Nahum 1 – 3

Kapitel 1

NAHUM

1 Der prophetische Spruch gegen Nịnive: Das Buch der Vision Nạhums, des Elkoschịters:

2 Jehova ist ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert und Rache nimmt; Jehova nimmt Rache und ist zum Grimm geneigt. Jehova nimmt Rache an seinen Widersachern, und er grollt seinen Feinden.

3 Jehova ist langsam zum Zorn und groß an Kraft, und keineswegs wird sich Jehova davon zurückhalten zu strafen.

In verderblichem Wind und im Sturm ist sein Weg, und das Gewölk ist der feine Staub seiner Füße.

4 Er schilt das Meer, und er trocknet es aus; und alle Ströme läßt er tatsächlich austrocknen.

Bạschan und Kạrmel sind verwelkt, und sogar die Blüte des Lịbanon ist verwelkt.

5 Selbst Berge haben seinetwegen gebebt, und die Hügel, sie sind zerschmolzen.

Und die Erde wird emporgehoben werden wegen seines Angesichts, auch das ertragfähige Land und alle, die darauf wohnen.

6 Wer kann standhalten angesichts seiner Strafankündigung? Und wer kann gegen seine Zornglut aufstehen?

Sein eigener Grimm wird sich gewiß ergießen wie Feuer, und selbst die Felsen werden tatsächlich seinetwegen niedergerissen werden.

7 Jehova ist gut, eine Feste am Tag der Bedrängnis.

Und er weiß um die, die Zuflucht bei ihm suchen.

8 Und durch die daherfahrende Flut wird er eine vollständige Ausrottung ihrer Stätte herbeiführen, und Finsternis wird seinen Feinden nachjagen.

9 Was werdet ihr gegen Jehova ausdenken? Er verursacht eine vollständige Ausrottung.

Die Bedrängnis wird nicht ein zweites Mal erstehen.

10 Obwohl sie sogar wie Dornen ineinander verflochten werden und sie wie von ihrem Weizenbier betrunken sind, werden sie gewiß verzehrt werden wie ganz dürre Stoppeln.

11 Aus dir wird tatsächlich einer hervorgehen, der Böses gegen Jehova ausdenkt, der Nichtswürdiges beschließt.

12 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Obwohl sie in vollständiger Form waren und es viele in jenem Zustand gab, sollen sie sogar in jenem Zustand umgehauen werden; und einer soll hindurchziehen. Und ich werde dich bestimmt niederdrücken, so daß ich dich nicht weiter niederdrücken werde. 13 Und nun werde ich seine auf dir lastende Tragstange zerbrechen, und die Bande auf dir werde ich entzweireißen. 14 Und dich betreffend hat Jehova geboten: ‚Nichts von deinem Namen wird mehr gesät werden. Aus dem Haus deiner Götter werde ich das geschnitzte Bild und das gegossene Standbild wegtilgen. Ich werde dir eine Grabstätte machen, denn du bist nicht von Bedeutung gewesen.‘

15 Siehe! Auf den Bergen die Füße dessen, der gute Botschaft bringt, dessen, der Frieden verkündigt. O Juda, feiere deine Feste. Bezahle deine Gelübde; denn nicht mehr wird irgendein Nichtsnutz wieder durch dich ziehen. In seiner Gesamtheit wird er bestimmt weggetilgt werden.“

Kapitel 2

Einer, der Zerstreuung bewirkt, ist vor dein Angesicht heraufgekommen. Möge der befestigte Platz behütet werden. Bewache [den] Weg. Stärke [die] Hüften. Verstärke die Kraft sehr.

2 Denn Jehova wird gewiß den Stolz Jakobs sammeln wie den Stolz Israels, denn die, die leer machen, haben sie leer gemacht; und ihre Schößlinge haben sie verdorben.

3 Der Schild seiner starken Männer ist rot gefärbt; [seine] Männer von leistungsfähiger Kraft sind in Karmesinstoff gekleidet. Mit dem Feuer von Eisen[beschlägen] ist der Kriegswagen an dem Tag, an dem er sich bereit macht, und die Wacholderbaum[speere] sind zum Zittern gebracht worden. 4 Auf den Straßen fahren die Kriegswagen ständig wie toll. Sie stürmen auf den öffentlichen Plätzen dauernd auf und ab. Ihr Aussehen ist wie Fackeln. Wie die Blitze eilen sie beständig.

5 Er wird seiner Majestätischen gedenken. Sie werden straucheln in ihrem Gang. Sie werden zu ihrer Mauer eilen, und die Barrikade wird fest aufgestellt werden müssen. 6 Ja, die Tore der Ströme werden bestimmt geöffnet werden, und der Palast selbst wird tatsächlich aufgelöst werden. 7 Und es ist festgesetzt; sie ist entblößt worden; sie wird gewiß weggeführt werden, und ihre Sklavinnen werden stöhnen wie der Laut von Tauben, sich wiederholt aufs Herz schlagend. 8 Und Nịnive war von den Tagen an, [da] sie [gewesen ist], wie ein Wasserteich; aber sie fliehen. „Bleibt stehen! Bleibt stehen!“ Aber da ist keiner, der umkehrt.

9 Plündert Silber, plündert Gold, denn da gibt es kein Ende der [Dinge der] Einrichtung. Da ist eine schwere Menge von allen Arten begehrenswerter Gegenstände.

10 Leere und Öde und [eine] verwüstete [Stadt]! Und das Herz zerschmilzt, und da ist ein Wanken der Knie, und heftige Schmerzen sind in allen Hüften; und was die Gesichter von ihnen allen betrifft, sie erglühen [vor Erregung]. 11 Wo ist das Lager der Löwen und die Höhle, die den mähnigen jungen Löwen gehört, wo der Löwe ging und eintrat, wo das Junge des Löwen war und keiner [sie] aufschreckte? 12 [Der] Löwe zerriß genug für seine Jungen und würgte für seine Löwinnen. Und er hielt seine Löcher mit Raub gefüllt und seine Verstecke mit zerrissenen Tieren.

13 „Siehe! Ich bin gegen dich“, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, „und ich will ihren Kriegswagen im Rauch verbrennen. Und deine mähnigen jungen Löwen wird ein Schwert verzehren. Und ich will von der Erde deinen Raub wegtilgen, und die Stimme deiner Boten wird nicht mehr gehört werden.“

Kapitel 3

Wehe der Stadt des Blutvergießens. Sie ist ganz voll von Trug [und] Raub. Das Rauben weicht nicht! 2 Da ist der Schall der Peitsche und der Schall des rasselnden Rades und das galoppierende Pferd und der hüpfende Wagen. 3 Der Reiter zu Roß und die Flamme des Schwertes und der Blitz des Speeres und die Menge Erschlagener und die schwere Masse von Leichnamen; und da ist kein Ende der Leichen. Sie stolpern ständig zwischen ihren Leichen; 4 wegen der Menge der Prostitutionshandlungen der Prostituierten, der durch [ihre] Reize Anziehenden, einer Meisterin der Zaubereien, sie, die durch ihre Prostitutionshandlungen Nationen und durch ihre Zaubereien Familien umgarnt.

5 „Siehe! Ich bin gegen dich“, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, „und ich will die Decke deiner Schleppen über dein Angesicht ziehen, und ich will Nationen deine Blöße sehen lassen und Königreiche deine Unehre. 6 Und ich will abscheuliche Dinge auf dich werfen, und ich will dich verächtlich machen; und ich will dich zur Schau stellen. 7 Und es soll geschehen, daß jeder, der dich sieht, vor dir fliehen und gewiß sprechen wird: ‚Nịnive ist verheert worden! Wer wird ihr Mitgefühl bekunden?‘ Woher werde ich Tröster für dich suchen? 8 Bist du besser als No-Ạmon, die an den Nilkanälen saß? Wasser waren rings um sie her, deren Wohlstand [das] Meer war, deren Mauer aus dem Meer [bestand]. 9 Äthiopien war ihre Machtfülle, auch Ägypten; und dies unbeschränkt. Put und die Lịbyer ihrerseits erwiesen sich dir als Beistand. 10 Auch sie war für das Exil bestimmt; sie ging in Gefangenschaft. Ihre eigenen Kinder wurden schließlich am Eingang aller Straßen zerschmettert; und über ihre Verherrlichten warf man Lose, und ihre Großen sind alle mit Fesseln gebunden worden.

11 Auch du selbst wirst trunken werden; du wirst etwas Verborgenes werden. Auch du selbst wirst eine Feste vor [dem] Feind suchen. 12 All deine befestigten Plätze sind wie Feigenbäume mit den ersten reifen Früchten, die, wenn sie geschüttelt werden, gewiß in den Mund eines Essenden fallen werden.

13 Siehe! Dein Volk ist [wie] Frauen in deiner Mitte. Deinen Feinden sollen die Tore deines Landes ganz gewiß geöffnet werden. Feuer wird bestimmt deine Riegel verzehren. 14 Wasser für eine Belagerung schöpfe dir. Verstärke deine befestigten Plätze. Tritt in den Schlamm, und stampfe den Lehm; ergreife [die] Ziegelform. 15 Sogar dort wird dich Feuer verzehren. Ein Schwert wird dich wegtilgen. Es wird dich verzehren wie die Heuschreckenart. Mache dich so zahlreich wie die Heuschreckenart; mache dich so zahlreich wie die Heuschrecke. 16 Du hast deine Händler mehr als die Sterne der Himmel gemehrt.

Was die Heuschreckenart betrifft, sie streift tatsächlich ihre Haut ab; dann fliegt sie davon. 17 Deine Wächter sind wie die Heuschrecke und deine Aushebungsbeamten wie der Heuschreckenschwarm. Sie lagern in den Steinhürden an einem kalten Tag. Die Sonne, sie braucht nur aufzuleuchten, und sie entfliehen gewiß; und ihr Ort, wo sie sind, ist wirklich unbekannt.

18 Deine Hirten sind schläfrig geworden, o König von Assyrien; deine Majestätischen bleiben an ihren Wohnsitzen. Dein Volk ist zerstreut worden auf den Bergen, und da ist keiner, der [sie] zusammenbringt. 19 Es gibt keine Erleichterung für deine Katastrophe. Dein Schlag ist unheilbar geworden. Alle, die den Bericht über dich hören, werden gewiß über dich in die Hände klatschen; denn über wen kam nicht beständig deine Schlechtigkeit?“

Jule | 07.31.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Nahum, Text in der Bibel | 8 Comments |

Micha 5 – 7

Kapitel 5

5 „Zu dieser Zeit machst du Einschnitte an dir, o Tochter einer Invasion; einen Belagerungswall hat er gegen uns errichtet. Mit dem Stock werden sie den Richter Israels auf die Wange schlagen.

2 Und du, o Bẹthlehem-Ẹphratha, das zu klein ist, um schließlich unter den Tausenden Judas zu sein, aus dir wird mir der hervorgehen, der Herrscher in Israel werden soll, dessen Ursprung aus frühen Zeiten ist, aus den Tagen unabsehbarer Zeit.

3 Darum wird er sie dahingeben bis zu der Zeit, da die Gebärende tatsächlich gebiert. Und die übrigen seiner Brüder werden zu den Söhnen Israels zurückkehren.

4 Und er wird gewiß dastehen und in der Stärke Jehovas, in der Hoheit des Namens Jehovas, seines Gottes, als Hirte wirken. Und sie werden bestimmt wohnen bleiben, denn nun wird er groß sein bis an die Enden der Erde. 5 Und dieser soll Frieden werden. Was den Assyrer betrifft, wenn er in unser Land kommt und wenn er unsere Wohntürme betritt, so werden wir sieben Hirten gegen ihn erwecken müssen, ja acht Anführer der Menschen. 6 Und sie werden das Land Assyrien tatsächlich mit dem Schwert hüten und das Land Nịmrods in seinen Eingängen. Und er wird gewiß Befreiung von dem Assyrer herbeiführen, wenn er in unser Land kommt und wenn er auf unser Gebiet tritt.

7 Und die Übriggebliebenen Jakobs sollen inmitten vieler Völker wie Tau von Jehova werden, wie ausgiebige Regenschauer auf Pflanzenwuchs, der nicht auf den Menschen hofft noch auf die Söhne des Erdenmenschen wartet. 8 Und die Übriggebliebenen Jakobs sollen unter den Nationen, inmitten vieler Völker, wie ein Löwe unter den Tieren eines Waldes werden, wie ein mähniger junger Löwe unter Schafherden, der, wenn er tatsächlich hindurchgeht, gewiß sowohl niedertritt als auch zerreißt; und da ist kein Befreier. 9 Deine Hand wird hoch über deinen Widersachern sein, und alle deine Feinde werden weggetilgt werden.“

10 „Und es soll geschehen an jenem Tag“, ist der Ausspruch Jehovas, „daß ich deine Pferde aus deiner Mitte wegtilgen und deine Wagen vernichten will. 11 Und ich will die Städte deines Landes wegtilgen und all deine befestigten Plätze niederreißen. 12 Und ich will die Zaubereien aus deiner Hand wegtilgen, und Magietreibende wirst du keine mehr haben. 13 Und ich will deine gehauenen Bilder und deine Säulen aus deiner Mitte wegtilgen, und du wirst dich nicht mehr vor dem Werk deiner Hände niederbeugen. 14 Und ich will deine heiligen Pfähle aus deiner Mitte ausreißen und deine Städte vertilgen. 15 Und in Zorn und in Grimm will ich Rache üben an den Nationen, die nicht gehorcht haben.“

Kapitel 6

6 Hört bitte, was Jehova spricht. Mache dich auf, führe einen Rechtsfall mit den Bergen, und laß die Hügel deine Stimme hören. 2 Hört, o ihr Berge, den Rechtsfall Jehovas, auch ihr Dauerhaften, ihr Grundfesten der Erde; denn Jehova hat einen Rechtsfall mit seinem Volk, und es ist mit Israel, daß er rechten wird:

3 „O mein Volk, was habe ich dir getan? Und auf welche Weise habe ich dich ermüdet? Zeuge gegen mich. 4 Denn ich führte dich aus dem Land Ägypten herauf, und aus dem Sklavenhaus erlöste ich dich; und ich sandte dann Moses, Aaron und Mịrjam vor dir her. 5 O mein Volk, gedenke bitte dessen, was Bạlak, der König von Mọab, anriet und was Bịleam, der Sohn Bẹors, ihm antwortete. Von Schịttim an war es, ja bis nach Gịlgal, auf daß die gerechten Taten Jehovas bekannt würden.“

6 Womit soll ich vor Jehova treten? [Womit] soll ich mich beugen vor Gott in der Höhe? Soll ich mit Ganzbrandopfern vor ihn treten, mit einjährigen Kälbern? 7 Wird Jehova an Tausenden von Widdern Gefallen haben, an Zehntausenden von Ölbächen? Soll ich meinen erstgeborenen Sohn für meine Auflehnung geben, die Frucht meines Leibes für die Sünde meiner Seele? 8 Er hat dir mitgeteilt, o Erdenmensch, was gut ist. Und was fordert Jehova von dir zurück, als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu wandeln mit deinem Gott?

