Offenbarung 10 – 12

Kapitel 10

Und ich sah einen anderen starken Engel vom Himmel herabkommen, umhüllt mit einer Wolke, und ein Regenbogen war über seinem Haupt, und sein Gesicht war wie die Sonne, und seine Füße waren wie Feuersäulen, 2 und in seiner Hand hatte er eine kleine geöffnete Buchrolle. Und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer, seinen linken aber auf die Erde, 3 und er schrie mit lauter Stimme, so als ob ein Löwe brüllt. Und als er schrie, erhoben die sieben Donner ihre eigenen Stimmen.

4 Als nun die sieben Donner redeten, war ich im Begriff zu schreiben; aber ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: „Versiegle die Dinge, die die sieben Donner redeten, und schreib sie nicht auf.“ 5 Und der Engel, den ich auf dem Meer und auf der Erde stehen sah, erhob seine rechte Hand zum Himmel, 6 und bei dem, der da lebt für immer und ewig, der den Himmel und das, was darin ist, und die Erde und das, was darauf ist, und das Meer und das, was darin ist, erschaffen hat, schwor er: „Es wird keine Verzögerung mehr geben, 7 sondern in den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er daran ist, seine Trompete zu blasen, wird das heilige Geheimnis Gottes gemäß der guten Botschaft, die er seinen eigenen Sklaven, den Propheten, verkündet hat, tatsächlich vollendet sein.“

8 Und die Stimme, die ich aus dem Himmel hörte, redet wieder mit mir und spricht: „Geh, nimm die geöffnete Buchrolle, die sich in der Hand des Engels befindet, der auf dem Meer und auf der Erde steht.“ 9 Und ich ging zu dem Engel hin und sagte ihm, er solle mir die kleine Buchrolle geben. Und er sprach zu mir: „Nimm sie, und iß sie auf, und sie wird deinen Bauch bitter machen, aber in deinem Mund wird sie süß sein wie Honig.“ 10 Und ich nahm die kleine Buchrolle aus der Hand des Engels und aß sie auf, und in meinem Mund war sie süß wie Honig; aber als ich sie aufgegessen hatte, wurde mein Bauch bitter gemacht. 11 Und sie sagen zu mir: „Du mußt wieder prophezeien über Völker und Nationen und Zungen und viele Könige.“

Kapitel 11

Und es wurde mir ein Rohr gegeben, einem Stab gleich, als er sprach: „Steh auf, und miß das Tempel[heiligtum] Gottes und den Altar und die darin Anbetenden. 2 Aber was den Vorhof außerhalb des Tempel[heiligtums] betrifft, wirf ihn hinaus und miß ihn nicht, denn er ist den Nationen gegeben worden, und sie werden die heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang niedertreten. 3 Und ich will meine zwei Zeugen tausendzweihundertsechzig Tage mit Sacktuch bekleidet prophezeien lassen.“ 4 Diese sind [versinnbildlicht durch] die zwei Olivenbäume und die zwei Leuchter und stehen vor dem Herrn der Erde.

5 Und wenn ihnen jemand schaden will, geht Feuer von ihrem Mund aus und verzehrt ihre Feinde; und sollte ihnen jemand schaden wollen, so muß er auf diese Weise getötet werden. 6 Diese haben die Gewalt, den Himmel zu verschließen, damit während der Tage, da sie prophezeien, kein Regen falle, und sie haben Gewalt über die Wasser, um sie in Blut zu verwandeln, und die Erde mit jeder Art von Plagen zu schlagen, sooft sie [es] wünschen.

7 Und wenn sie ihr Zeugnisgeben beendet haben, wird das wilde Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, Krieg mit ihnen führen und sie besiegen und sie töten. 8 Und ihre Leichname werden auf der breiten Straße der großen Stadt liegen, die in geistigem Sinne Sodom und Ägypten genannt wird, wo auch ihr Herr an den Pfahl gebracht wurde. 9 Und [Leute] von den Völkern und Stämmen und Zungen und Nationen werden ihre Leichname dreieinhalb Tage lang anschauen, und sie lassen nicht zu, daß ihre Leichname in eine Gruft gelegt werden. 10 Und die, die auf der Erde wohnen, freuen sich über sie und sind froh, und sie werden einander Gaben senden, weil diese zwei Propheten die, die auf der Erde wohnen, quälten.

11 Und nach den dreieinhalb Tagen kam von Gott her Geist des Lebens in sie, und sie stellten sich auf ihre Füße, und große Furcht befiel die, die sie sahen. 12 Und sie hörten eine laute Stimme aus dem Himmel zu ihnen sagen: „Kommt hierherauf.“ Und sie gingen in der Wolke in den Himmel hinauf, und ihre Feinde sahen sie. 13 Und in jener Stunde ereignete sich ein großes Erdbeben, und ein Zehntel der Stadt fiel; und siebentausend Personen wurden durch das Erdbeben getötet, und die übrigen gerieten in Furcht und verherrlichten den Gott des Himmels.

14 Das zweite Wehe ist vorbei. Siehe! Das dritte Wehe kommt eilends.

15 Und der siebte Engel blies seine Trompete. Und es geschahen laute Stimmen im Himmel, die sprachen: „Das Königreich der Welt ist das Königreich unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird für immer und ewig als König regieren.“

16 Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen auf ihr Angesicht und beteten Gott an 17 und sprachen: „Wir danken dir, Jehova Gott, du Allmächtiger, der ist und der war, weil du deine große Macht [an dich] genommen und als König zu regieren begonnen hast. 18 Aber die Nationen wurden zornig, und dein eigener Zorn kam und die bestimmte Zeit für die Toten, um gerichtet zu werden, und den Lohn zu geben deinen Sklaven, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und die zu verderben, die die Erde verderben.“

19 Und das Tempel[heiligtum] Gottes, das im Himmel ist, wurde geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel[heiligtum] gesehen. Und es entstanden Blitze und Stimmen und Donner und ein Erdbeben und ein großer Hagel.

Kapitel 12

Und ein großes Zeichen wurde im Himmel gesehen: eine Frau, umhüllt mit der Sonne, und der Mond war unter ihren Füßen, und eine Krone von zwölf Sternen war auf ihrem Haupt, 2 und sie war schwanger. Und sie schreit in ihren Wehen und Geburtsschmerzen.

3 Und ein anderes Zeichen wurde im Himmel gesehen, und siehe, ein großer, feuerfarbener Drache mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und auf seinen Köpfen sieben Diademe; 4 und sein Schwanz zieht ein Drittel der Sterne des Himmels fort, und er schleuderte sie zur Erde hinab. Und der Drache blieb vor der Frau stehen, die im Begriff war zu gebären, damit er, wenn sie geboren hätte, ihr Kind verschlingen könnte.

5 Und sie gebar einen Sohn, einen Männlichen, der alle Nationen mit eisernem Stab hüten soll. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu seinem Thron. 6 Und die Frau floh in die Wildnis, wo sie eine von Gott bereitete Stätte hat, damit man sie dort tausendzweihundertsechzig Tage ernähre.

7 Und Krieg brach aus im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und der Drache und seine Engel kämpften, 8 doch gewann er nicht die Oberhand, auch wurde für sie keine Stätte mehr im Himmel gefunden. 9 Und hinabgeschleudert wurde der große Drache – die Urschlange -, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; er wurde zur Erde hinabgeschleudert, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert. 10 Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen:

„Jetzt ist die Rettung und die Macht und das Königreich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus herbeigekommen, denn der Ankläger unserer Brüder ist hinabgeschleudert worden, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagt! 11 Und sie haben ihn wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses besiegt, und sie haben ihre Seele selbst angesichts des Todes nicht geliebt. 12 Darum seid fröhlich, ihr Himmel und ihr, die ihr darin weilt! Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er [nur] eine kurze Frist hat.“

13 Als nun der Drache sah, daß er zur Erde hinabgeschleudert worden war, verfolgte er die Frau, die das männliche Kind geboren hatte. 14 Aber der Frau wurden die beiden Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wildnis an ihre Stätte fliege; dort wird sie für eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit fern vom Angesicht der Schlange ernährt.

15 Und die Schlange spie aus ihrem Maul Wasser gleich einem Strom hinter der Frau her, um sie durch den Strom zu ertränken. 16 Aber die Erde kam der Frau zu Hilfe, und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Maul gespien hatte. 17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben.

Jule | 12.28.09 | Offenbarung, Text in der Bibel |

6 Comments »

  1. Jule

    Offenbarung 10 – 12

    Offenbarung 12:7-17

    Und Krieg brach aus im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und der Drache und seine Engel kämpften, 8 doch gewann er nicht die Oberhand, auch wurde für sie keine Stätte mehr im Himmel gefunden. 9 Und hinabgeschleudert wurde der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; er wurde zur Erde hinabgeschleudert, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert. 10 Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen:

    „Jetzt ist die Rettung und die Macht und das Königreich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus herbeigekommen, denn der Ankläger unserer Brüder ist hinabgeschleudert worden, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagt! 11 Und sie haben ihn wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses besiegt, und sie haben ihre Seele selbst angesichts des Todes nicht geliebt. 12 Darum seid fröhlich, ihr Himmel und ihr, die ihr darin weilt! Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er [nur] eine kurze Frist hat.“

    13 Als nun der Drache sah, daß er zur Erde hinabgeschleudert worden war, verfolgte er die Frau, die das männliche Kind geboren hatte. 14 Aber der Frau wurden die beiden Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wildnis an ihre Stätte fliege; dort wird sie für eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit fern vom Angesicht der Schlange ernährt.

