Hosea 1 – 4

Kapitel 1

HOSEA

1 Das Wort Jehovas, das an Hosea, den Sohn Beeris, in den Tagen des Usija, Jotham, Ahas [und] Hiskia, [der] Könige von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes Joas‘, des Königs von Israel, erging. 2 Da war ein Beginn des durch Hosea [ergangenen] Wortes Jehovas, und Jehova sprach dann zu Hosea: „Geh, nimm dir eine Frau der Hurerei und Kinder der Hurerei, denn durch Hurerei wendet sich das Land ganz bestimmt davon ab, Jehova zu folgen.“

3 Und er ging dann hin und nahm Gomer, die Tochter Diblajims, so daß sie schwanger wurde und ihm mit der Zeit einen Sohn gebar.

4 Und Jehova sagte weiter zu ihm: „Nenne seinen Namen Jesreël, denn noch eine kleine Weile, und ich werde bestimmt am Hause Jehus Abrechnung halten wegen der Taten des Blutvergießens Jesreëls, und ich werde die Königsherrschaft des Hauses Israel gewiß aufhören lassen. 5 Und es soll an jenem Tag geschehen, daß ich den Bogen Israels in der Tiefebene Jesreël zerbrechen muß.“

6 Und sie wurde dann abermals schwanger und gebar eine Tochter. Und ER sprach weiter zu ihm: „Nenne ihren Namen Lo-Ruhama, denn ich werde dem Hause Israel nicht wieder Barmherzigkeit erweisen, weil ich sie ganz bestimmt hinwegnehmen werde. 7 Aber dem Hause Juda werde ich Barmherzigkeit erweisen, und ich will sie erretten durch Jehova, ihren Gott; aber ich werde sie nicht erretten durch Bogen oder durch Schwert oder durch Krieg, durch Rosse oder durch Reiter.“

8 Und sie entwöhnte Lo-Ruhama nach und nach, und sie wurde dann schwanger und gebar einen Sohn. 9 Da sprach ER: „Nenne seinen Namen Lo-Ammi, denn ihr seid nicht mein Volk, und ich selbst werde mich nicht als der Eure erweisen.

10 Und die Zahl der Söhne Israels soll wie die Sandkörner des Meeres werden, die nicht gemessen oder gezählt werden können. Und es soll geschehen, daß an dem Ort, an dem zu ihnen jeweils gesagt wurde: ‚Ihr seid nicht mein Volk‘, zu ihnen gesagt werden wird: ‚Die Söhne des lebendigen Gottes.‘ 11 Und die Söhne Judas und die Söhne Israels werden gewiß zu einer Einheit zusammengebracht werden und werden tatsächlich e i n Haupt für sich einsetzen und aus dem Land heraufziehen; denn groß wird der Tag von Jesreël sein.

Kapitel 2

2 Sprecht zu euren Brüdern: ‚Mein Volk!‘ und zu euren Schwestern: ‚O Frau, der Barmherzigkeit erwiesen worden ist!‘ 2 Führt einen Rechtsfall mit eurer Mutter; führt einen Rechtsfall, denn sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann. Und sie sollte ihre Hurerei von sich entfernen und ihre Taten des Ehebruchs zwischen ihren Brüsten hinweg, 3 damit ich sie nicht nackt ausziehe und sie tatsächlich hinstelle wie am Tag ihrer Geburt und sie wirklich einer Wildnis gleichmache und sie gleich einem wasserlosen Land hinlege und sie durch Durst zu Tode bringe. 4 Und ihren Söhnen werde ich nicht Barmherzigkeit erweisen, denn sie sind die Söhne der Hurerei. 5 Denn ihre Mutter hat Hurerei begangen. Sie, die schwanger war mit ihnen, hat schändlich gehandelt, denn sie hat gesagt: ‚Ich will denen nachgehen, die mich leidenschaftlich lieben, denen, die [mir] mein Brot und mein Wasser, meine Wolle und mein Linnen, mein Öl und mein Getränk geben.‘

6 Darum, siehe, verzäune ich deinen Weg mit Dornen; und ich will eine Steinmauer gegen sie aufführen, so daß sie ihre eigenen Pfade nicht finden wird. 7 Und sie wird tatsächlich ihren leidenschaftlichen Liebhabern nachjagen, aber sie wird sie nicht einholen; und sie wird sie gewiß suchen, aber sie wird [sie] nicht finden. Und sie wird sprechen müssen: ‚Ich will gehen und zu meinem Mann zurückkehren, dem ersten, denn es ging mir damals besser als jetzt.‘ 8 Sie aber erkannte nicht, daß ich es war, der ihr das Korn und den süßen Wein und das Öl gegeben hatte, und daß ich sie selbst Silber in Menge hatte haben lassen und Gold, [von dem] sie für Baal Gebrauch machten.

9 ‚Darum werde ich umkehren und gewiß mein Korn zu seiner Zeit und meinen süßen Wein zu seiner rechten Zeit wegnehmen, und ich will meine Wolle und mein Linnen zur Bedeckung ihrer Blöße wegreißen. 10 Und nun werde ich ihre Schamteile vor den Augen ihrer leidenschaftlichen Liebhaber aufdecken, und da wird kein Mann sein, der sie meiner Hand entreißt. 11 Und ich werde gewiß all ihr Frohlocken, ihr Fest, ihren Neumond und ihren Sabbat und jede ihrer Festzeiten aufhören lassen. 12 Und ich will ihren Weinstock und ihren Feigenbaum verwüsten, von denen sie sprach: „Sie sind mir eine Gabe, die mir meine leidenschaftlichen Liebhaber gegeben haben“; und ich will sie zu einem Wald machen, und das wildlebende Tier des Feldes wird sie gewiß verzehren. 13 Und ich will Abrechnung halten mit ihr wegen der Tage der Baalsbildnisse, denen sie ständig räucherte, als sie sich fortgesetzt mit ihrem Ring und ihrem Schmuck zierte und ständig ihren leidenschaftlichen Liebhabern nachging, und mich vergaß sie‘ ist der Ausspruch Jehovas.

14 ‚Darum, siehe, ich überrede sie, und ich will sie in die Wildnis gehen lassen, und ich will ihr zu Herzen reden. 15 Und ich will ihr von da an ihre Weingärten geben und die Tiefebene Achor als Eingang zur Hoffnung; und sie wird dort gewiß antworten wie in den Tagen ihrer Jugend und wie an dem Tag, an dem sie aus dem Land Ägypten heraufkam. 16 Und es soll geschehen an jenem Tag‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚daß du [mich] mein Mann nennen wirst, und du wirst mich nicht mehr mein Besitzer nennen.‘

17 ‚Und ich will die Namen der Baalsbildnisse von ihrem Mund entfernen, und ihrer wird nicht mehr gedacht mit ihrem Namen. 18 Und für sie werde ich an jenem Tag gewiß einen Bund schließen in Verbindung mit dem wildlebenden Tier des Feldes und mit dem fliegenden Geschöpf der Himmel und dem Kriechtier des Erdbodens, und Bogen und Schwert und Krieg werde ich aus dem Land zerbrechen, und ich will sie in Sicherheit sich niederlegen lassen. 19 Und ich will dich mir verloben auf unabsehbare Zeit, und ich will dich mir in Gerechtigkeit und in Recht und in liebender Güte und in Erbarmungen verloben. 20 Und ich will dich mir in Treue verloben; und du wirst Jehova gewiß erkennen.‘

21 ‚Und es soll geschehen an jenem Tag, daß ich antworten werde‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚ich werde den Himmeln antworten, und sie ihrerseits werden der Erde antworten; 22 und die Erde ihrerseits wird dem Korn und dem süßen Wein und dem Öl antworten; und sie ihrerseits werden Jesreël [„Gott wird Samen säen“] antworten. 23 Und ich werde sie mir gewiß wie Samen in die Erde säen, und ich will derjenigen Barmherzigkeit erweisen, der nicht Barmherzigkeit erwiesen wurde, und ich will zu denen, die nicht mein Volk sind, sprechen: „Du bist mein Volk“; und sie ihrerseits werden sagen: „[Du bist] mein Gott.“ ‚ “

Kapitel 3

3 Und Jehova sprach weiter zu mir: „Geh nochmals hin, liebe eine Frau, die von einem Gefährten geliebt wird und Ehebruch begeht, wie im Fall der Liebe Jehovas zu den Söhnen Israels, während sie sich anderen Göttern zuwenden und Rosinenkuchen lieben.“

2 Und ich ging daran, sie mir für fünfzehn Silber[stücke] und ein Homer-Maß Gerste und einen halben Homer Gerste zu kaufen. 3 Dann sagte ich zu ihr: „Viele Tage lang wirst du als die Meine wohnen. Du sollst nicht Hurerei begehen, und du sollst keinem [anderen] Mann zu eigen werden; und auch ich will für dich sein.“

4 Es ist, weil die Söhne Israels viele Tage ohne König und ohne Fürst und ohne Schlachtopfer und ohne Säule und ohne Ephod und Teraphim wohnen werden. 5 Danach werden die Söhne Israels umkehren und Jehova, ihren Gott, und David, ihren König, gewiß suchen; und sie werden tatsächlich bebend zu Jehova und zu seiner Güte kommen im Schlußteil der Tage.

