. Auch die mit ihm Berufenen und Auserwählten und Treuen [werden das tun].“

15 Und er spricht zu mir: „Die Wasser, die du sahst, wo die Hure sitzt, bedeuten Völker und Volksmengen und Nationen und Zungen. 16 Und die zehn Hörner, die du sahst, und das wilde Tier, diese werden die Hure hassen und werden sie verwüsten und nackt machen und werden ihre Fleischteile auffressen und werden sie gänzlich mit Feuer verbrennen. 17 Denn Gott hat es ihnen ins Herz gegeben, seinen Gedanken auszuführen, ja [ihren] e i n e n Gedanken auszuführen, indem sie ihr Königtum dem wilden Tier geben, bis die Worte Gottes vollbracht sein werden. 18 Und die Frau, die du sahst, bedeutet die große Stadt, die ein Königtum hat über die Könige der Erde.“

Kapitel 18

Nach diesen Dingen sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen, der große Gewalt hatte; und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet. 2 Und er rief aus mit starker Stimme, indem er sprach: „Sie ist gefallen! Babylon die Große ist gefallen, und sie ist eine Wohnstätte von Dämonen und ein Versteck jeder unreinen Ausdünstung und ein Versteck jedes unreinen und gehaßten Vogels geworden! 3 Denn wegen des Weines der Wut ihrer Hurerei sind [ihr] alle Nationen [zum Opfer] gefallen, und die Könige der Erde haben Hurerei mit ihr begangen, und die reisenden Kaufleute der Erde sind zufolge der Macht ihres schamlosen Luxus reich geworden.“

4 Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt. 5 Denn ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Taten der Ungerechtigkeit gedacht. 6 Erstattet ihr so, wie sie selbst erstattet hat, und tut ihr doppelt soviel, ja doppelt die Zahl der Dinge, die sie tat; in den Becher, in den sie ein Gemisch tat, tut doppelt soviel Gemisch für sie. 7 In dem Maße, wie sie sich verherrlichte und in schamlosem Luxus lebte, in dem Maße gebt ihr Qual und Trauer. Denn in ihrem Herzen sagt sie beständig: ‚Ich sitze als Königin, und Witwe bin ich nicht, und ich werde niemals Trauer sehen.‘ 8 Darum werden an e i n e m Tag ihre Plagen kommen, Tod und Trauer und Hungersnot, und sie wird gänzlich mit Feuer verbrannt werden, denn Jehova Gott, der sie gerichtet hat, ist stark.

9 Und die Könige der Erde, die mit ihr Hurerei begingen und in schamlosem Luxus lebten, werden weinen und sich vor Leid über sie schlagen, wenn sie den Rauch ihres Brandes anschauen, 10 während sie aus Furcht vor ihrer Qual in der Ferne stehen und sagen: ‚Wie schade, wie schade, du große Stadt, Babylon, du starke Stadt, denn in e i n e r Stunde ist dein Gericht gekommen!‘

11 Auch die reisenden Kaufleute der Erde weinen und trauern über sie, weil niemand mehr da ist, der ihr volles Lager kauft, 12 ein volles Lager an Gold und Silber und kostbaren Steinen und Perlen und feiner Leinwand und Purpur und Seide und Scharlach; und alles aus aromatischem Holz und jede Art Gegenstand aus Elfenbein und jede Art Gegenstand aus sehr kostbarem Holz und aus Kupfer und aus Eisen und aus Marmor; 13 auch Zimt und indisches Gewürz und Räucherwerk und wohlriechendes Öl und duftendes Harz und Wein und Olivenöl und Feinmehl und Weizen und Rinder und Schafe und Pferde und Wagen und Sklaven und Menschenseelen. 14 Ja, die vortreffliche Frucht, die deine Seele begehrte, ist von dir gewichen, und all die feinen Dinge und die prächtigen Dinge sind dir verlorengegangen, und niemals wieder wird man sie finden.

15 Die Kaufleute, die mit diesen Dingen reisten und durch sie reich wurden, werden aus Furcht vor ihrer Qual in der Ferne stehen und weinen und trauern 16 und sagen: ‚Wie schade, wie schade – die große Stadt, bekleidet mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlach und reich geschmückt mit goldener Zier und kostbaren Steinen und Perlen, 17 denn in e i n e r Stunde ist so großer Reichtum verwüstet worden!‘

Und jeder Schiffskapitän und jeder, der zu Schiff irgendwohin reist, und Seeleute und alle, die sich ihren Lebensunterhalt durch das Meer verdienen, standen in der Ferne 18 und schrien, als sie den Rauch ihres Brandes anschauten, und sprachen: ‚Welche Stadt ist gleich der großen Stadt?‘ 19 Und sie warfen sich Staub auf ihre Häupter und schrien, weinend und trauernd, und sprachen: ‚Wie schade, wie schade – die große Stadt, in der alle, die Schiffe auf dem Meer haben, aufgrund ihrer Kostbarkeit reich wurden, denn in e i n e r Stunde ist sie verwüstet worden!‘

20 Sei fröhlich über sie, o Himmel, auch ihr Heiligen und ihr Apostel und ihr Propheten, weil Gott für euch richterliche Strafe an ihr vollzogen hat!“

21 Und ein starker Engel hob einen Stein auf gleich einem großen Mühlstein und schleuderte ihn ins Meer, indem er sprach: „So wird Babylon, die große Stadt, mit Schwung hinabgeschleudert werden, und sie wird nie wieder gefunden werden. 22 Und die Stimme von Sängern, die sich auf der Harfe begleiten, und von Musikern und von Flötenspielern und von Posaunenbläsern wird nie wieder in dir gehört werden, und kein Handwerker irgendeines Handwerks wird je wieder in dir gefunden werden, und kein Geräusch eines Mühlsteins wird je wieder in dir gehört werden, 23 und kein Licht einer Lampe wird je wieder in dir leuchten, und keine Stimme eines Bräutigams und einer Braut wird je wieder in dir gehört werden; denn deine reisenden Kaufleute waren die Männer von oberstem Rang auf der Erde, denn durch deine spiritistischen Bräuche wurden alle Nationen irregeführt. 24 Ja, in ihr wurde das Blut von Propheten und von Heiligen und von all denen gefunden, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind.“

Jule | 12.30.09 | Offenbarung, Text in der Bibel | 5 Comments |

Offenbarung 13 – 15

Kapitel 13

Und er stand still auf dem Sand des Meeres.

Und ich sah aus dem Meer ein wildes Tier mit zehn Hörnern und sieben Köpfen aufsteigen und auf seinen Hörnern zehn Diademe, aber auf seinen Köpfen lästerliche Namen. 2 Das wilde Tier nun, das ich sah, war gleich einem Leoparden, aber seine Füße waren wie die eines Bären, und sein Maul war wie das Maul eines Löwen. Und der Drache gab dem [Tier] seine Macht und seinen Thron und große Gewalt.

3 Und ich sah einen seiner Köpfe wie zum Tode geschlachtet, doch wurde seine Todeswunde geheilt, und die ganze Erde folgte dem wilden Tier mit Bewunderung. 4 Und sie beteten den Drachen an, weil er dem wilden Tier die Gewalt gab, und sie beteten das wilde Tier an mit den Worten: „Wer ist dem wilden Tier gleich, und wer kann mit ihm kämpfen?“ 5 Und ein Maul wurde ihm gegeben, das große Dinge und Lästerungen redete, und Gewalt wurde ihm gegeben, zweiundvierzig Monate zu handeln. 6 Und es tat sein Maul auf zu Lästerungen gegen Gott, um seinen Namen und seine Wohnstätte zu lästern, ja die, die im Himmel weilen. 7 Und es wurde ihm gewährt, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu besiegen, und es wurde ihm Gewalt gegeben über jeden Stamm und [jedes] Volk und [jede] Zunge und [jede] Nation. 8 Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten; der Name von keinem von ihnen steht von Grundlegung der Welt an in des Lammes Buchrolle des Lebens geschrieben, das geschlachtet worden ist.

9 Wenn jemand ein Ohr hat, so höre er. 10 Wenn jemand für Gefangenschaft [bestimmt ist], so geht er hin in Gefangenschaft. Wenn jemand mit dem Schwert töten wird, soll er mit dem Schwert getötet werden. Hier kommt es auf das Ausharren und den Glauben der Heiligen an.

11 Und ich sah ein anderes wildes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm, doch begann es zu reden wie ein Drache. 12 Und es übt die ganze Gewalt des ersten wilden Tieres vor dessen Augen aus. Und es veranlaßt, daß die Erde und die, die darauf wohnen, das erste wilde Tier anbeten, das von seinem Todesstreich geheilt worden war. 13 Und es tut große Zeichen, so daß es vor den Augen der Menschen sogar Feuer vom Himmel zur Erde herabkommen läßt.

