1. Mose 12 – 15
Kapitel 12
12 Und Jehova sprach dann zu Abram: „Zieh hinweg aus deinem Land und von deinen Verwandten und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde; 2 und ich werde aus dir eine große Nation machen, und ich werde dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen; und erweise dich als ein Segen. 3 Und ich will die segnen, die dich segnen; und den, der Übles auf dich herabruft, werde ich verfluchen, und alle Familien des Erdbodens werden sich bestimmt durch dich segnen.“
4 Darauf ging Abram, so wie Jehova zu ihm geredet hatte, und Lot ging mit ihm. Und Abram war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Haran auszog. 5 So nahm Abram Sarai, seine Frau, und Lot, den Sohn seines Bruders, und alle Habe, die sie angesammelt hatten, und die Seelen, die sie in Haran erworben hatten, und sie machten sich auf den Weg, um in das Land Kanaan zu ziehen. Schließlich kamen sie in das Land Kanaan. 6 Und Abram durchzog nun das Land bis zur Stätte von Sichem bei den großen Bäumen von More; und zu jener Zeit war der Kanaaniter im Land. 7 Jehova erschien nun dem Abram und sprach: „Deinem Samen werde ich dieses Land geben.“ Danach baute er dort Jehova, der ihm erschienen war, einen Altar. 8 Später zog er von dort zur Berggegend östlich von Bethel und schlug sein Zelt so auf, daß Bethel im Westen [lag] und Ai im Osten. Dann baute er dort Jehova einen Altar und begann den Namen Jehovas anzurufen. 9 Danach brach Abram das Lager ab und zog dann von Lagerplatz zu Lagerplatz zum Negeb.
10 Nun entstand eine Hungersnot im Land, und Abram zog nach Ägypten hinab, um dort als Fremdling zu weilen, denn die Hungersnot war schwer im Land. 11 Und es geschah, als er nahe daran war, Ägypten zu betreten, daß er dann zu Sarai, seiner Frau, sagte: „Siehe, bitte! Ich weiß wohl, daß du eine Frau von schönem Aussehen bist. 12 Somit wird es ganz bestimmt geschehen, daß die Ägypter dich sehen und sagen werden: ‚Das ist seine Frau.‘ Und sie werden mich gewiß töten, dich aber werden sie am Leben erhalten. 13 Sag bitte, du seist meine Schwester, damit es mir deinetwegen gutgeht und meine Seele um deinetwillen bestimmt lebt.“
14 So geschah es, daß die Ägypter, sobald Abram Ägypten betrat, die Frau zu sehen bekamen [und gewahrten], daß sie sehr schön war. 15 Und die Fürsten Pharaos bekamen sie ebenfalls zu sehen, und sie begannen sie Pharao zu preisen, so daß die Frau in das Haus Pharaos geholt wurde. 16 Und er behandelte Abram ihretwegen gut, und er bekam Schafe und Rinder und Esel und Knechte und Mägde und Eselinnen und Kamele. 17 Dann schlug Jehova Pharao und seine Hausgenossen mit großen Plagen wegen Sarai, der Frau Abrams. 18 Hierauf rief Pharao Abram und sprach: „Was hast du mir da angetan? Warum hast du mir nicht mitgeteilt, daß sie deine Frau ist? 19 Warum sagtest du: ‚Sie ist meine Schwester‘, so daß ich im Begriff war, sie mir zur Frau zu nehmen? Und nun, hier ist deine Frau. Nimm sie und geh!“ 20 Und seinetwegen ordnete Pharao Männer ab, und sie gaben ihm und seiner Frau und allem, was er hatte, das Geleit.
Kapitel 13
13 Danach zog Abram aus Ägypten hinauf, er und seine Frau und alles, was er hatte, und Lot mit ihm, nach dem Negeb. 2 Und Abram war reich begütert an Viehherden und Silber und Gold. 3 Und er zog seines Weges von Lagerplatz zu Lagerplatz, vom Negeb bis nach Bethel, an den Ort, wo zuerst sein Zelt gewesen war, zwischen Bethel und Ai, 4 an den Ort des Altars, den er dort ursprünglich gemacht hatte; und dann rief Abram dort den Namen Jehovas an.