9 Die Stimme Jehovas ruft der Stadt selbst zu, und [wer von] praktischer Weisheit [ist,] wird deinen Namen fürchten. Hört [die] Rute und wer es war, der sie bestimmt hat. 10 Sind [im] Haus eines Bösen noch die Schätze der Bosheit vorhanden und das knappe Ẹpha-Maß, das öffentlich verurteilte? 11 Kann ich [sittlich] rein sein bei falscher Waage und bei einem Beutel mit trügerischen Gewichtssteinen? 12 Denn ihre Reichen, sie sind voll Gewalttat geworden, und ihre Bewohner, sie haben Falschheit geredet, und ihre Zunge ist trügerisch in ihrem Mund.

13 „Und auch ich meinerseits werde [dich] bestimmt krank machen, indem ich dich schlage; Verwüstung wird [dein Teil] sein deiner Sünden wegen. 14 Du deinerseits wirst essen und nicht satt werden, und deine Leere wird in deinem Innern sein. Und du wirst [Sachen] fortschaffen, aber du wirst [sie] nicht sicher wegtragen; und was immer du sicher wegtragen würdest, werde ich dem Schwert hingeben. 15 Du deinerseits wirst Samen säen, aber du wirst nicht ernten. Du deinerseits wirst Oliven treten, aber du wirst dich nicht mit Öl einfetten; auch süßen Wein, aber du wirst nicht Wein trinken. 16 Und die Satzungen Ọmris und das ganze Werk des Hauses Ạhabs beobachtet man, und ihr wandelt in ihren Ratschlägen, auf daß ich dich zu einem Gegenstand des Entsetzens mache und ihre Bewohner zu etwas, was man auspfeift; und die Schmach der Völker werdet ihr tragen.“

Kapitel 7

Wehe mir, denn ich bin wie das Einsammeln der Sommerfrüchte geworden, wie die Nachlese einer Traubenernte! Es gibt keine Weintraube zu essen, keine Frühfeige, nach der meine Seele begehren würde! 2 Der Loyalgesinnte ist von der Erde verschwunden, und unter den Menschen gibt es keinen Rechtschaffenen. Sie alle, sie lauern auf Blutvergießen. Sie jagen ein jeder seinen eigenen Bruder mit einem Schleppnetz. 3 [Ihre] Hände sind auf das [gerichtet], was böse ist, um [es] gut auszuführen; der Fürst fordert [etwas], und wer richtet, [tut es] gegen Belohnung, und der Große redet die Gier seiner Seele heraus, seiner ureigenen; und sie flechten es ineinander. 4 Ihr Bester ist wie ein Dorngewächs, [ihr] Rechtschaffenster ist schlimmer als eine Dornhecke. Der Tag deiner Wächter, [an dem] dir Aufmerksamkeit geschenkt wird, soll kommen. Nun werden sie in Bestürzung geraten.

5 Setzt euren Glauben nicht auf einen Gefährten. Setzt euer Vertrauen nicht auf einen vertrauten Freund. Vor derjenigen, die an deinem Busen liegt, behüte die Pforten deines Mundes. 6 Denn ein Sohn verachtet den Vater; eine Tochter erhebt sich gegen ihre Mutter, eine Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter; eines Mannes Feinde sind seine Hausgenossen.

7 Was aber mich betrifft, nach Jehova werde ich ständig Ausschau halten. Ich will eine wartende Haltung gegenüber dem Gott meiner Rettung bekunden. Mein Gott wird mich hören.

8 Freue dich nicht über mich, o du, meine Feindin. Wenn ich auch gefallen bin, so werde ich gewiß aufstehen; wenn ich auch in der Finsternis wohne, so wird Jehova mir Licht sein. 9 Jehovas Grimm werde ich tragen — denn ich habe gegen ihn gesündigt —, bis er meinen Rechtsfall führt und tatsächlich das Recht für mich vollzieht. Er wird mich herausführen ans Licht; ich werde seine Gerechtigkeit anschauen. 10 Und meine Feindin wird [es] sehen, und Schande wird sie bedecken, die zu mir sprach: „Wo ist er, Jehova, dein Gott?“ Meine eigenen Augen werden auf sie niederschauen. Nun wird sie eine Stätte der Zertretung werden wie der Schlamm der Straßen.

11 An dem Tag, an dem deine Steinmauern gebaut werden, an jenem Tag wird [die] Verordnung fern sein. 12 An jenem Tag werden sie sogar von Assyrien und den Städten Ägyptens bis zu dir hin kommen und von Ägypten sogar bis zum STROM hin und von Meer zu Meer und [von] Berg zu Berg. 13 Und das Land soll zu einer wüsten Einöde werden wegen seiner Bewohner, wegen der Frucht ihrer Handlungen.

14 Hüte dein Volk mit deinem Stab, die Kleinviehherde deines Erbes, diejenige, die für sich im Wald weilte — inmitten eines Obstgartens. Laß sie weiden in Bạschan und Gịlead wie in den Tagen vor langer Zeit.

15 „Wie in den Tagen deines Auszugs aus dem Land Ägypten werde ich ihm wunderbare Dinge zeigen. 16 Nationen werden [es] sehen und beschämt werden wegen all ihrer Macht. Sie werden [ihre] Hand auf [den] Mund legen; ihre Ohren, sie werden taub werden. 17 Sie werden Staub lecken wie die Schlangen; wie Reptilien der Erde werden sie bebend aus ihren Bollwerken hervorkommen. Zu Jehova, unserem Gott, werden sie zitternd kommen, und sie werden sich vor dir fürchten.“

18 Wer ist ein Gott wie du, einer, der Vergehung verzeiht und an der Übertretung des Überrestes seines Erbteils vorübergeht? Er wird gewiß nicht für immer an seinem Zorn festhalten, denn er hat Gefallen an liebender Güte. 19 Er wird uns wieder Barmherzigkeit erweisen; er wird unsere Vergehungen unterwerfen. Und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen. 20 Du wirst [die] Jakob [gewährte] Wahrhaftigkeit, [die] Abraham [gewährte] liebende Güte gewähren, die du unseren Vorvätern von den Tagen von alters her zugeschworen hast.

Jule | 07.30.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Micha, Text in der Bibel | 13 Comments |

Micha 1 – 4

Kapitel 1

MICHA

1 Das Wort Jehovas, das an Micha von Morẹscheth in den Tagen des Jọtham, Ạhas, Hiskịa, [der] Könige von Juda, erging, das er über Samạria und Jerusalem als Vision schaute:

2 „Hört, o ihr Völker, ihr alle; zolle Aufmerksamkeit, o Erde und was dich erfüllt, und der Souveräne Herr Jehova möge gegen euch als Zeuge dienen, Jehova aus seinem heiligen Tempel. 3 Denn siehe, Jehova geht aus von seiner Stätte, und er wird gewiß herabkommen und auf die Höhen der Erde treten. 4 Und die Berge sollen unter ihm zerschmelzen, und die Tiefebenen, sie werden sich spalten wie das Wachs vor dem Feuer, wie Gewässer, die einen Abhang hinabgegossen werden.

5 Wegen der Auflehnung Jakobs ist dies alles, ja wegen der Sünden des Hauses Israel. Was ist die Auflehnung Jakobs? Ist es nicht Samạria? Und was sind die Höhen Judas? Sind sie nicht Jerusalem? 6 Und gewiß werde ich Samạria zu einem Trümmerhaufen des Feldes machen, zu Pflanzstätten eines Weingartens; und ich will ihre Steine ins Tal hinabschütten, und ihre Grundmauern werde ich bloßlegen. 7 Und ihre gehauenen Bilder werden alle zerschlagen werden, und alle Gaben, die ihr als ihr Lohn [gegeben wurden], werden im Feuer verbrannt werden; und all ihre Götzen werde ich zu einer wüsten Einöde machen. Denn von den als Prostituiertenlohn gegebenen Dingen brachte sie [sie] zusammen, und zu dem als Prostituiertenlohn Gegebenen werden sie zurückkehren.“

8 Deswegen will ich klagen und heulen; ich will barfuß und nackt wandeln. Ich werde ein Klagen erheben wie die Schakale und ein Trauern wie Straußenhennen. 9 Denn der über sie [gekommene] Schlag ist unheilbar; denn er ist bis nach Juda gekommen, [die] Plage bis an das Tor meines Volkes, bis nach Jerusalem.

10 „In Gath teilt [es] nicht mit; weint auch wirklich nicht.

Im Hause Ạphra wälze dich im Staub. 11 Zieh hinüber, o Bewohnerin von Schạphir, in schändlicher Nacktheit. Die Bewohnerin von Zaanan ist nicht fortgegangen. Die Klage Beth-Ẹzels wird seinen Standort von euch nehmen. 12 Denn die Bewohnerin von Mạroth hat auf Gutes gewartet, doch Übles ist von Jehova zum Tor Jerusalems herabgekommen. 13 Schirre den Wagen an das Pferdegespann, o Bewohnerin von Lạchisch. Der Anfang der Sünde war sie für die Tochter Zion, denn in dir sind die Auflehnungen Israels gefunden worden. 14 Darum wirst du Morẹscheth-Gạth Abschiedsgeschenke geben. Die Häuser von Ạchsib waren wie etwas Trügerisches für die Könige von Israel. 15 Den Enteigner werde ich dir noch bringen, o Bewohnerin von Marẹscha. Bis nach Adụllam wird die Herrlichkeit Israels kommen. 16 Verursache Kahlheit, und schere [dein Haar] ab wegen deiner Söhne der Wonne. Mache breit deine Kahlheit wie [die des] Adlers, denn sie sind von dir weg ins Exil gegangen.“

Kapitel 2

2 „Wehe denen, die Schaden zu stiften planen, und denen, die Schlechtes treiben auf ihren Betten! Beim Morgenlicht gehen sie daran, es zu tun, weil es in der Macht ihrer Hand steht. 2 Und sie haben Felder begehrt und haben sich [ihrer] bemächtigt, auch Häuser und haben [sie] genommen; und sie haben einen kräftigen Mann und seine Hausgemeinschaft übervorteilt, einen Mann und seinen Erbbesitz.

3 Dies ist darum, was Jehova gesagt hat: ‚Siehe, ich erdenke gegen diese Familie ein Unglück, dem ihr euren Hals nicht entziehen werdet, so daß ihr nicht hochmütig wandeln werdet; denn es ist eine Zeit des Unglücks. 4 An jenem Tag wird man über euch einen Spruch anheben und wird gewiß in einer Wehklage klagen, ja einer Wehklage. Man wird sprechen müssen: „Wir sind ganz bestimmt verheert worden! Selbst den Anteil meines Volkes ändert er. Wie er [ihn] mir entzieht! Dem Untreuen teilt er unsere eigenen Felder zu.“ 5 Darum wirst du schließlich niemand haben, der nach dem Los die Schnur auswirft in der Versammlung Jehovas. 6 Laßt keine [Worte] fallen. Sie lassen [Worte] fallen. Sie werden keine [Worte] über diese [Dinge] fallenlassen. Demütigungen werden nicht weichen.

7 Wird gesagt, o Haus Jakob: „Ist der Geist Jehovas unzufrieden geworden, oder sind das seine Handlungen?“? Tun nicht meine eigenen Worte Gutes im Fall dessen, der rechtschaffen wandelt?

8 Und gestern ging mein eigenes Volk daran, sich als ein ausgesprochener Feind zu erheben. Von der Vorderseite eines Kleides streift ihr den majestätischen Schmuck ab von den zuversichtlich Vorübergehenden, [gleich] denen, die vom Krieg zurückkehren. 9 Die Frauen meines Volkes vertreibt ihr aus dem Haus, an dem eine Frau [ihre] Wonne hat. Von ihren Kindern nehmt ihr meine Pracht ab auf unabsehbare Zeit. 10 Macht euch auf und geht, denn dies ist kein Ruheort. Wegen der Tatsache, daß sie unrein geworden ist, gibt es ein Zugrunderichten; und [die] zugrunderichtende Arbeit ist schmerzlich. 11 Wenn ein Mann, der mit Wind und Falschheit umgeht, die Lüge mitgeteilt hat: „Ich werde dir [Worte] fallenlassen über Wein und über berauschendes Getränk“, so wird er gewiß der werden, der für dieses Volk [Worte] fallenläßt.

12 Ich werde Jakob ganz bestimmt sammeln, euch alle; ich werde ganz gewiß die Übriggebliebenen Israels zusammenbringen. Zur Einheit werde ich sie bringen wie eine Kleinviehherde in die Hürde, wie eine Herde inmitten ihrer Weide; sie werden lärmen vor Menschen.‘

13 Derjenige, der einen Durchbruch schafft, wird gewiß vor ihnen heraufkommen: Sie werden tatsächlich durchbrechen. Und sie werden durch ein Tor ziehen, und sie werden durch dasselbe hinausgehen. Und ihr König wird vor ihnen hindurchziehen mit Jehova an ihrer Spitze.“

Kapitel 3

3 Und ich sprach dann: „Hört bitte, ihr Häupter Jakobs und ihr Befehlshaber des Hauses Israel. Ist es nicht eure Sache, das Recht zu kennen? 2 Die ihr das Gute haßt und das Böse liebt, die ihr den Leuten ihre Haut abreißt und ihren Organismus von ihren Knochen; 3 ihr, die ihr auch den Organismus meines Volkes gegessen habt und ihnen direkt die Haut abgestreift und sogar ihre Knochen zerschlagen und [sie] in Stücke zermalmt habt wie das, was in einem Topf mit weiter Öffnung ist, und wie Fleisch mitten in einem Kochtopf. 4 Zu jener Zeit werden sie zu Jehova um Hilfe rufen, aber er wird ihnen nicht antworten. Und er wird in jener Zeit sein Angesicht vor ihnen verbergen, je nachdem wie sie Schlechtes in ihren Handlungen begangen haben.

5 Dies ist, was Jehova gegen die Propheten gesagt hat, die mein Volk umherirren lassen, die mit ihren Zähnen beißen und die tatsächlich ausrufen: ‚Frieden!‘, die, wenn ihnen jemand nicht [etwas] in den Mund gibt, dann tatsächlich Krieg gegen ihn heiligen: 6 ‚Darum wird es Nacht bei euch sein, so daß es keine Vision geben wird; und Finsternis werdet ihr haben, um nicht Wahrsagerei zu treiben. Und die Sonne wird über den Propheten gewiß untergehen, und der Tag soll finster werden über ihnen. 7 Und die Visionenseher werden sich schämen müssen, und die Wahrsager werden bestimmt enttäuscht werden. Und sie werden den Schnurrbart bedecken müssen, sie alle, denn keine Antwort von Gott ist da.‘ “

8 Und andererseits bin ich selbst mit Kraft erfüllt worden, mit dem Geist Jehovas und des Rechts und der Macht, um Jakob seine Auflehnung mitzuteilen und Israel seine Sünde.

9 Hört dies bitte, ihr Häupter des Hauses Jakob und ihr Befehlshaber des Hauses Israel, die, welche das Recht verabscheuen, und die, welche sogar alles Gerade krümmen, 10 die Zion mit Taten des Blutvergießens bauen und Jerusalem mit Ungerechtigkeit. 11 Ihre eigenen Häupter richten lediglich um eine Bestechung, und ihre Priester, sie unterweisen bloß um einen Kaufpreis, und ihre eigenen Propheten treiben Wahrsagerei nur um Geld; doch auf Jehova stützen sie sich ständig, indem [sie] sprechen: „Ist nicht Jehova in unserer Mitte? Es wird kein Unglück über uns kommen.“ 12 Darum wird euretwegen Zion als bloßes Feld umgepflügt werden, und Jerusalem, es wird zu nichts als Trümmerhaufen werden, und der Berg des Hauses wird zu Waldeshöhen werden.

