Offenbarung 19 – 22
Kapitel 19
Nach diesen Dingen hörte ich etwas, was wie eine laute Stimme einer großen Menge im Himmel war. Sie sprachen: „Preiset Jah! Die Rettung und die Herrlichkeit und die Macht gehören unserem Gott, 2 denn seine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht. Denn er hat das Gericht an der großen Hure vollzogen, die die Erde mit ihrer Hurerei verdarb, und er hat das Blut seiner Sklaven an ihrer Hand gerächt.“ 3 Und gleich darauf sagten sie zum zweitenmal: „Preiset Jah! Und der Rauch von ihr steigt weiterhin auf für immer und ewig.“
4 Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier lebenden Geschöpfe fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron sitzt, und sprachen: „Amen. Preiset Jah!“
5 Auch ging eine Stimme vom Thron aus, die sprach: „Preiset unseren Gott, ihr alle seine Sklaven, die ihn fürchten, die Kleinen und die Großen.“
6 Und ich hörte etwas, was wie eine Stimme einer großen Volksmenge war und wie ein Rauschen vieler Wasser und wie ein Geräusch schwerer Donner. Sie sprachen: „Preiset Jah, denn Jehova, unser Gott, der Allmächtige, hat als König zu regieren begonnen. 7 Freuen wir uns und frohlocken wir, und verherrlichen wir ihn, denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereit gemacht. 8 Ja, es ist ihr gewährt worden, in hellglänzende, reine, feine Leinwand gehüllt zu werden, denn die feine Leinwand stellt die gerechten Taten der Heiligen dar.“
9 Und er sagt zu mir: „Schreibe: Glücklich sind diejenigen, die zum Abendessen der Hochzeit des Lammes eingeladen sind.“ Auch sagt er zu mir: „Dies sind die wahren Worte Gottes.“ 10 Darauf fiel ich vor seinen Füßen nieder, um ihn anzubeten. Er aber sagt zu mir: „Sieh dich vor! Tu das nicht! Ich bin nichts weiter als ein Mitsklave von dir und deinen Brüdern, die das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben. Bete Gott an; denn das Zeugnisgeben für Jesus ist das, was zum Prophezeien inspiriert.“
11 Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd. Und der, der darauf sitzt, wird Treu und Wahrhaftig genannt, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit. 12 Seine Augen sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Diademe. Er trägt einen Namen geschrieben, den niemand außer ihm selbst kennt, 13 und er ist in ein mit Blut besprengtes äußeres Kleid gehüllt, und der Name, nach dem er genannt wird, ist Das Wort Gottes. 14 Und die Heere, die im Himmel waren, folgten ihm auf weißen Pferden, und sie waren in weiße, reine, feine Leinwand gekleidet. 15 Und aus seinem Mund geht ein scharfes langes Schwert hervor, daß er damit die Nationen schlage, und er wird sie mit eisernem Stab hüten. Auch tritt er die Weinkelter des Grimmes des Zorns Gottes, des Allmächtigen. 16 Und auf seinem äußeren Kleid, nämlich auf seinem Oberschenkel, trägt er einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.
17 Ich sah auch einen Engel in der Sonne stehen, und er schrie mit lauter Stimme und sagte zu allen Vögeln, die in der Mitte des Himmels fliegen: „Kommt hierher, werdet versammelt zum großen Abendessen Gottes, 18 damit ihr die Fleischteile von Königen freßt und die Fleischteile von Militärbefehlshabern und die Fleischteile von Starken und die Fleischteile von Pferden und von denen, die darauf sitzen, und die Fleischteile von allen, von Freien wie auch von Sklaven und von Kleinen und Großen.“
19 Und ich sah das wilde Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd sitzt, und mit seinem Heer. 20 Und das wilde Tier wurde gefaßt und mit ihm der falsche Prophet, der vor ihm die Zeichen tat, durch die er die irreführte, welche das Kennzeichen des wilden Tieres empfingen, und die, die seinem Bild Anbetung darbringen. Noch lebendig wurden sie beide in den Feuersee geschleudert, der mit Schwefel brennt. 21 Die übrigen aber wurden mit dem langen Schwert getötet, das aus dem Mund dessen hervorging, der auf dem Pferd saß. Und alle Vögel wurden von ihren Fleischteilen gesättigt.