5 Lot nun, der mit Abram zog, besaß ebenfalls Schafe und Rinder und Zelte. 6 So ertrug das Land es nicht, daß sie alle beisammenwohnten, weil ihrer Habe viel geworden war, und sie vermochten nicht, alle beisammenzuwohnen. 7 Und ein Zank entstand zwischen den Hirten des Viehbestandes Abrams und den Hirten des Viehbestandes Lots; und zu jener Zeit wohnten der Kanaaniter und der Perisiter im Land. 8 Darum sprach Abram zu Lot: „Laß bitte kein Gezänk mehr zwischen mir und dir und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten sein, denn wir Männer sind Brüder. 9 Steht dir nicht das ganze Land zur Verfügung? Bitte trenn dich von mir. Wenn du zur Linken gehst, dann will ich zur Rechten gehen; wenn du aber zur Rechten gehst, dann will ich zur Linken gehen.“ 10 Da erhob Lot seine Augen und sah den ganzen „Bezirk des Jordan“, daß er überall eine gut bewässerte Gegend war, bevor Jehova Verderben über Sodom und Gomorra brachte, wie der Garten Jehovas, wie das Land Ägypten, bis nach Zoar hin. 11 Dann wählte sich Lot den ganzen „Bezirk des Jordan“, und Lot verlegte sein Lager nach Osten. So trennten sie sich einer von dem anderen. 12 Abram wohnte im Land Kanaan, Lot aber wohnte inmitten der Städte des „Bezirks“. Schließlich schlug er das Zelt in der Nähe von Sodom auf. 13 Und die Männer von Sodom waren schlecht und waren arge Sünder gegen Jehova.
14 Und Jehova sprach zu Abram, nachdem sich Lot von ihm getrennt hatte: „Erhebe bitte deine Augen, und schaue von dem Ort, wo du bist, nordwärts und südwärts und ostwärts und westwärts, 15 denn das ganze Land, das du siehst, dir und deinem Samen werde ich es bis auf unabsehbare Zeit geben. 16 Und ich will deinen Samen gleich den Staubkörnchen der Erde machen, so daß, falls ein Mensch die Staubkörnchen der Erde zu zählen vermöchte, auch dein Same gezählt werden könnte. 17 Steh auf, durchwandere das Land nach seiner Länge und nach seiner Breite, denn dir werde ich es geben.“ 18 So lebte Abram weiterhin in Zelten. Später kam er und wohnte unter den großen Bäumen von Mamre, die in Hebron sind; und dort machte er sich daran, Jehova einen Altar zu bauen.
Kapitel 14
14 Nun geschah es in den Tagen Amraphels, des Königs von Schinar, Arjochs, des Königs von Ellasar, Kedorlaomers, des Königs von Elam, und Tidals, des Königs von Gojim, 2 daß diese Krieg führten mit Bera, dem König von Sodom, und mit Birscha, dem König von Gomorra, Schinab, dem König von Adma, und Schemeber, dem König von Zebojim, und dem König von Bela (das heißt Zoar). 3 Alle diese marschierten als Verbündete in die Tiefebene Siddim, das ist das Salzmeer.
4 Zwölf Jahre hatten sie Kedorlaomer gedient, aber im dreizehnten Jahr rebellierten sie. 5 Und im vierzehnten Jahr kam Kedorlaomer und auch die Könige, die mit ihm waren, und sie besiegten die Rephaïm in Aschteroth-Karnajim und die Susim in Ham und die Emim in Schawe-Kirjathajim 6 und die Horiter in ihrer Berggegend Seir bis hinab nach El-Paran, das an der Wildnis [liegt]. 7 Dann kehrten sie um und kamen nach En-Mischpat, das ist Kadesch, und besiegten das ganze Feld der Amalekiter und auch die Amoriter, die in Hazazon-Tamar wohnten.
