Jesaja 49 – 51

Kapitel 49

49 Hört auf mich, o ihr Inseln, und merkt auf, ihr Völkerschaften in der Ferne. Jehova selbst hat mich sogar vom Mutterleib an berufen. Vom Innern meiner Mutter an hat er meinen Namen erwähnt. 2 Und er hat meinen Mund dann wie ein scharfes Schwert gemacht. Im Schatten seiner Hand hat er mich versteckt. Und er machte mich allmählich zu einem geglätteten Pfeil. In seinem Köcher verbarg er mich. 3 Und er sagte weiter zu mir: „Du bist mein Knecht, o Israel, du, an dem ich meine Schönheit zeigen werde.“

4 Was aber mich betrifft, ich sprach: „Es ist umsonst, daß ich mich abgemüht habe. Für Unwirklichkeit und Nichtigkeit habe ich meine eigene Kraft verbraucht. Wahrlich, mein Gericht ist bei Jehova und mein Lohn bei meinem Gott.“ 5 Und nun hat Jehova, der mich vom Mutterleib an als einen ihm gehörenden Knecht gebildet hat, gesagt, [daß ich] Jakob zu ihm zurückführen sollte, damit Israel selbst zu ihm gesammelt werde. Und ich werde in den Augen Jehovas verherrlicht werden, und mein eigener Gott wird meine Stärke geworden sein. 6 Und er sagte dann: „Es ist für dich mehr als eine geringfügige Sache gewesen, mein Knecht zu werden, um die Stämme Jakobs aufzurichten und sogar die Bewahrten Israels zurückzubringen; ich habe dich auch zu einem Licht der Nationen gegeben, damit meine Rettung bis zum äußersten Ende der Erde gelange.“

7 Dies ist, was Jehova, der Rückkäufer Israels, sein Heiliger, zu dem in [der] Seele Verachteten geredet hat, zu dem von der Nation Verabscheuten, zu dem Knecht von Herrschern: „Könige selbst werden [es] sehen und gewiß aufstehen [und] Fürsten, und sie werden sich niederbeugen, Jehovas wegen, der treu ist, des Heiligen Israels, der dich erwählt.“

8 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „In einer Zeit des Wohlwollens habe ich dir geantwortet, und an einem Tag der Rettung habe ich dir geholfen; und ich behütete dich fortwährend, um dich als Bund für das Volk zu geben, um das Land wiederherzustellen, um die Wiederinbesitznahme der verödeten Erbbesitztümer herbeizuführen, 9 um zu den Gefangenen zu sagen: ‚Kommt heraus!‘, zu denen, die in der Finsternis sind: ‚Offenbart euch!‘ An den Wegen werden sie weiden, und auf allen gebahnten Pfaden wird ihre Weide sein. 10 Sie werden nicht hungern, noch werden sie dürsten, noch wird austrocknende Hitze oder Sonne sie treffen. Denn der Erbarmen mit ihnen hat, wird sie führen, und an Wasserquellen wird er sie geleiten. 11 Und ich will alle meine Berge zum Weg machen, und meine Landstraßen, sie werden auf einer Erhebung sein. 12 Siehe, diese werden sogar von fern her kommen und, siehe, diese von Norden und von Westen und diese vom Land Sịnim.“

13 Jauchzt, ihr Himmel, und frohlocke, du Erde. Mögen die Berge fröhlich werden mit Jubelruf. Denn Jehova hat sein Volk getröstet, und seinen Niedergedrückten erweist er Erbarmen.

14 Zion aber sprach fortwährend: „Jehova hat mich verlassen, und Jehova selbst hat mich vergessen.“ 15 Kann eine Frau ihren Säugling vergessen, so daß sie sich nicht des Sohnes ihres Leibes erbarmte? Selbst diese Frauen können vergessen, doch ich, ich werde dich nicht vergessen. 16 Siehe! In [meine] Handflächen habe ich dich eingeritzt. Deine Mauern sind beständig vor mir. 17 Deine Söhne haben sich beeilt. Ja die, welche dich niederreißen und dich verwüsten, werden auch von dir ausziehen. 18 Erhebe ringsum deine Augen und sieh. Sie alle sind zusammengebracht worden. Sie sind zu dir gekommen. „So wahr ich lebe“, ist der Ausspruch Jehovas, „mit ihnen allen wirst du dich kleiden so wie mit Schmuck, und du wirst sie dir umbinden wie eine Braut. 19 Obwohl deine verwüsteten Stätten und deine verödeten Stätten und das Land deiner Trümmer da sind, obwohl es dir zum Wohnen nun zu eng ist und die, die dich verschlungen haben, in der Ferne gewesen sind, 20 werden doch vor deinen eigenen Ohren die Söhne deines beraubten Zustandes sagen: ‚Der Ort ist mir zu eng geworden. Mache mir doch Platz, daß ich wohnen kann.‘ 21 Und du wirst bestimmt in deinem Herzen sprechen: ‚Wer ist der Vater von diesen für mich geworden, da ich eine der Kinder beraubte Frau und unfruchtbar bin, verbannt und gefangengenommen? Was diese betrifft, wer hat [sie] großgezogen? Siehe! Ich selbst war allein zurückgelassen worden. Diese — wo sind sie gewesen?‘ “

22 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: „Siehe! Ich werde meine Hand auch zu den Nationen erheben, und für die Völker werde ich mein Signal hochhalten. Und sie werden deine Söhne im Busen bringen, und auf der Schulter werden sie deine eigenen Töchter tragen. 23 Und Könige sollen Pfleger für dich werden und ihre Fürstinnen Ammen für dich. Mit dem Gesicht zur Erde werden sie sich vor dir niederbeugen, und den Staub deiner Füße werden sie lecken; und du wirst erkennen müssen, daß ich Jehova bin, [dessentwegen] diejenigen, die auf mich hoffen, nicht beschämt werden.“

