1. Mose 12 – 15

Kapitel 12

12 Und Jehova sprach dann zu Abram: „Zieh hinweg aus deinem Land und von deinen Verwandten und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde; 2 und ich werde aus dir eine große Nation machen, und ich werde dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen; und erweise dich als ein Segen. 3 Und ich will die segnen, die dich segnen; und den, der Übles auf dich herabruft, werde ich verfluchen, und alle Familien des Erdbodens werden sich bestimmt durch dich segnen.“

4 Darauf ging Abram, so wie Jehova zu ihm geredet hatte, und Lot ging mit ihm. Und Abram war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Haran auszog. 5 So nahm Abram Sarai, seine Frau, und Lot, den Sohn seines Bruders, und alle Habe, die sie angesammelt hatten, und die Seelen, die sie in Haran erworben hatten, und sie machten sich auf den Weg, um in das Land Kanaan zu ziehen. Schließlich kamen sie in das Land Kanaan. 6 Und Abram durchzog nun das Land bis zur Stätte von Sichem bei den großen Bäumen von More; und zu jener Zeit war der Kanaaniter im Land. 7 Jehova erschien nun dem Abram und sprach: „Deinem Samen werde ich dieses Land geben.“ Danach baute er dort Jehova, der ihm erschienen war, einen Altar. 8 Später zog er von dort zur Berggegend östlich von Bethel und schlug sein Zelt so auf, daß Bethel im Westen [lag] und Ai im Osten. Dann baute er dort Jehova einen Altar und begann den Namen Jehovas anzurufen. 9 Danach brach Abram das Lager ab und zog dann von Lagerplatz zu Lagerplatz zum Negeb.

10 Nun entstand eine Hungersnot im Land, und Abram zog nach Ägypten hinab, um dort als Fremdling zu weilen, denn die Hungersnot war schwer im Land. 11 Und es geschah, als er nahe daran war, Ägypten zu betreten, daß er dann zu Sarai, seiner Frau, sagte: „Siehe, bitte! Ich weiß wohl, daß du eine Frau von schönem Aussehen bist. 12 Somit wird es ganz bestimmt geschehen, daß die Ägypter dich sehen und sagen werden: ‚Das ist seine Frau.‘ Und sie werden mich gewiß töten, dich aber werden sie am Leben erhalten. 13 Sag bitte, du seist meine Schwester, damit es mir deinetwegen gutgeht und meine Seele um deinetwillen bestimmt lebt.“

14 So geschah es, daß die Ägypter, sobald Abram Ägypten betrat, die Frau zu sehen bekamen [und gewahrten], daß sie sehr schön war. 15 Und die Fürsten Pharaos bekamen sie ebenfalls zu sehen, und sie begannen sie Pharao zu preisen, so daß die Frau in das Haus Pharaos geholt wurde. 16 Und er behandelte Abram ihretwegen gut, und er bekam Schafe und Rinder und Esel und Knechte und Mägde und Eselinnen und Kamele. 17 Dann schlug Jehova Pharao und seine Hausgenossen mit großen Plagen wegen Sarai, der Frau Abrams. 18 Hierauf rief Pharao Abram und sprach: „Was hast du mir da angetan? Warum hast du mir nicht mitgeteilt, daß sie deine Frau ist? 19 Warum sagtest du: ‚Sie ist meine Schwester‘, so daß ich im Begriff war, sie mir zur Frau zu nehmen? Und nun, hier ist deine Frau. Nimm sie und geh!“ 20 Und seinetwegen ordnete Pharao Männer ab, und sie gaben ihm und seiner Frau und allem, was er hatte, das Geleit.

Kapitel 13

13 Danach zog Abram aus Ägypten hinauf, er und seine Frau und alles, was er hatte, und Lot mit ihm, nach dem Negeb. 2 Und Abram war reich begütert an Viehherden und Silber und Gold. 3 Und er zog seines Weges von Lagerplatz zu Lagerplatz, vom Negeb bis nach Bethel, an den Ort, wo zuerst sein Zelt gewesen war, zwischen Bethel und Ai, 4 an den Ort des Altars, den er dort ursprünglich gemacht hatte; und dann rief Abram dort den Namen Jehovas an.

5 Lot nun, der mit Abram zog, besaß ebenfalls Schafe und Rinder und Zelte. 6 So ertrug das Land es nicht, daß sie alle beisammenwohnten, weil ihrer Habe viel geworden war, und sie vermochten nicht, alle beisammenzuwohnen. 7 Und ein Zank entstand zwischen den Hirten des Viehbestandes Abrams und den Hirten des Viehbestandes Lots; und zu jener Zeit wohnten der Kanaaniter und der Perisiter im Land. 8 Darum sprach Abram zu Lot: „Laß bitte kein Gezänk mehr zwischen mir und dir und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten sein, denn wir Männer sind Brüder. 9 Steht dir nicht das ganze Land zur Verfügung? Bitte trenn dich von mir. Wenn du zur Linken gehst, dann will ich zur Rechten gehen; wenn du aber zur Rechten gehst, dann will ich zur Linken gehen.“ 10 Da erhob Lot seine Augen und sah den ganzen „Bezirk des Jordan“, daß er überall eine gut bewässerte Gegend war, bevor Jehova Verderben über Sodom und Gomorra brachte, wie der Garten Jehovas, wie das Land Ägypten, bis nach Zoar hin. 11 Dann wählte sich Lot den ganzen „Bezirk des Jordan“, und Lot verlegte sein Lager nach Osten. So trennten sie sich einer von dem anderen. 12 Abram wohnte im Land Kanaan, Lot aber wohnte inmitten der Städte des „Bezirks“. Schließlich schlug er das Zelt in der Nähe von Sodom auf. 13 Und die Männer von Sodom waren schlecht und waren arge Sünder gegen Jehova.

14 Und Jehova sprach zu Abram, nachdem sich Lot von ihm getrennt hatte: „Erhebe bitte deine Augen, und schaue von dem Ort, wo du bist, nordwärts und südwärts und ostwärts und westwärts, 15 denn das ganze Land, das du siehst, dir und deinem Samen werde ich es bis auf unabsehbare Zeit geben. 16 Und ich will deinen Samen gleich den Staubkörnchen der Erde machen, so daß, falls ein Mensch die Staubkörnchen der Erde zu zählen vermöchte, auch dein Same gezählt werden könnte. 17 Steh auf, durchwandere das Land nach seiner Länge und nach seiner Breite, denn dir werde ich es geben.“ 18 So lebte Abram weiterhin in Zelten. Später kam er und wohnte unter den großen Bäumen von Mamre, die in Hebron sind; und dort machte er sich daran, Jehova einen Altar zu bauen.

Kapitel 14

14 Nun geschah es in den Tagen Amraphels, des Königs von Schinar, Arjochs, des Königs von Ellasar, Kedorlaomers, des Königs von Elam, und Tidals, des Königs von Gojim, 2 daß diese Krieg führten mit Bera, dem König von Sodom, und mit Birscha, dem König von Gomorra, Schinab, dem König von Adma, und Schemeber, dem König von Zebojim, und dem König von Bela (das heißt Zoar). 3 Alle diese marschierten als Verbündete in die Tiefebene Siddim, das ist das Salzmeer.

4 Zwölf Jahre hatten sie Kedorlaomer gedient, aber im dreizehnten Jahr rebellierten sie. 5 Und im vierzehnten Jahr kam Kedorlaomer und auch die Könige, die mit ihm waren, und sie besiegten die Rephaïm in Aschteroth-Karnajim und die Susim in Ham und die Emim in Schawe-Kirjathajim 6 und die Horiter in ihrer Berggegend Seir bis hinab nach El-Paran, das an der Wildnis [liegt]. 7 Dann kehrten sie um und kamen nach En-Mischpat, das ist Kadesch, und besiegten das ganze Feld der Amalekiter und auch die Amoriter, die in Hazazon-Tamar wohnten.