8 Dann setzte sich der König von Sodom in Marsch und auch der König von Gomorra und der König von Adma und der König von Zebojim und der König von Bela (das heißt Zoar), und sie stellten sich in der Tiefebene Siddim in Schlachtordnung gegen sie auf, 9 gegen Kedorlaomer, den König von Elam, und Tidal, den König von Gojim, und Amraphel, den König von Schinar, und Arjoch, den König von Ellasar; vier Könige gegen die fünf. 10 Nun waren in der Tiefebene Siddim Asphaltgruben an Asphaltgruben; und die Könige von Sodom und Gomorra ergriffen die Flucht und fielen dann dort hinein, und die Übriggebliebenen flohen in die Berggegend. 11 Dann nahmen die Sieger alle Habe von Sodom und Gomorra und all ihre Nahrung und gingen ihres Weges. 12 Sie nahmen auch Lot, den Sohn des Bruders Abrams, und seine Habe mit und zogen auf ihrem Weg weiter. Er wohnte damals in Sodom.
13 Nach diesem kam ein Entronnener und teilte es Abram, dem Hebräer, mit. Er zeltete damals unter den großen Bäumen des Amoriters Mamre, des Bruders von Eschkol und Bruders von Aner; und sie waren Abrams Bundesgenossen. 14 So bekam Abram zu hören, daß sein Bruder gefangengenommen worden war. Hierauf bot er seine geübten Männer auf, dreihundertachtzehn in seinem Haus geborene Sklaven, und jagte [ihnen] nach bis Dan. 15 Und bei Nacht ging er daran, gegen sie seine Streitkräfte zu teilen, er und seine Sklaven, und so besiegte er sie und jagte ihnen weiter nach bis Hoba, das nördlich von Damaskus liegt. 16 Und er brachte dann die ganze Habe zurück, und auch Lot, seinen Bruder, und seine Habe und auch die Frauen und das Volk brachte er zurück.
17 Dann kam der König von Sodom heraus, ihm entgegen, nachdem er zurückgekehrt war von der Besiegung Kedorlaomers und der Könige, die mit ihm waren, in die Tiefebene Schawe, das ist die Tiefebene des Königs. 18 Und Melchisedek, König von Salem, brachte Brot und Wein heraus, und er war Priester Gottes, des Höchsten. 19 Dann segnete er ihn und sprach:
„Gesegnet sei Abram von Gott, dem Höchsten,
dem, der Himmel und Erde hervorgebracht hat;
20 Und gesegnet sei Gott, der Höchste,
der deine Bedrücker in deine Hand geliefert hat!“
Darauf gab ihm Abram den Zehnten von allem.
21 Danach sagte der König von Sodom zu Abram: „Gib mir die Seelen, aber die Habe nimm für dich.“ 22 Hierauf sprach Abram zum König von Sodom: „Ich erhebe meine Hand [zum Eid] zu Jehova, [zu] Gott, dem Höchsten, dem, der Himmel und Erde hervorgebracht hat, 23 daß ich, vom Faden bis zum Sandalenriemen, bestimmt nichts von irgend etwas nehmen werde, was dein ist, damit du nicht sagen kannst: ‚Ich bin es gewesen, der Abram reich gemacht hat.‘ 24 Nichts für mich! Nur was die jungen Männer schon gegessen haben und den Anteil der Männer, die mit mir gegangen sind, Aner, Eschkol und Mamre – sie mögen ihren Anteil nehmen.“
Kapitel 15
15 Nach diesen Dingen erging das Wort Jehovas in einer Vision an Abram und lautete: „Fürchte dich nicht, Abram. Ich bin dir ein Schild. Dein Lohn wird sehr groß sein.“ 2 Darauf sprach Abram: „Souveräner Herr Jehova, was wirst du mir geben, da ich doch kinderlos dahingehe und der, der mein Haus besitzen wird, ein Mann von Damaskus, Elieser, ist?“ 3 Und Abram fügte hinzu: „Siehe! Du hast mir keinen Samen gegeben, und siehe, ein Sohn meiner Hausgemeinschaft folgt mir als Erbe.“ 4 Doch siehe, das Wort Jehovas [erging] an ihn und lautete: „Nicht dieser wird dir als Erbe folgen, sondern der aus deinem eigenen Innern hervorkommen wird, wird dir als Erbe folgen.“
5 Er brachte ihn nun hinaus und sagte: „Blicke bitte zu den Himmeln auf, und zähl die Sterne, wenn du sie zu zählen vermagst.“ Und er sprach ferner zu ihm: „So wird dein Same werden.“ 6 Und er setzte Glauben in Jehova; und er rechnete es ihm dann als Gerechtigkeit an. 7 Dann sprach er ferner zu ihm: „Ich bin Jehova, der dich aus [dem] Ur der Chaldaer herausgeführt hat, um dir dieses Land zu geben, damit [du] es in Besitz nimmst.“ 8 Hierauf sagte er: „Souveräner Herr Jehova, woran soll ich erkennen, daß ich es in Besitz nehmen werde?“ 9 Er sprach darauf zu ihm: „Nimm für mich eine dreijährige Färse und eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder und eine Turteltaube und eine junge Taube.“ 10 Da nahm er sich alle diese und schnitt sie entzwei und legte jeden Teil davon so, daß er zu dem anderen paßte, aber die Vögel zerteilte er nicht. 11 Und die Raubvögel begannen auf die Kadaver herabzukommen, Abram aber scheuchte sie immer wieder hinweg.