Kapitel 4

Und es soll geschehen im Schlußteil der Tage, [daß] der Berg des Hauses Jehovas fest gegründet werden wird über dem Gipfel der Berge, und er wird gewiß erhaben sein über die Hügel; und zu ihm sollen Völker strömen. 2 Und viele Nationen werden bestimmt hingehen und sagen: „Kommt, und laßt uns zum Berg Jehovas hinaufziehen und zum Haus des Gottes Jakobs; und er wird uns über seine Wege unterweisen, und wir wollen auf seinen Pfaden wandeln.“ Denn von Zion wird [das] Gesetz ausgehen und das Wort Jehovas von Jerusalem. 3 Und er wird gewiß Recht sprechen unter vielen Völkern und die Dinge richtigstellen hinsichtlich mächtiger Nationen in der Ferne. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht werden sie [das] Schwert erheben, Nation gegen Nation, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen. 4 Und sie werden tatsächlich sitzen, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und da wird niemand sein, der [sie] aufschreckt; denn der Mund Jehovas der Heerscharen selbst hat [es] geredet.

5 Denn alle Völker ihrerseits werden wandeln, jedes im Namen seines Gottes; wir aber unsererseits werden im Namen Jehovas, unseres Gottes, wandeln auf unabsehbare Zeit, ja immerdar.

6 „An jenem Tag“, ist der Ausspruch Jehovas, „will ich sammeln, was hinkte; und was versprengt war, will ich zusammenbringen, ja was ich übel behandelt habe. 7 Und ich werde, was hinkte, gewiß zu einem Überrest machen und, was weit entfernt war, zu einer mächtigen Nation; und Jehova wird tatsächlich als König über sie regieren auf dem Berg Zion, von nun an und bis auf unabsehbare Zeit.

8 Und was dich betrifft, o Turm der Herde, du Wall der Tochter Zion, zu dir hin wird sie kommen, ja, die erste Herrschaft wird bestimmt kommen, das Königreich, das der Tochter Jerusalem gehört.

9 Warum nun schreist du ständig so laut? Ist kein König in dir, oder ist dein eigener Ratgeber umgekommen, so daß Wehen wie die einer Gebärenden dich ergriffen haben? 10 Winde dich in Schmerzen, und brich hervor, o Tochter Zion, wie eine Gebärende, denn nun wirst du aus einer Stadt hinausziehen, und du wirst auf dem Feld weilen müssen. Und du wirst bis nach Babylon kommen müssen. Dort wirst du befreit werden. Dort wird Jehova dich zurückkaufen aus der Faust deiner Feinde.

11 Und nun werden gewiß viele Nationen gegen dich versammelt werden, die, die sprechen: ‚Sie werde entweiht, und mögen unsere Augen auf Zion schauen.‘ 12 Was aber sie betrifft, sie sind nicht zur Erkenntnis der Gedanken Jehovas gelangt, und sie sind nicht zum Verständnis seines Beschlusses gelangt; denn er wird sie gewiß zusammenbringen wie eine Reihe frisch geschnittenen Getreides zur Dreschtenne.

13 Mache dich auf und drisch, o Tochter Zion; denn dein Horn werde ich in Eisen umwandeln, und deine Hufe werde ich in Kupfer umwandeln, und du wirst bestimmt viele Völker zu Staub zermahlen; und durch einen Bann wirst du ihren ungerechten Gewinn Jehova tatsächlich übergeben und ihr Vermögen dem [wahren] Herrn der ganzen Erde.“

Jule | 07.29.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Micha, Text in der Bibel | 13 Comments |

Jesaja 64 – 66

Kapitel 64

64 O wenn du nur die Himmel zerrissen hättest, daß du herniedergekommen wärst, daß deinetwegen selbst die Berge gebebt hätten, 2 wie wenn Feuer Reisig entzündet [und] das Feuer das Wasser selbst aufwallen macht, um deinen Namen bekanntzumachen deinen Widersachern, damit deinetwegen die Nationen erbebten! 3 Als du furchteinflößende Dinge tatest, auf die wir nicht hoffen konnten, kamst du hernieder. Deinetwegen bebten selbst die Berge. 4 Und von alter Zeit her hat keiner gehört, noch hat irgendwer Gehör geschenkt, noch hat ein Auge selbst einen Gott gesehen außer dir, der für den handelt, der auf ihn harrt. 5 Du bist dem entgegengekommen, der frohlockt und Gerechtigkeit übt, denen, die auf deinen eigenen Wegen ständig deiner gedenken.

Siehe! Du selbst wurdest zornig, während wir fortgesetzt sündigten — in ihnen eine lange Zeit, und sollten wir gerettet werden? 6 Und wir werden gleich einem Unreinen, wir alle, und all unsere Taten der Gerechtigkeit sind gleich einem Kleid für Perioden der Menstruation; und wir werden dahinwelken wie Laub, wir alle, und unsere Vergehungen, sie werden uns forttragen so wie ein Wind. 7 Und da ist keiner, der deinen Namen anruft, keiner, der sich aufrafft, an dir festzuhalten; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen, und du läßt uns hinschmelzen durch die Macht unserer Vergehung.

8 Und nun, o Jehova, du bist unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Töpfer; und wir alle sind das Werk deiner Hand. 9 Zürne nicht über die Maßen, o Jehova, und gedenke nicht immerdar [unserer] Vergehung. Schau nun bitte: Wir alle sind dein Volk. 10 Deine heiligen Städte, sie sind eine Wildnis geworden. Zion selbst ist eine völlige Wildnis geworden, Jerusalem eine wüste Einöde. 11 Unser Haus der Heiligkeit und Schönheit, in dem unsere Vorväter dich priesen, ist selbst etwas für eine Feuersbrunst geworden; und jedes unserer begehrenswerten Dinge ist zu [etwas] Verwüstetem geworden. 12 Wirst du angesichts dieser Dinge fortfahren, an dich zu halten, o Jehova? Wirst du stillbleiben und uns bis aufs äußerste niedergedrückt sein lassen?

Kapitel 65

65 „Ich habe mich suchen lassen von denen, die nicht [nach mir] gefragt hatten. Ich habe mich finden lassen von denen, die mich nicht gesucht hatten. Ich habe gesprochen: ‚Hier bin ich, hier bin ich!‘ zu einer Nation, die meinen Namen nicht anrief.

2 Ich habe meine Hände den ganzen Tag lang zu einem störrischen Volk ausgebreitet, zu denen, die einen Weg gehen, der nicht gut ist, ihren Gedanken nach; 3 dem Volk, [gebildet aus] denen, die mich beständig direkt ins Angesicht kränken, die in den Gärten opfern und auf den Ziegelsteinen räuchern, 4 sich inmitten der Grabstätten hinsetzen, die dann die Nacht sogar in den Wachthütten verbringen, das Fleisch des Schweines essen, wobei sogar die Brühe verdorbener Dinge in ihren Gefäßen ist; 5 diejenigen, die sagen: ‚Bleib ganz für dich. Nahe mir nicht, denn ich werde gewiß Heiligkeit auf dich übertragen.‘ Diese sind ein Rauch in meiner Nase, ein den ganzen Tag lang brennendes Feuer.

6 Siehe! Es ist vor mir aufgeschrieben. Ich werde nicht stillbleiben, sondern ich will einen Lohn erstatten; ich will den Lohn sogar in ihren eigenen Busen erstatten 7 für ihre eigenen Vergehungen und gleichzeitig für die Vergehungen ihrer Vorväter“, hat Jehova gesprochen. „Weil sie auf den Bergen geräuchert haben und sie mich auf den Hügeln geschmäht haben, will ich [ihnen] dann ihren Lohn zuallererst in ihren eigenen Busen zumessen.“

8 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Auf dieselbe Weise, wie sich der neue Wein in der Traube findet und man sagen muß: ‚Verdirb sie nicht, denn ein Segen ist darin‘, so werde ich um meiner Knechte willen tun, um nicht alle ins Verderben zu bringen. 9 Und ich will aus Jakob eine Nachkommenschaft hervorbringen und aus Juda den Erbbesitzer meiner Berge; und meine Auserwählten sollen es in Besitz nehmen, und meine eigenen Knechte werden dort weilen. 10 Und Schạron soll ein Weidegrund für Schafe werden und die Tiefebene Ạchor ein Ruheort für Rinder, für mein Volk, das mich gesucht haben wird.

11 Ihr aber seid es, die Jehova verlassen, die meinen heiligen Berg vergessen, die für den Gott des ‚Glücks‘ einen Tisch herrichten und die für den Gott des ‚Schicksals‘ gemischten Wein einfüllen. 12 Und ich will euch für das Schwert bestimmen, und ihr werdet euch alle niederbeugen, um geschlachtet zu werden, darum, daß ich rief, ihr aber nicht antwortetet, ich redete, ihr aber nicht hörtet; und ihr tatet ständig, was böse war in meinen Augen, und ihr erwähltet das, woran ich kein Gefallen hatte.“

13 Darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesprochen: „Siehe! Meine eigenen Knechte werden essen, ihr selbst aber werdet hungern. Siehe! Meine eigenen Knechte werden trinken, ihr selbst aber werdet dürsten. Siehe! Meine eigenen Knechte werden sich freuen, ihr selbst aber werdet Schande erleiden. 14 Siehe! Meine eigenen Knechte werden jubeln zufolge des guten Herzenszustandes, ihr selbst aber werdet schreien vor Herzensschmerz, und ihr werdet heulen wegen des völligen Zusammenbruchs des Geistes. 15 Und ihr werdet gewiß euren Namen bei meinen Auserwählten zum Eid[schwur] hinterlassen, und der Souveräne Herr Jehova wird [euch] tatsächlich einzeln zu Tode bringen, aber seine eigenen Knechte wird er mit einem anderen Namen nennen, 16 so daß, wer sich auf der Erde segnet, sich bei dem Gott des Glaubens segnen wird, und wer auf der Erde einen Schwur leistet, bei dem Gott des Glaubens schwören wird; weil die früheren Bedrängnisse tatsächlich vergessen sein werden und weil sie wirklich vor meinen Augen verborgen sein werden.

17 Denn siehe, ich schaffe neue Himmel und eine neue Erde; und die früheren Dinge werden nicht in den Sinn gerufen werden, noch werden sie im Herzen aufkommen. 18 Doch frohlockt und freut euch immerdar über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich schaffe Jerusalem als Ursache zur Freudigkeit und ihr Volk als Ursache zum Frohlocken. 19 Und ich will mich über Jerusalem freuen und über mein Volk frohlocken; und nicht mehr wird darin der Laut des Weinens oder der Laut eines Klageschreis gehört werden.“

20 „Nicht mehr wird es dann von jenem Ort einen Säugling von wenigen Tagen geben noch einen alten Mann, der seine Tage nicht erfüllt; denn obwohl hundert Jahre alt, wird einer noch als Knabe sterben; und was den Sünder betrifft, obwohl hundert Jahre alt, wird Übles auf ihn herabgerufen werden. 21 Und sie werden gewiß Häuser bauen und [sie] bewohnen; und sie werden bestimmt Weingärten pflanzen und [deren] Fruchtertrag essen. 22 Sie werden nicht bauen und ein anderer [es] bewohnen; sie werden nicht pflanzen und ein anderer essen. Denn gleich den Tagen eines Baumes werden die Tage meines Volkes sein; und das Werk ihrer eigenen Hände werden meine Auserwählten verbrauchen. 23 Sie werden sich nicht umsonst abmühen, noch werden sie zur Bestürzung gebären; denn sie sind der Nachwuchs, bestehend aus den Gesegneten Jehovas, und ihre Nachkommen mit ihnen. 24 Und es wird tatsächlich geschehen, bevor sie rufen, daß ich selbst antworten werde; während sie noch reden, werde ich selbst hören.

25 Wolf und Lamm werden einträchtig weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie der Stier; und was die Schlange betrifft, ihre Speise wird Staub sein. Sie werden keinen Schaden stiften noch irgendwie Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg“, hat Jehova gesprochen.

Kapitel 66

66 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Die Himmel sind mein Thron, und die Erde ist der Schemel meiner Füße. Wo ist denn das Haus, das ihr mir bauen könnt, und wo ist denn der Ort als Ruhestätte für mich?“

2 „Alle diese Dinge nun hat meine eigene Hand gemacht, so daß diese alle geworden sind“ ist der Ausspruch Jehovas. „Auf diesen also werde ich schauen, auf den Niedergedrückten und den, der zerschlagenen Geistes ist und der vor meinem Wort zittert.

3 Wer den Stier schlachtet, ist wie einer, der einen Mann niederschlägt. Wer das Schaf opfert, ist wie einer, der einem Hund das Genick bricht. Wer eine Gabe opfert — das Blut eines Schweines! Wer ein Gedächtnis[opfer] duftenden Harzes darbringt, ist wie einer, der einen Segen spricht mit unheimlichen Worten. Sie sind es auch, die ihre eigenen Wege gewählt haben, und an ihren abscheulichen Dingen hat ihre eigene Seele Gefallen gehabt. 4 Ich selbst dagegen werde Wege wählen, sie übel zu behandeln; und ihre Schrecknisse werde ich über sie bringen; darum, daß ich rief, aber niemand antwortete; ich redete, aber keiner hörte zu; und sie taten fortgesetzt, was böse war in meinen Augen, und das, woran ich kein Gefallen hatte, erwählten sie.“

5 Hört das Wort Jehovas, die ihr vor seinem Wort zittert: „Eure Brüder, die euch hassen, die euch meines Namens wegen ausschließen, sagten: ‚Möge Jehova verherrlicht werden!‘ Er soll auch mit Freude eurerseits erscheinen, und sie sind es, die zuschanden werden.“

6 Da ist ein Schall von Getöse aus der Stadt, ein Schall aus dem Tempel. Es ist der Schall Jehovas, der seinen Feinden heimzahlt, was sie verdienen.

7 Bevor sie in die Wehen kam, gebar sie. Ehe Geburtsschmerzen sie ankommen konnten, wurde sie sogar von einem männlichen Kind entbunden. 8 Wer hat so etwas gehört? Wer hat Dinge wie diese gesehen? Wird ein Land an e i n e m Tag mit Wehen hervorgebracht werden? Oder wird eine Nation auf einmal geboren werden? Denn Zion ist in die Wehen gekommen und hat auch ihre Söhne geboren.

9 „Was mich betrifft, soll ich den Durchbruch verursachen und nicht gebären lassen?“ spricht Jehova. „Oder lasse ich gebären und lasse tatsächlich verschließen?“ hat dein Gott gesprochen.