Kapitel 20
Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabkommen mit dem Schlüssel des Abgrunds und einer großen Kette in seiner Hand. 2 Und er ergriff den Drachen, die Urschlange, welche der Teufel und der Satan ist, und band ihn für tausend Jahre. 3 Und er schleuderte ihn in den Abgrund und verschloß [diesen] und versiegelte [ihn] über ihm, damit er die Nationen nicht mehr irreführe, bis die tausend Jahre zu Ende wären. Nach diesen Dingen muß er für eine kleine Weile losgelassen werden.
4 Und ich sah Throne, und da waren solche, die sich darauf setzten, und es wurde ihnen Macht zu richten gegeben. Ja, ich sah die Seelen derer, die mit dem Beil hingerichtet worden waren wegen des Zeugnisses, das sie für Jesus abgelegt, und weil sie von Gott geredet hatten, und die, die weder das wilde Tier noch sein Bild angebetet und die das Kennzeichen nicht auf ihre Stirn und auf ihre Hand empfangen hatten. Und sie kamen zum Leben und regierten als Könige mit dem Christus für tausend Jahre. 5 (Die übrigen der Toten kamen nicht zum Leben, bis die tausend Jahre zu Ende waren.) Das ist die erste Auferstehung. 6 Glücklich und heilig ist, wer an der ersten Auferstehung teilhat; über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und werden als Könige die tausend Jahre mit ihm regieren.
7 Und sobald die tausend Jahre zu Ende sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden, 8 und er wird ausziehen, um die Nationen, die an den vier Ecken der Erde [sind], irrezuführen, Gog und Magog, um sie zum Krieg zu versammeln. Die Zahl dieser ist wie der Sand am Meer. 9 Und sie rückten über die Breite der Erde vor und umringten das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt. Aber Feuer kam aus dem Himmel herab und verzehrte sie. 10 Und der Teufel, der sie irreführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geschleudert, wo [schon] sowohl das wilde Tier als auch der falsche Prophet [waren]; und sie werden Tag und Nacht gequält werden für immer und ewig.
11 Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß. Vor ihm entflohen die Erde und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden. 12 Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Buchrollen wurden geöffnet. Aber eine andere Buchrolle wurde geöffnet; es ist die Buchrolle des Lebens. Und die Toten wurden nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten. 13 Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als einzelne gerichtet gemäß ihren Taten. 14 Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee. 15 Und jeder, der im Buch des Lebens nicht eingeschrieben gefunden wurde, wurde in den Feuersee geschleudert.
Kapitel 21
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der frühere Himmel und die frühere Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 2 Ich sah auch die heilige Stadt, das Neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitgemacht wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. 3 Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. 4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“
5 Und der, der auf dem Thron saß, sprach: „Siehe! Ich mache alle Dinge neu.“ Auch sagt er: „Schreibe, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.“ 6 Und er sprach zu mir: „Sie sind geschehen! Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Wen dürstet, dem will ich kostenfrei vom Quell des Wassers des Lebens geben. 7 Wer siegt, wird diese Dinge erben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein. 8 Was aber die Feiglinge und die Ungläubigen und die betrifft, die zufolge ihrer Unsauberkeit abscheulich sind, und Mörder und Hurer und solche, die Spiritismus ausüben, und Götzendiener und alle Lügner, ihr Teil wird in dem See sein, der mit Feuer und Schwefel brennt. Das bedeutet den zweiten Tod.“
9 Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, die voll der sieben letzten Plagen waren, und er redete mit mir und sprach: „Komm hierher, ich will dir die Braut, die Frau des Lammes, zeigen.“ 10 Und er trug mich in [der Kraft des] Geistes weg zu einem großen und hohen Berg, und er zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, die von Gott aus dem Himmel herniederkam 11 und die Herrlichkeit Gottes hatte. Ihr strahlender Glanz war gleich einem überaus kostbaren Stein, wie ein Jaspisstein, der kristallklar leuchtet. 12 Sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und an den Toren zwölf Engel, und Namen waren darauf geschrieben, welche die der zwölf Stämme der Söhne Israels sind. 13 Von Osten waren es drei Tore und von Norden drei Tore und von Süden drei Tore und von Westen drei Tore. 14 Die Mauer der Stadt hatte auch zwölf Grundsteine und darauf die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.