12 Nach einer Weile war die Sonne nahe daran unterzugehen, und ein tiefer Schlaf fiel auf Abram, und siehe, eine beängstigend große Finsternis überfiel ihn. 13 Und er begann zu Abram zu sprechen: „Wisse bestimmt, daß deine Nachkommen ansässige Fremdlinge werden in einem Land, das nicht das ihre ist, und sie werden ihnen dienen müssen, und diese werden sie bestimmt vierhundert Jahre lang niederdrücken. 14 Die Nation aber, der sie dienen werden, richte ich, und danach werden sie mit viel Habe ausziehen. 15 Du nun, du wirst in Frieden zu deinen Vorvätern gehen; du wirst in gutem Alter begraben werden. 16 Aber in der vierten Generation werden sie hierher zurückkehren, denn die Vergehung der Amoriter ist noch nicht vollendet.“
17 Die Sonne ging nun unter, und eine dichte Finsternis trat ein, und siehe, ein rauchender Ofen und eine Feuerfackel, die zwischen diesen Stücken hindurchfuhr. 18 An jenem Tag schloß Jehova mit Abram einen Bund, indem [er] sprach: „Deinem Samen will ich dieses Land geben, von dem Strom Ägyptens bis zu dem großen Strom, dem Strom Euphrat: 19 die Keniter und die Kenisiter und die Kadmoniter 20 und die Hethiter und die Perisiter und die Rephaïm 21 und die Amoriter und die Kanaaniter und die Girgaschiter und die Jebusiter.“
weiter geht es mit 1. Mose 16 – 19
Jule | 01.05.09 | 1. Mose, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Fragen, die ich mir gestellt habe, Text in der Bibel |
Jule
1. Mose 12 – 15
hier ist von der ersten List eines wahren Anbeters Jehovas die Rede. Aber wir sollen doch nicht lügen…
Abram (hier noch nicht Abraham) hat nicht wirklich gelogen, denn Sarai war seine Halbschwester. Er hat hier nur eine Tatsache verschwiegen (dass sie auch seine Frau war) um sich und sein Leben zu schützen.
Heisst das, dass ich mir einfach mit Halbwahrheiten Vorteile erscheichen kann (indem ich wichtige Details verschweige), ohne Jehovas Wohlgefallen zu verwirken?
Gibt es so etwas wie eine Notlüge, die dann ihre Berechtigung hat?
Ein Punkt, den ich gern noch etwas näher nachforschen will – weil das auch eine Frage ist, die ich schon öfters mit Fine besprochen habe.
Ein anderer Punkt: Abram war voller Vertrauen in Jehova, denn er gab ohne zu zögern sein bequemes Leben in Ur auf, ohne zu wissen, wohin es eigentlich geht. Hätte ICH das auch getan?
Kommentar — 5. Januar 2009 @ 18:10
Thomas
Zum Thema Lüge hab ich dir mal aus dem Buch „Einsichten in die Heilige Schrift“ wenige Sätze rauskopiert:
it-2 S. 236-237 Lüge ***
Kommentar — 5. Januar 2009 @ 18:50
Jule
so, hier der Artikel, von dem ich vorhin beim Kaffetrinken gesprochen habe. Am besten, ihr lest ihn direkt auf der Seite der Gesellschaft.