14 Und es führt die irre, die auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die ihm vor dem wilden Tier zu tun gewährt wurde, während es die, die auf der Erde wohnen, beredet, dem wilden Tier, das den Schwertstreich [empfangen] hatte und dennoch wieder lebte, ein Bild zu machen. 15 Und es wurde ihm gewährt, dem Bild des wilden Tieres Odem zu geben, damit das Bild des wilden Tieres sowohl rede als auch veranlasse, daß alle, die das Bild des wilden Tieres nicht auf irgendeine Weise anbeteten, getötet würden.

16 Und es übt auf alle Menschen einen Zwang aus, auf die Kleinen und die Großen und die Reichen und die Armen und die Freien und die Sklaven, daß man diesen auf ihrer rechten Hand oder auf ihrer Stirn ein Kennzeichen anbringe 17 und daß niemand kaufen oder verkaufen könne, ausgenommen jemand, der das Kennzeichen hat, den Namen des wilden Tieres oder die Zahl seines Namens. 18 Hier kommt es auf Weisheit an: Wer Verstand hat, berechne die Zahl des wilden Tieres, denn sie ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.

Kapitel 14

Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die seinen Namen und den Namen seines Vaters auf ihrer Stirn geschrieben trugen. 2 Und ich hörte ein Geräusch aus dem Himmel wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Geräusch eines lauten Donners; und die Stimme, die ich hörte, war wie von Sängern, die sich, Harfe spielend, auf ihren Harfen begleiteten. 3 Und sie singen gleichsam ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebenden Geschöpfen und den Ältesten; und niemand konnte dieses Lied meistern als nur die hundertvierundvierzigtausend, die von der Erde erkauft worden sind. 4 Diese sind es, die sich nicht mit Frauen befleckt haben; in der Tat, sie sind jungfräulich. Diese sind es, die dem Lamm beständig folgen, ungeachtet wohin es geht. Diese wurden als Erstlinge aus den Menschen für Gott und für das Lamm erkauft, 5 und in ihrem Mund wurde keine Unwahrheit gefunden; sie sind ohne Makel.

6 Und ich sah einen anderen Engel in der Mitte des Himmels fliegen, und er hatte eine ewige gute Botschaft, um sie als frohe Nachricht denen zu verkünden, die auf der Erde wohnen, sowie jeder Nation und [jedem] Stamm und [jeder] Zunge und [jedem] Volk, 7 indem er mit lauter Stimme sprach: „Fürchtet Gott, und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen, und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat.“

8 Und ein anderer, ein zweiter Engel folgte und sprach: „Sie ist gefallen! Babylon die Große ist gefallen, sie, die alle Nationen veranlaßt hat, von dem Wein der Wut ihrer Hurerei zu trinken!“

9 Und ein anderer Engel, ein dritter, folgte ihnen und sprach mit lauter Stimme: „Wenn jemand das wilde Tier und sein Bild anbetet und ein Kennzeichen auf seiner Stirn oder auf seiner Hand empfängt, 10 wird er auch von dem Wein des Grimmes Gottes trinken, der unverdünnt in den Becher seines Zorns eingeschenkt worden ist, und er wird vor den Augen der heiligen Engel und vor den Augen des Lammes mit Feuer und Schwefel gequält werden. 11 Und der Rauch ihrer Qual steigt auf für immer und ewig, und Tag und Nacht haben sie keine Ruhe, diejenigen, die das wilde Tier und sein Bild anbeten, und wer immer das Kennzeichen seines Namens empfängt. 12 Hier kommt es für die Heiligen, die, welche die Gebote Gottes halten und den Glauben Jesu [bewahren], auf das Ausharren an.“

13 Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: „Schreibe: Glücklich sind die Toten, die von dieser Zeit an in Gemeinschaft mit [dem] Herrn sterben. Ja, spricht der Geist, mögen sie ruhen von ihren mühevollen Arbeiten, denn die Dinge, die sie getan haben, gehen gleich mit ihnen.“

14 Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke, und auf der Wolke saß einer gleich einem Menschensohn mit einer goldenen Krone auf seinem Haupt und einer scharfen Sichel in seiner Hand.

15 Und ein anderer Engel trat aus dem Tempel[heiligtum] hervor und rief mit lauter Stimme dem zu, der auf der Wolke saß: „Schick deine Sichel hinein und ernte, weil die Stunde zum Ernten gekommen ist, denn die Ernte der Erde ist ausgereift.“ 16 Und der, der auf der Wolke saß, legte seine Sichel auf der Erde an, und die Erde wurde abgeerntet.

17 Und noch ein anderer Engel trat aus dem Tempel[heiligtum], das im Himmel ist, hervor, auch er hatte eine scharfe Sichel.

18 Und noch ein anderer Engel trat vom Altar hervor, und er hatte Gewalt über das Feuer. Und er rief mit lauter Stimme dem zu, der die scharfe Sichel hatte, indem er sprach: „Schick deine scharfe Sichel hinein, und sammle die Trauben vom Weinstock der Erde ein, denn seine Traubenbeeren sind reif geworden.“ 19 Und der Engel legte seine Sichel an die Erde und erntete den Weinstock der Erde ab, und er schleuderte ihn in die große Kelter des Grimmes Gottes. 20 Und die Kelter wurde außerhalb der Stadt getreten, und Blut kam aus der Kelter heraus bis an die Zäume der Pferde, tausendsechshundert Stadien weit.

Kapitel 15

Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, groß und wunderbar, sieben Engel mit sieben Plagen. Diese sind die letzten, denn durch sie wird der Grimm Gottes zu Ende gebracht.

2 Und ich sah etwas, was ein gläsernes Meer, mit Feuer vermischt, zu sein schien, und die, die als Sieger über das wilde Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens hervorgehen, am gläsernen Meer stehen, und sie hatten Harfen Gottes. 3 Und sie singen das Lied Mose, des Sklaven Gottes, und das Lied des Lammes, indem sie sagen:

„Groß und wunderbar sind deine Werke, Jehova Gott, du Allmächtiger. Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, König der Ewigkeit. 4 Wer wird dich nicht wirklich fürchten, Jehova, und deinen Namen verherrlichen, denn du allein bist loyal? Denn alle Nationen werden kommen und vor dir anbeten, weil deine gerechten Verordnungen offenbar gemacht worden sind.“

5 Und nach diesen Dingen sah ich, und das Heiligtum des Zeltes des Zeugnisses wurde im Himmel geöffnet, 6 und die sieben Engel mit den sieben Plagen kamen aus dem Heiligtum heraus, bekleidet mit reiner, hellglänzender Leinwand und um die Brust gegürtet mit goldenen Gürteln. 7 Und eines der vier lebenden Geschöpfe gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen, die voll des Grimmes Gottes waren, der da lebt für immer und ewig. 8 Und das Heiligtum wurde wegen der Herrlichkeit Gottes und wegen seiner Macht mit Rauch erfüllt, und niemand war imstande, das Heiligtum zu betreten, bis die sieben Plagen der sieben Engel zu Ende waren.

Jule | 12.29.09 | Offenbarung, Text in der Bibel | 6 Comments |

Offenbarung 10 – 12

Kapitel 10

Und ich sah einen anderen starken Engel vom Himmel herabkommen, umhüllt mit einer Wolke, und ein Regenbogen war über seinem Haupt, und sein Gesicht war wie die Sonne, und seine Füße waren wie Feuersäulen, 2 und in seiner Hand hatte er eine kleine geöffnete Buchrolle. Und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer, seinen linken aber auf die Erde, 3 und er schrie mit lauter Stimme, so als ob ein Löwe brüllt. Und als er schrie, erhoben die sieben Donner ihre eigenen Stimmen.