Kapitel 4

4 Hört das Wort Jehovas, o Söhne Israels, denn Jehova hat einen Rechtsfall mit den Bewohnern des Landes, denn es ist keine Wahrheit und keine liebende Güte und keine Gotteserkenntnis im Land. 2 Fluchen und Betrügen und Morden und Stehlen und Ehebrechen, das ist ausgebrochen, und Taten des Blutvergießens haben an andere Taten des Blutvergießens gereicht. 3 Darum wird das Land trauern, und jeder Bewohner darin wird hinschwinden müssen mit dem wildlebenden Tier des Feldes und mit dem fliegenden Geschöpf der Himmel, und auch die Fische des Meeres, sie werden [im Tod] versammelt werden.

4 „Möge jedoch kein Mann streiten, noch möge ein Mann zurechtweisen, da dein Volk denen gleich ist, die gegen einen Priester streiten. 5 Und du wirst bestimmt bei Tag straucheln, und auch ein Prophet soll mit dir straucheln wie bei Nacht. Und ich will deine Mutter zum Schweigen bringen. 6 Mein Volk wird gewiß zum Schweigen gebracht werden, weil keine Erkenntnis da ist. Weil du selbst sogar die Erkenntnis verworfen hast, werde ich auch dich verwerfen, so daß du mir nicht als Priester dienst; und [weil] du ständig das Gesetz deines Gottes vergißt, werde ich deine Söhne vergessen, ja ich. 7 Entsprechend ihrer Menge, so haben sie gegen mich gesündigt. Meine eigene Herrlichkeit haben sie für bloße Unehre vertauscht. 8 Die Sünde meines Volkes verzehren sie ständig, und zu ihrer Vergehung erheben sie unablässig ihre Seele.

9 Und es wird für das Volk ebenso werden müssen wie für den Priester; und ich werde gewiß Abrechnung halten mit ihnen wegen ihrer Wege; und ihre Handlungen werde ich auf sie zurückbringen. 10 Und sie werden tatsächlich essen, aber werden nicht satt werden. Sie werden tatsächlich [Frauen] als Huren behandeln; aber sie werden sich nicht mehren, denn sie haben davon abgelassen, Jehova selbst Beachtung zu schenken. 11 Hurerei und Wein und süßer Wein sind das, was den guten Beweggrund wegnimmt. 12 Ihren hölzernen [Götzen] befragt mein eigenes Volk andauernd, und ihr eigener [Hand]stab gibt ihnen ständig Bescheid; denn der Geist der Hurerei, er hat sie abirren lassen, und durch Hurerei begeben sie sich von [der Stellung] unter ihrem Gott hinweg. 13 Auf den Gipfeln der Berge opfern sie, und auf den Hügeln räuchern sie, unter stattlichem Baum und Storaxbaum und großem Baum, weil sein Schatten gut ist. Darum begehen eure Töchter Hurerei und begehen eure eigenen Schwiegertöchter Ehebruch.

14 Ich werde nicht Abrechnung halten mit euren Töchtern, weil sie Hurerei begehen, und mit euren Schwiegertöchtern, weil sie Ehebruch begehen. Denn was die [Männer] betrifft, mit den Huren sondern sie sich ab, und mit den weiblichen Tempelprostituierten opfern sie; und ein Volk, [das] unverständig ist, wird niedergetreten werden. 15 Obwohl du Hurerei begehst, o Israel, möge Juda nicht schuldig werden, und kommt nicht nach Gilgal, noch zieht hinauf nach Beth-Awen, noch schwört: ‚So wahr Jehova lebt!‘ 16 Denn wie eine störrische Kuh ist Israel störrisch geworden. Wird jetzt Jehova sie wie einen jungen Widder in weitem Raum hüten? 17 Ephraim ist mit Götzen verbunden. Überlaß ihn sich selbst! 18 Da ihr Weizenbier ausgegangen ist, haben sie [die Frau] ganz bestimmt wie eine Hure behandelt. Ihre Beschirmer haben ganz gewiß Unehre geliebt. 19 Ein Wind hat sie in seine Flügel eingewickelt. Und sie werden beschämt werden wegen ihrer Schlachtopfer.“

Jule | 07.02.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Hosea, Text in der Bibel | 10 Comments |

Amos 7 – 9

Kapitel 7

7 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova mich sehen ließ, und siehe, er bildete einen [Heuschrecken]schwarm zu der Zeit, als die Spätsaat aufzugehen begann. Und siehe, es war die Spätsaat nach dem gemähten Gras des Königs. 2 Und es geschah, als er damit zu Ende war, die Pflanzen des Landes abzufressen, daß ich dann sagte: „O Souveräner Herr Jehova, vergib bitte. Wer wird von Jakob aufstehen? Denn er ist klein!“

3 Jehova empfand Bedauern hierüber. „Es soll nicht geschehen“, sprach Jehova.

4 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova mich sehen ließ, und siehe, der Souveräne Herr Jehova rief zum Streit mittels Feuer; und es verzehrte dann die große Wassertiefe und verzehrte das Stück Land. 5 Und ich sagte dann: „O Souveräner Herr Jehova, laß bitte ab. Wer wird von Jakob aufstehen? Denn er ist klein!“

6 Jehova empfand Bedauern hierüber. „Auch das wird nicht geschehen“, sprach der Souveräne Herr Jehova.

7 Dies ist, was er mich sehen ließ, und siehe, Jehova hatte sich auf eine [mit] einem Senkblei [gemachte] Mauer gestellt, und ein Senkblei war in seiner Hand. 8 Dann sprach Jehova zu mir: „Was siehst du, Amos?“ Da sagte ich: „Ein Senkblei.“ Und Jehova sprach weiter: „Siehe, ich lege ein Senkblei an mitten in meinem Volk Israel. Ich werde es nicht mehr weiter entschuldigen. 9 Und die Höhen Isa·aks werden bestimmt verödet werden, und die Heiligtümer Israels, sie werden verwüstet werden; und ich will gegen das Haus Jerobeams mit einem Schwert aufstehen.“

10 Und Amazja, der Priester von Bethel, sandte dann zu Jerobeam, dem König von Israel, und ließ sagen: „Amos hat sich direkt innerhalb des Hauses Israel gegen dich verschworen. Das Land kann all seine Worte nicht ertragen. 11 Denn dies ist, was Amos gesagt hat: ‚Durch das Schwert wird Jerobeam sterben; und was Israel betrifft, es wird ganz gewiß von seinem eigenen Boden hinweg ins Exil gehen.‘ “

12 Und Amazja sprach dann zu Amos: „O Visionenseher, geh, lauf hinweg in das Land Juda, und dort iß Brot, und dort magst du prophezeien. 13 Aber in Bethel sollst du fortan nicht mehr prophezeien, denn es ist das Heiligtum eines Königs, und es ist das Haus eines Königtums.“

14 Dann antwortete Amos und sprach zu Amazja: „Ich war kein Prophet, noch war ich der Sohn eines Propheten; sondern ich war ein Viehhirt und ein Maulbeerfeigenritzer. 15 Und Jehova nahm mich dann hinter der Kleinviehherde weg, und Jehova sagte darauf zu mir: ‚Geh, prophezeie meinem Volk Israel.‘ 16 Und nun höre das Wort Jehovas: ‚Sagst du: „Du sollst nicht gegen Israel prophezeien, und du sollst kein [Wort] gegen das Haus Isa·aks fallenlassen.“? 17 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: „Was deine Frau betrifft, in der Stadt wird sie eine Prostituierte werden. Und was deine Söhne und deine Töchter betrifft, durch das Schwert werden sie fallen. Und was deinen Boden betrifft, mit dem Meßseil wird er ausgeteilt werden. Und was dich selbst betrifft, auf unreinem Boden wirst du sterben; und was Israel betrifft, es wird ganz gewiß von seinem eigenen Boden hinweg ins Exil gehen.“ ‚ “

Kapitel 8

8 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova mich sehen ließ, und siehe, da war ein Korb Sommerfrüchte. 2 Dann sprach er: „Was siehst du, Amos?“ Da sagte ich: „Einen Korb Sommerfrüchte.“ Und Jehova sprach weiter zu mir: „Das Ende ist für mein Volk Israel gekommen. Ich werde sie nicht mehr weiterhin entschuldigen. 3 ‚Und die Tempellieder werden tatsächlich ein Geheul sein an jenem Tag‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. ‚Viele Leichname wird es geben. An jedem Ort wird man [sie] gewiß hinwerfen – still!‘