15 Der nun, der mit mir redete, hielt als Meßstab ein goldenes Rohr, damit er die Stadt und ihre Tore und ihre Mauer messe. 16 Und die Stadt liegt im Viereck, und ihre Länge ist so groß wie ihre Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr, zwölftausend Stadien; ihre Länge und Breite und Höhe sind gleich. 17 Auch maß er ihre Mauer, hundertvierundvierzig Ellen, nach Menschenmaß, das zugleich Engels[maß] ist. 18 Nun war der Bau ihrer Mauer Jaspis, und die Stadt war lauteres Gold gleich klarem Glas. 19 Die Grundlagen der Stadtmauer waren mit jeder Art von kostbaren Steinen geschmückt: Die erste Grundlage war Jaspis, die zweite Saphir, die dritte Chalzedon, die vierte Smaragd, 20 die fünfte Sardonyx, die sechste Sardion, die siebte Chrysolith, die achte Beryll, die neunte Topas, die zehnte Chrysopras, die elfte Hyazinth, die zwölfte Amethyst. 21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen; jedes der Tore bestand aus einer einzigen Perle. Und die breite Straße der Stadt war lauteres Gold, wie durchsichtiges Glas.
22 Und ich sah keinen Tempel darin, denn Jehova Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel und das Lamm. 23 Und die Stadt hat es nicht nötig, daß die Sonne oder der Mond auf sie scheint, denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtete sie, und ihre Lampe war das Lamm. 24 Und die Nationen werden durch ihr Licht wandeln, und die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit in sie hineinbringen. 25 Und ihre Tore werden überhaupt nicht geschlossen werden bei Tag, denn Nacht wird dort nicht sein. 26 Und sie werden die Herrlichkeit und die Ehre der Nationen in sie hineinbringen. 27 Doch irgend etwas Unheiliges und jeder, der Abscheuliches und Lüge verübt, wird keinesfalls in sie eingehen, nur diejenigen, die in des Lammes Buchrolle des Lebens eingeschrieben sind.
Kapitel 22
Und er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, klar wie Kristall, der vom Thron Gottes und des Lammes aus hinabfloß 2 in der Mitte ihrer breiten Straße. Und diesseits des Stromes und jenseits [standen] Bäume des Lebens, die zwölf Fruchternten hervorbringen, indem sie jeden Monat ihre Früchte geben. Und die Blätter der Bäume [dienten] zur Heilung der Nationen.
3 Und es wird keinen Fluch mehr geben, sondern der Thron Gottes und des Lammes wird in [der Stadt] sein, und seine Sklaven werden ihm heiligen Dienst darbringen; 4 und sie werden sein Angesicht sehen, und sein Name wird auf ihrer Stirn sein. 5 Auch wird es keine Nacht mehr geben, und sie haben kein Lampenlicht nötig, noch [haben sie] Sonnenlicht, denn Jehova Gott wird ihnen Licht geben. Und sie werden für immer und ewig als Könige regieren.
6 Und er sprach zu mir: „Diese Worte sind zuverlässig und wahr; ja, Jehova, der Gott der inspirierten Äußerungen der Propheten, sandte seinen Engel aus, um seinen Sklaven die Dinge zu zeigen, die in kurzem geschehen sollen. 7 Und siehe, ich komme eilends. Glücklich ist jeder, der die Worte der Prophezeiung dieser Buchrolle hält.“
8 Nun, ich, Johannes, war es, der diese Dinge hörte und sah. Und als ich gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, um vor den Füßen des Engels anzubeten, der mir diese Dinge gezeigt hatte. 9 Er aber sagt zu mir: „Sieh dich vor! Tu das nicht! Ich bin nichts weiter als ein Mitsklave von dir und von deinen Brüdern, die Propheten sind, und von denen, die die Worte dieser Buchrolle halten. Bete Gott an!“
10 Weiter spricht er zu mir: „Versiegle die Worte der Prophezeiung dieser Buchrolle nicht, denn die bestimmte Zeit ist nahe. 11 Wer ungerecht handelt, handle weiterhin ungerecht, und der Unreine verunreinige sich weiterhin, der Gerechte aber handle weiterhin gerecht, und der Heilige heilige sich weiterhin.