8 Dann setzte sich der König von Sodom in Marsch und auch der König von Gomorra und der König von Adma und der König von Zebojim und der König von Bela (das heißt Zoar), und sie stellten sich in der Tiefebene Siddim in Schlachtordnung gegen sie auf, 9 gegen Kedorlaomer, den König von Elam, und Tidal, den König von Gojim, und Amraphel, den König von Schinar, und Arjoch, den König von Ellasar; vier Könige gegen die fünf. 10 Nun waren in der Tiefebene Siddim Asphaltgruben an Asphaltgruben; und die Könige von Sodom und Gomorra ergriffen die Flucht und fielen dann dort hinein, und die Übriggebliebenen flohen in die Berggegend. 11 Dann nahmen die Sieger alle Habe von Sodom und Gomorra und all ihre Nahrung und gingen ihres Weges. 12 Sie nahmen auch Lot, den Sohn des Bruders Abrams, und seine Habe mit und zogen auf ihrem Weg weiter. Er wohnte damals in Sodom.

13 Nach diesem kam ein Entronnener und teilte es Abram, dem Hebräer, mit. Er zeltete damals unter den großen Bäumen des Amoriters Mamre, des Bruders von Eschkol und Bruders von Aner; und sie waren Abrams Bundesgenossen. 14 So bekam Abram zu hören, daß sein Bruder gefangengenommen worden war. Hierauf bot er seine geübten Männer auf, dreihundertachtzehn in seinem Haus geborene Sklaven, und jagte [ihnen] nach bis Dan. 15 Und bei Nacht ging er daran, gegen sie seine Streitkräfte zu teilen, er und seine Sklaven, und so besiegte er sie und jagte ihnen weiter nach bis Hoba, das nördlich von Damaskus liegt. 16 Und er brachte dann die ganze Habe zurück, und auch Lot, seinen Bruder, und seine Habe und auch die Frauen und das Volk brachte er zurück.

17 Dann kam der König von Sodom heraus, ihm entgegen, nachdem er zurückgekehrt war von der Besiegung Kedorlaomers und der Könige, die mit ihm waren, in die Tiefebene Schawe, das ist die Tiefebene des Königs. 18 Und Melchisedek, König von Salem, brachte Brot und Wein heraus, und er war Priester Gottes, des Höchsten. 19 Dann segnete er ihn und sprach:
„Gesegnet sei Abram von Gott, dem Höchsten,
dem, der Himmel und Erde hervorgebracht hat;
20 Und gesegnet sei Gott, der Höchste,
der deine Bedrücker in deine Hand geliefert hat!“
Darauf gab ihm Abram den Zehnten von allem.

21 Danach sagte der König von Sodom zu Abram: „Gib mir die Seelen, aber die Habe nimm für dich.“ 22 Hierauf sprach Abram zum König von Sodom: „Ich erhebe meine Hand [zum Eid] zu Jehova, [zu] Gott, dem Höchsten, dem, der Himmel und Erde hervorgebracht hat, 23 daß ich, vom Faden bis zum Sandalenriemen, bestimmt nichts von irgend etwas nehmen werde, was dein ist, damit du nicht sagen kannst: ‚Ich bin es gewesen, der Abram reich gemacht hat.‘ 24 Nichts für mich! Nur was die jungen Männer schon gegessen haben und den Anteil der Männer, die mit mir gegangen sind, Aner, Eschkol und Mamre – sie mögen ihren Anteil nehmen.“

Kapitel 15

15 Nach diesen Dingen erging das Wort Jehovas in einer Vision an Abram und lautete: „Fürchte dich nicht, Abram. Ich bin dir ein Schild. Dein Lohn wird sehr groß sein.“ 2 Darauf sprach Abram: „Souveräner Herr Jehova, was wirst du mir geben, da ich doch kinderlos dahingehe und der, der mein Haus besitzen wird, ein Mann von Damaskus, Elieser, ist?“ 3 Und Abram fügte hinzu: „Siehe! Du hast mir keinen Samen gegeben, und siehe, ein Sohn meiner Hausgemeinschaft folgt mir als Erbe.“ 4 Doch siehe, das Wort Jehovas [erging] an ihn und lautete: „Nicht dieser wird dir als Erbe folgen, sondern der aus deinem eigenen Innern hervorkommen wird, wird dir als Erbe folgen.“

5 Er brachte ihn nun hinaus und sagte: „Blicke bitte zu den Himmeln auf, und zähl die Sterne, wenn du sie zu zählen vermagst.“ Und er sprach ferner zu ihm: „So wird dein Same werden.“ 6 Und er setzte Glauben in Jehova; und er rechnete es ihm dann als Gerechtigkeit an. 7 Dann sprach er ferner zu ihm: „Ich bin Jehova, der dich aus [dem] Ur der Chaldaer herausgeführt hat, um dir dieses Land zu geben, damit [du] es in Besitz nimmst.“ 8 Hierauf sagte er: „Souveräner Herr Jehova, woran soll ich erkennen, daß ich es in Besitz nehmen werde?“ 9 Er sprach darauf zu ihm: „Nimm für mich eine dreijährige Färse und eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder und eine Turteltaube und eine junge Taube.“ 10 Da nahm er sich alle diese und schnitt sie entzwei und legte jeden Teil davon so, daß er zu dem anderen paßte, aber die Vögel zerteilte er nicht. 11 Und die Raubvögel begannen auf die Kadaver herabzukommen, Abram aber scheuchte sie immer wieder hinweg.

12 Nach einer Weile war die Sonne nahe daran unterzugehen, und ein tiefer Schlaf fiel auf Abram, und siehe, eine beängstigend große Finsternis überfiel ihn. 13 Und er begann zu Abram zu sprechen: „Wisse bestimmt, daß deine Nachkommen ansässige Fremdlinge werden in einem Land, das nicht das ihre ist, und sie werden ihnen dienen müssen, und diese werden sie bestimmt vierhundert Jahre lang niederdrücken. 14 Die Nation aber, der sie dienen werden, richte ich, und danach werden sie mit viel Habe ausziehen. 15 Du nun, du wirst in Frieden zu deinen Vorvätern gehen; du wirst in gutem Alter begraben werden. 16 Aber in der vierten Generation werden sie hierher zurückkehren, denn die Vergehung der Amoriter ist noch nicht vollendet.“

17 Die Sonne ging nun unter, und eine dichte Finsternis trat ein, und siehe, ein rauchender Ofen und eine Feuerfackel, die zwischen diesen Stücken hindurchfuhr. 18 An jenem Tag schloß Jehova mit Abram einen Bund, indem [er] sprach: „Deinem Samen will ich dieses Land geben, von dem Strom Ägyptens bis zu dem großen Strom, dem Strom Euphrat: 19 die Keniter und die Kenisiter und die Kadmoniter 20 und die Hethiter und die Perisiter und die Rephaïm 21 und die Amoriter und die Kanaaniter und die Girgaschiter und die Jebusiter.“

weiter geht es mit 1. Mose 16 – 19

Jule | 01.05.09 | 1. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Fragen, die ich mir gestellt habe, Text in der Bibel | 16 Comments |

1. Mose 10 – 11

Kapitel 10

10 Und dies ist die Geschichte der Söhne Noahs: Sem, Ham und Japhet.
Nun begannen ihnen nach der Sintflut Söhne geboren zu werden. 2 Die Söhne Japhets waren Gomer und Magog und Madai und Jawan und Tubal und Meschech und Tiras.

3 Und die Söhne Gomers waren Aschkenas und Riphath und Togarma.

4 Und die Söhne Jawans waren Elischa und Tarschisch, Kittim und Dodanim.

5 Von diesen wurde die Bevölkerung der Inseln der Nationen in ihren Ländern ausgebreitet, jede gemäß ihrer Zunge, gemäß ihren Familien, nach ihren Nationen.

6 Und die Söhne Hams waren Kusch und Mizrajim und Put und Kanaan.

7 Und die Söhne von Kusch waren Seba und Hawila und Sabta und Raema und Sabtecha.

Und die Söhne Raemas waren Scheba und Dedan.