10 Freut euch mit Jerusalem, und frohlockt mit ihr, alle, die ihr sie liebt. Seid hoch erfreut mit ihr, ihr alle, die ihr um sie Trauer tragt, 11 darum, daß ihr saugen und gewiß Sättigung erlangen werdet aus der Brust des vollen Trostes durch sie; darum, daß ihr schlürfen werdet und Wonne erlangt von der Mutterbrust ihrer Herrlichkeit. 12 Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: „Hier wende ich ihr Frieden zu so wie einen Strom und die Herrlichkeit von Nationen so wie einen flutenden Wildbach, und ihr werdet bestimmt saugen. An der Seite werdet ihr getragen und auf den Knien werdet ihr geliebkost werden. 13 Wie einen Mann, den seine eigene Mutter ständig tröstet, so werde ich selbst euch ständig trösten; und im Fall Jerusalems werdet ihr getröstet werden. 14 Und ihr werdet sicherlich sehen, und euer Herz wird bestimmt frohlocken, und sogar eure Gebeine werden sprossen wie zartes Gras. Und die Hand Jehovas wird gewiß seinen Knechten bekannt gemacht werden, aber seinen Feinden wird er tatsächlich Strafe ankündigen.“

15 „Denn siehe, Jehova selbst kommt wie ein Feuer, und seine Wagen sind wie ein Sturmwind, um mit lauter Grimm seinen Zorn zu erstatten und sein Schelten mit Feuerflammen. 16 Denn wie Feuer wird Jehova selbst den Rechtsstreit tatsächlich aufnehmen, ja mit seinem Schwert gegen alles Fleisch; und die Erschlagenen Jehovas werden gewiß viele werden. 17 Diejenigen, die sich heiligen und sich reinigen für die Gärten hinter einem in der Mitte, die Schweinefleisch essen und Widerliches, sogar die Springmaus, sie werden alle zusammen ein Ende nehmen“ ist der Ausspruch Jehovas. 18 „Und was ihre Werke und ihre Gedanken betrifft, ich komme, um alle Nationen und Zungen zusammenzubringen; und sie werden kommen und meine Herrlichkeit sehen müssen.“

19 „Und ich will ein Zeichen unter sie setzen, und ich will einige von denen, die entronnen sind, zu den Nationen senden, [nach] Tạrschisch, Pul und Lud, die den Bogen spannen, Tụbal und Jạwan, den weit entfernten Inseln, die keinen Bericht über mich gehört noch meine Herrlichkeit gesehen haben; und sie werden bestimmt meine Herrlichkeit unter den Nationen kundtun. 20 Und sie werden in der Tat all eure Brüder aus allen Nationen als Gabe für Jehova bringen, auf Pferden und in Wagen und in gedeckten Wagen und auf Maultieren und auf schnellfüßigen Kamelstuten, herauf zu meinem heiligen Berg, Jerusalem“, hat Jehova gesprochen, „so wie die Söhne Israels die Gabe in einem reinen Gefäß in das Haus Jehovas bringen.“

21 „Und auch von ihnen werde ich einige für die Priester nehmen, für die Levịten“, hat Jehova gesagt.

22 „Denn so, wie die neuen Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir bestehen“, ist der Ausspruch Jehovas, „so wird eure Nachkommenschaft und euer Name bestehenbleiben.“

23 „Und es wird bestimmt geschehen, daß von Neumond zu Neumond und von Sabbat zu Sabbat alles Fleisch herbeikommen wird, um sich vor mir niederzubeugen“, hat Jehova gesagt. 24 „Und man wird tatsächlich hinausgehen und die Leichname der Menschen anschauen, die sich gegen mich vergangen haben; denn selbst die Würmer an ihnen werden nicht sterben, und ihr Feuer, es wird nicht ausgelöscht werden, und sie sollen für alles Fleisch zu etwas Abstoßendem werden.“

Jule | 07.28.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel | 11 Comments |

Jesaja 61 – 63

Kapitel 61

61 Der Geist des Souveränen Herrn Jehova ist auf mir, darum, daß Jehova mich gesalbt hat, um den Sanftmütigen gute Botschaft kundzutun. Er hat mich gesandt, um die zu verbinden, die gebrochenen Herzens sind, Freiheit auszurufen den Gefangengenommenen und das weite Öffnen [der Augen] selbst den Gefangenen; 2 um auszurufen das Jahr des Wohlwollens seitens Jehovas und den Tag der Rache seitens unseres Gottes; um zu trösten alle Trauernden; 3 um zuzuweisen den um Zion Trauernden, ihnen zu geben Kopfschmuck statt Asche, das Öl des Frohlockens statt Trauer, den Mantel des Lobpreises statt des verzagten Geistes; und sie sollen genannt werden große Bäume der Gerechtigkeit, die Pflanzung Jehovas, zu [seiner] schönen Auszeichnung. 4 Und sie sollen die seit langem verwüsteten Stätten wieder aufbauen; sie werden auch die verödeten Stätten von früheren Zeiten aufrichten, und sie werden die verwüsteten Städte, die Orte, die Generation um Generation öde waren, gewiß erneuern.

5 „Und Fremde werden tatsächlich dastehen und eure Kleinviehherden hüten, und die Ausländer werden eure Landwirte und eure Winzer sein. 6 Und was euch betrifft, die Priester Jehovas werdet ihr genannt werden; die Diener unseres Gottes werdet ihr geheißen werden. Das Vermögen der Nationen werdet ihr essen, und ihrer Herrlichkeit werdet ihr euch rühmen. 7 Statt eurer Schande wird es einen doppelten Teil geben, und statt der Demütigung werden sie jubeln über ihren Anteil. Darum werden sie in ihrem Land sogar einen doppelten Teil in Besitz nehmen. Freude auf unabsehbare Zeit ist das, was ihnen zuteil werden wird. 8 Denn ich, Jehova, liebe das Recht, ich hasse Raub samt Ungerechtigkeit. Und ich will ihren Lohn in Wahrhaftigkeit geben, und einen Bund von unabsehbarer Dauer werde ich sie betreffend schließen. 9 Und ihre Nachkommenschaft wird tatsächlich bekannt sein selbst unter den Nationen und ihre Nachkommen inmitten der Völker. Alle, die sie sehen, werden sie erkennen, daß sie die Nachkommenschaft sind, die Jehova gesegnet hat.“

10 Ganz gewiß werde ich in Jehova frohlocken. Meine Seele wird freudig sein in meinem Gott. Denn er hat mich bekleidet mit den Kleidern der Rettung; mit dem ärmellosen Obergewand der Gerechtigkeit hat er mich umhüllt gleich dem Bräutigam, der nach Priesterart einen Kopfschmuck aufsetzt, und gleich der Braut, die sich ihre Schmucksachen anlegt. 11 Denn wie die Erde selbst ihr Gewächs hervorbringt und wie der Garten selbst die Dinge sprossen läßt, die darin gesät sind, ebenso wird der Souveräne Herr Jehova Gerechtigkeit und Lobpreis sprossen lassen vor allen Nationen.

Kapitel 62

62 Um Zions willen werde ich nicht schweigen, und um Jerusalems willen werde ich mich nicht ruhig verhalten, bis ihre Gerechtigkeit wie Lichtglanz hervorgeht und ihre Rettung wie eine brennende Fackel.

2 „Und die Nationen werden gewiß deine Gerechtigkeit sehen, [o Frau,] und alle Könige deine Herrlichkeit. Und du wirst tatsächlich nach einem neuen Namen genannt werden, den der Mund Jehovas selbst bezeichnen wird. 3 Und du sollst eine Krone der Schönheit werden in der Hand Jehovas und ein königlicher Turban in der Handfläche deines Gottes. 4 Nicht mehr wirst du eine gänzlich Verlassene geheißen werden; und dein eigenes Land wird nicht mehr wüste Einöde geheißen werden; sondern du selbst wirst genannt werden ‚Mein Gefallen ist an ihr‘ und dein Land ‚Als Frau zu eigen‘. Denn Jehova wird an dir Gefallen gefunden haben, und dein eigenes Land wird als Frau zu eigen sein. 5 Denn so, wie sich ein junger Mann eine Jungfrau als seine Frau zu eigen nimmt, werden deine Söhne dich als Frau zu eigen nehmen. Und mit dem Frohlocken eines Bräutigams über eine Braut wird dein Gott auch über dich frohlocken. 6 Auf deine Mauern, o Jerusalem, habe ich Wächter bestellt. Den ganzen Tag lang und die ganze Nacht lang, beständig, sollen sie nicht schweigen.

Die ihr Jehova erwähnt, mögt eurerseits nicht schweigen, 7 und laßt ihm keine Ruhe, bis er fest erstellt, ja bis er Jerusalem zum Lobpreis setzt auf der Erde.“

8 Jehova hat geschworen mit seiner Rechten und mit seinem starken Arm: „Ich will dein Korn nicht mehr deinen Feinden zur Speise geben, noch werden Ausländer deinen neuen Wein trinken, um den du dich abgemüht hast. 9 Sondern diejenigen selbst, die es einsammeln, werden es essen, und sie werden bestimmt Jehova preisen; und diejenigen selbst, die ihn sammeln, werden ihn trinken in meinen heiligen Vorhöfen.“

10 Zieht aus, zieht aus durch die Tore! Bahnt den Weg des Volkes! Schüttet auf, schüttet auf die Landstraße. Macht [sie] frei von Steinen. Richtet ein Signal auf für die Völker.

11 Siehe! Jehova selbst hat [es] hören lassen bis zum fernsten Teil der Erde: „Sagt zur Tochter Zion: ‚Siehe! Deine Rettung kommt. Siehe! Die Belohnung, die er gibt, ist bei ihm, und der Lohn, den er zahlt, [geht] vor ihm her.‘ “

12 Und man wird sie gewiß das heilige Volk nennen, die von Jehova Zurückgekauften; und du selbst wirst genannt werden „Gesuchte“, eine „Nicht gänzlich verlassene Stadt“.

Kapitel 63

63 Wer ist dieser, der von Ẹdom kommt, mit Kleidern in glühenden Farben von Bọzra, dieser, der ehrenhaft ist in seiner Kleidung, der in der Fülle seiner Kraft daherschreitet?

„Ich, der Eine, der in Gerechtigkeit redet, der Eine, überströmend [an Macht] zu retten.“

2 Warum ist deine Kleidung rot und sind deine Kleider wie die eines Weinkeltertreters?

3 „Den Weintrog habe ich allein getreten, während von den Völkern niemand mit mir war. Und ich trat sie fortwährend in meinem Zorn, und ich zertrat sie fortgesetzt in meinem Grimm. Und ihr Blutstrahl spritzte ständig auf meine Kleider, und meine ganze Kleidung habe ich befleckt. 4 Denn der Tag der Rache ist in meinem Herzen, und das Jahr meiner Zurückgekauften, es ist gekommen. 5 Und ich schaute ständig, aber da war kein Helfer; und ich begann mich erstaunt zu zeigen, aber da war keiner, der Stütze darbot. So verschaffte mein Arm mir Rettung, und mein Grimm war das, was mich stützte. 6 Und ich stampfte fortwährend Völker nieder in meinem Zorn, und ich ging daran, sie trunken zu machen in meinem Grimm und ihr hervorspritzendes Blut zur Erde niederrinnen zu lassen.“

7 Die liebenden Gütigkeiten Jehovas werde ich erwähnen, die Lobpreisungen Jehovas, gemäß allem, was Jehova uns erwiesen hat, ja das überströmend Gute gegenüber dem Hause Israel, das er ihnen erwiesen hat gemäß seinen Erbarmungen und gemäß der Fülle seiner liebenden Gütigkeiten. 8 Und er sprach weiter: „Gewiß sind sie mein Volk, Söhne, die sich nicht als falsch erweisen werden.“ So wurde er ihnen ein RETTER. 9 Während all ihrer Bedrängnis war es für ihn bedrängend. Und sein persönlicher Bote, er rettete sie. In seiner Liebe und in seinem Mitleid kaufte er selbst sie zurück, und er hob sie dann empor und trug sie all die Tage von alters her.

10 Sie aber rebellierten und verletzten seinen heiligen Geist. Da verwandelte er sich ihnen in einen Feind; er selbst führte Krieg gegen sie. 11 Und man begann der Tage vor alters zu gedenken, seines Knechtes Moses: „Wo ist der, der sie aus dem Meer heraufführte mit den Hirten seiner Kleinviehherde? Wo ist der, der SEINEN heiligen Geist in ihn legte; 12 der SEINEN herrlichen Arm zur Rechten Mose ziehen ließ; der die Wasser vor ihnen spaltete, um sich selbst einen auf unabsehbare Zeit dauernden Namen zu machen; 13 der sie durch die wogenden Wasser schreiten ließ, so daß sie, wie ein Roß in der Wildnis, nicht strauchelten? 14 So, wie wenn ein Tier in die Talebene hinabzieht, ließ der Geist Jehovas selbst sie dann ruhen.“

So führtest du dein Volk, um dir selbst einen herrlichen Namen zu machen.

15 Schau vom Himmel her, und sieh von deinem erhabenen Wohnsitz der Heiligkeit und Schönheit. Wo sind dein Eifer und deine Machtfülle, die Regungen deines Innern und deine Erbarmungen? Mir gegenüber haben sie sich zurückgehalten. 16 Denn du bist unser Vater; obwohl Abraham selbst uns nicht gekannt haben mag und Israel selbst uns nicht anerkennen mag, bist du, o Jehova, unser Vater. Unser Rückkäufer von alters her ist dein Name. 17 Warum läßt du uns, o Jehova, ständig von deinen Wegen abirren? Warum verhärtest du unser Herz gegen die Furcht vor dir? Kehre zurück um deiner Knechte willen, der Stämme deines Erbbesitzes. 18 Für eine kleine Weile hatte dein heiliges Volk Besitz. Unsere Widersacher, sie haben dein Heiligtum zertreten. 19 Wir sind für lange Zeit wie diejenigen geworden, über die du nicht herrschtest, wie diejenigen, über denen dein Name nicht genannt worden war.

Jule | 07.27.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel | 7 Comments |

Jesaja 58 – 60

Kapitel 58

58 „Rufe aus voller Kehle; halte nicht zurück! Erhebe deine Stimme so wie ein Horn, und teil meinem Volk seine Auflehnung mit und dem Hause Jakob seine Sünden. 2 Doch Tag für Tag war ich es, den sie ständig suchten, und an der Erkenntnis meiner Wege haben sie stets Gefallen bekundet wie eine Nation, die ja Gerechtigkeit übte und die das wahre Recht ihres Gottes nicht verlassen hatte, indem sie mich ständig um gerechte Gerichte baten, wobei sie sich Gott nahten, an dem sie Gefallen hatten:

3 ‚Aus welchem Grund fasteten wir, und du sahst [es] nicht, und beugten wir unsere Seele [in Betrübnis], und du wolltest nicht Kenntnis nehmen?‘

Tatsächlich fandet ihr selbst am Tag eures Fastens Gefallen, als ihr sogar all eure schwer Arbeitenden ständig zur Arbeit triebt. 4 Ja, zu Zank und Streit habt ihr gewöhnlich gefastet und zum Schlagen mit der Faust der Bosheit. Habt ihr nicht dauernd gefastet wie an dem Tag, an dem ihr eure Stimme in der Höhe hören ließet? 5 Sollte das Fasten, das ich erwähle, wie dieses werden, wie ein Tag, an dem der Erdenmensch seine Seele [in Betrübnis] beugt? Daß er sein Haupt beuge so wie eine Binse und daß er bloßes Sacktuch und Asche als sein Lager ausbreiten sollte? Ist es das, was du ein Fasten und einen für Jehova annehmbaren Tag nennst?