4 Als nun die sieben Donner redeten, war ich im Begriff zu schreiben; aber ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: „Versiegle die Dinge, die die sieben Donner redeten, und schreib sie nicht auf.“ 5 Und der Engel, den ich auf dem Meer und auf der Erde stehen sah, erhob seine rechte Hand zum Himmel, 6 und bei dem, der da lebt für immer und ewig, der den Himmel und das, was darin ist, und die Erde und das, was darauf ist, und das Meer und das, was darin ist, erschaffen hat, schwor er: „Es wird keine Verzögerung mehr geben, 7 sondern in den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er daran ist, seine Trompete zu blasen, wird das heilige Geheimnis Gottes gemäß der guten Botschaft, die er seinen eigenen Sklaven, den Propheten, verkündet hat, tatsächlich vollendet sein.“

8 Und die Stimme, die ich aus dem Himmel hörte, redet wieder mit mir und spricht: „Geh, nimm die geöffnete Buchrolle, die sich in der Hand des Engels befindet, der auf dem Meer und auf der Erde steht.“ 9 Und ich ging zu dem Engel hin und sagte ihm, er solle mir die kleine Buchrolle geben. Und er sprach zu mir: „Nimm sie, und iß sie auf, und sie wird deinen Bauch bitter machen, aber in deinem Mund wird sie süß sein wie Honig.“ 10 Und ich nahm die kleine Buchrolle aus der Hand des Engels und aß sie auf, und in meinem Mund war sie süß wie Honig; aber als ich sie aufgegessen hatte, wurde mein Bauch bitter gemacht. 11 Und sie sagen zu mir: „Du mußt wieder prophezeien über Völker und Nationen und Zungen und viele Könige.“

Kapitel 11

Und es wurde mir ein Rohr gegeben, einem Stab gleich, als er sprach: „Steh auf, und miß das Tempel[heiligtum] Gottes und den Altar und die darin Anbetenden. 2 Aber was den Vorhof außerhalb des Tempel[heiligtums] betrifft, wirf ihn hinaus und miß ihn nicht, denn er ist den Nationen gegeben worden, und sie werden die heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang niedertreten. 3 Und ich will meine zwei Zeugen tausendzweihundertsechzig Tage mit Sacktuch bekleidet prophezeien lassen.“ 4 Diese sind [versinnbildlicht durch] die zwei Olivenbäume und die zwei Leuchter und stehen vor dem Herrn der Erde.

5 Und wenn ihnen jemand schaden will, geht Feuer von ihrem Mund aus und verzehrt ihre Feinde; und sollte ihnen jemand schaden wollen, so muß er auf diese Weise getötet werden. 6 Diese haben die Gewalt, den Himmel zu verschließen, damit während der Tage, da sie prophezeien, kein Regen falle, und sie haben Gewalt über die Wasser, um sie in Blut zu verwandeln, und die Erde mit jeder Art von Plagen zu schlagen, sooft sie [es] wünschen.

7 Und wenn sie ihr Zeugnisgeben beendet haben, wird das wilde Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, Krieg mit ihnen führen und sie besiegen und sie töten. 8 Und ihre Leichname werden auf der breiten Straße der großen Stadt liegen, die in geistigem Sinne Sodom und Ägypten genannt wird, wo auch ihr Herr an den Pfahl gebracht wurde. 9 Und [Leute] von den Völkern und Stämmen und Zungen und Nationen werden ihre Leichname dreieinhalb Tage lang anschauen, und sie lassen nicht zu, daß ihre Leichname in eine Gruft gelegt werden. 10 Und die, die auf der Erde wohnen, freuen sich über sie und sind froh, und sie werden einander Gaben senden, weil diese zwei Propheten die, die auf der Erde wohnen, quälten.

11 Und nach den dreieinhalb Tagen kam von Gott her Geist des Lebens in sie, und sie stellten sich auf ihre Füße, und große Furcht befiel die, die sie sahen. 12 Und sie hörten eine laute Stimme aus dem Himmel zu ihnen sagen: „Kommt hierherauf.“ Und sie gingen in der Wolke in den Himmel hinauf, und ihre Feinde sahen sie. 13 Und in jener Stunde ereignete sich ein großes Erdbeben, und ein Zehntel der Stadt fiel; und siebentausend Personen wurden durch das Erdbeben getötet, und die übrigen gerieten in Furcht und verherrlichten den Gott des Himmels.

14 Das zweite Wehe ist vorbei. Siehe! Das dritte Wehe kommt eilends.

15 Und der siebte Engel blies seine Trompete. Und es geschahen laute Stimmen im Himmel, die sprachen: „Das Königreich der Welt ist das Königreich unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird für immer und ewig als König regieren.“

16 Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen auf ihr Angesicht und beteten Gott an 17 und sprachen: „Wir danken dir, Jehova Gott, du Allmächtiger, der ist und der war, weil du deine große Macht [an dich] genommen und als König zu regieren begonnen hast. 18 Aber die Nationen wurden zornig, und dein eigener Zorn kam und die bestimmte Zeit für die Toten, um gerichtet zu werden, und den Lohn zu geben deinen Sklaven, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und die zu verderben, die die Erde verderben.“

19 Und das Tempel[heiligtum] Gottes, das im Himmel ist, wurde geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel[heiligtum] gesehen. Und es entstanden Blitze und Stimmen und Donner und ein Erdbeben und ein großer Hagel.

Kapitel 12

Und ein großes Zeichen wurde im Himmel gesehen: eine Frau, umhüllt mit der Sonne, und der Mond war unter ihren Füßen, und eine Krone von zwölf Sternen war auf ihrem Haupt, 2 und sie war schwanger. Und sie schreit in ihren Wehen und Geburtsschmerzen.

3 Und ein anderes Zeichen wurde im Himmel gesehen, und siehe, ein großer, feuerfarbener Drache mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und auf seinen Köpfen sieben Diademe; 4 und sein Schwanz zieht ein Drittel der Sterne des Himmels fort, und er schleuderte sie zur Erde hinab. Und der Drache blieb vor der Frau stehen, die im Begriff war zu gebären, damit er, wenn sie geboren hätte, ihr Kind verschlingen könnte.

5 Und sie gebar einen Sohn, einen Männlichen, der alle Nationen mit eisernem Stab hüten soll. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu seinem Thron. 6 Und die Frau floh in die Wildnis, wo sie eine von Gott bereitete Stätte hat, damit man sie dort tausendzweihundertsechzig Tage ernähre.

7 Und Krieg brach aus im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und der Drache und seine Engel kämpften, 8 doch gewann er nicht die Oberhand, auch wurde für sie keine Stätte mehr im Himmel gefunden. 9 Und hinabgeschleudert wurde der große Drache – die Urschlange -, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; er wurde zur Erde hinabgeschleudert, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert. 10 Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen:

„Jetzt ist die Rettung und die Macht und das Königreich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus herbeigekommen, denn der Ankläger unserer Brüder ist hinabgeschleudert worden, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagt! 11 Und sie haben ihn wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses besiegt, und sie haben ihre Seele selbst angesichts des Todes nicht geliebt. 12 Darum seid fröhlich, ihr Himmel und ihr, die ihr darin weilt! Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er [nur] eine kurze Frist hat.“

13 Als nun der Drache sah, daß er zur Erde hinabgeschleudert worden war, verfolgte er die Frau, die das männliche Kind geboren hatte. 14 Aber der Frau wurden die beiden Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wildnis an ihre Stätte fliege; dort wird sie für eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit fern vom Angesicht der Schlange ernährt.

15 Und die Schlange spie aus ihrem Maul Wasser gleich einem Strom hinter der Frau her, um sie durch den Strom zu ertränken. 16 Aber die Erde kam der Frau zu Hilfe, und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Maul gespien hatte. 17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben.

Jule | 12.28.09 | Offenbarung, Text in der Bibel | 6 Comments |

Offenbarung 7 – 9

Kapitel 7

Danach sah ich vier Engel an den vier Ecken der Erde stehen und die vier Winde der Erde festhalten, damit kein Wind über die Erde oder über das Meer oder über irgendeinen Baum wehe. 2 Und ich sah einen anderen Engel vom Sonnenaufgang heraufkommen, der ein Siegel des lebendigen Gottes hatte; und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen gewährt war, die Erde und das Meer zu beschädigen, 3 und sagte: „Beschädigt nicht die Erde noch das Meer, noch die Bäume, bis wir die Sklaven unseres Gottes an ihrer Stirn versiegelt haben.“

4 Und ich hörte die Zahl derer, die versiegelt waren, hundertvierundvierzigtausend, versiegelt aus jedem Stamm der Söhne Israels:

5 aus dem Stamm Juda zwölftausend versiegelt;
aus dem Stamm Ruben zwölftausend;
aus dem Stamm Gad zwölftausend;
6 aus dem Stamm Ascher zwölftausend;
aus dem Stamm Naphtali zwölftausend;
aus dem Stamm Manasse zwölftausend;
7 aus dem Stamm Simeon zwölftausend;
aus dem Stamm Levi zwölftausend;
aus dem Stamm Issachar zwölftausend;
8 aus dem Stamm Sebulon zwölftausend;
aus dem Stamm Joseph zwölftausend;
aus dem Stamm Benjamin zwölftausend versiegelt.