24 Können die, die bereits genommen sind, einem starken Mann selbst abgenommen werden, oder kann die Gefangenenschar des Tyrannen entrinnen? 25 Dies aber ist, was Jehova gesprochen hat: „Sogar die Gefangenenschar des starken Mannes wird weggenommen werden, und die, die bereits vom Tyrannen selbst weggenommen sind, werden entrinnen. Und gegen irgendeinen wider dich Streitenden werde ich selbst streiten, und deine eigenen Söhne werde ich selbst retten. 26 Und ich will die, die dich schlecht behandeln, ihr eigenes Fleisch essen lassen; und wie mit süßem Wein werden sie trunken werden von ihrem eigenen Blut. Und alles Fleisch wird erkennen müssen, daß ich, Jehova, dein RETTER und dein Rückkäufer bin, der Starke Jakobs.“

Kapitel 50

50 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Wo ist denn das Scheidungszeugnis eurer Mutter, die ich wegsandte? Oder wer von meinen Gläubigern ist es, dem ich euch verkauft habe? Siehe! Wegen eurer eigenen Vergehungen seid ihr verkauft worden, und wegen eurer eigenen Übertretungen ist eure Mutter weggesandt worden. 2 Wie kommt es, daß keiner da war, als ich kam, als ich rief, niemand antwortete? Ist meine Hand wirklich so kurz geworden, daß sie nicht erlösen kann, oder ist keine Kraft in mir zum Befreien? Siehe! Mit meinem Schelten trockne ich das Meer aus; ich mache Ströme zu einer Wildnis. Ihre Fische stinken, weil kein Wasser da ist, und sie sterben vor Durst. 3 Ich bekleide die Himmel mit Dunkelheit, und Sacktuch mache ich zu ihrer Bedeckung.“

4 Der Souveräne Herr Jehova selbst hat mir die Zunge der Belehrten gegeben, damit ich dem Müden mit einem Wort zu antworten weiß. Er weckt Morgen für Morgen, er weckt mir das Ohr, damit ich höre wie die Belehrten. 5 Der Souveräne Herr Jehova selbst hat mein Ohr geöffnet, und ich meinerseits war nicht rebellisch. Ich wandte mich nicht in die entgegengesetzte Richtung. 6 Meinen Rücken bot ich den Schlagenden und meine Wangen denen, die [das Haar] ausraufen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Demütigungen und Speichel.

7 Der Souveräne Herr Jehova aber wird mir helfen. Darum werde ich mich nicht gedemütigt zu fühlen brauchen. Darum habe ich mein Gesicht wie einen Kiesel gemacht, und ich weiß, daß ich nicht beschämt werde. 8 Er, der mich gerechtspricht, ist nahe. Wer kann mit mir streiten? Laßt uns zusammen aufstehen. Wer ist mein Rechtsgegner? Möge er sich mir nahen. 9 Siehe! Der Souveräne Herr Jehova selbst wird mir helfen. Wer ist es, der mich für böse erklären kann? Siehe! Sie alle werden sich abnutzen wie ein Kleid. Schon eine Motte wird sie fressen.

10 Wer unter euch fürchtet Jehova, indem er auf die Stimme seines Knechtes hört, der in anhaltender Finsternis gewandelt ist und für den es keinen Lichtglanz gegeben hat? Er vertraue auf den Namen Jehovas und stütze sich auf seinen Gott.

11 „Siehe! Ihr alle, die ihr Feuer anzündet, Funken aufleuchten laßt, wandelt im Licht eures Feuers und inmitten der Funken, die ihr entzündet habt. Aus meiner Hand wird euch gewiß dies geschehen: In völligem Schmerz werdet ihr euch niederlegen.

Kapitel 51

51 Hört auf mich, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, die ihr Jehova sucht. Schaut auf den Felsen, aus dem ihr gehauen wurdet, und auf die Höhlung der Grube, aus der ihr gegraben wurdet. 2 Schaut auf Abraham, euren Vater, und auf Sara, die euch schließlich mit Geburtsschmerzen hervorbrachte. Denn er war e i n e r , als ich ihn rief, und ich ging daran, ihn zu segnen und ihn zahlreich zu machen. 3 Denn Jehova wird Zion gewiß trösten. Er wird bestimmt all ihre verwüsteten Stätten trösten, und er wird ihre Wildnis wie Ẹden machen und ihre Wüstenebene wie den Garten Jehovas. Frohlocken und Freude selbst werden darin gefunden werden, Danksagung und die Stimme der Melodie.

4 Schenk mir Aufmerksamkeit, o mein Volk; und du meine Völkerschaft, schenk mir Gehör. Denn von mir wird ein Gesetz ausgehen, und meine richterliche Entscheidung werde ich auch als Licht für die Völker verweilen lassen. 5 Meine Gerechtigkeit ist nahe. Meine Rettung wird gewiß ausziehen, und meine Arme, sie werden sogar die Völker richten. Auf mich werden selbst die Inseln hoffen, und auf meinen Arm werden sie warten.

6 Erhebt zu den Himmeln eure Augen, und schaut auf die Erde unten. Denn sogar die Himmel sollen zerstieben so wie Rauch, und wie ein Kleid wird die Erde sich abnutzen, und ihre Bewohner, sie werden sterben wie eine bloße Stechmücke. Was aber meine Rettung betrifft, sie wird sogar auf unabsehbare Zeit währen, und meine eigene Gerechtigkeit wird nicht zerschmettert werden.