6 Ist nicht dies das Fasten, das ich erwähle? Die Fesseln der Bosheit zu lösen, die Bande der Jochstange loszumachen und die Zerschlagenen frei wegzusenden und daß ihr jede Jochstange entzweibrechen solltet? 7 Ist es nicht, dem Hungrigen dein Brot auszuteilen und daß du die Niedergedrückten, Heimatlosen in [dein] Haus bringen solltest? Daß du, falls du jemand nackt sehen solltest, ihn bedecken sollst und daß du dich vor deinem eigenen Fleisch nicht verbergen solltest?

8 In diesem Fall würde dein Licht hervorbrechen so wie die Morgenröte; und eilends würde deine Genesung sprossen. Und deine Gerechtigkeit würde gewiß vor dir hergehen, ja die Herrlichkeit Jehovas wäre deine Nachhut. 9 In diesem Fall würdest du rufen, und Jehova selbst würde antworten; du würdest um Hilfe schreien, und er würde sagen: ‚Hier bin ich!‘

Wenn du aus deiner Mitte die Jochstange, das Fingerausstrecken und das Reden dessen, was schädlich ist, entfernen wirst 10 und du dem Hungrigen dein eigenes Seelen[begehren] gewähren wirst und du die [in Betrübnis] gebeugte Seele sättigen wirst, dann wird dein Licht gewiß aufstrahlen, ja in der Finsternis, und dein Dunkel wird wie der Mittag sein. 11 Und Jehova wird dich ganz bestimmt beständig führen und deine Seele selbst in einem versengten Land sättigen, und er wird sogar deine Gebeine kräftigen; und du sollst wie ein gut bewässerter Garten und wie der Wasserquell werden, dessen Wasser nicht lügen. 12 Und auf deine Veranlassung hin wird man die lange Zeit verwüstet gewesenen Stätten gewiß aufbauen; du wirst sogar die Fundamente fortdauernder Generationen aufrichten. Und du wirst tatsächlich der Ausbesserer der Bresche, der Wiederhersteller von Wegen, an denen man wohnt, genannt werden.

13 Wenn du in Anbetracht des Sabbats deinen Fuß an meinem heiligen Tag vom Tun deiner eigenen Gelüste zurückhalten und du den Sabbat wirklich eine Wonne nennen wirst, einen heiligen [Tag] Jehovas, einen, der verherrlicht wird, und ihn wirklich verherrlichen wirst, statt deinen eigenen Wegen zu folgen, statt das zu finden, was dir gefällt, und ein Wort zu reden, 14 dann wirst du deine Wonne an Jehova finden, und ich will dich einherfahren lassen auf den Höhen der Erde; und ich will dich essen lassen von dem Erbbesitz Jakobs, deines Vorvaters, denn der Mund Jehovas selbst hat [es] geredet.“

Kapitel 59

59 Siehe! Die Hand Jehovas ist nicht zu kurz geworden, daß sie nicht retten kann, noch ist sein Ohr zu schwer geworden, daß es nicht hören kann. 2 Nein, sondern gerade eure Vergehungen sind das geworden, was zwischen euch und eurem Gott eine Scheidung verursacht, und eure eigenen Sünden haben verursacht, daß sich [sein] Angesicht vor euch verbirgt, um nicht zu hören. 3 Denn eure eigenen Handflächen sind mit Blut befleckt worden und eure Finger mit Vergehung. Eure eigenen Lippen haben Falschheit geredet. Eure eigene Zunge murmelte fortwährend lauter Ungerechtigkeit. 4 Da ist keiner, der in Gerechtigkeit ausruft, und überhaupt keiner ist zu Gericht gegangen in Treue. Man hat auf Unwirkliches vertraut und Nichtswürdiges geredet. Man hat Ungemach empfangen und Schädliches geboren.

5 Giftschlangeneier haben sie ausgebrütet, und bloßes Spinngewebe webten sie beständig. Wer von ihren Eiern ißt, würde sterben, und das [Ei], das zerdrückt wird, wäre zu einer Otter ausgebrütet worden. 6 Ihr bloßes Spinngewebe wird nicht als Kleid dienen, noch werden sie sich mit ihren Werken bedecken. Ihre Werke sind schädliche Werke, und Gewalttätigkeit ist in ihren Handflächen. 7 Ihre eigenen Füße laufen ständig zu lauter Schlechtigkeit hin, und sie haben es eilig, unschuldiges Blut zu vergießen. Ihre Gedanken sind schädliche Gedanken; Verheerung und Zusammenbruch sind auf ihren Landstraßen. 8 Den Weg des Friedens haben sie außer acht gelassen, und kein Recht ist auf ihren Spuren. Ihre Pfade haben sie sich krumm gemacht. Gar keiner, der sie betritt, wird wirklich den Frieden kennen.

9 Darum hat sich das Recht weit von uns entfernt, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir hoffen ständig auf Licht, doch siehe, Finsternis, auf Lichtglanz, [doch] in ständigem Dunkel sind wir fortwährend gewandelt. 10 Wir tasten fortgesetzt wie Blinde an der Wand, und wie die ohne Augen tappen wir fortwährend. Wir sind am hellen Mittag gestrauchelt so wie in der Abendfinsternis; unter den Wohlbeleibten [sind wir] wie Tote. 11 Wir brummen anhaltend, wir alle, so wie Bären; und wie Tauben gurren wir ständig trauervoll. Wir hofften auf Rechtsprechung, aber es gab keine; auf Rettung, [doch] sie ist fern von uns geblieben. 12 Denn unserer Auflehnungen sind viele geworden vor dir; und was unsere Sünden betrifft, eine jede hat gegen uns gezeugt. Denn unsere Auflehnungen sind bei uns; und was unsere Vergehungen betrifft, wir kennen sie wohl. 13 Da ist Übertretung und Verleugnung Jehovas gewesen; und es gab ein Zurückweichen von unserem Gott, ein Reden von Bedrückung und Auflehnung, ein Empfangen und Murmeln von Worten der Falschheit direkt aus dem Herzen. 14 Und das Recht wurde zum Zurückweichen gezwungen, und die Gerechtigkeit selbst blieb einfach in der Ferne stehen. Denn die Wahrheit ist sogar auf dem öffentlichen Platz gestrauchelt, und die Geradheit vermag nicht einzutreten. 15 Und die Wahrheit wird vermißt, und irgendeiner, der sich von Schlechtem abwendet, wird ausgeplündert.

Und Jehova sah [es] schließlich, und es war böse in seinen Augen, daß es keine Rechtsprechung gab. 16 Und als er sah, daß kein Mann da war, begann er sich erstaunt zu zeigen, daß keiner da war, der dazwischentrat. Und sein Arm rettete dann für ihn, und seine eigene Gerechtigkeit war das, was ihn stützte. 17 Er zog dann Gerechtigkeit an wie ein Panzerhemd und [setzte] den Helm der Rettung auf sein Haupt. Ferner zog er die Rachegewänder als Bekleidung an und hüllte sich in Eifer wie in ein ärmelloses Obergewand. 18 In Übereinstimmung mit den Handlungen wird er entsprechend vergelten: Grimm seinen Widersachern, gebührende Behandlung seinen Feinden. Den Inseln wird er mit gebührender Behandlung vergelten. 19 Und vom Sonnenuntergang an werden sie den Namen Jehovas zu fürchten beginnen und vom Sonnenaufgang an seine Herrlichkeit, denn er wird wie ein bedrängender Strom kommen, den der Geist Jehovas selbst dahergetrieben hat.

20 „Und für Zion wird gewiß der Rückkäufer kommen und für die, die sich in Jakob von Übertretung abwenden“ ist der Ausspruch Jehovas.

21 „Und was mich betrifft, dies ist mein Bund mit ihnen“, hat Jehova gesagt.

„Mein Geist, der auf dir ist, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe — sie werden nicht weggenommen werden von deinem Mund noch vom Mund deiner Nachkommen, noch vom Mund der Nachkommen deiner Nachkommen“, hat Jehova gesprochen, „von nun an selbst bis auf unabsehbare Zeit.“

Kapitel 60

60 „Steh auf, o Frau, leuchte, denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit Jehovas selbst ist über dir aufgeleuchtet. 2 Denn siehe, Finsternis, sie wird die Erde bedecken und dichtes Dunkel die Völkerschaften; aber über dir wird Jehova aufleuchten, und seine eigene Herrlichkeit wird über dir zu sehen sein. 3 Und Nationen werden bestimmt zu deinem Licht gehen und Könige zum Glanz deines Aufleuchtens.

4 Erhebe deine Augen ringsumher und sieh! Sie alle sind zusammengebracht worden; sie sind zu dir gekommen. Von fern her kommen deine eigenen Söhne unaufhörlich und deine Töchter, die man an der Seite betreuen wird. 5 Zu jener Zeit wirst du sehen und gewiß strahlen, und dein Herz wird tatsächlich beben und weit werden, denn der Reichtum des Meeres wird sich dir zuwenden; ja das Vermögen der Nationen wird zu dir kommen. 6 Die wogende Menge von Kamelen, sie wird dich bedecken, die jungen Kamelhengste von Mịdian und Ẹpha. Alle die von Schẹba — sie werden kommen. Gold und duftendes Harz werden sie herbeitragen. Und die Lobpreisungen Jehovas werden sie künden. 7 All die Kleinviehherden von Kẹdar — sie werden zu dir zusammengebracht werden. Die Widder von Nẹbajoth — sie werden dir dienen. Mit Wohlgefallen werden sie auf meinen Altar kommen, und schön werde ich mein eigenes Haus der Schönheit machen.

8 Wer sind diese, die geflogen kommen so wie eine Wolke und wie Tauben zu ihren Taubenschlägen? 9 Denn auf mich werden die Inseln selbst fortwährend hoffen, die Schiffe von Tạrschisch auch wie zuerst, um deine Söhne von fern her zu bringen, wobei ihr Silber und ihr Gold bei ihnen ist, zum Namen Jehovas, deines Gottes, und zum Heiligen Israels, denn schön wird er dich gemacht haben. 10 Und Ausländer werden in der Tat deine Mauern bauen, und ihre eigenen Könige werden dir dienen; denn in meinem heftigen Zorn werde ich dich geschlagen haben, aber in meinem Wohlwollen werde ich mich deiner gewiß erbarmen.

11 Und deine Tore werden tatsächlich beständig offengehalten werden; sie werden nicht geschlossen werden selbst bei Tag oder bei Nacht, damit man das Vermögen der Nationen zu dir bringt, und ihre Könige werden die Leitung übernehmen. 12 Denn irgendeine Nation und irgendein Königreich, die dir nicht dienen werden, werden zugrunde gehen; und die Nationen selbst werden ganz bestimmt der Verwüstung anheimfallen.

13 Zu dir wird ja die Herrlichkeit des Lịbanon kommen, der Wacholderbaum, die Esche und die Zypresse zur selben Zeit, um die Stätte meines Heiligtums schönzumachen; und ich werde die Stätte meiner Füße verherrlichen.

14 Und zu dir sollen, sich verbeugend, die Söhne derer gehen, die dich niederdrückten; und alle, die dich respektlos behandelten, sollen sich direkt zu deinen Fußsohlen niederbeugen, und sie werden dich die Stadt Jehovas, Zion des Heiligen Israels, nennen müssen.

15 Statt daß du dich als eine gänzlich Verlassene und Gehaßte erwiesest und niemand hindurchzog, will ich dich sogar als Gegenstand des Stolzes hinstellen auf unabsehbare Zeit, ein Frohlocken für Generation um Generation. 16 Und du wirst tatsächlich die Milch der Nationen saugen, und an der Brust von Königen wirst du saugen; und du wirst gewiß erkennen, daß ich, Jehova, dein RETTER bin und daß der Starke Jakobs dein Rückkäufer ist. 17 Statt des Kupfers werde ich Gold herbeibringen, und statt des Eisens werde ich Silber herbeibringen und statt des Holzes Kupfer und statt der Steine Eisen; und ich will den Frieden zu deinen Aufsehern einsetzen und die Gerechtigkeit zu deinen Arbeitszuteilern.

18 Nicht mehr wird in deinem Land [von] Gewalttat gehört werden, Verheerung oder Zusammenbruch innerhalb deiner Grenzen. Und du wirst sicherlich deine eigenen Mauern Rettung und deine Tore Lobpreis nennen. 19 Für dich wird sich die Sonne nicht mehr als ein Licht bei Tag erweisen, und zum Glanz wird der Mond selbst dir kein Licht mehr geben. Und Jehova soll dir zum Licht von unabsehbarer Dauer werden und dein Gott zu deiner Schönheit. 20 Nicht mehr wird deine Sonne untergehen, noch wird dein Mond abnehmen; denn Jehova selbst wird dir zum Licht von unabsehbarer Dauer werden, und die Tage deiner Trauer werden zur Vollendung gekommen sein. 21 Und was dein Volk betrifft, sie alle werden gerecht sein; auf unabsehbare Zeit werden sie das Land in Besitz haben, der Sproß meiner Pflanzung, das Werk meiner Hände, zu [meiner] schönen Auszeichnung. 22 Der Kleine selbst wird zu einem Tausend werden und der Geringe zu einer mächtigen Nation. Ich selbst, Jehova, werde es beschleunigen zu seiner eigenen Zeit.“

Jule | 07.26.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel | 9 Comments |

Jesaja 55 – 57

Kapitel 55

55 Heda, all ihr Durstigen! Kommt zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt, kauft und eßt! Ja kommt her, kauft Wein und Milch sogar ohne Geld und ohne Kaufpreis. 2 Warum bezahlt ihr ständig Geld für das, was nicht Brot ist, und warum gilt eure Mühe dem, was nicht zur Sättigung gereicht? Hört mir aufmerksam zu, und eßt, was gut ist, und an Fettigkeit finde eure Seele ihre Wonne. 3 Neigt euer Ohr, und kommt zu mir. Hört, und eure Seele wird am Leben bleiben, und ich will einen auf unabsehbare Zeit dauernden Bund mit euch schließen in bezug auf die liebenden Gütigkeiten gegenüber David, die zuverlässig sind. 4 Siehe! Als Zeugen für die Völkerschaften habe ich ihn gegeben, als Führer und Gebieter für die Völkerschaften.

5 Siehe! Eine Nation, die du nicht kennst, wirst du rufen, und die von einer Nation, die dich nicht gekannt haben, werden dir sogar zulaufen um Jehovas, deines Gottes, willen und wegen des Heiligen Israels, weil er dich schöngemacht haben wird.

6 Sucht Jehova, während er sich finden läßt. Ruft ihn an, während er sich als nahe erweist. 7 Der Böse verlasse seinen Weg und der schadenstiftende Mann seine Gedanken; und er kehre um zu Jehova, der sich seiner erbarmen wird, und zu unserem Gott, denn er wird in großem Maße vergeben.

