1. Könige 1 – 4

DAS ERSTE BUCH DER KÖNIGE

oder, nach der griechischen Septuaginta, DAS DRITTE BUCH DER KÖNIGE



1 Nun war König David alt, an Tagen vorgerückt; und man bedeckte ihn jeweils mit Kleidern, aber es wurde ihm gewöhnlich nicht warm. 2 Da sagten seine Diener zu ihm: „Man suche für meinen Herrn und König ein Mädchen, eine Jungfrau, und sie wird den König bedienen müssen, daß sie seine Pflegerin werde; und sie soll an deinem Busen liegen, und es wird meinem Herrn und König bestimmt warm werden.“ 3 Und man suchte dann im ganzen Gebiet Israels nach einem schönen Mädchen und fand schließlich Abischag, die Sunamitin, und brachte sie dann zum König herein. 4 Und das Mädchen war überaus schön; und sie wurde die Pflegerin des Königs und bediente ihn ständig, und der König hatte keinen Verkehr mit ihr.

5 Unterdessen erhob sich Adonia, der Sohn der Haggith, und sprach: „Ich selbst werde als König regieren!“ Und er ging daran, sich einen Wagen mit Reitern anzuschaffen und fünfzig Mann, die vor ihm herliefen. 6 Und sein Vater verletzte ihn zu keiner Zeit in seinen Gefühlen, indem [er] gesagt hätte: „Warum hast du so getan?“ Und er war auch sehr wohlgestaltet, und [seine Mutter] hatte ihn nach Absalom geboren. 7 Und er knüpfte mit Joab, dem Sohn der Zeruja, und mit Abjathar, dem Priester, Verhandlungen an, und sie begannen als Gefolgsleute Adonias Hilfe anzubieten. 8 Was Zadok, den Priester, und Benaja, den Sohn Jehojadas, und Nathan, den Propheten, und Schimeï und Rei und die starken Männer betrifft, die David gehörten, sie ließen sich nicht mit Adonia ein.

9 Schließlich opferte Adonia Schafe und Rinder und Mastvieh dicht bei dem Stein von Soheleth, der neben En-Rogel ist, und er ging daran, alle seine Brüder, die Söhne des Königs, und alle Männer Judas, die Diener des Königs, einzuladen; 10 und Nathan, den Propheten, und Benaja und die starken Männer und Salomo, seinen Bruder, lud er nicht ein. 11 Nathan sprach nun zu Bathseba, der Mutter Salomos: „Hast du nicht gehört, daß Adonia, der Sohn der Haggith, König geworden ist, und unser Herr David weiß gar nichts davon? 12 So komm nun, laß mich dir bitte ernstlich raten. Und sorge dafür, daß deine eigene Seele und die Seele deines Sohnes Salomo entrinnen. 13 Geh und tritt ein zu König David, und du sollst zu ihm sagen: ‚Warst nicht du es, mein Herr und König, der deiner Sklavin schwor, indem [er] sprach: „Salomo, dein Sohn, ist es, der nach mir König werden wird, und er ist es, der auf meinem Thron sitzen wird.“? Warum also ist Adonia König geworden?‘ 14 Siehe! Während du dort noch mit dem König redest, werde ich meinerseits dann nach dir hineinkommen, und ich werde deine Worte gewiß bestätigen.“

15 Demgemäß ging Bathseba zum König in das innere Gemach hinein, und der König war sehr alt, und Abischag, die Sunamitin, bediente den König. 16 Da verneigte sich Bathseba tief und warf sich vor dem König nieder, worauf der König sprach: „Was hast du [zu fragen]?“ 17 Darauf sagte sie zu ihm: „Mein Herr, du selbst hast deiner Sklavin bei Jehova, deinem Gott, geschworen: ‚Salomo, dein Sohn, ist es, der nach mir König werden wird, und er ist es, der auf meinem Thron sitzen wird.‘ 18 Und nun, siehe, Adonia seinerseits ist König geworden, und nun weiß mein Herr und König nichts davon. 19 Und er hat Stiere und Mastvieh und Schafe in großer Menge geopfert und alle Söhne des Königs und Abjathar, den Priester, und Joab, den Heerobersten, eingeladen; aber Salomo, deinen Knecht, hat er nicht eingeladen. 20 Und du, mein Herr und König – die Augen von ganz Israel [blicken] auf dich, daß du ihnen mitteilst, wer auf dem Thron meines Herrn und Königs nach ihm sitzen wird. 21 Und sobald sich mein Herr und König zu seinen Vorvätern legt, wird es bestimmt geschehen, daß ich selbst und auch mein Sohn Salomo gewiß zu Missetätern werden.“

22 Und siehe, während sie noch mit dem König redete, kam der Prophet Nathan selbst herein. 23 Sofort teilte man es dem König mit, indem [man] sagte: „Hier ist Nathan, der Prophet!“ Darauf kam er herein vor den König und warf sich vor dem König nieder mit seinem Angesicht zur Erde. 24 Dann sprach Nathan: „Mein Herr und König, hast du selbst gesagt: ‚Adonia ist es, der nach mir König werden wird, und er ist es, der auf meinem Thron sitzen wird.‘? 25 Denn er ist heute hinabgegangen, damit er Stiere und Mastvieh und Schafe in großer Menge opfere und alle Söhne des Königs einlade und die Heerobersten und Abjathar, den Priester; und dort essen und trinken sie vor ihm, und sie sagen immer wieder: ‚Es lebe König Adonia!‘ 26 Was aber mich, deinen Knecht, betrifft, mich und Zadok, den Priester, und Benaja, den Sohn Jehojadas, und Salomo, deinen Knecht, hat er nicht eingeladen. 27 Wenn diese Sache von meinem Herrn und König ausgegangen ist, dann hast du deinen Knecht nicht wissen lassen, wer auf dem Thron meines Herrn und Königs nach ihm sitzen sollte.“

28 König David antwortete nun und sprach: „Ihr Männer, ruft mir Bathseba.“ Da kam sie herein vor den König und stand vor dem König. 29 Und der König schwor dann und sprach: „So wahr Jehova lebt, der meine Seele aus aller Bedrängnis erlöste, 30 so, wie ich dir bei Jehova, dem Gott Israels, geschworen und gesagt habe: ‚Salomo, dein Sohn, ist es, der nach mir König werden wird, und er ist es, der an meiner Statt auf meinem Thron sitzen wird!‘, so werde ich an diesem Tag tun.“ 31 Da verneigte sich Bathseba tief mit ihrem Angesicht zur Erde und warf sich vor dem König nieder und sprach: „Es lebe mein Herr, König David, auf unabsehbare Zeit!“

32 Sogleich sagte König David: „Ihr Männer, ruft mir Zadok, den Priester, und Nathan, den Propheten, und Benaja, den Sohn Jehojadas.“ Da kamen sie herein vor den König. 33 Und der König sprach weiter zu ihnen: „Nehmt die Knechte eures Herrn mit euch, und ihr sollt Salomo, meinen Sohn, auf der Maultierstute, die mir gehört, reiten lassen und ihn nach Gihon hinabführen. 34 Und Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, sollen ihn dort zum König über Israel salben; und ihr sollt das Horn blasen und sagen: ‚Es lebe König Salomo!‘ 35 Und ihr sollt hinter ihm her heraufkommen, und er soll hereinkommen und auf meinem Thron sitzen; und er selbst wird König an meiner Statt sein, und ihn werde ich beauftragen müssen, Führer über Israel und über Juda zu werden.“ 36 Sogleich antwortete Benaja, der Sohn Jehojadas, dem König und sprach: „Amen! So spreche Jehova, der Gott meines Herrn und Königs. 37 So, wie es sich erwies, daß Jehova mit meinem Herrn und König war, so erweise es sich, daß er mit Salomo ist, und möge er seinen Thron größer machen als den Thron meines Herrn, des Königs David.“

38 Und Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, und Benaja, der Sohn Jehojadas, und die Kerethiter und die Pelethiter gingen dann hinab und ließen Salomo auf der Maultierstute des Königs David reiten, und dann führten sie ihn nach Gihon. 39 Zadok, der Priester, nahm nun das Ölhorn aus dem Zelt und salbte Salomo; und sie begannen das Horn zu blasen, und alles Volk brach in den Ruf aus: „Es lebe König Salomo!“ 40 Danach zog alles Volk hinter ihm her hinauf, und das Volk spielte auf Flöten und freute sich mit großer Freude, so daß die Erde bei ihrem Lärm barst.

