Psalm 124 – 126

Psalm 124

Ein Lied der Aufstiege. Von David.

124 „Hätte es sich nicht erwiesen, daß Jehova mit uns war“,
Spreche Israel jetzt,
2 „Hätte es sich nicht erwiesen, daß Jehova mit uns war,
Als Menschen gegen uns aufstanden,
3 Dann hätten sie uns sogar lebendig verschlungen,
Als ihr Zorn gegen uns entbrannt war.

4 Dann hätten uns selbst die Wasser fortgeschwemmt,
Der Wildbach, er wäre über unsere Seele gegangen.

5 Dann wären über unsere Seele
Die Wasser der Vermessenheit gegangen.

6 Gesegnet sei Jehova, der uns nicht
Ihren Zähnen zum Raub gegeben hat.

7 Unsere Seele ist wie ein Vogel, der entronnen ist
Der Falle der Vogelsteller.
Die Falle ist zerbrochen,
Und wir selbst sind entronnen.

8 Unsere Hilfe ist im Namen Jehovas,
Der Himmel und Erde gemacht hat.“

Psalm 125

Ein Lied der Aufstiege.

125 Die auf Jehova vertrauen,
Sind wie der Berg Zion, der nicht zum Wanken gebracht werden kann, sondern auf unabsehbare Zeit bleibt.

2 Jerusalem – wie Berge rings darum her sind,
So ist Jehova rings um sein Volk
Von nun an bis auf unabsehbare Zeit.

3 Denn das Zepter der Bosheit wird nicht auf dem Los der Gerechten ruhen bleiben,
Damit die Gerechten ihre Hand nicht nach irgendwelchem Unrechttun ausstrecken.

4 O tue Gutes, o Jehova, den Guten,
Ja denen, die in ihrem Herzen rechtschaffen sind.

5 Was die betrifft, die auf ihre krummen Wege abbiegen,
Jehova wird sie weggehen lassen mit denen, die Schädliches treiben.
Es wird Frieden sein über Israel.

Psalm 126

Ein Lied der Aufstiege.

126 Als Jehova die Gefangenen Zions zurückkehren ließ,
Wurden wir wie Träumende.

2 Zu jener Zeit wurde unser Mund mit Lachen erfüllt
Und unsere Zunge mit Jubel.
Zu jener Zeit ging man daran, unter den Nationen zu sagen:
„Jehova hat Großes getan durch das, was er mit ihnen getan hat.“

3 Jehova hat Großes getan durch das, was er mit uns getan hat.
Wir sind fröhlich geworden.

4 Laß doch zurückkehren, o Jehova, unsere Gefangenenschar
Wie Bäche im Negeb.

5 Die mit Tränen säen,
Mit Jubelruf werden sie ernten.

6 Wer auch wirklich auszieht, selbst unter Weinen,
Einen Beutel voll Samen tragend,
Wird ganz bestimmt mit Jubelruf heimkommen,
Seine Garben tragend.

Jule | 05.22.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Psalmen, Text in der Bibel |

13 Comments »

  1. Jule

    Psalm 124 – 126

    Psalm 124:8

    Unsere Hilfe ist im Namen Jehovas,
    Der Himmel und Erde gemacht hat.“

    empfinden wir auch so?

    Psalm 125

    Die auf Jehova vertrauen,
    Sind wie der Berg Zion, der nicht zum Wanken gebracht werden kann, sondern auf unabsehbare Zeit bleibt.

    2 Jerusalem – wie Berge rings darum her sind,
    So ist Jehova rings um sein Volk
    Von nun an bis auf unabsehbare Zeit.

    3 Denn das Zepter der Bosheit wird nicht auf dem Los der Gerechten ruhen bleiben,
    Damit die Gerechten ihre Hand nicht nach irgendwelchem Unrechttun ausstrecken.

    4 O tue Gutes, o Jehova, den Guten,
    Ja denen, die in ihrem Herzen rechtschaffen sind.

    5 Was die betrifft, die auf ihre krummen Wege abbiegen,
    Jehova wird sie weggehen lassen mit denen, die Schädliches treiben.
    Es wird Frieden sein über Israel.

    sind wirvon Herzen rechtschaffen“?