4 Hört dies, ihr, die ihr nach einem Armen schnappt, ja um den Sanftmütigen der Erde ein Ende zu machen, 5 indem [ihr] sagt: ‚Wie lange wird es sein, bevor der Neumond vorüber ist und wir Getreide verkaufen können? Und der Sabbat, daß wir Korn zum Verkauf anbieten können; um das Epha klein zu machen und den Schekel groß zu machen und die Waage des Truges zu fälschen; 6 um Geringe für bloßes Silber zu kaufen und einen Armen für [den Preis von] einem Paar Sandalen und damit wir lauter Getreideabfall verkaufen können?‘

7 Jehova hat bei Jakobs HOHEIT geschworen: ‚Niemals will ich all ihre Werke vergessen. 8 Wird nicht deswegen das Land erbeben und jeder Bewohner darin trauern müssen, und wird es sich insgesamt tatsächlich heben so wie der Nil und aufgewühlt werden und niedersinken wie der Nil in Ägypten?‘

9 ‚Und es soll geschehen an jenem Tag‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚daß ich die Sonne am hellen Mittag untergehen lassen will, und ich will Finsternis über das Land bringen am hellen Tag. 10 Und ich will eure Feste in Trauer verwandeln und all eure Lieder in ein Totenklagelied, und ich will auf alle Hüften Sacktuch und auf jedes Haupt Kahlheit bringen; und ich will die Lage gleich der Trauer um einen einzigen [Sohn] machen und das Endergebnis davon wie einen bitteren Tag.‘

11 ‚Siehe! Es kommen Tage‘, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, ‚und ich will einen Hunger in das Land senden, einen Hunger, nicht nach Brot, und einen Durst, nicht nach Wasser, sondern die Worte Jehovas zu hören. 12 Und sie werden bestimmt vom Meer bis zum Meer wanken und vom Norden sogar bis zum Sonnenaufgang. Sie werden ständig umherschweifen auf der Suche nach dem Wort Jehovas, aber sie werden [es] nicht finden. 13 An jenem Tag werden die schönen Jungfrauen in Ohnmacht fallen, auch die jungen Männer, des Durstes wegen; 14 sie, die bei der Schuld Samarias schwören und die tatsächlich sprechen: „So wahr dein Gott lebt, o Dan!“ und: „So wahr der Weg von Beërscheba lebt!“ Und sie werden gewiß fallen, und sie werden nicht mehr aufstehen.‘ “

Kapitel 9

9 Ich sah Jehova über dem Altar stehen, und er sprach dann: „Schlag den Säulenkopf, so daß die Schwellen erbeben werden. Und hau sie ab am Haupt, sie alle. Und den letzten Teil von ihnen werde ich mit dem Schwert selbst töten. Keiner von ihnen, der flieht, wird seine Flucht schaffen, und keiner von ihnen, der entrinnt, wird entkommen. 2 Wenn sie hinab in den Scheol graben, wird meine eigene Hand sie von dort holen; und wenn sie zu den Himmeln aufsteigen, werde ich sie von dort herunterbringen. 3 Und wenn sie sich auf dem Gipfel des Karmels verstecken, werde ich [sie] von dort hervorsuchen und sie gewiß wegholen. Und wenn sie sich vor meinen Augen hinweg auf dem Meeresboden verbergen, werde ich dort unten der Schlange gebieten, und sie soll sie beißen. 4 Und wenn sie vor ihren Feinden her in Gefangenschaft gehen, werde ich dort dem Schwert gebieten, und es soll sie töten; und ich will meine Augen auf sie richten zum Üblen und nicht zum Guten. 5 Und der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, ist es, der das Land anrührt, so daß es zerschmilzt; und alle Bewohner darin werden trauern müssen; und es wird gewiß steigen wie der Nil, insgesamt, und niedersinken wie der Nil in Ägypten.

6 ‚Der in den Himmeln seine Stufen baut und sein Gefüge über der Erde, die er gegründet hat; der nach den Wassern des Meeres ruft, damit er sie über die Oberfläche der Erde hin ausgieße – Jehova ist sein Name.‘

7 ‚Seid ihr mir nicht wie die Söhne der Kuschiten, o Söhne Israels?‘ ist der Ausspruch Jehovas. ‚Führte ich nicht Israel selbst aus dem Land Ägypten herauf und die Philister aus Kreta und Syrien aus Kir?‘

8 ‚Siehe! Die Augen des Souveränen Herrn Jehova sind über dem sündigen Königreich, und er wird es gewiß von der Oberfläche des Erdbodens vertilgen. Dennoch werde ich das Haus Jakob nicht vollständig vertilgen‘ ist der Ausspruch Jehovas. 9 ‚Denn siehe, ich gebiete, und ich will das Haus Israel unter allen Nationen schütteln, so wie man das Sieb schüttelt, so daß nicht ein Steinchen zur Erde fällt. 10 Durch das Schwert werden sie sterben – alle Sünder meines Volkes, die, die sprechen: „Das Unglück wird nicht nahen noch uns erreichen.“ ‚

11 ‚An jenem Tag werde ich die Hütte Davids aufrichten, die verfallen ist, und ich werde gewiß ihre Breschen ausbessern. Und ihre Trümmer werde ich aufrichten, und ich werde sie bestimmt aufbauen wie in den Tagen der Vorzeit, 12 damit man das in Besitz nimmt, was von Edom übriggeblieben ist, und alle Nationen, über denen mein Name genannt worden ist‘ ist der Ausspruch Jehovas, der dies tut.

13 ‚Siehe! Es kommen Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚da wird der Pflüger tatsächlich den Schnitter einholen und der Traubentreter den Samenträger; und die Berge sollen von süßem Wein triefen, und die Hügel, sie werden alle zerschmelzen. 14 Und ich will die Gefangenen meines Volkes Israel zurückkehren lassen, und sie werden tatsächlich [die] verödeten Städte bauen und [sie] bewohnen und Weingärten pflanzen und den Wein davon trinken und Gärten anlegen und die Frucht davon essen.‘

15 ‚Und ich werde sie gewiß auf ihrem Boden pflanzen, und sie werden nicht mehr aus ihrem Boden herausgerissen werden, den ich ihnen gegeben habe‘, hat Jehova, dein Gott, gesagt.“

Jule | 06.30.09 | Amos, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel | 11 Comments |

Amos 4 – 6

Kapitel 4

4 „Hört dieses Wort, ihr Kühe Baschans, die auf dem Berg Samarias sind, die die Geringen übervorteilen, die die Armen zertreten, die zu ihren Herren sagen: ‚Bring her, und laß uns trinken!‘ 2 Der Souveräne Herr Jehova hat bei seiner Heiligkeit geschworen: ‚ „Siehe! Es kommen Tage über euch, und er wird euch bestimmt mit Fleischerhaken aufheben und den letzten Teil von euch mit Angelhaken. 3 Und [durch] Breschen werdet ihr ausziehen, eine jede geradeaus; und ihr werdet gewiß nach Harmon hinausgeworfen werden“ ist der Ausspruch Jehovas.‘

4 ‚Kommt nach Bethel, und begeht Übertretung. Zu Gilgal begeht vielfach Übertretung, und bringt eure Schlachtopfer am Morgen, am dritten Tag eure Zehnten. 5 Und von Gesäuertem räuchert ein Danksagungsschlachtopfer, und ruft freiwillige Gaben aus; verkündigt [es], denn so habt ihr es geliebt, o Söhne Israels‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.

6 ‚Und auch ich meinerseits gab euch Reinheit der Zähne in all euren Städten und Brotmangel an all euren Orten; aber ihr kehrtet nicht zu mir um‘ ist der Ausspruch Jehovas.

7 ‚Und was mich betrifft, ich versagte euch auch den Regenguß, als es noch drei Monate bis zur Ernte waren; und ich ließ es auf e i n e Stadt regnen, aber auf eine andere Stadt ließ ich es nicht regnen. Es gab e i n Stück Land, das Regen erhielt, aber ein Stück Land, auf das ich es dann nicht regnen ließ, verdorrte. 8 Und zwei oder drei Städte wankten zu einer Stadt, um Wasser zu trinken, und sie wurden jeweils nicht satt; aber ihr kehrtet nicht zu mir um‘ ist der Ausspruch Jehovas.

9 ‚Ich schlug euch mit [Getreide]brand und mit Mehltau. Es gab Mehrung eurer Gärten und eurer Weingärten, aber eure Feigenbäume und eure Olivenbäume fraß jeweils die Raupe ab; doch ihr kehrtet nicht zu mir um‘ ist der Ausspruch Jehovas.

10 ‚Ich sandte eine Pest unter euch nach der Art derjenigen von Ägypten. Mit dem Schwert tötete ich eure jungen Männer, wobei eure Pferde gefangengenommen wurden. Und ich ließ den Gestank eurer Lager sogar ständig in eure Nase aufsteigen; aber ihr kehrtet nicht zu mir um‘ ist der Ausspruch Jehovas.