41 Und Adonia und alle Geladenen, die bei ihm waren, bekamen es zu hören, als sie selbst mit Essen fertig waren. Als Joab den Schall des Horns zu hören bekam, sprach er sogleich: „Was bedeutet der Lärm der in stürmische Bewegung [geratenen] Stadt?“ 42 Während er noch redete, nun, da kam Jonathan, der Sohn Abjathars, des Priesters. Da sagte Adonia: „Komm herein, denn du bist ein tapferer Mann, und du bringst gute Botschaft.“ 43 Aber Jonathan antwortete und sprach zu Adonia: „Nein! Unser Herr, König David, selbst hat Salomo zum König gemacht. 44 So sandte der König mit ihm Zadok, den Priester, und Nathan, den Propheten, und Benaja, den Sohn Jehojadas, und die Kerethiter und die Pelethiter, und sie ließen ihn auf der Maultierstute des Königs reiten. 45 Dann salbten ihn Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, in Gihon zum König; danach kamen sie von dort mit Freuden herauf, und die Stadt ist in stürmischer Bewegung. Das war der Lärm, den ihr gehört habt. 46 Und außerdem hat sich Salomo auf den Thron des Königtums gesetzt. 47 Und noch etwas, die Diener des Königs sind hereingekommen, um unserem Herrn, König David, Gutes zu wünschen, indem [sie] gesagt haben: ‚Möge dein Gott Salomos Namen herrlicher machen als deinen Namen, und möge er seinen Thron größer machen als deinen Thron!‘ Darauf hat sich der König auf dem Bett verneigt. 48 Und außerdem hat der König gesagt: ‚Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels, der heute einen gegeben hat, der auf meinem Thron sitzt, während meine eigenen Augen es sehen!‘ “

49 Und all die Geladenen, die bei Adonia waren, begannen zu zittern und aufzustehen und ein jeder seines eigenen Weges zu gehen. 50 Und Adonia seinerseits fürchtete sich vor Salomo. So stand er auf und ging weg und erfaßte die Hörner des Altars. 51 Danach wurde Salomo Bericht erstattet und gesagt: „Siehe, Adonia ist vor König Salomo in Furcht geraten; und da hat er die Hörner des Altars erfaßt und gesagt: ‚König Salomo schwöre mir vor allem, daß er seinen Knecht nicht zu Tode bringen wird durch das Schwert.‘ “ 52 Darauf sprach Salomo: „Wenn er ein tapferer Mann werden wird, so wird von seinem Haar nicht eines zur Erde fallen; wenn aber Schlechtes an ihm gefunden werden sollte, so wird er sterben müssen.“ 53 Da sandte König Salomo hin, und sie brachten ihn vom Altar herab. Dann kam er herein und beugte sich vor König Salomo nieder; danach sagte Salomo zu ihm: „Geh zu deinem eigenen Haus.“

Kapitel 2

2 Und allmählich nahten die Tage Davids, daß er sterben sollte; und er ging daran, Salomo, seinem Sohn, zu gebieten, indem [er] sprach: 2 „Ich gehe den Weg der ganzen Erde, und du sollst stark sein und dich als ein Mann erweisen. 3 Und du sollst der Verpflichtung gegenüber Jehova, deinem Gott, nachkommen, indem [du] auf seinen Wegen wandelst, indem [du] seine Satzungen, seine Gebote und seine richterlichen Entscheidungen und seine Zeugnisse hältst, gemäß dem, was in dem Gesetz Mose geschrieben ist, damit du in allem, was du tust, und überall, wohin du dich wendest, klug handelst, 4 damit Jehova sein Wort ausführt, das er mich betreffend geredet hat, indem [er] sprach: ‚Wenn deine Söhne auf ihren Weg achtgeben werden, indem [sie] in Wahrheit mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele vor mir wandeln, so wird kein Mann der Deinen davon abgeschnitten werden, auf dem Thron Israels [zu sitzen].‘

5 Und du selbst weißt auch wohl, was Joab, der Sohn der Zeruja, mir angetan hat durch das, was er zwei Heerobersten Israels antat, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jethers, als er sie tötete und in Friedenszeiten die Blutschuld des Krieges auferlegte und Kriegsblut an seinen Gürtel brachte, der um seine Hüften war, und in seine Sandalen, die an seinen Füßen waren. 6 Und du sollst nach deiner Weisheit handeln und seine grauen Haare nicht in Frieden zum Scheol hinabfahren lassen.

7 Und den Söhnen Barsillais, des Gileaditers, gegenüber solltest du liebende Güte üben, und sie sollen sich unter den an deinem Tisch Essenden befinden; denn so nahten sie mir, als ich vor Absalom, deinem Bruder, weglief.

8 Und siehe, bei dir ist Schimeï, der Sohn Geras, der Benjaminiter von Bahurim, und er war es, der an dem Tag, an dem ich nach Mahanajim ging, mit einem schmerzlichen Fluch Übles auf mich herabrief; und er war es, der an den Jordan herabkam, mir entgegen, so daß ich ihm bei Jehova schwor, indem [ich] sagte: ‚Ich werde dich nicht mit dem Schwert zu Tode bringen.‘ 9 Und nun, laß ihn nicht ungestraft, denn du bist ein weiser Mann und weißt wohl, was du ihm anzutun hast, und du sollst seine grauen Haare mit Blut zum Scheol hinabbringen.“

10 Dann legte sich David zu seinen Vorvätern und wurde in der Stadt Davids begraben. 11 Und die Tage, die David über Israel regiert hatte, waren vierzig Jahre. In Hebron hatte er sieben Jahre regiert, und in Jerusalem hatte er dreiunddreißig Jahre regiert.

12 Was Salomo betrifft, so setzte er sich auf den Thron Davids, seines Vaters; und sein Königtum wurde allmählich sehr gefestigt.

13 Nach einiger Zeit kam Adonia, der Sohn der Haggith, zu Bathseba, der Mutter Salomos. Da sprach sie: „Ist dein Kommen friedsam?“, worauf er sagte: „Es ist friedsam.“ 14 Und er sprach weiter: „Ich habe da eine Sache für dich.“ Da sagte sie: „Rede.“ 15 Und er fuhr fort: „Du selbst weißt wohl, daß das Königtum mir hätte zuteil werden sollen, und auf mich, daß ich König werden sollte, hatte ganz Israel das Angesicht gerichtet; aber das Königtum wandte sich und wurde meinem Bruder zuteil, denn es war von Jehova aus, daß es sein wurde. 16 Und nun stelle ich eine einzige Bitte an dich. Weise mein Angesicht nicht ab.“ Daher sagte sie zu ihm: „Rede.“ 17 Und er sprach weiter: „Bitte sage zu Salomo, dem König (denn er wird dein Angesicht nicht abweisen), daß er mir Abischag, die Sunamitin, zur Frau gebe.“ 18 Darauf sprach Bathseba: „Gut! Ich selbst werde für dich mit dem König reden.“

19 So kam Bathseba zum König Salomo herein, um für Adonia mit ihm zu reden. Sogleich erhob sich der König, ihr entgegen, und beugte sich vor ihr nieder. Dann setzte er sich auf seinen Thron und ließ einen Thron für die Mutter des Königs hinstellen, damit sie zu seiner Rechten sitze. 20 Und sie sagte dann: „Da ist eine einzige kleine Bitte, die ich an dich stelle. Weise mein Angesicht nicht ab.“ Da sprach der König zu ihr: „Bringe sie vor, meine Mutter; denn ich werde dein Angesicht nicht abweisen.“ 21 Und sie sagte weiter: „Es möge Abischag, die Sunamitin, Adonia, deinem Bruder, zur Frau gegeben werden.“ 22 Darauf antwortete König Salomo und sprach zu seiner Mutter: „Und warum bittest du um Abischag, die Sunamitin, für Adonia? Bitte für ihn auch um das Königtum (denn er ist mein Bruder, der älter ist als ich), ja für ihn und für Abjathar, den Priester, und für Joab, den Sohn der Zeruja.“

23 Dazu schwor König Salomo bei Jehova, indem [er] sagte: „So möge Gott mir tun und so möge er hinzufügen, wenn es nicht gegen seine eigene Seele war, daß Adonia diese Sache redete. 24 Und nun, so wahr Jehova lebt, der mich fest eingesetzt hat und mich weiterhin auf dem Thron Davids, meines Vaters, sitzen läßt und der mir ein Haus gemacht hat, so wie er geredet hat: Heute wird Adonia zu Tode gebracht werden.“ 25 Sofort sandte König Salomo durch Benaja, den Sohn Jehojadas, hin; und er fiel dann über ihn her, so daß er starb.

26 Und zu Abjathar, dem Priester, sprach der König: „Geh nach Anathoth zu deinen Feldern! Denn du verdienst den Tod; doch an diesem Tag werde ich dich nicht zu Tode bringen, weil du die Lade des Souveränen Herrn Jehova vor David, meinem Vater, getragen und weil du Trübsal erlitten hast während all der Zeit, in der mein Vater Trübsal erlitten hat.“ 27 So vertrieb Salomo Abjathar aus dem Priesterdienst Jehovas, um das Wort Jehovas zu erfüllen, das er gegen das Haus Elis in Silo geredet hatte.

28 Und der Bericht selbst kam bis zu Joab – denn Joab seinerseits hatte sich der Nachfolge Adonias zugeneigt, wenn er sich auch nicht der Nachfolge Absaloms zugeneigt hatte -, und Joab floh dann zum Zelt Jehovas und erfaßte die Hörner des Altars. 29 Dann wurde König Salomo mitgeteilt: „Joab ist zum Zelt Jehovas geflohen, und dort ist er neben dem Altar.“ Da sandte Salomo Benaja, den Sohn Jehojadas, indem [er] sagte: „Geh, falle über ihn her!“ 30 Demgemäß kam Benaja zum Zelt Jehovas und sprach zu ihm: „Dies ist, was der König gesagt hat: ‚Komm heraus!‘ “ Er aber sprach: „Nein, denn hier ist es, wo ich sterben werde.“ Darauf brachte Benaja dem König Bescheid, indem [er] sagte: „Dies ist, was Joab geredet hat, und dies ist, was er mir geantwortet hat.“ 31 Dann sprach der König zu ihm: „Tu es so, wie er geredet hat, und falle über ihn her; und du sollst ihn begraben und von mir und vom Hause meines Vaters das Blut entfernen, das unverdient vergossene, das Joab verschüttet hat. 32 Und Jehova wird sein Blut bestimmt auf sein eigenes Haupt zurückbringen, weil er über zwei Männer herfiel, die gerechter und besser waren als er, und er sie dann mit dem Schwert tötete, als mein Vater David selbst nichts davon wußte, nämlich Abner, den Sohn Ners, den Heerobersten Israels, und Amasa, den Sohn Jethers, den Heerobersten Judas. 33 Und ihr Blut soll zurückkommen auf das Haupt Joabs und auf das Haupt seiner Nachkommen auf unabsehbare Zeit; für David aber und für seine Nachkommen und für sein Haus und für seinen Thron wird es bis auf unabsehbare Zeit von Jehova her Frieden geben.“ 34 Dann ging Benaja, der Sohn Jehojadas, hinauf und fiel über ihn her und brachte ihn zu Tode; und er wurde bei seinem eigenen Haus in der Wildnis begraben. 35 Darauf setzte der König Benaja, den Sohn Jehojadas, an seiner Statt über das Heer; und Zadok, den Priester, setzte der König an die Stelle Abjathars.