7 Hört auf mich, ihr, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herz mein Gesetz ist. Fürchtet euch nicht vor dem Schmähen sterblicher Menschen, und erschreckt nicht einfach wegen ihrer Schimpfworte. 8 Denn die Motte wird sie fressen so wie ein Kleid, und die Kleidermotte wird sie fressen so wie Wolle. Was aber meine Gerechtigkeit betrifft, sie wird sogar auf unabsehbare Zeit währen und meine Rettung auf ungezählte Generationen hin.“

9 Erwache, erwache, kleide dich mit Stärke, o Arm Jehovas! Erwache wie in den längst vergangenen Tagen, wie während der Generationen lang vergangener Zeiten. Bist nicht du es, der Rạhab zerhieb, der das Seeungetüm durchbohrte? 10 Bist nicht du es, der das Meer austrocknete, die Wasser der großen Tiefe? Derjenige, der die Tiefen des Meeres zu einem Weg machte, damit die Zurückgekauften hinüberzogen? 11 Die Erlösten Jehovas werden dann zurückkehren und sollen nach Zion kommen mit Jubelruf, und Freude auf unabsehbare Zeit wird über ihrem Haupt sein. Frohlocken und Freude werden sie erlangen. Kummer und Seufzen werden gewiß entfliehen.

12 „Ich — ich selbst bin es, der euch tröstet.

Wer bist du, daß du dich vor einem sterblichen Menschen fürchten solltest, der sterben wird, und vor einem Menschensohn, der wie bloßes grünes Gras dahingegeben wird? 13 Und daß du Jehova, der dich gemacht hat, vergessen solltest, den, der die Himmel ausgespannt und die Grundlage der Erde gelegt hat, so daß du den ganzen Tag beständig in Schrecken warst vor dem Grimm dessen, der [dich] einengte, als wäre er ganz entschlossen, [dich] ins Verderben zu bringen? Und wo ist der Grimm dessen, der [dich] einengte?

14 Der sich in Ketten Krümmende wird gewiß eilends gelöst werden, damit er nicht im Tod zur Grube geht und damit es ihm nicht an Brot mangelt.

15 Ich aber, Jehova, bin dein Gott, der das Meer erregt, daß seine Wellen ungestüm seien. Jehova der Heerscharen ist sein Name. 16 Und ich werde meine Worte in deinen Mund legen, und mit dem Schatten meiner Hand werde ich dich bestimmt bedecken, um die Himmel zu pflanzen und die Grundlage der Erde zu legen und zu Zion zu sagen: ‚Du bist mein Volk.‘

17 Raff dich auf, raff dich auf, steh auf, o Jerusalem, die du aus der Hand Jehovas seinen Becher des Grimmes getrunken hast. Den Kelch, den Becher, der taumeln macht, hast du getrunken, hast du ausgeschlürft. 18 Keiner war da, der sie geleitete, von all den Söhnen, die sie gebar, und keiner war da, der ihre Hand ergriff, von all den Söhnen, die sie großzog. 19 Diese beiden Dinge widerfuhren dir. Wer wird dir Mitgefühl bekunden? Verheerung und Zusammenbruch und Hunger und Schwert! Wer wird dich trösten? 20 Deine eigenen Söhne sind ohnmächtig geworden. Sie haben dagelegen am Eingang aller Straßen wie das Wildschaf im Netz, wie die, die voll sind des Grimmes Jehovas, des Scheltens deines Gottes.“

21 Daher hör bitte auf dies, o Niedergedrückte und Trunkene, doch nicht von Wein. 22 Dies ist, was dein Herr, Jehova, ja dein Gott, der für sein Volk streitet, gesprochen hat: „Siehe! Ich will den Becher, der taumeln macht, aus deiner Hand nehmen. Den Kelch, meinen Becher des Grimmes — du wirst fortan nicht wieder daraus trinken. 23 Und ich will ihn in die Hand derer legen, die dich reizen, die zu deiner Seele gesagt haben: ‚Beug dich nieder, damit wir darüber hingehen‘, so daß du deinen Rücken der Erde gleichzumachen pflegtest und wie die Straße für die darüber Hingehenden.“

Jule | 07.23.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jesaja, Text in der Bibel |

7 Comments »

  1. Jule

    Jesaja 49 – 51

    Jesaja 49:6

    Und er sagte dann: „Es ist für dich mehr als eine geringfügige Sache gewesen, mein Knecht zu werden, um die Stämme Jakobs aufzurichten und sogar die Bewahrten Israels zurückzubringen; ich habe dich auch zu einem Licht der Nationen gegeben, damit meine Rettung bis zum äußersten Ende der Erde gelange.“

    Jesaja 49:13

    Jauchzt, ihr Himmel, und frohlocke, du Erde. Mögen die Berge fröhlich werden mit Jubelruf. Denn Jehova hat sein Volk getröstet, und seinen Niedergedrückten erweist er Erbarmen.

    Ach – wenn es doch nur schon soweit wäre!

    Jesaja 50:4-9

    4 Der Souveräne Herr Jehova selbst hat mir die Zunge der Belehrten gegeben, damit ich dem Müden mit einem Wort zu antworten weiß. Er weckt Morgen für Morgen, er weckt mir das Ohr, damit ich höre wie die Belehrten. 5 Der Souveräne Herr Jehova selbst hat mein Ohr geöffnet, und ich meinerseits war nicht rebellisch. Ich wandte mich nicht in die entgegengesetzte Richtung. 6 Meinen Rücken bot ich den Schlagenden und meine Wangen denen, die [das Haar] ausraufen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Demütigungen und Speichel.

