Jesaja 64 – 66

Kapitel 64

64 O wenn du nur die Himmel zerrissen hättest, daß du herniedergekommen wärst, daß deinetwegen selbst die Berge gebebt hätten, 2 wie wenn Feuer Reisig entzündet [und] das Feuer das Wasser selbst aufwallen macht, um deinen Namen bekanntzumachen deinen Widersachern, damit deinetwegen die Nationen erbebten! 3 Als du furchteinflößende Dinge tatest, auf die wir nicht hoffen konnten, kamst du hernieder. Deinetwegen bebten selbst die Berge. 4 Und von alter Zeit her hat keiner gehört, noch hat irgendwer Gehör geschenkt, noch hat ein Auge selbst einen Gott gesehen außer dir, der für den handelt, der auf ihn harrt. 5 Du bist dem entgegengekommen, der frohlockt und Gerechtigkeit übt, denen, die auf deinen eigenen Wegen ständig deiner gedenken.

Siehe! Du selbst wurdest zornig, während wir fortgesetzt sündigten — in ihnen eine lange Zeit, und sollten wir gerettet werden? 6 Und wir werden gleich einem Unreinen, wir alle, und all unsere Taten der Gerechtigkeit sind gleich einem Kleid für Perioden der Menstruation; und wir werden dahinwelken wie Laub, wir alle, und unsere Vergehungen, sie werden uns forttragen so wie ein Wind. 7 Und da ist keiner, der deinen Namen anruft, keiner, der sich aufrafft, an dir festzuhalten; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen, und du läßt uns hinschmelzen durch die Macht unserer Vergehung.

8 Und nun, o Jehova, du bist unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Töpfer; und wir alle sind das Werk deiner Hand. 9 Zürne nicht über die Maßen, o Jehova, und gedenke nicht immerdar [unserer] Vergehung. Schau nun bitte: Wir alle sind dein Volk. 10 Deine heiligen Städte, sie sind eine Wildnis geworden. Zion selbst ist eine völlige Wildnis geworden, Jerusalem eine wüste Einöde. 11 Unser Haus der Heiligkeit und Schönheit, in dem unsere Vorväter dich priesen, ist selbst etwas für eine Feuersbrunst geworden; und jedes unserer begehrenswerten Dinge ist zu [etwas] Verwüstetem geworden. 12 Wirst du angesichts dieser Dinge fortfahren, an dich zu halten, o Jehova? Wirst du stillbleiben und uns bis aufs äußerste niedergedrückt sein lassen?

Kapitel 65

65 „Ich habe mich suchen lassen von denen, die nicht [nach mir] gefragt hatten. Ich habe mich finden lassen von denen, die mich nicht gesucht hatten. Ich habe gesprochen: ‚Hier bin ich, hier bin ich!‘ zu einer Nation, die meinen Namen nicht anrief.

2 Ich habe meine Hände den ganzen Tag lang zu einem störrischen Volk ausgebreitet, zu denen, die einen Weg gehen, der nicht gut ist, ihren Gedanken nach; 3 dem Volk, [gebildet aus] denen, die mich beständig direkt ins Angesicht kränken, die in den Gärten opfern und auf den Ziegelsteinen räuchern, 4 sich inmitten der Grabstätten hinsetzen, die dann die Nacht sogar in den Wachthütten verbringen, das Fleisch des Schweines essen, wobei sogar die Brühe verdorbener Dinge in ihren Gefäßen ist; 5 diejenigen, die sagen: ‚Bleib ganz für dich. Nahe mir nicht, denn ich werde gewiß Heiligkeit auf dich übertragen.‘ Diese sind ein Rauch in meiner Nase, ein den ganzen Tag lang brennendes Feuer.

6 Siehe! Es ist vor mir aufgeschrieben. Ich werde nicht stillbleiben, sondern ich will einen Lohn erstatten; ich will den Lohn sogar in ihren eigenen Busen erstatten 7 für ihre eigenen Vergehungen und gleichzeitig für die Vergehungen ihrer Vorväter“, hat Jehova gesprochen. „Weil sie auf den Bergen geräuchert haben und sie mich auf den Hügeln geschmäht haben, will ich [ihnen] dann ihren Lohn zuallererst in ihren eigenen Busen zumessen.“

8 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Auf dieselbe Weise, wie sich der neue Wein in der Traube findet und man sagen muß: ‚Verdirb sie nicht, denn ein Segen ist darin‘, so werde ich um meiner Knechte willen tun, um nicht alle ins Verderben zu bringen. 9 Und ich will aus Jakob eine Nachkommenschaft hervorbringen und aus Juda den Erbbesitzer meiner Berge; und meine Auserwählten sollen es in Besitz nehmen, und meine eigenen Knechte werden dort weilen. 10 Und Schạron soll ein Weidegrund für Schafe werden und die Tiefebene Ạchor ein Ruheort für Rinder, für mein Volk, das mich gesucht haben wird.

11 Ihr aber seid es, die Jehova verlassen, die meinen heiligen Berg vergessen, die für den Gott des ‚Glücks‘ einen Tisch herrichten und die für den Gott des ‚Schicksals‘ gemischten Wein einfüllen. 12 Und ich will euch für das Schwert bestimmen, und ihr werdet euch alle niederbeugen, um geschlachtet zu werden, darum, daß ich rief, ihr aber nicht antwortetet, ich redete, ihr aber nicht hörtet; und ihr tatet ständig, was böse war in meinen Augen, und ihr erwähltet das, woran ich kein Gefallen hatte.“

13 Darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesprochen: „Siehe! Meine eigenen Knechte werden essen, ihr selbst aber werdet hungern. Siehe! Meine eigenen Knechte werden trinken, ihr selbst aber werdet dürsten. Siehe! Meine eigenen Knechte werden sich freuen, ihr selbst aber werdet Schande erleiden. 14 Siehe! Meine eigenen Knechte werden jubeln zufolge des guten Herzenszustandes, ihr selbst aber werdet schreien vor Herzensschmerz, und ihr werdet heulen wegen des völligen Zusammenbruchs des Geistes. 15 Und ihr werdet gewiß euren Namen bei meinen Auserwählten zum Eid[schwur] hinterlassen, und der Souveräne Herr Jehova wird [euch] tatsächlich einzeln zu Tode bringen, aber seine eigenen Knechte wird er mit einem anderen Namen nennen, 16 so daß, wer sich auf der Erde segnet, sich bei dem Gott des Glaubens segnen wird, und wer auf der Erde einen Schwur leistet, bei dem Gott des Glaubens schwören wird; weil die früheren Bedrängnisse tatsächlich vergessen sein werden und weil sie wirklich vor meinen Augen verborgen sein werden.