11 ‚Ich veranlaßte eine Umkehrung unter euch gleich der Umkehrung durch Gott von Sodom und Gomorra. Und ihr wurdet einem Holzscheit gleich, das aus [dem] Brand herausgerissen ist; aber ihr kehrtet nicht zu mir um‘ ist der Ausspruch Jehovas.

12 Dies ist daher, was ich dir tun werde, o Israel. Zufolge der Tatsache, daß ich dir ebendieses tun werde, mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen, o Israel. 13 Denn siehe, der Bildner der Berge und der Schöpfer des Windes und ER, der dem Erdenmenschen mitteilt, womit sein Sinn sich befaßt, der die Morgenröte zur Dunkelheit macht und der auf die Höhen der Erde tritt: Jehova, der Gott der Heerscharen, ist sein Name.“

Kapitel 5

5 „Hört dieses Wort, das ich über euch als Totenklagelied anstimme, o Haus Israel:

2 Die Jungfrau Israel ist gefallen;
Sie kann nicht wieder aufstehen.
Sie ist auf ihrem eigenen Boden verlassen worden;
Niemand richtet sie auf.

3 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ‚Selbst die Stadt, die mit tausend auszog, wird hundert Übriggebliebene haben; und diejenige, die mit hundert auszog, wird zehn Übriggebliebene haben für das Haus Israel.‘

4 Denn dies ist, was Jehova zum Hause Israel gesagt hat: ‚Sucht nach mir, und bleibt am Leben. 5 Und sucht nicht nach Bethel, und nach Gilgal sollt ihr nicht kommen, und nach Beërscheba sollt ihr nicht hinüberziehen; denn Gilgal selbst wird unweigerlich ins Exil gehen; und was Bethel betrifft, es wird etwas Unheimliches werden. 6 Sucht Jehova, und bleibt am Leben, damit er nicht wirksam wird so wie Feuer, o Haus Joseph, und es nicht tatsächlich verzehrt und Bethel nicht ohne jemand ist, der [es] löscht, 7 o ihr, die ihr das Recht in lauter Wermut verwandelt, und diejenigen, die Gerechtigkeit selbst zur Erde geworfen haben. 8 Der Erschaffer des Kima-Sternbildes und des Kesil-Sternbildes und ER, der tiefen Schatten sogar in den Morgen verwandelt und der selbst den Tag zur Nacht verfinstert, der nach den Wassern des Meeres ruft, damit er sie über die Oberfläche der Erde hin ausgießt – Jehova ist sein Name; 9 ER, der eine Verheerung aufblitzen läßt über einem Starken, so daß Verheerung selbst sogar über einen befestigten Platz kommt.

10 Im Tor haben sie einen Zurechtweiser gehaßt, und einen Redner vollkommener Dinge verabscheuen sie. 11 Darum, weil ihr von einem Geringen Pachtgeld erhebt und ihr ihm ständig den Getreidetribut abnehmt; Häuser aus behauenem Stein habt ihr gebaut, aber ihr werdet nicht darin wohnen bleiben; und begehrenswerte Weingärten habt ihr gepflanzt, aber ihr werdet nicht fortfahren, ihren Wein zu trinken. 12 Denn ich habe erkannt, wie zahlreich eure Auflehnungen und wie mächtig eure Sünden sind, o ihr, die ihr jemand, der gerecht ist, befeindet, die ihr Schweigegeld nehmt, und diejenigen, die sogar im Tor Arme abgewiesen haben. 13 Daher wird der, der wirklich einsichtig ist, in jener Zeit schweigen, denn es wird eine unglückliche Zeit sein.

14 Sucht das Gute und nicht das Böse, damit ihr am Leben bleibt und daß so Jehova, der Gott der Heerscharen, dann mit euch sein möge, wie ihr gesagt habt. 15 Haßt das Böse, und liebt das Gute, und gebt dem Recht einen Platz im Tor. Es mag sein, daß Jehova, der Gott der Heerscharen, Josephs Übriggebliebenen Gunst erweisen wird.‘

16 Dies ist daher, was Jehova, der Gott der Heerscharen, Jehova, gesprochen hat: ‚Auf allen öffentlichen Plätzen wird es Klage geben, und auf allen Straßen wird man sagen: „Ach! Ach!“ Und man wird einen Landwirt zur Trauer herbeirufen müssen und zum Klagen die in der Wehklage Erfahrenen.‘ 17 ‚Und in allen Weingärten wird es Klage geben; denn ich werde durch deine Mitte ziehen‘, hat Jehova gesprochen.

18 ‚Wehe denen, die den Tag Jehovas herbeisehnen! Was wird euch denn der Tag Jehovas bedeuten? Er wird Finsternis sein und nicht Licht, 19 so wie wenn ein Mann vor dem Löwen flieht, und ihn trifft tatsächlich der Bär, und [wie wenn] er nach Hause kam und seine Hand gegen die Mauer stützte, und die Schlange biß ihn. 20 Wird nicht der Tag Jehovas Finsternis sein und nicht Licht; und wird er nicht Dunkelheit haben und keinen Glanz? 21 Ich habe gehaßt, ich habe verworfen eure Feste, und ich werde den Geruch eurer feierlichen Versammlungen nicht genießen. 22 Denn wenn ihr mir Ganzbrandopfer darbringt, werde ich selbst an euren Opfergaben kein Wohlgefallen finden, und eure Gemeinschaftsschlachtopfer von Masttieren werde ich nicht anschauen. 23 Entferne von mir das Getöse deiner Lieder; und den melodischen Klang deiner Saiteninstrumente mag ich nicht hören. 24 Und möge sich das Recht einherwälzen wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein beständig fließender Wildbach. 25 Waren es Schlachtopfer und Opfergaben, die ihr in der Wildnis vierzig Jahre lang zu mir herbrachtet, o Haus Israel? 26 Und ihr werdet gewiß Sakkuth, euren König, und Kewan, eure Bilder, den Stern eures Gottes, den ihr euch machtet, tragen. 27 Und ich will euch ins Exil jenseits von Damaskus gehen lassen‘, hat der gesprochen, dessen Name Jehova, der Gott der Heerscharen, ist.“

Kapitel 6

6 „Wehe den Sorglosen in Zion und denen, die auf den Berg Samarias vertrauen! Sie sind die Vornehmen des Erstlingsteils der Nationen, und zu ihnen ist das Haus Israel gekommen. 2 Geht hinüber nach Kalne, und seht; und geht von dort zum volkreichen Hamath, und geht hinunter zu [dem] Gath der Philister. Sind sie besser als diese Königreiche, oder ist ihr Gebiet größer als euer Gebiet? 3 Tut [ihr] den Unglückstag aus [eurem] Sinn, und bringt ihr den Wohnsitz der Gewalttat heran? 4 [Ihr,] die da auf Ruhebetten aus Elfenbein liegen und sich auf ihren Diwanen rekeln und die Widder aus einer Kleinviehherde und die jungen Stiere von den Mastkälbern essen; 5 die gemäß dem Klang des Saiteninstruments improvisieren; die wie David sich zum Gesang Instrumente ersonnen haben; 6 die aus Weinschalen trinken und die sich mit den auserlesensten Ölen salben und die wegen der Katastrophe Josephs nicht krank geworden sind.

7 Darum werden sie nun ins Exil gehen an der Spitze derer, die ins Exil gehen, und die Schwelgerei der sich Rekelnden soll weichen.

8 ‚Der Souveräne Herr Jehova hat bei seiner eigenen Seele geschworen‘, ist der Ausspruch Jehovas, des Gottes der Heerscharen: ‚ „Ich verabscheue den Stolz Jakobs, und seine Wohntürme habe ich gehaßt, und ich will [die] Stadt und das, was sie erfüllt, ausliefern. 9 Und es soll geschehen, wenn zehn Männer in e i n e m Haus übrigbleiben sollten, daß sie auch sterben sollen. 10 Und der Bruder seines Vaters wird sie, einen um den anderen, hinaustragen müssen und wird sie, einen um den anderen, verbrennen, um [die] Gebeine aus dem Haus zu schaffen. Und er wird zu irgendwem, der im Innersten des Hauses ist, sagen müssen: ‚Sind noch mehr bei dir?‘ Und er wird gewiß sprechen: ‚Niemand!‘ Und er wird sagen müssen: ‚Bewahre Schweigen! Denn es ist nicht der Anlaß, den Namen Jehovas irgendwie zu erwähnen.‘ “

11 Denn siehe, Jehova gebietet, und er wird tatsächlich das große Haus zu Schutt zerschlagen und das kleine Haus zu Bruchstücken.