    7 Der Souveräne Herr Jehova aber wird mir helfen. Darum werde ich mich nicht gedemütigt zu fühlen brauchen. Darum habe ich mein Gesicht wie einen Kiesel gemacht, und ich weiß, daß ich nicht beschämt werde. 8 Er, der mich gerechtspricht, ist nahe. Wer kann mit mir streiten? Laßt uns zusammen aufstehen. Wer ist mein Rechtsgegner? Möge er sich mir nahen. 9 Siehe! Der Souveräne Herr Jehova selbst wird mir helfen. Wer ist es, der mich für böse erklären kann? Siehe! Sie alle werden sich abnutzen wie ein Kleid. Schon eine Motte wird sie fressen.

    Kommentar — 6. August 2009 @ 01:54

  2. Jule

    Jesaja 51:12-13

    12 „Ich — ich selbst bin es, der euch tröstet.

    Wer bist du, daß du dich vor einem sterblichen Menschen fürchten solltest, der sterben wird, und vor einem Menschensohn, der wie bloßes grünes Gras dahingegeben wird? 13 Und daß du Jehova, der dich gemacht hat, vergessen solltest, den, der die Himmel ausgespannt und die Grundlage der Erde gelegt hat, so daß du den ganzen Tag beständig in Schrecken warst vor dem Grimm dessen, der [dich] einengte, als wäre er ganz entschlossen, [dich] ins Verderben zu bringen? Und wo ist der Grimm dessen, der [dich] einengte?

    Lassen wir uns von Menschen einschüchtern, die uns vernichten wollen? Oder vertrauen wir auf unseren Gott? Darauf, dass er uns helfen kann und helfen will?

    Kommentar — 6. August 2009 @ 09:31

  3. Jule

    Jesaja 49 – 51

    Jesaja 50:4-11 Gott, der Herr, verteidigt mich!

    4 Gott, der Herr, gibt mir die richtigen Worte, damit ich erschöpfte Menschen zur rechten Zeit ermutigen kann.

    Morgen für Morgen weckt er mich, und dann höre ich zu: Der Herr lehrt mich wie ein Lehrer seinen Schüler. 5 Ja, Gott, der Herr, hat mich bereit gemacht, auf ihn zu hören. Ich habe mich nicht gesträubt und bin meiner Aufgabe nicht ausgewichen.

    6 Meinen Rücken habe ich hingehalten, als man mich schlug; ich habe mich nicht gewehrt, als sie mir den Bart ausrissen. Ich hielt ihren Beschimpfungen stand und verdeckte mein Gesicht nicht, als sie mich anspuckten.

    7 Und doch werde ich mich ihnen nicht beugen, denn Gott, der Herr, verteidigt mich. Darum habe ich auch die Kraft, ihnen die Stirn zu bieten. Ich weiß, ich werde nicht in Schimpf und Schande dastehen. 8 Der Richter, der mich freisprechen wird, ist schon unterwegs. Wer will mir da noch den Prozess machen? Lasst uns nur vor Gericht gehen! Wer will mich anklagen? Soll er doch herkommen! 9 Ja, Gott, der Herr, verteidigt mich! Wer kann mich da noch schuldig sprechen? Alle meine Ankläger werden umkommen, sie vergehen wie ein Kleid, das die Motten zerfressen.

    10 Erschreckt nicht, ihr Menschen, die ihr an den Herrn glaubt und auf die Worte seines Boten hört! Erschreckt nicht in dunklen Tagen! Verlasst euch auf den Herrn, auch wenn ihr nirgends einen Hoffnungsschimmer seht, denn er hält euch fest!

    11 Ihr anderen aber, die ihr ein Feuer schürt und euch mit Brandpfeilen rüstet – lauft hinein in euer eigenes Feuer, eure glühenden Pfeile sollen euch selbst treffen! Der Herr spricht: »Ich stürze euch ins Unglück. Ihr werdet auf dem Boden liegen und euch vor Qual winden.«

    was ist der Sinn unseres Lebens? Woran denken wir, wenn wir einschlafen und wenn wir aufstehen?

    Lassen auch wir uns bereitwillig von unserem Gott belehren – oder wissen wir selbst, was für uns gut ist?

    Kommentar — 25. Juli 2012 @ 15:54

  4. Jule

    Jesaja 51 – Der Herr schenkt Rettung – für immer

    1 »Hört alle her, die ihr mir, dem Herrn, gefallen wollt und die ihr nach mir fragt! Erinnert euch an den Felsen, aus dem ihr herausgemeißelt worden seid, und an den Steinbruch, aus dem ihr gebrochen wurdet! 2 Ja, denkt an euren Vater Abraham und an Sara, eure Mutter. Als ich Abraham rief, war er kinderlos. Doch dann habe ich ihn gesegnet und ihm viele Nachkommen geschenkt.

    3 Und nun will ich Jerusalem trösten. Noch liegt die Stadt in Trümmern, doch ich werde mich über sie erbarmen und das ganze Land wieder aufblühen lassen. Ich werde diese Wildnis in einen blühenden Garten verwandeln, schön und prächtig wie der Garten Eden. Freudenschreie und lauten Jubel wird man dort hören und Lieder, mit denen die Menschen mir danken.

    4 Ihr Israeliten, beachtet meine Worte! Hört mir zu! Ich werde jetzt auch den anderen Völkern meine Gebote geben, mein Recht soll unter ihnen aufleuchten wie ein helles Licht! 5 Bald erfülle ich mein Versprechen, euch zu helfen. Die Rettung lässt nicht mehr lange auf sich warten! Mit starker Hand werde ich Gericht halten über die Völker. Die Bewohner der Inseln und der fernen Küsten setzen ihre Hoffnung auf mich. Sie warten darauf, dass ich auch vor ihnen meine Macht erweise. 6 Schaut hinauf zum Himmel: Er wird sich auflösen wie Rauch. Blickt zur Erde: Sie wird zerfallen wie ein altes Kleid, und ihre Bewohner sterben wie die Fliegen. Doch euch rette ich für alle Zeiten, meine gerechte Herrschaft hat kein Ende.

