1. Mose 1 – 2
DAS ERSTE BUCH MOSE
(GENESIS)
1 Im Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde.
2 Die Erde nun erwies sich als formlos und öde, und Finsternis war auf der Oberfläche der Wassertiefe; und Gottes wirksame Kraft bewegte sich hin und her über der Oberfläche der Wasser.
3 Und Gott sprach dann: „Es werde Licht.“ Da wurde es Licht. 4 Danach sah Gott, daß das Licht gut war, und Gott führte eine Scheidung zwischen dem Licht und der Finsternis herbei. 5 Und Gott begann das Licht Tag zu nennen, die Finsternis aber nannte er Nacht. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein erster Tag.
6 Und Gott sprach weiter: „Es entstehe eine Ausdehnung zwischen den Wassern, und es trete eine Scheidung ein zwischen den Wassern und den Wassern.“ 7 Dann ging Gott daran, die Ausdehnung zu machen und eine Scheidung herbeizuführen zwischen den Wassern, die unterhalb der Ausdehnung sein sollten, und den Wassern, die oberhalb der Ausdehnung sein sollten. Und so wurde es. 8 Und Gott begann die Ausdehnung Himmel zu nennen. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein zweiter Tag.
9 Und Gott sprach weiter: „Die Wasser unter den Himmeln sollen sich an e i n e n Ort sammeln, und das trockene Land erscheine.“ Und so wurde es. 10 Und Gott begann das trockene Land Erde zu nennen, die Sammlung der Wasser aber nannte er Meere. Auch sah Gott, daß [es] gut [war]. 11 Und Gott sprach weiter: „Die Erde lasse Gras hervorsprossen, samentragende Pflanzen, Fruchtbäume, die nach ihren Arten Frucht tragen, deren Samen in ihr ist, auf der Erde.“ Und so wurde es. 12 Und die Erde begann Gras hervorzubringen, Pflanzen, die Samen tragen nach ihrer Art, und Bäume, die Frucht tragen, deren Samen in ihr ist nach ihrer Art. Dann sah Gott, daß [es] gut [war]. 13 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein dritter Tag.
14 Und Gott sprach weiter: „Es sollen Lichter in der Ausdehnung der Himmel werden, um eine Scheidung zwischen dem Tag und der Nacht herbeizuführen; und sie sollen als Zeichen und zur [Bestimmung von] Zeitabschnitten und Tagen und Jahren dienen. 15 Und sie sollen als Lichter in der Ausdehnung der Himmel dienen, um auf die Erde zu leuchten.“ Und so wurde es. 16 Und Gott machte dann die beiden großen Lichter, das größere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht, und auch die Sterne. 17 So setzte Gott sie in die Ausdehnung der Himmel, damit sie auf die Erde leuchten 18 und bei Tag und bei Nacht herrschen und zwischen dem Licht und der Finsternis eine Scheidung herbeiführen. Dann sah Gott, daß [es] gut [war]. 19 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein vierter Tag.
20 Und Gott sprach weiter: „Die Wasser sollen ein Gewimmel lebender Seelen hervorwimmeln, und fliegende Geschöpfe mögen an der Vorderseite der Ausdehnung der Himmel über der Erde fliegen.“ 21 Und Gott ging daran, die großen Seeungetüme zu erschaffen und jede lebende Seele, die sich regt, die die Wasser hervorwimmelten, nach ihren Arten und jedes geflügelte fliegende Geschöpf nach seiner Art. Und Gott sah dann, daß [es] gut [war]. 22 Darauf segnete Gott sie, indem [er] sprach: „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Wasser in den Meeresbecken, und der fliegenden Geschöpfe sollen viele werden auf der Erde.“ 23 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein fünfter Tag.
24 Und Gott sprach weiter: „Die Erde bringe lebende Seelen nach ihren Arten hervor, Haustiere und sich regende Tiere und wildlebende Tiere der Erde nach ihrer Art.“ Und so wurde es. 25 Und Gott ging daran, die wildlebenden Tiere der Erde zu machen nach ihrer Art und das Haustier nach seiner Art und jedes sich regende Tier des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah dann, daß [es] gut [war].