17 Denn siehe, ich schaffe neue Himmel und eine neue Erde; und die früheren Dinge werden nicht in den Sinn gerufen werden, noch werden sie im Herzen aufkommen. 18 Doch frohlockt und freut euch immerdar über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich schaffe Jerusalem als Ursache zur Freudigkeit und ihr Volk als Ursache zum Frohlocken. 19 Und ich will mich über Jerusalem freuen und über mein Volk frohlocken; und nicht mehr wird darin der Laut des Weinens oder der Laut eines Klageschreis gehört werden.“

20 „Nicht mehr wird es dann von jenem Ort einen Säugling von wenigen Tagen geben noch einen alten Mann, der seine Tage nicht erfüllt; denn obwohl hundert Jahre alt, wird einer noch als Knabe sterben; und was den Sünder betrifft, obwohl hundert Jahre alt, wird Übles auf ihn herabgerufen werden. 21 Und sie werden gewiß Häuser bauen und [sie] bewohnen; und sie werden bestimmt Weingärten pflanzen und [deren] Fruchtertrag essen. 22 Sie werden nicht bauen und ein anderer [es] bewohnen; sie werden nicht pflanzen und ein anderer essen. Denn gleich den Tagen eines Baumes werden die Tage meines Volkes sein; und das Werk ihrer eigenen Hände werden meine Auserwählten verbrauchen. 23 Sie werden sich nicht umsonst abmühen, noch werden sie zur Bestürzung gebären; denn sie sind der Nachwuchs, bestehend aus den Gesegneten Jehovas, und ihre Nachkommen mit ihnen. 24 Und es wird tatsächlich geschehen, bevor sie rufen, daß ich selbst antworten werde; während sie noch reden, werde ich selbst hören.

25 Wolf und Lamm werden einträchtig weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie der Stier; und was die Schlange betrifft, ihre Speise wird Staub sein. Sie werden keinen Schaden stiften noch irgendwie Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg“, hat Jehova gesprochen.

Kapitel 66

66 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Die Himmel sind mein Thron, und die Erde ist der Schemel meiner Füße. Wo ist denn das Haus, das ihr mir bauen könnt, und wo ist denn der Ort als Ruhestätte für mich?“

2 „Alle diese Dinge nun hat meine eigene Hand gemacht, so daß diese alle geworden sind“ ist der Ausspruch Jehovas. „Auf diesen also werde ich schauen, auf den Niedergedrückten und den, der zerschlagenen Geistes ist und der vor meinem Wort zittert.

3 Wer den Stier schlachtet, ist wie einer, der einen Mann niederschlägt. Wer das Schaf opfert, ist wie einer, der einem Hund das Genick bricht. Wer eine Gabe opfert — das Blut eines Schweines! Wer ein Gedächtnis[opfer] duftenden Harzes darbringt, ist wie einer, der einen Segen spricht mit unheimlichen Worten. Sie sind es auch, die ihre eigenen Wege gewählt haben, und an ihren abscheulichen Dingen hat ihre eigene Seele Gefallen gehabt. 4 Ich selbst dagegen werde Wege wählen, sie übel zu behandeln; und ihre Schrecknisse werde ich über sie bringen; darum, daß ich rief, aber niemand antwortete; ich redete, aber keiner hörte zu; und sie taten fortgesetzt, was böse war in meinen Augen, und das, woran ich kein Gefallen hatte, erwählten sie.“

5 Hört das Wort Jehovas, die ihr vor seinem Wort zittert: „Eure Brüder, die euch hassen, die euch meines Namens wegen ausschließen, sagten: ‚Möge Jehova verherrlicht werden!‘ Er soll auch mit Freude eurerseits erscheinen, und sie sind es, die zuschanden werden.“

6 Da ist ein Schall von Getöse aus der Stadt, ein Schall aus dem Tempel. Es ist der Schall Jehovas, der seinen Feinden heimzahlt, was sie verdienen.

7 Bevor sie in die Wehen kam, gebar sie. Ehe Geburtsschmerzen sie ankommen konnten, wurde sie sogar von einem männlichen Kind entbunden. 8 Wer hat so etwas gehört? Wer hat Dinge wie diese gesehen? Wird ein Land an e i n e m Tag mit Wehen hervorgebracht werden? Oder wird eine Nation auf einmal geboren werden? Denn Zion ist in die Wehen gekommen und hat auch ihre Söhne geboren.

9 „Was mich betrifft, soll ich den Durchbruch verursachen und nicht gebären lassen?“ spricht Jehova. „Oder lasse ich gebären und lasse tatsächlich verschließen?“ hat dein Gott gesprochen.

10 Freut euch mit Jerusalem, und frohlockt mit ihr, alle, die ihr sie liebt. Seid hoch erfreut mit ihr, ihr alle, die ihr um sie Trauer tragt, 11 darum, daß ihr saugen und gewiß Sättigung erlangen werdet aus der Brust des vollen Trostes durch sie; darum, daß ihr schlürfen werdet und Wonne erlangt von der Mutterbrust ihrer Herrlichkeit. 12 Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: „Hier wende ich ihr Frieden zu so wie einen Strom und die Herrlichkeit von Nationen so wie einen flutenden Wildbach, und ihr werdet bestimmt saugen. An der Seite werdet ihr getragen und auf den Knien werdet ihr geliebkost werden. 13 Wie einen Mann, den seine eigene Mutter ständig tröstet, so werde ich selbst euch ständig trösten; und im Fall Jerusalems werdet ihr getröstet werden. 14 Und ihr werdet sicherlich sehen, und euer Herz wird bestimmt frohlocken, und sogar eure Gebeine werden sprossen wie zartes Gras. Und die Hand Jehovas wird gewiß seinen Knechten bekannt gemacht werden, aber seinen Feinden wird er tatsächlich Strafe ankündigen.“

15 „Denn siehe, Jehova selbst kommt wie ein Feuer, und seine Wagen sind wie ein Sturmwind, um mit lauter Grimm seinen Zorn zu erstatten und sein Schelten mit Feuerflammen. 16 Denn wie Feuer wird Jehova selbst den Rechtsstreit tatsächlich aufnehmen, ja mit seinem Schwert gegen alles Fleisch; und die Erschlagenen Jehovas werden gewiß viele werden. 17 Diejenigen, die sich heiligen und sich reinigen für die Gärten hinter einem in der Mitte, die Schweinefleisch essen und Widerliches, sogar die Springmaus, sie werden alle zusammen ein Ende nehmen“ ist der Ausspruch Jehovas. 18 „Und was ihre Werke und ihre Gedanken betrifft, ich komme, um alle Nationen und Zungen zusammenzubringen; und sie werden kommen und meine Herrlichkeit sehen müssen.“

19 „Und ich will ein Zeichen unter sie setzen, und ich will einige von denen, die entronnen sind, zu den Nationen senden, [nach] Tạrschisch, Pul und Lud, die den Bogen spannen, Tụbal und Jạwan, den weit entfernten Inseln, die keinen Bericht über mich gehört noch meine Herrlichkeit gesehen haben; und sie werden bestimmt meine Herrlichkeit unter den Nationen kundtun. 20 Und sie werden in der Tat all eure Brüder aus allen Nationen als Gabe für Jehova bringen, auf Pferden und in Wagen und in gedeckten Wagen und auf Maultieren und auf schnellfüßigen Kamelstuten, herauf zu meinem heiligen Berg, Jerusalem“, hat Jehova gesprochen, „so wie die Söhne Israels die Gabe in einem reinen Gefäß in das Haus Jehovas bringen.“

21 „Und auch von ihnen werde ich einige für die Priester nehmen, für die Levịten“, hat Jehova gesagt.