    15 Und die Schlange spie aus ihrem Maul Wasser gleich einem Strom hinter der Frau her, um sie durch den Strom zu ertränken. 16 Aber die Erde kam der Frau zu Hilfe, und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Maul gespien hatte. 17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben.

    gibt uns das Wissen darum Mut und Kraft – um bis zum Schluss treu zu bleiben?

    Kommentar — 8. Januar 2010 @ 21:24

  2. Jule

    Offenbarung 10 – 12

    Offenbarung 10:4

    Als nun die sieben Donner redeten, war ich im Begriff zu schreiben; aber ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: „Versiegle die Dinge, die die sieben Donner redeten, und schreib sie nicht auf.“

    Erinnert an Daniel 12:4

    Und was dich betrifft, o Daniel, halte die Worte geheim, und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes. Viele werden umherstreifen, und die [wahre] Erkenntnis wird überströmend werden.“

    Und wird hier auch als Querverweis angegeben

    Was bedeutet es, dass er es nicht aufschreiben sollte? Im Offenbarungs-Buch heißt es hierzu auszugsweise:

    Doch horch! Eine weitere Stimme ertönt. Sie gebietet etwas, was Johannes merkwürdig vorkommen muß: „Als nun die sieben Donner redeten, war ich im Begriff zu schreiben; aber ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: ‚Versiegle die Dinge, die die sieben Donner redeten, und schreib sie nicht auf‘ “ (Offenbarung 10:4). Johannes muß genauso darauf bedacht gewesen sein, die donnerähnlichen Botschaften zu hören und niederzuschreiben, wie die Johannes-Klasse heute gespannt darauf gewartet hat, daß Jehova seine Vorsätze enthüllte, damit sie veröffentlicht werden konnten. Zu solchen Enthüllungen kommt es aber nur zu Jehovas bestimmter Zeit (Lukas 12:42; siehe ferner Daniel 12:8, 9).

    Im WT vom 15.10.1988 finden wir auszugsweise folgendes:

    16 Gemäß Offenbarung 10:3, 4 sagt Johannes, daß er die Stimme der „sieben Donner“ hörte. Er wollte das Gehörte niederschreiben, doch hörte er, wie er berichtet, „eine Stimme aus dem Himmel sagen: ‚Versiegle die Dinge, die die sieben Donner redeten, und schreib sie nicht auf.‘ “ Offensichtlich war noch nicht die Zeit gekommen, diesen Aufschluß zu enthüllen. Johannes wurde statt dessen angewiesen, die kleine Buchrolle zu nehmen und zu essen. Die sieben Donner stellen anscheinend eine vollständige Äußerung der Vorsätze Jehovas dar (Psalm 29:3; Johannes 12:28, 29; Offenbarung 4:5). Als die gesalbten Christen im Jahre 1919, bildlich gesprochen, die kleine Buchrolle aßen, war für sie nicht die Zeit gekommen, Jehovas Vorsätze vollständig zu verstehen. (Vergleiche Daniel 12:8, 9.) Doch sie drängten mit dem Verständnis, über das sie verfügten, furchtlos voran und erwiesen sich weiterer Erleuchtung als würdig.

    17 Im Laufe der Jahre wurde ihnen ein immer deutlicheres Verständnis des Willens Jehovas gewährt. Sie verstanden zum Beispiel, daß die in einem Gleichnis Jesu erwähnten Schafe bereits vor Harmagedon von den Böcken getrennt werden (Matthäus 25:31-46). Sie erkannten, daß die Geburt des Königreiches im Jahre 1914 eine Erfüllung von Offenbarung, Kapitel 12 war. Sie erlangten ein besseres Verständnis der Bedeutung des Namens Jehovas und erfuhren, um wen es sich bei der in Offenbarung, Kapitel 7 erwähnten großen Volksmenge tatsächlich handelt. Welch eine Zuversicht dem Volk Gottes durch diese fortschreitenden Offenbarungen doch eingeflößt wurde! (Sprüche 4:18; 2. Petrus 1:19).

    18 Gleichzeitig übertrug Jehova seinen irdischen Dienern außergewöhnliche Dienstvorrechte. In einer erhabenen Vision sah Johannes Engel, die eine ewige gute Botschaft für die Menschheit verkündigten, den Sturz Groß-Babylons bekanntmachten und davor warnten, das Kennzeichen des Tieres anzunehmen (Offenbarung 14:6-10). Zweifellos werden diese göttlichen Dienstvorrechte unter der Aufsicht von Engeln wahrgenommen, doch eigentlich sind es Menschen auf der Erde, das heißt Jehovas Zeugen, die der Menschheit diese Botschaften ausrichten. Johannes sah auch, daß Jesus die „Ernte der Erde“ einbrachte (Offenbarung 14:14-16). Dieses Ernten erfolgt jedoch durch das von Jesu irdischen Untertanen durchgeführte Werk der Verkündigung des Königreiches und des Jüngermachens (Matthäus 24:14; 28:19, 20). Welch ein Zeichen der Gunst, mit den Engeln und mit Jesus Christus an Dienstvorrechten von so enormer Bedeutung teilzuhaben! Dadurch fühlen wir uns wirklich in Harmonie mit Jehovas großer unsichtbarer, himmlischer Organisation treuer Geistgeschöpfe.

    *** fm Kap. 18 S. 297-298 Abs. 10-12 „Es wird keine Verzögerung mehr sein“ ***

    Die „sieben Donner“ waren nicht lediglich ein Rollen, sondern sie übermittelten eine Botschaft, die Johannes verstand. Damit nichts Wichtiges verloren ginge, war er im Begriff, die donnernde Botschaft aufzuschreiben.

    11 Eine Stimme, nicht von dem „starken Engel“, sondern vom Himmel, hinderte ihn jedoch daran. Johannes erklärt: „Als nun die sieben Donner redeten, war ich im Begriff zu schreiben; aber ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: ,Halte die Dinge geheim, welche die sieben Donner redeten, und schreibe sie nicht auf.‘ “ Es war damals nicht die Zeit zu schreiben, sondern es war vielmehr die Zeit dafür, daß der Apostel Johannes den Inhalt der ‘kleinen geöffneten Buchrolle’ in sich aufnahm. Es ist wohlbekannt, daß viele von einem Mann, der häufig das Buch der Offenbarung kommentierte, nämlich von dem ersten Präsidenten der Watch Tower Bible & Tract Society, Charles Taze Russell, erwarteten, daß er seine Erklärung des vollständigen Buches der Offenbarung schrieb. Bevor er dies aber tun konnte, starb er, zwei Jahre nach dem Ende der Zeiten der Heiden, nämlich am 31. Oktober 1916. Im folgenden Jahr, im Juli 1917, veröffentlichte die Gesellschaft unter ihrem zweiten Präsidenten, Joseph F. Rutherford, in Englisch das Buch Das vollendete Geheimnis, in dem ein ausführlicher Kommentar zur gesamten Offenbarung dargelegt wurde, der sich weitgehend auf die früheren Schriften von C. T. Russell stützte.

    12 Im Laufe der Zeit erwies sich das Buch Das vollendete Geheimnis als unbefriedigend, denn es war geschrieben und herausgegeben worden, bevor sich viele entscheidende Teile des Buches der Offenbarung erfüllten, um ein richtiges Verständnis zu ermöglichen. Obwohl also ein Versuch unternommen wurde, Gehörtes niederzuschreiben, brach das Buch Das vollendete Geheimnis nicht das Geheimnis irgendwelcher „sieben Donner“, die „ihre eigenen Stimmen“ erhoben hatten. (Offenbarung 10:3) Es war daher eine Zeit, darauf zu warten, daß ein genaues Verständnis ermöglicht würde, und in der Zwischenzeit aus der Hand Jehovas Gottes durch Vermittlung seines verherrlichten Sohnes, Jesu Christi, geistige Erkenntnis in sich aufzunehmen. Dies geschah.

    also ging es nicht darum, dass Johannes „ein Geheimnis bewahren sollte“ – sondern dass in dem Moment gerade nicht die Zeit war, durch Schreiben abgelenkt zu sein, sondern dass er sich voll und ganz auf das konzentrieren sollte, was Jesus ihm sagte und zeigte!

    Kommentar — 3. Januar 2012 @ 21:48

  3. Jule

    Offenbarung 11:18

    Die Völker haben sich im Zorn von dir abgewandt. Darum trifft sie jetzt dein Zorn. Die Zeit des Gerichts ist gekommen, und die Toten wirst du richten. Allen wirst du ihren Lohn geben: deinen Dienern, den Propheten, allen, die dir gehören und Ehrfurcht vor dir haben, den Großen wie den Kleinen. Ohne Ausnahme wirst du alle vernichten, die unsere Erde ins Verderben gestürzt haben

    bei uns in der NW-Übersetzung heißt es „um die zu verderben, die die Erde verderben“ und wird oft in dem Zusammehang angeführt, dass die Menschen achtsam mit der Schöpfung umgehen sollten, weil Jehova daran interessiert ist. Wie drücken es andere Übersetzungen aus?