8 Und Kusch wurde der Vater Nimrods. Er machte den Anfang, ein Gewaltiger auf der Erde zu werden. 9 Er erwies sich als ein gewaltiger Jäger im Widerstand gegen Jehova. Deshalb gibt es eine Redensart: „So wie Nimrod, ein gewaltiger Jäger im Widerstand gegen Jehova.“ 10 Und der Anfang seines Königreiches wurde Babel und Erech und Akkad und Kalne im Land Schinar. 11 Von jenem Land zog er nach Assyrien aus und machte sich daran, Ninive zu bauen und Rehoboth-Ir und Kalach 12 und Resen zwischen Ninive und Kalach: das ist die große Stadt.

13 Und Mizrajim wurde der Vater der Ludim und Anamim und Lehabim und Naphtuchim 14 und Pathrusim und Kasluchim (von denen die Philister ausgingen) und Kaphtorim.

15 Und Kanaan wurde der Vater von Sidon, seinem Erstgeborenen, und Heth 16 und dem Jebusiter und dem Amoriter und dem Girgaschiter 17 und dem Hiwiter und dem Arkiter und dem Siniter 18 und dem Arwaditer und dem Zemariter und dem Hamathiter; und danach wurden die Familien der Kanaaniter zerstreut. 19 So erstreckte sich die Grenze des Kanaaniters von Sidon bis nach Gerar, nahe bei Gasa, bis nach Sodom und Gomorra und Adma und Zebojim, nahe bei Lascha. 20 Dies waren die Söhne Hams gemäß ihren Familien, gemäß ihren Zungen, in ihren Ländern, nach ihren Nationen.

21 Und Sem, dem Vorvater aller Söhne Ebers, dem Bruder Japhets, des ältesten, wurden ebenfalls Nachkommen geboren. 22 Die Söhne Sems waren Elam und Assur und Arpachschad und Lud und Aram.

23 Und die Söhne Arams waren Uz und Hul und Gether und Masch.

24 Und Arpachschad wurde der Vater Schelachs, und Schelach wurde der Vater Ebers.

25 Und dem Eber wurden zwei Söhne geboren. Der Name des einen war Peleg, denn in seinen Tagen wurde die Erde geteilt; und der Name seines Bruders war Joktan.

26 Und Joktan wurde der Vater von Almodad und Scheleph und Hazarmaweth und Jerach 27 und Hadoram und Usal und Dikla 28 und Obal und Abimaël und Scheba 29 und Ophir und Hawila und Jobab; alle diese waren die Söhne Joktans.

30 Und ihr Wohnort erstreckte sich dann von Mescha an bis nach Sephar, der Berggegend des Ostens.

31 Dies waren die Söhne Sems gemäß ihren Familien, gemäß ihren Zungen, in ihren Ländern, gemäß ihren Nationen.

32 Dies waren die Familien der Söhne Noahs gemäß ihren Familienabstammungen, nach ihren Nationen, und von diesen her wurden die Nationen nach der Sintflut auf der Erde ausgebreitet.

Kapitel 11

11 Die ganze Erde nun hatte weiterhin e i n e Sprache und einerlei Wortschatz. 2 Und es geschah, daß sie, als sie ostwärts zogen, schließlich eine Talebene im Land Schinar entdeckten, und sie schlugen dort ihren Wohnsitz auf. 3 Und sie begannen zueinander zu sprechen: „Auf! Laßt uns Ziegelsteine machen und sie zu Backsteinen brennen.“ So diente ihnen der Ziegel als Stein, der Asphalt aber diente ihnen als Mörtel. 4 Nun sagten sie: „Auf! Laßt uns eine Stadt und auch einen Turm bauen mit seiner Spitze bis in die Himmel, und machen wir uns einen berühmten Namen, damit wir nicht über die ganze Erdoberfläche zerstreut werden.“

5 Und Jehova fuhr dann herab, um die Stadt und den Turm zu sehen, die die Menschensöhne gebaut hatten. 6 Darauf sprach Jehova: „Siehe! Sie sind e i n Volk, und sie haben alle e i n e Sprache, und dies fangen sie an zu tun. Ja, nun wird ihnen nichts, was sie zu tun gedenken, unerreichbar sein. 7 Auf! Laßt uns hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, damit sie nicht einer auf des anderen Sprache hören.“ 8 Dementsprechend zerstreute sie Jehova von dort über die ganze Erdoberfläche, und sie hörten allmählich auf, die Stadt zu bauen. 9 Deshalb gab man ihr den Namen Babel, weil dort Jehova die Sprache der ganzen Erde verwirrt hatte, und Jehova hatte sie von dort über die ganze Erdoberfläche zerstreut.

10 Dies ist die Geschichte Sems.

Sem war hundert Jahre alt, als er zwei Jahre nach der Sintflut der Vater Arpachschads wurde. 11 Und nachdem Sem Arpachschads Vater geworden war, lebte er noch fünfhundert Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.

12 Und Arpachschad lebte fünfunddreißig Jahre und wurde dann der Vater Schelachs. 13 Und nachdem Arpachschad Schelachs Vater geworden war, lebte er noch vierhundertdrei Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.

14 Und Schelach lebte dreißig Jahre und wurde dann der Vater Ebers. 15 Und nachdem Schelach Ebers Vater geworden war, lebte er noch vierhundertdrei Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.

16 Und Eber lebte vierunddreißig Jahre und wurde dann der Vater Pelegs. 17 Und nachdem Eber Pelegs Vater geworden war, lebte er noch vierhundertdreißig Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.

18 Und Peleg lebte dreißig Jahre und wurde dann der Vater von Reu. 19 Und nachdem Peleg der Vater von Reu geworden war, lebte er noch zweihundertneun Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.

20 Und Reu lebte zweiunddreißig Jahre und wurde dann der Vater Serugs. 21 Und nachdem Reu der Vater Serugs geworden war, lebte er noch zweihundertsieben Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.

22 Und Serug lebte dreißig Jahre und wurde dann der Vater Nahors. 23 Und nachdem Serug Nahors Vater geworden war, lebte er noch zweihundert Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.

24 Und Nahor lebte neunundzwanzig Jahre und wurde dann der Vater Terachs. 25 Und nachdem Nahor der Vater Terachs geworden war, lebte er noch hundertneunzehn Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern.

26 Und Terach lebte siebzig Jahre, danach wurde er der Vater Abrams, Nahors und Harans.

27 Und dies ist die Geschichte Terachs.

Terach wurde der Vater Abrams, Nahors und Harans; und Haran wurde der Vater Lots. 28 Später starb Haran, während er mit Terach, seinem Vater, in seinem Geburtsland, in [dem] Ur der Chaldaer, zusammen war. 29 Und dann nahmen sich Abram und Nahor Frauen. Der Name der Frau Abrams war Sarai, während der Name der Frau Nahors Milka war, [sie war] die Tochter Harans, des Vaters Milkas und des Vaters Jiskas. 30 Aber Sarai war anhaltend unfruchtbar; sie hatte kein Kind.

31 Danach nahm Terach seinen Sohn Abram und Lot, den Sohn Harans, seinen Enkel, und Sarai, seine Schwiegertochter, die Frau seines Sohnes Abram, und sie gingen mit ihm aus [dem] Ur der Chaldaer hinaus, um in das Land Kanaan zu ziehen. Nach einiger Zeit kamen sie nach Haran und schlugen dort ihren Wohnsitz auf. 32 Und die Tage Terachs wurden zweihundertfünf Jahre. Dann starb Terach in Haran.

Hier gibt es dann schon den 1. Teil „Höhepunkte der Bibellesung“

weiter in der Bibel geht es mit 1. Mose 12 – 15

Jule | 01.04.09 | 1. Mose, Bild mit biblischen Szenen, ergänzender Stoff, MultiMedia, Nachforschungen zum Bibellesen, Text in der Bibel | 13 Comments |

1. Mose 6 – 9

Kapitel 6

6 Nun geschah es, als die Menschen auf der Oberfläche des Erdbodens zahlreich zu werden anfingen und ihnen Töchter geboren wurden, 2 daß dann die Söhne des [wahren] Gottes die Töchter der Menschen zu beachten begannen [und gewahrten], daß sie gut aussahen; und sie nahmen sich dann Frauen, nämlich alle, die sie erwählten. 3 Danach sprach Jehova: „Mein Geist soll nicht auf unabsehbare Zeit dem Menschen gegenüber walten, da er ja Fleisch ist. Somit sollen sich seine Tage auf hundertzwanzig Jahre belaufen.“

4 Die Nephilim befanden sich in jenen Tagen auf der Erde und auch danach, als die Söhne des [wahren] Gottes weiterhin mit den Töchtern der Menschen Beziehungen hatten und sie ihnen Söhne gebaren; sie waren die Starken, die vor alters waren, die Männer von Ruhm.