    7 Ihr Menschen meines Volkes, hört mir zu: Ihr wisst doch, was es heißt, so zu leben, wie es mir gefällt; meine Gebote sind in euer Herz geschrieben. Habt keine Angst, wenn Menschen euch verhöhnen. Lasst euch durch ihr Gespött nicht aus der Fassung bringen! 8 Denn sie werden vergehen wie ein Kleid und wie ein Wolltuch, das die Motten fressen. Doch meine gerechte Herrschaft besteht für alle Zeiten und die Rettung, die ich schenke, von einer Generation zur anderen.«

    Der Herr tröstet und befreit sein Volk

    9 Greif ein, Herr, greif doch ein! Zeig deine Macht, Herr! Greif ein wie damals vor langer Zeit! Du warst es doch, der das Heer der Ägypter schlug, der dem Drachen im Meer den Todesstoß gab! 10 Du hast das tiefe Meer ausgetrocknet und mitten hindurch einen Weg gebahnt, damit das befreite Volk hindurchziehen konnte.

    11 Ja, alle, die der Herr befreit hat, werden jubelnd aus der Gefangenschaft zum Berg Zion heimkehren. Dann sind Trauer und Sorge für immer vorbei, Glück und Frieden halten Einzug, und die Freude hört niemals auf.

    12 Der Herr spricht: »Ich bin es, der euch tröstet, ich allein. Und da fürchtet ihr euch noch vor der Macht eines Menschen? Was ist schon ein Mensch? Sterben muss er, verdorren wie das Gras! 13 Habt ihr vergessen, wer ich bin? Euer Schöpfer! Ich habe den Himmel wie ein Zelt aufgespannt, ich habe die Fundamente der Erde gelegt. Warum zittert ihr den ganzen Tag vor eurem Unterdrücker? Ihr erwartet jeden Moment, dass er euch in seiner Wut vernichtet. Was ist nun aus all seinen Drohungen geworden? 14 Bald schon werdet ihr alle befreit, die ihr jetzt noch im Gefängnis sitzt! Keiner wird im Kerker verhungern, für alle ist genug zu essen da. 15 Denn ich bin der Herr, euer Gott, der die Wellen des Meeres tosen lässt. Ich, der allmächtige Gott, 16 sage euch, was ihr in meinem Auftrag reden sollt. Schützend halte ich meine Hand über euch. Ich habe den Himmel ausgespannt und den Grundstein der Erde gelegt. Und zu Jerusalem sage ich: ›Du gehörst zu mir!‹«

    Steh auf, Jerusalem!

    17 Steh auf, Jerusalem, steh auf! Erheb dich! Du hast den Kelch, den der Herr in seiner Hand hielt, leer getrunken. Er war gefüllt mit seinem Zorn. Bis zum letzten Tropfen musstest du ihn schlucken, diesen Trank, der jeden zum Taumeln bringt. 18 Niemand nahm dich dann bei der Hand und führte dich. Keines deiner vielen Kinder, die du geboren und großgezogen hattest, kam dir zu Hilfe. 19 In doppelter Weise traf dich das Unglück, aber niemand empfand Mitleid mit dir: Du wurdest verwüstet, und du hast deine Einwohner verloren; Hunger und Schwert haben sie umgebracht. Ach, ich weiß nicht, wie ich dich trösten soll, Jerusalem! 20 Deine Kinder brachen ohnmächtig zusammen; an allen Straßenecken lagen sie, hilflos wie Rehe im Fangnetz. Der Zorn des Herrn hat sie getroffen, das Drohen deines Gottes ließ sie stürzen.

    21 Tief steckst du im Elend, Jerusalem; du wankst – doch nicht, weil du vom Wein betrunken bist!
    Höre nun, was der Herr dir sagt; 22 er ist dein Herr und dein Gott, dein Anwalt, der für dich eintritt: »Ich nehme euch den Becher mit dem starken Trank meines Zornes wieder aus der Hand. Ihr braucht nicht länger daraus zu trinken.

    23 Ich gebe ihn denen, die euch so grausam unterdrückt und euch zugerufen haben: ›Werft euch nieder, damit wir über euch schreiten!‹ Dann musstet ihr euch auf den Boden legen, und sie sind über euren Rücken hinweggeschritten wie über eine Straße.«

    hier ist wieder ein Hinweis darauf, dass auch andere Völker Jehova preisen würde. Wer zu Jehova gehört, der weiß, wie er angebetet werden möchte. Warum?

    Weil er sich dafür interessiert. Er hat Jehova kennen und damit auch lieben gelernt. Daher ist ihm wichtig, wie Jehova denkt und fühlt. Darum achtet er sorgfältig darauf, dass er nichts tut, was seinen Gott kränken oder schmerzen würde. Dies findet er in seinem Wort.

    Wer Jehvoa liebt, der wird regelmäßig in seinem Wort lesen, um ihm nahe zu sein und um sich ganz sicher zu sein, dass er so lebt, dass nicht er selbst es ist, der seinem Gott Anlaß zu Kummer gibt. Er weiß, wie Jehova angebetet werden möchte, SEIN Wort ist in ihr Herz gegraben!

    Kommentar — 25. Juli 2012 @ 16:00

  5. Jule

    Jesaja 49 – 51

    Jesaja 49 – ist es umsonst, andere mit der Guten Botschaft anzusprechen, wenn sie nicht hören wollen?