    Luther:

    und zu verderben, die die Erde verderbt haben

    Elberfelder:

    und die zu verderben, welche die Erde verderben

    Albrecht NT und Psalmen:

    und wo du über die Verderben bringst, die die Welt verderben

    Neue-Genfer-Übersetzung:

    Aber die, die die Erde zugrunde richten,werden nun selbst zugrunde gerichtet werden

    Schlachter:

    und dass du die verdirbst , welche die Erde verderben!

    Wie wir sehen, ist es eine ernste Angelegenheit, wie wir mit unserer Erde umgehen. Wie Jehova bereits zu Adam und Eva sagte, sollten sie sich die Tiere und die Erde unterwerfen, was aber nicht bedeuten sollte, dass sie Raubbau damit betreiben konnten. Denn sie sollten den Garten bebauen und pflegen.

    Gehen wir also pfelglich mit unserer Erde um. Wir haben nur die Eine und Jehova wird eher die Menschen verderben, als dass er zulässt, dass wir die Erde völlig zerstören.

    Schon allein dies ist mit ein Beweis dafür, dass wir am Ende der Zeiten leben – denn die Menschen sind gerade dabei, hier alles kaputt zu machen…

    Kommentar — 3. Januar 2012 @ 21:50

  4. Jule

    Offenbarung 10 – 12

    Offenbarung 10 – die kleine bittere Buchrolle und unsere Aufgabe, das Wort Gottes zu verkündigen

    Der Engel mit der kleinen Buchrolle
    1 Dann sah ich, wie ein mächtiger Engel – ein anderer ´als der, den ich zuvor gesehen hatte` – vom Himmel herabkam. Der Engel war in eine Wolke gehüllt, über seinem Kopf stand ein Regenbogen, sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Beine sahen aus wie Säulen aus Feuer. 2 Er hielt eine kleine geöffnete Buchrolle in der Hand. Seinen rechten Fuß setzte er auf das Meer und den linken auf das Festland. 3 Mit einer gewaltigen Stimme, die wie das Brüllen eines Löwen klang, rief er etwas. Kaum hatte er geendet, ließen die sieben Donner ihre ´dröhnenden` Stimmen hören. 4 Als es wieder still war, wollte ich aufschreiben, was die sieben Donner gesagt hatten. Doch da hörte ich eine Stimme aus dem Himmel rufen: »Betrachte das, was die sieben Donner gesagt haben, als versiegelt ; schreibe es nicht auf

    5 Nun erhob der Engel, den ich ´mit dem einen Fuß` auf dem Meer und ´mit dem anderen Fuß` auf dem Land stehen sah, seine rechte Hand zum Himmel 6 und rief: »Ich schwöre bei dem, der in alle Ewigkeit lebt und der alles erschaffen hat – den Himmel und alles, was im Himmel ist, die Erde und alles, was auf der Erde ist, das Meer und alles, was im Meer ist; ich schwöre, dass es keinen Aufschub mehr geben wird ! 7 Denn wenn der siebte Engel auftreten und seine Posaune blasen wird, wird Gottes Plan, dieses große Geheimnis, zur Vollendung kommen. Alles, was Gott seinen Dienern, den Propheten, angekündigt hat, wird dann erfüllt sein. «

    8 Daraufhin sprach die Stimme aus dem Himmel, die ich eben schon gehört hatte, ein zweites Mal zu mir. Sie sagte: »Geh zu dem Engel, der auf dem Meer und auf dem Land steht, und lass dir von ihm die kleine geöffnete Buchrolle geben, die er in seiner Hand hält!« 9 Ich ging zu dem Engel und bat ihn, mir die Buchrolle zu geben. »Nimm sie und iss sie!«, sagte er. »Der Magen wird sich dir zusammenziehen, so bitter ist sie ; aber solange du sie im Mund hast, wird sie süß sein wie Honig.« 10 Ich nahm die Buchrolle aus seiner Hand und aß sie. Und ´wirklich,` als ich sie im Mund hatte, war sie süß wie Honig; aber als ich sie hinuntergeschluckt hatte, war sie so bitter, dass sich mir der Magen zusammenzog .

    11 Danach wurde mir gesagt: »Du wirst noch mehr verkünden müssen – prophetische Worte über zahlreiche Völker, über Menschen verschiedenster Sprachen und Kulturen und über viele Könige.«

    musste nicht auch Hesekiel eine Buchrolle essen, die sich als bitter erwies?

    Und du, o Menschensohn, höre, was ich zu dir rede. Werde nicht rebellisch wie das rebellische Haus. Öffne deinen Mund und iß, was ich dir gebe.“

    9 Und ich sah dann, und siehe, da war eine Hand ausgestreckt nach mir, und siehe, darin war eine Buchrolle. 10 Und er breitete sie allmählich vor mir aus, und sie war auf der Vorderseite und auf der Rückseite beschrieben; und es waren Totenklagelieder und Jammer und Wehklage darin geschrieben.
    Hesekiel 2:8-10

    wie wir in dem Artikel „Das Wort Gottes mit Freimut reden“ sehen, betrifft dieses „Essen der bitteren Buchrolle“ auch uns und unser Werk des Verkündigens

    Kommentar — 30. Dezember 2012 @ 00:36

  5. Jule

    Offenbarung 11 – wer sind die beiden Zeugen?

    Die beiden Zeugen Gottes
    1 Nun wurde mir ein Stab aus Schilfrohr gegeben, wie man ihn zum Messen verwendet. »Geh und miss den Tempel Gottes aus, auch den Altar«, sagte ´eine Stimme` zu mir, »und ´zähl` die Menschen, die im Tempel anbeten! 2 Aber lass beim Vermessen den äußeren Vorhof des Tempels aus, denn er ist den heidnischen Völkern preisgegeben worden, und sie werden die heilige Stadt unterwerfen und zweiundvierzig Monate lang besetzt halten .«

    3 »Doch werde ich«, ´fuhr die Stimme fort,` »meine beiden Zeugen zu ihnen schicken , und sie werden ´während dieser ganzen Zeit` – tausendzweihundertsechzig Tage lang -, in Sacktuch gehüllt, als Propheten ´unter ihnen` auftreten.«

    4 Diese beiden Zeugen sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, ´von denen es in der Schrift heißt, dass` sie vor dem Herrn stehen, dem Herrscher über die ganze Erde . 5 Wenn jemand versucht, ihnen etwas anzutun, wird Feuer aus ihrem Mund kommen und ihn vernichten. So wird es allen ihren Feinden ergehen ; jeder, der ihnen etwas antun will, wird auf diese Weise umkommen. 6 Sie haben die Macht, den Himmel zu verschließen, sodass während der Zeit, in der sie als Propheten auftreten, kein Regen fällt. Sie haben auch die Macht, die Gewässer in Blut zu verwandeln. Sooft sie es wollen, können sie jedes nur erdenkliche Unheil über die Erde hereinbrechen lassen.

    7 Wenn sie ihren Auftrag als Zeugen ´Gottes` erfüllt haben, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, gegen sie kämpfen. Es wird sie besiegen und umbringen. 8 Ihre Leichen ´wird man` in der großen Stadt auf offener Straße ´liegen lassen`, in derselben Stadt, in der schon ihr Herr gekreuzigt wurde und die – was symbolisch zu verstehen ist – Sodom oder auch Ägypten heißt. 9 Während dreieinhalb Tagen werden sich Menschen aus den verschiedensten Völkern und Stämmen, Menschen unterschiedlichster Sprache und Kultur am Anblick der beiden Toten weiden , und man wird es niemand erlauben, sie zu bestatten . 10 Überall auf der Welt werden die Menschen jubeln und Freudenfeste feiern und sich gegenseitig Geschenke senden, denn diese beiden Propheten hatten ihnen das Leben zur Qual gemacht.

    11 Doch nach den dreieinhalb Tagen wird der Lebenshauch Gottes in sie zurückkehren , und zum größten Entsetzen aller, die das miterleben, werden sie ´plötzlich wieder lebendig werden und` aufstehen. 12 Aus dem Himmel werden sie eine mächtige Stimme hören, die ihnen zuruft : »Kommt hier herauf!« Daraufhin werden sie vor den Augen ihrer Feinde in einer Wolke in den Himmel emporgehoben werden . 13 Im selben Augenblick wird ein heftiges Erdbeben ´die Stadt` erschüttern. Ein Zehntel der Gebäude wird einstürzen, und siebentausend Menschen werden den Tod finden. Zutiefst erschrocken werden dann die Überlebenden dem Gott, der im Himmel thront, die Ehre erweisen, ´die ihm gebührt`.
    14 Das zweite Unheil, das der Wehruf angekündigt hat, ist vorüber; doch das dritte steht unmittelbar bevor.