26 Und Gott sprach weiter: „Laßt uns Menschen machen in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis; und sie sollen sich untertan halten die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und die Haustiere und die ganze Erde und jedes sich regende Tier, das sich auf der Erde regt.“ 27 Und Gott ging daran, den Menschen in seinem Bilde zu erschaffen, im Bilde Gottes erschuf er ihn; männlich und weiblich erschuf er sie. 28 Auch segnete Gott sie, und Gott sprach zu ihnen: „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde, und unterwerft sie [euch], und haltet [euch] die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel untertan und jedes lebende Geschöpf, das sich auf der Erde regt.“
29 Und Gott sprach weiter: „Hier habe ich euch alle samentragenden Pflanzen gegeben, die es auf der Oberfläche der ganzen Erde gibt, und jeden Baum, an dem es samentragende Baumfrucht gibt. Euch diene es als Speise. 30 Und jedem wildlebenden Tier der Erde und jedem fliegenden Geschöpf der Himmel und allem, was sich auf der Erde regt, in welchem Leben als eine Seele ist, habe ich alle grünen Pflanzen zur Speise gegeben.“ Und so wurde es.
31 Nach diesem sah Gott alles, was er gemacht hatte, und siehe, [es war] sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein sechster Tag.
Kapitel 2
So kamen die Himmel und die Erde und ihr ganzes Heer zu ihrer Vollendung. 2 Und bis zum siebten Tag kam Gott zur Vollendung seines Werkes, das er gemacht hatte, und er begann am siebten Tag von all seinem Werk zu ruhen, das er gemacht hatte. 3 Und Gott ging daran, den siebten Tag zu segnen und ihn zu heiligen, denn an ihm hat er fortan geruht von all seinem Werk, das Gott, um [es] zu machen, geschaffen hat.
4 Dies ist [die] Geschichte der Himmel und der Erde zu der Zeit, da sie erschaffen wurden, an dem Tag, an dem Jehova Gott Erde und Himmel machte.
5 Nun war noch kein Strauch des Feldes auf der Erde zu finden, und es sproßten noch keine Pflanzen des Feldes, denn Jehova Gott hatte es nicht regnen lassen auf die Erde, und kein Mensch war da, um den Erdboden zu bebauen. 6 Aber ein feuchter Dunst stieg gewöhnlich von der Erde auf, und er tränkte die ganze Oberfläche des Erdbodens.
7 Und Jehova Gott ging daran, den Menschen aus Staub vom Erdboden zu bilden und in seine Nase den Odem des Lebens zu blasen, und der Mensch wurde eine lebende Seele. 8 Ferner pflanzte Jehova Gott einen Garten in Eden, gegen Osten, und dorthin setzte er den Menschen, den er gebildet hatte. 9 So ließ Jehova Gott aus dem Erdboden allerlei Bäume hervorwachsen, begehrenswert für den Anblick und gut zur Speise, und auch den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.
10 Nun war da ein Strom, der von Eden ausging, um den Garten zu bewässern, und von dort aus begann er sich zu teilen, und er wurde gleichsam zu vier Hauptflüssen. 11 Der Name des ersten ist Pischon; es ist der, der das ganze Land Hawila umfließt, wo es Gold gibt. 12 Und das Gold jenes Landes ist gut. Dort gibt es auch das Bdelliumharz und den Onyxstein. 13 Und der Name des zweiten Stromes ist Gihon; es ist der, der das ganze Land Kusch umfließt. 14 Und der Name des dritten Stromes ist Hiddekel; es ist der, der östlich von Assyrien fließt. Und der vierte Strom ist der Euphrat.