5 Da sah Jehova, daß die Schlechtigkeit des Menschen ausnehmend groß war auf der Erde und daß jede Neigung der Gedanken seines Herzens allezeit nur schlecht war. 6 Und Jehova bedauerte, daß er Menschen auf der Erde gemacht hatte, und es schmerzte ihn in seinem Herzen. 7 Da sprach Jehova: „Ich werde die Menschen, die ich erschaffen habe, von der Oberfläche des Erdbodens wegwischen, vom Menschen bis zum Haustier, bis zu dem sich regenden Tier und bis zu dem fliegenden Geschöpf der Himmel, denn ich bedauere wirklich, daß ich sie gemacht habe.“ 8 Noah aber fand Gunst in den Augen Jehovas.

9 Dies ist die Geschichte Noahs.

Noah war ein gerechter Mann. Er erwies sich als untadelig unter seinen Zeitgenossen. Noah wandelte mit dem [wahren] Gott. 10 Im Laufe der Zeit wurde Noah der Vater von drei Söhnen, Sem, Ham und Japhet. 11 Und die Erde wurde verderbt vor den Augen des [wahren] Gottes, und die Erde wurde mit Gewalttat erfüllt. 12 So sah Gott die Erde, und siehe, sie war verderbt, denn alles Fleisch hatte seinen Weg auf der Erde verderbt.

13 Danach sprach Gott zu Noah: „Das Ende allen Fleisches ist vor mich gekommen, weil die Erde voller Gewalttat ist durch sie; und hier verderbe ich sie samt der Erde. 14 Mache dir eine Arche aus dem Holz eines harzigen Baumes. Du wirst Abteile in der Arche machen, und du sollst sie innen und außen mit Teer bedecken. 15 Und auf diese Weise wirst du sie machen: dreihundert Ellen die Länge der Arche, fünfzig Ellen ihre Breite und dreißig Ellen ihre Höhe. 16 Du wirst der Arche eine zóhar [Dach oder Fenster] machen, und du wirst sie nach oben hin bis zum Maß von einer Elle vollenden, und den Eingang der Arche wirst du an ihrer Seite anbringen; du wirst sie mit einem unteren, einem zweiten und einem dritten [Stockwerk] machen.

17 Und ich, siehe, ich bringe die Sintflut der Wasser über die Erde, um alles Fleisch, in dem die Lebenskraft wirksam ist, unter den Himmeln zu verderben. Alles, was sich auf der Erde befindet, wird verscheiden. 18 Und ich will meinen Bund mit dir errichten; und du sollst in die Arche hineingehen, du und deine Söhne und deine Frau und die Frauen deiner Söhne mit dir. 19 Und von jedem lebenden Geschöpf einer jeden Art Fleisch wirst du je zwei in die Arche bringen, um sie mit dir am Leben zu erhalten. Ein männliches und ein weibliches werden es sein. 20 Von den fliegenden Geschöpfen nach ihren Arten und von den Haustieren nach ihren Arten, von allen sich regenden Tieren des Erdbodens nach ihren Arten, je zwei werden dort hineingehen zu dir, damit sie am Leben erhalten werden. 21 Und du, nimm dir allerlei Speise, die gegessen wird; und du sollst sie bei dir sammeln, und sie soll dir und ihnen zur Nahrung dienen.“

22 Und Noah ging daran, gemäß allem zu tun, was Gott ihm geboten hatte. Geradeso tat er.

Kapitel 7

7 Danach sprach Jehova zu Noah: „Geh in die Arche, du und alle deine Hausgenossen, denn ich habe gesehen, daß du es bist, der vor mir gerecht ist unter dieser Generation. 2 Von jedem reinen Tier sollst du je sieben zu dir nehmen, das Männchen und sein Weibchen; und von jedem Tier, das nicht rein ist, nur zwei, das Männchen und sein Weibchen; 3 auch von den fliegenden Geschöpfen der Himmel je sieben, ein männliches und ein weibliches, um Nachkommen auf der Oberfläche der ganzen Erde am Leben zu erhalten. 4 Denn in nur noch sieben Tagen lasse ich es vierzig Tage und vierzig Nächte auf die Erde regnen; und ich will alles Bestehende, was ich gemacht habe, von der Oberfläche des Erdbodens wegwischen.“ 5 Und Noah tat dann gemäß allem, was Jehova ihm geboten hatte.

6 Und Noah war sechshundert Jahre alt, als die Wasser der Sintflut über die Erde kamen. 7 Da ging Noah hinein und seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm in die Arche, vor den Wassern der Sintflut. 8 Von jedem reinen Tier und von jedem Tier, das nicht rein ist, und von den fliegenden Geschöpfen und allem, was sich auf dem Erdboden regt, 9 gingen sie zu zweien zu Noah in die Arche hinein, ein männliches und ein weibliches, so wie Gott es Noah geboten hatte. 10 Und sieben Tage später erwies es sich, daß die Wasser der Sintflut über die Erde kamen.

11 Im sechshundertsten Jahr des Lebens Noahs, im zweiten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, an diesem Tag wurden alle Quellen der großen Wassertiefe aufgebrochen, und die Schleusen der Himmel wurden geöffnet. 12 Und der Regen ergoß sich vierzig Tage und vierzig Nächte lang auf die Erde. 13 An ebendiesem Tag ging Noah hinein und mit ihm Sem und Ham und Japhet, die Söhne Noahs, und die Frau Noahs und die drei Frauen seiner Söhne in die Arche; 14 sie und jedes wildlebende Tier nach seiner Art und jedes Haustier nach seiner Art und jedes sich regende Tier, das sich auf der Erde regt, nach seiner Art und jedes fliegende Geschöpf nach seiner Art, jeder Vogel, jedes geflügelte Geschöpf. 15 Und fortgesetzt gingen sie zu Noah in die Arche hinein, je zwei und zwei von jeder Art Fleisch, in dem die Lebenskraft wirksam war. 16 Und die Hineingehenden, ein männliches und ein weibliches von jeder Art Fleisch, gingen hinein, so wie es Gott ihm geboten hatte. Danach schloß Jehova die Tür hinter ihm zu.

17 Und die Sintflut hielt vierzig Tage lang auf der Erde an, und die Wasser mehrten sich ständig und begannen die Arche zu tragen, und sie trieb hoch über der Erde dahin. 18 Und die Wasser nahmen überhand und mehrten sich fortwährend sehr auf der Erde, aber die Arche fuhr weiter auf der Oberfläche der Wasser dahin. 19 Und die Wasser nahmen so sehr überhand auf der Erde, daß alle hohen Berge bedeckt wurden, die unter den ganzen Himmeln waren. 20 Bis zu fünfzehn Ellen darüber nahmen die Wasser überhand, und die Berge wurden bedeckt.

21 Da verschied alles Fleisch, das sich auf der Erde regte, von den fliegenden Geschöpfen und von den Haustieren und von den wildlebenden Tieren und von all dem Gewimmel, das auf der Erde wimmelte, und alle Menschen. 22 Alles, in dessen Nase der Odem der Lebenskraft wirksam war, starb, nämlich alles, was auf dem trockenen Boden war. 23 So tilgte er alles Bestehende aus, was sich auf der Oberfläche des Erdbodens befand, vom Menschen bis zum Tier, zu dem sich regenden Tier und zu dem fliegenden Geschöpf der Himmel, und sie wurden von der Erde weggefegt; und nur Noah und die, die mit ihm in der Arche waren, blieben am Leben. 24 Und die Wasser hatten weiterhin Oberhand auf der Erde, hundertfünfzig Tage.