    1 Hört auf mich, ihr Inseln , und gebt acht, ihr Völker in der Ferne! Der Herr hat mich von Mutterleib an berufen und meinen Namen von Mutterschoß an bekannt gemacht. 2 Er hat meinen Mund gemacht wie ein scharfes Schwert ; er hat mich im Schatten seiner Hand geborgen und mich zu einem geschärften Pfeil gemacht; er hat mich in seinem Köcher versteckt. 3 Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht , bist Israel , durch den ich mich verherrliche .

    4 Ich aber hatte gedacht: Ich habe mich vergeblich abgemüht und meine Kraft umsonst und nutzlos verbraucht! Doch steht mein Recht bei dem Herrn und mein Lohn bei meinem Gott. 5 Und nun spricht der Herr , der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht gebildet hat, um Jakob zu ihm zurückzubringen – Israel aber wurde nicht gesammelt, und doch wurde ich geehrt in den Augen des Herrn , und mein Gott war meine Stärke -, 6 ja, er spricht:

    »Es ist zu gering, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten aus Israel wiederzubringen; sondern ich habe dich auch zum Licht für die Heiden gesetzt, damit du mein Heil seist bis an das Ende der Erde!« 7 So spricht der Herr , der Erlöser Israels, sein Heiliger, zu dem von jedermann Verachteten , zu dem Abscheu der Nation, zu dem Knecht der Herrschenden:

    Könige werden es sehen und aufstehen und Fürsten anbetend niederfallen um des Herrn willen, der treu ist, um des Heiligen Israels willen, der dich auserwählt hat. 8 So spricht der Herr : Zur angenehmen Zeit habe ich dich erhört und am Tag des Heils dir geholfen; und ich will dich behüten und dich dem Volk zum Bund geben, damit du dem Land wieder aufhilfst und die verwüsteten Erbteile wieder als Erbbesitz austeilst; 9 damit du zu den Gefangenen sagst:

    »Geht hinaus!«, und zu denen in der Finsternis: »Kommt hervor!« Sie werden an den Straßen weiden und auf allen kahlen Hügeln ihre Weide haben. 10 Sie werden weder hungern noch dürsten; keine trügerische Wasserspiegelung noch Sonne wird sie blenden; denn ihr Erbarmer wird sie führen und zu den Wasserquellen leiten. 11 Ich werde alle meine Berge zum Weg machen, und meine Straßen sollen erhöht werden. 12 Siehe, diese werden von ferne kommen und jene dort von Norden und von Westen, und diese aus dem Land der Sinim .

    13 Jubelt, ihr Himmel, und frohlocke, du Erde! Brecht in Jubel aus, ihr Berge, denn der Herr hat sein Volk getröstet und erbarmt sich über seine Elenden!

    14 Zion sprach: »Der Herr hat mich verlassen, und der Herrscher hat mich vergessen.« 15 Kann auch eine Frau ihr Kindlein vergessen, dass sie sich nicht erbarmt über ihren leiblichen Sohn? Selbst wenn sie [ihn] vergessen sollte – ich will dich nicht vergessen!

    16 Siehe, in meine Hände habe ich dich eingezeichnet; deine Mauern sind allezeit vor mir. 17 Deine Söhne eilen herbei; aber die dich zerstört und verwüstet haben, werden sich davonmachen! 18 Erhebe deine Augen ringsumher und sieh: Alle diese versammeln sich, sie kommen zu dir. So wahr ich lebe, spricht der Herr , du wirst sie alle wie einen Schmuck anlegen und wirst sie als Gürtel umbinden, wie eine Braut es tut. 19 Denn dein Land, das öde, verwüstet und zerstört liegt, das wird nun für dich zu eng sein wegen der [vielen] Bewohner, und die dich verschlingen wollten, werden sich entfernen . 20 Und die Söhne, die dir [einst] geraubt wurden, werden noch vor deinen Ohren sagen: Dieser Ort ist mir zu eng, gib mir Raum, dass ich wohnen kann!

    21 Dann wirst du bei dir selbst denken: Wer hat mir denn diese geboren, mir, der Kinderlosen und Unfruchtbaren, verbannt und verstoßen? Und wer hat mir diese großgezogen? Siehe, ich war ja allein übrig geblieben; wo waren denn diese? 22 So spricht Gott , der Herr:

    Siehe, ich will meine Hand zu den Heiden hin erheben und für die Völker mein Banner aufrichten; und sie werden dir deine Söhne im Gewandbausch herbringen, und deine Töchter werden auf der Schulter herbeigetragen werden. 23 Und Könige sollen deine Wärter sein und ihre Fürstinnen deine Ammen. Sie werden vor dir niederfallen , das Angesicht zur Erde gewandt, und werden den Staub deiner Füße lecken; und du sollst erkennen, dass ich der Herr bin:

    Die auf mich harren , werden nicht zuschanden werden.

    24 Kann wohl einem Starken die Beute genommen werden? Und können rechtmäßig Gefangene entfliehen? 25 Ja, so spricht der Herr : Auch die Gefangenen des Starken sollen ihm genommen werden, und die Beute des Tyrannen soll entfliehen; denn nun werde ich mit dem kämpfen , der gegen dich kämpft, und ich werde deine Kinder erretten .

    26 Ich will deine Bedrücker mit ihrem eigenen Fleisch speisen, und sie sollen trunken werden von ihrem eigenen Blut wie von Most. Und alles Fleisch soll erkennen , dass ich, der Herr , dein Erretter bin und dein Erlöser, der Starke Jakobs.

    Wir wissen, dass hier vieles prophetisch ist. Wer sich dafür im Einzelnen interessiert, kann dies im Jesaja-Buch nachlesen.