22 „Denn so, wie die neuen Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir bestehen“, ist der Ausspruch Jehovas, „so wird eure Nachkommenschaft und euer Name bestehenbleiben.“

23 „Und es wird bestimmt geschehen, daß von Neumond zu Neumond und von Sabbat zu Sabbat alles Fleisch herbeikommen wird, um sich vor mir niederzubeugen“, hat Jehova gesagt. 24 „Und man wird tatsächlich hinausgehen und die Leichname der Menschen anschauen, die sich gegen mich vergangen haben; denn selbst die Würmer an ihnen werden nicht sterben, und ihr Feuer, es wird nicht ausgelöscht werden, und sie sollen für alles Fleisch zu etwas Abstoßendem werden.“

Jule | 07.28.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel |

11 Comments »

  1. Jule

    Jesaja 64 – 66

    Jesaja 64:4-5

    Und von alter Zeit her hat keiner gehört, noch hat irgendwer Gehör geschenkt, noch hat ein Auge selbst einen Gott gesehen außer dir, der für den handelt, der auf ihn harrt. 5 Du bist dem entgegengekommen, der frohlockt und Gerechtigkeit übt, denen, die auf deinen eigenen Wegen ständig deiner gedenken.

    Schenken wir Jehova Gehör? Wandeln wir in Jehovas Wegen? Gedenken wir seiner ständig?

    Womit beschäftigen wir uns? Worüber denken wir nach? Worüber reden wir?

    Jesaja 64:7

    Und da ist keiner, der deinen Namen anruft, keiner, der sich aufrafft, an dir festzuhalten; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen, und du läßt uns hinschmelzen durch die Macht unserer Vergehung.

    wirklich keiner?

    Auch wir nicht?

    Kommentar — 7. August 2009 @ 11:16

  2. Jule

    Jesaja 65:2-3

    Ich habe meine Hände den ganzen Tag lang zu einem störrischen Volk ausgebreitet, zu denen, die einen Weg gehen, der nicht gut ist, ihren Gedanken nach; 3 dem Volk, [gebildet aus] denen, die mich beständig direkt ins Angesicht kränken, die in den Gärten opfern und auf den Ziegelsteinen räuchern,

    meint der mich?

    Jesaja 65:13-14

    Darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesprochen: „Siehe! Meine eigenen Knechte werden essen, ihr selbst aber werdet hungern. Siehe! Meine eigenen Knechte werden trinken, ihr selbst aber werdet dürsten. Siehe! Meine eigenen Knechte werden sich freuen, ihr selbst aber werdet Schande erleiden. 14 Siehe! Meine eigenen Knechte werden jubeln zufolge des guten Herzenszustandes, ihr selbst aber werdet schreien vor Herzensschmerz, und ihr werdet heulen wegen des völligen Zusammenbruchs des Geistes.

    Jesaja 65:17

    Denn siehe, ich schaffe neue Himmel und eine neue Erde; und die früheren Dinge werden nicht in den Sinn gerufen werden, noch werden sie im Herzen aufkommen.

    ein tröstlicher Gedanke, dass all das Leid und Unrecht, was uns heute widerfährt, uns im Paradies nicht mehr in den Sinn kommen wird.

    Ich denke da z.B. an die Kinder, die heute mißbraucht werden, Frauen die vergewaltigt werden, Menschen, die Gewalttaten zum Opfer fallen oder gar gefoltert werden. All diese schrecklichen Dinge werden ihnen nicht mehr in den Sinn kommen.

    Ist Jehova nicht ein wundervoller Gott?

    Jesaja 65:24

    Und es wird tatsächlich geschehen, bevor sie rufen, daß ich selbst antworten werde; während sie noch reden, werde ich selbst hören.

    Kommentar — 7. August 2009 @ 11:16

  3. Jule

    Jesaja 66:3-5

    Sie sind es auch, die ihre eigenen Wege gewählt haben, und an ihren abscheulichen Dingen hat ihre eigene Seele Gefallen gehabt. 4 Ich selbst dagegen werde Wege wählen, sie übel zu behandeln; und ihre Schrecknisse werde ich über sie bringen; darum, daß ich rief, aber niemand antwortete; ich redete, aber keiner hörte zu; und sie taten fortgesetzt, was böse war in meinen Augen, und das, woran ich kein Gefallen hatte, erwählten sie.“

    5 Hört das Wort Jehovas, die ihr vor seinem Wort zittert: „Eure Brüder, die euch hassen, die euch meines Namens wegen ausschließen, sagten: ‚Möge Jehova verherrlicht werden!‘ Er soll auch mit Freude eurerseits erscheinen, und sie sind es, die zuschanden werden.“

    uuups

    Kommentar — 7. August 2009 @ 11:16

  4. Jule

    Jesaja 64 – 66

    Jesaja 64:3-11

    Seit die Erde steht, hat noch niemand einen Gott wie dich gehört oder gesehen. Nur du kannst den Menschen, die auf dich vertrauen, wirklich helfen.

    4 Du stehst dem bei, der mit Freude das Rechte tut, der sich nach deinen Geboten richtet und mit dir lebt. Aber auf uns, Herr, bist du zornig, und das mit Recht: Wir haben gesündigt und uns völlig in unsere Irrwege verrannt. 5 In deinen Augen sind wir unrein geworden, selbst unsere guten Werke sind bloß ein schmutziges Kleid. Wegen unserer Sünden sind wir wie verdorrtes Laub, das zu Boden fällt und vom Wind weggeblasen wird.

    6 Doch niemand sucht bei dir Hilfe, Herr. Keiner will an dir festhalten. Denn du selbst hast dich von uns abgewandt. Du lässt uns die Folgen unserer Sünden tragen, auch wenn wir dabei fast zusammenbrechen.

    7 Dennoch bist du, Herr, unser Vater! Wir sind der Ton, und du bist der Töpfer! Wir alle sind Gefäße aus deiner Hand. 8 Ach, Herr, sei nicht für immer zornig auf uns! Trag es uns nicht ewig nach, dass wir gegen dich gesündigt haben! Sieh uns an, wir sind doch immer noch dein Volk. 9 Die Städte deines heiligen Landes liegen verwüstet da. Jerusalem ist zerstört; von der einst prächtigen Stadt auf dem Berg Zion stehen nur noch Ruinen. 10 Und unser heiliger Tempel, dieser wunderbare Bau, in dem schon unsere Vorfahren dich angebetet haben – er ist ein Raub der Flammen geworden. Die vielen Stätten, an denen unser Herz hing, liegen unter den Trümmern begraben.