15 Und Jehova Gott nahm dann den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und ihn pflege. 16 Und Jehova Gott erlegte dem Menschen auch dieses Gebot auf: „Von jedem Baum des Gartens darfst du bis zur Sättigung essen. 17 Was aber den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse betrifft, davon sollst du nicht essen, denn an dem Tag, an dem du davon ißt, wirst du ganz bestimmt sterben.“
18 Und Jehova Gott sprach weiter: „Es ist für den Menschen nicht gut, daß er weiterhin allein sei. Ich werde ihm eine Gehilfin machen als sein Gegenstück.“ 19 Und Jehova Gott bildete aus dem Erdboden jedes wildlebende Tier des Feldes und jedes fliegende Geschöpf der Himmel, und er begann sie zu dem Menschen zu bringen, um zu sehen, wie er jedes nennen würde; und wie immer der Mensch sie, [nämlich] jede lebende Seele, nennen würde, das sei ihr Name. 20 Da gab der Mensch allen Haustieren und den fliegenden Geschöpfen der Himmel und jedem wildlebenden Tier des Feldes Namen, aber für den Menschen fand sich keine Gehilfin als sein Gegenstück. 21 Deshalb ließ Jehova Gott einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, und während er schlief, nahm er eine von seinen Rippen und schloß dann das Fleisch an deren Stelle zu. 22 Und Jehova Gott ging daran, aus der Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, eine Frau zu bauen und sie zu dem Menschen zu bringen.
23 Da sprach der Mensch:
„Dies ist endlich Bein von meinem Gebein
Und Fleisch von meinem Fleisch.
Diese wird Männin genannt werden,
Denn vom Mann wurde diese genommen.“
24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen, und er soll fest zu seiner Frau halten, und sie sollen e i n Fleisch werden. 25 Und sie beide waren weiterhin nackt, der Mensch und seine Frau, und doch schämten sie sich nicht.
weiter geht es mit 1. Mose 3 – 5
Jule | 01.01.09 | 1. Mose, Bild mit biblischen Szenen, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, MultiMedia, Nachforschungen zum Bibellesen, Text in der Bibel, Adam und Eva, Schöpfung |
Thomas
Wie du siehst, kann man der Bibel vertrauen. Die Reihenfolge der Schöpfungstage stimmt mit der Reihenfolge des Erscheinens der Tiere bzw Pflanzenwelt logisch überein.
Leider hat sich der Maßstab für die Ehe, vom Schöpfer im Garten Eden festgelegt, grundlegend geändert. Leider ist es heute “kein Beinbruch mehr” seinen Partner zu verlassen – aber nur aus menschlicher Sicht. Der Maßstab des Schöpfers hat sich nicht und wird sich nicht verändern. Deshalb wird der Schöpfer auch Menschen, die sich beharrlich gegen seine Maßstäbe wehren, genauso vom Erdboden entfernen, wie er dies mit Adam und Eva getan hat.
Wenn der Maßstab des Schöpfers am Ende einer langen Zeit endlich umgesetzt ist, wird er sagen können “Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein siebenter Tag.Nach diesem sah Gott alles, was er gemacht hatte, und siehe, [es war] sehr gut.”
Möchtes Du dort gern leben?
weiter geht es mit 1. Mose 3 – 5
Kommentar — 4. Januar 2009 @ 20:20
Jule
Kommentar — 4. Januar 2009 @ 22:54
Bilder für Kids
1. Mose 1 – 2
Bilder für unsere Kleinen zum Ausmalen
die Schöpfung
die Schöpfung 2
Kommentar — 9. April 2009 @ 01:35
Thom
Kommentar — 10. Januar 2010 @ 03:10
Thom
Kommentar — 10. Januar 2010 @ 03:11
Jule
„nach ihren Arten“
1. Mose 1:25
Warum ist es eigentlich für die Menschen so schwer zu glauben, dass Jehova die Dinge erschaffen hat? Warum glauben sie lieber, dass sich alles durch einen tollen Zufall entwickelt hat? Wieso finden sie dies glaubwürdiger?
Sind wir uns eigentlich im Klaren, dass unsere Einstellung zur Entstehung der Welt auch Einfluß auf unseren Glauben an Gott hat? Sollte mit der Evolutionstheorie etwa Gott ausgeschaltet, für unnötig dargestellt werden?