Hier nur ganz kurz ein kleines Zitat, zum Neugierigmachen *grins*:
Kommentar — 5. Januar 2009 @ 20:26
Thomas
Zwei Geschäftsleute kommen indirekt zum Streit, der ältere der Beiden löst die Situation. Wie? Heute ist es üblich, seine Muskeln spielen zu lassen. Nicht so unser älterer Geschäftsmann. Er lässt den jüngeren Geschäftsmann wählen, wohin sein Weg führen soll. Dieser wählt frech den scheinbar besseren Weg.
Wiedererkannt. Abrams und Lots Hirten streiten. Als Geschäftsführer der jeweiligen Gruppe hätte Abram schnell und einfach ein Machtwort sprechen können. Doch er löst es friedlich, und wie es zuerst aussieht sogar zum eignen Nachteil!
Wenn wir den Bericht lesen, und zählen, wie oft Gott mit Abram gesprochen hat, so war das nicht allzuhäufig, und es waren auch “nur Versprechungen” – Versprechungen die ihn – den Abram – eigentlich gar nicht direkt betrafen – “deinem Samen” “deinen Nachkommen” – na toll! Abram sollte hin und her ziehen, in Zelten leben, und dass nur, damit Generationen nach ihm mal…
HÄTTEN WIR DAS auch getan? Heute, wo man seine Ziele nur direkt und gleich in der Hand haben will, und für ein paar Minuten “Freiheit” die Zukunft seiner Kinder zerstört
Kommentar — 5. Januar 2009 @ 21:59
Thomas
In dem Artikel den du hier reinkopiert hast wird die Antwort ja schon gegeben, indem gesagt wird “ Zufällig kam der leitende Angestellte der Firma vorbei, der für die Auszubildenden zuständig war.“ – er war also DIESEM Mitarbeiter gegenüber eine richtige und wahre Antwort schuldig.
Kommentar — 10. Januar 2009 @ 14:30
Jule
Auf einer anderen Website heißt es dazu:
Kommentar — 5. Januar 2010 @ 13:29
Thom
Kapitel 12-14
Kommentar — 10. Januar 2010 @ 03:21
Jule
1. Mose 12 – 15
1. Mose 12:17-19
für Jehova zählt schon das, was wir im Begriff zu tun sind. Wir müssen also auch auf unsere Gedanken, Wünsche und Gefühle achten
1. Mose 13:18
die Anbetung Jehovas stand bei Abraham immer im Vordergrund – denn egal, wo er auch Halt machte, baute er jeweils zuerst Jehova einen Altar
1. Mose 14:23
Demut und Genügsamkeit: er wollte nichts haben, er war glücklich mit dem, was er von Jehova erhalten hatte. Auch wir sollten zufrieden mit dem sein, was wir haben
Kommentar — 12. Januar 2010 @ 11:03
Jule
1. Mose 12 – 15
1. Mose 11:27-12:1
Wie denn nun? War es Terachs Entscheidung aus Ur wegzuziehen oder wurde Abraham von Jehova dazu aufgefordert?
Kommentar — 7. Januar 2011 @ 14:20
Thom
1. Mose 12-15
Abraham und Lot haben sich getrennt… und Lot scheint es in seiner Stadt, die er gewählt hat sehr gut zu gehen! Ah – da scheint er wohl Gottes Segen zu haben?
Die Stadt wird angegriffen und Lot und alle anderen kommen in Gefangenschaft! Was geht das Abraham an? Sollte er sich “nicht einmischen”? Schließlich hatte sich ja Lot von ihm getrennt? Wie ist das heute? Ach, die betreffende Person hat sich von uns getrennt, also geht sie uns nichts mehr an? Soll doch selber sehen?? oder handeln wir wie Abraham und unterstützen und befreien wir Menschen, die unsere Hilfe benötigen?
Abraham handelte richtig! Woher wissen wir das?? Obwohl er im Krieg nicht erfahren, besiegte sein “Heer” das militärisch geschulte Heer! Er hatte den Segen Jehovas.
Kommentar — 21. Januar 2011 @ 20:33
Jule
1. Mose 12 – 15
1. Mose 13:5-11
Ein Gedanke, den wir erst vor einiger Zeit im Studienartikel hatten, als es um ein friedliches Miteinander ging:
Abraham stellte sich und seine eigenen Interessen zurück – weil ihm der Frieden wichtiger war, als Recht zu haben! Er ließ Lot großzügig den Vortritt.