    Psalm 126:5-6

    Die mit Tränen säen,
    Mit Jubelruf werden sie ernten.

    6 Wer auch wirklich auszieht, selbst unter Weinen,
    Einen Beutel voll Samen tragend,
    Wird ganz bestimmt mit Jubelruf heimkommen,
    Seine Garben tragend.

    der ganze Psalm ist wundervoll, aber die beiden letzten Verse sind für mich persönlich herausragend.

    Was für eine wundervolle Zusage: „mit Jubelruf werden sie ernten“ und „wird ganz bestimmt mit Jubelruf heimkommen“!

    Eine Zusage, die nicht nur sehr tröstlich ist, sondern sich in unserem Fall schon mehrfach bewahrheitet hat.

    Das Wissen darum hat uns schon so manches Mal geholfen, in einer scheinbar aussichtslosen Situation auszuharren. Ja, wie oft sind wir bereits „unter Weinen“ ausgezogen! Und immer wieder hat Jehova unser Herz in Freude umgewandelt.

    Was für ein Gott!

    Wer ist wie ER?

    Wer kann sich mit IHM messen? Könnte es wirklich irgendjemanden geben, der es mit ihm aufnehmen kann, der noch wunderbarer sein würde als ER?

    Niemals!

    Kommentar — 23. Mai 2009 @ 09:35

  2. Jule

    Psalm 124 – 126

    Psalm 125:1

    Die auf Jehova vertrauen,
    Sind wie der Berg Zion, der nicht zum Wanken gebracht werden kann, sondern auf unabsehbare Zeit bleibt.

    Vertrauen wir wirklich auf Jehova?

    Was sagt unser Lebenswandel darüber aus?

    Kommentar — 22. Mai 2010 @ 22:05

  3. Jule

    Psalm 126:5-6

    Die mit Tränen säen,
    Mit Jubelruf werden sie ernten.

     6 Wer auch wirklich auszieht, selbst unter Weinen,
    Einen Beutel voll Samen tragend,
    Wird ganz bestimmt mit Jubelruf heimkommen,
    Seine Garben tragend.

    Diese Worte faszinieren mich immer wieder aufs Neue – jedesmal, wenn ich sie in der Bibel lese!

    Kommentar — 24. Mai 2010 @ 16:29

  4. Thomas

    Psalm 124-126
    Zitate von J.N.Darby


    Psalm 124
    Der Feind hatte seine Macht gerade jetzt völlig entfaltet gegenüber den Frommen im Lande, die auf Jehova vertrauen. Und nur, weil Jehova für sie gewesen, sind sie dem Untergang entronnen; sonst wären sie von dem Feinde völlig verschlungen worden.

    Psalm 125
    Die Sicherheit derer, die auf Jehova vertrauen, wird hier gepriesen sowie die Stellung, die sie aufgrund des Einschreitens Jehovas nunmehr einnehmen. Jehova Selbst wird sie schützen, und sie werden ewiglich bleiben. Wohlfahrt ist nun Israels gesegnetes Teil. Diejenigen, die auf ihre krummen Wege abbiegen, wird Jehova dahinfahren lassen zum Gericht mit den offenbaren Übeltätern. Die Rute der Gesetzlosigkeit wird nicht auf dem Lose der Gerechten ruhen. Die Rute der Gesetzlosigkeit (welche die Gesetzlosen als eine Gesamtheit darstellt) wird für immer hinweggetan werden; man wird sich von dem Bösen, das durch sie geschehen ist, absondern, damit die Gerechten nicht mehr abirren.

    Psalm 126
    Jetzt, da die Befreiung gekannt ist, findet das Herz des frommen Überrestes seinen Mittelpunkt in Zion. Wie tief hatte Zion daniedergelegen; wie war es bedrängt worden! So groß, so unerwartet ist die Freude über die Rettung, dass alles wie ein Traum erscheint; selbst die Nationen erkennen in derselben die Hand Jehovas. Doch die volle Segnung ist noch nicht erreicht; die Frommen schauen nach ihr aus und möchten die Gefangenschaft in den Vollbesitz der Segnungen umgewandelt sehen. Doch Gott hat Sich offenbart, und die Getreuen, die Sein Zeugnis inmitten der Leiden, unter Schmach und Verachtung, aufgenommen haben, ernten jetzt mit Jubel. So ist es stets; volle Freude wird nur auf dem Wege der Leiden erreicht, denn das Zeugnis Gottes befindet sich inmitten einer bösen Welt.