12 Werden auf einem zerklüfteten Felsen Pferde laufen, oder wird [dort] einer mit Rindern pflügen? Denn in eine Giftpflanze habt ihr das Recht verwandelt und den Fruchtertrag der Gerechtigkeit in Wermut, 13 [ihr, die ihr] euch über etwas, was nicht ist, freut, die ihr sprecht: „Haben wir uns nicht in unserer Stärke Hörner genommen?“ 14 Siehe! Ich erwecke gegen euch, o Haus Israel‘, ist der Ausspruch Jehovas, des Gottes der Heerscharen, ‚eine Nation, und sie sollen euch bedrücken vom Eingang nach Hamath an bis hinab zum Wildbachtal der Araba.‘ „

Jule | 06.29.09 | Amos, eigene Gedanken zum Geschehen, ergänzender Stoff, Fragen, die ich mir gestellt habe, Text in der Bibel | 10 Comments |

Amos 1 – 3

Kapitel 1

AMOS

1 Die Worte des Amos, der sich unter den Schafzüchtern aus Tekoa befand, die er über Israel in den Tagen Usijas, des Königs von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes des Joas, des Königs von Israel, als Vision schaute, zwei Jahre vor dem Erdbeben. 2 Und er sagte dann:

„Jehova – aus Zion wird er brüllen, und aus Jerusalem wird er seine Stimme erschallen lassen; und die Weidegründe der Hirten sollen dann trauern, und der Gipfel des Karmels soll verdorren.“

3 „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚ „Wegen drei Auflehnungen von Damaskus und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie Gilead sogar mit eisernen Dreschwerkzeugen gedroschen haben. 4 Und ich will Feuer gegen das Haus Hasaëls senden, und es soll die Wohntürme Ben-Hadads verzehren. 5 Und ich will den Riegel von Damaskus zerbrechen und [den] Bewohner von Bikath-Awen wegtilgen und den Zepterhalter von Beth-Eden; und das Volk von Syrien wird nach Kir ins Exil gehen müssen“, hat Jehova gesprochen.‘

6 Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚ „Wegen drei Auflehnungen von Gasa und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie eine ganze Schar Weggeführter ins Exil mitnahmen, um sie an Edom auszuliefern. 7 Und ich will Feuer gegen die Mauer von Gasa senden, und es soll seine Wohntürme verzehren. 8 Und ich will [den] Bewohner von Aschdod wegtilgen und den Zepterhalter von Askalon; und ich will meine Hand gegen Ekron wenden, und die Übriggebliebenen der Philister sollen zugrunde gehen“, hat der Souveräne Herr Jehova gesprochen.‘

9 Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Wegen drei Auflehnungen von Tyrus und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie eine ganze Schar ins Exil Weggeführter an Edom auslieferten und [weil] sie nicht des Bundes der Brüder gedachten. 10 Und ich will Feuer gegen die Mauer von Tyrus senden, und es soll ihre Wohntürme verzehren.‘

11 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wegen drei Auflehnungen von Edom und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil er seinem eigenen Bruder mit dem Schwert nachjagte und [weil] er seine [eigenen] Eigenschaften des Erbarmens verdarb und weil sein Zorn unablässig für immer zerreißt; und sein überwallender Zorn – er hat ihn dauernd bewahrt. 12 Und ich will Feuer nach Teman senden, und es soll die Wohntürme von Bozra verzehren.‘

13 Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚ „Wegen drei Auflehnungen der Söhne Ammons und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie die Schwangeren von Gilead aufschlitzten zu dem Zweck, ihr eigenes Gebiet zu erweitern. 14 Und ich will Feuer an die Mauer von Rabba legen, und es soll ihre Wohntürme verzehren, mit einem Alarmsignal am Tag der Schlacht, mit einem Sturm am Tag des Sturmwindes. 15 Und ihr König soll ins Exil gehen, er und seine Fürsten zusammen“, hat Jehova gesprochen.‘

Kapitel 2

2 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚ „Wegen drei Auflehnungen von Moab und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil er die Gebeine des Königs von Edom zu Kalk verbrannte. 2 Und ich will Feuer nach Moab senden, und es soll die Wohntürme Kerijoths verzehren; und mit Lärm soll Moab sterben, mit einem Alarmsignal, mit dem Schall eines Horns. 3 Und ich will [den] Richter aus seiner Mitte wegtilgen, und alle seine Fürsten werde ich mit ihm töten“, hat Jehova gesagt.‘

4 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚Wegen drei Auflehnungen von Juda und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie das Gesetz Jehovas verwarfen und [weil] sie seine eigenen Bestimmungen nicht hielten; sondern ihre Lügen, denen ihre Vorväter nachgewandelt waren, ließen sie ständig umherirren. 5 Und ich will Feuer nach Juda senden, und es soll die Wohntürme Jerusalems verzehren.‘

6 Dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚Wegen drei Auflehnungen von Israel und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie einen Gerechten um bloßes Silber verkauften und einen Armen um [den Preis von] einem Paar Sandalen. 7 Sie lechzen nach dem Staub der Erde auf dem Kopf der Geringen; und den Weg Sanftmütiger biegen sie ab; und ein Mann und dessen eigener Vater sind zu dem[selben] Mädchen gegangen, um meinen heiligen Namen zu entweihen. 8 Und auf gepfändeten Kleidern strecken sie sich neben jedem Altar aus; und den Wein derer, denen eine Geldbuße auferlegt worden ist, trinken sie im Haus ihrer Götter.‘

9 ‚Was aber mich betrifft, ich hatte ihretwegen den Amoriter vertilgt, dessen Höhe wie die Höhe von Zedern war und der kraftvoll wie die stattlichen Bäume war; und ich ging daran, seinen Fruchtertrag oben und seine Wurzeln unten zu vertilgen. 10 Und ich selbst führte euch aus dem Land Ägypten herauf, und ich ließ euch vierzig Jahre lang fortgesetzt durch die Wildnis wandern, um das Land des Amoriters in Besitz zu nehmen. 11 Und ich erweckte ständig einige eurer Söhne als Propheten und einige eurer jungen Männer als Nasiraer. Sollte dies wirklich nicht so sein, o Söhne Israels?‘ ist der Ausspruch Jehovas.

12 ‚Ihr aber gabt den Nasiraern ständig Wein zu trinken, und den Propheten erlegtet ihr einen Befehl auf, indem [ihr] spracht: „Ihr sollt nicht prophezeien.“ 13 Siehe, ich lasse das, was unter euch ist, schwanken, so wie der Wagen schwankt, der bis oben voll ist mit einer Reihe frisch geschnittenen Getreides. 14 Und [der] Zufluchtsort soll dem Schnellen entschwinden, und kein Kräftiger wird seine Kraft verstärken, und kein Starker wird seiner Seele Entrinnen verschaffen. 15 Und keiner, der den Bogen handhabt, wird standhalten, und kein Schnellfüßiger wird entrinnen, und kein Reiter zu Pferde wird seiner Seele Entrinnen verschaffen. 16 Und was einen Beherzten unter den Starken betrifft, nackt wird er an jenem Tag fliehen‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

Kapitel 3

3 „Hört dieses Wort, das Jehova über euch geredet hat, o Söhne Israels, über die ganze Familie, die ich aus dem Land Ägypten heraufführte, das lautet: 2 ‚Nur euch habe ich erkannt von allen Familien des Erdbodens. Darum werde ich Abrechnung halten mit euch wegen all eurer Vergehungen.

3 Werden zwei miteinander gehen, es sei denn, sie haben sich auf Verabredung hin getroffen? 4 Wird ein Löwe im Wald brüllen, wenn er keinen Raub hat? Wird ein mähniger junger Löwe seine Stimme aus seinem Versteck erschallen lassen, wenn er überhaupt nichts gefangen hat? 5 Wird ein Vogel in einer Falle zur Erde fallen, wenn ihm keine Schlinge [gelegt] ist? Springt eine Falle vom Erdboden auf, wenn sie überhaupt nichts gefangen hat? 6 Wenn ein Horn in einer Stadt geblasen wird, zittert dann nicht auch das Volk selbst? Wenn ein Unglück in der Stadt geschieht, ist es dann nicht Jehova, der gehandelt hat? 7 Denn der Souveräne Herr Jehova wird kein Ding tun, es sei denn, er habe seine vertrauliche Sache seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart. 8 Da ist ein Löwe, der gebrüllt hat! Wer wird sich nicht fürchten? Der Souveräne Herr Jehova selbst hat geredet! Wer wird nicht prophezeien?‘

9 ‚Verkündigt es auf [den] Wohntürmen in Aschdod und auf [den] Wohntürmen im Land Ägypten, und sprecht: „Versammelt euch gegen die Berge Samarias, und seht die vielen Wirren in seiner Mitte und Fälle von Übervorteilung darin. 10 Und sie haben nicht gewußt zu tun, was gerade ist“, ist der Ausspruch Jehovas, „diejenigen, die Gewalttat und Verheerung anhäufen in ihren Wohntürmen.“ ‚

11 Darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesagt: ‚Da ist ein Widersacher sogar rings um das Land her, und er wird gewiß deine Stärke von dir herunterholen, und deine Wohntürme werden tatsächlich geplündert werden.‘

12 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ‚So, wie der Hirt dem Maul des Löwen zwei Unterschenkel oder ein Stück eines Ohres entreißt, so werden die Söhne Israels weggerissen werden, diejenigen, die in Samaria auf einem prächtigen Ruhebett und auf einem damaszenischen Diwan sitzen.‘