12 ‚Siehe! Ich komme eilends, und ich habe den Lohn, den ich gebe, bei mir, um einem jeden zu erstatten, wie sein Werk ist. 13 Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. 14 Glücklich sind die, die ihre langen Gewänder waschen, damit ihnen die Befugnis zuteil werde, zu den Bäumen des Lebens [zu gehen], und damit sie durch die Tore Eingang in die Stadt erlangen. 15 Draußen sind die Hunde und die, die Spiritismus treiben, und die Hurer und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der einer Lüge zuneigt und sie verübt.‘
16 ‚Ich, Jesus, sandte meinen Engel, um euch für die Versammlungen von diesen Dingen Zeugnis abzulegen. Ich bin die Wurzel und der Sproß Davids und der hellglänzende Morgenstern.‘ “
17 Und der Geist und die Braut sagen fortwährend: „Komm!“ Und jeder, der [es] hört, sage: „Komm!“ Und jeder, den dürstet, komme; jeder, der wünscht, nehme Wasser des Lebens kostenfrei.
18 „Ich lege vor jedermann Zeugnis ab, der die Worte der Prophezeiung dieser Buchrolle hört: Wenn jemand einen Zusatz zu diesen Dingen macht, wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in dieser Buchrolle geschrieben stehen; 19 und wenn jemand irgend etwas von den Worten der Buchrolle dieser Prophezeiung wegnimmt, wird Gott dessen Teil von den Bäumen des Lebens und aus der heiligen Stadt wegnehmen, Dinge, die in dieser Buchrolle geschrieben stehen.
20 Es spricht der, der von diesen Dingen Zeugnis ablegt: ‚Ja; ich komme eilends.‘ “
„Amen! Komm, Herr Jesus.“
21 Die unverdiente Güte des Herrn Jesus Christus [sei] mit den Heiligen.
Jule | 12.31.09 | Offenbarung, Text in der Bibel |
Jule
Offenbarung 19 – 22
Offenbarung 19:1-3
Offenbarung 19:6-8
Offenbarung 20:4-5
heisst das, dass wir, die wir hoffentlich den grossen Tag Gottes überleben – noch 1.000 Jahre warten müssen, bis wirunsere lieben Verstorbenen wieder in die Arme schliessen können, die wir heute so schmerzlich vermissen?
Kommentar — 8. Januar 2010 @ 22:12
Jule
Offenbarung 21:3-4
wenn es doch nur endlich soweit wäre!
Offenbarung 21:5
Kommentar — 10. Januar 2010 @ 03:06
Jule
Offenbarung 21:6-8
und sie waren nie wieder gesehen!
Wie gut es tut, diese Worte zu lesen, wenn wir über Jahre von solchen Personen bis aufs Außerste bedrückt worden sind – und wie wundervoll, sich auf die Erfüllng dieser Verheissung zu freuen.
Kommentar — 10. Januar 2010 @ 03:06
Jule
Offenbarung 22:10-15
stimmt unser Denken mit dem Denken Gottes überein?
Verabscheuen wir Lügner und jegliche Lüge?
Oder verabscheuen wir die Lüge nur, wenn sie uns schadet – sind aber zu gern bereit, uns durch „kleine Lügen“ selbst in einem besseren Licht dastehen zu lassen und uns selbst weiter zu bringen?
Offenbarung 22:20
Ja, komm eilends!
amen
Kommentar — 10. Januar 2010 @ 03:07
Jule
Offenbarung 19 – 22
Offenbarung 20:4-6
Ein Text, anhand dem wir anderen in ihrer eigenen Bibel zeigen können, warum nicht alle in den Himmel kommen.
Denn die Personen, die hier erwähnt werden, haben eine besondere Stellung – sie würden über andere regieren. Nun könnte man ja auch denken, dass sie halt über andere im Himmel herrschen würden, denn dass jemand für Ordnung sorgt ist wichtig.
Aber wie passt das dann damit zusammen, dass es andere geben wird, die erst nach der tausendjährigen Regierungszeit auferstehen werden?
Kommentar — 3. Januar 2012 @ 21:38
Jule
Offenbarung 20:11-15 Das letzte Gericht
Ein Gedanke, der irgendwie wie Balsam ist: derjenige, vor dem wir letztendlich Rechenschaft ablegen müssen, ist Jehova Gott!
Er ist absolut gerecht und jeder wird für das seinen Lohn empfangen, was er auch wirklich getan hat. Hier ist es völlig egal, wessen er von Menschen angeklagt wird oder wie gut man sich verstellen kann. Jehova weiss, was wir getan haben, er kennt sogar unsere Gedanken, unsere Wünsche und unsere Beweggründe. IHM können wir nichts vormachen. Sein Gericht wird absolut gerecht sein!