Wie wichtig ist uns der Frieden in der Versammlung und in der Familie?
Wir sind zur Zeit gastgebende Versammlung und haben daher Besuch vom Kreisaufseher und vom Bezirksaufseher. Zu Beginn seiner Ansprache erwähnt er viel Lobenswertes über die Versammlung – aber besonders beeindruckt hatte ihn, dass „in der Versammlung im großen und ganzen Frieden herrscht„.
Etwas, was Jehova von seinen Anbetern und Jesus zu Recht von seinen Nachfolgern erwartet!
Kommentar — 6. Januar 2012 @ 00:51
Jule
1. Mose 14:1-16 – Abram setzt sich für Lot ein
Was für ein liebevoller und gültiger Mensch Abraham doch war! Lot war doch durch eigene Schuld in diese missliche Lage geraten: er hatte sich diese Gegend doch selbst ausgewählt, hatte sich vom bloßen Schein blenden lassen und wohnte in der Stadt, obwohl er dort unter ausschliesslich gottlosen Menschen weilte. Diesem Umgang hatte er sich freiwillig ausgesetzt, weil er sich guten Gewinn davon versprach.
Ja, er hatte bei dem Streit mit seinen und den Hirten seines Onkels die Demut und den noetigen Respekt vermissen lassen – er hatte nicht demütig gesagt: „du bist der Patriarch, du bist das Oberhaupt, bitte teile du mir das Land zu“, sondern hatte ganz bewußt das größte Stück vom Kuchen ausgewählt. Er wurde verschleppt, weil der König, unter dessen Obhut er sich freiwillig begeben hatte – den er bewußt gegen die Obhut seines gottesfuerchtigen Onkels eingetauscht hatte – weil dieser gottlose König einen Krieg angezettelt hatte.
Aber Abraham war nicht sauer oder nachtragend wegen Lots dummer und undankbaren Entscheidung, sondern er eilte sofort los, als er die Nachricht davon erhielt, dass sein Neffe in Not war.
Was für ein Charakter – bewundernswert!
Dieser Mann ist wirklich demütig, friedfertig und weise und auch gottesfüchtig. Kein Wunder, dass Jehova ihn seinen Freund nannte
Kommentar — 6. Januar 2012 @ 01:06
Jule
1. Mose 12 – 15
1. Mose 12 – zeigt Abraham hier Unglauben, weil er während der Hungersnot Zuflucht in Ägypten sucht?
Man achte hier mal auf die Altersangabe: Abraham war 75, als Jehova ihn segnete und einen Bund mit ihm schloss, der seinen zahlreichen Nachkommen zugute kommen sollte. Das bedeutet, dass er 25 Jahre warten mußte, bis er endlich den hier verheißenen Samen in den Armen halten konnte.
Hatte ich da im vergangenen Jahr etwas davon „gesagt“, dass er und Sara nicht auf Jehova gewartet hatten? 25 Jahre ist eine sehr lange Zeit. Wir selbst knabbern bereits an lächerlichen 7 Jahren und haben oft den Text aus Sprüche im Sinn, wo es heißt, dass hinausgeschobene Erwartung das Herz krank macht. Aber was ist das schon im Vergleich zu 25 Jahren? Und immerhin ging es ja bei Abraham und Sarah nicht so sehr um ihre eigenen persönlichen Befindlichkeiten, sondern um eine Verheißung Jehovas.
In dem von Darby zitierten Kommentar wird Abraham für seinen mangelnden Glauben gerügt, den er hier in diesem Kapitel zeigt. Unter der Überschrift „Abrahams fehlender Glaube“ kritisiert er die Entscheidung, während der Hungersnot nach Ägypten zu gehen. Er hätte sich seiner Ansicht nach lieber darauf verlassen sollen, dass Jehova für ihn sorgen würde. Vielleicht war ja hier seine Überlegung, dass er selbst ja diesen Samen noch nicht hervorgebracht hätte und deshalb besonders auf sich achten müsse. Wie sah Jehova diese Entscheidung?