Ich kann mich noch gut an meine geliebte Oma erinnern, die immer wieder Geschichten über Gott erzählte. Da unsere Eltern dies nicht taten, hatte ich immer Hunger nach solchen Geschichten. So war ich unendlich glücklich, als wir in der Grundschule dann das Fach „Religion“ hatten, denn ich war gespannt, auf die Geschichten, die sie uns dort von Gott erzählen würden.
Ja, wir haben sogar in der Bibel gelesen, gleich den Schöpfungsbericht. Aber dann kam der Hammer: „Das darf man natürlich nicht wörtlich nehmen, das ist nur eine schöne Geschichte in der Bibel“. Klar, hat sich ja auch alles von selbst entwickelt…
Was für eine Enttäuschung das für mich war. Nur widestrebend habe ich später in der Schule die Evoluationstheorie zur Kenntnis genommen, aber die Geschichte in der Bibel fand ich schon immer glaubwürdiger, das andere war halt nur eine Theorie. Und das, obwohl ich erst sehr viel später in die Wahrheit gekommen bin.
Bei den meisten Menschen scheint dies umgekehrt zu sein. Sie glauben lieber an den Zufall, an die Entwicklung.
Aber ich verstehe einfach nicht, warum?
Warum sollte es wahrscheinlicher sein, dass all dies wunderbare Leben um uns herum einem Zufall entspringt? Aus dem kleinsten entwickelt sind dann intelligente Lebensformen entstanden. Dies glauben wir, dies finden wir wahrscheinlich.
Dass ein intelligenter Schöpfer Freude daran hatte, alles zu erschaffen und zwar so, dass es so wundervoll funktioniert – das finden wir unwahrscheinlich. Warum?
Das wird mir immer ein Rätsel bleiben
Kommentar — 3. Januar 2011 @ 10:22
Jule
Kapitel 2 – „es ist für den Menschen nicht gut, dass er allein sei“
1. Mose 2:18
Dieser Text ist mir gerade erst in den letzten Wochen mehrfach wieder in den Sinn geschossen.
Zum Einen war da dieser Leserbrief von Hannelore in einer Frauenzeitschrift, die nicht damit klar kam, dass ihr Mann die Frau geheiratet hat, wegen der er sie verlassen hatte. Aber es gab noch etwas Interessantes:
In der Zeitschrift „Welt der Wunder“ 1/11 gab es einen Artikel über „Bullying“ und es wurde gesagt, es gälte unter Experten als die Foltermethode unseres Zeitalters. Bullying ist eine Mischung zwischen Mobbing, Stalking und der Wassertropfenmethode. Wer gern Näheres wissen will, kann sich ja die Zeitschrift besorgen. Mir geht es hier um den wichtigen Aspekt, der mit dem Bibelvers zu tun hat, denn dort heißt es auszugsweise:
Dies zeigt sehr schön, was Jehova wohl damit gemeint haben könnte, dass es für den Menschen nicht gut ist, allein zu sein.
Aber was können wir für uns heute daraus lernen?
Haben wir ein Auge für die Bedürfnisse unserer Brüder? Sehen wir es, wenn sich jemand einsam und allein fühlt und helfen wir ihm, indem wir ihm unsere positive Aufmerksamkeit schenken?
Wie steht es mit unserem Ehe- und Familienleben?
Sind wir uns dessen bewusst, dass wir selbst, jeder einzelne von uns, die Verantwortung dafür haben, wie es in der Ehe oder der Familie klappt? Nicht nur die Eltern, sondern auch die Kinder?
Bitte lassen wir uns nicht von Satan irreführen und benutzen wir es nicht als Waffe gegen den Ehepartner oder die Eltern, mit denen wir sauer sind, indem wir sie aus unserem Leben ausgrenzen.
Und bitte verurteilen wir niemanden, der sagt, er fühle sich einsam und allein. Denken wir nicht, „das geht ja garnicht, er ist ja Teil der Versammlung, wir sind ja alle da“, sondern überlegen wir, was wir selbst tun können, um es dieser Person leichter zu machen. Vielleicht, indem wie ihm unsere persönliche Aufmerksamkeit schenken – und wenn es nur ein freundliches liebevolles Lächeln ist.