    Kommentar — 25. Mai 2010 @ 14:30

  5. Jule

    Psalm 124:1-3, 6,8

    „Hätte es sich nicht erwiesen, daß Jehova mit uns war“,
    Spreche Israel jetzt,
    2 „Hätte es sich nicht erwiesen, daß Jehova mit uns war,
    Als Menschen gegen uns aufstanden,
    3 Dann hätten sie uns sogar lebendig verschlungen,
    Als ihr Zorn gegen uns entbrannt war.

    6 Gesegnet sei Jehova, der uns nicht
    Ihren Zähnen zum Raub gegeben hat.

    8 Unsere Hilfe ist im Namen Jehovas,
    Der Himmel und Erde gemacht hat.“

    Ja, wo wären wir heute, wenn nicht Jehova unsere Hand halten würde?

    Nach rein menschlichem Ermessen würde es mich garnicht mehr geben, wäre ich längst zerbrochen.

    Ja, er hat eine ganze Menge zugelassen – viel mehr, als ich gedacht hätte – und oftmals habe ich gedacht, es kann einfach nicht mehr weitergehen. Aber dann hat Jehova jedesmal meine Hand genommen und gedrückt und zu mir gesagt:

    „Nur noch eine kleine Weile. Bitte gedulde dich. Noch ist es nicht die Zeit, die ich für die richtige halte. Aber nur noch eine ganz kleine Weile und ich werde dich befreien. Und bis dahin werde ich dir die nötige Kraft und den inneren Frieden geben.“

    Die vergangenen Jahre haben mich sehr viel Kraft gekostet, nicht nur körperlich und psychisch, sondern ganz besonders emotional. Aber sie haben mich auch meinem Gott noch näher gebracht und mein Vertrauen in ihn immer mehr gestärkt. Denn ER hat sein Versprechen gehalten und uns niemals allein gelassen.

    So wissen wir: egal, was noch kommt und egal, was sich die Verleumder und andere Verfolger noch einfallen lassen – wir werden es überleben!

    Es wird uns sicherlich auch weiterhin viel Kraft kosten, aber wir verspüren auch weiterhin den ermunternden Druck von Jehovas Hand, der unsere Rechte hält und wissen: wir sind nicht allein!

    Psalm 125:1

    Die auf Jehova vertrauen,
    Sind wie der Berg Zion, der nicht zum Wanken gebracht werden kann, sondern auf unabsehbare Zeit bleibt.

    Kommentar — 31. August 2011 @ 15:02

  6. Jule

    Psalm 125:1-2

    Die auf Jehova vertrauen,
    Sind wie der Berg Zion, der nicht zum Wanken gebracht werden kann, sondern auf unabsehbare Zeit bleibt.

    2 Jerusalem — wie Berge rings darum her sind,
    So ist Jehova rings um sein Volk
    Von nun an bis auf unabsehbare Zeit.

    ein interessanter Gedanke, den ich kürzlich in einer Ansprache gehört habe:

    Im Krieg hatten die Soldaten einen Schild um sich zu schützen. Allerdings hatte der den Nachteil, dass es immer eine ungeschützte Stelle gab. Wenn sie ihn vor sich hielten, waren sie zwar vor Angriffen von vorn geschützt, aber gleichzeitig von hinten angreifbar – und umgekehrt.

    Hier wird gesagt, dass sich Jehova rings um uns her lagert, uns zu einem Schutz. Hier gibt es keine toten Winkel, hier sind wir rundum geschützt.

    Was kann uns da noch passieren?

    Kommentar — 31. August 2011 @ 15:02

  7. Jule

    Psalm 126 – Jehova wird uns befreien

    Psalm 126:1-3, 5-6

    Als Jehova die Gefangenen Zions zurückkehren ließ,
    Wurden wir wie Träumende.