36 Schließlich sandte der König hin und rief Schimeï und sprach zu ihm: „Bau dir ein Haus in Jerusalem, und du sollst dort wohnen und nicht von dort nach diesem und jenem Ort hinausgehen. 37 Und es soll geschehen, daß du an dem Tag, an dem du hinausgehst und wenn du wirklich das Wildbachtal Kidron überschreitest, unmißverständlich wissen solltest, daß du ganz bestimmt sterben wirst. Deine Blutschuld wird auf dein eigenes Haupt kommen.“ 38 Darauf sagte Schimeï zum König: „Das Wort ist gut. So, wie mein Herr und König geredet hat, so wird dein Knecht tun.“ Und Schimeï blieb viele Tage in Jerusalem wohnen.

39 Und es geschah am Ende von drei Jahren, daß dann zwei Sklaven Schimeïs zu Achisch, dem Sohn Maachas, dem König von Gath, wegliefen; und man teilte es dann Schimeï mit, indem [man] sprach: „Siehe! Deine Sklaven sind in Gath.“ 40 Sofort machte sich Schimeï auf und sattelte seinen Esel und begab sich nach Gath zu Achisch, um seine Sklaven zu suchen, worauf Schimeï ging und seine Sklaven aus Gath [zurück]brachte. 41 Dann wurde Salomo mitgeteilt: „Schimeï ist aus Jerusalem hinaus nach Gath gegangen und ist zurückgekehrt.“ 42 Hierauf sandte der König, um Schimeï zu rufen, und sagte zu ihm: „Habe ich dich nicht bei Jehova unter Eid gestellt, um dich zu warnen, indem [ich] sprach: ‚An dem Tag, an dem du hinausgehst und wenn du hierhin und dorthin gehst, solltest du unmißverständlich wissen, daß du ganz bestimmt sterben wirst‘, und sagtest du dann nicht zu mir: ‚Gut ist das Wort, das ich gehört habe.‘? 43 Warum denn hast du den Eid Jehovas und das Gebot, das ich dir ernstlich auferlegte, nicht gehalten?“ 44 Und der König sprach weiter zu Schimeï: „Du selbst weißt bestimmt um all das Böse, dessen sich dein Herz wohl bewußt ist, was du David, meinem Vater, angetan hast; und Jehova wird das von dir [verübte] Böse sicherlich auf dein eigenes Haupt zurückkehren lassen. 45 König Salomo aber wird gesegnet werden, und der Thron Davids selbst wird sich vor Jehova für immer als feststehend erweisen.“ 46 Der König gebot hierauf Benaja, dem Sohn Jehojadas, der dann hinausging und über ihn herfiel, so daß er starb.

Und das Königreich wurde gefestigt in der Hand Salomos.

Kapitel 3

3 Und Salomo ging daran, sich mit Pharao, dem König von Ägypten, zu verschwägern und Pharaos Tochter zu nehmen und sie in die Stadt Davids zu bringen, bis er mit dem Bau seines eigenen Hauses und des Hauses Jehovas und der Mauer Jerusalems ringsum fertig war. 2 Nur opferte das Volk auf den Höhen, denn dem Namen Jehovas war bis zu jenen Tagen kein Haus gebaut worden. 3 Und Salomo liebte Jehova weiterhin, indem [er] in den Satzungen Davids, seines Vaters, wandelte. Nur pflegte er auf den Höhen zu opfern und Opfergaben in Rauch aufgehen zu lassen.

4 Demgemäß ging der König nach Gibeon, um dort zu opfern, denn das war die große Höhe. Salomo ging daran, tausend Brandschlachtopfer auf jenem Altar darzubringen. 5 In Gibeon erschien Jehova Salomo bei Nacht in einem Traum; und Gott sprach dann: „Bitte, was ich dir geben sollte.“ 6 Darauf sagte Salomo: „Du selbst hast deinem Knecht David, meinem Vater, gegenüber große liebende Güte geübt, in Übereinstimmung damit, wie er vor dir gewandelt ist in Wahrheit und in Gerechtigkeit und in Geradheit des Herzens mit dir; und du hast ihm diese große liebende Güte fortgesetzt bewahrt, so daß du ihm einen Sohn gegeben hast, damit er auf seinem Thron sitze wie an diesem Tag. 7 Und nun, Jehova, mein Gott, du selbst hast deinen Knecht an Stelle Davids, meines Vaters, zum König gemacht, und ich bin noch ein kleiner Knabe. Ich weiß nicht, wie man auszieht, noch wie man einzieht. 8 Und dein Knecht ist inmitten deines Volkes, das du erwählt hast, eines zahlreichen Volkes, das nicht gezählt noch berechnet werden kann vor Menge. 9 Und du sollst deinem Knecht ein gehorsames Herz geben, dein Volk zu richten, um zwischen Gut und Böse zu unterscheiden; denn wer vermag dieses dein schwieriges Volk zu richten?“

10 Und die Sache war wohlgefällig in den Augen Jehovas, weil Salomo dieses erbeten hatte. 11 Und Gott sprach dann zu ihm: „Darum, daß du diese Sache erbeten hast und hast für dich nicht viele Tage erbeten noch für dich Reichtum erbeten, noch die Seele deiner Feinde erbeten, und du hast dir Verstand erbeten, um Rechtsfälle anzuhören, 12 siehe, so werde ich gewiß nach deinen Worten tun. Siehe! Ich werde dir bestimmt ein weises und verständiges Herz geben, so daß es deinesgleichen vor dir nicht gegeben hat, und nach dir wird keiner gleich dir aufstehen. 13 Und auch was du nicht erbeten hast, will ich dir geben, sowohl Reichtum als auch Herrlichkeit, so daß unter den Königen keiner dir gleich gewesen sein wird alle deine Tage. 14 Und wenn du auf meinen Wegen wandeln wirst, indem du meine Bestimmungen und meine Gebote hältst, so, wie David, dein Vater, gewandelt ist, so will ich auch deine Tage verlängern.“

15 Als Salomo erwachte, nun, da war es ein Traum gewesen. Dann kam er nach Jerusalem und stand vor der Lade des Bundes Jehovas und opferte Brandschlachtopfer und bot Gemeinschaftsopfer dar und veranstaltete ein Festmahl für alle seine Diener.

16 Damals nun kamen zwei Frauen, Prostituierte, zum König herein und standen vor ihm. 17 Dann sagte die eine Frau: „Entschuldige, mein Herr, ich und diese Frau wohnen in e i n e m Haus, so daß ich in ihrer Nähe im Haus gebar. 18 Und es geschah am dritten Tag, nachdem ich geboren hatte, da gebar auch diese Frau. Und wir waren beisammen. Es war kein Fremder bei uns im Haus, niemand außer uns beiden war im Haus. 19 Später starb der Sohn dieser Frau in der Nacht, weil sie auf ihm lag. 20 Da stand sie mitten in der Nacht auf und nahm meinen Sohn von meiner Seite, während deine Sklavin ihrerseits eingeschlafen war, und legte ihn an ihren eigenen Busen, und ihren toten Sohn legte sie an meinen Busen. 21 Als ich am Morgen aufstand, um meinen Sohn zu stillen, nun, da war er tot. Somit sah ich ihn am Morgen genau an, und siehe, er erwies sich nicht als mein Sohn, den ich geboren hatte.“ 22 Aber die andere Frau sprach: „Nein, sondern mein Sohn ist der lebende, und dein Sohn ist der tote!“ Fortwährend sagte diese Frau: „Nein, sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebende.“ Und sie fuhren fort, vor dem König zu reden.

23 Schließlich sprach der König: „Diese spricht: ‚Das ist mein Sohn, der lebende, und dein Sohn ist der tote!‘, und jene spricht: ‚Nein, sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebende!‘ “ 24 Und der König sagte weiter: „Ihr Männer, holt mir ein Schwert.“ Da brachten sie das Schwert vor den König. 25 Und der König sprach dann: „Ihr Männer, teilt das lebende Kind in zwei [Stücke] und gebt die eine Hälfte der einen Frau und die andere Hälfte der anderen.“ 26 Sogleich sagte die Frau, deren Sohn der lebende war, zum König (denn ihre inneren Empfindungen ihrem Sohn gegenüber wurden erregt, so daß sie sprach): „Entschuldige, mein Herr! Ihr Männer, gebt ihr das lebende Kind. Bringt es auf keinen Fall zu Tode.“ Fortwährend sagte jene andere Frau: „Weder mein noch dein wird es werden. Ihr Männer, teilt [es doch]!“ 27 Darauf antwortete der König und sprach: „Ihr Männer, gebt ihr das lebende Kind, und ihr sollt es keinesfalls zu Tode bringen. Sie ist seine Mutter.“

28 Und ganz Israel hörte schließlich von der richterlichen Entscheidung, die der König gefällt hatte; und Furcht vor dem König ergriff sie, denn sie sahen, daß die Weisheit Gottes in ihm war, um Recht zu üben.