13 ‚Hört und gebt Zeugnis im Hause Jakob‘ ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, des Gottes der Heerscharen. 14 ‚Denn an dem Tag, an dem ich wegen der Auflehnungen Israels mit ihm Abrechnung halte, will ich auch mit den Altären von Bethel Abrechnung halten; und die Hörner des Altars werden bestimmt abgehauen werden und sollen zur Erde fallen. 15 Und ich will das Winterhaus zusätzlich zum Sommerhaus schlagen.‘

,Und die Elfenbeinhäuser werden zugrunde gehen müssen, und viele Häuser werden ein Ende nehmen müssen‘ ist der Ausspruch Jehovas.“

Jule | 06.28.09 | Amos, eigene Gedanken zum Geschehen, Text in der Bibel | 11 Comments |

Jona 1 – 4

Kapitel 1

JONA

1 Und das Wort Jehovas begann an Jona, den Sohn Amittais, zu ergehen und lautete: 2 „Mach dich auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und ruf gegen sie aus, daß ihre Schlechtigkeit vor mich heraufgekommen ist.“

3 Und Jona machte sich dann auf und lief weg nach Tarschisch, von Jehova hinweg; und er kam schließlich nach Joppe hinab und fand ein Schiff, das nach Tarschisch fuhr. So zahlte er seinen Fahrpreis und stieg in dasselbe hinab, um mit ihnen nach Tarschisch zu fahren, von Jehova hinweg.

4 Und Jehova selbst schleuderte einen großen Wind auf das Meer, und es entstand ein großer Sturm auf dem Meer; und was das Schiff betrifft, es drohte zu zerschellen. 5 Und die Seeleute begannen sich zu fürchten und um Hilfe zu rufen, jeder zu seinem Gott. Und fortwährend schleuderten sie die Geräte, die sich im Schiff befanden, aufs Meer hinaus, um [es] davon zu erleichtern. Jona aber war in das Innerste des mit einem Deck versehenen Schiffes hinabgestiegen, und er legte sich dann hin und schlief fest ein. 6 Schließlich trat der Schiffskapitän an ihn heran und sprach zu ihm: „Was ist denn mit dir, Schläfer? Steh auf, ruf deinen Gott an! Vielleicht wird der [wahre] Gott zeigen, daß er sich unser annimmt, und wir werden nicht zugrunde gehen.“

7 Und sie begannen zueinander zu sagen: „Kommt, und laßt uns Lose werfen, damit wir erkennen, um wessentwillen wir dieses Unglück haben.“ Und sie warfen fortgesetzt Lose, und schließlich fiel das Los auf Jona. 8 Da sprachen sie zu ihm: „Teile uns doch bitte mit, um wessentwillen wir dieses Unglück haben. Was ist deine Arbeit, und woher kommst du? Welches ist dein Land, und von welchem Volk bist du?“

9 Darauf sagte er zu ihnen: „Ich bin ein Hebräer, und Jehova, den Gott der Himmel, fürchte ich, DEN, der das Meer und das trockene Land gemacht hat.“

10 Und die Männer begannen sich sehr zu fürchten, und sie sprachen weiter zu ihm: „Was hast du da getan?“ Denn die Männer hatten erkannt, daß er von Jehova weglief, denn er hatte [es] ihnen mitgeteilt. 11 Schließlich sagten sie zu ihm: „Was sollten wir mit dir tun, damit sich das Meer für uns beruhigt?“ Denn das Meer wurde immer stürmischer. 12 Da sprach er zu ihnen: „Hebt mich auf, und werft mich ins Meer, und das Meer wird sich für euch beruhigen; denn ich weiß, daß meinetwegen dieser große Sturm über euch [gekommen] ist.“ 13 Aber die Männer versuchten, sich durchzuarbeiten, um [das Schiff] ans trockene Land zurückzubringen; doch sie konnten [es] nicht, denn das Meer wurde immer stürmischer gegen sie.

14 Und sie riefen dann zu Jehova und sagten: „Ach, nun, o Jehova, mögen wir bitte nicht zugrunde gehen wegen der Seele dieses Mannes! Und lege nicht unschuldiges Blut auf uns, da du selbst, o Jehova, gemäß dem getan hast, woran du Gefallen gehabt hast!“ 15 Dann hoben sie Jona auf und warfen ihn ins Meer; und das Meer hielt sodann ein in seinem Wüten. 16 Darauf begannen die Männer, Jehova sehr zu fürchten, und so brachten sie Jehova ein Schlachtopfer dar und legten Gelübde ab.

17 Nun bestellte Jehova einen großen Fisch, um Jona zu verschlingen, so daß Jona schließlich drei Tage und drei Nächte im Innern des Fisches war.

Kapitel 2

2 Dann betete Jona zu Jehova, seinem Gott, aus dem Innern des Fisches 2 und sprach:

„Aus meiner Bedrängnis rief ich zu Jehova, und er antwortete mir dann.
Aus dem Bauch des Scheols schrie ich um Hilfe.
Du hörtest meine Stimme.

3 Als du mich [in] die Tiefen warfst, ins Herz des offenen Meeres,
Da umgab mich gar ein Strom.
All deine Brandungen und deine Wellen – über mich gingen sie hinweg.

4 Und was mich betrifft, so sagte ich: ‚Ich bin vertrieben worden, von deinen Augen hinweg!
Wie werde ich wieder deinen heiligen Tempel anschauen?‘

5 Wasser umgaben mich bis an die Seele; die Wassertiefe selbst umschloß mich fortwährend.
Seegras wand sich um mein Haupt.

6 Zu den Gründen der Berge fuhr ich hinab.
Was die Erde betrifft, ihre Riegel waren über mir auf unabsehbare Zeit.
Aber aus der Grube brachtest du dann mein Leben herauf, o Jehova, mein Gott.

7 Als meine Seele in mir schwach wurde, war Jehova es, dessen ich gedachte.
Dann kam mein Gebet zu dir in deinen heiligen Tempel.

8 Was die betrifft, die auf die Götzen der Unwahrheit achten, sie verlassen ihre eigene liebende Güte.

9 Aber was mich betrifft, mit der Stimme der Danksagung will ich dir opfern.
Was ich gelobt habe, will ich bezahlen. Rettung gehört Jehova.“

10 Mit der Zeit befahl Jehova dem Fisch, so daß er Jona auf das trockene Land ausspie.

Kapitel 3

3 Dann erging das Wort Jehovas an Jona zum zweiten Mal und lautete: 2 „Mach dich auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und ruf ihr die Verkündigung aus, die ich zu dir rede.“

3 Darauf machte sich Jona auf und ging nach Ninive gemäß dem Wort Jehovas. Ninive nun erwies sich als eine für Gott große Stadt, mit einer Wegstrecke von drei Tagen. 4 Schließlich begann Jona, in die Stadt hineinzugehen, die Wegstrecke von einem Tag, und er rief ständig aus und sprach: „Nur noch vierzig Tage, und Ninive wird umgekehrt werden.“

5 Und die Männer von Ninive begannen an Gott zu glauben, und sie riefen dann ein Fasten aus und legten Sacktuch an, von ihrem Größten selbst bis zu ihrem Geringsten. 6 Als das Wort den König von Ninive erreichte, da stand er von seinem Thron auf und legte sein Amtsgewand ab und bedeckte sich mit Sacktuch und setzte sich in die Asche. 7 Ferner erließ er den Ruf, und er ließ es in Ninive durch den Erlaß des Königs und seiner Großen sagen, indem [er] sprach:

„Kein Mensch und kein Haustier, kein Großvieh und kein Kleinvieh sollte überhaupt irgend etwas [an Speise] kosten. Niemand sollte Nahrung [zu sich] nehmen. Auch Wasser sollten sie nicht trinken. 8 Und mögen sie sich mit Sacktuch bedecken, Mensch und Haustier; und mögen sie mit Macht zu Gott rufen und umkehren, jeder von seinem schlechten Weg und von der Gewalttat, die an ihren Händen war. 9 Wer weiß, ob sich der [wahre] Gott umwenden und tatsächlich Bedauern empfinden und von seiner Zornglut umkehren mag, so daß wir nicht zugrunde gehen?“

10 Und der [wahre] Gott bekam ihre Werke zu sehen, daß sie von ihrem schlechten Weg umgekehrt waren; und so empfand der [wahre] Gott Bedauern über das Unglück, das ihnen antun zu lassen er geredet hatte; und er ließ [es] nicht tun.