Kapitel 8

8 Danach gedachte Gott Noahs und jedes wildlebenden Tieres und jedes Haustieres, das mit ihm in der Arche war, und Gott ließ einen Wind über die Erde gehen, und die Wasser begannen zu sinken. 2 Und die Quellen der Wassertiefe und die Schleusen der Himmel wurden verstopft, und so wurde der Regenguß aus den Himmeln zurückgehalten. 3 Und die Wasser begannen von der Erde zurückzuweichen und wichen nach und nach zurück; und am Ende von hundertfünfzig Tagen fehlten die Wasser. 4 Und im siebten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, ruhte dann die Arche auf den Bergen von Ararat. 5 Und die Wasser nahmen nach und nach ab bis zum zehnten Monat. Im zehnten Monat, am Ersten des Monats, erschienen die Gipfel der Berge.

6 So geschah es, daß Noah dann am Ende von vierzig Tagen das Fenster der Arche öffnete, das er gemacht hatte. 7 Danach sandte er einen Raben aus, und dieser flog draußen andauernd hin und her, bis die Wasser von der Erde wegtrockneten.

8 Später sandte er von sich eine Taube aus, um zu sehen, ob die Wasser von der Oberfläche des Erdbodens abgenommen hätten. 9 Und die Taube fand keinen Ruheort für ihre Fußsohle, und so kehrte sie zu ihm in die Arche zurück, weil die Wasser noch auf der Oberfläche der ganzen Erde waren. Da streckte er seine Hand aus und nahm sie und brachte sie zu sich in die Arche hinein. 10 Und er fuhr fort, noch weitere sieben Tage zu warten, und abermals sandte er die Taube aus der Arche aus. 11 Später kam die Taube um die Abendzeit zu ihm, und siehe, ein frisch gepflücktes Olivenblatt war in ihrem Schnabel; und so erkannte Noah, daß die Wasser von der Erde abgenommen hatten. 12 Und er fuhr fort, noch weitere sieben Tage zu warten. Dann sandte er die Taube aus, aber sie kam nicht mehr zu ihm zurück.

13 Und es geschah im sechshundertersten Jahr, im ersten Monat, am ersten Tag des Monats, daß sich die Wasser von der Erde verlaufen hatten; und Noah machte sich daran, die Decke von der Arche zu entfernen und zu schauen, und siehe, die Oberfläche des Erdbodens war abgetrocknet. 14 Und im zweiten Monat, am siebenundzwanzigsten Tag des Monats, war die Erde trocken geworden.

15 Gott redete nun zu Noah, indem [er] sprach: 16 „Geh aus der Arche hinaus, du und deine Frau und deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir. 17 Jedes lebende Geschöpf, das mit dir ist, von jeder Art Fleisch unter den fliegenden Geschöpfen und unter dem Vieh und unter allen sich regenden Tieren, die sich auf der Erde regen, bringe mit dir heraus, da sie auf der Erde wimmeln und fruchtbar sein und zu vielen werden sollen auf der Erde.“

18 Darauf ging Noah hinaus und auch seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm. 19 Jedes lebende Geschöpf, jedes sich regende Tier und jedes fliegende Geschöpf, alles, was sich auf der Erde regt, gemäß ihren Gattungen gingen sie aus der Arche hinaus. 20 Und Noah begann Jehova einen Altar zu bauen und einige von allen reinen Tieren und von allen reinen fliegenden Geschöpfen zu nehmen und auf dem Altar Brandopfer zu opfern. 21 Und Jehova begann einen beruhigenden Wohlgeruch zu riechen, und so sprach Jehova in seinem Herzen: „Nie wieder werde ich des Menschen wegen Übles auf den Erdboden herabrufen, weil die Neigung des Menschenherzens böse ist von seiner Jugend an; und nie wieder werde ich alles Lebende schlagen, wie ich es getan habe. 22 Alle Tage, da die Erde besteht, werden Saat und Ernte und Kälte und Hitze und Sommer und Winter und Tag und Nacht niemals aufhören.“

Kapitel 9

9 Und Gott fuhr fort, Noah und seine Söhne zu segnen und zu ihnen zu sprechen: „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde. 2 Und Furcht vor euch und Schrecken vor euch wird weiterhin auf jedem lebenden Geschöpf der Erde und auf jedem fliegenden Geschöpf der Himmel sein, auf allem, was sich auf dem Erdboden regt, und auf allen Fischen des Meeres. In eure Hand sind sie jetzt gegeben. 3 Jedes sich regende Tier, das am Leben ist, möge euch zur Speise dienen. Wie im Fall der grünen Pflanzen gebe ich euch gewiß das alles. 4 Nur Fleisch mit seiner Seele – seinem Blut – sollt ihr nicht essen. 5 Und außerdem werde ich euer Blut, das eurer Seelen, zurückfordern. Von der Hand jedes lebenden Geschöpfes werde ich es zurückfordern; und von der Hand des Menschen, von der Hand eines jeden, der sein Bruder ist, werde ich die Seele des Menschen zurückfordern. 6 Wer Menschenblut vergießt, dessen eigenes Blut wird durch Menschen vergossen werden, denn im Bilde Gottes hat er den Menschen gemacht. 7 Und ihr, seid fruchtbar, und werdet viele, laßt die Erde von euch wimmeln, und werdet viele auf ihr.“

8 Und Gott sprach weiter zu Noah und zu seinen Söhnen mit ihm: 9 „Und ich, siehe, ich errichte meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen nach euch 10 und mit jeder lebenden Seele, die bei euch ist, unter den Vögeln, unter dem Vieh und unter allen lebenden Geschöpfen der Erde bei euch, von allen, die aus der Arche hinausgingen, bis zu jedem lebenden Geschöpf der Erde. 11 Ja, ich errichte tatsächlich meinen Bund mit euch: Nie mehr wird alles Fleisch durch die Wasser einer Sintflut [vom Leben] abgeschnitten werden, und nie mehr wird es eine Sintflut geben, die Erde zu verderben.“

12 Und Gott fügte hinzu: „Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich zwischen mir und euch und jeder lebenden Seele gebe, die bei euch ist, für die Generationen auf unabsehbare Zeit. 13 Meinen Regenbogen setze ich in die Wolke, und er soll als Zeichen des Bundes dienen zwischen mir und der Erde. 14 Und es soll geschehen, wenn ich eine Wolke über die Erde führe, daß dann der Regenbogen gewiß in der Wolke erscheinen wird. 15 Und ich werde meines Bundes bestimmt gedenken, der zwischen mir und euch und jeder lebenden Seele unter allem Fleisch besteht; und nie mehr werden die Wasser zu einer Sintflut werden, um alles Fleisch zu verderben. 16 Und der Regenbogen soll in der Wolke entstehen, und ich werde ihn gewiß sehen, um des bis auf unabsehbare Zeit dauernden Bundes zwischen Gott und jeder lebenden Seele unter allem Fleisch, das auf der Erde ist, zu gedenken.“

17 Und Gott sprach wiederum zu Noah: „Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich zwischen mir und allem Fleisch errichtet habe, das auf der Erde ist.“

18 Und die Söhne Noahs, die aus der Arche herauskamen, waren Sem und Ham und Japhet. Ham war später der Vater Kanaans. 19 Diese drei waren die Söhne Noahs, und von diesen her breitete sich die ganze Erdbevölkerung aus.

20 Noah fing nun als Landwirt an und ging daran, einen Weingarten zu pflanzen. 21 Und er begann von dem Wein zu trinken und wurde berauscht, und so entblößte er sich mitten in seinem Zelt. 22 Später sah Ham, der Vater Kanaans, die Blöße seines Vaters und teilte es dann seinen beiden Brüdern draußen mit. 23 Darauf nahmen Sem und Japhet einen Überwurf und legten ihn beide auf ihre Schultern und schritten rückwärts hinein. So bedeckten sie ihres Vaters Blöße, während ihre Angesichter abgewandt waren, und sie sahen ihres Vaters Blöße nicht.