Kapitel 4

4 Und König Salomo blieb König über ganz Israel. 2 Und dies sind die Fürsten, die er hatte: Asarja, der Sohn Zadoks, der Priester; 3 Elihoreph und Ahija, die Söhne Schischas, Sekretäre; Josaphat, der Sohn Ahiluds, der Geschichtsschreiber; 4 und Benaja, der Sohn Jehojadas, war über das Heer [gesetzt], und Zadok und Abjathar waren Priester; 5 und Asarja, der Sohn Nathans, war über die Bevollmächtigten [gesetzt], und Sabud, der Sohn Nathans, war ein Priester, der Freund des Königs; 6 und Ahischar war über die Hausgemeinschaft [gesetzt] und Adoniram, der Sohn Abdas, über die zur Zwangsarbeit Ausgehobenen.

7 Und Salomo hatte zwölf Bevollmächtigte über ganz Israel, und sie versorgten den König und seine Hausgenossen mit Speise. Jedem oblag jeweils einen Monat im Jahr die Versorgung mit Speise. 8 Und dies waren ihre Namen: der Sohn Hurs in der Berggegend von Ephraim; 9 der Sohn Dekers in Makaz und in Schaalbim und Beth-Schemesch und Elon-Beth-Hanan; 10 der Sohn Heseds in Arubboth (er hatte Socho und das ganze Land Hepher); 11 der Sohn Abinadabs: der ganze Höhenzug von Dor (Taphath selbst, Salomos Tochter, wurde seine Frau); 12 Baana, der Sohn Ahiluds, in Taanach und Megiddo und ganz Beth-Schean, das neben Zarethan unterhalb Jesreëls ist, von Beth-Schean bis Abel-Mehola, bis zur Gegend von Jokmeam; 13 der Sohn Gebers in Ramoth-Gilead (er hatte die Zeltdörfer Jairs, des Sohnes Manasses, die in Gilead sind; er hatte die Gegend Argob, die in Baschan ist: sechzig große Städte mit Mauern und kupfernen Riegeln); 14 Ahinadab, der Sohn Iddos, in Mahanajim; 15 Ahimaaz in Naphtali (auch er nahm sich Basemath, Salomos Tochter, zur Frau); 16 Baana, der Sohn Huschais, in Ascher und Bealoth; 17 Josaphat, der Sohn Paruachs, in Issachar; 18 Schimeï, der Sohn Elas, in Benjamin; 19 Geber, der Sohn Uris, im Land Gilead, dem Land Sihons, des Königs der Amoriter, und Ogs, des Königs von Baschan, und da war e i n Bevollmächtigter [über allen anderen Bevollmächtigten], die im Land waren.

20 Juda und Israel waren so viele wie die Sandkörner, die am Meer sind, an Menge; sie aßen und tranken und waren voll Freude.

21 Was Salomo betrifft, so erwies er sich als Herrscher über alle Königreiche vom STROM bis zum Land der Philister und bis an die Grenze Ägyptens. Sie brachten Gaben und dienten Salomo alle Tage seines Lebens.

22 Und Salomos Speise für jeden Tag war jeweils dreißig Kor-Maß Feinmehl und sechzig Kor-Maß Mehl, 23 zehn fette Rinder und zwanzig Weiderinder und hundert Schafe, außer einigen Hirschen und Gazellen und Rehböcken und gemästeten Kuckucken. 24 Denn er hielt sich alles untertan diesseits des STROMES, von Tiphsach bis Gasa, ja alle Könige diesseits des STROMES; und es gab für ihn tatsächlich Frieden in seiner ganzen Gegend ringsum. 25 Und Juda und Israel wohnten fortwährend in Sicherheit, ein jeder unter seinem eigenen Weinstock und unter seinem eigenen Feigenbaum, von Dan bis Beërscheba, alle Tage Salomos.

26 Und Salomo hatte schließlich vierzigtausend Stände für Pferde zu seinen Wagen und zwölftausend Reiter.

27 Und diese Bevollmächtigten versorgten den König Salomo und alle, die zum Tisch des Königs Salomo kamen, mit Nahrung, jeder in seinem Monat. Sie ließen es an nichts fehlen. 28 Und die Gerste und das Stroh für die Pferde und für die Pferdegespanne brachten sie fortwährend dorthin, wo immer der Ort sein mochte, jeder nach seinem Auftrag.

29 Und Gott gab Salomo weiterhin Weisheit und Verstand in sehr großem Maß und Weite des Herzens gleich dem Sand, der am Ufer des Meeres ist. 30 Und Salomos Weisheit war größer als die Weisheit aller Orientalen und als alle Weisheit Ägyptens. 31 Und er war weiser als irgendein anderer Mensch, als Ethan, der Esrachiter, und Heman und Kalkol und Darda, die Söhne Mahols; und sein Ruhm drang zu allen Nationen ringsum. 32 Und er konnte dreitausend Sprüche reden, und seine Lieder beliefen sich auf tausendundfünf. 33 Und er pflegte über die Bäume zu reden, von der Zeder, die auf dem Libanon ist, bis zum Ysop, der an der Mauer herauskommt; und er pflegte über das Vieh zu reden und über die fliegenden Geschöpfe und über das sich regende Getier und über die Fische. 34 Und man kam fortwährend aus allen Völkern, um Salomos Weisheit zu hören, ja von allen Königen der Erde her, die von seiner Weisheit gehört hatten.

Jule | 05.31.09 | 1. Könige, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Text in der Bibel | 24 Comments |

Psalm 148 – 150

Psalm 148

148 Preiset Jah!
Preist Jehova von den Himmeln her,
Preist ihn in den Höhen.

 2 Preist ihn, ihr alle, seine Engel.
Preist ihn, ihr alle, sein Heer.

 3 Preist ihn, Sonne und Mond.
Preist ihn, all ihr Sterne des Lichts.

 4 Preist ihn, ihr Himmel der Himmel
Und ihr Wasser, die ihr über den Himmeln seid.

 5 Mögen sie den Namen Jehovas preisen;
Denn er selbst gebot, und sie waren erschaffen.

 6 Und er läßt sie für immer bestehen, auf unabsehbare Zeit.
Eine Bestimmung hat er gegeben, und sie wird nicht vergehen.

 7 Preist Jehova von der Erde her,
Ihr Seeungetüme und all ihr Wassertiefen,
 8 Du Feuer und Hagel, Schnee und dicker Rauch,
Du stürmischer Wind, der sein Wort vollzieht,
 9 Ihr Berge und all ihr Hügel,
Ihr Fruchtbäume und all ihr Zedern,
10 Ihr wildlebenden Tiere und all ihr Haustiere,
Ihr Kriechtiere und geflügelten Vögel,
11 Ihr Könige der Erde und all ihr Völkerschaften,
Ihr Fürsten und all ihr Richter der Erde,
12 Ihr jungen Männer und auch ihr Jungfrauen,
Ihr alten Männer zusammen mit Knaben.

13 Mögen sie den Namen Jehovas preisen,
Denn sein Name allein ist unerreichbar hoch.
Seine Würde ist über Erde und Himmel.

14 Und er wird das Horn seines Volkes erhöhen,
Den Lobpreis all seiner Loyalgesinnten,
Der Söhne Israels, des Volkes, das ihm nahe ist.
Preiset Jah!

Psalm 149

149 Preiset Jah!
Singt Jehova ein neues Lied,
Seinen Lobpreis in der Versammlung der Loyalgesinnten.

 2 Israel freue sich seines großen Erschaffers,
Die Söhne Zions — mögen sie frohlocken in ihrem König.

 3 Mögen sie seinen Namen preisen mit Reigentanz,
Mit dem Tamburin und der Harfe mögen sie ihm Melodien spielen.

 4 Denn Jehova findet Gefallen an seinem Volk.
Er schmückt die Sanftmütigen mit Rettung.

 5 Die Loyalgesinnten mögen frohlocken in Herrlichkeit;
Mögen sie jubeln auf ihren Betten.

 6 Lieder, die Gott erhöhen, seien in ihrer Kehle,
Und ein zweischneidiges Schwert sei in ihrer Hand,
 7 Um Rache zu üben an den Nationen,
Völkerschaften zu schelten,
 8 Um ihre Könige mit Ketten zu binden
Und ihre Verherrlichten mit eisernen Fesseln,
 9 Um an ihnen die geschriebene richterliche Entscheidung zu vollziehen.
Solche Pracht gehört all seinen Loyalgesinnten.
Preiset Jah!

Psalm 150

150 Preiset Jah!
Preist Gott an seiner heiligen Stätte.
Preist ihn in der Ausdehnung seiner Stärke.

 2 Preist ihn wegen seiner machtvollen Werke.
Preist ihn nach der Fülle seiner Größe.

 3 Preist ihn mit Hörnerschall.
Preist ihn mit dem Saiteninstrument und der Harfe.

 4 Preist ihn mit Tamburin und Reigentanz.
Preist ihn mit Saitenspiel und Pfeife.

 5 Preist ihn mit wohlklingenden Zimbeln.
Preist ihn mit schmetternden Zimbeln.

 6 Alles, was atmet — es preise Jah.
Preiset Jah!

Jule | 05.30.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel | 8 Comments |

Psalm 145 – 147

Psalm 145

´Ein Lobpreis, von David.