Kapitel 4

4 Jona aber mißfiel das sehr, und er entbrannte von Zorn. 2 Daher betete er zu Jehova und sprach: „Ach, nun, o Jehova, war das nicht meine Angelegenheit, während ich mich auf meinem eigenen Boden befand? Darum kam ich [dem] zuvor und lief weg nach Tarschisch; denn ich wußte, daß du ein Gott bist, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und der Bedauern empfindet über das Unglück. 3 Und nun, o Jehova, nimm bitte meine Seele von mir, denn es ist besser, daß ich sterbe, als daß ich am Leben bin.“

4 Darauf sprach Jehova: „Bist du mit Recht von Zorn entbrannt?“

5 Dann ging Jona aus der Stadt hinaus und setzte sich östlich der Stadt nieder; und er machte sich dort nach und nach eine Hütte, damit er darunter im Schatten säße, bis er sähe, was aus der Stadt werden würde. 6 Dementsprechend bestellte Jehova Gott eine Flaschenkürbispflanze, daß sie über Jona aufgehen sollte, um über seinem Haupt zum Schatten zu werden, um ihn von seinem unglücklichen Zustand zu befreien. Und Jona begann sich über die Flaschenkürbispflanze sehr zu freuen.

7 Aber der [wahre] Gott bestellte beim Aufsteigen der Morgenröte am nächsten Tag einen Wurm, damit er die Flaschenkürbispflanze steche; und sie verdorrte allmählich. 8 Und es geschah, sobald die Sonne aufleuchtete, daß Gott dann auch einen sengenden Ostwind bestellte, und die Sonne stach Jona unablässig aufs Haupt, so daß er in Ohnmacht fiel; und er bat fortwährend, daß seine Seele sterbe, und er sagte wiederholt: „Daß ich dahinsterbe, ist besser, als daß ich am Leben bin.“

9 Und Gott sprach dann zu Jona: „Bist du mit Recht von Zorn entbrannt über die Flaschenkürbispflanze?“

Darauf sagte er: „Ich bin mit Recht von Zorn entbrannt bis zum Tod.“ 10 Aber Jehova sprach: „Dir deinerseits tat es um die Flaschenkürbispflanze leid, um die du dich nicht mühtest und die du nicht großzogst, die sich als bloßes Gewächs einer Nacht erwies und als bloßes Gewächs einer Nacht zugrunde ging. 11 Und sollte es mir meinerseits nicht leid tun um Ninive, die große Stadt, in der mehr als einhundertzwanzigtausend Menschen am Dasein sind, die nicht einmal den Unterschied zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken kennen, dazu viele Haustiere?“

Jule | 06.27.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Jona, Text in der Bibel | 15 Comments |

Joel 1 – 3

Kapitel 1

JOEL

1 Das Wort Jehovas, das an Joel, den Sohn Pethuëls, erging:

2 „Hört dies, ihr älteren Männer, und schenkt Gehör, all ihr Bewohner des Landes. Ist dies in euren Tagen geschehen oder auch in den Tagen eurer Vorväter? 3 Erstattet darüber euren eigenen Söhnen Bericht und eure Söhne ihren Söhnen und ihre Söhne der folgenden Generation. 4 Was die Raupe übrigließ, hat die Heuschrecke gefressen; und was die Heuschrecke übrigließ, hat die kriechende, ungeflügelte Heuschrecke gefressen; und was die kriechende, ungeflügelte Heuschrecke übriggelassen hat, hat der Kakerlak gefressen.

5 Wacht auf, ihr Trunkenbolde, und weint; und heult, all ihr Weintrinker, wegen des süßen Weines, denn weggetilgt ist er von eurem Mund. 6 Denn da ist eine Nation, die in mein Land heraufgekommen ist, mächtig und ohne Zahl. Ihre Zähne sind die Zähne eines Löwen, und sie hat die Kinnladen eines Löwen. 7 Sie hat meinen Weinstock zu einem Gegenstand des Entsetzens gemacht und meinen Feigenbaum zu einem Stumpf. Sie hat ihn ganz bestimmt abgeschält und [ihn] weggeworfen. Seine Ranken sind weiß geworden. 8 Wehklage, wie es eine mit Sacktuch gegürtete Jungfrau um den Besitzer ihrer Jugend tut.

9 Getreideopfer und Trankopfer sind weggetilgt vom Haus Jehovas; die Priester, die Diener Jehovas, haben getrauert. 10 [Das] Feld ist verheert worden, [der] Erdboden ist in Trauer geraten; denn [das] Korn ist verheert worden, [der] neue Wein ist vertrocknet, [das] Öl ist dahingeschwunden. 11 Landwirte sind beschämt; Winzer haben geheult wegen des Weizens und wegen der Gerste; denn die Ernte des Feldes ist zugrunde gegangen. 12 Selbst der Weinstock hat Dürre angezeigt, und auch der Feigenbaum ist dahingewelkt. Was [den] Granatapfelbaum betrifft, auch [die] Palme und [den] Apfelbaum, alle Bäume des Feldes, sie sind verdorrt; denn [das] Frohlocken ist von den Menschensöhnen beschämt weggegangen.

13 Gürtet euch, und schlagt euch an die Brust, ihr Priester. Heult, ihr Diener des Altars. Kommt herein, verbringt die Nacht in Sacktuch, ihr Diener meines Gottes; denn dem Haus eures Gottes sind Getreideopfer und Trankopfer vorenthalten worden. 14 Heiligt eine Zeit des Fastens. Beruft eine feierliche Versammlung ein. Versammelt [die] älteren Männer, alle Bewohner des Landes, zum Haus Jehovas, eures Gottes, und schreit zu Jehova um Hilfe.

15 Ach über den Tag! Denn der Tag Jehovas ist nahe, und wie eine Verheerung vom Allmächtigen wird er kommen! 16 Ist nicht selbst Speise direkt vor unseren Augen weggetilgt worden, vom Haus unseres Gottes Freude und Frohlocken? 17 Dörrfeigen sind unter ihren Schaufeln zusammengeschrumpft. Vorratshäuser sind verödet worden. Scheunen sind niedergerissen worden, denn [das] Getreide ist ausgedörrt. 18 O wie das Haustier geseufzt hat! [Wie] die Rinderherden in Verwirrung umhergeirrt sind! Denn es gibt keine Weide für sie. Auch sind es die Schafherden gewesen, die Schuld tragen mußten.

19 Zu dir, o Jehova, werde ich rufen; denn Feuer selbst hat die Weidegründe der Wildnis verzehrt, und sogar eine Flamme hat alle Bäume des Feldes verzehrt. 20 Auch die Tiere des Feldes lechzen fortwährend nach dir, denn die Wasserkanäle sind ausgetrocknet, und Feuer selbst hat die Weidegründe der Wildnis verzehrt.“

Kapitel 2

2 „Blast das Horn in Zion, und erhebt ein Kriegsgeschrei auf meinem heiligen Berg. Mögen alle Bewohner des Landes erbeben; denn der Tag Jehovas kommt, denn er ist nahe! 2 Es ist ein Tag der Finsternis und Dunkelheit, ein Tag der Wolken und des dichten Dunkels, wie Licht der Morgenröte ausgebreitet über den Bergen.

Da ist ein zahlreiches und mächtiges Volk; eines gleich ihm ist nicht ins Dasein gebracht worden von der unabsehbaren Vergangenheit an, und nach ihm wird keines wieder sein bis in die Jahre von Generation zu Generation. 3 Vor ihm her hat Feuer verzehrt, und hinter ihm verzehrt eine Flamme. Wie der Garten Eden ist das Land vor ihm; hinter ihm aber ist es eine öde Wüstenei, und es hat sich auch erwiesen, daß nichts davon entrinnt.

4 Sein Aussehen ist wie das Aussehen von Rossen, und wie Reitpferde, so rennen sie unablässig. 5 Wie mit dem Geräusch von Wagen auf den Gipfeln der Berge hüpfen sie unablässig, wie mit dem Geräusch eines flammenden Feuers, das Stoppeln verzehrt. Es ist wie ein mächtiges Volk, in Schlachtordnung aufgestellt. 6 Seinetwegen werden sich Völker winden vor Schmerzen. Was alle Gesichter betrifft, sie werden gewiß [vor Erregung] erglühen.

7 Wie starke Männer laufen sie. Wie Kriegsmänner ersteigen sie eine Mauer. Und sie gehen ein jeder auf seinen eigenen Wegen, und sie ändern ihre Pfade nicht. 8 Und sie stoßen einander nicht. Wie ein kräftiger Mann in seinem Lauf gehen sie unablässig; und sollten einige auch unter den Geschossen fallen, brechen die [anderen] den Lauf nicht ab.

9 In die Stadt stürmen sie. Auf die Mauer rennen sie. Die Häuser ersteigen sie. Durch die Fenster gehen sie hinein wie der Dieb. 10 Davor erbebt [das] Land, [die] Himmel haben gewankt. Sogar Sonne und Mond haben sich verfinstert, und die Sterne, sie haben ihren Glanz zurückgezogen. 11 Und Jehova selbst wird gewiß seine Stimme vor seiner Streitmacht her erschallen lassen, denn sein Lager ist sehr zahlreich. Denn er, der sein Wort ausführt, ist mächtig; denn der Tag Jehovas ist groß und sehr furchteinflößend, und wer kann ihn aushalten?“

12 „Und auch jetzt“, ist der Ausspruch Jehovas, „kehrt um zu mir mit eurem ganzen Herzen und mit Fasten und mit Weinen und mit Klagen. 13 Und zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider; und kehrt um zu Jehova, eurem Gott, denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte, und er wird gewiß Bedauern empfinden wegen des Unglücks. 14 Wer ist da, der weiß, ob er sich umwenden und tatsächlich Bedauern empfinden und danach Segen zurücklassen wird, ein Getreideopfer und ein Trankopfer für Jehova, euren Gott?