9 Nach diesen Dingen sah ich, und siehe, eine große Volksmenge, die kein Mensch zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen stand vor dem Thron und vor dem Lamm, in weiße lange Gewänder gehüllt, und Palmzweige waren in ihren Händen. 10 Und sie rufen fortwährend mit lauter Stimme, indem sie sagen: „Die Rettung [verdanken wir] unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm.“

11 Und alle Engel standen rings um den Thron und die Ältesten und die vier lebenden Geschöpfe, und sie fielen vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an, 12 indem sie sprachen: „Amen! Der Segen und die Herrlichkeit und die Weisheit und die Danksagung und die Ehre und die Macht und die Stärke [seien] unserem Gott für immer und ewig. Amen.“

13 Und einer der Ältesten ergriff das Wort und sprach zu mir: „Wer sind diese, die in die weißen langen Gewänder gehüllt sind, und woher sind sie gekommen?“ 14 Da sagte ich sogleich zu ihm: „Mein Herr, d u weißt es.“ Und er sprach zu mir: „Das sind die, die aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre langen Gewänder gewaschen und sie im Blut des Lammes weiß gemacht. 15 Darum sind sie vor dem Thron Gottes; und Tag und Nacht bringen sie ihm in seinem Tempel heiligen Dienst dar; und der, der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt über sie ausbreiten. 16 Sie werden nicht mehr hungern und auch nicht mehr dürsten, noch wird die Sonne auf sie niederbrennen, noch irgendeine sengende Hitze, 17 weil das Lamm, das inmitten des Thrones ist, sie hüten und sie zu Wasserquellen des Lebens leiten wird. Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.“

Kapitel 8

Und als es das siebte Siegel öffnete, entstand ein Schweigen im Himmel, etwa eine halbe Stunde lang. 2 Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen, und es wurden ihnen sieben Trompeten gegeben.

3 Und ein anderer Engel, der ein goldenes Räuchergefäß hatte, kam und stellte sich an den Altar; und sehr viel Räucherwerk wurde ihm gegeben, damit er es mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar darbringe, der vor dem Thron war. 4 Und der Rauch des Räucherwerks stieg aus der Hand des Engels mit den Gebeten der Heiligen vor Gott empor. 5 Doch sogleich nahm der Engel das Räuchergefäß, und er füllte es mit etwas vom Feuer des Altars und schleuderte es zur Erde. Und es entstanden Donner und Stimmen und Blitze und ein Erdbeben. 6 Und die sieben Engel mit den sieben Trompeten machten sich zum Blasen bereit.

7 Und der erste blies seine Trompete. Und es entstand ein Hagel und Feuer, mit Blut vermischt, und es wurde zur Erde geschleudert; und ein Drittel der Erde wurde verbrannt, und ein Drittel der Bäume wurde verbrannt, und die ganze grüne Pflanzenwelt wurde verbrannt.

8 Und der zweite Engel blies seine Trompete. Und etwas gleich einem großen mit Feuer brennenden Berg wurde ins Meer geschleudert. Und ein Drittel des Meeres wurde zu Blut; 9 und ein Drittel der Geschöpfe im Meer, die Seelen haben, starb, und ein Drittel der Schiffe wurde zerstört.

10 Und der dritte Engel blies seine Trompete. Und ein großer Stern, der wie eine Lampe brannte, fiel vom Himmel, und er fiel auf ein Drittel der Flüsse und auf die Wasserquellen. 11 Und der Name des Sterns lautet „Wermut“. Und ein Drittel der Wasser wurde zu Wermut, und viele der Menschen starben von den Wassern, weil diese bitter gemacht worden waren.

12 Und der vierte Engel blies seine Trompete. Und geschlagen wurde ein Drittel der Sonne und ein Drittel des Mondes und ein Drittel der Sterne, damit ein Drittel derselben verfinstert werde und der Tag während seines dritten Teils keine Beleuchtung habe und ebenso die Nacht.

13 Und ich sah, und ich hörte einen Adler, der in der Mitte des Himmels flog, mit lauter Stimme sagen: „Wehe, wehe, wehe denen, die auf der Erde wohnen, wegen der übrigen Trompetenstöße der drei Engel, die im Begriff sind, ihre Trompeten zu blasen!“

Kapitel 9

Und der fünfte Engel blies seine Trompete. Und ich sah einen Stern, der vom Himmel zur Erde gefallen war, und der Schlüssel zum Schlund des Abgrunds wurde ihm gegeben. 2 Und er öffnete den Schlund des Abgrunds, und Rauch stieg aus dem Schlund empor wie der Rauch eines großen Ofens, und die Sonne, ebenso die Luft, wurde durch den Rauch aus dem Schlund verfinstert. 3 Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken heraus auf die Erde; und es wurde ihnen Gewalt gegeben, dieselbe Gewalt, wie die Skorpione der Erde [sie] haben. 4 Und es wurde ihnen gesagt, keine Pflanzen der Erde noch irgend etwas Grünes, noch irgendeinen Baum zu beschädigen, sondern nur die Menschen, die das Siegel Gottes nicht an ihrer Stirn haben.

5 Und es wurde den [Heuschrecken] gewährt, sie nicht zu töten, sondern daß sie fünf Monate lang gequält werden sollten, und die Qual, die über sie [kam], war wie eine Qual durch einen Skorpion, wenn er einen Menschen schlägt. 6 Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen, werden ihn aber keineswegs finden, und sie werden zu sterben begehren, aber der Tod flieht fortwährend vor ihnen.

7 Und die Gestalten der Heuschrecken glichen zur Schlacht gerüsteten Pferden; und auf ihren Köpfen [war etwas,] was Kronen gleich Gold zu sein schienen, und ihre Gesichter [waren] wie Menschengesichter, 8 aber sie hatten Haar wie Frauenhaar. Und ihre Zähne waren wie die von Löwen; 9 und sie hatten Brustpanzer gleich eisernen Brustpanzern. Und das Geräusch ihrer Flügel [war] wie das Geräusch von Wagen vieler Pferde, die in die Schlacht laufen. 10 Auch haben sie Schwänze und Stacheln wie Skorpione; und in ihren Schwänzen ist ihre Gewalt, die Menschen fünf Monate lang zu verletzen. 11 Sie haben über sich einen König, den Engel des Abgrunds. Auf hebräisch ist sein Name Abaddon, auf griechisch aber hat er den Namen Apollyon.

12 Das eine Wehe ist vorbei. Siehe! Zwei weitere Wehe kommen nach diesen Dingen.

13 Und der sechste Engel blies seine Trompete. Und ich hörte e i n e Stimme aus den Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott steht, 14 zu dem sechsten Engel sagen, der die Trompete hatte: „Binde die vier Engel los, die an dem großen Strom Euphrat gebunden sind.“ 15 Und losgebunden wurden die vier Engel, die bereitgemacht worden sind für die Stunde und [den] Tag und [den] Monat und [das] Jahr, um ein Drittel der Menschen zu töten.

16 Und die Zahl der Reiterheere war zwei Myriaden mal Myriaden; ich hörte deren Zahl. 17 Und so sah ich die Pferde in der Vision und die darauf saßen: Sie hatten feuerrote und hyazinthblaue und schwefelgelbe Brustpanzer; und die Köpfe der Pferde waren wie Löwenköpfe, und aus ihren Mäulern kam Feuer und Rauch und Schwefel hervor. 18 Durch diese drei Plagen wurde ein Drittel der Menschen getötet, von dem Feuer und dem Rauch und dem Schwefel, die aus ihren Mäulern hervorkamen. 19 Denn die Gewalt der Pferde liegt in ihren Mäulern und in ihren Schwänzen; denn ihre Schwänze sind gleich Schlangen und haben Köpfe, und mit diesen richten sie Schaden an.

20 Aber die übrigen der Menschen, die durch diese Plagen nicht getötet wurden, bereuten die Werke ihrer Hände nicht, so daß sie die Dämonen nicht [mehr] angebetet hätten sowie die Götzen aus Gold und Silber und Kupfer und Stein und Holz, die weder sehen noch hören, noch gehen können; 21 und sie bereuten ihre Mordtaten nicht noch ihre spiritistischen Bräuche, noch ihre Hurerei, noch ihre Diebstähle.

Jule | 12.27.09 | Offenbarung, Text in der Bibel | 10 Comments |

Offenbarung 4 – 6

Kapitel 4

Nach diesen Dingen sah ich, und siehe, eine geöffnete Tür im Himmel, und die erste Stimme, die ich wie die einer Trompete mit mir reden hörte, sprach: „Komm hierherauf, und ich werde dir die Dinge zeigen, die geschehen sollen.“ 2 Nach diesen Dingen geriet ich sogleich unter [die Macht des] Geistes: Und siehe, ein Thron war im Himmel aufgestellt, und auf dem Thron saß einer. 3 Und der Sitzende ist dem Aussehen nach gleich einem Jaspisstein und einem kostbaren rotfarbenen Stein, und rings um den Thron [ist] ein Regenbogen, dem Aussehen nach gleich einem Smaragd.

4 Und rings um den Thron [sind] vierundzwanzig Throne, und auf diesen Thronen [sah ich] vierundzwanzig Älteste sitzen, in weiße äußere Kleider gehüllt und auf ihren Häuptern goldene Kronen. 5 Und aus dem Thron gehen Blitze und Stimmen und Donner hervor; und [da sind] sieben Feuerlampen, die vor dem Thron brennen, und diese bedeuten die sieben Geister Gottes. 6 Und vor dem Thron [ist] gleichsam ein gläsernes Meer wie Kristall.