? (´Áleph)

145 Ich will dich erheben, o mein Gott und König,
Und ich will deinen Namen segnen auf unabsehbare Zeit, ja für immer.

? (Beth)

 2 Den ganzen Tag will ich dich segnen,
Und ich will deinen Namen preisen auf unabsehbare Zeit, ja für immer.

? (Gímel)

 3 Jehova ist groß und sehr zu preisen,
Und seine Größe ist unerforschlich.

? (Dáleth)

 4 Generation um Generation wird deine Werke loben,
Und deine Machttaten werden sie kundtun.

? (He´)

 5 Die herrliche Pracht deiner Würde
Und die Dinge deiner wunderbaren Werke, damit will ich mich befassen.

? (Waw)

 6 Und sie werden von der Stärke deiner eigenen furchteinflößenden Dinge sprechen;
Und was deine Größe betrifft, ich will sie verkünden.

? (Sájin)

 7 Bei der Erwähnung der Fülle deiner Güte werden sie übersprudeln,
Und deiner Gerechtigkeit [wegen] werden sie jubeln.

? (Cheth)

 8 Jehova ist gnädig und barmherzig,
Langsam zum Zorn und groß an liebender Güte.

? (Teth)

 9 Jehova ist gut gegen alle,
Und seine Erbarmungen sind über alle seine Werke.

? (Jodh)

10 All deine Werke werden dich lobpreisen, o Jehova,
Und deine Loyalgesinnten werden dich segnen.

? (Kaph)

11 Von der Herrlichkeit deines Königtums werden sie sprechen,
Und von deiner Macht werden sie reden,
? (Lámedh)

12 Um den Menschensöhnen seine Machttaten bekanntzumachen
Und die Herrlichkeit der Pracht seines Königtums.

? (Mem)

13 Dein Königtum ist ein Königtum für alle unabsehbaren Zeiten,
Und deine Herrschaft währt durch alle sich folgenden Generationen hindurch.

? (Ssámech)

14 Jehova stützt alle Fallenden
Und richtet auf alle Niedergebeugten.

? (`Ájin)

15 Auf dich schauen hoffnungsvoll die Augen aller,
Und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit.

? (Pe´)

16 Du öffnest deine Hand
Und sättigst das Begehren alles Lebenden.

? (Za·dhe)

17 Jehova ist gerecht in all seinen Wegen
Und loyal in all seinen Werken.

? (Qoph)

18 Jehova ist nahe allen, die ihn anrufen,
Allen, die ihn in Wahrhaftigkeit anrufen.

? (Resch)

19 Das Begehren derer, die ihn fürchten, wird er ausführen,
Und ihren Hilferuf wird er hören, und er wird sie retten.

? (Schin)

20 Jehova behütet alle, die ihn lieben,
Aber alle Bösen wird er vertilgen.

? (Taw)

21 Mein Mund wird den Lobpreis Jehovas reden;
Und alles Fleisch segne seinen heiligen Namen auf unabsehbare Zeit, ja für immer.

Psalm 146

146 Preiset Jah!
Preise Jehova, o meine Seele.

 2 Ich will Jehova zeit meines Lebens preisen.
Ich will meinem Gott Melodien spielen, solange ich bin.

 3 Setzt euer Vertrauen nicht auf Edle
Noch auf den Sohn des Erdenmenschen, bei dem es keine Rettung gibt.

 4 Sein Geist geht aus, er kehrt zurück zu seinem Erdboden;
An jenem Tag vergehen seine Gedanken tatsächlich.

 5 Glücklich ist der, der den Gott Jakobs zu seiner Hilfe hat,
Dessen Hoffnung auf Jehova, seinen Gott, [gerichtet] ist,
 6 Der Himmel und Erde gemacht hat,
Das Meer und alles, was darin ist,
Der Wahrhaftigkeit bewahrt auf unabsehbare Zeit,
 7 Der für die Übervorteilten Gericht übt,
Der Brot gibt den Hungrigen.
Jehova macht die Gebundenen frei.

 8 Jehova öffnet [die Augen der] Blinden;
Jehova richtet auf die Niedergebeugten;
Jehova liebt die Gerechten.

 9 Jehova behütet die ansässigen Fremdlinge;
Dem vaterlosen Knaben und der Witwe hilft er auf,
Aber den Weg der Bösen krümmt er.

10 Jehova wird König sein auf unabsehbare Zeit,
Dein Gott, o Zion, für Generation um Generation.
Preiset Jah!

Psalm 147

Preiset Jah,
Denn es ist gut, unserem Gott Melodien zu spielen;
Denn es ist lieblich — Lobpreis ziemt sich.

 2 Jehova baut Jerusalem;
Die Versprengten Israels bringt er zusammen.

 3 Er heilt, die gebrochenen Herzens sind,
Und verbindet ihre schmerzhaften Stellen.

 4 Er zählt die Zahl der Sterne;
Sie alle ruft er mit [ihrem] Namen.

 5 Unser Herr ist groß und ist reich an Macht;
Sein Verstand ist unermeßlich.

 6 Jehova hilft den Sanftmütigen auf;
Er erniedrigt die Bösen zur Erde.

 7 Singend antwortet Jehova mit Danksagung,
Spielt unserem Gott Melodien auf der Harfe,
 8 IHM, der die Himmel mit Wolken bedeckt,
IHM, der Regen bereitet für die Erde,
IHM, der die Berge grünes Gras sprossen läßt.

 9 Den Tieren gibt er ihre Nahrung,
Den jungen Raben, die fortwährend rufen.

10 Nicht an der Kraft des Rosses hat er [seine] Lust,
Noch findet er Gefallen an den Beinen des Mannes.

11 Jehova findet Gefallen an denen, die ihn fürchten,
An denen, die auf seine liebende Güte harren.

12 Lobe Jehova, o Jerusalem.
Preise deinen Gott, o Zion.

13 Denn er hat die Riegel deiner Tore stark gemacht;
Er hat deine Söhne in deiner Mitte gesegnet.

14 Er setzt Frieden in dein Gebiet;
Mit dem Fett des Weizens sättigt er dich unablässig.

15 Er sendet seine Rede zur Erde;
Mit Eile läuft sein Wort.

16 Er gibt Schnee wie Wolle;
Reif streut er so wie Asche.

17 Er wirft sein Eis wie Brocken.
Wer kann bestehen vor seiner Kälte?

18 Er sendet sein Wort aus und schmilzt sie.
Er läßt seinen Wind blasen;
Die Wasser rieseln.

19 Er tut sein Wort Jakob kund,
Seine Bestimmungen und seine richterlichen Entscheidungen Israel.

20 Er hat keiner anderen Nation so getan;
Und was [seine] richterlichen Entscheidungen betrifft, sie haben sie nicht gekannt.
Preiset Jah!

Jule | 05.29.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel | 11 Comments |

Psalm 142 – 144

Psalm 142

Maskil. Von David, als er sich in der Höhle befand. Ein Gebet.

142 Mit meiner Stimme rief ich dann zu Jehova um Hilfe;
Mit meiner Stimme begann ich zu Jehova um Gunst zu flehen.

 2 Vor ihm schüttete ich unablässig mein Anliegen aus;
Meine Bedrängnis tat ich weiterhin vor ihm kund,
 3 Als mein Geist in mir schwach wurde.
Da kanntest du selbst meinen Weg.
Auf dem Pfad, auf dem ich wandle,
Haben sie für mich einen Fallstrick verborgen.

 4 Schau zur Rechten und sieh,
Daß niemand da ist, der mir irgendwelche Anerkennung zollt.
Mein Zufluchtsort ist mir entschwunden;
Da ist niemand, der sich nach meiner Seele erkundigt.

 5 Ich rief zu dir, o Jehova, um Hilfe.
Ich sprach: „Du bist meine Zuflucht,
Mein Teil im Land der Lebenden.“

 6 Merke doch auf meinen inständigen Ruf,
Denn ich bin sehr arm geworden.
Befreie mich von meinen Verfolgern,
Denn sie sind stärker als ich.

 7 Bringe doch meine Seele aus dem Kerker heraus,
Damit ich deinen Namen lobpreise.
Mögen sich die Gerechten um mich her sammeln,
Weil du gebührend mit mir handelst

Psalm 143

Eine Melodie von David.

143 O Jehova, höre mein Gebet;
Schenk doch meiner flehentlichen Bitte Gehör.
In deiner Treue antworte mir, in deiner Gerechtigkeit.

 2 Und geh nicht ins Gericht mit deinem Knecht;
Denn vor dir kann kein Lebendiger gerecht sein.

 3 Denn der Feind hat meine Seele verfolgt;
Er hat mein Leben zur Erde selbst zertreten.
Er hat mich an finsteren Stätten wohnen lassen gleich denen, die tot sind auf unabsehbare Zeit.

 4 Und mein Geist wird in mir schwach;
In meinem Innern zeigt sich mein Herz empfindungslos.

 5 Ich habe der Tage der Vorzeit gedacht;
Ich habe nachgesonnen über all dein Tun;
Willig befaßte ich mich fortwährend mit dem Werk deiner eigenen Hände.

 6 Ich habe meine Hände zu dir ausgebreitet,
Meine Seele [lechzt] wie ein erschöpftes Land nach dir. Sela.

 7 O eile, antworte mir, o Jehova.
Mein Geist ist zu Ende gekommen.
Verbirg dein Angesicht nicht vor mir,
Sonst müßte ich mit denen vergleichbar werden, die in die Grube hinabfahren.