    Ich finde hier besonders den Anfang sehr interessant. Zur Zeit ist ja gerade wieder Outreach angesagt – mit anderen über Gott und die Gute Botschaft reden. Viele machen zum ersten Mal Erfahrungen damit und sind entsprechend verunsichert. Es kostet Überwindung und wenn du Pech hast, reagieren die Leute negativ und ablehnend.

    Macht es dann überhaupt Sinn? Sind deine Anstrengungen dann umsonst und vergeblich? Fühlst du dich vielleicht wie ein Versager?

    Jesaja ist hier ebenfalls enmtmutigt und fragt sich, ob es dann nicht Zeitvergeudung ist, ihn sinnlos Kraft gekostet hat. Wie reagiert Jehova darauf?

    In Vers 5 sagt er, dass alles Bemühen keinen Erfolg hatte, „aber doch wurde ich geehrt in den Augen des Herrn“!

    Es ist nicht unsere Sache, wenn sich die Menschen um uns herum nicht für die Gute Botschaft und den Schöpfer interessieren. Solange wir unseren Teil tun und weiterhin daran arbeiten, uns zu verbessern, wird unser Gott stolz auf uns sein! Behalten wir dies bitte im Sinn.

    Und achten wir immer darauf, dass wir selbst uns unsere erste Liebe bewahren – denn dann haben wir die richtige Motivation und werden übersprudeln – auch wenn uns die Leute nicht zuhören.

    Denn wie ist es denn, wenn du dich frisch verliebt hast und anderen davon erzählst? Lässt du dich ausbremsen, weil es niemanden interessiert? Dämpft dies deine Begeisterung? Was, wenn du planst, dir ein besonders tolles Auto zu kaufen, oder ein Kleid, oder Schmuck oder was auch immer? Hörst du auf, davon zu schwärmen, wenn sich die anderen nicht dafür interessieren?

    Ist unser Gott nicht viel wunderbarer? Ist nicht das, was Jesus für jeden von uns getan hat, viel begeisternder? Und ist es nicht erhebend, dass diese beiden unsere engen Freunde sein wollen?

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 26. Juli 2013 @ 18:57

  6. Jule

    Jesaja 50 – Unser Ansehen bei Jehova

    1 So spricht der Herr : Wo ist der Scheidebrief eurer Mutter, mit dem ich sie verstoßen habe? Oder welchem von meinen Gläubigern habe ich euch verkauft ? Siehe, ihr seid um eurer Sünden willen verkauft worden, und um eurer Übertretungen willen ist eure Mutter verstoßen worden. 2 Warum war kein Mensch da, als ich kam, antwortete niemand, als ich rief? Ist etwa meine Hand zu kurz, um zu erlösen, oder ist bei mir keine Kraft, um zu erretten?

    Siehe, mit meinem Schelten trockne ich das Meer aus; ich mache Ströme zur Wüste, dass ihre Fische vor Wassermangel faulen und vor Durst sterben! 3 Ich kleide den Himmel in Schwarz und bedecke ihn mit Sacktuch.

    4 Gott , der Herr, hat mir die Zunge eines Jüngers gegeben, damit ich den Müden mit einem Wort zu erquicken wisse. Er weckt Morgen für Morgen, ja, er weckt mir das Ohr, damit ich höre , wie Jünger [hören]. 5 Gott , der Herr, hat mir das Ohr geöffnet; und ich habe mich nicht widersetzt und bin nicht zurückgewichen.

    6 Meinen Rücken bot ich denen dar, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften; mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel.

    7 Aber Gott , der Herr, wird mir helfen , darum muss ich mich nicht schämen; darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein, denn ich wusste, dass ich nicht zuschanden würde.

    8 Der mich rechtfertigt , ist nahe; wer will mit mir rechten? Lasst uns miteinander hintreten! Wer will gegen mich Anklage erheben? Er trete her zu mir! 9 Siehe, Gott , der Herr, steht mir bei – wer will mich für schuldig erklären? Siehe, sie werden alle zerfallen wie ein Kleid ; die Motte wird sie fressen.

    10 Wer unter euch fürchtet den Herrn ? Wer gehorcht der Stimme seines Knechtes ? Wenn er im Finstern wandelt und ihm kein Licht scheint, so vertraue er auf den Namen des Herrn und halte sich an seinen Gott!

    11 Habt aber acht, ihr alle, die ihr ein Feuer anzündet und euch mit feurigen Pfeilen wappnet! Geht hin in die Flamme eures eigenen Feuers und in die feurigen Pfeile, die ihr angezündet habt! Dieses widerfährt euch von meiner Hand, dass ihr in Qualen liegen müsst.

    Wahrscheinlich müssen wir uns dies hier immer wieder in den Sinn rufen: es ist völlig egal, wenn wir gesellschaftlich völlig ruiniert sind und die Menschen nichts mit uns zu tun haben wollen, weil sie den Lügen glauben.

    Wichtig ist, wie unser Gott uns sieht. Und wenn man uns verleumdet, weil man es nicht ertragen kann, dass wir trotz allem noch an Jehova und der wahren Anbetung festhalten – dann bewirkt das eigentlich nur, dass uns unser Gott noch mehr liebt!

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 26. Juli 2013 @ 20:03

  7. Jule

    Jesaja 51 – Der Becher des Grimms Gottes – wir treffen ihn in der Offenbarung wieder

    1 Hört auf mich, ihr, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, ihr, die ihr den Herrn sucht ! Seht auf den Felsen , aus dem ihr gehauen, und auf den Brunnenschacht, aus dem ihr gegraben seid! 2 Seht auf Abraham, euren Vater, und auf Sarah, die euch geboren hat; denn als Einzelnen habe ich ihn berufen und ihn gesegnet und gemehrt. 3 Denn der Herr tröstet Zion; er tröstet alle ihre Trümmer und macht ihre Wüsten wie Eden und ihre Steppe wie den Garten des Herrn . Freude und Wonne, Danklied und Lobgesang wird darin gefunden werden.