15 O blast das Horn in Zion. Heiligt eine Zeit des Fastens. Beruft eine feierliche Versammlung ein. 16 Versammelt [das] Volk. Heiligt eine Versammlung. Bringt [die] alten Männer zusammen. Versammelt Kinder und die an den Brüsten saugen. [Der] Bräutigam gehe aus seiner Innenkammer und [die] Braut aus ihrem Hochzeitsgemach.

17 Zwischen der Vorhalle und dem Altar mögen die Priester, die Diener Jehovas, weinen und sprechen: ‚Laß es dir doch leid sein, o Jehova, um dein Volk, und gib dein Erbteil nicht der Schmach hin, so daß Nationen über sie herrschen. Warum sollte man unter den Völkern sagen: „Wo ist ihr Gott?“?‘ 18 Und Jehova wird für sein Land eifern und wird seinem Volk Mitleid erweisen. 19 Und Jehova wird antworten und zu seinem Volk sprechen: ‚Siehe, ich sende euch das Korn und den neuen Wein und das Öl, und ihr werdet euch gewiß davon sättigen; und ich werde euch nicht mehr der Schmach unter den Nationen hingeben. 20 Und den Nordischen werde ich von euch weit entfernen, und ich werde ihn tatsächlich in ein wasserloses Land und eine wüste Einöde versprengen, mit seinem Gesicht zum östlichen Meer und seinem hinteren Teil zum westlichen Meer. Und sein Gestank wird gewiß aufsteigen, und der üble Geruch von ihm wird ständig aufsteigen; denn ER wird tatsächlich Großes tun in dem, was ER tut.‘

21 Sei nicht furchtsam, o Erdboden. Frohlocke und freue dich; denn Jehova wird tatsächlich Großes tun in dem, was ER tut. 22 Seid nicht furchtsam, ihr Tiere des freien Feldes, denn die Weidegründe der Wildnis werden bestimmt grünen. Denn der Baum wird tatsächlich seinen Fruchtertrag geben. Der Feigenbaum und der Weinstock sollen ihre leistungsfähige Kraft geben. 23 Und ihr, Söhne Zions, frohlockt und freut euch in Jehova, eurem Gott; denn er wird euch ganz bestimmt den Herbstregen in rechtem Maß geben, und er wird einen Regenguß auf euch herabsenden, Herbstregen und Frühlingsregen, wie zuerst. 24 Und die Dreschtennen sollen voll werden von [gereinigtem] Getreide, und die Kelterkufen sollen überfließen von neuem Wein und Öl. 25 Und ich will euch Ersatz leisten für die Jahre, die die Heuschrecke, die kriechende, ungeflügelte Heuschrecke und der Kakerlak und die Raupe gefressen haben, meine große Streitmacht, die ich unter euch gesandt habe. 26 Und ihr werdet gewiß essen, essen und satt werden, und ihr werdet ganz bestimmt den Namen Jehovas, eures Gottes, preisen, der so wunderbar mit euch gehandelt hat; und mein Volk wird nicht auf unabsehbare Zeit beschämt sein. 27 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich in der Mitte Israels bin und daß ich Jehova bin, euer Gott, und es keinen anderen gibt. Und mein Volk wird nicht auf unabsehbare Zeit beschämt sein.

28 Und danach soll es geschehen, daß ich meinen Geist auf Fleisch von jeder Art ausgießen werde, und eure Söhne und eure Töchter werden tatsächlich prophezeien. Was eure alten Männer betrifft, Träume werden sie haben. Was eure jungen Männer betrifft, Visionen werden sie sehen. 29 Und sogar auf die Knechte und auf die Mägde werde ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen.

30 Und ich will Wunder geben in den Himmeln und auf der Erde, Blut und Feuer und Rauchsäulen. 31 Sogar die Sonne wird in Finsternis verwandelt werden und der Mond in Blut vor dem Kommen des großen und furchteinflößenden Tages Jehovas. 32 Und es soll geschehen, daß jeder, der den Namen Jehovas anruft, sicher davonkommen wird; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem werden die Entronnenen sein, so wie Jehova gesprochen hat, und unter den Überlebenden, die Jehova beruft.“

Kapitel 3

3 „Denn siehe, in jenen Tagen und in jener Zeit, wenn ich die Gefangenen Judas und Jerusalems zurückführen werde, 2 will ich auch alle Nationen zusammenbringen und sie zur Tiefebene Josaphat hinabführen; und ich will dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, das sie unter die Nationen zerstreuten; und mein Land verteilten sie. 3 Und über mein Volk warfen sie ständig Lose; und sie gaben gewöhnlich das männliche Kind um eine Prostituierte, und das weibliche Kind verkauften sie um Wein, damit sie trinken konnten.

4 Und auch ihr, o Tyrus und Sidon und all ihr Gegenden von Philistaa, was habt ihr mit mir zu tun? Ist das die Behandlung, die ihr mir vergeltet? Und wenn ihr mich so behandelt, werde ich eure Behandlung schnell, eilends auf euer Haupt zurückzahlen. 5 Weil ihr mein eigenes Silber und mein eigenes Gold genommen und ihr meine eigenen begehrenswerten, guten Dinge in eure Tempel gebracht habt 6 und ihr die Söhne Judas und die Söhne Jerusalems an die Söhne der Griechen verkauft habt, um sie weit von ihrem eigenen Gebiet zu entfernen, 7 siehe, ich wecke sie auf, [damit sie] von dem Ort [kommen], wohin ihr sie verkauft habt, und ich will eure Behandlung auf euer eigenes Haupt zurückzahlen. 8 Und ich will eure Söhne und eure Töchter in die Hand der Söhne Judas verkaufen, und sie sollen sie den Männern von Scheba verkaufen, einer fernen Nation; denn Jehova selbst hat [es] geredet.

9 Ruft dies aus unter den Nationen: ‚Heiligt Krieg! Weckt die starken Männer auf! Laßt sie heranrücken! Laßt sie heraufkommen, alle Kriegsmänner! 10 Schmiedet eure Pflugscharen zu Schwertern und eure Winzermesser zu Lanzen. Was den Schwachen betrifft, er spreche: „Ich bin ein starker Mann.“ 11 Leistet Hilfe und kommt, all ihr Nationen ringsum, und tut euch zusammen.‘ “

An jenen Ort, o Jehova, bring deine Starken hinab.

12 „Mögen die Nationen aufgeweckt werden und heraufkommen zur Tiefebene Josaphat; denn dort werde ich sitzen, um alle Nationen ringsum zu richten.

13 Legt eine Sichel an, denn die Ernte ist reif geworden. Kommt, steigt herab, denn [die] Weinkelter ist voll geworden. Die Kelterkufen fließen tatsächlich über; denn ihre Schlechtigkeit ist ausnehmend groß geworden. 14 Mengen, Mengen sind in der Tiefebene der Entscheidung, denn nahe ist der Tag Jehovas in der Tiefebene der Entscheidung. 15 Sonne und Mond, sie werden sich gewiß verfinstern, und die Sterne, sie werden ihren Glanz tatsächlich zurückziehen. 16 Und Jehova wird aus Zion brüllen, und aus Jerusalem wird er seine Stimme erschallen lassen. Und Himmel und Erde werden gewiß erbeben; aber Jehova wird eine Zuflucht sein für sein Volk und eine Festung für die Söhne Israels. 17 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, euer Gott, der ich auf Zion, meinem heiligen Berg, weile. Und Jerusalem soll eine heilige Stätte werden; und was Fremde betrifft, sie werden es nicht mehr durchziehen.

18 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß die Berge von süßem Wein triefen werden, und die Hügel, sie werden von Milch fließen, und sogar alle Flußbetten Judas werden von Wasser fließen. Und ein Quell wird vom Haus Jehovas ausgehen, und er soll das Akazien-Wildbachtal bewässern.  19 Was Ägypten betrifft, eine wüste Einöde wird es werden; und was Edom betrifft, zur Wildnis einer wüsten Einöde wird es werden wegen der Gewalttat an den Söhnen Judas, in deren Land sie unschuldiges Blut vergossen. 20 Was aber Juda betrifft, es wird auf unabsehbare Zeit bewohnt werden und Jerusalem Generation um Generation. 21 Und ich will ihr Blut, das ich nicht für schuldlos erachtet hatte, als schuldlos erachten; und Jehova wird in Zion weilen.“

Jule | 06.26.09 | eigene Gedanken zum Geschehen, Joel, Text in der Bibel | 11 Comments |