Wenn wir dies im Sinn behalten, dann werden wir die Ungerechtigkeit und die Widrigkeiten im Hier und Jetzt besser ertragen.
Vor diesem Hintergrund wird alls andere bedeutungslos. Was kümmert es uns da, wenn uns andere immer wieder falsch anklagen, uns verleumden, uns vielleicht sogar von allem anderen isolieren? Würde so etwas wirklich was daran ändern, wie unser Gott uns sieht? Werden wir dadurch nicht noch wertvoller für unseren Gott – wenn wir trotz solcher schweren Umstände ganz fest an IHM und seinen Maßstäben festhalten?
Hatte nicht bereits Paulus gesagt, dass nur wir selbst uns von Gottes Liebe trennen können?
Offenbarung 21:3-8
Kommentar — 3. Januar 2012 @ 21:40
Jule
Offenbarung 19 – 22
Offenbarung 19 – der weisse Reiter und das Schwert, das aus seinem Mund kommt
Das Schwert, das aus dem Mund des weissen Reiters kommt und das die Menschen ruchtet – darüber hatte ich erst in den letzten Tagen etwas von Bayless Conley gelesen. In seiner Ansprache ging es um das Logos, das Wort Gottes:
Kommentar — 31. Dezember 2012 @ 17:29
Jule
Offenbarung 20 – die Sache mit der Auferstehung und der Schlußprüfung
Wenn ich dies hier so lese, verwirrt es mich noch mehr, als die Jahre zuvor.
Wenn ich das richtig verstanden habe, werden unsere geliebten Verstorbenen erst nach den tausend Jahren wieder auferweckt. Mir ist so, als hätten wir gelernt, dass wir Überlebenden nach Harmagedon erst mal die Erde aufräumen müssen und dass es dann unsere Aufgabe ist, die Wiederauferstandenen über Jehova, sein Wort und seinen Willen zu belehren. Auf dieser Grundlage sollten sich diese dann entscheiden und dann würde über uns alle eine Schlußprüfung kommen – und dann wäre ein für alle Mal Ruhe vor Satan und jeder Ungerechtigkeit, Gewalt und jedem Leid.
Wenn ich dieses Kapitel hier so lese, betrifft die Schlußprüfung die Auferstandenen überhaupt nicht und es ist auch keine Gelegenheit zum Zeugnisgeben mehr. Diejenigen, die Harmagedon überlebt haben, werden doch alles Menschen sein, die Jehova und seinen Willen kennen und danach leben. Die müssen wir ja nicht mehr belehren. Aber warum sollte über uns Überlebenden eine Schlußprüfung kommen – und die Auferstandenen, die bekommen so eine neue Chance?
Mir ist so, dass ich beim Bibelstudium damals gelernt habe, dass mit dem Tod alle Sünden bezahlt sind: „der Tod ist der Sünden Lohn“ – und ich kann mich gut daran erinnern, wie sehr mich der Gedanke entsetzt hatte, dass uns solche Menschen wie Hitler im Paradies begegnen könnten. Unvorstellbar für mich und es gab endlose Diskussionen mit meiner „geistigen Mutti“ darüber. Ihr Argument war das vorstehende und dass solche Menschen dann ja durch ein großes Zeugniswerk belehrt würden und sich in einer Schlußprüfung bewähren müßten. Wer dann „durchfällt“, der ist dann ein für alle Mal weg.
Hier liest es sich eher so, als hätten die Verstorbenen es einfacher als wir. Sie fangen wieder bei Null an und würden nicht mehr geprüft werden. Aber diejenigen, die ja bereits zu Harmagedon von Jehova als bewährt aussortiert wurden, schon? Das klingt für mich nicht besonders logisch!
Aber: wo ist hier mein Denkfehler? Ich finde ihn nicht…
Kommentar — 31. Dezember 2012 @ 17:50
Jule
Offenbarung 21 – Jesus kann nicht Gott der Schöpfer sein, der zu uns auf Erden gekommen ist
Ein ganz klares Argument gegen die Dreieinigkeit und dass Gott selbst als Jesus Christus auf die Erde kam. Denn hier ist von beiden die Rede: Gott, der auf dem Thron sitzt und das Lamm, Jesus Christus. Beide befinden sich zusammen im Himmel. Daher kann das mit dem „Jehova kam als Jesus auf die Erde“ nicht stimmen.