24 Schließlich erwachte Noah von seinem Wein[rausch] und erfuhr, was sein jüngster Sohn ihm angetan hatte. 25 Darauf sprach er:
„Verflucht sei Kanaan.
Er werde der niedrigste Sklave seiner Brüder.“

26 Und er fügte hinzu:
„Gesegnet sei Jehova, der Gott Sems,
Und Kanaan werde ihm zum Sklaven.

27 Gott gewähre Japhet weiten Raum
Und lasse ihn weilen in den Zelten Sems.
Kanaan werde auch ihm zum Sklaven.“

28 Und Noah lebte nach der Sintflut noch dreihundertfünfzig Jahre. 29 So beliefen sich alle Tage Noahs auf neunhundertfünfzig Jahre, und er starb.

weiter geht es mit dem passenden Drama: Bleibt besonnen und baut weiterhin mit dem größeren Noah

oder direkt in der Bibel weiterlesen bei 1. Mose 10 – 11

Jule | 01.03.09 | 1. Mose, Bild mit biblischen Szenen, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, MultiMedia, Nachforschungen zum Bibellesen, Text in der Bibel | 23 Comments |

1. Mose 3 – 5

Kapitel 3

3 Die Schlange nun erwies sich als das vorsichtigste aller wildlebenden Tiere des Feldes, die Jehova Gott gemacht hatte. So begann sie zur Frau zu sprechen: „Sollte Gott wirklich gesagt haben: Ihr dürft nicht von jedem Baum des Gartens essen?“ 2 Darauf sprach die Frau zur Schlange: „Von der Frucht der Bäume des Gartens dürfen wir essen. 3 Aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: ‚Ihr sollt nicht davon essen, nein, ihr sollt sie nicht anrühren, damit ihr nicht sterbt.‘ “ 4 Darauf sprach die Schlange zur Frau: „Ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben. 5 Denn Gott weiß, daß an demselben Tag, an dem ihr davon eßt, euch ganz bestimmt die Augen geöffnet werden, und ihr werdet ganz bestimmt sein wie Gott, erkennend Gut und Böse.“

6 Demzufolge sah die Frau, daß der Baum gut war zur Speise und daß er etwas war, wonach die Augen Verlangen hatten, ja der Baum war begehrenswert zum Anschauen. So begann sie von seiner Frucht zu nehmen und zu essen. Danach gab sie davon auch ihrem Mann, als er bei ihr war, und er begann davon zu essen. 7 Dann wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren. Daher nähten sie Feigenblätter zusammen und machten sich Lendenschurze.

8 Später hörten sie die Stimme Jehovas Gottes, der um die Tageszeit der Brise im Garten wandelte, und der Mensch und seine Frau versteckten sich nun vor dem Angesicht Jehovas Gottes inmitten der Bäume des Gartens. 9 Und Jehova Gott rief den Menschen wiederholt und sprach zu ihm: „Wo bist du?“ 10 Schließlich sagte er: „Deine Stimme hörte ich im Garten, aber ich fürchtete mich, weil ich nackt war, und so versteckte ich mich.“ 11 Darauf sprach er: „Wer hat dir mitgeteilt, daß du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem nicht zu essen ich dir geboten hatte?“ 12 Und der Mensch sagte weiter: „Die Frau, die du mir beigegeben hast, sie gab mir [Frucht] von dem Baum, und so aß ich.“ 13 Jehova Gott sprach hierauf zur Frau: „Was hast du da getan?“ Darauf erwiderte die Frau: „Die Schlange – sie betrog mich, und so aß ich.“

14 Und Jehova Gott sprach dann zur Schlange: „Weil du diese Sache getan hast, bist du das verfluchte unter allen Haustieren und unter allen wildlebenden Tieren des Feldes. Auf deinem Bauch wirst du kriechen, und Staub wirst du fressen alle Tage deines Lebens. 15 Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Er wird dir den Kopf zermalmen, und du wirst ihm die Ferse zermalmen.“

16 Zur Frau sagte er: „Ich werde die Mühsal deiner Schwangerschaft sehr mehren; mit Geburtsschmerzen wirst du Kinder hervorbringen, und dein tiefes Verlangen wird nach deinem Mann sein, und er wird über dich herrschen.“

17 Und zu Adam sprach er: „Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört hast und darangegangen bist, von dem Baum zu essen, von dem ich dir geboten habe: ‚Du sollst nicht davon essen‘, so ist der Erdboden deinetwegen verflucht. In Mühsal wirst du seinen Ertrag essen alle Tage deines Lebens. 18 Und Dornen und Disteln wird er dir wachsen lassen, und du sollst die Pflanzen des Feldes essen. 19 Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn aus ihm wurdest du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren.“

20 Danach gab Adam seiner Frau den Namen Eva, weil sie die Mutter aller Lebenden werden sollte. 21 Und Jehova Gott ging daran, für Adam und für seine Frau lange Gewänder aus Fell zu machen und sie zu bekleiden. 22 Und Jehova Gott sprach dann: „Siehe, der Mensch ist im Erkennen von Gut und Böse wie einer von uns geworden, und nun, daß er seine Hand nicht ausstreckt und tatsächlich auch [Frucht] vom Baum des Lebens nimmt und ißt und auf unabsehbare Zeit lebt -“ 23 Darauf tat ihn Jehova Gott aus dem Garten Eden hinaus, damit [er] den Erdboden bebaue, von dem er genommen worden war. 24 Und so trieb er den Menschen hinaus und stellte im Osten des Gartens Eden die Cherube auf und die flammende Klinge eines sich fortwährend drehenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.

Kapitel 4

4 Adam hatte nun Verkehr mit Eva, seiner Frau, und sie wurde schwanger. Im Laufe der Zeit gebar sie Kain und sagte: „Ich habe mit der Hilfe Jehovas einen Mann hervorgebracht.“ 2 Später gebar sie wieder, [nämlich] seinen Bruder Abel.

Und Abel wurde ein Schafhirt, Kain aber wurde ein Ackerbauer. 3 Und es geschah nach Ablauf einiger Zeit, daß Kain dann Jehova einige Früchte des Erdbodens als Opfergabe darbrachte. 4 Was aber Abel betrifft, auch er brachte einige Erstlinge seiner Kleinviehherde, ja ihre Fettstücke. Während Jehova nun wohlwollend auf Abel und seine Opfergabe blickte, 5 blickte er keineswegs wohlwollend auf Kain und seine Opfergabe. Und Kain entbrannte in großem Zorn, und sein Angesicht begann sich zu senken. 6 Hierauf sprach Jehova zu Kain: „Warum bist du in Zorn entbrannt, und warum hat sich dein Angesicht gesenkt? 7 Wird es nicht Erhebung geben, wenn du darangehst, gut zu handeln? Wenn du aber nicht darangehst, gut zu handeln, so kauert die Sünde am Eingang, und nach dir steht ihr tiefes Verlangen; und wirst du, ja du, die Herrschaft über sie erlangen?“

8 Danach sagte Kain zu seinem Bruder Abel: [„Laß uns aufs Feld hinübergehen.“] So geschah es, als sie auf dem Feld waren, daß Kain dann über Abel, seinen Bruder, herfiel und ihn tötete. 9 Später sprach Jehova zu Kain: „Wo ist Abel, dein Bruder?“, und er sagte: „Ich weiß [es] nicht. Bin ich meines Bruders Hüter?“ 10 Hierauf sprach er: „Was hast du getan? Horch! Das Blut deines Bruders schreit vom Erdboden her zu mir. 11 Und nun bist du zur Verbannung vom Erdboden verflucht, der seinen Mund aufgetan hat, um das Blut deines Bruders aus deiner Hand zu empfangen. 12 Wenn du den Erdboden bebaust, wird er dir seine Kraft nicht wiedergeben. Ein Umherirrender und ein Flüchtling wirst du auf der Erde werden.“ 13 Darauf sagte Kain zu Jehova: „Meine Strafe für [mein] Vergehen ist zu groß, um sie zu tragen. 14 Hier vertreibst du mich tatsächlich an diesem Tag von der Oberfläche des Erdbodens, und vor deinem Angesicht werde ich verborgen sein; und ich muß ein Umherirrender und ein Flüchtling auf der Erde werden, und wer mich findet, wird mich sicherlich töten.“ 15 Hierauf sprach Jehova zu ihm: „Darum soll, wer Kain tötet, siebenmal Rache erleiden.“

Und so setzte Jehova für Kain ein Zeichen, damit ihn keiner erschlage, der ihn fände. 16 Darauf ging Kain vom Angesicht Jehovas weg und nahm Wohnsitz im Land der Flüchtlingschaft, östlich von Eden.