    Die siebte Posaune: Die Herrschaft Gottes und des Messias

    15 Nun blies der siebte Engel seine Posaune. Daraufhin erklang im Himmel ein mächtiger, vielstimmiger Jubelgesang :
    »Jetzt gehört die Herrschaft über die Welt ´endgültig` unserem Herrn und dem, den er als König eingesetzt hat – Christus . Ja, ´unser Herr` wird für immer und ewig regieren.«

    16 Die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, warfen sich vor ihm nieder und beteten ihn an. 17 Sie riefen:
    »Herr und Gott, du allmächtiger Herrscher, der du bist und der du warst, dir gilt unser Dank! Denn nun hast du deine große Macht unter Beweis gestellt und hast die Herrschaft angetreten. 18 Die Völker hatten sich im Zorn gegen dich erhoben, aber jetzt entlädt sich dein Zorn über sie. Die Zeit ist gekommen, wo über die Toten Gericht gehalten wird und wo deine Diener, die Propheten, ihren Lohn erhalten und mit ihnen alle, die zu deinem heiligen Volk gehören und sich dir in Ehrfurcht unterstellen, Kleine und Große.
    Aber die, die die Erde zugrunde richten, werden nun selbst zugrunde gerichtet werden.«

    19 Dann öffnete sich der Tempel Gottes im Himmel, und die Bundeslade , die im Tempel steht, wurde sichtbar. Blitze zuckten auf, begleitet von Donnergrollen und Donnerschlägen, die Erde bebte, und ein furchtbarer Hagelsturm ging ´über die Erde` nieder.

     

    in dem Buch „Die Offenbarung – ihr großartiger Höhepunkt ist nahe“ finden wir zu diesen beiden Zeugen folgendes:

    Kapitel 25
    Die Wiederbelebung der zwei Zeugen

    BEVOR das zweite Wehe endgültig vorbei ist, wird Johannes von dem starken Engel aufgefordert, an einer weiteren prophetischen Darstellung teilzunehmen, diesmal in Verbindung mit dem Tempel (Offenbarung 9:12; 10:1). Johannes berichtet darüber folgendes: „Und es wurde mir ein Rohr gegeben, einem Stab gleich, als er sprach: ‚Steh auf, und miß das Tempelheiligtum Gottes und den Altar und die darin Anbetenden‘ “ (Offenbarung 11:1).

    Das Tempelheiligtum

    2 Der hier erwähnte Tempel kann kein buchstäblicher Tempel in Jerusalem sein, da der letzte Tempel dort im Jahre 70 u. Z. von den Römern zerstört wurde. Der Apostel Paulus wies jedoch schon vor der Zerstörung dieses Tempels auf die Entstehung eines anderen Tempelheiligtums hin, das bis heute bestehen sollte. Es handelte sich dabei um den großen geistigen Tempel, das Gegenbild der Stiftshütte und der späteren Tempel in Jerusalem, die als prophetische Vorbilder gedient hatten. Dieser Tempel ist ‘das wahre Zelt, das Jehova aufschlug und nicht ein Mensch’, und sein Hoherpriester ist Jesus, von dem Paulus sagte, er habe sich bereits „zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln gesetzt“. Das Allerheiligste dieses Tempels ist die Stätte der Gegenwart Jehovas im Himmel (Hebräer 8:1, 2; 9:11, 24).

    3 Gemäß der Erklärung des Apostels Paulus stellt der Vorhang der Stiftshütte, der das Allerheiligste vom Heiligen trennte, Jesu Fleisch dar. Als Jesus sein Leben opferte, wurde dieser Vorhang entzweigerissen, was zeigte, daß das Fleisch für Jesus keine Schranke mehr war, die ihm den Eingang zu Jehovas Gegenwart im Himmel versperrte. Aufgrund des Opfers Jesu sollten zur bestimmten Zeit auch seine gesalbten Unterpriester, die in Treue sterben würden, in den Himmel eingehen (Matthäus 27:50, 51; Hebräer 9:3; 10:19, 20). Paulus macht ferner darauf aufmerksam, daß die Tieropfer, die in der Stiftshütte ständig dargebracht wurden, auf das eine Opfer des vollkommenen menschlichen Lebens Jesu hinwiesen. Der Opferaltar im Vorhof stellte die dem Willen Jehovas entsprechende Vorkehrung zur Annahme des Opfers Jesu dar, aus dem die „vielen“ Nutzen zogen — zunächst die Gesalbten und später die anderen Schafe —, ‘die ihn zu ihrer Rettung ernstlich erwarteten’ (Hebräer 9:28; 10:9, 10; Johannes 10:16).

    4 Aus diesem göttlich inspirierten Aufschluß können wir folgern, daß das Heilige in der Stiftshütte einen heiligen Zustand versinnbildlicht, in dem sich zunächst Christus befand und sich dann auch die gesalbten Glieder der königlichen Priesterschaft, die 144 000, befinden, während ihres Daseins auf der Erde, vor dem Durchgehen „durch den Vorhang“ (Hebräer 6:19, 20; 1. Petrus 2:9). Es veranschaulicht treffend, daß Gott sie als seine geistigen Söhne angenommen hat, wie er Jesus nach seiner Taufe im Jordan (29 u. Z.) als seinen Sohn anerkannte (Lukas 3:22; Römer 8:15). Und wie verhält es sich mit dem inneren Vorhof — der einzige Teil der Stiftshütte, den die nichtpriesterlichen Israeliten sehen konnten, und die Stätte, wo die Opfer dargebracht wurden? Er stellt den vollkommenen Zustand des Menschen Jesus dar, der es ihm ermöglichte, sein Leben zugunsten der Menschheit zu opfern. Er versinnbildlicht auch den gerechten Zustand, dessen sich die gesalbten Nachfolger Jesu als Heilige aufgrund seines Opfers zugerechnetermaßen erfreuen, solange sie auf der Erde sind (Römer 1:7; 5:1).

    Das Tempelheiligtum messen

    5 Johannes wird aufgefordert, „das Tempelheiligtum Gottes und den Altar und die darin Anbetenden“ zu messen. Was ist damit gemeint? In Prophezeiungen der Hebräischen Schriften steht das Messen als Gewähr dafür, daß durch die Anwendung von Jehovas vollkommenen Maßstäben Gerechtigkeit — gemildert durch Barmherzigkeit — geübt wird. In den Tagen des schlechten Königs Manasse bedeutete das vorhergesagte Messen der Stadt Jerusalem für sie ein unabänderliches Vernichtungsurteil (2. Könige 21:13; Klagelieder 2:8). Später, als Jeremia sah, daß Jerusalem gemessen wurde, war dies jedoch eine Bestätigung, daß die Stadt wieder aufgebaut werden würde (Jeremia 31:39; siehe ferner Sacharja 2:2-8). Ebenso bot die ausgedehnte und genaue Messung des Tempels, den Hesekiel in einer Vision sah, den im Babylonischen Exil lebenden Juden die Gewähr dafür, daß die wahre Anbetung in ihrer Heimat wiederhergestellt werden würde. Sie sollten angesichts ihrer Vergehungen auch daran erinnert werden, daß sie sich künftig an Gottes heilige Maßstäbe zu halten hatten (Hesekiel 40:3, 4; 43:10).

    6 Demnach ist die an Johannes gerichtete Aufforderung, das Tempelheiligtum und die darin anbetenden Priester zu messen, ein Zeichen dafür, daß nichts die Vorsätze Jehovas in bezug auf die Tempeleinrichtung und die, die damit verbunden sind, durchkreuzen kann und daß die Verwirklichung dieser Vorsätze bald ihren Höhepunkt erreicht. Da jetzt alle Dinge den Füßen des starken Engels Jehovas unterworfen worden sind, ist es an der Zeit, daß „der Berg des Hauses Jehovas fest gegründet“ wird „über dem Gipfel der Berge“ (Jesaja 2:2-4). Jehovas reine Anbetung muß nach Jahrhunderten des Abfalls der Christenheit hoch erhoben werden. Außerdem ist für die treuen Brüder Jesu, die gestorben sind, die Zeit gekommen, auferweckt zu werden, um in „das Hochheilige“ einzugehen (Daniel 9:24; 1. Thessalonicher 4:14-16; Offenbarung 6:11; 14:4). Und die letzten noch auf der Erde lebenden versiegelten „Sklaven unseres Gottes“ müssen nach den göttlichen Maßstäben gemessen werden, um als geistgezeugte Söhne Gottes für immer ihre Stellung in der Tempeleinrichtung einnehmen zu können. Die Johannes-Klasse kennt diese heiligen Maßstäbe heute genau und ist entschlossen, ihnen zu entsprechen (Offenbarung 7:1-3; Matthäus 13:41, 42; Epheser 1:13, 14; vergleiche Römer 11:20).

    Das Niedertreten des Vorhofs

    7 Warum durfte Johannes aber den Vorhof nicht messen? Er sagt es uns mit folgenden Worten: „Aber was den Vorhof außerhalb des Tempelheiligtums betrifft, wirf ihn hinaus und miß ihn nicht, denn er ist den Nationen gegeben worden, und sie werden die heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang niedertreten“ (Offenbarung 11:2). Wir haben festgestellt, daß der innere Vorhof den gerechten Zustand der geistgezeugten Christen auf der Erde darstellt. Wie wir noch sehen werden, sind hier die buchstäblichen 42 Monate gemeint, die vom Oktober 1914 bis in das Jahr 1918 hinein dauerten und in denen alle, die sich zum Christentum bekannten, einer schweren Prüfung unterzogen wurden. Hielten sie sich während jener Kriegsjahre alle an Jehovas gerechte Maßstäbe? Die meisten nicht. Die Geistlichkeit der Christenheit als Ganzes zog den Nationalismus dem Gehorsam gegenüber dem göttlichen Gesetz vor. Auf beiden Seiten der kriegführenden Parteien, die größtenteils der Christenheit angehörten, trieb die Geistlichkeit die jungen Männer durch ihre Predigten in die Schützengräben. Millionen fanden den Tod. Zu der Zeit, als das Gericht beim Hause Gottes anfing (1918), waren auch die Vereinigten Staaten an diesem blutigen Krieg beteiligt, und die Geistlichkeit der ganzen Christenheit hatte sich eine Blutschuld aufgeladen, die immer noch nach göttlicher Rache schreit (1. Petrus 4:17). Sie ist für immer, ja unwiderruflich „hinausgeworfen“ worden (Jesaja 59:1-3, 7, 8; Jeremia 19:3, 4).