    2 Zu jener Zeit wurde unser Mund mit Lachen erfüllt
    Und unsere Zunge mit Jubel.
    Zu jener Zeit ging man daran, unter den Nationen zu sagen:
    „Jehova hat Großes getan durch das, was er mit ihnen getan hat.“

    3 Jehova hat Großes getan durch das, was er mit uns getan hat.
    Wir sind fröhlich geworden.

    5 Die mit Tränen säen,
    Mit Jubelruf werden sie ernten.

    6 Wer auch wirklich auszieht, selbst unter Weinen,
    Einen Beutel voll Samen tragend,
    Wird ganz bestimmt mit Jubelruf heimkommen,
    Seine Garben tragend.

    glauben wir dies?

    Sind wir ebenso zuversichtlich wie der Psalmenschreiber, dass unser Gott uns nicht im Stich lässt und uns befreien wird?

    Wenn wir bedenken, dass dies mit ein „Lied der Aufstiege“ war, eins von denen, die sie sangen, wenn sie zur wahren Anbetung nach Jerusalem hinaufgingen – dann könnten wir dies mit einem unserer Königreichslieder vergleichen, die wir in unseren Zusammenkünften singen.

    Singen wir immer mit?
    Singen wir inbrünstig mit?
    Singen wir es voller Hingabe und Überzeugung?

    Hier fällt mir wieder mein Lieblingslied – Lied 125 ein:

    „Jehova ist auf meiner Seite“ (Psalm 118:6)

    1. Mein Herz vertraut Jehova Gott
    ganz fest und treu ergeben.
    Gehorsam stets auf seinem Weg
    zu wandeln ist mein Streben.

    Auch wenn den Lebenspfad entlang
    sich Not und Kummer zeigen,
    ist Gott doch stets auf meiner Seit’.
    Zu mir wird er sich neigen.

    (Refrain)

    2. Ich weiß, mein Glaube wird erprobt
    in diesen schweren Zeiten.
    Des Teufels Brut wie Bienenschwarm
    greift an von allen Seiten.

    Doch kann ich dank Jehovas Schutz
    sie jederzeit verjagen;
    denn seine Liebe schenkt Gott uns,
    die wir sein’ Namen tragen.

    (Refrain)

    3. Jehova ist mit seinem Volk,
    er sorgt für große Mehrung.
    wo viele nun sein’ Willen tun,
    befolgen gern Belehrung.

    Gott solchen Unterstützung gibt,
    weil sie ihm wohlgefallen.
    So will auch ich in reichem Maß
    stets eifrig sein mit allen.

    (REFRAIN)

    Jehova ist auf meiner Seit’,
    ihn lobpreisen will ich für immer.

    Kommentar — 31. August 2011 @ 15:02

  8. Jule

    Psalm 124 – 126

    Psalm 124 – Frei!

    1 Ein Lied Davids für Festbesucher, die nach Jerusalem hinaufziehen.
    Israel soll bekennen: Hätte der Herr uns nicht geholfen,

    2 als die Feinde uns angriffen, wäre er nicht für uns eingetreten,

    3 dann hätten sie uns wutentbrannt bei lebendigem Leib verschlungen.

    4 Dann hätten uns mächtige Wogen überschwemmt und Wildbäche uns fortgerissen.

    5 Wir alle wären in den tosenden Fluten versunken!

    6 Lasst uns den Herrn loben! Er hat nicht zugelassen, dass sie uns zerfleischten.

    7 Wir sind ihnen entkommen wie ein Vogel aus dem Netz des Fallenstellers. Das Netz ist zerrissen, und wir sind frei!

    8 Ja, unsere Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde erschaffen hat.

    Ein sehr schönes Lied!

    Sehr schön auch der Anfang: „Israel soll bekennen…“ Jehova hatte sie schon so oft vor Feinden und aus Gefahr gerettet. Aber sie sollten sich diese Tatsache immer wieder bewußt machen. Wie schnell vergessen wir solche Hilfe, sie geht im Chaos und Streß des Alltags unter.

    Aber wenn sie nach Jerusalem zogen, um die Feste Jehovas zu beachten, dann sollten sie dieses Lied singen. So würden sie zum einen immer wieder daran erinnert, dass ihr Gott Jehova ein rettender Gott ist – und um anderen klang es bestimmt ganz toll.