8 „Denn eure Gedanken sind nicht meine Gedanken, noch sind meine Wege eure Wege“ ist der Ausspruch Jehovas. 9 „Denn wie die Himmel höher sind als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. 10 Denn so, wie der strömende Regen und der Schnee von den Himmeln herabkommt und nicht an jenen Ort zurückkehrt, es sei denn, er habe tatsächlich die Erde satt getränkt und sie [Ertrag] hervorbringen und sprossen lassen und dem Sämann tatsächlich Samen gegeben und Brot dem Essenden, 11 so wird sich mein Wort erweisen, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht ergebnislos zu mir zurückkehren, sondern es wird gewiß das tun, woran ich Gefallen gehabt habe, und es wird bestimmt Erfolg haben in dem, wozu ich es gesandt habe.

12 Denn mit Freude werdet ihr ausziehen, und mit Frieden werdet ihr hereingebracht werden. Die Berge und die Hügel, sie werden vor euch fröhlich werden mit Jubelruf, und selbst die Bäume des Feldes werden alle in die Hände klatschen. 13 Statt des Dornendickichts wird der Wacholderbaum aufgehen. Statt der Brennessel wird die Myrte aufgehen. Und es soll Jehova etwas zum Ruhm werden, ein Zeichen auf unabsehbare Zeit, das nicht weggetilgt werden wird.“

Kapitel 56

56 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Bewahrt das Recht und tut, was gerecht ist. Denn nahe ist meine Rettung, um einzutreffen, und meine Gerechtigkeit, um geoffenbart zu werden. 2 Glücklich ist der sterbliche Mensch, der dieses tut, und der Menschensohn, der daran festhält, der den Sabbat beobachtet, um ihn nicht zu entweihen, und der seine Hand bewahrt, um nicht irgend etwas Schlechtes zu tun. 3 Und der Ausländer, der sich Jehova angeschlossen hat, spreche nicht: ‚Zweifellos wird Jehova mich aus seinem Volk ausscheiden.‘ Auch möge der Eunuch nicht sagen: ‚Siehe! Ich bin ein dürrer Baum.‘ “

4 Denn dies ist, was Jehova zu den Eunuchen gesprochen hat, die meine Sabbate halten und die das erwählt haben, woran ich Gefallen gehabt habe, und die an meinem Bund festhalten: 5 „Ich will ihnen in meinem Haus und innerhalb meiner Mauern sogar ein Denkmal und einen Namen geben, etwas Besseres als Söhne und Töchter. Einen Namen auf unabsehbare Zeit werde ich ihnen geben, einen, der nicht weggetilgt werden wird.

6 Und die Ausländer, die sich Jehova angeschlossen haben, um ihm zu dienen und den Namen Jehovas zu lieben, um ihm zu Knechten zu werden, alle, die den Sabbat beobachten, um ihn nicht zu entweihen, und die an meinem Bund festhalten, 7 sie will ich dann zu meinem heiligen Berg bringen und sie erfreuen in meinem Haus des Gebets. Ihre Ganzbrandopfer und ihre Schlachtopfer werden zur Annahme auf meinem Altar sein. Denn mein eigenes Haus wird ja ein Haus des Gebets für alle Völker genannt werden.“

8 Der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, der die Versprengten Israels zusammenbringt, lautet: „Ich werde andere zu ihm zusammenbringen, außer seinen schon Zusammengebrachten.“

9 All ihr wildlebenden Tiere des freien Feldes, kommt, um zu fressen, all ihr wildlebenden Tiere im Wald. 10 Seine Wächter sind blind. Keiner von ihnen hat Notiz genommen. Sie alle sind stumme Hunde, sie können nicht bellen, [sie] japsen, liegen da, lieben zu schlummern. 11 Ja, sie sind Hunde, stark an Seelen[begehren]; sie haben keine Sättigung gekannt. Sie sind auch Hirten, die nicht gewußt haben, wie [etwas] zu verstehen ist. Sie alle haben sich ihrem eigenen Weg zugewandt, jeder seinem ungerechten Gewinn von seinem eigenen Bereich her: 12 „Kommt! Laßt mich Wein holen; und trinken wir uns voll an berauschendem Getränk. Und morgen wird es bestimmt so wie heute werden, groß, in noch viel großartigerer Weise.“

Kapitel 57

57 Der Gerechte selbst ist umgekommen, aber niemand ist da, der [es] zu Herzen nimmt. Und Menschen von liebender Güte werden [zu den Toten] versammelt, während keiner bemerkt, daß es wegen des Unglücks ist, daß der Gerechte weggesammelt worden ist. 2 Er geht zum Frieden ein; sie ruhen auf ihren Betten, [jeder], der geradeaus wandelt.

3 „Was euch betrifft, kommt herzu, hierher, ihr Söhne einer Wahrsagerin, du Same eines Ehebrechers und einer Frau, die Prostitution begeht: 4 Über wen macht ihr euch lustig? Gegen wen tut ihr ständig den Mund weit auf, streckt ihr ständig die Zunge heraus? Seid ihr nicht die Kinder der Übertretung, der Same der Falschheit, 5 solche, die die Leidenschaft aufpeitschen unter großen Bäumen, unter jedem üppigen Baum, [die] in den Wildbachtälern unter den Felsenklüften die Kinder schlachten?

6 Bei den glatten Steinen des Wildbachtals war dein Teil. Sie — sie waren dein Los. Außerdem gossest du ihnen ein Trankopfer aus, du opfertest eine Gabe. Soll ich mich dieser Dinge wegen trösten? 7 Auf einen hohen und erhabenen Berg stelltest du dein Bett. Dorthin stiegst du auch, um Schlachtopfer zu opfern. 8 Und hinter die Tür und den Türpfosten setztest du dein Gedenk[zeichen]. Denn abseits von mir decktest du [dich] auf und stiegst dann hinauf; du machtest dein Bett geräumig. Und für dich schlossest du dann [einen Bund] mit ihnen. Du liebtest ein Bett mit ihnen. Das männliche Glied beschautest du. 9 Und du gingst dann mit Öl zu Mẹlech hinab und machtest deiner Salben fortwährend ausnehmend viele. Und du fuhrst fort, deine Gesandten in die Ferne zu senden, so daß du die Dinge bis zum Scheọl erniedrigtest. 10 In der Menge deiner Wege hast du dich abgemüht. Du hast nicht gesagt: ‚Es ist hoffnungslos!‘ Eine Wiederbelebung deiner eigenen Kraft hast du gefunden. Darum bist du nicht krank geworden.

11 Vor wem bangte dir und begannst du dich zu fürchten, so daß du zur Lüge griffst? Meiner aber gedachtest du nicht. Du nahmst dir nichts zu Herzen. Schwieg ich nicht und verbarg die Dinge fortwährend? So warst du nicht einmal vor mir in Furcht. 12 Ich selbst werde deine Gerechtigkeit und deine Werke verkünden, so daß sie dir nichts nützen werden. 13 Wenn du um Hilfe schreist, werden deine angesammelten Dinge dich nicht befreien, sondern ein Wind wird sie sogar alle wegtragen. Ein Hauch wird sie wegnehmen, wer aber zu mir Zuflucht nimmt, wird das Land erben und wird meinen heiligen Berg in Besitz nehmen. 14 Und man wird gewiß sagen: ‚Schüttet auf, schüttet auf! Bahnt den Weg. Räumt jedes Hindernis aus dem Weg meines Volkes.‘ “

15 Denn dies ist, was der Hohe und Erhabene, der für immer Wohnende und dessen Name heilig ist, gesprochen hat: „In der Höhe und an der heiligen Stätte weile ich, auch bei dem Zerschlagenen und im Geist Niedrigen, um zu beleben den Geist der Erniedrigten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen. 16 Denn nicht auf unabsehbare Zeit wird es sein, daß ich streiten werde, noch für immer, daß ich zürnen werde; denn der Geist würde meinetwegen schwach werden, auch die atmenden Geschöpfe, die ich selbst gemacht habe.

17 Über die Irrigkeit seines ungerechten Gewinns wurde ich zornig, und ich schlug ihn dann, wobei ich [mein Angesicht] verbarg, während ich zürnte. Aber er wandelte ständig als Abtrünniger auf dem Weg seines Herzens. 18 Seine Wege habe ich gesehen; und ich begann ihn zu heilen und ihn zu geleiten und ihm und seinen Trauernden durch Trost Ersatz zu schaffen.“

19 „Ich schaffe die Frucht der Lippen. Beständigen Frieden wird es für den geben, der in der Ferne ist, und für den, der nahe ist“, hat Jehova gesprochen, „und ich will ihn heilen.“

20 „Aber die Bösen sind wie das Meer, das aufgewühlt wird, wenn es sich nicht zu beruhigen vermag, dessen Wasser ständig Tang und Schlamm aufwühlen. 21 Es gibt keinen Frieden“, hat mein Gott gesagt, „für die Bösen.“

Jule | 07.25.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel | 9 Comments |

Jesaja 52 – 54

Kapitel 52

52 Wach auf, wach auf, leg deine Stärke an, o Zion! Leg deine schönen Kleider an, o Jerusalem, du heilige Stadt! Denn nicht mehr wird in dich hineinkommen der Unbeschnittene und Unreine. 2 Schüttle dir den Staub ab, steh auf, setz dich, o Jerusalem. Lös dir die Fesseln an deinem Hals, o gefangene Tochter Zion.

3 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Umsonst wurdet ihr verkauft, und ohne Geld werdet ihr zurückgekauft werden.“

4 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: „Nach Ägypten zog mein Volk zuerst hinab, um dort als Fremdling zu weilen; und Assyrien seinerseits bedrückte sie ohne Ursache.“

5 „Und nun, welche Interessen habe ich hier?“ ist der Ausspruch Jehovas. „Denn mein Volk wurde für nichts weggenommen. Sogar die über sie Herrschenden heulten fortwährend“, ist der Ausspruch Jehovas, „und beständig, den ganzen Tag lang, wurde mein Name respektlos behandelt. 6 Aus diesem Grund wird mein Volk meinen Namen erkennen, ja aus diesem Grund an jenem Tag, weil ich es bin, der redet. Siehe! Ich bin es.“

7 Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße dessen, der gute Botschaft bringt, der Frieden verkündigt, der gute Botschaft von etwas Besserem bringt, der Rettung verkündigt, der zu Zion spricht: „Dein Gott ist König geworden!“

8 Horch! Deine eigenen Wächter haben [ihre] Stimme erhoben. In Einklang jubeln sie fortwährend; denn Auge in Auge werden sie sehen, wenn Jehova Zion zurückbringt.

9 Werdet fröhlich, jubelt in Einklang, ihr verwüsteten Stätten Jerusalems, denn Jehova hat sein Volk getröstet; er hat Jerusalem zurückgekauft. 10 Jehova hat seinen heiligen Arm vor den Augen aller Nationen entblößt, und alle Enden der Erde sollen die Rettung unseres Gottes sehen.

11 Weichet, weichet, zieht von dort aus, rührt nichts Unreines an; geht aus ihrer Mitte hinaus, haltet euch rein, die ihr die Geräte Jehovas tragt. 12 Denn ihr werdet nicht in Panik ausziehen, und ihr werdet nicht fluchtartig gehen. Denn Jehova wird sogar vor euch hergehen, und der Gott Israels wird eure Nachhut sein.

13 Siehe! Mein Knecht wird mit Einsicht handeln. Er wird hochgestellt sein und wird gewiß erhoben und sehr erhöht sein. 14 In dem Ausmaß, in dem viele vor Entsetzen auf ihn gestarrt haben — so groß war die Entstellung hinsichtlich seines Aussehens, mehr als die irgendeines anderen Mannes, und hinsichtlich seiner stattlichen Gestalt, mehr als die der Menschensöhne —, 15 wird er gleicherweise viele Nationen aufschrecken. Vor ihm werden Könige ihren Mund verschließen, denn was ihnen nicht erzählt worden war, werden sie tatsächlich sehen, und dem, was sie nicht gehört hatten, werden sie ihre Beachtung schenken.

Kapitel 53

53 Wer hat an das geglaubt, was wir gehört haben? Und der Arm Jehovas, wem ist er geoffenbart worden? 2 Und wie ein Schößling wird er vor einem aufgehen und wie eine Wurzel aus wasserlosem Land. Keine stattliche Gestalt hat er noch irgendwelche Pracht; und wenn wir ihn sehen werden, da ist kein Aussehen, daß wir ihn begehren würden.

3 Er war verachtet und war von Menschen gemieden, ein Mann, bestimmt für Schmerzen und für das Vertrautsein mit Krankheit. Und es war, wie wenn sich jemandes Gesicht vor uns verbirgt. Er war verachtet, und wir hielten ihn für nichts. 4 Wahrlich, unsere Krankheiten hat er selbst getragen; und was unsere Schmerzen betrifft, er hat sie auf sich geladen. Wir aber hielten ihn für geplagt, von Gott geschlagen und niedergedrückt. 5 Aber er wurde für unsere Übertretung durchstochen; er wurde für unsere Vergehungen zerschlagen. Die Züchtigung, die zu unserem Frieden diente, [lag] auf ihm, und seiner Wunden wegen ist uns Heilung geworden. 6 Wie Schafe sind wir alle umhergeirrt; wir haben uns ein jeder auf seinen eigenen Weg gewandt; und Jehova selbst hat unser aller Vergehung ihn treffen lassen. 7 Er wurde hart bedrängt, und er ließ sich niederdrücken; doch pflegte er seinen Mund nicht aufzutun. Er wurde so wie ein Schaf zur Schlachtung geführt; und wie ein Mutterschaf, das vor seinen Scherern verstummt, pflegte auch er seinen Mund nicht aufzutun.

8 Wegen Einschränkung und Gericht wurde er weggenommen; und wer wird sich auch mit [den Einzelheiten] seiner Generation befassen? Denn er wurde abgetrennt vom Land der Lebenden. Wegen der Übertretung meines Volkes erlitt er den Schlag. 9 Und er wird seine Grabstätte sogar bei den Bösen machen und bei der reichen Klasse in seinem Tod, obwohl er keine Gewalttat verübt hatte und kein Trug in seinem Mund war.

10 Jehova aber gefiel es, ihn zu zerschlagen; er hat ihn krank gemacht. Wenn du seine Seele als ein Schuldopfer stellen wirst, wird er seine Nachkommen sehen, er wird [seine] Tage verlängern, und in seiner Hand wird das gelingen, woran Jehova Gefallen hat. 11 Wegen des Ungemachs seiner Seele wird er sehen, wird er sich sättigen. Durch seine Erkenntnis wird der Gerechte, mein Knecht, viele in einen gerechten Stand bringen, und ihre Vergehungen wird er selbst tragen. 12 Aus diesem Grund werde ich ihm einen Anteil geben unter den vielen, und mit den Mächtigen wird er die Beute verteilen dafür, daß er in den Tod seine Seele ausschüttete, und den Übertretern wurde er zugezählt; und er selbst trug die Sünde vieler, und er ging daran, für die Übertreter vermittelnd einzutreten.