    4 So achte nun auf mich, mein Volk, und ihr, meine Leute, leiht mir eure Ohren; denn ein Gesetz wird von mir ausgehen, und mein Recht will ich zum Licht der Völker aufrichten. 5 Meine Gerechtigkeit ist nahe, meine Rettung zieht aus, und meine Arme werden die Völker richten. Auf mich werden die Inseln hoffen, und auf meinen Arm werden sie warten . 6 Erhebt eure Augen zum Himmel und schaut auf die Erde drunten; denn die Himmel werden vergehen wie ein Rauch, und die Erde wird wie ein Kleid zerfallen, und ihre Einwohner werden auf dieselbe Weise umkommen; aber mein Heil wird ewig bleiben und meine Gerechtigkeit nicht zugrunde gehen.

    7 Hört auf mich, ihr, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, das mein Gesetz im Herzen trägt! Fürchtet euch nicht vor dem Schmähen der Menschen und entsetzt euch nicht vor ihrem Lästern. 8 Denn die Motte wird sie fressen wie ein Kleid; und die Schabe wird sie fressen wie Wolle; aber meine Gerechtigkeit wird ewig bleiben und mein Heil von Geschlecht zu Geschlecht.

    9 Wache auf ! Wache auf! Ziehe Stärke an, du Arm des Herrn ! Erwache wie in den Tagen der Vorzeit und bei den Geschlechtern der Urzeit! Bist du nicht der, welcher Rahab zerschmettert und den Drachen durchbohrt hat? 10 Bist du nicht der, welcher das Meer, die Wasser der großen Flut, trockengelegt und die Tiefen des Meers zu einem Weg gemacht hat, damit die Erlösten hindurchziehen konnten? 11 So werden die Erlösten des Herrn zurückkehren und nach Zion kommen mit Jauchzen, und ewige Freude wird über ihrem Haupt sein; Freude und Wonne werden sie erlangen, aber Kummer und Seufzen wird entfliehen.

    12 Ich, ich bin es, der euch tröstet . Wer bist aber du, dass du dich vor dem sterblichen Menschen fürchtest , vor dem Menschenkind, das wie Gras dahingegeben wird, 13 und dass du den Herrn vergisst , der dich gemacht hat, der den Himmel ausgespannt und die Erde gegründet hat? Und allezeit, den ganzen Tag, fürchtest du dich vor dem Grimm des Bedrückers, wenn er sich rüstet, um zu verderben. Wo ist denn nun der Grimm des Bedrückers? 14 Der in Ketten Gekrümmte wird schnell losgemacht , damit er nicht umkommt in der Grube , noch an Brot Mangel leidet.

    15 Ich bin ja der Herr , dein Gott, der das Meer aufwühlt, dass seine Wellen brausen: Herr der Heerscharen ist sein Name. 16 Ich habe meine Worte in deinen Mund gelegt und dich mit dem Schatten meiner Hand bedeckt, um den Himmel auszuspannen und die Erde zu gründen und zu Zion zu sagen:

    Du bist mein Volk! 17 Erwache ! Erwache! Stehe auf, Jerusalem, die du von der Hand des Herrn den Becher seines Zorns getrunken hast, die du den Taumelkelch getrunken und ausgeschlürft hast! 18 Denn da war niemand, der sie leitete, von allen Söhnen, die sie geboren hat, und niemand, der sie an der Hand führte, von allen Söhnen, die sie großgezogen hat. 19 Dies beides ist dir begegnet – aber wer bezeugt dir Teilnahme? -: Verheerung und Zerstörung, Hunger und Schwert; wie soll ich dich trösten ?

    20 Deine Kinder sanken ohnmächtig hin; sie lagen an allen Straßenecken, wie eine Antilope im Netz, und waren voll von dem grimmigen Zorn des Herrn und von dem Schelten deines Gottes. 21 Darum höre doch das, du Elende, die du trunken bist, aber nicht vom Wein:

    22 So spricht dein Herr, der Herr , und dein Gott, der den Rechtsstreit für sein Volk führt: Siehe, ich will den Taumelbecher aus deiner Hand nehmen, den Kelch meines Grimms, dass du künftig nicht mehr daraus trinken musst, 23 und ich will ihn deinen Peinigern in die Hand geben, die zu deiner Seele gesprochen haben: Bücke dich, dass wir über dich wegschreiten können!, sodass du deinen Rücken der Erde gleichmachen musstest und wie eine Straße für die, die darübergingen.

    Wieder der Gedanke, dass es uns nicht kümmern sollte, wenn wir verleumdet werden – denn unser Gott sieht uns richtig und er wird die Lügner und Intriganten zur Rechenschaft ziehen.

    Ist es Zufall, dass in diesem Zusammenhang von „dem Becher des Grimmes Gottes“ die Rede ist? Wir kennen die Formulierung aus der Offenbarung und so sehen wir, dass Jehova heute noch so denkt und all diese Menschen strafen wird, die anderen schaden und mit IHM nichts zu tun haben wollen.

    Wie wir während des Lesens der Propheten immer wieder sehen, haben sie sich diesen Grimm „hart erarbeitet“ und sind selbst schuld, wenn sie dann ernten, was sie gesaet haben!

    weitere Gedanken finden wir hier:

    Kommentar — 26. Juli 2013 @ 20:13

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