    Ich persönlich bekomme noch heute – nach über 20 Jahren – eine Gänsehaut, wenn zum Schluß vom BZK die tausende Brüder und Schwestern das Dankeslied singen. Wie toll muss sich das erst für Jehova und die Engel anhören, wenn zeitgleich in verschiedenen Städten und Sprachen in einem Lied Jehova gedankt und gepriesen wird!

    Kommentar — 22. Mai 2012 @ 17:44

  9. Jule

    Psalm 125 – Auf Gottes Schutz ist Verlass!

    1 Ein Lied für Festbesucher, die nach Jerusalem hinaufziehen.
    Wer dem Herrn vertraut, ist wie der Berg Zion; er steht fest und unerschütterlich.

    2 Berge erheben sich rings um Jerusalem – genauso umgibt der Herr schützend sein Volk, jetzt und für alle Zeit.

    3 Nicht mehr lange werden gottlose Könige über unser Land herrschen, das Gott den Gerechten zum Besitz gegeben hat. Sonst könnte es noch so weit kommen, dass auch die dem Unrecht verfallen, die Gott bisher gehorcht haben.

    4 Herr, tue denen Gutes, die Gutes tun, denen, die nach deinem Willen leben!

    5 Aber alle, die sich von dir abwenden und krumme Wege gehen, wirst du verstoßen wie alle anderen Übeltäter! Frieden komme über Israel!

    Wie müssen die Festbesucher doch „aufgeputscht“ sein, wenn sie in Jerusalem ankommen. Der Weg zum Hause Gottes ist weit, oftmals viele Tagesreisen lang – wenn wir daran denken, dass Jesu Eltern erst nach 1,5 Tagesreisen bei einer Rast bemerkt haben, dass der Sohn fehlt.

    Stellen wir uns vor, wir würden mit den Brüdern und Schwestern unserer Stadt viele Tage zu Fuß zu einem Kongress ziehen und würden auf dem ganzen Weg solche ermunternden Königreichslieder singen. Bestimmt würden wir uns spätestens am zweiten Tag unbesiegbar fühlen. Denn wir haben den ganzen Tag von Jehovas rettenden Taten gesungen. In was für einer Stimmung kommen wir dann wohl am Kongressort an?

    Hier fallen mir die ganzen Erlebnisberichte der Brüder ein, die als Delegierte zu einem internationalen Kongress geladen waren. Sie konnten stundenlang davon erzählen, wie die ganze U-Bahn auf der Fahrt zum Kongressort voller Brüder einstimmte, als Einzelne ein Königreichslied sangen. Es machte schon beim Hören der Erzählung Gänsehaut. Oder wie die Brüder auf einem großen Platz in Moskau ein Lied angestimmt haben und sich andere Brüder dorthin versammelten und der Gesang immer lauter und inbrünstiger wurde. Eine unglaubliche Stimmung. Einen kleinen Abklatsch hatten wir 2006 auf dem internationalen Kongress in Dortmund erlebt.

    Was meinen wir wohl, in was für einer „aufgekratzten“ Stimmung die Brüder damals in Jerusalem ankamen?

    „Schade, dass so etwas wie ein internationaler Kongress nicht immer sein kann!“? – wir können täglich selbst etwas tun, um in dieser Stimmung zu sein:

    Jeden Tag, wenn ich in der Bibel lese, fühle ich mich so. Jeder Bericht in der Bibel dreht sich ja um Jehova und die wahre Anbetung. Entweder lese ich von Personen, die Jehova aus der Not befreit hat, oder ich lese zumindest, dass er es hasst, wenn „Gottlose“ sein Volk angreifen und dass er uns bald befreit. Wenn es uns ganz schlimm geht, lesen wir doch Psalmen wie diesen hier – dann „pushen“ wir auch uns auf. Wenn wir nicht nur kurz drüber lesen, sondern es sacken lassen und uns vorstellen, wir würden mehrere Tage mit anderen, die Jehova lieben und erfreuen wollen, zum Zentrum seiner Anbetung wandern und alle gemeinsam diese ermunternden „Königreichslieder“ singen – wie fühlen wir uns dann?