17 Danach hatte Kain mit seiner Frau Verkehr, und sie wurde schwanger und gebar Henoch. Dann befaßte er sich damit, eine Stadt zu bauen, und nannte den Namen der Stadt nach seines Sohnes Namen Henoch. 18 Später wurde dem Henoch Irad geboren. Und Irad wurde der Vater Mehujaëls, und Mehujaël wurde der Vater Methuschaëls, und Methuschaël wurde der Vater Lamechs.

19 Und Lamech nahm sich dann zwei Frauen. Der Name der ersten war Ada, und der Name der zweiten war Zilla. 20 Im Laufe der Zeit gebar Ada Jabal. Er erwies sich als der Stammvater derer, die in Zelten wohnen und Vieh besitzen. 21 Und der Name seines Bruders war Jubal. Er erwies sich als der Stammvater all derer, die Harfe und Pfeife spielen. 22 Was Zilla betrifft, sie gebar ebenfalls, [nämlich] Tubal-Kain, den Schmied von jeder Art von Kupfer- und Eisenwerkzeugen. Und die Schwester Tubal-Kains war Naama. 23 Folglich verfaßte Lamech für seine Frauen Ada und Zilla diese Worte:
„Hört meine Stimme, ihr Frauen Lamechs;
Schenkt meiner Rede Gehör:
Einen Mann habe ich getötet, weil er mich verwundete,
Ja einen Jüngling, weil er mir einen Hieb versetzte.

24 Wenn Kain siebenmal zu rächen ist,
Dann Lamech siebenundsiebzigmal.“

25 Und Adam hatte dann wieder Verkehr mit seiner Frau, und so gebar sie einen Sohn und gab ihm den Namen Seth, denn – wie sie sagte -: „Gott hat an Stelle Abels einen anderen Samen gesetzt, weil Kain ihn getötet hat.“ 26 Und auch dem Seth wurde ein Sohn geboren, und er gab ihm dann den Namen Enosch. Zu jener Zeit fing man an, den Namen Jehovas anzurufen.

Kapitel 5

5 Dies ist das Buch der Geschichte Adams. An dem Tag, an dem Gott Adam erschuf, machte er ihn im Gleichnis Gottes. 2 Männlich und weiblich erschuf er sie. Danach segnete er sie und gab ihnen an dem Tag, an dem sie erschaffen wurden, den Namen Mensch.

3 Und Adam lebte hundertdreißig Jahre und wurde dann der Vater eines Sohnes in seinem Gleichnis, in seinem Bilde, und gab ihm den Namen Seth. 4 Und Adams Tage wurden, nachdem er der Vater Seths geworden war, achthundert Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 5 So beliefen sich alle Tage Adams, die er lebte, auf neunhundertdreißig Jahre, und er starb.

6 Und Seth lebte hundertfünf Jahre und wurde dann der Vater von Enosch. 7 Und nachdem er der Vater von Enosch geworden war, lebte Seth noch achthundertsieben Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 8 So beliefen sich alle Tage Seths auf neunhundertzwölf Jahre, und er starb.

9 Und Enosch lebte neunzig Jahre und wurde dann der Vater Kenans. 10 Und nachdem er der Vater Kenans geworden war, lebte Enosch noch achthundertfünfzehn Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 11 So beliefen sich alle Tage des Enosch auf neunhundertfünf Jahre, und er starb.

12 Und Kenan lebte siebzig Jahre und wurde dann der Vater Mahalalels. 13 Und nachdem Kenan der Vater Mahalalels geworden war, lebte er noch achthundertvierzig Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 14 So beliefen sich alle Tage Kenans auf neunhundertzehn Jahre, und er starb.

15 Und Mahalalel lebte fünfundsechzig Jahre und wurde dann der Vater Jareds. 16 Und nachdem Mahalalel der Vater Jareds geworden war, lebte er noch achthundertdreißig Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 17 So beliefen sich alle Tage Mahalalels auf achthundertfünfundneunzig Jahre, und er starb.

18 Und Jared lebte hundertzweiundsechzig Jahre und wurde dann der Vater Henochs. 19 Und nachdem Jared der Vater Henochs geworden war, lebte er noch achthundert Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 20 So beliefen sich alle Tage Jareds auf neunhundertzweiundsechzig Jahre, und er starb.

21 Und Henoch lebte fünfundsechzig Jahre und wurde dann der Vater Methusalahs. 22 Und nachdem Henoch der Vater Methusalahs geworden war, wandelte er weiterhin dreihundert Jahre mit dem [wahren] Gott. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 23 So beliefen sich alle Tage Henochs auf dreihundertfünfundsechzig Jahre. 24 Und Henoch wandelte beständig mit dem [wahren] Gott. Dann war er nicht mehr, denn Gott nahm ihn hinweg.

25 Und Methusalah lebte hundertsiebenundachtzig Jahre und wurde dann der Vater Lamechs. 26 Und nachdem Methusalah der Vater Lamechs geworden war, lebte er noch siebenhundertzweiundachtzig Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 27 So beliefen sich alle Tage Methusalahs auf neunhundertneunundsechzig Jahre, und er starb.

28 Und Lamech lebte hundertzweiundachtzig Jahre und wurde dann der Vater eines Sohnes. 29 Und er gab ihm dann den Namen Noah, indem [er] sprach: „Dieser wird uns Trost bringen von unserer Arbeit und von unserer Hände Mühsal, die vom Erdboden herrührt, den Jehova verflucht hat.“ 30 Und nachdem Lamech der Vater Noahs geworden war, lebte er noch fünfhundertfünfundneunzig Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 31 So beliefen sich alle Tage Lamechs auf siebenhundertsiebenundsiebzig Jahre, und er starb.

32 Und Noah wurde fünfhundert Jahre alt. Danach wurde Noah der Vater von Sem, Ham und Japhet.

weiter geht es mit 1. Mose 6 – 9

Jule | 01.02.09 | 1. Mose, Bild mit biblischen Szenen, ergänzender Stoff, MultiMedia, Nachforschungen zum Bibellesen, Text in der Bibel | 24 Comments |

1. Mose 1 – 2

DAS ERSTE BUCH MOSE

(GENESIS)

1 Im Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde.

2 Die Erde nun erwies sich als formlos und öde, und Finsternis war auf der Oberfläche der Wassertiefe; und Gottes wirksame Kraft bewegte sich hin und her über der Oberfläche der Wasser.

3 Und Gott sprach dann: „Es werde Licht.“ Da wurde es Licht. 4 Danach sah Gott, daß das Licht gut war, und Gott führte eine Scheidung zwischen dem Licht und der Finsternis herbei. 5 Und Gott begann das Licht Tag zu nennen, die Finsternis aber nannte er Nacht. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein erster Tag.

6 Und Gott sprach weiter: „Es entstehe eine Ausdehnung zwischen den Wassern, und es trete eine Scheidung ein zwischen den Wassern und den Wassern.“ 7 Dann ging Gott daran, die Ausdehnung zu machen und eine Scheidung herbeizuführen zwischen den Wassern, die unterhalb der Ausdehnung sein sollten, und den Wassern, die oberhalb der Ausdehnung sein sollten. Und so wurde es. 8 Und Gott begann die Ausdehnung Himmel zu nennen. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein zweiter Tag.

9 Und Gott sprach weiter: „Die Wasser unter den Himmeln sollen sich an e i n e n Ort sammeln, und das trockene Land erscheine.“ Und so wurde es. 10 Und Gott begann das trockene Land Erde zu nennen, die Sammlung der Wasser aber nannte er Meere. Auch sah Gott, daß [es] gut [war]. 11 Und Gott sprach weiter: „Die Erde lasse Gras hervorsprossen, samentragende Pflanzen, Fruchtbäume, die nach ihren Arten Frucht tragen, deren Samen in ihr ist, auf der Erde.“ Und so wurde es. 12 Und die Erde begann Gras hervorzubringen, Pflanzen, die Samen tragen nach ihrer Art, und Bäume, die Frucht tragen, deren Samen in ihr ist nach ihrer Art. Dann sah Gott, daß [es] gut [war]. 13 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein dritter Tag.