Und verurteilen wir auch nicht den Bruder oder die Schwester, die jahrelang von ihrem Ehepartner betrogen wurde und letztendlich verlassen wurde. Denken wir bitte nicht „na, die kann ja froh sein, dass sie diesen untreuen Ehemann endlich los ist“, sondern bedenken wir, dass sie unter Einsamkeit leiden könnte, denn ihr Bedürfnis nach Zuwendung ist nach wie vor da.
Ja, lassen wir diesen wichtigen Aspekt des menschlichen Wesens nicht aus den Augen. Denken wir immer daran, wie wichtig es ist – ja sogar überlebenswichtig!
Kommentar — 3. Januar 2011 @ 10:28
Jule
Warum nach Trennung und Scheidung immer wieder zu Problemen kommt
1. Mose 2:18-24
Zum einen hat Jehova uns so erschaffen, dass wir nur dann glücklich sind, wenn wir Menschen um uns haben, die uns lieben. Wir sind nicht zum Alleinleben geschaffen.
Zum anderen war es „im Bauplan“ Jehovas nicht vorgesehen, dass die Menschen sich wieder trennen würden. Als Jehova Adam seine Frau Eva erschuf und zur Frau gab, hatte er vorgesehen, dass sie für immer zusammenbleiben würden. Hier war nicht von Trennung die Rede, weder durch Scheidung noch durch den Tod. Denn dieser kam ja erst später durch den Sündenfall. Sie sollten fest zusammenhalten und ein Fleisch sein.
Niemand käme auf die Idee, sich den Finger abzuhacken, weil er irgendwo einen schöneren gesehen hätte oder ein Bein, weil er mit diesem nicht mehr so gut laufen kann. Also warum von dem Ehepartner trennen, der vielleicht nicht mehr so gut funktioniert, wie zu Anfangs, oder der nicht mehr so toll aussieht, wie zur Zeit des Kennenlernens?
Wie also sollte der Mensch in der Lage sein, mit einer Trennung zurecht zu kommen? Ruhig und besonnen bleiben, wenn die Frau geht und noch die Kinder mitnimmt? Nicht nur von der Frau verlassen, sondern auch die Kinder verloren?
Könnte es sein, dass all die Streitigkeiten im Anschluß einer Trennung und Scheidung daher rühren, dass diese Situation garnicht vorgesehen war und Jehova uns daher nicht das mitgegeben hat, was wir benötigen würden um es gut zu meistern?
Teilen wir Jehovas Ansicht über die Ehe?
Ist sie für uns unauflösbar – egal, was da komme?
Halten wir an unserer Ehe und unserem Ehepartner treu fest, so wie wir auch die Finger behalten, die nicht mehr so gut funktionieren?
Tun wir unseren Teil dazu, dass es funktioniert – selbst, wenn unser Ehepartner nicht mitspielt (der nicht funktionierende Finger)?
Falls wir Probleme in unserer Ehe oder mit unserem Partner haben – wo suchen wir dann Rat?
Erinnern wir uns noch an die Demonstration vom Kreiskongress – mit der Schwester, die ihren Mann verlassen will, denn „ich habe in einem Buch von einem Psychologen gelesen…“?
Wo suchen wir Rat?
Beschäftigen wir uns mit Jehova und seinem Wort? Regelmäßig? Täglich?
Wie wäre es? Schließt euch uns doch in diesem Jahr an und lest mit uns die ganze Bibel bis zum Ende des Jahres. Lasst das Gelesene auf euch wirken. Redet mit eurem Ehepartner und euren Kindern und euren Freunden darüber.