    Sind wir nicht dann auch ganz aufgekratzt und haben das Gefühl: „mit unserem Gott kann uns nichts passieren“?

    Internationaler-Kongress-Stimmung für jeden Tag – ganz einfach zu bekommen…

    Kommentar — 22. Mai 2012 @ 18:03

  10. Jule

    Psalm 126 – Die Befreiung ist kein leerer Traum!

    1 Ein Lied für Festbesucher, die nach Jerusalem hinaufziehen.
    Als der Herr uns aus der Gefangenschaft nach Jerusalem zurückbrachte, wussten wir nicht, ob wir wachen oder träumen.

    2 Doch dann lachten und jubelten wir laut vor Freude. Auch die anderen Völker mussten zugeben: »Was der Herr für sie getan hat, ist groß und gewaltig!«

    3 Ja, der Herr hat große Taten für uns vollbracht! Wir waren außer uns vor Freude.

    4 Herr, wende auch jetzt unser düsteres Geschick zum Guten, so wie du ausgetrocknete Bäche wieder mit Wasser füllst!

    5 Wer die Saat mit Tränen aussät, wird voller Freude die Ernte einbringen.

    6 Weinend geht er hinaus und streut die Saat aufs Feld; doch wenn er zurückkommt, jubelt er über die reiche Ernte.

    Wenn wir uns immer wieder in den Sinn rufen, wie Jehova für sein Volk und seine Anbeter eingetreten ist und wo und wer uns persönlich schon geholfen hat, dann macht uns das Mut!

    Besonders dann, wenn wir selbst schon mal die Erfahrung gemacht haben, ‚unter Tränen zu säen und unter Jubelruf zu ernten‘. Denn dann fällt es uns leichter, nicht aufzugeben und auch weiter in Gottes Wort zu lesen und darüber zu reden, auch wenn für uns die Welt gerade ganz finster erscheint.

    Dies weiss ich aus eigener Erfahrung und auch viele Brüder haben das schon in Interviews und in Erlebnisberichten in unseren Publikationen berichtet. Woran liegt das?

    Wenn ich mich mit Jehova und seinem Wort beschäftige, dann richte ich meinen Sinn auf etwas Positives – und das, womit sich meine Gedanken beschäftigen, beeinflusst unsere Gefühle.

    Wenn ich gerade eine depressive Verstimmung habe und soll im Predigtdienst an den Türen von Gottes Königreich und dessen Segnungen erzählen, dann beschäftige ich meinen Sinn ja damit und so keimt auch bei mir wieder Hoffnung auf. Dies macht wiederum auch mir Mut und erklärt in sich auch den Ausspruch: „Beglückender ist Geben als Empfangen.“

    Denn wenn mir in so einer Situation davon jemand erzählt, empfinde ich es oft als „bloß schöne Worte“. Wenn ich diese Hoffnung und Segnungen aber einer entmutigten Person im Predigtdienst erzählen will, dann suche ich so lange nach den rechten Worten und immer weiteren ermunternden Beispielen – schließlich will ich meinen Gegenüber trösten – bis auch er Hoffnung schöpft. Im Laufe des Gespräches merke ich dann, wie ich selbst immer ruhiger und zuversichtlicher werde. Vielleicht kennt ihr das ja auch: einen anderen trösten ist einfacher, als sich selbst zu raten.

    Es lohnt sich auf jeden Fall, auch weiterhin in Gottes Wort zu lesen und darüber zu reden.

    Oftmals belohnt Jehova gerade das. So haben wir an so einem Tag besonders schöne Gespräche an den Türen. Ich habe schon mehrmals die Erfahrung gemacht, dass dieselben Leute, die beim letzten Mal interessiert zugehört haben, kein Interesse mehr haben, egal, wie sehr „ich mich anstrenge“. Das hat mich zu der Vermutung gebracht, dass Jehova diesen Menschen an dem Tag hat zuhören lassen, um mich zu ermutigen. Als so eine Art Belohnung, weil ich trotzdem gegangen bin.