    11 Herr, wie lange willst du noch warten? Wie lange schaust du noch schweigend zu? Willst du uns ganz im Elend versinken lassen?

    Ist das jetzt logisch?

    Sie erkennen an, dass Jehova sie zu Recht straft – weil sie sich anhaltend weigern, zu IHM umzukehren. Aber dann fragen sie, wie lange er ihr Leid noch zuläßt?

    Oder müßte hier eine längere Pause gemacht werden weil hier ein Zeitsprung gemacht wird? Aber wo würde die Pause dann genau sein?

    Wahrscheinlich hat diese Übersetzung mich einfach verwöhnt und ich erwarte eine Überschrift, wenn das Thema gewechselt wird?

    Sie erkennen an, dass die Strafe zu Recht „verhängt wurde“ (Vers 4-5)

    Sie erkennen an, dass sie nicht bei Jehova Hilfe suchen und sich weigern, umzukehren (Vers 6).

    Wo sollte dann die Grundlage für die Vergebung sein, wenn die Werke der Reue, die Umkehr noch fehlt? Wie können sie dann von Jehova erwarten, dass er ihnen zur Hilfe kommt – und das „aber bitte schnell“?

    Kommentar — 29. Juli 2012 @ 14:43

  5. Jule

    Jesaja 65:1-7 Mein Zorn wird euch treffen!

    1 Der Herr spricht: »Von denen, die mich gar nicht gesucht haben, ließ ich mich finden, und denen, die nie nach mir fragten, habe ich mich gezeigt. Zu Menschen, die nicht aus meinem Volk waren, habe ich gesagt: ›Seht her, hier bin ich!‹

    2 Auch nach meinem eigenen Volk, das sich nichts sagen lässt, habe ich meine Hände ausgestreckt. Immer wieder wollte ich sie einladen. Doch sie weisen mich ständig ab, sie machen, was sie wollen, und gehen falsche Wege. 3 Dauernd fordern sie mich heraus. Sie opfern in den Gärten, die sie für ihre Götzen angelegt haben, auf Ziegelsteinen verbrennen sie Weihrauch für ihre Götter. 4 Sie sitzen in Grabhöhlen und übernachten an geheimen Orten, um mit Geistern Verbindung aufzunehmen. Schweinefleisch essen sie und trinken Brühe vom Fleisch, das heidnischen Götzen geweiht ist.

    5 Begegnet man ihnen, dann rufen sie schon von weitem: ›Halt! Keinen Schritt näher! Rühr mich nicht an, denn ich bin zu heilig für dich!‹
    Diese Leute sind wie beißender Rauch in meiner Nase, wie ein ständig schwelendes Feuer. 6 Ich habe ihre Gräueltaten aufschreiben lassen und komme erst zur Ruhe, wenn ich ihnen alles heimgezahlt habe. 7 Die Folgen ihrer eigenen Sünden und die ihrer Vorfahren müssen sie dann tragen. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort. Denn schon ihre Väter haben auf den Bergen Weihrauch für die Götzen verbrannt. Auf ihren heiligen Hügeln haben sie mich verhöhnt. Doch nun will ich abrechnen! Alle früheren Untaten zahle ich ihnen voll zurück.«

    Nur, weil meine Eltern das so gemacht haben, muss es nicht richtig sein. Nur, weil die Priester ihnen nicht sagen, dass ihr Tun falsch ist und ihr Handeln unterstützen oder dulden – muss es nicht richtig sein.

    Paulus lobte die Beröer, weil sie „täglich sorgfältig forschten, ob sich die Dinge so verhielten“. Und das, obwohl er ein Apostel Jesu war und von Jesus selbst mit seinem Amt beauftragt wurde. Trotzdem fand er ihr Verhalten lobenswert. So sehr, dass er sie anderen Versammlungen als gutes Beispiel hinstellte.

    Sollten wir dann wirklich damit zufrieden sein, dass wir ja jeden Tag den Tagestext lesen, vielleicht auch mit den Publikationen auf dem Laufenden sind – aber für das regelmäßige richtige Lesen in der Bibel haben wir keine Zeit?

    Nutzen wir die Hilfsmittel, die uns die Gesellschaft dazu – zum täglichen Lesen in der Bibel – an die Hand gibt?:

    Seit Jahren gibt es auf der offiziellen Website der Zeugen Jehovas die Bibel online zu lesen. Es steht sogar ein Leseplan zur Verfügung. Nutzen wir sie?

    Ebenfalls auf einer weitern Seite der Gesellschaft können wir uns die Bibel als mp3 herunterladen und das in vielen verschiedenen Sprachen. Nutzen wir sie, um z.B die Fahrzeit im Auto oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln gut auszukaufen?

    Seit gut einer Woche gibt es nun auch die Wtlib online – auf der Seite der Gesellschaft – auch in Deutsch. Hier können wir die Bibel lesen, ganz gezielt nach
    Querverweisen und Fußnoten suchen und in ergänzendem Stoff Fragen nachschlagen, die uns beim Lesen aufkommen. So ist uns ein persönliches Studium an jedem Ort möglich.

    Erweisen wir uns für all diese Hilfen als dankbar und nutzen wir sie gut?

    Aus den zuvor zitierten Versen aus dem Buch Jesaja erfahren wir, wie wichtig es Jehova ist, dass wir uns regelmäßig mit ihm und seinem Wort beschäftigen. Es ist zwar gut und schön, wenn wir wissen, wo wir was in den Publikationen finden und mit deren Inhalt vertraut sind. Aber noch wichtiger ist Ihm, dass wir gut mit IHM und SEINEM Wort vertraut sind.

    Erinnern wir uns an die vielen Gelegenheiten, wo Jesus sagte „ihr habt gelesen“ – damit könnten unsere Publikationen auch gemeint sein – aber dann darauf hinwies, was Gottes Wort sagt?

    Erinnern wir uns daran, wie Jesus dem Widersacher antwortete? Er nahm nicht Bezug auf das, was die Schriftgelehrten sagten, sondern er zitierte Gottes Wort! Sind wir so gut mit der Bibel vertraut, dass wir dies ebenso könnten?

    Sind wir so gut mit der Bibel vertraut, dass es uns auffallen würde, dass wir etwas Verkehrtes tun – wenn alle anderen ebenso handeln?

    Würde Paulus uns ebenso wie die Beröer loben?

    Kommentar — 29. Juli 2012 @ 15:04

  6. Jule

    Jesaja 65:8-15 Wähle zwischen Tod und Leben!

    8 So spricht der Herr: »Solange in Trauben auch nur ein bisschen Saft ist, sagt man: ›Wirf sie nicht weg, da ist noch etwas Gutes drin.‹ Genauso gehe ich mit dem Volk Israel um: Ich will nicht das ganze Volk vernichten, denn es gibt darin noch Menschen, die mir dienen. 9 Darum werde ich einige Nachkommen Jakobs am Leben erhalten, und einige aus dem Stamm Juda werden meine Berge als Erbe erhalten. Mein auserwähltes Volk wird das Land besitzen; alle, die mir dienen, dürfen dort wohnen. 10 Diese Menschen, die nach mir gefragt haben, weiden dann in der Scharonebene ihre Schafe und Ziegen und im Achortal ihre Rinderherden.