    8 Wie verhielt es sich aber mit der kleinen Gruppe der Bibelforscher? Sollten sie im Jahre 1914 sogleich in bezug auf ihr Festhalten an göttlichen Maßstäben „gemessen“ werden? Nein. Wie die angeblichen Christen der Christenheit sollten auch sie geprüft werden. Sie wurden ‘hinausgeworfen und den Nationen gegeben’, was für sie eine schwere Prüfung und Verfolgung mit sich brachte. Viele von ihnen hatten erkannt, daß sie nicht ausziehen durften, um ihre Mitmenschen zu töten, aber sie wußten doch noch nicht so recht, was christliche Neutralität bedeutet (Micha 4:3; Johannes 17:14, 16; 1. Johannes 3:15). Unter dem Druck der Nationen machten einige Zugeständnisse.

    9 Inwiefern wurde aber die heilige Stadt von den Nationen niedergetreten? Offensichtlich ist mit dieser Stadt nicht das Jerusalem gemeint, das über 25 Jahre vor der Niederschrift der Offenbarung zerstört worden war. Nein, die heilige Stadt ist das Neue Jerusalem, das in der Offenbarung später beschrieben und das gegenwärtig auf der Erde durch den Überrest der gesalbten Christen im inneren Vorhof des Tempels vertreten wird. Mit der Zeit werden auch sie zu einem Teil der heiligen Stadt werden. Das Niedertreten dieser Christen ist somit gleichbedeutend mit dem Niedertreten der Stadt selbst (Offenbarung 21:2, 9-21).

    Die zwei Zeugen

    10 Selbst als diese Loyalgesinnten niedergetreten wurden, hörten sie nicht auf, treue Zeugen Jehovas zu sein. Deshalb heißt es in der Prophezeiung weiter: „ ‚Und ich will meine zwei Zeugen tausendzweihundertsechzig Tage mit Sacktuch bekleidet prophezeien lassen.‘ Diese sind versinnbildlicht durch die zwei Olivenbäume und die zwei Leuchter und stehen vor dem Herrn der Erde“ (Offenbarung 11:3, 4, „Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift — mit Studienverweisen“).

    11 Diese treuen gesalbten Christen mußten Ausharren bekunden, denn sie sollten „mit Sacktuch bekleidet“ prophezeien. Was bedeutete das? In biblischen Zeiten versinnbildlichte Sacktuch oft Trauer. Mit Sacktuch bekleidet zu sein war ein Zeichen dafür, daß man vor Kummer oder Leid niedergedrückt war (1. Mose 37:34; Hiob 16:15, 16; Hesekiel 27:31). Sacktuch wird mit den unheilkündenden oder betrüblichen Botschaften, die Gottes Propheten verkündigen mußten, in Verbindung gebracht (Jesaja 3:8, 24-26; Jeremia 48:37; 49:3). Das Tragen von Sacktuch konnte auch Demut oder Reue aufgrund einer göttlichen Warnung andeuten (Jona 3:5). Das Sacktuch, mit dem die zwei Zeugen bekleidet waren, scheint auf ihr demütiges Ausharren im Ankündigen der Urteilssprüche Jehovas hinzudeuten. Sie waren Zeugen, die seinen Tag der Rache verkündigten, der für die Nationen Trauer mit sich bringen würde (5. Mose 32:41-43).

    12 Die Johannes-Klasse mußte diese Botschaft während einer bestimmten Zeit predigen, und zwar 1 260 Tage oder 42 Monate — ebensolang, wie die heilige Stadt niedergetreten werden sollte. Die Länge dieses Zeitabschnitts ist offenbar buchstäblich aufzufassen, da sie auf zwei verschiedene Arten angegeben wird, zuerst in Monaten und dann in Tagen. Gleichzeitig mit dem Beginn des Tages des Herrn begannen die dreieinhalb Jahre, in denen Gottes Diener all die bitteren Erfahrungen durchmachten, die in den obigen Versen vorhergesagt wurden, das heißt die Zeitspanne vom Ausbruch des Ersten Weltkrieges in der zweiten Hälfte des Jahres 1914 bis zur ersten Hälfte des Jahres 1918 (Offenbarung 1:10). Sie predigten eine „Sacktuch“-Botschaft, die Botschaft von Jehovas Urteil über die Christenheit und die Welt.

    13 Daß sie durch zwei Zeugen versinnbildlicht wurden, ist für uns eine Bestätigung, daß ihre Botschaft der Wahrheit entsprach und gut begründet war. (Vergleiche 5. Mose 17:6; Johannes 8:17, 18.) Johannes bezeichnet sie als „die zwei Olivenbäume und die zwei Leuchter“ und sagt von ihnen, sie ständen „vor dem Herrn der Erde“. Damit bezog er sich offensichtlich auf die Prophezeiung Sacharjas, der einen siebenarmigen Leuchter und zwei Olivenbäume sah. Von den Olivenbäumen heißt es, sie veranschaulichten „die zwei Gesalbten“ — den Statthalter Serubbabel und den Hohenpriester Josua —, „die neben dem Herrn der ganzen Erde stehen“ (Sacharja 4:1-3, 14).

    14 Sacharja lebte in einer Zeit des Wiederaufbaus, und seine Vision von den zwei Olivenbäumen bedeutete, daß Serubbabel und Josua mit Jehovas Geist gesegnet würden, um das Volk zur Tätigkeit zu ermutigen. Die Vision von dem Leuchter erinnerte Sacharja daran, ‘den Tag kleiner Dinge nicht zu verachten’, weil Jehovas Vorsätze verwirklicht werden würden, und zwar „ ‚nicht durch eine Streitmacht noch durch Kraft, sondern durch meinen Geist‘, hat Jehova der Heerscharen gesagt“ (Sacharja 4:6, 10; 8:9). Die kleine Schar Christen, die während des Ersten Weltkrieges den Menschen beharrlich das Licht der Wahrheit überbrachten, wurden für ein ähnliches Wiederaufbauwerk eingesetzt. Auch sie waren eine Quelle der Ermutigung, und da sie nur so wenige waren, mußten sie lernen, sich auf Jehovas Kraft zu verlassen, und durften den Tag kleiner Anfänge nicht verachten.

    15 Daß sie als zwei Zeugen beschrieben wurden, erinnert uns an die Umgestaltung. In dieser Vision wurde Jesus von dreien seiner Apostel in der Herrlichkeit des Königreiches zusammen mit Moses und Elia gesehen. Das deutete prophetisch an, daß sich Jesus im Jahre 1914 auf seinen Thron der Herrlichkeit setzen würde, um ein Werk durchzuführen, das im Vorbild von diesen beiden Propheten durchgeführt wurde (Matthäus 17:1-3; 25:31). Passenderweise sieht man die zwei Zeugen Zeichen tun, die an die Zeichen erinnern, die Moses und Elia taten. Johannes sagt zum Beispiel über sie: „Und wenn ihnen jemand schaden will, geht Feuer von ihrem Mund aus und verzehrt ihre Feinde; und sollte ihnen jemand schaden wollen, so muß er auf diese Weise getötet werden. Diese haben die Gewalt, den Himmel zu verschließen, damit während der Tage, da sie prophezeien, kein Regen falle“ (Offenbarung 11:5, 6a).

    16 Das erinnert uns an die Zeit, als die Gewalt oder Autorität des Propheten Moses in Israel in Frage gestellt wurde. Mit feurigen Worten verurteilte Moses die Rebellen, und Jehova vernichtete sie, 250 von ihnen durch buchstäbliches Feuer vom Himmel (4. Mose 16:1-7, 28-35). In der Neuzeit hielten die Führer der Christenheit den Bibelforschern höhnisch entgegen, sie hätten keinen akademischen Grad an einer theologischen Hochschule erworben. Jehovas Zeugen verfügten jedoch als Diener Gottes über höhere Auszeichnungen: die sanftmütigen Menschen, die ihre biblische Botschaft annahmen (2. Korinther 3:2, 3). Im Jahre 1917 veröffentlichten die Bibelforscher Das vollendete Geheimnis, einen eindrucksvollen Kommentar zur Offenbarung und zu Hesekiel. Danach wurden 10 000 000 Exemplare des vierseitigen Traktats The Bible Students Monthly (Der Schriftforscher, Monatsheft) verbreitet, das den Artikel enthielt: „Der Fall Babylons — Warum die Christenheit jetzt leiden muß — Das Endergebnis“. In den Vereinigten Staaten machte sich die wütende Geistlichkeit die Kriegshysterie zunutze, um ein Verbot des erwähnten Buches zu erwirken. In anderen Ländern wurde das Buch zensiert. Dessenungeachtet setzten Gottes Diener ihren Kampf durch feurige Botschaften fort, die sie in mehreren Ausgaben des vierseitigen Traktats Königreichsnachrichten veröffentlichten. Im Verlauf des Tages des Herrn erschienen weitere Publikationen, in denen unmißverständlich auf das geistige Versagen der Christenheit hingewiesen wurde. (Vergleiche Jeremia 5:14.)