Und inmitten des Thrones und rings um den Thron [sind] vier lebende Geschöpfe, die vorn und hinten voller Augen sind. 7 Und das erste lebende Geschöpf ist gleich einem Löwen, und das zweite lebende Geschöpf ist gleich einem jungen Stier, und das dritte lebende Geschöpf hat ein Gesicht gleich dem eines Menschen, und das vierte lebende Geschöpf ist gleich einem fliegenden Adler. 8 Und was die vier lebenden Geschöpfe betrifft: Jedes von ihnen hat je sechs Flügel; ringsum und unterhalb sind sie voller Augen. Und sie haben Tag und Nacht keine Ruhe, während sie sagen: „Heilig, heilig, heilig ist Jehova Gott, der Allmächtige, der war und der ist und der kommt.“

9 Und wann immer die lebenden Geschöpfe demjenigen Herrlichkeit und Ehre und Danksagung darbringen, der auf dem Thron sitzt, der da lebt für immer und ewig, 10 so fallen die vierundzwanzig Ältesten vor dem nieder, der auf dem Thron sitzt, und beten den an, der da lebt für immer und ewig, und sie werfen ihre Kronen vor den Thron hin und sagen: 11 „Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen.“

Kapitel 5

Und ich sah in der Rechten dessen, der auf dem Thron sitzt, eine Buchrolle, innen und auf der Rückseite beschrieben, fest versiegelt mit sieben Siegeln. 2 Und ich sah einen starken Engel, der mit lauter Stimme ausrief: „Wer ist würdig, die Buchrolle zu öffnen und ihre Siegel zu lösen?“ 3 Doch kein einziger, weder im Himmel noch auf der Erde, noch unter der Erde, konnte die Buchrolle öffnen oder in sie hineinschauen. 4 Und ich weinte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, die Buchrolle zu öffnen oder in sie hineinzuschauen. 5 Doch einer von den Ältesten spricht zu mir: „Hör auf zu weinen. Siehe! Der Löwe, der vom Stamm Juda ist, die Wurzel Davids, hat gesiegt, so daß er die Buchrolle und ihre sieben Siegel öffnen kann.“

6 Und ich sah inmitten des Thrones und der vier lebenden Geschöpfe und inmitten der Ältesten ein Lamm stehen, als wäre es geschlachtet worden, das sieben Hörner und sieben Augen hatte, welche [Augen] die sieben Geister Gottes bedeuten, die zur ganzen Erde hin ausgesandt worden sind. 7 Und es ging und nahm [sie] sogleich aus der Rechten dessen, der auf dem Thron sitzt. 8 Und als es die Buchrolle nahm, fielen die vier lebenden Geschöpfe und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder, und jeder hatte eine Harfe und goldene Schalen, die voll Räucherwerk waren, und das [Räucherwerk] bedeutet die Gebete der Heiligen. 9 Und sie singen ein neues Lied, indem sie sagen: „Du bist würdig, die Buchrolle zu nehmen und ihre Siegel zu öffnen, denn du bist geschlachtet worden, und mit deinem Blut hast du für Gott Personen aus jedem Stamm und [jeder] Zunge und [jedem] Volk und [jeder] Nation erkauft, 10 und du hast sie zu einem Königtum und zu Priestern für unseren Gott gemacht, und sie sollen als Könige über die Erde regieren.“

11 Und ich sah, und ich hörte eine Stimme vieler Engel rings um den Thron und die lebenden Geschöpfe und die Ältesten, und ihre Zahl war Myriaden mal Myriaden und Tausende mal Tausende, 12 die mit lauter Stimme sprachen: „Das Lamm, das geschlachtet wurde, ist würdig, die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Segen zu empfangen.“

13 Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meer ist, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: „Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm sei der Segen und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht für immer und ewig.“ 14 Und die vier lebenden Geschöpfe sprachen dann: „Amen!“, und die Ältesten fielen nieder und beteten an.

Kapitel 6

Und ich sah, als das Lamm eines der sieben Siegel öffnete, und ich hörte eines von den vier lebenden Geschöpfen wie mit Donnerstimme sagen: „Komm!“ 2 Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd; und der darauf saß, hatte einen Bogen; und es wurde ihm eine Krone gegeben, und er zog aus, siegend und um seinen Sieg zu vollenden.

3 Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebende Geschöpf sagen: „Komm!“ 4 Und ein anderes, ein feuerfarbenes Pferd kam hervor; und dem, der darauf saß, wurde gewährt, den Frieden von der Erde wegzunehmen, so daß sie einander hinschlachten würden, und ein großes Schwert wurde ihm gegeben.

5 Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebende Geschöpf sagen: „Komm!“ Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd; und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. 6 Und ich hörte eine Stimme, als ob sie inmitten der vier lebenden Geschöpfe sagte: „Einen Liter Weizen für einen Denar und drei Liter Gerste für einen Denar, und das Olivenöl und den Wein beschädigt nicht.“

7 Und als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten lebenden Geschöpfes sagen: „Komm!“ 8 Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd; und der darauf saß, hatte den Namen Tod. Und der Hades folgte dicht hinter ihm. Und es wurde ihnen Gewalt über den vierten Teil der Erde gegeben, um mit einem langen Schwert und mit Lebensmittelknappheit und mit tödlicher Plage und durch die wilden Tiere der Erde zu töten.

9 Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugniswerkes, das sie innegehabt hatten, hingeschlachtet worden waren. 10 Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: „Bis wann, Souveräner Herr, heiliger und wahrhaftiger, hältst du dich davon zurück, zu richten und unser Blut an denen zu rächen, die auf der Erde wohnen?“ 11 Und es wurde jedem von ihnen ein weißes langes Gewand gegeben, und es wurde ihnen gesagt, noch eine kleine Weile zu ruhen, bis auch die Zahl ihrer Mitsklaven und ihrer Brüder voll wäre, die daran waren, getötet zu werden, so wie auch sie [getötet worden waren].

12 Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete, und es ereignete sich ein großes Erdbeben; und die Sonne wurde schwarz wie härenes Sacktuch, und der ganze Mond wurde wie Blut, 13 und die Sterne des Himmels fielen zur Erde, wie wenn ein Feigenbaum seine unreifen Feigen abwirft, wenn er von einem starken Wind geschüttelt wird. 14 Und der Himmel entwich wie eine Buchrolle, die man zusammenrollt, und jeder Berg und [jede] Insel wurden von ihren Stellen gerückt. 15 Und die Könige der Erde und die Personen von oberstem Rang und die Militärbefehlshaber und die Reichen und die Starken und jeder Sklave und [jeder] Freie verbargen sich in den Höhlen und in den Felsen der Berge. 16 Und sie sagen fortgesetzt zu den Bergen und zu den Felsen: „Fallt über uns, und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes, 17 denn der große Tag ihres Zorns ist gekommen, und wer vermag zu bestehen?“

Jule | 12.26.09 | Offenbarung | 7 Comments |

Offenbarung 1 – 3

Kapitel 1

OFFENBARUNG AN JOHANNES

1 Eine Offenbarung von Jesus Christus, die Gott ihm gab, um seinen Sklaven die Dinge zu zeigen, die in kurzem geschehen sollen. Und er sandte seinen Engel aus und legte [sie] durch ihn in Zeichen seinem Sklaven Johannes dar, 2 der von dem Wort, das Gott gab, Zeugnis ablegte und von dem Zeugnis, das Jesus Christus gab, ja von allem, was er sah. 3 Glücklich der, der laut liest, und diejenigen, die die Worte dieser Prophezeiung hören und die darin geschriebenen Dinge halten; denn die bestimmte Zeit ist nahe.

4 Johannes an die sieben Versammlungen, die im [Bezirk] Asien sind:

Unverdiente Güte und Friede sei euch von „Dem, der ist und der war und der kommt“, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, 5 und von Jesus Christus, [der] „Der treue Zeuge“ [ist], „Der Erstgeborene von den Toten“ und „Der Herrscher über die Könige der Erde“.

Ihm, der uns liebt und der uns durch sein eigenes Blut von unseren Sünden erlöst hat – 6 und er hat uns zu einem Königtum, zu Priestern für seinen Gott und Vater gemacht -, ja ihm sei die Herrlichkeit und die Macht immerdar! Amen.

7 Siehe! Er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, die ihn durchstochen haben; und alle Stämme der Erde werden sich seinetwegen vor Leid schlagen. Ja, amen.