Diese Ansicht rührt wohl eher aus dem Mißverständnis, das entsteht, wenn wir den Namen Gottes weg lassen. Der Gott der Bibel, der Schöpfer aller Dinge ist Jehova Gott. Sein Sohn Jesus Christus ist ihm gleich. Auch er ist göttlich, ein Gott. So kam mit Jesus ein Gott auf die Erde, um uns zu dienen und zu sterben – aber nicht der Gott Jehova.
Vielleicht rührt dieses Mißverständnis auch teilweise daraus, dass an anderen Stellen mehrmals gesagt wird, dass durch Jesus alle Dinge ins Dasein gekommen sind. So denken manche, Jesus sei mit dem Schöpfer identisch. Aber auch hier müssen wir differenzieren:
Als Jehova in der Genessis sagt „lass uns Menschen machen in unserem Bilde“, da sprach er zu Jesus. Jesus war die erste Schöpfung, die erste Person, die Jehova selbst gemacht hatte. Er war sein direktes Geschöpf, praktisch noch Handarbeit vom Chef selbst. Daher ist er IHM auch so ähnlich. Alle anderen Dinge und Personen wurden von Jesus als Werkmeister gemacht. Jehova hat geplant und entworfen und Jesus hat es ausgeführt, umgesetzt. Daher kann zu Recht von ihm gesagt werden, dass durch ihn alle Dinge ins Dasein gekommen sind – aber er ist nicht der Schöpfer.
Wir sehen, wie wichtig es ist, immer wieder in der Bibel zu lesen – denn so bekommen wir immer besseren Einblick in Gottes Wort und lernen Jehova immer besser kennen. Er wird uns richtig vertraut, eine reale Person, ein echter Freund.
Es gibt viele Menschen, die sagen, sie können nicht an Gott glauben, weil sie ihn nicht sehen. Aber oftmals haben die gleichen Menschen unzählige virtuelle Freundschaften über Soziale Netzwerke, Foren und Chats. Sie haben sich mit diesen Leuten virtuell ausgetauscht und betrachten diese als ihre Freunde, ohne sie jemals im realen Leben gesehen zu haben.
So eine „virtuelle“, oder doch besser „spirituelle“ Freundschaft können wir mit unserem Gott Jehova, dem Schöpfer aller Dinge haben. Unser „Netzwerk“ in dieser Hinsicht ist das Wort Gottes. Hier müssen wir uns aufhalten und lesen, was ER gepostet hat. Lassen wir IHN für uns zu einer realen Person werden.
Seine Freundschaft ist um so vieles wertvoller und erfüllender als jedes soziale Netzwerk!
Kommentar — 31. Dezember 2012 @ 18:14
Jule
Offenbarung 22 – das klare Wasser des Lebens, das von Jehova kommt, löscht wirklich unseren Durst
„Jeder, der Durst hat, nehme Wasser des Lebens kostenfrei“. Wir haben in unserem Liederbuch ein wunderschönes Lied zu dem Thema, Leider finde ich es nicht, aber es ging in etwa so: „Heda all ihr Durstigen, nehmt vom Lebenswasser frei. Kommt und trinkt, denn Durstigen, steht Gott in Liebe bei…“. Edit: nun habe ich es gefunden, es war doch glatt das Lieblingslied von mir und meiner Tochter. Wir haben es immer gesungen, wenn wir unten auf meine geistige Muttig gewartet haben, die uns mit ihrem Auto zur Versammlung abgeholt hatte. Es war nicht Titel des Liedes, sondern nur der Refrain. Es war das Lied 114 „Gottes Liebe ist loyal“. Tja, was man nicht im Kopf hat … 😉
Beim Lesen der Verse kam mir wieder der Trick Satans in den Sinn, über den wir vor einigen Tagen nachgedacht hatten: Jehova bietet uns reines klares Wasser – der Satan bietet uns Cola an. Die Cola mag im ersten Augenblick besser schmecken, aber welches Getränk löscht wirklich unseren Durst? Welches würde wohl jemand wählen, der einige Tage ohne Wasser in der Wüste war?
Was ziehen wir persönlich vor: das reine klare Wasser von Gottes Wort – oder die schmackhafte Cola von Satans System? Wir müssen uns entscheiden!
Kommentar — 31. Dezember 2012 @ 18:22