 8 Am Morgen laß mich deine liebende Güte hören,
Denn auf dich habe ich mein Vertrauen gesetzt.
Tu mir den Weg kund, auf dem ich wandeln sollte,
Denn zu dir habe ich meine Seele erhoben.

 9 Befreie mich von meinen Feinden, o Jehova.
Ich habe Deckung ja bei dir gesucht.

10 Lehre mich deinen Willen tun,
Denn du bist mein Gott.
Dein Geist ist gut;
Er führe mich im Land der Geradheit.

11 Um deines Namens willen, o Jehova, mögest du mich am Leben erhalten.
In deiner Gerechtigkeit mögest du meine Seele aus Bedrängnis herausführen.

12 Und in deiner liebenden Güte mögest du meine Feinde zum Schweigen bringen;
Und du sollst alle die vernichten, die meine Seele befeinden,
Denn ich bin dein Knecht.

Psalm 144

Von David.

144 Gesegnet sei Jehova, mein FELS,
Der meine Hände zum Kampf belehrt,
Meine Finger zur Kriegführung,
 2 Meine liebende Güte und meine Feste,
Meine sichere Höhe und der für mein Entrinnen Sorgende,
Mein Schild und der, zu dem ich Zuflucht genommen habe,
Der mir Völker unterwirft.

 3 O Jehova, was ist der Mensch, daß du von ihm Kenntnis nehmen solltest,
Der Sohn des sterblichen Menschen, daß du ihn beachten solltest?

 4 Der Mensch selbst hat Ähnlichkeit mit einem bloßen Dunst;
Seine Tage sind wie ein vorübergehender Schatten.

 5 O Jehova, neige deine Himmel, damit du herabsteigst;
Rühre die Berge an, daß sie rauchen.

 6 Blitze mit Blitzen, damit du sie zerstreust;
Sende deine Pfeile aus, damit du sie in Verwirrung bringst.

 7 Strecke deine Hände aus von der Höhe;
Mache mich frei, und errette mich aus den vielen Wassern,
Aus der Hand der Ausländer,
 8 Deren Mund Unwahres geredet hat
Und deren Rechte eine Rechte der Falschheit ist.

 9 O Gott, ein neues Lied will ich dir singen.
Auf einem Instrument mit zehn Saiten will ich dir Melodien spielen,
10 Dem, der Königen Rettung verleiht,
Dem, der David, seinen Knecht, von dem unheilvollen Schwert frei macht.

11 Mache mich frei, und errette mich aus der Hand der Ausländer,
Deren Mund Unwahres geredet hat
Und deren Rechte eine Rechte der Falschheit ist,
12 Die [sagen]: „Unsere Söhne sind gleich Pflänzlingen, aufgewachsen in ihrer Jugend,
Unsere Töchter gleich Eck[säulen], behauen im Palaststil,
13 Unsere Speicher [sind] voll, liefern Erzeugnisse von einer Art nach der anderen,
Unsere Kleinviehherden mehren sich zu Tausenden, zehntausendfach auf unseren Straßen,
14 Unser Vieh [ist] beladen, ohne irgendwelchen Bruch und ohne Fehlgeburt
Und ohne Geschrei auf unseren öffentlichen Plätzen.

15 Glücklich ist das Volk, dem es geradeso ergeht!“
Glücklich ist das Volk, dessen Gott Jehova ist!

Jule | 05.28.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel | 15 Comments |

Psalm 139 – 141

Psalm 139

Für den Leiter. Von David. Eine Melodie.

139 O Jehova, du hast mich durchforscht, und du kennst [mich].

2 Du selbst hast mein Sitzen und mein Aufstehen erkannt.
Du hast meine Gedanken von fern bemerkt.

3 Mein Wandern und mein Liegen hast du ermessen,
Und du bist ja mit all meinen Wegen vertraut geworden.

4 Denn da ist kein Wort auf meiner Zunge,
Doch siehe, o Jehova, du weißt es schon ganz.

5 Hinten und vorn hast du mich belagert;
Und du legst deine Hand auf mich.

6 [Solche] Erkenntnis ist zu wunderbar für mich.
Sie ist zu hoch, als daß ich sie erreichen kann.

7 Wohin kann ich gehen vor deinem Geist,
Und wohin kann ich enteilen vor deinem Angesicht?

8 Stiege ich zum Himmel hinauf, dort wärst du;
Und breitete ich mein Lager im Scheol aus, siehe, du [wärst da].

9 Nähme ich die Flügel der Morgenröte,
So daß ich im entlegensten Meer weilte:
10 Auch dort würde deine eigene Hand mich führen,
Und deine Rechte würde mich fassen.

11 Und spräche ich: „Bestimmt wird Finsternis selbst mich erhaschen!“,
Dann wäre die Nacht licht um mich her.

12 Auch die Finsternis, sie würde sich dir nicht als zu finster erweisen,
Sondern sogar die Nacht würde leuchten so wie der Tag;
Die Finsternis könnte ebensogut das Licht sein.

13 Denn du selbst brachtest meine Nieren hervor;
Du hieltest mich abgeschirmt im Leib meiner Mutter.

14 Ich werde dich lobpreisen, weil ich auf furchteinflößende Weise wunderbar gemacht bin.
Deine Werke sind wunderbar,
Wie meine Seele es sehr wohl weiß.

15 Mein Gebein war nicht vor dir verborgen,
Als ich insgeheim gemacht wurde,
Als ich in den untersten Teilen der Erde gewirkt wurde.

16 Deine Augen sahen sogar den Embryo von mir,
Und in dein Buch waren alle seine Teile eingeschrieben
Hinsichtlich der Tage, da sie gebildet wurden
Und unter ihnen noch nicht einer da war.

17 Wie kostbar also deine Gedanken für mich sind!
O Gott, auf wieviel beläuft sich ihre große Summe!

18 Versuchte ich, sie zu zählen, so sind sie mehr als selbst die Körner des Sandes.
Ich bin erwacht, und doch bin ich noch bei dir.

19 O daß du, o Gott, den Bösen töten würdest!
Dann werden sogar die mit Blutschuld beladenen Männer gewiß von mir weichen,
20 Die Dinge über dich sagen gemäß [ihrer] Idee;
Sie haben [deinen Namen] auf unwürdige Weise gebraucht – deine Widersacher.

21 Hasse ich nicht die, die dich, o Jehova, aufs tiefste hassen,
Und empfinde ich nicht Ekel vor denen, die sich gegen dich auflehnen?

22 Mit vollendetem Haß hasse ich sie gewiß.
Sie sind mir zu wirklichen Feinden geworden.

23 Durchforsche mich, o Gott, und erkenne mein Herz.
Prüfe mich, und erkenne meine beunruhigenden Gedanken,
24 Und sieh, ob in mir irgendein Weg des Schmerzes ist,
Und führe mich auf dem Weg der unabsehbaren Zeit.

Psalm 140

Für den Leiter. Eine Melodie von David.

140 Befreie mich, o Jehova, von schlechten Menschen;
Mögest du mich behüten auch vor dem Mann der Gewalttaten,
2 Denen, die in [ihrem] Herzen schlechte Dinge geplant haben,
Die den ganzen Tag ständig Angriffe machen wie in Kriegen.

3 Sie haben ihre Zunge geschärft wie die einer Schlange;
Das Gift der Hornviper ist unter ihren Lippen. Sela.

4 Bewahre mich, o Jehova, vor den Händen des Bösen;
Mögest du mich behüten selbst vor dem Mann der Gewalttaten,
Denen, die geplant haben, meine Tritte umzustoßen.

5 Die Selbsterhöhten haben eine Falle für mich verborgen;
Und Stricke haben sie ausgebreitet als Netz neben der Wegspur.
Schlingen haben sie mir gelegt. Sela.

6 Ich habe zu Jehova gesagt: „Du bist mein Gott.
Schenk doch Gehör, o Jehova, der Stimme meiner flehentlichen Bitten.“

7 O Jehova, du Souveräner Herr, du Stärke meiner Rettung,
Du hast mein Haupt beschirmt am Tag der bewaffneten Macht.

8 O Jehova, gewähre nicht das Verlangen des Bösen.
Fördere seinen Anschlag nicht, damit sie sich nicht erhaben vorkommen. Sela.

9 Was die Häupter derer betrifft, die mich umgeben,
Möge das Unheil ihrer eigenen Lippen sie bedecken.

10 Mögen brennende Kohlen auf sie fallen gelassen werden.
Laß sie ins Feuer gestürzt werden, in Wassergruben, daß sie nicht aufstehen können.

11 Der große Schwätzer – laß ihn nicht feststehen auf der Erde.
Der Mann der Gewalttat – möge lauter Übles ihn mit wiederholten Stößen jagen.

12 Ich weiß wohl, daß Jehova den Rechtsanspruch des Niedergedrückten,
Das Recht der Armen, durchsetzen wird.

13 Bestimmt werden die Gerechten deinem Namen danken,
Die Rechtschaffenen werden vor deinem Angesicht wohnen.

Psalm 141

Eine Melodie von David.

141 O Jehova, ich habe dich angerufen.
Eil doch zu mir.
Gib doch meiner Stimme Gehör, wenn ich zu dir rufe.

2 Mein Gebet sei als Räucherwerk vor dir bereitet,
Das Erheben meiner Handflächen als das Abendgetreideopfer.

3 Setz doch eine Hut meinem Mund, o Jehova;
Setz doch eine Wache über die Tür meiner Lippen.

4 Neige mein Herz nicht zu etwas Schlechtem,
Um in Bosheit anrüchige Taten auszuführen
Mit Männern, die Schädliches treiben,
Damit ich mich nicht von ihren Leckerbissen nähre.