Er lässt fast zu, dass ihm ein anderer die Frau nimmt und greift dann im letzten Moment ein. Will Jehova ihm hier vielleicht deutlich machen, dass er besser auf IHN vertraut hätte? Zwar wird Abraham zum Schluß gesegnet, aber er wird sicherlich beschämt gewesen sein. Könnte es sein, dass sein langes Warten auf den Samen ein Ergebnis dieser „Fehlentscheidung“ sein sollte?
Wird eigentlich irgendwo in der Bibel ganz deutlich gesagt, wie Jehova die Sache beurteilte? Ist der nachherige Segen eine Bestätigung dafür, dass er richtig gehandelt hatte, sein Heil in Ägypten zu suchen – oder das lange Warten ein Ausdruck des Missfallens?
Was passt eigentlich besser zu der Persönlichkeit Jehovas? Würde ER einen seiner treuen Anbeter wirklich so hart strafen, weil er einer Schwäche nachgegeben hatte? Sicherlich hatte Abraham doch gute Absichten bei seiner Entscheidung…
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel findet ihr hier:
Kommentar — 6. Januar 2013 @ 21:24
Jule
1. Mose 13 – unsere Entscheidungen gut abwägen und dabei unser Verhältnis zu Jehova nicht außer Acht lassen
Erneuert Jehova hier seinen Bund mit Abraham, weil dieser Lot bereitwillig den Vortritt gelassen hatte? Oder weil er das bessere Los gewählt hatte?
Wir wissen ja, dass diese Entscheidung von Lot nicht besonders weise gewesen ist, denn er wählte nach dem äußeren Anschein. Es sah verlockend aus und versprach, ein gutes und leichteres Leben, als das Gebiet, das dann Abraham nahm. Es sah nach einem 6er im Lotto aus und Lot muss überglücklich gewesen sein, dass er tatsächlich Abrahams Zustimmung bekam. Leider hatte er die Menschen nicht mit in Betracht gezogen, die nichts mit Gott gemein hatten. Später muss er mehrfach unter dieser Entscheidung leiden.
Es zeigt uns, dass wir besser keine übereilte Entscheidungen treffen sollten und uns Zeit und Musse nehmen sollten, alle Faktoren abzuwägen. Ganz besonders sollten wir bei jeder Entscheidung darauf achten, dass uns unser Umgang unseren Gott näher bringt. Jede Entscheidung, durch die wir uns noch mehr gottlosen Menschen – und auch solchen, die Gott durch ihre Handlungen verspotten – aussetzen, kann nur verkehrt sein. Ganz egal, wie gut und richtig es uns in diesem Moment erscheinen mag. Wir werden nur verlieren können: den Segen und die Freundschaft Jehovas!
Aber hier kommt dann noch eine andere Frage auf: was wäre denn gewesen, wenn Lot den anderen Teil gewählt hätte? Dann hätte Abraham dort wohnen müssen, denn er hatte ja Lot den Vortritt gelassen. Hätte Jehova ihm dann den Segen entzogen? Aber hätte Abraham seine Zelte wirklich so dicht bei der Stadt aufgeschlagen?
Weitere Gedanken zu diesem Kapitel findet ihr hier:
Kommentar — 6. Januar 2013 @ 21:43
Jule
1. Mose 14 – was hat es mit Melchisedek auf sich – warum ist er Hohepriester?
Warum eigentlich geht ihm Melchisedek entgegen? Hat Jehova ihn dazu aufgefordert? Er wird doch nicht selbst einem Fremden entgegen gehen, um ihm und seinem Heer zu Essen zu bringen – dazu hat er ja sicherlich bedienstete.
Hier wird gesagt, er sei ein Hoherpriester Jehovas. Dieses Amt gab es doch damals noch gar nicht? Wurde es nicht erst mit der Stiftshütte ins Leben gerufen?
Und: warum gibt ihm Abraham hier den Zehnten? Im Einsichtenbuch habe ich dazu folgendes gefunden:
Weitere Gedanken zu Abrahams Rettung von Lot findet ihr hier:
Kommentar — 6. Januar 2013 @ 21:53
Jule
1. Mose 15 – Glauben bekunden wie Abraham
Zu diesen drei Kapiteln passt auch der folgende Studienartikel:
Kommentar — 6. Januar 2013 @ 22:09