Dann wird es uns sicherlich auch nicht schwer fallen, an unserem Ehegelöbnis festzuhalten – selbst wenn es Probleme gibt
Kommentar — 3. Januar 2011 @ 11:16
Thomas
Warum glauben so viele Menschen an die Evolution -war deine Frage. Vielleicht liegt es daran, dass die Bibel nicht so tief und kompliziert in die Schöpfung einsteigt. Kurz und knapp wird erklärt in welcher Reihenfolge Gott die Dinge erschaffen hat und dass er Material das er auf der Erde vorfand, dazu nutzte. Keine Einzelheiten, keine kompizierten Vorgänge… nichts, was man in Experimenten nachmachen könnte. Nur Schritt für Schritt kommen die Wissenschaftler darauf, dass auch die „einfachsten Geschöpfe“ schon so kompliziert erschaffen wurden, so kompliziert aufgebaut sind, … und nicht wie einfache Steckbausteine eines Kleinkindes aufgebaut sind. 😉
Kommentar — 3. Januar 2011 @ 12:42
Jule
1. Mose 1 – 2
Gedanken zur Ehe
1. Mose 2:15-24
vor gut 2 Jahren hatte Thom dazu etwas aus einer anderen Web-Site rüberkopiert, wo es ziemlich zum Schluß von dem Kommentar auszugsweise hieß:
Interessante Gedanken zum Thema Ehe:
in der zitierten Quelle wird gesagt, dass der Mann schon allein deshalb das Haupt der Familie – also auch seiner Ehefrau – sein sollte, weil die Frau aus dem Mann erschaffen worden ist. Daher ist sie auch unauflösbar und so macht auch der Bibeltext, dass die beiden „ein Fleisch“ sein sollten, viel mehr Sinn
Kommentar — 3. Januar 2012 @ 21:25
Jule
Gottgefällige Unterordnung innerhalb der Familie
ja, ja, der Gedanke mit der Unterordnung – ein Gedanke, der uns oftmals überhaupt nicht schmeckt! Solange wir mit unserem Ehemann oder mit unseren Eltern auf einer Wellenlänge sind, ist das überhaupt nicht schwer, denn wir wollen ja das Gleiche. Aber was, wenn wir verschiedener Ansicht sind? Dann fällt es uns als Ehefrau schon mal schwer, uns selbst nicht zu wichtig zu nehmen und anzuerkennen, dass Jehova unseren Ehemann über uns gesetzt hat und dass dieser das letzte Wort hat. Ein Problem, dass auch unsere Kinder oftmals mit uns Eltern, insbesondere mit dem Vater, haben. Es liegt sicherlich in der Natur der Sache, dass uns die Unterordnung schwer fällt, wenn unser Haupt etwas anderes will und entscheidet, als wir es uns wünschen würden. Was könnten wir dann tun, damit wir uns trotzdem in einer Weise unterordnen, dass wir unserem Gott gefallen?
Sicherlich ist der Gedanke von zuvor nicht schlecht, wenn wir uns in den Sinn rufen, dass Gott unseren Ehemann und Vater über uns gestellt hat und er daher das Recht von Jehova dazu bekommen hat, auch mal Entscheidungen zu treffen, die uns gerade nicht so sehr gefallen.
Wie wäre es, wenn wir dies zu unserem persönlichen Studienprojekt für unseren Studierabend machen würden?
Kommentar — 3. Januar 2012 @ 21:27
Jule
welche Übersetzung lesen wir im kommenden Jahr?
Da es die Neue Genfer Übersetzung, sowie die Albrechtbibel nur als Neues Testament bei der App gibt und Luther (1912) und die Elberfelder (1871 und 1905) in veralteter Sprache sind, wir die Hoffnung für Alle bereits im vergangenen Jahr ganz und die Neue Welt Übersetzung bereits mehrfach gelesen haben, lesen wir im neuen Jahr die Schlachter von 2000.
Ihr findet sie hier auf der Seite. Dort könnt ihr sie online lesen oder als kostenlose App herunterladen. Die App ist für mich persönlich die einfachste und bequeme Möglichkeit, denn so kann ich auch unterwegs auf meinem Handy lesen und meine Gedanken dazu notieren.