5 Sollte der Gerechte mich schlagen, es wäre liebende Güte;
Und sollte er mich zurechtweisen, es wäre Öl auf das Haupt,
Das mein Haupt nicht zurückweisen möchte.
Denn noch wäre selbst mein Gebet da während ihrer Unglücksschläge.

6 Ihre Richter sind an den Seiten des zerklüfteten Felsens niedergeworfen worden,
Aber sie haben meine Reden gehört, daß sie lieblich sind.

7 Wie wenn einer Furchen zieht und spaltet auf der Erde,
So sind unsere Gebeine an der Mündung des Scheols hingestreut worden.

8 Meine Augen jedoch sind auf dich, o Jehova, den Souveränen Herrn, [gerichtet].
Zu dir habe ich Zuflucht genommen.
Schütte meine Seele nicht aus.

9 Bewahre mich vor den Fängen des Fallstricks, den sie mir gelegt haben,
Und vor den Schlingen derer, die Schädliches treiben.

10 Die Bösen werden allesamt in ihre eigenen Netze fallen,
Während ich meinerseits vorbeigehe.

Jule | 05.27.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel | 12 Comments |

Psalm 136 -138

Psalm 136

136 O dankt Jehova, denn er ist gut:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
2 Dankt dem Gott der Götter:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
3 Dankt dem Herrn der Herren:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
4 IHM, der wunderbare, große Dinge tut allein:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
5 IHM, der die Himmel mit Verstand machte:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
6 IHM, der die Erde über den Wassern ausbreitete:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
7 IHM, der große Lichter machte:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
8 Ja die Sonne zur Herrschaft bei Tag:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
9 Den Mond und die Sterne zur gemeinsamen Herrschaft bei Nacht:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
10 IHM, der Ägypten in seinen Erstgeborenen niederschlug:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
11 Und IHM, der Israel aus ihrer Mitte herausführte:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
12 Durch eine starke Hand und durch einen ausgestreckten Arm:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
13 IHM, der das Rote Meer in Teile zerteilte:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
14 Und der Israel mitten hindurchziehen ließ:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
15 Und der Pharao und seine Streitmacht ins Rote Meer abschüttelte:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
16 IHM, der sein Volk durch die Wildnis wandern ließ:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
17 IHM, der große Könige niederschlug:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
18 Und der dann majestätische Könige tötete:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
19 Nämlich Sihon, den König der Amoriter:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
20 Und Og, den König von Baschan:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
21 Und der ihr Land zum Erbe gab:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
22 Zum Erbe für Israel, seinen Knecht:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
23 Der während unseres niedrigen Zustandes unser gedachte:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
24 Und der uns wiederholt unseren Widersachern entriß:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
25 IHM, der Speise gibt allem Fleisch:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit;
26 Dankt dem Gott der Himmel:
Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit.

Psalm 137

137 An den Strömen Babylons – dort saßen wir.
Auch weinten wir, wenn wir Zions gedachten.

2 An die Pappeln in ihrer Mitte
Hängten wir unsere Harfen.

3 Denn dort forderten die, die uns gefangenhielten, von uns die Worte eines Liedes
Und die uns verspotteten – Freude:
„Singt uns eines der Lieder Zions.“

4 Wie können wir das Lied Jehovas singen
Auf fremdem Boden?

5 Wenn ich dich vergessen sollte, o Jerusalem,
So sei meine rechte Hand vergeßlich.

6 Meine Zunge klebe an meinem Gaumen,
Wenn ich deiner nicht gedächte,
Wenn ich Jerusalem nicht erheben würde
Über die Hauptursache meiner Freuden.

7 Gedenke, o Jehova, hinsichtlich der Söhne Edoms des Tages Jerusalems,
Die sprachen: „Leg [es] bloß! Leg [es] bloß bis auf den Grund darin!“

8 O Tochter Babylon, die du ausgeplündert werden sollst,
Glücklich wird der sein, der dir vergilt
Mit der Behandlung, mit der du selbst uns behandeltest.

9 Glücklich wird der sein, der deine Kinder ergreift
Und wirklich an dem zerklüfteten Felsen zerschmettert.

Psalm 138

Von David.

138 Ich werde dich lobpreisen mit meinem ganzen Herzen.
Vor anderen Göttern werde ich dir Melodien spielen.

2 Ich werde mich niederbeugen gegen deinen heiligen Tempel,
Und ich werde deinen Namen lobpreisen
Wegen deiner liebenden Güte und wegen deiner Wahrhaftigkeit.
Denn du hast dein Wort groß gemacht selbst über all deinen Namen.

3 An dem Tag, an dem ich rief, hast du mir dann auch geantwortet;
Du begannst, mich mit Stärke in meiner Seele kühn zu machen.

4 Alle Könige der Erde werden dich lobpreisen, o Jehova,
Denn sie werden die Reden deines Mundes gehört haben.

5 Und sie werden die Wege Jehovas besingen,
Denn die Herrlichkeit Jehovas ist groß.

6 Denn Jehova ist hoch, und doch sieht er den Demütigen;
Aber den Überheblichen kennt er nur von fern.

7 Wenn ich inmitten von Bedrängnis wandelte, wirst du mich am Leben erhalten.
Wegen des Zorns meiner Feinde wirst du deine Hand ausstrecken,
Und deine Rechte wird mich retten.

8 Jehova selbst wird vollenden, was zu meinen Gunsten ist.
O Jehova, auf unabsehbare Zeit währt deine liebende Güte.
Von den Werken deiner Hände laß nicht ab.

Jule | 05.26.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel | 10 Comments |

Psalm 133 – 135

Psalm 133

Ein Lied der Aufstiege. Von David.

133 Siehe! Wie gut und wie lieblich es ist,
Wenn Brüder in Einheit beisammenwohnen!

2 Es ist wie das gute Öl auf dem Haupt,
Das herabfließt auf den Bart,
Den Bart Aarons,
Das herabfließt auf den Kragen seiner Gewänder.

3 Es ist wie der Tau des Hermon,
Der herabfällt auf die Berge Zions.
Denn daß dort der Segen [sei], hat Jehova geboten,
[Ja] Leben bis auf unabsehbare Zeit.

Psalm 134

Ein Lied der Aufstiege.

134 O segnet Jehova,
All ihr Knechte Jehovas,
Ihr, die ihr während der Nächte im Haus Jehovas steht.

2 Erhebt eure Hände in Heiligkeit
Und segnet Jehova.

3 Jehova segne dich aus Zion,
Er, der Himmel und Erde gemacht hat.

Psalm 135

135 Preiset Jah!
Preist den Namen Jehovas,
Bringt Lobpreis dar, o Knechte Jehovas,
2 Ihr, die ihr im Haus Jehovas steht,
In den Vorhöfen des Hauses unseres Gottes.

3 Preiset Jah, denn Jehova ist gut.
Spielt seinem Namen Melodien, denn es ist lieblich.

4 Denn Jah hat sich Jakob erwählt,
Israel zu seinem besonderen Eigentum.

5 Denn ich selbst weiß wohl, daß Jehova groß ist,
Und unser Herr ist mehr als alle [anderen] Götter.

6 Alles, was Jehova Lust hatte [zu tun], hat er getan
In den Himmeln und auf der Erde, in den Meeren und allen Wassertiefen.

7 Er läßt Dünste aufsteigen vom äußersten Ende der Erde her;
Er hat sogar Schleusen für den Regen gemacht;
Er bringt den Wind aus seinen Vorratshäusern hervor,
8 Er, der die Erstgeborenen Ägyptens niederschlug,
Sowohl Mensch wie Tier.

9 Er sandte Zeichen und Wunder in deine Mitte, o Ägypten,
Über Pharao und über alle seine Knechte;
10 Er, der viele Nationen niederschlug
Und mächtige Könige tötete,
11 Nämlich Sihon, den König der Amoriter,
Und Og, den König von Baschan,
Und alle Königreiche Kanaans,
12 Und der ihr Land zum Erbe gab,
Zum Erbe für Israel, sein Volk.

13 O Jehova, dein Name währt auf unabsehbare Zeit.
O Jehova, dein Gedenk[name] währt Generation um Generation.

14 Denn Jehova wird die Rechtssache seines Volkes führen,
Und hinsichtlich seiner Knechte wird er Bedauern empfinden.

15 Die Götzen der Nationen sind Silber und Gold,
Das Werk der Hände des Erdenmenschen.

16 Einen Mund haben sie, aber sie können nichts reden;
Augen haben sie, aber sie können nichts sehen;
17 Ohren haben sie, aber sie können keiner [Sache ihr] Ohr leihen.
Auch ist kein Geist in ihrem Mund.

18 Die sie machen, werden ihnen gleich werden,
Jeder, der auf sie vertraut.

19 O Haus Israel, segnet doch Jehova.
O Haus Aaron, segnet doch Jehova.

20 O Haus Levi, segnet doch Jehova.
Die ihr Jehova fürchtet, segnet Jehova.

21 Gesegnet sei Jehova von Zion aus,
Der in Jerusalem weilt.
Preiset Jah!

Jule | 05.25.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel | 9 Comments |

Psalm 130 – 132

Psalm 130

Ein Lied der Aufstiege.

130 Aus den Tiefen habe ich dich angerufen, o Jehova.

2 O Jehova, höre doch meine Stimme.
Möge es sich erweisen, daß deine Ohren auf die Stimme meiner flehentlichen Bitten aufmerken.