8 „Ich bin das Alpha und das Omega“, spricht Jehova Gott, „[der,] der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.“

9 Ich, Johannes, euer Bruder und ein Teilhaber mit euch an der Drangsal und am Königreich und am Ausharren in Gemeinschaft mit Jesus, gelangte auf die Insel, die Patmos genannt wird, weil ich über Gott gesprochen und von Jesus Zeugnis abgelegt hatte. 10 Durch Inspiration befand ich mich dann am Tag des Herrn, und ich hörte hinter mir eine starke Stimme gleich der einer Trompete, 11 die sprach: „Was du siehst, schreibe in eine Buchrolle, und sende es den sieben Versammlungen: in Ephesus und in Smyrna und in Pergamon und in Thyatira und in Sardes und in Philadelphia und in Laodicea.“

12 Und ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir redete, und als ich mich umgewandt hatte, sah ich sieben goldene Leuchter 13 und inmitten der Leuchter jemanden gleich einem Menschensohn, bekleidet mit einem bis auf die Füße reichenden Kleid und um die Brust mit einem goldenen Gürtel gegürtet. 14 Überdies waren sein Haupt und sein Haar weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme; 15 und seine Füße waren gleich feinem Kupfer, wenn es im Ofen glüht; und seine Stimme war wie das Rauschen vieler Wasser. 16 Und er hatte in seiner rechten Hand sieben Sterne, und aus seinem Mund ging ein scharfes, langes zweischneidiges Schwert hervor, und sein Antlitz war wie die Sonne, wenn sie in ihrer Kraft leuchtet. 17 Und als ich ihn sah, fiel ich wie tot zu seinen Füßen.

Und er legte seine Rechte auf mich und sprach: „Sei ohne Furcht. Ich bin der Erste und der Letzte 18 und der Lebende; und ich wurde ein Toter, doch siehe, ich lebe für immer und ewig, und ich habe die Schlüssel des Todes und des Hades. 19 Daher schreibe die Dinge auf, die du gesehen hast, und die Dinge, die sind, und die Dinge, die nach diesen geschehen werden. 20 Was das heilige Geheimnis der sieben Sterne betrifft, die du auf meiner rechten Hand sahst, und der sieben goldenen Leuchter: Die sieben Sterne bedeuten [die] Engel der sieben Versammlungen, und die sieben Leuchter bedeuten sieben Versammlungen.

Kapitel 2

Dem Engel der Versammlung in Ephesus schreibe: Diese Dinge sagt der, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt: 2 ‚Ich kenne deine Taten und deine mühevolle Arbeit und dein Ausharren und [weiß,] daß du schlechte Menschen nicht ertragen kannst und daß du diejenigen auf die Probe gestellt hast, die sagen, sie seien Apostel, es aber nicht sind, und du hast sie als Lügner erfunden. 3 Auch bekundest du Ausharren, und du hast um meines Namens willen ausgehalten und bist nicht ermattet. 4 Dessenungeachtet halte ich dir entgegen, daß du die Liebe, die du zuerst hattest, verlassen hast.

5 Daher erinnere dich an das, wovon du abgefallen bist, und bereue und vollbringe die früheren Taten. Wenn du [das] nicht tust, so komme ich zu dir, und ich will deinen Leuchter von seiner Stelle rücken, es sei denn, du bereust. 6 Doch das hast du, daß du die Taten der Nikolaus-Sekte haßt, die auch ich hasse. 7 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt: Dem, der siegt, will ich gewähren, von dem Baum des Lebens zu essen, der im Paradies Gottes ist.‘

8 Und dem Engel der Versammlung in Smyrna schreibe: Diese Dinge sagt ‚der Erste und der Letzte‘, der ein Toter wurde und [wieder] zum Leben kam: 9 ‚Ich kenne deine Drangsal und Armut – doch du bist reich – und die Lästerung von seiten derer, die sagen, sie selbst seien Juden, und sie sind es doch nicht, sondern sind eine Synagoge des Satans. 10 Fürchte dich nicht vor den Dingen, die zu leiden du im Begriff bist. Siehe! Der Teufel wird fortfahren, einige von euch ins Gefängnis zu werfen, damit ihr völlig auf die Probe gestellt werdet, und ihr werdet zehn Tage lang Drangsal haben. Erweise dich als treu selbst bis in den Tod, und ich will dir die Krone des Lebens geben. 11 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt: Wer siegt, der wird keinesfalls vom zweiten Tod Schaden erleiden.‘

12 Und dem Engel der Versammlung in Pergamon schreibe: Diese Dinge sagt der, der das scharfe, lange zweischneidige Schwert hat: 13 ‚Ich weiß, wo du wohnst, nämlich da, wo der Thron des Satans ist; und doch hältst du weiterhin an meinem Namen fest, und du hast deinen Glauben an mich nicht verleugnet, auch nicht in den Tagen des Antipas, meines Zeugen, des treuen, der an eurer Seite, dort, wo der Satan wohnt, getötet wurde.

14 Dessenungeachtet habe ich einige wenige Dinge gegen dich, daß du dort solche hast, die an der Lehre Bileams festhalten, der hinging, Balak zu lehren, den Söhnen Israels eine Ursache zum Straucheln zu geben, so daß sie Dinge essen würden, die Götzen geopfert sind, und Hurerei begingen. 15 So hast auch du solche, die in gleicher Weise an der Lehre der Nikolaus-Sekte festhalten. 16 Bereue also. Wenn du es nicht tust, komme ich eilends zu dir, und ich will mit dem langen Schwert meines Mundes Krieg mit ihnen führen.

17 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt: Dem, der siegt, will ich etwas von dem verborgenen Manna geben, und ich will ihm einen weißen Kieselstein geben und auf dem Kieselstein einen neuen Namen geschrieben, den niemand kennt außer dem, der ihn empfängt.‘

18 Und dem Engel der Versammlung in Thyatira schreibe: Diese Dinge sagt der Sohn Gottes, er, der Augen hat gleich einer Feuerflamme und dessen Füße gleich feinem Kupfer sind: 19 ‚Ich kenne deine Taten und deine Liebe und deinen Glauben und deinen Dienst und dein Ausharren und [weiß,] daß deiner letzten Taten mehr sind als der früheren.

20 Dessenungeachtet halte ich dir entgegen, daß du das Weib Isebel duldest, die sich eine Prophetin nennt, und sie lehrt meine Sklaven und führt sie irre, so daß sie Hurerei begehen und Dinge essen, die Götzen geopfert sind. 21 Und ich gab ihr Zeit zu bereuen, aber sie will ihre Hurerei nicht bereuen. 22 Siehe! Ich bin im Begriff, sie auf ein Krankenbett zu werfen und die, die mit ihr Ehebruch begehen, in große Drangsal, wenn sie ihre Taten nicht bereuen. 23 Und ihre Kinder will ich mit tödlichen Plagen töten, so daß alle Versammlungen erkennen werden, daß ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht, und ich will euch, jedem einzelnen, gemäß euren Taten geben.

24 Indes sage ich den übrigen von euch, die in Thyatira sind, all denen, die diese Lehre nicht haben, denen nämlich, die nicht die „tiefen Dinge des Satans“, wie sie sagen, kennengelernt haben: Ich lege euch keine andere Bürde auf. 25 Dennoch, haltet an dem fest, was ihr habt, bis ich komme. 26 Und dem, der siegt und meine Taten bis zum Ende hin bewahrt, will ich Gewalt über die Nationen geben, 27 und er wird die Menschen mit eisernem Stab hüten, so daß sie gleich Tongefäßen zerbrochen werden, ebenso wie ich von meinem Vater empfangen habe, 28 und ich will ihm den Morgenstern geben. 29 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.‘

Kapitel 3

Und dem Engel der Versammlung in Sardes schreibe: Diese Dinge sagt der, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: ‚Ich kenne deine Taten, daß du den Namen hast, du seist lebendig, bist aber tot. 2 Werde wachsam, und stärke die übrigen Dinge, die am Sterben waren, denn ich habe deine Taten vor meinem Gott nicht für völlig ausgeführt befunden. 3 Daher denke weiterhin daran, wie du empfangen und wie du gehört hast, und bewahre [es] weiterhin und bereue. Gewiß, wenn du nicht aufwachst, werde ich kommen wie ein Dieb, und du wirst überhaupt nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.