Kommt doch mit und folgt uns in diesen Jahr beim Bibellesen. Lest die Kapitel in der Bibel und macht euch selbst Gedanken dazu. Vielleicht lasst ihr uns ja sogar an euren Gedanken teilhaben? Ihr dürft uns gerne auch eine Mail schreiben, wenn ihr euch scheut, eure Gedanken hier öffentlich zu posten. Auch bei Fragen sind wir euch gern behilflich. Bitte einfach eine kurze Mail an bibellesen@thomas-pape.de
Kommt mit uns auf die Reise durch Gottes Wort, lernen wir gemeinsam die Geschichte der Menschen kennen, wie Jehova alles erschaffen hat, wie er nach dem Sündenfall nach und nach für den versprochenen Samen sorgte, der alles wieder ins Lot bringen würde. Erleben wir doch gemeinsam, wie er sich ein Volk erwählte, sind wir live dabei, wie sich die Geschichte von Gottes Volk entwickelt. Versetzen wir uns in die Zeit der Prophezeiungen, wenn Jehova zur Umkehr mahnt. Erleben wir die Geburt des verheißenen Samens, begleiten wir ihn auf seinem Lebensweg und erleben wir live, wie er das Lösegeld für uns darbrachte. Leiden wir gemeinsam mit den ersten Christen, sehen wir ihre Probleme und fühlen ihre Hoffnungen nach und sehen wir gemeinsam, was Jehova letztendlich für uns alle verheißen hat.
Es ist und bleibt spannend. Immer wieder aufs Neue. Je öfters wir in die Geschichte der Bibel eintauchen, desto lebendiger wird sie für uns. Bald kennen wir die Personen gut, hoffen, fiebern und fühlen mit ihnen. Bald sind wir im Geiste live mit dabei – so, wie wir es von den biblischen Dramen kennen, die wir auf unseren großen Kongressen immer so liebevoll aufgeführt bekommen. Versetzen wir uns ganz in die Personen und das Geschehen und kommen wir so Jehova immer näher.
Es lohnt sich. Wir sehen uns, bis dann …
Kommentar — 31. Dezember 2012 @ 20:32
Jule
1. Mose 1 – 2
1. Mose 1 – der Mensch braucht eine Aufgabe!
Wie wir sehen, geht Jehova hier sehr logisch vor:
Zuerst bereitet er alles vor, er gestaltet die Erde zu einem wunderschönen Garten, der auch genügend Speise bietet. Dann kommen die Tiere dran. Sie „unterhalten“ später den Menschen und bilden auch seine Aufgabe. Erst dann kommt der Mensch, erst dann, wenn alles vorbereitet ist. Ähnlich wie werdende Eltern die Zeit bis zur Geburt des Kindes nutzen, um alles vorzubereiten.
Interessant hierbei finde ich auch den Aspekt mit der Aufgabe: bereits bevor ER den ersten Menschen ins Dasein bringt, hat er schon eine Aufgabe für ihn. Dies zeigt, dass Jehova uns so erschaffen hat, dass wir eine Aufgabe brauchen. Wir sind nicht dazu geschaffen, ziellos einen Tag nach dem anderen hinter uns zu bringen – sondern wir brauchen eine sinnvolle Tätigkeit.
Dies erklärt auch, warum viele Menschen bei längerer Arbeitslosigkeit oftmals zum Alkohol greifen, oder warum alte Leute unbedingt noch etwas tun wollen. Ich erinnere mich noch gut, dass meine Oma immer Socken gestopf hatte, wenn sie für einige Wochen zu Besuch aus der DDR bei uns war. Mich hatte das immer gewundert, denn wir trugen gar keine gestopften Socken, bei uns wurden immer neue gekauft, wenn der Stoff mürbe wurde. Trotzdem hat meine Mutter über das ganze Jahr die kaputten Socken gesammelt. Auf die Frage nach dem Warum erklärte sie dann, dass die Oma eine Aufgabe braucht, um sich wohl zu fühlen.