Kapitel 54

54 „Juble, du Unfruchtbare, die nicht geboren hat! Werde fröhlich mit Jubelruf, und jauchze, die du keine Geburtsschmerzen hattest, denn die Söhne der Vereinsamten sind zahlreicher als die Söhne der Frau mit einem ehelichen Besitzer“, hat Jehova gesagt. 2 „Mache die Stätte deines Zeltes geräumiger. Und man lasse die Zelttücher deiner großartigen Wohnstätte ausspannen. Halte nicht zurück. Verlängere deine Zeltstricke, und mache die Zeltpflöcke von dir stark. 3 Denn zur Rechten und zur Linken wirst du hervorbrechen, und deine eigenen Nachkommen werden sogar Nationen in Besitz nehmen, und sie werden auch die verödeten Städte bewohnen. 4 Fürchte dich nicht, denn du wirst nicht zuschanden werden; und fühl dich nicht gedemütigt, denn du wirst nicht enttäuscht werden. Denn die Schande deiner Jugendzeit wirst du vergessen, und der Schmach deiner fortgesetzten Witwenschaft wirst du nicht mehr gedenken.“

5 „Denn dein großer Erschaffer ist dein ehelicher Besitzer, Jehova der Heerscharen ist sein Name; und der Heilige Israels ist dein Rückkäufer. Der Gott der ganzen Erde wird er genannt werden. 6 Denn Jehova rief dich, wie wenn du eine gänzlich verlassene und im Geist verletzte Frau wärst und wie eine Frau der Jugendzeit, die dann verworfen wurde“, hat dein Gott gesprochen.

7 „Für einen kleinen Augenblick verließ ich dich gänzlich, doch mit großen Erbarmungen werde ich dich sammeln. 8 In der Flut des Zorns verbarg ich mein Angesicht nur einen Augenblick vor dir, doch mit liebender Güte auf unabsehbare Zeit will ich mich deiner erbarmen“, hat dein Rückkäufer, Jehova, gesagt.

9 „Dies ist für mich so wie die Tage Noahs. So, wie ich geschworen habe, daß die Wasser Noahs nicht mehr über die Erde gehen sollen, so habe ich geschworen, daß ich dir gegenüber nicht zornig werden noch dich schelten will. 10 Denn selbst die Berge mögen weichen, und die Hügel, sie mögen wanken, aber meine liebende Güte, sie wird nicht von dir weichen, noch wird mein Friedensbund wanken“, hat Jehova gesagt, der sich deiner erbarmt.

11 „O Niedergedrückte, Sturmbewegte, Ungetröstete, siehe, ich lege deine Steine mit Hartmörtel, und ich will deine Grundlage mit Saphiren legen. 12 Und ich will deine Zinnen aus Rubịnen machen und deine Tore aus feurigglühenden Steinen und alle deine Grenzen aus köstlichen Steinen. 13 Und alle deine Söhne werden von Jehova Belehrte sein, und der Frieden deiner Söhne wird überströmend sein. 14 In Gerechtigkeit wirst du dich als fest gegründet erweisen. Du wirst von Bedrückung weit entfernt sein — denn du wirst niemand fürchten — und von irgend etwas Erschreckendem, denn es wird sich dir nicht nahen. 15 Sollte irgend jemand gar einen Angriff machen, so wird es nicht auf meinen Befehl hin sein. Wer immer einen Angriff auf dich macht, wird ja deinetwegen fallen.“

16 „Siehe! Ich selbst habe den Handwerker geschaffen, der das Holzkohlenfeuer anbläst und eine Waffe als sein Werk hervorbringt. Ich selbst habe auch den Verderber für zugrunderichtende Arbeit geschaffen. 17 Welche Waffe es auch immer sei, die gegen dich gebildet sein wird, sie wird keinen Erfolg haben, und welche Zunge es auch immer sei, die sich im Gericht gegen dich erheben wird, du wirst [sie] verurteilen. Das ist der Erbbesitz der Knechte Jehovas, und ihre Gerechtigkeit ist von mir aus“ ist der Ausspruch Jehovas.

Jule | 07.24.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel | 9 Comments |

Jesaja 49 – 51

Kapitel 49

49 Hört auf mich, o ihr Inseln, und merkt auf, ihr Völkerschaften in der Ferne. Jehova selbst hat mich sogar vom Mutterleib an berufen. Vom Innern meiner Mutter an hat er meinen Namen erwähnt. 2 Und er hat meinen Mund dann wie ein scharfes Schwert gemacht. Im Schatten seiner Hand hat er mich versteckt. Und er machte mich allmählich zu einem geglätteten Pfeil. In seinem Köcher verbarg er mich. 3 Und er sagte weiter zu mir: „Du bist mein Knecht, o Israel, du, an dem ich meine Schönheit zeigen werde.“

4 Was aber mich betrifft, ich sprach: „Es ist umsonst, daß ich mich abgemüht habe. Für Unwirklichkeit und Nichtigkeit habe ich meine eigene Kraft verbraucht. Wahrlich, mein Gericht ist bei Jehova und mein Lohn bei meinem Gott.“ 5 Und nun hat Jehova, der mich vom Mutterleib an als einen ihm gehörenden Knecht gebildet hat, gesagt, [daß ich] Jakob zu ihm zurückführen sollte, damit Israel selbst zu ihm gesammelt werde. Und ich werde in den Augen Jehovas verherrlicht werden, und mein eigener Gott wird meine Stärke geworden sein. 6 Und er sagte dann: „Es ist für dich mehr als eine geringfügige Sache gewesen, mein Knecht zu werden, um die Stämme Jakobs aufzurichten und sogar die Bewahrten Israels zurückzubringen; ich habe dich auch zu einem Licht der Nationen gegeben, damit meine Rettung bis zum äußersten Ende der Erde gelange.“

7 Dies ist, was Jehova, der Rückkäufer Israels, sein Heiliger, zu dem in [der] Seele Verachteten geredet hat, zu dem von der Nation Verabscheuten, zu dem Knecht von Herrschern: „Könige selbst werden [es] sehen und gewiß aufstehen [und] Fürsten, und sie werden sich niederbeugen, Jehovas wegen, der treu ist, des Heiligen Israels, der dich erwählt.“

8 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „In einer Zeit des Wohlwollens habe ich dir geantwortet, und an einem Tag der Rettung habe ich dir geholfen; und ich behütete dich fortwährend, um dich als Bund für das Volk zu geben, um das Land wiederherzustellen, um die Wiederinbesitznahme der verödeten Erbbesitztümer herbeizuführen, 9 um zu den Gefangenen zu sagen: ‚Kommt heraus!‘, zu denen, die in der Finsternis sind: ‚Offenbart euch!‘ An den Wegen werden sie weiden, und auf allen gebahnten Pfaden wird ihre Weide sein. 10 Sie werden nicht hungern, noch werden sie dürsten, noch wird austrocknende Hitze oder Sonne sie treffen. Denn der Erbarmen mit ihnen hat, wird sie führen, und an Wasserquellen wird er sie geleiten. 11 Und ich will alle meine Berge zum Weg machen, und meine Landstraßen, sie werden auf einer Erhebung sein. 12 Siehe, diese werden sogar von fern her kommen und, siehe, diese von Norden und von Westen und diese vom Land Sịnim.“

13 Jauchzt, ihr Himmel, und frohlocke, du Erde. Mögen die Berge fröhlich werden mit Jubelruf. Denn Jehova hat sein Volk getröstet, und seinen Niedergedrückten erweist er Erbarmen.

14 Zion aber sprach fortwährend: „Jehova hat mich verlassen, und Jehova selbst hat mich vergessen.“ 15 Kann eine Frau ihren Säugling vergessen, so daß sie sich nicht des Sohnes ihres Leibes erbarmte? Selbst diese Frauen können vergessen, doch ich, ich werde dich nicht vergessen. 16 Siehe! In [meine] Handflächen habe ich dich eingeritzt. Deine Mauern sind beständig vor mir. 17 Deine Söhne haben sich beeilt. Ja die, welche dich niederreißen und dich verwüsten, werden auch von dir ausziehen. 18 Erhebe ringsum deine Augen und sieh. Sie alle sind zusammengebracht worden. Sie sind zu dir gekommen. „So wahr ich lebe“, ist der Ausspruch Jehovas, „mit ihnen allen wirst du dich kleiden so wie mit Schmuck, und du wirst sie dir umbinden wie eine Braut. 19 Obwohl deine verwüsteten Stätten und deine verödeten Stätten und das Land deiner Trümmer da sind, obwohl es dir zum Wohnen nun zu eng ist und die, die dich verschlungen haben, in der Ferne gewesen sind, 20 werden doch vor deinen eigenen Ohren die Söhne deines beraubten Zustandes sagen: ‚Der Ort ist mir zu eng geworden. Mache mir doch Platz, daß ich wohnen kann.‘ 21 Und du wirst bestimmt in deinem Herzen sprechen: ‚Wer ist der Vater von diesen für mich geworden, da ich eine der Kinder beraubte Frau und unfruchtbar bin, verbannt und gefangengenommen? Was diese betrifft, wer hat [sie] großgezogen? Siehe! Ich selbst war allein zurückgelassen worden. Diese — wo sind sie gewesen?‘ “

22 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: „Siehe! Ich werde meine Hand auch zu den Nationen erheben, und für die Völker werde ich mein Signal hochhalten. Und sie werden deine Söhne im Busen bringen, und auf der Schulter werden sie deine eigenen Töchter tragen. 23 Und Könige sollen Pfleger für dich werden und ihre Fürstinnen Ammen für dich. Mit dem Gesicht zur Erde werden sie sich vor dir niederbeugen, und den Staub deiner Füße werden sie lecken; und du wirst erkennen müssen, daß ich Jehova bin, [dessentwegen] diejenigen, die auf mich hoffen, nicht beschämt werden.“

24 Können die, die bereits genommen sind, einem starken Mann selbst abgenommen werden, oder kann die Gefangenenschar des Tyrannen entrinnen? 25 Dies aber ist, was Jehova gesprochen hat: „Sogar die Gefangenenschar des starken Mannes wird weggenommen werden, und die, die bereits vom Tyrannen selbst weggenommen sind, werden entrinnen. Und gegen irgendeinen wider dich Streitenden werde ich selbst streiten, und deine eigenen Söhne werde ich selbst retten. 26 Und ich will die, die dich schlecht behandeln, ihr eigenes Fleisch essen lassen; und wie mit süßem Wein werden sie trunken werden von ihrem eigenen Blut. Und alles Fleisch wird erkennen müssen, daß ich, Jehova, dein RETTER und dein Rückkäufer bin, der Starke Jakobs.“

Kapitel 50

50 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Wo ist denn das Scheidungszeugnis eurer Mutter, die ich wegsandte? Oder wer von meinen Gläubigern ist es, dem ich euch verkauft habe? Siehe! Wegen eurer eigenen Vergehungen seid ihr verkauft worden, und wegen eurer eigenen Übertretungen ist eure Mutter weggesandt worden. 2 Wie kommt es, daß keiner da war, als ich kam, als ich rief, niemand antwortete? Ist meine Hand wirklich so kurz geworden, daß sie nicht erlösen kann, oder ist keine Kraft in mir zum Befreien? Siehe! Mit meinem Schelten trockne ich das Meer aus; ich mache Ströme zu einer Wildnis. Ihre Fische stinken, weil kein Wasser da ist, und sie sterben vor Durst. 3 Ich bekleide die Himmel mit Dunkelheit, und Sacktuch mache ich zu ihrer Bedeckung.“

4 Der Souveräne Herr Jehova selbst hat mir die Zunge der Belehrten gegeben, damit ich dem Müden mit einem Wort zu antworten weiß. Er weckt Morgen für Morgen, er weckt mir das Ohr, damit ich höre wie die Belehrten. 5 Der Souveräne Herr Jehova selbst hat mein Ohr geöffnet, und ich meinerseits war nicht rebellisch. Ich wandte mich nicht in die entgegengesetzte Richtung. 6 Meinen Rücken bot ich den Schlagenden und meine Wangen denen, die [das Haar] ausraufen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Demütigungen und Speichel.

7 Der Souveräne Herr Jehova aber wird mir helfen. Darum werde ich mich nicht gedemütigt zu fühlen brauchen. Darum habe ich mein Gesicht wie einen Kiesel gemacht, und ich weiß, daß ich nicht beschämt werde. 8 Er, der mich gerechtspricht, ist nahe. Wer kann mit mir streiten? Laßt uns zusammen aufstehen. Wer ist mein Rechtsgegner? Möge er sich mir nahen. 9 Siehe! Der Souveräne Herr Jehova selbst wird mir helfen. Wer ist es, der mich für böse erklären kann? Siehe! Sie alle werden sich abnutzen wie ein Kleid. Schon eine Motte wird sie fressen.

10 Wer unter euch fürchtet Jehova, indem er auf die Stimme seines Knechtes hört, der in anhaltender Finsternis gewandelt ist und für den es keinen Lichtglanz gegeben hat? Er vertraue auf den Namen Jehovas und stütze sich auf seinen Gott.

11 „Siehe! Ihr alle, die ihr Feuer anzündet, Funken aufleuchten laßt, wandelt im Licht eures Feuers und inmitten der Funken, die ihr entzündet habt. Aus meiner Hand wird euch gewiß dies geschehen: In völligem Schmerz werdet ihr euch niederlegen.

Kapitel 51

51 Hört auf mich, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, die ihr Jehova sucht. Schaut auf den Felsen, aus dem ihr gehauen wurdet, und auf die Höhlung der Grube, aus der ihr gegraben wurdet. 2 Schaut auf Abraham, euren Vater, und auf Sara, die euch schließlich mit Geburtsschmerzen hervorbrachte. Denn er war e i n e r , als ich ihn rief, und ich ging daran, ihn zu segnen und ihn zahlreich zu machen. 3 Denn Jehova wird Zion gewiß trösten. Er wird bestimmt all ihre verwüsteten Stätten trösten, und er wird ihre Wildnis wie Ẹden machen und ihre Wüstenebene wie den Garten Jehovas. Frohlocken und Freude selbst werden darin gefunden werden, Danksagung und die Stimme der Melodie.

4 Schenk mir Aufmerksamkeit, o mein Volk; und du meine Völkerschaft, schenk mir Gehör. Denn von mir wird ein Gesetz ausgehen, und meine richterliche Entscheidung werde ich auch als Licht für die Völker verweilen lassen. 5 Meine Gerechtigkeit ist nahe. Meine Rettung wird gewiß ausziehen, und meine Arme, sie werden sogar die Völker richten. Auf mich werden selbst die Inseln hoffen, und auf meinen Arm werden sie warten.

6 Erhebt zu den Himmeln eure Augen, und schaut auf die Erde unten. Denn sogar die Himmel sollen zerstieben so wie Rauch, und wie ein Kleid wird die Erde sich abnutzen, und ihre Bewohner, sie werden sterben wie eine bloße Stechmücke. Was aber meine Rettung betrifft, sie wird sogar auf unabsehbare Zeit währen, und meine eigene Gerechtigkeit wird nicht zerschmettert werden.