4 Dessenungeachtet hast du einige wenige Namen in Sardes, die ihre äußeren Kleider nicht befleckt haben, und sie werden mit mir in weißen [Kleidern] wandeln, weil sie würdig sind. 5 Wer siegt, der wird so in weiße äußere Kleider gehüllt werden; und ich will seinen Namen keinesfalls aus dem Buch des Lebens auslöschen, sondern ich will seinen Namen vor meinem Vater und vor seinen Engeln bekennen. 6 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.‘

7 Und dem Engel der Versammlung in Philadelphia schreibe: Diese Dinge sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, so daß niemand schließen wird, und schließt, so daß niemand öffnet: 8 ‚Ich kenne deine Taten – siehe, ich habe eine geöffnete Tür vor dich gestellt, die niemand schließen kann – [und weiß,] daß du eine kleine Kraft hast, und du hast mein Wort bewahrt und dich meinem Namen gegenüber nicht als falsch erwiesen. 9 Siehe! Ich will die aus der Synagoge des Satans geben, die sagen, sie seien Juden, und doch sind sie es nicht, sondern lügen – siehe, ich will sie veranlassen, zu kommen und vor deinen Füßen zu huldigen, und sie wissen lassen, daß ich dich geliebt habe. 10 Weil du das Wort über mein Ausharren bewahrt hast, will ich auch dich bewahren vor der Stunde der Erprobung, die über die ganze bewohnte Erde kommen soll, um die auf die Probe zu stellen, die auf der Erde wohnen. 11 Ich komme eilends. Halte weiterhin fest, was du hast, damit niemand deine Krone nehme.

12 Wer siegt – ihn will ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen, und er wird auf keinen Fall mehr [aus ihm] hinausgehen, und ich will den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das von meinem Gott aus dem Himmel herabkommt, und diesen meinen neuen Namen auf ihn schreiben. 13 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.‘

14 Und dem Engel der Versammlung in Laodicea schreibe: Diese Dinge sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes: 15 ‚Ich kenne deine Taten, daß du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß. 16 Weil du nun lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspeien. 17 Weil du sagst: „Ich bin reich und habe Reichtum erworben und benötige gar nichts“, du aber nicht weißt, daß du elend und bemitleidenswert und arm und blind und nackt bist, 18 rate ich dir, durch Feuer geläutertes Gold von mir zu kaufen, damit du reich wirst, und weiße äußere Kleider, damit du bekleidet wirst und die Schande deiner Nacktheit nicht offenbar gemacht wird, und Augensalbe, um deine Augen einzureiben, damit du siehst.

19 Alle, zu denen ich Zuneigung habe, weise ich zurecht und nehme [sie] in Zucht. Sei also eifrig und bereue. 20 Siehe! Ich stehe an der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, will ich in sein [Haus] kommen und das Abendessen mit ihm einnehmen und er mit mir. 21 Wer siegt, dem will ich gewähren, sich mit mir auf meinen Thron zu setzen, so wie ich gesiegt und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe. 22 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.‘ „

Jule | 12.25.09 | Griechische Schriften, Offenbarung, Propheten, Text in der Bibel | 14 Comments |

3. Johannes

DER DRITTE BRIEF DES JOHANNES

1 Der ältere Mann an Gajus, den geliebten, den ich in Wahrheit liebe.

2 Geliebter, ich bete [darum], daß es dir in allen Dingen gutgeht und du gute Gesundheit hast, so wie es deiner Seele gutgeht. 3 Denn ich freute mich sehr, als Brüder kamen und für die Wahrheit Zeugnis ablegten, an die du dich hältst, so wie du weiterhin in der Wahrheit wandelst. 4 Ich habe keine größere Ursache zur Dankbarkeit als diese Dinge, daß ich höre, daß meine Kinder fortfahren, in der Wahrheit zu wandeln.

5 Geliebter, du leistest treue Arbeit in dem, was immer du für die Brüder und noch dazu für fremde tust, 6 die vor der Versammlung von deiner Liebe Zeugnis abgelegt haben. Diese wirst du bitte auf eine Weise ihres Weges senden, die Gottes würdig ist. 7 Denn zugunsten [seines] Namens sind sie ausgezogen, ohne den Leuten aus den Nationen etwas abzunehmen. 8 Darum sind wir verpflichtet, solche Personen gastfreundlich aufzunehmen, damit wir zu Mitarbeitern in der Wahrheit werden.

9 Ich schrieb etwas an die Versammlung, aber Diotrephes, der unter ihnen gern den ersten Platz einnimmt, nimmt von uns nichts mit Respekt an. 10 Darum will ich, wenn ich komme, an seine Werke erinnern, die er fortgesetzt tut, indem er mit bösen Worten über uns schwatzt. Und damit nicht zufrieden, nimmt er selbst auch die Brüder nicht mit Respekt auf, und diejenigen, die sie aufnehmen wollen, sucht er daran zu hindern und aus der Versammlung hinauszuwerfen.

11 Geliebter, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute. Wer Gutes tut, stammt von Gott. Wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen. 12 Über Demetrius wurde von ihnen allen und von der Wahrheit selbst Zeugnis abgelegt. Ja, auch wir legen Zeugnis ab, und du weißt, daß das Zeugnis, das wir geben, wahr ist.

13 Ich hätte dir viele Dinge zu schreiben, doch möchte ich dir nicht weiter mit Tinte und Feder schreiben. 14 Aber ich hoffe, dich bald zu sehen, und wir werden von Angesicht zu Angesicht reden.

Friede sei mit dir!

Die Freunde senden dir ihre Grüße. Grüß die Freunde mit Namen.

Jule | 12.24.09 | 3. Johannes | 6 Comments |

2. Johannes

DER ZWEITE BRIEF DES JOHANNES

1 Der ältere Mann an die auserwählte edle Frau und ihre Kinder, die ich in Wahrheit liebe, und nicht ich allein, sondern auch alle, die die Wahrheit kennengelernt haben, 2 wegen der Wahrheit, die in uns bleibt, und sie wird immerdar mit uns sein. 3 Unverdiente Güte wird mit uns sein, Barmherzigkeit [und] Frieden von Gott, [dem] Vater, und von Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, mit Wahrheit und Liebe.

4 Ich freue mich sehr, weil ich von deinen Kindern einige gefunden habe, die in der Wahrheit wandeln, so wie wir vom Vater ein Gebot empfangen haben. 5 Und nun bitte ich dich, edle Frau, als [jemand,] der dir nicht ein neues Gebot schreibt, sondern eines, das wir von Anfang an gehabt haben, daß wir einander lieben. 6 Und das bedeutet Liebe, daß wir weiterhin nach seinen Geboten wandeln. Dies ist das Gebot, so wie ihr von Anfang an gehört habt, daß ihr weiterhin darin wandeln sollt. 7 Denn viele Betrüger sind in die Welt ausgegangen, Personen, die das Kommen Jesu Christi im Fleische nicht bekennen. Dies ist der Betrüger und der Antichrist.

8 Gebt acht auf euch selbst, damit ihr die Dinge nicht verliert, die wir erarbeitet haben, sondern daß ihr vollen Lohn erlangen mögt. 9 Jeder, der vorausdrängt und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht. Wer in dieser Lehre bleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn. 10 Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn niemals in euer Haus auf, noch entbietet ihm einen Gruß. 11 Denn wer ihm einen Gruß entbietet, hat an seinen bösen Werken teil.

12 Obwohl ich euch viele Dinge zu schreiben habe, will ich dies nicht mit Papier und Tinte tun, sondern ich hoffe, zu euch zu kommen und mit euch von Angesicht zu Angesicht zu reden, damit ihr Freude in vollem Maße haben mögt.

13 Die Kinder deiner Schwester, der auserwählten, senden dir ihre Grüße.

Jule | 12.24.09 | 2. Johannes | 6 Comments |

1. Johannes 3 – 5

Kapitel 3

Seht, was für eine Liebe uns der Vater erwiesen hat, daß wir Kinder Gottes genannt werden sollten; und solche sind wir. Darum kennt die Welt uns nicht, weil sie ihn nicht kennengelernt hat. 2 Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, aber noch ist nicht offenbar gemacht worden, was wir sein werden. Wir wissen, daß, wann immer er offenbar gemacht wird, wir ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn so sehen, wie er ist. 3 Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn gesetzt hat, läutert sich selbst, so wie dieser lauter ist.

4 Jeder, der Sünde treibt, treibt auch Gesetzlosigkeit, und so ist Sünde Gesetzlosigkeit. 5 Ihr wißt auch, daß jener offenbar gemacht worden ist, um [unsere] Sünden wegzunehmen, und in ihm ist keine Sünde. 6 Jeder, der in Gemeinschaft mit ihm bleibt, treibt nicht Sünde; jemand, der Sünde treibt, hat ihn weder gesehen noch ihn kennengelernt. 7 Kindlein, laßt euch durch niemand irreführen; wer Gerechtigkeit übt, ist gerecht, so wie jener gerecht ist. 8 Wer fortgesetzt Sünde begeht, stammt vom Teufel, denn der Teufel hat von Anfang an gesündigt. Zu diesem Zweck ist der Sohn Gottes offenbar gemacht worden, nämlich um die Werke des Teufels abzubrechen.