    17 Und wie war es mit Elia? In den Tagen der Könige Israels kündigte dieser Prophet eine Dürre an, durch die Jehovas Zorn über die israelitischen Baalsanbeter zum Ausdruck kommen sollte. Diese Dürre dauerte dreieinhalb Jahre (1. Könige 17:1; 18:41-45; Lukas 4:25; Jakobus 5:17). Als der untreue König Ahasja später Soldaten zu Elia sandte, die ihn vor den König bringen sollten, rief der Prophet Feuer vom Himmel herab, das die Soldaten verzehrte. Erst als ein Oberster den richtigen Respekt vor der Stellung des Propheten zeigte, war Elia bereit, mit ihm zum König zu gehen (2. Könige 1:5-16). In den Jahren 1914 bis 1918 machte der gesalbte Überrest mutig auf die in der Christenheit herrschende geistige Dürre aufmerksam und warnte vor einem feurigen Strafgericht, „vor dem Kommen des großen und furchteinflößenden Tages Jehovas“ (Maleachi 4:1, 5; Amos 8:11).

    18 Johannes berichtet über die zwei Zeugen weiter: „Und sie haben Gewalt über die Wasser, um sie in Blut zu verwandeln, und die Erde mit jeder Art von Plagen zu schlagen, sooft sie es wünschen“ (Offenbarung 11:6b). Um Pharao zu bewegen, Israel ziehen zu lassen, ließ Jehova durch Moses über das bedrückende Ägypten verschiedene Plagen kommen, zu denen auch das Verwandeln von Wasser in Blut gehörte. Jahrhunderte später erinnerten sich die Philister, die Feinde Israels, noch gut an das, was Jehova an Ägypten getan hatte, weshalb sie ausriefen: „Wer wird uns aus der Hand dieses majestätischen Gottes retten? Das ist der Gott, der Ägypten mit jeder Art der Schlachtung [„Plagen“, Menge] in der Wildnis schlug“ (1. Samuel 4:8; Psalm 105:29). Moses stellte Jesus dar, der die Befugnis oder Gewalt hatte, die damaligen geistlichen Führer für von Gott verurteilt zu erklären (Matthäus 23:13; 28:18; Apostelgeschichte 3:22). Und die Brüder Christi, die zwei Zeugen, wiesen auf die tödliche Wirkung der „Wasser“ hin, die die geistlichen Führer der Christenheit ihren Herden vorsetzten.

    Die zwei Zeugen werden getötet

    19 Diese Plagen trafen die Christenheit so hart, daß sie sich — nachdem die zwei Zeugen 42 Monate lang mit Sacktuch bekleidet prophezeit hatten — ihren weltlichen Einfluß zunutze machte, um die beiden „töten“ zu lassen. Johannes schreibt: „Wenn sie ihr Zeugnisgeben beendet haben, wird das wilde Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, Krieg mit ihnen führen und sie besiegen und sie töten. Und ihre Leichname werden auf der breiten Straße der großen Stadt liegen, die in geistigem Sinne Sodom und Ägypten heißt, wo auch ihr Herr an den Pfahl gebracht wurde. Und Leute von den Völkern und Stämmen und Zungen und Nationen werden ihre Leichname dreieinhalb Tage lang anschauen, und sie lassen nicht zu, daß ihre Leichname in eine Gruft gelegt werden. Und die, die auf der Erde wohnen, freuen sich über sie und sind froh, und sie werden einander Gaben senden, weil diese zwei Propheten die, die auf der Erde wohnen, quälten“ (Offenbarung 11:7-10).

    20 Das ist die erste von 37 Stellen in der Offenbarung, wo ein wildes Tier erwähnt wird. Zur gegebenen Zeit werden wir dieses und andere Tiere eingehender betrachten. Im Moment mag es genügen zu sagen, daß „das wilde Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt“, ein von Satan ins Leben gerufenes politisches System der Dinge ist. (Vergleiche Offenbarung 13:1; Daniel 7:2, 3, 17.)

    21 In den Jahren 1914 bis 1918 waren die Nationen mit dem Ersten Weltkrieg beschäftigt. Nationalistische Gefühle erhitzten die Gemüter, und im Frühling des Jahres 1918 machten sich die religiösen Feinde der zwei Zeugen diese Situation zunutze. Es gelang ihnen, die staatliche Gerichtsbarkeit so weit zu beeinflussen, daß einige verantwortliche Prediger der Watch Tower Bible and Tract Society zu Unrecht staatsfeindlicher Umtriebe angeklagt wurden und ins Gefängnis kamen. Ihre treuen Mitarbeiter waren bestürzt. Das Königreichswerk kam beinahe zum Stillstand. Es war, als ob das Predigtwerk tot gewesen wäre. In biblischen Zeiten war es eine furchtbare Demütigung, nicht in einer Gedächtnisgruft beigesetzt zu werden (Psalm 79:1-3; 1. Könige 13:21, 22). Unbegraben liegen gelassen zu werden wäre für die zwei Zeugen somit eine große Schmach gewesen. In dem heißen Klima Palästinas würde ein auf offener Straße liegender Leichnam nach dreieinhalb buchstäblichen Tagen zu riechen beginnen. (Vergleiche Johannes 11:39.) Diese Einzelheit der Prophezeiung zeigt demnach an, welche Schande die zwei Zeugen ertragen mußten. Man lehnte es sogar ab, die obenerwähnten Inhaftierten gegen Kaution freizulassen, bevor die Berufungsverhandlungen abgeschlossen waren. Sie wurden so lange in der Öffentlichkeit bloßgestellt, daß sie für die Bewohner der „großen Stadt“ sozusagen zum Gestank wurden. Was ist aber mit dieser „großen Stadt“ gemeint?

    22 Johannes gibt uns einige Anhaltspunkte. Er sagt, Jesus sei dort an den Pfahl geschlagen worden. Wir denken deshalb sogleich an Jerusalem. Er erwähnt aber auch, daß die große Stadt Sodom und Ägypten heißt. Das buchstäbliche Jerusalem wurde einst wegen seiner unreinen Handlungen Sodom genannt (Jesaja 1:8-10; vergleiche Hesekiel 16:49, 53-58). Und Ägypten, die erste Weltmacht, erscheint mitunter als Sinnbild des gegenwärtigen Weltsystems der Dinge (Jesaja 19:1, 19; Joel 3:19). Diese große Stadt versinnbildlicht somit ein verunreinigtes „Jerusalem“, das angeblich Gott anbetet, in Wirklichkeit aber ebenso unrein und sündig ist wie einst Sodom, und das wie das damalige Ägypten zu dem gegenwärtigen satanischen Weltsystem der Dinge gehört. Sie stellt die Christenheit dar, das neuzeitliche Gegenstück des untreuen Jerusalem, die Organisation, deren Angehörige so viel Ursache zur Freude hatten, als es ihnen gelang, die belästigende Predigttätigkeit der zwei Zeugen lahmzulegen.

    Wieder auferweckt!

    23 Die Presse schloß sich der Geistlichkeit in ihrer Verleumdung des Volkes Gottes an. In einer Zeitung hieß es: „Dem Vollendeten Geheimnis ist ein Ende gemacht worden.“ Doch weit gefehlt! Die zwei Zeugen blieben nicht tot. Wir lesen: „Und nach den dreieinhalb Tagen kam von Gott her Geist des Lebens in sie, und sie stellten sich auf ihre Füße, und große Furcht befiel die, die sie sahen. Und sie hörten eine laute Stimme aus dem Himmel zu ihnen sagen: ‚Kommt hierherauf.‘ Und sie gingen in der Wolke in den Himmel hinauf, und ihre Feinde sahen sie“ (Offenbarung 11:11, 12). Sie hatten demnach ein ähnliches Erlebnis wie die verdorrten Gebeine in dem Tal, das Hesekiel in einer Vision besichtigte. Jehova hauchte jene verdorrten Gebeine an, und sie wurden lebendig. Das veranschaulichte die Wiedergeburt der Nation Israel nach 70jähriger Gefangenschaft in Babylon (Hesekiel 37:1-14). Diese beiden Prophezeiungen, aus Hesekiel und aus der Offenbarung, erfüllten sich auffallend im Jahre 1919, als Jehova seine „verstorbenen“ Zeugen wieder zu tätigem Leben erweckte.