7 Hört auf mich, ihr, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herz mein Gesetz ist. Fürchtet euch nicht vor dem Schmähen sterblicher Menschen, und erschreckt nicht einfach wegen ihrer Schimpfworte. 8 Denn die Motte wird sie fressen so wie ein Kleid, und die Kleidermotte wird sie fressen so wie Wolle. Was aber meine Gerechtigkeit betrifft, sie wird sogar auf unabsehbare Zeit währen und meine Rettung auf ungezählte Generationen hin.“

9 Erwache, erwache, kleide dich mit Stärke, o Arm Jehovas! Erwache wie in den längst vergangenen Tagen, wie während der Generationen lang vergangener Zeiten. Bist nicht du es, der Rạhab zerhieb, der das Seeungetüm durchbohrte? 10 Bist nicht du es, der das Meer austrocknete, die Wasser der großen Tiefe? Derjenige, der die Tiefen des Meeres zu einem Weg machte, damit die Zurückgekauften hinüberzogen? 11 Die Erlösten Jehovas werden dann zurückkehren und sollen nach Zion kommen mit Jubelruf, und Freude auf unabsehbare Zeit wird über ihrem Haupt sein. Frohlocken und Freude werden sie erlangen. Kummer und Seufzen werden gewiß entfliehen.

12 „Ich — ich selbst bin es, der euch tröstet.

Wer bist du, daß du dich vor einem sterblichen Menschen fürchten solltest, der sterben wird, und vor einem Menschensohn, der wie bloßes grünes Gras dahingegeben wird? 13 Und daß du Jehova, der dich gemacht hat, vergessen solltest, den, der die Himmel ausgespannt und die Grundlage der Erde gelegt hat, so daß du den ganzen Tag beständig in Schrecken warst vor dem Grimm dessen, der [dich] einengte, als wäre er ganz entschlossen, [dich] ins Verderben zu bringen? Und wo ist der Grimm dessen, der [dich] einengte?

14 Der sich in Ketten Krümmende wird gewiß eilends gelöst werden, damit er nicht im Tod zur Grube geht und damit es ihm nicht an Brot mangelt.

15 Ich aber, Jehova, bin dein Gott, der das Meer erregt, daß seine Wellen ungestüm seien. Jehova der Heerscharen ist sein Name. 16 Und ich werde meine Worte in deinen Mund legen, und mit dem Schatten meiner Hand werde ich dich bestimmt bedecken, um die Himmel zu pflanzen und die Grundlage der Erde zu legen und zu Zion zu sagen: ‚Du bist mein Volk.‘

17 Raff dich auf, raff dich auf, steh auf, o Jerusalem, die du aus der Hand Jehovas seinen Becher des Grimmes getrunken hast. Den Kelch, den Becher, der taumeln macht, hast du getrunken, hast du ausgeschlürft. 18 Keiner war da, der sie geleitete, von all den Söhnen, die sie gebar, und keiner war da, der ihre Hand ergriff, von all den Söhnen, die sie großzog. 19 Diese beiden Dinge widerfuhren dir. Wer wird dir Mitgefühl bekunden? Verheerung und Zusammenbruch und Hunger und Schwert! Wer wird dich trösten? 20 Deine eigenen Söhne sind ohnmächtig geworden. Sie haben dagelegen am Eingang aller Straßen wie das Wildschaf im Netz, wie die, die voll sind des Grimmes Jehovas, des Scheltens deines Gottes.“

21 Daher hör bitte auf dies, o Niedergedrückte und Trunkene, doch nicht von Wein. 22 Dies ist, was dein Herr, Jehova, ja dein Gott, der für sein Volk streitet, gesprochen hat: „Siehe! Ich will den Becher, der taumeln macht, aus deiner Hand nehmen. Den Kelch, meinen Becher des Grimmes — du wirst fortan nicht wieder daraus trinken. 23 Und ich will ihn in die Hand derer legen, die dich reizen, die zu deiner Seele gesagt haben: ‚Beug dich nieder, damit wir darüber hingehen‘, so daß du deinen Rücken der Erde gleichzumachen pflegtest und wie die Straße für die darüber Hingehenden.“

Jule | 07.23.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel | 7 Comments |

Jesaja 46 – 48

Kapitel 46

46 Bel hat sich niedergebeugt, Nẹbo krümmt sich; ihre Götzen sind den wildlebenden Tieren und den Haustieren [zuteil] geworden, ihre Lasten, Gepäckstücke, eine Bürde für die müden [Tiere]. 2 Sie sollen sich krümmen; sie sollen sich ein jeder gleicherweise niederbeugen; sie sind einfach nicht imstande, die Bürde entrinnen zu lassen, doch ihre eigene Seele soll in die Gefangenschaft gehen.

3 „Hört auf mich, o Haus Jakob und all ihr Übriggebliebenen vom Hause Israel, ihr, die [mir] vom Mutterleib an Aufgeladenen, die vom Mutterschoß her Getragenen. 4 Auch bis zu [jemandes] Alter bin ich derselbe; und bis zu [jemandes] Grauköpfigkeit werde ich selbst fortfahren, [euch] zu ertragen. Ich selbst werde gewiß handeln, damit ich selbst tragen und damit ich selbst ertragen und entrinnen lasse.

5 Wem wollt ihr mich gleichstellen oder [mich] gleichmachen oder mich vergleichen, damit wir einander ähnlich seien? 6 Es gibt solche, die das Gold aus dem Geldbeutel verschwenden, und mit dem Waagebalken wiegen sie das Silber dar. Sie dingen einen Metallbearbeiter, und er macht daraus einen Gott. Sie werfen sich nieder, ja sie beugen sich nieder. 7 Sie tragen ihn auf der Schulter, sie schleppen ihn und stellen ihn an seinen Ort, damit er stehenbleibt. Von seinem Standort weicht er nicht. Man schreit sogar zu ihm, aber er antwortet nicht; er rettet einen nicht aus der Bedrängnis.

8 Gedenkt dessen, damit ihr Mut fassen mögt. Nehmt es zu Herzen, ihr Übertreter. 9 Gedenkt der ersten Dinge von langer Zeit her, daß ich der Göttliche bin, und da ist kein anderer Gott noch irgendeiner wie ich; 10 der von Anfang an den Ausgang kundtut und von alters her die Dinge, die nicht getan worden sind; der spricht: ‚Mein eigener Beschluß wird bestehen, und alles, was mir gefällt, werde ich tun‘; 11 der vom Sonnenaufgang her einen Raubvogel ruft, aus fernem Land den Mann, der meinen Beschluß vollziehen soll. Ich habe [es] ja geredet; ich werde es auch herbeiführen. Ich habe [es] gebildet, ich werde es auch tun.

12 Hört auf mich, ihr Starkherzigen, ihr, die von Gerechtigkeit weit Entfernten. 13 Ich habe meine Gerechtigkeit nahe gebracht. Sie ist nicht fern, und meine Rettung, sie wird sich nicht verspäten. Und ich will in Zion Rettung geben, Israel meine Schönheit.“

Kapitel 47

47 Steig herab, und setz dich in den Staub, o Jungfrau, Tochter Babylon. Setz dich auf die Erde, wo es keinen Thron gibt, o Tochter der Chaldạ̈er. Denn du wirst nicht wieder erleben, daß man dich Zarte und Verweichlichte nennt. 2 Nimm eine Handmühle, und mahle Mehl aus. Decke deinen Schleier auf. Streife die Schleppe ab. Enthülle den Schenkel. Durchwate die Ströme. 3 Du solltest deine Blöße aufdecken. Auch sollte deine Schmach gesehen werden. Rache werde ich nehmen, und ich werde keinem Menschen [freundlich] begegnen.

4 „Da ist EINER, der uns zurückkauft. Jehova der Heerscharen ist sein Name, der Heilige Israels.“

5 Setz dich schweigend hin, und komm in die Finsternis, o Tochter der Chaldạ̈er; denn du wirst nicht wieder erleben, daß man dich Herrin der Königreiche nennt. 6 Ich wurde zornig auf mein Volk. Ich entweihte mein Erbteil, und ich gab sie dann in deine Hand. Du erwiesest ihnen keine Erbarmungen. Auf dem alten Mann ließest du dein Joch sehr schwer werden. 7 Und du sprachst fortwährend: „Auf unabsehbare Zeit werde ich mich als Herrin erweisen, immerdar.“ Du nahmst dir diese Dinge nicht zu Herzen; du gedachtest nicht des Ausgangs der Sache.

8 Und nun höre dies, du dem Vergnügen Ergebene, die in Sicherheit sitzt, die in ihrem Herzen spricht: „Ich bin’s, und da ist niemand sonst. Ich werde nicht als Witwe sitzen, und den Verlust von Kindern werde ich nicht kennen.“ 9 Aber über dich werden diese beiden Dinge plötzlich kommen, an e i n e m Tag: der Verlust von Kindern und Witwenschaft. In ihrem vollständigen Maß sollen sie über dich kommen wegen der Menge deiner Zaubereien, wegen der Fülle der Macht deiner Bannsprüche — im Übermaß. 10 Und du vertrautest ständig auf deine Schlechtigkeit. Du hast gesagt: „Da ist keiner, der mich sieht.“ Deine Weisheit und deine Erkenntnis — dies hat dich irregeleitet; und du sprichst ständig in deinem Herzen: „Ich bin’s, und da ist niemand sonst.“ 11 Und Unglück soll über dich kommen; du wirst keine Beschwörung dagegen kennen. Und Widerwärtigkeit wird dich überfallen; du wirst sie nicht abwenden können. Und Verderben wird plötzlich über dich kommen, das zu kennen du nicht gewohnt bist.

12 Stell dich nun hin mit deinen Bannsprüchen und mit der Menge deiner Zaubereien, mit denen du dich seit deiner Jugend abgemüht hast; damit du vielleicht Nutzen hättest, damit du vielleicht Menschen mit Ehrfurcht erfüllen könntest. 13 Du bist müde geworden durch die Menge deiner Ratgeber. Laß sie nun aufstehen und dich retten, die Anbeter der Himmel, die Sternebeschauer, diejenigen, die an den Neumonden Kenntnis vermitteln von den Dingen, die über dich kommen werden. 14 Siehe! Sie sind wie Stoppeln geworden. Ein Feuer selbst wird sie bestimmt verbrennen. Sie werden ihre Seele nicht von der Macht der Flamme befreien. Es wird keine Holzkohlenglut geben, an der man sich wärmt, keinen Feuerschein, um sich davor zu setzen. 15 So werden dir gewiß diejenigen werden, mit denen als deinen Beschwörern du dich von deiner Jugend an abgemüht hast. Sie werden wirklich umherirren, jeder zu seiner eigenen Gegend. Es wird keinen geben, der dich rettet.

Kapitel 48

48 Hört dies, o Haus Jakob, die ihr euch nach dem Namen Israels nennt und die ihr aus den Wassern Judas hervorgegangen seid, die ihr beim Namen Jehovas schwört und die ihr sogar den Gott Israels erwähnt, nicht in Wahrheit und nicht in Gerechtigkeit. 2 Denn sie haben sich als solche benannt, die aus der heiligen Stadt sind, und auf den Gott Israels haben sie sich gestützt, Jehova der Heerscharen ist sein Name.

3 „Die ersten Dinge habe ich sogar seit jener Zeit kundgetan, und aus meinem eigenen Mund gingen sie hervor, und ich ließ sie fortwährend hören. Plötzlich handelte ich, und die Dinge traten dann ein. 4 Da ich wußte, daß du hart bist und daß dein Nacken eine eiserne Sehne und deine Stirn Kupfer ist, 5 teilte ich [es] dir seit jener Zeit auch ständig mit. Ehe es eintreten konnte, ließ ich [es] dich hören, damit du nicht sagen würdest: ‚Mein eigener Götze hat sie getan, und mein eigenes geschnitztes Bild und mein eigenes gegossenes Bild haben sie geboten.‘ 6 Du hast gehört. Sieh es alles an. Was euch betrifft, werdet ihr [es] nicht berichten? Ich habe dich neue Dinge hören lassen von der gegenwärtigen Zeit an, ja aufgesparte Dinge, die du nicht gekannt hast. 7 Zur gegenwärtigen Zeit sollen sie geschaffen werden und nicht von jener Zeit an, ja Dinge, die du vor dem heutigen Tag nicht gehört hast, damit du nicht sprichst: ‚Siehe! Ich habe das schon gewußt.‘

8 Überdies hast du nicht gehört, noch hast du gewußt, noch ist von jener Zeit an dein Ohr geöffnet gewesen. Denn ich weiß ja, daß du ganz bestimmt fortgesetzt treulos gehandelt hast, und ein ‚Übertreter vom Mutterleib an‘ bist du genannt worden. 9 Um meines Namens willen werde ich meinen Zorn verhalten, und zu meinem Lobpreis werde ich mich dir gegenüber zurückhalten, damit man dich nicht wegtilgt. 10 Siehe! Ich habe dich geläutert, doch nicht in [Form von] Silber. Ich habe dich erwählt im Schmelzofen der Trübsal. 11 Um meiner selbst willen, um meiner selbst willen werde ich handeln, denn wie könnte man sich selbst entweihen lassen? Und meine eigene Herrlichkeit werde ich sonst keinem geben.

12 Hör auf mich, o Jakob, und du, Israel, mein Berufener. Ich bin derselbe. Ich bin der Erste. Auch bin ich der Letzte. 13 Außerdem hat meine eigene Hand die Grundlage der Erde gelegt und meine eigene Rechte die Himmel ausgedehnt. Ich rufe ihnen zu, daß sie zusammen bestehen mögen.

14 Tut euch zusammen, ihr alle, und hört. Wer unter ihnen hat diese Dinge berichtet? Jehova selbst hat ihn geliebt. Er wird an Babylon tun, was ihm gefällt, und sein Arm, er wird auf den Chaldạ̈ern sein. 15 Ich — ich selbst habe geredet. Auch habe ich ihn berufen. Ich habe ihn herbeigeführt, und es wird veranlaßt werden, daß sein Weg gelingt.

16 Naht euch mir. Hört dies. Von Anfang an habe ich überhaupt nicht in einem Versteck geredet. Von der Zeit an, da es geschah, bin ich dagewesen.“

Und nun hat der Souveräne Herr Jehova mich gesandt, auch seinen Geist. 17 Dies ist, was Jehova, dein Rückkäufer, der Heilige Israels, gesprochen hat: „Ich, Jehova, bin dein Gott, der [dir] zum Nutzen dich lehrt, der dich auf den Weg treten läßt, auf dem du wandeln solltest. 18 O wenn du doch nur meinen Geboten Aufmerksamkeit schenktest! Dann würde dein Frieden so werden wie ein Strom und deine Gerechtigkeit wie die Meereswellen. 19 Und deine Nachkommenschaft würde so werden wie der Sand und die Nachkommen aus deinem Innern wie dessen Körner. Jemandes Name würde nicht abgeschnitten oder vertilgt werden vor mir.“

20 Geht aus Babylon hinaus! Eilt von den Chaldạ̈ern weg! Verkündet es sogar mit Jubelschall, laßt dieses hören. Laßt es ausgehen bis ans äußerste Ende der Erde. Sprecht: „Jehova hat seinen Knecht Jakob zurückgekauft. 21 Und sie wurden nicht durstig, als er sie selbst durch verwüstete Stätten wandern ließ. Wasser aus dem Felsen ließ er für sie hervorfließen, und er spaltete dann einen Felsen, daß das Wasser hervorströmte.“

22 „Es gibt keinen Frieden“, hat Jehova gesprochen, „für die Bösen.“

Jule | 07.22.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel | 8 Comments |