9 Jeder, der aus Gott geboren worden ist, begeht nicht fortgesetzt Sünde, weil SEIN [reproduktiver] Same in einem solchen bleibt, und er kann nicht Sünde treiben, weil er aus Gott geboren worden ist. 10 Hieran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennbar: Jeder, der nicht Gerechtigkeit übt, stammt nicht von Gott noch der, der seinen Bruder nicht liebt. 11 Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt, daß wir einander lieben sollten, 12 nicht wie Kain, der aus dem stammte, der böse ist, und seinen Bruder hinschlachtete. Und weswegen schlachtete er ihn hin? Weil seine eigenen Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht.

13 Wundert euch nicht, Brüder, daß die Welt euch haßt. 14 Wir wissen, daß wir vom Tod zum Leben übergegangen sind, weil wir die Brüder lieben. Wer nicht liebt, bleibt im Tod. 15 Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Totschläger, und ihr wißt, daß kein Totschläger ewiges Leben bleibend in sich hat. 16 Dadurch haben wir die Liebe kennengelernt, weil jener seine Seele für uns hingegeben hat; und wir sind verpflichtet, [unsere] Seele für [unsere] Brüder hinzugeben. 17 Wer immer aber die Mittel dieser Welt zum Lebensunterhalt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und dennoch die Tür seiner [Gefühle] innigen Erbarmens vor ihm verschließt, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? 18 Kindlein, laßt uns lieben, nicht mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit.

19 Dadurch werden wir wissen, daß wir aus der Wahrheit stammen, und wir werden unser Herz vor ihm versichern 20 im Hinblick auf das, worin immer uns unser Herz verurteilen mag, weil Gott größer ist als unser Herz und alles weiß. 21 Geliebte, wenn [unser] Herz [uns] nicht verurteilt, so haben wir Freimut der Rede gegenüber Gott; 22 und was immer wir erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und die Dinge tun, die in seinen Augen wohlgefällig sind. 23 Ja, das ist sein Gebot, daß wir an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, so wie er uns ein Gebot gegeben hat. 24 Außerdem, wer seine Gebote hält, bleibt in Gemeinschaft mit ihm und er in Gemeinschaft mit einem solchen; und dadurch erkennen wir, daß er in Gemeinschaft mit uns bleibt, dank dem Geist, den er uns gegeben hat.

Kapitel 4

Geliebte, glaubt nicht jeder inspirierten Äußerung, sondern prüft die inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen, weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind.

2 Daran erkennt ihr die inspirierte Äußerung von Gott: Jede inspirierte Äußerung, die Jesus Christus als im Fleische gekommen bekennt, stammt von Gott, 3 doch jede inspirierte Äußerung, die Jesus nicht bekennt, stammt nicht von Gott. Und dies ist die [inspirierte Äußerung] des Antichristen, von dem ihr gehört habt, daß er komme, und er ist schon in der Welt.

4 Ihr stammt von Gott, Kindlein, und ihr habt jene [Personen] besiegt, weil der, der in Gemeinschaft mit euch ist, größer ist als der, der mit der Welt in Gemeinschaft ist. 5 Sie stammen von der Welt; deshalb reden sie [das, was] von der Welt [kommt], und die Welt hört auf sie. 6 Wir stammen von Gott. Wer Gott erkennt, hört auf uns; wer nicht von Gott stammt, hört nicht auf uns. Auf diese Weise nehmen wir Kenntnis von der inspirierten Äußerung der Wahrheit und der inspirierten Äußerung des Irrtums.

7 Geliebte, laßt uns einander weiterhin lieben, weil die Liebe aus Gott ist, und jeder, der liebt, ist aus Gott geboren worden und erkennt Gott. 8 Wer nicht liebt, hat Gott nicht kennengelernt, weil Gott Liebe ist. 9 Dadurch wurde die Liebe Gottes in unserem Fall offenbar gemacht, daß Gott seinen einziggezeugten Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn Leben erlangen könnten. 10 Die Liebe besteht in dieser Hinsicht nicht darin, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat und seinen Sohn als ein Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat.

11 Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, dann sind wir selbst verpflichtet, einander zu lieben. 12 Niemals hat jemand Gott gesehen. Wenn wir einander weiterhin lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe wird in uns vollkommen gemacht. 13 Dadurch erkennen wir, daß wir in Gemeinschaft mit ihm bleiben und er in Gemeinschaft mit uns, da er uns seinen Geist verliehen hat. 14 Außerdem haben wir selbst gesehen und legen Zeugnis davon ab, daß der Vater seinen Sohn als Retter der Welt ausgesandt hat. 15 Wer immer das Bekenntnis ablegt, daß Jesus Christus der Sohn Gottes ist, mit dem bleibt Gott in Gemeinschaft und er in Gemeinschaft mit Gott. 16 Und wir selbst haben die Liebe, die Gott in unserem Fall hat, kennengelernt und [an sie] geglaubt.

Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gemeinschaft mit Gott, und Gott bleibt in Gemeinschaft mit ihm. 17 Auf diese Weise ist die Liebe bei uns vollkommen gemacht worden, daß wir am Tag des Gerichts Freimut der Rede haben, weil so, wie jener ist, auch wir sind in dieser Welt. 18 Furcht gibt es nicht in der Liebe, sondern vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, weil die Furcht hemmend wirkt. In der Tat, wer sich fürchtet, ist nicht vollkommen gemacht worden in der Liebe. 19 Was uns betrifft, so lieben wir, weil er uns zuerst geliebt hat.

20 Wenn jemand erklärt: „Ich liebe Gott“ und doch seinen Bruder haßt, ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er gesehen hat, kann Gott nicht lieben, den er nicht gesehen hat. 21 Und wir haben dieses Gebot von ihm, daß der, der Gott liebt, auch seinen Bruder liebe.

Kapitel 5

Jeder, der glaubt, daß Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren worden, und jeder, der den liebt, der das Geborenwerden veranlaßt hat, liebt den, der aus jenem geboren worden ist. 2 Dadurch erkennen wir, daß wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und nach seinen Geboten handeln. 3 Denn darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer, 4 denn alles, was aus Gott geboren worden ist, besiegt die Welt. Und das ist die Siegesmacht, die die Welt besiegt hat: unser Glaube.

5 Wer ist es, der die Welt besiegt, wenn nicht der, der glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes ist? 6 Dieser ist es, der mittels Wasser und Blut gekommen ist, Jesus Christus; nicht mit dem Wasser allein, sondern mit dem Wasser und mit dem Blut. Und der Geist ist es, der Zeugnis ablegt, weil der Geist die Wahrheit ist. 7 Denn da sind drei Zeugnisträger, 8 der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei sind in Übereinstimmung.

9 Wenn wir das Zeugnis hinnehmen, das Menschen geben, so ist das Zeugnis, das Gott gibt, größer, denn dies ist das Zeugnis, das Gott gibt, die Tatsache, daß er über seinen Sohn Zeugnis abgelegt hat. 10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in seinem eigenen Fall. Wer nicht an Gott glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das gegebene Zeugnis glaubt, das Gott als Zeugnis über seinen Sohn gegeben hat. 11 Und darin besteht das gegebene Zeugnis, daß Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. 12 Wer den Sohn hat, hat dieses Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat dieses Leben nicht.

13 Ich schreibe euch diese Dinge, damit ihr wißt, daß ihr ewiges Leben habt, ihr, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt. 14 Und dies ist die Zuversicht, die wir ihm gegenüber haben, daß er uns hört, ungeachtet dessen, was wir gemäß seinem Willen bitten. 15 Und wenn wir wissen, daß er uns in dem, worum immer wir bitten, hört, wissen wir, daß wir die erbetenen Dinge haben werden, da wir sie von ihm erbeten haben.

16 Wenn jemand seinen Bruder beim Begehen einer Sünde erblickt, die nicht den Tod nach sich zieht, so wird er bitten, und er wird ihm Leben geben, ja denen, die nicht so sündigen, daß sie sich den Tod zuziehen. Es gibt eine Sünde, die den Tod nach sich zieht. Nicht daß er diese Sünde betreffend bitten soll, sage ich ihm. 17 Jede Ungerechtigkeit ist Sünde, und doch gibt es eine Sünde, die nicht den Tod nach sich zieht.

18 Wir wissen, daß jeder, der aus Gott geboren worden ist, nicht Sünde treibt, sondern der aus Gott Geborene wacht über ihn, und der Böse bemächtigt sich seiner nicht. 19 Wir wissen, daß wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist. 20 Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist, und er hat uns verstandesmäßig befähigt, den Wahrhaftigen zu erkennen. Und wir sind in Gemeinschaft mit dem Wahrhaftigen durch seinen Sohn Jesus Christus. Dies ist der wahre Gott und ewiges Leben. 21 Kindlein, hütet euch vor Götzen.

Jule | 12.23.09 | 1. Johannes, Text in der Bibel | 14 Comments |