    Aber selbst, wenn derjenige nicht zur Wahrheit kommt, so habe ich doch mit Jubelruf geerntet – und wenn es „nur“ die Tatsache ist, dass sich Jehova sehr darüber gefreut hat!

    Kommentar — 22. Mai 2012 @ 18:23

  11. Jule

    Psalm 124 – 126

    Psalm 124 – wenn Jehova nicht für uns gewesen wäre, dann wären wir hier längst untergegangen!

    1 Ein Wallfahrtslied. Von David.

    Wenn der H err nicht für uns gewesen wäre – so sage Israel -, 2 wenn der H err nicht für uns gewesen wäre, als die Menschen gegen uns auftraten,

    3 so hätten sie uns lebendig verschlungen , als ihr Zorn gegen uns entbrannte; 4 dann hätten die Wasser uns überflutet, ein Strom wäre über unsere Seele gegangen; 5 dann hätten die wild wogenden Wasser unsere Seele überflutet!

    6 Gepriesen sei der H err , der uns ihren Zähnen nicht zur Beute gab!

    7 Unsere Seele ist entflohen wie ein Vogel aus der Schlinge des Vogelstellers; die Schlinge ist zerrissen, und wir sind entkommen!

    8 Unsere Hilfe steht im Namen des H errn , der Himmel und Erde gemacht hat.

    Wenn Jehova uns hilft, hat nichts Erfolg, was die Menschen auch Böses gegen uns ersinnen mögen!

    Wenn ER nicht in den letzten Jahren hier mit uns gewesen wäre, dann gäbe es uns schon lange nicht mehr. Aber Jehova hat nicht zugelassen, dass die Schadenstifter uns vernichten konnten. Sie durften zwar Schaden stiften, aber ihr Bemühen hatte keinen Erfolg, weil Jehova die Hand über uns gehalten hat.

    Wo wären wir heute ohne IHN?

    weitere Gedanken zu diesem Psalm finden wir hier:

    Kommentar — 30. Mai 2013 @ 17:09

  12. Jule

    Psalm 125 – die Bitte darum, dass Jehova uns gemäß unseren Taten vergilt

    1 Ein Wallfahrtslied.

    Die auf den H errn vertrauen , sind wie der Berg Zion , der nicht wankt, sondern ewiglich bleibt.

    2 Wie Berge Jerusalem rings umgeben, so ist der Herr um sein Volk her von nun an bis in Ewigkeit.

    3 Denn das Zepter der Gesetzlosigkeit wird nicht bleiben auf dem Erbteil der Gerechten, damit die Gerechten ihre Hände nicht nach Unrecht ausstrecken .

    4 H err , tue Gutes den Guten und denen, die aufrichtigen Herzens sind! 5 Die aber abweichen auf ihre krummen Wege , die lasse der H err dahinfahren mit den Übeltätern!

    Friede sei über Israel!

    die Bitte darum, dass Jehova uns gemäß unseren Taten vergilt – widerspricht dies dem Gedanken der unverdienten Güte? Aber hatte der Vater im Gleichnis vom verlorenen Sohn nicht abgewartet, dass der untreue Sohn zurückkehrt? Er war ihm ja nicht bis in die Stadt hinterher gelaufen um ihn zurückzuholen…

    hier einige Gedanken aus den Vorjahren dazu:

    Kommentar — 30. Mai 2013 @ 17:12

  13. Jule

    Psalm 126 – wie wir uns fühlen werden, wenn uns unser Gott endlich befreit hat

    1 Ein Wallfahrtslied.

    Als der Herr die Gefangenen Zions zurückbrachte, da waren wir wie Träumende . 2 Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel ; da sagte man unter den Heiden : »Der H err hat Großes an ihnen getan!«

    3 Der H err hat Großes an uns getan, wir sind fröhlich geworden. 4 H err , bringe unsere Gefangenen zurück wie die Bäche im Negev!

    5 Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.

    6 Wer weinend hingeht und den Samen zur Aussaat trägt, der kommt gewiss mit Freuden zurück und bringt seine Garben.

    hier finden wir einige Gedanken aus den Vorjahren dazu:

    Kommentar — 30. Mai 2013 @ 17:15

RSS feed for comments on this post. TrackBack URL

Leave a comment