    11 Ganz anders aber wird es euch übrigen Israeliten gehen! Denn ihr kehrt mir den Rücken und vergesst meinen heiligen Berg Zion. Ihr richtet reich beladene Opfertische her und füllt ganze Krüge mit gewürztem Wein. Euren Glücks- und Schicksalsgöttern Gad und Meni bringt ihr diese Opfer dar. 12 Hört, welches Schicksal ich für euch bestimme: Das Schwert wird euch treffen! Man wird euch in die Knie zwingen und wie Opfertiere abschlachten. Denn als ich euch rief, bekam ich keine Anwort; ich habe mit euch geredet, doch ihr habt mir nicht zugehört. Lieber habt ihr getan, was ich hasse, und das vorgezogen, was ich verabscheue.

    13 Darum kündige ich, der Herr, euch an: Meine Diener, die treu zu mir stehen, bekommen zu essen und zu trinken, ihr aber werdet Hunger und Durst leiden. Sie werden fröhlich sein, ihr aber müsst euch schämen. 14 Ja, singen und jubeln werden sie vor Lebenslust, während ihr vor Leid und Verzweiflung schreit. 15 Euer Name wird zum Fluchwort. ›Gott soll dich töten wie jene Götzenverehrer!‹, werden meine erwählten Diener sagen, wenn sie einen Fluch aussprechen. Denn ich, der Herr, werde euch töten. Doch denen, die treu zu mir stehen, gebe ich einen Ehrennamen. 16 Wer dann in Israel jemandem etwas Gutes wünschen will, wird sagen: ›Der Gott, der seine Zusagen erfüllt, segne dich!‹ Und wer einen Eid leistet, wird schwören bei ›dem Gott, der zu seinem Wort steht‹. Sie werden das frühere Elend vergessen, und auch ich denke nicht mehr daran. Das verspreche ich, der Herr!«

    Was haben wir gewählt – den Segen oder den Fluch?

    Kommentar — 29. Juli 2012 @ 15:10

  7. Jule

    Jesaja 65:17-25 Eine neue Zeit bricht an

    17 So spricht der Herr:
    »Ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen. An den alten Himmel und die alte Erde wird niemand mehr denken, sie werden vergessen sein.

    18 Freut euch und jubelt über das, was ich tue: Jerusalem wird von fröhlichem Gesang erfüllt sein, und die Menschen sind voller Freude.

    19 Auch ich werde jubeln über Jerusalem und über mein Volk glücklich sein.
    Weinen und Klagen werden verstummen. 20 Dann wird kein Säugling mehr nur wenige Tage leben, und alte Menschen sterben erst nach einem erfüllten Leben. Wer mit hundert Jahren stirbt, wird als junger Mensch betrauert, und wer die hundert Jahre nicht erreicht, gilt als von Gott verflucht.

    21-22 Dann wird man sich Häuser bauen und sie auch selbst bewohnen, kein Fremder lässt sich darin nieder. Man wird Weinberge anpflanzen und ihren Ertrag selbst genießen. Kein Fremder isst von ihren Früchten. Denn in meinem geliebten Volk werden die Menschen so alt wie Bäume und genießen die Frucht ihrer Mühe. 23 Keine Arbeit ist dann mehr vergeblich. Die Kinder, die sie zur Welt bringen, werden nicht mehr früh sterben. Denn sie sind das Volk, das ich, der Herr, segne. Zusammen mit ihren Kindern und Enkeln werden sie im Land leben. 24 Ehe sie zu mir um Hilfe rufen, stehe ich ihnen bei, noch während sie beten, habe ich sie schon erhört.

    25 Wolf und Lamm werden friedlich zusammen weiden, der Löwe wird Heu fressen wie ein Rind, und die Schlange wird sich von Erde ernähren. Sie werden nichts Böses mehr tun und niemandem schaden auf meinem ganzen heiligen Berg. Mein Wort gilt!«

    Kommentar — 29. Juli 2012 @ 15:14

  8. Jule

    Jesaja 66 – Niemand kann zwei Herren dienen!

    1 So spricht der Herr: »Der Himmel ist mein Thron und die Erde mein Fußschemel. Und da wollt ihr mir ein Haus bauen? An welchem Ort soll ich mich denn niederlassen? 2 Ich habe das alles doch geschaffen, Himmel und Erde kommen aus meiner Hand! Dennoch achte ich auf die Menschen, die in Not sind. Ja, ich kümmere mich um die Verzweifelten und um alle, die voll Ehrfurcht auf meine Worte hören.

    3 Aber die Opfer von Menschen, die eigene Wege gehen, verabscheue ich. Sie schlachten ein Rind für mich, aber zugleich opfern sie ihren Göttern auch Menschen. Sie bringen mir ein Schaf dar, aber heimlich opfern sie auch Hunde. Mir setzen sie ein Speiseopfer vor, und zugleich gießen sie Schweineblut als Trankopfer aus. Sie verbrennen Weihrauch für mich und preisen auch ihre Götzen. Sie haben ihre Wahl getroffen: Ihnen gefällt alles, was ich hasse. 4 So habe auch ich für sie gewählt: Ich lasse Unheil über sie hereinbrechen. All das, wovor ihnen graut, soll sie nun treffen. Denn als ich sie rief, hat mir keiner geantwortet. Ich habe mit ihnen geredet, doch niemand hat mir zugehört. Lieber haben sie getan, was ich hasse, und sich für das entschieden, was ich verabscheue.«

    Freut euch mit Jerusalem!

    5 Hört nun, was der Herr euch sagt, die ihr voll Ehrfurcht auf seine Worte achtet:
    »Die Menschen eures eigenen Volkes hassen euch und stoßen euch aus, weil ihr zu mir haltet. Ständig spotten sie: ›Soll der Herr doch seine Macht zeigen und euch helfen, damit wir euch endlich einmal fröhlich sehen!‹ Doch es kommt die Zeit, da werden diese Spötter in Schimpf und Schande dastehen.

    6 Hört ihr den Lärm in der Stadt? Er kommt vom Tempel her. Ich, der Herr, halte Gericht! Mein Vergeltungsschlag trifft alle meine Feinde.

    7-8 Kann eine Frau ein Kind gebären, noch ehe die Wehen über sie kommen? Wer hat so etwas schon gesehen oder davon gehört? Kann ein ganzes Land an einem einzigen Tag zur Welt kommen? Wird ein Volk in einem Augenblick geboren? Ja, Zion wird es so ergehen! Kaum spürt sie die ersten Wehen – schon sind ihre Kinder da. 9 Warum sollte ich diese Geburt erst einleiten und dann im letzten Moment noch verhindern? Meint ihr, ich verschließe den Mutterleib, damit das Kind nicht zur Welt kommt – ich, euer Gott?