    24 Welch ein Schock für ihre Verfolger! Die Leichname der zwei Zeugen waren plötzlich wieder am Leben und aktiv. Das war für jene Geistlichen eine bittere Pille, um so mehr, als sich die christlichen Prediger, die auf ihre Veranlassung ins Gefängnis gekommen waren, wieder auf freiem Fuß befanden und später völlig rehabilitiert wurden. Noch mehr bestürzt müssen sie gewesen sein, als die Bibelforscher im September 1919 in Cedar Point (Ohio, USA) einen Kongreß abhielten. Bei dieser Gelegenheit hielt der Präsident der Watch Tower Society, J. F. Rutherford, der kurz vorher aus dem Gefängnis entlassen worden war, die aufrüttelnde Ansprache „Die Verkündigung des Königreiches“, die sich auf Offenbarung 15:2 und Jesaja 52:7 stützte. Die Glieder der Johannes-Klasse begannen wieder zu „prophezeien“, das heißt öffentlich zu predigen. Mit neuer Kraft stellten sie die Heuchelei der Christenheit immer deutlicher bloß.

    25 Die Christenheit versuchte wiederholt, einen Sieg wie den im Jahre 1918 zu erringen. Man nahm Zuflucht zu Pöbelaktionen, zur Rechtsverdrehung, zu Gefängnisstrafen und sogar zu Hinrichtungen — alles aber ohne Erfolg! Nach 1919 befand sich der geistige Bereich der zwei Zeugen außerhalb der Reichweite ihrer Feinde. In jenem Jahr hatte Jehova zu ihnen gesagt: „Kommt hierherauf“, und sie waren in eine erhöhte geistige Stellung aufgestiegen, in der ihre Feinde sie zwar sehen, aber ihnen nichts anhaben konnten. Wie sehr die große Stadt durch die Wiederherstellung der zwei Zeugen erschüttert wurde, beschreibt Johannes wie folgt: „Und in jener Stunde ereignete sich ein großes Erdbeben, und ein Zehntel der Stadt fiel; und siebentausend Personen wurden durch das Erdbeben getötet, und die übrigen gerieten in Furcht und verherrlichten den Gott des Himmels“ (Offenbarung 11:13). Es kam im religiösen Bereich tatsächlich zu großen Erschütterungen. Es war, als ob sich der Boden unter den Füßen der Führer der anerkannten Kirchen bewegte, als diese Gruppe wiederbelebter Christen ans Werk ging. Ein Zehntel der Stadt, in übertragenem Sinn 7 000 Personen, wurden so gründlich betroffen, daß von ihnen gesagt wird, sie seien getötet worden.

    26 Der Ausdruck „ein Zehntel der Stadt“ erinnert uns daran, daß Jesaja über das alte Jerusalem prophezeite, ein Zehntel werde als ein heiliger Same die Zerstörung der Stadt überleben (Jesaja 6:13). Und die Zahl 7 000 erinnert uns daran, daß Jehova zu Elia — der dachte, er sei der einzige in Israel, der treu geblieben sei — sagte, es seien noch 7 000 übriggeblieben, die sich nicht vor Baal gebeugt hätten (1. Könige 19:14, 18). Im ersten Jahrhundert äußerte der Apostel Paulus den Gedanken, daß diese 7 000 den Überrest der Juden darstellten, der die gute Botschaft über den Christus annahm (Römer 11:1-5). Diese Bibeltexte helfen uns verstehen, daß die „siebentausend“ und das „Zehntel der Stadt“, die in Offenbarung 11:13 erwähnt werden, diejenigen sind, die auf die wiederhergestellten zwei Zeugen hören und die sündige große Stadt verlassen. Sie sterben gleichsam in den Augen der Christenheit. Ihre Namen wurden aus ihren Kirchenregistern gestrichen. Sie existieren für sie nicht mehr.

    27 Wie aber ‘verherrlichten die übrigen [der Christenheit] den Gott des Himmels’? Jedenfalls nicht dadurch, daß sie ihre abtrünnige Religion aufgaben und Diener Gottes wurden. Es ist vielmehr so zu verstehen, wie es in dem Werk Word Studies in the New Testament von Vincent erklärt wird, in dem über die Worte „verherrlichten den Gott des Himmels“ gesagt wird: „Diese Wendung bedeutet weder Bekehrung noch Reue, noch Danksagung, sondern Anerkennung; das ist ihr üblicher Sinn in der Bibel. Vergleiche Jos. 7, 19 (Sept.) . Joh. 9, 24 ; Apg. 12, 23 ; Röm. 4, 20 .“ Die Christenheit mußte zu ihrem Leidwesen zugeben, daß der Gott der Bibelforscher durch deren Wiederbelebung zur christlichen Tätigkeit etwas Großes getan hatte.

    28 Vielleicht machten Geistliche dieses Eingeständnis nur in ihrem Innern oder sich selbst gegenüber. Jedenfalls ist von keinem bekannt, daß er den Gott der zwei Zeugen öffentlich anerkannt hätte. Die von Johannes geäußerte Prophezeiung Jehovas hilft uns jedoch erkennen, was in ihrem Herzen vor sich ging und welche Demütigung sie im Jahre 1919 erfuhren. Von jenem Jahr an begannen die „siebentausend“, die Christenheit zu verlassen, obwohl diese sich beharrlich bemühte, ihre Schafe zu behalten, und so mußte die Geistlichkeit nun eingestehen, daß der Gott der Johannes-Klasse stärker war als ihr Gott. In den letzten Jahren konnte sie das noch deutlicher erkennen, da sich viele weitere Angehörige ihrer Herde von ihr abgewandt haben und jetzt wie das Volk, das auf dem Berg Karmel Elias Triumph über die Baalsanbeter miterlebte, gleichsam sagen: „Jehova ist der wahre Gott! Jehova ist der wahre Gott!“ (1. Könige 18:39).

    29 Beachten wir aber, was Johannes weiter sagt: „Das zweite Wehe ist vorbei. Siehe! Das dritte Wehe kommt eilends“ (Offenbarung 11:14). Wenn die Christenheit schon durch das, was bis jetzt geschehen ist, erschüttert wurde, was wird sie erst tun, wenn das dritte Wehe angekündigt wird, der siebte Engel seine Trompete bläst und das heilige Geheimnis Gottes schließlich vollendet ist? (Offenbarung 10:7).

    Wie wir auch hier wieder sehen, lohnt es sich, die entsprechenden Bücher der Gesellschaft beim Lesen der Offenbarung mit einzubeziehen. Wer das Buch nicht hat, kann jeden Zeugen Jehovas, der an seine Tür kommt oder den er im Straßendienst oder an einem Informationsstand der Zeugen Jehovas sieht, danach fragen – oder es direkt in Selters bestellen.

    Kommentar — 30. Dezember 2012 @ 21:09

  6. Jule

    Offenbarung 12 – die Ursache für die schlimmen Zustände heute

    Der Konflikt zwischen dem Volk Gottes und den Mächten des Bösen (Kapitel 12 bis 14)

    Die Frau, das Kind und der Drache

    1 Nun war am Himmel etwas Außergewöhnliches und Bedeutungsvolles zu sehen : eine Frau, die mit der Sonne bekleidet war; unter ihren Füßen war der Mond, und auf dem Kopf trug sie eine Krone aus zwölf Sternen. 2 Die Frau war schwanger, und die Geburt ihres Kindes stand unmittelbar bevor. Die Wehen hatten bereits eingesetzt; sie schrie und krümmte sich vor Schmerzen.

    3 Noch etwas anderes war am Himmel zu sehen, etwas ebenso Bedeutungsvolles : ein riesiger, feuerroter Drache, der sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und auf jedem seiner sieben Köpfe eine Krone trug. 4 Mit seinem Schwanz fegte er ein Drittel der Sterne vom Himmel und schleuderte sie auf die Erde.

    Der Drache stellte sich vor die Frau hin, um das Kind, das sie bekommen würde, sofort nach der Geburt zu verschlingen. 5 Doch kaum war das Kind zur Welt gekommen, wurde es zu Gott hinaufgenommen und vor seinen Thron gebracht. Das Kind war ein männlicher Nachkomme, jener Sohn, ´von dem es in der Schrift heißt, dass` er mit eisernem Zepter über alle Völker regieren wird. 6 Die Frau selbst floh in die Wüste. Dort hatte Gott einen Ort für sie vorbereitet, an dem sie dann tausendzweihundertsechzig Tage lang mit allem Nötigen versorgt wurde .

    7 Nun brach im Himmel ein Krieg aus. ´Der Engelfürst` Michael und seine Engel griffen den Drachen an. Dieser setzte sich mit seinen Engeln zur Wehr, 8 aber er unterlag, und von da an war für ihn und seine Engel kein Platz mehr im Himmel. 9 Der große Drache, jene Schlange der Urzeit , die auch Teufel oder Satan genannt wird und die ganze Menschheit verführt, wurde auf die Erde geworfen, und zusammen mit dem Drachen wurden auch seine Engel hinuntergeworfen.

    10 Daraufhin hörte ich eine mächtige Stimme im Himmel rufen:
    »Jetzt ist der Sieg errungen! Gott hat seine Macht unter Beweis gestellt, die Herrschaft gehört ihm. Von jetzt an regiert der, den er als König eingesetzt hat, Christus. Denn der, der unsere Brüder und Schwestern anklagte, ist aus dem Himmel hinausgeworfen worden. Tag und Nacht beschuldigte er sie vor unserem Gott, 11 aber sie haben über ihn triumphiert, weil das Lamm sein Blut für sie vergossen hat und weil sie sich ohne Rücksicht auf ihr Leben zur Botschaft von Jesus bekannten, bereit, dafür sogar in den Tod zu gehen .