14 Und Gott sprach weiter: „Es sollen Lichter in der Ausdehnung der Himmel werden, um eine Scheidung zwischen dem Tag und der Nacht herbeizuführen; und sie sollen als Zeichen und zur [Bestimmung von] Zeitabschnitten und Tagen und Jahren dienen. 15 Und sie sollen als Lichter in der Ausdehnung der Himmel dienen, um auf die Erde zu leuchten.“ Und so wurde es. 16 Und Gott machte dann die beiden großen Lichter, das größere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht, und auch die Sterne. 17 So setzte Gott sie in die Ausdehnung der Himmel, damit sie auf die Erde leuchten 18 und bei Tag und bei Nacht herrschen und zwischen dem Licht und der Finsternis eine Scheidung herbeiführen. Dann sah Gott, daß [es] gut [war]. 19 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein vierter Tag.

20 Und Gott sprach weiter: „Die Wasser sollen ein Gewimmel lebender Seelen hervorwimmeln, und fliegende Geschöpfe mögen an der Vorderseite der Ausdehnung der Himmel über der Erde fliegen.“ 21 Und Gott ging daran, die großen Seeungetüme zu erschaffen und jede lebende Seele, die sich regt, die die Wasser hervorwimmelten, nach ihren Arten und jedes geflügelte fliegende Geschöpf nach seiner Art. Und Gott sah dann, daß [es] gut [war]. 22 Darauf segnete Gott sie, indem [er] sprach: „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Wasser in den Meeresbecken, und der fliegenden Geschöpfe sollen viele werden auf der Erde.“ 23 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein fünfter Tag.

24 Und Gott sprach weiter: „Die Erde bringe lebende Seelen nach ihren Arten hervor, Haustiere und sich regende Tiere und wildlebende Tiere der Erde nach ihrer Art.“ Und so wurde es. 25 Und Gott ging daran, die wildlebenden Tiere der Erde zu machen nach ihrer Art und das Haustier nach seiner Art und jedes sich regende Tier des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah dann, daß [es] gut [war].

26 Und Gott sprach weiter: „Laßt uns Menschen machen in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis; und sie sollen sich untertan halten die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und die Haustiere und die ganze Erde und jedes sich regende Tier, das sich auf der Erde regt.“ 27 Und Gott ging daran, den Menschen in seinem Bilde zu erschaffen, im Bilde Gottes erschuf er ihn; männlich und weiblich erschuf er sie. 28 Auch segnete Gott sie, und Gott sprach zu ihnen: „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde, und unterwerft sie [euch], und haltet [euch] die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel untertan und jedes lebende Geschöpf, das sich auf der Erde regt.“

29 Und Gott sprach weiter: „Hier habe ich euch alle samentragenden Pflanzen gegeben, die es auf der Oberfläche der ganzen Erde gibt, und jeden Baum, an dem es samentragende Baumfrucht gibt. Euch diene es als Speise. 30 Und jedem wildlebenden Tier der Erde und jedem fliegenden Geschöpf der Himmel und allem, was sich auf der Erde regt, in welchem Leben als eine Seele ist, habe ich alle grünen Pflanzen zur Speise gegeben.“ Und so wurde es.

31 Nach diesem sah Gott alles, was er gemacht hatte, und siehe, [es war] sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein sechster Tag.

Kapitel 2

So kamen die Himmel und die Erde und ihr ganzes Heer zu ihrer Vollendung. 2 Und bis zum siebten Tag kam Gott zur Vollendung seines Werkes, das er gemacht hatte, und er begann am siebten Tag von all seinem Werk zu ruhen, das er gemacht hatte. 3 Und Gott ging daran, den siebten Tag zu segnen und ihn zu heiligen, denn an ihm hat er fortan geruht von all seinem Werk, das Gott, um [es] zu machen, geschaffen hat.

4 Dies ist [die] Geschichte der Himmel und der Erde zu der Zeit, da sie erschaffen wurden, an dem Tag, an dem Jehova Gott Erde und Himmel machte.

5 Nun war noch kein Strauch des Feldes auf der Erde zu finden, und es sproßten noch keine Pflanzen des Feldes, denn Jehova Gott hatte es nicht regnen lassen auf die Erde, und kein Mensch war da, um den Erdboden zu bebauen. 6 Aber ein feuchter Dunst stieg gewöhnlich von der Erde auf, und er tränkte die ganze Oberfläche des Erdbodens.

7 Und Jehova Gott ging daran, den Menschen aus Staub vom Erdboden zu bilden und in seine Nase den Odem des Lebens zu blasen, und der Mensch wurde eine lebende Seele. 8 Ferner pflanzte Jehova Gott einen Garten in Eden, gegen Osten, und dorthin setzte er den Menschen, den er gebildet hatte. 9 So ließ Jehova Gott aus dem Erdboden allerlei Bäume hervorwachsen, begehrenswert für den Anblick und gut zur Speise, und auch den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

10 Nun war da ein Strom, der von Eden ausging, um den Garten zu bewässern, und von dort aus begann er sich zu teilen, und er wurde gleichsam zu vier Hauptflüssen. 11 Der Name des ersten ist Pischon; es ist der, der das ganze Land Hawila umfließt, wo es Gold gibt. 12 Und das Gold jenes Landes ist gut. Dort gibt es auch das Bdelliumharz und den Onyxstein. 13 Und der Name des zweiten Stromes ist Gihon; es ist der, der das ganze Land Kusch umfließt. 14 Und der Name des dritten Stromes ist Hiddekel; es ist der, der östlich von Assyrien fließt. Und der vierte Strom ist der Euphrat.

15 Und Jehova Gott nahm dann den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und ihn pflege. 16 Und Jehova Gott erlegte dem Menschen auch dieses Gebot auf: „Von jedem Baum des Gartens darfst du bis zur Sättigung essen. 17 Was aber den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse betrifft, davon sollst du nicht essen, denn an dem Tag, an dem du davon ißt, wirst du ganz bestimmt sterben.“

18 Und Jehova Gott sprach weiter: „Es ist für den Menschen nicht gut, daß er weiterhin allein sei. Ich werde ihm eine Gehilfin machen als sein Gegenstück.“ 19 Und Jehova Gott bildete aus dem Erdboden jedes wildlebende Tier des Feldes und jedes fliegende Geschöpf der Himmel, und er begann sie zu dem Menschen zu bringen, um zu sehen, wie er jedes nennen würde; und wie immer der Mensch sie, [nämlich] jede lebende Seele, nennen würde, das sei ihr Name. 20 Da gab der Mensch allen Haustieren und den fliegenden Geschöpfen der Himmel und jedem wildlebenden Tier des Feldes Namen, aber für den Menschen fand sich keine Gehilfin als sein Gegenstück. 21 Deshalb ließ Jehova Gott einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, und während er schlief, nahm er eine von seinen Rippen und schloß dann das Fleisch an deren Stelle zu. 22 Und Jehova Gott ging daran, aus der Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, eine Frau zu bauen und sie zu dem Menschen zu bringen.

23 Da sprach der Mensch:
„Dies ist endlich Bein von meinem Gebein
Und Fleisch von meinem Fleisch.
Diese wird Männin genannt werden,
Denn vom Mann wurde diese genommen.“

24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen, und er soll fest zu seiner Frau halten, und sie sollen e i n Fleisch werden. 25 Und sie beide waren weiterhin nackt, der Mensch und seine Frau, und doch schämten sie sich nicht.

weiter geht es mit 1. Mose 3 – 5

Jule | 01.01.09 | 1. Mose, Bild mit biblischen Szenen, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, MultiMedia, Nachforschungen zum Bibellesen, Text in der Bibel, , | 14 Comments |