    10 Freut euch mit Jerusalem! Jubelt über diese Stadt, alle, die ihr sie liebt! Früher habt ihr um sie getrauert, doch jetzt dürft ihr singen und jubeln vor Freude. 11 Lasst euch von ihr trösten wie ein Kind an der Mutterbrust. Trinkt euch satt! Genießt die Pracht dieser Stadt! 12 Denn ich, der Herr, sage euch: Frieden und Wohlstand werden Jerusalem überfluten wie ein großer Strom. Ich lasse den Reichtum der Völker hereinfließen wie einen nie versiegenden Bach. Und an dieser Fülle dürft ihr euch satt trinken.

    In dieser Stadt werdet ihr euch wie Kinder fühlen, die ihre Mutter auf den Armen trägt, auf den Schoß nimmt und liebkost. 13 Ich will euch trösten wie eine Mutter ihr Kind. Die neue Pracht Jerusalems lässt euch den Kummer vergessen.

    14 Wenn ihr das alles seht, werdet ihr wieder von Herzen fröhlich sein, und neue Lebenskraft wird euch durchströmen.«

    Dann zeigt der Herr seinen treuen Dienern, wie mächtig er ist; seine Feinde aber werden seinen Zorn spüren. 15 Denn der Herr kommt, umgeben von loderndem Feuer, seine Kriegswagen brausen daher wie ein Sturm. Er kommt in glühendem Zorn, um Vergeltung zu üben. Sein Drohen ist wie ein schreckliches Feuer! 16 Ja, mit Feuer und Schwert hält der Herr Gericht über alle Menschen, und viele sterben, wenn er zuschlägt.

    17 Er bestraft alle, die sich anderen Göttern weihen. Sie nehmen Reinigungszeremonien auf sich, um Zugang zu den »heiligen Gärten« zu haben. Dort sitzen sie um ihren Meister herum, essen Schweinefleisch, Mäuse und andere unreine Speisen. Darum sagt der Herr: »Auf sie alle wartet ein schreckliches Ende.

    Nicht nur Israeliten werden den Herrn anbeten

    18 Ich weiß, was sie treiben, und kenne ihre Gedanken!«»Ich komme, um Menschen aller Völker und Sprachen zu versammeln. Von überall strömen sie herbei und sehen meine Größe und Macht. 19 Ich werde den Völkern ein deutliches Zeichen meiner Macht geben: Einige aus meinem Volk, die dem Gericht entronnen sind, sende ich in solche Länder, wo man noch nichts von mir gehört und meine Herrlichkeit noch nicht gesehen hat. Sie werden nach Tarsis in Spanien reisen, zu den Libyern und Lydern, den berühmten Bogenschützen; sie werden vordringen bis zum Stamm der Tibarener am Schwarzen Meer und auch nach Griechenland. Allen diesen Völkern sollen sie von meiner Größe und Macht erzählen.

    20 Dann werden sie die Menschen eures Volkes, die noch über die ganze Welt zerstreut sind, zurückbringen nach Jerusalem. Auf Pferden und in Wagen reisen sie, in Sänften werden sie getragen; auf Maultieren und Kamelen wird man sie nach Jerusalem führen. Wie ihr Israeliten eure Opfergaben in reinen Gefäßen zu meinem Tempel bringt, so bringen diese Völker die Menschen eures Volkes aus der ganzen Welt zu meinem heiligen Berg nach Jerusalem, um sie mir als Gabe zu weihen. 21 Auch aus diesen fremden Völkern wähle ich mir einige als Priester und Leviten aus.

    22 So wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich schaffe, nie mehr vergehen, genauso wenig werden eure Nachkommen untergehen. Euer Volk wird für immer bestehen. Dafür bürge ich, der Herr. 23 Jeden Monat am Neumondfest und auch an jedem Sabbat werden alle Menschen nach Jerusalem kommen, um mich dort im Tempel anzubeten.

    24 Sie werden vor die Stadt hinausgehen und die Leichen jener Menschen sehen, die sich zu Lebzeiten gegen mich aufgelehnt haben. Ihr Anblick wird bei allen Abscheu und Entsetzen hervorrufen. Denn für diese Verdammten wird die Qual nie enden, sie brennen in ewigem Feuer.«

    abschließende Worte, die dem Volk den Ernst der Lage vor Augen führen: sie haben es in der Hand – entscheiden müssen sie selbst sich – die Konsequenzen müssen sie dafür aber auch tragen.

    In den abschließenden Versen wird das vorhergesagt, was die Apostel später auf ihren Missionsreisen erleben

    Kommentar — 29. Juli 2012 @ 15:20

  9. Jule

    Jesaja 64 – 66

    Jesaja 64 – Achten wir bitte beim Lesen darauf, wen oder was Jehova hier hasst

    1 Ach, dass du die Himmel zerrissest und herabführest , dass die Berge erbebten vor deinem Angesicht, wie Feuer Reisig entzündet, wie Feuer Wasser siedend macht, um deinen Namen deinen Feinden bekannt zu machen , damit die Heiden vor deinem Angesicht erzittern ; 2 indem du furchtgebietende Taten vollbringst, die wir nicht erwarteten; ja, fahre du herab, dass vor deinem Angesicht die Berge erbeben! 3 Denn von Ewigkeit her hat man nie gehört, nie vernommen, hat kein Auge es gesehen, dass außer dir ein Gott tätig war für die, welche auf ihn harren.

    4 Du kommst dem entgegen, der sich daran erfreut, Gerechtigkeit zu tun, denen, die auf deinen Wegen an dich gedenken . Doch siehe, du wurdest zornig , weil wir Sünde begingen und lange Zeit darin geblieben waren; aber möchte uns doch geholfen werden!

    5 Wir sind ja allesamt geworden wie Unreine und alle unsere Gerechtigkeit wie ein beflecktes Kleid. Wir sind alle verwelkt wie die Blätter, und unsere Sünden trugen uns fort wie der Wind . 6 Und da war niemand , der deinen Namen anrief, der sich aufmachte, um dich zu ergreifen; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und uns dahingegeben in die Gewalt unserer Missetaten.

    7 Nun aber bist du, Herr , unser Vater ; wir sind der Ton , und du bist unser Töpfer; wir alle sind das Werk deiner Hände. 8 Zürne nicht allzu sehr, o Herr , und gedenke nicht ewiglich an die Schuld! Ziehe doch das in Betracht, dass wir alle dein Volk sind!

    9 Deine heiligen Städte sind zur Wüste geworden; Zion ist verwüstet, Jerusalem zerstört! 10 Unser heiliger und herrlicher Tempel , in dem unsere Väter dich gelobt haben, ist in Flammen aufgegangen, und alles, was uns teuer war, ist verwüstet! 11 Willst du, Herr , trotz alledem dich zurückhalten, schweigen und uns ganz und gar niederbeugen?