    12 Darum freue dich, Himmel, freut euch, alle, die ihr im Himmel wohnt! Doch wehe dir, Erde, und wehe dir, Meer! Denn der Teufel ist zu euch herabgekommen, rasend vor Wut, weil er weiß, dass er nicht mehr viel Zeit hat.«

    13 Als nun der Drache sah, dass er auf die Erde hinuntergeworfen war, machte er sich daran, die Frau zu verfolgen, die jenen männlichen Nachkommen geboren hatte. 14 Aber der Frau wurden Flügel gegeben – die beiden Flügel des großen Adlers -, damit sie an ihren Zufluchtsort in der Wüste fliegen konnte, wo sie vor den Nachstellungen der Schlange sicher war und dreieinhalb Jahre lang mit allem Nötigen versorgt werden würde . 15 Da ließ die Schlange einen mächtigen Wasserstrahl aus ihrem Rachen hervorschießen, der die Frau mit sich fortreißen sollte. 16 Aber die Erde kam der Frau zu Hilfe; sie öffnete sich und schluckte die Wassermassen auf, die aus dem Maul des Drachen schossen.

    17 Außer sich vor Wut darüber, dass ihm die Frau entkommen war, wandte sich der Drache gegen ihre übrigen Nachkommen, um mit ihnen Krieg zu führen – mit allen, die Gottes Gebote befolgten und sich zur Botschaft von Jesus bekannten . ´Er machte sich auf` 18 und trat ans Ufer des Meeres.

     

    Wir wissen aus dem Studium der Offenbarung und der Geschichte, dass dieser Krieg im Himmel 1914 stattgefunden hatte. Seitdem konzentriert sich Satan mit seinen Dämonen auf diese Erde. Der Zugang zum Himmel ist ihm ja verwehrt.

    Wenn wir an den Ausgang dieses Krieges im Himmel denken und uns dann mit dem „Vaterunser“ beschäftigen, dann bekommt beides einen tieferen Sinn. Jesus lehrte uns zu beten: „dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf der Erde“.

    Nachdem Jesus im Himmel bereits aufgeräumt und Satan und seine Kumpels hinausgeworfen hat, geschieht Gottes Wille im Hinmel. Niemand ist mehr da, der falsche Anklagen hervorbringt und Unruhe stiftet. Was muss da für ein Aufatmen durch die Reihen der Engel gegangen sein. Waren die Gesalbten zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon mit dabei? Hatte ihre himmlische Auferstehung da bereits stattgefunden? Wie müssen sie sich gefreut haben zu sehen, dass die Machenschaften des Widersachers eingegrenzt wurden.

    Aber hier auf der Erde geht es seitdem turbulent zu: genau mit dem errechneten Ablauf der „Zeiten der Nationen“ war Satans Gegenwart deutlich spürbar. Aus einem scheinbar allseits friedlichen Zustand entstand von jetzt auf gleich der erste Weltkrieg und nichts war mehr wie zuvor. Seither haben Gewalt, Ungerechtigkeit und Leid in unermeßlichem Ausmaß zugenommen. Wenn wir sehen, wozu die Menschen heute fähig sind, dann fragen wir uns oft, ob dies wirklich noch Menschen sind, die so schreckliche Dinge tun.

    Warum dies so ist, erfahren wir hier in der Offenbarung: weil es Satans Welt ist und er gerade Amok läuft. Er weiss, dass seine Zeit bald um ist und er tobt vor Wut. Wenn er gehen muss, dann nimmt er noch so viele wie möglich mit.

    Wir dürfen ja nicht vergessen, worum es in Wirklichkeit geht. Erinnern wir uns an die Streitfragen: hat Jehova das Recht, über die Menschen zu herrschen, ist ER wirklich der bessere Herrscher? Ich denke, dass diese Frage inzwischen hinreichend geklärt ist. Wenn wir sehen, wohin uns die Herrschaft des Widersachers geführt hat – dann bleibt wohl keine Frage mehr offen. Ohne Jehova geht es nicht. Ohne IHN gibt es nur Leid, Unrecht, Unfrieden und Gewalt. Nicht mal die Familien funktionieren mehr!

    Die zweite Streitfrage war, dass wir Menschen Gott nur solange dienen würden, wie ER uns schützt und belohnt. Und hier setzt der Satan heute an: er sagt gewissernassen zu Jehova:

    „Ok, meine Zeit ist um, aber guck dir mal die Menschen an. Wer von denen dient dir denn noch wirklich? Sieh doch, wo sie ihr Heil suchen! Sie fühlen sich ungerecht behandelt und kommen nicht zu dir um Hilfe, sondern sie verschaffen sich selbst ihr Recht. Wer wartet denn noch auf dich? Wer glaubt noch wirklich daran, dass du ihn liebst? Sieh dir an, womit sie ihre Angst betäubten. Statt zu dir Zuflucht zu nehmen, betäuben sie ihren Schmerz mit Alkohol und Drogen. Sie versuchen sich gute Gefühle zu verschaffen, indem sie sich sexuell austoben. Sie denken, es hilft ihnen vielleicht, wenn sie wechselnde Partner haben oder sich mit Gleichgeschlechtlichen einlassen. Sieh dir doch an, was sie alles ausprobieren! Ja, du magst mich besiegt haben, bald bin ich für immer weg.

    Aber ich habe die Menschen erfolgreich verblenden können. Sie spüren diese Leere in sich, die sie mit allem Möglichen zu füllen versuchen. Aber sie begreifen nicht, was diese Leere verursacht. Ich habe sie derart beeinflusst, dass sie das Wesentliche nicht mehr sehen.

    Ja, du und ich, wir beide wissen, was ihnen fehlt. Wir wissen, dass du die Menschen mit dem Bedürfnis erschaffen hast, dass sie dich anbeten, dass sie eine Freundschaft mit dir haben. Das war ja von Anfang an das Problem. Ich hatte mir gewünscht, dass sie auch meine Freundschaft suchen, denn es sah so toll aus, wie innig Adam und Eva mit dir waren, mit welcher Liebe und welchem Vertrauen sie an dir hingen. Das wollte ich auch. Heute habe ich unter den Menschen mehr Freunde als du. Die Menschen laufen mir nach – weil ich ihnen kurzfristige Erfüllung gebe.

    Gut, dass sie nicht wissen, dass diese Leere ganz einfach zu füllen wäre – indem sie ein gutes Verhältnis zu DIR haben. Aber ich biete ihnen so vieles an, was sie ausprobieren können. Sie dir an, wie sie es immer schlimmer treiben, wie sie mit all den Dingen die Leere zu füllen suchen – die dich so sehr abstoßen: Wie sie ihre Ehepartner betrügen, weil sie hoffen, dass mit einem neuen Partner alles besser wird, wie die Familien zerbrechen, die Kinder nicht mehr behütet aufwachsen. Sieh dir an, wie leicht die Kinder verwahrlosen und noch schlimmer als ihre Eltern werden. Sieh dir an, wie alles, was dir wichtig ist, auseinander bricht. Sieh dir an, was ich geschafft habe: die Menschen versuchen das innere Feuer der Leere zu füllen, indem sie eifrig Holz und Papier nachlegen und immer wieder mal Brandbeschleuniger nachschütten.

    Sieh sie dir an, wie sie in ihrer Verzweiflung alles Mögliche versuchen. Keiner von ihnen sucht bei dir Zuflucht. Alle wenden sich noch mehr von dir ab und kommen zu mir. Für sie bin ich der bessere Gott. Auch wenn ich bald gehen muss – aber wie fühlt sich das für dich an?

    Ja, es gibt noch einige wenige, die dich lieben und denen das innige Verhaltnis zu dir sehr wichtig ist. Sie haben erkannt, was ihnen fehlt und die Leere mit dem richtigen Mittel gefüllt – mit der innigen Freundschaft zu dir. Ja, sie reden mit anderen darüber und das gefällt mir überhaupt nicht. Aber ich habe da so meine Mittel: ich halte sie einfach beschäftigt, damit ihnen die Zeit und Energie dazu fehlt. Außerdem halte ich die Menschen in der Welt beschäftigt und biete ihnen immer mehr Möglichkeiten, die sie noch probieren können, um die innere Leere zu füllen.

    Ja, ich weiss, dass meine Zeit bald rum ist und dass du bald wieder auf der Erde aufräumst und dann nur noch gerechtgesinnte und sanftmütige Menschen auf der Erde sind, die dir alle dienen. Aber bis dahin koste ich meine Macht und meinen Sieg so richtig aus. Ich weiss doch, wie weh es dir tut, zuzusehen, wie ich die ganzen Menschen verderbe und wie sehr es dich dann schmerzen wird, all die Ungehorsamen zu vernichten.“

    Und so tobt sich der Satan immer weiter auf unserer Erde aus. Fallen wir auf seine Tricks herein – oder bleibt uns unsere innige Freundschaft zu Jehova das Wichtigste?

    Wenn wir Jehova und unsere Mitmenschen wirklich lieben, dann werden wir alles daran setzen, sie über diesen großen Irrtum aufzuklären, ihnen die Tricks des Widersachers aufzuzeigen und ihnen zu helfen, zu Jehova Gott zu finden und sich ebenfalls einer innigen Freundschaft zu ihm zu erfreuen!

    Kommentar — 30. Dezember 2012 @ 21:58

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