Wir alle brauchen eine Aufgabe, weil wir so erschaffen sind. Es ist in „unserem Bauplan“ so vorgesehen. Darum fallen auch oft nichtberufstätige Mütter in ein tiefes Loch, wenn die Kinder aus dem Haus gehen und die Männer, wenn sie dann „endlich“ in Rente gehen.
Leider leben wir heute nicht mehr natürlich. Oftmals leben ganze Familien von Hartz4, weil sie keine Arbeit finden. Dadurch entsteht eine Leere, die irgendwie gefüllt werden muss. Ist dies vielleicht auch mit ein Grund dafür, dass bereits Teenager ganz bewusst eine Schwangerschaft provozieren? Weil sie „wissen“, dass sie eh keine Arbeit finden – und sich so selbst einen Sinn im Leben zu verschaffen suchen?
Kommentar — 2. Januar 2013 @ 14:38
Jule
1. Mose 2 – Warum ging Jehova bei der Erschaffung von Mann und Frau in dieser Weise vor?
So brachte Jehova die erste Ehe hervor. Warum? Weil der Mann ohne seine Frau sich nur halb fühlte. Er bemerkte, dass ihm etwas fehlt. Jehova gibt ihm hier eine Frau.
Da stellt sich für mich die Frage, warum Jehova nicht gleich von Anfang an Adam und Eva zusammen erschuf. ER sagt ja selbst, es wäre für den Menschen nicht gut, wenn er allein ist. Aber auf der anderen Seite ist es unvorstellbar, dass Jehova hier „bei der Konstruktion“ einen Fehler gemacht hätte, der ihm jetzt erst hier auffällt.
Viel wahrscheinlicher ist, dass ER von Anfang an eine Frau für Adam vorgesehen hatte. Also muss sich Jehova etwas dabei gedacht haben, dass er Adam erst eine Weile allein wirken lässt. Er ist es, der den Tieren Namen gibt und bei dieser Tätigkeit fällt ihm erst einmal auf, dass ihm selbst etwas fehlt. So ist er dann begeistert, als Jehova auch ihm eine Frau schenkt.
So ist Adam älter und erfahrener als seine Frau, die erst später dazu kommt. Vielleicht wollte Jehova, dass Adam bemerkt, dass es ohne Frau nicht so toll ist, dass er ohne sie nur ein halber Mensch ist. Auch die Frau Eva sah wohl automatisch zu ihrem Mann als zu dem Älteren und Erfahreneren auf. So war die Unterordnung unter ihn als ihrem Haupt für sie wohl ganz natürlich.
Beide waren aus einem Fleisch. Sie bildeten ein Ganzes. Denn mit der zusätzlichen Rippe fühlte sich der Mann, als fehle ihm etwas. Und ohne den Mann, ohne dass er ihr seine Rippe „spendete“, hätte es die Frau überhaupt nicht gegeben.
Sicher hätte Jehova die Frau auf die gleiche Weise erschaffen können, wie ihren Mann – aber ER hat sich etwas dabei gedacht.
Beide sollten fest zusammenhalten, ein eingeschworenes Team sein, das ganz fest zusammen hält. Das war der Plan und jeder von ihnen hatte seine besondere Aufgabe.
In einer Sendung über „Koscheren Sex“, in der Juden zum Thema Ehe und Sexualität zu Wort kamen, sagte eine bereits erfahrene Ehefrau: „Gott hat den Mann für die wichtigen Aufgaben erschaffen. Der Mann sollte die wichtigen, die großen Dinge entscheiden – die Frau sollte alles schön machen und entscheidet daher die kleinen Dinge“. Dies passt zu der Art und Weise der Erschaffung des Menschen. Adam hatte die wichtige Aufgabe, die Tiere zu benennen, Eva sollte ihm dabei helfen und sein Leben verschönern.
Fühlen wir uns als Frau mit dieser Rolle diskriminiert? Ist es nicht etwas wunderschönes, wenn wir nicht die ganze Verantwortung tragen müssen, sondern unsere Aufgabe es ist, den Menschen, die wir lieben, das Leben angenehmer und schöner zu machen?
Kommentar — 2. Januar 2013 @ 15:09