    Hier zeigt Jesaja wieder die ganze Liebe Gottes auf, wie geduldig er immer wieder mit seinem Volk war. Zwar war er zornig darüber, dass sie sich hartnäckig weigerten, den rechten Weg zu gehen – aber weil sie seine Kinder, seine Geschöpfe sind, überwiegt die Liebe.

    Genau dies ist wieder ein biblischer Beweis dafür, dass Jehova sehr wohl die Person von ihren Handlungen trennen kann. Er liebt sie als seine Kinder, aber wenn sie sich gegen ihn auflehnen, dann ist genau dies der Punkt, den er hasst – diese Auflehnung!

    weitere Gedanken und ergänzenden Stoff finden wir hier:

    Kommentar — 29. Juli 2013 @ 18:35

  10. Jule

    Jesaja 65 – Wir haben die Wahl – was machen wir aus unserem Leben?

    1 Ich bin gesucht worden von denen, die nicht nach mir fragten; ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht suchten; ich habe gesagt: »Hier bin ich; hier bin ich!«, zu einem Volk , über dem mein Name nicht ausgerufen war.

    2 Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem widerspenstigen Volk, das seinen eigenen Gedanken nachgeht auf einem Weg, der nicht gut ist. 3 Es ist ein Volk, das mich beständig ins Angesicht beleidigt , indem es in den Gärten opfert und auf Ziegelsteinen räuchert , 4 das in Gräbern wohnt und in Höhlen übernachtet, Schweinefleisch isst und Gräuelbrühe in seinen Schüsseln hat. 5 Dabei können sie noch sagen: »Bleibe für dich, rühre mich nicht an; denn ich bin heiliger als du!« Solche sind ein Rauch in meiner Nase, ein Feuer , das den ganzen Tag brennt!

    6 Siehe, das ist vor mir aufgeschrieben. Ich will nicht schweigen, sondern vergelten; ja, ich werde es ihnen in den Gewandbausch vergelten , 7 eure Sünden und die Sünden eurer Väter miteinander, spricht der Herr , weil sie auf den Bergen geräuchert und mich auf den Höhen verhöhnt haben; darum will ich ihnen zuerst ihren [verdienten] Lohn in ihren Gewandbausch zumessen.

    8 So spricht der Herr : Wie wenn sich noch Saft in einer Traube findet und man dann sagt: »Verdirb sie nicht; es ist ein Segen in ihr!«, so will auch ich handeln um meiner Knechte willen, dass ich nicht das Ganze verderbe. 9 Und ich werde aus Jakob einen Samen hervorgehen lassen und aus Juda einen Erben meiner Berge ; meine Auserwählten sollen es besitzen, und meine Knechte werden dort wohnen.

    10 Saron soll zu einer Schafhürde und das Tal Achor zu einem Lagerplatz der Rinder werden, für mein Volk, das mich gesucht hat. 11 Ihr aber , die ihr den Herrn verlasst, die ihr meinen heiligen Berg vergesst, die ihr dem »Glück« einen Tisch bereitet und dem »Schicksal« zu Ehren einen Trank einschenkt – 12 über euch will ich als Schicksal das Schwert verhängen, dass ihr alle zur Schlachtung hinsinken werdet! Denn als ich rief , da habt ihr nicht geantwortet; als ich redete, da habt ihr nicht hören wollen; sondern ihr habt getan, was in meinen Augen böse ist, und habt erwählt, was mir nicht gefiel. 13 Darum, so spricht Gott , der Herr:

    Siehe, meine Knechte sollen essen, ihr aber sollt hungern; siehe, meine Knechte sollen trinken, ihr aber sollt durstig sein; siehe, meine Knechte sollen vor gutem Mut jauchzen, ihr aber werdet beschämt werden; 14 siehe, meine Knechte sollen vor Freude des Herzens frohlocken, ihr aber sollt vor Herzeleid schreien und vor gebrochenem Mut jammern; 15 und ihr müsst euren Namen meinen Auserwählten zum Fluchwort hinterlassen; denn Gott , der Herr, wird dich töten ; seine Knechte aber wird er mit einem anderen Namen benennen, 16 sodass, wer sich im Land segnen will, sich bei dem wahrhaftigen Gott segnen wird, und wer im Land schwören will, bei dem wahrhaftigen Gott schwören wird; denn man wird die früheren Nöte vergessen , und sie werden vor meinen Augen verborgen sein.

    17 Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, sodass man an die früheren nicht mehr gedenkt und sie nicht mehr in den Sinn kommen werden; 18 sondern ihr sollt euch allezeit freuen und frohlocken über das, was ich erschaffe; denn siehe, ich erschaffe Jerusalem zum Jubel und sein Volk zur Freude. 19 Und ich selbst werde frohlocken über Jerusalem und mich freuen über mein Volk, und es soll kein Klagelaut und kein Wehgeschrei mehr darin vernommen werden. 20 Es soll dann nicht mehr Kinder geben, die nur ein paar Tage leben, noch Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen; sondern wer hundertjährig stirbt, wird noch als junger Mann gelten, und wer nur hundert Jahre alt wird, soll als ein vom Fluch getroffener Sünder gelten. 21 Sie werden Häuser bauen und sie auch bewohnen, Weinberge pflanzen und auch deren Früchte genießen. 22 Sie werden nicht bauen, damit es ein anderer bewohnt, und nicht pflanzen, damit es ein anderer isst; denn gleich dem Alter der Bäume wird das Alter meines Volkes sein, und was ihre Hände erarbeitet haben, werden meine Auserwählten auch verbrauchen. 23 Sie werden sich nicht vergeblich mühen und nicht Kinder für einen jähen Tod zeugen; denn sie sind der Same der Gesegneten des Herrn , und ihre Sprösslinge mit ihnen.

    24 Und es wird geschehen: Ehe sie rufen, will ich antworten; während sie noch reden, will ich [sie] erhören! 25 Wolf und Lamm werden einträchtig weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind, und die Schlange wird sich von Staub nähren. Sie werden nicht Schaden noch Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg!, spricht der Herr .

    hier finden wir einige Gedanken dazu:

    Kommentar — 29. Juli 2013 @ 18:59

  11. Jule

    Jesaja 66 – was ist daran falsch, wenn es doch zum Gesetz gehört?

    1 So spricht der Herr : Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel für meine Füße! Was für ein Haus wollt ihr mir denn bauen? Oder wo ist der Ort, an dem ich ruhen soll? 2 Denn dies alles hat meine Hand gemacht , und so ist dies alles geworden, spricht der Herr .