3 Wären Vergehungen das, worauf du achtest, o Jah,
O Jehova, wer könnte bestehen?

4 Denn bei dir ist die [wahre] Vergebung,
Damit man dich fürchtet.

5 Ich habe gehofft, o Jehova, meine Seele hat gehofft,
Und auf sein Wort habe ich geharrt.

6 Meine Seele [hat] auf Jehova [geharrt]
Mehr als Wächter auf den Morgen,
Wächter auf den Morgen.

7 Israel harre auf Jehova.
Denn bei Jehova ist liebende Güte,
Und in so reichem Maße gibt es Erlösung bei ihm.

8 Und er selbst wird Israel erlösen von all seinen Vergehungen.

Psalm 131

Ein Lied der Aufstiege. Von David.

131 O Jehova, mein Herz ist nicht hochmütig gewesen,
Noch sind meine Augen überheblich gewesen;
Auch bin ich nicht mit Dingen umgegangen, die zu groß,
Noch mit Dingen, die zu wunderbar sind für mich.

2 Sicherlich habe ich meine Seele beschwichtigt und beruhigt
Gleich einem Entwöhnten bei seiner Mutter.
Meine Seele ist gleich einem Entwöhnten bei mir.

3 Israel harre auf Jehova
Von nun an bis auf unabsehbare Zeit.

Psalm 132

Ein Lied der Aufstiege.

132 Gedenke, o Jehova, hinsichtlich Davids
All seiner Erniedrigungen;
2 Wie er Jehova schwor,
Wie er dem Starken Jakobs gelobte:

3 „Ich will nicht in das Zelt meines Hauses gehen.
Ich will nicht den Diwan meiner großartigen Lagerstätte besteigen,
4 Ich will meinen Augen nicht Schlaf gönnen
Noch Schlummer meinen eigenen glänzenden Augen,
5 Bis ich eine Stätte finde für Jehova,
Eine großartige Wohnstätte für den Starken Jakobs.“

6 Siehe! Wir haben davon gehört in Ephratha,
Wir haben sie gefunden in dem Gefilde des Waldes.

7 Laßt uns in seine großartige Wohnstätte kommen;
Beugen wir uns nieder am Schemel seiner Füße.

8 Erheb dich doch, o Jehova, zu deinem Ruheort,
Du und die Lade deiner Stärke.

9 Deine Priester laß mit Gerechtigkeit bekleidet werden,
Und deine Loyalgesinnten mögen jubeln.

10 Davids, deines Knechtes, wegen
Weise das Angesicht deines Gesalbten nicht ab.

11 Jehova hat David geschworen,
Er wird in Wahrheit nicht davon abgehen:
„Von der Frucht deines Leibes
Werde ich auf deinen Thron setzen.

12 Wenn deine Söhne meinen Bund halten werden
Und meine Mahnungen, die ich sie lehren werde,
So werden auch ihre Söhne für immer
Auf deinem Thron sitzen.“

13 Denn Jehova hat Zion erwählt;
Als Wohnung für sich hat er danach Verlangen gehabt:

14 „Dies ist mein Ruheort für immer;
Hier werde ich wohnen, denn mich hat danach verlangt.

15 Seine Wegzehrung werde ich ganz gewiß segnen.
Seine Armen werde ich mit Brot sättigen.

16 Und seine Priester werde ich mit Rettung bekleiden;
Und seine Loyalgesinnten werden ganz bestimmt jubeln.

17 Dort werde ich das Horn Davids wachsen lassen.
Ich habe eine Leuchte für meinen Gesalbten zugerichtet.

18 Seine Feinde werde ich mit Schande bekleiden;
Auf ihm aber wird sein Diadem blühen.“

Jule | 05.24.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel | 10 Comments |

Psalm 127 – 129

Psalm 127

Ein Lied der Aufstiege. Von Salomo.

127 Wenn Jehova selbst das Haus nicht baut,
So ist es umsonst, daß seine Bauleute hart daran gearbeitet haben.
Wenn Jehova selbst die Stadt nicht behütet,
So ist es umsonst, daß der Wächter ständig gewacht hat.

2 Umsonst ist es für euch, daß ihr früh aufsteht,
Daß ihr euch spät niedersetzt,
Daß ihr unter Mühsalen Speise eßt.
Ebenso gibt er auch seinem Geliebten Schlaf.

3 Siehe! Söhne sind ein Erbe von Jehova;
Die Leibesfrucht ist eine Belohnung.

4 Wie Pfeile in der Hand eines Starken,
So sind die Söhne der Jugend.

5 Glücklich ist der kräftige Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat.
Sie werden nicht beschämt werden,
Denn sie werden mit Feinden reden im Tor.

Psalm 128

Ein Lied der Aufstiege.

128 Glücklich ist jeder, der Jehova fürchtet,
Der in seinen Wegen wandelt.

2 Denn du wirst die mühevolle Arbeit deiner eigenen Hände genießen.
Glücklich wirst du sein, und es wird dir gut ergehen.

3 Deine Frau wird wie ein fruchttragender Weinstock sein
In den innersten Räumen deines Hauses.
Deine Söhne werden wie Setzlinge von Olivenbäumen sein rings um deinen Tisch.

4 Siehe! So wird der kräftige Mann gesegnet werden,
Der Jehova fürchtet.

5 Jehova wird dich aus Zion segnen.
Sieh dann das Gute Jerusalems alle Tage deines Lebens,
6 Und sieh die Söhne deiner Söhne.
Möge Frieden sein über Israel.

Psalm 129

Ein Lied der Aufstiege.

129 „Zur Genüge haben sie mich befeindet von meiner Jugend an“,
Möge Israel jetzt sprechen.
2 „Zur Genüge haben sie mich befeindet von meiner Jugend an;
Doch haben sie nicht die Oberhand über mich erlangt.

3 Pflüger haben gar auf meinem Rücken gepflügt;
Sie haben ihre Furchen langgezogen.“

4 Jehova ist gerecht.
Er hat die Seile der Bösen zerhauen.

5 Sie werden beschämt werden und sich zurückwenden,
Alle, die Zion hassen.

6 Sie werden wie grünes Gras der Dächer werden,
Das, ehe man es ausgerissen hat, verdorrt ist,
7 Mit dem der Schnitter seine eigene Hand nicht gefüllt hat
Noch seinen Busen irgendeiner, der Garben sammelt.

8 Auch haben die Vorübergehenden nicht gesagt:
„Der Segen Jehovas sei auf euch.
Wir haben euch im Namen Jehovas gesegnet.“

Jule | 05.23.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel | 10 Comments |

Psalm 124 – 126

Psalm 124

Ein Lied der Aufstiege. Von David.

124 „Hätte es sich nicht erwiesen, daß Jehova mit uns war“,
Spreche Israel jetzt,
2 „Hätte es sich nicht erwiesen, daß Jehova mit uns war,
Als Menschen gegen uns aufstanden,
3 Dann hätten sie uns sogar lebendig verschlungen,
Als ihr Zorn gegen uns entbrannt war.

4 Dann hätten uns selbst die Wasser fortgeschwemmt,
Der Wildbach, er wäre über unsere Seele gegangen.

5 Dann wären über unsere Seele
Die Wasser der Vermessenheit gegangen.

6 Gesegnet sei Jehova, der uns nicht
Ihren Zähnen zum Raub gegeben hat.

7 Unsere Seele ist wie ein Vogel, der entronnen ist
Der Falle der Vogelsteller.
Die Falle ist zerbrochen,
Und wir selbst sind entronnen.

8 Unsere Hilfe ist im Namen Jehovas,
Der Himmel und Erde gemacht hat.“

Psalm 125

Ein Lied der Aufstiege.

125 Die auf Jehova vertrauen,
Sind wie der Berg Zion, der nicht zum Wanken gebracht werden kann, sondern auf unabsehbare Zeit bleibt.

2 Jerusalem – wie Berge rings darum her sind,
So ist Jehova rings um sein Volk
Von nun an bis auf unabsehbare Zeit.

3 Denn das Zepter der Bosheit wird nicht auf dem Los der Gerechten ruhen bleiben,
Damit die Gerechten ihre Hand nicht nach irgendwelchem Unrechttun ausstrecken.

4 O tue Gutes, o Jehova, den Guten,
Ja denen, die in ihrem Herzen rechtschaffen sind.

5 Was die betrifft, die auf ihre krummen Wege abbiegen,
Jehova wird sie weggehen lassen mit denen, die Schädliches treiben.
Es wird Frieden sein über Israel.

Psalm 126

Ein Lied der Aufstiege.

126 Als Jehova die Gefangenen Zions zurückkehren ließ,
Wurden wir wie Träumende.

2 Zu jener Zeit wurde unser Mund mit Lachen erfüllt
Und unsere Zunge mit Jubel.
Zu jener Zeit ging man daran, unter den Nationen zu sagen:
„Jehova hat Großes getan durch das, was er mit ihnen getan hat.“

3 Jehova hat Großes getan durch das, was er mit uns getan hat.
Wir sind fröhlich geworden.

4 Laß doch zurückkehren, o Jehova, unsere Gefangenenschar
Wie Bäche im Negeb.

5 Die mit Tränen säen,
Mit Jubelruf werden sie ernten.

6 Wer auch wirklich auszieht, selbst unter Weinen,
Einen Beutel voll Samen tragend,
Wird ganz bestimmt mit Jubelruf heimkommen,
Seine Garben tragend.

Jule | 05.22.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel | 13 Comments |