    Ich will aber den ansehen, der demütig und zerbrochenen Geistes ist und der zittert vor meinem Wort. 3 Wer einen Ochsen schächtet, [ist wie einer,] der einen Menschen erschlägt; wer ein Schaf opfert , [ist wie einer,] der einem Hund das Genick bricht; wer Speisopfer darbringt, [ist wie einer,] der Schweineblut [opfert]; wer Weihrauch anzündet, [ist wie einer,] der einen Götzen verehrt – sie alle erwählen ihre eigenen Wege , und ihre Seele hat Wohlgefallen an ihren Gräueln

    4 Darum will auch ich erwählen, was sie quält, und über sie bringen, wovor ihnen graut ; denn als ich rief , gab mir niemand Antwort; als ich redete, wollten sie nicht hören, sondern taten, was böse ist in meinen Augen, und erwählten, was mir nicht gefiel! 5 Hört das Wort des Herrn , ihr, die ihr erzittert vor seinem Wort: Es sagen eure Brüder, die euch hassen und euch verstoßen um meines Namens willen: »Der Herr möge sich doch verherrlichen, damit wir eure Freude sehen können!« Aber sie werden sich schämen müssen!

    6 Eine Stimme des Getümmels erschallt von der Stadt her, eine Stimme aus dem Tempel! Das ist die Stimme des Herrn , der seinen Feinden bezahlt , was sie verdienen. 7 Ehe sie Wehen empfand, hat sie geboren; bevor die Kindesnot sie ankam, wurde sie von einem Knaben entbunden! 8 Wer hat je so etwas gehört ? Wer hat etwas Derartiges gesehen? Wurde je ein Land an einem Tag zur Welt gebracht ? Ist je ein Volk auf einmal geboren worden? Denn Zion hat Wehen bekommen und zugleich ihre Kinder geboren. 9 Sollte ich bis zum Durchbruch bringen und doch nicht gebären lassen?, spricht der Herr . Sollte ich, der ich gebären lasse, [die Geburt] verhindern?, spricht dein Gott.

    10 Freut euch mit Jerusalem und frohlockt über sie, ihr alle, die ihr sie liebt ; frohlockt, teilt nun auch ihre Freude mit ihr, ihr alle, die ihr euch um sie betrübt habt, 11 indem ihr euch satt trinkt an ihrer tröstenden Brust, indem ihr euch in vollen Zügen labt an der Fülle ihrer Herrlichkeit!

    12 Denn so spricht der Herr : Siehe, ich will den Frieden zu ihr hinleiten wie einen Strom und die Herrlichkeit der Heidenvölker wie einen überfließenden Bach; und ihr sollt gestillt werden. Man wird euch auf den Armen tragen und auf den Knien liebkosen. 13 Wie einen, den seine Mutter tröstet, so will ich euch trösten ; ja, in Jerusalem sollt ihr getröstet werden!

    14 Und wenn ihr dies seht, dann wird euer Herz sich freuen , und eure Gebeine werden sprossen wie grünes Gras. So wird sich die Hand des Herrn zu erkennen geben an seinen Knechten, sein Zorn aber an seinen Feinden.

    15 Denn siehe, der Herr wird im Feuer kommen und seine Streitwagen wie der Sturmwind, um seinen Zorn in Glut zu verwandeln und seine Drohungen in Feuerflammen. 16 Denn mit Feuer und mit seinem Schwert wird der Herr alles Fleisch richten; und die vom Herrn Erschlagenen werden eine große Menge sein. 17 Die sich heiligen und reinigen für die [Götzen-]Gärten und einer anderen nachlaufen, inmitten derer, welche Schweinefleisch, Mäuse und andere Gräuel essen – alle zusammen sollen sie weggerafft werden!, spricht der Herr .

    18 Ich aber [kenne] ihre Werke und Pläne. Es kommt die Zeit, alle Nationen und Sprachen zusammenzubringen, und sie werden kommen und meine Herrlichkeit sehen. 19 Und ich will ein Zeichen an ihnen tun und aus ihrer Mitte Gerettete entsenden zu den Heidenvölkern nach Tarsis, Pul und Lud, die den Bogen spannen, nach Tubal und Jawan, nach den fernen Inseln, die noch nichts von mir gehört haben und meine Herrlichkeit nicht gesehen haben; und sie werden meine Herrlichkeit unter den Heidenvölkern verkündigen .

    20 Und sie werden alle eure Brüder aus allen Heidenvölkern dem Herrn als Opfergabe herbeibringen auf Pferden und auf Wagen und in Sänften, auf Maultieren und Dromedaren, zu meinem heiligen Berg, nach Jerusalem, spricht der Herr , gleichwie die Kinder Israels das Speisopfer in einem reinen Gefäß zum Haus des Herrn bringen.

    21 Und ich werde auch von ihnen welche als Priester und Leviten nehmen, spricht der Herr . 22 Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor meinem Angesicht bleiben werden, spricht der Herr , so soll auch euer Same und euer Name bestehen bleiben. 23 Und es wird geschehen, dass an jedem Neumond und an jedem Sabbat alles Fleisch sich einfinden wird, um vor mir anzubeten, spricht der Herr . 24 Und man wird hinausgehen und die Leichname der Leute anschauen, die von mir abgefallen sind; denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen; und sie werden ein Abscheu sein für alles Fleisch .

    Sehr schön der Vergleich mit dem Kind, dass von der Mutter auf den Schoss genommen und getröstet wird.

    Aber warum verurteilt Jehova hier diejenigen, die einen Ochsen Schächten oder ein Lamm opfern? Hat nicht er selbst dies angeordnet? Hierzu finden wir einen Gedanken im Jesaja-Buch, der es verständlicher macht:

    7 Als Jesaja über seine Zeitgenossen nachdenkt, wird ihm bewusst, dass nur wenige die Einstellung haben, die Jehova von seinen Anbetern erwartet. Daher verdient das abtrünnige Jerusalem das drohende Strafgericht. Beachten wir, wie Jehova die in der Stadt gepflegte Anbetung betrachtet: „Wer den Stier schlachtet, ist wie einer, der einen Mann niederschlägt. Wer das Schaf opfert, ist wie einer, der einem Hund das Genick bricht. Wer eine Gabe opfert — das Blut eines Schweines! Wer ein Gedächtnisopfer duftenden Harzes darbringt, ist wie einer, der einen Segen spricht mit unheimlichen Worten. Sie sind es auch, die ihre eigenen Wege gewählt haben, und an ihren abscheulichen Dingen hat ihre eigene Seele Gefallen gehabt“ (Jesaja 66:3).

    8 Diese Worte erinnern uns an die im 1. Kapitel des Buches Jesaja aufgezeichneten Worte Jehovas. Dort sagt er seinem eigenwilligen Volk, seine formalistische Anbetung finde nicht nur sein Missfallen, sondern steigere eigentlich noch seinen gerechten Zorn wegen der Heuchelei der Anbeter (Jesaja 1:11-17). Jetzt vergleicht Jehova ihre Opfer mit schändlichen Verbrechen. Das Opfern eines teuren Stieres würde Jehova nicht mehr besänftigen als der Mord an einem Menschen. Andere Schlachtopfer werden mit dem Darbringen eines Hundes oder Schweines verglichen — Tiere, die nach dem mosaischen Gesetz unrein sind und sich auf keinen Fall als Schlachtopfer eignen (3. Mose 11:7, 27). Lässt Jehova solche religiöse Heuchelei ungestraft?

     

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 29. Juli 2013 @ 21:49

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